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Zehn Tage

TristanxJoey
von

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Prolog

Prolog
 

Ich hab es getan.

Ich habe es dir gesagt, endlich, nach so vielen Jahren.

Warum?

Warum bin ich erst jetzt mit der Sprache rausgerückt?

Warum nicht schon, als wir uns kennenlernten?

Weil ich ein Feigling bin.

Ich habe so lange auf den richtigen Augenblick gewartet und wann kam dieser für mich?

Heute, weil ich ganz genau wusste, das ich dich nicht oft sehen werde in nächster Zeit.

Meine Ausbildung fängt zwar erst in zwei Wochen an, aber da du sitzen geblieben bist, musst du in der Woche über zur Schule.

Da du auch noch lernen musst um nicht wieder sitzen zu bleiben, heißt das im Klartext, das für Freunde wenig Zeit bleibt.

Aber es war der perfekte Zeitpunkt.
 

Du kamst gestern zu mir und sahst richtig verzweifelt aus.

Logisch, all deine Kumpel sind ja nun mit ihrem eigenen Leben beschäftigt und du?

Du musst weiterhin zur Schule, alleine.

In der neuen Klasse in die du gesteckt wurdest, kennst du niemanden.

Ob ich noch Zeit für dich haben würde, hattest du gefragt und ich sagte, klar, natürlich werde ich noch Zeit für dich haben.

Sollte ich diese mal nicht haben, dann werde ich sie mir ebend nehmen.

"Du bist doch mein ein und alles."

Genau so habe ich es zu dir gesagt und plötzlich hattest du mich ganz komisch angesehen.

"Wie meinst du das?"

Du warst richtig nervös geworden.

"Du willst doch nicht etwa sagen, das du mich...mich..."

Spätestens da wäre es wohl eigentlich das Beste gewesen, ich hätte den Mund gehalten.

Ich habe all die Jahre über nichts gesagt warum jetzt?

Diese Frage stelle ich mir immer wieder.

Ich glaube ich brach mein Schweigen, weil ich gedacht hatte, das in deinen Augen ein stummes Flehen gelegen hatte.

Für einen Moment hatte mich die Hoffnung gepackt, das du genauso fühlest wie ich, dich nur nicht trautest etwas zu sagen, darauf vertrautest, das ich es sagen würde.

Und ich habe es gesagt.

"Ich liebe dich."

Manchmal lösen dreitausend Worte eine Katastrophe aus.

Ich habe nur drei gebraucht.
 

Erst starrtest du mich einfach nur an, dein Blick sprach nicht wie sonst Bände, nein, du hattest dich verschlossen und sofort wusste ich, das es ein Fehler gewesen war.

Ich hätte meine Mund halten sollen, dann wäre alles so geblieben, wie immer, dann würde ich dich immer noch ab und zu sehen und mit dir rumhängen können.

Aber jetzt würdest du mich sicher hassen.

Und so war ich auch auf alles gefasst, als dein Blick sich langsam wieder klärte, du nicht mehr so in Gedanken versunken auf einen Punkt weit hinter dieser Welt blicktest und langsam wieder in die Realität zurück fandest.

Ich hatte mir drei Favouriten ausgesucht, du würdest mich auslachen, du würdest mich anschreien, du würdest mich schlagen.

Alle diese Reaktionen hätten gut zu dir gepassen, um so verwundert war ich, als du dich für eine vierte Möglichkeit entschiedest.

Dabei dachte ich ich kenne dich in und auswendig, das werde ich wohl nie.
 

Du standest einfach auf, schautest mich noch einmal an und verließest dann meine Wohnung, oder wolltest sie verlassen.

Doch mit einem einfachen Blick war es nicht getan, ich wollte ein "ja" oder ein "nein" von dir hören und so ging ich dir hinterher und hielt dich am Arm zurück.

Ich schloss erst einmal die Augen und atmete ruhig ein und aus.

Als ich sie wieder öffnete hattest du dich zwar zu mir umgedreht, doch du starrtest den Boden zu deinen Füßen an, deinen Arm hielt ich immer noch fest.

"Das...das hättest du jetzt nicht erwartet, oder?"

Ich versuchte zu lachen, die Situation zu enspannen, doch es misslang wie zu erwarten war.

Leider konnte ich dein Gesicht nicht sehen, vielleicht lachtest du mich ja aus?

Die einzige Reaktion deinerseits die ich wahrnahm, war das schüttenn deines Kopfes.

Nein, eine Liebeserklärung hattest du nicht erwartet, als du hergekommen bist.

Da ich ein wenig hilflos war und gerade überhaupt nicht wusste was ich machen sollte, hockte ich mich vor dich auf den Boden um dir wenigstens in deine Augen sehen zu

können.

Aber was ich erblickte, versetzte mir linksseitig einen Stich.

Du weintest.

Dicke Tränen liefen dir die Wangen hinunter und schnell wischtest du sie mit dem Ärmel deine Pullovers weg, doch es half nicht.

Wir hynotisiert saß ich vor dir, wollte dir gerne helfen, doch ich wusste nicht wie.

Wenn ich wenigstens gewusst hätte, warum du weintest, aber....

Plötzlich aber durchbrachst du meine Gedanken mit einem Lachen, welches mich ein wenig irritiert zu dir aublicken ließ.

Anscheinend hattest du dich wieder beruhigt, denn nun standest du da, schautest an die Decke und murmeltest immer wieder vor dich hin.

"Das habe ich wirklich nicht erwartet."

"Joey?"

Ich richtete mich auf, stand wieder genau vor dir.

Um dich nicht zu bedrängen ging ich vorsichtshalber einen Schritt zurück, doch dann hielt ich es wirklich nicht mehr aus.

Ich musste dich das fragen.

"Möchtest du es... mit mir versuchen?"

Sofort schlug deine Stimmung um.

Dein ebend noch amüsiert wirkender Blick, gleitet nun wieder nevrös über meine Gestalt, fast flehend, fragt er mich ob ich ihm helfen könne, doch diese Entscheidung

musstest du alleine treffen.

Zu dem Schluss warst du wohl auch gekommen, denn alle Kraft wich aus dir und wieder sahst du so hilflos aus.

Nicht einmal mehr die Kraft um mich anzusehen brachtest du auf.

"Ich weiß es nicht, ich....sorry, aber....so etwas kann ich mir nicht vorstellen, nicht jetzt....nicht..."

Sagtest du an den Boden gewant, aber ich hatte schon verstanden.

"Wir müssen ja nicht gleich fest zusammen sein."

Startete ich einen letzten Versuch dich zu überreden mir dein Herz zu schenken.

"Wie wäre es mit einer Beziehung auf Probe? Für 10 Tage?"

Ich erhielt ein dankbares Nicken von dir, dann schnapptest du dir plötzlich wie von der Tarantel gestochen deine Jacke und warst verschwunden.

Mich ließest du zurück, ganz alleine.

Ein wenig verwirrt bin ich schon von deinem Verhalten, aber wenigstens hattest du mich nicht ganz abgelehnt.
 

Ich sitze noch lange hier im Wohnzimmer und denke über das eben Geschehene nach.

Vielleicht schaffe ich es ja dich langsam Schritt für Schritt zu überzeugen, das eine Beziehnung mit einem Gleichgeschlechtlichen nichts schlimmes mehr ist in der heutigen Gesellschaft.

Wer weiß, vielleicht kommst du wenn du die nacht darüber schläfst auch selber zu dieser Erkenntnis?

Ich habe mir vorgenommen dich morgen von der Schule abzuholen und ich hoffe einfach mal, das du mir nicht aus dem Weg gehen wirst.

Mit diesen Gedanken, die mich ein wenig beruhigen gehe ich ins Bett.

Es ist schon halb eins.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2007-05-08T14:30:01+00:00 08.05.2007 16:30
Das gefällt mir. Ich kann da leider nicht viel zu sagen, da ich selbst nicht schreibe und auch wenig ahnung davon habe, aber gut finde ich es~

Schickst du mir bitte eine Benachrichtigungs-ENS?
Von:  Yumegatari
2007-04-03T20:52:36+00:00 03.04.2007 22:52
Hey, endlich mal wieder ne FF mit dem Pair ^^ *freu*
Also, wie schon gesagt wurde, für das erste Mal ist es gut gelungen. Die Idee für die Story ist ebenso gut gewählt worden, hat etwas interessantes. Der Anfang wirft, so finde ich, schon viele Fragen auf - ein guter Anreiz um die Geschichte weiterhin zu lesen.
Hoffe auf alle Fälle, dass es bald weitergeht ^^
LG, Kokoro~
Von:  SaRiku
2007-01-28T15:59:44+00:00 28.01.2007 16:59
Deine Geschichte gefällt mir! Vor allem, weil man dieses Paring nicht gerade häufig findet (deine Geschichte ist sogar die erste Shounen-Ai-Geschichte, die ich von Joey und Tristan lese ^^).
Die Idee die du hast, mag ich ganz besonders, außerdem finde ich es schön, wie du Joey darstellst. Zwar ist er nicht wie beispielsweise in der Serie, aber dafür hat er etwas eigenes, verhält sich so, wie es noch kein Autor geschrieben hat (jedenfalls keiner, den ich kenne -muss ich gerechter Weise hinzufügen).
Was allerdings verbesserungswürdig wäre, ist die Art, wie du schreibst. Es ist recht kompliziert, die ganzen Zeitsprünge mitzulesen. Es ist nicht einmal so, dass sie alle falsch wären, aber so wie es jetzt ist, lässt es keinen durchgehenden Lesefluss zu. So ist jedenfalls meine Meinung.
Ich würde mich freuen, bald eine Fortsetzung von dir zu hören, vielleicht könntest du mir zu diesem Zweck eine Ens schreiben *bettelnd anseh* ...?
Danke schonmal, und ich hoffe, dass dir mein Kommentar ein bisschen geholfen hat!
Eiselfe
Von: abgemeldet
2007-01-05T18:38:31+00:00 05.01.2007 19:38
Toll freu mich schon!!!
Beim näschten Kapi kommt dann auch ein grösseres kommi.
Von:  Ling-Chang
2006-12-28T16:27:58+00:00 28.12.2006 17:27
ich find das schon richtig gut für das erste Mal ^-^ Witziger Schreibstil, manchmal, obwohl's n sehr ernstes Thema is ^_____^


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