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Fanfics aus eigenem Anbau

Meine Fußball-Fanfics
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Weiter oder nicht

Weiter oder nicht

oder: Die Geschichte nach der Gruppenphase der Champions League 06/07
 

Gruppensieg nach dem Spiel gegen Inter Mailand. Während Oliver Kahn seinen Frust über das Gegentor wegtrank, versuchten andere, ohne Alkohol zu feiern.

„OLE, ole ole OLE!!“ „Mensch Lukas, gib mir auch mal die Flasche!” Partystimmung in Bayern. Während sich noch einige andere die Kante gaben, tranken Lukas Podolski und Bastian Schweinsteiger nur Cola. „Hihi, du siehst lustig aus wenn du etwas willst, Basti... hihi...“ „Wie kann man nur von Cola betrunken werden? Roque, hilf mir doch mal...“ Roque Santa Cruz, einer der wenigen, der heute auch noch keinen Alkohol getrunken hatte, kam von hinten an Lukas heran und piekste ihn mit seinen Zeigefingern in beide Seiten. Mit einem leichtem ‚plumps‘ lag die Colaflasche auf dem Boden (zum Glück hatte Poldi sie schon zugedreht) und der Prinz auf der Seite. „Der kichert ja immer noch... Bist du sicher, dass Oli da wirklich nichts reingetan hat, Bastian?“ Roque zeigte auf die Flasche. „Naja, sicher bin ich mir nicht...aber es schmeckt einfach nicht nach Alkohol.“ „Dann ist ja gut...“ Auf einmal legte jemand seine Arme um sie. „Na ihr drei hübschen, wie geht es euch denn so?“ Okay, Mark van Bommel hatte eindeutig Alkohol getrunken. Erstens stank er danach und zweitens lallte er so gewaltig, dass man fast akzentfreies Deutsch verstehen konnte. Und glaubt mir, Leute: Die meisten Holländer sprechen so ein grauenvolles Deutsch, dass man schon wieder denkt, es wäre Holländisch. Auf jeden Fall hatte die Bommelmütz, wie er mittlerweile schon genannt wurde, wohl mehr als nur labern vor. „Nein Mark, wir wollen nicht mit dir auf den Gruppensieg trinken.“ Bastian wollte ihn möglichst schnell abwürgen. „Ach Bastian, ein kleines Weizen? Nur ein ganz, ganz kleines? Was? Es gibt nur große Weizen?“ Basti nickte. Bommelmütz nervte gewaltig, außerdem konnte man Roque ansehen, dass er sich am liebsten die Nase zuhalten würde. „Was ist mit dir, Roque? Sangria? Piña Colada? Bloody Mary? Tropenglut?” “Wie wäre es mit ‘nem Tropenfeuer? Ist sogar noch billiger als Tropenglut...“ „Verarsch mich nicht, Roque. Wir wissen beide, dass Tropenfeuer im Gegensatz zu Tropenglut ein antialkoholisches Getränk ist.“ „Wer hat gesagt, dass ich Alkohol trinken will?“ Und während sich Roque und Mark weiter über (anti)alkoholische Getränke unterhieltenlten, Bastian nur noch ‚Typisch Holländer’ und ‚Südländisches Temperament’ fluchend murmelte (man muss bedenken, dass ihm sein einziger Gesprächspartner ausgespannt wurde) und Lukas weiterhin über den Boden kullerte, werfen wir einen kurzen Blick nach Bremen, wo zwar auch Alkohol getrunken wird, aber aus einem anderen Grund...
 

„Leute, ich könnte heulen. Dieser verdammte Ronaldinho...“ „Nicht nur du, Lutscher. Das Leben ist einfach Kacke.“ Die anderen nickten nur. Clemens Fritz setzte sich auf einen Sessel, zog die Beine an und schlang seine Arme um sie. Das hatte er nicht erwartet. Sie waren gut. Barcelona hatte vor dem Spiel geschwächelt. Diese Schauspieler...

„Willst du ’ne Bloody Mary?“, wurde er von Torsten Frings gefragt. „Nee, wegsaufen will ich mich nun auch wieder nicht. Hmm... hätten wir noch was anderes?“ „Ja, wie wär’s mit Blue Beach?“ „Okay...“

Torsten war hier in Bremen mittlerweile einer seiner besten Freunde geworden. In der Nationalmannschaft hing er zwar immer mit Bernd, Michael und Boro rum (schließlich hockte Fritz auch immer mit Marcell, Philipp und den Friedrichs zusammen), aber die Zeit bei Werder verbrachten sie zusammen. Und überhaupt – trotz der Niederlage gegen Barcelona war er froh, nach Bremen gegangen zu sein. Hier gab es nämlich kaum jemanden, mit dem er nicht zurecht kam. Und wenn es mal Streitigkeiten gab, wurden diese zusammen geklärt. Torsten sagte, dass hätte es damals in Bayern nicht gegeben. Aber naja, Lutscher mochte die Bayern ja eh nicht so – Okay, es hörte sich manchmal echt so an, als ob er sie nicht leiden könnte. Aber bevor er sich darüber weiter Gedanken machen konnte, kam Torsten schon wieder zurück. Mit einem Blue Beach und einem Banana Daiquiri. Er setzte sich neben Clemens. „Kacke, oder?“ „Mhhmm...“ „Ach ja, Aaron wollte dich übrigens sprechen. Er ist da hinten an der Tür.“

Eigentlich hatte er gar keine Lust, mit Aaron zu diskutieren. Kurzum: Sie konnten sich nicht leiden. Aaron will Clemens aus dem Team, Clemens will, dass Aaron mit seinen doofen Bemerkungen aufhört.

„Da bist du ja. So langsam wie auf dem Spielfeld.“

Jaja, die Bemerkungen sind wirklich sehr nett.

„Was willst du, Hunt?“ „Was wohl? Du weißt doch, weshalb wir heute verloren haben, oder?“ „Weil Barcelona zwei Tore geschossen hat?“ „Genau. Und das ist meistens ein Fehler der Abwehr.“ „Du weißt, dass ich nicht alleine in der Abwehr stehe. Und ich weiß, dass du die anderen auch nicht magst, also erzähl mir das bitte nicht nochmal.“ „Du bist mir ein Dorn im Auge. Hau ab.“

Dieses Verhalten war absolut seltsam. Wieso war er ihm ein Dorn im Auge? Schließlich war Aaron ein Stürmer und Clemens stand in der Abwehr, die Position konnte er ihm auf jeden Fall nicht wegnehmen. Ging es etwa um Torsten?

„Was denkst du von mir? Blond, blauäugig und doof?“ Langsam verlor er seine Nerven, er hatte keine Lust mehr auf diese Ratespielchen. „Ich bin auch blond und blauäugig, nur nicht so doof wie du. Ich will dich hier nicht mehr sehen.“ „Du kannst mich nicht erpressen. Das weißt du. Du weißt genau, dass ich mich nicht erpressen lasse.“ „Oh doch, ich habe ein Mittel, mit dem ich dich erpressen kann.“ Mit diesen Worten ging er wieder in den Raum. Seltsam, wirklich seltsam...
 

Währenddessen, beim letzten deutschen Club...

Eigentlich konnte man zu diesem Club nicht viel schreiben. Gruppenletzter. Vorletzter in der Liga.

Das tat weh. Aber Rafael und sein bunt gemischter Haufen kann nun auch nicht mehr als jammern. Auf dem Abstiegsplatz überwintern, Champions League gestrichen. Jammern änderte zwar nichts am Ergebnis, befreite aber den Geist. Juan hockte in einer Ecke. Nigel zupfte dem Kaktus die Stacheln ab. Ljuboja kämpfte mir seiner Migräne. Und Rafael? Der denkt an das Jahr zuvor. Und das kommende Jahr. Das Jahr, das wohl das bedeutendste Jahr des HSV wird. Und das noch nicht mal annähernd positiv gemeint.
 

Die anderen Clubs feierten oder trösteten sich genauso.

Die Internazionale ist Spitzenreiter der Serie A. Zwar wissen sie, dass sie mit dem 1:1 gegen die Bayern nichtmal ’nen Blumentopf hätten gewinnen können, doch ein geschenkter Punkt ist besser als gar kein Punkt.

Und obwohl Matarazzi (zu Recht) nicht gespielt hat, lässt er seine (logischerweise dummen) Kommentare ab und feiert (unverdient) mit den anderen. „Hihi, Vieira, du machst ja doch noch was auf dem Feld außer Foulen!“ Einer dieser dummen Kommentare. „Aber nicht, dass du wie dein Landsmann Zidane anfängst!“ „Hör auf, andauernd über Zinedine herzuziehen.“ Figo hatte schon vor der WM genug von Materazzi und seinen Lästereien. Nur blöd, dass Materazzis Konter nicht so dumm wie er selbst waren. „Jaja... Du und Zizou... Die guten Freunde...“ Einerseits wünschte er den Italiener dann immer zur Hölle, aber da er sich nicht auf sein Niveau herunterlassen wollte, sagte er dazu nichts. „Also, wenn da damals mal nichts gelaufen ist...“ Immer wenn Materazzi flüstern wollte, machte er es so laut, dass es alle mitbekamen, und das war sogar seine Absicht. „Selbst wenn... lieber mit Zizou als mit dir, Marco.“ Die anderen grinsten, während sich unser lieber Marco schmollend noch etwas Wein einschank.
 

Etwas weiter süd-westlich, an der östlichen Mittelmeerküste Spaniens, war eine Weltmetropole zu später Stunde noch hoch erleuchtet.

Sie hatten nur die erste Halbzeit ihre Bestzeit gezeigt... Aber das Ergebnis war doch genauso wichtig, oder? Während sich Deco in Gedanken vergrub, spielten Samuel und Puyol Poker und Ronaldinho und Lionel unterhielten sich. „Tudo em ordem?“, wird Deco auf einmal von ‚Ronnie’ unterbrochen. Ob alles in Ordnung sei... „Sim, certamente.“ Natürlich... „Hört auf, euch in eurem Nachmacher-Spanisch zu unterhalten...“, knurrte Puyol verärgert. Er hasste es, wenn man bei Barca was anderes als Englisch oder Spanisch sprach. Und Portugiesisch mochte er gar nicht. „Ist ja schon gut. Dann unterhalten wir uns eben auf Englisch. Übrigens, er hat mich nur gefragt, ob alles in Ordnung sei und ich habe ihm geantwortet. Is ja nicht die Welt...“ Deco musste grinsen. Puyols Launen waren zwar ätzend, aber er guckte dabei immer wie ein Baby, das seinen Lutscher nicht bekam – ein Bild für die Götter. Und dann noch mit dieser Löwenmähne!

„Alles also in Ordnung. Wo waren wir, Lionel?“ „Bei deinen vorigen Vereinen.“ Ronnie nahm wieder die Unterhaltung mit Messi auf und Deco sah Eto’o und ‚Löwenkopf’ Puyol beim Pokern zu. Und auch das war zum Lachen, denn beide waren miserable Spieler.
 

Letztendlich war die Stimmung in Bremen am miesesten, was jedoch verständlich war. So knapp am Weiterkommen in der CL vorbeigerutscht... Traurig, einfach traurig.

Der Rest war wohl mehr oder weniger auf den Flug oder das Weiterkommen eingestellt... Und mehr muss man zu dieser Vorrunde nicht sagen, oder? ^^
 

.:---:.
 

Ente. Quak.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-01-11T18:09:38+00:00 11.01.2007 19:09
nette Idee, hat mir gefallen. Jetzt nachdem ich ein paar von deinen FFs gelesen habe, kann ich versuchen dir allgemein ein paar Tipps zu geben. Alle drei bisherigen Kapitel haben mir zwar sowohl sprachlich als auch inhaltlich gefallen, aber sie kamen mir gleichzeitig auch ein bisschen oberflächlich vor. Das jetzt bitte nicht falsch verstehen! Ich meine nicht, dass sie schlecht sind, das auf keinen Fall! Ich meine es eher so, dass man beim Lesen manchmal das Gefühl kriegt, dass du aufeinmal keine Lust mehr hattest und einfach nur schnell ein Ende hingeschrieben hast. Bei diesem Kapitel fand ich das jetzt nicht so schlimm, da es ja auch eher als OneShot Thema zu benutzen ist. Aber vorallem bei der 2.FF wäre es vielleicht ganz gut, wenn du dich nicht auf einen Teil beschränkt hättest, sondern eine mehrteilige FF draus gemacht hättest, da hier der Cliffhanger besonders krass war. Man erwartet sich dort als Leser einfach noch ein bisschen mehr. Bitte sei jetzt nicht sauer, weil ich es gewagt habe dich zu verbessern, aber das waren auch schon die einzigen Kritikpunkte meinerseits^^
cu im nächsten Kap
Jarna


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