Oh wie ich dich hasse!
In Domino City war schon richtig was los. Menschen machten sich auf den Weg zur Arbeit, drängten sich in die engen U-Bahnen oder versuchten noch schnell ihre Zeitungen zu ende zu lesen. Es war ein schöner klarer und sonniger Tag und es war vor allem Ferien!
Es war gerade 10.00 Uhr als ein rosafarbener Wecker anfing zu klingeln um die schlafenden Schönheiten aus ihren Träumen zu holen. Langsam und mit einem herzhaften Gähnen bewegt sich eine schlanke, braunhaarige Frau aus dem Bett um den Wecker auszuschalten und um den langen Weg zur Küche, wo ihr Kaffee schon bereitgestellt war, anzutreten. Doch dieses Vorhaben wurde mit einem lauten Schrei durchkreuzt. Tea dreht sich blitzartig um, damit sie feststellen konnte, wer dort hinter ihr versucht die ganze Nachbarschaft aufzuwecken. Am Fenster klebend (wortwörtlich “g“) sah Tea eine leichtbekleidete junge blonde und durchaus attraktive Frau, die ihre Augen soweit aufgerissen hatte, dass man schon Angst haben musste, dass die Augen gleich rausfallen würden. Mai, was machst du da? Fragte Tea mit einem leicht genervten Unterton. Man hast du eine fabelhafte Aussicht, kommt es nur von ihr, obwohl man trotzdem noch genau die Müdigkeit in ihrer Stimme feststellen konnte. Tea die nicht ganz verstand, was Mai eigentlich von ihr wollte, tappte mit halbgeschlossenen Augen zum Fenster, um zu sehen, was Mai so faszinierte. Doch was sie erblickte wollte sie eigentlich lieber nicht sehen. Im Haus nebenan konnte man gut in das Badezimmer blicken wo gerade ein junger, schlanker braunhaariger Mann duschte. Er hatte einen traumhaften Body, seine Muskeln kamen durch das Wasser, dass an seinen Muskeln herunterlief, noch besser zur Geltung und sein Po war das Sahnehäuptchen oben drauf. Nach ein paar Minuten drehte er den Wasserhahn zu und stieg vorsichtig aus der Dusche. Er hob seine Hand und nahm ein eisblaues Handtuch, das mit einem weißen Drachen Motiv besetzt war, von der Heizung und band es sich um seine Hüften, damit man seine Männlichkeit nicht erkennen konnte. Wer weiß, vielleicht haben sich ja Paparazzi freien Eintritt auf sein Grundstück gewährt. Aber das war eher unwahrscheinlich, da es bisher keiner geschafft hatte, ohne Aufmerksamkeit zu erregen, Seto Kaiba´s Grundstück zu betreten. Zu viele Hindernisse würden auf einen Eindringling zu kommen und das vermeiden ALLE. Dann schnappte er sich noch ein zweites Handtuch und band sich das um den Kopf. Langsam tappste er aus dem Badezimmer.
Mai, die schon fast ein Herzstillstand bekommen hatte, ließ sich sachte nach hinter fallen, geradewegs auf Tea´s Bett. „Puh“ kam es nur von ihr. „Wie Puh?“ Fragte Tea mit einem unverständlichen Blick. „Mensch Tea, wieso hast du mir nie gesagt, dass du Kaiba jeden Tag nackt sehen kannst??? meinte Mai nur grinsend. Läuft da etwa was zwischen euch? Ich meine, er weiß doch bestimmt, dass du ihn von hier aus sehen kannst, oder etwa nicht? lachte sie lauthals los. „Was?“ Das ist doch völliger Quatsch! Kaiba und ich haben weder eine Affaire, und schon gar nicht eine Beziehung. Das ist ja widerlich! Bei diesem Satz sträubten sich Tea´s Nackenhaare.
Mai, die sich jetzt vor lachen gar nicht mehr halten konnte, hüpfte auf Tea´s Bett auf und ab. „Du hast eine Affaire mit Kaiba! Gib es doch zu!“ Argh, zischte Tea, doch sie wusste genau, wenn sich Mai erst einmal was sich in den Kopf gesetzt hatte, dann kann man sie auch nicht mehr umstimmen.
Tea wurde das aber alles zu bunt und zog sich deshalb schnell ihren roten Satin-Morgenmantel über und lief eilig die Treppen hinunter, wo sie schon beinahe über ihre eigenen Füße stolperte. Hastig griff sie nach ihrer Tasse Kaffee und nahm so einen großen Schluck, dass sie sich daran verschluckte. Durch das Husten kamen ihr schon langsam die Tränen, was sie aber nicht weiter störte. Festentschlossen sich mit dieser unverschämten Person auseinander zusetzen, griff sie nach ihrem Hausschlüssel und verschwand aus ihrem Haus. Mit vier großen Schritten kam sie endlich bei Ihrem Nachbar an.
Da stand sie nun, nur mit ihrem Morgenmantel bekleidet, vor der riesigen Villa ihres größten Feindes, Seto Kaiba. Man konnte die Wut in ihren Augen wiederfinden, aber von welcher Wut sprachen wir eigentlich. Was hat sie denn bloß so aufgeregt, das sie sich kurzentschlossen ihren Morgenmantel gepackt hat und nach draußen gelaufen ist? Plötzlich hörte man ein leichtes Summen, dass eindeutig von der Tür stammte. Hat man sie etwa schon bemerkt? Bedacht schlich sie auf das Anwesen von Kaiba zu. Sie musste den halben Garten durchqueren um endlich an ihrem Ziel anzukommen. Der Garten war wunderschön. Er spiegelte die Führsorglichkeit wieder, die ihm anscheinend entgegengebracht wurde. Rosen, Narzissen, alles blühte in so schönen Farben, das Tea denken konnte sie befindet sich in einem Traum. Doch in diesem Traum würde sich weder Mai noch dieser arrogante, selbstverliebte Affe befinden, der nur an sich und an seine Firma dachte.
Endlich angekommen, wurde sie auch schon von einem kleinen Mann freundlich begrüßt: „Kommen Sie doch rein Miss Gardner. Kann ich Ihnen irgendetwas abnehmen?“ Tea guckte verdattert an sich runter, und außer ihren zu knappen Shorts, ihres bauchfreien Tops, das aber Gott sei dank von ihrem Morgenmantel verdeckt wurde, konnte man nichts weiter erkennen, was man ihr hätte abnehmen können. „Nein, danke Hoppsen, das geht schon“ sagte sie verlegen, ihren Blick aber weiterhin auf dem Boden gerichtet. „Was beschert mich dein Anblick?“ Fragte eine kühle Stimme, die in Tea einen kalten Schauer verursachte. Diese Stimme kannte sie genau. Tea wollte gerade was dazu sagen, doch wurde prompt von Kaiba unterbrochen. „Sag mal Tea, glaubst du nicht es wäre besser gewesen, wenn du dir mindestens ein bisschen mehr angezogen hättest und mir somit diesen Anblick erspart hättest. Ich wäre dir sehr verbunden gewesen!“ Tea´s Augen zeigten vor allem Wut, aber auch Verletzlichkeit. Sie fang sich aber schnell wieder und konterte auch gleich mit einem Gegenspruch: „Das musst du ja gerade sagen! Wer will denn schon deinen Körper sehen! Du läufst hier rum, als wenn du alleine wärst auf dieser Welt!“ „Sag mal Tea, du weißt aber, dass du dich in meinem Haus befindest?. Ich kann hier tun und lassen was ich will!“ Wurde ihr nur lässig entgegengebracht. „Aber, man kann dich durch deine großen Fenster sehen, und diesen Anblick möchte ich mir ersparen!“ „Ach du spannst?“ Fragte Kaiba mit einem fiesen grinsen. „Äh.....ich....ich spanne......ich spanne nicht, mein Lieber. Aber ab und zu habe ich auch noch anderen fraulichen Besuch, die sich an dir ergötzen!“ „Oh, super! Sagte er kühl. Ich habe Fans! Tea, ich gib dir mal einen Rat....wieso gehst du nicht mit Mai ins Rotlichtmilieu? Da passt ihr beide so gut hin! Und wenn du ab und zu auch mal dein Spaß hast, hörst du vielleicht auf, deine schlecht Laune an mir auszulassen!“
Das war zu viel. Kaum als Kaiba seinen Satz beendete, hatte er auch schon eine rötlich verfärbte Wange, die durch Tea´s Schlag heftig schmerzte. Tea´s Augen nässten sich schlagartig und langsam begannen die ersten Wasserperlen an ihren Wangen herunterzulaufen. Schluchzten drehte sie sich um und lief zur Tür, die sie mit einem heftigen Schlag hinter sich zu schmiss.
Sorry Leute muss aufhören...muss nämlich noch viel für meine Arbeit machen.
Bitte schreibt viele Kommis, ob es euch gefallen hat, oder eher nicht!! Danke euch!!
Liebe Grüße :o)