One Shot
So, hier ist ein One Shot, der bei einem sehr schönen Lied entstanden ist *.*.. wie ja auch in der Kurzbeschreibung steht ^^
Hab länger überlegt, ob ich das nun hochladen soll, oder nicht.. vieleicht hätte sich das auch noch mal in abgeänderter Form wo anders einbauen lassen können, aber jetzt hab ich mich doch dafür entschieden es hochzuladen ^^
Kritik und Lob sind natürlich immer gern gesehn ^^
Viel spaß beim lesen ^.~
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Kalte Mauern umgeben mich. So soll es also enden... Jahre nachdem ich sie das erste mal sah, steht sie jetzt wieder vor mir. Wiedereinmal, wie schon so oft, aber diesmal ist es anders.
Mein Blick ist leer, alle Träume hab ich mir erfüllt, aber nie inneren Frieden gefunden, aber jetzt? Jetzt wo sie vor mir steh, da fühlt es sich anders in mir an. Ich stehe von der harten Steinbank auf, gehe auf sie zu. Ihre Haare verdecken ihr Gesicht, kann ihre Augen nicht sehen.
Wenn ihr das hier hört ist es lang vorbei
Wir ertranken in Tränen und drehten uns im Kreis
Ein Wink des Schicksals, vieleicht sollte es so sein
Zwei Seelenverwandte für immer allein
Ich sehe etwas in ihren Augen aufblitzen. Weint sie? Ich trete näher an sie herran, bleibe stehen. Sie schluchzt auf. Ich strecke meinen Arm durch das kühle Gitter, dass uns trennt. Sofort spüre ich Wärme und Geborgenheit, ich will doch nur bei ihr sein.
Meine Finger berühren ihr Kinn, üben sanften Drück aus. Wollen es auffordern mich anzusehen, aber es weigert sich.
Ihre Hand schlägt meine weg, ich kann Tränen in ihren Augen sehen.
Sie starrt mich kurz an, will sich zum gehen wenden.
"Tashigi!", rufe ich sie zurück, "Sieh mich bitte an.."
Ja, noch einmal möchte ich in ihre wunderschönen blauen Augen sehen, noch einmal, bevor alles vorbei ist.
Ein letzter Blick, komm dreh dich um
schau mich an und sag, dass alles nur gelogen war
Verzweiflung unsre Droge
Blind vor Wut schrei ich dich an
"Wieso? Warum?"
Und irgendwann wirst auch du einmal bezahln
für all die Qual in all den Jahrn
Unsere Blicke treffen sich. All die Momente der letzten Jahre, die wir zusammen verbracht haben schießen mir durch den Kopf. Unsere Welten waren zwei verschiedene, keiner wollte die seinige für den anderen aufgeben, aber jetzt wo ich sie ansehe, sehe ich, dass es ein Fehler war.
Ihre Augen sind noch immer voll Tränen und Wut.
Es zerreißt mein Herz sie so zu sehen. Wieder Erinnerungen, Erinnerungen an Tage an denen Dinge geschehen sind, die nie hätten geschehen dürfen. Aber es ist gut, dass sie geschehen sind.
Louge Town, ich musste bei dem Gedanken unweigerlich lächeln, da sah ich sie zum ersten mal, dort besiegte ich sie im Schwertkampf und auch stand von dortan fest, dass wir immer Feinde seien würden.
Ich bemerkte wieder ihren verzweifelten, schuldigen Blick.
Ich zog sie näher an das Gitter herran, es sollte kein Hinderniss sein.
Zwichen den Stangen warteten meine Lippen Sehnsüchtig auf die ihrigen. Sie sollten nicht lange warten müssen und wurden schnell von ihren empfangen.
Nur noch ein allerletzter Kuss
und dann will ich sterben
Warum es so tragisch enden muss
ein Herz in 1000 Scherben
Sie schmeckte so gut, ich wollte mehr von ihr, aber es war uns nicht gegönnt. Ich bemerkte, dass sie zitterte und löste mich von ihr, um sie wieder anzusehen. Meine Erinnerungen trugen mich an jenen Tag zurück, an dem sich unsere Lippen das erste mal trafen.
Ein ähnlicher Tag, wie der, an dem wir uns das erste mal trafen. Sie wollte mich festnehmen, mich der Marine ausliefern. Aber sie konnte dieses Vorhaben nicht umsetzen. Nicht weil ich sie wieder im Kampf geschlagen hatte, nein meine Schwerter lagen auf dem Schiff. Sie hätte mich problemlos festnehmen können, aber sie tat es nicht. Irgendwas schien sie daran zu hindern. Ich erinnere mich noch genau wie sehr ich mich zu ihr hingezogen gefühlt habe. Ich habe lange gegen dieses Verlangen angekämpft, aber an jenem Tag sollte ich den Kampf verlieren.
Ich ging auf sie zu, obwohl sie mir mit dem Schwert drohte, als ich näher kam ließ sie es fallen. Ich weiß nicht, wie lange ich sie damals ansah, aber sie wand den Blick nicht einmal von meinen Augen. Ich küsste sie und sie erwiederte den Kuss sofort. Sie musste auch so fühlen, aber wir wollten es beide nie wahr haben.
Wir ham die Tränen nie gezählt
ham einfach weggesehn
die Zweifel nie verjagt
nie den letzten Schritt gewagt
Keiner wollte sein altes Leben aufgeben. So gab es keine Chance für uns zusammen zu kommen. Aber sobald ich hörte, dass sie auf der Insel war auf der wir uns auch gerade aufhielten verließ ich die anderen, um sie zu suchen.
Jedesmal das selbe Spiel, jedesmal ein bischen mehr.
Wieder zog ich sie dichter an mich herran, um sie abermals durch die Gitterstäbe zu küssen. Wollte den Geschmack ihrer Lippen und Zunge nie vergessen und auch niemals missen.
Nur noch ein allerletzter Kuss
und dann will ich sterben
Warum es so tragisch enden muss
ein Herz in 1000 Scherben
Während ich sie küsste erinnerte ich mich an einen ganz besonderen Abend, noch gar nicht all zu lang her, vieleicht 3 Monate.
Wie hatten uns wiedereinmal getroffen. Die anderen waren auf einem Fest in der nächsten Stadt unterwegs und ammüsierten sich. Glück für uns, so waren wir ungestört und konnten einen wunderbaren Abend und eine noch schönere Nacht miteinander verbringen.
Diese Nacht war wirklich aussergewöhnlich schön, es war zwar nicht das erste mal, dass ich mit ihr schlief, aber irgendwie schienen wir beide damals gespürt zu haben, dass es wohl das letzte mal sein würde.
Um so mehr schmerzte der Abschied und unser nächstes Wiedersehen folgte erst vor ein paar Tagen.
Wir hatten gewusst, dass es gefährlich war und auch verboten. Ein Pirat und ein Marineleutnant? Das konnte und durfte es nicht geben.
So sah das zumindest der Rest der Welt.
Meine Gedanken schweiften wieder zu unserem letzten Treffen. Das letzte, weil wir erwischt wurden. Ich stieß Tashigi sofort von mir weg und griff sie an. Ich wollte nicht, dass sie meinetwegen Probleme bekommen würde. Das wurde uns anscheinend abgekauft. Ich versuchte zu fliehen, aber es waren zu viele und auch zu mächtige Marineoffiziere dort.
Denn gegen Smoker konnte ich auch als bester Schwertkämpfer noch immer nichts ausrichten. Meine Klingen waren gegen den Qualm nutzlos...
Und nun steh ich hier mit ihr, die Frau die ich über alles liebe, durch Gitter getrennt im Marinequatier.
Unbewusst strich ich ihr über ihren kleinen Bauch. Dann vernahm ich schwere, ruhige Schritte, die sich näherten.
Nur noch ein allerletzter Kuss
und dann will ich sterben
Warum es so tragisch enden muss
ein Herz in 1000 Scherben
Sie erschrak und stieß mich von sich weg, die Wachen hatten den Kerker erreicht. Sie kamen, um mich abzuholen, dass wusste sie und das wusste ich.
Ihre Miene verfinsterte sich, sie konnte das nicht mehr ertragen.
"Pass gut auf unseren Kleinen auf. Niemand darf erfahren wer er ist, nicht bevor er sich verteidigen kann."
"Ich werde dich nicht leugnen!" weinte sie.
"Das hast du bereits getan... das haben wir bereits getan" antwortete ich bitter.
Ihre Augen füllten sich abermals mit Tränen, denn sie wusste das ich Recht hatte. Aber nun war es zu spät. Wir hatten beide Fehler gemacht, sie musste nun das beste drauß machen.
"Ich hätte es gern einmal gesehn" sagte ich mit ruhiger, leiser Stimme.
Sie drehte sich nun um und lief weg, schien es nicht zu ertragen.
"Leb wohl, ich werde immer bei dir sein..." flüsterte ich ihr nach, ein sanftes Lächeln legte sich auf meine Lippen.
So sollte es also sein...
Es lässt mich einfach nicht mehr los
gefang in schwarzer Leere
Mit einem Lächeln ließ ich mich von den Wachleuten abführen. Ich ließ sie zurück. Sie und unser gemeinsammes Kind.
Man führte mich auf einen großen Platz, wo bereits hunderte bewaffnete Marinesoldaten standen. Ich sah einzelne von ihnen an. Bei jedem konnte ich Angst sehen, sobald sie meinen Blick abfingen. Ein bitteres Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Brauchte die Marine über 100 Soldaten, um einen Piraten zu töten?
Man stellte mich an den Platz, an dem ich gleich sterben würde. Sie fesselten mich, aber das war nicht nötig. Ich würde nicht weglaufen, wohin denn? Angsthasen...
"Anlegen"
Die letzten Sekunden also. Mein Leben lief an mir vorbei.
Die Kampfschule, Kuina, Ruffy und die anderen, Falkenauge, die Grandline mitsammt der zahlreichen Abenteuer die wir dort erlebten und sie.. ja sie, Tashigi. In keinem moment in meinem Leben fühlte ich mich erfüllter, als gerade jetzt.
Ich wusste nicht warum gerade jetzt, musste wiedermal Lächeln bei dem Gedanken an meine Freunde und die Frau die ich Liebe. Aber diesmal war es kein bitteres, trauriges oder wehleidiges Lächeln, sondern einfach ein Lächeln, dass immer über mich kam, wenn ich an sie denken musste.
Ich spür noch immer ihren Puls
Sie lässt mich einfach nicht mehr los
Schüsse
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Schlagt mich ruhig fürs Ende, aber ich mag keine Happy ends xD
Hoffe ihr verzeiht ó.ò
