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Eine seltsame Begegnung

Teil 2
von

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Morgenstund hat Gold im Mund...

Die Sonne, die durch das offene Fenster schien verriet Rüdiger, dass der Morgen anbrach. Er war schon eine Weile wach, aber hatte sich noch keinen Centimeter bewegt, denn seine Freundin Lilly lag neben ihm und er wollte sie nicht wecken. Es war Samstag und wie jedes Wochenende war er nun bei Lilly daheim. Sie schliefen dann immer eng aneinander gekuschelt in Lillys Bett. Rüdiger drehte den Kopf zu der schlafenden Schönen und betrachtete sie. Das leichte Sonnenlicht ließ ihre liebliche Gestalt glänzen als wäre sie aus Gold. Er genoss diesen Anblick lächelnd. Wie froh war er, dass er vor einem Jahr nicht von dem Berg in den sicheren tot gesprungen war. Wie dumm war ich damals nur?, dachte er. Wie hätte ich sie allein lassen können?
 

Seine Gedankengänge wurden von Lilly unterbrochen. Sie kuschelte sich an seine Brust und schlief weiter. Rüdiger legte einen Arm um sie. Ich hänge zu sehr in der Vergangenheit, dachte er und seufzte tief. Durch sein Seufzen wurde Lilly nun wach. Sie rieb sich die Augen und gähnte. Danach sah sie ihn an. "Was ist los?..", fragte sie ihn besorgt. Rüdiger war jemand, der selten seufzte. "Nichts..", erwiederte dieser leicht lächelnd. "Es ist alles in Ordnung. Schlaf ruhig weiter, wenn du magst". Lilly aber schüttelte nur den Kopf. "Nein, jetzt bin ich wach" - "Tut mir leid, wenn ich dich geweckt habe..", sagte Rüdiger liebevoll und strich ihr sanft über die linke Wange. "Ich mache uns Frühstück, ja?" Ohne auf Lillys Reaktion zu warten stand er auf und verließ das Zimmer. Lilly selbst sah ihm nur nach und schüttelte den Kopf.
 

Nur wenig später kam Rüdiger mit einem Tablett voller Leckereien die Lilly gerne aß zurück und stellte es auf einem Hocker neben dem Bett ab. "Es ist angerichtet", sagte er während er sich wieder zu Lilly ins Bett begab. Seine Gedankengänge hatte er erstmal niedergelegt und auch Lilly bemerkte, dass er wieder normal zu sein schien. Also sprach sie ihn auch nicht mehr darauf an. Lächelnd drückte sie ihrem Liebsten einen Kuss auf die Wange. "Das wäre jetzt aber wirklich nicht nötig gewesen. Ich hätte auch....." Doch Rüdiger ließ sie nicht ausreden. "Aber du musst nicht", feixte er. Rüdiger war mit dem was er vor einem Jahr war nicht zu vergleichen. Er war einigermaßen gut in der Schule -wenn man die Mathematik außer acht ließ-, lachte viel und mit Lillys Hilfe schaffte er sogar die schriftliche Führerscheinprüfung ohne große Probleme. Lilly nahm sich ein Brötchen, dass Rüdiger für sie mit Erdbeermarmelade bestrichen hatte und biss hinein. Rüdiger dagegen mochte so früh morgens noch nichts Süßes und aß ein Käsebrötchen.
 

Nach dem Frühstück brachte Rüdiger das Tablett wieder in die Küche, während Lilly noch immer im Bett blieb. Sie wollte noch nicht aufstehen. Als ihr Freund wieder ins Zimmer kam und sie noch im Bett liegen sah, legte er sich wieder zu ihr um mit ihr zu schmusen. Er nahm sie in seinen Arm und küsste zärtlich ihren Hals. Lilly schloss die Augen und streichelte Rüdigers Brust. So blieben sie eine gute Stunde liegen. Dann brach Rüdiger die Stille. "Lillymaus?" - "Mhm?.." machte >Lillymaus< nur. Sie war beinahe wieder eingeschlafen. "Es ist heute so ein schöner Tag. Wollen wir nachher in den Park?" Lilly nickte leicht und gähnte dann. Rüdiger musste lachen. "Ich hatte doch gesagt das du noch schlafen kannst, wenn du möchtest" Doch das bekam sie garnicht mehr mit.



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