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Callboys

ZoxRo (LyxKa, SaxNa)
von

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Kundenkontakt

44. Zorro Kundenkontakt

Häuser mit Aufzügen, die direkt in die Wohnung führen, sind mir ein wenig suspekt.

Was tut man, wenn man es eilig hat? Über die Feuerleiter hoch- oder runterrennen?

Klar, durch dieses Baukonzept spart man sich das Treppenhaus und gewinnt mehr Wohnraum, aber an sich haben diese Bauten etwas Einengendes.

Und in genau dieser Art von Wohnhaus wartet meine heutige Verabredung auf mich.

Dennoch wäre ich froh, ich könnte mir hier in dieser Gegend eine Wohnung leisten. Die Straßen sind sauber und es befindet sich sogar ein kleiner Spielplatz in der Nähe.

Ich schiebe meinen Wunsch nach einer besseren Behausung gedanklich zur Seite und konzentriere mich wieder auf meine Aufgabe: den Callboy spielen.

Gedanklich gehe ich noch einmal alles durch, was in der E-Mail stand: Sie heißt Liz und ist 28 Jahre alt. Sie liebt Lesen und Musikhören. Das ist jetzt nichts Besonderes, sondern die Standardhobbys, die in den meisten Fällen angegeben werden. Leider scheint sie sich nicht für Sport zu interessieren. Dadurch entfällt schon mal ein Gesprächsthema; Leider.

Ich werde sie zuhause treffen und dort warten wir auf ihre Freundin, die wohl einen Japaner kennengelernt hat, der nicht so viel Englisch spricht und versteht. Und damit dieser sich nicht so hilflos fühlt, hat sie nach mir verlangt, da ich japanisch spreche. Na dann.

Vielleicht mag er ja Sport.

Robin spricht sehr viele verschiedene Sprachen. Ich war überrascht als sie mir erzählte, dass sie ihre ersten Lebensjahre dreisprachig erzogen wurde: Englisch, Russisch und Arabisch.

Irgendwann wären auch noch Spanisch und Japanisch dazugekommen, wobei sie meinte, dass sie diese nur für ihre Auslandsemester und diverse Seminare gelernt hätte.

Die Frau schafft mich!

Glücklich, weil ich wieder an Robin denken muss, fahre ich weiter mit dem Lift nach oben zu meiner Verabredung und zähle in Gedanken schon die Tage, bis Robin und ich uns wiedersehen werden. Ich kann es kaum erwarten!

Kurz straffe ich mich, denn nun heißt es Liz einen schönen Abend zu bereiten.

Jede Verabredung bedeutet Geld, das ich Alvida weniger schulde.

Und Diego braucht neue Schuhe und eigentlich auch eine neue Hose.

Ein leiser Gong ertönt, ehe der Aufzug zum Stehen kommt.

Einen kurzen Moment braucht es noch, bis die Türen sich öffnen und ich meiner heutigen Verabredung gegenüberstehe.

Sie ist groß, schlank und dunkelhaarig. Ihr Lächeln wirkt ein wenig schüchtern, aber Frauen sind bekanntlich selten entspannt, wenn sie einen fremden Mann in ihrer Wohnung begrüßen. Wer kann es ihnen verdenken?

„Hi, ich bin Ryo.“

Sie hat sich ganz schön aufgestylt. Kurzes Sommerkleid mit tiefem Ausschnitt und sehr viel Make-up, das sie bestimmt älter wirken lässt, als sie eigentlich ist. Ich hoffe, mein Kleidungsstil passt zum heutigen Abend.

„Komm doch rein. Ich bin Liz.“

Sie tritt einen Schritt zur Seite und deutet auf die offene Tür geradeaus den Flur entlang. Ich folge ihrer Aufforderung und gehe an ihr vorbei.

Viele Frauen lassen mir den Vortritt, um mich taxieren zu können, gerade beim ersten Treffen.

Ace meinte, dass Frauen sich so wahrscheinlich weniger beobachtet fühlen würden, denn im Gegensatz zu uns Männern zeigen sie Interesse oder Desinteresse nicht gerne sofort offen.

Was aber auch immer der Grund sein mag, es ist mir ehrlich gesagt egal. Es ist Teil meines Jobs und besitzt keinerlei Relevanz für mein Privatleben.

Ich betrete das Wohnzimmer, lasse kurz den Blick schweifen, doch ich bin noch nicht weit gekommen, spüre ich Liz hinter mir, wie sie sich an mich presst und ihre Arme von hinten um mich schließt.

„Du bist genau mein Typ“, haucht sie mir dazu ins Ohr.

„Entschuldige bitte, aber das muss ein Missverständnis sein“, presse ich hervor und zähle innerlich langsam bis zehn, um ruhig zu bleiben.

„Sei nicht so schüchtern. Ich werde auch ganz artig sein.“

„Ich sagte nein.“

„Ach komm schon, ich zahle dir den Rest auch bar. Es muss keiner davon erfahren.“ Sie schnurrt ein bisschen und versucht über mein Ohr zu lecken.

Wie ich so etwas hasse!

„Ich muss ablehnen, das war nicht Teil der Vereinbarung.“

Sie lässt mich los, zum Glück. Natürlich hätte ich mich locker befreien können, aber das erhöht die Gefahr, dass dieser Abend unschön endet und ich bei Alvida im Büro antanzen muss. Alles bloß das nicht!

„Wenn du möchtest, kann ich dir aus der Agentur einen entsprechenden Begleiter herbringen lassen“, versuche ich die Situation zu entschärfen und drehe mich zu ihr um.

„Nein, ich möchte dich. Du bekommst auch einen Hunderter extra.“ Sie grinst und bevor ich auch nur mein Smartphone zücken kann, lässt sie ihre Hüllen fallen. Komplett!

Scheiße!

„Gefalle ich dir nicht? Das kann ich mir nicht vorstellen.“

Kurz starre ich sie an und nehme ihren nackten Anblick auf.

Ja, sie ist sehr hübsch und ja, sie ist sogar mein Typ, aber…sie ist nicht Robin.

Sie ist wie eines dieser Models in einer Zeitschrift: nett anzusehen, aber es ist nicht das, was ich eigentlich möchte, wie Suppe ohne Salz.

Kuina meinte einmal, dass ich ein Mann sei, der unheimlich auf Gerüche anspringen würde. Vielleicht hatte sie damit recht. An Robin mag ich auch ihren Geruch, er hat so etwas elektrisierendes.

Und hier in der Wohnung riecht es nach Zigaretten, das kann ich besonders wenig leiden.

Wieder kommt sie auf mich zu.

„Was ist jetzt? Du wirst mich doch nicht enttäuschen wollen, oder?“

Ich glaube, ich bin im falschen Film!

Ich greife in meine Hosentasche, um mein Handy hervorzuholen und das nutzt sie aus, um mir um den Hals zu fallen.

„Ach komm schon, das hast du doch bestimmt schon öfter gemacht“, haucht sie in mein Ohr.

„Nein, das habe ich nicht“, antworte ich wahrheitsgemäß.

„Das kann ich bei deinem Aussehen kaum glauben. Was ist dein Preis? Fünfhundert? Tausend?“

Sie presst ihr Becken gegen meins und versucht mich wohl so umzustimmen.

„Ich sagte nein.“ Dabei blicke ich ihr fest in die Augen.

Es irritiert mich immer wieder aufs Neue, wenn ich sehe, wie offen manche Menschen ihre Sexualität ausleben. Irgendwie muss ich dabei immer an Tiere im Zoo denken.

Sollte es für Robin und mich jemals eine Chance geben, dann würde ich alles tun, bis sie mir ihr volles Vertrauen schenkt und ich ihr zeigen kann, was es bedeutet sich jemandem ganz zu öffnen.

Die Hüllen fallen zu lassen und sich eine schnelle Befriedigung zu verschaffen, hat wenig mit innerer Offenheit zu tun.

Ich könnte mir vorstellen, dass es für Robin alles andere als leicht ist, sich einem anderen Menschen nackt zu zeigen. Nicht weil sie sich nicht attraktiv genug fühlt, sondern weil man ihr Vertrauen missbraucht hat.

„Lass ihn los, Liz.“

Erschrocken blicke ich zur Tür, wo ein großer muskulöser Typ steht und uns fixiert. Wer ist das?

Kaum dass Liz mich loslässt, gehe ich einen Schritt zurück und innerlich in Alarmbereitschaft. Was zur Hölle geht hier vor? Ob Alvida sich diesen ganzen Zirkus ausgedacht hat, weil sie aus irgendeinem unerfindlichen Grund denkt, ich würde sie hintergehen?

Liz derweil klaubt ihre Kleidung vom Boden auf und verlässt eilig das Zimmer.

Der Unbekannte und ich taxieren uns eine Weile, ehe er dann doch sein Schweigen mir gegenüber bricht: „Mein Boss will sie sprechen.“

„Sagen sie ihrem Boss, er kann mir mal im Mondschein begegnen.“

„Dann werde ich wohl nachhelfen müssen.“

Das wird ja immer schöner!

Flink weiche ich seinen Pranken aus, mit denen er versucht mich zu packen.

Der Typ mag zwar gut einen Kopf größer sein und auf der Hantelbank drückt er bestimmt ein paar Kilos mehr als ich, aber er ist zu langsam.

Es war schon immer ein großer Vorteil von Sanji und mir, dass man uns oft unterschätzte, weil wir nicht besonders massig wirken. Gerade als Teenager sahen wir beide eher wie zwei schmächtige Hungerhaken aus, aber keiner der sich mit uns anlegte, hatte eine Chance gegen uns.

Man trifft schon einiges an streitbarem Volk abends auf der Straße und dieser Typ scheint einer von dieser Sorte Mensch zu sein, die sich gerne eine Abreibung abholen.

Mir reicht es jedenfalls!

Ich drehe mich und verpasse ihm einen Tritt, so dass er auf den Rücken fällt. Sanji’s Kicks sind zwar um einiges besser, aber für den reicht mein Können aus.

Er flucht, zumindest nehme ich das an, denn er spricht nicht Englisch. Dennoch klang es nicht wie eine Liebeserklärung.

„Ich sagte doch, leg dich nicht mit ihm an.“

Im Türrahmen erscheint ein zweiter Mann, groß wie ein Hüne, aber wesentlich älter als der andere. Körperlich scheint er zwar nicht mehr auf Topniveau zu sein, aber es ist ihm deutlich anzusehen, dass er körperlichen Auseinandersetzungen in der Vergangenheit nicht aus dem Weg gegangen ist.

Auch traue ich ihm noch ein paar miese Tricks zu. Ich würde mich nur ungern mit ihm anlegen, denn ein erfahrener Kämpfer ist oft schwieriger zu besiegen als ein starker.

Der andere Mann steht wieder vom Boden auf und reibt sich das Kinn. Da habe ich wohl keinen schlechten Treffer erzielt.

Murrend verlässt er das Zimmer, wobei er sich kurz am Türrahmen abstützen muss. Wahrscheinlich wird sein Ego mehr mit der Niederlage zu kämpfen haben als sein Kiefer.

Und ich? Wie soll ich bloß aus dieser Wohnung entkommen?

Ein stiller Moment verstreicht, dann kommt auch schon Liz zurück.

Sie sieht mich nicht an und das wundert mich kein Stück. Man hat sie bezahlt, um mir eine Falle zu stellen und vielleicht ist es ihr peinlich, mir nun gegenüberzutreten.

„Man sagte mir, ich darf schon gehen. Stimmt das?“

„Ja, geh ruhig. Du hast deine Sache sehr gut gemacht.“

„Aber…“ Nun schielt sie doch kurz zu mir rüber: „ich habe es leider nicht geschafft.“

„Das macht nichts, du darfst das Geld dennoch behalten. In der Küche steht noch eine kleine Tasche für dich. Ich hoffe, sie gefällt dir.“

Ein dankbares Lächeln huscht über ihr Gesicht und ich kann sie verstehen. Über die Sonnenbrille, die Mrs. Chevalier mir geschenkt hat, freute ich mich auch sehr und tue es auch jeden Tag, an dem ich sie trage.

Liz wird sicherlich ebenfalls sehr arm sein, wenn sie solche Jobs annimmt.

Sie verschwindet wieder aus unserem Blickfeld, doch ihr unterdrücktes Quietschen ist deutlich zu hören, als sie wohl die Tasche gefunden hat.

„Frauen“, meinen der Unbekannte und ich gleichzeitig und sehen uns wieder an.

Wer zur Hölle ist dieser Mann und was will er von mir?

Langsam kommt er ein paar Schritte näher, hebt dabei aber die Hände, um wohl zu zeigen, dass er nichts plant. Ich bin dennoch vorsichtig.

Er lässt sich in einem der Sessel nieder, schlägt dabei die Beine übereinander und faltet seine Hände, wobei er nicht die Finger ineinander verschränkt, sondern lediglich die Daumen unter den Handflächen versteckt.

Irgendwo in meinem Hinterstübchen versucht ein Licht anzugehen, aber der zündende Funke fehlt mir noch, wo ich das schon einmal gesehen habe.

Stumm mustert er mich, wobei es schwer zu sagen ist, was ihn nun genau an mir interessiert.

„Wo haben sie kämpfen gelernt? Und sagen sie nicht, dass sie es auf der Straße gelernt hätten, das wäre gelogen.“

Überrascht ziehe ich die linke Augenbraue hoch. Was ist das nur für ein krasser Typ?

Er scheint sich mit Kampfsport auszukennen, sonst wäre er sich seiner Behauptung nicht so sicher. Zumal ich den anderen Kerl mit nur einem Tritt auf die Bretter geschickt habe, da kann man schwer Rückschlüsse auf meine kämpferischen Fähigkeiten schließen, zumindest nicht, wenn man sich nicht auskennt.

„Na schön, da sie mir offensichtlich nicht antworten wollen, versuchen wir es anders. Sie sind Callboy seit etwa vier Jahren. Sie nennen sich Ryo, was zu ihrem asiatischen Aussehen passt, aber als Name für Kundinnen nicht zu schwer zu merken ist. Sie sind 25 Jahre alt, Third ersten Grades und arbeiten für die Hexe Alvida. Ihre Körperbeherrschung ist beeindruckend, was meine Annahme bestätigt, dass sie gelernt haben zu kämpfen und sich ihre Muskeln durch hartes Training und nicht durch Anabolika verdient haben. Ich wette, sie könnten einem Menschen mit bloßen Händen das Genick brechen.“

Seine Worte sind emotionslos vorgetragen, als würde er über etwas völlig Belangloses sprechen. Dabei wird es für die wenigsten Menschen normal sein jemandem zu unterstellen, er könne mit bloßen Händen Leute umbringen.

„Wollen sie mir einen Job als Bodyguard anbieten?“, meine ich ein wenig spöttisch zurück.

„Sehe ich denn aus wie jemand, der einen brauchen könnte?“

„Nicht, wenn ihre Gegner solche Kleinkaliber wie ihr Handlanger sind. Die schaffen sie auch allein.“

Er lächelt belustigt, dass sogar zwei kleine Grübchen in seinem faltigen Gesicht sichtbar werden.

Auch seine Augen wirken nicht mehr so kalt, sondern zeigen ein schönes, tiefes Blau.

Erschrocken halte ich die Luft an und muss zurück an mein Treffen mit Robin und ihrem gewalttätigen Exmann denken.

Nachdem ich diesen vor die Tür gesetzt hatte und ich zu Robin zurückkehrte, um nach ihr zu sehen, saß sie etwas verloren an einem anderen Tisch, die Hände gefaltet und in sich gekehrt. Ich setzte mich zu ihr und versuchte sie aufzumuntern. Und als sie endlich wieder vergnügt lächelte, nachdem sie nur Desserts für uns bestellt hatte, um ihren Sieg zu feiern, da zeigten sich auch zwei kleine Grübchen auf ihren Wangen und ich sah zum ersten Mal in das tiefe Blau ihrer wunderschönen Augen.

Oh ha! Das muss ich erst einmal verdauen, sollte sich mein Verdacht bewahrheiten.

Etwas ratlos lasse ich mich auf das kleine Sofa fallen und mustere mein Gegenüber eindringlich. Habe ich etwas übersehen? Spielt mir mein Gehirn einen Streich? Kann es wirklich sein, dass dieser Mann Robin’s Vater ist?

„Möchten sie denn gar nicht wissen, weshalb ich sie hierher bestellt habe?“, unterbricht der andere die Stille.

„Vor einer Minute hätte ich ja gesagt, aber ich glaube, jetzt kenne ich den Grund.“

„So“, meint er gedehnt und wartet offensichtlich darauf, dass ich weiterrede. Da ich mich aber zurückhalte, versucht er auf ein Neues, ein Gespräch anzufangen: „Was hat mich denn verraten, dass sie glauben zu wissen, wer ich bin? Denn soweit ich weiß, sind wir uns bis jetzt noch nie begegnet.“

Er lächelt und dabei zeigt sich ein weiteres Indiz, das meine Theorie bestätigt.

Ich gebe mir einen Ruck und antworte: „Die Art und Weise wie sie ihre Hände falten und natürlich ihre Augenfarbe.“

„Na so ungewöhnlich ist das nicht, dass Menschen blaue Augen haben.“ Er lächelt verschmitzt.

„Mag sein, aber dieses dunkle Saphirblau ist mir in meinem bisherigen Leben nur bei einem einzigen Menschen bis jetzt begegnet. Dennoch kann ich mich natürlich irren.“

„Und wenn sie recht hätten, was würde das für sie bedeuten?“

„Ich nehme an, sie werden mir nahelegen, mich nicht mehr mit ihrer Tochter zu treffen.“

So neutral wie möglich antworte ich ihm, doch dieser Satz versetzt mir einen tiefen Stich. Ich liebe Robin und es würde für mich eine harte Zeit bedeuten, sie nicht mehr sehen zu dürfen, auch wenn mir klar ist, dass unsere Situation alles andere als gewöhnlich ist.

Er legt ein wenig den Kopf schief und sieht an mir vorbei.

„Das Problem mit meiner Tochter Robin ist, dass sie einen schlechten Geschmack hat, was Männer betrifft.“

„Danke für das Kompliment.“

Er lacht sogar.

„Ich habe vor einiger Zeit einen wütenden Anruf von Robin’s Exmann erhalten. Er brüllte in den Hörer, dass er sich dafür rächen würde, dass ich ihm einen meiner Bodyguards auf den Hals gehetzt hätte, wobei er ein paar abfällige Bemerkungen über Asiaten vom Stapel ließ. Ich wusste überhaupt nicht was er wollte, aber genaueres wollte er mir auch nicht verraten, weshalb ich es als Spinnerei abgetan habe. Naja, zumindest bis zu dem Moment, als mir Robin von ihnen erzählte und mir ihr Foto zeigte. An der U.C.L.A. gibt es sicherlich niemanden, der den Mumm oder die Kraft hätte Zero vor die Tür zu setzen, das sind alles nur Schwätzer, die mit ihren Titeln wedeln. Sie dagegen haben ihr zur Seite gestanden.“

„Man schlägt keine Frau, das sollte er spätestens seit diesem Abend wissen.“

Die Augen meines Gegenübers verengen sich zu schmalen Schlitzen und mustern mich eindringlich. „Er hat sie geschlagen?“

Wie tiefes Gewittergrollen schwingt in seiner Stimme mit, das mich aufhorchen lässt.

„Hat sie ihnen das nicht erzählt?“, hake ich vorsichtig nach. Ich bin hoffentlich nicht auf eine Tretmine gestoßen.

„Sie meinte bloß, dass sein Verhalten gereicht hätte, um endlich eine einstweilige Verfügung gegen ihn zu erwirken.“

Es ist ihm deutlich anzusehen, wie besorgt er um Robin ist. Und auch wenn sie eine erwachsene Frau ist, der Job als sorgender Vater wird man mit der Geburt seines Kindes nie wieder los.

Ich muss an meinen kleinen Grashüpfer denken und wie sehr er mein Leben verändert hat und es sicherlich noch mehr verändern wird.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Silja
2023-04-12T20:19:12+00:00 12.04.2023 22:19
Du hast wirklich ein sehr großes Talent. Du bist nicht ansatzweise vorhersehbar. Jedes Kapitel ist wahnsinnig unerwartet, bringt wieder eine neue Wendung und zeigt dabei, wie durchdacht alles scheint. Aber genau aus diesem Grund glaube ich sehr stark, dass du uns nicht weiter an diesem netten Männerplausch teilhaben lässt. Aber wenn Zorro dachte, er ist vor vier Jahren auf Herz und Nieren geprüft worden, dann kennt er wohl Robins Vater noch nicht. Ich bin etwas amüsiert über die Situation. OH, wie mag es wohl eitergehen. Ich bin sehr gespannt. Und so ein bisschen Robin und Zorro in einem Kap, nur ne kleine Prise, wäre noch schöner.
Antwort von:  Stoechbiene
27.04.2023 14:52
Robin und Zorro sind wirklich schon ein Weilchen nicht mehr zusammen in einem Kap in Erscheinung getreten. Das muss ich ändern. Aber ich muss auch die Story voranbringen.
Verzwickt!
Ich versuche mein Bestes, nicht alles zu langatmig werden zu lassen.
LG
Von:  Sunshine_Schiffer
2023-03-18T21:33:56+00:00 18.03.2023 22:33
Nach fast 10 Jahren bin ich mal wieder auf der FF gelandet.
*Nach geschaut hat* letzte Kommentar habe ich 2014 geschrieben ^^"

Es liest sich immer noch genauso gut wie damals.
Mitlerweile shippe ich ZoRobin nicht mehr, aber da es ja eine AU FF ist hat mich die Story trotzdem wieder gepackt.

Danke für das Lesevergnügen.
Ich freu mich schon wenn es wieder geht, hoffe es dauert nicht all zu lange ;)

Liebe Grüße Sunny
Antwort von:  Stoechbiene
03.04.2023 10:59
Danke für deinen Kommentar. Es tut mir leid, dass ich erst jetzt darauf antworte, aber ich bin nicht mehr jeden Tag auf Mexx, dafür reicht meine Zeit einfach nicht.

Schade, dass ZoxRo nicht mehr zu deinen Favoriten gehört, aber da freut es mich natürlich umso mehr, dass du meine FF nicht vergessen hast.

Das nächste Kapitel ist in Arbeit, aber ich bin mal wieder an einem Punkt, an dem ich mir überlegen muss, was wann wie und wo genau passiert und da habe ich noch keine finale Lösung gefunden.
Liebe Grüße
Von:  PurplePassion
2023-03-02T11:09:15+00:00 02.03.2023 12:09
Stimmt, Aufzüge in der Wohnung haben was Suspektes... Aber wie toll, dass sich Robins Vater und Zorro jetzt kennengelernt haben! Geschickte Probe hat der gute Mann unserem Grünling präsentiert. :D Am Anfang, als sich die schöne Frau an Zorro ranmacht, dacht ich mir nur wtf und war dann so erleichtert, dass das alles eingfädelt war. Fands sooo süß, dass Zorro so schnell seine Robin in ihm erkannt hat. <3 Das wird dem alten Herren hoffentlich nicht entgangen sein!
Hm.. habe das Gefühl, dass Samuel und Zorro sich unter anderen Umständen wahrscheinlich lieb hätten. :3 Bleibt nur noch abzuwarten ob ersterer Zorro jetzt abwimmeln will oder helfen. In jedem Fall bin ich total froh, dass ich mir deine FF jetzt noch mal durchgelesen hab und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung! Auch wenn ich kaum mehr weiß, was ich mit mir anfangen soll, jetzt wo ich fertig gelesen hab! D: Alles Liebe!

P.S.: Stichwort Feuerleiter... gab's nicht iwo einen schwarzen Kater, der gerne über eine zu Robin ins Zimmer gehüpft ist??? *____*
...ich wühl mich mal in deinen FFs rum! *g*
Antwort von:  Stoechbiene
08.03.2023 22:39
Der alte Herr wird auf jeden Fall noch einmal einen Gastauftritt bekommen. Ich habe ihn irgendwie total lieb gewonnen :)
Tja, das nächste Kapitel ist in der Mache, aber es fehlt mir noch etwas. Es ist in sich noch nicht ganz schlüssig, könnte man sagen.

Und was den kleinen Kater anbelangt...der hat selbst nicht gemerkt, dass er sich über die Feuerleiter in Robin's Herz geschlichen hat ;)

Viele liebe Grüße und vielen Dank für deine ausführlichen Kommis!!
Von:  May_07
2022-10-05T21:14:57+00:00 05.10.2022 23:14
Wieder ein wundervolles Kapitel *-*

Jetzt bin ich froh mir heute ein paar Minuten Zeit genommen zu haben, zwischen dem ganzen Kisten packen :3

Ich bin schon sehr gespannt wie die Situation zwischen den beiden Männern weiter gehen wird :)

Dann geh ich mal weiter Kisten packen, damit die Wartezeit nicht zu quälend wird xD

Wünsch dir eine wunderschöne Nacht und morgen einen ruhigen Tag, liebe Grüße :*
Antwort von:  Stoechbiene
08.10.2022 14:39
Dir viel Erfolg beim Kistenpacken. Ziehst du um?
Danke außerdem für deinen Kommi.
Viele liebe Grüße
und ein schönes Wochenende
Von:  SasuHina-4ever
2022-10-03T13:29:26+00:00 03.10.2022 15:29
ich freu mich das es weiter geht. sehr interesantes kap vorallem das geschräch zwinschen zorro und robins vater. bin gespannt wie es weiter geht. Liebe Grüsse und einen Traumhaften Tag Abend und Nacht.
Antwort von:  Stoechbiene
05.10.2022 22:11
Vielen Dank für deinen Kommi :)
LG
Von:  Kathili
2022-10-03T09:03:59+00:00 03.10.2022 11:03
Toll, toll, toll! Ein neues Kapitel 💜💜

Und ich muss sagen: Das Warten hat sich gelohnt!
Auch wenn dieses Kapitel keine Action und Romantik inne hat, habe ich trotzdem das Gefühl, dass uns dieses Kapitel einen großen Schritt in die richtige Richtung bringt!

Dein Schreibstil ist einfach nur ganz großes Kino, ich kann es nicht oft genug sagen 😊

Ich bin wirklich tierisch gespannt, wie dieses Gespräch endet und wie es weiter geht!

Weiter so, liebe Stoechbiene! Ich warte geduldig auf dein nächstes Meisterkapitel 💜

LG Kathili
Antwort von:  Stoechbiene
05.10.2022 22:11
Vielen Dank, dass du immer so geduldig bist :)
LG


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