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FFVII - Ein (Alb-)Traum wird wahr

Verschollen in einem Videospiel
von

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Gefühlschaos

Gefühlschaos
 

Sephiroth hatte er in ein neben liegendes Sicherheitslabor verfrachtet und sah nun auf die seine Laune aufs Übelste herunterspielenden Messergebnisse. Er schluckte mehrmals heftig bevor er wagte seinen Blick wieder auf das Mädchen zu werfen. Obwohl er alle seine Möglichkeiten bis zur äußersten Grenze ausgeschöpft hatte, hatte er ihr nicht wirklich helfen können. Die Blutungen waren innerlich und nicht auf einzelne Blutgefäße beschränkt. Wenn nicht gleich ein Wunder geschehen würde, würde sie jämmerlich verbluten. Und es wäre allein seine Schuld…dabei war sie die einzige Person, die ihn mochte…

Schnell schüttelte er den Kopf. Quatsch! Alleine kam er viel besser klar! Das hatte er bereits bei Lucrecia feststellen können. Sie ist doch nur ein billiges Subjekt, das nicht einmal auf Mako reagieren will!

Langsam verkrampfte sich sein Magen. Es musste doch eine Möglichkeit geben! Nur eine…!

Ganz langsam, wie in Zeitlupe, wanderte sein Blick in die hintere Ecke des Labors. War dies…wirklich die allerletzte Möglichkeit?
 

Silver wachte langsam auf und fand sich hinter einer Glaswand wieder. Sie versuchte sich zu regen, doch es klappte nicht. Das Mako, das ihren Körper umfloss, lähmte sie. Und trotzdem merkte sie, dass etwas nicht stimmte. Ihr Körper fühlte sich so anders an. Und ihr Auge…was war nur mit ihrem Auge los?

Sie versuchte sich auf das andere Auge zu konzentrieren, mit dem sie noch normal sehen konnte und blickte angestrengt durch die Glasscheibe. Dort auf dem Seziertisch lag jemand! Das…das war ja…

„Sephiroth!“, rief sie aus und schluckte ungewollt die Flüssigkeit.

Sephiroth lag auf dem Seziertisch. Man hatte sich noch nicht einmal die Mühe gemacht ihn festzubinden.

Fasziniert blickte sie den Silberhaarigen an. Wenn sie doch nur aus diesem Glaskasten käme…
 

Zaxor saß nun bedröppelt in der Runde der ‚Subjekte’, bestehend aus ihm, dem Subjektentrio und Cay, und jeder wollte ihn über sich ausfragen. Wobei Cay eher stumm blieb. Sie merkte, dass die Fragerei sicher lästig für ihn war.

„Wie heißt du?“

„Was magst du?“

„Was sind deine Interessen?“

„Woher kommst du?“

„Was kannst du?“

Zaxor wurde immer röter im Gesicht und senkte den Blick. Keine der Fragen konnte er beantworten. Denn er erinnerte sich nicht. Er war vor einigen Stunden in seinem Bett aufgewacht, aber was davor geschehen war, wusste er nicht.

Und Hojo wusste nichts über diesen Gedächtnisschwund.
 

Der Wissenschaftler tippte eifrig in seine Tastatur. Ja, die Daten waren sehr erfreulich. Aber…an den Anblick seines Subjektes musste er sich erst einmal gewöhnen.

Er hatte nicht anders gekonnt, als ihr Leben zu retten. Doch der Preis war hoch. Sie besaß nun einen komplett neuen Körper. Wer weiß, wie sie diese Tatsache aufnehmen würde. Womöglich würde sie ihn gar hassen…

Hojo biss sich auf die Lippe. Zum Teufel damit! Warum verdammt?! Warum dachte er nur über solche Dinge nach? War doch egal, ob sie ihn hasste. Sie war schließlich nur ein Subjekt!

Doch auch wenn er so dachte, fühlen tat er dem nicht.
 

Da der Wissenschaftler vollkommen abgelenkt war, blieb der Silberhaarige unbeaufsichtigt und langsam aber sicher lies dessen Betäubung nach. Zunächst zuckten nur seine Finger, bis er schließlich zögernd die Augen öffnete.

Er benötigte einen kurzen Moment, um sich zu orientieren und setzte sich dann mühelos auf.

Was war denn hier los? Nicht angebunden? Noch angezogen? Und niemand da, der ihn bewachte? Irgendetwas stimmte hier nicht…

Er wandte seinen Kopf, um auch jeden Winkel des Labors zu untersuchen. Vielleicht hatte er einfach jemanden übersehen, aber dem war nicht so.

Dann erblickte er das Mädchen in dem Glasbehälter. Sie kannte er doch?!

Noch etwas schlaff stand er auf und lief auf den Behälter zu. Ja, kein Zweifel. Es war das Mädchen, dem er letztens hier begegnet war.

Komisch, bemerkte er in Gedanken, ich dachte ihre Haarfarbe wäre eine andere gewesen…

Und die Augen waren plötzlich verschiedenfarbig…?

Dann realisierte er langsam, dass er ebenfalls von seinem Gegenüber beobachtet wurde. Er starrte sie einige Zeit an und fasste dann spontan einen Entschluss. Seine Faust bohrte sich durch das zentimeterdicke Glas, so wie sie es vorher auch bei seinem eigenen Behälter getan hatte. Das Mädchen, anscheinend völlig entkräftet, konnte sich, nachdem das Mako abgeflossen war, nicht mehr aufrecht halten und viel ihm direkt in die Arme. Sephiroth fing sie sanft auf.

Er würde sie hier wegschaffen. Es hatte schon genug Opfer dieses Irren gegeben.

Und danach…danach würde er sich endlich rächen und die Welt von diesem Geisteskranken befreien!
 

Geduldig wartete er das Erwachen seines Subjektes ab.

Schwach öffneten sich die Augen schließlich auch und blickten sich orientierungslos um. Dann fixierten sie den Schwarzhaarigen, der neben ihnen stand, doch schienen sie ihn nicht zu erkennen.

Allein Verwirrung war aus den Augen des Subjektes zu erkennen, und kein so übliches Lächeln umspielte dessen Mundwinkel.
 

Da stimmte doch etwas nicht…Sie hätte doch normalerweise ganz anders reagiert. Ihn entweder angelächelt oder sich zumindest aufgesetzt und neugierig umhergeblickt.

„Cais…?“, fragte er vorsichtig nach.

„Wer…?“

„…!“ Nein…das…NEIN! Völlig geschockt lief er zu seinen Geräten und maß erneut die Hirnaktivitäten des Subjekts. Tatsache. Der Hirnbereich, der für das Gedächtnis zuständig war, war inaktiv…

„Sie…hat ihr Gedächtnis verloren…?“, flüsterte er verbittert und erneut verkrampfte sich sein Magen.

Keine Panik!, befahl er sich und atmete tief durch. Hatte doch auch etwas Gutes. So stellte sie wenigstens keine Fragen.

Nein, er stellte dann keine Fragen. Ja, sie war nun ein Mann. Kein Wunder wenn männliche Subjekte sich einfach besser eigneten und er deshalb auch nur solche Körper gezüchtet hatte.

Am besten er würde sie auch als solchen behandeln. Dann würde sie sicher keinen Verdacht schöpfen und ihn mit lästigen Fragen löchern.
 

Sephiroth orientierte sich schnell und schritt die Gänge des Labortraktes entlang. Abrupt blieb er stehen. Im Hauptlabor, durch das er musste, um zurück zum zerbrochenen Fenster zu gelangen, befand sich jemand. Hojo!

Er verengte seine Augen zu Schlitzen und wollte seine Masamune ziehen. Doch diese wurde ihm anscheinend abgenommen. Er fluchte innerlich.

Dann bringe ich ihn halt mit meinen eigenen Händen um!, dachte er voller Zorn und schritt geradewegs auf den Schwarzhaarigen, der ihn überhaupt nicht zu bemerken schien, zu.

„Hojo…!“, zischte er den Professor an.

Dieser drehte sich irritiert zu ihm um und wies einen völlig verstörten Gesichtsausdruck auf.

Sephiroth runzelte verwirrt die Stirn. So hatte er den anderen ja noch nie gesehen.

„Oh…stimmt, du warst nicht angebunden…vergessen…“, murmelte er abwesend.

„Was…?“, erwiderte der Silberhaarige, „Was ist denn los mit dir? Du ignorierst mich?!“

„Cais…“ Silver hatte zu dem jungen Mann gesehen, der dort leicht eingeschüchtert auf dem Tischchen saß, und mit ihrem veränderten Auge ihre Freundin in ihm erkennen können.

„Cais…?“, fragte Sephiroth nach „Die ist sicher tot!“, erklärte er kalt, „Kam mir in die Quere. Selber schuld!“

Nein, da sitzt sie doch!, wollte sie sagen, aber ihr versagte die Stimme.

Hojo erhob sich nun. Er hatte lange gebraucht, aber schließlich war er doch noch zur Besinnung gekommen und realisiert, was geschehen war.

„Lass S-2 gefälligst los! Sie ist ein wertvolles Subjekt!“

Und Sephiroth gehorchte sogar. Er schritt zu einer Wand und setzte das Mädchen dort vorsichtig ab. Aber dies tat er nur, um die Hände frei zu bekommen.

„Dann vollenden wir wohl, was wir vor kurzem begonnen haben?!“, meinte er mit äußerst kalter Stimme und lies seine Faust knacken.

Silver beobachtete das Geschehen und versuchte nun verzweifelt sich aufzuraffen.

„Nein…lass…das…sein…!“, ächzte sie.

Der Silberhaarige linste zu ihr herüber. „Außer deiner Freundin gibt es niemanden, dem er etwas bedeutet! Und diese ist-

„Nicht…tot!“, ächzte sie abermals und wies mit zittriger Hand zu dem Jungen.

„Was soll das denn nun wieder heißen?!“

„Das sie lebt!“ Hojo erkannte seine Chance, seinem durchgedrehten Sohn zu entkommen, und so hielt er dann doch an der Wahrheit fest.

Sephiroth Kiefer bebte. Er wollte doch seine Rache! Aber dieses Mädchen hatte sich aufgeopfert für den anderen…Was sollte er nun tun? Er wusste es nicht.
 

„Wer seid ihr?“

Die Worte des Jungen weckten ihn aus seinen Gedanken.

„Was sagst du da?“

„Wer seid ihr?...Verzeiht…ich…erinnere mich nicht.“

Sephiroth blinzelte leicht. Was ging denn jetzt wieder ab?

„Was hast du mit ihr gemacht?!“, zischte er den anderen an und packte ihn unsanft am Kragen.

„Nichts! Ich habe ihr mit diesem Vorgehen das Leben gerettet. Das DU übrigens auslöschen wolltest! Sie hat leider ihr Gedächtnis verloren. Daran ist nichts zu ändern!“

Zähneknirschend lies er ihn wieder los. Sollte er etwa daran schuld sein? In seinem Wahn hatte er ein unschuldiges Mädchen einfach niedergemetzelt…Und nun saß dort nur ein Überbleibsel ihrer selbst…

Er zitterte leicht.

Und dann spurtete er ohne Vorwarnung aus dem Labortrakt, durchs Fenster und über die Dächer der Stadt davon. Silver, die er doch eigentlich befreien wollte, lies er zurück. Seine Gedanken waren im Moment nur auf sich selbst gerichtet.
 

(»’ Meine Gedankenwelt wird immer kränker. Jetzt soll Cais also nen Männerkörper haben? O___o’ *bibber* obwohl ich ja zugeben muss, dass das keine neue Idee von mir is…*dröppel* Die typischen Fantasien einer Frau U.U’ Naja, gibt bestimmt vielerlei Komplikationen… Und Seph muss endlich mal beschwichtigt werden. Geht ja nicht an, wie der sich aufführt!)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SilverReader
2007-03-26T12:47:55+00:00 26.03.2007 14:47
*smile*
Ja sehr gut so, jetzt mag ich mich
*ankuschel*
*streichel*

Ist voll süß wie sich Hojo um Cais sorgt

ABer um Himmels Willen was hast du mit Cais gemacht ?_?
Cay kriegt nen Hérzinfackt... naja und Silver scheint dich ja noch zu erkennen.... ich nehme mal an wegen dem Auge ^^

Seph rennt mal wieder Kopflos weg, das wird zur GEwohnheit oder
*kicher*

Mach weiter ich bin immer noch sehr angetan ^^

dein Sephiroth


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