Prolog
Maskenspiel
How many masks wear we, and undermasks,
Upon our countenance of soul, and when,
If for self-sport the soul itself unmasks,
Knows it the last mask off and the face plain?
The true mask feels no inside to the mask
But looks out of the mask by co-masked eyes.
Whatever conciousness begins the task
The task's accepted use to sleepness ties.
Like a child frighted by its mirrored faces,
Our souls, that children are, being thought-losing,
Foist otherness upon their seen grimaces
And get a whole world on their forgot causing;
And, when a thought would unmask our soul's masking,
Itself goes not unmasked to the unmasking.
Mit stolz gehobenem Kopf dem Untergang entgegen, so haben wir es schon immer gehalten. Egal wie ausweglos die Situation auch war, wir sind weiter gegangen, haben immer wieder einen Weg gefunden. Und jetzt? Ich bin müde geworden vom Kämpfen, mein Stolz drückt mich beinahe zu Boden, ich will nach Hilfe schreien und doch...graut mich vor nichts anderem mehr als zu betteln.
Meine Augen können doch nicht mehr weinen, meine Stimme kann nicht mehr flehen, mein Herz nicht mehr bluten...dennoch...dennoch bin ich hier, von mir selbst entstellt, zerbrochen, müde gar vom Krieg gegen meine Schwäche, taub geworden vom ewigen Kampf Gefühle zu unterdrücken. Ich trug Maske um Maske, versteckte mich dahinter, fühlte mich sicher. Und jetzt? Wo ist der Weg zurück, wo ist die rettende Hand, die mich zum Leben erweckt. Wo frage ich.
Niemand antwortet mir, denn egal wie viel ich schreie, egal wie sehr ich flehe, meine Maske schneidet mir nur tiefer ins Fleisch, lässt meine Stimme jedes Mal leiser werden. Sie erdrückt mich, schnürt mir die Luft ab aber sie hält mich am letzten Faden meines Lebens fest. Der tiefe Schmerz, das Stechen bei jedem Schlag erinnert mich daran, dass ich noch da bin, dass ich noch nicht ganz verschwunden bin. Einen letzten Schrei habe ich noch. Einen letzten Hilferuf mit aller Kraft.
Und dieses eine erste mal werd’ ich schreien und sehen ob meine Maske zerspringt, ob ich noch eine Chance habe. Ich bin mir lange schon nicht mehr sicher, ob sich unter meinem Schutzwall noch jemand befindet, ob ich mir die leisen Hilferufe nur einbilde, weil ich nicht glauben kann, dass ich schon tot bin. Einen letzten Versuch habe ich noch.
Vielleicht schaffst du es ja, mich wiederzuerwecken, mich endlich wieder fühlen zu lassen. Zerbrich mich, wenn du willst, denn ich kann nicht mehr so weiterleben. Ich bin nichts weiter als ein Scherbenhaufen, lieblos wieder zusammenflickt. Zerstör mich, wenn du willst, mir fehlen so viele Stücke schon um ganz zu sein. Ich bin nichts weiter als ein Scherbenhafen, irgendwo vergessen, wirf mich endlich fort...
Mühsam rapple ich mich auf, stehe schwankend da und starre gar ins nirgendwo. Ich spüre mich nicht mehr und dennoch will ich kämpfen. Ich kann nicht mehr verlieren, ich habe nur noch einen Weg. Und dieser Weg, der führt zu dir. Entscheide du, was mit mir ist, denn mein Herz ist eingefroren, nur einen Namen kennt es noch. Es ist der deine.
Du bist der letzte Schmerz in meinem Leben, willst du nicht mein Richter sein. Ich sagte dir so oft, ich hasse dich. Glaub mir, es war nie so.
Mein Weg, der führt zurück zu dir. Zerbrich mich, töte mich. Und wenn du willst dann heil mich wieder. Hass mich, wenn es zum lieben nicht mehr reicht...
Zerstör du meine Maske, vielleicht kann ich dann weiterleben, vielleicht kann ich dich lieben wagen.
GAMEOVER
or
CONTINUE
Es liegt bei euch, ob ihr mehr wissen wollt oder nicht ;)
hochachtungsvoll und mit einem verschmitzten Lächeln
Blackychannn
