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Das Rad des Schicksals

~ Der Tod ist erst der Anfang~ abgeschlossen
von

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Das Geschenk

„Und du bist ganz Sicher, das du das wirklich Tun willst?“ ergriff Luna ein Thema, über das sie letzte Nacht stundenlang Gesprochen hatten. „Aber ja. Ich benötige dafür nur einen Bruchteil, meiner Energie. Die Mädchen waren immer für mich da, haben mich beschütz, und mich unterstütz. Ich möchte mich einfach bei ihnen Bedanken“ „Das verstehe ich ja. Aber kannst du es nicht einfach bei einem Danke belassen, oder ihnen etwas in einem Laden kaufen? Ich mache mir ja nur Sorgen, schließlich wirst du deine Kräfte, noch für den bevorstehenden Kampf brauchen“ „Deine Sorgen sind unbegründet, ich werde diesen Kampf gewinnen, komme was wolle. Doch die Mädchen, haben etwas besseres verdient, als ein billiges Buch, oder eine CD“ meinte Bunny. Luna schüttelte den Kopf, unterließ es aber noch irgendetwas zu erwidern. Bunny hatte sie gebeten, ihre Entscheidungen zu respektieren, und das würde sie auch tun. Ganz gleich, ob ihr diese Entscheidungen nun gefielen oder nicht. Und zur Zeit gefielen ihr diese Entscheidungen überhaupt nicht, denn sie führten zwangsläufig nur zu neuen Problemen. So wie Gestern erst. Luna hätte beinahe der Schlag getroffen, als Bunny ihr Mitteilte, sie habe ihrer Mutter, die Wahrheit erzählt. Letztendlich hatten sie den ganzen Nachmittag und die halbe Nacht gebraucht, um all die Fragen ihrer Mutter zu beantworten. Und jetzt kam Bunny schon wieder mit einer neuen Idee. „Du bist wie immer zu spät“ gleichzeitig sahen beide auf. Nur fünf Stufen von ihnen entfernt, stand Ray mit vor der Brust verschränkten Armen, lässig an einem der Torbögen gelehnt. „Hast du etwas anderes erwartet?“ wollte Bunny wissen, Ray tat so ab sie wirklich erst überlegen musste, schüttelte dann aber grinsend den Kopf „Nein. Eigentlich nicht“ lachte sie. Ray stütze sich an der Mauer ab, und hüpfte vergnügt die wenigen Stufen zu Bunny herunter, sie war glücklich und freute sich auf die bevorstehende Feier „Na komm, die andere warten schon auf dich“ meinte sie lächelnd und ergriff die Hand ihrer Freundin. Gemeinsam gingen sie die letzten Stufen zum Tempel hinauf, oben angekommen blieb Bunny überrascht stehen. Ein riesiges Lagerfeuer loderte in der Mitte des Vorplatzes des Tempels, und rote Gierlanden, auf beiden Seiten des Weges, sorgten für ein Atemberaubens Farbenspiel. Musik, die zum tanzen einlud, erklang aus zwei großen Boxen, doch war sie noch grade laut genug, das man sie mühelos unterhalten konnte. Ein langes Buffet, mit allen möglich Leckerein, war auf den braunen Holzdielen des Tempels aufgebaut worden, und Bunny bezweifelte nicht, das Makoto das ganze Essen zubereitet hatte. „Und wie findest du es?“ fragte Ray neben ihr grinsend, bei dem überraschten Gesichtsausdruck ihrer Freundin. „Wow“ mehr konnte Bunny, einfach nicht zusagen „Es gefällt dir also“ schlussfolgert Ray mit einem lächeln, dann zog sie ihre Freundin weiter zu den anderen, die schon ungeduldig auf Bunny gewartet hatten. Selbst Naru, Umino und Motoki waren gekommen, und nun konnte die Feier beginnen.
 

Bunny feierte ausgelassen, sie tanzte, lachte und Scherzte mit ihren Freunden und gab sich dabei die größte Mühe so unbekümmert wie immer zuwirken. Doch mit jeder Stunde die verstrich, fiel es ihr immer schwerer. Sie versuchte nicht daran zudenken, was Morgen Sein würde, hielt sich Krampfhaft an der Überzeugung fest, jetzt einfach nur Glück zusein. Aber immer wieder kehrten die Gedanken zurück, das Heute der letzte Abend war den sie mit ihren Freunden verbrachte und dieses Wissen trübte ihre Laune. Bis auf Haruka, Michiru und Setsuna die sich unabsichtlich immer in Bunnys nähe aufhielten, fiel es niemanden auf, das ihr Freundliches Lächeln nicht echt und ihre Fröhlichkeit nur gespielt war. Doch den Grund für ihr Verhalten, konnten sie sich nicht wirklich erklären. Auch mit nur einem Teil ihrer Kräfte spürte die Wächterin der Zeit, wenn die Ströme der Zeit in Bewegung gerieten, doch konnte sie sich die Ursache dafür nicht nennen. Es war alles viel zu friedlich, nicht das kleinste Anzeichen für eine drohende Gefahr war zu erkennen. Nur das ungute Gefühl, das ihnen etwas bevor stand und sie zu verhindern nicht in der Lage waren, machte nicht nur ihr Sorgen. Sie alle nahmen sich fest vor noch mehr als sonst auf ihre Prinzessin acht zugeben. Zumindest so lange bis sich die immer weiter anhäufenden Zufälle geklärt hatten. Doch als sie einweiteres Mal zu Bunny hinüber sahen, war diese plötzlich verschwunden.
 

Bunny entschied sich, das es langsam Zeit wurde, ihr Vorhaben in die Tat um zusetzen. Unbemerkt entfernte sie sich immer mehr von ihren Freunden, und verschwand schließlich in die schützende Dunkelheit des kleinen Parks der den Tempel umgab. Sie hielt ihre Brosche fest umklammert, während sie schnell und ungesehen auf die andere Seite des Hauses zuschlich. Ein lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie zum Dach des Gebäudes schielte. Im Gegensatz zu allen anderen Entscheidungen, die sie in den letzten Tagen treffen musste, war diese ihr ausnahmsweise sehr einfach gefallen. Mit einem raschen Blick nach rechts und links vergewisserte sie sich, das sie auch ja niemand bemerkte. Dann begann sie auf das Dach zuklettern.
 

Es war schon dunkel, und die Uhr schlug grade Mitternacht, als Ray bemerkte das Bunny gar nicht mehr bei ihnen war. Suchend sah sie sich um, doch selbst bei Mamoru, der sich etwas abseits mit Motoki unterhielt, war sie nicht. Sie wollte grade zu Minako und Mokoto gehen, um sie zufragen, als plötzlich der ganze Himmel in ein helles Licht getaucht wurde. Es sah so aus, als würden Hunderte von Sternenschnuppen über ihnen hinweg fliegen. „Das ist wunder schön“ meinte Minako neben ihr, und ohne es selbst zu bemerken nickte sie. Dieses Licht war so angenehm warm, und auf eine merkwürdige Art und weise kam es ihr bekannt vor. „Ich wusste gar nicht, das heute ein Sternenschnuppen Regen angekündigt wurde“ hörte sie Amy sagen, die genauso wie alle anderen fasziniert in den Himmel schaute. Ohne genau zuwissen wieso, wandte Ray plötzlich ihren Blick von dem Schauspiel ab, und schaute hinauf zum Dach des Tempels, und dort sah sie, es. Grade als sich ihre Augen, an das helle Licht gewöhnt hatten, hörte der Sternenschnuppenschauer so plötzlich auf, wie er gekommen war. Überrascht schaute Ray in den Himmel, doch dann gleich wieder zum Dach, es war verschwunden. Ray schaute sich um, doch außer ihr hatte anscheint niemand die Gestalt auf dem Dach bemerkt. Als ihr Blick weiter, zu den Kirschbäumen wanderte, entdeckte sie auf einmal Bunny. Sie stand angelehnt an einen der Bäume, und schaute mit einem lächeln auf dem Lippen, in die Sternen klare Nacht. Wie nebenbei schlenderte Ray zu ihr rüber, und lehnte sich neben sie an den Baum. „Wieso hast du das getan?“ fragte Ray schließlich, und Bunny wandte ihren Blick von den Sternen ab, um Ray anzusehen. „Du hast mich also gesehen?“ „Ja, für einem kurzen Moment auf dem Dach. Doch von den anderen hat es anscheint niemand mitbekommen“ „Gut, so soll es auch sein“ sagte Bunny leise, als ihr Blick wieder zu den Sternen glitt. „Wieso hast du das Getan?“ wiederholte Ray ihre frage, da Bunny ihr noch immer keine Antwort gegeben hatte. „Ich wollte mich bei euch bedanken. Sieh es einfach als Geschenk“ „Bedanken? Für was?“ „Für alles. Dafür das ihr immer für mich da seit. Dafür das ihr mich Beschütz. Und vor allem dafür, das ihr meine Freunde seit“ sagte Bunny leise, und obwohl sie Lächelte gefiel Ray der Traurige Ausdruck in ihren Augen ganz und gar nicht. „Die anderen hätten dich sehen können“ meinte Ray, doch ihre Stimme klang nur halb so vorwurfsvoll wie es sich anhörte. „Das hätte keinen Unterschied gemacht“ erklärte Bunny, und Ray schwieg, da sie nicht wusste was sie darauf erwidern sollte. Eine Zeitlang schauten beide nur zu den Sternen empor und Schwiegen, bis Bunny wieder Ray ansah. „Ray. Tust du mir einen Gefallen?“ fragte sie leise, und Ray schaute sie überrascht an „Um was geht es denn?“ Bunny schaute zu ihren Freunden hinüber, die nun wieder ausgelassen Feierten „Sag den anderen bitte Morgen erst, das ich für den Sternenschnuppen Regen verantwortlich bin“ „Aber ... Du bist doch Morgen den ganzen Tag mit Mamoru zusammen. Willst du es ihnen denn nicht selber sagen?“ Bunny schüttelte den Kopf „Nein. Bitte Ray versprich es mir. Versprich mir das du ihnen Morgen alles erzählen wirst“ Bunnys Stimme wurde nun flehender, und Ray konnte sich das Gefühl nicht verwehren, das etwas nicht stimmte. Da war etwas in Bunnys Augen, etwas was sie noch nie zuvor gesehen hatte, und es machte ihr mit jeder Sekunde mehr und mehr Angst. Diese Augen gehörten nicht zu dem Tollpatschigen und heulenden Mädchen, das sie so gerne Ärgerte, aber auch genauso sehr Liebte.

Die Zuversicht und das vertrauen in Gott und die Welt, das sie in ihren Augen immer und zu jeder Tag und Nacht Zeit wiederspiegelte, war dabei mehr und mehr zu verblassen. Stattdessen konnte Ray Schmerz, Angst und Trauer in ihnen sehen, und das in einem Ausmaße, wie es selbst in ihren schlimmsten Kämpfen noch nie der Fall gewesen war. „Bitte Ray. Verspirch es mir“ ihre Stimme klang nun flehender noch drängender als zuvor, und Ray konnte nicht anders als ihr ein Hoffnungsvolles Lächeln zuschenken „Ich Verspreche es dir“. Auch Bunny lächelte „Danke“ dann ergriff sie Rays Hand „Los Tanz mit mir“ und noch bevor Ray protestieren konnte zog sie, sie zu den anderen. Ray lachte und verdrängte das seltsame Gefühl, das sie eben noch befallen hatte. Es gab keinen Grund, sich über irgend etwas Sorgen zu machen. Sie war mit ihren Freunde zusammen und allein das zählte. Doch eine Stimme tief in ihr, sagte ihr das es vorerst das letzte mal sein würde.
 

bis bald eure Blacklady



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Ayana
2006-06-02T20:34:48+00:00 02.06.2006 22:34
Das war eine wunderbare Idee. Ich bin schon gespannt was sie Mamoru schneken wird.
Ayana
Von: abgemeldet
2006-06-01T07:48:53+00:00 01.06.2006 09:48
hey bin auch schon gespannt wie es weitergehen wird!! Also Beeilung :-)
Von: abgemeldet
2006-06-01T05:20:11+00:00 01.06.2006 07:20
Super,wie immer, aber ich bin ja nichts anderes gewöhnt...^^ Ein wirklich wunderschönes Geschenk..., zum träumen....bunny ist wirklich tapfer, das sie wirklcih dicht hält, die arme...ich bin schon gespannt wie es weiter gehen wird...
nur weiter so
Lg^^
Von:  PrincessOfMoon
2006-05-31T19:38:41+00:00 31.05.2006 21:38
*juhu* bin die erste. Fand es mal wieder supi! Aber ich bin jetzt auch echt gespannt darauf, wie der Kampf oder was auch immer abläuft +grins* aber du kennst mich ja.
Aber sag mal hatte ich dir das nächste Kap von meiner ff schon geschickt? Bin mir da grad nicht so sicher.
Hab dich lieb liebe Grüße PrincessOfMoon
Von:  mondsternchen_c
2006-05-31T19:36:37+00:00 31.05.2006 21:36
Ja, dieses Geschenk ist sicher origineller als irgend etwas anderes ^^
Obwohl Bunny ja eigentlich damit die Feinde angelockt hat, oder? Jaaaa, bin schon seeeehr gespannt, wies weitergehen wird!!!

lg ^^v


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