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Das wandelnde Schloss - new Version

Hauro & Xenia ; Hakuro & Sophie
von

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Angst und Sorgen

Hier ist das zweite Kapitel.

Wünsche euch viel Spaß beim Lesen ^^

*knuddel*
 

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Kapitel 2: Angst und Sorgen!
 

Es waren zwei Tage vergangen. Xenia hatte kaum gegessen. Sie befand sich den ganzen Tag nur in ihrem Zimmer und kam nur zu den Mahlzeiten herunter. Den anderen gefiel das Verhalten gar nicht und sie begannen sich Sorgen zu machen. Hauro dachte an das Mal und fragte sich, ob es das war, was sie so fertig machte. Xenia saß auf ihrem Bett in einer der Ecken zusammen gekauert, als Markl herein kam. „Kommst du mit raus? Es ist schönes Wetter draußen. Außerdem meint Hauro, frische Luft würde dir gut tun“, sprudelte es aus dem kleinen Jungen heraus. Xenia sah Markl an. Dieser lächelte freundlich. Xenia stand auf und ging auf Markl zu. Sie lächelte auch, obwohl ihr gar nicht danach zu mute war. „Dann lass uns gehen“, sagte sie lächelnd und verließ mit Markl den Raum. Sie ging mit ihm nach unten, wo Sophie stand und auf sie gewartet hatte. Sie gingen hinaus und standen dann an einem See. Er war von riesigen Wiesen umgeben, welche in voller Blüte standen. Xenia sah sich um. Der Wind, welcher wehte, spielte mit ihrem langen Haar. Xenia stand am Ufer des Sees und schaute auf das Wasser, welches leichte Wellen schlug, wegen dem Wind. Sophie stellte sich zu ihr. „Schön oder?“, sprach sie leise. „Ja. Sehr schön“, sagte Xenia sanft und schaute weiter auf den See. Sophie sah ebenfalls auf den See. Der Wind spielte auch mit ihrem Haar, auch wenn diese in einem geflochtenen Zopf zusammengebunden waren. Da kam Markl zu den beiden. „Gehen wir schwimmen?“, fragte er aufgeregt. Sophie sprach: „Du willst schwimmen gehen? Aber das ist doch viel zu kalt.“ Xenia sah ins Wasser. Sie ging auf das Wasser zu und ging hinein. Schritt für Schritt ging sie mit ihren Sachen, die sie trug, hinein in den See. Bald war sie bis zur Hüfte im Wasser. Sie setzte zum Sprung an und sprang dann kopfüber ins Wasser. Sie tauchte ein Stück und tauchte dann wieder auf. Sophie sah ihr dabei zu, genau wie Markl. Xenia tauchte wieder unter und schwamm etwas, am Grund des Sees herum. Es vergingen einige Minuten, bis sie wieder auftauchte und die frische Luft einatmete. Hakuro hatte sich zu Sophie und Markl gesellt. Sophie sprach: „Ist er schon zurück?“ „Nein, noch nicht“, antwortete er und sah Xenia zu, welche wieder ab getaucht und wieder auf getaucht war. Sie schwamm zum Ufer zurück. Sophie hatte bereits ein großes Handtuch geholt, welches sie ihr reichte, als Xenia das Ufer betreten hatte. Sie nahm es dankend an und trocknete sich ab. Sie gab Sophie das Handtuch zurück, nahm etwas Abstand und kreuzte ihre Arme vor ihrer Brust. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich. Sie fing an sich zu drehen und alles an ihr schwebte auf, als wenn ein Wind mit ihr und ihren Sachen spielen würde. Nach wenigen Sekunden hörte sie auf, sich zu drehen und stand wieder vor Sophie. Sie öffnete die Augen und senkte die Arme. Sie lächelte. Markl fragte: „Was hast du gemacht?“ „Mich getrocknet“, antwortete Xenia und ging ins Haus zurück. Sophie, Markl und Hakuro folgten ihr. Xenia setzte sich zu Calcifer und schaute ihm beim brennen zu. Sophie, Hakuro und Markl setzten sich an den Tisch. Sophie fragte Hakuro: „Wann kommt er wieder?“ „Ich weiß es nicht“, antwortete er. Markl wandte ein: „Er war noch nie so lange weg.“ Xenia hatte dem Gespräch zugehört. Sie schaute zu den drein rüber und fragte: „Wer ist noch nie so lange weg gewesen?“ Markl antwortete: „Hauro. Er ist vor zwei Tagen, bei Sonnenaufgang weg gegangen und kam bisher nicht wieder.“ Xenia fragte: „Warum ist er denn weggegangen?“ „Er wollte etwas erledigen“, antwortete Sophie, „doch was genau, wissen wir nicht.“ Xenia setzte sich zu den drein und sie warteten zu viert auf Hauro. Doch auch an diesem Abend kam er nicht zurück. Sophie, Markl und Hakuro hatten sich bereits schlafen gelegt. Xenia war wach geblieben und versorgte Calcifer mit Holz.

Es war drei Uhr nachts, als die Tür aufging und Hauro herein kam. Xenia stand auf und schaute zur Tür. Dort war ein riesiger Vogel herein gekommen. „Hauro?“, fragte sie vorsichtig. Der Vogel sah auf und wurde zu Hauro. Er lächelte, schloss dann die Augen und fiel nach vorne. Xenia reagierte sofort und fing ihn auf. „Hauro!“, sagte sie, doch von ihm kam keine Reaktion. Sie legte einen Arm von ihm um ihre Schulter und brachte ihn nach oben. Dort brachte sie ihn in sein Zimmer, legte ihn in sein Bett und deckte ihn zu. Sie wollte gehen, doch Hauro hielt sie sanft an ihrem rechten Handgelenk fest. Sie drehte sich überrascht zu ihm um und sah ihn an. „Bleib, bitte!“, sagte er schwach. Xenia lächelte, löste seine Hand von ihrem Handgelenk und setzte sich zu ihm ans Bett. Er drehte seinen Kopf zu ihr, öffnete seine Augen und sah sie an. Er lächelte, was sie leicht erwiderte. „Wo warst du so lange? Sophie, Markl, Hakuro und Calcifer haben sich riesige Sorgen gemacht“, sprach sie und wartete auf eine Antwort. „Hast du dir auch Sorgen gemacht?“, fragte er, immer noch etwas schwach, und sah ihr in ihre eisblauen Augen. Xenia erschrak kurz und wurde etwas rot. Sie fasste sich aber schnell und antwortete: „Natürlich habe ich mir auch Sorgen gemacht. Blöde Frage!“ „Tut mir leid. Ich wollte nicht, dass du und die anderen euch Sorgen um mich macht“, sagte er und sah sie weiterhin an. Sie wandte den Blick nicht ab. Sie sah ihm ebenfalls in die Augen. „Du hast schöne Augen, weißt du das?“, meinte Hauro und lächelte. Xenia sah nun weg. „Ich hasse meine Augen. Sie sind nicht schön“, meinte sie. „Doch, sind sie. Sehr schön sogar. So klar und rein“, sagte Hauro, „bitte, sieh mich an.“ Xenia tat ihm den Gefallen und sah ihn wieder an. Er lächelte und sprach: „Danke.“ „Du solltest besser schlafen“, meinte sie nur und wandte den Blick wieder ab. Er schloss die Augen und lächelte leicht, als er einschlief. Als er eingeschlafen war, stand Xenia auf und sah ihn an. Sie lächelte und verließ leise den Raum. Sie schloss die Tür leise hinter sich und ging wieder zu Calcifer, welcher immer noch brannte und schlief. Sie lächelte und setzte sich an den Tisch.

Es dämmerte, als Calcifer wach wurde. Xenia hatte eine Pfanne neben ihn gestellt und einen Korb mit Gemüse, Speck und Eier. Calcifer sagte: „Du willst doch nicht wirklich auf mir kochen?“ „Doch. Hauro kann nicht und die anderen sind noch am schlafen. Also stell dich nicht so an“, erwiderte sie und legte die Pfanne auf ihn hinauf. „Wieso kann Hauro nicht? Ist er wieder da?“, fragte er, während er es mit sich machen ließ. „Ja, aber er ist sehr schwach“, antwortete sie und fing an die Eier in der Pfanne zu braten und Calcifer mit den Schalen zu füttern. Gleichzeitig briet sie den Speck. Als die Eier und der Speck fertig waren, verteilte sie diese auf die einzelnen Teller und begann das Gemüse zu braten. Als auch das Gemüse fertig und verteilt war, stellte sie die Pfanne in die Spüle. Sie nahm ein Glas, füllte es mit Wasser und ging zum Tisch, wo sie einen Teller mit Ei, Speck und Gemüse nahm, Besteckt auf den Teller legte und damit nach oben ging. Sie ging zu Hauro ins Zimmer, wo sie die Sachen neben ihn auf den Nachttisch stellte. Als sie das Zimmer verließ, vernahm sie von unten Essgeräusche. Sie ging nach unten und fand dort Hakuro, Sophie und Markl am Tisch sitzen, welche am essen waren. Xenia sagte: „Guten Morgen!“ „Guten Morgen!“, sagten die anderen. Xenia setzte sich zu ihnen und begann zu essen. Als sie fertig war, räumte sie ihren Teller in die Spüle. Die anderen waren auch fertig, weshalb Xenia ihre Teller abräumte. „Sophie, spülst du eben ab? Ich trockne dann gleich, aber ich will eben nach Hauro sehen“, sprach Xenia und ging die Treppe hoch. „Er ist wieder da?“, fragte Sophie und ging zur Spüle. „Ja, aber er ist schwach. Daher ist er im Bett“, antwortete Xenia, wofür sie auf der Treppe stehen geblieben war.

Sie ging weiter hinauf und ging in Hauros Zimmer. Sie schloss leise die Tür hinter sich. Das Essen war noch nicht angerührt worden. Sie wollte gerade wieder gehen, als sie eine Regung aus Hauros Bett vernahm. Sie drehte sich zum Bett um. Hauro hatte sich aufgesetzt. Er sah sie an und lächelte. Xenia ging zu ihm hin und setzte sich zu ihm ans Bett. „Wie geht es dir?“, fragte sie besorgt und sah ihn an. „Danke, es geht schon wieder“, sagte er und lächelte. Da fiel sein Blick auf das Essen neben ihm. Er nahm es und fing an zu essen. Xenia lächelte, da es sie freute, dass er aß. Als er fertig war, nahm er das Glas und trank es in einem Zug aus. Er stellte alles auf den Nachttisch und sah Xenia an. „Das war lecker“, sagte er und lächelte zufrieden. Xenia erwiderte das Lächeln. Doch dieses verschwand sofort, als Hauro Anstalten machte aufzustehen. Xenia stand vom Stuhl auf und drückte ihn sanft ins Bett zurück. „Bleib liegen. Du bist noch zu schwach“, sagte sie und in ihrer Stimme lang die Besorgung. Hauro lächelte und sagte: „Keine Sorge. Ich bin wieder in Ordnung.“ „Nein, bist du nicht. Bitte, bleib nur heute liegen“, bat sie ihn. Hauro sah in ihre Augen. Sie zeigten ihm, dass sie sich ernsthafte Sorgen um ihn machte. Er lächelte und strich ihr sanft über die Wange. „Mach dir keine Sorgen, mir geht es gut. Aber wenn du es unbedingt willst. Bleibe ich liegen“, sprach er sanft und sah ihr in ihre Augen. Sie war erleichtert, als sie dies hörte und drückte ihn sanft ins Kissen zurück. Hauro ließ sich zurück drücken und lag nun wieder im Bett. Xenia lächelte und nahm das Geschirr vom Nachttisch.

Sie verließ den Raum und ging nach unten, wo sie das Geschirr in die Spüle legte. Hakuro, Markl und Sophie sahen Xenia an. Calcifer fragte: „Und? Wie geht es ihm?“ „Es geht ihm gut. Heute bleibt er liegen, hoffe ich, aber dann müsste er wieder ganz der alte sein“, antwortete sie und lächelte. Alle schienen erleichtert, doch da hörte man, jemanden die Treppe herunter kommen. Es war Hauro. Xenia erschrak und lief zur Treppe. „Du solltest doch liegen bleiben“, meinte sie und sah ihn besorgt an. „Ich weiß, aber wir werden verfolgt“, entgegnete Hauro und ging zur Tür. „Calcifer! Wandere mit dem Schloss 100 km weiter nach Südwest“, befahl Hauro und ging die Stufen hinunter. Xenia lief ihm nach und hielt ihn am linken Handgelenk fest. Er drehte sich zu ihr um und sah sie an. „Du bleibst hier! Du bist gar nicht in der Lage, da jetzt raus zu gehen“, meinte sie. Hauro lächelte und strich ihr mit der anderen Hand wieder über die Wange. Xenia sah ihn verwundert an. „Mach dir keine Sorgen. Mir wird schon nichts passieren“, sprach er sanft und gab Xenia einen Kuss auf die Stirn. Sie war so überrascht, dass sie ihn los ließ. Hauro lächelte und verschwand aus der Tür. Xenia fing sich wieder und trat auf die Schwelle. Sie sah ihm nach. „Komm zurück! Hauro!“, schrie sie, doch es hatte keinen Zweck. Hauro hatte sich in den Vogel verwandelt und flog in die anderen Richtung davon. „Komm gesund zurück“, sagte sie leise, ging langsam wieder ins Haus und schloss die Tür hinter sich. Sie stand an der Türe und hatte den Blick zu Boden gerichtet. Sie ging die Treppen hinauf und setzte sich zu den anderen an den Tisch. Hakuro hatte Sophie in den Arm genommen und streichelte diesen sanft auf und ab. Markl starrte Calcifer an, welcher zurück starrte und Xenia sah den Tisch an. Es herrschte Stille. Der ganze Raum war still. Nur das Atmen der einzelnen Person und das knistern von Calcifer waren zu hören.

Die Zeit verging und es wurde Abends. Hauro war immer noch nicht zurück gekommen. Sophie hatte etwas zu Essen gemacht und teilte dieses an die anderen aus. Sie fingen an zu essen. Xenia aß jedoch nicht viel und schob bald den noch halbvollen Teller von sich weg. Sie nahm ihr Glas, welches mit Wasser gefüllt war, und nahm ein paar kleine Schlücke davon. Danach hielt sie dieses in ihren Händen auf ihrem Schoss fest und starrte es an. Sophie, Hakuro und Markl gingen spät Abends schlafen, doch Xenia blieb wieder einmal in der Küche sitzen. Calcifer sprach: „Geh schlafen. Das wird er auch tun, wenn er wieder kommt.“ „Du hast recht. Schlaf gut, Calcifer“, sagte Xenia sanft und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer. „Gute Nacht, Xenia!“, sagte der Feuerdämon und schlief nun auch ein, brannte aber noch weiter. Xenia war in ihrem Zimmer und lag auf ihrem Bett. Doch schlafen tat sie nicht. Sie starrte die Decke an, bis sie unten ein dumpfes Geräusch hörte, welches klang, als sei jemand zu Boden gefallen. Sie stand auf und ging leise die Treppe hinunter. Da sah sie ihn. Hauro. Er lag am Boden, in seiner Vogelgestalt und atmete schwer. Xenia erschrak und lief zu ihm hin. Sie drehte ihn auf den Rücken und sah ihn an. Er hatte eine Schussverletzung an der rechten Brustseite. Sie stützte ihn und brachte ihn nach oben in sein Zimmer. Da er nun wieder in seiner menschlichen Gestalt dort war, ging dies etwas einfacher. Dort legte sie ihn in sein Bett und deckte ihn bis zum Bauch zu. Danach holte sie ihre Kräuter und frisches Wasser und ein paar saubere Tücher. Inzwischen war er wieder zum Menschen geworden. Sie knöpfte ihm sein Hemd auf und achtete darauf, dass sie ihm keine Schmerzen bereitete. Sie holte die Kugel sanft heraus und reinigte danach die Wunde mit dem Wasser und ein paar Kräutern, welche sie klein gerissen hatte. Als dies erledigt war, nähte sie die Wunde sanft und sorgfältig zu, stampfte ein paar Kräuter, leise, zu Brei und verteilte diesen auf der Narbe. Danach verband sie die Wunde und den Brustkorb mit den sauberen Tüchern. Am Ende deckte sie ihn bis zur Hälfte der Brust zu und putzte sich die Hände an ihrem Kleid ab. Anschließend nahm sie erneut neben seinem Bett platz, nachdem sie ihm ein kaltes und nasses Tuch, auf die Stirn gelegt hatte. Sie sah ihn an. „Ich sagte doch, du sollst gesund wieder zurück kommen, und nicht halb tot“, sagte sie leise und den Tränen nahe. Sie unterdrückte diese und sah Hauro beim schlafen zu. Sie spürte, wie ihre Angst um ihn immer größer und größer wurde. Ihre Sorgen um ihn trieben ihre Ängste dazu an, noch weiter zu wachsen. „Bitte“, sagte sie verzweifelt, aber leise, „bitte, werde wieder gesund.“

Die Nacht ging rum und der Tag brach an. Xenia war die ganze Zeit nicht von Hauros Seite gewichen. Sie saß immer noch bei ihm und sah ihn an. Ihr Blick zeigte Trauer, Sorgen und Ängste, wenn man ihn lesen würde. Sophie, Hakuro, Markl und Calcifer saßen beim Frühstück. Sie hatten bemerkt, dass Hauro wieder da war, da Calcifer wach geworden war, als Hauro zusammenbrach. Der Vormittag neigte sich dem Ende zu, als Hauro langsam die Augen öffnete und sich umsah. Als er Xenia sah, lächelte er. Sie war eingenickt und schien einen friedlichen Schlaf zu haben. Hauro richtete sich auf. Von dem Rascheln der Decke wurde Xenia wach. Als sie sah, dass Hauro wach war, sah sie an. „Was machst du?“, fragte sie ihn und stand nun neben ihm am Bett. „Ich stehe auf“, antwortete er, doch bei dieser Antwort, drückte sie ihn schon sanft, an den Schultern, ins Bett zurück. „Vergiss es. Heute und morgen bleibst du liegen! Du hast eine Schussverletzung und du bist in der Küche zusammen gebrochen. Nein! Du bleibst liegen!“, sagte sie und es klang nach einem Befehl, da sie nicht wollte, dass er noch einmal zusammenbrach. Hauro ließ sich zurück drücken und blieb liegen. Er sah ihr in die Augen. „Habe ich dir viele Umstände bereitet?“, fragte er und wie auch beim ersten Satz, war dieser ebenfalls schwach. Xenia sah ihn an. „Nein! Hast du nicht“, antwortete sie und lächelte leicht. „Aber Angst und Sorgen, habe ich dir gemacht“, sagte er schwach und sah ihr in die Augen. Xenia wich seinem Blick nicht aus. Sie hielt ihm stand. „Ja, hast du“, bestätigte sie ihn. „Verzeih mir“, sprach er schwach, aber sanft, und streichelte ihr sanft über die Wange. „Tu das nie wieder!“, meinte sie und ließ dabei eine Tränen über die Wange laufen, die er gerade streichelte. Er sah sie an und wischte ihr die Träne sanft weg. Er lächelt und sprach schwach: „Ich werde es nie wieder tun, aber bitte wein nicht. Dein Lachen gefällt mir viel besser.“ Xenia sah ihn überrascht an, doch dann lächelte sie. Hauro lächelte und richtete sich erneut auf. Er wollte aufstehen, doch Xenia hielt ihn wieder zurück. „Bleib liegen!“, meinte sie und wollte ihn zurück ins Bett drücken. Doch dieses Mal blieb er standhaft sitzen und stand sogar auf. „Nein! Ich kann nicht im Bett liegen bleiben“, sagte er und wollte an ihr vorbei gehen. Dies war Xenia zu viel. Sie stellte sich vor ihn hin, holte aus und schlug ihm mit der flachen Hand ins Gesicht. Ihre Tränen liefen, als sie ihn ansah. Er sah sie geschockt an. „Hör endlich auf mit deiner Gesundheit zu spielen! Leg dich hin und bleib liegen! Und hör auf mir immer Sorgen zu machen! Ich komme vielleicht nicht zerbrechlich rüber, aber ich bin es, seid ich im Kerker des Königs saß! Also hör auf, auf meinen Gefühlen herum zu trampeln und bleib liegen! Ich will nicht, dass du noch einmal umkippst! Ich bin auch nur ein Mensch und halte sowas nicht aus! Also hör auf den starken zu spielen und leg dich wieder hin!“, schrie sie ihn an und lief dann aus seinem Zimmer in ihr eigenes, wo sie sich drin einsperrte, indem sie die Tür mit einem Bannzauber belegte. Sie sackte vor dem Bett auf die Knie, legte ihr Gesicht auf ihr Bett und legte die Arme darum. Sie weinte ohne halt. Sie konnte nicht mehr. Sie wollte nicht mehr. Es war das eingetroffen, wovor sie immer Angst gehabt hatte. Sie hatte sich in einen Menschen verliebt, in einen Zauberer. Sie fasste einen Entschluss und wischte sich die Tränen weg. Sie holte ihre Tasche unterm Schreibtisch hervor und begann ihre Sachen wieder einzuräumen, welche sie in die Regale geräumt hatte. Als sie ihre Tasche fertig gepackt hatte, legte sie diese auf ihr Bett und wartete auf die Nacht.

Als die Nacht endlich heran gebrochen war und alles schlief, schlich sich Xenia mit ihrer Tasche hinunter zur Tür. Calcifer schlief tief und fest. Sie ging zur Tür und öffnete diese. Das Schloss stand still in der Nähe der Berge. Sie ging hinaus und warf zuvor noch einen letzten Blick zurück. Als sie dies getan hatte, schloss sie die Tür, hängte ihre Tasche schräg um und lief davon. Sie lief zu den Bergen und hoffte, dass sie dort niemand finden würde. Vor allem wollte sie nicht, dass Hauro sie dort fand. Es verging ein Tag. Am Abend bemerkte Sophie, dass Xenia nicht mehr da war und informierte die anderen darüber. Sie fragten sich, weshalb sie dies getan hatte. Calcifer machte sich Vorwürfe, weil er es nicht bemerkt hatte. Xenia bekam von all dem nichts mit. Sie war in den Bergen, wo sie sich unter einem Felsvorsprung gelegt hatte, um dort die nächste Nacht zu verbringen. Sie schlief schnell ein. Während Xenia schlief, war im Schloss jeder wach. Hauro saß mit den anderen in der Küche und überlegte, wo Xenia sein könnte.

Xenia schlief tief und fest und bemerkte auch nicht, dass sie nicht mehr allein war. Die Hexe des Niemandslandes war bei ihr und lächelte fies. Xenia bemerkte einen Schatten, weshalb sie schließlich doch aufwachte. Als sie die Hexe des Niemandslandes sah, schreckte sie auf und klammerte ihre Tasche an sich. „Was willst du von mir?“, fragte sie und rutschte immer weiter zurück. Die Hexe kam immer näher und sprach: „Was ich will, ist dein Herz.“ „Was?“, fragte Xenia, als wenn sie sich verhört hätte, „mein Herz? Wieso?“ Die Hexe antwortete: „Weil du ein reines und unschuldiges Herz besitzt. Deshalb.“ „Mein Herz ist nicht mehr rein und unschuldig. Wegen mir ist eine Magierin gestorben. Es war meine Schuld!“, sagte sie, wobei sie den letzten Satz schrie. Die Hexe lachte und stand nun vor Xenia. „Du bist so naiv. Sie ist für dich gestorben, Kindchen. Sie hätte nie zugelassen, dass du sterben wirst. Daher hat sie den Tod gewählt“, erklärte die Hexe, „es war ihre Entscheidung.“ Xenia weitete überrascht die Augen. Sie konnte es nicht glauben, dass ihre Meisterin für sie gestorben war. Sie wich noch weiter zurück, doch dort war ein Abgrund. Xenia fiel nach hinten, konnte sich aber mit einer Hand, am Rand des Abgrunds, festhalten. Die Hexe lachte und sprach: „Sehr schön. Dann kriegt niemand dein Herz, vor allem Hauro kann es dann nicht mehr stehlen. Doch du hast schon längst dein Herz an ihn verloren, doch er erwidert nicht. Wie schade. Nicht wahr? Es tut weh, wenn Gefühle nicht erwidert werden.“ Xenia hielt sich krampfhaft am Rand fest und die Hexe ging lachend davon. Xenia sah hinab und dann wieder gerade aus. „Sie hat recht. Es tut weh, wenn Gefühle nicht erwidert werden, aber soll es das jetzt gewesen sein? Ist glaube ich das beste für alle“, sagte sie zu sich selbst, schloss die Augen und ließ los. Doch anstatt zu fallen, hing sie immer noch da. Sie öffnete die Augen und sah hinauf. Jemand hielt ihr Handgelenk fest. Es war Hauro. Xenia erschrak. Mit ihm hatte sie nicht gerechnet. „Hauro!“, sagte sie sanft und sah ihn überrascht an. „Lass nicht los!“, sagte er und man hörte, dass er sehr viel Kraft brauchte, um sie nicht in die Tiefe fallen zu lassen. „Lass los! Ich bin zu schwer!“, rief Xenia hinauf. „Nein! Ich werde dich nicht los lassen, selbst wenn mir der Arm abreißt! Ich werde dir nie wieder Sorgen oder Ängste bereiten!“, sagte er immer noch unter kraftloser Stimme und versuchte sie nun hoch zu ziehen. „Hauro!“, sagte Xenia wieder sanft und sah ihn an. Da sah sie die Hexe des Niemandslandes hinter ihm stehen. „Vorsicht! Hinter dir!“, schrie sie. Hauro sah zurück und sah die Hexe hinter sich stehen. ‚Verdammt!‘, dachte er und zog Xenia weiter hoch. Die Hexe holte aus und warf einen Stein auf Hauros Rücken. Er kniff vor Schmerzen die Augen zusammen, da der Stein die Seite getroffen hatte, wo seine Schussverletzung war. Xenia erschrak und flehte Hauro an: „Bitte! Lass mich los!“ „Nein! Kommt nicht in Frage!“, gab er von sich und hielt den Steinen stand, welche die Hexe nach ihm schmiss. Xenia tat jeder Stein, den Hauro abbekam, in der Seele weh. Die Hexe lachte und warf nun einen Stein nach dem anderen auf Hauros Hand, welche Xenia am Handgelenk festhielt. Xenia erschrak erneut. „Lass doch endlich los!“, flehte sie ihn an, doch Hauro ließ nicht locker. „Niemals! Ich werde dich nicht los lassen, eher stürze ich mit dir ab!“, sagte er unter Schmerzen. Xenia weitete überrascht die Augen. Sie lächelte und ließ eine Träne über ihr Gesicht laufen und sprach sanft: „Hauro! Ich liebe dich!“ Hauro sah sie überrascht an und ließ lockerer, wodurch Xenia nun doch in den Abgrund stürzte. Hauro wurde dies sofort bewusst, als er ihr Lächeln verschwinden sah. „Xenia!“ schrie er und sprang hinterher, ohne zu zögern. Die Hexe lachte nur und verschwand nun ganz vom Platz.

Xenia hatte ihre Hand zurück zu ihrem Körper gezogen und umklammerte mit dieser nun auch wieder ihre Tasche. Sie schloss die Augen und wartete darauf, dass sie unten aufschlagen würde. Hauro war kopfüber hinterher gesprungen und hatte seine Vogelgestalt angenommen. Als er sie erreichte, nahm er sie in die Arme und flog mit ihr zum Schloss zurück. Xenia bemerkte plötzlich, wie sie von jemanden in die Arme genommen wurde. Sie öffnete die Augen und sah, dass Hauro seine Vogelgestalt angenommen hatte und sie sicher und fest im Arm hielt.

Hauro setzte Xenia vor dem Schloss ab, nachdem er gelandet war. Er nahm seine normale Gestalt wieder an und sah Xenia ins Gesicht. Xenia ließ ihre Tasche fallen und lief auf Hauro zu und umarmte ihn von vorne, um den Bauch, herum und schmiegte sich sanft an ihn. Er legte seine Arme um sie und strich ihr sanft über den Rücken. Er lächelte und sprach sanft: „Lauf bitte nie wieder weg!“ Xenia sah ihn an, direkt in die Augen und sagte: „Nie wieder. Verzeih mir bitte.“ Hauro lächelte und entgegnete: „Das habe ich schon längst.“ Sie erwiderte sein lächeln. Er kam langsam näher, schloss seine Augen halb und ließ seine Lippen auf ihren ruhen, wobei er die Augen nun ganz schloss. Xenia sah ihn weiterhin lächelnd an. Auch ihre Augen schlossen sich, je näher Hauro kam. Als sie seine Lippen auf ihren spürte, schloss auch sie die Augen ganz und erwiderte den Kuss sanft. Hauro drückte Xenia noch etwas mehr an sich und genoss die Berührung zwischen ihnen. Auch Xenia genoss diese Berührung. Doch durch Luftmangel löste sie sich bald wieder von ihm und schmiegte sich erneut an ihn. Er drückte sie wieder etwas an sich und strich ihr wieder sanft über den Rücken. „Lass uns rein gehen. Die anderen machen sich noch weiterhin Sorgen“, sagte er sanft und Xenia nickte lächelnd.

Sie gingen hinein, wo sie auch schon gleich freudig von Markl und Sophie, sowie Hakuro begrüßt wurde. Sie lächelte und ging danach zu Calcifer, welcher sie ebenfalls freundlich begrüßte. Xenia kochte für alle zu Abend und auch Calcifer kam auf seine Kosten. Als es dann schließlich Nacht war, gingen sie schlafen. Xenia legte Calcifer ein paar Holzstücke hin, damit er nicht ausging. Danach ging sie nach oben. Als sie oben stand, stand Hauro vor ihr. Er lächelte, zog sie sanft in seine Arme und küsste sie sehr zärtlich. Sie ließ sich in seine Arme ziehen, schloss die Augen und genoss den zärtlichen Kuss zwischen ihnen. Sie legte ihre Arme um seinen Hals, wobei er sie noch etwas mehr an sich drückte. Er hatte seine Augen ebenfalls geschlossen, wodurch beide die intensive Berührung ihrer Lippen wahrnehmen konnten.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Fortsetzung folgt~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So, das war es wieder.

Aber das dritte Kapitel kommt auch bald. ^^

Bitte lasst ein Kommi für mich da.

*knuddel*

Bis zum nächsten Mal

Eure CharlyTracey



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-05-10T13:31:27+00:00 10.05.2006 15:31
Cool, ich bin wieder erste!! *hüpf* *jubel* *freu*
Ich muss sagen, es ist richtig süß und supergut gelungen. Ein riesen großes Lob. Ich muss jetzt gleich das nächste Kapi lesen ^^

deine shisachan


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