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Abendlicht 3 Krieg der Herzen

von

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Mit letzter Kraft

Heute, das Anwesen von Richard Skinner
 

Seguchi brach im Stuhl zusammen und atmete schwer. Er war allein im Raum und versuchte sich in seinem inneren Auge auszumalen was passiert war. Und dann sah er es.

>Noriko-chan!< hauchte er und kniete am Boden.
 

Die gleiche Zeit im Tempel
 

>Und so ist dies alles passiert< beendete der junge Mann. Meg nickte und schien erstaunt.

Kage hatte ihr alles erzählt, von dem Tag an, an dem Seguchi zu Wilhelm kam.

>Ich verstehe. Diese Familie ist ja arm. Dieser Ludwig von Müller muss ein schrecklicher Mensch sein!< sprach Meg und Kage seufzte.

>Das ist nur die halbe Wahrheit.<.

>Ich finde es traurig das Yumi und ihr Kind sterben mussten. Wofür denn?< fragte sich meg und Kage blickte zum Himmel hoch.

>Das frag ich mich auch manchmal!<.

>Aber wie kommt es das du so gut Bescheid weißt?< fragte Meg.

>Das kommt davon weil ich schon seit Generationen dafür bestimmt war über die von Müller Familie zu wachen, sie zu schützen. Dies ist meine Aufgabe als Kage, der Schatten.< beendete er.

>Genug davon. Ich sehe du kannst mit der Waffe umgehen die schießt aber kannst du auch mit dem Schwert umgehen?< fragte er und Meg sprach leise. >Ein wenig, aber nicht perfekt!<.

>Gut dann komm, gehen wir wieder in den Garten!< lud Kage ein und Meg folgte.

Meg wurde alles jetzt um soviel klarer. Aber wer Ludwig von Müller und Kage waren, konnte sie immer noch nicht mit Bestimmtheit sagen.

Sie kamen schließlich wieder in den Mittelpunkt des Gartens, dort standen in einem Halter zwei Kendoschwerter aus Holz. Eines nahm Kage, das andere warf er Meg zu die es fing. Kage drehte sich kurz im Stand und umklammerte das Schwert fest mit beiden Händen. >Vereinst du deine Kraft mit deiner Schnelligkeit Meg, dann wirst du ein wahrer Meister werden. Ein meister des Kampfs. Ein Meister des Katana. Was glaubst du wieso ich so schnell den Baumstamm hinter dem Haus geschafft hab? Ohne dieses Können wäre ich verloren gewesen. Also Meg, kommen wir zur letzten Übung die deine Ausbildung abschließt und uns morgen zum alles entscheidenden Kampf mit der Organisation führen wird.< sprach er und erhob sein Schwert.

>Mache mir diese Bewegungen nach.< forderte er und machte dem jungen Mädchen etwas vor. Durch ihre neu gewonnene, katzengleiche Geschicklichkeit war Meg gleich fähig diese Dinge nachzumachen.

Es dämmerte langsam und mit der Zeit synchronisierten sich ihre Bewegungen und Kage stoppte. >Gut. Nun greif mich an.< sagte er und hob sein Schwert in Richtung Meg die es ebenfalls erhob. Sie verbeugten sich kurz als Zeichen der Anerkennung und rannten dann aufeinander zu.

Meg war gegen die Kraft des jungen Mannes immer noch nicht stark genug und hatte Schwierigkeiten, denn bei Schwertkampf zählte das gleichzeitige Parieren von Angriffen und das Attackieren.

Die zwei kämpften sich durch den ganzen Garten und keiner schien aufgeben zu wollen, immer wieder splitterte Holz gegen Holz als Kage plötzlich einen unvorsichtigen Schritt machte und Meg ihm ein Bein legte. Er fiel zu Boden und Meg nahm die Chance wahr. Sie stand nun über ihm, das Schwert bei seinem Kinn, ihr linkes bEin auf seiner Brust und das rechte auf seinem Arm mit dem er nach seinem Schwert greifen wollte.

>Schachmatt!< grinste Meg und Kage lächelte. >Meg du bist unglaublich. Ich kenne niemanden der dies alles so schnell begriffen hat wie du. Du bist ein besonderes Mädchen weißt du das? In vielerlei Hinsicht!< sprach er und Meg wurde rot.

>Oh, Äh vielen Dank.< grinste sie und kratzte sich verlegen am Hinterkopf als Kage hochkam und kurz seine Kleidung richtete.

>Meg, bevor wir in den Kampf ziehen, möchte ich dich heute Abend noch zum Essen in die Stadt einladen. Du hast es verdient.< sagte Kage und Meg wurde von rot zu bleich.

>Essen gehen?< fragte sie kleinlaut. >Oh nichts besonderes Meg. Wir sind doch Freunde. Ich will das deine ganze Schufterei und dein Fleiß belohnt werden. Bitte schlag nicht ab.< bat er und Meg nickte. >Nein, natürlich nicht. Gern, aber ich hab nichts zum Anziehen!< sprach sie.

>Keine Angst dafür ist gesorgt. Geh auf dein Zimmer, wir treffen uns in einer halben Stunde. Keine Angst, wir nehmen ein Taxi!< lachte der Schatten und ging ins Haus.

Meg schaute ihm nach. >Kage.< seufzte sie.
 

Naha, die einzige Stadt auf Okinawa war im krassen Gegensatz zu der restlichen Insel vom Fortschritt nicht verschont geblieben.

Es erinnerte Meg fast ein wenig an Tokio, auch dort gab es ein Vergnügungsviertel wie Shibuya, und in dem befanden sich Meg und Kage jetzt. Meg hatte von dem jungen Mann ein wunderschönes blaues Kleid bekommen, dazu noch die passenden Schuhe. Meg wunderte sich trotz seiner Erklärung immer noch warum er so freundlich zu ihr war und war skeptisch was ihn und seine Vergangenheit betraf, sprach es aber nicht aus.

Obwohl sie dem morgigen Tag mit einer gewissen Anspannung entgegensah, war sie jetzt völlig beruhigt. Sie gingen in ein feines Lokal. Es war sehr teuer, in so einem Lokal war Meg überhupt noch nie.

>Weißt du noch wie man tanzt?< fragte Kage schließlich und Meg fuhr hoch.

>Ja selbstverständlich! Wie könnte ich das je vergessen.<.

>Gut, dann lass uns gehen!< lächelte er und nahm die hand von Meg. Plötzlich wurde das Mädchen wieder an den Abend mit von Müller erinnert an dem sie Jo ihre Liebe gestanden hatte.

Sie begannen zu tanzen und Meg blickte immer schamhaft zu Boden. Kage runzelte die Stirn.

>Was hast du denn?<.

>Nichts!<.

>Warum schaust du mich dann nicht an?<.

>Es ist nur wegen....<.

>Jo, ich weiß. Damals auf der Tanzfläche.<.

>Wieso ist sie so geworden? Sag mir endlich warum sie so unsagbar wichtig für die Kerle ist?< schrie sie und schaute den jungen Mann aus tränenüberströmten Augen an.

>Weil sie dafür geschaffen wurde.< seufzte Kage.

>Geschaffen? Das heißt sie wurde nicht...geboren, hatte keine Eltern?< fragte sie

Kage schüttelte den Kopf.

>Sie wurde mit hunderten von anderen Mädchen darauf gedrillt zu töten, zu zerstören, keine Freude zu empfinden, keinen Spaß am Leben zu haben. Meg, bevor Jo dir begegnete hatte sie...du kennst doch den Blick mit dem Jo seit ihrer Gehirnwäsche schaut oder?<.

>Ja.<.

>Sie hat früher nur so geschaut. Bis sie dich traf.< lächelte er.

>Heißt das, ich bin für Jo wirklich ein so wichtiger Mensch?< fragte sie.

>Du kannst dir gar nicht vorstellen wie. Die Genocide-Angel, brauchten nur eine positive Erfahrung, um zu einem einzigen Menschen Vertrauen zu finden. Und damals als du Jo in New York gegen dieses Monster geholfen hast, das war eine positive Erfahrung. Seitdem liebt sie dich Meg!< sprach er und Meg verstand nun alles. Es wurde ihr mit einem Schlag klar.

Nebenbei hatte sie nicht gemerkt wie Kage und sie sich immer näher gekommen waren, als sie sich schon geküsst hatten. Ganz kurz und dann schauten sie sich beiden an.

>Meg, du liebst Jo und ich kann dich nicht lieben. Dieser Kuss darf keine Bedeutung haben!< sprach er.

>Er hat Bedeutung das du mein Freund bist.< flüsterte Meg.

>Danke!< lächelte der junge Mann und die beiden verließen bald das Restaurant und gingen nach Hause um Schlaf zu bekommen. Morgen war es nämlich soweit



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-10-21T22:13:41+00:00 22.10.2006 00:13
Eieiei...
*mitfieber*

Miau finni-chan


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