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Sag, wie fühlst du dich?

Wenn wir zurück wollen müssen wir einander verstehen!
von

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Wie lebt man ein anderes Leben?

Kikyo machte sich mit ihrer Mutter zusammen auf den Weg in die Stadt. Noch immer fühlte sie sich irgendwie komisch. Alles was sie so selbstverständlich tat war ihr so fremd. Aber je mehr Zeit verging desto bekannter und vertrauter wurde alles. Oder wollte sie dass das so war? Die beiden kamen am heiligen Baum vorbei. Ruckartig blieb Kikyo stehen. Ein Pfeil schoss durch ihre Gedanken, da war etwas! Sie starrte auf den Baum, in ihrem Kopf begann es zu dröhnen und zu hämmern. Krampfhaft schloss sie die Augen, und griff sich mit den Händen auf den Kopf. Da war er wieder, dieser Pfeil, diese Erinnerung. Da war ein Junge, ein Junge mit weißen Haaren, und er wurde von diesem Pfeil getroffen. //"Ki...Kikyo, ich dachte wir würden..."// Kikyo? Hatte der Junge etwa sie gemeint? Das hämmern in ihrem Kopf lies langsam nach. Sie sah auf, sah denn großen Baum an.
 

Diese Narbe die dieser Baum hatte, hatte sie das etwa gesehen? War diese Narbe dabei entstanden als dieser Junge von dem Pfeil getroffen wurde? Und hatte dieser Junge sie gekannt? Oder hatte sie ihn gekannt? Sie wusste es nicht. Die Erinnerungen die gerade aufgetaucht waren verblassten auch gleich wieder in ihrem Kopf. Alles was blieb war ein ungutes Gefühl. "Kikyo" rief plötzlich eine Stimme. Das Mädchen wendete ihren Blick langsam von dem Baum ab. Ihre Mutter wartete schon auf sie. "Ich komme" gab sie leise als Antwort. Irgendetwas war hier komisch, aber sie konnte nicht Sagen was?
 

"Miko-sama" sagte das kleine Mädchen zu der Miko die gedankenverloren das Dorf anstarrte. Kagome zuckte zusammen. "Ja, was ist denn?" "Stimmt etwas nicht" fragte die Kleine. Kagome schüttelte eilig den Kopf. "Nein, nein, es ist alles in Ordnung." War wirklich alles in Ordnung? Sie war sich selber ganz fremd, wusste fast nichts über sich, konnte man das alles in Ordnung nennen? "Komm doch etwas mit und spiel mit uns" lachte das kleine Mädchen freudig. Kagome lächelte fröhlich zurück, so als ob alles bestens wäre. "Ja gerne." Das Mädchen und die anderen Kinder rannten freudig los. Kagome ging etwas zögerlich hinterher.
 

Irgendwie hatte sie bei der ganzen Sache ein so ungutes Gefühl. "Sag mal, wie heißt du eigentlich" fragte sie die Kleine als sie durch das Dorf spazierten. "Kaede" lächelte das Mädchen. Kagome wich einen Schritt zurück und griff sich auf ihren Kopf. Er fing plötzlich zu schmerzen an. "Ka...Kaede?" stotterte sie. "Ist alles in Ordnung Miko-sama" fragte das Mädchen erschrocken und rannte zu Kagome. Diese sank auf die Knie, die Hände noch immer am Kopf. "Ich, ich kenne jemanden, eine Frau, ich kenne eine alte Miko, sie trägt den selben Namen" gab sie dem Mädchen mit flüsternder Stimme als Antwort. "Sie ist,....ich glaub sie ist,....meine Schwester." "Deine Schwester?" Das Mädchen verstand nicht ganz. Etwas zittrig richtete sich Kagome wieder auf. Sie rang sich ein kleines Lächeln ab. "Es geht schon wieder, vielen dank Kaede."
 

Das kleine Mädchen lachte wieder fröhlich als sie sah dass es der jungen Miko wieder gut ging. Kagome lächelte schwach. "Los kommt, lasst uns spielen gehen." "Oh ja" antworteten die Kinder vergnügt, Kaede gab Kagome freudig die Hand. Kagome blickte zu dem Mädchen. Was war das nur plötzlich für ein angenehmes Gefühl? Die Hände der kleinen, sie waren so warm. Ganz anders als ihre, ihre Hände waren kalt, kalt und ohne jedes Leben.
 

Kikyo starrte in ein Auslagenfenster eines Geschäftes. Dort gab es Gewand zu kaufen. Völlig gebannt und begeistert von dem Riesenangebot starrte sie in das Fenster. Ihr Blick blieb an einem weißen T-shirt mit einer roten kurzen Hose hängen. Dieses Gewand, erinnerte sie an irgendetwas. "Gefällt dir etwas von den Sachen" fragte ihre Mutter. Kikyo zögerte etwas "Ja" zu sagen. Das war ihr irgendwie unangenehm. Ihre Mutter lächelte, sie kannte ihre Tochter. "Na komm, lass uns reingehen" sagte sie zu Kikyo und nahm diese am Arm. Gemeinsam betraten die beiden das Geschäft.
 

Kikyo war überrascht, sie wusste nicht warum, aber so viel Freundlichkeit und Verständnis war für sie irgendwie ungewohnt und fremd. Ihre Mutter schien sie wirklich Lieb zu haben. Lieb? Sie hatte sich immer so alleine gefühlt, warum? Es war ein lange vermisstes Gefühl am Arm genommen zu werden, geliebt zu werden. Sie wusste nicht wieso, aber sie fühlte dass sie schon lange nicht mehr so geliebt worden war wie gerade eben. Und es tat weh das zu fühlen. War das wirklich ihr Leben? Gehörte sie hier wirklich her? Sie konnte das alles hier doch nicht mehr verlieren, oder? Kikyo blieb stehen, der Gedanke tat so weh. "Kikyo, was ist den meine Kleine?" Ihre Mutter klang besorgt.
 

Kikyo wusste nicht warum, aber sie hatte das Gefühl dass sie dieser Frau vertrauen konnte, dass sie mit ihr reden konnte. "Mama?" Die Mutter sah sie fragend an. "Ja, was ist denn?" "Sag, du wirst mich doch nicht vergessen, du wirst mich doch nicht mehr alleine lassen?" "Ich kann das hier doch nicht mehr verlieren oder?" Frau Higurashi verstand nicht ganz was ihre Tochter plötzlich hatte. Aber sie benahm sich ja schon den ganzen Tag so merkwürdig. Tränen rannen plötzlich über Kikyos Gesicht, zum ersten Mal seit 50 Jahren begann sie zu weinen. Doch das wusste sie nicht, alles was sie wusste war, das sie sich so sehr nach dieser Geborgenheit gesehnt hatte, und das sie schon verdammt lange nicht mehr so geweint hatte. Ihre Mutter nahm sie tröstend in die Arme. "Kikyo, mein Kind, was ist den los?" Dieses Gefühl, plötzlich blitzen wieder Bilder in ihrem Kopf hoch. Da war etwas, da war wieder dieser Junge, da war wieder dieser Junge mit den weißen langen Haaren.
 

Was waren das nur für Erinnerungen? Woher kannte sie bloß diesen Jungen? "Seht mal da ist Kikyo" schrie plötzlich eine Stimme. Kikyo schreckte hoch und drehte sich überrascht um. "Yuka, Eri, Ayumi" sagte sie noch etwas verweint. "Was führt euch den hier her?" "Wir sind etwas einkaufen" antworte Eri. "Sag mal ist alles in Ordnung mit dir" fragte Yuka besorgt als sie Kikyos verweintes Gesicht sah. "Ja, macht euch keine Sorgen" antwortete ihr diese. "Sag mal, wir wollen nachher an den Strand schwimmen gehen, hast du nicht Lust mitzukommen?" Wieder zögerte Kikyo bei der Antwort. "Schwimmen gehen?" Ihre drei Freundinnen rückten unheimlich nahe an sie heran. Ayumi zuckte mit den Augenbrauen.
 

"Hojo wird übrigens auch da sein" flüsterte sie. "Hojo?" Der Name kam Kikyo bekannt vor, sehr bekannt. "Na, was hältst du davon" fragte Eri. Kikyo fühlte sich etwas überrumpelt, ob sie wirklich mitgehen sollte? Sie konnte doch ihre Mutter nicht alleine lassen. "Du kannst ruhig mitgehen" sagte diese da auch schon. "Ja aber..." Sie wollte ihre Mutter doch nicht enttäuschen, denn eigentlich hatte sie ihr ja versprochen jetzt mit ihr einkaufen zu gehen. Doch Frau Higurashi lächelte ihre Tochter sanft an. "Geh Nachhause und hohl deine Badesachen, und dann amüsier dich gut." Jetzt konnte man auch in Kikyos Gesicht ein kleines Lächeln erkennen. Sie war so glücklich hier zu sein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Nami-Kikyo
2006-04-17T20:20:59+00:00 17.04.2006 22:20
Wieda mal total klasse des kapitel *--*
Die szene als Kikyo am heiligen baum vorbeigelaufen is und die kleine erinnerung kahm...
fand ich sowas von... SCHÖÖÖN *schnief* *^*
Schreib schnell weiter die FF is echt spitze!
Freu mich scho total aufs nächste kap!
Will doch wissn wies weiter geht +.+ also...

hab dich ganz doll lüp <3 +knuddel ^^
Von: abgemeldet
2006-04-17T15:00:33+00:00 17.04.2006 17:00
Ich find das Kapitel (wie die anderen auch) echt stark. Besonders verwundernd war, dass das kleine Mädchen bei Kagome auch Kaede hieß. Tja, Zufälle gib's! ^^ Auch die Szenen mit Kikyo waren gut rüber gekommen, besonders, wie sie sich ab und an an Inu Yasha erinnerte. So nach und nach scheinen beide ihr Gedächtnis stückchenweise wieder zufinden. Ich hoffe nur, dass sie es noch rechtzeitig aus der Blume schaffen. Bin aber gespannt, was Kagome und Kikyo in ihren Träumen sonst noch so erleben und was am Strand alles passieren wird. Hoff also, es geht bald weiter! ^.-


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