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ein neuer Anfang

die Geschichte vom wandelden Schloss etwas anders
von

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Streit, Fluch, Flucht

Streit, Fluch, Flucht
 

Langsam stieg in Sophia die Wut hoch.

Was sie da sah ließ sie nun völlig ausflippen, doch sie versuchte sich zusammen zu reißen.

Da lag doch tatsächlich das hässliche, russische Küchenmädchen in dem für Markl vorgesehenem Bett und ihr baldiger Ehemann ritt fröhlich auf ihr herum.

Sophia schüttelte nur den Kopf.

"Du verlogener Schweinehund!", knurrte sie. Dann nahm sie den Ring von ihrem Finger, warf ihm diesen gegen den Kopf und rannte weg.

Dieser hielt kurz inne und sah zur Tür. Marick hatte gar nicht bemerkt, dass seine zukünftige Frau vor der Tür stand.

"W-Warte Sophia!", schrie er ihr verwirrt hinterher und stand auf. "oh noi, schatzé!", sagte das Küchenmädchen und zog ihn wieder zu sich ins Bett.

Marick aber riss sich los, zauberte sich schnell ein paar Kleider an und rannte ihr hinterher.

"Schande!", fluchte er unterwegs.

Markl stand immernoch nutzlos in der Gegend rum, als die Russin auf ihn zukam.

Er sah zu ihr. "Verschindé kloner. Tu haben nichts verlorren ihr.", daraufhin scheuchte sie ihn zur Hintertür und schupste ihn auf die Straße.

"Au ab Jungsche!", dann knallte sie die Tür hinter ihm zu.

Der Junge sah traurig zur Tür, senkte dann denn Kopf.

"Die Frau hat wohl recht. Ich gehöre nicht hier her..." Markl seuftzte und ging die Straße entlang.

Er steckte die Hände in seine dünne Jacke, denn es war Nacht und mittlerweile auch kalt geworden.

Plötzlich stand jemand hinter ihm und hielt Markl einen Mantel entgegen.

"Hier, den wirst du brauchen.", sagte der junge Mann hinter ihm. Markl drehte sich um. "Meister! Ihr seit es zum Glück."

Der 10jährige zog den Mantel über und schon war ihm viel wärmer.

"Danke Meister", bedankte sich Markl bei dem Älteren.

Dieser legte eine Hand auf die Schulter vom 10jährige und die Beiden verschwanden im Nichts.

Sophia bekam überhaupt nicht mit, das Markl fort war, denn sie hatte im Moment ihre eigenen Probleme zu lösen.

Tränenverschmiert rannte sie durch das Schloss und versuchte Marick aus dem Weg zu gehn, der ihr ununterbrochen folgte.

"Du wolltest mich heiraten! Und kurz danach schläfst du mit diesem Flittchen! Was soll das Marick?!", schrie sie wütend, ohne ihn anzusehen.

"Ich erkläre es dir, wenn du endlich stehen bleibst Sophia!", rief dieser dem Mädchen nach.

"Da gibt es nichts zu erklären, das ist doch eindeutig gewesen!"

"Das war nur ein Unfall Sophia."

"Ein Unfall? Das ich nicht lache!"

"Wirklich, es tut mir so leid. Sophia, bitte..."

"Was Sophia? Ich bin nicht irgendso ein Gegenstand mit dem du machen kannst was du willst! Ich hab auch Gefühle!"

"Natürlich hast du die"

"Und warum machst du dann sowas, wenn du weißt das du mich damit verletzt!"

"Ich weiß es nicht. Sophia bitte. Lass uns wie zwei zivillierte Menschen miteinander reden."

"Reden?! Wie zwei zivillierte Menschen?! Das musst du doch gerade sagen!"

"Ja, das habe ich auch gesagt"

"Was wird das denn jetzt!"

"Was?"

"Du spielst dich hier hoch, als ob ICH etwas getan hätte! Dabei warst DU das doch!"

"Ich habe verdammt nochmal nichts getan. Ich bin auch nur ein Mensch und brauche meine Abwechslung."

"Abwechslung? Wenn du Abwechslung brauchst, dann zieh ich aus!"

"Sophia...So war das doch nun auch wieder nicht gemeint..."

"Wie dann?!"

"Bitte Sophia. Verzeih mir...", sagte er mit einem flehenden Blick und man sah ihm an, das er es wirklich bereute.

Sophia nickte nach einem kurzen Überlegen und lächelte leicht. Marick erwiederte dieses Lächelt.

Doch kurz darauf scheuerte sie ihm eine, so das man es im ganzen Saal hörte.

"Mach so etwas ja NIE wieder."

Marick rieb sich die Wange. Er hatte mit so etwas schon gerechnet, war aber trotzdem überrascht.

Seit diesem Vorfall verging ein halbes Jahr, in dem nichts weiter passierte außer, dass Sophia das russische Küchenmädchen feuerte, Marick und Sophia sich verlobten und Markl unauffindbar war. Anfangs machte Sophia sich riesige Sorgen um Markl, aber mit der Zeit verwandelte sich die Sorgen ins Vermissen.

Beide hatten ihn überall gesucht, Marick allerdings nur zwanghaft, aber er war wie vom Erdboden verschlugt.

Mit der Zeit fand Sophia heraus, dass Marick ein Zauberer war und brauchte einige Tage für sich zum Nachdenken. Doch da sie wusste, das Marick kein schlechter Mensch und trotzdem ein Magier war, erkannte sie ihn als ungefährlich an.

Er brachte ihr sogar einiges bei und es gefiel ihr. Sophia lernte schnell, obwohl sie das nie gedacht hätte.

Sie fing mit der Zeit an, die Zauberei zu lieben und es machte ihr spaß, Marick beim Zaubern zuzusehen.

Er war erstaunt darüber, aber empfand es als Glück, dass Sophia ihn nicht hasste.

So ging es ein weiteres halbes Jahr lang. Nichts geschah weiter und keiner hatte Sorgen.

Als Sophia eines Tages hinunter zum Frühstück kam, saßen alle bereits am großen Tisch. Er war wie jeden Morgen prachtvoll geschmückt.

Es gefiel ihr, auch wenn sie den Grund nicht verstand. Das Essen war köstlich und der Tee schmeckte leicht nach Pfefferminz.

Sie setzte sich hinzu und aß. Kurz nachdem sie sich gesetzt hatte, sah Marick auf die Uhr und sprang auf.

"Oh! Verzeiht mir. Ich habe noch einen Termin. Bitte entschuldigt mich.", sprach er, wärend er sich verbeugte.

Dann lief er zügig aus dem Saal die Treppe hinauf. Alle sahen ihm verwundert nach und keiner wusste wo er so eilig hinwollte.

Sophia seuftzte. "Warscheinlich muss er noch ein Geschäft regeln...", sagte sie und aß weiter.

Sie vertraute ihm, denn in letzter Zeit war nichts weiter geschehen.

Nach einer halben Stunde waren alle fertig mit dem Frühstück. Sofort kamen die Diener angeeilt und räumten den tisch ab.

Sophia ging in der Zeit nach oben, um sich angemessen zu kleiden. Der Weg war leider nicht gerade der kürzeste.

Sie kam oben an und zog sich um. Als sie aus dem Raum heraustrat, hörte sie Stimmen...

"Komm! Du schafst das schon. Gib dir nur ein wenig mehr mühe, dann wird dir alles gelingen...", sagte eine Stimme.

Sophia kannte diese Stimme. Es war die von Marick. Sie klang leise, aber trotzdem aufmunternd und mutivierend.

Langsam folgte sie den Stimmen und gelang zu einem Raum.

Dort blieb sie stehen und lauschte. "Nein. Ich schaff das nicht. Du must mir helfen, bitte...", dies war die andere Stimme.

Noch nie hatte Sophia diese gehört. Sie kam ihr so fremd vor, doch woher kannte Marick diese Person dann?

Das einzige, was sie heraushörte war, dass die 2. Person eine Frau war.

Als Sophia das bemerkte, erschrak sie. //Das kann doch nicht sein...Nicht schon wieder...//

Verzweifelt stand sie vor der Tür. Ihre Neugierde und Eifersucht zwang sie dazu, die Tür zu öffnen und tatsächlich.

Der Raum war dunkel. Nur ein paar Fackeln leuchteten auf.

In dem Zimmer stand ein Bett was nicht gerade lehr war, denn dort saß Marick und auf seinem Schoß lag der Kopf einer jungen Frau.

Sophia konnte ihr Gesicht nicht sehen, aber der Anblick reichte ihr völlig. Wie starr stand sie in der Tür und wieder kam die Wut in ihr hoch.

//Er hat es schon wieder getan. Warum nur? Bin ich ihm denn nicht gut genug? Dieses verflickste Schwein!//

Sophia nahm den Ring von ihrem Finger und schmiss ihn in den Mülleimer, der hinter der Tür stand.

Dann drehte sie sich um und rannte davon. Tränen liefen über ihr Gesicht.

//Ich hätte es wissen sollen...Zauberer kann man nicht ändern...aber warum er?//

Traurig lief sie in die Küche. Schnell nahm sie sich noch eine Kanne, etwas Brot und Tee und steckte alles in eine Tasche.

Als sie sich umwandte um zu gehen, stand Marick vor ihr.

"Lass mich in ruhe Marick!"

Dieser sah sie nur verwirrt an. "Ich weiß gar nicht, was du hast..."

"Ach ja?! Ich hätte es schon letztes MAl wissen müssen, das du nicht zu ändern bist!", rief sie traurich.

"hey! Was hab ich dir denn getan?" Er überlegte kurz, warum sie so aufgebracht sein könnte und erinnerte sich daran, dass die junge Frau ja noch oben war.

"Sophia. Ich komm gleich wieder. Muss nur kurz nach oben ihr besch-", er stoppte, denn Sophia unterbrach ihn.

"Ja, ja! Geh ruhig hoch zu deiner Freundin! Wer ist es denn diesmal? Eine Kellnerin? Oder Putzfrau?!", aufgebracht wollte sie an ihm vorbei gehen, aber er hiel sie fest.

"Warte mal...Du denkst das ich..-", schon wieder wurde er unterbrochen.

"Das denk ich nicht nur Marick! Du bist und bleibst halt ein Schwein!", keifte sie ihn an.

Das reichte ihm nun wirklich. Bei aller liebe, aber Schwein? Keiner durfte ihn so nennen. Langsam wurde er wütend.

"Jetzt halt du mal die Klappe!", und ehe er sich versah, konnte Sophia auch nicht mehr sprechen.

"Du kannst mir nicht einmal zuhören Sophia! Das dort oben ist nämlich...-"

Weiter kam er nicht, denn Sophia riss sich los und rannte in Richtung hintertür.

So schnell wie möglich wollte sie von hier weg. Markl war fort und Marick hatte sie schon wieder betrogen. Das reichte ihr nun.

Sie rannte zur Hintertür und öffnete sie.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-04-21T18:52:03+00:00 21.04.2006 20:52
So, meine Liebe, hier kommt ein Review für dich! Also, erst mal ein dickes Lob: Du hast sehr schöne ideen, und du hast diese auch gut umgesetzt. das soll heißen, das du einen sehr guten schreibstil hast. Ich kann mir außerdem das russische küchenmädchen gut vorstellen. allerdings sind viele zusammenhänge unklar. Zum beispiel die sache mit markl. So wie er zu sophia kam scheint es, das er seine eltern gerade erst verloren hat. als dann aber Hauro kam, sah es so aus, als wenn markl schon länger eine waise wäre. Außerdem Kann ich mir keine vorstellung von marick und sophia machen. Du müsstest auch andere sachen mehr beschreiben. Wie wäre es zum beispiel mit der beschreibung der ballkleider?
Ich weiß, das das viel kritik auf einmal ist, und ich habe auch sowas zu hören bekommen. (ich schreibe bei fanfiktion.de) Aber trotzdem ist deine geschichte super, und ich möchte dich was fragen. Was hälst du davon wenn ich deine story beta lese? Wenn du einverstanden bist, dann schicke mir bitte eine mail unter tanja.ix@online.de
Ich freue mich auf deine antwort!
greez
lils


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