Die Botschaft
Kapitel 17: Die Botschaft
Son-Goku konnte gemeinsam mit seinem Vater Bardock den Gestaltenwandler Lufos besiegen. Unmittelbar danach musste sich Bardock von allen verabschieden und kehrte wieder ins Jenseits zurück. Doch wie soll es nur weitergehen? Woher tauchen überall die ganzen Feinde auf? Was ist mit den schwarzen Wesen mit den rotleuchtenden Augen? Warum sind sie in der Zukunft gelandet? Es gibt so viele Fragen, wo die Antworten noch gesucht werden.
Inzwischen sind nun zwei ganze Tage nach dem Kampf gegen Lufos vergangen. In dieser Zeit mussten Vegeta und Ranma das Bett hüten und das taten sie auch jetzt noch, denn sie waren noch immer nicht wieder ganz bei Kräften gewesen.
An diesem Tag als Bulma im Briefkasten nach Post schauen wollte befand sich darin ein Brief. Absender stand nicht geschrieben und als Bulma ihn öffnete musste sie feststellen, dass es ein höchst seltsamer Brief war. Sie versammelte deshalb die ganze Gruppe Z im Krankenzimmer, wo Vegeta und Ranma vorerst untergebracht worden waren, damit sie sich richtig erholen und regenerieren konnten und dieser Raum war bestens dafür geeignet gewesen. Bulma las allen den Inhalt des Briefes vor:
„An die gesamte Gruppe Z. Wir denken, dass ihr endlich Klarheiten haben wollt, was es zum Beispiel mit diesen Wesen auf sich hat, warum ihr hier seid. In der folgenden Botschaft auf der Rückseite des Briefes werdet ihr dann die Antworten finden. Vielleicht wird euch dann einiges klarer. Eure Retter, die Männer im weißen Gewand.“ (s. Kapitel 2)
„Aha, endlich ein Hinweis auf unsere „Ermittlung“. Wurde auch irgendwie so langsam mal Zeit und wie soll diese Botschaft lauten?“, wollte Vegeta von seiner Frau wissen.
„Das ist ja das Seltsame an dem Brief. Die Botschaft lautet:
(7-5-8-20) (26-21-13) (18-15-20-5-14) (26-5-9-3-8-5-14) (9-14) (19-3-8-12-15-19-19) (19-1-20-21-16-15)“
„Häh? Bitte was ist los? Was für ein Bekloppter war denn hier am Werk gewesen?“, meinte der Saiyajinprinz.
„Das hört sich für mich wie eine verschlüsselte Nachricht an. Anscheinend wollten sie wohl dafür sorgen, dass die Botschaft in falschen Händen geraten soll.“
„Schön und gut, C18, aber was soll uns das bringen? Wenn wir den Code nicht knacken können, dann werden wir auch nicht viel schlauer daraus.“
„Yamchu hat Recht, dennoch bleibt uns nichts anderes übrig als den Code zu knacken, sonst bleiben wir im Dunkeln stehen und kommen überhaupt nicht mehr weiter“, begründete Tenshinhan.
„Wo du Recht hast, hast du Recht. Okay, also wofür könnten diese Zahlen stehen? Irgendwelche Vorschläge?“, befragte Son-Goku die Gruppe.
„Wie wäre es denn damit? Die Zahlen könnten Schritte sein, die wir laufen müssen.“
„Vergiss es. Was nützen uns Schritte, wenn wir nicht mal wissen von welchem Ort aus und in welche Richtung“, argumentierte Piccolo zu Kuririn Idee.
„Recht hast du. Vergessen wir das lieber ganz schnell wieder. Das war ein dumme Idee.“
„Bulma, könntest du mir vielleicht mal den Brief geben? Ich möchte mir mal diese Botschaft genauer ansehen.“
„Natürlich, Ranma. Hier hast du den Brief.“
Bulma gab der Saiyajinfrau den Brief und Ranma bedankte sich dafür. Sofort sah sie dich den Inhalt an.
„Vielleicht ist es ja eine Telefonnummer!“
„Vergiss es, Kakarott! So eine ellenlange Telefonnummer hat NIEMAND auf der Welt!“
„Es kann ja auch sein, dass die Zahlen die Tage eines Monats sind, wo jemand Geburtstag hat.“
„Versuch es nochmal, Kakarott und diesmal ein besserer Vorschlag!“
„Wie wäre es mit Mathematikaufgaben?“
„Komm noch auf verrücktere Ideen! Das kann es schon gar nicht sein. Außerdem mag ich Mathe nicht!“
„Ach mann, was kann diese verschlüsselte Nachricht nur bedeuten? Wie lautet sie?!“, fragte sich Son-Goku, dem fast schon der Schädel platzte.
„Sie lautete: Geht zum roten Zeichen in Schloss Satupo!“
Erstaunt richteten alle ihre Blicke auf Ranma. Die das gerade gesagt hatte.
„Ranma, wie kommst du darauf?“
„Ganz einfach, Piccolo. Überlegt doch mal ganz genau nach. Das Alphabet besteht doch aus 26 Buchstaben ohne den Umlauten gezählt, richtig?“
„Richtig!“
„In unserer Botschaft steht zu allererst eine 7. Wenn man weiß, wie das Alphabet aufgebaut ist, dann weiß man, dass das „G“ der 7. Buchstabe ist und daraus kann man schlussfolgern, dass da bei der 7 sich um ein „G“ handelt. Und wenn man das bei jeder Zahl in diesem Prinzip so weitermacht, erhält man am Ende als Nachricht „Geht zum roten Zeichen in Schloss Satupo!“
„Genial, Schwesterherz. Du bist wirklich klasse! Genauso ein helles Köpfchen wie dein Mann! Jetzt müssen wir nur noch herausfinden. Wo sich dieses Schloss befindet.“
„Das kann ich dir sagen, Son-Goku. Es befindet sich weit östlich von der südlichen Haupstadt aus auf einem hohen Berg. Wie ich mal gehört habe, soll es in diesem Schloss spucken. Deshalb hat es bislang keiner gewagt auch nur ein Fuß dort reinzusetzen“, erzählt Trunks den anderen.
„Echt? Dort soll es spucken? Mit Geistern und so? Oh cool, das will ich mir nicht entgehen lassen. Kennst du den Weg dorthin?“
„Sicher doch! Kein Problem, Son-Goku, aber besser es gehen noch zwei mit, damit wir insgesamt vier sind. Zur Sicherheit sollten die anderen hier bleiben, falls was passieren sollte. Ein Angriff ist schließlich nicht ausgeschlossen.“
„Da bin ich mit dir einer Meinung. Du und ich sind schonmal zwei und wer von euch möchte unser 3. und 4. Mann werden?“
„Na los, Piccolo. Geh du doch mit! Womöglich brauchen sie ein schlaues Köpfchen wie dich.“
„Soll ich wirklich, Ranma? Ich meine, du brauchst mich doch, so wie dein Zustand doch im Moment ist.“
„Ach, mach dir um mich keine Sorgen, Piccolo. Ich bin hier bestens aufgehoben und die anderen können es auch genauso gut machen wie du und außerdem, so ein Spaß kannst du dir doch nicht entgehen lassen. Also geh schon mit, bitte, mir zuliebe.“
„Hm, okay, dann komme ich halt mit. Meiner Ranma kann ich ja schlecht eine Bitte abschlagen.“
„Sehr gut, Piccolo und wer noch?“
„Ich melde mich! Bei den letzten Kämpfen habe ich gar nichts getan, deshalb will ich mich jetzt als nützlich erweisen, indem ich mit euch mitkomme und euch helfe dieses rote Zeichen zu finden“, sagte Tenshinhan.
„Danke Tenshinhan. Gut, da unsere Gruppe jetzt komplett ist, können wir ja nun losdüsen.“
Daraufhin machten sich Son-Goku, Trunks, Piccolo und Tenshinhan auf dem Weg zu Schloss Satupo.
Nach ungefähr einer Viertel Stunde kamen sie bei dem besagten Schloss an und landeten vor deren Tore. Es war ein großes, graues Schloss, dass überall Risse an den Wänden hinwies, auch wuchs überall schon der ganze Moos.
„So, so, das ist also Schloss Satupo. Also das wäre oder ist es sogar noch der ideale Ort für Geister“, meinte Piccolo.
„Ahh, ich freue mich schon tierisch die Geister zu sehen! Wie die wohl sein werden!“
„Naja, Son-Goku ist jedenfalls mal wieder in bester Laune.“
„Da stimme ich dir zu, Trunks. Und was nun?“, fragte Tenshinhan.
„Was für eine Frage. Wir gehen erst einmal rein und dann sehen wir weiter!“, gab Piccolo als Antwort auf seine Frage. Sie gingen durch das schon geöffnete Tor des Schlosses und fanden sich bald in der Eingangshalle. In zwei verschiedenen Gängen ging der Weg weiter, deshalb beschlossen sie sie in zwei Gruppen zu teilen, damit jede Gruppe je ein Gang passieren kann. Son-Goku und Piccolo nahmen den ersten Gang links und den zweiten Gang rechts übernahmen Trunks und Tenshinhan. Sofort ging jeder zu seinem zugewissenem Gang.
Zu Son-Goku und Piccolo...
Sie liefen durch einen sehr langen Gang der ziemlich dunkel war, aber dank der Risse an den Wänden kam etwas Tageslicht herein.
„Wo sind denn nun die Geister? Ich will endlich welche sehen!“, sagte Son-Goku, der inzwischen wie Piccolo stehen geblieben war und sich nach seinen Geistern umsah.
„Son-Goku, du sollst nach unserem besagten roten Zeichen Ausschau halten und nicht nach irgendwelchen Geistern!“
„Das weiß ich doch, aber ich will wenigstens einmal in meinem Leben einen Geist sehen. Bitte, Piccolo, nur einmal!“
„Ich habe NEIN gesagt und dabei bleibt es auch!“
„Ach Piccolochen, bitte!“ *hundeblick ansetz*
„Argh von mir aus! Dann suchen wir halt zuerst nach deinen dummen Geistern und danach suchen wir endlich das rote Zeichen.“
„Danke Piccolo, du bist wirklich der beste Schwager den man auch nur haben kann!“ *umarm*
„Jaja, ist ja gut, lass mich wieder los, Son-Goku. Ich bin nicht zum kuscheln da!“
„Okay!“ *loslass*
„Und nun Schluss mit diesem Unsinn. Können wir bitte endlich weitergeh...argh...“
Als Piccolo das sagte lief er weiter und plötzlich fiel er in eine kleine Grube, wo er dort ziemlich böse dreinsah. Son-Goku ging an den Rand der Grube.
„Oh je, Piccolo. Ist alles in Ordnung mit dir?“
„Geht so. Also echt, warum passieren solche Dinge immer nur mir?“
„Vielleicht liegt ja auf dich ein Fluch, Piccolo. Wer weiß das schon?“
„Ach, Ruhe dort oben. Du hast schon gar nichts zu melden. Oh mann, warum bin ich nur mitgekommen? Augenblick mal, was waren nochmal Ranmas Worte? „So ein Spaß kannst du dir doch nicht entgehen lassen“ SO einen Spaß? Sie wusste also, dass Son-Goku mich in den Wahnsinn treiben würde. Wieso bin ich nicht früher darauf gekommen und habe einfach zugestimmt. Ich bin doch ein Idiot!“ >0<
„Piccolo, willst du noch ewig da unten bleiben und Selbstgespräche führen oder wollen wir endlich weitergehen.“
„Ja, lasst uns weitergehen, bevor ich noch ein Geist werde.“
„Keine so schlechte Idee. Dann würde ich ja sehen wie du als Geist aussiehst!“
„Klappe und nun laufen wir bitte weiter!“
„Okay, wie du meinst!“
Piccolo flog aus der kleinen Grube wieder heraus und liefen endlich weiter.
Währenddessen bei Trunks und Tenshinhan...
Auch sie liefen durch einen langen Gang und es war noch lange kein Ende in Sicht gewesen. Sie liefen und liefen, doch das Ende kam und kam nicht.
„Trunks, sag mal, wie lange laufen wir eigentlich schon durch diesen dummen Gang?“, wollte Tenshinhan von dem Sohn von Vegeta wissen.
„Keine Ahnung, bestimmt schon extrem lange. Aber... es wundert mich wirklich, dass es einen Gang gibt, der so lang ist“, meinte Trunks und inzwischen sind die beiden stehen geblieben.
„Sag mal, das gibt es doch bald nicht mehr! Das Ende ist immer noch nicht zu sehen, sowas gibt es wirklich nicht. Dieser Gang muss verhext sein“, beschwerte sich Tenshinhan.
„Da könntest du Recht haben...“
„Ha, was hast du gesagt, Trunks?“
„Wie? Ich habe gar nichts gesagt.“
„Und wer hat mir gerade geantwortet, wenn du es NICHT wars?“
„Äh...“
„Das... war... ich...“
Trunks und Tenshinhan drehten sich um und gaben dann einen lauten Schrei von sich. Ihr Schrei war so laut, dass Piccolo es mit seinen guten Ohren konnte und blieb stehen.
„Was ist los, Piccolo, warum bleibst du plötzlich stehen?“
„Ich könnte schwören, ich habe gerade einen Schrei gehört? Nein... das war nicht einer, sondern zwei Schreie...“
„COOL! Vielleicht waren das ja Geister!“, sagte Son-Goku voller Begeisterung.
„Du nervst langsam, weißt du das? Har, wieso habe ich nur eingewilligt. Ranma... dafür wirst du noch büßen! Dafür werde ich mich rächen!“
„Wen willst du rächen?“, fragte Son-Goku.
„Mich und jetzt tu mir den Gefallen und sei für ein paar Minuten still!“
„Aber warum?“
„WAS HABE ICH GERADE GESAGT?!“
Son-Goku hielt mit beiden Händen seinen Mund zu und war über Piccolos Reaktion doch ziemlich erschrocken gewesen. Piccolo beruhigte sich wieder und sagte:
„Komm, gehen wir endlich weiter und duuuuu bleibst still, wehe ich höre auch nur einen einzigen Mucks!“
Son-Goku nickte und so liefen die beiden weiter, um herauszufinden, wer geschrien hatte und um das besagte rote Zeichen zu finden.
Fortsetzung folgt...
