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Ein Püppchen für die Liebe

von

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"Alles vorbei?"

Titel: Ein Püppchen für die Liebe

Teil: 6/7

Autor: Rebi

Serie: Hikaru no Go

Disclaimer: Die Charaktere gehören mir nicht! Ich habe sie mir nur geliehen und werde sie nach Vollendung dieser FF wieder zurückgeben (oder auch nicht, mal sehen xD)

Rating: PG12

Warnung: -

Genre: Shounen-Ai, Zucker

Widmung: Für Chaosdiebin ^-^
 


 

Ein Püppchen für die Liebe
 

-Kapitel 6: "Alles vorbei?"-
 

Müde aber glücklich kamen die beiden am späten Abend heim, ließen sich auf das bequeme Sofa fallen, das im Wohnzimmer stand und entspannten sich.

Wie schnell so ein Tag vorbei sein konnte, hatten sie heute wieder bewiesen bekommen.

Eigentlich hatten sie ausgemacht, dass sie noch eine Partie Go spielen wollten, doch Hikaru war so erschöpft, dass er nach wenigen Minuten auf dem Sofa einschlief.

Akira belächelte dies, ließ ihn gewähren und stand schließlich auf um ihnen etwas zu essen zu machen.

Die Brötchen hatten sie alle aufgegessen und waren trotzdem immer noch sehr hungrig, auch wenn die Müdigkeit dies bei Hikaru verdrängte.

Gähnend streckte sich der Dunkelhaarige, überlegte kurz und beugte sich dann über den anderen, nachdem er einige Sushi im Kühlschrank gefunden hatte, die seine Mutter ihnen zubereitet hatte. Nun hatte er einen ganzen Teller davon ins Wohnzimmer getragen.

"Shindou... komm wach auf...", versuchte er sanft den anderen zu wecken.

Hikaru reagierte nicht, schlief weiter.

"Hey, Shindou!", meinte Akira nun lauter und rüttelte sanft an der Schulter des anderen.

"Hm... ich bin müde...", murmelte der Ältere nun.

"Ich weiß, werd aber bitte trotzdem wach. Ich hab hier etwas zu essen für uns... Und wenn du dann willst, können wir uns ja schlafen legen", schlug der Jüngere vor und setzte einen Hundeblick auf. "Shindou... bitte..."

"Nenn mich nicht so... Das hört sich so an als wären wir Fremde... Nenn mich Hikaru...", meinte der andere nun und schlug die Augen auf.

Akira blickte ihn verwirrt an, lächelte dann aber zuckersüß. "Ok, Hikaru-kun... Lass uns was essen und dann schlafen gehen, ja?"

"Ja, das hört sich gut an", erwiderte Hikaru müde und lächelte, streckte sich leicht, ehe er sich richtig hinsetzte, nach einem Paar Stäbchen griff und sich eines der Sushi angelte.

Akira kicherte leise, stellte den Teller zwischen sie und begann ebenfalls zu essen.

Der Teller wurde leer und beide lehnten sich schließlich müder denn je zurück.

"Wie sollen wir es jetzt noch nach oben schaffen...", fragte der Dunkelhaarige leise und streckte sich.

"Soll ich dich wieder tragen?", fragte Hikaru und lächelte. Er war nun durch das Essen wieder wacher geworden und zog nun leicht die Beine an sich, sah den anderen an.

Akira wurde leicht rot. "Wenn du darauf bestehst mich zu tragen..."

"Wenn du selbst laufen willst, dann musst du es nur sagen...", erwiderte der Ältere und lächelte.

"Ok... ich laufe selbst, aber dafür schläfst du dann auch bei mir", meinte Akira und wurde wieder rot.

Der Ältere blinzelte, sah den anderen an und nickte. "Gut, wenn du das möchtest, dann machen wir es so", lächelte er.

Erleichtert sah Akira in zwei grüne, funkelnde Augen, hatte das Gefühl darin zu ertrinken und lächelte dann.

"Lass uns schlafen gehen...", meinte der Dunkelhaarige nun und stand langsam auf, streckte sich und war irgendwie aufgeregt.

Hikaru würde bei ihm schlafen und er würde vielleicht auch wieder mit ihm kuscheln können.

Freudig aber müde tapste er die Treppe hinauf, blieb vor seinem Zimmer stehen.

"Kommst du dann zu mir rüber, wenn du umgezogen bist?", fragte er leise und lächelte verlegen.

Der schwarzblonde Junge nickte. "Ja, mach ich. Ich beeil mich, ja?"

"Ja...", hauchte Akira, lehnte sich leicht gegen die Tür und sah zu wie der andere im Zimmer verschwand.

Wie auf Wolken betrat er sein eigenes Zimmer, zog sich dann schnell um und wartete dann auf dem Bett sitzend, bis Hikaru klopfte.

Erwartungsvoll sah der Jüngere zur Tür, bat den anderen dann herein, der schließlich leise die Tür hinter sich schloss und schüchtern an der Tür stehen blieb.

"Komm her...", lächelte Akira und krabbelte unter die Decke, hob diese dann an.

Hikaru nickte, legte sich schnell neben den anderen und blieb ganz ruhig liegen.

Der Dunkelhaarige kicherte. "Also letztes Wochenende warst du nicht so schüchtern", schmunzelte er.

"Da hattest du auch was getrunken und ich wollte nicht, dass du aus dem Bett fällst", erwiderte der Ältere mit leicht roten Wangen. Er drehte sich leicht weg und Akira somit den Rücken zu.

"Und jetzt bin ich müde und möchte niemand schmollendes neben mir haben", murmelte er sanft, rutschte etwas näher an den anderen und schloss die Augen.

Hikaru erschauderte, als er den warmen Atem des anderen in seinem Nacken spürte. "Tut mir leid...", murmelte er zurück und drehte sich wieder um, sah in die hellblauen Augen des Jüngeren, die ihn spitzbübisch anblitzten.

Akira lächelte sanft. "Lass uns schlafen. Der Tag war anstrengend..."

"Aber durchaus wiederholenswert, nicht wahr?", schmunzelte Hikaru, kuschelte sich neben seinem Freund ans Kissen und schloss dann die Augen.

"Ja... das müssen wir mal wieder machen...", antwortete der Dunkelhaarige, doch Hikaru bekam schon nichts mehr mit.

Er war schneller eingeschlafen, als der Jüngere gedacht hatte und so hatte er nun Zeit seinen heimlich Angebeteten eingehend zu betrachten.

Wie gerne würde er ihn in den Arm nehmen oder sich an die Brust des anderen kuscheln. Es würde ihm auch schon reichen, wenn er die Hand des anderen halten dürfte. Doch er hielt sich zurück, wollte den ruhigen Schlaf des Älteren nicht stören und versuchte deshalb ebenfalls zu schlafen.

Es gelang ihm auch nach einiger Zeit, doch er war sehr unruhig.
 

~ + ~
 

Gegen Mitternacht wurde der schwarzblonde Junge wach, da er leicht angestoßen wurde. Verschlafen blickte er neben sich, wurde dann leicht rot, bis er sich erinnerte, dass er ja bei den Touyas übernachtete und Akira ihn bei sich haben wollte.

Er betrachtete den anderen Jungen, strich ihm sacht einige Haarsträhnen aus dem Gesicht und legte dann einfach einen Arm um die schmale Hüfte des anderen.

Akira beruhigte sich sofort, rutschte etwas näher und schlief dann mit einem Lächeln auf den Lippen weiter.

Kopfschüttelnd lächelte Hikaru, legte sich wieder entspannt hin und schlief nach kurzer Zeit erneut ein.
 

~ + ~
 

Erst am späten Morgen wurde der Schwarzblonde wieder wach. Er hatte den Arm immer noch über den anderen gelegt, der immer noch schlief und dabei ein süßes Lächeln auf den Lippen hatte. Es sah so aus, als träumte er gerade etwas Schönes.

Leise schnurrend blieb Hikaru liegen und atmete den Duft des anderen ein, freute sich einfach nur, ihm so nahe sein zu dürfen. Er hatte nicht gedacht, dass er das auch durfte, wenn Akira nicht angetrunken war.

Vielleicht gab es ja noch Hoffnung für sie beide.

Hikaru dachte nach, überlegte, ob er seine Gefühle vielleicht endlich gestehen sollte. Doch was war, wenn dieser ihn dann nicht mehr mochte? Wenn er ihn gerade dadurch richtig anfing zu hassen?

Der Schwarzblonde war sich sicher, dass er das nicht überstehen würde. Er hatte sein Herz verschenkt ohne es zu bemerken und lieber würde er weiterhin nur träumen, als der vielleicht bitteren Wahrheit ins Auge zu sehen und mit einem gebrochenen Herzen zurück gelassen werden. Nein, lieber beließ er ihre derzeitige Situation so wie sie war. Es reichte ihm eh, mit dem anderen Spaß zu haben und nur als Freund angesehen zu werden.

Akira regte sich in seinem Arm, drehte sich leicht zu ihm und schlief dann weiter.

Sanft ließ der Ältere seinen Blick über das Gesicht des anderen gleiten, seufzte dann leise und schloss wieder die Augen. Vielleicht sollte er auch noch ein bisschen schlafen. Schaden konnte es schließlich nicht. Außerdem war Sonntag und da durfte man später aufstehen...

Er döste ein und wurde erst wieder wach, als der andere sich langsam von ihm löste, ihn wieder zudeckte und dann leise zur Tür tapste.

Verschlafen gähnte Hikaru, blickte Akira nach, der nun zu ihm sah.

"Schlaf noch ein bisschen... Ich bin gleich wieder da...", lächelte dieser und verschwand nach draußen.

Lächelnd schmiegte sich der Ältere an das Kissen. Es roch hier alles wunderbar nach Akira und er hoffte, dass der andere sich beeilen und ihn nicht so lange alleine lassen würde.

Etwa zwei Minuten später kam der Dunkelhaarige auch schon wieder zurück, rutschte wieder unter die Decke und sah Hikaru dann an, lächelte.

"Das ist deine Taktik also...", schmunzelte er und erhielt einen verwirrten Blick des Älteren.

"Na... erst auf schüchtern machen und sich dann klammheimlich ankuscheln", neckte Akira ihn und legte sich auf die Seite.

"Hm... vielleicht war es auch nur, weil ich nicht ständig von dir geweckt werden wollte...", erwiderte Hikaru und grinste frech.

"Ano? Hab ich dich geweckt? Tut mir leid..."

"Schon ok... Du hast danach friedlich weiter geschlafen, also dachte ich mir, dass es so falsch gar nicht sein kann, wenn ich meinen Arm einfach liegen lasse..."

Der Dunkelhaarige lächelte erleichtert. "Manchmal bin ich schon komisch... Aber ich kann mich nicht daran erinnern, schlecht geträumt zu haben...", log er.

Natürlich konnte er sich sehr gut daran erinnern. Er hatte im Traum seinem Traum-Hikaru seine Gefühle gestanden und dieser hatte ihn zurück gewiesen. Es war einer der Träume, die er in letzter Zeit immer öfters gehabt hatte und er hatte sich auch schon überlegt, ob er nicht endlich etwas sagen sollte. Doch dann tauchte immer wieder dieser bitterböse Gesichtsausdruck des Älteren vor seinem inneren Auge auf, der ihn hassend anstarrte. Und genau dieser Blick verhinderte, dass er etwas sagen würde. Er wollte, dass es so blieb, wollte sich damit begnügen, dem anderen einfach nur freundschaftlich näher zu kommen, auch wenn er wusste, dass er das nicht ewig durchhalten würde.

"Träumst du?", hörte er plötzlich die Stimme des anderen nahe seinem Ohr.

Hikaru hatte sich wieder zurückgelegt und war etwas näher gerutscht, sodass sich nun ihre Arme leicht berührten.

Akira bekam eine Gänsehaut, schüttelte dann leicht den Kopf. "Nein... warum fragst du?"

"Weil du mir nicht zuhörst...", lächelte der Ältere. "Ich wollte wissen, ob wir aufstehen oder noch liegen bleiben sollen..."

"Hm...", überlegte der Dunkelhaarige. "Was wäre dir denn lieber?"

"Liegen bleiben... Es ist gerade so schön warm hier...", schmunzelte der andere und lächelte süß.

Akira nickte. "Ok, dann bleiben wir noch liegen", lächelte er und entspannte sich nun wieder.

Eine kleine Stimme in seinem Kopf redete ihm zu, er solle sich doch einfach ein wenig ankuscheln, doch das traute er sich dann doch nicht und blieb einfach so liegen.

Zufrieden schloss der Ältere wieder die Augen. Er wollte Akiras Nähe weiterhin spüren. Vielleicht war dies wirklich das letzte Mal, dass er neben dem anderen aufwachen durfte.

"Fühlst du dich hier überhaupt wohl?", hörte er schließlich, öffnete die Augen und sah in die des anderen, nickte leicht.

"Ja, ich fühle mich hier sehr wohl. Warum fragst du?"

"Ach... nur so..."

"Nur so?"

"Ja..."

Damit war das kurze Gespräch beendet und beide hingen wieder ihren Gedanken nach.

Erst ein lautes Knurren ließ sie aufschrecken. Hikarus Magen meldete lautstark, dass er Hunger hatte und ließ deshalb auch die Wangen des Älteren sanft erröten.

Akira kicherte, stand dann langsam auf. "Na komm, lass uns frühstücken. Bevor du noch auf die Idee kommst und anfängst mich anzuknabbern", lächelte er. /Obwohl mir das eigentlich gefallen würde.../, fügte er in Gedanken hinzu.

Hikaru folgte ihm mit immer noch roten Wangen. Sie hatten sich gar nicht die Mühe gemacht und sich umgezogen, sondern tapsten nun einfach im Schlafanzug durch das Haus, da sie wussten, dass sie vollkommen alleine hier waren.

Nach einem ausgiebigen Frühstück setzten sie sich an das Goban und spielten zwei Partien hintereinander, ehe sie auf die Idee kamen, sich endlich einmal anzuziehen.

Kichernd verzogen sie sich in ihren Zimmern und zogen sich um, trafen sich dann auf dem Gang wieder.

"Wir haben jetzt noch den ganzen Mittag und Abend... Irgendwelche Ideen, was wir machen könnten?", fragte Akira, als sie die Treppe hinunter gingen.

"Hm... nein nicht wirklich... Wir könnten einen Ausflug machen... Uns irgendetwas anschauen oder so..."

"Hm... keine schlechte Idee...", lächelte der Jüngere und streckte sich. "Ich weiß, dass es hier in der Nähe eine Art Sternwarte gibt... Wie wäre es, wenn wir dahin gehen?"

Hikaru legte den Kopf schief, nickte dann. "Gern, das hört sich interessant an! Lass uns dorthin gehen, ja?", ereiferte sich der Ältere.

Akira kicherte, nickte dann. "Ok."

Wenige Minuten später waren sie auch schon an der Tür, zogen sich die Schuhe an und verließen dann das Haus, machten sich auf den Weg zu dieser Sternwarte, die etwas außerhalb der Stadt auf einem Berg stand. Etwa einen Kilometer davon entfernt gab es noch ein Planetarium, welches die beiden ebenfalls mit Begeisterung aufsuchten.

Sie erfuhren viel über die Sterne und Sternbilder, genauso wie auch über die Planeten.

Zufrieden und um einiges schlauer machten sie sich am späten Nachmittag wieder auf den Weg nach Hause, alberten dabei herum und lachten viel.

Nach etwa einer Stunde kamen sie schließlich wieder beim Haus der Touyas an.

"Ich bin froh, dass ich hier sein darf...", meinte Hikaru plötzlich und sah den anderen an.

Akira schloss die Tür auf, trat dann ein und lächelte zuckersüß. "Und ich bin froh, dass ich dich gefragt habe... Alleine hätte ich es wohl nicht ausgehalten das ganze Wochenende über..."

Der Schwarzblonde lächelte, betrat dann das Haus.

Sie zogen sich die Schuhe aus und gingen in das Zimmer, in welchem das Goban stand, setzten sich aber nach draußen an die frische Luft und blickten in den Himmel, sahen der Sonne beim Untergehen zu.
 

~ + ~
 

"Schläfst du heute wieder bei mir?", fragte Akira plötzlich und rollte sich auf den Bauch, sah den anderen an, der mit dem Kopf zu ihm lag.

Hikaru blinzelte, sah den anderen an und drehte sich leicht, nickte. "Gern, wenn du das möchtest.", antwortete er und bekam ein Strahlen von Akira, das er bisher noch nie gesehen hatte.

Er freute sich, streckte sich leicht aus.

"Ach ja... wann kommen deine Eltern eigentlich wieder?"

"Hm... voraussichtlich erst Dienstagabend... Bleibst du solange hier?", fragte der Jüngere und setzte wieder diesen Hundeblick auf, mit welchem er Hikaru immer herumgekriegt hatte.

Der Schwarzblonde lächelte. "Gern, wenn du es solange noch mit mir aushältst. Aber ich sollte vorher noch meine Mutter anrufen... Die erwartet mich nämlich schon morgen Abend zurück..."

"Natürlich, das kannst du ja gleich machen. Komm, ich zeig dir, wo das Telefon steht", lächelte der andere und sprang auf.

Akira zeigte ihm das Telefon und der Ältere rief dann schließlich kurz zu Hause bei sich an, sagte seiner Mutter bescheid, die nichts dagegen hatte und lächelte den Dunkelhaarigen schließlich an. "So... Meine Mutter weiß bescheid", lächelte er und legte auf, sah den anderen an.

"Gut, dann lass uns jetzt was essen und dann noch eine Partie Go spielen?"

"Hört sich gut an. Wie wärs mit Blitz-Go?", grinste Hikaru und bekam ein Nicken.

"Darin schlägst du mich zwar dann, aber egal", lachte Akira und beide gingen in die Küche, kochten sich eine Kleinigkeit und aßen dann zu Abend, ehe sie sich wieder an das Goban setzten und zu spielen begannen.

Wie immer schenkten sie sich nichts und wieder einmal merkte Akira, wie gut Hikaru bereits war, da er ihn mit Leichtigkeit abhängte.

Am Ende saßen sie außer Atem da, sahen sich an und lächelten dann.

"Ich sagte doch, du schlägst mich...", meinte Akira leise und schmunzelte.

"Naja...", lächelte Hikaru und streckte sich.

"Nix naja. Aber egal jetzt. Weißt du, worauf ich jetzt Lust hätte?", grinste der Dunkelhaarige.

"Auf was?"

"Baden", grinste Akira immer noch und stand auf.

Hikaru wurde rot, als er sich vorstellte wie er und Akira gemeinsam badeten.

"Magst du auch?", fragte der Jüngere und beachtete die Röte nicht.

"Ano... gern..."

"Ok, dann geh du zuerst."

Der Schwarzblonde blinzelte verwirrt. "Sicher?", fragte er.

"Ja, sicher. Komm schon, du kannst von mir alles haben", lächelte Akira.

Leise folgte er dem anderen ins Badezimmer, ließ sich alles geben was er brauchte und begann dann zu baden.

Immer wieder wurde er leicht rot, weil er so blöd gewesen war und gedacht hatte, dass Akira mit ihm gemeinsam baden wollte. Hikaru war sich sicher, dass das sein Körper wohl nicht ganz spurlos über sich hätte ergehen lassen.

Der junge Pro seufzte, ließ den Kopf hängen. Er durfte nicht daran denken, sonst würde es wohl noch peinlicher für ihn werden.

Er beeilte sich. um Akira nicht zu lange warten zu lassen, schlupfte dann in saubere und bequeme Kleidung, ehe er das Badezimmer verließ und bei seinem Gastgeber an der Tür klopfte.

"Komm rein!", rief Akira, als er das Klopfen vernahm und sah zur Tür. Er hatte sich die kurze Wartezeit mit einem Kifu vertrieben und lächelte den anderen nun an, als dieser ins Zimmer trat.

"Fertig?", fragte er und erhob sich, trat näher an den Älteren heran.

Hikaru nickte, lächelte sanft. "Danke, dass ich baden durfte. Jetzt fühl ich mich gleich viel wohler." /Und jetzt weiß ich auch, warum du immer so lecker riechst.../, fügte er in Gedanken hinzu und schmunzelte.

"Siehst du", neckte Akira ihn und grinste frech. "Wartest du hier auf mich? Ich beeile mich", lächelte er dann und schob sich an dem anderen vorbei zur Tür hinaus.

Kurz sah der Schwarzblonde ihm nach, blickte sich dann im Zimmer um und lächelte. Trotz dass hier fast alles mit Go zu tun hatte, war es doch sehr gemütlich hier und so entschloss er sich, einmal das Bücherregal durch zu suchen. Vielleicht fand sich ja ein gutes Buch.

Nach wenigen Minuten hatte er wirklich ein interessant klingendes Buch entdeckt und setze sich damit auf das Bett, zog die Beine an und blätterte ein wenig darin herum.

Durch das Lesen wurde er jedoch schnell müde und ließ sich auf die Seite sinken, legte den Kopf auf das Kissen und schlang die Arme leicht darum.

Plötzlich spürte er etwas unter dem Kissen.

Neugierig zog er das Etwas, das sehr weich und nicht größer als seine Hand war, hervor, starrte dann auf das kleine Püppchen, das ihm verdammt ähnlich sah.

Hikaru stockte. Natürlich kannte er diese Puppen. Auch er hatte bereits von Akari eine angeboten bekommen, doch er hatte abgelehnt, da er mit dem Nachbarsmädchen lieber nur befreundet war. Schließlich empfand er nichts für sie. Akari hatte es damals verstanden, war aber auch etwas enttäuscht gewesen.

Dass er aber nun solch eine Puppe, die aussah, wie er selbst, bei Akira fand, damit hätte er nicht gerechnet.

Empfand der Jüngere etwas für ihn? Wäre das möglich? Oder träumte er einfach nur? Schlief er tief und fest? War das etwa alles nur einer seiner Wünsche, die er nun im Traum verarbeitete?

Mit einem leicht flauen Gefühl in der Magengegend beschloss er, den anderen, später wenn er zurückkam, einfach einmal danach zu fragen.
 

~ + ~
 

Akira ahnte derweil nicht, dass sein Geheimnis aufgeflogen war und badete summend weiter. Er hatte sich gefreut, als der andere endlich fertig war und so gut gerochen hatte. Natürlich hatte er ihm absichtlich sein Shampoo gegeben. Auch das Duschgel, welches er nun selbst benutzte, war sein eigenes.

Tief atmete er ein, ließ sich dann ins Wasser sinken und entspannte sich, ließ seine Gedanken wandern und sah plötzlich das Bild von Hikaru vor sich, dem er gerade vorgeschlagen hatte zu baden. Er war rot geworden und der Dunkelhaarige kicherte leise bei der Vorstellung, was in dem süßen Kopf des anderen vorging.

Vermutlich hatte er gedacht, dass sie gemeinsam baden würden, doch da musste Akira ihn leider enttäuschen. Es wäre für ihn selbst wohl ein recht peinlicher Auftritt geworden, wenn der Ältere ihn gesehen hätte. Und das hatte er vermeiden wollen.

Nach einer kurzen Weile stand er wieder auf, ließ das Wasser ablaufen und trocknete sich ab, zog sich ebenfalls bequeme Kleidung an.

Seine Haare waren immer noch feucht, doch es machte ihm nichts aus. Er band sie einfach etwas nach hinten, sodass sie ihm nicht ständig im Gesicht hingen.

Zufrieden ging er nun wieder zu seinem Zimmer, öffnete die Tür und lächelte Hikaru an, der immer noch auf dem Bett des anderen lag.

Dennoch erstarrte er, als er sein Püppchen in der Hand des anderen sah, wurde bleich und schluckte.

Jetzt war alles aus....
 

-Kapitel 6 ENDE-



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  RayDark
2006-08-03T13:18:12+00:00 03.08.2006 15:18
och, ist das gemein, an dieser Stell aufzuhören ><"
Deine FF ist echt spannend und supersüß!!!!
Mach bitte schnell weiter!!!
Von: abgemeldet
2006-06-06T17:33:48+00:00 06.06.2006 19:33
Hallo
ein wirklich sehr guter Cliffhanger, hätte ich nicht besser machen können...
Das ganze Chapter war wirklich Zucker...knuffig die Beiden, wie sie immer mal wieder rot werden und schüchtern sind. Die kleine Umarmung von den Beiden (also eher hat Hikaru Akira leicht den Arm um die Taille gelegt, aber egal *grins*) gefiel mir.
Oh oh, wie wird Hikaru wohl reagieren, oder wird er nun Akira seine Liebe gestehen? Bin ja schon sehr gespannt auf das letzte Kapitel deiner FF
Echt superschön geschrieben
Liebe Grüße
Lina


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