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Prisoner of the Mummytomb 2

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Träume

"Die Hitze, sie ist nicht die Erste heut", sagte eine Frauenstimme. Thea wollte ihre Augen nicht öffnen, sie wollte eigentlich weiter schlafen, doch etwas sagte ihr, dass es besser wäre, jetzt auf zu wachen, also tat sie es auch. Sie blinzelte ein paar mal und sah dann verwundert an eine weißgestrichene Decke. Überall roch es nach Medikamenten. Sie musste sich im Krankenzimmer befinden. Irritier sah sie nach rechts. Eine ältere Frau saß an einem Schreibtisch und tippte auf der Tastatur eines Computers herum, bis sie die Blicke Theas bemerkte.

"Miss Reymond, schön, dass Sie sich wieder zu uns gesellen", sagte die Frau und stand auf.

"Was ist passiert?", fragte Thea noch etwas benommen im Kopf und setzte sich auf.

"Sie sind ohnmächtig geworden, Fräulein. Zu viel Sonne tut niemanden gut", sagte die Frau und lächelte. "Geht es besser?"

"Ja, ich glaub schon", sagte Thea und rutschte an die rechte Bettkante, um ihre Beine baumeln zu lassen. Dann sah sie sich um. "Wo sind Holly und Sam?"

"Im Unterricht, vermute ich", sagte die Frau und legte ihre Finger an Thea Halsschlagader. Einige Sekunden verstrichen, dann sagte die Frau lächelnd: "Wenn Sie sich besser fühlen, können Sie gerne gehen. Das bedeutet, in Ihre Klasse. Wenn nicht, rufe ich Ihre Eltern an, damit sie Sie abholen können."

"Nein, nein, ist nicht nötig", sagte Thea und sprang vom Bett. Das hätte sie nicht machen sollen, denn die nächsten Schritte taumelte sie eher, statt normal zu gehen.

"Sicher?", meinte die Frau, als sie nicht überzeugt zusah, wie Thea dahin schaukelte.

"Ja, ja, geht schon", sagte Thea und verließ den Raum. Im Flur war es ruhig, die Stunde lief schon. Sie beschloss, noch einmal zu ihrem Spind zu gehen, bevor sie in ihre Klasse zurück kehrte. Sie erreichte ihn soweit ohne größere Probleme, auch wenn sie noch leicht schwankte.

Die Kombination. Wie war die Kombination?, fragte sie sich selbst und wühlte in ihrem Kopf, doch fand nichts. Sie fand sogar überhaupt nichts. Ihr Kopf schien leer zu sein, oder sie konnte sich absolut nicht konzentrieren.

Ganz ruhig! Nicht durchdrehn!, flöhst sie sich selbst Mut ein.

"Hitzschlag, ich hab nen Hitzschlag", flüsterte Thea und rüttelte am Zahlenschloss ihres Spinds, als würde ihr die Kombination dadurch wieder einfallen. Leider wurde ihr plötzlich so schwindelig, dass sie auf den Boden sackte und dort auf den Knien sitzen blieb. Den Kopf an ihren Spind gedrückt, weil er plötzlich so schwer wurde.

War keine Gute Idee, dachte sie, als sie über sich etwas klicken hörte. Überrascht sah sie nach oben, das Schloss war auf. Verwirrt schaute sie noch mal hoch und wollte bereits an sich zweifeln. Aber es war offen.

Okay ... Sie stand wieder auf, zumindest versuchte sie es. Endlich hatte sie es geschafft und öffnete schwermütig die Tür zu ihrem Spind. Drinnen befand sich eine Unmenge an Büchern. Schulbücher, aber auch Bücher, die mit der Schule gar nichts zu tun hatten. Thea war halt eine Leseratte. Trotzdem war da noch etwas anderes. Ein Stofffetzen ragte unter einem der Bücherstapel hervor. Sie überlegte, was das sein könnte, doch sie konnte sich keinen Reim draus machen. Vielleicht war das was von Holly. Aber wieso bewegte es sich jetzt plötzlich? Thea hielt die Luft an und starrte auf den vergilben, sehr, sehr alt aussehenden Fetzen, der nun zuckte und sich zu winden begann. Wieso nur kam ihr das so bekannt vor?

Mit einem mal beruhigte sich das Stück Stoff und wurde wieder schlaff. Hatte sie sich das eingebildet? Sah sie schon Dinge, die nicht da waren?

Aus welchem Grund auch immer, vielleicht, um sich selbst zu beweisen, dass der Fetzen wirklich da war, berührte sie es vorsichtig. Das hätte sie nur nicht tun sollen, denn ohne Vorwarnung stemmte sich ein vergilbter, bandagierter Arm aus dem Spind und versuchte sie zu packen. Thea konnte ihm gerade noch ausweichen, gab einen Schreckensschrei von sich und fiel rücklings auf den Boden. Als sie entsetzt wieder aufblickte, war da nichts. Mehr als verwirrt sah sie sich um. Ein paar Klassenzimmertüren hatten sich geöffnet und einige Schaulustige sahen sie an, als wäre sie ein Geist. Oder vielleicht sahen sie auch nur eine Verrückte in ihr.

PEINLICH ...

Aus der Menge erspähte sie Hollys Gesicht heraus. Ihr Herz machte einen Sprung, als auch Holly sie erkannte und mit flinken Sprüngen auf sie zu hastete.

"Thea, was ist passiert?", fragte sie und half ihr wieder auf die Beine zu kommen.

"Ich weiß nicht genau, da war ein Arm...", stammelte Thea und starrte Holly dabei so grotesk an, dass selbst ihre Freundin sie vorsichtig musterte.

"Du hast nen Sonnenstich, Mädel, da sieht man Dinge, die nicht da sind. Komm, ich bring dich zurück ins Krankenzimmer und ruf deine Mom an. In dem Zustand lass ich dich nirgendwo hin gehen", sagte Holly und setzte einen Punkt. Thea erwiderte darauf nichts mehr und ließ alles über sich ergehen.
 

Am nächsten Tag, es war Wochenende, als sie ausgeschlafen und die Schmach des Bloßstellens bereits vergessen hatte, kam Holly unangemeldet vorbei und musste sie natürlich wieder daran erinnern. Sie brachte ihr die Hausaufgaben, aber erzählte natürlich ohne Scharm, wie sich Theas Zusammenbruch wie ein Laubfeuer in der ganzen Schule ausgebreitet hatte.

"Mia hat sogar gemeint, dass sie gehört hat, dass du aus der Nervenheilanstalt ausgebrochen bist. Andy Adams hat gesagt, dich hätte einer überfallen. Das beste kommt noch", plapperte Holly, als sie Theas nichtssagende Blicke bemerkte. "Dein mega-Schwarm, Jason Lyri höchstpersönlich, meinte, dass du höchstwahrscheinlich ausgerutscht wärst. Ha! Und das entspringt dem Superhirn! Echt mal, kannst du dir das vorstellen, momentan bist du das Schulgespräch Nummer Eins", endete Holly und strahlte ihre Freundin leicht belustigt an.

"Ich finds nicht lustig", sagte Thea monoton. Doch Hollys Grinsen wurde breiter.

"Ich meins im Ernst, Holly", sagte sie noch mal, doch das konnte Holly nicht davon abhalten, in schallendes Gelächter auszubrechen. "Holly!", drohte Thea, gab jedoch auf und ließ sich von ihrer Freundin des Lachens anstrecken.

Man musste das Gelächter bis in die Nachbarschaft gehört haben, denn Theas Mom klopfte sehr energisch an die Tür.

"Jaa?", lachte Thea weiter.

"Essen!", brüllte Mrs. Reymond durch die Tür, damit die Kinder sie verstehen konnten.

"O.K.", riefen beide zurück und gerieten prompt prustend ins nächste Gelächterloch.
 

Später am Nachmittag fühlte sich Thea soweit besser, dass sie von Holly zum Abendessen eingeladen wurde. Holly hatte sich ernsthaft vorgenommen, Thea auszuquetschen. Sie waren beide in Hollys Zimmer und sahen sich seit einiger Zeit schweigend an.

"Jetzt sag mal im ernst, was war los?"

"Was meinst du?", tat Thea auf ahnungslos. Sie wusste genau, worauf Holly ansprach, aber sie konnte ihr schlecht sagen, dass sie fast von einer Hand in den Schrank gezogen wurde. Das klang zu absurd und verrückt. Und überhaupt, war da überhaupt was gewesen? Wieso hatte sie geschrieen und war am Ende auf dem Boden gelandet? Schon den ganzen Tag war die Erinnerung verschwommen gewesen. Doch jetzt war es so, als konnte sie sich auf einmal nicht mehr daran erinnern. Und doch hatte sie bereits in der nächsten Sekunde wieder alles vergessen. Es war wie Nebel, der sich über ihren Geist und ihre Erinnerungen legte. Aber es war ihr egal. Sie war fast froh.

"Ich weiß nicht, was du meinst, ich muss wohl ausgerutscht sein", sagte Thea nur. "Und die Sonne, ich hab wohl wirklich nen Sonnenstich abbekommen."

"Wird wohl so sein. Hey, Thea, ich hab übrigens ne Überraschung für dich", sagte Holly und ließ sich auf ihr Bett fallen und blieb dort ausgestreckt liegen.

Thea setzte sich träge auf einen Hocker und sah ihre Freundin neugierig an. "Was denn?"

Holly schaute an die Decke. Innerlich verglühte sie beinahe vor Erregung und Vorfreude. Sie hüpfte vom Bett und sah Thea mit einem breiten Lächeln an.

"Du weißt doch, dass mein Vater übernächsten Monat wegfährt, auf Geschäftsreise. Tja, er hat mich gebeten mitzukommen. Ich soll mal sehen, wie er so arbeitet und so. Ich glaube aber, dass er mich ziemlich vermisst. Seit Omas Tod, hat er sich in seine Arbeit gestürzt, um seinen Schmerz zu ertränken, glaub ich", sagte Holly und schwieg für einen Moment. Thea sah bedrückt zu Boden. Sie kannte die Geschichte um Hollys Großmutter auswendig. Holly hatte ihr alles erzählt, um ihr eigenes Herz zu erleichtern. Ihre Großmutter war vor fünf Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen.

"Naja, jedenfalls wollen wir einen langgezogenen Urlaub machen. Drei Wochen, Thea, ist das nicht krass! In den Sommerferien, um genau zu sein", sagte Holly wieder fröhlich und ließ sich zurück aufs Bett sinken.

"In knapp zwei Monaten", ergänzte Thea und freute sich für ihre Freundin, schließlich war sie ebenfalls der Meinung, dass Mr. Summers seine Tochter ziemlich vernachlässigte. Er war so sehr mit seiner Arbeit beschäftigt, dass er Holly ganz vergessen hatte. Immer war er auf Geschäftsreisen gewesen und kam meist sehr spät nach Hause, sodass sie sich kaum sahen. Meist nur zu den Malzeiten.

"Und wohin geht die Reise?", wollte Thea neugierig wissen und setzte sich neben Holly aufs Bett.

"Du wirst es kaum glauben, nach Ägypten!!!!", schrie Holly fast und hüpfte erneut vom Bett, um auf dem Teppich einen Freudentanz zu veranstalten. "Und weißt du was, ich möchte gern, dass du mitkommst", fügte Holly fröhlich hinzu.

Thea hingegen war steif wie ein Brett und sah ihre Freundin ungläubig an. Holly hielt inne und sah Thea besorgt an. "Hast du was? Freust du dich etwa nicht?", fragte Holly besorgt und etwas geknickt, dass sich ihre Freundin nicht neben sie gestellt und denselben peinlichen Tanz veranstaltet hatte.

"Schon", sagte Thea und dachte im selben Moment beunruhigt in sich hinein: Aber ich glaub nicht, dass ich mit gehen sollte.

"Aber ...?", stachelte Holly und setzte sich zu Thea. "Ist es wegen dem Geld? Oder meiner Mutter? Meinem Vater? Da brauchst du dir echt keinen Kopf zu machen, er hat mich sogar auf die Idee gebracht. Schließlich hast du kurz vorher, das ist mein, unser, Geschenk für dich. Also, du siehst, uns liegt nichts im Weg ... Oh, deine Eltern!", sagte Holly prompt vorwurfsvoll zu sich selbst, nachdem sie endlich ihre runtergerasselten Sätze abgeschlossen hatte. "Aber weißt du was, das kriegen wir auch noch hin." Mit diesen Worten sprang sie zum x-ten mal vom Bettrand auf den Teppich und schwang triumphierend ihre rechte Hand gen Zimmerdecke und schrie fast: "Das wäre ja gelacht!" So blieb sie einige Sekunden verharrt und wartete anscheinend, was als nächstes passieren würde. Während sie noch so völlig starr dastand und über ihre eigenen Worte im nachhinein noch mal nachdachte, hörte sie im Hintergrund ein Grunzen, was sich immer mehr zu steigern drohte. Als würde jemand krampfhaft versuchen die Öffnung an einem Luftballon zuzuhalten, damit die Luft darin nicht entwich. Plötzlich sprudelte, als sich Holly, immer noch die Hand in der Luft, umzudrehen versuchte, ein Schwall Gelächter auf dem Bett über. Ein Knall und sie landete auf dem Boden. Thea lag da, mit dem Oberkörper und Armen sich krampfhaft in der Tagesdecke verheddert, die sie an sich gerissen hatte, und den Kopf darin vergraben, strampelte sie mit den Beinen in der Luft. Dabei gab sie seltsame Geräusche von sich, die sehr nahe an einem wilden Tier waren. Einen Moment lang war Stille, Thea lugte mit kleinen Augen unter der Decke vorsichtig hervor. Holly, die nun ihren Arm runtergenommen hatte, stand nur noch grinsend da und machte sich zum Sprung bereit. Thea quietschte und sprang, eingehüllt in die Decke, aufs Bett zurück. Ein lauter Schrei ertönte, es könnte sie gewesen sein, als sich Holly auf ihre Freundin stürzte, um sie in eine wilde Kissen- und Kuscheltierschlacht zu verwickeln. Es flogen die Fetzen, als plötzlich die Tür aufsprang.

Beide Mädchen erschraken und ließen zur selben Zeit die Enden der Decke los, woraufhin auch beide das Gleichgewicht verloren und beidseitig vom Bett krachten. Thea, die rechts vor dem Bett gelandet war, hörte Holly, die sich auf der anderen Seite befand, noch leicht stöhnend lachen und sah aus den Augenwinkel, wie sie sich die vom Aufprall auf den Boden schmerzende Stirn hielt. Ihre Aufmerksamkeit jedoch galt nun mehr der Tür. Oder besser der Person, die jetzt durch den Türrahmen glitt. Es war nicht einfach zu verstehen, aber das war nicht Hollys Vater. Thea konnte es nicht glauben, nicht mal verstehen, doch vor ihr stand eine Mumie ...

Sie fühlte sich wie in Trance. Als würde ihr jemand den Boden unter den Füßen wegziehen. Ihr wurde heiß und kalt zugleich, wie ein Gefühl, was sie schon sehr lange nicht mehr gespürt hatte.

Bruchstückhafte Erinnerungen stiegen in ihr hoch, die sie vergessen zu haben schien. Doch so schnell dieser Gedanke gekommen war, umso schneller war er auch schon wieder verschwunden. Nur ein Hauch dieses seltsamen Gefühls blieb noch eine Weile, bis alles endgültig verpuffte. Wie durch einen Schleier sah sie nach vorn. Total erstarrt hockte sie noch auf dem Teppich und sah der Mumie zu, wie sie ihren Kopf abnahm und ihn sich unter die Arme klemmte.

Thea blinzelte schwer atmend.

"Hey, alles klar, Thea?", fragte Holly mit besorgter Stimme und schnipste vor Theas Augen herum.

"Was is los mit der Braut?", hörte Thea eine verächtliche Stimme fragen, die sie sehr gut kannte. Noch etwas verwirrt sah sie auf Jake, Hollys älteren Bruder, der eingewickelt in hier und da lose hängenden Bandagen im Türrahmen stand und Thea mit einer Mischung aus verächtlichem Grinsen und triumphalem Augenspiel ansah. Unterm Arm hielt er eine groteske Mumienmaske.

"Hab ich dich erschre - eckt?", fragte er an Thea gerichtet, was das Fass nun endlich zum kochen brachte. Thea sprang wutentbrannt auf und stürzte sich auf Jake, packte ihn an den Schulter und schmiss ihn rückwärtsstolpernd aus dem Zimmer. "Verschwinde du Idiot!", rief Thea und schmiss die Tür zu. Hinter dem Holz blieb sie noch einige Sekunden stehen und holte mit geschlossenen Augen tief Luft.

"Hey, nur meine liebe Schwester darf mich rauswerfen!", brüllte Jake scheinbar noch begeisterter durch die Tür.

"Halt die Klappe!", schrie Holly. "Such dir jemand andern zum verarschen. Wieso hast du überhaupt so ein blödes Kostüm an?" Jake lehnte sich von außen gegen die Tür, sein Ohr dicht an das Holz gedrückt, damit ihm keine Kleinigkeit entging.

"Ich dacht, ich führ´s euch mal vor." Nach einer kurzen Pause und einem vernehmbaren Schnaufen, knallte plötzlich etwas hartes gegen die Tür, was diese erzittern ließ.

"Tut mir leid, Thea", hörte Jake, gefolgt von einem: "Verschwinde endlich, hast du nix besseres zu tun?" Die Stimme seiner Schwester klang sehr wütend, was ihn zwar amüsierte, aber auch etwas müde machte.

"Okay, okay", murmelte Jake und zog von dannen.

Wieder drinnen in Hollys Zimmer schüttelte diese den Kopf. "Neunzehn Jahre und man sollte doch denken, dass er langsam erwachsen sein sollte", sagte sie und ließ ihren Blick nun auf ihre Freundin fallen. "Alles okay bei dir? Ich wollt dich nicht wirklich treffen."

"Knapp vorbei, hab nur Bobbys Fuß ins Auge bekommen", sagte das Mädchen, während sie den Plüschelefanten vom Boden aufhob und sich gleichzeitig das linke rötliche Auge rieb.

Sie setzte das Plüschtier akkurat ans Kopfende von Hollys Bett und begann dann auf dem Boden kniend in ihrer kleinen Tasche zu wühlen. Eigentlich suchte sie nichts bestimmtes, vielleicht wollte sie sich nur beschäftigen, an andere Sachen denken. Nicht an gewisse seltsame Dinge, die sie neuerdings zu sehen glaubte. Deren Bilder, ihre Erinnerungen, sich ständig entfernten, sobald sie versuchte, darüber nachzudenken.

"Was ist los?"

Trotzdem war da jedes mal dieses Gefühl, was ihr so vertraut war. Selbst diese Gedanken begannen bereits zu verblassen.

"Hey!"

Es war fast, als würde sie langsam verrückt werden. Alzheimer käme auch in Betracht, aber war sie dafür nicht noch ein wenig jung? Gedankenverloren kramte sie weiter in der Tasche. Im Hintergrund stieg ein Geräusch die Tonleiter hoch.

Etwas verwirrt sah sie auf und mitten in Hollys wütend verzerrtes Gesicht.

"Sag mal, was ist los mit dir?", schrie sie ihr fast ins Ohr. "Ich mach mir echt Sorgen, Thea", sagte sie kurz darauf unsicher, denn sie wusste nicht so recht was mit Theas Verhalten anzufangen. Thea hingegen schien endlich aus ihrem Tagtraum zu erwachen und ihre Umgebung wieder wahr zu nehmen.

"Ich muss dir was sagen ...", flüsterte sie, doch Holly schien es nicht gehört zu haben, denn sie hatte gerade das Fenster mit einem lauten Knarren aufgerissen.

"ESSEN!!", rief Jake, um die Nachricht seiner Eltern von unten weiterzuleiten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-04-12T10:50:48+00:00 12.04.2007 12:50
Das Kappüüüü war geilooooo =D

Ich bin auch eine Leseratte...
*mich mit Thea identivizier*
Jake ist voll cool... xD
Irgendwie mag ich den ^-^
Thea tut mir auch leid... sie träumt immer und hat Vorstellungen usw. die sie mit der Realität nicht auseinander halten kann. Die ärmöööööööööööö =(
Ich will aber wissen, wie es weiter geht =D
Also bis spädda.. ich muss lesen =)
Von:  Monkey-D-Suria
2006-03-25T20:43:18+00:00 25.03.2006 21:43
Dieser Kapitel war echt lustig. Besonders Jake. Den finde ich irgendwie gutXD.
Jedenfalls finde ich dein Schreibstil wie immer bewundernswert, vor allem die Stelle, wo du von Theas Gedanken zu Hollys Rufen wechselst.
Mich interessiert auch, was genau es ist, das Thea nicht mehr an die Vergangenheit erinnern laesst...
warum sie Entzugserscheinungen hat von dem Trauma in den Pyramiden, ist nur zu verstaendlich XD.
Jedenfalls hoffe ich, dass es schon bald weiter geht.


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