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Damons Life

Von Vergangenheit und Jetzt
von

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Mutter...

Mutter…
 

Leise seufzte Kizna. „Mach dir keine Sorgen! Sie schafft das schon!“, versuchte Rubjin sie zu beruhigen und klang weit sicherer als sie war. Sie flog langsam um Shikall zu schonen. Ein sanfter Flügelschlag nach dem anderen. „Du sagst das so… Ich mach mir wirklich Sorgen… Immerhin sind das keine leichten Wunden mehr, Rubjin!“, antwortete Kizna nur. „Was macht dir denn am meisten sorgen?“, wollte Rubjin, neugierig wie sie war, wissen. „Ich denke, es ist ihr Flügel. Wenn ich das richtig erkenne, dann müsste er gebrochen sein! Aber ihre Beine sehen auch nicht so gut aus…“, antwortete sie sofort, „Was ist das überhaupt für eine dumme Frage? Du weißt, dass es ihr nicht gut geht! Also beeil dich lieber!“ Rubjin musste grinsen. Sie flog ein klein wenig schneller. Die Dämmerung war bereist über den Dreien hereingebrochen. Das leichte rot, das der Himmel anfing zu tragen, beruhigte etwas. Kizna fuhr Shikall langsam über den Rücken. Du wirst schon wieder… Da glaube ich fest an dich!, dachte Kizna und musste ebenfalls lächeln. Sie machte sich zwar große Sorgen, war aber dadurch beruhigt, dass sie nicht alleine war. Shikall atmete wieder etwas ruhiger. Die vorsichtige Berührung, ließ sie, auch wenn sie nicht wirklich etwas mit bekam, wissen, dass jemand bei ihr war.

Der Fluss der zuvor nur klein und schwach aussah, war in zwischen sehr nah und groß. Aus der Höhe, in der sich die Gruppe befand, konnte man bis zum Meer sehen. In der Ferne, ein Stück hinter dem Fluss, war auch ein Wald zu erkennen. Es waren die ersten Pflanzen, die man sah, nachdem man aus der Wüste kam, bis auf kleineres, vereinzelt wachsendes Gestrüpp. Selbst das Gras wurde immer grüner, was wohl an der Meeres Luft lag.

Kizna atmete tief ein und aus. „Sag mal Rubjin, woher willst du eigentlich wissen, dass wir in die richtige Richtung fliegen? Ich dachte du wüsstest auch nichts über Tarme!“, bemerkte sie mitten drin. „Das ist so eine Sache. Ich weiß wirklich nichts über Tarme, aber ich hab aus Shikalls Gedächtnis gefiltert, wo wir hin müssen.“, antwortete Rubjin schnell. Dass ihr diese Tat nicht ganz angenehm war, konnte man sichtlich merken.

Einige Zeit sprachen die Beiden nicht mehr. Rubjin konzentrierte sich darauf nicht zu wild zu fliegen, um Shikall keinen größeren Schaden zu zufügen. Kizna wiederum lenkte ihr Augenmerk, darauf, dass Shikall nicht drohte herunter zu fallen. Auch wenn sie nicht mit einander redeten, hatten sie sich in den letzten Tagen so gut kennen gelernt, dass jeder wusste, was der andere gerade zu denken schien. Langsam kam auch das Dorf in Sichtweite. Es war nicht sonderlich groß, war aber in der Dämmerung doch deutlich zu erkennen.

Vor ihnen lag nun der Fluss, der wesentlich breiter war als Alle gedacht hatten. Rubjin flog etwas höher und dann über den Fluss, der eher das Format eines ganzen Stroms hatte. „Zum Glück ist es ja nicht mehr weit!“, heiterte Kizna sich selbst ein wenig auf. „Du hast Recht! Und Shikall wird langsam auch wieder munterer!“, antwortete Rubjin ihr. Langsam begann sie ihren Flug etwas zu senken und auch das Tempo zu verringern. Die Dunkelheit war fast ganz über sie herein gebrochen. Rubjin landete ein kleines Stück außerhalb des Dorfes, um nicht zu sehr auf zu fallen. Den Rest ging sie langsam zu Fuß. Als sie am Rand des Dorfes ankamen, fragte Kizna: „Was sollen wir jetzt machen? Ohne zu wissen zu wem wir sollen? Sie hat doch anscheinend jemanden gekannt hier!“ Eine noch nicht sehr alte Frau bemerkte die Drei, war jedoch keines Falles beunruhigt durch die Gegendwart eines Drachen. Sie konnte Shikall nicht sehen. „Ich glaube das hat sich gerade erledigt!“, meinte Rubjin und drehte ihren Kopf zu der Frau. Kizna stieg von Rubjins Rücken und ging ein paar Schritte auf sie zu. Rubjin tat es ihr gleich und filterte nebenbei wieder ein paar Bilder aus Shikalls Gedächtnis. „Ich störe ja nur ungern, aber könnten sie uns vielleicht helfen?“, bat Kizna höflichst. Die Frau sah sie verwundert an, da sie nicht wusste, was Kizna von ihr wollte. „Unsere Freundin ist verletzt und würde Hilfe brauchen. Deswegen frage ich.“, erklärte sich Kizna. Die Frau kam ebenfalls ein paar Schritte näher und suchte nach einer weiteren Person. „Ich helfe euch.“, antwortete die Frau, „Aber wo ist sie?“ Auf diese Worte hin begann Shikall sich zu bewegen. Sie hob ihren Kopf. Ihr rechtes Auge war mittlerweile blau und angeschwollen. Sie öffnete die Augen so weit sie konnte und sah zu Kizna und der Fremden. Es dauerte einige Sekunden bis Beide begriffen, wen sie vor sich hatten. Shikall senkte ihren Kopf wieder ein wenig und legte die Ohren komplett an. Vertrauensselig sah sie die Fremde, die noch näher an sie heran getreten war, an. „Mutter…“, sagte sie mit ihrer letzten Kraft und schlief dann wieder ein. Rubjin drehte sich so um, dass sie auf ihren Rücken sehen konnte, so gut es ging. „Shikall… Wo warst du denn wieder?“, fragte die Frau, die offensichtlich deren Mutter sein musste, obwohl sie sicher war keine Antwort zu bekommen. Leicht verträumte streichelte sie Shikalls Kopf. „Kennt ihr euch?“, fragte Kizna. „Ja… Das kann man so sagen. Immerhin bin ich ihre Mutter.“, meinte die Frau, „Und du brauchst nicht so höflich zu mir zu sein. Nenn mich einfach bei meinem Namen, ok?“ „Und der wäre?“, wand Rubjin ein. „Immer mit der Ruhe, junger Drache! Ich heiße Imakuro.“, antwortete sie. „Sie- ahm- ich meine du kannst Rubjin verstehen?“, fragte Kizna. „Immerhin bin ich die Mutter eines Dämons und beherrsche Magie. Für mich ist das normal, aber ich vergesse gerne, dass es für andere nicht so selbst verständlich ist, wie für mich.“, antwortete sie, „Jetzt kommt erst einmal mit und dann können wir immer noch reden.“ Anschließend ging sie voraus. Kizna warf Rubjin einen verwunderten Blick zu und ging danach hinterher. „Sie ist schon in Ordnung!“, sagte Rubjin zu ihr und begann den Beiden zu folgen.

Erst jetzt war zu sehen, dass auf der anderen Seite des Dorfes eine recht steile Felswand war. Sie gingen zu einem Haus, das halb auf einer langsam höher werdenden Steigung, die den Anfang der Wand bildete, gebaut war. Imakuro wartete bereits auf die anderen. Sie zog Shikall von Rubjins Rücken und nahm sie vorsichtig auf den Rücken. „Darf ich dich bitten auf der anderen Seite zu warten?“, bat sie Rubjin höflich. Rubjin nickte und ging dann weiter. „Dich würde ich drinnen brauchen. Kannst du mir helfen?“, fragte sie dann wiederum Kizna. Kizna nickte und folgte ihr hinein. Vorsichtig ging Imakuro eine Treppe hinauf und bog dann gleich in die erste Türe auf der rechten Seite ein. In dem Raum stand nicht viel. Lediglich ein Bett und ein Tisch mit Stuhl. Kizna wartete kurz und kam dann nach. Sie sah stumm zu, wie Imakuro Shikall auf das Bett legte und begann die Form des Flügels wieder her zu stellen. Nachdem das geschehen war, verschwanden beide Flügel von selbst, was jedem erlaubte wesentlich näher an die Dämonin heran zu kommen. „Mir fällt gerade ein, wenn du ein normaler Mensch bist, dann ist Shikall doch kein Dämon, oder?“, bemerkte Kizna. „Tja, das ist auch so eine Sache… Shikall ist erpicht darauf sich einen Dämon zu nennen, obwohl sie nur ein Halbling ist. Ich denke, dass sie stolz darauf ist, was ihr Vater war.“, beantwortete sie die Frage und lächelte dabei sanft, „Ich hab das nie verstanden, aber so ist meine Kleine nun mal!“ „Okay, ich versteh das auch nicht, aber dafür, dass ich es verstehe, hab ich auch nicht genug darüber nachgedacht… Aber es ist komisch! An ihrer Stelle hätte ich mich mit einer solchen Mutter sehr wohl auch als Halbling bezeichnen lassen!“, wandte Kizna ein. „Lass sie einfach. Vielleicht macht sie es auch nur weil sie nicht will, dass jemand weiß, dass sie noch Familie hat, nach alldem was sie durchgemacht hat…“, beruhigte Imakuro Kizna dann wieder, „Also mach DU dir da mal keinen Kopf drüber. Immerhin ist das ihre kleine, eigene Welt.“ Kizna ging näher an die Beiden heran. Shikall lag ruhig da und sah zufriedener aus, als sie es sonst tat. Imakuro löste noch das Schwert aus Shikalls Umklammerung, gab dann Kizna zu verstehen, dass sie hier aufpassen sollte, und ging wieder nach unten. Währenddessen setzte Kizna sich auf die Kante des Bettes und sah Shikalls Beine fragend an. Beide waren verletzt. Langsam nahm sie den rechten Fuß hoch und begann damit das Hosenbein ein wenig nach oben zu schieben um nach der Wunde zu sehen. Was sie sah, war ihr die ganze Zeit noch nie wirklich aufgefallen. Shikall trug an ihren Beinen Verbände. Sie hatte es zwar einige Male bemerkt, aber irgendwie nie etwas dabei gedacht. Viele Gedanken hegte sie dazu nicht. Kizna begann auch den Verband ab zu machen. Als Imakuro wieder hinauf gekommen war, sah sie was Kizna machte. Sie lächelte und belehrte Kizna eines besseren: „Ist gut gemeint von dir, aber du solltest das so machen, dass sie es nicht mitbekommt.“ Sie trat mit den Verbandssachen unter den Armen näher an Kizna, die sie verwundert ansah, heran. „Das ist die einzige Stelle, an die sie selbst mich nur ungern hinlässt. Du solltest dazu vielleicht noch wissen, dass es so ziemlich ihre empfindlichste Stelle ist!“ Kizna legte vorsichtig Shikalls Bein wieder hin und stand dann auf. „Das hab ich nicht gewusst. Sie war nie besonders gesprächig bis jetzt.“ „Ja ja… Das sieht ihr ähnlich.“, seufzte Imakuro vor sich hin, „Das darfst du ihr nicht übel nehmen. Du wirst sie ja noch nicht so lange kennen. Es dauert immer bis sie jemandem vertraut. Und ich weiß, dass ich schon wieder zu viel rede!“ „Ich nehme es ihr schon nicht übel. Ich finde nur, dass sie etwas mehr über sich erzählen hätte können.“, antwortete Kizna bedrückt. Darauf hin kam die Unterhaltung zum Stillstand. Imakuro versorgte Shikalls Wunden und Kizna half ihr dabei.

Zu zweit dauerte es nicht lange. Nachdem sie fertig waren, sah Kizna Imakuro kurz an und ging dann nach unten, um nach Rubjin zu sehn. Imakuro blieb neben ihrer Tochter sitzen und sah sie an. „Du warst lange nicht mehr hier… Und dann bringst du auch noch sie mit… Was ist nur mit dir passiert? Du wirst dir doch den Kopf nicht an gehauen haben. Auf jeden Fall hast du mir gefehlt. Und ich glaube Mana hat dich auch vermisst. Und ich bin froh darüber, dass du wieder da bist.“, redete sie sanft mit Shikall. Sie streichelte ihrer Tochter noch sanft über den Kopf und ging dann ebenfalls nach unten.

„Meinst du ihr geht es bald wieder gut, Rubjin?“, hörte man Kizna fragen. „Ich hab doch gesagt du brauchst dir keine Sorgen zu machen, Kizna. Sie ist zäh! Ihr wird es bald wieder gut gehen. Jetzt wo sie auch wieder da ist, wo sie hingehört.“, antwortete Rubjin ihr. In ihrer Stimme lag etwas sanftes, das aber auch einwenig traurig klang. „Was hast du denn? Du hörst dich so ganz anders an als sonst.“, entgegnete Kizna ihr. „Ach- es ist nur… ich wäre auch gerne bei meiner Familie.“, murmelte Rubjin vor sich hin. „Warum bist du dann nicht bei ihr?“, wollte Kizna wissen. „Weil ich nicht weiß wo sie sind…“ Traurig drehte Rubjin ihren Kopf davon. „Ich habe sie nie gesehen bis jetzt…“ Aufmunternd streichelte Kizna ihr über die Flanke. Beide seufzten. Auch Imakuro kam zu den Beiden und setzte sich auf die kleine Bank daneben. „Solche Worte habe ich noch nie von einem Drachen gehört.“, meinte sie. Rubjin drehte sich zu ihr, sagte jedoch nichts. „Du gehörst zu Shikall oder?“, fragte Imakuro noch. Rubjin nickte. Sie hat sich wirklich verändert. Zum Glück auch zum Guten. Sie hat endlich jemanden gefunden der sie respektiert., dachte Shikalls Mutter. Langsam setzte auch die Kälte ein, die jede Nacht entstand. Keiner sagte etwas, bis Kiznas Neugierde siegte. „Rubjin, warum kennst du deine Familie nicht? Ist damals etwas passiert?“, fragte sie, ohne wirklich nach gedacht zu haben. Rubjin seufzte kurz und antwortete bedrückt: „Ich weiß nicht, was passiert ist, oder ob meine Mutter geschweige denn mein Vater noch lebt. Die erste Person, die ich in meinem Leben sah, heißt Shikall. Sie hat mich gefunden und mitgenommen. Das ist jetzt fast ein Jahr her.“ Kizna nickte verständnisvoll. Imakuro hörte gespannt zu. Nachdem wieder keiner etwas sagte, ergriff sie das Wort: „Was hältst du davon wenn wir rein gehen? Es wird langsam kalt…“ Kizna sah sie an. Nach kurzer Zeit stand sie auf. „Ich würde dich ja auch gerne rein lassen, aber leider ist nicht gerade viel Platz bei uns.“, entschuldigte Imakuro sich bei Rubjin. Rubjin sha sie nur stumm an und legte ihren Kopf wieder auf den Boden. Während die Frauen hinein gingen rollte sie dich zusammen und schloss die Augen. Ich bin in diesem Jahr sowie so nur einem Drachen begegnet. Und der war nicht sehr freundlich… Ich frage mich ob es noch andere Drachen gibt…, dachte sie stumm nach.

Imakuro schaute noch einmal auf Rubjin und schloss anschließend die Türe, die von der Küche aus in den kleinen Garten hinter dem Haus führte. „Und? Darf ich dich fragen warum du bei Shikall bist?“, meinte sie dann zu Kizna. Kizna sah sie verwundert an und fragte sich warum sie das wissen wollte. Mit einem gezielten Blick half Imakuro der Antwort nach. „Als der Drache mein Dorf angegriffen hat, wurde meine Großmutter getötet. Daraufhin habe ich Shikall gefragt, ob sie mich mitnimmt. Und deswegen bin ich jetzt hier.“, erklärte sie kurz. Dei Erinnerung an ihre Großmutter stieg in ihr hinauf. Sie erinnerte sich an viel, dass sie damals in ihrem Dorf erlebt hatte. Aber das Einzige, das ihr wirklich wichtig war, war die Begegnung mit Rubjin und Shikall. Mehr zählte für sie kaum noch. Auch wenn sie Leute wie Lamu oder Mokalo vermisste. „Dann hast du sie gebeten…“, seufzte Imakuro vor sich hin. Kizna sah sie verwundet an. Imakuro lächelte wieder und deutete auf drei Stühle die an einem alten Holztisch standen. „Setz dich!“, bat sie. Kizna nahm das Angebot an und setzte sich auf einen der Stühle. Imakuro schnappte sich einen der anderen. Sie lächelte in sich hinein und dachte laut weiter. „Ich dachte schon, dass sie es endlich geschafft hätte über ihren Schatten zu springen.“ „Warum?“, fragte Kizna höflich, „Warum hast du das gedacht?“ Imakuro sah sie an. „Sie hat nie mit jemandem außerhalb ihrer Familie geredet. Und am Anfang selbst mit mir nicht.“, erklärte Imakuro es ihr, „Sie hatte einfach immer zu viel Angst davor. Schon immer. Und ihr Vater… der lag ihr auch sehr am Herzen. Sie hätte es nicht verdient gehabt, das zu sehen, was sie sehen musste.“ „Kannst du mir vielleicht sagen, was damals passiert ist? Darüber wollte keiner der Beiden mit mir reden.“, bat Kizna. Imakuro sah sie überrascht an, antwortete jedoch sofort und immer noch freundlich: „Auch, wenn du eigentlich Shikall fragen solltest, ich kann es dir sagen, wenn es dich wirklich interessiert.“ Kizna nickte nachdenklich. „Damals, als Shikall geboren wurde“, fing Imakuro an, „war sie nicht sehr lange hier. Weil Shakall, also ihr Vater, nicht wollte, dass sie hier im Dorf Probleme bekommt, hat er sie zu sich genommen. Eigentlich sollte sie bei ihm aufwachsen, aber uns kam ja dieses Ungetüm von einem Drachen dazwischen. Er hat damals Shakall getötet, während Shikall daneben saß. Ihrer Schwester ging es nicht viel besser. Aber was genau mit ihr war, habe ich nie aus Shikall heraus bekommen. Jedenfalls muss sie danach ein paar Tage durch den Wald geirrt sein und das Dorf hier gesucht haben, weil sie zu mir wollte. Es war gut, dass ich sie am Tag davor besucht hatte… Ich denke, sonst hätte sie nie hier her gefunden. Und kurz nachdem sie ihr angekommen ist, ist auch ihre kleinere Schwester zur Welt gekommen. Und dann sind sie hier groß geworden die Zwei.“ „Hört sich nicht einmal so schlimm an… Warum ist sie dann… ja… warum ist sie dann so wie sie ist?“, wollte Kizna weiterhin wissen, „Und warum hat sie nie ihre Schwester erwähnt?“ Imakuro lachte leise. „Du bist wirklich Neugierig. Das gefällt mir. Es hat lange Keiner mehr so viel gefragt. Warum Shikall so ist wie sie ist, kann ich dir sagen. Sie hat hier oft Probleme mit den andern Dorfleuten gehabt. Die Anderen konnten mich eben nie verstehen, wie ich ihren Vater nur überhaupt als Lebewesen akzeptieren konnte. Und deswegen haben sie Shikall auch nie verstanden und sie gemieden. Warum sie nie von Mana redet weiß ich nicht so genau, aber wahrscheinlich aus genau demselben Grund, wie sie nie von mir redet.“, beendete sie ihre Erklärung, „Und mehr will und darf ich dir nicht sagen. Für den Rest musst du einfach den Mut haben und Shikall fragen!“ Kizna gab sich zufrieden. Sie lächelte. Also war sie doch glücklich. Soweit es damals eben ging. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht gerade schön ist daneben zu sitzen, wenn der eigene Vater umgebracht wird… Egal wie alt man ist! Aber… sie hatte jemanden der sich danach um sie gekümmert hat… Hat heute noch zwei Schwestern und eine auf den ersten Blick absolut liebenswerte Mutter. So weit ich das Beurteilen kann… Ich versteh sie einfach nicht… Aber ich weiß ja auch nicht, wie es ist in einem Dorf auf zu wachsen und von niemandem verstanden zu werden…, ihre letzte Überlegung brachte sie ins Stocken. Warum konnte sie Shikall nicht verstehen, wenn sie doch in ihrem Dorf auch von den anderen Kindern immer nur geärgert worden ist, weil sie so in Drachen vernarrt gewesen war und immer noch ist? Drängte es in ihr. Aber im nächsten Augenblick verwarf sie die Überlegung wieder, unter dem Vorwand, dass es bei ihr doch anders gewesen ist, als bei Shikall.

Nachdem Kizna nichts mehr sagte, fragte Imakuro: „Sag mal, du hast doch sicher auch Hunger oder?“ Kizna schreckte aus ihren Gedanken hoch und sah sie an. Sie überlegte erst, bis sie merkte, dass sie tatsächlich hungrig war, und nickte dann. Mit einem Lächeln im Gesicht stand Imakuro auf und holte etwas Brot und Käse. Sie stellte beides auf den Tisch. Dankbar nahm sich Kizna etwas. Nachdem Beide einigermaßen satt waren, gingen sie schlafen. Imakuro zeigte Kizna wo sie schlafen konnte. Danach schaute sie noch einmal nach Shikall, die mittlerweile so tief schlief, dass es ihr sicherlich gut tat. Als sie sah, dass es ihr ohne Zweifel gut ging, setzte auch sie ihren Weg in die Richtung ihres Zimmers fort und ging schlafen.
 


 

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Tut mir elid, das es so lange gedauert hat, aber irgendwie hab ich vergessen heir weiter hoch zu laden... dan der nahenden ferien schreibe icha uchw eider mehr ^^ ich werde heute noch ein oder 2 kapis hochladen, jenachdem wie viel schon fetig ist!

ich hoffe (wer auch imemr das hier list) das es euch trotzedm weiterhin gut gefällt!



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