Zum Inhalt der Seite

Hana no kokoro

Nami x robin
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Hana

Mittlerweile stand die Sonne schon tief am Himmel und tauchte die Umgebung in rötliches Licht. Langsam öffnete Nami die Augen und musste sich zunächst sammeln, weil sich ihr Körper tonnenschwer und bleiern anfühlte. Sie und Robin lagen nicht mehr am Ufer, sondern inmitten des Blumenfeldes, einiges an Kleidung war achtlos verteilt. Zunächst lag ein Schleier auf ihrer Erinnerung, doch langsam konnte sie sich entsinnen, was vorgefallen war. Mit einem sanften Lächeln beobachtete sie Robin, die friedlich schlafend neben ihr lag, sie in den Armen hielt. Nami ließ ihren Blick über den sinnlichen Körper wandern, die perfekten Rundungen. Wie konnte ein Mensch bei diesem Anblick eigentlich standhaft bleiben? Zärtlich strich sie mit ihren Fingern ein paar der blauschwarzen Strähnen aus dem Gesicht der Frau, betrachtete sie lange. Was hatte wohl den Anstoß dazu gegeben, dass dieser Tag solch eine Wendung nahm? Dabei fiel ihr Blick auf die Blumen, die ihren sinnlich- betörenden Duft immer noch verströmten, aber deutlich an ihrem Glanz verloren hatten. Die Blüten wirkten bei näherer Betrachtung rau und stumpf, hatten nichts mehr von der wundervollen Erscheinung.
 

In diesem Moment hörte sie ein leises Rascheln neben sich. Robin war aufgewacht und blinzelte Nami verschlafen an, ehe sie langsam ihren Kopf streckte und den Himmel betrachtete. "Wie lange sind wir schon hier?", fragte sie mit leicht brüchiger Stimme. "Lange genug, um Dinge zu tun, die wir sonst nie getan hätten...", wisperte Nami und grinste, als sie sich über die Archäologin beugte um ihr einen Kuss zu stehlen. Diese verharrte unter ihr und schloss die Augen, genoss die Liebesbekundung. Spielerisch stupste Namis Zunge an Robins Unterlippe, bat um Einlass, den ihr die Frau sogleich gewährte, in den Kuss schmunzelnd legten sich ihre Arme um den Rücken der Navigatorin, streichelte zärtlich die Wirbelsäule entlang. Nach einer halben Ewigkeit unterbrach Robin den Kuss, blickte Nami nachdenklich an. "Es ist spät... meinst du nicht, wir sollten zurückkehren?" - "Ach... die werden ja wohl ohne uns auskommen, nicht wahr?" Die Navigatorin setzte sich auf Robins Bauch und grinste, sah ihr tief in die Augen, in dieses sanfte Blau, das sie zum Eintauchen verleitete.
 

Robin schloss die Augen und lehnte den Kopf zurück, als schien sie nachzudenken, dabei glitten ihre Hände an Namis Beinen entlang, spürte die leichte Gänsehaut. Ein Schmunzeln huschte über ihre weichen Lippen. "Dir ist ja schon kalt. Wir sollten wirklich aufbrechen!", entgegnete sie neckisch, die Navigatorin wollte noch etwas entgegnen, doch ein sanfter Kuss kühlte das hitzige Gemüt. Die Archäologin erhob sich und begann die Kleidung zusammenzusuchen, um sich anzuziehen. Etwas enttäuscht wurde sie dabei von Nami beäugt, sie es ihr dann schließlich gleichtat und ihr wortlos folgte. Dabei betrachtete sie noch einmal kurz die Lilien, die ihren Glanz verloren hatten und schwarz, stumpf - ja fast schon abgestorben wirkten. Der Geruch hatte sich aufgelöst und das einzige, das der Navigatorin in die Nase stieg war die salzige Meeresbrise.
 

Als Beide schließlich durch die dunkle Vegetation ihren Weg suchten, bemerkten sie, dass das Leben auf der Insel erst um diese Tageszeit begann, ein Schnattern von Wildvögeln war ebenso zu hören wie vereinzelte Schritte, die nicht von ihnen stammten. Robin blieb kurz stehen und schloss die Augen, konzentrierte sich auf die Laute. Nami blieb etwas irritiert neben der Frau stehen und sah sich um, als erwartete sie jeden Moment Gefahr. Doch Robin winkte ab, ging wortlos weiter, für einen Moment kurz erstarrend, als sie etwas an ihrer Hand spürte. Im Dunkel erkannte sie nur schemenhaft, dass die Navigatorin ihre Hand umschlossen hielt, begann zu schmunzeln. "Na... sag bloß du hast Angst im Dunkeln?" Nami schüttelte leicht den Kopf mit den Worten "So etwas macht man halt...oder nicht?" Die Ältere lachte nur und drückte ein kleines bisschen fester zu, nur um ihr etwas "Sicherheit" zu vermitteln.
 

Beide erkannten schon den Strand, an dem ein wärmendes Feuer die Dunkelheit erhellte. Die Jungs der Truppe waren dabei, Karten zu spielen, während Sanji das Essen zubereitete, es roch nach Meeresfrüchten und Reis. Zorro lehnte sich gegen eine der Palmen und blickte recht teilnahmslos um sich, bis er Nami und Robin entdeckte die sich aus dem Gestrüpp kämpften. "He, Kochlöffel! Die Ladies sind auch schon eingetroffen, leg nen Zahn zu!", brüllte er sogleich. "Oh, Namischatz und Robinchen sind zurück? Da muss ich mich ja noch mehr anstrengen!", flötete der Koch und werkelte wie besessen am Gericht. Robin zog leicht eine Augenbraue hoch, ehe sie sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte, während Nami den Kopf schüttelte und schneller voranging, die Archäologin mit sich mitzog, direkt an Zorro vorbei, der beide argwöhnisch musterte. Kurz bevor sie die Feuerstelle erreichten, richtete sich der Schwertkämpfer auf. "Sagt mal Mädels...", begann er und grinste, "ist es mittlerweile bei euch üblich, Händchen zu halten? Oder hattet ihr Schiss im Wald verloren zu gehen?" Erst jetzt fiel es beiden auf, knallrot riss sich Nami los, ehe sie auf Zorro zusprintete und einen Ast am Boden schnappte, mit dem sie ihm eins überbriet. "DAS MUSST DU GRAD SAGEN DU ORIENTIERUNGSLOSER PALMWEDEL!", keifte sie, während er, geziert mit einer Beule zu Boden ging. Überrascht drehte sich Chopper um, doch Lysop, der mit Ketchup als obligatorische Blutflecken gebrandmarkt war, winkte nur ab. "Bei der gewalttätigen Braut gibt's nichts zu sehen...", murmelte er in die Richtung des Elchjungen, der ihn etwas verständnislos ansah, sich dann wieder seinen Karten widmete. Robin ging schweigend am Schwertkämpfer vorbei, ebenso wie an Nami, schlüpfte wieder in ihre alte, wohlbekannte Rolle. Die Navigatorin blickte ihr verwirrt hinterher, ehe sie ihr, wenn auch mit einigem Abstand folgte und am Feuer Platz nahm. Die Archäologin jedoch verschwand im Schiff. "Will Robinchen heute nichts essen?", fragte Sanji besorgt, Nami jedoch schwieg. Etwas stieß ihr gewaltig auf, sie musste sich wohl damit abfinden.
 

Die Archäologin war während des ganzen Essens nicht aufgetaucht. Nami begann nachdenklich zu werden, sie wusste zwar dass Robin sich meistens verspätete, doch ausgelassen hatte sie es noch nie. Schließlich rang sie sich dazu durch, nahm einen Teller und verschwand ebenfalls aufs Schiff, direkt in Richtung Küche - in der Hoffnung sie würde anwesend sein und Kaffee trinkend ein Buch lesen. Ihre Erwartung wurde enttäuscht, schließlich suchte sie noch im Mädchenzimmer, war kurz davor die Hoffnung aufzugeben. Aber es konnte nur noch einen Ort geben, an dem sie sich aufhielt!
 

Nami behielt Recht, als sie den Weg in Richtung Krähennest auf sich nahm. Robin hatte sich in ihre Decke eingewickelt und schien vor sich hin zu dösen. Die junge Frau lächelte, als sie sich neben sie setzte. "Robin?", flüsterte sie, laut genug, dass sie es hören musste. Die Archäologin blinzelte kurz und sah hoch. "Ich dachte, du hast vielleicht Hunger... du bist so schnell verschwunden..." - "Naja... ich wollte ein bisschen alleine sein.", entgegnete Robin und blickte auf den Teller. "Das wäre nicht nötig gewesen...", fuhr sie lächeln fort, ehe sie langsam anfing zu essen. Nami erhob sich in der Zwischenzeit und lehnte sich gegen die Abgrenzung des Krähennestes, betrachtete abwesend die Sterne. Sie strahlten heute so hell - oder war das ihre Einbildung? Den ganzen Tag über hatte sie sich schon seltsam gefühlt, seit sie an diesem geheimnisvollen Ort war. Hatte das mit den Blumen zu tun? Langsam kam es ihr so vor, doch sie schalt sich sogleich für diese absurden Gedanken.
 

Nach einiger Zeit war Robin fertig mit Essen und blickte hoch zu Nami, die inmitten der Sternenkulisse so verloren wirkte. Ein sanftes Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie sich erhob, die Decke um ihren Körper schlang und sich der jungen Frau näherte. "Es ist schön heute, nicht wahr?", kam es leise von ihr. Nami nickte. "Die Sterne sind heute so hell wie schon lange nicht mehr. Das letzte Mal haben sie so gestrahlt als wir noch in Alabasta waren..." - "Das kann gut sein. Wir befinden uns auf einem Punkt der Grand Line, wo man den schönsten Ausblick auf den Himmel hat.", entgegnete die Archäologin, die sich hinter die junge Frau stellte und leise seufzte. Mit fragendem Gesichtsausdruck drehte sich Nami um. Es wirkte total abstrus für sie, normalerweise wirkte Robin sehr abgeklärt und distanziert, nahezu beängstigend gefühllos. Doch der heutige Tag hatte ihr wohl offenbart, was hinter der Fassade der 28-jährigen Archäologin zu stecken schien. Immer noch war sie sich nicht sicher, welche Robin die Richtige zu sein schien. Doch wie immer, wenn ihr Blick diese Frage an die Frau zu stellen schien, wurde ihr die Antwort verwehrt, auch wenn diese eisblauen Augen nicht lügen konnten.

"Du machst dir zu viele Gedanken...", flüsterte Robin, während sie sich ein Stück nach vorne lehnte, dadurch minimalen Körperkontakt hervorrief, der Nami eine prickelnde Gänsehaut bescherte. "Tja, was soll ich darauf noch sagen? Du bist für mich ein wandelndes Rätsel...", kam es leise von der Navigatorin zurück, die sich Mühe geben musste, um nicht der Situation zu verfallen. "Nun, meinst du es wäre besser, alles von Anfang an zu wissen? Glaub mir... es gibt Dinge, die man nicht wissen will. Ich selbst musste als Kind schon Dinge sehen, die ich am liebsten nie erfahren hätte..." Robins Blick schien sich kurz zu verfinstern, dann jedoch kehrte sie wieder in ihre selbst erschaffene Rolle zurück, schwieg. Nami senkte ihren Kopf. "Ich verstehe... wenn du jetzt lieber alleine sein willst, gehe ich lieber...", flüsterte sie und bewegte sich vorsichtig an der Frau vorbei in Richtung Ausstieg. Doch sie kam nicht weit, Robins Hand umklammerte ihren Unterarm und hinderte sie so an ihrem geplanten Vorhaben. "Was tust du da?", wisperte Nami und sah sie erschrocken an, doch die Frau schwieg. Ihr Blick sprach Bände.
 

Nami verstand und drehte sich langsam um, fixierte Robins Blick, der sie festhalten wollte. "Geh nicht..." Hilflos blickte die Navigatorin zu Boden. "du bist doch diejenige, die mich wegstößt. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll...", erwiderte sie leise und schloss die Augen. Auch Robin schwieg, wirkte fast betroffen über ihre eigene Tat. Dann kam sie näher, ganz langsam, bis sie vor der jungen Frau verharrte. Ihre schlanken Finger umfassten Namis Kinn, zog es vorsichtig an sich. "Lass mich in deine schönen Augen sehen...", kam es kaum hörbar von ihr, ein sanfte Lächeln thronte auf ihren Lippen als Nami tat, wie ihr geheißen. Scheu trafen sich die Lippen der Beiden, während Robin ihre Decke auseinander zog, um sie über sich und die Navigatorin zu breiten. Die junge Frau zitterte leicht, kuschelte sich an den Körper der Älteren. Sie spürte Robins Herz, das selbst in diesem Moment ruhig zu schlagen schien, entspannt ließ sie ihren Kopf auf den Brustkorb sinken. Die Archäologin betrachtete sie hingerissen, streichelte sanft über ihren Kopf, genoss die Ruhe, die sich über beide ausbreitete, ebenso wie die bleierne Müdigkeit, sie verkniff sich ein Gähnen. Nami blinzelte und blickte hoch. "Wir sollten nach unten, es ist schon spät...", murmelte sie, doch Robin grinste nur, drückte die junge Frau auf den Boden des Krähennestes. "Wir oben sind wir ungestört...", raunte sie Nami zu, die auf dem Rücken lag und sie überrascht anstarrte. Dann aber begriff sie schnell und lachte leise. "Na, du bist mir eine!"
 

Die Archäologin lächelte nur sanft, ehe sie einen zarten Kuss auf Namis Stirn setzte. "Um ehrlich zu sein... das habe ich mir von dir abgeschaut... aber verrate es keinem...", antwortete sie, ihre stimme kaum mehr als ein Wispern. Namis Hände legten sich reflexartig um Robins Rücken, presste sie an sich, ehe sie erschöpft vom Tag die Augen schloss...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-03-18T22:00:25+00:00 18.03.2006 23:00
verdammt xD das war net beabsichtigt XDDDDD

naja öh... die von Starfire x raven is derzeit auf Eis gelegt, weil ich ne Geschichte von Laki x Conis im Kopf hab... außerdem häng ich hier bei Kapitel 5 rum und Kapitel 6 für run, run, run *gg*

wir sehen was die zeit bringt ;)
Von:  Boom_Squirrel
2006-03-18T21:52:54+00:00 18.03.2006 22:52
ich bin's schon wieder!
ja ja, ich weiß... ich hab schon meinen kommi abgegeben. ABER als ich in kap vier namis satz: 'lass mich in dich hinein...' , gelesen hab kam mir das doch scheiße bekannt vor!
und jetzt weiß ich auch woher! harr, harr!
aus deiner teen titans ff 'salt in our wounds' mit starfire und raven! harr, harr! vor mir kann man (fast) nichts verbelgen! harr, harr! aber wo wir grade dabei sind... (gut, passt jetzt net ganz hier her, würd mich aber schon dolle interessieren), geht 'salt in our wounds' noch weiter oder ist's abgebrochen??? *großes fragezeichen*
würde mich freuen, wenn's weiter gehen würde! *an der stelle nochmal schleichwerbung für diese ff mach*

grützel von ocin! ^^
Von:  Oogie-Boogie
2006-03-14T17:30:30+00:00 14.03.2006 18:30
Hmmm...
Diese Geschichte ist so wundervoll... So gutes Shoujo Ai findet man selten.
Besser als meine, fürchte ich.
*zu Favoriten pack*
Sie können großartig Shoujo Ai FFs schreiben, Miss RazorbladeKiss.

gez. Mr.Oogie-Boogie, Shoujo Ai Liebhaber
Von: abgemeldet
2006-03-11T13:22:11+00:00 11.03.2006 14:22
JUHU es hat wer mitgedacht x)
das bestärkt frau natürlich im schreiben thank yewww ^__^
Von:  Boom_Squirrel
2006-03-11T12:01:39+00:00 11.03.2006 13:01
hmmm...
ich denke ja, (dass isch denke, dass ich denke...) dass diese plötzlichkeit (von wegen so schnell zusammen und so) was mit diesen blumen zu tun hatte...
sonst würden sie ja wohl kaum in dem kleinen beschreibungstext erwähnt worden sein...
na ja, das kap war jedenfalls super! vor allem die szene mit dem 'orientierungslosen palmwedel'. das war wieder nami, wie sie leibt und lebt! ^.~

nun ja, bin gespannt wie's weitergeht!

grützel von ocin!
Von: abgemeldet
2006-03-11T10:48:56+00:00 11.03.2006 11:48
hm... das hat schon noch seine Tücken, keine sorge :P
Von: abgemeldet
2006-03-11T10:33:50+00:00 11.03.2006 11:33
Also das kap find ich schön!
Doch ich find es irgendwie komisch, aufeinmal küssen sie sich und dann na ja, sind se halt wie zusammen.
Also ich finde es geht zu schnell.
Schreib schnell weiter!

angel


Zurück