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Der Schatz der Macht

von

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Der Fehlschlag

A/N: Ich glaube, ich muss hier bald so einen Standardsatz einfügen, ihr zwei (Kitana und Bulma) *gg*. Also, mal wieder vielen Dank für eure Reviews! Ich weiß eigentlich gar nicht, ob ich dazu noch was sagen soll, ich meine, es sind jetzt ja nur noch 10 Kapitel und er Epilog übrig, der große Showdown hat ja schon begonnen und bald wird alles aufgelöst… Erzählen, was mit Vegeta passieren wird, werde ich euch schon mal nicht. Werdet ihr schon sehen. Ähm, kleine Frage, Bulma… Hab ich jemals erwähnt, dass man sich mit den Dragonballs etwas wünschen kann? Immerhin hab ich schon so viel in dieser Geschichte geändert, wieso bist du dir so sicher, dass ich das nicht geändert habe? Es wurde ja bis jetzt immer nur gesagt, dass derjenige, der die Dragonballs besitzt, außergewöhnliche Macht haben wird, sonst nix, und das kann ja alles bedeuten. ;op
 

Also, viel Spaß dann bei diesem Kapitel! Bis zur nächsten Review!
 


 

Kapitel 37: Der Fehlschlag
 

Alles tat ihr weh. Aber sie ignorierte ihre protestierenden Muskeln, der Schmerz in ihren Knochen und das Brennen der vielen Kratzer und Schnitte, aus denen noch Blut floss, als sie durch das Dickicht der Wälder eilte, in der Hoffnung, noch rechtzeitig zu sein. Bulma wusste nicht, was sie tun würde, wenn sie beim Schlachtfeld ankam. Sie wusste nur eines – sie wollte ihn nicht verlieren, nicht jetzt, nicht nach alledem, was sie durchmachen mussten.
 

Aber du wirst gegen ihn keine Chance haben! Er wird dich töten!
 

Denkst du etwa, ich weiß das nicht?
 

Er mag vielleicht bereit sein, zu sterben, die Welt und damit unweigerlich sie, hinter sich zu lassen, aber sie war nicht dafür bereit, dass er nicht mehr da war. Egal was die anderen von ihr halten würden, wenn sie es herausfanden, aber sie würde es nicht mehr verleugnen – ihre Liebe für diesen Piraten war echt. Und so schwer es ihr auch fiel, es zuzugeben, sie war auf ihn angewiesen.
 

Er wird dich töten!
 

Denkst du etwa, ich weiß das nicht?
 

Mit diesen Worten noch immer in ihren Ohren – war es wirklich schon zwei Tage her, dass sie sich darüber gestritten hatten? – ließ sie die Bäume hinter sich und erreichte den großen Innenhof. Ihr Kopf wirbelte nach links und nach rechts und sie erblickte mit weiten blauen Augen die verstümmelten Leichen, die den Boden übersäten, und lauschte nach Kampfgeräuschen. Verflucht!, schwor sie innerlich, ihr Gesicht errötet und ihre Brust hob und senkte sich vor Anstrengung, als sie das Tor zum Innenhof sah und bemerkte, dass sie offensichtlich von dem Weg, den sie zu der Lichtung genommen hatte, abgekommen war. Während sie sich umschaute, um herauszufinden, wo der Kampf stattfand, wischte Bulma sich ein paar Strähnen von ihrem Haar aus ihrem klebrigen und verschwitzten Gesicht. Sie müssen noch bei den Galgen sein! Verzweifelt hoffend, dass sie Recht hatte, wollte sie gerade wieder losrennen, als ein Schuss die unheimliche Stille störte. Bulma versteifte sich und ihr Herz stockte, nur eine Sekunde bevor sie in die Richtung, aus der sie den Schuss gehört hatte, eilte. Sie ahnte Schlimmes. Die Panik, die neu in ihr Aufstieg, setzte das letzte Adrenalin frei, das sie angetrieben hatte, seit sie und Vegeta in diese Stadt gekommen waren, und gab ihr die Kraft trotz ihrer Erschöpfung weiterlaufen. Bitte lebe noch! Bitte lebe noch!, wiederholte sie stetig in ihren Gedanken, während ihre Füße sie zu den Galgen trugen. Sie kamen näher und näher und schließlich konnte sie dort, wo vor weniger als einer Stunde noch die Dorfbewohner gewesen waren um das Hängen von Son Goku und seinen Männern zu sehen, drei Personen sehen.
 

„Nein!“ Der Schrei verließ bereits ihren Mund bevor ihre Gedanken überhaupt völlig wahrnahmen, was geschehen war. Ihre Hand flog zu ihrem Mund, als sie anhielt und Tränen brannten in ihren Augen. Vegetas schlaffer Körper am Boden, Frieza stand nur wenige Meter von ihm entfernt und zeigte mit seiner noch rauchenden Pistole auf den Piraten. Dass Goku auch dort war, nahm sie gar nicht wahr.
 

Tot!
 

„Nein!“, schrie sie wieder und salzige Tränen rannen an ihrem Gesicht runter, als sie die Entfernung zwischen sich und dem Prinzen durchschritt und zögerlich neben ihm auf die Knie sank. Seine Augen waren geschlossen, sein Gesicht blass und mit Dreck beschmiert. Ein Strom dickflüssigen Bluts rann aus seinem Mund heraus, an seiner Wange herunter und färbte langsam den Grund neben seines Gesichtes in ein schmutziges braunrot. Ihre Augen wanderten über seinen Körper und blieben auf dem sich immer weiter ausbreitenden feuchten Fleck auf seinem schwarzen Hemd haften. Der flüchtige Gedanke, ob das der Grund war, weshalb er sich ein schwarzes Hemd ausgesucht hatte, um nicht zu sehen, wie das widerwärtige Rot des Bluts es durchtränkte, schoss ihr durch den Kopf.
 

„Bulma…“
 

Doch sie hörte Goku nicht, hörte den sanften Tonfall seiner Stimme nicht, die Sorge und die Trauer. Stattdessen streckte sie ihre Hand aus um die Wunde zu berühren, wenn plötzlich eine starke Hand ihren Arm ergriff. Ihr Kopf wirbelte herum und ein kleines Lächeln erschien auf ihren Lippen, als sie sah, wie Vegeta sie mit weiten Augen anblickte. Sein Griff löste sich wieder, doch bevor seine Hand zu Boden fallen konnte, nahm Bulma sie und hob sie an ihre Wange. „Vegeta…“
 

„Weib…“, krächzte er und blinzelte mehrmals. Seine Stimme klang schwach und gequält, aber Bulma dachte, dass sie nie glücklicher war, die Stimme von jemandem zu hören.
 

„Ich bin hier, Vegeta, ich bin hier…“ Obwohl ein Lächeln auf ihrem Gesicht war, konnte sie die Tränen noch immer nicht aufhalten. Er lag im Sterben und sie wussten es beide. Aber er würde nicht alleine sein. Nicht jetzt, nicht in diesem Moment. Er hatte nie über seine Vergangenheit gesprochen, doch sie nahm an, dass seine Kindheit nie einfach gewesen war, nicht unter Friezas Herrschaft. Sie hatte es schon vorher in seinen Augen gesehen, die Einsamkeit, und sie sah sie jetzt wieder. „Ich werde nirgendwo hingehen…“
 

Für den Bruchteil einer Sekunde wurden seine Augen sanfter, als er dieses Versprechen hörte, doch plötzlich wurde dieser Blick von einer Dringlichkeit ersetzt, die sie noch nicht häufig in seinen Augen gesehen hatte. „Weib… Hör zu…“ Sein Atem kam in kurzen Stößen und Bulma konnte sehen, dass er schreckliche Schmerzen hatte. Sie wollte ihn beruhigen, ihm sagen, dass er nicht reden sollte, doch er unterbrach sie. „Das Blag… er…“ Ein Hustenanfall erschütterte seinen ganzen Körper und Bulma konnte nur hilflos zusehen, wie noch mehr Blut durch die Wunde gepresst wurde und sein Gesicht sich vor Qualen verzog. Das ist es, dachte sie, war jedoch von der Kraft, die der Saiyajin besaß, überrascht. Sobald er sich beruhigt hatte, sprach er wieder, „Gohan ist es… er ist der Legendäre!“
 

„Es tut mir Leid, Vegeta… Ich verstehe nicht…“
 

„Nur der… Legendäre… kann… das Biest… besiegen!“, spie er und krümmte sich wieder vor Schmerzen.
 

Sie atmete bei dieser Offenbarung hörbar ein und nahm nur halb wahr, das Goku das gleiche tat. Der kleine Gohan, der kleine Junge sollte in der Lage sein, Frieza zu besiegen? Natürlich hatte er es geschafft, gegen die Soldaten zu bestehen, doch es war schwer zu glauben, dass dieses Kind angeblich stark genug sein sollte, um das eine Wesen zu besiegen, das alle fürchteten. Wie auch immer, selbst wenn es wahr wäre… „Gohan kann nicht gegen ihn kämpfen“, gab Bulma sanft zu. „Er wurde ihm Kampf gegen Friezas Männer verletzt und hat viel Blut verloren. Es tut mir Leid…“
 

„Dann… ist alles verloren…“
 

Sie hörte viele Fußschritte hinter sich, doch Bulma ignorierte sie, als der bezwungene Ausdruck auf seinem Gesicht ihr Herz brach und sie verzweifelt wünschte, sie könnte ihm vom Gegenteil überzeugen. „Goku…“
 

„Nein… nur… Legendäre… niemand anderes…“ Seine Augen schlossen sich für ein paar Sekunden, als er tief einatmete, ein hässliches gurgelndes Geräusch, um seine Kräfte noch einmal zu sammeln. Er bemerkte, wie sein Körper mit jedem Moment schwächer wurde, aber er war noch nicht fertig. Zu ihrer großen Überraschung umklammerte er ihre Hand mit seiner und öffnete seine Augen wieder. Als er in ihre blauen Augen blickte, fand er irgendwie die Kraft, die er benötigte. „Du musst jetzt gehen. Weg von dieser Insel, nach Hause. Zu deiner Familie.“ Ein weiterer Atemzug, dieses Mal ruhiger. Der Schmerz war fast weg. Die Welt um ihn herum wurde langsam dunkler. „Es tut mir Leid, dass ich dich von ihnen fortgerissen habe. Geh jetzt…“
 

Bulma schüttelte heftig ihren Kopf, was ihr blaues Haar noch mehr durcheinander brachte. „Nein, ich werde dich nicht alleine lassen. Ich habe es dir versprochen… Ich habe dir versprochen, dass ich nirgendwo hingehen werde…“
 

Ein sanftes, fast friedvolles Lächeln erhellte Vegetas Gesicht, ein Lächeln, dass sie dort noch nie zuvor gesehen hatte. In genau diesem Moment sah er viel jünger, viel entspannter aus, als er wahrscheinlich jemals war. „Dummes Weib…“
 

Der Griff an ihrer Hand lockerte sich wieder, aber sie hielt seine weiter fest und beobachtete mit tränengefüllten Augen, wie sich seine schlossen und seine Brust still blieb. Die Worte auf seinen Lippen starben mit ihm. Keine Schmerzen mehr…, dachte sie nur, bevor sie laut schluchzte und die ganze Trauer und Verzweiflung herausließ. Nur ein kleiner Teil von ihr war erleichtert, dass er jetzt endlich in Frieden ruhen konnte, doch… Zu früh… Sie hatte ihm nie gesagt, was er ihr bedeutete. Er hatte sie nie die Worte ‚Ich liebe dich’ sagen hören. Wirklich ein dummes Weib, schalt sie sich. Hättest nicht bis zum letzten Moment warten sollen. Nun wird er sie niemals hören.
 

„Wie ergreifend!“ Diese scharfen, verspottenden Worte brachten sie wieder in die Realität zurück und ihr Kopf schoss hoch um auf die kalten Augen von Vegetas Mörder zu treffen, der die Szene zwischen ihr und Vegeta scheinbar amüsiert beobachtet hatte. Seine Arme waren locker vor seiner Brust verschränkt, seine Pistole schon wieder zurück an ihrem Platz. „Ich hatte bereits vermutet, dass Ihr für ihn mehr als eine einfache Hure wart, aber ich hätte nie erwartet, dass er so schwach geworden war. All die Jahre Training für nichts. Am Ende war er so erbärmlich gewesen wie der Rest seiner Rasse.“
 

Bulmas Augen blitzen wütend auf und ihr ganzer Körper verspannte sich. Ihre Gedanken waren einfach. Der Mann, den sie liebte, war tot. Sein Mörder stand direkt vor ihr. Er musste bezahlen. „Du Bastard“, zischte sie durch zusammengepresste Zähne.
 

„Bulma…“ Wieder Goku, der versuchte, sie zu beruhigen.
 

„Bulma, lass uns gehen…“ Dieses Mal Yamchu, der sie sanft dazu anhielt, zu verschwinden, aber sie achtete nicht auf ihn. Keiner von ihnen verstand sie. Sie hatten nicht gerade die wichtigste Person in ihrem Leben verloren.
 

„Geht mit ihnen, Bulma.“ Frieza, höhnend, sie verspottend. „Euer Liebhaber ist tot. Was wollt Ihr mehr?“
 

„Ich will, dass du stirbst!“ Lange bevor jemand eingreifen konnte, sprang sie auf, zog ihr Messer aus dem Gürtel ihres Kleids und stürzte sich auf Frieza. Sie schwang das Messer, doch er fing ihre Hand ohne Probleme und entwendete ihr die Waffe. Als sie ihm eine Ohrfeige geben wollte, fing er auch die andere Hand in seinem schmerzvollen Griff.
 

Er machte ein missbilligendes Geräusch mit seiner Zunge. „Nah-ah-ah, das wollen wir doch nicht, oder? Ihr und ich, wir beide kennen die Anstandsregeln, also, seid ein braves kleines Mädchen und lasst die Männer den Kampf beenden. Ein Schritt näher und das Weib ist tot“, warnte er plötzlich, als sowohl Goku wie auch Yamchu, Krillin, Piccolo und Juuhachigou, die Bulma gefolgt waren, Frieza angreifen wollten. „Nun, werdet Ihr euch benehmen?“
 

Als Antwort spie Bulma ihm ins Gesicht und traf sein rechtes Auge. „Niemals, du Bastard.“
 

Das Biest blinzelte nicht einmal, als der Speichel an seiner Wange herunterrann und der Blick in seinen Augen zeigte nur leichte Verstimmung, als ob sie nur ein lästiger Quälgeist wäre. „Nun denn…“ Frieza stieß sie kraftvoll so Boden, sodass sie direkt neben Vegetas leblosen Körper auftraf. Sie schloss ihre Augen und versuchte den Schmerz in ihrem rechten Arm und ihren Knien zu ignorieren. Sie wandte sich erst um, als sie hörte, wie Frieza, der jetzt ihr Messer in seinen Händen hielt und es neugierig beäugte, auf sie zuging. „Ich kenne das. Ich glaube, es gehört Zarbon. Also ist das, was der Affe mir erzählt hat, wahr. Er ist tot.“ Er ergriff ihren Ellenbogen und zerrte sie unsanft auf die Beine und Bulma musste sich auf die Lippe beißen, um nicht vor Schmerz aufzuschreien. „Zumindest wird dieses Messer noch für eine letzte Sache gut sein.“
 

Es war nichts, nur eine schnelle Bewegung seines Handgelenks. Keiner hatte Zeit zu reagieren, als Bulmas Hand zu ihrer Kehle flog und Frieza mit weiten blauen Augen anstarrte, als ob sie nicht glauben konnte, was gerade geschehen war. Das Biest ließ ihren Arm los, wandte sich um und warf das Messer lässig über seine Schulter. Es fiel mit einem dumpfen Schlag zu Boden zur gleichen Zeit, als Bulmas Beine unter ihr nachgaben und sie zusammenbrach.
 

„Bulma!“, rief Yamchu und eilte an ihre Seite, doch es war schon zu spät. Er berührte behutsam ihr Gesicht, wischte ein paar Haarsträhnen aus ihrem Gesicht und fühlte nach einem Puls. „Sie ist tot…“, murmelte er ungläubig und schaute sich hilflos um, bis er schließlich auf die Augen seines Kapitäns traf. Tränen füllten seine Augen, als ihm die wahre Bedeutung seiner Worte klar wurde. „Sie ist tot, Goku…“
 

Tot! Nein, nicht Bulma! Aber Yamchu hatte Recht. Er konnte es sehen, das Blut, das aus dem Einschnitt in ihrer Kehle floss, wo Frieza die Hauptschlagader aufgeschlitzt hatte, das unnatürlich blasse Gesicht seiner Freundin und ihre leblosen Augen, die in den Himmel starrten.
 

Mach dir keine Sorgen, Goku. Es geht mir gut. Ich fühl mich jetzt sicherer mit dem Wissen, dass du hier bist. Du hast mich niemals in Stich gelassen.
 

Was für ein Unrecht sie doch hatte! Er hatte sie in Stich gelassen. Nicht einmal. Nicht zweimal. Nein, das war das dritte Mal, dass er gescheitert war. Das erste Mal, als die Saiyajins sie als Geisel genommen hatten. Das zweite Mal auf Namek, als sie es geschafft hatte zu fliehen, er sie aber nicht gehört hatte, als sie nach ihm gerufen hatte. Und nun, das dritte Mal, als er es zugelassen hatte, dass sie getötet wurde.
 

Du hast mich niemals in Stich gelassen.
 

Es tut mir Leid, Bulma, dachte er, als seine Augen sich mit Tränen fühlten. Er hatte sie und ihre Eltern in Stich gelassen. Er hatte jedes einzelne Versprechen, dass er ihnen gegeben hatte, gebrochen.
 

Son Goku, Ihr wisst, dass ich Euch das Leben meiner Tochter anvertraue. Bitte bringt sie zurück. Er würde sie zurückbringen, selbst wenn es nur ihre sterblichen Überreste war.
 

Wie konnte er nur so dumm sein? Warum hatte er nichts getan? Wieso hatte er Frieza nicht abgelenkt, sodass Bulma fliehen konnte? Anstatt etwas zu unternehmen, hatte er nur dort gestanden und zugeschaut, wie Frieza ihr die Kehle aufgeschlitzt hatte. Es war seine Schuld. Seine beste Freundin war tot und es war seine Schuld!
 

Seine Gefühle überschlugen sich. Er spürte Schuld, Wut, Abscheu, Trauer und so viele andere Gefühle, bei denen er nicht einmal anfangen konnte, sie zu identifizieren. Es war einfach überwältigend. Er mag dafür verantwortlich sein, dass Bulma in diese Situation geraten war, aber der eigentliche Mörder stand noch immer mit einem selbstzufriedenem Grinsen auf dem Gesicht vor ihm und zum ersten Mal in seinem Leben, spürte Son Goku die Weißglut in seinem Körper aufsteigen.
 

Sein Schrei durchbrach die Stille, qualvoll und voll von Hass und Schmerz. Er bemerkte, wie die anderen zurücktraten, sogar Frieza, aber das war ihm egal. Er fühlte die rasende Wut wie Blut durch einen Körper pumpen und mit der Wut kam die Macht und mit der Macht kam die Gewissheit, dass er es beenden würde. Frieza würde bezahlen!
 

Krillin konnte seinen Augen nicht trauen, als er zurückstolperte. Konnte es sein? Goku war von einem hellen goldenen Licht umgeben und Staub wurde um ihn herum aufgewirbelt. So etwas hatte er bisher nur einmal gesehen, eigentlich erst vor wenigen Tagen. Als der Schrei langsam verstummte und der Staub sich niederließ, stellte Krillin mit einem Grinsen auf seinem Gesicht fest, dass er Recht hatte. Son Goku hatte gerade die gleiche Verwandlung durchgemacht wie Son Gohan auf Ginger Island. Das schwarze Haar war jetzt goldblond, der Körper muskulöser und, Krillin war sich sicher, wenn Goku seine Augen öffnete, würden sie türkis sein.
 

Er bemerkte, trotz der ganzen Situation mit einem leisen Grinsen auf seinem Gesicht, wie Yamchu, Juuhachigou und sogar Piccolo Gokus Verwandlung bestaunten. Im Gegensatz zu ihm, waren sie noch nie zuvor Zeugen von dieser rohen Macht, die mit dieser Verwandlung kam, gewesen. Und Krillin wusste nun mit absoluter Sicherheit, wer der Gewinner dieses Kampfes sein würde. Frieza würde es nie im Leben schaffen, Goku jetzt noch zu besiegen.
 

Son Goku spielte mit seinen Muskeln und atmete tief ein, als er spürte, wie sich die Verwandlung abschloss. Sein ganzer Körper strotzte vor Kraft und als er seine Augen öffnete und sie auf Frieza ruhten, schaffte er es gerade noch, sich zurückzuhalten um nicht anzugreifen. Erst seine Freunde, dann Frieza.
 

Ohne die Augen von dem Monster, das das Leben seiner besten Freundin auf dem Gewissen hatte, abzuwenden, sprach er ruhig und verriet nicht den Kampf, der in ihm herrschte, „Yamchu, Krillin, bringt Bulma hier weg. Dann holt die anderen und verlasst diese Insel. Bringt Bulma zu ihren Eltern zurück, damit sie eine ordentliche Beerdigung bekommt.“
 

„Was ist mit ihm?“, fragte Yamchu, der noch immer neben Bulmas Leiche kniete, als er dem verstorbenen Saiyajin Prinzen einen angewiderten Blick zuwarf.
 

„Nehmt ihn mit. Er verdient auch eine Beerdigung. Am Ende hatte er für unsere Seite gekämpft.“
 

„Du beliebst zu scherzen!“, rief Yamchu. „Das kannst du nicht ernst meinen! Dieser Pirat hat uns die ganze Zeit nichts als Ärger bereitet. Darf ich dich daran erinnern, dass das alles durch ihn angefangen hat! Bulma ist wegen ihm tot!“
 

„Nein, das ist sie nicht“, antwortete Goku ruhig und fügte dann nachträglich hinzu: „Er hätte ihr niemals wehgetan.“
 

„Aber…“
 

„TU ES! GEHT JETZT, BEVOR ICH VOR WUT EXPLODIERE!“
 

Als er eine Hand auf seiner Schulter fühlte, blickte Yamchu die anderen, die mit ihm gekommen waren, an. Juuhachigou und Piccolo waren bereit zu gehen – obwohl der Namekianer dies scheinbar etwas widerwillig tat, da seine Augen noch immer auf Goku gerichtet waren, als ob er herausfinden wollte, ob diese Verwandlung genug war, um Frieza zu besiegen – und Krillin blickte ihn mit einem ernsten Ausdruck auf seinem Gesicht an, als er die Schulter seine Freundes noch einmal drückte. „Hör auf ihn. Lass uns sie hier wegschaffen. Wir werden nur im Weg sein.“
 

Wenn auch ungern, stimmte der andere Seefahrer zu. „Gut.“ Sich bückend, nahm er Bulma vorsichtig in seine Arme und hielt sie dicht an seinen Körper, als ob er wollte, dass sie sich sicher fühlte und wartete auf Krillin, bis er Vegeta über seine Schulter geworfen hatte. „Lasst uns gehen.“
 

„Alles in Ordnung bei dir, Goku?“, fragte Krillin ein letztes Mal, bevor er sich zum Gehen wandte.
 

„Alles in Ordnung.“
 

„Gut. Bis später!“ Seinem besten Freund ein letztes Lächeln zuwerfend, wandte sich Krillin um, um Yamchu und Juuhachigou zu folgen.
 

Nur Piccolo zögerte ein wenig. „Ich habe volles Vertrauen in Euch, Son Goku. Wenn jemand in der Lage ist, ihn zu besiegen, dann seid Ihr es.“
 

Goku nickte nur kurz, um anzuerkennen, was der Namekianer gesagt hatte, bevor er seine ganze Aufmerksamkeit wieder Frieza zuwandte. Aus seinen Augenwinkeln konnte er sehen, wie Piccolo das Schlachtfeld verließ. Seine Lippen zogen sich zu einem süffisanten Grinsen. „Endlich alleine.“
 

Frieza, der den ersten Schrecken darüber, so etwas gesehen zu haben, überwunden zu haben schien, trat näher an ihn heran und fragte lässig: „So, was ist das? Ein Trick um mir Angst einzujagen? Ich kann nur sagen, ich bin nicht beeindruckt.“
 

„Ihr wisst wirklich nicht, was das ist? Was ich bin?“ Goku lachte, ein barsches, grauenvolles Lachen, das normalerweise nie über seine Lippen kommen würde. Der Goku, den alle kannten und liebten, war fort – das einzige, was geblieben war, war der Saiyajin. „Ihr erkennt nicht das eine, was Ihr am meisten fürchtet? Den Grund, weswegen Ihr meine ganze Rasse, die Saiyajins auslöschen wolltet? Kommt schon, Frieza, ich hatte immer gedacht, Ihr wäret klug.“
 

Obwohl er versuchte, es mit einer ungerührten und unbeeindruckten Maske zu vertuschen, bemerkte Goku den Ausrutscher, den Ausdruck von Furcht auf Friezas Gesicht, als er es endlich verstand.
 

„Ja, es ist wahr. Ich hätte nie gedacht, dass ich es sein würde. Ein drittklassiger Saiyajin, von Menschen großgezogen. Und Ihr habt es selbst über Euch gebracht. Mit Euren Taten habt Ihr das eine freigelassen, das das Ende von Euch sein könnte und sein wird.“ Eine kurze, dramatische Pause. „Ich bin der Legendäre.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2006-10-22T20:42:48+00:00 22.10.2006 22:42
Stimmt. Über diese Tatsache, dass du die Dragonballs verändert hast, habe ich noch gar nicht nachgedacht.
Das Kapitel war einfach atemberaubend. Mir fehlen die Worte. Bulma und Vegeta tot. Oh mein Gott. Ich hoffe, sie werden wieder leben. Das kann ich nur herausfinden, wenn ich weiter lesen kann. Oh und endlich hat sich Son-Goku verwandelt. Wenn ich Freezer wäre, hätte ich wohlmöglich auch Angst. Son-Goku wird seine Freundin rächen, da bin ich mir sicher. Bin schon so gespannt darauf, wie es weiter gehen wird. Und was es nun wirklich mit deinen Dragonballs auf sich hat.

Ganz liebe Grüße deine Bulma654
Von:  Polarfuchs
2006-10-21T16:48:57+00:00 21.10.2006 18:48
Hey, ich bin es wieder!
Wirklich, ein super Kapitel!
Weiter so...
Freue mich schon auf's nächste Kapi...

Liebe Grüße
_Kitana_
Von:  Yoko93
2006-10-21T14:32:23+00:00 21.10.2006 16:32
Hi!^^
Das war mal wieder ein geiles Kapitel!
Sorry ,das ich immer so selten Kommis schreibe!!!!!
Naja ,ich wollt dir das nur sagen!
Oder schreiben!^^°
Ciao
manga93


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