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Unwürdig, geliebt zu werden

Kapitel 24- Unwürdig, geliebt zu werden
 


 

Langsam ging sie nach draußen um den Mond besser sehen zu können. Zufällig sah sie zum Nachbarhaus, im Wohnzimmer lief der Fernseher, ansonsten war es stockfinster im Haus. Nami sah wieder zum Mond, sodass sie nicht bemerkte, wie Zorro im Nachbarhaus die Türe zum Garten öffnete, der Hund an ihm vorbei preschte, und der Neunzehnjährige ebenfalls zum Mond sah. Doch dann erblickte er Nami…

Er fühlte sich schuldig ihr gegenüber… er hatte sie einfach so vor den Kopf gestoßen, ohne ihr auch nur einen Grund zu nennen… wie sie sich wohl nun fühlte?… wohl kaum besser, als er selbst in diesem Moment… er hasste sich selbst dafür, sie so zu enttäuschen, doch er hatte keine andere Wahl… er hatte sich schon einmal auf eine Beziehung mit einer befreundeten Frau eingelassen… er hatte sie nicht beschützen können… sie war gestorben… noch heute machte er sich deswegen Vorwürfe… noch mal würde er sowas nicht durchstehen… langsam wurde ihm bewusst, wie sehr er dieses Mädchen, welches nun mit Augen voller Tränen den Mond ansah, lieben gelernt hatte… sein Herz verlangte nach ihr, schrie nach ihr, nach ihrem Lachen, ihrem Lächeln, ihren Lippen… doch sein Verstand sträubte sich… er versuchte, die Gefühle für sie zu unterdrücken, doch es ging nicht…
 

Das eiskalte Wasser floss an ihrem Körper herunter und weckte die Achtzehnjährige so richtig auf.

Nach einer Viertelstunde verließ sie das Badezimmer wieder und ging runter in die Küche, wo sie Nojiko schon mit einem riesigen Frühstück erwartete.

"Na, wie hast du geschlafen?" "Geht so." "Wie war die Fahrstunde gestern, ihr seid ja ziemlich spät wieder gekommen." "Mh." "Alles in Ordnung?" "Was? Ehm ja." "Gut, ich seh gerade, du musst gleich los, Zorro wartet bestimmt schon." "Mhm."

Als Nami das Haus verließ, wartete Zorro tatsächlich schon auf sie. Sie fuhren los und wieder wurde kein Wort gesprochen.
 

"Nein! Nach rechts sagte ich doch!" "Ich mach doch rechts!" "Ja, aber doch nicht jetzt, erst dahinten!" "Kannst du das vielleicht mal vorher sagen?!" "Wenn du mir nicht richtig zuhörst?" "Ich steig jetzt aus und frage nach dem Weg!" Nami schaltete den Motor aus, stieg aus dem Wagen und ging zielstrebig auf einen der Bauarbeiter zu, während Zorro im Auto blieb. Sie stritten schon die ganze Zeit miteinander, seitdem er sie heute morgen abgeholt hatte, doch was sollte er tun?…

"Wie ich gesagt habe, wir müssen zurück und dann links!", hörte er plötzlich wieder Namis Stimme. "Ich fahre!", war seine Antwort und Nami ließ sich trotzig auf dem Beifahrersitz fallen.
 

"Lass mich hier raus.", sagte sie plötzlich mitten in Jersey City. "Und wie willst du nach Hause kommen?" "Das kann dir doch egal sein!" und sie ging davon, doch auch Zorro war stur, auch er ließ sich nicht so schnell abschütteln. Er fuhr im Schritttempo neben ihr her.

"Steig wieder in den Wagen, Nami!" "Nein." "Stell dich nicht so an! Es ging doch nur um den richtigen Weg!" "Um den richtigen Weg also? Du kriegst auch gar nichts mit, Lorenor Zorro! Und jetzt lass mich in Ruhe!" "Nami, sei nicht so zickig und steig wieder in den Wagen ein!" "Nein!" "Nagut." Zorro trat aufs Gaspedal und fuhr davon, Nami jedoch war äußerst empört über seine Geste. War der Kerl eigentlich für alles zu blöde?
 

Erst zum frühen Abend kam Nami mit geschwollenen Füßen nach Hause. Sie war unterwegs in eine Bar gegangen, wo sie einiges an Alkohol getrunken hatte, und nun war sie so betrunken, dass sie kaum noch geradeaus gehen konnte.

Nojiko öffnete ihr die Haustür.

"Nami, wo kommst du denn her?", fragte sie, doch dann sah sie Namis glasige Augen und ihre roten Wangen. Außerdem ging sie schwankend.

"Nami? Was ist los? Wo ist Zorro?" "Der hat misch sitzn jelassn! In Jersi…" "Was? In New Jersey?" "Nööö, in Jersi Sitie…" "Nami, du bist völlig betrunken, komm erst mal mit nach oben, eine kalte Dusche wird dir jetzt gut tun! Und danach kriegt du was zu essen und Aspirin." So zerrte Nojiko ihre kleine Schwester nach oben ins Badezimmer.

"Du wartest eben, ich hol dir neue Klamotten aus deinem Kleiderschrank." Und schon war sie aus dem Badezimmer verschwunden. In Namis Zimmer öffnete sie den großen Eichenschrank und sah sich einer Unmenge von Klamotten entgegen, woraus sie eine schwarze Jogginghose und ein schwarzes T-Shirt entnahm und zurück ins Bad ging. Doch als sie ins Bad kam, ließ sie die Kleider fallen…

Nami saß zusammengekauert und weinend auf dem Boden, das Gesicht von schwarzer Schminke verschmiert. Nojiko ließ sich sofort neben ihr auf den Boden nieder und nahm sie in den Arm.

"Was ist denn passiert?", fragte Nojiko behutsam, doch Nami brach in lautes Schluchzen aus, sie beruhigte sich erst nach einigen Minuten wieder.

"W... warum mag er mich denn nicht?… Bi-bin ich wirklich so unwürdig, geliebt zu werden? …Was habe ich denn falsch gemacht?" "Du hast gar nichts falsch gemacht, Nami." "Und… und warum mag er mich dann nicht? Warum stößt er mich zurück?" "Beruhige dich erst mal, alles wird gut… ich bin ja bei dir…"

Es dauerte noch eine geschlagene Stunde, bis Nami sich beruhigt hatte. Nojiko ließ sie alleine im Bad, damit die Achtzehnjährige erst mal duschen konnte, und ging nach unten in die Küche um ihr etwas zu kochen.
 

Noch bis spät in den Abend saß Nami draußen auf der Terrasse und schlürfte an einem Glas Orangensaft. Die Sterne waren in dieser Nacht sehr hell, wurde nicht durch eine Wolke verdeckt. Gelegentlich bog eine leichte Briese die Äste der Bäume und jedes Mal schloss Nami die Augen, um dem Rauschen der Baumkronen zu lauschen.

…Was hatte sie bloß falsch gemacht?… diese Frage geisterte ihr schon die ganze Zeit durch den Kopf.

…Was bloß?… war sie zu aufdringlich?… aber sie hatte es gespürt, er hatte genauso gefühlt, wie sie… sie hatte es ganz deutlich gespürt… oder lag es vielleicht gar nicht an ihr?… vielleicht an Zorro?… oder war niemand an dieser Misere Schuld?… doch, sie… sie allein war Schuld daran, dass es ihr nun so schlecht ging… aber dieses Gefühl, dass er diesen Moment genauso gewollt hatte, wie sie… dass er diese Leidenschaft auch gespürt hatte, dessen war sie sich sicher… aber was machte ihn plötzlich so kalt?… warum war er plötzlich so anders?… wie eine andere Seite in ihm, die wieder Überhand ergreift… eine Seite, mit der er nicht verletzt werden kann… warum hatte sie nicht so eine Seite?… warum wurde sie immer verletzt, während andere ohne jede Gewissensbisse damit fertig wurden?… sollte ihr Herz jedes Mal von neuem gebrochen werden?… war sie es wirklich unwürdig, geliebt zu werden?… wenn ja, geschah eigentlich alles so, wie es sein sollte… sie würde immer wieder von neuem verletzt werden… vielleicht war ihr Herz ja irgendwann nicht mehr fähig zu lieben… seit vielen Jahren hatte sie immer versucht, die Schutzmauer um ihr Herz aufrecht zu erhalten, doch wieder war es ihr nicht gelungen… wieder wurde sie verletzt… wieder war sie verzweifelt… wieder fragte sie sich, ob sie überhaupt von jemandem geliebt wurde…
 

"Ich hab Hunger!" "Hast du das nicht immer?" "Ehm… weiß ich nicht. Ich hab trotzdem Hunger!" "Hör auf zu nörgeln, sonst mach ich dir nichts!", rief Ace genervt. Er stand schon wieder für seinen Bruder (und sich natürlich auch) in der Küche und kochte bereits die siebte Mahlzeit an diesem Tag.

(Ich zähl jetzt mal Ruffys Tagesration auf, also: Frühstück, Zweites Frühstück, Mittagessen, Zwei Uhr- Tee, Tee, Vier-Uhr-Tee, Abendessen, Zweites Abendessen, Nachtmahl. Das macht 9 Mahlzeiten am Tag!!!)
 

Nami sah wieder mal hoch zu den Sternen, als sich die Tür zum Haus öffnete und Nojiko nach draußen kam.

"Hey, kleine Schwester." "Oh hallo…" "Und wie fühlst du dich?" "Geht so. Hör mal, Nojiko, wegen vorhin im Badezimmer… danke." "Wofür sind große Schwestern denn da?" Nami lächelte und Nojiko war glücklich, ihre kleine Schwester wieder etwas fröhlicher zu sehen. Nami schluckte den letzen Rest ihres Saftes herunter und stand dann auf, um sich ein neues Glas zu holen. Gerade stand sie in der Küche, als jemand an die Haustür klopfte. "Ich geh schon!", rief Nami Nojiko zu und ging zur Tür. Als sie diese öffnete und nach draußen sah, erblickte sie…

"Zorro?" Er antwortete ihr nicht, sondern zog sie zu sich und küsste sie.



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von: abgemeldet
2007-07-05T18:45:20+00:00 05.07.2007 20:45
*gg* wie bei Gilmore Girls in der heutigen Folge ^^
Von: abgemeldet
2007-01-26T19:09:28+00:00 26.01.2007 20:09
oh die arme nami...
*mehr faellt mir grad net ein -.-*
Von:  Sandi-chan
2006-12-29T11:44:58+00:00 29.12.2006 12:44
Arme NAMI!!!
Zum Glück ist Nojiko immer für sie da!!!
Zorro -.-! Aber irgendwie verstehe ich ihn auch...!
Aber jetzt das ENDE urrrrrr süß!!!
Von: abgemeldet
2006-07-30T07:15:11+00:00 30.07.2006 09:15
Sorry,dass ich deine ff erst jetzt entdeckt habe. :(
Wenn ich ehrlich sein soll find ich deine ff einfach..........super mega hammer geil!!!!!!!!!!!!
Ich finds genial wie du das machst.
Freu mich schon aufs nächste kapi.
Bis dann.
Deine dark-angel-333.

PS:Geiles ende.*schwärm*

:) :) :) :) :) :) :)
Von:  kruemmel_13
2006-07-23T12:52:28+00:00 23.07.2006 14:52
Na du!
ICh denke das wird ein ziemlich langes Kommi....

Als erstes mal, wieso sind die alle so kurz? Ich meine, meine sind auch nie so lang, aber von dir kennt man das gar nicht :(
Aber eigentlich gefällts mir ganz gut und jetzt mal zu ein paar Textstellen;

"Gelegentlich bog eine leichte Briese die Äste der Bäume und jedes Mal schloss Nami die Augen, um dem Rauschen der Baumkronen zu lauschen." --> Das erinnert mich mal voll an Klassenfahrt... ich sag nur Nachtaktion :)

"vielleicht war ihr Herz ja irgendwann nicht mehr fähig zu lieben…" --> Das erinnert mich auch voll an mich selbst, ich denke glaub ich auch so. Sorry, musste sein

"wieder wurde sie verletzt… wieder war sie verzweifelt… wieder fragte sie sich, ob sie überhaupt von jemandem geliebt wurde…" --> Das Frage ich mich auch!!! (Sag mal, das hast du aber nicht alles von mir, oder?!)

"(Ich zähl jetzt mal Ruffys Tagesration auf, also: Frühstück, Zweites Frühstück, Mittagessen, Zwei Uhr- Tee, Tee, Vier-Uhr-Tee, Abendessen, Zweites Abendessen, Nachtmahl. Das macht 9 Mahlzeiten am Tag!!!)" --> Hehe, das kenn cih doch irgendwoher! Das ham wir doch auch mal auffezählt, oder....? xD

""Zorro?" Er antwortete ihr nicht, sondern zog sie zu sich und küsste sie." --> Ein so romantisches Ende...hach, auch haben will!!! ICh will auch!!!!! *heul* Aber schönes Ende^^

Jaja, das kapi is doch schön... freu mich schon auf die nächsten

hdsmdl Kruemmel_13
Von:  Sumsie
2006-07-22T16:12:55+00:00 22.07.2006 18:12
TOLL TOLL TOLL TOLL TOLL!!!
*voll aus deme häuschen bin*
Aber nur eine Frage: Wenn du schon am 37. kappi schreibst, warum sind dann nicht schon 36 drinn??? willst mich töten?? Nee aber die kappis sind echt super, kennst mi ja, bin dein GRÖßTER fan^^
BuSSaL sweetnami14
Von: abgemeldet
2006-07-22T14:41:10+00:00 22.07.2006 16:41
Bitte mach schnell weiter.. Wie kann man nur an so einer Stelle aufhören o.O
Von:  InuTaishou
2006-07-20T20:51:21+00:00 20.07.2006 22:51
Schreib schnell weiter.
Die FF ist so toll *__*
Bye InuTai
Von: abgemeldet
2006-07-20T20:05:56+00:00 20.07.2006 22:05
hi,
wie süss!!! zorro küsst nami!
aber das du an so einer spannend stelle aufhörst.....
...so fies...T_T
jetzt musst du aber ganz schnell weiter schreiben!!

*knuffel*

seli
Von:  _Summer_
2006-07-20T17:41:25+00:00 20.07.2006 19:41
wie kannst du nur an so einer stelle einfach aufhören? das ist
so fies! ^_^
war aber wieder ein super kap!
ich hoffe es geht bald weiter

Bey
Natsuki


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