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Games

von

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act twelve

Titel: Games

Teil: 1/?

Autor: Ashling

Fandom: Yellow

Pairing: Go x Taki

Disclaimer: Yellow gehört nicht mir, sondern Makoto Tateno und ich leihe mir ihre Charaktere nur für diesen kleinen Schwachsinn hier aus, ohne damit Geld zu verdienen.
 

Warnungen: Dem werde ich vielleicht noch etwas hinzufügen, zunächst aber mal nur lime, drama, sap, vielleicht hin und wieder etwas Humor. Ob es einen Lemon geben wird, weiß ich noch nicht OO“

Ach, und ja, das hier ist zum reinen Vergnügen gedacht^^
 

Kommentar: *puh* Mir wird absolut niemand glauben, wie schwer es mir gefallen ist, dieses Kapitel zu schreiben OO“ Und ich finde es immer noch… narf. Ich hoffe, ich habe es so geschrieben, dass es nicht in den adult-Bereich fällt XD“

So, und bevor ich euch jetzt weiter lesen lasse, sage ich noch schnell ein Dankeschön für die superlieben Reviews^^ Danke :)
 

@SonGokuDaimao: Wow, vielen, vielen Dank für diesen Wahnsinnskommentar :) Über den ich mich nebenbei auch noch amüsieren konnte^^ Du hast ja interessante Dinge mit meinem Seiji vor OO“ Finde ich klasse, dass er bei dir solche Reaktionen auslöst *smile* Uh, und was die reingekloppte Lemonszene angeht: Du wirst lachen, ich habe ungefähr drei Absätze oder so von eben dieser Lemonszene, weil ich das erst vorgehabt habe. Aber dann ging irgendwie gar nichts mehr und Go und Taki haben sich total gesträubt und ich hab das erst mal auf später verschoben – offenbar eine gute Entscheidung ;)
 

act twelve
 

Bestimmt schon zum zehnten Mal während der letzten paar Minuten warf Taki einen Blick auf den hoteleigenen Radiowecker auf einem der Nachtschränke neben dem Bett und stieß ein gelangweiltes Seufzen aus. Go hatte sich garantiert schon vor einer Dreiviertelstunde aufgemacht, die Hotelrechnung zu bezahlen, wo zum Henker blieb er so lange? Er wusste doch, dass Taki nicht mehr wirklich viele Sachen einzupacken hatte, und er hatte wieder hochkommen wollen, wenn alles erledigt war. Oder hatten sie da irgendwie aneinander vorbeigeredet?
 

Kopfschüttelnd stand Taki vom Bett auf, schnappte sich seine Reisetasche und die Umhängetasche, in der er seinen Laptop transportierte. Noch länger würde er hier oben jedenfalls nicht warten und sich den Arsch platt sitzen. Wahrscheinlich war Go unten in der Lobby irgendein gerade der Pubertät entsprungener Junge über den Weg gelaufen, den er zum Anbeißen süß fand. Hatte er nicht sogar gesagt, dass er irgendjemanden kannte, der hier in diesem Hotel arbeitete? Vielleicht hatte er sich auch bei dem fest gequatscht.
 

Noch während er diesen Gedanken hatte, musste er über sich selbst schmunzeln.

Hey, es machte ihm jetzt ja offenkundig glatt was aus, wenn Go sich anderweitig umsah.

Aber… würde er das jetzt überhaupt noch tun? Nachdem er… nun… nachdem er augenscheinlich doch recht starke Gefühle für Taki entwickelt hatte?

Na, er würde es gleich herausfinden.
 

Die zwei Taschen geschultert, marschierte er zur Zimmertür herüber, öffnete sie und wäre fast in jemanden hineingelaufen, der bewegungslos direkt vor der Tür stand. Laptop- und Reisetasche rutschten ihm von den Schultern und er hielt es für klüger, die Tasche mit dem Laptop aufzufangen, während die andere zu Boden krachte.
 

„Meine Güte, was…“

Taki unterbrach sich mitten im Satz, als er Kei erkannte.

„Du?“ Misstrauisch verengte er die Augen. „Was willst du hier? Go ist nicht…“ Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen und er hätte um ein Haar doch noch seinen Laptop fallen lassen. „Scheiße, du arbeitest für Seiji!“
 

Mit rasendem Herzschlag suchte Taki den Flur rauf und runter nach einem Anzeichen von Seiji ab, bereit, jederzeit in die andere Richtung loszurennen, aber das war überhaupt nicht nötig. Kei befand sich allein auf dem Flur. Und, wenn er ihn sich so genauer betrachtete, sah er reichlich… scheiße aus.
 

Aus irgendeinem Grund jagte das Taki mehr Angst ein als eben noch die Vorstellung, Seiji könnte sich nur ein paar Meter weiter im Hotelflur befinden.

„Kei, was ist los?“

Als Kei gequält seine großen Augen zum ersten Mal auf Taki richtete, verwandelte sich Takis Angst schlagartig in Panik.

„Go?“, krächzte er heiser und stützte sich unbewusst am Türrahmen ab. Seine Gedanken waren nur so kurz davor, vollkommen verrückt zu spielen, aber er zwang sich, ruhig ein und auszuatmen und nicht auszuticken. Noch nicht.
 

Kei nickte abgehackt. Dann sprang er plötzlich vor und warf seine Arme um Taki, so dass dieser spüren konnte, wie Kei zittere. Zusätzlich drückten sich tiefe Schluchzer seine Kehle hoch und machten es Taki fast unmöglich, ihn zu verstehen.
 

„Ich… ich hab’ das… nicht gewollt… ich meine… ich wusste nicht… nicht, dass ich es nicht gewollt habe, weil ich… ich es ja wollte… wegen dir… und… und Go, aber… aber als ich eben… Seiji… und Go… und… ich kann… wenn ich… es… es tut mir Leid, Taki…“ Am Ende des Satzes erstickte seine Stimme einfach.
 

Taki stand wie erstarrt da, automatisch einen Arm um Kei gelegt. Zuerst vermutlich noch in dem vagen Versuch, ihn zu trösten, inzwischen eher, um sich selbst irgendwo dran festzuhalten.

Seiji hatte Go.

Oh Gott, Seiji hatte Go!

Erst als seine Lungen zu schmerzen anfingen, bemerkte Taki, dass er die ganze Zeit nicht geatmet hatte und mit einem überhasteten Japsen holte er das schnell nach.

Seiji hatte Go.

Er musste etwas tun. Jetzt, sofort.

Seiji hatte Go.
 

Er zwang sich dazu, Kei loszulassen und ihn von sich weg zu schieben, um ihm in die Augen sehen zu können. Trotzdem krallten sich seine Finger wohl ziemlich schmerzhaft in Keis Schultern, da sie ansonsten wie verrückt gezittert hätten.

„Okay.“ Seine Stimme war nur ein krächzendes Flüstern. Unauffällig versuchte er, sich zu räuspern. „Okay. Wir müssen jetzt… wir müssen…“ Seine Gedanken drohten abzudriften, sein Verstand war dabei, sich einfach zu verabschieden und ihn vollkommen nutzlos zurückzulassen, also atmete er noch ein paar Mal tief durch, und sagte dann vollkommen klar: „Wir müssen ihn da rausholen. Erzähl mir alles, was du weißt, verstanden, Kei? Alles. Egal, was.“

Er musste ruhig bleiben, ruhig und rational. Er durfte jetzt – verdammt noch mal – nicht in Panik geraten!

Seiji hatte Go!
 

„Hm-hm“, nickte Kei mit Tränenschimmern in den Augen. „Ich versuch’s.“

„Sehr gut. Komm mit. Erzähl’s mir unterwegs.“
 

Taki schnappte sich seine Reisetasche vom Boden und lief im Schnellschritt den Flur entlang, Kei im Schlepptau.

Auf den Gedanken, dass Kei ihm vielleicht nur eine Farce vorspielte, damit er blind zurück zu Seiji lief, kam er nicht. Dafür hatten die Angst und das Entsetzen in Keis Augen zu echt gewirkt, als dass er es hätte schauspielern können. Möglicherweise war dies insoweit eine Falle, dass Kei ihn mittels eines Hinterhalts zu Seiji führen sollte, aber das war egal, vollkommen egal.

Denn Tatsache blieb, dass Seiji Go in seiner Gewalt hatte. Und allein deshalb musste Taki schon zurück zu ihm, und wenn er Go frei handeln musste.
 

--
 

Go stöhnte. Sein ganzer Kopf brummte wie ein gewaltiges Wespennest und verursachte ihm obendrein höllische Kopfschmerzen. Irgendetwas pochte mehr als schmerzhaft an seinem Hinterkopf und sein Kiefer fühlte sich an, als hätte er vor kurzem versucht, einem heransausenden Laster einen Kuss aufzudrücken.

Am liebsten wollte er schlicht wieder einschlafen und in bequeme Vergessenheit abtauchen, doch das Hämmern in seinem Kopf hielt ihn effektvoll davon ab.

Brummelnd wollte er sich wenigstens in eine etwas komfortablere Position bringen, um noch etwas nachlässig zu dösen, als er merkte, dass das nicht ganz funktionierte.
 

Mühsam schlug er die Augen auf, halb in der Erwartung, von gleißend hellem Sonnenlicht geblendet zu werden, was das Wespennest in seinem Kopf sicherlich zum Explodieren gebracht hätte. Zu seinem Glück herrschten einigermaßen vernünftige Lichtverhältnisse, die von einer nackten Glühbirne unter einem einfachen metallenen Lampenschirm herrührten, die ziemlich mittig im Raum von der Decke hing.
 

Erst jetzt fiel Go auf, dass er nicht wusste, wo er war, geschweige denn, wie er hierher gekommen war. Leicht nervös stellte er zudem fest, dass er auf einem schlichten Holzstuhl saß, nahezu unfähig, sich zu bewegen. Seine Hände waren ihm auf dem Rücken zusammengebunden und zusätzlich an der Lehne des Stuhls festgemacht worden, und das eindeutig mit etwas, das unglücklicherweise kein Schloss hatte. Go würde auf einen dünnen und leider – wie er nach einigem kräftigem Rucken zugeben musste – auch ziemlich reißfesten Strick tippen.

Das konnte er sich sogar selbst bestätigen, denn als er sich mit dem Oberkörper so weit es ihm möglich war nach vorne beugte, fand er denselben Strick um seine Fußgelenke und die zwei vorderen Stuhlbeine gewickelt vor, so dass er sich wie ein gut verschnürtes Weihnachtspaket vorkam.

Und das mit nackten Füßen.
 

Plötzlich setzte ihm für einen Schlag das Herz aus, als sich Hatozakis Stimme in seinem Kopf wiederholte.

„Unter seiner linken Fußsohle befinden sich frische Brandnarben.“
 

„Scheiße.“
 

Mit einem Ruck brachte sich Go wieder in eine aufrechte Position, was ihm sein Kopf mit einer Salve pochender Hammerschläge dankte, und sah sich hektisch und dieses Mal mit wesentlich wacheren Augen in dem Raum um, in dem er sich befand.
 

Er tippte auf einen Keller irgendwo im Nirgendwo, als er einen Blick aus dem schmalen Fenster rechts von ihm warf, das ziemlich weit oben angebracht war und zudem nur auf dichtes Gewächs hinausging.

Am anderen Ende des Raumes ging eine schmale Holztreppe nach oben zu einer Tür, die er nur erahnen konnte, da sie sich außerhalb seines Blickfeldes befand. Rechts neben ihm unter dem Fenster stand ein uralter, zerkratzter Schreibtisch mit mehr Schubladen und Fächern als Arbeitsfläche. Wenn er raten müsste, würde er sagen, dass er selbst auf dem dazugehörigen Stuhl saß.

Etwa ein paar Meter vor ihm stand ein großer, recht neu aussehender Tisch, auf dem mehrere Gegenstände abgelegt worden waren, bei deren Anblick sich Gos Herzschlag unnatürlich beschleunigte.
 

Ein Baseballschläger; ein durchsichtiger Kasten mit mehreren kleinen Fächern, in denen sich verschieden lange und spitze Nadeln, Nägel und Stifte befanden; eine merkwürdig aussehende Säge direkt neben einer kleinen, handlichen Axt; mehrere Flaschen unterschiedlicher Größe, die alle keine Etiketten trugen; ein paar Putzlumpen; drei Streichholzpacken; zwei Feuerzeuge; eine Schachtel Zigaretten; der vermaledeite Schlagring, mit dem er fast ausgeknockt worden war und... woran Gos Blick am längsten hängen blieb: Messer. Und zwar so viele und so unterschiedliche, dass sich ein Jäger hier kaum hätte wohler fühlen können.

Scharfe, spitze, stumpfe. Lange, kurze, dicke. Gezackte, glatte, geschwungene.
 

Go schluckte trocken und versuchte mit aller Macht, Hatozakis Stimme aus seinem Kopf zu bekommen, die dort immer wieder wiederholte:
 

„‚sein Körper befindet sich in keinem guten Zustand’ bedeutet nichts anderes, als dass er offensichtlich vor seinem Tod gefoltert wurde. Es wurden ihm drei Finger gebrochen, einer abgetrennt und unter drei weiteren steckten Nadeln. Er hat mehrere Verletzungen im Gesicht, als wenn er geschlagen worden wäre, und zwei Rippen sind gebrochen. Unter seiner linken Fußsohle befinden sich frische Brandnarben.“
 

Unvermittelt wurde ihm speiübel, und ohne, dass er es richtig mitbekam, versuchte er, seine Hände irgendwie von den straff gebundenen Fesseln zu befreien. Das gleiche probierte er mit seinen Füßen, bis er den Stuhl schließlich sogar fast zum Umstürzen brachte.
 

„Scheiße, Scheiße!“, fluchte er unruhig und versuchte als nächstes, mit dem Stuhl zu dem alten Schreibtisch hinüberzurutschen, änderte dann jedoch die Richtung und wollte nach vorne auf den Tisch zu ruckeln. Diese Messer wären sicherlich wunderbar dafür geeignet, diese verdammten Fesseln zu durchtrennen. Sie waren sicherlich auch noch für andere nette Sachen gut, die Reiyamata sicherlich im Sinn hatte, aber in diese Richtung wollte er nicht weiterdenken.

Verflucht noch eins, warum musste er sich auch ausgerechnet von diesem Verrückten schnappen lassen?! Grandios! Wirklich grandios!
 

Er hatte keine Ahnung, warum Reiyamata ihn so lange alleine ließ oder wann er zurückkommen würde, doch mit jedem weiteren, erfolglosen Versuch, sich mit dem Stuhl zu bewegen, schien die Angst in ihm zu wachsen.

Vermutlich war es sogar genau das, was Reiyamata wollte. Ihn hier vor Angst sterben lassen, mit all diesen hübschen Utensilien direkt vor der Nase, während er inzwischen schon längst hinter Taki her war und Go einfach so lange hier hocken ließ, bis er verschimmelt war.
 

Taki...

Und er Idiot hatte ihm noch versichert, dass er auf sich selbst aufpassen konnte, verdammt!

Hah! Er hatte sich zusammenschlagen und entführen lassen wie ein blutiger Anfänger mit Spatzenhirn und jetzt...!

Scheiße, verdammte, er musste hier irgendwie raus und das möglichst in der nächsten Sekunde! Wie er Taki kannte, würde er ganz bestimmt irgendetwas sehr, sehr Dummes tun, um ihn hier herauszuholen. Vorausgesetzt, er kam je dahinter, wo Go überhaupt steckte.
 

Ein Geräusch ließ seinen Kopf nach oben zur Treppe schnellen. In der nächsten Sekunde blieb ihm das Herz stehen, als er erst hörte, wie sich ein Schlüssel im Schloss herumdrehte, anschließend die Tür geöffnet wurde und jemand die Treppe herunterkam. Zwei Sekunden später erkannte er Reiyamata der die Stufen nach unten ging. Er hatte sich offenbar umgezogen, obwohl die schwarze Hose und das schwarze Hemd immer noch sehr elegant aussahen – auf beidem würde man Blutflecke allerdings weniger deutlich sehen als auf dem weißen Hemd, das er vorher noch unter einem dunkelblauen Anzug getragen hatte.
 

Oh, hervorragend. Genau solche Gedanken brauch’ ich jetzt.
 

Reiyamata warf Go einen wütenden Blick zu, der sich seit ihrem Treffen in der Tiefgarage nicht wirklich aufgehellt hatte. Allerdings hatte sich ein unverkennbar triumphierender und vorfreudiger Zug auf seinem Gesicht eingenistet, bei dem Go abermals schlecht wurde.
 

„Gut geschlafen?“, fragte er in einem beiläufigen Tonfall, ging um den Tisch mit den ganzen Horrorutensilien herum und lehnte sich auf der Seite, die Go zugewandt war, mit der Hüfte dagegen.
 

„Etwas eingeschnürt, aber sonst...“ Verdammt, musste man seiner Stimme seine Angst unbedingt anhören? „Nettes Arbeitszimmer. Gibt es ein bestimmtes Mittelchen, mit dem du die Blutflecke beseitigst?“ Davon hatte er nämlich keinen einzigen ausmachen können. Allerdings wusste er nicht, ob er das irgendwie beruhigend finden sollte.
 

Reiyamata ließ ein trockenes Auflachen vernehmen und langte auf dem Tisch lässig nach der Zigarettenschachtel und dem Feuerzeug, wobei er sich genüsslich an Gos leicht panischem Blick ergötzte. „Es ist so was wie eine einmalige Freizeitresidenz“, erklärte Reiyamata im Plauderton und zündete sich eine Zigarette an, ehe er die Packung mitsamt Feuerzeug wieder beiseite legte. „Ich habe sie mir sozusagen für dies hier ausgeliehen.“
 

„Dies hier?“ Go konnte sich zwar denken, was Reiyamata damit meinte, aber solange er sich mit dem Mistkerl unterhielt, schien der wenigstens nicht das Bedürfnis danach zu haben, ihn mit Messern aufzuschlitzen. Also faselte er lieber Stuss daher.
 

Gemächlich entließ Reiyamata feine Rauchkringel aus seinem Mund und hätte dabei fast etwas amüsiert wirken können, wenn nicht dieser absolut tödliche Blick in seinen eisblauen Augen gelegen hätte.

„Ich glaube, du weißt, was ich damit meine. Du bist doch ein kluges Kerlchen.“

Er klemmte sich die Zigarette zwischen die Lippen und griff nach einem langen, scharfen Messer, das er sich interessiert direkt vors Gesicht hielt, als hätte er es noch nie in seinem Leben gesehen. Seine Augen verrieten ihn allerdings abermals, da ein vorfreudiges Glitzern so schnell und begeistert in ihnen auftauchte, dass sich Gos Magen verkrampfte.

Scheiße, der Arsch würde auch noch riesigen Spaß an der Sache haben.
 

„Aber offensichtlich nicht klug genug.“ Er stieß sich von dem Tisch ab und kam auf Go zu, der hinter seinem Rücken erneut mit fiebriger Verzweiflung versuchte, die Fesseln los zu werden. „Sonst hättest du nämlich die Finger von Taki gelassen.“
 

„Ich hab’ Taki nicht angerührt“, zischte Go wahrheitsgemäß, während er mit etwas zu panisch geweiteten Augen das Messer im Blick behielt. Bis zu einem gewissen Grad stimmte das sogar tatsächlich. Er hatte Taki mehrmals geküsst, er hatte ihn mehrmals bedrängt, er war geradezu über ihn hergefallen, als er sich als Lockvogel für Kuzowan angeboten hatte, aber er hatte nie mit ihm geschlafen. Noch nicht. Und er hatte nie etwas getan, was strikt gegen Takis Willen gewesen war. Hin und wieder hatte er ihn etwas... überzeugen müssen und bei seinem Überfall in der Küche auf ihn hatten die Umstände schlicht und ergreifend sein Handeln verlangt – woher hätte er da auch wissen sollen, dass Taki mal beruflich Männern Gesellschaft geleistet hatte?

Aber vielleicht war das für Reiyamata und sein krankes Hirn bereits zu viel gewesen?
 

„Oh bitte“, spottete Reiyamata und ließ das Messer gekonnt um seiner Finger herumtanzen, „fang jetzt nicht an, um dein Leben zu winseln. Das ist so... erbärmlich.“
 

„Es ist die Wahrheit“, presste Go zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor – einerseits, damit ihm nicht wesentlich unbedachtere Worte über die Lippen rutschten, andererseits, weil er verzweifelt versuchte, ruhig zu atmen. So, wie Reiyamata mit dem Messer umging und es spielerisch durch die Luft wirbelte, war er eindeutig geübt mit seinem Umgang. Und das war schlecht. Denn dann wusste er ziemlich genau, was er tun musste, ohne dass ihm dabei ein Fehler unterlaufen würde, der es wesentlich schneller beendet hätte.
 

Immer noch mit dem Messer spielend, ging Reiyamata ganz gemächlich an Go vorbei und blieb hinter ihm stehen, so dass Go nicht mehr sehen konnte, was er tat. Sein Herzschlag machte daraufhin noch einmal einen ängstlichen Hüpfer, gefolgt von einem kurzen Aussetzer, ehe es rasend schnell weiter schlug.

Einige Minuten lang geschah nichts, selbst das sirrende Geräusch des durch die Luft tanzenden Messers war verklungen. Go versuchte angestrengt, auf jedes Geräusch hinter sich zu hören, um Reiyamatas nächsten Schritt eventuell vorauszuahnen, ohne dabei zuzulassen, dass sich das leichte Zittern, das ihn überkam, seines Körpers bemächtigte.

Er würde diesem verdammten Scheißkerl nicht eine verfluchte Sekunde Genugtuung gönnen, nicht eine!
 

Plötzlich krallte sich eine Hand in sein Haar und riss Gos Kopf grob nach hinten, entblößte seinen Hals, über den nur Herzschläge später die kühle Schneide des Messers glitt. Zaghaft, sanft, ohne die Haut auch nur anzuritzen. Trotzdem hatte sich Gos Atmung erneut beschleunigt, während er die Augen zusammenkniff und sich mit aller Macht darauf konzentrierte, ruhig zu bleiben, obwohl alles in ihm danach schrie, sich zu wehren.

Keine Genugtuung!, rief er sich immer wieder ins Gedächtnis, weil er, wie ihm resigniert bewusst wurde, sich gar nicht wehren konnte.
 

Er spürte, wie Reiyamata sein Gesicht von hinten dicht an seins heranbrachte, und hörte ihn dann, wie er ihm fast liebenswürdig ins Ohr flüsterte: „Selbst wenn es stimmt, wenn du Taki kein einziges Mal angefasst haben solltest... wofür ich dich dann zutiefst bedauern würde... aber wenn es so wäre... es ist mir scheißegal.“
 

Er veränderte die Bewegung des Messers minimal und Go konnte nicht verhindern, dass er leicht zusammenzuckte, als die Klinge ihm einen nicht sehr tiefen Schnitt am Hals verpasste, der nicht einmal besonders schmerzte.

Aber er konnte nicht sagen, dass diese Spielerei ihm weniger ausmachte, als wenn Reiyamata endlich loslegen würde.

Dann verschwanden die Hand und das Messer jedoch, wobei letzteres keine Sekunde später mit einem leisen Klappern zu Boden gelegt wurde.
 

Go befeuchtete seine ausgetrockneten Lippen und meinte etwas rau: „Dann töte mich doch einfach.“ Besser wäre das angesichts der verschiedenen... Instrumente auf dem Tisch sicherlich. Und auch, weil er dann möglicherweise Taki davor bewahrte, irgendeinen Unsinn anzustellen. Gut, Go selbst würde dabei draufgehen, aber sonst...
 

„Töten?“, wiederholte Reiyamata in seinem Rücken fast belustigt. „Einfach so? Wie langweilig.“
 

Dann spürte Go, wie starke, schlanke Finger nach seinen griffen. Hastig wollte er seine Hand zur Faust ballen, doch blitzschnell schnappte sich Reiyamata Gos Ringfinger der rechter Hand und hielt ihn fest umschlungen fest. Ohne sein Zutun geisterten ihm unpassenderweise schon wieder Hatozakis Worte durch den Kopf – „Es wurden ihm drei Finger gebrochen, einer abgetrennt und unter drei weiteren steckten Nadeln.“ – und in Erwartung des Kommenden presste Go schon mal vorsorglich seine Kiefer so fest zusammen, wie er nur konnte. Abermals probierte er, seinen Finger Reiyamata zu entziehen, aber der hielt ihn eisern fest.
 

„Warum sollte ich dir unspektakulär eine Kugel durch den Kopf jagen, wenn es doch viel mehr Spaß macht, dich langsam sterben zu lassen?“
 

Kaum hatte er seine Frage beendet, riss er Gos Ringfinger brutal nach hinten und brach ihn.

Go – entgegen aller guten Vorsätze – schnappte vor Schmerz nach Luft, unterdrückte aber jeden weiteren Schmerzlaut tapfer. Schweiß trat ihm auf die Stirn und er spürte die Angst in seinem Inneren weiter wachsen.

Wenig erfolgreich wollte er sich den langen Fingern entziehen, die sich ein zweites Mal um einen seiner Finger – den Mittelfinger – schlossen und dabei schmerzhaft gegen den gebrochenen Ringfinger stießen.
 

„Interessante Selbstbeherrschung“, lobte Reiyamata, was sich jedoch eher nach einem abfälligen Kommentar anhörte, ehe er auch den Mittelfinger brach.
 

Gos Lippen entfloh ein unartikulierter, unterdrückter Laut. In seine Augen schossen Tränen, die er durch heftigstes Blinzeln verscheuchen wollte. Er war sich nicht einmal sicher, ob sie vom Schmerz stammten oder von der Welle tiefer Hoffnungslosigkeit, die ihn soeben übermannt hatte. Zum ersten Mal, seit er hier war, war ihm klar geworden, dass er Reiyamata wirklich mit Leib und Seele ausgeliefert war und dass er mit ihm tun und lassen konnte – und auch würde –, was er wollte.

Und wenn er sich genug amüsiert hatte, würde er ihn entweder barmherzig erschießen oder mit mildem Interesse zusehen, wie er nach langem Kampf seinen Verletzungen erlag.

Er verspürte das starke Bedürfnis, sich zu übergeben.
 

„Hm.“

Reiyamata klang irgendwie nicht sonderlich befriedigt, als Go Stoff rascheln hörte und Reiyamata im nächsten Moment in sein Blickfeld trat. Gos schmerzverzerrtes Gesicht schien ihn dann gleich schon wieder etwas milder zu stimmen.

Er nahm die Zigarette aus dem Mund, warf sie auf den Boden und trat sie sogar umsichtig aus, bevor er sich nach dem abgelegten Messer bückte.
 

„Ich sehe“, begann er, während er fast zärtlich an Gos Hals entlang strich, bis er am Kinn angekommen war, „dass du dir alle Mühe gibst, dich zurückzuhalten.“ Unvermittelt packte er grob Gos Kinn und legte die Klinge des Messers auf Gos linker Wange ab. Dass dabei erneut Panik in seine Augen sprang, ließ Reiyamata zuckersüß lächeln. Mit nur geringfügigem Druck presste er die Spitze des Messers in die weiche Haut und ließ sie eine dünne, gerade, rote Linie über Gos Wange zeichnen.

„Aber wenn du nicht mehr kannst, darfst du auch gerne schreien.“
 

--
 

„Komm schon, Kei, wirf deinen Grips an! Was hat Seiji genau gesagt? Was hat er vor?“
 

Taki bemühte sich um eine drängende und einschmeichelnde Stimme zugleich, was schwierig war, da ihm lieber nach hysterischem Schreien zumute war. Schon seit einer halben Stunde redete er mit Engelszungen, wie ihm schien, auf Kei ein, um ein paar Informationen aus ihm herauszubekommen, und gleichzeitig konnte er die ganze Zeit nur daran denken, wie die Sekunden verstrichen, die Go länger in der Gewalt von Seiji festsaß. Und jede Sekunde war im Prinzip schon zu viel.
 

„Ich... ich weiß nicht... Oh, Taki... es... es tut mir so Leid... ich hätte nie... ich meine... Go...“
 

„Ja, Go“, raunzte Taki und riss das Lenkrad so scharf zur Seite, dass die Reifen des Vans quietschen. Holpernd zuckelten sie auf einen seitlichen Parkstreifen drauf, wo Taki ruppig die Handbremse anzog und zu Kei herumwirbelte. „Es geht hier verdammt noch mal um Go und während du dir hier irgendetwas zurecht stammelst, stellt Seiji wer weiß was mit ihm an, verflucht! Wenn du also deine beschissene Handlungsweise wieder ausbügeln willst, dann sag mir jetzt zum Teufel, wo Seiji ist und was er vorhat! Er muss dir doch irgendetwas gesagt haben!“
 

„Er... er... hat gesagt, dass er... Go... in einen sch-schicken Anzug stecken will und... seinen Eltern... vorstellen will. Aber das hat er doch nicht ernst gemeint!“
 

„Gut erkannt“, schnappte Taki und ballte hilflos die Hände zu Fäusten, damit er sie nicht aus Versehen ausstreckte, Kei um den Hals legte und gnadenlos zudrückte. Wie konnte ein einzelner Mensch auch so dämlich sein und ausgerechnet Seiji Reiyamata helfen, einen Menschen irgendwohin zu verschleppen? Das konnte doch nicht gut gehen!

„Okay.“ Taki kämpfte um Ruhe. „Ganz von vorne. Du hast ihn beim Begleitservice kennen gelernt, richtig?“
 

„Ja.“
 

„Und bei einem Plauderstündchen seid ihr auf Go und mich gekommen?“
 

„So in etwa.“
 

„Seiji hat die viel Geld dafür geboten, wenn du uns ausschnüffelst, was du natürlich ohne mit der Wimper zu zucken getan hast.“
 

„Es war wirklich viel Geld –“, brachte Kei den schwachen Versuch einer Rechtfertigung zustande, doch Taki schnitt ihm mit einer harschen Geste das Wort ab.
 

„Für Seiji zählt Geld überhaupt nichts!“, blaffte er, als müsste er einem begriffsstutzigen Kind erklären, dass eins und eins immer noch zwei ergab, auch wenn es sich auf den Kopf stellte. „Er ist damit aufgewachsen, er hatte ständig Geld. Er hätte dir sogar Milliarden dafür geboten, wenn du sie verlangt hättest!“
 

Keis Augen glänzten. Einen Moment sah es so aus, als wollte er zu einer erneuten Verteidigung ansetzen, doch dann klappte er, ohne ein Wort gesagt zu haben, den Mund zu und ließ den Kopf hängen.

„Tut mir Leid“, flüsterte er kaum verständlich.
 

„Ja, ja.“ Taki winkte ab. Er konnte jetzt kein heulendes von Gos Ex-Betthäschen gebrauchen, immerhin war er selbst auch irgendwo auf Seiji reingefallen und Geld hatte dabei ebenfalls eine nicht unerhebliche Rolle gespielt. „Also. Geld. Du hast ihm berichtet, wahrscheinlich, dass Go dich nicht anfassen wollte, weil er mich... im Auge hatte... hat...“ Oh Gott, bloß keine Vergangenheitsform! „Und Seiji ist hierher gekommen. Er wollte, dass du ihm noch mal hilfst und zwar dabei, Go in die Tiefgarage zu holen, soweit richtig?“
 

Kei nickte kläglich und fuhr sich unter seinem Pony dichten Haares verstohlen über die Augen. „Ja. Seiji hat Go zusammengeschlagen, er ist bewusstlos geworden, Seiji hat ihn in einen Transporter geworfen und ist weggefahren.“
 

„Wohin?“
 

„Weiß ich nicht.“
 

Eine jähe Welle der Verzweiflung erfasste Taki und ließ ihn zurück in den Sitz fallen. Er kämpfte mit den Tränen. Das konnte doch nicht das Ende sein. Das durfte einfach nicht das verdammte Ende sein! Irgendwie... irgendwie mussten sie doch...
 

„Glaubst du... denkst du... er... lebt... noch?“, fragte Kei rau, ohne Taki dabei anzusehen. Stattdessen starrte er auf das Armaturenbrett direkt vor sich, als wäre die Antwort dort hineingeritzt worden.
 

Taki ließ einen kläglichen Laut vernehmen – ein halbes Lachen, ein halbes Schluchzen. „Ja, glaube ich. Go ist zäh und... und Seiji... er hat eine Vorliebe für... Messer und Grausamkeiten und... F...Folter.“

Unvermittelt ruckte Keis Kopf in seine Richtung und selbst aus den Augenwinkeln konnte er erkennen, wie sich die ohnehin schon großen Rehaugen vor Entsetzen noch weiter geweitet hatten. Zweifellos hatte Seiji diese winzige Kleinigkeit gegenüber seinem Gesellschafter nie erwähnt.

„Er wird seine helle Freude an Go haben und...“ Takis Stimme versagte ihm, als vor seinem inneren Auge abrupt Asakos zerstörtes Gesicht aufblitzte. „Ich... mache mir weniger Sorgen darum, ob er... noch lebt oder... sondern um seinen... Zustand.“
 

„Glaubst du... Seiji... k...könnte ihn in... Stücke –“

„Das ist nicht wirklich hilfreich, Kei“, unterbrach Taki ihn scharf, da er schon genug zu tun hatte mit den Auswüchsen seiner eigenen überbordenden Phantasie, da musste er sich nicht auch noch Keis Horrorversionen vor Augen führen, geschweige denn anhören. Das Einzige, worauf sich seine Gedanken jetzt richten sollten, war, wie er Go finden konnte. Er hatte ihn doch schließlich auch in Aya’s Room
 

„Natürlich! Gott, bin ich bescheuert!“, rief Taki mit einem Mal so laut aus, dass Kei neben ihm zusammenfuhr.

„Was? Was?“
 

Aber Taki antwortete nicht, sondern kletterte etwas umständlich über den Schaltknüppel und die Handbremse in den hinteren Teil des Vans, wo er eben noch bei ihrem überhasteten Aufbruch seine Reisetasche und seinen Laptop hineingeworfen hatte. Den Laptop zog er jetzt zu sich herüber und krabbelte damit zurück auf den Fahrersitz. Hastig zerrte er die Tasche auf und rupfte den Laptop daraus hervor, fuhr ihn hoch. Er betete, dass der Akku noch genug Saft hatte, um sie wenigstens bis zu Go zu führen zu können, und als das ganze System endlich hochgefahren war, zeigte ihm die Ladeleiste noch etwas über fünfzig Prozent an.

Am liebsten hätte Taki vor Erleichterung gejauchzt, verkniff es sich aber, da er sich lieber nicht zu früh freuen wollte.
 

Stattdessen pflanzte er den Laptop auf Keis Schoß – „Was? Was ist, Taki? Was tust du?“ –, warf die Laptoptasche ungeachtet nach hinten und startete den Motor.

„Auf dem Laptop ist ein Programm gespeichert, über das wir Gos Aufenthaltsort herausfinden können. Sein Ohrring ist ein Peilsender.“ Zur Verdeutlichung zupfte er an seinem eigenen Ohrring herum und erklärte Kei weiter, wie er das Programm aufrufen konnte. „Also – wohin?“
 

„Eh... außerhalb der Stadt.“ Jetzt, wo er was zu tun hatte, schien es Kei gleich viel besser zu gehen. Gebannt starrte er auf den Monitor. „Hauptstraße westlich stadtauswärts. Sieht wie ein Vorort oder so aus.“
 

Taki drückte aufs Gaspedal, scherte aus und suchte sich unter lautem Hupkonzert einen Platz in der endlos langen Autoschlange, von wo aus er sich beständig um haltende oder zu langsam fahrende Autos herumschlängelte. Rote Ampel missachtete er genauso konsequent wie Zebrastreifen oder sogar Radwege und Bürgersteige. Verdammt, es ging hier um Leben und Tod!

Kei rief ihm in unregelmäßigen Zeitabständen „Rechts!“ oder „Links!“ zu, was Taki auch recht abrupt befolgte und unter weiteren Hupkonzerten drei Fahrspuren auf einmal überquerte, um noch links abbiegen zu können.
 

Ihr Weg führte sie zusehends aus der Stadt raus. Sie ließen überfüllte Straßen und belebte Bürgersteige alsbald hinter sich, rasten ein Stück Schnellstraße entlang und befanden sich dann tatsächlich in einem kleineren Vorort, durch den Kei sie allerdings auch durchlotste.

Takis Blick huschte immer wieder zu der Uhr am Armaturenbrett hinüber und er wurde mit jeder Minute ungeduldiger. Sie mussten doch langsam mal da sein, verdammt! So weit konnte Seiji doch gar nicht gefahren sein!
 

Doch dann sagte Kei: „Hier“, und Taki war so überrascht, dass er gleich auf die Bremse sprang, was sie beide in ihre Sicherheitsgurte presste. Glücklicherweise hatten sie kein Auto hinter sich, denn das wäre mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ungebremst auf sie aufgefahren.
 

„Wo?“, wollte Taki wissen und schnappte sich den Laptop von Keis Schoß, um selbst einen Blick auf den Monitor zu werfen.
 

Das kleine, blinkende Pünktchen, das Gos Standort markierte, befand sich zweifelsfrei im letzten Haus dieser Straße. Es stand gute fünfzig Meter abseits von den anderen und man musste erst noch ein Stückchen Straße mit Wiesen rechts und links zurücklegen, ehe man bei dem Haus ankam, aber das Pünktchen war da und blinkte. Takis Herzschlag stellte sich bald auf dieses Blinken ein.

Go...
 

„Im Handschuhfach ist ein Handy“, sagte er zu Kei, während er sich losschnallte. „Ruf bei der Polizei an und verlang’ nach einem Hatozaki. Sag ihnen, es ist ein absoluter Notfall, und Hatozaki nennst du unsere Namen, verstanden? Verstanden, Kei?“

„J-Ja. Was... hast du denn vor, Taki?“
 

Taki langte unter den Fahrersitz und holte eine Pistole darunter hervor. Keis Augen weiteten sich. „Willst du Seiji –“

„Wenn ich muss“, unterbrach Taki mit belegter Stimme, obwohl sich ganz hinten in seinem Bewusstsein noch eine andere, wesentlich schlimmere Variante, die Pistole einzusetzen, bemerkbar machte. Eventuell müsste er jemanden... von seinem Leiden erlösen. Wenn Seiji... wenn Go...

Er schüttelte den Gedanken ab und fuhr an Kei gewandt fort: „Du bleibst hier und wartest auf die Polizei. Unter deinem Sitz ist auch eine Pistole, falls... falls Seiji abhaut musst du ihn aufhalten, okay?“

Taki wartete, bis Kei in einer Art Zustimmung mit dem Kopf nickte, dann sprang er auch schon aus dem Wagen heraus und rannte die Straße entlang.
 

Nichts und niemand hätte ihn noch länger in dem Van halten können. Sie hatten schon viel zu lange gebraucht, um Go überhaupt zu finden. Warum zur Hölle war er nur nicht eher auf die Idee gekommen, ihn mittels des Peilsenders zu verfolgen?! So fanden sie sich doch immer, genau dafür war das verdammte Ding da! Wie lange war Go Seiji schon ausgeliefert? Gute zwei Stunden?

Oh Gott... das war viel zu lange...
 

Taki erreichte das letzte Haus in der Straße und musste notgedrungen seinen Schritt etwas verlangsamen, wenn er Seiji nicht in die offenen Arme rennen wollte. Er hatte absolut keine Informationen über dieses Haus – weder einen Grundriss noch Informationen darüber, wo Go sich darin befand. Möglicherweise lauerte Seiji hinter einem der vorderen Fenster und suchte die Straße nach ihm ab, um ihn abzufangen. Damit würde er Go letztendlich auch nicht wirklich helfen. Er wollte verhandeln und sich nicht ausliefern und dann eventuell die Bitte äußern, Go auf schnellstem Weg in ein Krankenhaus bringen zu lassen.
 

Im Schutz einiger Büsche, die den Garten umgaben, schlich Taki sich zur Rückseite des Hauses vor, die Pistole fest mit seiner rechten Hand umklammernd, was gar nicht so einfach war. Seine Hand war so verschwitzt, dass ihm die Waffe ständig aus den Händen gleiten wollte.
 

Auf der Rückseite des Hauses sah er vorsichtig durch mehrere Fenster, musste jedoch feststellen, dass Seiji und Go sich in keinem dieser Räume aufhielten. Dafür entdeckte er eine Terrassentür, die zwar geschlossen war, aber andererseits auch nicht bewacht wurde.

Schnell hastete Taki zu ihr hinüber und probierte aus, ob sie auch verschlossen war, was leider der Fall war. Ärgerlich brummelnd zog er mit zittrigen Fingern seine ausfahrbare Nadel hervor und stocherte eine gefühlte Ewigkeit damit in dem Schloss herum, ehe es endlich ein fast widerwilliges Klicken von sich gab und die Tür aufschwang. Glücklicherweise befand er sich auf der Rückfront des Hauses, denn sonst hätte ihn am Ende noch jemand dabei beobachtet, wie er in dieses Haus einbrach und möglicherweise Seiji gewarnt.

Go hätte das Schloss sicherlich in wenigen Sekunden aufbekommen.
 

Bei dem Gedanken an Go zog sich Takis Herz schmerzhaft zusammen und die wenig zuversichtliche Vision, dass er nie wieder Go dabei beobachten konnte, wie er mit flinken Fingern ein Schloss knackte, geisterte durch seinen Kopf. Resolut versuchte er, sich von diesen Hirngespinsten zu befreien, weil er für diese Aktion garantiert einen kühlen Kopf brauchen würde. Er konnte sich irgendwelche emotionalen Ausbrüche jetzt absolut nicht erlauben.
 

Auf leisen Sohlen schlich er durch das scheinbar verlassene Haus. Allerdings hatte der Peilsender zweifelsfrei dieses Haus angezeigt, Go musste sich also hier befinden.

Oder nur ein Teil von ihm.

Taki biss die Zähne zusammen und weigerte sich, diesen Gedanken weitere Gestalt annehmen zu lassen.
 

Nachdem er einmal durch das ganze, verlassene Erdgeschoss geschlichen war, wollte er sich gerade der Treppe nach oben zuwenden, als er unter dieser Treppe eine Tür entdeckte, hinter die er noch keinen Blick geworfen hatte.

Bis zum letzten Muskel angespannt, legte Taki wachsam ein Ohr gegen die Tür, bereit, beim kleinsten Geräusch zur Seite zu springen. Er hörte tatsächlich etwas. Eine gedämpfte Stimme, als wenn sich hinter der Tür noch mehrere Räume befinden würden oder aber...
 

Ein Keller, schoss es Taki plötzlich durch den Kopf. Oder ein Kellerraum. Das bedeutete, es musste eine Treppe nach unten geben. Und das wiederum bedeutete höchstwahrscheinlich, dass er den ganzen Raum im Blick haben würde, wenn er auf der Treppe stand. Hoffte er zumindest. Das wäre das einfachste.

Und wenn schon. Ich muss da jetzt rein.
 

Er hatte Angst, die Tür aufzumachen, Angst davor, was er finden könnte. Aber er hielt sich mit dem Gedanken aufrecht, dass Seiji sicherlich nicht zu einer… zu einem leblosen Körper sprechen würde. Außerdem hatte er eine Pistole und das Überraschungsmoment auf seiner Seite. Und er sollte sich verdammt noch mal jetzt endlich bewegen!
 

Er legte eine zitternde Hand auf den Türgriff und drückte ihn so leise wie möglich nach unten, um die Tür einen Spaltbreit aufzuschieben. Glücklicherweise war sie nicht verschlossen und er betete, dass sie auch nicht quietschen möge, was sie nicht tat. Alle Umstände waren bisher zu seinen Gunsten ausgefallen, jetzt gleich musste einfach irgendwas schief gehen…
 

„… willst doch nicht jetzt schon schlapp machen? Go? Ich rede mit dir!“
 

Irgendetwas knallte.

Erschrocken fuhr Taki zusammen. Um ein Haar wäre ihm die Pistole aus den schwitzigen Händen gerutscht, aber er umklammerte sie, bis seine Finger schmerzten.

Allerdings wurde er dadurch auch wachgerüttelt. Er konnte hier nicht rumstehen und die ganze Zeit Angst vor Seiji haben, wenn der Go da unten festhielt! Also los jetzt!
 

Mit einem Satz sprang er mindestens vier Stufen nach unten, lief dann einige weitere runter, bis er Seiji und Go im Blickfeld hatte. Die Waffe hielt er ausgestreckt und mit bis zum Zerreißen angespannten Muskeln direkt auf Seiji gerichtet, der bei dem Lärm viel zu schnell reagiert hatte. Mit einem blutbeschmierten Messer in der Hand war er schnell hinter einen Stuhl gesprungen und hielt es der darauf sitzenden Person an den Hals, an den Hals von…
 

„Go…“, japste Taki und hatte im nächsten Augenblick das Gefühl, zu ersticken.
 

An einen spärlichen Holzstuhl gefesselt, hing Go mehr in den Seilen, die ihn hielten, als dass er aufrecht saß. Auf seiner Kleidung – das Hemd hing ihm nur noch in Fetzen vom Körper – und auf dem Boden um ihn herum war Blut, so viel Blut. Überall an ihm waren kleinere und größere Schnitte zu erkennen. Es roch nach verbranntem Fleisch.

Sein Gesicht konnte er nicht sehen, weil sein Kopf fast auf der Brust ruhte und ihm schwarze, teilweise blutverkrustete Haarsträhnen in die Stirn fielen. Er schien nicht bei Bewusstsein.

Trotzdem lag das Messer in einer tödlichen Vorahnung direkt an seinem Hals und Seiji hatte vorsorglich auch schon eine Hand in Gos Haare gekrallt.
 

„Sieh an. Ich habe mich schon gefragt, wo du bleibst.“
 

Taki bekam kaum mit, dass Seiji das Wort an ihn gerichtet hatte. Für einen Moment hatte er sogar tatsächlich seine Anwesenheit vergessen so wie alles andere um sich herum auch. Er hatte nur Go gesehen. Die bekannte, verhasste Stimme machte ihm jedoch schnell wieder bewusst, dass es noch nicht vorbei war.
 

„Was… was hast du…“
 

„Es würde zu lange dauern, da zu sehr ins Detail zu gehen.“ Mit einem süffisanten Grienen nickte er auf die Pistole in Takis Händen. „Was hast du denn damit vor? Willst du mich erschießen?“
 

Ja, das würde er tun. Ohne mit der Wimper zu zucken.

Unglücklicherweise traute er seinen zitternden Händen und seiner damit verbundenen Treffsicherheit nicht. Seiji stand immerhin direkt hinter Go. Wenn er sich duckte? Auswich? Go hochriss?

Außerdem würde Seiji Go ohne zu zögern die Kehle durchschneiden, sobald Taki es wagen würde, abzudrücken. Das hatte er im Gefühl.
 

Scheiße. Scheiße, verdammte! Er musste doch irgendetwas tun! Er konnte hier doch nicht so tatenlos rumstehen und warten, bis einer von ihnen aus reiner Müdigkeit umkippte! Denn der erste wäre zweifelsfrei Go.
 

Gott, er musste so schnell wie möglich in ein Krankenhaus.
 

„Mach ihn los“, befahl Taki schließlich. „Ich bin hier. Das reicht doch.“
 

„Das ist eine hübsche Prämie, aber das reicht bei weitem nicht“, schmunzelte Seiji süffisant. „Weißt du, dass er die ganze Zeit über beteuert hat, dich nicht ein einziges Mal angefasst zu haben?“
 

„Hat er auch nicht!“, fauchte Taki sofort, obwohl es so nicht ganz der Wahrheit entsprach. Aber Seiji konnte unmöglich von allen, hie und da ausgetauschten Küssen, jeder Umarmung, jeder winzigen Berührung wissen. Go hätte bei weitem nicht mehr alle Körperteile, wenn er vor Seiji so aus dem Nähkästchen geplaudert hätte. Außerdem war für ihn sowieso etwas ganz anderes wichtig. Und geschlafen hatten sie nicht miteinander. Nein, verdammt!
 

„Tatsächlich? Mein Gott, habe ich dich gut erzogen.“
 

Taki biss die Zähne zusammen. So was Ähnliches hatte Go auch gesagt.

Sein Blick rutschte von Seiji runter zu Gos Haarschopf. Er hatte sich noch immer nicht gerührt, seitdem er den Keller betreten hatte. Atmete… er überhaupt noch? Was, wenn er nicht mehr atmete…?

Takis Herz fing an zu rasen bei der Vorstellung, zu spät gekommen zu sein, weil er nicht eher auf den Gedanken mit dem Peilsender gekommen war. Aber wenn er ganz genau hinsah… unter all den Schnitten und blutigen Kratzern… hob und senkte sich nicht ganz schwach seine Brust? Bitte…!
 

„Okay. Was… wenn…“ Verflucht. Er bekam es nicht über die Lippen. Los jetzt! „Tauschst… tauschst du Go gegen… mich?“
 

Seiji lachte amüsiert. „Ich habe darauf gewartet, dass du mir das anbietest.“ Und Taki wusste auch warum. Weil Seiji es sichtlich genoss, über so viel Macht zu verfügen. Weil er sich an Takis Verzweiflung ergötzte. Weil er ein perverses Schwein war.
 

All das schluckte Taki jedoch herunter, während er ein zittriges: „Und?“, zustande brachte.
 

„Ich habe allen Ernstes darüber nachgedacht. Zweifellos hätte ich den besseren Deal gemacht, wenn ich darauf eingegangen wäre.“
 

Taki erstarrte. Wäre? Wieso wäre? Wollte er etwa nicht darauf eingehen? Er musste darauf eingehen!
 

Ein leises Klicken in seinem Rücken, wie von einer Pistole, die entsichert wurde, ließ ihm das Herz gefrieren.

Nein…

Das durfte nicht sein.
 

„Aber dann dachte ich mir: Warum sollte ich mich mit nur einem Stück Kuchen zufrieden geben, wenn ich den ganzen haben kann? Mit Sahne oben drauf?“
 

„Du Arsch!“, zischte Taki, während er mit den Tränen kämpfte. Und er Volltrottel hatte diesem miesen, kleinen Bastard auch noch gesagt, wo er die Scheißpistole finden konnte! War er denn ein blutiger Anfänger?!
 

„Na, na, wir wollen doch jetzt nicht ausfallend werden, oder?“, grinste Seiji schadenfroh, ehe sich sein Gesicht zu einer dreckig feixenden Grimasse verzog. „Würdest du die Pistole jetzt bitte an Kei aushändigen? Und dann kommst du langsam die Treppe runter.“
 

Am liebsten hätte er vor Frust und Verzweiflung aufgeschrien und in blinder Wut auf Seiji geschossen. Aber das konnte er nicht riskieren, weil er möglicherweise Go treffen würde oder selbst tot war, ehe er Seiji erschießen konnte. Und damit wäre Go auch nicht weitergeholfen.

Zur Hölle! Wie hatte er nur so dämlich sein und mit offenen Augen in diese offensichtliche Falle rennen können? Wie?!
 

Aber noch während er sich das fragte, wusste er schon die Antwort.

Wegen Go.
 

--
 

Danke schön fürs Lesen^^
 

lg

- Ashling



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Kommentare zu diesem Kapitel (21)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Traumfaengero_-
2007-05-17T21:35:05+00:00 17.05.2007 23:35
...

Dein Traumfänger

...
Von:  shibui
2007-01-19T15:43:31+00:00 19.01.2007 16:43
*öhöm* *räusper* wo fang ich an? am Anfang vielleicht?
also *hüstel* es war ein Tag wie jeder andere bei Mexx. ich such nach netten FFs und denke mir nichts Schlimmes als ich diese hier entdecke. wobei ich FFs zu Yellow gar nicht lese, der Manga ist ja schon Shounen Ai genug *gg*
na, ich les also so in die FF hinein und bin erstmal über den angenehmen, rechtschreibfehler-losen Schreibstil erfreut und besonders aber über den wunderbaren Hauch Erotik in den ersten Kapitel, der dem Manga echt gerecht wird.
naja, mittlerweile ist die Story ja eindeutig ernster geworden und ich finds toll, wie du die einzelnen Szenen so beschreibst, vom Einbruch ins Hotel bis zur Folterszene. ich persönlich finde es recht schwer, Bewegung und komplizierte Handlungen zu beschreiben. bin deshalb immer wieder begeistert, wenn Leute das können (z.B. auch die Szene in der Tiefgarage)
tja, was soll ich jetzt sagen, meine Meinung über Kei hat sich noch nicht ganz zum Schlechten gewandelt. vielleicht erweicht ihn Gos Anblick ja noch und er wendet sich noch gegen Seiji. wenn nicht ist er ein kleiner dummer Wichser, (zumindest, wenn es ihm wirklich nur um Geld gegangen ist. aber vielleicht ist er ja auch in Seiji verliebt? dann könnt ich ihn zumindest teilweise verstehen)

ansonsten wart ich mal auf ein neues Kapitel und fänds auch toll, wenn es noch irgendwann ein paar schöne Erotikszenen zw. Go und Taki gäbe. ich hab's im Gefühl, daß du Lemon sicher gut schreiben kannst. (gegen ne nette Szene zwischen Seiji und Taki hätt ich auch nichts, aber da ich rape absolut nicht leiden kann, wird das wohl etwas schwieriger, aber wozu gibt es denn Aphrodisiaka? *lol*)

schick mir bitte ne ENS, wenn du das nächste Kapitel on hast, ja?

lg shibui
Von:  Indie
2007-01-12T19:30:13+00:00 12.01.2007 20:30
Ufff...bin total fertig..hab grad alle Kapitel am stück gelesen und ich muss zu allererst mal sagen: Du schreibst wirklich super..ich versuch ja auch immer mal zu schreiben aber des wird einfach nix *gg*!
Aber auch kritik von meiner Seite ;):
Warum hörst du an so einer spannenden Stelle auf???
Ich bin fast zusammengeklappt als ich zu Ende war...meine Mum wollte mich schon ins Krankenhaus bringen!!! *ggg*
Bitte bitte bitte schreib bald weiter...lange halten wir das glaub ich nich mehr aus! ;)
Aber nochmal: die story ist echt wunderschön beschreiben..man fühlt quasi jeden schmerz und jedes gefühl von den beiden!!
Jetz muss ich mich erstmal bei ner Freundin ausheulen weil ich so ein tirerisch sentimentaler Mensch bin.
Viele Grüße auch an alle, die das hier lesen. -.-
Deine Kaoru-chan
Von: abgemeldet
2006-12-22T09:30:33+00:00 22.12.2006 10:30
ich habe es entlich geschafft, und dieses Kapitel gelesen.
Und alles was ich dazu sagen kann ist: Du bist so sadistisch! Aber es liest sich toll. Ich bin schon wahnsinnig gespannt auf die Fortsetzung.
Worüber ich sehr froh bin ist, dass du Dees Folter nicht ausführlich beschrieben hast. Es zieht sich bei mir schon jetzt alles zusammen, wenn ich daran denke, wie Dee leiden musste.
Aber damit hast du die Bestätigung, dass du gut schreibst. Und zwar shr gut. Mit jedem einzelnen Wort hats du mich an diese Story gefesselt. Und noch nebenbei erwähnt.. ich leie furchtbar mit mit den Charakteren.

Du bist spitze.

....wo bleibt die Fortsetzung.
Im übrigen hoffe ich ja noch auf eine Wendung, in der ich die kleine Göre mögen könnte... Aber es liegt alles bei dir.. *seufz*
Von: abgemeldet
2006-12-20T12:12:05+00:00 20.12.2006 13:12
Das ist so hart...
Das ist so richtig hart...

Aber du hast ja ne sadistische Ader ,wenn ich das mal so sagen darf... Diese Vorstellung von lauter Messern und den Folterungsmethoden... heftig >.<

Das Kapitel ist wie immer genial... Ich warte auf mehr, und vorallem dadrauf das du Seji und Kei abknallst... die sind so bösartig/hinterhältig, ich glaub ICH kotz gleich...
Von:  Neikien
2006-12-11T07:51:36+00:00 11.12.2006 08:51
Das war ja mal wieder Spannend >.<
Die stellen mit dem Messern und so, was Go alles auf den Tisch fand, das erinnert mich heftig an einen Film, den ich vor kurzem gesehen habe..."Hostel" kennste den? Der passt genau in der Szene von Go und Seji^^
Richtig klasse ist dieses Kapitel. Hoffentlich gibts bald wieder Nachschlag? ^^
Von:  Seranita
2006-12-10T18:11:00+00:00 10.12.2006 19:11
So, nun komme ich auch mal dazu, einen Kommentar zu schreiben.^^ Es ist schon eine Weile her, dass ich diese Geschichte entdeckt habe, aber da ich äußerst schreibfaul bin... nya.

Zunächst einmal, ich bin begeistert von deinem Schreibstil. Du gibst sehr realitätsgetreu und genau der Mangaserie entsprechend die Situationen wieder. Wirklich, es hätte nicht besser dastehen können. Besonders die feinen Hints zwischen Taki und Go und die langsame Entwicklung, wie die beiden zueinander finden.

Aber nun zu dem aktuellen Kapitel: Uhm, ich sperre mich dagegen, es schön zu nennen, aber es war wirklich äußerst faaszinierend. Du hast das gesamte Kapitel sehr gut aufgebaut und die einzelnen Schritte waren ausgezeichnet nachvollziehbar. Es hat mich etwas überrascht, dass Taki so schnell darauf gekommen ist, dass Kei mit Seiji im Bunde sein muss, aber wirklich dramatisch war dies nicht. Der Rest hingegen passt total.
Die Folterszenen haben mir auf eine makabre Weise gefallen. Einfach, weil sie wirklich sehr sachlich und nüchtern beschrieben wurden. Gerade dadurch dass du die Szenen nicht unnötig ausgeschmückt hast, finde ich, entstand die wahre Grausamkeit dieser Szenen. Da ja auch die Vorstellungskraft des Lesers mit einspielt *schauder* Also, wirklich gut.
Dass Taki den Ohrring vergessen hat, fand ich, war mehr als nur verständlich und besonders die Tatsache, dass er nicht plötzlich zum Retter in der Not ohne Furcht und Tadel mutiert ist, hat mir gefallen. Diese Angst, die er vor Seiji hat, hast du wirklich gut dargestellt (Allerdings waren die ganzen Anspielungen darauf, dass Go schon tot sein könnte, fast schon zu viel des guten.)
Wirklich vom Hocker gehauen hat mich dann die Stelle, an der Kei sich als der Verräter entpuppt. Damit hätte ich wirklich als letztes gerechnet (Auch wenn mich interessieren würde, was Seiji mit seinen Worten "Damit wäre ich wohl besser dran gewesen" gemeint hat)
Um es kurz (*hust*) zu machen, ich bin begeistert von der Geschichte und bin schon sehr gespannt, wie du die beiden aus dieser no-win Situation erlöst.

Bye, Seranita
Von:  ginkgoleaf
2006-12-10T14:36:03+00:00 10.12.2006 15:36
O___O Go~ho T___________T

Ich weiß, ich sollte hier Kritik oder so etwas reinschreiben, aber... GOHO T______________T

Ähm ja^^
Ich liebe deinen Stil einfach, habe deine FF schon ewig auf meiner Favoliste, hab dir aber glaub ich iwie noch nie ein Kommi geschrieben oO
So geht das nicht...

Ich finde es wirklich wahsinn, wie naja ähnlich deine Story zu der Originalen ist.
In Band drei geht es ähnlich weiter...
Und ich finde, du hast Taki und Go so super getroffen T____T
Die sind voll nicht OOC, wie mans so oft sieht... hach...

ICh liebe sie einfach >.<
Schreib bitte schnell weiter!!
Bitte T___________________T!
Von:  -Isami-
2006-12-08T17:54:07+00:00 08.12.2006 18:54
ICH LIEBE DICH UND DIESE FANFIC! *o*
*das einfach mal rausschreinen wollte*
Der arme Go tut mir grad mehr als nur Leid, aber die FF ist der wahnsinn.... du schreibst das so genial.... das mir selbst immer kurze zeit das Herz stockt... das ist sooooo genial! *.*
Eine FF zum mitfühlen. Wow, wow, wow!
Wirklich genialst.
Mach weiter so und mach auch schnell weiter! ^.~

Grüßle Elü!
Von:  Yvonium
2006-12-08T16:06:00+00:00 08.12.2006 17:06
Ui.
Das Kapitel ist echt supa.
Also sehr, sehr brutal und überhaupt wie kannst du Go so was antun? Und wehe deine Story hat kein happy-en.
Und ich hab grad so gar keine Ahnug wie Taki und Gos sich wieder aus dieser Situation retten wollen. Wo man besser sagen könnte, wie Taki sich und Go retten will^^
ich fand dieses kapitel jedenfalls total spannend. Aber es war zu kurz^^ Ich will doch jetzt endlich wissen wies weiter geht, was passiert. *schmoll* Menno.
Also bidde schreib schnell weiter ja?!^^
Liebe Grüße, keigig


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