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Wann kommt es schon vor, dass Unmögliches wahr wird? Konzert, X Japan

Autor:  Cleaf
Schmökert man in seinen alten Jugendtagebüchern, so entdeckt man einige Kuriositäten (...und auch Peinlichkeiten). Aber ich hatte mich ja für eine bestimmte Stelle interessiert, nämlich den Bericht über mein erstes "X Japan Last Live" gucken. Wie oft ich es danach angeschaut habe... keine Ahnung, wie oft ich dabei geweint hatte? Auch keine Ahnung, aber ein Satz kann ich auch nach so vielen Jahren ohne Quelle rezitieren: "Ich werde diese Band nie live erleben, nie in meinem Leben, ich bin so traurig!"
Ja, so wars und damit hatte ich mich abgefunden. Seit ich 15 war! Denn als ich X Japan kennenlernte, gab es sie gar nicht mehr, da war hide-san bereits tot und Toshi Sektenmitglied... Trotzdem tat dies der Musik keinen Abbruch und daher war ich völlig hin und weg, absolut fanatischer Fan mit allem drum und dran, was eben dazugehört.

In letzter Zeit ist vieles passiert, was ich früher für unmöglich geglaubt hatte, unter anderem das fantastische Konzert von Luna Sea in Bochum, in DEUTSCHLAND! Wahnsinn. Da began ich zu hoffen, dass aus meinem Jugendtraum von einem X Japan Live vielleicht doch noch was werden würde. Natürlich nun erwachsen, nicht mehr Fan und bestimmt seit Jahren kein Video mehr dazu geguckt, und auch die Musik nicht mehr angerührt. Aber trotzdem, was Traum war, bleibt ja ein Traum! Ich finde die Musik nach den Jahren nicht minder toll und nur weil man neue Dinge entdeckt, werden die alten nicht unattraktiv. Für mich zumindest nicht.

Bis zuletzt habe ich nicht wirklich mit dem Gedanken gespielt, was eigentlich vor sich ging. Die Nacht vor dem Konzert wegen Prüfungen durchgemacht. Schließlich befinden wir uns mitten in der Prüfungsphase. Aber selbst ein lila gestreifter Elefant mit Feenflügeln und einer Bazooka hätte mich nicht von dem Konzert abhalten können. Also auf auf, nach Berlin!

Wir kamen 5 mins vor Einlass an, stellten uns an der richtigen Stelle der Schlange an, waren fix drin, auf die Empore, gleich über der Bühne - fantastische Sicht ohne Gedränge und stundenlangem Anstehen. Eigentlich zu gut um wahr zu sein! Und dann kamen sie... und nicht nur ich war den Tränen nahe.
Ich finde keine Kritikpunkte, egal wie lange ich darüber nachdenke. Ich kann mich auch nicht über das Gebrüll oder die Security oder sonst irgendetwas aufregen, wie auch? Bei all der Euphorie, die mir diese Show bereitet hat.
Alles, was ich empfinde ist Dankbarkeit und Glückseligkeit über dieses unglaubliche Geschenk, das mir letztenendes doch noch gewährt wurde, unverhofft und unerwartet. Wahnsinn.
Zum Abschluss eine waschechte Berliner Currywurst mit Pommes. Himmlisch.
Und schon waren wir wieder unterwegs zurück nach München. 18h München-Berlin + Konzert und wieder back. Das mache uns mal einer nach! (wobei ich ohne Führerschein das beste Los der Compagnie ergattert hatte...)