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Letztens hab ich's geschaut: Hancock Fantasyactionkomödie, Film, Hancock, Review

Autor:  Sheena93
Heute lief ja der Film "Hancock" auf Pro7.

Ich wollte ihn zwar schon längere Zeit sehen, da ich ihn verpasst hab, als er im Kino anlief, hatte aber Vorurteile, weil ich dachte, dass ist wieder so'n 08/15 Action-Supehelden-Film. Ich war positiv überrascht.


Hancock(Will Smith) ist ein Superheld in Los Angeles. Superheld ist hierbei vielleicht übertrieben - zwar rettet er Menschen, ist dabei jedoch betrunken und verursacht große Schäden - die Menschen finden ihn also weniger "super".
Er rettet auch den PR-Berater Ray Embrey (Jason Bateman), der ihm als Dank ein besseres Image verpassen will.
Als Erstes soll Hancock dafür ins Gefängnis gehen(gegen ihn liegen viele Klagen wegen Sachbeschädigung vor). Ray meint, die Menschen würden ihn dann bald vermissen - außerdem soll er dort einen Entzug und eine Anti-Agressionstherapie machen. Ray entwirft auch einen schönen Anzug für ihn (Hancock findet ihn anfangs weniger schön).
Jedoch fängt Hancock an, sich zu verändern und bald ruft ihn der Polizeipräsident bei einem Geiseldrama um Hilfe und Hancock kann seinen neuen Anzug ausführen.


Soweit empfand ich den Film als erfrischend, weil er darlegt, dass das Leben eines Superhelden gar nicht so toll ist, wie man sich das immer vorstellt. Klar, man hat Superkräfte, aber sonst hat die eben keiner und so hat der Superheld keine Freunde.
Er gehört nicht dazu.
Natürlich sagt der Film nicht, dass alle gleich sein müssen - er zeigt eher, dass Menschen Probleme haben, Menschen, die anders sind, zu akzeptieren.
Die Figur Hancock ist dabei trotzdem nicht unbedingt ein Typ, den man sofort mag (zumindest fand ich ihn anfangs nicht soo sympathisch). Man hat das Gefühl, das Superheld-Sein geht ihm auf die Nerven.
Das ändert sich ein bisschen nachdem er Ray trifft.
Sehr witzig hierbei fand ich, wie Ray ihm rät, er solle den Polizisten mal so etwas wie "Gut gemacht" sagen. Hancock meint erst, das wär ja Quatsch, schließlich wär er nicht da, hätten sie's gut gemacht.
Bei seinem Einsatz sagt er den Polizisten diesen Satz jedoch so oft, dass es lächerlich wirkt (der Film soll angeblich aber auch z.t. eine Parodie auf gängige Genre-Filme sein).

Mit Ray trifft Hancock aber auch dessen Frau Mary (Charlize Theron) und damit auch auf seine Vergangenheit, die er vergessen hat.
Ich möchte hier das Ende nicht verraten, aber ab hier wandelt sich der anfangs ein bisschen sozialkritische Film in die von der Fernsehzeitung angekündigte "Fantasy-Action-Komödie".
Zwar wird das Rätsel um Hancocks Superkräfte gelöst, jedoch gibt es auch mehr Action, ausgelöst durch einige Verbrecher, die Hancock umlegen wollen, weil er sie ins Gefängnis gebracht hat.

Alles in allem ein guter Film, der nicht dem typischen Superheldenschema enttspricht. Eine ausgewogene Mischung aus Action, Witz und Handlung mit guten Schauspielern.

PS.: Johnny Galecki ("Leonard Hofstaedter" in "Big Bang Theory") hat einen kleinen Auftritt. ;)

PPS.: Das war meine erste Film-Review, würd mich interessieren, ob ich's soweit gut gemacht hab. ;)