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Das wandelnde IKEA-Muster

Autor:  -Faramir-
Neulich in der Disse...
Da sitzt man nun.
Gut platziert am Eingang um die Girlies und Halbmachos abzuchecken.
Ganze Kindergärten betreten das Halbdunkel des Raumes.
Mit dem annehmbaren Wodka-Red-Bull Mix in der rechten Hand wird getuschelt.
Die Outfits der schwarzhaarigen Damen mit blonden Strähnchen erreicht die Marke "grottig" bis "und-die-traut-sich-auf-die-Straße?".
Die Pullover der Herren vom Typ "hat-mir-Mama-geschenkt", ist auch wieder voll im Trend.
Ein weiser Engel mit Push-up BH verteilt noch Weihnachtsmützen und kleine Herzen mit Nümmerchen für die anstehende Singleparty.
Die Stimmung steigt und der Alkoholspiegel im Blut auch.
Und nach einer Weile, so will es Mutter Natur, muss man mal auf das stille Örtchen.
Wenn es denn stille wäre...
In der Kabine neben an, so denkt man, stirbt ein Mensch und die Nummer von Bestattungsunternehmer ist schon fast gewählt.
Sei es drum...
Draußen gibt es (Gott sei dank) Seife zum Waschen.
Und der Blick in den Spiegel erfreut und schreckt gleichzeitig ab.
Man selber sieht noch recht pasabel aus, aber hinter einem steht es.
Das IKEA-Muster.
Ein Oberteil, mit dem Originaldesign der Couch Bertö, ziert den Körper einer gut gebauten Brünetten.
Okay, sollte sie sich mal auf eben diese Couch legen, verschwindet sie.
Das nennt mal Tarnung.
Dennoch, die Überlegung beginnt!
Ist das wirklich "nur" ein Shirt?
Machen die jetzt schon unterschwellig Werbung?
Fehlt nur noch das Logo quer über dem Arsch.
Was mich aber auch nicht wundern würde, jetzt wo es aufgestickte Kronen und Wörter wie Princess auf der Hose gibt.
Tja, Madonna und Frau Beckham machen es möglich.
Jetzt bloss schnell hier raus und den letzten Drink gekippt.
Man sollte sich fernhalten von den Modeschöpfern die sich ihre Inspiration im Möbelhaus holen.

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