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日本の日記~Neues aus Japan XXXIV Japan-Tagebuch, Tokyo

Autor:  Jitsch
Ist ganz schoen lang ^.^' aber sind ja Ferien, also werdet ihr wohl genug Zeit zum Lesen haben.

Teil 1 Der Weg nach Osten
Den Trip nach Tokyo hatte ich schon ziemlich lange mit meiner Brieffreundin aus Deutschland, Ran (Sayaka-no-Adam), geplant. Zwei Wochen vorher habe ich mir dann die Buskarte gekauft, die fuer Hin- und Rueckfahrt zusammen 9.500 Yen (ca.80 Euro) kostete. Der Bus fuhr dann am 23. Abends um 21:10 Uhr vom JR-Bahnhof in Nara ab. In Nara gibt es ja zwei groessere Bahnhoefe, den von JR und den von Kintetsu, zwei verschiedenen Bahngesellschaften. Ich hatte schon zwei Tage vorher mal geguckt, wie man denn zum Bahnhof hinkommt, aber das war ganz leicht. Am 23. wollte ich dann so gegen halb acht von Zuhause los, mit dem Bus nach Gakuenmae und von dort mit dem Zug nach Nara, aber als wir um kurz nach sieben mit dem Essen fertig waren, hat sich O-Mama angeboten, mich mit dem Auto nach Gakuenmae zu bringen, mit dem Effekt, dass ich etwa eine halbe Stunde eher in Gakuenmae war als geplant. Dann fuhr dort auch gerade ein Schnellzug nach Nara ein, und als ich dann in Nara war, hatte ich noch anderthalb Stunden Zeit. Da das Postamt in der Naehe meines Wohnortes am Vortag zugewesen war, hatte ich noch kein Geld zum Ausgeben in Tokyo abgehoben und bin erstmal zur Post in Nara, die aber schon seit einer Stunde zuhatte. Also hab ich mich langsam auf den Weg zum JR-Bahnhof gemacht. Unterwegs habe ich fuer Ran-chan noch einen Kugelschreiber mit einer als Reh verkleideten Hello Kitty dran gekauft, ein Nara-Souvenir. Als ich dann schon kurz vorm Bahnhof war, hatte ich immer noch eine Stunde Zeit, also bin ich erstmal kurz ins Gamecenter rein und dann hab ich die letzte Zeit totgeschlagen, indem ich mir die Hoerproben im Musikladen angehoert hab. Als ich zum Bahnhof kam, standen die Busse schon da, zweis Stueck. Meiner war ein Doppeldecker, und ich war oben am Gang. Vom Fenster haette man aber auch nicht viel mehr gesehen, weil wir die Vorhaenge geschlossen lassen sollten, schliesslich fuhren wir die ganze Nacht durch und manche wollten schlafen. Wir haben unterwegs noch in Kyoto gehalten und um Mitternacht noch eine kurze Pause an einer Autobahnraststaette gemacht, aber ansonsten gibt es nicht viel davon zu erzaehlen, ich hab dann doch irgendwie die meiste Zeit geschlafen. Um halb sechs kamen wir dann schon in den Grossraum Tokyo und hielten noch an ein paar Stellen, bevor wir dann zum Hauptbahnhof kamen und alle den Bus verliessen. Es war halb sieben Uhr morgens und noch dunkel, und ueberall schienen Hochhaeuser um uns herum zu sein.

Teil 2 Die Suche
Ich hatte noch eine halbe Stunde Zeit bis ich mich mit Ran-chan treffen wuerde, als sah mein Plan aus wie folgt; erstmal auf Klo, dann einen Geldautomaten suchen, der meine Postbankkarte akzeptiert und dann noch eben n Kaffe trinken oder so was. Um die Zeit war der bahnhof wie ausgestorben. Ich hab also erstmal auf die Bahnhofskaret geguckt und dort einen Geldautomaten entdeckt, als ich ihn dann jedoch gefunden hatte, war er zu. Dann war das einzige Klo im Bahnhof wo man auch ohne Ticket reinkam noch geschlossen, und wie ich feststellte, war der Ort wo wir uns verabredet hatten auch nur mit Ticket zugaenglich. Ich hatte gerade noch genug Geld, um mir eines der billigsten Tickets fuer 130 Yen zu kaufen. Hinter den Ticketschranken (in Japan kommt man da ja nur durch, wenn man auch ein Ticket hat… Schwarzfahren geht hier praktisch nicht) gab es dann auch ein paar Toiletten, und dann hab ich auch bald unseren Treffpunkt gefunden. Sie hatte mir geschrieben, das sei ein “Hiroba”, also ein ziemlich grosser Ort, aber was ich fand, war ein Raum von der Groesse eines viertel-Fussballfeldes mit ein paar Sitzen. Ran-chan kam dann etwa zehn nach Sieben in Begleitung ihrer Gastmutter, die sich entschuldigte, dass sie sich wegen ihr im Bahnhof verlaufen haetten. Dann beschlossen wir, da ich mit meinem 130-Yen-Ticket sowieso nicht weiter kam, erstmal nach Akihabara gefahren, ein Ort, den jeder Anime-Fan kennen sollte. Wir sind also raus aus dem Bahnhof, nachdem wir uns von Ran-chans Gastmutter verabschiedet hatten, und gingen los. Irgendwie landeten wir dann in einer Seitenstrasse und liefen etwas ziellos rum, und ich brauchte ja immer noch Geld. Als wir dann wieder an der Hauptstrasse waren und immer noch keine Post gefunden hatten, fragte ich mal in einem Convenience-Store nach. Ein Einheimischer erklaerte mir dann, dass am Sonntag ja die meisten Postaemter zuhaetten, aber das Hauptbuero wohl offen waere, und erklaerte uns den Weg. Erstmal mussten wir zum Bahnhof Ueno latschen, und meine Fuesse begannen schon, etwas wehzutun, weil ich meine inzwischen etwas zu engen Winterstiefel angezogen hatte. Seinen Instruktionen folgend bogen wir dann nach rechts ab und fanden auf der naechsten Karte dann auch ein Postamt hinter einem Shinto-Schrein. Als wir dann da waren, war es aber nicht das, was wir gesucht hatten, denn es hatte den ganzen Sonntag nicht auf. Zurueck an der Hauptstrasse fanden wir noch zwei Postaemter und latschten erst zu dem einen, das aber auch den Sonntag ganz geschlossen war. Dann sind wir zurueck zu der Karte und haben dann noch ein Postamt in der Naehe der Bahnlinie gefunden. Und als wir da endlich ankamen, hatte der Geldautomat auch schon offen. Endlich konnte ich mir genug Geld abheben, um mir in Tokyo alles zu kaufen, was ich wollte. Dann sind wir zum nahen Bahnhof Ueno und von dort zurueck nach Akihabara gefahren.

Teil 3 Electronic Town
In Akihabara sahen wir uns, kaum dass wir den Bahnhof verlassen hatten, einem riesigen “DiGi Charat”-Poster gegenueber. Wir sind dann in ein Kaufhaus gegangen und im 4. Stock (oder wars der 5.?) hatten wir erstmal drei oder vier Reihen an Gashapons, diesen Automaten mit Anime-Figuren und sonstwas drin. Es gab alle akutellen Serien und jede Menge lustige Items und Schluesselanhaenger davon. Ich hab eine Figur von Natsuki aus MyHiME erwischt und einen Schluesselanhaenger von Cure Bloom. In der Technikabteilung war es krachend voll, weil alle noch das neue Wii kaufen wollten, und Polizisten mussten die Schlange von Menschen da anleiten. Ich hab mich davon ferngehalten und mir noch eine Plueschfigur von dem neuen Anfangspokemon des Wasser-Typs geholt, das aussieht wie ein Pinguin. Danach haben wir uns erstmal in ein Café gesetzt und ein bisschen geredet, bevor wir dann das “richtige” Akihabara gefunden haben. Laden an laden, komplette Reizueberflutung wegen blinkender Schilder ueberall, nichts als Menschen um einen herum und in den Laeden die tollsten Anime-sachen. Wir sind in ein Anime-Kaufhaus reingegangen, und auf jedem Stockwerk gab es andere Tolle Sachen; CDs, Guidebooks, vor allem alles Moegliche an Figuren und Plueschpuppen und Kostueme. Diese Figuren waren toll. In dem einen Stockwerk gab es Lebensgrosse von Asuka (NGE), Sakura (CCS) und noch ein paar mehr, die ich nicht kannte. Diese Figuren waren sauteuer, aber die waren wirkllich gut gemacht, aber ich hab mir trotzdem keine gekauft, weil die alle so gross waren… Ueberall war was los in diesem Stadtteil, es gab GameCenter an Gamecenter, und jede Menge Anime-Laeden, manche mit nur DVDs im Programm oder mehreren Etagen mit Anime-CDs, und was weiss ich noch alles. Das war wirklich zu viel, um es sich alles anzugucken. Als wir dann zur naechsten U-Bahnstation kamen, sind wir eingestiegen, naechtes Ziel: Shibuya.

Teil 4 japanische Architektur der Neuzeit
Sobald wir aus dem Bahnhof kamen, waren ueberall Hochhaueser in allen Groessen. Wir sind einfach mal drauflos gelaufen und haben jede Menge Haeuser fotografiert. Darunter waren ca. 2 Meter breite, aber etwa 10 Stockwerke hohe Haeuser, welche die aussahen wie aus Europa, Stahlbauten und welche mit Steinfassade, und manchmal zwischen den ganzen Hochhaeusern, die das groesste Gebaeude von Nara mindestens 3-fach uebertrafen, konnte man an manchen Stellen noch einen Tempel entdecken, der natuerlich dann winzig aussah. Wir sind ne ganze Zeit die Hauptstrasse entlanggeschlendert. Von Weihnachten war nicht viel zu spueren, es war etwa 15 Grad und keine Weihnachtsbeleuchtung oder so. Als wir dann den Tokyo Tower von weitem entdeckt haben, haben wir uns zu Fuss in die Richtung aufgemacht. Wir sind dabei an einem Friedhof vorbeigekommen, mitten in Tokyo fanden wir da Baeume und Ruhe vor, und dann ging es weiter nach Roppongi, wo wir dann den Tokyo Tower wieder aus den Augen verloren hatten und erstmal fragen mussten, und dann hatten wir ihn endlich gefunden und haben auch ganz viele Fotos gemacht. Kurz bevor wir da waren kamen wir noch an einem Gebaeude vorbei, das ganz mit rotem Backstein verkleidet war, was ich ja in Japan noch nie gesehen hatte. Dann waren wir halb am Tokyo Tower und sind zur naechsten U-Bahnstation, wo man mit ewig langen Rolltreppen total tief runter musste. Unser naechstes Ziel war Shinjuku.

Teil 5 Tokyo von oben
In Shinjuku waren noch mehr Menschen als ueberall anders wo wir an dem Tag vorher gewesen waren, man ging wirklich vorwaerts und konnte nicht einmal stehebleiben, ohne sofort jemandem im Weg zu stehen. Auch hier konnte man ueberall Hochhaeuser sehen, unter anderem dieses mit dem Doppelturm, in dem die DATS-Organisation in Digimon Tamers ihren Sitz hat. Wir sind dann ins Lumiere gegangen, ein riesiges Kaufhaus wo man wirklich alles bekommen konnte, und haben den Expresslift genommen, der nach dem 2. Stock gleich in den 10. kam, um auf die Restaurantebene zu kommen. Dort entschieden wir uns fuer ein Lokal mit Reisomelettes, vor dem wir gut eine halbe Stunde warten mussten, bis Plaetze fuer uns frei waren, dann aber hatten wir Plaetze direct am Fenster und konnten total gut auf die Stadt gucken. Man sah die ganzen Hochhaeuser ueberall, und nirgendwo war ein Ende dieser Stadt zu sehen. Ausserdem konnte man den Park sehen, eine Ansammlung von baeumen mitten zwischen den Hochhaeusern. Auf der Bahnlinie unter uns kamen staendig Bahnen vorbeigerauscht, und auf der Bruecke darueber hinweg liefen immer Menschen, und der Fluss brach einfach nicht ab. Als wir wieder rauskamen und zurueck zum Bahnhof kamen, kamen wir kaum zu den Kartenautomaten, und die Bahn zum Hauptbahnhof war so drueckend voll, dass wir alle dicht gedraengt standen. Unser naechster Plan war, irgendwo in die Tokyoter Bucht zu kommen.

Teil 6 Orientierungslos in Tokyo
Am Hauptbahnhof hatten wir erstmal keine Ahnung, wo wir nun hinsollten. Nach Orientierung auf dem grossen Plan, auf dem gluecklicherweise auch das Wasser eingezeichnet war, mussten wir die rote Linie nehmen, also sind wir der Ausschilderung zur Marunouchi-Linie gefolgt. Als wir dann, nachdem wir ewig durch den Banhof gelatscht waren dort ankamen, stellten wir fest, dass die Marunouchi-Linie nicht die war, die wir gesucht hatten, naemlich eine Metro-Linie war und in Tokyo um den Stadtdkern im Kreis fuhr. Dann hatten wir langsam raus, welche Linie wir nehmen musten, aber um dorthin zu kommen mussten wir mit unseren zerschundenen Fuessen einen ewig langen Gang entlang, Dann sind wir in den naechsten Expresszug gestiegen und in Shin-Kiba ausgestiegen. Das Meer sah auf der Karte gar nicht so weit weg aus. Wir sind immer an der Bahn entlang gelaufen und uns kam eine Schar von Autos entgegen, die alle auf dem Rueckweg vom Disneyland waren, das an Weihnachten besonders gut besucht war. Schliesslich waren wir dann doch an der Bucht und konnten ueber das Wasser hinweg das Riesenrad vom Disneyland sehen. Ueber dem Wasser war alles dunkel, es fuhr ein Schiff dort entlang und wenn man sich nach rechts drehte, konnte man das endlose Meer irgendwie erahnen. Dann mussten wir den ganzen Weg zurueck, aber irgendwie kam uns das dann nicht mehr ganz so weit vor. Wir sind zurueck zum Hauptbahnhof gefahren und hatten noch zirka zwei Stunden bis mein Bus fuhr, also sind wir gegenueber des Bahnhofs die Hauptstrasse lang und dann in eine kleinere abgebogen, weil dort ein Karaoke-Laden war. Dort haben wir dann eine Stunde lang gesungen, alles Anime-Songs eigentlich. Bei Winter Bells hab ich auch einmal den deutschen Refrain gesungen, und dann hab ich noch den neuen Song von Kat-tun ausprobiert, das klappte aber nicht ganz so gut. Dann haben wir uns noch in ein Café gesetzt und schliesslich kam dann auch der Bus, ich bin eingestiegen und dann hab ich eigentlich nur noch geschlafen.

Teil 7 Last-Minute Shopping
Zurueck in Nara war es kalt, meine Fuesse taten immer noch weh und ich war muede. Ich hab mich in den Bus zum Kinetsu-Bahnhof gesetzt und nach einem kurzen Anruf zuhause, fuer den ich, weil meine Telefonkarte alle war, erstmal noch im Convini meine 500 Yen in 100er wechseln musste, bin ich dann zurueckgefahren. Zuhause, beim Anblick der Geschenke auf meinem Bett fiel mir dann ein, dass ich ja versprochen hatte, meiner Gastfamilie Geschenke in Tokyo zu besorgen. Da ich das nicht hatte, habe ich mich nach einem kurzen Fruehstueck und mit leichtem Gepaeck auf den Weg zum AEON-Einkaufszentrum gemacht, um das auch noch zu regeln. Ich hatte mir schon mal ein paar Gedanken gemacht, und so musste ich nur noch finden, was ich suchte.
Fuer Yuko habe ich eine schicke Modekette erstanden, so eine mit Gold und grossen Perlen, die ich nie tragen wuerde, aber die sie total gefreut hat.
Fuer Mi-chan hab ich eine Plueschkatze gekauft, die sie auch total toll fand.
Meinem Gastvater hab ich eine blaue Krawatte gekauft, und die mochte er auch total gerne, als er sie gesehen hat und meinte, die wuerde er bestimmt in naechster Zeit mal tragen.
Fuer Mai wollte ich erst die Single von dem Ending Thema kaufen, das zu der Serie gehoet, die sie immer so gerne geguckt hat. Aber dann ist mir das neue Album von Orange Range aufgefallen und mir fiel ein, dass Mai in ihrem Zimmer eines der vorherigen Alben der Band hat und dass sie die bei dem Weihnachtskonzert auch so toll fand, also hab ich das genommen. Sie war total begeistert davon und meinte, dass sie sich das so gewuenscht hat. Volltreffer ^.-
Fuer O-Mama habe ich dann noch etwas Hausfrauenzeug gekauft, weil mir nichts besseres einfiel; einen hitzefesten Handschuh, ein heisse-Topfdeckel-anfass-Tuch und eine Tasse. Die Tasse benutzt sie glaube ich schon.
Ich habe von meiner Familie hier dann auch was gekriegt. Von Mai, Yuko und Mi-chan einen rosa Plueschteddy und Sammelkarten von Gash Bell, von O-Mama Socken und von meinem Gastvater einen neongruenen Schal. Die Farbe steht mir total gut, finde ich. Das ist soo toll ^.^ Und aus Deutschland habe ich eine Karte von meiner Familie bekommen und von meiner Patentante ein Buch ueber eine juedische Familie, die in der NS-Zeit nach Schanghai geflohen ist.

Teil 8 Karaoke mit Yoshiko (Dekaaai! 8 Teile in einem Eintrag o.O)
Am Montag bin ich dann auch am Tag nicht zum Schlafen gekommen, denn um halb vier war ich mit Yoshiko in Nara verabredet und so musste ich recht bald wieder los. Ich kam puenktlich und wir haben uns auch sofort gefunden. Da sie noch nichts gegessen hatte (und ich auch nicht) sind wir erstmal zu McDonald’ s gegangen. Dann haben wir uns auf den Weg zum karaoke gemacht, allerdings war die Wartezeit anderthalb Stunden, also sind wir zu dem anderen Karaokeladen in Richtung JR-Bahnhof gegangen. Dort brauchten wir dann auch nur eine viertelstunde zu warten, bevor wir drankamen. Wir haben zwei Stunden gesungen! Ich hab unter anderem versucht, die japanische Version von “With Broken Wings” zu singen, hat aber nicht so gut geklappt, da ich mit dem Text nicht wirklich vertraut war. Ganz am Anfang hab ich “Realize” von Gundam gewaehlt, was sie total cool fand, weil das einer ihrer Lieblingssongs ist, obwohl ich ja eigentlich “Reason” singen wollte, aber ich verwechsel die Lieder anhand der Titel immer -.- Es hat riesigen Spass gemacht und als die zwei Stunden um waren, fand ich das richtig schade.
Am Abend kam dann noch einer der Conan-Kinofilme im Fernsehen. Ich weiss nicht, wie der hiess und habe auch den Anfang verpasst, aber er war gut. Er spielte in Kyoto, was ja von hier gar nicht so weit weg war, und ich habe festgestellt, dass ich wirklich fast alles verstanden habe. Der Film war wirklich gut gemacht, Heiji spielte eine wichtige Rolle und die Action kam auch nciht zu kurz, und am Ende durfte sogar Shin-ichi kurz auftauchen und in einer atemberaubenden Szene Kazuha vor dem Moerder retten, bevor er dann Ran gefunden hat und mit ihr in den Armen wieder zu Conan wurde. Sollten die Conan-Filme mal in Deutschland auf DVD kommen, wuerde ich speziell diesen, wenn ihr ein bisschen Japanisch koennt, in der originalsprache und dann mit Untertiteln gucken, denn hier kommen die Unterschiede in der japanischen Sprache voll zum Tragen. Die Leute um Conan kommen ja aus Tokyo und sprechen Standardjapanisch, aber die ganzen Leute aus der Gegend, wie Heiji und Kazuha, sprechen den Kansai-Dialekt, und die Frauen aus Kyoto haben noch einmal eine spezielle Art von Verb-endungen und so was. Das ist ja das, was in der deutschen Synchronversion ueberhaupt nciht rueberkommt…

So, das wars von den letzten Tagen. Euch allen Frohe Weihnachten!

Jitsch*

日本の日記~Neues aus Japan XXXIII Japan-Tagebuch

Autor:  Jitsch
Teil 1 Nachtraeglich zum Geburtstag

Ich hab das jetzt nicht in dem alten Weblogeintrag geschrieben, das haette sowieso keiner gemerkt, aber ich hab mittlerweile noch zwei Geburtstagsgeschenke mehr bekommen. Das erste war von Hana-chan, ein Baer mit Rentier (oder Reh?) hoernern und einer Glocke um den Hals, der echt suess ist. Und von Yuka was ganz Tolles; eine Aktenhuelle mit Kekkaishi-Motiven, eine Tasche wo vorne Kekkaishi und hinten Conan drauf ist und eine Extraausgabe des ersten Kapitels von Kekkaishi in einem kleinen Heft. Das find ich stark. Das eine hab ich erst heute bekommen. Ist zwar fast einen Monat spaeter, aber was soll's? Ich bin froh.

Teil 2 Froehliche Weihnacht ueberall?

Ehrlich gesagt ist hier in Japan von Weihnachten kaum etwas zu spueren. Es gibt zwar ein paar wenige Haeuser, die ihren Garten in einen einzigen See von Lichterketten verwandeln, aber das bleibt die Ausnahme. Es gibt keine Weihnachtsbeleuchtung an den Strassenlaternen, keine Weihnachtsbaeume auf der Strasse, keine Weihnachtsmaenner die auf der Strasse Werbung machen (aber immerhin hat der Onkel von Kentucky Fried Chicken ein Weihnachtsmannkostuem an) und keine Advenstmusik in den Strassen. Es ist einfach alles normal. Das WEtter ist auch nicht so, dass man es als sonderlich weihnachtlich bezeichnen koennte, und so fuehlt man sich als Deutscher, der man mit Adventskalender und Weihnachtsmarkt aufgewachsen ist, ein bisschen verloren.

Teil 3 Laberseite

Tut mir leid, dass ich gerade voll nichts interessantes zu erzaehlen habe... Jah, jetzt sind Winterferien. Ich habe einiges geplant; einmal werde ich meine Brieffreundin aus Deutschland, die fuer zwei Wochen dorthin kommt, in Tokyo treffen (aber nur einen Tag), dann will ich mit Yoshiko (die bei der Teezeremonie mit war) zum Karaoke Animelieder singen, ich will Osaka besuchen (ist immerhin schon so nah), ins Kino gehen (wahrscheinlich Eragon, das ist wenigstens in Englisch mit jap. Untertiteln, obwohl ich japanische Filme mittlerweile auch ganz gut verstehe), O-Mama will mich so weit bringen, dass ich mir selbst einen Yukata anziehen kann (oder auch nur so weit, dass ich ihn jemand anderem anziehen kann) und dann habe ich einen 10-Seiten-Manga in der Produktion, dessen Abgabedatum am 15. Jan ist und bei dem ich nicht alles auf den letzten Druecker machen will wie beim letzten.
Weitere News?
O-Mama eroeffnete mir heute Morgen, dass ich wohl nach Neujahr in eine neue Gastfamilie komme, weil sie im naechsten Jahr mit ihrem Beruf noch viel beschaeftigter sein wird als vorher. Das hat mich ziemlich ueberrascht, aber ich finde es okay. SChliesslich werde ich so noch mehr Japaner kennenlernen und mal ein anderes japanisches Haus sehen, so dass ich mir vielleicht ein generelleres Bild von Japanischem WOhnen machen kann *grins* Noch steht aber nicht fest, zu wem ich gehe, heute haben erst alle einen Zettel gekriegt wo sie ankreuzen koennen, ob sie das wollen... ich weiss gar nicht, wie ich mein ganzes Zeug zu dem neuen Haus kriegen soll, wer weiss wie weit das weg ist. Aber dafuer koennten meine Kosten fuer Bus und Bahn sinken, wenn meine neue Familie naeher an der Schule wohnt.
Ab Januar wird auch noch ein Junge aus Shetland nach Japan kommen und bis Maerz bleiben. Seinen Namen weiss ich gerade gar nicht, und er kommt auch nicht in unseren Jahrgang, sondern einen hoeher (ob er Japanisch kann?). Bin ich schon irgendwie ganz gespannt drauf.
Als ich heute auf dem Weg nach Hause war, hab ich im Gakuenmae-Eki, wo man erst vom Gleis ne Treppe runter zur Gleisunterfuehrung und dann wieder hoch zum Busterminal muss, die Rolltreppe genommen (mache ich sonst nie). Promt landete ich hinter einer Frau, die ewig brauchte, bis sie dann die Rolltreppe betrat. Sie drehte sich dann zu mir um und erklaerte mir, dass ihre Fuesse etwas wehtaten und sie nicht so schnell gehen konnte, ich hab nur genickt. Fand ich irgendwie interessant, weil das das erste mal war, dass ein unbekannter Japaner aus freiem Willen mit mir gesprochen hat.

Euch allen auch schoene Weihnachtsferien!!

Jitsch*

日本の日記~Neues aus Japan XXXII Japan-Tagebuch

Autor:  Jitsch
Teil 1 Speech Assembly

Gestern fand in der Tenri-Highschool ein ... ehm... Speech Assembly (wie sagt man das auf Deutsch? Redeversammlung?) fuer Austasuchschueler in Japan statt. Ich hatte mich schon seit einem Monat vorbereitet, oder ... na ja, ich hatte meinen Text halt schon einen Monat vorher geschriebn und ihn dann Minami-Sensei zur Korrektur gegeben (sie musste zweimal durchgehen') und hab dann am Samstagmorgen angefangen, ihn auswendig zu lernen.. ehe... ging aber ganz gut. Da Mai wegen ihrem Club nicht mitkonnte und O-Mama von ihrem Job direkt kommen wollte, hab ich mich fuer 11:50 Uhr mit Ida am Bahnhof verabredet. Bin also um 11:20 Los zur Bushaltestelle, wo ich den Bus um 11:32 genommen habe. Wir fuhren, und fuhren... eine Ampel rot.. noch eine... vor uns eine ewig lange Autoschlange... wir halten an fast jeder Haltestelle, weil jemand rein oder raus will... an einer drueckt dann dieses daemliche Kind, obwohl es noch gar nicht raus will, den Haltewunsch-Knopf... Kurzum, als ich dann durch die Ticketschranken raste, war es 12 Uhr. Die gute Nachricht: Der Zug nach Nara fuhr gerade ein und wa ein Schnellzug, das heisst er hielt nicht noch auf der Station zwischen Gakuenmae und Saidaiji (und in Saidaiji wollten wir umsteigen). Die schlechte: Der Zug nach Tenri fuhr um 12:08 Uhr in Saidaiji ab und wir mussten uns dort noch Ticketes kaufen, und der naechste waere erst wieder ne halbe Stunde spaeter. Kaum in Saidaiji, rennen wir was das Zeug haelt nach unten, kaufen uns die Tickets, wieder hoch, und... der Zug nach Tenri wartet noch! Wir alo rein und... das Teil stand noch etwa zwei Minuten bewegungslos da -.-
Danach lief aber alles reibungslos. Am Bahnhof haben wir Katou-Sensei getroffen, mit dem wir zusammen zur Schule gegangen sind... ich haette das Teil nicht als Schule erkannt, das sah mit seiner traditonell japanischen Bauweise eher aus wie ein 6-Stoeckiges Wohnheim fuer Moenche oder so. Das Krankenhaus daneben genauso.
Im Fahstuhl haben wir dann schon die erste andere Austauschschuelerin, aus Estland, getroffen. Oben war noch mehr los, und wir haben den Plan bekommen. Es waren 9 Schueler, davon 5 Studenten (von denen wiederum 3 Chinesen waren, ein Amerikaner und eine Rumaenin), ein... ja, weiss ich auch nicht, auch ne Art Austauschschueler, aber weder an Uni noch Highschool aus der Mongolei, und drei Koukou-Seis (Schueler der Highschool); eine Deutsche, die Estlaenderin (?) und ich.
Bevor es losging, hab ich n bisschen gelesen und versucht, nochmal meine Rede durchzugehen, was mir aber nicht so gut gelang. Dann haben drei Japaner hintereinander Reden gehalten, wie lange es diese Veranstaltung schon gibt (war dieses Jahr das 16. Mal), was ihnen andere Austauschschueler erzaehlt haben was sie an Japan erstaunlich finden, all so was halt. Dass dann die erste Austauschschuelerin (Studentin) dran war, hat man gar nicht so gemerkt, weil sie so fliessend Japanisch konnte und (da es eine Chinesin war) auch nicht so unjapanisch aussah. Die Reihenfolge lief so, dass erst alle Studenten kamen, und zwar die zuerst, die schon ganz lange in Japan waren und zuletzt die, die erst seit 2 Monaten oder so hier waren. Dann der Mongole, und dann wir drei Koukou-Ses auch wieder danach, wer zuerst da war, was zur Folge hatte, dass ich als letzte dran war.
Ich hab bei manchen nicht so gut alles verstanden, aber ich werde euch jetzt mal kurz zusammenfassen, wer was gemacht hat.
1 Wang Hua, Thema: Was ist Glueck
Hat von einer Chinesin erzaehlt, die einen Aufenthalt in Japan gemacht hat, obwohl sie eine toedliche Krankheit und nicht mehr lange zu leben hatte. Und schloss, dass Glueck fuer jeden etwas anderes ist, und fuer diese Chinesin war es, dss sie in Japan leben konnte.
2 Ashley Sheikh (der Amerikaner), Thema: Hoffnung im Auslandsaufenthalt
Hat sich vor allem darueber beschwert, dass Austauschstudenten immer mit ihren Landsleuten rumhaengen, statt Japanisch zu reden und japanische Freunde zu finden. Rief uns dazu auf, offener zu sein und die Japaner, uns zu empfangen.
3 Han Jin, Thema: Es gibt nur ein Leben
Handelte davon, dass Japan offenbar eines der wenigen Laender ist, in denen KINDER Selbstmord begehen, und fragte, was an der Kommunikaion schief laeuft, dass manche Kinder einfach keinen anderen Ausweg mehr sehen, und rief alle dazu auf, mehr miteinander zu reden.
4 Hao Yanzhu, Thema: Lasst uns international leben!
Weiss ich gar nicht mehr so genau, auf jeden Fall hat sie uns alle gebeten, 2008 zur Olympiade in ihre Heimatstadt Peking zu kommen, weil sich die Chinesen da wirklich Muehe mit geben.
5 Iwana Banner, Thema: Was mich in Japan an Rumaenien erinnert
Hatte die erste Power-Point Praesentation in der Geschichte dieses Speech Assemblys und zeigte uns, dass das Herbstlaub in Japan und in Rumaenien sich voll aehnlich ist, dass sie der Nara-Park an den in ihrer Stadt erinnert und dass sie in Rumaenien vor Kirchen ein Tor haben, dass dem Torii eines japanischen Schreins sehr aehnlich ist.
6 Choca (der Mongole), Thema: Mein Alltag als Austauschschueler
Hatte die kuerzeste Rede von allen und darin nichts, an was ich mich jetzt noch besonders erinnere...
7 Lisa Ebermann, Thema: Die Unterschiede zwischen Deutschland und Japan
Fokussierte auf die Sachen, die einem eigentlich sofort auffallen, das Wetter und Bentous und ... okay, ich kann auch gleich zugeben, dass ich auch davon nicht viel behalten habe ^.^'
8 Kunsar Kati (Estland), Thema: Japan ueber Bentou gesehen
SChwaermte von Bentous, die sie mittlerweile mit Begeisterung selbst jeden Morgen macht und zeigte uns auch eine art Plan, von 5 verschiedenen Bentous einer Woche. Redete auch davon, was sie da alles reintut und so.
9 Ich, Thema: Sich an Japanisch gewohenen
Habe hauptsaechlcih darueber geredet, wie ich Japanisch lerne, sprich mit Lehrbuch und Kanjikarten in einer 5-Faecher-Box. Wie ich das sehe nicht sonderlich interessant.
Nach den Reden hat der Karateclub ein paar Kihon-Uebungen vorgefuehrt.
Dann gab es Suessigkeiten, und ich hab mich ein bisschen mit der Deuschen unterhalten, und dann kam auch noch der Amerikaner an. Es war ein wenig seltsam mit einem Amerikaner Japanisch zu reden, weil ich Englisch halt besser kann... Ich wollte ihm gerade erzaehlen, worum es in "Detektiv Conan" eght, da begann das Quiz. Er hatte ein paar interessante Fragen zu Amerika, die eine war, da er aus Kentucky kommt, ob "Kentucky Fried Chicken" wirklich aus Kentucky kommt, oder aus einem anderen Teil Amerikas, Kanada oder gar Japan (es war Kentucky, obwohl die meisten fuer Kanada waren).
Ich hab dann auch drei Fragen gestellt. Erste: Wie oft hat Deutschland die WM gewonnen? ('54,'74,'90...) Der Amerikaner bestand auf "nie", die anderen wen so zwischen 2 und 3mal. Zweite: Wie viele Nachbarlaender hat Deutschland? Kam so ziemlich alles von 2 bis 8, richtig ist natuerlich acht (Daenemark, Holland, Luxemburg, Belgien, Frankreich, Oesterreich, Schweiz, Tschechien und Polen...ehem, das sind 9 ...-,-) Lisa wusste es natuerlich. Dritte: Wie heisst das beruehmteste SChloss in Deutschland? Der Amerikaner kam mit Lichtenstein an, aber sein Freund aus Russland (der nicht teilgenommen hat) kam, ganz richtig, auf Neuschwanstein.
Danach folgte die Siegerehrung, bei der drei Leute Urkunden geriegt haben (zwei Chinesinnen und die aus Estland), vorher gab es noch viele Reden und dann bekam noch jeder ein mysterioeses Geschenk, das wie ich zuhause feststellte eine Armbanduhr enthielt. [Goldenes Gehaeuse, braunes Lederarmband, Solarbetrieben, mit Tagesanzeige... sieht fast aus wie die von Papa]. Bevor wir dann gegangen sind, habe ich dem Amerikaner noch meine E-Mailadresse hnterlassen und dann sind wir auch schon sehr erschoepft im naechsten Lokalzug nach Hause gefahren.

Teil 2 日本語に慣れる (fuer alle die es lesen koennen jetzt meine Rede)

私は3か月前に日本に来ました。3年前からドイツで、毎週一回日本語の授業に行っていました。ドイツでは、いつもインターネットで日本語のアニメのミュ―ジックビデオをダウンロードしたり、テクストを読んだり、ローマ字で書いたりしていました。それで、すぐにひらがなの使い方に慣れました。
日本に来たの最初の日は、日本語は全然分からないとかんじました。それは、とても不安でした。でもその日、ホームステイのおねえさんが英語が上手だとわかってうれしかったです。日本語でがんばって生活したので、すぐ、新しい言葉を覚えました。日本語の会話を聞くと新しい言葉を発見します。皆がいつも「日本語しゃべる?」ってきいたので、すぐ「しゃべる」の意味が分かりました。
すぐ、日本語の教科書を買ったんです。本当の勉強を始めました。毎日、教科書の問題をしたり、新しい単語を見たり、大きな声で例文を言ったりします。
漢字はもういっぱい覚えました。毎週週末に新しい漢字十五個ぐらいを漢字カードに書きます。次の週に、そのカードの後ろのドイツ語の言葉を見て、漢字を書きます。漢字を正しく書いた時、そのカードを次のグループに入れます。そのグループが五つあります。知っている漢字は次のグループに入れて、覚えていない漢字はグループ1に返します。グループ1の漢字はよく勉強するけど、グループ五の漢字は時々見るだけです。そうすると、まだ覚えていない漢字はとてもよく見るので、早くそれを覚えられます。
今は、日本語の漫画は読めます。漢字が分からないときでも、絵を見ると、ストーリーが分かります。漫画が好きです。アニメもよく見ます。ホームステイの家族は、いつもテレビを見るので便利です。日本語のフレーズを聞くと、そのフレーズを使うのが上手になります。
私が日本に来て2か月たったとき、スエーデンの女の子の留学生が来ました。彼女は、日本語を全然習っていませんでしたから、私はいつも日本人の言葉を英語で教えてあげます。こんなに上手になったと自分でもおどろきました!それは気持ちのいいことです。人を助けるとハッピーになります。私は、日本語がもっと上手になって、日本人といっぱいしゃべりたいんです。
まだ、日本語の本を読んだことがありません。まだ漢字は難しいと思います。でも、すぐ、日本語の本を読めるようになりたいです。外国語の本を読めるようになれば、その言葉はかんたんだと思います。本を読めるようになれば、新しい言葉の意味を分かるのも難しくないと思います。早く日本語を全部分かる日が来てほしいです。
ありがとうございました

Ist das kurz.. ich hab 5 Minuten gebrauch tum es zu lesen! Uebersetzen tu ich es jetzt nicht, vielleicht spaeter *grins*

Jitsch*

日本の日記~Neues aus Japan XXXI Japan-Tagebuch, Klausur

Autor:  Jitsch
Teil 1 Tests

Jaah, ich weiss, ich hab lange nicht mehr geschrieben, tut mir leid...
Also, jetzt waren endlich auch die Tests, vom 1.-6. Dezember. Ich habe diesmal an fuenfen davon teilgenommen.
1. Chemie
Ich wusste von Anfang an, dass es schwer werden wuerde, aber ich wollte es einfach mal versuchen. Es ging um Atome und das Dalton'sche Atommodell, und jede Menge Aufgaben wo man Reaktionsgleichungen aufstellen musste und ausrechnen, wie viel am Ende ueberbleibt oder auch nur wie viel man von was braucht, damit die Reaktion hinhaut. Eigentlich pipfax, aber die Textfragen konnte ich in japanisch nicht beantworten und bei den Rechenaufgaben gab es so krumme Zahlen, dass man einen taschenrechner gebraucht haette. Ich hab die ganze Zeit gerechnet, aber es kam und kam nichts raus, und irgendwann habe ich dann aufgegeben. War mir klar, dass das nicht viele Punkte werden.
Ergebnis: 17 Punkte
2. Reading (Englisch)
Ein wirklich einfacher Test, vor allem, da er zu einem Grossteil daraus bestand, dass man in die Texte, die wir immer wieder gelesen hatten, die richtigen Woerter einsetzen musste, und die Texte konnte ich schon fast auswendig. Ausserdem ein leichter Text mit Verstaendnisfragen. Einzige Fehlerquelle waren die Uebersetzungen ins Japanische...
Ergebnis: 83 Punkte
3. Writing (Englisch)
Beinhaltete dasselbe, wie die Uebungsaufgaben, die wir vorher immer gemacht haben; japanischen Satz vorgegeben und aus den vorgegebenen Englischen Woertern die Uebersetzung basteln (so gut Japanisch kann ich dann doch), Verben angleichen und richtige Formen in Klammern einsetzen, all so was. Die letzte Aufgabe umfasste zwei Zeitungsartikel in Japanisch, von denen man einen aussuchen sollte und was dazu schreiben, aber Ida und ich haben einen Englischen Text gekriegt. Ich hab fast zu viel geschrieben, weil auf dem Blatt noch so viel Platz war, aber der Lehrer fand den Text kollossal.
Ergebnis: 95 Punkte
4. Algebra
Dies ist der Test, fuer den ich am meisten gelernt habe. Ich hab mir von mai das Heft mit den Uebungsaufgaben ausgehliehen und bin alles durchgegangen, und im Test hatte ich auch nicht so die grossen Probleme, die Fragen waren alle in Englisch, und ich wusste auch so ziemlich, was man machen musste. Wie sich am Ende herausstellte, hatte ich nur ein paar Ansaetze falsch, auf jeden Fall ist der Test um Meilen besser gelaufen als der letzte in dem Fach, wo ich 25 Punkte hatte.
Ergebnis: 52 Punkte
5. Geometrie
Da hab ich wirklich zu wenig gelernt. Ich hatte waehrend der Testzeit gar keinen Bock mehr und habe mir nur einmal ein paar Beispielaufgaben angeguckt. Zudem waren die Aufgabenstellungen in japanisch, nur jedes einzelne Wort in Englisch uebersetzt, was man auch nicht so richtig verstehen konnte. Und letztendlich hatte ich derben Zeitmangel, habe die drei letzten Aufgaben gar nicht mehr geschafft, weil ich vorher beim Kopfrechnen so langsam war.
Ergebnis: 37 Punkte


Teil 2 Hoshi no Stage

Am Montag haben wir uns dann aufgemacht zum lange angekuendigten Event "Hoshi no Stage", das wie der Kinofilm (Siehe XXVI, Teil 1) in dem einen Gebaeude der Frauenuniversitaet stattfand. Von den anderen Schuelern konnte mir auch keiner vorher so genau erklaeren, was das nun war, also habe ich mich einfach ueberraschen lassen.
Wie sich dann herausstellte, war es eine Show ueber verschiedene Laender der Welt. Ein Mann ist viel herumgereist und hat mit Leuten gesprochen und Bilder davon gemacht, die er uns in einer Praesentation gezeigt hat. Dazu hat er seine erinnerungen zum Besten gegeben, und immer wenn er zu einem neuen Land kam, gab es ein kleines Video mit Musik, zu dem er dann noch ein Instrument gespielt hat (Geige, Gitarre) und gesungen. Er konnte echt gut singen! Die Geschichten habe ich auch einigermassen verstanden, im Gegensatz zu Ida, die ziemlich bald eingeschlafen ist. Es waren halt Bilder aus armen Laendern, von Kindern auf den Phillipinen, die in einer Muellhalde leben muessen, Leuten die in fast ganz zerstoerten Haeusern leben muessen und all sowas.
Dabei kam mir mal wieder der Gedanke, wie schrecklich ein Buergerkrieg ist. Er mag Freiheit vom Regime bringen, doch er laesst das Land in Truemmern und die Herzen der Bevoelkerung gebrochen. Menschen leiden ueberall auf der Welt, weil es andere Menschen gibt, die von Krieg profitieren, die das Feuer schueren, um ihre Waffen loszuwerden, und weil es solche gibt die nicht einsehen wollen, dass Gewalt nur immer zu mehr Hass und Gewalt fuehrt. Das hat mich am Ende sehr traurig gemacht, als er sein letztes Lied angestimmt hat. Die Kinder sind die Zukunft, und wer auch immer seine Haende an sie legt, sie ohne Ruecksicht toetet oder zu Soldaten macht, zerstoert seine eigene Zukunft.

Jitsch*

日本の日記~Neues aus Japan XXX Japan-Tagebuch, Kochen, Teezeremonie

Autor:  Jitsch
Teil 1 Kuchen

Ist zwar schon etwas her, aber da ich bisher einfach keine Zeit hatte, meinen Weblog weiterzuschreiben, erzaehle ich das jetzt. Also, am Wochenende haben Mai und ich uns um 10 Uhr aufgemacht nach Yamato-Saidaiji (ein Bahnhof auf der Strecke nach Nara), wo wir fuer unser Fieldwork in Erdkunde Nachforschungen betreiben wollten.
Um erstmal das mit der Fieldwork zu eklaeren; wir haben in Erdkunde angefangen, indem wir zum Stichwort "Kultur" verschiedene Aspekte in Form eines Baumdiagramms/Clusters gesammelt haben. Dann sollte sich zu jedem Oberthema eine Gruppe bilden. Ich wollte eigentlich Deutschland nehmen, aber das wollte sonst keiner, also wurde ich in die zwei-mann-gruppe "Essen" gesteckt (rein zufaellig die von Mai). Wir haben innserhalb dieser Gruppe dann ein Cluster zum Thema Essen gemacht. Da wir nur drei Leute sind, hat unser Lehrer gesagt, dasss es reicht, wenn wir nur an einem Pfad zum Thema "Essen" arbeiten, und da haben wir "Kuchen" genommen. Nachdem wir in den Stunden zuvor jede Menge ueber typisch Deutsche, Franzoesische, Oesterreichische Kuchen und diverse Arten von Kuchen recherchiert hatten, wollten wir an diesem Samstag also mal mit einem richtigen Experten reden. Wir waren schliesslich bei der Baeckerei "Gateau de Bois" gelandet, weil sonst keine ihre Telefonnummer im Internet stehen hatte oder zu weit weg war.
Da wir etwas frueh dran waren, haben wir uns vorher noch etwas den Saidai-Ji-Tempel angeschaut. Er wurde kurz vor Ende der Nara-Periode (in der Nara die Hauptstadt war; so etwa von 700-800 n.Chr.) von der Kaiserin Shotoku gebaut, weil die Moenche im Toudaiji (Grosser Tempel des Ostens) sie alle kritisiert haben, als Gegenstueck (saidaiji bedeutet Groesser Tempel des Westens). Daraus ist nicht viel geworden, aber den Tempel gibts halt heute noch.
Dann haben wir also die Baeckerei betreten. Es lief schoene Franzoesische Musik und es war schoen warm, und die Kuchen sahen saulecker aus. Wir wurden an einen Tisch im anliegenden Cafe geschickt und dann kam auch schon Herr Hayashi, der Besitzer des Ladens und Kuchen-Weltmeister von 1991. Wir (Mai und Suga-san) haben ihm dann Fragen gestellt, und er hat uns freundlich erklaert, warum Kuchen in Japan anders sind als in Frankreich und Deutschland. Das liegt vor allem an der Kultur, da Japaner Kuchen am ehesten als Dessert essen und deshalb sind sie auch nicht so gross. (Ja, japanische Kuchen SIND winzig). Er meinte sogar, dss es innerhalb von Japan da Unterschiede gaebe, je nachdem wie das Klima ist. Dann hat er uns noch die Symbolhafte Bedeutung von so einem Dreikoenigstagskuchen erklaert und noch eine ganze Menge mehr, das ich nicht so gut verstanden habe.
Nach dem Gesprache (ca. 1 Stunde!) haben wir dann noch jeder einen Kuchen gegessen. Die waren sooo lecker! So was leckeres hab ich in Deutschland noch nie gegessen, dort sind Kuchen ja auch fast was normales, so zum Kaffee oder so, aber hier ist das was ganz seltenes und die Kuchen sind unglaublich ordentlich gemacht und sehen nicht nur toll aus, sondern schmecken auch noch ganz fantastisch. Das Beste war, dass wir nichtmal bezahlen mussten (wollten wir, aber die meinten, das waere nicht noetig... erhoffen sich von unsrer Studie wohl irgendwie Puplicity). Jaah, das wars auch schon. Aber es kommt noch besser fuer den Tag...

Teil 2 Tee

Wie wir schon vor fast mehr als einem Monat geplant hatten, war am samstag auch noch die Teezeremonie (heisst auf Japanisch 茶道-sadou-Weg des Tees oder einfach nur お茶-ocha-der Tee). Kaum dass wir wieder da waren, haben wir eben schnell was gegessen und dann begann das Anlegen des Kimonos. Ich bin als erste gegagen und hab mir einen beigen ausgesucht. Und dann gings los. Seidenstruempfe und Tabi (Zehensandalen), Unterkleid, Unterkimono, Guertelschnuerung, Kimono, festzurren, nochmal was um die Huefte, Guertel, noch ein paar Baender zum festmachen etc.pp. Hat etwa eine dreiviertelstunde gedauert. Ich bin froh, dass O-Mama das so gut kann. Nach mir kam Yoshiko, die Nichte von Mais Englischnachhilfelehrerin, und als Mai dran war, wurde es schon recht knapp. Dann tauchten auch noch Ida, ihre Gastschwester Minako und ihre Mutter auf, die auch mitsollten. Es war ziemlich voll und eine tolle Atmosphaere. Im Kimono zu sitzen(Sofa, Stuhl etc.) ist ganz okay, laufen geht so, weil man nicht so grosse Schritte machen kann, aber das Schlimste ist der Seiza! Also, wenn man auf seinen Unterschenkeln sitzt. Soweit war es aber noch nicht. Yuko hat mir die Haare auf japanische Weise hochgesteckt, und dann gings auch schon los, in zwei Autos.
Das Haus, in dem die Zeremonie stattfand lag so 20 Min. von Ookawas Haus weg. Wir kamen rein und erstmal in einen praktisch leeren Raum, nur mit Tatami-Matten ausgelegt und einem einfachen, sehr niedrigen Tisch. Da wurde uns erstmal Tee serviert, der sehr lecker war, aber die Zeremonie an sich begann erst danach.
Wir kamen dann in einen Raum, der fast ebenso leer war, nur in den Boden war ein schwarzer Kessel eingelassen. Wir haben uns in Hufeisenform (eckiges Hufeisen aber) auf Kissen gesetzt (im Seiza) und dann gings so langsam los. Erstmal gab es da so komische Suessigkeiten, die echt lecker waren. Jeder hat eine gegessen und waehrenddessen kam eine Frau rein und trug die ganzen Materialien und legte sie alle fein saeuberlich in geordneter Reihenfolge hin. Dann fing sie an, indem sie eine Teeschale nahm und mit einem Tuch saeuberte. Anschliessend hat sie etwas Maccha-teepulver da reingetan und Wasser druebergegossen und das dann mit einem Pinsel verquirlt. Dann hat sie es der anderen Frau da gereicht und die hat es dann Frau Ookawa gegeben. Bevor man trinkt, muss man den Becher erst mit einer Verbeugung entgegennehmen, ihn dann demjenigen neben einem hinstellen und beide verbeugen sich, dann verbeugt man sich nochmal selber, nimmt den Becher hoch, dreht ihn dreimal in der Hand und DANN kann man trinken. Wenn man fertig ist stellt man ihn ein stueck vor sich hin und die Frau nimmt ihn wieder. Nachdem ich endlich meinen Tee hatte, habe ich es nicht mehr ausgehalten, im seiza zu sitzen. Meine Fuesse waren mittlerweile eingeschlafen und ich hab sie kaum noch gespuert, aber irgendwie taten sie trotzdem total weh. Ida hatte schon vor mir aufgegeben, aber alle anderen haben wirklich bis zum Ende durchgehalten. Ist wohl ne Uebungssache.
Nachdem jeder einmal getrunken hatte, hat Mai das mit dem Tee mixen fuer zwei Leute gemacht, und dann hat Minako noch zweimal Tee gemacht und dann wollte ich auch.
Das ist gar nicht so einfach; man muss die Schale mit einer bestimmten Hand nehmen und an einen vorgeschriebenen Platz stellen, dann muss man mit einer bestimmten Fingerhaltung diese Kelle nehmen und Wasser reinfuellen, dann mit einer bestimmten Hand (links) das Wasser wegschuetten, mit drei Drehungen den Rand abwischen und dann innerhalb der schale mit dem Putztuch ein い malen. Dann kommt die Schachtel mit dem Pulver,m die man mit der rechten Hand nehmen muss und die man links von der Schale abstellt, den Deckel und den Loeffel zum Pulver rausholen aber rechts davon. Man tut dann zwei Loeffel voll in die Schale, wobei man den Behaelter mit dem Pulver auf den Rand der Schale stellt, und dann stellt man erstmal alles in der umgekehrten Reihenfolge zurueck, bevor man wieder mit dieser bestimmten Fingerhaltung die Kelle nimmt und heisses Wasser draufgiesst, aber nicht alles, was in der Kelle ist, und die legt man dann zurueck auf den Rand des Kessels. Dann kommt dieser Pinsel zum Einsatz, mit dem man den Tee schaumig schlaegt, und am Schluss formt man mit dem Ding im Tee ein の. Anschliessend dreht man die Schale noch zweimal in seiner Hand und stellt sie dann hin, damit die andere Frau sie den Gaesten geben kann.
Ziemlich kompliziert, was?
Nachdem Yoshiko und Ida es auch nochmal probiert hatten hatten wir eine neue Runde voll und die Zeremonie war zuende. Im Nebenraum haben wir dann noch schwarzen Tee getrunken und japansiche Suessigkeiten gegessen, und dann sind wir wieder nach Hause.
Ja, das wars schon. Hoffe, dieser Direkteinblick in die japanische Kultur war fuer euch irgendwie interessant.

Jitsch*

日本の日記~Neues aus Japan XXIX Japan-Tagebuch

Autor:  Jitsch
Teil 1 Geburtstagsgruesse

Hey ihr alle, ich hab mich ja wirklich gewundert, wer mir da in meiem GB so alles zu meinem Geburtstag gratuliert hat. Kenn doch kaum welche davon o.o ist aber nett. ^.^
Hier in Japan wirde der Geburtstag gar nicht so gross gefeiert, und dass ich jetzt 16 bin, ist hier ueberhaupt nichts wert, weil man Alkohol und Zigaretten erst ab 20 darf (denkt nicht, dass ich rauchen oder saufen will... ich wollts nur mal gesagt haben.)Also, ein ganz normales Highschool-alter.
Ja, das erste Geschenk hatte ich schon anfang November erhalten, da ich vorhatte, mir Buntstifte zu kaufen und Mais grosse Schwester mir welche zum Geburtstag besorgt hatte, also hat sie sie mir da schon gegeben. Aber ich habe sie bis zum 22. nicht benutzt, sonern fein saeuberlich in meine Schublade getan.
Das naechste Geschenk haben mir meine Gastmutter und mein Gastvater am Sonntag gegeben, weil deer Vater halt nur am Sonntag da ist und es mir auch persoenlich ueberreichen wollte.
Am Nachmittag meines Geburtstages kam dann auch das Paket aus Deutschland an, in dem sich einiges befand. Am meistne habe ich mich ueber meinen tuerkisen lieblingspulli gefreut ^.^
Und am Abend hat mir Mai dann noch ein Geschenk gegeben und es kam noch ein Paket aus Deutschland von meiner Familie... Ja, ja, dankeschoen.
Heute habe ich dann von Nacchan noch was gekriegt, und zumindets von Minako steht noch ein Geschenk aus, das sie mir Montag geben will. Damit ihr nicht die Uebersicht verliert, hier nochmal alles:
* Naruto Stiftebox (12 Farben),Naruto blanko-Notizheft, Naruto-Abpauschpapier, Naruto Radiergummi - von Yuko
* Naruto Kalender 2007 - von O-Mama und Herrn Ookawa
* zwei Tafeln Schokolade, eine Riesenpackung Toffifee, Pralinen, ein Fotokalender 2007, eine Glueckwunschkarte, mein Pulli und ein Adventskalender in Form einer Weihnachtsstadt, den ich erstmal selbst mit den Toffifees und den Pralinen befuellen musste - von meiner Familie in Deutschland
* eine Beige Bommelmuetze mit Ohrenwaermern und eine Frucht-Sahnetorte - von Mai
* ein Block fuer Nachrichten an Freunde - von Naoko
EDIT 1 (24.11.,20 Uhr)
* eine Karte mit der Bedeutung meines Namens, Horoskop etc., ein roter Glitzerschmtterling, ein Taschentuch, ein Herzaenhaenger aus Haematit und ein kurzer Brief - von Marita (meine Tante)
* eine Karte, die von vorne aussieht wie eine Tafel Schokolade und ein Buch ueber die Beziehung zwischen Sofie Scholl und Fritz Hartnagel - von Sabine (meine Patentante)
* ein Postkartenbuch mit Platz fuer 100 Karten (Fotos passen auch rein) - von Ayako

Ja, das wars auch schon fuer heute. Bis die tage!

Jitsch*

日本の日記~Neues aus Japan XXVIII Japan-Tagebuch, Manga, Sporfest

Autor:  Jitsch
Teil 1 Volleyball

Hey, wie gehts euch? Meine Unterarme sehen inzwischen zwar wieder recht normal aus, aber der rechte tut ziemlich weh, wenn man ihn beruehrt, und ich rechne noch mit einem herrlichen Muskelkater. Kann man mit sowas zeichnen?
Woran das liegt? Am Volleyball natuerlich. Kann ja nichts Gutes bei rauskommen; mindestens ein Jahr keinen Ball mehr gepritscht, und jetzt auf einmal gestern zwei Stunden und dann heute das Ballsportturnier... Schon beim Warmmachen, taten meine Arme soo weh.. Okay, aber beim ersten Spiel gegen die Mannschaft der 4B ging es dann wieder. Und stellt euch vor: Wir haben gewonnen! Ich habe praktisch die letzten drei Puntkte geholt, beim Aufschlag. Zwei davon gingen glatt durch, und beim dritten haben unsere Spieler den Ball dann auch noch uebers Netz gekriegt. Das zweite Spiel war dann sehr leicht, weil unsere Gegner (4A) nicht so gut waren. Stand am Schluss so 25 zu 16 oder so. Der Zeitplan war irgendwie Mist; wir hatten fuer jedes Spiel 20 Minuten geplant und zwischen zwei Spielen jeweils noch eine Pause von 5 Minuten, aber wir haben erstens frueher angefangen, weil die Anfangszeremonie kuerzer war, und dann hatte nach ca. 15 Minuten immer schon eine Mannschaft mit 25 Punkten gewonnen und so das Spiel beendet. So blieb uns zwischendurch und nachher viel Zeit. Ich fand es etwas schade, dass wir nur gegen die jeweils erste Gruppe der anderen Klassen unseres Jahrgangs gespielt haben. (Jede Klasse hatte zwei Volleyballteams, 1 und 2, und alle 1-er haben nur gegen 1-er gespielt...) Aber es hat Spass gemacht. Meine Erinnerung an Volleyball beim Sportfest in Deuschland ist, dass ich angemeckert wurde, wenn ich falsch stand oder den Ball nicht erwischt habe. Hier kamen in so einem Fall alle auf einen zugerannt und sagten „schade, aber naechstes mal schaffst du’s“ (vom Sinn her). Ueberhaupt haben wir jedesmal wenn ein Punkt erzielt wurde einen Pulk gebildet und uns gegenseitig abgeklatscht. So ein tolles Teamgefuehl hatte ich bisher weder in meiner Fussballmannschaft noch sonst irgendwo in Deutschland. Japaner, ihr seid toll!

Teil 2 Voelkerball

Nachdem die Gruppenspiele zuende waren, folgte das Dream-Match. Es gab die Gruppen A, B und C, und in jeder waren Schueler der jeweiligen Klasse aus den Jahrgaengen 4-6, aus jedem Jahrgang vier. Die haben dann gegeneinander Voelkerball gespielt, aber es war ein bisschen anders, als das, was wir in Diepholz immer gespielt haben, naemlich:
-Die, die rausgeworfen wurden, waren nur am hinteren Ende des gegnerischen Feldes und nicht drumrum
-Es wurde ein Volleyball benutzt, kein Softball
-Man konnte auch jemanden abwerfen, wenn man den Ball gerade vom Boden aufgehoben hatte
Das war sehr interessant, aber leider hat die C-Gruppe (meine) klaeglich versagt und zweimal hintereinander verloren. Ich war ja auch nicht dabei (scherz. Ich fliege beim Voelkerball immer als eine der ersten raus.) Das Beste war der Kommentator, fand ich, auch wenn ich ihn nicht so richtig verstanden habe (vom Wortlaut her.. alles so verzerrt und hallte wieder.. so gut kann ich nun auch kein Japanisch), aber ueberlegt mal, wer in DH ueberhaupt kommentieren wuerde... genau, keiner.

Teil 3 Bungei Doukoukai (文芸同好会)

So heisst der Club, den ich bisher als „Mangaclub“ bezeichnet habe, in Wahrheit. Es bedeutet so viel wie „Gemeinschaft der Literaturliebhaber“ (das klingt jetzt irgendwie nach einer Gruppe von Maennern in schwarzen Anzuegen, die sich an einen Tisch setzen und stundenlang ueber irgendwelche hochphilosophischen Schinken diskutieren...). Heute war ich wieder im Club, nach dem Turnier, denn die neue Ausgabe wurde fertiggestellt. Das hiess, die Blaetter, die wir am Vortag alle schoen geknickt hatten, in die richtige Reihenfolge bringen und anhand eines Probeexemplares die Reihenfolge pruefen. Dann feststellen, dass die Schussel trotz meiner Nummerierung auf der Rueckseite bei ausgerechnet meinem PrettyCure-Douji zwei Seiten vertauscht haben, die 26 falschen Seiten in die Tonne treten und anhand einer (nicht in die Tonne getretenen) Seite neue Kopien erstellen, auf der zwar alles richtig ist, auf der die Schatten aber noch dunkler sind, weil von einer Kopie kopiert wurde... Na ja, eigentlich waere die Story auch so hingekommen, aber sobald Yuki hoerte, dass da was nicht stimmt... Na ja, und dann mussten wir nur noch in einer Reihe an den Seiten vorbei gehen und nach und nach von jeder Seite ein Exemplar nehmen, um dann am Ende den Idioten zu suchen, der von einer Seite zwei Exemplare genommen hat oder eines vergessen, damit auch in jeder Ausgabe alle Seiten drin sind. Letztendlich hatte dann auch jeder seine Ausgabe mit einem Cover in der Lieblingsfarbe (es gab verschiedene; dunkelgruen, hellgruen, hellblau, orange und noch irgendwas), die Doppelseite, die im Special irgendwie verloren gegangen war (war der Zeichnerin von dem Manga aufgefallen) und ein Zettel fuer Kritik und Lob an die Zeichner und wir waren fertig! Das ist cool, sowas selbst zu machen. Diese Clubzeitschrift hat fuer mich eigentlich auch nur Vorteile; 1.Ich lerne, Abgabetermine einzuhalten 2.Ich zeichne regelmaessig Manga und werde dadurch auch irgendwie besser 3. Beim Lettering meines eigenen Manga lerne ich neue Vokabeln und Formen 4. Das Lesen der Manga anderer Leute ist eine gute Uebung (Manga sind leichter zu lesen, weil man sich den Inhalt der Sprechblasen zum Teil aus den Bildern denken kann) 5. Durch das Lesen der Handschriftlichen „FreeTalks“ werde ich auch mit Handschrift vertrauter 6. Durch das Kommentieren der Sachen werde ich geuebter darin, mich auszudruecken 7. Durch das Lesen der Geschichten darin werde ich auch im Verstehen von Bilderlosen Texten besser
Also: alles, um als Zeichnerin und in Japanisch besser zu werden. Das bietet mir sonst kein Club. Gut, dass ich den Bungei gefunden habe!! *よ~しっ!*

Teil 4 Was mir in Japan so auffaellt Teil 3

Im Fernsehen(Ich koennte auch gleich sagen „In der Werbung“-.-):
In Werbung wird hier voll oft gesungen
Werbung kann ziemlich seltsam sein, z.B. gibt es diese, wo ein Typ mit einer altertuemlichen Frisur im Buero sitzt und ploetzlich anfaengt, zu Rockmusik zu tanzen. Ich weiss nichtmal, wofuer die ist
Es gibt ein paar Persoenlichkeiten, die man in Werbung dauernd sieht
In Japan gibt es kein „Werbung“ und „Werbung ende“, die faengt einfach an und hoert irgendwann wieder auf, man muss schon selbst wissen, was Werbung ist und was nicht
Werbung ist hier kuerzer, aber oefter als in Deutschland
Amerikanische Filme, die im Fernsehen laufen, werden nur mit japanischen Untertitel versehen, allerdings gibt es davon ziemlich wenige
Egal, worum es in Nachrichten oder Shows geht; wenn jemand spricht, wird das gesagte am unteren Bildschirmrand nochmal schriftlich festgehalten
Es gibt eine grosse Anzahl an Dramas, in denen es meistens darum geht, eine Beziehung aufzubauen oder diese wieder zu kitten, und die EndingThemas werden meist von beruehmten Bands oder Saengern gesungen
Es gibt ein paar Musiksendungen, in denen Woche fuer woche (fast) nur japanische Stars eingeladen werden, die gerade in den Charts hoch platziert sind, und wo gesungen und erzaehlt wird
Es gibt auch ein paar Sendungen, die von Stars moderiert werden, wie „SMAPxSMAP“ (Smap ist eine der auch ausserhalb Japans bekanntesten Boybands)
In Werbung wird oft als Hintergrundmusik Amerikanisches verwendet, aber meist hoert dei Musik ziemlich ploetzlich auf, wenn die Werbung zuende ist
Es wird auch mitten in einer Sendung ploetzlich quer ueber den Bildschirm eingeblendet, von welchen tollen Firmen sie gesponsert wird
Animes kommen hier nur einmal die Woche (wie die Dramas auch), entweder abends oder am Wochenende auch gerne mal gegen 7 Uhr

Auf der Strasse (Nachtrag):
Selbst in Gassen, wo vielleicht vier Fussgaenger nebeneinander passen, fahren Autos

Zu den MP3-Playern:
Zum einen gibt es wirklich kaum Handys, die keine Musikfunktion haben, zum anderen gibt es einfach kaum Gelegenheiten, einen Player zu benutzen; In Bus und Bahn wird so oft etwas durchgesagt und allgemein ist der Geraeuschpegel so laut, dass sich sowas nicht lohnt, ausserdem fahren die meisten mit ihren Freunden zusammen und reden mit denen, statt sich mit ihrer Musik abzuschotten. Gilt auch fuer die Schule. Zudem sind doch sehr viele auch im Bus am Lernen und Blaetter angucken, Musik wuerde da nur ablenken.

日本の日記~Neues aus Japan XXVII Japan-Tagebuch, Manga, Sportfest

Autor:  Jitsch
Teil 1 Training

Da heute das Sportfest ist, haben wir gestern nochmal zwei Stunden (Sport- und Homeroomstunde) in der Sporthalle verbracht, um uns fit fuer das Turnier zu machen. Hatte ich mal gesagt, ich hasse Volleyball? Nun, jetzt nicht mehr. Mittlerweile finde ich es richtig toll, auich wenn einem dauernd der Arm wehtut. Wir haben gegen die ganzen anderen Teams unserer Klasse gespielt, also eine Maedchen- uind zwei Jungsteams. Haben gegen die eine Jungsmannschaft sogar gewonnen, aber die waren auch soo schlecht. Volley ist halt doch ein Frauensport. Nachdem wir mit den spielen fertig waren haben wir uns im Kreis formiert und immer hin und hergespielt. Der Volleyballlehrer ist dann auch noch dazugekommen und es war ziemlich lustig. Mal sehen, wie wir heute abschneiden! (Ich schreibs bald hier rein).

Teil 2 Drucken

Gestern war mal wieder das Treffen vom Mangaclub, und wir haben die neue Ausgabe gedruckt. Erstmal alles in die richtige Reihenfolge bringen, dann zum Kopiere rennen und auf A-3-Blaetter drucken. Yuki-chan hat sich voll gestresst, weil sie ihre Beitraege noch nicht fertig hatte, und Nacchan auch nicht, aber die hat es noch eben schnell hinbekommen. Da fragt man sich, wozu es ueberhaupt dieses Abgabedatum von vor zwei Wochen gab... Wir mussten dann also die A-3-Blaetter alle in der Mitte knicken und stapeln und so, und dabei haben sich alle beschwert, dass mein Manga so viel schwarz hatte, weil die Druckerschwaerze so schnell abfaerbt... Ich hab schon verstanden, ich mach' nie wieder. ich weiss gar nicht, ob wir damit jetzt fertig geworden sind, aber egal.

Teil 3 Was mir in Japan so auffaellt teil 2

Auf der Strasse:
Japaner gruessen sich nur, wenn sie sich wirklich kennen
Busfahrer sagen immer "Guten Morgen" oder "Willkommen", wenn man einsteigt
Es gibt total viele Schilder mit Werbung
Japaner putzen sich nicht die Nase, sie schniefeln lieber den ganzen Tag
Wenn man spaet abends noch Bus faehrt, kann es schonmal passieren, dass eine Horede Rehe vor dem Bus die Stasse ueberquert und dieser ploetzlich bremsen muss
Es gibt fast ueberall Englisch; auf Schildern und so weiter, auch die meisten Orte werden nochmal in Romaji erklaert, dafuer kann kein Japaner den man auf der Strasse trifft englisch
Wenn es regnet, hat wirklich JEDER einen Schirm dabei
Busse und Bahnen kommen grundsaetzlich auf die Minute puenktlich, es sei denn es ist Rush Hour und alle fahren in dieselbe Richtung, dann kann der BUS schonmal zu spaet kommen (doch Bahnen kommen NIE zu spaet)
Fahrradfahrer fahren hier auch gerne mal auf dem Gehweg, egal ob da nun lauter Leute sind oder nicht
Rings um einen Kindergarten sind ueberall Schilder, dass man auf die Kinder aufpassen soll und fuer die Kinder hinweisschilder an der Strasse, dass sie erst gucken sollen, ob ein Auto kommt
Im Bus darf man kein Handy benutzen, aber es tut trotzdem jeder. Vor allem junge Leute sind staendig am SMS schreiben
Seltsamerweise scheint es in Japan weniger Leute mit MP3-playern oder iPods zu geben, als in Deutschland


Jitsch*

日本の日記~Neues aus Japan XXVI Japan-Tagebuch, Schule

Autor:  Jitsch
  Teil 1 Was ist letzter Zeit passiert ist

Joah, nicht sooo viel. Ida kan immer noch nicht besser Japanisch, aber sie hat damit angefangen, zu lernen. Ich helfe ihr, wo ich kann.
Im Unterricht komme ich immer besser mit, und ich kann sogar schon Umfragen die die verschiedenen Gruppen unserer Gruppenarbeit in Erdkunde rumgeben, ausfuellen. Es gab eine ueber Suessigkeiten (ob wir welche selber machen, wie oft und so weiter), eine ueber Manga (Lieblingscharaktere, lieblingsserie, lieblingsszene, welche Pairings innerhalb dr Schule wir gut finden) und eine ueber Filme (welche wir am liebsten Moegen, welche wir gerne sehen wollen, ob wir lieber japanische oder auslaendische moegen...)
gestern haben wir uns nach der Dritten Stunde aufgemacht zur Frauenuniversitaet Nara, um in dem einen Gebaeude einen Film zu gucken. Er hiess "Northern Country" und es ging um sexuelle Belaestigung von weiblichen Minenarbeitern und wie da endlich ein Gesetz gegen gemacht wurde. Und das gute war: er war in englsich mit japanischen Untertiteln. Hab also einigermassen was verstanden (diese amerikaner nuscheln allerdings ziemlich....).
Freitag haben wir nach der 3. stunde ein Sportfest, ich bin im 5-Koepfigen Volleyballteam und Ida und Nacchan sind in meiner Gruppe. Ich hasse Volleyball zwar, hatte aber keinen bock auf Racket Base, weil ich nichtmal weiss, was das ist. Im Moment sind ja die Volleyball-Weltmeisterschaften in Japan, und die koennen das richtig gut. Hin- und zurueckrennen und so was. Ich will auch so gut Volleyball spielen koennen.
Und heute ist das seit langer Zeit erste Treffen des Manga-clubs (ich nenne ihn zwar so, aber eigentlich ist es ein "Literatur-Liebhaber"-Club und im Clubmagazin stehen auch Geschichten von Mitgliedern drin.

Teil 2 Was mir in Japan so auffaellt Teil 1

In der Schule:
Jeder Schueler sitzt immer ueber seinen Tisch gebeugt. Davon muss man ja Rueckenprobleme kriegen... deutsche Schueler lehnen sich auch manchmal zurueck oder Kippeln, aber sowas gibts hier nicht
Es wird grundsaetzlich mit Bleistift (Druckbleistift) geschrieben. Fueller in der Schule sind hier total unbekannt.
Jeder Lehrer hat sein eigenes Buero, oder meist eines zusammen mit n paar anderen lehrern, wo er nen PC und Regale und so hat. Diese Bueros sind ueber die ganze Schule verstreut.
Ein Lehrer unterrichtet auch nur ein Fach.
Entgegen allem, was man von Japanern so denkt, sind diese im Unterricht mindestens so laut wie eine deutsche Klasse.
Da viele Japaner erst sehr spaet zu Bett gehen, ist es keine Seltenheit, im Unterricht zu schlafen.
Der Unterricht ist hier viel straffer und folgt einem Muster, so dass Lerer praktsich fuer jede Stunde eine Liste haben, was sie uns alles beibringen muessen. Lehrer schweifen hier also auch seltener ab.
Gruppenarbeit gibt es so gut wie gar nicht, meist bleibt es bei reinem Frontalunterricht, was dazu fuerht, dass viel Schueler unaufmerksam sind.
Fast jeder ist in einem Club, die meisten davon treffen sich taeglich nach der Schule (besonders die Sportclubs), so dass die meisten schueler manchmal erst um sieben oder acht nach Hause kommen.
Die Tafeln hier haben alle eine Beleuchtung oben dran, so dass man sie gut lesen kann, ausserdem werden hier keine nassen Schwaemme, sondern solche komischen Dinger benutzt, die ein weiches Tuch druebergespannt haben und die man mit einem Geraet reinigt.
Pausen sind hier alle zehn Minuten lang.

Hoffe, das war jetzt aufschlussreich fuer euch ;)

Jitsch*

Warum Yu-Gi-Oh! in Wahrheit ein Magical-Girl-Anime ist Yu-Gi-Oh!, Magical Girl / Boy, Witzig, Yu-Gi-Oh!

Autor:  Jitsch
Halloho~ *wink*

Heute mal nichts neues aus Japan, aber eine ganz lustige Sache, die mir neulich aufgefallen ist. Ich war dabei, darueber nachzudenken, eine Geschichte zu machen, die sowohl Elemente von Magical Girl, Shonen-Serie und Sportserie beinhaltet. Kaum hatte ich angefangen, darueber nachzudenken stellte ich fest; so etwas gibt es schon. Wie ich nach genauerem Nachdenken feststellte, hat Yu-Gi-Oh! Sehr viele typische Merkmale einer Magical Girl Serie, und ich werde jetzt nach und nach erklaeren, warum.
Das ist so aufgebaut, dass ich nach der Nummer erst einen Fakt schreibe, dann in Eckigen Klammern Beispiele aus anderen Magical-Girl-Serien(ich benutze folgende Kuerzel: Sailormoon-SM, Wedding Peach-WP, Pretty Cure-PC, Mermaid Melody Pichi Pichi Pitch-PPP), und dann hinter dem Pfeil das Beispiel aus Yu-Gi-Oh! Ganz einfach, oder?
Let’s Start!

1. Die Hauptperson der Serie war bis zur ersten Folge ein Schueler mit den ganz normalen Problemen eines solchen. [Das ist in jeder Magical-Girl Serie so, braucht also kein Extra-Beispiel, oder?]

->Fuer Yuugi gilt: Bis er das Puzzle zusammensetzte war er ein ganz normaler Schueler mit Problemen wie Mobbing und schlechten Noten.

2. Die Konfrontation mit einem Boesewicht fuehrt zur ersten Verwandlung. [WP:Momoko verwandelt sich bei der Begegnung mit Ame(Daemon); PPP: Bei der Begegnung mit Izul wird Lucia das erste mal verwandelt; PC: Honoka und Nagisa treffen auf Pisard(Boese) und verwandeln sich dann]

-> Yuugi wird das erste Mal zu seinem anderen Ich, um Ushio zu bestrafen, nachdem der ihn und seine Freunde verpruegelt hatte.

3. Die Hauptperson erhaelt ein recht normal wirkendes Schmuckstueck oder Alltagsitem, mit dem sie sich in einer Verwandlungssequenz in etwas anderes transformiert. [SM: Verwandlung mit Brosche oder Fueller in Sailorkriegerin; WP:Verwandlung mit Handspiegel/Lippenstift/Armbanduhr in Engel; PPP: Verwandlung mit Kette in Muschelform in Meerjungfrau; PC: Verwandlung mit Handys in Pretty Cure]

-> Mithilfe des zwar grossen, aber als Schmuckstueck bezeichenbaren Millenniumspuzzle erfolgt Yuugis Verwandlung in “YamiYuugi”.

4. Die verwandelte Form unterscheidet sich in einem wichtigen Aspekt von der wahren Identitaet und ihr Name stellt den Serientitel und meist auch eine Verbindung zum wahren Namen der Hauptperson dar. [SM: Sailor Moon als Serientitel und Bezug auf das Tsuki (Mond) in Usagis Nachnamen; WP: Wedding Peach als Serientitel und Bezug auf das Momo(Pfirsich) von Momoko; PPP: Die verwandelte Form hat eine andere Frisur, eine andere Haarfarbe und eine andere Augenfarbe als das "Original"]

-> Yuugis anderes Ich unterscheidet sich charakterlich sehr von ihm, heisst Yami Yuugi und wird als Koenig der Spiele (“Yu-Gi-Oh!”) bezeichnet.

5. Bald nach Beginn der Serie erhaelt die Hauptperson einen Begleiter bzw. Berater, der sich mit Serienrelevanten Sachen auskennt und kein normaler Mensch ist. [SM: Luna, die sprechende Katze, weiss ueber das Mondkoenigreich bescheid; WP: Jamapi, der Daemon, weiss ueber Daemonen bescheid; PPP: Hippo, der sprechende Pinguin, kennt sich mit den Meerjungfrauen aus; PC: Die Knuddelwesen Mipple und Mepple wissen alles ueber den "Garten des Lichts"]

-> Der Geist des Millenniumspuzzle, der keinen Koerper hat, kennt sich mit Duellieren und dem Reich der Schatten aus

6. Die Hauptperson haelt die Verwandlung vor ihren Freunden geheim, die Geheimidentitaet gelangt jedoch zu Ruhm [SM: Naru weiss nichts von Usagis Geheimidentitaet, Sailor Moon wird in der Stadt bekannt; PC: Keiner der Freunde von Honoka und Nagisa wissen, dass sie Pretty Cure sind, Pretty Cure findet jedoch Nachahmer]

-> Yuugi erzaehlt seinen Freunden erst einmal nichts von seinem anderen Ich (im Manga) und wird als derjenige, der Seto Kaiba im Duell besiegen konnte, ziemlich bekannt.

7. Im Laufe der Serie trifft die Hauptperson auf weitere Figuren mit aehnlichen Kraeften, von denen ihr nicht gleich alle wohl gesonnen sind [SM: Weitere Sailorkriegerinnen tauchen auf, Sailor Uranus und Sailor Neptun greifen die anderen sogar an; PPP: Es werden weitere Meerjungfrauenprinzessinnen gefunden, doch Sara, eine von ihnen, gehoert zu den Boesen]

-> Yuugi lernt bald weitere Leute mit Millenniumsgegenstaenden kennen, doch Shah Dee, Pegasus J. Crawford, Malik und Yami Bakura sind zuerst auf Seite der Gegner.

8. Die Kraefte der Hauptperson werden im Laufe der Serie oder schon von Anfang an von einer Koeniglichen Person gestaerkt [SM: Koenigin Serenity verleiht Sailor Moon eine neue Brosche; WP: Die Zauberhaften Vier tragen die Kraefte der Engelkoenigin Aphrodite in sich; PPP: Die Meereskoenigin Aqua Regina taucht von Zeit zu Zeit auf und verleiht neue Kraefte; PC: Die Koenigin des Lichts ist die Quelle der Kraft des Lichtes]

-> Die Macht des Millenniumspuzzles basiert groesstenteils auf der des Pharaos Athem.

9. Die Geschichte hat eine enge Bindung zur Vergangenheit, deren Persoenlichkeiten als die Helden wiedergeboren wurden oder die diese repraesentieren. [SM: Saemtliche Sailorkriegerinnen sind Wiedergeburten ihrer vergangenen Ichs aus dem “Silberjahrtausend”; WP: Waehrend die Engel Salvia, Lily und Daisy wiedergeboren wurden, nehmen Wedding Peach und Vento den Platz ihrer Eltern Celeste und Uragano ein]

-> Yuugi, Kaiba, Ishizu und Bakura scheinen die Wiedergeburten des Pharaos Athem, Seths, Isis und eines Grabraeubers zu sein. Zudem existierten schon damals sieben Hueter der Millenniumsgegenstaende, deren Aufgaben heute die Hauptpersonen aus Yu-Gi-Oh! Innehaben.

10. Die Hauptperson muss neben der Erde noch eine andere Welt vor der vollkommenen Zerstoerung retten, oft gibt es auch noch eine Welt des Boesen. [WP: Das Engelreich wird beschuetzt, waehrend die Daemonen in der Daemonenwelt leben; PC: Waehrend der Garten des Lichts beschuetzt wird, muss die Welt der Finsternis besiegt werden]

-> In der 4. Staffel muss Yuugi die Monsterwelt beschuetzen, waehrend das Dunkle im Reich der Schatten lauert

11. Die Hauptperson ist “Auserwaehlt”. [SM: Sailor Moon betont immer wieder: “Ich bin auserwaehlt und kaempfe fuer Liebe und Gerechtigkeit”; PPP: Lucia ist dazu bestimmt, die neue Meereskoenigin zu werden; PC: Pretty Cure sind die auserwaehlten Krieger des Lichts]

-> Yuugi wird von Schah Dee als Auserwaehlt bezeichnet, weil der Schwarze Magier ihm gehorcht, spaeter auch vom Schwarzen Magiermaedchen, weil er den Drachen Timaeus erwecken kann.

12. Werte wie Freundschaft und Treue spielen eine wichtige Rolle. [SM: Sailormoon kann mit ihrer Liebe Tuxedo Mask vom Boesen reinigen; WP: Obwohl Yosuke zu den Boesen gehoert, glaubt Wedding Peach an ihn; PPP: Als Zeichen der Freundschaft macht Lucia sich, Hanon und Lina Ringe, bis Lina ihren auch akzeptiert; PC: Honoka und Nagisa muessen sich erst einmal richtig kennenlernen, bevor sie gut zusammen kaempfen koennen]

-> Yuugis Freunde koennen ihm immer wieder Mut machen und ihn aus den schlimmsten Situationen reissen, doch sein Vertrauen in Jounouchi kann diesen auch retten. Nicht zuletzt waere da der Smiley, der die Verbundeheit der vier Freunde um Yuugi symbolisiert.

13. Neben den talentierten Mitkaempfern hat die Hauptperson auch ein paar normale Freunde, die sich nicht verwandeln koennen [SM: Naru; PC: Die Leute aus Nagisas Club, mit denen sie gut befreundet ist]

-> Yuugis Freunde (Jounouchi, Honda und Anzu) haben keine Millenniumsgegenstaende und auch keine Verbindung zum alten Aegypten.

14. In der Heldentruppe darf ein Sturkopf nicht fehlen, der alles anzweifelt, lieber sein eigenes Ding dreht und sich erst recht spaet den anderen ganz anschliesst. [SM: Die aeusseren Kriegerinnen, Neptun, Pluto und Uranus, gehoeren lange Zeit nicht dazu und wollen den Gegner auf ihre Weise schlagen; WP: Engel Salvia glaubt nicht daran, dass sie mit den anderen mehr erreichen kann und bevorzugt einen brutaleren Kampf als diese; PPP: Caren zoegert sich den anderen anzuschliessen, weil sie boese auf Rina ist und dieser die Schuld an der Entfuehrung ihrer Schwester Noel gibt]

-> Seto Kaiba glaubt bis kurz vor dem Ende ueberhaupt nicht an die Vergangenheit mit dem alten Aegypten und bezeichnet die Heldentruppe als Kinder, weshalb er sich ihnen auch nicht anschliesst.

15. Am Ende – oder auch schon am Anfang – erfahren wir, dass alle Gegner nur von einem abgrundtief boesen Hauptgegner geschickt wurden, durch dessen muehevolles Besiegen die Welt ein fuer alle mal gerettet ist. Mit dem Sieg ueber diesen Gegner ist die Serie vorbei. [SM: Im Grunde entstammten doch alle Gegner dem Galaktischen Chaos, das am Ende zumindest aufgehalten werden kann; WP: Die Daemonenherrscherin Satania kann am Ende eines schweren Kampfes vom Guten ueberzeugt werden; PC: Jaaku King ist die finsterste Person, von der alle Finsternis ausgeht und die am Ende der ersten Staffel zerstoert wird]

-> Kurz vor Schluss lernen wir Zork Necrophides kennen, der geduldig auf eine Gelegenheit gewartet hat, die ganze Welt in Finsternis zu stuerzen. Er kann jedoch besiegt werden.


Dass Yu-Gi-Oh! natuerlich trotzdem kein richtiger Magical-Girl-Anime ist, ist mir aber durchaus klar. ^.^

Jitsch*