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Paris

Stadt der Liebe
von

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*Das ersten Mal keine Hoffnung*

Plötzlich kommt mir der Gedanke in den Sinn, dass die Nachricht von jedem und nicht nur von Sasuke sein könnte. Schnell und ohne dass sich die SMS fertig öffnen kann, betätige ich den Knopf am Rand von meinem Handy, sodass die Bildschirmsperre rein geht und der Bildschirm schwarz wird. Was ist wenn die SMS tatsächlich nicht von ihm ist, sondern wirklich nur eine Info von meinem Anbieter. Was wenn er mir gar nicht geschrieben hat und stattdessen in einer von Inos SMS steht, das er nicht da war, oder schlimmer noch was wenn er zu Ino gesagt hat, er hat es nicht ernst gemeint und wollte nur testen wie naiv ich bin. Unsicher fange ich an auf meiner Unterlippe rum zu kauen. Er hatte mich ja gestern extra gefragt ob ich mich mit ihm treffen will, warum also sollte er mich verarschen.....
 

Unsicher und mit mir selber im Zwiespalt starre ich auf mein Handy. Als ich nach wenigen Minuten mir immer noch nicht sicher bin, fluche ich kurz leise und drücke dann wieder auf dem Knopf damit der Bildschirm angeht. Schnell tippe ich den PIN ein und gerade als ich mir die Nachricht durchlesen will, schließe ich die Augen. Hatte ich schon erwähnt, dass ich wirklich im Zwiespalt bin? So sehr ich es eben noch wissen wollte, umso mehr fürchte ich mich jetzt davor. Ich war in meinem ganzen Leben noch nie so aufgeregt gewesen wie jetzt, dabei ist es doch nur eine läppische SMS. Und genau diesen Gedanken halte ich ab jetzt fest.
 

Während mein Gehirn den Gedanken festhält öffne ich wieder langsam die Augen und starre kurz auf den hellen Bildschirm, fange dann an mich zu konzentrieren und lese mir nun endlich die SMS durch.
 

Hey,

Ich hätte nicht gedacht, dass du wirklich kommen willst. Auch wenn deine Freundin mir nun gegenüber sitzt, freut es mich dass du meine Einladung annehmen wolltest.

Sasuke
 

Als ich seinen Namen lese, fühlt es sich an als ob eine Maße von Schmetterlingen gemeinsam startet und wirr in meinem Bauch herum fliegt. Ich will gerade meine Augen schließen und wie eine Bekloppte vor mich her grinsen, als ich sehe dass er noch etwas hinzugefügt hat.
 

PS Seid ihr wirklich befreundet, sie hat mich nämlich vorhin extrem lange angestarrt
 

Ohne dass ich es verhindern kann fange ich an zu kichern. Ich kann mir bildlich vorstellen wie sie geschockt da gestanden hat und ihn nur angestarrt hat. Und ich kann mir nun auch vorstellen was genau Ino mir so alles geschrieben hat und wie sehr sie sich wohl gerade über mich aufregt. Ohne weiter zu überlegen gebe ich ins untere Feld meine Antwort ein.
 

Hey,

Ja wir sind Freunde. Ich glaube es lag daran das ich ihr verheimlicht habe, das du es bist mit dem ich mich treffen wollte.

Sakura
 

Schnell tippe ich auf senden, nicht das ich es mir noch anders überlege und noch Minuten damit verschwende um ihn zu Antworten. Grinsend schließe ich danach meine Augen. Es ist wirklich surreal, das ich mit Sasuke Uchiha SMS schreibe, mein Fußball-Verrückter Vater würde wahrscheinlich durchdrehen wenn er davon wüsste. Nach ein paar Sekunden öffne ich dann die Augen, speichere seine Nummer und lege mein Handy auf dem Tisch. Wann auch immer er Zeit hat wird er mir bestimmt schreiben und Ino konnte jetzt ruhig erst mal noch länger warten. Nachdem ich mein Handy auf den Glastisch gelegt habe, schnapp ich mir dafür die Fernbedienung und kuschel mich nach hinten an die Lehne von meiner Couch. Dazu leg ich noch meine Beine hoch und schalte, als ich endlich bequem sitze, den Fernseher ein.
 

Ich zappe gerade gelangweilt durch die Sender um ein passendes Abendprogramm zu finden als mein Handy plötzlich einen Ton von sich gibt. Auch wenn ich mir vorhin vorgenommen hatte im Hinterkopf zu behalten, das es auch eine weitere SMS von Ino sein könnte, fängt mein Körper an zu kribbeln und ich kann mir ein Grinsen nach Schulmädchen-Art nicht verkneifen. Mit dem Gedanken das Sasuke mir jetzt schon geantwortet haben könnte, beuge ich mich nach vorne und greife mit leicht zittrigen Fingern nach dem Handy.
 

Als ich dann wieder bequem sitze und das Handy in der Hand halte, blinkt die kleine Benachrichtigungslampe bestimmt zum zehnten Mal. Und erst dadurch bemerke ich dass ich die ganze Zeit den Bildschirm angestarrt habe und erst das Blinken eben hat mich wieder in die Realität gebracht.

„Haruno, reiß dich zusammen!!“, werf ich mir selber vor und verstehe auch nicht warum ich mir von so einem Kerl so sehr den Kopf verdrehen lass, sonst war ich doch auch nicht so drauf. Mit diesem Gedanken entsperr ich schnell mein Handy und öffne die SMS.
 

Wollen wir uns morgen dann um die gleiche Uhrzeit im selben Starbucks treffen?
 

Meine Wangen fangen sofort anzubrennen und auch mein Bauch fängt an zu kribbeln. Er wollte mich tatsächlich noch mal sehen. Ich will ihm gerade cool und lässig antworten, wobei ich kichernd auf der Couch sitze, das musste er ja nicht wissen, oder? Und bevor ich mich blamiere schreib ich dann lieber cool und lässig. Ich tippe gerade die ersten Worte ein, als mein Handy leicht vibriert und wieder den von mir gewählten SMS-Ton von sich gibt. Keine Sekunde später ploppt eine weitere SMS von Sasuke auf.
 

Wir werden gleich los machen zum Spiel, also wundere dich nicht wenn ich dir nicht oder erst spät antworte
 

Spiel??? Doch etwas überrascht starre ich auf meinen Bildschirm. Aber ich hatte keine Zeit zum überlegen, denn er sollte meine Antwort noch vor dem Spiel lesen. Also fange ich an so schnell zu tippen wie ich nur kann, ohne wirklich vorher zu überlegen was genau ich tippe.
 

Ich würde mich freuen, wenn wir uns morgen sehen. Aber wo spielt ihr? In Paris ist für heute doch gar keins angesetzt. Sasuke, wenn ihr in Nizza oder so spielt musst du dich morgen ausruhen und nicht extra nach Paris kommen.

Ich wünsche euch, vor allem dir, viel Glück.

LG
 

Schnell drücke ich die Taste zum senden. Ohne mir meine SMS noch ein Mal durch zu lesen, was ich mir so gedacht habe klang ja nicht schlecht, sperre ich meinen Bildschirm und schaue wieder zum Fernseher. In Gedanken versunken kaue ich auf meiner Unterlippe herum. Sollte ich ihm zu liebe das Spiel anschauen? Aber ich konnte Fußball einfach nicht schauen ohne mich zu Tode zu langweilen, war einfach keine Sportart für mich, immer dieses hin und her gerenne, das sinnlose Folgen eines Balls.
 

Und wieder ist es mein Handy was mich aus dem Gedanken holt. Da es noch auf meinem Schoss liegt, entsperre ich es und öffne die SMS.
 

Wir spielen in Lens. Passt schon. Auf ein Date mit dir, egal wie früh, werde ich nicht verzichten.

Bis morgen.

Sasuke

PS Danke für dein Glückwünsche :*
 

Auf seine letzten Worte hin vor allem aber wegen dem Smiley den er mit geschickt hat bildet sich ein Kloß in meinem Hals. Oh mein Gott, wieso nur dreh ich so durch, es war doch nur ein Kuss-Smiley alles war doch okay. Aufgeregt und irgendwie auch Peinlich berührt lege ich mein Handy weg und drücke mir stattdessen ein Kissen ins Gesicht. Ich fühl mich wegen dem Ganzen so aufgeregt, das meine Wangen förmlich glühen. Ich hänge so sehr an dem Smiley fest das ich erst später merke dass ich morgen mit ihm Date habe. Bei diesem Gedanken bildet sich direkt wieder ein Kloß in meinem Hals. Ich hatte noch gar nicht daran gedacht, dass es ein Date war, bis zu seiner SMS hatte ich die ganze Zeit nur an ein Treffen von uns beiden gedacht und nicht an ein Date. Wimmernd drücke ich mein Gesicht noch tiefer ins Kissen. So sehr wie jetzt stand meine Welt schon lange nicht mehr, besser gesagt noch nie, auf dem Kopf.
 

~*~ Eine halbe Stunde später ~*~
 

Natürlich hab ich ihm nicht auf seine SMS geantwortet und ich mir auch nicht das Spiel von ihm an. Würde ich mir das Spiel anschauen, sorgt das bei mir eh wieder nur dafür, dass ich rot werde vor lauter Aufregung und wahrscheinlich dann nicht zum Date will. Stattdessen schaue ich, nachdem ich meinen "ich heul jetzt ins Kissen Krampf" hinter mir gelassen habe, TwoBrokenGirls. Da aber selbst auf dem Sender gerade in diesen Moment Werbung läuft, greife ich nach meinem Handy neben mir auf der Couch und lese mir Inos Nachrichten durch.
 

08:30

Ich hasse dich. Dieser Kerl ist ein Arsch hoch zehn. Seine letzten Worte zu mir: ''zu Leuten die ich nicht kenne, sage ich nicht du.'' Eingebildeter Idiot! Warum hast du mir das angetan.

08:35

Achso, ich hasse dich übrigens auch, weil du nicht gesagt hast, das dein Date ausgerechnet er ist
 

09:00

Ich weiß, wo du wohnst >:)
 

14:00

Hab mich beruhigt. Hab zwar meinem Prof wegen dir angebrüllt, aber es geht mir jetzt besser. Wir beide müssen trotzdem reden. Denn verdammt nochmal, ich will wissen wie du dir denn geangelt hast.
 

Lachend schaue ich auf mein Handy. Ino war manchmal echt durch geknallt und es wundert mich fast schon, dass sie mich bis jetzt in Ruhe gelassen hat. Wenn ich sie morgen vor meiner ersten Vorlesung sehe erkläre ich ihr alles.
 

~*~ Am nächsten Morgen ~*~
 

Ich gebe es zu, ja ich bin noch etwas müde. Ach was, wenn lüge ich denn hier an. Ich bin Hundemüde, ich habe die Nacht kaum, besser gesagt gar nicht(!!!), geschlafen. Mein Kopf und meine Gedanken drehen sich schon die ganze Nacht um mein Date in ein paar Minuten. Ich war inzwischen sogar so sehr aufgeregt, dass ich vor meinem Wecker wach geworden bin und verzweifelt versuche mich für Sasuke aufzubrezeln. Da mir das aber nicht so wirklich gelingen will, besser gesagt ich mir nicht so wirklich gefallen will, atme ich schwer aus und stütze mich mit beiden Händen auf dem Waschbecken ab. Am Ende mit meinem Nerven schaue ich in den Spiegel. Ich hoffe wirklich, dass der Uchiha nicht minder aufgeregt ist. Kurz atme ich noch einmal ein, dann mache ich mir einen lockeren Zopf, entferne die Schminke und trage dann nur dezent einen Lidstrich auf, immerhin hat er mich ja während des Joggens kennen gelernt. Da ist man doch immer verschwitzt und hat unvorteilhafte Klamotten an, also wenn er mich so mochte, musste ich mich jetzt ja nicht in Ino verwandeln. Mit diesen Gedanken verlasse ich nur in Unterwäsche mein Badezimmer und tapse vorsichtig über den kalten Boden in mein Schlafzimmer. Dort streife ich mir eine Röhrenjeans über und ein etwas Größeres und unelegantes, dafür aber mein Lieblings T-Shirt, über. Dazu hänge ich mir noch eine etwas größere Kette um, welche auf dem T-Shirt bis zu meiner Brust geht, zum Schluss noch zwei Stecker in die Ohren und einen Ring um meinen Mittelfinger. Noch ein letztes Mal werfe ich einen überprüfenden Blick in den Spiegel der im Flur hängt. Meinen Zopf habe ich, nach dem ich mich angezogen habe, leicht verändert anstatt straf nach hinten, habe ich ihn etwas gelockert über meine linke Schulter geworfen. Als ich der Meinung bin, das ich ganz gut aussehe ziehe meine Ballerinas an und verlasse ich die Wohnung.
 

Für die ganzen Passanten, die mir um diese Uhrzeit begegnen, scheine ich ruhig zu wirken, denn ich werde nicht von ihnen kritisch gemustert. Aber ich weiß es besser, ich weiß was in meinem Kopf vor sich geht und ich kann nur so viel sagen, er dreht sich. Mir ist schon ganz schwindlig, ich war so aufgeregt wegen dem Treffen, dabei sehe ich ihn ja gleich nicht zum ersten Mal, ich glaube eh das es eher daran liegt, das mir seit gestern Abend bewusst ist, dass es ein Date ist. Ich habe es zwar schon oft genug gesagt, aber verdammt ich hatte tatsächlich ein Date mit Sasuke Uchiha.
 

Am Eingang lege ich zittrig meine Hand auf die Klinke und drücke die schwere Tür nach innen auf. Langsam betrete ich das Lokal und lasse die Tür hinter mir ins Schloss fallen. Nach zwei Schritten bleibe ich stehen und klammere mich verzweifelt an meine Handtasche, die locker auf meiner Schulter hängt. Unsicher blicke ich mich um und suche den jungen Uchiha, dabei werde ich immer unsicherer und fange wieder an auf meiner Unterlippe rum zu kauen. Dann plötzlich sehe ich ihn, er sitzt zwar nicht mit dem Rücken zu mir, scheint mich aber noch nicht gesehen zu haben, da er immer noch auf sein Handy starrt.
 

Zögerlich kann ich mich dazu entschließen auf ihn zuzugehen, langsam gehe näher auf ihn zu, ich bin nur noch zwei Schritte von ihm entfernt als er den Kopf hebt und mich sieht.

„Hallo Sakura!“, begrüßt er mich und grinst mich leicht an. Während ich die restlichen Schritte auf ihn zu gehe, steckt er sein Handy in die Hosentasche und lässt mich nicht mehr aus den Augen, was mich unglaublich nervös macht.

„Hey“, hauche ich und setze mich ihm gegenüber hin. Ich war so nervös, das ich zu mehr im Moment einfach nicht im Stande bin.

„Hey“, haucht er zurück und grinst mich weiter an. Dabei beginnt er mich zu mustern und ich kann spüren, dass ich genau deswegen rot im Gesicht werde.

„Du möchtest bestimmt eine heiße Schokolade, oder?“, fragt er mich dann plötzlich und ich kann nur nicken, während ich weiterhin verlegen auf den Tisch starre. Nachdem ich genickt habe höre ich ein Rascheln, leicht verwirrt deswegen hebe ich den Kopf und kann sehen wie Sasuke aufsteht und zum Tresen geht. Ich kann sehen wir er mit der Dame hinter dem Tresen redet und dann nach wenigen Minuten zwei Becher in die Hand gedrückt bekommt.
 

„Hier!“, damit stellt er mir nach ein paar Minuten einen der zwei Becher vor die Nase. Anschließend setzt er sich wieder mir gegenüber auf den Platz. Etwas unsicher schaue ich leicht zwischen ihm und meinem Becher hin und her.

„Du hättest für mich nichts holen müssen..“, murmel ich und schaue ihm vorsichtig ins Gesicht. Er erwidert meinen Blick und fängt plötzlich an zu lachen.

„Sakura, wir haben ein Date, soviel ich weiß, ist es da üblich, dass der Mann die Frau einlädt.“, antwortet er mir und obwohl seine Stimme so ernst klingt, grinst er mich freundlich an. Beschämt darüber schaue ich auf meinen Becher. Eigentlich wusste ich schon was Date bedeutet, nur macht er mich so nervös, das ich kaum normal denken kann. Das ist bestimmt das peinlichste Date was er je hatte.

„Deine Freundin von gestern, was macht sie so beruflich?“

„Sie studiert Kommunikation. Sie möchte später einmal Reporterin werden“, antworte ich ihm ehrlich, nippe kurz an meinem Getränk und schaue ihm endlich wieder in sein attraktives Gesicht.

„Dann hast du mich ja so gesehen, gestern einen Wolf zum Fraß vorgeworfen“, sagt er ernst, bringt mich damit aber zum kichern.

„So viel ich weiß, hast du dich gestern sehr gut vor dem Wolf gerettet. Sie hat mir etliche SMSen darüber geschrieben, was für ein Arsch du bist“, antworte ich mit einen breiten Lächeln auf den Lippen und taue nun endlich langsam auf. Als ich sehe wie er mich wissend angrinst begreife ich was er mit seiner Frage bezweckt hat und ich bin ihm dankbar dafür, denn endlich kann ich normal mit ihm reden. Durch seine Frage hat sich meine Blockade gelöst und ich fange ebenfalls an ihn Dinge zu die unterschiedlichsten Dinge zu fragen.
 

Minuten lang reden wir miteinander und fragen uns gegenseitig über alles möglich aus. Ich kichere gerade noch über seine Worte, er hat mir eben berichtet, dass er abgöttisch Tomaten liebt. Er hingegen mustert mich nur und trinkt von seinem Kaffee.

„Was machst du morgen?“, fragt er mich dann direkt, nachdem er seinen Becher wieder abgestellt hat. Verwundert schaue ich zu ihm.

„Eigentlich nichts. Warum?“, frage ich zurück, da ich nicht wirklich verstehen kann was er mir damit sagen will.

„Sakura, ich will mich dir nicht aufdrängen, aber gestern hatten wir unser letztes Spiel in der Gruppenphase. Japan ist zum Glück ins Achtelfinale gekommen, aber wir spielen übermorgen schon wieder. Wenn wir da raus fliegen, müssen wir gleich am nächsten Tag abreisen. Und ich möchte dich vorher noch sehen“, erstaunt schaue ich zu ihm, ich hätte nicht gedacht dass es ihm so wichtig ist. Ich mein, er kann doch wirklich Jede haben.

„Und wenn ihr weiter kommt?“, frage ich vorsichtig und mustere sein makelloses Gesicht.

„Bis jetzt ist Japan zwar noch nie weiter gekommen, aber wenn wir ins Viertelfinale kommen sollten, sind es dann noch mal......“, murmelt er und es scheint mir fast so als schaut er einfach durch mich hindurch, als ich ihn dann noch leise etwas sagen höre, kommt mir die Vermutung auf, das er gerade in Gedanken die Tage zählt.

„Dann wären wir nochmal 11 Tage bis zum nächsten Spiel hier“, murmelt er und schaut aus dem Fenster zu seiner Rechten. Ich merke wie es ihm bedrückt, also entscheide ich mich dafür ihn aufzumuntern und ich wollte ihn immerhin auch besser kennenlernen.

„Gut, wenn du willst kannst du mich ja morgen früh bei mir zu Hause abholen und wir gehen zusammen joggen. Wir können uns aber auch treffen wenn ich meine Vorlesungen hinter mir habe“, schlage ich aufgeregt vor und grinse ihn schon voller Vorfreude an. Denn als ich angefangen habe zu reden, hat er seinen Kopf wieder zu mir gewandt und mir zugehört während er mich direkt angeschaut hat. Alles in mir fängt plötzlich an zu kribbeln als mir bewusst wird, dass ich ihn tatsächlich näher und besser kennenlernen möchte.

„Von mir aus geht auch beides...“, flüstert er mir plötzlich zu, grinst mich leicht an und beugt sich auf den Tisch nach vorne. Kurz bleibt mein Herz stehen und mir kommt der Gedanke dass er mich küssen will. Da er mir nun näher ist allzu vor fangen meine Wangen leicht an zu glühen, was ich aber nur am Rand mitbekomme, da ich dabei bin voll und ganz in seinem dunkel, fast schwarzen Augen zu versinken. Fast schon sehnsüchtig warte ich darauf dass er mich küsst.
 

~*~ Nachdem Spiel~*~
 

Auch wenn er selber nicht daran geglaubt hatte, ist seine Mannschaft ins Viertelfinale gekommen. Und nun ist es schon so weit, heute früh hat er, wie fast immer in den letzten Tagen, auf der Treppe vor meiner Wohnungstür auf mich gewartet. Am ersten Tag nach unserem Date hatte er noch an der Stelle auf mich gewartet, wo wir uns nach unserer ersten Begegnung verabschiedet hatten, aber seitdem er gesehen hat wo genau ich wohne, wartet er immer auf der Treppe. Zusammen sind wir fast jeden Tag eine Stunde joggen gewesen. In den gesamten letzten 11 Tagen haben wir auch immer mal wieder was nach meiner letzten Vorlesung unternommen. Mal habe ich ihm Paris gezeigt, also meinem Paris, nicht das was immer nur die Touristen sehen. Ein anderes Mal sind wir einfach nur gebummelt oder sogar auf einem Rummel gegangen, dabei hat er sogar einmal einen Teddy gewonnen, den er mir sogleich geschenkt hat. Ich kann mich noch daran erinnern wie ich angefangen habe zu stottern, rot angelaufen bin und ihm dankbar einen Kuss auf die Wange gedrückt habe. Nur leider werde ich ihm, wenn sie heute verlieren wahrscheinlich nie wieder sehen.
 

Ich schließe so schnell ich kann meine Haustüre auf und stürme in die Wohnung. Bis eben noch war ich mit meinen Freundinnen unterwegs gewesen, da Ino gemeint hatte, das sie mich schon lange nicht mehr gesehen haben. Sie hatte ja auch recht, ich habe wirklich in letzter Zeit meine Freizeit mehr mit Sasuke verbracht als mit ihnen, aber wer konnte mir das schon verübeln immerhin war er ja nur noch wenige Tage bei mir und danach würde ich ihn wahrscheinlich nie wieder sehen. Jedenfalls ist es inzwischen 23 Uhr und Sasuke hat das Spiel schon hinter sich, so streife ich mir schnell meine Schuhe ab und schmeiße meine Jacke zusammen mit meiner Handtasche auf den Boden. So schnell es geht stürme ich zum Fernseher und schalte ihn direkt ein, während er noch die Programme und alles lädt, greife nach dem weißen Teddy auf der Lehne und drücke ihn an meine Brust. Als der Fernseher endlich bereit ist schalte ich schnell zu einem Sender wo gerade Nachrichten laufen. Zu meinem Glück laufen in dem Moment gerade schon die Sport Nachrichten und das Ergebnis vom Spiel wird gerade durchgesagt. Ein Blitz durchfährt mich, als ich höre das Japan verloren hat, schnell schmeiße ich meinen Teddy von mir runter und renne wieder in den Flur zu meiner Handtasche. Ohne zu zögern nehme ich sie, mache sie auf und drehe die Handtasche einfach um, sodass der gesamte Inhalt raus fällt. Darunter ist auch mein Handy, welches ich als Einziges aufhebe und wieder damit in der Hand zu meiner Couch renne. Als ich wieder auf ihr sitze, entsperre ich mein Handy und sehe schon dass ich eine neue SMS bekommen habe.
 

Hey Süße,

es tut mir leid.

Ich melde mich morgen bei dir

Sasuke
 

Überrascht das er Süße schreibt, starre ich kurz mein Handy an, kann mich dann aber wieder zusammen reißen und antworte ihm, das es ja nicht seine Schuld ist. In meinem Hals bildet sich unterdessen ein Kloß, den das war es, ab jetzt würde ich ihn wahrscheinlich nie wieder sehen. Schon alleine bei dem Gedanken rollen mir die ersten Tränen über die Wangen, denn ich wollte ihn eigentlich definitiv nicht mehr in meinem Leben missen. Ich habe mich tatsächlich in ihn verliebt und jetzt ist er weg.
 

Geschockt starre ich auf meinen Fernseher. Die Nachrichten bringen gerade die Schluss-Szenen vom Spiel. Und ganz zum Schluss, als alle auf dem Spielfeld stehen, schwenkt die Kamera zu Sasuke. Während die gegnerische Mannschaft feiert, steht er einfach nur da. Plötzlich kommt ein Kollege von ihm an und legt Sasuke ein Handtuch um den Nacken. Man kann sehen wie er sich kurz bedankt, das Handtuch dann in die Hand nimmt und sich über sein Gesicht fährt. Traurig muss ich mit ansehen wie er es plötzlich auf den Boden schmeißt, flucht und von Spielfeld verschwindet. Danach wechselt das Bild und ich trifte ab. Mein Herz hofft förmlich das er so sauer ist weil er mich nun nicht mehr sehen kann und nicht weil er ein Spiel verloren hat. Während sich über seine Reaktion unterhalten fällt mir auf das sie sonst nicht über ihn berichtet haben. Aber das liegt wahrscheinlich nur daran das die Europäer sich nur für die deutsche oder französische national Mannschaft interessieren.
 

~*~ 2 Monate später ~*~
 

2 Monate sind inzwischen vergangen. Die WM ist schon lange vorbei, aber zu meiner Überraschung hat sich Sasuke tatsächlich bei mir täglich gemeldet, natürlich habe ich ihm auch immer brav geantwortet, aber mein Herz hatte sich schon lange verschlossen. Denn eines Tages würde er eine kennenlernen, die in seiner Nähe wohnt und natürlich würde er diese Frau dann mehr lieben und mich vergessen. Ich kann es ihm nicht verübeln, wer will schon mit jemanden eine Beziehung, wenn man sich immer nur eine SMS schreibt oder mal kurz per Skype sieht, was selten ist wegen dem großen Zeitunterschieds.
 

Und anscheinend hatte mein Herz damals recht, denn schon seit zwei Tagen meldet er sich nicht mehr bei mir. Seit diesen zwei Tagen bin ich nicht mehr zu gebrauchen, auch wenn ich alles versucht hatte um mich darauf vorzubereiten, aber es hat einfach nicht geklappt. So lege ich mich mit schmerzenden Herzen auf meine Couch, drücke den weißen Teddy an mich. Den Teddy den ich von ihm bekommen habe, und schon wieder entfliehen mir ein paar Tränen, als ich daran denke wie er ihn mir geschenkt hat. Um mich etwas abzulenken schalte ich die Flimmerkiste an und warte darauf, dass aus dem schwarzen Bildschirm ein bunter, mit vielen Bilder wird.

„Nun zu den Sportnachrichten!“, sagt der Sprecher dann und ich sehe endlich das Bild dazu. Aber ehrlich, man wollte mich doch verarschen oder? Darauf hatte ich nun wirklich keine Lust, aber noch bevor ich nach der Fernbedienung gegriffen habe, redet der Reporter weiter.

„Zuerst einmal gibt es eine wichtige Neuigkeit. Nicht nur, dass bei uns bald die Bundesligaspiele anfangen, auch in Japan beginnen sie jetzt bald und genau von dort gibt es neue Nachrichten. Nach etlichen Jahren, Angebote von anderen Vereinen hat Sasuke Uchiha seinen alten Verein FC Tokio verlassen. Gründe und auch der neue Verein sind unbekannt“, geschockt starre ich auf den Fernseher. Hatte der Kerl nicht zu mir gesagt, das niemals, für kein Geld der Welt, einfach niemals er den Verein wechsel wird und jetzt kommt da ein neues Weib und schon vergisst er alles. Erst meldet er sich nicht mehr bei mir und jetzt wechselt er den Verein, am liebsten würde ich ihm jetzt eine SMS schreiben wie doof er doch ist. Doch stattdessen drücke ich den Teddy noch mehr an mich und schluchze leicht vor mich hin, ich vermisse ihn einfach zu sehr, auch wenn ich ihn nur ein paar Tage kennenlernen durfte.
 

Mein Selbstmitleid wird je unterbrochen als es an der Tür klingelt. Wenn das jetzt Ino oder Hinata sind, Köpfe ich sie. Wiederwillig stehe ich von der Couch auf, den Teddy drücke ich weiterhin an mich, ich brauch das jetzt einfach. Langsam stapfe ich durch den Flur und öffne dann die Tür. Geschockt lasse ich den Teddy fallen und starre mein Gegenüber mit offenen Mund und geweiteten Augen, welche bestimmt knallrot sind so wie ich geheult habe, an.

„Hey...alles okay?“, fragt er mich vorsichtig, hebt plötzlich eine Hand und streicht mir über meine linke Wange.

„Warum hast du geweint?“, fragt er mich geschockt und wischt anscheinend eine Träne weg. Ich blinzle ein paar Mal, doch er steht immer noch vor mir, er war also doch kein Traum.

„Was denkst du denn?“, fange ich an, der konnte jetzt was erleben, denke ich mir wütend und meckere ihn voll.

„Erst meldest du dich nicht mehr! Dann wechselst du deinen geliebten Verein!“, ohne dass ich es verhindern kann, rollen mir wieder ein paar Tränen die Wangen runter. Noch bevor ich reagieren oder mich wehren kann, zieht er mich zu sich an die Brust und drückt mich fest an sich.

„Ich war in den letzten Tagen mit dem Umzug beschäftigt und da ich dich eh besuchen wollte, habe ich es für nicht so schlimm gehalten. Und den Verein habe ich wegen dir gewechselt. Die hatten mit vor kurzen eh ein Angebot gemacht also hab ich zugeschlagen und spiele jetzt für den Paris Saint-Germain Football Club. Es tut mir leid, Schatz“, damit endet er und drückt mir einen Kuss auf die Haare. Etwas überrascht drücke ich ihn von mir.

„Schatz? Wegen mir? Das musst du mir beides jetzt genauer erklären“, murmel ich und schaue ihn aber direkt an. Er lacht nur kurz, nimmt mein Gesicht in seine Hände und haucht mir dann entgegen:

„Du, weil ich dich nicht mehr vermissen will und Schatz, weil ich wegen dir hier bin und eine Beziehung mit dir will“, damit beugt er sich zu mir runter und legt sanft seine Lippen auf meine und ich spüre wieder das Kribbeln in mir, was nur er immer auslöst. Und plötzlich fällt mir ein dass ich ihm noch etwas sagen muss. Wieder willig unterbrech ich unsere Küsse und hauche leise:

„Ich liebe dich!“,

„Ich liebe dich auch“, haucht er mir ohne zu zögern entgegen, küsst mich noch einmal auf die Lippen, eh sich plötzlich bückt und den Teddy aufhebt.

„Lass uns rein gehen!“, damit dreht er mich um und schiebt mich in die Wohnung.
 

Sasuke ist tatsächlich zu mir in die Stadt der Liebe gezogen, ich kann mein Glück kaum fassen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fubukiuchiha
2016-08-05T13:02:41+00:00 05.08.2016 15:02
Hey,
Genau so muss das laufen. Mach weiter so.:-)
Von:  Sera10
2016-08-05T08:54:14+00:00 05.08.2016 10:54
Kawaiii,das ist sooo süß!♥-♥

Von:  fahnm
2016-08-05T07:34:17+00:00 05.08.2016 09:34
Ein spitzen Kapitel



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