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Die Farbe Rot II

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich sagte ja, ich habe eine Fortsetzung geplant und hier haben wir schon mal den Prolog ;) Ich hoffe, ihr unterstützt Reno und Vincent auch weiterhin, ich freu mich auf alle Fälle, dass mir endlich was dazu eingefallen ist xD Und was wäre ein Final Fantasy VII ohne... na-ihr-wisst-schon-wen ;D Komplett anzeigen

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Wiederkehr

Es fühlte sich nach so vielen Jahren merkwürdig an, den Boden unter den Füßen zu spüren und er hielt die Augen noch eine Weile geschlossen, um es zu genießen. Der Wind fuhr durch seine Haare, spielte mit seiner dunklen Kleidung und es entlockte ihm ein Lächeln, endlich wieder hier zu sein. Es erschloss sich ihm nicht, wie es dazu gekommen war, aber er war demjenigen überaus dankbar, der dafür gesorgt hatte, dass es ihn aus der dunkelsten Ecke des Lebensstroms wieder nach Midgar befördert hatte.

Zudem hatte man ihm Verstärkung zukommen lassen, wie er an den drei Präsenzen hinter sich bemerken konnte. Sie waren ihm vertraut, als wären sie Teile von ihm selbst und vielleicht war dem auch so. Sie verhielten sich ruhig, aber er spürte auch ihre Freude und Euphorie, weswegen auch immer.

Er öffnete die Augen und wandte sich zu ihnen um. Augenblicklich fielen die drei Männer synchron vor ihm auf die Knie und legten eine Faust an ihre Brust.

„Willkommen, Bruder“, grüßte einer von ihnen und seine Stimme bebte vor unterdrückter Freude, sein Kopf war gesenkt, als wage er es nicht, den Mann anzublicken, der vor ihm stand.

Dieser trat näher heran, legte eine Hand unter das Kinn des am Boden hockenden und hob sein Gesicht an, damit er sah, mit wem er es zu tun hatte. Stechend grüne Augen wie seine eigenen erwiderten seinen Blick und er sah noch mehr Merkmale, die ihn deutlich an sich selbst erinnerten. Ohne Frage waren sie aus der gleichen Quelle entstanden.

„Anscheinend kennt ihr mich“, meinte er und der junge Mann lächelte.

„Natürlich. Du bist unser geschätzter großer Bruder, Sephiroth“, sagte er und seine Augen funkelten vor Bewunderung.

Ah, es war lange her, dass jemand seinen Namen ausgesprochen hatte und es wurde nun real, dass er wirklich hier war.

„Steht auf“, sagte Sephiroth und augenblicklich erhoben sich die Männer, die sich seine Brüder nannten.

Er besah sie sich genau und schätzte ihre Stärke ein. Einer von ihnen war groß und stämmig, hatte kurze silberne Haare und ohne Zweifel verfügte er über jede Menge rohe Kraft. Der Zweite besaß lange Haare und ein eher sanftes Gesicht, welches fast feminin anmutete. Er wirkte schwach, aber Sephiroth wusste genau, dass dies reine Fassade war, um Feinde zu verwirren und daraus taktischen Vorteil zu schlagen. Der dritte Mann, der mit ihm gesprochen hatte, war ohne Zweifel der Anführer dieser kleinen illustren Runde und in seinen Augen lagen List, Tücke und Verschlagenheit, was Sephiroth sehr gefiel.

„Wie heißt ihr?“

Nacheinander nannten sie in der Reihenfolge, wie er sie betrachtet hatte, ihre Namen. Er lächelte und sprach weiter zu ihnen.

„Nun denn, Loz, Yazoo und Kadaj... werdet ihr mir in eine Zukunft folgen, die nur uns gehört?“

„Ja, großer Bruder“, lautete ihre synchrone Antwort und er lächelte leicht aufgrund ihres sofortigen Einverständnisses.

Sie sahen ihn an, abermals lag dieses ehrfürchtige Leuchten in ihren Augen, wie kleine Brüder große Brüder nun einmal anhimmelten. Er wusste, dass sie ihn nie verraten würden und dass er mit ihnen Großes und Überwältigendes leisten konnte. Und er wusste auch schon genau, womit er beginnen würde.

„Dann lasst uns unsere Gefolgschaft rufen“, meinte er und schaute auf Midgar, welches sich in einiger Entfernung vor ihnen erhob.

Sephiroth schloss die Augen, schickte sein Bewusstsein in die Stadt und suchte nach denen, die damals schon das Geostigma befallen hatte. Es war ein Leichtes, das Mal wieder hervorzubringen, jetzt, wo er wieder hier auf der Welt war und er konnte spüren, wie ihre Lebenskraft die seine nährte. Er spürte ihnen nach, konnte hören was sie dachten und sehen, was sie taten, aber es kümmerte ihn nicht weiter, sie waren nur unbedeutende Gefolgschaft. Zumindest dachte er das, bis er jemanden spürte, der ihm vertrauter war als alles andere. Ein amüsiertes Lachen drang über seine Lippen und er konnte sein Glück kaum fassen. Mit Vergnügen aktivierte er das Mal an diesem speziellen Menschen und befriedigt spürte er das sofortige Erschaudern von ihm.

Wieder lachte Sephiroth, dieses Mal lauter und befreiter. Was für ein Wink des Schicksals, dass das Geostigma auch auf ihm lastete. Sepiroth streckte seine Sinne besonders auf ihn aus und lockte ihn mit hypnotischer Stimme. Sein Jagdtrieb erwachte brüllend, als er sich weigerte und sich gegen ihn wehrte und es machte von Minute zu Minute mehr Spaß, hier auf der Welt zu sein und diese erneute Herausforderung zu genießen. Je mehr er sich wehrte, umso mehr Kraft floss durch Sephiroths Adern und statt eines Flügels drängten sich nun zwei schwarze Schwingen auf seinem Rücken, als wäre er der leibhaftige Todesengel. Und wieder lockte er ihn, diesen Mann, der an ihn gebunden war, ob er es wollte oder nicht.

„Du weißt, du kannst nicht anders, denn alles in dir verlangt nach mir und will meinem Ruf folgen. Je mehr du dich wehrst, desto schlimmer wird es... also komm zu mir, Cloud Strife“, rief er ihm zu und erneut spürte er das Erschaudern.

Wieder wehrte sich Cloud gegen ihn und Sephiroths Einfluss erlosch für den Moment. Doch er sah es nicht als Niederlage, vielmehr als Vorgeschmack dessen, was ihn noch erwarten würde. Mit einem unheilvollem Lachen rief er die anderen seines Gefolges und er wusste, sie würden nicht so störrisch sein wie Cloud und ihm ohne Wenn und Aber folgen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, ich bin mal gespannt, was ihr dazu sagt xD Ich freue mich außerordentlich, mal was mit Kadaj, Yazoo und Loz zu machen, ich mag die drei total *-* Aber keine Sorge, sie werden Vincent und Reno auf keinen Fall den Rang ablaufen ;) Bis zum ersten Kapitel vielleicht, ich würde mich sehr freuen *wink* Komplett anzeigen

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