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„Mál er, dverga telia, þeir er sótto til Erebor

Thema - the Hobbit (Thorin / OC)
von

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Seestadt voraus

Der Erebor rückt das erste Mal in seiner gesamten majestätischen Schönheit in unser aller Gesichtsfeld...nicht nur mir selbst bleiben bei diesem Anblick die Worte im Hals stecken...niemand kann sich dem entziehen, geschweige denn etwas sagen. Sie sind alle viel zu ergriffen angesichts des Umstandes, ihre lange verlorene Heimat wieder so nahe und in voller Größe vor Augen zu haben. Alle bis auf den Halbling und die halbelbische Frau. Bilbo und Lyriel starren jedoch ebenso sprachlos verblüfft in die Richtung des einsamen Berges wie wir, denn die Sicht auf dieses einzigartige Bergmassiv ist ohne es zu übertreiben wirklich beeindruckend.
 

“Oh wie wunderbar...seht nur das Licht, das sich im Schnee auf dem Gipfel bricht. Er..er leuchtet wie ein Edelstein..blutrot, wie ein Rubin. So etwas habe ich noch nie gesehen.” Kann ich Lyriel plötzlich sehr leise und merklich fasziniert in Bilbos Richtung flüstern hören. Der Halbling nickt...”ja er ist etwas ganz besonderes, so einen riesigen alleinstehenden Berg habe ich auch noch nie zuvor gesehen. Langsam kann ich sie verstehen. Ich meine unsere zwergischen Freunde haben sehr viel gewagt, hier her zu gelangen und nun begreife ich endlich auch weshalb. Er ist atemberaubend...in seiner ganzen stolzen Erhabenheit.” Antwortet er ihr leise und im Angesicht dieses gigantischen Berges obendrein sehr bescheiden.
 

Lyriel lächelt unwillkürlich...”hmm er passt irgendwie zu ihnen...vor allem zu ihrem Anführer, findest du nicht Bilbo? Man könnte Thorin auf eine gewisse Art mit dem Berg vergleichen!” Sagt sie anschließend ebenso leise wie der Halbling. Bilbo lacht, ich kann ihn hören, es wirkt merklich belustigt aber auch ein wenig sarkastisch angehaucht.
 

“Was meinst du Lyriel…? Ahh warte, sag nichts, lass mich raten! Etwa seine beeindruckend respektable Art den Widrigkeiten und Gefahren dieser Reise bisher erfolgreich getrotzt zu haben? Seine sprichwörtliche Zähigkeit..den unbändigen Stolz...und sein mindestens ebenso granitharter Sturschädel, den dieser Zwergenkönig zweifellos sein Eigen nennen kann? Meintest du etwa das Heruin?” Entgegnet ihr der Hobbit einen Moment später überraschend schlagfertig, sowie unangenehm treffend, zumindest was meine Wenigkeit anbelangt, wobei ich entsprechend überrascht bin die beiden so direkt und unverblümt in der persönlichen Anrede miteinander sprechen zu hören...die ja eine gewisse Vertraulichkeit voraus setzt...von der ich gar nicht wusste, das sie zwischen dem Halbling und meiner Gefährtin überhaupt existiert.
 

Ich bin geneigt dazwischen zu gehen und ihm zu sagen, was ich von seinen scharfsinnigen Beobachtungen halte, doch dann müsste ich zugeben, dass ich die beiden bei einem vertraulichen Gespräch belausche, das nur zwischen ihnen geführt wird und wohl für niemanden sonst bestimmt war...und das ist gelinde ausgedrückt, nicht besonders höflich und damit noch weniger erwünscht...denn das geht meine Ohren in dem sinne nichts an.
 

Also belasse ich es dabei, den uneingeladenen Zuhörer zu spielen und weiter den Mund zu halten, auch wenn es mir denkbar schwer fällt. Ich mag es nicht besonders wenn über mich gesprochen wird und schon gar nicht so “heimlich”, obwohl ich wenn auch ungern zugeben muss, dass der Halbling meine charakterlichen Vorzüge überraschend gut getroffen hat. Bilbo kennt mich offenbar besser, als ich es bisher angenommen hatte. Doch ein auf seine prompte, wie ebenso unerwünschte Feststellung meines Wesens folgendes herzlich amüsiertes Lachen meiner Gefährtin lässt mich aufhorchen.
 

“Oh Meister Beutlin ihr seid wahrlich köstlich, ihr versteht es wirklich Späße zu machen, die auch noch der Wahrheit entsprechen. Also besser hätte ich ihn wohl auch nicht beschreiben können. Ja so ist er...ihr habt es gewissermaßen auf den Punkt gebracht. Aber lasst ihn das beim allmächtigen Schöpfer bloß nicht hören, ich glaube es würde Thorin nicht besonders gefallen. Obwohl ich gestehen muss..dass es genau diese Eigenschaften an ihm sind, die zumindest ich als ungemein schätzenswert empfinde. Nun ja seinen ausgemachten Sturschädel jetzt nicht unbedingt, der kann zuweilen schon sehr lästig werden, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat. Aber sonst sind dies doch durchaus tugendhafte Eigenschaften die ihm zueigen sind.” Antwortet sie ihm schließlich verblüffend entschlossen...sie glaubt offenbar tatsächlich selbst an das, was sie ihm gesagt hat.
 

Na die hat ja gut reden..wer von uns beiden hat denn den größeren Sturschädel...Lyriel oder ich? Also ich würde sagen, ihrer dürfte meinem in keinster Weise nachstehen. Die Halbelfe ist mindestens genauso dickköpfig wie ich. Doch sehr viel länger komme ich nicht mehr dazu, um das vertrauliche Gespräch der Beiden noch weiterhin uneingeladen zu belauschen, denn ganz plötzlich werden wir aufgeschreckt..es ist wieder der Seemensch, dieser Bard oder wie immer er auch heißen mag.
 

“ACHTUNG JETZT!
 

Wir kommen ganz nahe an die Tore heran...ihr müsst in Deckung gehen, sie dürfen euch nicht sehen, sonst lassen uns die Wachen nie im Leben passieren. Es dürfen keine Fremden in die Stadt, schon gar nicht unangemeldet und vor allem nicht ohne den fälligen Wegezoll zu bezahlen...aber wartet ich habe eine Idee!”
 

Bard sieht uns alle eindringlich an...ich traue ihm noch immer nicht ganz über den Weg, doch was haben wir für eine Wahl, wenn wir möglichst ungesehen in diese Stadt am langen See kommen wollen? Keine und das weiß ich auch, ebenso wie meine Männer.
 

Einige Augenblicke später sehe ich, wie er mit seinem flachen Kahn einen der vorgelagerten Stege ansteuert, die einige Meter vom Haupttor entfert das gänzlich umzäunte Esgaroth vom übrigen See trennen.
 

“Steigt wieder in die Fässer...und zwar ALLE! Macht schon und keine Fragen mehr...vertraut mir!” Kann ich ihn mit einem Mal leise aber hörbar angespannt und nachdrücklich durch die eiskalte herbstliche Stille auf dem See flüstern hören.
 

Lautes Murren meiner Freunde und Gefährten ist zunächst das Erste, das erwartungsgemäß auf diese unschöne Ankündigung des Menschen erfolgt, aber es ist bei weitem nicht alles...
 

“WAS ich etwa auch?” Kann ich Lyriels Stimme ganz plötzlich unüberhörbar erschrocken durch die angespannte Stille keuchen hören..sie klingt nicht besonders begeistert angesichts dieser Tatsache. Es geht ihr nicht besser wie mir...wie uns allen. Weil an sich keiner von uns wieder freiwillig zurück in diese Fässer wollte….aber was hilft es...wir müssen es offenbar tun, wenn wir ungesehen in diese Stadt kommen wollen.
 

Also antworte ich ihr anstatt des Menschen und das im Übrigen nicht sonderlich zuvorkommend.
 

“Ja sicher was ist, willst du uns dabei etwa nicht gesellschaft leisten Lyriel?”
 

Sie sieht mich daraufhin wie vom Donner gerührt an, bevor sie mir ganz plötzlich unerwartet wie ebenso unüberhörbar trotzig widerspricht.
 

“Was? Ich nie!”
 

“Thorin ich bin eine Frau...untersteh dich…schlag dir das aus dem Kopf. Es ist mir herzlich egal, ich werde das nicht tun und wenn du mich fesselst und knebelst. Versuch es, du wirst sehen, was du davon hast Herr Zwerg. Und außerdem dürfte ich von uns allen am Wenigsten auffällig sein, jedenfalls längst nicht so auffällig, wie dreizehn Zwerge und ein Halbling oder was meint ihr Seemensch?
 

Herr Bard wie steht es mit euch, werdet ihr mich so in eurem Boot mitnehmen? Ich habe kein Fass, wie ihr seht. Es ist keines mehr für mich übrig geblieben. Es sei denn, ihr wolltet mich tatsächlich zu einem der Männer ins Fass stecken? Oh das dürfte dann aber schon ein wenig eng und damit äußerst unangenehm für alle Beteiligten werden...oder meint ihr nicht?!” Kommt es so merklich betroffen wie ebenso entschlossen widerspenstig aus ihr heraus...dass ich sie am Liebsten über s Knie legen und ihr ordentlich den Hintern versohlen würde, wie ich das bei Kili getan hätte...zumindest als er noch jünger war. Heute würde ich mir das glatt zweimal überlegen...aber das tut hier nichts zur Sache, wie kann sie mir so einafch widersprechen und das vor allen...VOR meinen Männern?
 

Das widerborstige Frauenzimmer macht ihrer Halsstarrigkeit mal wieder alle Ehre...ohhh ich könnte sie erwürgen...wenn ich es denn innerlich nicht schon mindestens an die tausend Mal getan hätte...
 

Aber noch bevor ich ihr darauf antworten kann micht sich dieser unverschämte Seemensch erneut ein in dem er ihr eine Antwort gibt, die ich an der Stelle jetzt nicht unbedingt erwrtet hätte.
 

“Das könnte ich durchaus von euch verlangen Herrin, wie wäre es denn zu eurem äußerst missmutigen Anführer dieser munteren Truppe zum Beispiel? Ich vermute...dann wäre der vermutlich etwas weniger griesgrämig...und vielleicht auch weniger misstrauisch, angesichts dessen in den unverhofften Genuss so angenehmer Gesellschaft wie die eure zu gelangen? Aber ihr habt recht, ich denke, ihr werdet wohl am Wenigsten von allen auffallen und da ihr immerhin einen nicht unerheblichen Anteil an Elbenblut aufweist, werden sie wohl nicht so misstrauisch werden, wenn ihr mich ganz offen begleitet. Die Torwachen werden denken, dass ich einen Boten aus dem Waldlandreich mitgebracht habe. Also gut, ihr könnt euch da auf eins der Fässer setzen, sobald die Männer hinein gestigen und sie gefüllt worden sind!”
 

>Gefüllt?< Meine Augen werden angesichts dieser Aussage so groß wie Wagenräder.
 

“Habe ich mich da gerade verhört, sagtet ihr da eben etwas von B E F Ü L L E N?
 

“WOMIT befüllt wenn man fragen darf Seemensch?” Fahre ich ihn erwartungsgemäß erschrocken und damit nicht eben freundlich an.
 

“MIT FISCH HERR ZWERG! Mit hoffentlich frischem Fisch.” Antwortet er mir indessen ungerührt.
 

So und jetzt hinein mit euch, wenn der Plan denn glücken soll und zwar schnell wir sind gleich da!”



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