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The Guardian

Z&N
von

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Paradiese 54

Kapitel 1-Paradiese 54
 


 

Nami schloss die Tür zu ihrem kleinem Apartment auf, schmiss den Schlüssel auf die Kommode neben der Tür, zog sich ihre Jacke aus und ging mit den zwei Einkaufstüten in die Küche. Sie stellte die braunen Papiertüten auf dem Küchentisch ab und schon kam auch schon ihre Katze Jenna.

"Na du? Hast du Hunger?" Jenna maunzte und Nami füllte etwas Katzenfutter in den Back, der neben der Tür stand. Das Tier verschlang sofort das Futter und Nami packte ihre Einkaufstüten aus.

Mit einer Fertigpizza machte sie es sich 20 Minuten später auf dem Sofa vor dem Fernseher gemütlich.

In einer Stunde musste sie zur Arbeit, gerade war sie bei der Bank.

Nami arbeitete als Barkeeperin in einem Nachtclub namens "Paradiese 54" in der City von New York. Sie musste zwar lange arbeiten, dafür war die Bezahlung ganz gut. Ihre beste Freundin Vivi arbeitete als Kellnerin im gleichen Laden.

Nami schaltete auf einen Sender, der immer Actionfilme zeigte, um und aß genüsslich ihre Pizza. Um 19:00 packte sie ihre Tasche und stieg in ihren alten, tiefschwarzen Mustang. Sie fuhr durch die halbe City, bis sie schließlich am Hintereingang des Ladens ihren Wagen parkte.

Sie ging die 5 Stufen zur Hintertür hoch und gelangte auf einen langen Flur. Sie ging zur 2. Tür rechts, betrat den Raum und ging zu ihrem Schrank.

"Wo ist denn jetzt wieder dieser bescheuerte Schlüssel?", fragte sie sich selbst. Endlich fand sie ihn, er war natürlich wieder ganz nach unten in der Tasche gerutscht und schloss ihren Schrank auf.

Sie zog sich aus um die mitgebrachten Klamotten an zu ziehen. Wenige Minuten stand sie in einem schwarzen Faltenminirock und einem schulterfreien, silbernen Top da. Gerade schloss sie den Verschluss ihrer Silberkette, als sich die Tür öffnete und Vivi herein kam.

"Hi Nami." "Oh hallo Vivi. Wie geht's?" "Ganz gut. Heute abend soll wieder richtig viel los sein, Ruffy hat Geburtstag." "Klar, dass Ace da ne Fete schmeißen lässt für seinen kleinen Bruder." "Das gibt wieder richtig viel Kohle heute abend." "Wollen wirs hoffen. Wofür kauf ich mir denn sonst immer die neuesten Klamotten?" "Ace verlangt es eben in seinem Laden." "Ich bin fertig, bis gleich." "Bis dann."

Nami verstaute ihre Sachen im Schrank, schloss diesen ab und verließ den Raum. Sie ging zur 3. Tür auf der gegenüber liegenden Seite und klopfte.

"Herein." Nami betrat den Raum. Drinnen saß eine Frau mit schwarzen, schulterlangen Haaren.

"Hi Nami." "Ich wollte den Schlüssel abgeben." Sie reichte Nico Robin den Schlüssel ihres Schrankes. "Ace ist vorne?" "Ja, Ruffy kommt gleich." "Ich bin dann auch weg." "Ich komm auch gleich." Nami nickte und ging wieder raus.

Sie ging den Flur entlang, bis sie zu einer großen roten Tür kam. Dahinter konnte man schon die dröhnende Musik des Clubs hören. Nami ging zielstrebig an der Tanzfläche vorbei zur Bar.

"Hey Sanji, wie läuft's?" "Oh hallo Nami. Ganz gut. Du wirst ne menge Kohle heute Nacht machen." "Hört sich gut an. Ich geh noch eben zu den Jungs." "Bis gleich." Nami bahnte sich ihren Weg zum Eingang des Clubs. Zwischendurch wurde sie öfters zum tanzen aufgefordert, was sie gekonnt ablehnte.

Schon von weitem erkannte sie Chopper, den Türsteher und Ace, den Clubbesitzer.

"Hey Chef." "Nabend Nami. Du hast dich mal wieder selbst übertroffen." Ace deutete auf ihr Outfit. "Das tu ich doch nur für dich. Hey Chopper, sag mir Bescheid, wenn Ruffy kommt." "Mach ich, Nami." "Ich bin an der Bar." Ace nickte und unterhielt sich wieder mit den anderen.

Nami kehrte zur Bar zurück, ging hinter die Bar und half Sanji beim Abwasch.

"Wer ist unterwegs?" "Vivi, Jessy, Lilly und Sarah." "Also fehlen nur noch Chris, Jone und Rose." "Genau, aber die habe ich hier auch gerade schon irgendwo rumspazieren sehen." "Schau mal, Vivi wird wieder angemacht." Sie deutete auf Vivi und einen jungen Mann. Kurz darauf kam Vivi an die Bar. "Ihr redet von mir?" "Hi Schatz." Sanji gab Vivi einen Kuss auf die Wange. Die beiden waren jetzt seit einem halben Jahr zusammen.

"Ich helfe Nico Robin bei der Überraschung." Mit einem Grinsen verschwand Sanji in der roten Tür.

"Drei Bier, zwei Manhattan und einen Snowball." Nami nickte und stellte die Drinks zusammen. Vivi schwirrte kurze Zeit später mit den Drinks davon.

Der DJ legte das nächste Lied auf, in diesem Fall "Dirty" von Christina Aguilera. Nami kannte den DJ schon seit Jahren, seitdem sie das erste mal getanzt hatte. Damals war sie noch Taxifahrerein, doch das war ihr mit der Zeit zu gefährlich geworden.
 

Ein braunhaariger Typ setzte sich an die Bar. Nami ging sofort zu ihm.

"Was kann ich dir bringen?" "Ich lade dich ein auf einen Caipirinha, Ok?" "Ok." Nami kramte nach einer leeren Bierflasche. Wenn sie alles trinken würde, wäre sie in zwei Stunden blau. Deswegen hatten sie einen Trick, sie tranken zwar, schluckten die Getränke aber nicht runter, sondern "spuckten" das Getränk in die leere Bierflasche. Ace war dies nur Recht, die Gäste bezahlten ja und die Barkeeper waren nicht so schnell besoffen.

Nami schenkte sich und dem Kerl die Gläser ein und trank den Cocktail. Jedoch landete dieses unbemerkt in der Bierflasche. Eigentlich Betrug, aber da Ace nichts dagegen einwendete, war es wirksam.

Das Lied endete und eine ganze Scharr von jungen Männern kam an die Bar.

"6 Bier, Kleines." "Kommt sofort." Nami zapfte die Biere und musste schon die nächsten Gäste bedienen.

Eine halbe Stunde später kam Chopper kurz an die Bar um Nami Bescheid zu sagen, dass Ruffy angekommen war. Keine 5 Minuten später saßen Ace, Ruffy und noch ein paar andere Freunde der Beiden an der Bar.

"Nami, eine Runde für alle." "Wird sofort erledigt." Nami stellte insgesamt 5 Drinks auf den Tresen.

"Danke Nami", sagte Ruffy mit einem lächeln auf den Lippen. "Gern geschehen, Ruffy. Und wie war dein Tag bis jetzt?" "Klasse, ich habe voll viele Sachen bekommen." "Erzähl mir das besser ein andern mal, ich muss wieder." Nami deutete auf ein Paar, die schon nach ihr riefen. "Ok, bis dann."

Nami verschwand und bediente das Paar.
 

Plötzlich wurde die Musik leise und der DJ sprach ins Mikro. Die Leute hörten auf zu tanzen.

"Hey Leute, hört mal zu. Ruffy, der Bruder des Chefs von diesem Laden hat heute Geburtstag. Er wird 23. Wir, die Leute vom Club, haben uns was für ihn ausgedacht." Im Saal wurde es stockfinster und plötzlich kam aus der roten Tür eine dreistöckige Torte. Sie war mindestens 1,50 m hoch und hatte einen Durchmesser von einem Meter. Auf der Torte waren 23 Kerzen angezündet und man konnte "Happy Birthday Strohhut" auf der Torte lesen. Ruffys Mund stand inzwischen bis zu den Kniekehlen weit offen, so eine große Torte hatte er noch nie gesehen.

"Herzlichen Glückwunsch, Ruffy.", sagte Ace mit einem Grinsen im Gesicht. Ruffy sah ihn ungläubig an, umarmte ihn und stürmte zur Torte.

"Danke, Leute.", konnte man nur noch hören, bevor auch schon die Hälfte der Torte in Ruffys Magen verschwunden war. Die Leute applaudierten und tanzten dann vergnügt weiter.
 

Nami bediente gerade eine junge Frau, die schon ihr 6. Bier bestellen wollte.

"Jetzt geb mir das Bier!" "Du kriegst bei mir nur noch ein Wasser." "Dann geh ich lieber." Sie stand auf und fiel auch schon sofort um. Sofort kamen einige Leute dazu und richteten die Frau wieder auf, die schrill lachte und zu einem Mann sagte: "Hey Süßer... wie wärs mit uns beiden?"

Nami griff zum Telefon. "Hey John, ich bin's Nami. Ich brauch ein Taxi... ja, hier im Paradiese 54... bis gleich." Nami legte wieder auf. "In zehn Minuten ist ein Taxi da." Chopper war inzwischen auch da. "Ich kenne sie, sie betrinkt sich immer so. Sie muss einfach nur ausschlafen, dann ist sie wieder fit. Morgen wird sie zwar nen mächtigen Kater haben, aber dann geht's wieder.", sagte Chopper nach einer kurzen Untersuchung der Frau.

Mit Hilfe einiger Leute wurde die Frau nach draußen und dann vom Taxi nach Hause gebracht.
 

"Hey, was war denn hier los?", fragte Vivi, die wieder an die Bar kam. "Ach so ne Lady hat sich blau gesoffen und ist umgekippt." "Also nichts wichtiges." "Jup."

Der Club wurde sehr voll und Nami hatte alle Hände voll zu tun. Nico Robin war Nami schon zu Hilfe gekommen um die Massen an durstigen Leuten zu versorgen.

Um 4:00 war der Laden wieder leer und Nami hatte Feierabend. Sie verabschiedete sich noch mal bei Chopper, der immer die Bar abschloss und betrat die Straße.

Sie kramte ihren Schlüssel aus der Tasche und setzte sich in den Wagen. Sie steckte den Schlüssel ins Zündschloss und drehte, doch nichts tat sich.

"Komm schon." Wieder drehte sie den Schlüssel, doch wieder tat sich nichts. "Jetzt mach schon du bescheuerte Kiste! Ich will nach Hause!" Doch dann fing der Motor an zu qualmen.

Plötzlich klopfte es an der Fensterscheibe.

Ein Casanova, der keine Chance hat

Kapitel 2- Ein Casanova, der keine Chance hat
 


 

"Komm schon." Wieder drehte sie den Schlüssel, doch nichts tat sich. "Jetzt mach schon du doofe Kiste! Ich will nach Hause!" Doch dann fing der Motor an zu qualmen.

Plötzlich klopfte es an der Fensterscheibe.
 

Langsam drehte sich Nami um und blickte in das Gesicht eines Mannes.

Nami kurbelte die Fensterscheibe runter. "Gut, dass du hier bist, Ace. Ich krieg die Kiste nicht an." "Mach mal vorne auf." Nami drückte auf einen Knopf und die Motorhaube öffnete sich. Dann stieg sie aus.

Ace sah sich den Motor an und meinte: "Das wird heute abend nichts mehr. Ich würde den morgen in die Werkstatt bringen." "Mach ich, aber jetzt will ich nur noch hach Hause." "Mit diesem Wagen bestimmt nicht. Soll ich dich nach Hause fahren?" "Nein, ich geh zu Fuß." "Das sind 10 Blocks." "Ich weiß, aber die frische Luft wird mir gut tun. Morgen lass ich ihn abschleppen." "Dann wünsche ich dir noch ne gute Nacht." "Nacht, Ace."

Ace ging rechts in eine Straße und Nami links. Die Straßen waren leer, nur vereinzelt konnte man einige Leute auf der Straße erkennen. Nami lief durch die Hauptstraße und blieb manchmal an den Schaufenstern stehen.

Sie kam gerade in ihre Straße, als sie plötzlich ein knacken hinter sich hörte. Sie drehte sich um, doch da war niemand.

"Ganz ruhig, das war nur der Wind.", redete sie sich selbst ein. Doch Nami lief schneller als vorher, bis sie endlich ihre Haustür erreichte. Schnell war sie in den Fahrstuhl eingestiegen und fuhr in den 2. Stock zu ihrer Wohnung.

Sie betrat das Apartment und ließ sich sofort in ihr Bett fallen und schlief ein.
 

Der nächste Tag verlief eigentlich wie jeder andere. Nami stand erst gegen Mittag auf, machte sich was zu essen, ging in die Stadt zu ihrem Stammcafé und trank dort einen Capuccino. Sie rief die Werkstatt an und ließ ihr Auto abschleppen.

Gegen 15:00 ging sie durch die 23. Straße und kaufte sich einige neue Klamotten. Um 17:00 kam sie zuhause an und wusch die Wäsche.

Sie setzte sich an ihren Schreibtisch und zeichnete. Nach der Schule war Nami auf dem College namens Princeton gewesen und hatte dort Grafik studiert.
 

Gegen 19:00 wurde es wieder Zeit für Nami zur Arbeit zu gehen. Sie packte sich einige ihrer neuen Sachen ein und stellte sich an die Straße, den Hand in die Höhe gestreckt.

Nach wenigen Minuten hielt ein Taxi und brachte Nami zum Paradiese 54.

"Das macht 25$, Kleines." Nami drückt dem Fahrer das Geld in die Hand und stieg aus dem Wagen.

"Guten Abend, Nami." "Nabend Chopper." Nami betrat den Club und ging an der Tanzfläche vorbei zur roten Tür. Sie betrat den langen Flur und steuerte auf die Umkleide zu.

Sie betrat den Raum und ging zu ihrem Schrank rüber.
 

10 Minuten später kam Nami in einem weißen Minirock und einem roten bauchfreien Top wieder aus dem Raum und ging zur Bar.

"Hey Nami." "Hi Ace." "Haute hast du schon um 12:00 Feierabend." "Wie komm ich dazu?" "Du hast schon in den letzten Wochen oft Überstunden gemacht." "Danke."

Ace ging wieder in sein Büro, als auch schon Vivi auf Nami zukam.

"Hey Nami, zwei Bloddy Marry, einen Manhattan und drei Bier." "Kommt sofort." 5 Minuten später trug Vivi die Getränke zu den Gästen.

"Zwei Bier und ein Snowball." "Sofort, Jessy." "Einen Daiquiri und vier Caipirinha." "Kommt sofort, Rose." Wieder einmal hatte Nami alle Hände voll zu tun, der Club war voll. Draußen ließ Chopper nur noch wenige Leute rein.
 

Nach einer Stunde wurde es wieder etwas ruhiger, der DJ hatte ein ruhiges Lied aufgelegt und sehr viele Paare tanzten nun langsam auf der Tanzfläche.
 

An der Bar spülte Nami die Gläser, da sehr wenig gerade dort los war.

Ein Mann setzte sich an die Bar und Nami ging zu ihm. "Was möchtest du haben?" "Ehm... ne Coke." "Ok, kommt sofort." "Sag mal, ist das nicht langweilig hier zu arbeiten?" "Wieso?" "Naja, die Leute tanzen, haben Spaß und du musst arbeiten." "Naja, viele Leute denken, es würde langweilig sein. Das ist es aber gar nicht. Und meistens tanze ich nach Feierabend auch noch hier. Und ich habe die Getränke frei, das ist doch was." "Stimmt." "Hier, deine Coke." Nami stellte das Glas auf die Theke.
 

Die Musik wurde wieder schneller und der Mann bestellte bereits seinen dritten Drink.

Ein junger Kerl beobachtete Nami. Er saß mit seinen Freunden an einem der Tische und schaute schon die ganze Zeit zu ihr rüber.

"Hey Leute, wetten, dass ich die Kleine da vorne heute flach lege?" "Niemals, an die kommst du nicht ran." "Um wie viel wetten wir?" "50$." "Einverstanden."
 

Der Mann stand auf und ging an die Bar. Seine Freunde beobachteten ihn genau.

"Hey." "Hallo. Was kann ich dir bringen?" "Ehm... einen Snowball." Nami stellte den Drink auf die Theke. "Das macht 3$." Er legte das Geld auf die Theke, welches Nami sofort verbuchte.

"Sag mal, wie wär's mit uns beiden?" "Das schmeichelt mir zwar, aber ich lass es lieber." "Wieso? Für eine Nacht bist du bestimmt nicht so schlecht." "Ich bestimmt nicht, aber du." "Überlegs dir." Der Kerl ging zurück zu seinen Freunden.

"Und?" "Ich schaff das schon." "Lass es, die kriegst du nicht." "Erhöhen wir den Preis auf 100$" "Nagut. Ich sage, du schaffst es nicht." "Dann werde ich dich jetzt eines bessere belehren. Ich kriege jede Frau, wenn ich will."

Er ging wieder zur Bar.

"Und? Hast du es dir überlegt?" "Das muss ich nicht. Sorry, aber ich glaube, du ist es nicht wert." "Willst du das nicht besser erst testen?" "Das brauch ich nicht." Nami öffnete die Klappe der Theke und stellte die Stühle wieder gerade hin.

"Komm schon, ich weiß, dass du es auch willst." Er zog sie an sich.

Ein Gast, der das alles mitangesehen hatte, hielt Vivi am Arm fest. "Sag mal, braucht die keine Hilfe?" Er deutete auf Nami. "Nein, das schafft die alleine."
 

"Lass mich los.", sagte Nami. "Und wenn ich nein sage?" "Ich warne dich, lass mich los." "Was sonst?" "Sonst muss ich dir weh tun." "Das glaube ich kaum, dass du mir weh tust." Eine Sekunde später sank der Kerl zu Boden.

"Ich hab's dir doch gesagt.", meinte Nami. Sie hatte ihm einen Kinnhaken verpasst und dann ihr Knie in den Bauch gerammt.

Nach einigen Minuten stand er wieder auf und ging zurück zu seinen Freunden.

"Hab ich's dir nicht gesagt? Bei der kommst du nicht an. Her mit den 100 Mäusen." Missmutig legte er das Geld auf den Tisch. "Ich will sofort den Chef der Kleinen sprechen." Er hielt Jessy am Arm fest und sagte: "Wo ist dein Chef?" "Komm, ich bring dich zu ihm." Er folgte ihr zur rote Tür. Jessy klopfte an Aces Bürotür.

"Herein." Jessy kam herein, der Mann folgte ihr.

"Was gibt's?" "Dieser Mann hier wollte dich sprechen." Ace nickte und Jessy verließ den Raum.

"Also, sie wollten mit mir sprechen?" "Ja, ich wollte mich beschweren." "Über wen?" "Die kleine Rothaarige." "Wieso?" "Sie hat mich zusammengeschlagen." "Haben sie die Frau angemacht?" "Ehm... ja." "Dann kann ich das Verhalten meiner Barkeeperin nur unterstützen." "Wie bitte? Sie unterstützen das auch noch?" "Die Dame hat noch nie jemanden ohne Grund zusammengeschlagen." "Ich werde..." "Anzeige erstatten? Lassen sie mich zuerst mit dem Polizisten reden." Wutentbrannt verließ der Mann den Raum und ging zurück zu seinen Freunden.

Ace grinste in sich hinein. Er musste schon ein paar mal solche Gespräche mit irgendwelchen Leuten führen, da die alle Nami immer angemacht hatten und Nami sie zusammenschlug. Ace wusste, Nami wehrte sich erst, wenn es wirklich zu weit ging. Und so musste es auch dieses Mal gewesen sein.
 

"Ich glaubs nicht, der Chef der Kleinen unterstützt das auch noch. Lasst uns gehen." "Wie du meinst. Ich bezahl noch eben." Der Freund ging zu Nami an die Bar und bezahlte. Danach verließen sie den Club.

Vivi kam zu Nami an die Theke.

"Den hast du aber richtig schön zusammengeschlagen." "Er wollte es halt nicht kapieren." "Ich hasse solche Männer." "Leider gibt es mehrere solcher Leute, die glauben, sie können sich alles erlauben." "Ja, leider. Ich mach jetzt Feierabend. Du auch?" "Gleich in ner halben Stunde. Lass uns danach noch was feiern, die Nacht ist noch jung. Wir haben gerade mal 22:30." "Gut, also in einer halben Stunde. Dann geb mir mal vier Bier." Mit den Getränken verschwand Vivi wieder in der Menge.
 

Plötzlich kam ein junger Mann an die Bar. Er hatte grüne Haare und drei goldene Ohrringe im linken Ohr. Er trug eine dunkle Jeans, ein weißes Hemd und eine enge, schwarze Lederjacke. Nami ging zu ihm. "Was kann ich für dich tun?" "Ein Bier, bitte." "Kommt sofort." Nami gab ihm das Bier.

"Ist der Geschäftsführer zu sprechen?" "Ehm... ja, soll ich dich hinbringen?" Er nickte und Nami ging mit ihm zu Ace. Sie klopfte an die Tür.

"Herein." Nami betrat den Raum.

"Oh Nami, hast du wieder einen zusammengeschlagen?", fragte er neckisch. Nami grinste. "Das war Notwehr und der Kerl wollte es nicht anders." "Aber warum bist du dann hier?" "Ein Man will dich sprechen."

Bewusstlos

Kapitel 3- Bewusstlos
 


 

"Oh Nami, hast du wieder einen zusammengeschlagen?", fragte er neckisch. Nami grinste. "Das war Notwehr und der Kerl wollte es nicht anders." "Aber warum bist du dann hier?" "Ein Mann will dich sprechen."
 

"Schick ihn rein." Nami nickte und schon betrat der Mann den Raum.

"Zorro?!" "Na, lange nicht gesehen." Ace stand auf und begrüßte Zorro mit einer freundschaftlichen Umarmung.

"Wie lange ist das jetzt her?" "Sieben Jahre." "Du musst mir alles erzählen, komm wir gehen in die VIP-lounge. Die ist frei heute Abend. Nami?" "Kommt sofort." Nami verließ den Raum und Zorro und Ace folgten ihr.

Ace führte Zorro in die VIP-lounge.

"Setz dich." "Also ich muss schon sagen, dein Laden sieht richtig gut aus." "Ich habe auch lange gebraucht, um ihn so hinzubekommen wie er heute ist." "Du sagtest irgendwas von zusammenschlagen vorhin..." "Ach das, ja. Nami, die Barkeeperin von grade, schlägt manchmal Kerle zusammen, wenn die sich nicht benehmen können." "Ach so. Schlagkräftige Frauen hast du also." "Ja, kann man so sagen. Aber erzähl mir mal, was du so gemacht hast."

Zorro wollte schon was sagen, da kam Nami mit 2 Drinks wieder. "Hier, für euch." "Danke."

Nami lächelte die beiden noch mal an und verschwand wieder.

"Also ich habe eine Ausbildung zum Arzt..." Doch plötzlich hörte man das Geräusch von zerbrechendem Holz und das Scheppern von Glas.

"Was ist da los?", fragte Zorro. "Keine Ahnung." Ace stand auf und verließ die VIP-lounge. Zorro folgte ihm.

Mitten auf der Tanzfläche konnte man eine große Gruppe von Männern erkennen, die sich gegenseitig die Köpfe einschlugen. Chopper und einige andere Türsteher waren mittendrin und versuchten, die Leute auseinander zu bringen. Nami, Vivi und Jessy standen um diese Leute herum und versuchten, auf sie einzureden. Ace handelte sofort und brachte einige Leute auseinander. Doch noch immer prügelten sich einige Männer.

Plötzlich sah Ace, wie ein Mann mit erhobener Flasche auf einen anderen losging, doch hinter diesem stand Nami, den beiden den Rücken zugewendet.

Ace wollte Nami noch warnen, da war es auch schon zu spät. Der Mann mit der Flasche hatte ausgeholt, doch hatte sich der andere weggeduckt, sodass die Flasche Nami am Kopf traf.

Diese sackte sofort zusammen und schlug auf dem Boden auf. Sofort eilte Zorro zu ihr und hob sie in die Arme. Jetzt war Ace sauer. Wenn jemand auf seine Freunde losging, war er kaum noch zu bremsen. Er schlug mehrere zu Boden und Chopper und die anderen Türsteher erlangten wieder die Kontrolle über die Situation. Alle, die bei der Prügelei dabei waren, wurden rausgeschmissen und bekamen Hausverbot.

Derweil brachte Zorro die immer noch bewusstlose Nami in den Notfallraum. Dort legte er sie auf die flache Bahre. Vivi und die anderen standen teilweise weinend daneben. Langsam öffnete Nami die Augen. Nur unscharf konnte sie was erkennen.

"Hol Ace!", sagte Vivi zu Jessy, die sofort loslief. "Habt ihr einen Augenspiegel?", fragte Zorro. "Was?" "Ein Augenspiegel ist sowas wie eine schwache Taschenlampe." "Wieso?" "Es ist wichtig, habt ihr sowas?" "Ehm ja." Vivi gab ihm einen Koffer und Zorro suchte sich den Augenspiegel heraus und öffnete Namis Augen. Er leuchtete erst in ihr rechtes, dann in ihr linkes Auge. Dann legte er das Gerät beiseite und nahm Namis Handgelenk.

"Was machst du da?", fragte Rose. "Ich habe mal in der Notfallaufnahme gearbeitet. Nami? Hörst du mich?" "...Ja.", kam es leise von ihr. "Sprich mit mir, erzähl mir was, irgendwas. Und ihr andern geht bitte raus." "Ok... was willst du wissen?" "Erzähl mir von dem Kerl, den du fertig gemacht hast." Noch immer standen die anderen im Raum. "Jetzt geht schon." Vivi nickte und die anderen gingen raus. "So, jetzt kannst du anfangen." Leise fing Nami an zu erzählen. Zorro zog ihr währenddessen die Schuhe aus und streckte ihr linkes Bein und beugte es wieder.

"Also dieser Kerl hat mich angesprochen... dann hat er mich zu sich gezogen..." Nami wurde schwindelig. "Nami, sprich weiter." Zorro legte Namis Füße hoch. "Dann habe ich gesagt, er soll mich loslassen, aber er hat es nicht getan... dann habe ich ihm einen Kinnhacken verpass und ihn in den Bauch getreten..."
 

Draußen warteten die anderen. Ace kam zu ihnen, dicht gefolgt von Jessy.

"Wie geht's ihr?" "Wissen wir nicht, Zorro ist mit ihr drin.", antwortete Vivi. Ace öffnete die Tür. Zorro drehte sich kurz zu ihm um und nickte. Ace betrat den Raum und schloss die Tür wieder.

"Sehr gut, Nami. Ich untersuche dich jetzt und du musst mir sagen, wenn es weh tut." "Ok." Zorro zog das Top ein Stückchen nach oben und drücke auf einzelne Stellen ihres Bauches. Nur einmal stöhnte Nami vor Schmerz auf.

"Nagut. Nami, ist dir schwindelig? Hast du ein flaues Bauchgefühl oder ist dir schlecht?" "Mir ist ein bisschen schwindelig." "Kein flaues Gefühl oder Übelkeit?" "Nein. Warum hast du meine Beine untersucht?" "Du bist vorhin aufs Knie gefallen." "Achso." "Gut. Also du hast einen harten Schlag auf den Kopf bekommen, da wird nur ne dicke Beule draus und eine leichte Gehirnerschütterung. Nichts ernstes, aber du solltest dich ein bisschen ausruhen und morgen frei nehmen." Zorro sah zu Ace, dieser nickte sofort.

"Woher weißt du das alles?", fragte Nami. "Ich habe eine Ausbildung zum Arzt gemacht, mich aber dann für etwas anderes entschieden." "Ach so. Sehr hilfreich..." Nami schloss langsam wieder ihre Augen. "Nami, nicht wieder ohnmächtig werden. Sprich mit mir."

"... ja." "Wo warst du das letzte mal im Urlaub?" "In Irland, das war schön. Meine Tante lebt dort." "Wo warst du überall?" "Ich war in Tralee." "Eine schöne Stadt?" "Ja, sehr schön. Ein großes Museum und ich bin mit einer Kutsche gefahren." "Welche Farbe hatte das Pferd?" Mit den Fragen wollte Zorro Nami natürlich ablenken und sichergehen, dass sie nicht das Bewusstsein verlor.

"Weiß, schneeweiß." "Gut, Nami glaubst du, du kannst aufstehen?" "Ja." Zorro half Nami auf. Noch immer war ihr schwindelig, doch saß sie aufrecht.

"Ace, lebt sie alleine?" "Ja, wieso?" "Ich würde sie in diesem Zustand nicht gerne alleine lassen. Ich glaub, ich nehm sie besser mit zu mir nach Hause. Falls sich ihr Zustand noch verschlechtert, kann ich ihr am ehesten helfen." "Gute Idee."

"Nami, kannst du stehen?" "Ich glaub schon..." "Versuchen wirs mal. Ace, hilfst du ihr?" "Jup." Ace half Nami beim aufstehen und brachte sie wieder nach draußen auf die Tanzfläche. Den Club hatte er vorhin kurzfristig geschlossen. Die anderen standen schweigend daneben. Alle machten sich große Sorgen um Nami, aber da sie stehen konnte, musste es wohl nicht so schlimm sein.

"Ich hol mein Auto.", sagte Zorro und lief in die schwarze Nacht. Kurze Zeit später kam er mit seinem Wagen wieder und parkte direkt vor dem Eingang.

Ace setzte Nami auf den Beifahrersitz und Vivi reichte Zorro Namis Tasche mit ihren Klamotten und anderen Sachen.

"Morgen komm ich wieder um die gleiche Zeit, Ace." "Und was wird aus Nami?" "Ich fahr sie morgen nach hause." "Nagut, ruf mich an, aber morgens!" "Alles klar, bis dann." Zorro fuhr davon und Vivi trat neben Ace.

"Vertraust du ihm Nami an?" "Ich würde ihm mein Leben anvertrauen." Vivi sah Ace hinterher, der wieder in den Club ging. "Leute, wir machen auch für heute Schluss. Bis morgen."

JC International

Kapitel 4- JC International
 


 

"Vertraust du ihm Nami an?" "Ich würde ihm mein Leben anvertrauen." Vivi sah Ace hinterher, der wieder in den Club ging. "Leute, wir machen auch für heute Schluss. Bis morgen."
 

"Nami, erzähl mir was, du darfst nicht wieder in Ohnmacht fallen." "... bald kennst du ja mein ganzes Leben...* grins*" "Trotzdem. Erzähl mir was über deine Freunde oder Familie oder hast du Haustiere?" "Oh Shit, Jenna!" "Wer ist Jenna?" "Meine Katze. Ich muss Vivi anrufen." "Bis morgen wird deine Katze wohl überleben." "...Ja." Nami schloss wieder die Augen. Der Sitz auf dem sie saß, war sehr weich und Zorros Auto sah generell nicht gerade billig aus.

"Du sagtest, du hättest die Ausbildung zum Arzt nur angefangen. Was hast du dann gemacht?" "Ich habe Jura studiert und arbeite als Anwalt bei JC International." "JC International? Warte mal,... das war doch dieses riesige Unternehmen, oder?" "Ja genau. JC International hat Beziehungen in alle Teile der Welt. Vor 3 Tagen habe ich auch noch in London gelebt. Sehr regnerisch dort." "... Warum bist du in New York?" "Ich wurde befördert. Deswegen sollte ich zur Hauptstelle des Unternehmens." "... War das nicht hart? Du musstest all deine Freunde und so verlassen." "Naja, wie man's nimmt. Ich habe zum Beispiel herausgefunden, dass viele meiner alten Schulfreunde hier leben, darunter auch Ace." "Ihr kennt euch aus der Schule?" "Ja, seit der 5. Klasse waren wir die besten Freunde. Aber nach dem Abi haben sich dann unsere Wege getrennt. Damals haben wir noch alle in England gelebt." "Wo wohnst du eigentlich?" "In einem Apartment in der 15. Straße. Die ist hier irgendwo." "Wir sind gerade dran vorbei gefahren." "Oh Shit. Ich kenn mich hier noch überhaupt nicht aus." "In einem Kilometer kommt auf der rechten Seite ne Tankstelle, da kannst du drehen." "Ich muss sowieso tanken."
 

Zorro fuhr auf das Gelände der Tankstelle und stieg aus dem Wagen.

Nami blieb sitzen. Sie dachte nach. Warum war ein wildfremder Mann nur so nett zu ihr? Er war ein Freund von Ace und hatte nichts mit ihr zutun. Und wieso tat er das alles?
 

Nami sah nach draußen, da stand Zorro an sein Auto gelehnt, den Rücken ihr zugewandt.

>Meine Güte, hat der breite Schultern! Und sein Body ist generell gar nicht mal so schlecht, aber halt! Was denk ich da? Er ist ein Freund von Ace und ich kenn ihn gar nicht. <

Zorro bezahlte und stieg wieder ins Auto. Nami schwieg und starrte auf die Straße.

>Meine Güte, sieht die gut aus... aber was denk ich da? Sie ist die Barkeeperin von Ace! Ich versorge nur ihre Verletzung, sonst nichts.<

Sie fuhren in die andere Richtung und nach einem Kilometer bog er links in eine Straße ein. Er hielt vor einem riesigen Haus.

"Da sind wir, hier wohne ich." Zorro stieg aus und öffnete für Nami die Tür. "Danke." Nami stieg aus, doch knickten ihr Beine ein, sodass sie sich bei Zorro festklammerte.

"Warte, ich helfe dir." Zorro lehnte sie gegen das Auto und holte ihre Sachen heraus. Dann stützte er Nami und ging mit ihr auf das Gebäude zu. Ein Nachtportier hielt ihnen die Tür auf und Zorro und Nami betraten das Haus.

"Ihr habt einen Portier?" "Ja, einen Nacht- und Tagportier. Meine Wohnung ist im 24. Stock. Der Aufzug ist da vorne." Er deutete auf die Aufzüge, insgesamt vier. Langsam bewegten sie sich darauf zu und Zorro drückte auf den Knopf. Eine Sekunde später war der Aufzug da. Sie stiegen ein und fuhren nach oben.

"Warum tust du das?", fragte Nami nach einiger Zeit. Zorro sah sie überrascht an. "Weil ich dir helfen will. Ich hätte dich ja wohl schlecht einfach so alleine lassen können." "Eine Freundin hätte bei mir übernachten können." "Aber wenn dir heute Nacht irgendwas passiert, kann ich dir wohl am ehesten helfen, oder? Ich kann dich auch nach Hause fahren, wenn du unbedingt willst." "Ehm... nein, jetzt sind wir ja schon mal hier." Nami lief etwas rot für diese Antwort an und Zorro musste grinsen.

Endlich kamen sie im 24. Stock an und Zorro führte Nami zu seiner Wohnung. Er schloss die Tür auf und Nami betrat das Apartment. Sie stand auf einem langen Flur, rechts und links führten jeweils 2 Türen auf jeder Seite in andere Räume und am Ende des Flures konnte Nami ein großes Wohnzimmer.

Zorro ging ins Wohnzimmer und warf seine Jacke auf die Couch. Nami folgte ihm langsam, ihr war immer noch schwindelig.

"Jetzt kriegst du erst mal einen Tee.", sagte Zorro und ging in die Küche. Nami setzte sich in einen Sessel und sah sich um. Die Küche und das Wohnzimmer waren in einem Raum, sie trennte nur eine Theke. Sie beobachtete Zorro, wie er den Tee im Schrank suchte und Wasser aufsetzte. Ein paar Minuten später kam Zorro mit einer Tasse in der Hand wieder zu Nami.

Er setzte sich auf die Couch und sah sie an. "Wie fühlst du dich jetzt?" Nami schluckte etwas von dem Tee herunter und sofort wurde ihr etwas wärmer. Sie trug ja nur einen Minirock und ein kurzes Top.

"Besser." "Du schläfst heute Nacht besser in meinem Bett." "Und wo schläfst du?" Zorro klopfte auf die Couch.

"Also, wenn ich dir zu viele Umstände bereite, dann..." "Ach was, du musst dich ausruhen und so kann ich deinen Zustand immer im Auge behalten. Aber jetzt solltest du schlafen." Er stand auf und half Nami ins Schlafzimmer. "Die Tür gegenüber führt zum Badezimmer. Also, gute Nacht." Zorro wollte gerade raus gehen, als Nami sagte:

"... Zorro?" er drehte sich zu ihr um und sah sie fragend an. "Mh?" "Danke, ich danke dir sehr, Zorro." "Gern geschehen." Zorro ging letztendlich und ließ Nami im Schlafzimmer allein zurück. Diese legte sich ins Bett und schlief augenblicklich ein.

Zorro ging zurück ins Wohnzimmer und machte es sich mit einer Wolldecke auf der Couch gemütlich.
 

Am nächsten Morgen wurde Zorro um 06:15 von seinem Wecker geweckt. Seine Couch war wohl doch nicht so gemütlich, wie er immer dachte, da er einen mächtigen Muskelkater hatte.

Leise machte er sich Frühstück, ging unter die Dusche und um 07:00 machte er vorsichtig die Tür zu seinem Schlafzimmer auf. Nami schlief immer noch und Zorro schlich sich zu seinem Kleiderschrank und suchte sich einen Marineblauen Anzug raus.

Er öffnete eine Schublade und wollte nach seinen Socken greifen, doch die waren nicht da. "Mist, wo hat Rosmerta die denn schon wieder hingetan?" (kleine Anmerkung von mir: Rosmerta ist Zorros Haushaltsdame)

Dann suchte er auch in den anderen Schubladen und in der letzten fand er sie dann schließlich.

So leise wie er gekommen war, verließ er auch wieder das Zimmer. Er zog sich an und schrieb Nami einen kleinen Zettel, auf dem Folgendes stand:
 

Hi Nami
 

Ich bin bei der Arbeit. Wenn irgendwas ist, ruf mich unter diesen Nummern an:

0212 2615181815

oder

357159852

Ich bin um 16:00 wieder da.
 

Zorro
 

(Wieder kleines Kommentar von mir: die Handynummer(außer die 0212) bedeutet Zorro im Alfabeth. Versucht es mal selber!)
 

Zorro legte den Zettel auf den Küchentisch, packte seinen Aktenkoffer und verließ um 07:15 die Wohnung. Sein Chauffeur wartete bereits auf ihn.

"Guten morgen, Sir." "Morgen Tom." Sie fuhren los und 15 Minuten später hielt der Wagen vor einem riesigen Gebäude. Tom öffnete die Tür und Zorro stieg aus.

"Bis heute Nachmittag, Tom." "Bis dann, Sir."

Zorro ging in das Gebäude und fuhr mit dem Aufzug in den 37. Stock. Er stieg aus dem Aufzug und kam an vielen Büros vorbei. Viele Leute grüßten ihn.

Endlich kam Zorro zu seinen Büroräumen. Seine Sekretärin saß schon an ihrem Arbeitsplatz. "Guten morgen, Mister Williams." "Morgen Kate. Ist die Post schon da?" "Gerade eben angekommen. Ihr Termin von 08:00 hat sich um eine Stunde nach hinten verschoben. Aber da sie danach erst wieder einen Termin um 13:00 haben, kommt keine Zeitverschiebung auf." "Danke, Kate."

Kate gab ihm die Post und Zorro ging in sein Büro. Er legte die Briefe auf den Tisch, genau wie seinen Aktenkoffer.

Danach ging er erst mal zu den Fenstern. Man hatte eine atemberaubende Aussicht. Man konnte von hier oben ganz Manhattan sehen, sogar den Hafen und die Freiheitsstatue konnte er sehen.

Zorro setzte sich an seinen Schreibtisch und machte sich an die Arbeit.

Fünf Minuten später kam Kate mit einem Kaffee in Zorros Büro.

"Danke. Kate?" "Ja?" "Können sie mir einen gefallen tun?" "Ja, welchen?" "Könnten sie einen Frühstückskorb zu mir nach Hause schicken?" "Ehm, natürlich." "Gut, und sagen sie dem Boten, dass es etwas dauern könnte, bis ihm die Tür geöffnet wird." Zorro wollte sich schon wieder seiner Arbeit widmen, als Kate plötzlich fragte: "Entschuldigen sie die Frage, aber warum schicken sie einen Frühstückskorb zu ihnen nach Hause? Sie kommen doch frühestens um 16:00 nach Hause." "Achso. Ich habe einen Gast daheim, aber mein Kühlschrank ist leer. Und heute morgen hat dieser Gast noch geschlafen." "Oh... ich schicke sofort jemanden los." "Danke."

Kate verließ das Büro und Zorro ging zu seinem Schank um sich um zu ziehen. Er musste langsam los, das Gericht würde nicht auf ihn warten.
 

Nami schlief, als plötzlich jemand an der Tür klingelte. "Zorro... da ist jemand an der Tür... Zorro?" langsam wachte sie auf und ging zur Tür.

"Ja?" "Ich habe hier einen Frühstückskorb für sie." "Sie müssen sich bei der Hausnummer verwechselt haben." "Das ist doch die Wohnung von Lorenor Zorro Williams, oder?" "Ehm ja." "Dann ist das richtig. Es kommt nämlich von ihm." "Oh... Ok, danke sehr." "Ich wünsche noch einen guten Tag." Der Bote verschwand wieder und Nami trug den Korb in die Küche. Da entdeckte sie Zorros Zettel. Sie las den Zettel, legte ihn beiseite und öffnete den Korb. Der herrliche Duft von frischen Brötchen kam ihr sofort entgegen und sie bekam richtig Hunger.

Sie frühstückte, doch war ihr immer noch ein bisschen schwindelig. Als sie mit dem Frühstück fertig war, ging sie ins Bad. Es war richtig groß, fand sie zumindest. Zwei Waschbecken, eine Dusche und eine große Badewanne, der Alabasterboden rundete das alles noch ab.

Nami stieg unter die Dusche und das warme Wasser machte sie wieder etwas müde. So legte sie sich wieder in Zorros Bett.

Sie war gerade eingeschlafen, da weckte sie eine Stimme wieder auf. Es war eine rauchige, alte Stimme, die etwas in einer fremden Sprache sprach, Nami vermutete es war Russisch oder Polnisch.

Plötzlich wurde die Schlafzimmertür geöffnet und sofort saß Nami senkrecht im Bett.

Eine ältere Frau starrte sie an. Ihre grauen Haare waren zu einem Knoten zusammengesteckt und sie trug ein lila geblümtes Kleid, darüber eine blaue Schürze.

"Wer... wer sind sie?", fragte Nami und zog die Decke höher. "Das könnte ich sie genauso fragen. Ich bin die Hausdame und sie?" "Ich bin... ein Gast von Herrn Williams." "Er hat nichts von einem Gast gesagt, aber mir soll's egal sein." Die Frau verließ das Zimmer und Nami suchte so schnell es ging ihre Sachen zusammen. Als sie aus dem Zimmer kam, hörte sie die alte Frau murmeln: "Erst seit vier Tagen hier und schon eine fürs Bett gefunden. Die Jungen Leute heute, also wir hätten sowas früher nie getan, schon gar nicht vor der Ehe und erst recht nicht, wenn man gerade erst in eine neue Stadt gezogen ist..." Nami konnte sich ein Kopfschütteln nicht verkneifen und verließ die Wohnung.

Sie fuhr mit dem Fahrstuhl nach unten und verließ das Haus. Sie rief sich ein Taxi und fuhr zu Zorros Arbeitsstelle. Sie wollte sich persönlich bei ihm dafür bedanken, dass sie heute Nacht bei ihm übernachten durfte.
 

"20$.", sagte der Taxifahrer. Nami drückte ihm das Geld in die Hand und stieg aus. Nun stand sie vor dem riesigen Gebäude. Ein Portier hielt ihr die Tür auf und Nami betrat das Gebäude.

>Jetzt muss ich erst mal herausfinden, wo Zorro hier arbeitet.< sie sah sich nach einer Rezeption um und sofort fiel ihr die große Rezeption rechts von ihr ins Auge.

"Guten Morgen, was kann ich für sie tun?", fragte eine Frau. "Ich suche das Büro von Zorro Williams." "Im 37. Stock, die dritte Tür rechts." "Danke sehr." Nami stieg in einen Aufzug und fuhr in den 37. Stock.

Sie stieg aus dem Aufzug und ging zielstrebig auf die dritte Tür rechts zu und betrat den Raum.

"Guten Morgen. Was kann ich für sie tun?", fragte die Sekretärin. "Ehm ist das hier das Büro von Zorro Williams?" "Ja, das ist es." "Gut. Ich würde nämlich gerne mit ihm sprechen." "Das tut mir leid, aber er ist im Moment bei Gericht. Wollen sie vielleicht einen Termin für heute Nachmittag?" "Ehm nein, ich warte lieber." "Wie sie wollen. Setzen sie sich doch." Sie deutete auf die Sessel. "Danke." Nami setzte sich, ihr wurde wieder schwindelig und sie bekam Kopfschmerzen. Sie rieb sich die linke Schläfe, als Kate plötzlich fragte: "Kann ich ihnen vielleicht ein Wasser bringen?" "Das wäre sehr nett, danke." Kate stand auf und holte Nami ein Glas Wasser.

"Hier." "Danke sehr." Nami trank einen Schluck Wasser und sofort ging es ihr wieder besser. "Jetzt geht's mir schon besser." "Ich weiß leider nicht, wann Herr Williams zurück kommt." "Das macht nichts."

"Wollen sie vielleicht in seinem Büro auf ihn warten?" "Das wäre sehr freundlich." Nami stand auf und ging in Zorros Büro.

Es war sehr stilvoll eingerichtet, grüne Ledersessel, ein Schreibtisch aus Kirschbaumholz und sehr schöne Bilder. Aber am besten gefiel Nami die Aussicht, die man hier hatte. Sie ging ans Fenster und sah sich die Stadt von oben an. Diese Perspektive hatte sie noch nie.
 

Die Tür öffnete sich und herein kam Zorro.

"Hallo Kate, der Termin bei Gericht hat nicht so lange gedauert, wie ich dachte. Er wurde auf übermorgen verlegt, 11:00." "Ok, ich trag's ein. Ehm... Herr Williams?" "Ja?" "Da wartet jemand in ihrem Büro auf sie." "Ok, danke. Bitte lassen sie für die nächsten 20 Minuten keine Anrufe rein, ich möchte nicht gestört werden." "Ok."

Rückfall

Kapitel 5- Rückfall
 


 

"Da wartet jemand in ihrem Büro auf sie." "Ok, danke. Bitte lassen sie für die nächsten 20 Minuten keine Anrufe rein, ich möchte nicht gestört werden." "Ok."
 

Nami sah verträumt auf die Stadt und auf den Hafen, als plötzlich jemand sagte:

"Schöne Aussicht, oder?" Nami fuhr herum und Zorro stand hinter seinem Schreibtisch, das Jackett über die Stuhllehne gehängt. "Ja, wirklich gute Aussicht von hier oben. Dich zieht es in die Höhe." "Naja, eigentlich hatte ich keine andere Wahl. Setz dich doch." Er deutete auf einen der Sessel und Nami setzte sich.

"Wie geht's dir?" "Ganz gut im Moment." "Warum bist du hier?" "Wenn ich störe, kann ich wieder gehen." "Nein, du störst nicht. Aber du hast meine Frage nicht beantwortet." "Ich wollte mich bei dir bedanken." "Wofür?" "Für alles; dass ich bei dir übernachten durfte, in deinem Bett schlafen durfte, dass du mir Frühstück geschickt hast und dass du mich untersucht hast." "Bitte sehr."

"Ich habe gerade deine "Hausdame" kennen gelernt." "Rosmerta?" "Wenn sie so heißt. Ich lag im Bett und dann kam sie rein. Sie dachte, wir beiden hätten..." "Ja, das kenn ich. Sie kommt immer sehr früh, ich habe sie mit aus England hergebracht." Nami lächelte. "Sie sagte: ,Früher hätten wir sowas nie getan, schon gar nicht vor der Ehe und erst recht nicht, wenn man gerade erst in eine neue Stadt gezogen ist'." "Ja, Rosmerta ist da sehr altmodisch. Sie glaubt an die perfekte Ehe. Scheidungen hasst sie über alles und früher tat man sowieso alles anders. Aber sie ist herzensgut und ich muss ihr recht geben." "Wie bitte? Glaubst du an die unbefleckte Ehe?" "Nein, aber wenn du in ein Schlafzimmer kommen würdest und da würde eine wildfremde Person im Bett schlafen, was würdest du denken?" "Stimmt auch wieder. Das ist eine unhöfliche Frage, aber sag mir mal, wie viel verdienst du?" "100.000$." "Im Jahr?" "Im Monat. Nein, ich verdiene so um die 30.000 Dollar im Monat." "Da könnte ich nur von träumen." "Es ist auch eine unhöfliche Frage von mir, aber wie viel verdienst du?" "Im Monat so ungefähr 3.000 Dollar plus Trinkgeld." "Und wie viel ist das durchschnittlich im Monat?" "Wenn ich gut bin, manchmal soviel wie mein Gehalt. Aber nur im Monat."

"Aber mit sagen wir mal 5.000 Dollar kommst du doch locker hin." "Klar komm ich damit hin. Aber du musst mal meinen Kleiderschrank sehen. Für Klamotten gebe ich am meisten aus. Ace verlangt von uns, dass wir immer die neuesten Klamotten haben." "Als Clubbesitzer würde ich das auch verlangen, schließlich setzt ihr neue Trends."

"Da du mir so geholfen hast, würde ich dich gerne zum Essen einladen." Zorro überlegte kurz. "Ich lehne ab, aber dafür lade ich dich zum Essen ein." "Oh, nun... sehr gerne." "Gut, also Freitag um 20:00?" "Ok." "Ich hol dich ab." "Gut, ich muss dann auch wieder los." Nami stand auf.

"Bis Freitag." "Bis dann." Nami verließ das Büro und sofort rief Zorro nach Kate. Diese kam in Zorros Büro.

"Ich gehe am Freitag um 20:00 essen, tragen sie es bitte ein." "Wird erledigt." Kate verließ das Zimmer wieder und Zorro machte sich an seine Arbeit.
 

Nami rief sich ein Taxi und fuhr zu ihrer Werkstatt. Die Mechaniker kannte sie schon seit Jahren.

"Hey Nami, dein Wagen ist fertig." "Wie viel schulde ich dir, Jim?" "Geb mir mal 50$, das reicht." "Hier." Nami gab dem Mechaniker das Geld und bekam dafür ihren Wagenschlüssel.

Sie stieg ins Auto und steckte den Schlüssel ins Zündschloss und der Wagen sprang sofort an.

"Er schnurrt wie ein kleines Kätzchen. Danke Jim." "Ciao."

Nami fuhr die Einfahrt der Werkstatt herunter und dann nach Hause. Als sie in die Wohnung kam, wurde sie sofort stürmisch von ihrer Katze begrüßt.

"Na du? Wie geht's dir? Ja, ich weiß, ich bin gestern nicht nach Hause gekommen. Jetzt kriegst du erst mal was zu fressen."

Nami bereitete ihrer Katze ein Festmahl und setzte sich danach auf die Couch.

Plötzlich klingelte es am Telefon und Nami lief sofort hin.

"Hallo?"

"Hier spricht Daniel James. Ich rufe wegen der Miete an."

"Oh Herr James. Ich weiß, dass ich ein bisschen im Rückstand liege, aber ich verspreche ihnen, dass ich gleich morgen das Geld überweisen werde."

"Wollen wirs hoffen. Sie waren sonst immer eine der wenigen Mieterinnen, die pünktlich gezahlt haben." "Hören sie, ich hatte diesen Monat einen kleinen Engpass, aber ich schicke das Geld so schnell wie möglich los."

"In Ordnung. Auf Wiederhören."

"Tschüss."

Nami legte den Hörer auf. Im letzten Monat musste sie die Krankenhausrechnung ihrer Mutter bezahlen und hatte daher im Moment wenig Geld und auch ihr Konto war leer. Sie sah nur noch einen Ausweg aus dieser Situation.
 

Eigentlich hatte Ace ihr ja frei gegeben, trotzdem fuhr sie um 20:00 zum Club.

Sie schlich sich an Aces Büro vorbei zur Bar. Sanji stand hinter der Bar.

"Hey Nami, ich dachte, du hast heute frei bekommen." "Ja, ich weiß. Aber ich brauche das Geld dringend. Ich kann jetzt nicht ausfallen." "Nami, ich kann dir das Geld geben, wenn du willst." "Sanji, ich weiß, dass ist lieb gemeint, aber ich kann das nicht annehmen. Ich steh lieber hinter der Bar und verdiene mir mein Geld selbst." "Wie du meinst. Aber überarbeite dich nicht." "Ich doch nicht." Nami ging hinter die Bar. "Du kannst Feierabend machen, wenn du willst." "Und du kommst wirklich klar?" "Ja, jetzt geh schon!" "Das lass ich mir nicht zweimal sagen." Mit einem Grinsen verließ Sanji den Club.

Drei junge Frauen kamen an die Bar.

"Was kann ich euch bringen, Mädels?", fragte Nami. "Ehm... zwei Daiquiri und einen Caipirinha, bitte." Nami mischte die Drinks und stellte die Gläser auf die Theke.

"Hier sind 10 $, das reicht doch?" "Ja klar. Danke."

Nami bediente noch einige Leute und je später es wurde, um so mehr füllte sich der Laden.
 

Zorro stieg um 23:00 aus einem Taxi und stand vorm Paradiese 54. Als Chopper ihn sah, ging er auf Zorro zu und sagte:

"Ace erwartet sie in der VIP-lange." "Danke." Zorro betrat den Club und ging zur VIP-lange, Nami sah er nicht.

Ace saß auf einem der roten Sofas und trank ein Bier.

"Hey Alter.", rief Zorro und vor Schreck ließ Ace sein Bier fallen. "Mensch Zorro." Grinsend setzte sich Zorro gegenüber von seinem alten Freund hin.

"Und?" "Was und?" "Na, wie geht's Nami? Du hast mich heute morgen nicht angerufen!" "Shit, vergessen. Ihr geht's gut, ich hoffe, du hast sie zuhause gelassen." "Natürlich, ich vertraue deiner Diagnose. Aber reden wir über was anderes. Du bist Anwalt?" "Ja, ein sehr erfolgreicher Anwalt um genau zu sein." "JC International. Also wirklich, Zorro! Ich kenne keinen aus unserer alten Klasse, der es so weit gebracht hat." "Noch nicht mal Julia?" "Nein, sie hat so einen alten, reichen Sack geheiratet und als der starb, hat sie gedacht, dass sie das riesige Vermögen erbt. Aber der Kerl hat alles per Testament einem Kinderheim vermacht, da war es aus mit dem Traum vom Geld." "Irgendwie klar, dass sowas Julia passieren musste. Weißt du noch, was ihr damals passiert ist? Sie war doch mit diesem Jack Jackson zusammen, der sie voll verarscht hat." "Das weiß ich noch, das werde ich nie vergessen."
 

Es war so gegen 1:00 und der Club war rappelvoll.

Nami spülte gerade einige Gläser, als eine Gruppe von Machos, die an einem Tisch saßen, nach ihr riefen. Nami sah sich um, doch alle Kellnerinnen waren beschäftigt, also trocknete sie sich die Hände ab und ging zu ihnen.

"Was kann ich euch bringen?" "5 Bier." "Kommt sofort." Nami ging zurück zur Bar, bediente dort zwei Gäste und kam mit 5 Bieren wieder zum Tisch der Männer.

Sie stellte das Tablett auf den Tisch. "Das macht dann 15$." "Willst du uns keinen Rabat geben, Kleines?", fragte der Mann, der Nami am nächsten saß. "Sorry Jungs. Kein Rabat." "Och komm schon, kann ich dich auch nicht überreden?" "Nein. 15$." Ein anderer legte das Geld auf den Tisch und Nami griff danach und ging zurück zur Bar. Doch der eine, der einen Rabat wollte, folgte ihr.

"Willst du noch ein Bier?", fragte Nami mit einem gereizten Unterton. "Nein, ich will was anderes." "Und was? Einen Snowball? Oder vielleicht einen Bloddy Marry?" "Nein, ich will dich für eine Nacht." "Hör zu, das haben schon viele versucht und alle sind gescheitert." "Aber ich glaube, dass ich es heute Nacht schaffe, dich rumzukriegen." "Das glaube ich nicht." "Wollen wir doch mal sehen." Der Kerl schmiss einen der Stühle um und wartete auf Namis Reaktion. Mit den Augen rollend kam sie hinter der Bar hervor und stellte den Stuhl wieder auf. Gerade wollte sie wieder hinter die Bar gehen, da hielt der Kerl sie fest. Er zog sie an sich und eine Hand umschloss ihre Handgelenke und die andere wanderte an ihrem Rücken unter ihr Shirt.

"Komm schon, lass mich los." "Nein." "Nimm deine Hände da weg!" "Ehm... nein." "Ich meine es ernst! Lass mich los!" "Ich mein es auch ernst und ich werde dich nicht loslassen." Nami wollte sich losreißen, als ihr plötzlich wieder schwindelig wurde. Sie hatte an diesem Abend auch schon einiges an Alkohol getrunken, da sie einfach keine leere Bierflasche gefunden hatte.

Alles drehte sich um sie, so empfand sie es zumindest. Da sie nicht mehr wiedersprach, wanderte die Hand des Mannes immer höher und höher. Nami konnte sich kaum noch auf den Beinen halten, so setzte sie sich auf einen Barhocker.

"Du willst es also so? Das kannst du haben." Der Kerl fuhr mit der anderen Hand ihr Bein hoch und raffte den Rock, den Nami trug, immer weiter nach oben. Nami realisierte das gar nicht mehr, ihr wurde immer schwindeliger.
 

Zorro kam gerade aus der VIP-lange. Er hatte sich von Ace verabschiedet und wollte nun nach Hause fahren. Zufällig sah er zur Bar und entdeckte Nami. Ihr schien es gar nicht gut zu gehen und sie saß auf einem Barhocker. Zorro sah, dass ein Mann ihren Rock hochgerafft hatte und die andere Hand war unter ihrem Shirt. Doch Nami schien das gar nicht zu gefallen.
 

Nami sah ihre Umgebung nur noch verschwommen war. Doch sie spürte, wie der Kerl ihr an die Wäsche ging, doch konnte sie sich nicht wehren. Ihr wurde schwarz vor Augen und sie wurde bewusstlos.

Der Mann wollte Nami gerade den Rock ganz nach oben schieben und in sie eindringen, als ihm plötzlich jemand auf die Schulter tippte.

Verwirrt drehte er sich um und schon traf eine Faust sein Gesicht. Sofort ging er zu Boden, er war ohnmächtig.

Nami spürte, wie die Hände des Mannes verschwanden und wie jemand sie in die Arme hob.

Zorro hatte gehandelt. Er war auf den Mann losgegangen, hatte ihn niedergeschlagen und Nami in seine Arme gehoben. Auch die anderen Gäste waren auf Nami aufmerksam geworden.

Sofort kamen Vivi, Rose und Jessy zu den beiden, Chris lief zu Ace.

"Was ist passiert?", fragte Rose. "Keine Ahnung.", meinte Zorro. "Ich habe gesehen, wie ein Kerl sie angemacht hat und sie bedrenkt hat, aber ich dachte, sie schafft das alleine." "Was macht sie hier eigentlich? Sie hatte doch für heute frei bekommen." "Ich weiß es nicht." "Jetzt muss sie erst mal hier raus. Ich fahre sie ins Krankenhaus. Sag Ace Bescheid, er soll mich gleich auf meinem Handy anrufen." "Ok, mach ich." Vivi war den Tränen nahe. Jessy nahm Vivi in die Arme.

Zorro trug die immer noch bewusstlose Nami nach draußen auf die Straße und Chopper rief den Beiden ein Taxi.

"Schnell, zum Krankenhaus!", sagte Zorro zum Taxifahrer und dieser fuhr sofort los. Zorro sah zu Nami, die neben ihm saß und immer noch bewusstlos war. >Ihr Zustand hat sich durch den Alkohol verschlechtert, sie muss unbedingt untersucht werden. <

Nach 10 Minuten kamen sie am Krankenhaus an und sofort stieg Zorro aus.

"Hey, was ist mit meinem Geld?" "Schicken sie die Rechnung an Zorro Williams, JC International-Gebäude, 37. Stock.", reif Zorro und rannte mit Nami ins Krankenhaus.

Er lief zum Empfang.

"Hey Zorro, was machst du denn hier?", fragte die Dame am Empfang. Zorro kannte sie noch aus seiner Ausbildung. Und dann sah sie die bewusstlose Nami in seinen Armen.

Sofort rief sie: "Schnell, eine Trage!" Eine Frau mit einer fahrbaren Trage kam sofort zu den beiden und Zorro legte Nami auf der Trage ab. Sofort kam ein Arzt zu den beiden. Zorro kannte auch ihn noch aus seiner Ausbildungszeit. "Hallo Zorro, lange nicht gesehen." "Hey John. Hör zu, sie hat eine leichte Gehirnerschütterung seit gestern. Ich vermute, sie hat viel Alkohol getrunken und wurde wieder ohnmächtig. Und..." "Was und?" "Sie wurde vielleicht vergewaltigt. Ich weiß es aber nicht genau...", meinte Zorro. John nickte und fuhr mit Nami davon, inzwischen waren noch zwei weitere Ärzte bei ihnen angelangt.
 

Zorro trank bestimmt schon seinen 8. Kaffee. Er saß im Gang. Immer wieder kamen Ärzte an ihm vorbei und grüßten ihn. Nach endloser Zeit des Wartens kam endlich der Arzt von vorhin zu ihm.

Sofort sprang Zorro auf. "Wie geht's ihr?" "Im Moment ganz gut. Sie hat zu viel Alkohol getrunken. Wir haben ihr den Magen ausgepumpt." "Wurde sie...?" "Nein." "Was ist mit ihrer Gehirnerschütterung? Es ist doch hoffentlich keine Meningitis draus geworden." "Nein, zum Glück nicht. Aber wir haben ihr trotzdem Antibiotika gegeben nur um sicher zu gehen. Sie kann wieder nach hause." "Danke, John." "Du kannst sie nach hause fahren, aber warte, bis die Schwester wieder aus dem Zimmer raus ist. Es kann sein, dass sie noch mal ohnmächtig wird, du weißt ja, was du dann tun musst. Nur weil du es bist, lass ich sie nach Hause." "Das weiß ich doch." Zorro schüttelte dem Arzt zum Abschied die Hand und ging dann zu Namis Zimmer.
 

Nami wachte auf. Sie wusste nicht, wo sie war. Etwas benommen sah sie sich um. Sie lag in einem Bett, in einem Krankenhausbett um genau zu sein. >Wie komm ich hier her? Was mach ich hier überhaupt?< Nami fühlte sich ausgepowert, erschöpft und hungrig. Und sie war müde.

Plötzlich wurde die Tür geöffnet und eine Krankenschwester betrat den Raum.

"Oh sie sind wach, gut." "Was mach ich hier?" "Sie können sich anscheinend an nichts mehr erinnern. Zorro hat sie hergebracht. Sie waren bewusstlos. Wir haben ihnen Antibiotika verabreicht, da der Verdacht bestand, dass sie Meningitis haben." "Gehirnhautentzündung?" "Ja, aber wir glauben nicht, dass sie eine haben. Aber trotzdem sollten sie dieses Mittel hier nehmen. Es hilft auch gegen Kopfschmerzen. 3x täglich." Nami nickte. "Am besten, sie nehmen schon mal jetzt eine." Die Schwester reichte Nami eine Tablette und ein Glas Wasser. "Gute Besserung." "Danke."

Die Krankenschwester verließ wieder das Zimmer.
 

Nami sah sich um. Neben ihrem Bett standen noch 2 weitere, beide leer. Draußen war es stockfinster.

Wieder wurde die Tür geöffnet, doch nun kam Zorro rein. Er sah sie besorgt an.

"Wie fühlst du dich?" "Ist das deine Standartfrage?" schwach lächelte sie. Zorro sah sie weiterhin fragend an.

"Ganz Ok im Moment. Wie spät ist es?" Zorro sah auf seine Armbanduhr. "Gleich 2:30." "Shit, ich muss zurück in den Club!" "Nein, du gehst heute nirgendwo mehr hin. Ich fahr dich zu mir nach hause und da schläfst du erst mal." "Aber..." "Kein ABER!" Nami schwieg.

"Du ziehst dich jetzt an und dann fahren wir." Nami nickte und Zorro verließ wieder das Zimmer.

Langsam stand Nami auf und ging zum Stuhl rüber, auf dem ihre Sachen lagen, und zog sich an.

Nach 10 Minuten kam sie aus dem Krankenzimmer. Zorro stand an der Rezeption und bezahlte. (In Amerika muss man in Bar zahlen, die haben da keine Krankenversicherung)

Nami ging langsam auf ihn zu.

"Danke, dass ihr Nami so schnell geholfen habt." "Das war doch selbstverständlich, Zorro. Besuch uns bald wieder." "Mach ich."

Zorro drehte sich zu Nami um. "Können wir fahren?" Nami nickte.

Eine große Küche mit vielen Schränken

Kapitel 6-eine große Küche mit vielen Schränken
 


 

"Danke, dass ihr Nami so schnell geholfen habt." "Das war doch selbstverständlich, Zorro. Besuch uns bald wieder." "Mach ich."

Zorro drehte sich zu Nami um. "Können wir fahren?" Nami nickte.
 

Sie verließen das Krankenhaus und Zorro rief ihnen ein Taxi. Sie fuhren zu Zorro nach Hause. "Wie viel hast du im Krankenhaus bezahlt?" Nami kramte nach ihrer Brieftasche.

"Lass mal stecken, so viel war das nicht." "Ich möchte es dir aber gerne wiedergeben." "Wenn du unbedingt willst, es waren 350$." "Was? 350 Piepen?" "Ich sagte doch, dass du mir das Geld nicht wiedergeben musst." "Nein, nimm es." Sie drückte ihm das Geld in die Hand. "Wie du willst."

"Das macht dann 21$, Sir.", sagte der Taxifahrer und Zorro gab ihm 25$. "Behalten sie den Rest."

Sie stiegen aus, doch Nami blieb auf dem Bürgersteig stehen. Zorro sah sie fragend an.

Langsam ging sie auf in zu. "Mir ist schwindelig...", sagte sie, verdrehte die Augen und augenblicklich knickten ihre Beine ein. Zorro konnte sie gerade noch auffangen, bevor sie hart auf dem Asphalt landete. Er hob sie in die Arme und trug sie ins Haus. Der Nachtportier machte ihm die Tür auf.

Er trug sie zum Aufzug, drückte den Knopf und stieg in den Aufzug.

Im 24. Stock stieg er wieder aus und brachte Nami in seine Wohnung. Wieder legte er sie in sein Bett und deckte sie zu. Er fühlte ihren Puls, doch damit war alles Ok.

"Wahrscheinlich nur erschöpft." Zorro ging in die Küche und holte sich ein Glas aus dem Schrank.

Gerade wollte er sich Wasser ins Glas schütten, da klingelte sein Handy.

"Hallo?"

"Ich bin's Ace. Wie geht's Nami?"

"Ich freu mich auch, dass du anrufst."

"Komm, sag mir schon wies ihr geht."

"Gut, ihr geht's gut."

"Ward ihr im Krankenhaus?"

"Ich war mit ihr im Krankenhaus. Ich habe dem Arzt gesagt, was ich vermute, was sie hat und sie wurde untersucht."

"Vivi hat mir Bescheid gesagt und sie sagte auch, dass Nami... vielleicht verge..."

"Ich weiß, was du sagen willst, aber nein, wurde sie nicht. Ich hatte das auch vermutet, aber der Arzt hat gesagt, dass sie nur zu viel Alkohol getrunken hat. Aber was anderes. Warum hat Nami eigentlich gearbeitet? Du sagtest doch, sie hätte frei gehabt.", sagte Zorro mit einem Hauch von Zorn in der Stimme.

"Hatte sie auch. Ich weiß nicht, warum sie da war. Vivi wusste es auch nicht."

"Morgen kommt sie auch nicht zur Arbeit."

"Ok. Sag ihr, dass sie übermorgen auch noch frei hat."

"Mach ich, also gute Nacht."

"Bye."
 

Zorro legte auf und ging mit seinem Glas und der Flasche Wasser wieder ins Schlafzimmer. Als er sich setzte, öffnete Nami langsam ihre Augen.

"Na, wieder wach? Hast du Durst?" "Ja, etwas." Zorro reichte ihr das Glas. Sie trank es in schnellen Zügen aus.

"Danke, Zorro." "Übermorgen hast du auch frei bekommen von Ace. Schlaf jetzt besser. Morgen muss ich erst später zum Gericht." "Gute Nacht."

Nami legte sich wieder hin und schloss die Augen. Zorro schaltete das Licht aus und verließ das Zimmer.

Er setzte sich ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher an, doch richtig konnte er sich nicht darauf konzentrieren. Er musste immer wieder an Nami denken, wie sie da an der Bar auf dem Hocker saß und der Kerl sie anfasste. Dann bekam Zorro wieder die Bilder vor Augen, wie sie bewusstlos auf der Trage lag.

Zorro wollte gar nicht daran denken, was passiert wäre, wenn er nicht eingegriffen hätte.
 

Ihm fiel es am Anfang gar nicht auf, aber immer wenn er an Nami dachte, wurde ihm wärmer ums Herz. Er fand sie richtig anziehend. Doch je mehr Zeit er mit ihr verbrachte, desto mehr wurde es ihm bewusst, dass er sich in die Barkeeperin verliebt hatte. Ja, er liebte sie, obwohl er sie so gut wie gar nicht kannte. Sie war nur um sich zu bedanken, zu seiner Arbeitsstelle gefahren, obwohl sie dies auch einfach per Telefon hätte tun können.
 

Auch Nami konnte nicht schlafen. Sie öffnete die Augen und sah sich im Zimmer um. Es war stockfinster aber nach kurzer Zeit hatten sich ihre Augen daran gewöhnt.

Dort standen zwei Kleiderschränke, dazwischen das Fenster. Draußen konnte sie die hellen Lichter der Stadt erkennen. Sie sah zur Tür. Auch sie musste immer an ihn denken. Er hatte sie gerettet, schon zum zweiten mal.

Immer wenn er sie ansah, könnte sie dahinschmelzen, obwohl sie ihn gar nicht kannte. Sie hatte keine Ahnung, was ihm in seinem Leben schon alles passiert war und was nicht, doch musste sie sich eingestehen, dass sie sich wahrhaftig in diesen Anwalt verliebt hatte.
 

Immer noch sah sie zur Tür und beschloss, sich noch etwas zu trinken zu holen. Aber zuerst musste sie bequemere Sachen anziehen.

Sie stand auf und ging zur Zorros Schränken. Ihre Beine fühlten sich wie Gummi an, doch sie blieb stehen. Sie öffnete den rechten Schrank und sah Unmengen von Hemden entgegen. Sie suchte sich ein großes heraus, zog sich bis auf Unterwäsche aus und zog das weiße Hemd an. Langsam ging sie zur Tür und öffnete sie einen Spalt breit. Sie hörte den Fernseher.

Vorsichtig ging sie zur ersten Tür auf der rechten Seite und betrat Zorros Arbeitszimmer. Sie schloss wieder die Tür und ging ins Zimmer gegenüber. Sie konnte nichts erkennen, sodass sie erst mal das Licht anschaltete.

Mit aufgerissenen Augen sah sie sich im Zimmer um. Alle Wände waren von Bücherregalen zugestellt. In der Mitte des Zimmers standen 3 weitere Regale, die zu beiden Seiten offen waren. Das mussten ja mehr als 1000 Bücher sein, dachte sie. Sie sah auf die Schilder. "Geschichte, Literatur, Sport, Mathematik, Lyrik... der hat ja wirklich jede Richtung hier." Sie verließ das Zimmer wieder und plötzlich fiel ihr ein, dass die Küche ja direkt mit dem Wohnzimmer verbunden war. Leise ging sie zum Wohnzimmer und spähte hinein. Zorro saß mit dem Rücken zu ihr auf der Couch und schaute fern.

So leise es ging, versuchte Nami sich zur Küche zu schleichen.
 

"Du solltest doch schlafen.", sagte Zorro plötzlich ohne sich um zu drehen.

Nami blieb sofort stehen und drehte sich langsam zu Zorro um. "Ich ehm... ich wollte mir nur was zu trinken holen, ja genau. Ich hatte Durst." "Im Kühlschrank ist was."

Nami drehte sich um und ging zum großen Kühlschrank. Sie öffnete ihn und staunte nicht schlecht. Der Kühlschrank war proppevoll mit allen möglichen Sachen. In der Tür standen viele verschiedene Getränke und Nami suchte sich Orangensaft raus. Sie schloss den Kühlschrank wieder.

"Im 2. Schrank links.", sagte Zorro. Nami öffnete den 2. Schrank links. "Nein, hier sind nur Töpfe." "Gestern waren die Gläser doch noch da, Rosmerta muss sie umgestellt haben. Warte, ich helfe dir." Zorro stand auf und ging zu Nami rüber. Als er sie sah, hielt er kurz inne, doch behielt er die Fassung. Sie sah einfach umwerfend in seinem Hemd aus.

"Endschuldige, dass ich mir einfach ein Hemd von dir genommen habe." "Ach schon gut... Warte, sie könnten vielleicht hier sein?!" Zorro öffnete einen Hängeschrank, doch waren dort nur Teller drin.

"Und?" "Teller. Ich wusste gar nicht, dass ich so viele Teller besitze." Nami lachte und auch Zorro musste schmunzeln.

"Ah, ich habe sie. Im 4. Hängeschrank links... Zorro?" "Ja?" "Kannst du mir mal helfen?" Sie deutete auf die Gläser, die ganz weit oben im Schrank standen. Zorro ging zu ihr und holte ihr ein Glas aus dem Schrank.

"Danke."

Zorro nahm sich auch ein Glas und schüttete sich und Nami Saft ein. Er reichte ihr das Glas und setzte sich wieder auf die Couch. Nami folgte ihm.

"... Zorro?" "Mh?" "Ich möchte dir danken." "Wofür?" "Dass du diesen Typen vorhin im Club,... dass du ihn mir vom Hals geschafft hast. Normalerweise schaff ich das auch alleine, aber mir wurde wieder schwindelig und..." "Du musst dich nicht bei mir dafür entschuldigen, dass du es nicht alleine geschafft hast. Ich habe dir gern geholfen." Nami schwieg und ein Rotschimmer bildete sich auf ihren Wangen. Zorro bemerkte dies und musste grinsen.

Erst jetzt bemerkte Nami drei Schwerter an der Wand. "Du machst Schwertkampf?" "Ja, schon seit ich 7 Jahre alt war." " Wie alt bist du eigentlich?" "25." "Aber wie machst du das mit drei Schwertern?" "Das ist ein bisschen schwer zu erklären..." "Am besten, du zeigst es mir irgendwann mal." "Ok." Stille trat ein.

"Es ist spät, ich geh lieber ins Bett." "Tu das, ich hau mich auch gleich aufs Ohr.", sagte Zorro. Nami stand auf. "Gute Nacht." "Nacht." Nami verließ das Zimmer und ging ins Schlafzimmer und legte sich in Zorros Bett.

Auch Zorro legte sich hin, doch konnte er nicht einschlafen. Er musste immer an diese Person denken, die da gerade in seinem Bett schlief.

"Oh Shit, ich habe meinen Piepser im Schlafzimmer vergessen. Wenn Kate mich morgen früh anpiepst, dann..."
 

Nami fiel sofort in einen tiefen Schlaf und bemerkte nicht, wie Zorro das Zimmer betrat. Leise ging er zu seinem Schrank rüber und suchte in den Taschen seines Jacketts, doch fand er ihn nicht.

>Dann ist er im Nachtschrank< Leise ging er zum Nachtschränkchen, das neben dem Bett stand und öffnete die Schublade. Er wollte nach dem Piepser greifen, als sich plötzlich eine Hand in sein Hemd krallte. Zorro sah zu Nami, sie hatte sich doch tatsächlich im Schlaf an ihn gekrallt.

Vorsichtig versuchte er, ihre Hand zu lösen, doch immer wenn er den Griff etwas gelockert hatte, packte Nami wieder zu.

"Nami, bitte, jetzt lass schon mein Hemd los.", sagte er leise, doch nichts tat sich. Wieder löste er ihren Griff, als Nami plötzlich feste zupackte und ihn zu sich zog. Doch Zorro verlor das Gleichgewicht und landete direkt auf ihr. Doch Nami schlief munter weiter und dachte gar nicht daran, ihn los zu lassen.

>Was mach ich denn jetzt?... nun ja, so unangenehm ist es auch wieder nicht...<

Vorsichtig rollte er sich von ihr runter neben sie ins Bett, da sie ihn immer noch festhielt.

Noch 15 Minuten

Kapitel 7- noch 15 Minuten
 


 

Doch Nami schlief munter weiter und dachte gar nicht daran, ihn los zu lassen.

>Was mach ich denn jetzt? ... nun ja, so unangenehm ist es auch wieder nicht... <

Vorsichtig rollte er sich von ihr runter neben sie ins Bett, da sie ihn immer noch festhielt.

Sie lächelte im Schlaf und Zorro sah sie unentwegt an.

>Was für ein schönes Lächeln... < dachte er. Er drehte sich auf den Rücken und versuchte einzuschlafen. Doch Nami kuschelte sich an ihn, ließ ihn aber nicht los. So ruhte ihre Hand auf seinem Bauch.

Zorro schlief schnell ein, doch plötzlich öffneten sich Namis Augen. Etwas verwirrt sah sie zu Zorro, der seelenruhig weiterschlief. "Bin ich immer noch im Traum? Muss wohl so sein." Nami rückte ein Stück nach oben und beugte sich über Zorro. Langsam kamen sich ihre Gesichter immer näher bis sich ihre Lippen schließlich berührten.

Zorro öffnete die Augen und sah Nami und er spürte ihre Lippen auf seinen. Vorsichtig erwiderte er den Kuss und nun wusste Nami, dass es kein Traum mehr war, es war Wirklichkeit.

Sanft strich Zorros Zunge über Namis Lippen, die sie bereitwillig öffnete. Ein wilder Zungenkuss entflammte und Zorro verschränkte seine Hände hinter Namis Rücken.

Langsam drehte sich Nami auf den Rücken und Zorro beugte sich über sie. Wild küssten sie sich und Nami fuhr mit ihren Fingern durch Zorros Haare. Doch jeder Kuss endet einmal und so endete auch dieser. Zorro sah Nami in die Augen.

"Nami, du..." "Schhh..." Zorro wollte schon weiter sprechen, da legte Nami ihre Lippen wieder auf seine. Nach einigen Minuten lösten sie sich voneinander.

Sie sahen sich in die Augen und Zorro legte sich wieder auf den Rücken. Nami kuschelte sich an ihn und schlief wieder ein. Auch Zorro fiel ins Reich der Träume.
 

Zorro wachte am nächsten morgen als erster auf. Nami lag noch immer in seinen Armen und vorsichtig stand er auf und ging ins Bad.

Er duschte, ging zurück ins Schlafzimmer und zog sich an. Danach ging er in die Küche.
 

Nami machte langsam ihre Augen auf. Sie tastete nach Zorro, doch der war nicht da. Sie sah auf den Wecker. >08:21< Draußen regnete es wie aus Eimern und der Himmel zeigte seine gesamte Schwarze Seite.

Nami stand auf und ging ins Bad. Auch sie duschte und kam nur mit einem neuen schwarzem Hemd bekleidet in die Küche. Zorro saß am Küchentisch, schlürfte seinen Kaffee und las die Zeitung. Er sah einfach umwerfend in seinem grauen Anzug, einem blauen Hemd und einer gelben Krawatte aus. Das Jackett hatte er über die Stuhllehne gehängt und die Krawatte war auch noch nicht festgeknotet.

"Morgen." "Guten morgen. Und? Wie geht's dir heute?" "Ganz gut." Sie nahm sich eine Tasse Kaffee und setzte sich gegenüber von Zorro an den Tisch. Zorro nahm seine Zeitung runter und sah Nami an.

"Du siehst etwas müde aus, wenn ich das mal so sagen darf." "Ich bin auch noch müde." "Dann leg dich doch wieder hin." "Nein, ich muss nicht unbedingt wieder auf Rosmerta treffen. Was die wieder denken wird..." "Ich kann dich nach hause fahren, wenn du willst." "Sehr gerne." "Dann musst du dich aber jetzt anziehen, mein Fahrer kommt in 15 Minuten." "Du hast einen eigenen Fahrer?" "Ja, aber jetzt sind's nur noch 14 Minuten." "Ich zieh mich ja schon an." Nami stand auf und lief ins Schlafzimmer. Zorro schmunzelte und widmete sich wieder seiner Zeitung.
 

"Noch 10 Minuten." Man hörte Gepolter und Zorro sah von seiner Zeitung auf.

"Alles in Ordnung, nichts passiert.", hörte man Nami sagen. Zorro legte seine Zeitung beiseite, stand auf, band sich die Krawatte und zog sich sein Jackett an. Er ging ins Arbeitszimmer, schloss seinen Aktenkoffer und ging zur Tür. Lässig (wie Zorro eben *g*) lehnte er sich an den Türrahmen des Arbeitszimmers und wartete.
 

"Noch 5 Minuten." Wieder hörte man Gepolter, doch dieses Mal aus dem Badezimmer und Nami fluchte: "So eine Scheiße! Scheißdreck! Mist! Warum muss dieser beschissene Eyeliner genau jetzt anfangen zu verwischen? Kann mir das mal einer sagen? So eine Scheiße aber auch!" Zorro schmunzelte.
 

"Noch eine Minute." Nami kam lächelnd aus dem Badezimmer. "Ich bin fertig." "Wow. Dann lass uns runter gehen." Er öffnete die Tür und er und Nami verließen die Wohnung.

Sie stiegen in den Fahrstuhl und fuhren nach unten.

Nami stand gegenüber von Zorro. Er sah auf seine Armbanduhr und schaute dann durch die Fenster nach draußen.

Nami ging auf ihn zu und blieb direkt vor ihm stehen. Fragend sah er sie an und Nami hob die Arme und... richtete die Krawatte.

"So, jetzt sieht's besser aus." "Danke." "Wann sehen wir uns wieder?" "Wann hast du denn Zeit?" "Ich habe heute den ganzen Tag Zeit und morgen auch. Ich richte mich da ganz nach dir." "Wie wär's morgen zum Mittagessen?" "Gut, ich hol dich ab." Der Fahrstuhl öffnete sich und die beiden stiegen aus.

Der Fahrer wartete bereits und hielt die Tür für Zorro und Nami offen.

"Morgen Tom." "Guten morgen." "Wir fahren heute erst mal wo anders hin. Nami, wo wohnst du?" "In der 42.Straße." "Ok, also zur 42. zuerst und dann zu JC." "Sehr wohl."

Nami und Zorro stiegen ins Auto und Tom fuhr sie zur 42.

"Also bis morgen." Zorro küsste sie noch mal und Nami stieg aus dem Auto. Zorro fuhr sofort weiter.
 

Nami schloss die Tür zu ihrer Wohnung auf und sofort wurde sie von ihrer Katze Jenna begrüßt.

"Hey Kleine, lass mich erst mal ankommen." Nami zog sich ihre Jacke und Schuhe aus, nahm ihre Katze auf den Arm und lief mit ihr ins Wohnzimmer.

Nami setzte sich in den Sessel am Fenster und sah in den Himmel hinauf. Kurze Zeit später zuckten Blitze am Himmel auf und eine Sekunde danach konnte man ein tiefes Grollen hören.

Jenna war unter Namis Bett geflüchtet, doch Nami hatte noch nie Angst bei Gewitter gehabt. Schon als kleines Kind war sie immer raus in den Regen gerannt um sich dieses Spektakel auch genau an zusehen.

Nami schloss alle Fenster und sah auf die Straße. Alle Leute versuchten so schnell wie möglich einen Unterschlupf zu finden. Sie sah zum Nachbarhaus. Dort hatte vor kurzem ein Fitnessclub eröffnet. Nami hatte die einmalige Aussicht auf einen der Träningsräume. Doch im Moment war der Trainingsraum leer.

Nami sah wieder hoch in den Himmel. Sie musste nachdenken... über sich und Zorro... über sich und die Zukunft...
 

"Guten Morgen Herr Williams." "Morgen Cindy." Zorro ging am Empfang vorbei zum Fahrstuhl und fuhr nach oben. Die Empfangsdame hatte schon seitdem Zorro hier in New York war, ein Auge auf ihn geworfen.

"Morgen Kate" "Guten Morgen Sir." "Irgendwas wichtiges bei der Post?" "Nein. Ihr Termin vor Gericht wurde auf morgen verschoben." "Na klasse, dann hätte ich ja noch länger schlafen können." "Das tut mir leid." "Das war sarkastisch gemeint, Kate. Wann habe ich denn meinen nächsten Termin?" "Heute nachmittag um 15:00." "Bis dahin habe ich frei?" "Ehm... ja." "Gut, also bis heute Nachmittag." "Ehm bis dann." Zorro ging aus seinem Büro und rief Tom an.

"Hallo Tom, kannst du mich abholen?... Ich bin im JC... bis gleich."

Zorro stieg in den Fahrstuhl und fuhr nach unten in die Lobby des Hauses.

Er setzte sich auf eine Couch und nahm die Zeitung in die Hand.

"Wollen sie vielleicht einen Kaffee haben?", fragte jemand. Zorro sah von seiner Zeitung auf und blickte ins Gesicht der Empfangsdame.

"Nein, danke." Er las weiter seine Zeitung, doch die Frau ließ nicht locker.

"Sie haben doch vorgestern diesen schwierigen Fall gewonnen, richtig?" "Ich darf dazu nichts sagen." Sie setzte sich neben ihn. "Sie kennen sich wahrscheinlich noch nicht so gut in New York aus, ich könnte ihnen ein paar gute Clubs zeigen." "Nein, danke. Ich kenne da schon einen ganz bestimmten." "Sie meinen bestimmt das Paradiese 54, der angesagteste Club in der ganzen Stadt. Überlegen sie es sich noch mal, ich habe um 19:00 Feierabend." "Ich habe schon was anderes vor heute Abend." "Überlegen sie es sich noch mal." Sie stand auf und ging davon.

Zorro las weiter seine Zeitung, solche Frauen hasste er. Frauen, die sich an Männer ranschmissen und einfach nicht locker ließen.

"Sir, wir können fahren." Zorro sah von seiner Zeitung auf und schaute in das Gesicht seines Fahrers. "Oh gut, dass sie endlich da sind." "Wieso?" "Die Empfangsdame nervt langsam."
 

Tom fuhr Zorro nach Hause und dann wollte Zorro in die 42. Straße. Er hatte seine Schwerter dabei und wollte trainieren.

"Ich hole sie dann in zwei Stunden wieder ab." "Gut, bis dann."

Zorro stieg aus dem Auto und ging in den Trainingsclub.

"Hey Steve, ist der Raum oben frei?" "Na klar. Du hast zwei Stunden." "Gut." Zorro ging in die Umkleide, zog sich um und ging mit seinen drei Schwertern in den Trainingsraum um zu trainieren.
 

Nami war inzwischen in die Küche gegangen und machte sich gerade einen Tee. Mit dem dampfenden Getränk ging sie zurück zum Fenster und setzte sich. Der Himmel wurde vom grellen Lichtblitzen durchzogen und man würde bei so einem Wetter nicht mal seinen Hund nach draußen schicken. Und dann sah sie ihn.
 

Zorro schaltete die Musik an und fing an sich auf zu wärmen. Er lief auf dem Laufband, stemmte Gewichte, machte Liegestütze in den verschiedensten Variationen und dehnte seine Muskeln.

Danach fing er an RICHTIG zu trainieren. Nami sah ihm gespannt zu. Jetzt verstand sie, wie er mit drei Schwertern kämpfen konnte.

Zorro bemerkte, wie ihn jemand beobachtete, doch wollte er seinem Beobachter nicht die Genugtuung geben entdeckt worden zu sein. So trainierte er fleißig weiter und sah unbemerkt nach draußen. Dort konnte er nur die Straße und das Nachbarhaus erkennen.

>Na klar, das Nachbarhaus.< Abrupt stoppte er sein Training und schaute zu den gegenüberliegenden Fenstern. Ein Blitz tauchte den Himmel in ein blendendes Licht und plötzlich sah Zorro Namis Gesicht. Sie sah ihn an.

Überflutung

Kapitel 8- Überflutung
 


 

Abrupt stoppte er sein Training und schaute zu den gegenüberliegenden Fenstern. Ein Blitz tauchte den Himmel in ein blendendes Licht und plötzlich sah Zorro Namis Gesicht. Sie sah ihn an.
 

Es wurde wieder dunkel und Zorro sah unentwegt zum Fenster, wo er sie gesehen hatte.

Plötzlich öffnete sich die Tür und der Chef des Clubs kam herein.

"Zorro, in der ganzen Straße ist der Strom ausgefallen. Ich weiß nicht, wann wir wieder Strom kriegen, also bitte ich dich solange nach unten zum Eingang zu kommen. Die anderen Gäste sind auch schon da, nur solange der Strom weg ist."

"Ich wollte sowieso gerade gehen, also bis zum nächsten Mal." "Ja... Ok, bis dann."
 

"Was ist denn jetzt passiert? Warum ist das Licht ausgegangen? Muss wohl ein Stromausfall sein. Jenna? Jenna, komm her. Jenna, wo bist du denn? Jenna?", sagte Nami und tastete sich zu ihrer Couch vor. Doch die Katze blieb unter dem Bett. Plötzlich ging das Licht wieder an. Nami setzte sich auf die Couch und nahm sich ein Buch. Fernsehen würde bei so einem Wetter keinen Sinn machen, dafür hatte sie sich einen zu billigen Fernseher bei ihrem Einzug in diese Wohnung gekauft.
 

Zorro fuhr mit einem Taxi nach Hause. Er rief Tom kurz an, dass dieser ihn nicht abholen müsse. Er öffnete die Wohnungstür und ging in die Küche, wo er ich erst mal einen heißen Kaffee machte.

Mit der dampfenden Tasse setzte er sich auf seine Couch und schaltete den Fernseher an. Er schaltete auf ein Footballspiel um und sah sich das Spiel an. Nach einer halben Stunde war er hinter die Spielregeln gekommen und fand diese Sportart gar nicht mal so schlecht.

Plötzlich klingelte das Telefon und Zorro hob den Hörer ab.

"Hallo?" "Hier spricht Kate." "Oh hallo Kate. Was gibt's?" "Ich wollte nur kurz Bescheid sagen, dass für heute alle Termine gestrichen sind." "Wie kommt's?" "Im Gericht ist Chaos ausgebrochen. Der Keller steht unter Wasser und alle Verhandlungen für die nächsten zwei Tage wurden verschoben. Außerdem herrschte dort Stromausfall, der sich aber inzwischen wieder gelegt hat." "Das sind doch wirklich mal gute Nachrichten." "Also, dann bis übermorgen." "Bis dann."

Zorro legte auf und ging in sein Arbeitszimmer. Er startete seinen Laptop und suchte nach einer bestimmten Adresse und Telefonnummer. Er hatte vor ein paar Tagen ein Programm von seinem Chef bekommen, dort waren alle Namen in New York und Umgebung, deren Adresse und Telefonnummer eingegeben.

Er schrieb sich die Adresse und die Telefonnummer mit einem fast leeren Kugelschreiber auf einen kleinen Zettel und ging zurück in sein Wohnzimmer. Zorro griff nach dem Telefon und wählte die Nummer.
 

"Nami Jones, Hallo?" "Hey, ich bin's." "Oh Zorro. Warum rufst du an?" "Ich wollte fragen, ob du heute schon was vor hast?" "Wieso?" "Weil ich einen Killer engagiert habe, der dich heute zuhause töten wird! Nein, weil ich heute und morgen frei habe, im Gericht sind die Kellerräume überflutet worden und deswegen herrscht dort das totale Chaos. Also, hast du schon was vor?" "Ja." "Oh, was denn?" "Ich geh mit Antonio aus, der wohnt unter mir." "Klar, dann geh ich mit der Empfangsdame aus dem JC heute Abendessen, wenn du keine Zeit hast." "Hey!" "Was? Du gehst doch auch mit nem andern aus. Da kann ich doch auch auf die Anmache der Empfangsdame anspringen. Außer du hast vielleicht doch nichts vor." Zorro merkte, wie Nami am anderen Ende der Telefonleitung kurz inne hielt.

"Nein, ich habe nichts vor." "Bist du dir auch ganz sicher?" "Ja." "Wirklich? Ich will dir ja nicht den Abend versauen, also..." "JA, Zorro. Ich bin mir sicher! *lach*"
 

Nami packte sich ein paar Sachen ein und ging aus dem Haus. Draußen waren die Straßen von einer 5 cm dicken Wasserschicht bedeckt, sodass Nami nur sehr langsam zu ihrem Auto kam.

Endlich saß sie im Wagen und fuhr los. Doch der Verkehr war die Hölle, alle versuchten sich vor den Regenmassen an ein trockenes Plätzchen zu retten.

Und wie das Schicksal es so an diesem Nachmittag wollte, streikte das Auto vor ihr. "Na klasse, das kann ja heiter werden."

Sie sah genervt nach vorne zu dem Fahrer des Wagens, der vergeblich versuchte, dem Motor das Geräusch eines laufendem Motors ab zu gewinnen doch das Auto wollte sich keinen Zentimeter mehr weiter bewegen.

Nami kurbelte das Fenster herunter und rief in den Regen: "Jetzt mach schon, ich will heute auch noch mal ankommen!" Der Fahrer sah sie nur böse an und rief: "Versuchen sie doch mal, dieses Auto zu bewegen!" Gesagt, getan. Nami stieg aus dem Auto und ging zum Auto vor ihr.

"Lassen sie mich mal schauen.", sagte sie, während sie den Besitzer des Wagens beiseite schob.

Sie sah sich den Motor an und sagte nach kurzer Zeit des Schweigens schließlich: "Das Zündkabel ist abgesprungen, das habe ich in einer Sekunde wieder drin." Sie fädelte das Zündkabel wieder in die Zündspule und der Fahrer setzte sich hinters Steuer und startete den Motor. Und tatsächlich startete der Motor. Der Fahrer sah dankend zu Nami, die sich wieder in ihr Auto setzte. Doch nun war sie endgültig nass und sie wollte so schnell es ging ins Warme. Der Stau löste sich auf und endlich erreichte Nami die 15. Straße und schon von weitem sah sie das Haus, in dem Zorros Wohnung war. Sie parkte den Wagen und lief über die Straße ins Haus. Sie stieg in den Fahrstuhl und fuhr in die 24. Etage.
 

Zorro setzte gerade Wasser für eine Kanne Tee auf, als es plötzlich an der Wohnungstür klingelte.

"Ich komm sofort!", reif er zur Tür und setzte das Wasser auf. Danach lief er zur Tür und öffnete diese. Draußen stand eine pitschnasse Nami auf seiner Matte.

"Hey, komm rein." Zorro ließ sie in die Wohnung und Nami zog erst mal ihre Jacke aus.

"Lust auf Tee?", fragte Zorro. "Gern, aber kann ich vielleicht erst mal duschen?" "Ja, geh nur."

Nami ging ins Badezimmer und Zorro in die Küche. Das Wasser köchelte bereits und Zorro schüttete es in eine Kanne, legte die Teebeutel ins dampfende Wasser und setzte sich mit zwei Tassen und der Kanne auf die Couch. Er hörte, wie Wasser auf den Boden der Dusche prasselte.
 

Nami hatte sich die nassen Sachen ausgezogen und war unter die Dusche gestiegen. Das warme Wasser bekam ihr gut und wärmte sie auf. Draußen war der Himmel immer noch stockfinster und wurde nur durch gelegentliches aufblitzen erhellt. Tiefes Donnergrollen folgte auf diese Lichtblitze und Nami war froh, endlich im Trockenen zu sein. (Ironie, nicht wahr?*g*)

Als ihre Haut an den Fingern bereits etwas schrumpelig war, stieg sie aus der Dusche und trocknete sich ab.

Sie zog sich Unterwäsche an und wickelte sich das Handtuch um den Körper und ging auf Zehenspitzen in Zorros Schlafzimmer. Natürlich hatte Zorro bemerkt, was sie vorhatte und konnte nur darüber schmunzeln.

Nami ging zu seinem Schrank und öffnete langsam die schweren, dunklen Holztüren. Sie liebte es, Zorros Hemden zu tragen, auch wenn diese zu groß waren. So suchte sie sich ein weißes Hemd raus und zog es an, wobei sie die oberen zwei Knöpfe offen ließ. So bekleidet ging sie zurück ins Wohnzimmer und setzte sich neben Zorro auf die Couch. Sein rechter Arm ruhte auf einer Lehne der Couch, die Füße auf dem Couchtisch.

"Na, eins gefunden?" "Ja, du hast doch nichts dagegen?" Mit einem Unschuldsblick sah sie ihn an. "Nein, schon Ok." Zorro bemerkte, dass Nami leicht zitterte und zog sie in seine Arme. Nami hatte gar nicht damit gerechnet, doch hatte sie nichts gegen diese Geste ein zu wenden.

So saßen sie da und sahen fern; Zorro hatte seinen linken Arm um Nami gelegt und ihr Kopf ruhte auf seiner Brust, ihre Hand auf seinem Bauch, die langen, schlangen Beine auf der Couch.

Der Nachrichtensprecher berichtete gerade über die Regengüsse, die im ganzen Land hereingebrochen waren und Felder überfluteten.

"Bis jetzt wird eine Familie von 4 Personen, darunter ein Kleinkind, vermisst. Sie befanden sich gerade auf einer Landstraße und waren auf der Durchreise, wie ein Tankwart bezeugt. Die Polizei sucht mit Spürhunden nach der Familie aus Deutschland, doch kommen sie nur langsam voran. Über weitere Informationen über den Aufenthaltsort der Familie werden wir sie sofort informieren. Und jetzt schalte ich zu Jeremy Brown, der derzeit in New York ist." Ein Mann wurde gezeigt, der auf der Einkaufsmeile stand, dick eingehüllt mit Regenmantel, Gummistiefel und einem Regenschirm in der Hand.

"New Jersey erwartet in der heutigen Nacht weitere starke Regenfälle, doch die dichte Gewitterfront sollte morgen Mittag weiter gen Osten ziehen, sodass wir hier in New York morgen Nachmittag mit Sonnenschein rechnen können. Auch im Rest des Landes lockert sich die Wolkenfront auf. Doch schon gegen Abend werden weitere Regengüsse von Westen erwartet, doch nicht so schwer wie die heutigen."

"Na klasse.", meinte Zorro nur. "Da habe ich mal frei und dann muss es regnen ohne Ende." "Das tut mir jetzt aber leid.", sagte Nami neckisch und sah ihn an.

"Das ist nicht witzig." "Doch, ist es." Nami stand auf und Zorro sah ihr fragend hinterher.

Sie steuerte auf die Küche zu, öffnete den Kühlschrank, holte sich Orangensaft aus der Tür und stellte ihn rechts neben den Kühlschrank auf die Arbeitsfläche. Sie holte sich noch ein Glas aus dem Schrank und schüttete sich etwas Saft ins Glas. Mit dem durchsichtigen Glas, das dreiviertel gefüllt war, ging sie zurück zu Zorro auf die Couch und trank etwas auf dem Weg dort hin aus dem Gefäß.

"Ich hab doch Tee..." "Sorry, aber ich hatte eher Lust auf Saft." Sie setzte sich neben Zorro, der ein bisschen schmollend zum Fernseher sah. Sie legte sich wieder in die gleiche Position wie gerade, doch Zorro zog sie nicht an sich oder legte seinen Arm um sie.

Nami schaute raus in den Himmel. Dieser war pechschwarz und würde auch in den nächsten Stunden keinen einzigen Sonnenstrahl durchlassen.

Plötzlich spürte sie, wie Zorro wieder seinen linken Arm um sie legte und sie an sich drückte. Sie schmunzelte über diese Geste in sich hinein, das war einfach zu süß von ihm.
 

Nami rückte noch weiter an ihn heran und gab ihm einen kurzen Kuss. Doch daraus wurde mehr und der anfängliche kurze Kuss entwickelte sich zu einem ausgewachsenen Zungenkuss. Nami schloss die Augen, genau wie Zorro, und strich mit ihren Fingern durch sein weiches kurzes Haar. Zorro legte seine Hände an ihre Taille um sie noch mehr an sich zu ziehen. Nami lag nun halb auf ihm, doch Zorro drehte den Spieß um und drückte sie auf die Couch. Er küsste sich von ihren Lippen ihren Hals hinab und schob langsam seine Hände unter das Hemd. Nami genoss es, doch drückte sie ihn ein Stückchen von sich weg. Zorro sah sie verwundert an. "Wenn's dir zu schnell geht, dann..." "Nein, das ist es nicht. Ich bin irgendwie so müde..." "Danach kannst du bestimmt noch besser schlafen, das versprech ich dir." Ein neckisches und gleichzeitig fieses Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. Doch Nami schüttelte den Kopf. "Zorro... es tut mir leid, aber ich kann wirklich nicht." Für kurze Zeit trat Stille ein. Schließlich sagte Zorro: "Es muss dir nicht leid tun. Wenn du zu müde bist, warte ich eben." Er setzte sich wieder hin und sah zum Fernseher. Nami fühlte sich etwas schuldig Zorro gegenüber. Es war keineswegs so, dass sie keine Lust darauf hatte, ganz im Gegenteil. Aber sie war wirklich todmüde.

"Hey, was ist?" mit diesen Worten holte Zorro sie wieder aus ihren Gedanken. "Nichts. Alles in Ordnung." Nami rückte wieder zu ihm rüber und kuschelte sich an ihn und krallte sich in sein Hemd. Sie genoss es, in so einer regnerischen und stürmischen Nacht die Wärme eines anderen zu spüren, Zorros Nähe zu spüren. Sie spürte seinen Herzschlag, er ging ruhig und regelmäßig. Und von diesem regelmäßigem "Bom Bom" wurde sie noch müder und schlief schließlich ein. Zorro merkte, dass sich ihr Griff lockerte und sah zu ihr runter.

Als er sah, dass sie eingeschlafen war, stand er vorsichtig auf, um Nami nicht zu wecken und hob sie in seine Arme, ebenfalls vorsichtig.

Zorro trug sie in sein Schlafzimmer und legte sie ins Bett. Er deckte sie zu und verließ das Zimmer mit einem letzten Blick auf Nami wieder.

Vorfahren

Kapitel 9- Vorfahren
 


 

Als er sah, dass sie eingeschlafen war, stand er vorsichtig auf, um sie nicht zu wecken und hob sie in seine Arme, ebenfalls vorsichtig.

Zorro trug sie in sein Schlafzimmer und legte sie ins Bett. Er deckte sie zu und verließ das Zimmer mit einem letzten Blick auf Nami wieder.

Zorro ging ins Wohnzimmer, schaltete den Fernseher aus und ging ins Badezimmer um ebenfalls zu duschen.

Das Handtuch nahm allmählich die Feuchte seiner grünen Haare an, als er in die Küche ging, nur mit einer Jogginghose bekleidet. Er trank noch etwas Tee und sah durch Zufall auf die Uhr. Es war erst 17:30, also noch relativ früh. Zorro ging ins Schlafzimmer zu seinem Schrank. Doch er blieb kurz am Bett stehen und sah Nami an. Sie lag reglos auf der linken Seite im Bett, eine Hand neben ihrem Gesicht, den anderen Arm auf ihrem Körper lang gestreckt. Ihre Beine hatte sie etwas angezogen.

Zorro beobachtete sie, bis er schließlich weiter zu seinem Schrank ging. Er öffnete die Holztüren und suchte sich eine ausgewaschene Jeans, die ihn bis zu den Knien reichte, und ein schwarzes Muskelshirt raus, zog sich die Sachen an und ging in die Bibliothek. Dort suchte er sich ein Buch namens "Das Jesusvideo" (gutes Buch und guter Film!) heraus und schritt wieder ins Wohnzimmer.
 

Nami wachte auf. Verschlafen sah sie sich um und erblickte die vollkommene Finsternis. Schemenhaft erkannte sie die riesigen Kleiderschränke und schlussfolgerte daraus, dass sie wieder im Schlafzimmer war. Zorro musste sie also in dieses Zimmer getragen haben, als sie eingeschlafen war.

Nami sah zur rechten Seite des Bettes auf ein Nachtschränkchen, auf dem ein MP3-Player, eine Flasche Wasser und ein Wecker Platz gefunden hatten. Sie drückte auf den Wecker und sofort erhellte der Wecker mit einer roten Schrift, die Nami zeigte, dass es 22:04 war, das Zimmer. Sie schwang die Beine aus dem Bett und stand auf. Langsam ging sie zur Tür und trat auf den Flur. Vom Wohnzimmer her kam ein blasser Lichtstrahl, die einzige Lichtquelle im ganzen Flur. Sie ging auf diese winzige Lichtquelle zu und sah sich um. Zorro stand in der Küche und machte sich ein Sandwich. Langsam ging sie zu ihm und stellte sich neben ihn.

Zorro sah zu ihr rüber und lächelte. "Ich wollte dich gleich wecken. Hast du Hunger?" "Ja, machst du mir auch eins?" Mit einem flehenden Blick sah sie ihn an. "Nagut." Nami setzte sich an den Küchentisch. Zorro griff nach 2 weiteren Sandwichbrotscheiben und machte Nami ein Sandwich.

Er reichte Nami den Teller mit dem Sandwich, welchen sie dankend annahm und setzte sich gegenüber von ihr an den Tisch. Hungrig biss sie in ihr Sandwich, Zorro sah ihr gespannt dabei zu.

"Was?" "Nichts... erzähl mir was über dich, vielleicht woher du kommst." "Meine Mutter stammt aus Irland, mein Vater aus Spanien." >Also hat sie temperamentvolle Eltern, was sich auch vererbt hat< dachte Zorro und musste bei diesem Gedanken grinsen. "Und du wohnst in Amerika." "Genau. Meine Eltern leben wieder in Irland." "Irland, da war ich auch mal, aber nur für 2 Tage. Ich war in Dublin." "Ich wurde in unserem Haus in der Nähe von Cahersiveen in Kerry geboren. Süd-Westen von Irland. Bis zu meinem 13. Lebensjahr haben wir dort gewohnt, bis wir nach Amerika ausgewandert sind. Aber als ich 19 war und auszog, sind sie wieder zurück nach Irland. Sie sagen, wenn man einmal dort gelebt hat, kommt man nicht mehr weg." "Du wurdest in eurem Haus geboren?" "Ja, in Irland ist das auf dem Land so üblich. Damals leitete mein Vater ein Gestüt, was er wieder aufgenommen hat. Unser Haus steht zwischen Cahersiveen und Portmagee, 200 Meter vom nächsten Strand." "Muss schön dort sein." "Das ist es auch." "Hast du noch irgendwelche Verbindungen nach Spanien?" "Ja, sehr gute sogar. Meine Großeltern leben dort und meine ganze Familie väterlicherseits. Spanier haben immer eine große Familie, genau wie Iren. Ich reise mindestens einmal im Jahr nach Spanien und Irland um dort meine ganze Familie zu besuchen. In Spanien lebt meine Familie in einem kleinen Dorf an einem Berghang nahe einem weißen Sandstrand. Dort kommen keine Touristen hin. Immer wenn ich dorthin fliege, wird gefeiert. Das ganze Dorf wird eingeladen. Mein Onkel bewirtschaftet mit meiner Tante und seinen Söhnen einige Plantagen. Trauben für Wein, Äpfel und Orangen. Man findet nirgends saftigere Orangen als im Garten meines Onkels." "Kannst du Spanisch sprechen?" "Ja." "Und Irland?" "Dort wohnen alle in der Nähe von Cahersiveen. Zwar etwas verteilter als in Spanien, aber immer noch nah genug, dass man den nächsten in einer halben Stunde mit dem Auto erreicht. Manche sind Fischer, andere Bauern, wieder andere sind im Tourismus beschäftigt und einmal in der Woche treffen sie sich alle im Pub meines Onkels. Der Pub heißt "The Ahnchor"."

"Die irischen Pubs sind weltberühmt. Wem siehst du denn ähnlicher? Deiner Mutter oder deinem Vater?" "Meiner Mutter, eindeutig. Aber ich habe die Augen meines Vaters." "Hast du Geschwister?" "Ja, eine große Schwester. Sie lebt in Spanien. Ihr Name ist Nojiko, sie hat erst vor zwei Jahren geheiratet." "Du musst sie bestimmt vermissen, wenn sie so weit weg ist." "Ja, das tu ich auch. Sehr sogar. Aber was ist mit dir? Aus welchem Land stammst du?" "Meine Mutter kommt aus Kanada, mein Vater aus Südafrika. Seine Eltern kamen aus Frankreich und sind dorthin ausgewandert. Zuerst haben wir in Südafrika gelebt und als ich 10 war, zogen wir nach England um. Und vor zwei Wochen habe ich auch noch dort gelebt, in London. Meine Eltern haben ein Haus in Cornwall, mitten auf dem Land." "Und hast du eine große Familie?" "Ja, jedes Jahr fahre ich nach Kanada zu meinem Cousin und nach Südafrika, wo meine Tante lebt." "Hast du Geschwister?" "Nein, aber als Kind habe ich mir manchmal welche gewünscht. Es bringt Vorteile und Nachteile mit sich, Geschwister zu haben." Nami aß den letzten Bissen ihres Sandwichs auf. Auch Zorro hatte seines schon aufgegessen.

"Willst du noch eins?" "Nein, danke. Die sind super lecker." Zorro nahm die beiden Teller und stand auf. "Es ist ein Familienrezept und wird immer weiter vererbt. Ich habe es von meiner Großmutter aus Kanada. Sie lebt immer noch dort oben. Ihr Haus erreicht man nur mit Hundeschlitten im Winter, so weit draußen lebt sie." "Wie alt ist sie?" "87." "Und dein Großvater?" "Der starb vor 8 Jahren." "Das muss doch schrecklich einsam sein." "Das ist ihr egal. Sie sagt, dass sie wegen den Nordlichtern dort ist. In der Stadt könne man diese nicht so gut sehen und deswegen wohnt sie so weit außerhalb." Zorro setzte sich mit einem weiteren Sandwich wieder zu ihr.

Nami sah zum Wohnzimmer. "Ich habe dich heute gesehen, wie du mit den drei Schwertern gekämpft hast. Woher hast du sie?" "Also habe ich doch richtig geguckt, du warst das am Fenster." Nami lächelte. "Das Rote und das Schwarze habe ich aus Japan. Eines ist verflucht und das andere ist ein Familienerbstück, doch der Ladenbesitzer konnte nichts damit anfangen, sodass er es mir gab." "Und das dritte?" Zorro sah zu seinen Schwertern und hielt inne. Nami bemerkte dies und sagte hastig: "Du musst es mir nicht erzählen, wenn du nicht willst." "Doch,... ich habe es von einer verstorbenen Freundin. Ihr Name war Kuina und sie hat mich immer besiegt, als ich noch ein kleiner Junge war. Sie war die Tochter meines Meisters. Doch eines Tages... fiel sie eine Treppe herunter und brach sich das Genick. Ich habe das Schwert von ihrem Vater bekommen." "Wann... wann starb sie?" "Vor 14 Jahren, als ich 11 Jahre alt war." Darauf wusste Nami nicht, was sie sagen sollte. Plötzlich sagte Zorro: "Ich habe ihr ein Versprechen gegeben, dass einer von uns beiden der beste Schwertkämpfer der Welt wird. Und ich habe vor, dieses Versprechen einzulösen. Dafür muss ich Mihawk Falkenauge besiegen." Auch darauf wusste Nami keine Antwort.

"Hast du einen Traum, den du unbedingt erfüllen willst?", fragte Zorro plötzlich. "Ja, ich will die beste Weltkarte zeichnen. Ich habe erst ein paar Zeichnungen fertig, ich muss noch sehr viele machen."

Nami blickte mit einem glitzern in den Augen wieder zu Zorro, der sie fragend ansah.

"Was ist?" "Ich wollte dir nur sagen, dass ich jetzt nicht mehr müde bin..." Schelmisch grinste sie ihn an und Zorro verstand sofort.

Er ließ das Sandwich auf den Teller sinken, stand auf und zog Nami an ihren Händen zu sich hoch.

"Na wenn das so ist.", sagte er, noch bevor Nami seine Lippen auf ihren spürte. Langsam, sich immer noch küssend, steuerten sie aufs Schlafzimmer zu. Doch Nami hatte vorhin die Tür geschlossen, als sie das Zimmer verlassen hatte. Zorro wollte sich kurz von ihr lösen, um die Tür zu öffnen, doch Nami ließ das nicht zu und verwickelte ihn in einen weiteren leidenschaftlichen Kuss, sodass Zorro nur noch eine Möglichkeit übrig blieb.

Nami spürte, wie Zorro ihre Hände ergriff und sie gegen die Tür drückte. Mit einer Hand umschloss er Namis Handgelenke über ihrem Kopf, mit der anderen drückte er die Türklinke runter und öffnete langsam die Tür, doch ihre Lippen trennten sich kein einziges Mal.

Die Tür stand offen und Zorro ließ ihre Handgelenke wieder los. Langsam ließ Nami ihre Arme sinken und ließ diese auf Zorros Schultern nieder.

Zorro umfasste ihre Hüfte und hob sie leicht hoch. Er ging mit ihr auf Bett zu, doch stolperte er über irgendetwas, was sich nachher als Schuh herausstellte, und fiel mit Nami aufs Bett. Beide wussten nicht, wie sie dahin gekommen waren, wo sie sich nun befanden, aber es spielte auch keine große Rolle.
 

Etwas benommen sah Zorro auf. Nami sah ihm in die Augen und lächelte. Zorro bemerkte, dass er vollends auf sie gefallen war und sie mit seinem ganzen Körpergewicht belastete, sodass er sich hastig mit seinen Händen abstützte. Doch Nami schlang ihre Hände um seinen Nacken und zog ihn wieder zu sich runter. Leidenschaftlich küsste sie ihn und ihre Finger durchfuhren sein kurzes Haar. Währenddessen wanderten Zorros Hände unter ihr Hemd und strichen über ihre seidige Haut.

Namis Herzschlag wurde immer schneller und Zorro hätte bei einer Untersuchung gesagt, dass sie einem Herzinfarkt sehr nahe wäre, würde er nicht das Gleiche spüren.

Doch sie hörten nicht, wie jemand die Wohnungstür öffnete. Zorro löste sich von Namis Lippen und küsste ihren Hals. Nami wimmerte lustvoll auf, was Zorro fast völlig die Beherrschung verlieren ließ. Sie strich seine Brust entlang zum Saum seines Shirts und zog es langsam nach oben, bis sie es ihm schließlich ganz auszog. Zorro musste sich somit aber kurz von ihrem Hals lösen, damit Nami ihm das Shirt über den Kopf ausziehen konnte. Sie warf es achtlos beiseite und widmete sich wieder ihrem Liebsten. Zorro grinste Nami (mit dem typischen Zorro-Grinsen) an und küsste sie wieder auf den Mund. Ein flammender Zungenkuss entstand und Zorro machte sich an Namis Hemd ran. Er öffnete langsam die Knöpfe, bis er schließlich das ganze Hemd aufgeknöpft hatte. Zorro löste sich von ihren Lippen und küsste wieder ihren Hals. Wieder strichen seine Hände über ihren Bauch und wanderten weiter nach oben. Nami öffnete die Augen, da sie dachte, etwas gehört zu haben und sah zur Tür.

Nami erstarrte und tippte Zorro auf die Schulter, doch dieser reagierte nicht.

"Zorro... hey Zorro!" Er sah zur ihr auf und Nami deutete mit einer Augenbewegung auf die Tür. Auch Zorro sah nun zur Tür und erstarrte.

Wo haben wir aufgehört?

Kapitel 10-Wo haben wir aufgehört?
 


 

"Zorro... hey Zorro!" Er sah zur ihr auf und Nami deutete mit einer Augenbewegung auf die Tür. Auch Zorro sah nun zur Tür und erstarrte.
 

"Ich... ich wollte nicht stören", sagte Rosmerta erschrocken. Sie war sichtlich erschrocken von dem Anblick, den Zorro und Nami ihr boten. Nami lag auf dem Bett, Zorro über ihr. Namis Hemd war offen und auch Zorros Oberkörper war nackt.

Rosmerta stand dort mit zwei Einkaufstüten in den Händen auf dem Flur und starrte Zorro und Nami an. Für einige Sekunden geschah nichts, keiner rührte sich. Man hätte eine Stecknadel fallen hören, so totenstill war es, bis Rosmerta sagte: "Entschuldigt.", sich umwandte und in die Küche ging. Zorro atmete aus und sah zu Nami, die genauso überrascht war wie er.

"Ich glaube, ich muss mal mit ihr reden." "Das glaube ich auch." Zorro gab Nami noch einen Kuss, stand auf und zog sich sein Shirt wieder an, während Nami ihr Hemd wieder zu knöpfte. Zorro folgte Rosmerta in die Küche. Sie packte gerade die Einkaufstüten aus und brachte alles im Kühlschrank und in den Schränken unter. Zorro räusperte sich kurz und Rosmerta drehte sich zu ihm um.

"Zorro, ich wollte nicht..." "Schon gut, aber was machst du eigentlich hier?" "Ich war für dich einkaufen." "Aber mein Kühlschrank platzt doch bald." "Ach was, man sollte immer genug zum essen im Haus haben, das sagte schon meine Großmutter." "Ruf das nächste mal bitte kurz vorher an oder klopf an der Tür, bevor du einfach in die Wohnung kommst." "Wofür hast du mir denn dann einen Schlüssel gegeben?" "Mach es einfach das nächste mal bitte." "Ja, Ok." Rosmerta griff wieder zum Einkauf.

"Ehm, ich mach das schon.", sagte Zorro. "Oh danke sehr." Rosmerta wandte sich zum Abwasch. "Das mach ich auch, mach du dir heute mal nen freien Tag." Rosmerta wusste, dass Zorro sie aus seiner Wohnung raushaben wollte.

"Du weißt, was ich davon halte.", sagte sie mit einem strafendem Blick an Zorro gerichtet. "Jaaaa, ich weiß, was du davon hältst." "Willst du wirklich jetzt Kinder haben? Dein Job läuft gerade so gut." "Rosmerta!?!" "Schon gut, dann geh ich jetzt." Rosmerta ging an Zorro vorbei, warf ihm noch mal einen strafenden Blick zu und verließ die Wohnung. Zorro kratzte sich am Hinterkopf und goss sich erst mal ein Glas eiskaltes Mineralwasser ein.
 

Nami hörte, wie sich die Wohnungstür öffnete und wieder schloss und stand auf. Sie trat auf den Flur, sah zur Wohnungstür und dann zum Wohnzimmer.

"Was hat sie gesagt?", fragte Nami, die nun vor Zorro stand. "Sie hat sich entschuldigt, dass sie einfach so reingeplatzt ist." "Sonst nichts?" Zorro zog Nami zu sich und verschränkte seine Arme hinter ihrem Rücken. "Nein, sonst nichts." "Das war ja was." "Trotzdem kann sie nicht einfach so reinplatzen. Was wäre denn, wenn ich Geschäftsleute hier hätte und sie kommt einfach mit Einkaufstüten hier rein." "Du musst sie verstehen, sie macht sich halt Sorgen um dich." "Ich bin 25! Ich kann wirklich langsam auf mich aufpassen, da brauche ich nicht eine alte Frau, die immer dafür sorgt, dass ich noch genug im Kühlschrank habe." "Wie lange kennst du sie schon?" "Seit meiner Geburt, sie hat schon für meine Eltern gearbeitet." "Also, sie gehört zu den Leuten, die dich mit Abstand am längsten kennen. Du darfst ihr nicht böse sein." "Trotzdem kann sie klopfen, bevor sie meine Wohnung betritt." "Jaja, das macht sie bestimmt demnächst auch, nachdem was sie gerade gesehen hat." "Ach ja, wo waren wir stehen geblieben?" Neckisch grinste Zorro sie an. Nami nahm sein Handgelenk und ging mit ihm ins Schlafzimmer. Dort drehte sich Nami zu Zorro um und sagte: "Ich glaube, hier."
 

Leidenschaftlich küsste sie ihn und zog ihn zu sich heran. Zorro legte seine Hände hinter ihren Rücken und Nami durchfuhr seine Haare. Sie ließen sich aufs Bett fallen, doch dieses Mal lag Nami auf Zorro. Sie löste sich von seinen Lippen und setzte sich auf seinen Bauch, jeweils links und rechts ein Bein. Zorro grinste sie an.

"Na, immer noch so wach wie gerade?", fragte er mit einem Glitzern in den Augen. Nami beugte sich zu ihm runter und kurz bevor sich ihre Lippen berührten, sagte sie: "Find's doch heraus." Zorro grinste in sich hinein, Nami hatte wirklich das Temperament ihrer Eltern, vor allem ihres Vaters geerbt, anders konnte er sich den leidenschaftlichen und feurigen Kuss nicht erklären. Nami strich über seine Brust und zerrte an seinem Shirt. Kurz lösten sie sich von einander und Nami warf das Shirt beiseite. Ihre Hände glitten über Zorros Muskulösen Oberkörper und die Narbe, die sich quer über seine Brust zog.

"Woher... woher hast du die?", fragte sie und die blanke Neugier lag in ihrer Stimme. "Mihawk Falkenauge, ich habe gegen ihn gekämpft und das Ergebnis ist diese Narbe." Je länger Nami auf diese Narbe blickte, desto mehr gefiel sie ihr. "Hat es sehr weh getan?" "Ja, aber das ist jetzt unwichtig." Zorro zog sie zu sich herunter und küsste sie. Zorros Hände wanderten zu ihren Hüften und er drehte sie mit sanfter Gewalt auf den Rücken, sodass er wieder über ihr lag. Wild küssten sie sich und Zorro knöpfte wieder ihr Hemd auf, doch nun schneller als beim ersten mal. Auch Nami blieb nicht untätig, sie öffnete langsam seine Jeanshose. Zorro zog diese entgültig aus und auch Nami entledigte sich ihres Hemdes. Zorros Herz schlug noch schneller bei Namis Anblick und wild und gedankenverloren saugte er an ihren Lippen. Sein Mund wanderte von ihren Lippen zu ihrem Hals. Auch Namis Herz schlug schneller, als sie Zorro nur in Boxershorts gesehen hatte. Und sie grinste, als sie Zorros Hände auf ihrem Rücken spürte. Zorro öffnete ihren BH und warf ihn achtlos beiseite. Sein Mund arbeitete sich nun von ihrem Hals zu ihrem Dekolté hinab und seine ganzen Bewegungen wurden gedankenloser und hastiger. Nami zog ihn wieder zu sich hoch und sah in seine Augen. Sie strahlten Liebe, Leidenschaft, Verlangen und Wärme aus. Nami hätte in seinen Augen versinken können, die so schwarz waren wie die reine Finsternis. Wieder küssten sie sich und ein Kampf zwischen den beiden entflammte, den keiner der beiden zu gewinnen schien. Zorros linke Hand wanderte von ihrem Bauch nach oben, während die andere nach unten wanderte...
 

Zorro wachte am nächsten Morgen als erste auf. Etwas verschlafen sah er zu Nami, die neben ihm lag. Ihr Kopf war ihm zugewendet und sie lächelte leicht.

Zorro sah nach draußen und bemerkte, dass die Sonne schien. Als er wieder zu Nami sah, hatte diese ihre Augen geöffnet.

"Morgen...", sagte sie verschlafen und rieb sich die Augen. "Morgen." Nami lächelte ihren Liebsten an und er erwiderte dieses Lächeln.

"Was ist? Warum guckst du mich so komisch an?", fragte er plötzlich. "Es ist nichts, ich... ich bin nur so glücklich." "Ich hoffe, ich konnte etwas dazu beitragen." "Und wie du dazu beigetragen hast... Wie spät ist es eigentlich?" "Gleich 10:00. Was hältst du davon, wenn wir den restlichen Tag im Bett verbringen? Ich mach uns gleich Frühstück und dann können wir fernsehen, wenn du willst." "Aber um fern zu sehen müssen wir ins Wohnzimmer." "Nein, ich habe hier auch einen. Warte." Zorro drehte sich um, öffnete die Schublade seines Nachtschränkchens und holte eine Fernbedienung hervor. Er drückte auf einen Knopf und plötzlich hörte Nami ein mechanisches Geräusch und das Sideboard am Fußende des Bettes öffnete sich und ein Fernseher fuhr nach oben.

"Klasse, ne?" Nami nickte. "Und heute Abend gehen wir irgendwohin aus.", sage Zorro. "Und was machen wir bis dahin?", fragte Nami mit einem Glitzern in den Augen und einem Grinsen im Gesicht. "Das werde ich dir schon zeigen." Auch er grinste nun und beugte sich zu Nami rüber, um sie zu küssen.

Als sie sich wieder von einander lösten, sagte Nami: "Du könntest dich mal wieder rasieren." Zorro fuhr über seine Haut. "Stimmt." "Ich geh erst mal duschen." Nami ging ins Bad und Zorro zog sich seine Boxershorts und die kurze Jeans an und folgte Nami ins Badezimmer. Diese stieg sofort unter die Dusche und Zorro stellte sich vor den Spiegel und fing an sich zu rasieren.

Das warme Wasser floss über ihren Körper und Nami entspannte sich ungemein dabei. Zorro, den der Dampf des heißen Wassers schon langsam störte, stellte absichtlich das kalte Wasser im Waschbecken an und wartete. Keine zwei Sekunden später hörte man Nami fluchen.

"Brrrrr, ist das kalt. Zorro, mach das Wasser wieder aus!" Lachend stellte Zorro das Wasser wieder ab.

"Danke.", sagte Nami mit einem bösen Unterton. Sie wickelte sich ein Handtuch um den Körper und stieg aus der Dusche. Zorro war gerade fertig geworden und Nami stellte sich neben ihn und sah ihn im Spiegel an. Ihre Hand strich über seine Wange.

"Jetzt geht's wieder. Richtig schön glatt." "Ich bin ja auch ein Meister im Umgang mit Klingen."

Narben und ihre Geschichten

Kapitel 11-Narben und ihre Geschichten
 


 

"Jetzt geht's wieder. Richtig schön glatt." "Ich bin ja auch ein Meister im Umgang mit Klingen."
 

Zorro und Nami verließen das Badezimmer und Zorro ging in die Küche, während Nami zurück ins Schlafzimmer ging und sich ein schwarzes Hemd aus Zorros Schrank aussuchte, es anzog und Zorro in die Küche folgte. Dieser stand am Kühlschrank und suchte nach etwas.

Nami stellte sich neben ihn und fragte: "Was suchst du?" "Den Kaffee." "Du tust Kaffee in den Kühlschrank?" "Naja, das ist nicht irgendein Kaffee. Das ist indischer Kaffee und ein Kilo kostet 600$. Davon trink ich nicht so viel und deswegen ist der Kaffee im Kühlschrank." "Einleuchtend. Aber du kaufst dir Kaffee für 600$?" "Ja, wieso?" "Ach nur so. Ich glaube, da hinten steht er." Sie deutete auf ein blaues Packet, welches ganz hinten im Kühlschrank seinen Platz gefunden hatte.

Nach 10 Minuten gingen Zorro mit einem Tablett in den Händen und Nami mit der Kaffeekanne und zwei Tassen wieder ins Schlafzimmer. Beide setzten sich unter die Bettdecke und Zorro schaltete den Fernseher an.

Sie unterhielten sich viele Stunden lang und hatten viel Spaß, das Fernsehprogramm war inzwischen uninteressant geworden. Um 14:42 schluckte Nami den letzten Bissen ihres Brotes herunter und Zorro trank den letzten Schluck seines inzwischen kalt gewordenen Kaffees, als plötzlich das Telefon klingelte.

"Och nee.", sagte Nami in einem genervtem Ton. "Bleib doch hier." "Und was ist, wenn's wichtig ist?" "Dann muss derjenige eben warten." Zorro stand trotzdem auf und ging zum Telefon.

"Zorro Williams, Hallo?... Oh hi... nein, wieso?... sag bloß, das findet bei dir statt ... Klar, also bis dann." Zorro legte den Hörer wieder auf die Gabel und legte sich zurück zu Nami.

"Wer war's?" "Ace." "Was wollte er?" "Das alljährliche Treffen der Abschlussklasse des Colleges findet dieses Jahr hier in New York statt und zwar im Paradiese 54." "Und wann?" "Heute Abend." "Werden sonst nicht immer Einladungen geschickt? Also bei mir ist das so." "Bei uns eigentlich auch, aber die haben die Einladung wahrscheinlich an meine alte Adresse in London geschickt." Und eine Sekunde später klingelte das Telefon erneut.

"Hallo? Hi Mom... ja, ich weiß... ja, das weiß ich auch schon... ja... ja... genau, also bis dann... ja... ja, ich esse auch genug... ja, Mom... JA... Ciao." Er wandte sich wieder zu Nami ins Bett.

"Meine Mutter. Sie denkt immer noch, dass ich nicht für mich selbst sorgen kann." "Das kenn ich. Und? War die Einladung in England?" "Ja, sie haben sie zu meinen Eltern geschickt." "Also muss ich dich heute Abend wohl hergeben." "Komm doch mit." "Auf dein Klassentreffen?" "Wieso nicht? Das wird bestimmt witzig, dann lernst du mal unsere alte Clique kennen." "Und was soll ich dazu anziehen?" "Wir haben vor Jahren mal abgemacht, dass wir uns so anziehen, als würden wir auf eine Fete gehen. Also alles easy." "Alles easy, du hast leicht reden. Hast du mal meinen Schrank gesehen?" "Nein, aber ich glaub, du suchst schon das richtige aus." "Wie du meinst." Nun stand Nami auf und suchte nach ihrer Tasche. Als sie diese endlich gefunden hatte, sah Zorro ihr gespannt dabei zu, bis sie schließlich zwei kleine, längliche weiße Packungen heraus holte, öffnete und jeweils eine Tablette herausholte.

"Was ist das?", fragte Zorro neugierig. "Ach, nur die Tabletten, die mir die Krankenschwester gegeben hat." >Aber Linda hat ihr nur eine Packung gegeben< dachte Zorro und stand auf.

Nami war währenddessen in die Küche gegangen und hatte sich ein Glas Wasser eingegossen.

Sie schluckte gerade die Tablette aus dem Krankenhaus herunter, als Zorro dazu kam und sich an den Tisch lehnte.

"Sag schon, was ist die andere Tablette?" Nami antwortete nicht, sondern schluckte auch die zweite Tablette.

"Nichts gefährliches, wirklich." "Nami?!" "Zorro?!" "Komm, sag mir, was das war." Grinsend ging Nami nun auf Zorro zu und küsste ihn.

"Ich nehme das, damit das keine Folgen hat, was wir jetzt tun.", hauchte sie ihm ins Ohr, küsste ihn wieder und zog ihn mit sich zurück ins Schlafzimmer.

Die nächsten zwei Stunden verbrachten die beiden auf besondere Weise.
 

Eine Stunde später lagen Nami und Zorro immer noch im Bett unter der Decke, da es doch ziemlich kalt geworden war und es draußen langsam aber sicher stockdüster wurde.

Zorro lag auf dem Rücken, den rechten Arm um Nami geschlungen. Diese lag auf der linken Seite, ihre rechte Hand ruhte auf Zorros Bauch, das rechte Bein lag zwischen seinen.

Nami hatte ihre Augen geschlossen und genoss Zorros Nähe. Dieser malte geheimnisvolle Zeichen auf ihre Schulter, doch seine Hand strich die Decke weiter nach unten und er malte nun auf ihrem Kreuz und Becken weiter.

Nami schien dies zu gefallen und lächelte, hielt ihre Augen jedoch immer noch geschlossen. Zorros Hand strich über ihre sanfte Haut, doch plötzlich hielt er inne. Seine Finger hatten eine kleine feine, aber trotzdem spürbare Narbe berührt. Vorher hatte er diese gar nicht bemerkt.

Zorro sah interessiert und gleichzeitig überrascht auf ihren Rücken und da er aufgehört hatte, Namis Haut zu streicheln, öffnete diese ihre Augen.

"Was ist?" "Du... du hast da eine Narbe." "Ach die, ja." "Woher?" "Als kleines Kind haben ein paar Jungen aus der Schule versucht, mir mein Geld ab zu nehmen. Ich habe ihnen natürlich nicht einen Penny gegeben und so habe ich mich mit 7 Leuten geprügelt. Ich lag eindeutig vorne, doch dann hat einer ein Messer gezogen und das Ergebnis siehst du hier."

(kleine Info, mir ist das gleiche passiert. Zwar habe ich keine Narbe davon getragen, aber einer der anderen musste ins Krankenhaus. Ich glaube, da war ich im 1. Schuljahr oder so. ich selbst erinnere mich nicht mehr daran, aber mein Vater erzählt mir manchmal davon. Also Leute, sowas passiert leider wirklich!)

"7 Jungen haben dich angegriffen?" "Ja, alle waren zwei Jahre älter als ich. Einer wurde mit mir zusammen ins Krankenhaus geschickt. Mein Vater musste zum Direktor und dieser hat meinem Vater unterstellt, ich wäre verzogen und hätte eine schlechte Einstellung zur Gewalt." "Aber das war reine Notwehr." "Das hat mein Vater auch gesagt. Nachher erzählte er mir, dass er wirklich sehr stolz auf mich war. Du musst dir vorstellen, dass ich damals in der ersten Klasse war." "Wow. Und was war mit dem Jungen im Krankenhaus?" "Der hatte nur eine gebrochene Nase und eine Platzwunde am Kopf, die mit 5 Stichen genäht werden musste. Aber danach haben die mich in Ruhe gelassen." "Meine kleine schlagkräftige Kämpferin." "Tja, ich hoffe, du kommst damit klar", lächelte sie. "Wenn du mit einem ebenso schlagkräftigem Kämpfer klar kommst?!" "Klar doch." Nami schloss wieder ihre Augen und Zorro zog die Decke wieder bis zu ihrer Schulter, doch seine Hand ruhte unter der Decke auf ihrem Rücken.
 

"Du, Zorro?", fragte Nami plötzlich. "Mh?" "Woher... woher hast du eigentlich deine Kraft und Ausdauer?" Zorro grinste. "Wieso?" "Ich mein als Anwalt hat man doch nicht so schwere körperliche Arbeit." "Na hör mal, ich muss meine Akten tragen, auf einen Knopf drücken, dass meine Sekretärin mir einen Kaffee bringt und noch ein paar andere Sachen, das ist ganz schön anstrengend! Aber Spaß beiseite, ich trainiere so oft es geht. Früher in meinem Studium ging es natürlich noch öfter, aber jetzt habe ich manchmal keine Zeit dafür. Aber warum fragst du?" "Nur so. Mir ist das schon bei unserem letzten Mal aufgefallen..." "Wenn ich zu rau war, dann..." "Ach was, warst du nicht, ganz im Gegenteil und außerdem hätte ich dir das schon gesagt." Zorro war sichtlich erleichtert.

Nami schloss wieder ihre Augen und sagte nur: "Ich find's umwerfend." >Gut zu wissen< dachte sich Zorro.

"Wie spät ist es eigentlich?" Zorro sah auf seinen Wecker und antwortete: "18:00. warum fragst du?" "Dann muss ich langsam los." "Wohin?" "Ich hab doch keine Partyklamotten eingepackt, woher sollte ich auch wissen, dass wir auf ne Fete gehen. Also muss ich noch nach Hause fahren und mich umzeihen." "Musst du wirklich schon gehen?" "Ja, leider." Zorro sah etwas beleidigt aus und Nami beugte sich über ihn.

"Wir sehen uns doch schon in zwei Stunden wieder im 54. Ich würde auch viel lieber hier neben dir liegen bleiben, aber dann kommen wir zu spät zu Ace." "Na und? Dann kommen wir halt mal zu spät... oder wir gehen gar nicht und veranstalten hier unsere eigene kleine Party." "Zorro, das ist dein Klassentreffen!" "Ja, schon gut." Nami küsste ihn noch kurz und stand dann auf. Sie zog sich an und packte ihre Tasche zusammen. Zorro lag derweil noch immer im Bett und sah fern.

"Also ich bin dann weg, bis nachher.", sagte Nami. "Bis dann, Süße."

Nami verließ die Wohnung und fuhr mit dem Aufzug nach unten und ging aus dem Haus. Die tägliche Rusch-Hour(keine Ahnung, wie man das schreibt) hatte gerade angefangen und Nami lief durch die Autos, die still auf der Straße standen und sich nur um ein paar Meter nach vorne bewegten.

Sie stieg in ihren Wagen und fuhr los. Doch nun stand auch sie im Stau. Eine geschlagene halbe Stunde später kam sie endlich zuhause an.

Nami eilte die Treppen zu ihrem Apartment hoch, schloss die Tür auf und rannte ins Badezimmer. Sie zog sich blitzschnell aus und stieg unter die Dusche.

Ein Abend im Club

Kapitel 12- Ein Abend im Club
 


 

20 Minuten später stand sie, ein Handtuch um den Körper gewickelt, vor ihrem Spiegel und schminkte sich.

>Was zieh ich bloß dazu an? Ich muss dringend mal wieder mit Vivi shoppen gehen!<
 

"Ich hoffe, das Klassentreffen wird ein großer Erfolg", sagte Vivi. "Ach, das wird schon." "Und wie viele hast du eingeladen?" "So um die 30 Leute.", antwortete Ace.

Er saß an der Bar und Vivi hatte ihm gerade ein Bier ausgeschenkt.

Draußen musste sich Chopper mit anderen Dingen, eher gesagt mit anderen Leuten rumärgern.

"Tut mir leid, aber sie stehen nicht auf der Liste." "Machen sie doch mal ne Ausnahme.", sagte ein Mann, der seine Freundin im Arm hielt.

"Das ist eine geschlossene Gesellschaft. Ich kann keine Ausnahmen machen." "Ach Mist! Komm Lora, wir gehen nach hause." Die Beiden drehten sich um und gingen die Straße hinab Richtung U-Bahn-Station.

"Name?" "Nina Underwood." Chopper warf einen kurzen Blick auf die Liste.

"Sie können rein. Einen schönen Abend wünsch ich noch." "Ihnen auch.", antwortete eine hübsche Frau und betrat den Club.
 

Zorro fuhr in einem Taxi am Paradiese 54 vorbei und staunte nicht schlecht. Die Schlange von Menschen fand ihr Ende erst vier Häuser weiter. Er würde mindestens eine halbe Stunde dort stehen, bis er rein kam.

"Lassen sie mich hier raus." "Das macht dann 10$, Sir." Zorro gab dem Taxifahrer das Geld und stieg aus dem Auto. Doch seine Vermutung stellte sich als falsch heraus. Chopper sah ihn und ließ ihn sofort rein. Drinnen tanzten nur wenige Leute auf der Tanzfläche und Zorro suchte den Club nach Ace ab, den er an der Bar erkannte.

"Hey Ace." "Zorro, wie geht's?" "Super." "Vivi, machst du unserem Freund hier einen Drink?" "Klar doch, was willst du haben?" "Ehm einen Manhattan." "Kommt sofort."
 

Auch Nami kam mit einem Taxi. Sie stieg aus dem Auto und sah der riesigen Menschenmasse entgegen. Sie ging an den Leuten vorbei, direkt zum Eingang.

"Nabend Chopper." "Oh hallo Nami, wie geht's dir?" "Gut. Ehm hast du Zorro schon gesehen?" "Ja, er ist schon im Club." "Danke, ich geh dann auch mal rein. Scheint ja richtig die Hölle los zu sein heute Abend." "Das kannst du laut sagen. Bis nachher." "Ciao."

Nami betrat den Club und wurde sofort von einer Frau, die sich als Bekannte des Clubs herausstellte, begrüßt.

"Hey Nami." "Lena, was machst du denn hier? Ich dachte, du wohnst jetzt in Queens." "Tu ich auch, aber Ace hat mich mal wieder eingeladen." "Toll, dass du hier bist. Du siehst super aus. Wie geht's Johnny?" "Bestens, aber er arbeitet in letzter Zeit mehr als früher." "Oh, das tut mir leid." "Muss es nicht, denn dafür sind die Nächte um so besser!" Lena lachte und auch Nami konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Kurz sah sie sich nach Zorro um und erblickte ihn an der Bar. Er saß neben Ace und unterhielt sich gerade lachend. Er sah einfach umwerfend aus. Zorro trug eine dunkelblaue Jeans, dazu ein rotes langärmliges Shirt und darüber ein offenes kurzärmliges schwarzes Hemd.

"Und, was ist mit dir? Bist du immer noch allein?" "Nein." "Nein? Du warst doch immer überzeugter Single oder habe ich da was nicht mitbekommen? Woher kennst du ihn? Wie lange seid ihr schon zusammen? Du musst mir alles erzählen!" "Ja, mach ich ja." "Komm, wir setzen uns an einen Tisch dahinten." Lena zog Nami zu einem Tisch und beide setzten sich.

"Und? Wo habt ihr euch kennen gelernt?" "Hier im Club." "Ich dachte, du lässt dich nicht auf Kunden ein." "Naja, er ist ein alter Schulfreund von Ace und erst vor kurzem nach New York gezogen." "Und? Wie sieht er aus?" "Siehst du den Mann dahinten, der neben Ace sitzt?" Nami deutete auf die Bar und Lena folgte ihrem Blick.

"DER KERL DA?" "Ja." "DAS IST DEIN FREUND?" "Ja, wieso?" "Meine Fresse, sieht der geil aus! Wie alt ist er denn?" "25." "Also den würde ich nicht von der Bettkante schubsen", sagte Lena mit einem grinsen im Gesicht, immer noch zu Zorro und Ace starrend.

"Hey, das ist mein Kerl! Du hast selber einen Freund zuhause sitzen!", lachte Nami. "Ja, ist klar. Ich mach mich nicht an die Freunde meiner Freundinnen ran." Sie wandte sich wieder an Nami.

"Und? Wie verdient er sein Geld?" "Er ist Anwalt." "Anwalt? Meine Eltern wollten früher auch immer, dass ich Jura studiere, aber ich habe dann doch was anderes gemacht." "Was macht eigentlich deine Karriere als Lehrerin?" "Es läuft ziemlich gut. Ich bin jetzt stellvertretende Schuldirektorin." "Wow, du hast es also weit gebracht." "Und was ist mit dir? Du hast doch Grafik an Princeton studiert, sogar mit Auszeichnung." "Ja, ich weiß. Aber im Moment arbeite ich eben noch hier und es macht mir Spaß und ich verdiene genug Geld." "Ich will Ace hier nicht seine Mädels abquatschen, aber du kannst nicht immer hier arbeiten." "Ich weiß." "Aber bis dahin wird es noch ein Weilchen dauern, also lass uns feiern!" Plötzlich kam ein junger Mann auf die beiden zu.

"Oh gleich zwei hübsche Ladies. Hast du Lust zu tanzen?", fragte er Lena.

"Ich komm dann so in einer Stunde zu euch und dann stellst du mir deinen Freund vor", sagte sie zu Nami und ging mit dem Mann auf die Tanzfläche.

Nami konnte dies nur belächeln und blickte zur Bar. Zorro und Ace lachten gerade über irgendetwas und auch Vivi grinste.

Doch plötzlich tippte ihr jemand auf die Schulter. Sie drehte sich um und blickte ihrer Freundin Jessy ins Gesicht.

"Hey, wieder auf den Beinen?" "Hi Jessy. Klar doch, ich kann doch nicht den ganzen Tag im Bett liegen." "Nami, geht's dir wirklich wieder gut?" "Ja, klar. Alles Bestens." "Kann ich dir nen Drink spendieren?" "Ehm nein, danke. Ich hol mir nen Drink an der Bar." "Nagut, also bis nachher." Und schon war Jessy wieder in den Massen verschwunden, die nun auf der Tanzfläche tanzten. Der Club war nun voll und Chopper ließ keine Leute mehr rein.

Nami sah wieder zur Bar, doch Zorro war verschwunden. Sie ging zur Bar und setzte sich neben Ace.

"Hey Chef, wirklich schöne Fete." "Nami? Was machst du denn hier?" "Ach, ich dachte, ich schau mal vorbei." "Aber heute Abend bin ich mal nicht dein Chef." "Wer ist unterwegs? Ach, ich meine, wer ist hier?" "Vivi, Jessy, Lilly, Sarah und Jone."
 

Zorro, der einen alten Schulfreund begrüßt hatte, sah zufällig zur Bar. Dort stand sie, seine Freundin, sein Ein und Alles. Sie sah mal wieder fantastisch aus. Nami trug eine olivgrüne knielange Kargohose, dazu ein enges schwarzes Shirt mit Kapuze und darüber eine Jeansjacke mit T-Shirt-langen Ärmeln, auf dem Rücken der Jacke war ein silberner Drache abgebildet. Das ganze Outfit rundeten noch weiß-rote Nikes und eine Silberkette mit einem roten Kreuz ab.

"Also wir sehen uns dann nächsten Monat." "Ja, bis dann." Zorro ging zurück zur Bar.
 

"Apropo Freund. Ace?" Ace sah von seinem Bier auf. "Mh?" Ace sah in ihre Augen.

"Hey warte! Diesen Blick kenn ich doch! Sag bloß..." "Jup, ich bin vergeben." "Ich mach das Schwein fertig", grinste Ace. "Sag schon, kenn ich ihn?" "Kennst du wen?", fragte Zorro plötzlich.

Nami und Ace drehten sich zu ihm um und Nami stand auf und gab ihrem Freund einen Kuss.

Ace verfolgte dies mit aufgerissenen Augen, seine Kinnlade hatte schon längst den Boden berührt. Nami löste sich wieder von Zorro und beide grinsten nun Ace an.

Dieser zeigte mit dem Finger abwechselnd auf sie.

"D... du... und du... ihr... ihr seid..." "Ja genau, das sind wir. Ich hoffe, du kommst damit klar, dass eine deiner Barkeeperinnen jetzt in festen Händen ist." "Klar, jetzt hat sie einen triftigeren Grund, Männer zu vermöbeln.", lachte Ace.

>Sehr feste Hände sogar< dachte Nami grinsend. Doch Vivi riss sie aus ihren Gedanken.

"Nami, was willst du trinken?" "Ehm ein Wasser." "Kommt sofort."
 

Eine halbe Stunde später hatte sich noch die restliche Clique von Ace und Zorro zu ihnen gesellt. Zorro hatte sich einen Barhocker gesetzt, Nami stand direkt vor ihm und lehnte sich etwas gegen ihn. Zorro hatte einen Arm um sie gelegt, in der anderen hielt er seinen Drink.

"Und dann sagte unser Lehrer: "Wenn sie wirklich dieser Meinung sind, dann gehen sie doch." " "Und das hat Ace dann auch gemacht. Er ist einfach raus, hat sich einen Kasten Bier gekauft, vor die Schule gesetzt und auf uns gewartet.", sagte Zorro.

"Was hätte ich auch anderes tun sollen?", fragte Ace mit Unschuldsblick. "Du hättest ihn vielleicht nicht als Arschloch bezeichnen sollen.", sagte Spike, ein Freund von Zorro und Ace.

"Was kann ich dafür? Er war damals ein Arschloch und jeder an der Schule hat das gedacht." "Ja, aber du hast es jemals als einziger gesagt", meinte Nina.

"Irgendeiner musste dem Kerl doch mal sagen, was Sache war." "Wie viele Schulverweise hattest du noch mal?" "Warte, lass mich überlegen. Ich glaub, das waren so um die 163 Stück." "163 Schulverweise?", fragte Nami ungläubig. "Ja klar. Was meinst du, wie hart ich daran gearbeitet habe, diese Zahl hinzubekommen?" "Ja und ich musst als Klassensprecher immer zur Klassenkonferenz.", sagte Zorro. "Dafür hatte Ace nachher das zweitbeste Abschlusszeugnis." "Und wer hatte das Beste?", fragte Nami neugierig.

Alle grinsten und sahen Zorro an. "Ja, ich gebs zu. Aber ich war kein Streber." "Das stimmt. Und du konntest von allen am schnellsten ein Bier auf Ex trinken. Wisst ihr noch, wie Zorro besoffen zur Schule gekommen ist? Unser Mathelehrer hat ihn gefragt, wo denn seine Hausaufgaben seinen und Zorro sagte: "Ich glaub, die hab ich in der Kneipe vergessen." " "Ja, die anderen Male wurde ich immer von Ace einer eiskalten Dusche durch zwei Eimer Wasser wachgerüttelt." "Wenn du mich nicht hättest?!" "Jetzt spiel du mal nicht den Helden, Ace. Du bist doch immer zu mir gekommen, wenn du dicht warst und hast dir 3 Aspirin reingezogen. Und dazu dann immer ein Liter Orangensaft mit einem Spritzer Essig." "Das bringt einen wirklich wieder auf Touren, kann ich nur empfehlen."

Plötzlich ertönte das Lied "Superstar" von Jamelia. Die anderen begaben sich auf die Tanzfläche und Nami sah automatisch zu Vivi, diese nickte.

"Oh ich ahne was.", sagte Ace nur. Zorro sah ihn fragend an, doch schon lenkte Nami ihn wieder ab.

"Honey, ich geh dann mal tanzen." "Ja aber..." und schon war sie verschwunden. Zorro sah ihr hinterher und er bemerkte, wie auch Vivi, Jessy, Jone und Sarah auf die Tanzfläche gingen.

"Hey Ace, was treiben die da?" "Du kennst also nicht die Angewohnheit meiner Barkeeperinnen? Bei bestimmten Liedern gehen sie auf die Tanzfläche und tanzen was das Zeug hält." "Ja genau und diese Lieder sind unter anderem "Dirty" von Christina Aguilera, "Oh" von Ciara, "Superstar" von Jamelia, "Candyshop" von 50Cent, "Switch" von Will Smith und noch ein paar von Sean Paul.", sagte Nico Robin. "Eigentlich tanzen sie zu jedem Lied gerne." Zorro nickte und sah wieder zur Tanzfläche. Doch augenblicklich hielt er den Atem an. Was er dort sah, hatte er noch nie vorher in einem Club gesehen. Nami, Jessy, Jone, Vivi und Sarah tanzten. Und wie sie tanzten. Es sah so aus, als ob sie sich genau abgesprochen hätten, als ob sie den Tanz einstudiert hätten.

"Sag mal, haben die das aus nem Musikvideo?" "Naja, man könnte es so sagen. Ich bevorzuge es eher, wenn man sagt, die Choreographen haben es von ihnen. Zweimal im Monat kommt ein Freund von mir hier in die Bar. Er ist Musikproduzent und bringt immer seine Tanzlehrer mit hierhin. Die schauen sich dann die Choros von den Mädels an und bauen diese dann in die Choreographie der Musikvideos ein. Die Mädels machen das einfach so. Sie kriegen zwar auch manchmal Geld, aber hauptsächlich aus reinem Spaß. Und heute Abend habe ich noch ein paar Leute eingeladen. Siehst du die Typen dahinten?" Ace deutete auf eine Gruppe von jungen dunkelhäutigen Männern, die sich ebenfalls auf der Tanzfläche befanden. "Ja, was ist mit ihnen?" "Ich kenn sie von Nami. Das sind Tänzer von der Straße. Nami tanzt HipHop und das sind ihre alten Freunde." "Nami kennt diese Typen von der Straße?" "So ungefähr, ja. Die tanzen, damit sie von den Drogen abgelenkt werden oder gar nicht erst anfangen. Manche von ihnen sind durchs tanzen von dem Zeug runter. In Queens gibt's einen Laden für Jugendliche, wo sie das HipHop-tanzen erlernen können. Nami geht auch dort hin. In ihrer Studienzeit war sie nicht hier und sie hat eine Pause einlegen müssen, aber seitdem sie wieder hier in New York ist, tanzt sie wieder, auch in dem Jugendtreff." "Aber Nami ist schon 24." "Na und? Sie unterrichtet manchmal die Kids, wenn die Tanzlehrer mal ausfallen." "Du hast gerade was von Drogen gesagt... Hat sie... mal Drogen genommen?" "Nami? Niemals! Sie wollte einfach nur tanzen."

Ein großer Kreis hatte sich nun um Nami und die anderen gebildet. Nami und Jessy tanzten gerade alleine in der Mitte und legten einige Moves hin. Die Leute jubelten.

Ein anderer Kerl tanzte nun, doch das Lied wechselte, es wurde noch besser. "Oh" von Ciara. Dies war eines der Lieblingslieder der Truppe. Nun tanzten nicht nur Nami, Jessy, Vivi, Jone und Sarah die Choreographie, sondern auch die anderen, insgesamt 10 Personen.

(ihr müsst euch das so vorstellen: auf der Tanzfläche, ein großer Kreis in der Mitte in der 10 Personen das gleiche tanzen und auch miteinander tanzen)

Nami und die anderen hatten sichtlich Spaß dabei. Wieder wechselte das Lied; "Candyshop" von 50Cent.

"Weißt du, wie lange Nami nun schon tanzt?", fragte Zorro Ace. Dieser antwortete: "Ich glaube, seit knapp 10 Jahren. Sie hat mir erzählt, sie hätte damit angefangen, als sie 14 war." >10 Jahre... etwas länger kämpfe ich auch schon mit dem Schwert...<

Doch wie jedes Lied mal endet, endete auch dieses Lied und Nami kam mit Vivi, Jone, Jessy und Sarah zurück zur Bar.

Vivi und Jessy gingen sofort hinter die Bar und schenkten sich, Nami, Sarah und Jone Wasser ein. Alle Gläser wurden in einem Zug ausgetrunken und die Mädels mussten erst mal verschnaufen.

"Und... wie war's... *keuch*?", fragte Nami Zorro. "Oh, sehr gut. Obwohl ich nichts davon verstehe, fand ich's gut. (leise zu Nami) ich hoffe nur, dass du noch genug Power für heute Nacht hast." Fies grinste er sie an und Nami grinste zurück. "Natürlich."

Plötzlich klingelte Zorros Handy. "Entschuldigt mich mal kurz, Leute."

Zorro ging von den anderen weg nach draußen.

"Warten sie, es ist hier zu laut."

Er ging ein paar Meter von der Eingangstür weg.

"Ja?"

"Entschuldigen sie, dass ich so spät noch anrufe, aber es ist sehr wichtig."

"Oh hi Kate. Was gibt's?"

"Es geht um den Fall McMillison gegen Glenow."

"Ist das nicht der Fall von Jack?"

"Ja, er wurde aber ihnen heute übertragen."

"Ging es nicht in diesem Fall um 2.000.000$?"

"Ja genau. Es geht um einen Kauf von einem Modelabel und ein Deal soll noch ausgefochten werden."

McMillison war eine der angesagtesten Modefirmen am Markt. Ihre Hauptgeschäftszweige hatten sie in New York, Paris, Mailand, Tokio, Los Angeles und noch viele weitere.

"Da beide Parteinen aber in England ihren Sitz haben, sollen die Verhandlungen dort geführt werden."

"Wann soll ich fliegen?", fragte Zorro etwas genervt. Er wusste, dass er am nächsten Tag bestimmt nach London fliegen sollte, da natürlich jeder Kunde denkt, er wäre der einzige und man hätte immer nur für ihn Zeit.

"Schon morgen früh um 11:00. Der Flug ist bereits gebucht und das Ticket liegt auf ihrem Schreibtisch."

"Gut, rufen sie Charlie an, er soll ihnen die Nummern beider Firmen geben. Dort werden sie dann nach den genauen Akten fragen, sie sollen sie mir ins Hotel schicken. Und dann informieren sie bitte noch Mr. Murphys. Er soll unbedingt noch morgen vor meinem Flug ins Büro kommen. Dann müssen auch meine anderen Termine umgeleitet werden. Rufen sie außerdem noch die St. Jeffersons Agentur an, sie sollen mir die Entwürfe des Vertrages ins Büro bringen lassen. Wurde Jamie schon informiert?" "Ja, er ist bereits unterwegs. Er dürfte in zwei Stunden in London ankommen." "Gut. Verständigen sie bitte noch Oliver, ich muss ihn unbedingt noch vorm Flug sprechen." "Wird erledigt." "Ach und Kate?" "Ja, Sir?" "Einen schönen Abend noch." "Oh, danke. Ihnen auch." Zorro steckte das Handy wieder ein und ging zu den anderen zurück. Nami hatte sich inzwischen auf einen Barhocker gesetzt und schlürfte ihren Cocktail.
 

"Und?" "Ich darf morgen nach London fliegen, wichtiger Auftrag." "Oh... und wann kommst du wieder?" "Weiß ich noch nicht, aber es dürfte nicht länger als 5 oder 6 Tage dauern." Nami sah etwas enttäuscht aus.

"Hey, Süße, was ist los?" "Ach ich dachte nur daran, dass ich dich jetzt fast ne ganze Woche nicht sehen werde, wo wir doch erst so kurz zusammen sind." "Hältst es wohl keinen Tag mehr ohne mich aus, was?" "Das hättest du wohl gerne." Sie flüsterte ihm zu: "Du weißt doch, mich muss man erobern."

Mit einem Lächeln ging sie zurück auf die Tanzfläche.

Abschussklasse 99

Kapitel 13-Abschlussklasse 1999
 


 

"Hältst es wohl keinen Tag mehr ohne mich aus, was?" "Das hättest du wohl gerne." Sie flüsterte ihm zu: "Du weißt doch, mich muss man erobern." Mit einem Lächeln ging sie zurück auf die Tanzfläche.
 

Zorro schüttelte nur den Kopf und ging dann an der Tanzfläche vorbei zu den Tischen zu ein paar alten Freunden aus der Schulzeit.

Nami tanzte gerade mit ihrem alten Freund Ice-J, doch bemerkte sie nicht, wie sie von jemanden beobachtet wurde...
 

Nami tanzte gerade mit ihren Freunden, als ein ruhigeres Lied aufgelegt wurde. "White Flag" von Dido. Viele Paare tanzten nun auf der Tanzfläche. Plötzlich hörte sie eine sehr vertraute Stimme sagen: "Na willst du vielleicht mit mir tanzen?" Sie drehte sich um und ihre Vermutung bestätigte sich.

"Na klar will ich." Namis Tanzpartner hatte eine Hand auf ihre Hüfte gelegt, in der anderen ruhte Namis Hand. Ihre Linke lag auf seiner Schulter. Langsam fingen sie an zu tanzen.

"Wo bleibt eigentlich die Überraschung?" "Welche Überraschung? Ach DIE!" "Ja klar, welche sonst?... Ace, du hast das doch nicht vergessen oder?" "Nein, natürlich nicht. Du wirst schon sehn, gleich ist es soweit." "Nagut." "Und du hast Zorro auch nichts erzählt?" "Nein, natürlich nicht. Nur wir beide und die anderen vom Club wissen Bescheid." "Gut. Du siehst übrigens heute Abend sehr gut aus." "Danke?!" "Ich meine, Zorros Tatkräftige Unterstützung hat wahrscheinlich auch dazu beigetragen, aber trotzdem, du strahlst richtig." "Danke für das Kompliment. Ab wann kann ich eigentlich wieder arbeiten?" "Von mir aus kannst du morgen wieder hier arbeiten, aber nur wenn du wirklich wieder fit bist." "Na klar bin ich wieder fit." "Gut, also morgen." Das Lied endete und Ace zwinkerte Nami noch mal zu, bevor er dem DJ zunickte und dann auf die Bühne ging.
 

Plötzlich spürte Nami zwei Arme, die sich um ihren Bauch schlossen. "Hi Süße." "Hi." "Weißt du, was Ace vorhat?" "Keinen blassen Schimmer. Lassen wir uns doch überraschen." Nami legte ihre Hände auf Zorros und beide sahen zu Ace.

"Also ich begrüße erst mal alle ganz herzlich zu unserem diesjährigen Klassentreffen... ach ihr wisst, dass ich sowas nicht so gut kann. Also HI!" viele lachten und klatschten.

"Also ich hoffe, ihr hattet bis jetzt Spaß und ihr habt euch amüsiert hier in meinem kleinen Club." "Jetzt sei nicht so bescheiden, das ist ein geiler Laden, Ace!", rief Spike. "Jo, danke Kumpel. Ich hab auch lange dafür gearbeitet. Bevor wir wieder Musik spielen, hab ich noch was für euch. Eine Überraschung, von der ich glaube, dass sie euch gefallen wird." "Jetzt spann uns nicht so auf die Folter!", rief Nina.

"Nagut, also hiermit darf ich herzlich die Leute auf die Bühne bitten, denen ich meine Schulverweise und ihr eure Noten zu verdanken habt; unsere Lehrer!"

Nun betraten 11 Lehrkräfte die Bühne, alles schon etwas ältere Leute so um die 49/50 Jahre alt. Sie stellten sich alle nebeneinander und sahen freudig ihr Publikum an.

"Also darf ich für einen kräftigen Applaus für Herrn Hagedorn bitten, wir ihr sicher noch alle wisst, unser Lateinlehrer, Frau Fuhrt in Deutsch, Herr Wellkomm für Mathe, Frau Fichtener in Englisch, für Französisch Frau Wesseling, Herr Maaßen in Religion, Frau Müller in Physik, Herr Janssen in Politik, für Biologie Herr Sesam, Geschichte hat Frau Grobens unterrichtet und Sport hatten wir bei Herrn Heidelen?" Das Publikum klatschte und beruhigte sich erst wieder nach einigen Minuten.

"Also Herr Hagedorn, sie haben uns vor knapp 6 Jahren unsere Abschlussnoten im Fach Latein gegeben." "Das ist richtig. Ich freue mich sie alle heute wieder zu sehen. Ich war sehr überrascht, als eine gewisse Nami Jones bei mir anrief und mich zu dieser Feier einlud."

"Du wusstest also doch Bescheid?" "Ja, ich wusste davon." "Warum hast du mir nicht Bescheid gesagt?" "Es sollte eine Überraschung werden, Zorro." Zorro flüsterte: "Du kleines Luder." Nami grinste.
 

"Und noch überraschter war ich, als ich erfuhr, dass auch die anderen Lehrer eingeladen wurden. Ich freue mich sehr, dass ich hier sein kann." "Wir freuen uns auch. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Abend." Die Lehrer verließen die Bühne und gingen zu den Tischen rüber und setzten sich.

"Also ich will nicht mehr lange rumlabern, aber ein paar Leuten möchte ich danken, dass sie mir geholfen haben, unsere Lehrer zusammen zu trommeln. Da wären Nami, Vivi und Jessy. Danke Mädels. Dann noch ein großes Danke an Sanji, Lysop und Chopper. So dann grüße ich noch meinen kleinen Bruder Ruffy und dann noch meine Mama..." Die Menge lachte. Nami sah zu Vivi, diese nickte und auch Nami ging nun auf die Bühne. Ace sah sie etwas fragend an, doch Nami nahm ihm das Mikrofon aus der Hand und sagte: "Hallo Leute. Ich bin Nami Jones und arbeite unter anderem in dieser Bar. Ich bin auch eine gute Freundin von Ace. Also ein paar andere Leute und ich haben uns da was ausgedacht für die Abschlussklasse 1999. Ace weiß nichts davon. Wir hoffen, es gefällt euch." Nami und Ace verließen die Bühne wieder und plötzlich wurde es dunkel im ganzen Club. Eine weiße Leinwand wurde heruntergefahren.

Nami ging zu Zorro, der wieder seine Arme um sie legte und fragte: "Was habt ihr denn vorbereitet?" "Lass dich überraschen."

Plötzlich wurde ein Film auf die Leinwand projiziert. Ein Schwarzweißfilm zeigte einen Countdown von 10 angefangen. Als er bei 0 ankam, wurde das Wappen der Schule gezeigt. Ein einsamer Wolf auf einem Felsvorsprung, hinter ihm der Vollmond. Danach sah man das Klassenfoto der 5. Klasse, wie alle bei ihrer Einschulung aussahen.

Alle mussten lachen, als sie sich auf dem Foto wiedererkannten.

Dann wurden alte Aufnahmen von der Schule gezeigt. Zuerst schwarzweiß, dann kam langsam Farbe ins Bild. Die Schule von Außen gezeigt, dann einzelne Gänge und Klassenräume, das Büro des Direktors, die Kantine, die Aula. Alles war zuerst schwarzweiß und bekam erst danach Farbe. Dann wurde plötzlich zurückgespult bis zum Anfang des Films. Dieses Mal ging's nicht in die Schule, sondern aufs Footballfeld, ins Schwimmbad und auf den Pausenhof.

Dann sah man die Schule, schwarzweiß, und mit der Farbe kamen auch die Schüler der heutigen Zeit. Ein Mädchen wurde angehalten und gefragt: "Kennst du die Abschlussklasse von 1999?" Sie sagte: "Ey kennst du die nich? Die Abschlussklasse von 1999 is voll legendär an diesa Schule. Besonders eine Clique. Ace, der 163 Schulverweise bekommen hat, Spike, der sogar mit gezerrter Leiste einen Home- run geschafft hat, Nina, die den Schuleigenen Radiosender, den es bis heute noch gibt, gegründet und moderiert hat, Jess, der immer erst zur 2. Stunde kam, nach der 5. wieder ging und trotzdem nie sitzen blieb, Mandy, die mit 148 Punkten den höchsten IQ hatte, der jemals von dieser Schule kam, und Zorro, der den sie nur den Wolf nannten. Er war mit 18 der Landesmeister im Schwertkampf und hat durch einen einzigartigen Sieg die Schule auf den ersten Platz der Sport- Erfolgs- Liste gebracht. Kennst du die etwa nich? Du vera****** mich! Komm, ich zeig dir mal den Pokal, den dieser Jahrgang gewonnen hat." Sie zeigte auf die Schule und ging darauf zu, die Kamera folgte ihr. Mitten in der Eingangshalle stand eine Glasvitrine in der sich ein riesiger goldener Pokal befand. Auf ihm war das Schulwappen eingraviert worden. Auf seinem Sockel standen die Namen der Sportler, die diesen Pokal damals gewonnen haben. "Ja, dieser Pokal ist schon was besonderes", sagte plötzlich eine tiefe Stimme. Das Bild schwenkte um und zeigte nun einen älteren Mann, der eine undefinierbare Würde und Stolz ausstrahlte, dass es einem fast eiskalt den Rücken runterlief.

"Das ist doch unser Direktor", sagte Zorro leise. Nami nickte. Der Direktor fing an zu erzählen.

"Ich kann mich noch sehr gut an die Abschlussklasse von 1999 erinnern, das war eine verrückte Truppe, das muss ich schon sagen. Aber ich habe alle sehr gemocht. Ich wüsste gerne, was sie heute tun. Da fällt mir was ein, bald findet hier wieder ein Wettkampf der Schulen statt. Wir hoffen natürlich auf einen Sieg." Lachend ging er davon. Das Bild wurde unscharf und als es wieder scharf wurde, erkannte man das Lehrerzimmer. Dort saßen alle Lehrer.

"Die Abschlussklasse 99, das war ein Haufen, meine Güte. So schlaue, aber gleichzeitig durchgeknallte Schüler hatte ich davor noch nie und danach auch nicht mehr.", sagte Frau Feraman. "Stimmt, sie sind wirklich legendär."

Das Bild wurde wieder unscharf und fand sich plötzlich schwarzweiß wieder auf dem Footballfeld wieder. Es wurde Spike gezeigt, wie er den Home-run machte, danach wurde Mandy gezeigt, wie sie das Ergebnis ihres IQ- testes erfuhr, dann Ace, wie er alleine mit einem Kasten Bier vor der Schule saß, dann Nina, die gerade die Radioshow moderierte, dann Jess, der mitten im Unterricht ins Klassenzimmer kam. Danach wurden auch noch andere Leute gezeigt, insgesamt 30 Personen. Zuletzt wurde Zorros Sieg gezeigt. Dann sah man noch mal den Schulpokal und die vorletzte Szene zeigte alle Schüler der Abschlussklasse 1999 auf einem Foto, wie sie ihre Examen in den Händen hielten. Alle strahlten übers ganze Gesicht. Die wirklich letzte Szene zeigte, wie alle freudig ihre Hüte in die Lüfte warfen. Dann hörte man nur noch die Schulhymne und Nami und Ace gingen wieder auf die Bühne, die Leinwand wurde währenddessen wieder hochgezogen. Der ganze Saal klatschte, die Leute pfiffen und jubelten.

"Ich bin sprachlos Nami. Wie habt ihr das gemacht?" "Das wird natürlich nicht verraten.

Aber ich kann euch sagen, dass jeder von euch eine Kopie dieses Films bekommt. Auf der DVD ist noch Extramaterial, was im Film nicht gezeigt wurde und noch einige andere Sachen, aber lasst euch überraschen. Ach da fällt mir ein, wir haben ja noch eine Überraschung.", sagte sie bevor sie die Bühne verließ. "Was kommt denn jetzt noch?" "Immer noch so vorlaut wie früher, Ace?", fragte nun eine tiefe Stimme. Aces Augen weiteten sich, als ihm plötzlich sein alter Direktor gegenüber stand.

"Sir... Sir Connery?" (kleine Anmerkung von mir: der Direktor sieht haargenau so aus wie Sir Sean Connery. Ich habe einfach nur den Namen übernommen) "Ja genau der bin ich. Lange nicht mehr gesehen." "Aber was machen sie hier?" "Deine Freundin Nami Jones hat mich eingeladen und ich dachte, es wird witzig euch alle wieder zu sehen." Die Menge klatschte ohrenbetäubend, als sie ihren alten Schuldirektor entdeckt hatten.

"Wie ich im Film schon gesagt habe, bald finden wieder die Sportwettkämpfe statt. Dazu möchte ich euch als amtierender Direktor der Schule herzlich nach England einladen. Die Einzelheiten werde ich mit Ace besprechen, wendet euch also an ihn." Ace und Sir Connery verließen die Bühne und die Musik fing wieder an zu spielen.

Ace und der Direktor setzten sich an die Bar. "Du hast viel erreicht, Ace." "Oh ja, das kann man sagen." "Ich bin wirklich stolz auf dich, auf euch alle. Ihr seid zu guten Menschen geworden, wie mir Miss Jones erzählt hat." "Hat sie das? Da kann ich ihr eigentlich nur Recht geben."
 

"Wen mochtest du damals am wenigsten?", fragte Nami. Sie hatte sich in Zorros Umarmung gedreht und ihre Arme um seinen Nacken geschlungen. "Herrn Wellykomm, ganz eindeutig." "Dann muss ich ihn unbedingt mal kennen lernen.", grinste Nami.

"Das Komische war damals nur, dass er mich leiden konnte. Ich war einer seiner Lieblingsschüler." "Aha. Musst du als Klassensprecher nicht auch mal langsam zum Direx?" "Wieso? Willst du mich loswerden?" "Nein, aber ich würde ihn gerne noch mal sehen." "Nagut, dann komm."

Gemeinsam gingen sie nun zu Connery.

"Oh da ist ja der alte Klassensprecher der Truppe und Miss Jones." "Guten Abend Herr Connery.", sagte Zorro. "Wie geht's dir? Ich darf doch noch du sagen? Ihr seid alle so erwachsen geworden." "Klar. Mir geht's gut und ihnen?" "Bestens, setzt euch."

"Und? Was macht die Karriereleiter?" "Ich bin Anwalt." "Da hast du es aber weit gebracht." "Kann man so sagen." "Ich hörte, du hast davor noch Medizin studiert?" "Ja, aber ich habe das Studium abgebrochen."

...
 

"Können wir?", fragte Zorro zwei Stunden später. "Klar, du hast dich aber lange mit deinem Direx unterhalten." "Ja, ich hatte schon immer einen guten Draht zu ihm. Er fliegt noch heute Nacht wieder nach England, morgen ist ja ein normaler Wochentag." "Brrrrr ist das kalt.", sagte Nami.

Augenblicklich legte Zorro seinen Arm um ihre Schulter und zog sie an sich.

"Schon besser." "Was ist eigentlich näher? Deine oder meine Wohnung?" "Eigentlich deine, wieso?" "Weil ich gern mal deine Wohnung sehen würde." "Das würdest du aber morgen früh nicht mehr schaffen, wenn wir jetzt zu mir gehen würden." "Nagut." "Aber du hast Glück. Wenn ich heute Nacht bei dir bleiben soll, muss ich sowieso noch in meine Wohnung und meine Sachen holen." "Da habe ich aber wirklich Glück gehabt.", sagte Zorro mit einem Grinsen im Gesicht.

Weißer Dampf quoll aus den Gullydeckeln, als Nami und Zorro mitten in der Nacht die Straßen New Yorks entlang gingen.

"Da sind wir.", sagte Nami nach einer Weile und deutete auf ein Haus. "Dann lass uns rein gehen." Nami und Zorro betraten das Haus und stiegen die Treppen zu Namis Wohnung hoch. Sie öffnete die Tür und beide betraten die Wohnung. Nami ging sofort ins Schlafzimmer um ihre Sachen zu packen, während sich Zorro stillschweigend in der Wohnung umsah.

Plötzlich hörte er einen dumpfen Schlag, der aus dem Wohnzimmer kam und langsam ging er darauf zu.

"Nami?" "Ja?" "Ist das deine Katze?" Nami kam mit einer Tasche unterm Arm ins Wohnzimmer.

"Ja, das ist Jenna. Hey kleine Maus." Sofort sprang die auf dem Sofa liegende Katze auf und begrüßte ihre Besitzerin.

Danach ging diese in die Küche und füllte den Futternapf der Katze, während sich diese von Zorro streicheln lies.

Leise schnurrte Jenna, während Zorro ihre Ohren kraulte. "Können wir?" "Wenn du alles hast?" "Ja." Nami streichelte noch kurz ihre Katze und öffnete die Wohnungstür.

"Jetzt rufen wir uns aber ein Taxi, sonst sind wir erst in zwei Stunden bei dir und das ist mir eindeutig zu kalt."
 

Fünf Minuten später stiegen beide in ein Taxi ein und fuhren zu Zorros Wohnung.

"Das macht dann 40$." Zorro gab dem Taxifahrer sein Geld und stieg aus. Nami wartete schon auf dem Bürgersteig auf ihn und gemeinsam gingen sie ins Haus und fuhren den Fahrstuhl hoch.

Zorro musterte Nami, sie sah ein bisschen müde aus, doch hatte sie ihren Charme nicht verloren.

Nami bemerkte Zorros Blick auf sich ruhen und sah ihn an. Wie aus einem Impuls heraus ging sie auf ihn zu und stellte sich direkt vor ihn. Zorro sah sie etwas fragend an, doch wusste er was sie wollte. (Gedankenleser *g*)
 

Wild knutschend stolperten die beiden aus dem Fahrstuhl und Zorro löste sich kurz von Namis Lippen um seinen Wohnungsschlüssel zu suchen. Währenddessen küsste Nami seinen Hals.

Endlich fand er den Schlüssel und schloss die Tür auf. Nami zog sein Gesicht wieder zu sich runter und küsste ihn. Ohne dass sich ihre Lippen von einander trennten, gingen sie den Flur entlang ins Wohnzimmer, wo Nami sich rückwärts auf die Couch fallen lies und Zorro mit sich zog.

Dieser lag nun auf ihr, doch Nami küsste ihn immer noch. Doch Zorro riss sich von ihr los und stand auf. Nami richtete sich auf und sah ihm hinterher.

Zorro zog sich seine Jacke aus, drückte einen Knopf an seinem Telefon und ging in die Küche. Auch Nami stand auf und ging ebenfalls in die Küche, wo sie sich an Zorros starken Rücken lehnte, ihre Hände wanderten nach vorne zu seiner Brust und zogen das Hemd von seinen Schultern. Zorro stand gerade vorm Schrank und holte ein Glas heraus, als...

"Sie haben drei neue Nachrichten. *piep* Hier ist Oliver. Ich komme morgen schon um 09:00 ins Büro, ich hab danach noch einen wichtigen Termin. Also bis dann. *piep* Hey Zorro, hier ist Kate. Der Flug verspätet sich morgen um eine Stunde nach hinten. Sie müssen also erst um 08:30 her kommen. Schönen Abend noch. *piep* Hallo, hier ist Cindy. Rufen sie mich doch mal an, ich bin so schrecklich einsam. *piep* Nach der dritten Nachricht hielt Nami plötzlich inne.

"Wer ist Cindy?" "Ach nur die Empfangsdame bei JC International." "Warum ruft die dich an, wenn sie einsam ist?" "Ach, lange Geschichte." Zorro winkte ab, doch Nami wollte mehr wissen.

Abreise

Kapitel 14- Abreise
 


 

"Wer ist Cindy?" "Ach nur die Empfangsdame bei JC International." "Warum ruft die dich an, wenn sie einsam ist?" "Ach, lange Geschichte." Zorro winkte ab, doch Nami wollte mehr wissen.

"Nein, erzähl mir was da los ist." "Wenn du's unbedingt wissen willst, sie steht auf mich und sie macht mich bei jeder Gelegenheit an." Nami schwieg. "Ja, da siehst du mal, wie begehrt dein Freund ist." Zorro grinste fies, während er sich zu Nami umdrehte. Diese wandte sich immer noch schweigend von ihm ab und verschränkte die Arme vor der Brust.

Sie wusste auch nicht, warum sie das so sehr störte. Sie konnte Zorro vertrauen, dass wusste sie, aber sie konnte dieser Frau nicht vertrauen.

"Fliegt sie auch mit nach England?" "Mh? Nein, sie ist ja nicht meine Sekretärin oder so. Aber warum fragst du?" "Nur so."

Zorro stellte das Glas beiseite und ging auf Nami zu, direkt hinter ihr blieb er stehen.

Nami konnte Zorros heißen Atem in ihrem Nacken spüren und plötzlich auch seine Hände, die nun auf ihrer Hüfte ruhten. Sanft drehte er sie zu sich um und wollte sie küssen, doch Nami drehte ihren Kopf weg.

Zorro wusste nicht, was das sollte. Vor einer Minute hätte sie ihn gar nicht mehr losgelassen, doch nun war sie kalt wie Eis.

"Hey, was ist denn plötzlich mit dir los?" Nami schloss kurz die Augen und strahlte dann ihren Freund an. Sie beschloss, es einfach dabei zu belassen und es zu ignorieren.

"Ach nichts." Sie zog ihn zu sich runter und küsste ihn. Ihre Hände wanderten unter sein Shirt, doch Zorro spürte, dass etwas anders war als sonst.

So löste er sich wieder von ihr und schüttelte den Kopf. "Nein, nicht heute Nacht.", sagte er und ließ sie einfach dort stehen. Er legte sich demonstrativ auf die Couch und schaltete den Fernseher an. Nami verstand gar nichts mehr.

"Nagut, wenn du nicht willst, dann eben nicht. Soll mir doch egal sein, was du mit dieser Cindy hast." Wutschnaubend ging sie an ihm vorbei ins Schlafzimmer und knallte die Tür hinter sich zu.

Nami ließ sich in einen Sessel fallen und sah aufs Bett. Sie roch sogar noch bis hier hin den Duft eines teuren Parfüms, dass Zorro benutzte.

Nami atmete diesen Duft tief ein und schloss die Augen. Es tat ihr irgendwie leid, sie wusste auch nicht, warum sie so eifersüchtig war. Sie stand wieder auf und zog sich um. Mit weißen Hotpants und einem Marineblauen ärmellosem Shirt stieg sie ins Bett.
 

Es sind inzwischen einige Stunden verstrichen...

Nami hatte währenddessen immer noch keinen Schlaf gefunden und sie sah neben sich aufs Bett, wo Zorro gestern Nacht geschlafen hatte. Sie wollte schlafen, doch etwas fehlte. JEMAND fehlte, er war nicht da. Nami drehte sich auf die andere Seite, doch das half auch nicht wirklich viel.

>So werde ich bestimmt nicht einschlafen. < dachte sie und stand schließlich auf. Es war mitten in der Nacht und draußen war es stockfinster.

Nami trat auf den fahl erleuchteten Flur, vom Wohnzimmer her konnte man einen Nachrichtensprecher hören, der seinen Zuschauern um 02:15 noch eine gute Nacht wünschte.

Nami ging langsam aufs Wohnzimmer zu und blieb im Türrahmen stehen. Zorro lag in einer anscheinend unbequemen Position auf der Couch und schlief, jedoch drehte er sich alle paar Sekunden um.

Nami konnte dies nur belächeln. Anstatt zu ihr zu gehen und sich schweigend ins Bett zu legen, schließlich war es ja seine Wohnung, wälzte er sich lieber hier auf der Couch herum.

Nami ging langsam auf ihn zu und kniete sich vor ihm hin. Unweigerlich musste sie den Kopf schütteln, wie süß Zorro doch im Schlaf aussah.

"Hey, aufwachen." Doch Zorro reagierte nicht. "Zorro, komm schon, aufstehen!" Wieder nichts. So blieb Nami nur noch ein Ausweg über. Sie beugte sich über ihn, hielt seinen Kopf fest und küsste ihn.

Als sie sich wieder von ihm gelöst hatte, öffnete Zorro langsam die Augen. Er sah richtig verschlafen aus, was Nami zum lächeln brachte.

"...Was ist los? Hab ich verschlafen...?" "Nein, alles in Ordnung. Komm mit." "Wohin gehen wir denn...?" "Ins Bett, das kann man ja nicht mit ansehen, wie du da auf der Couch schläfst."

Der Anwalt stand auf und Nami nahm den schlaftrunkenen Zorro an die Hand und ging mit ihm ins Schlafzimmer.

Zorro stieg sofort ins Bett und Nami folgte ihm, nachdem sie das Licht ausgeschaltet hatte.

"Du Zorro?" "Mh?" "Es tut mir leid wegen gerade. Ich weiß auch nicht, warum ich so eifersüchtig war." "Ach schon gut... Aaaarrrggghhhh." "Was ist los?" "... Ach, ich bin nur etwas verspannt... von der Couch." "Warte, ich massier dich." Nami schaltete die Nachttischleuchte an und wandte sich wieder zu Zorro. Dieser hatte bereits sein Shirt ausgezogen und auf den Rücken gelegt.

Nami setzte sich wieder neben Zorro hin und begann seine Schultern zu massieren.

"Oh, tut das gut.", flüsterte Zorro. Er hatte seine Augen geschlossen und genoss die Massage. "Gut so?" "Fantastisch." Nami spürte, wie sich Zorros Muskeln entspannten und auch sein Atem und sein Herzschlag wurden ruhiger.

"Da wird man richtig müde von..." "Schlaf ruhig, du hast morgen einen anstrengenden Tag vor dir." Und wenige Momente war der ohnehin schon sehr müde Zorro eingeschlafen. Nami strich noch gedankenverloren über seinen Rücken als auch sie schließlich ins Reich der Träume driftete.
 

"Wir haben jetzt 06:45 und es ist ein sonniger Morgen in der Hauptstadt New York. Ich bin James Peterson für NY1 und wünsche noch einen schönen Tag." Nami öffnete langsam die Augen. Im Radio ertönte das Lied: "One Nightstand" von Sarah Connor.

Nami wollte aufstehen, als sie bemerkte, dass sie halb auf ihrem Freund lag. Doch Zorro schien das gar nicht zu stören, er lächelte sogar leicht im Schlaf. Doch da sie sich nirgendwo abstützen konnte, rollte Nami sich vorsichtig von ihm runter und landete neben ihm im Bett. Sie hielt kurz inne um Zorros Reaktion zu sehen, doch dieser bewegte sich nicht. Nami drehte sich um und schloss wieder die Augen, doch plötzlich bemerkte sie wie sich Zorro umdrehte, einen Arm um ihre Hüfte legte und sie an sich zog.

Vorsichtig drehte sie ihren Kopf zu ihm um und bemerkte, dass er seine Augen leicht geöffnet hatte.

"Morgen..." "Hi. Und immer noch verspannt?" "Nein, bei so einer Massage..." "Gut. Du musst aber gleich aufstehen, Zorro." "Noch 10 Minuten..." "Ok, aber keine Minute länger." Nami wollte aufstehen, doch Zorro hielt sie fest.

"Zorro...?!" "Du hast mir 10 Minuten versprochen und dich dabei nicht ausgeschlossen, also..." "Nagut, ich blieb hier." Nami ließ sich zurück in die Kissen sinken und Zorro zog sie zu sich.

Langsam wanderte seine Hand an ihrem Bauch unter ihr Shirt und Nami grinste.

"Zorro..." doch seine Hand wanderte immer weiter nach oben... "Zorro... ich..."

Plötzlich klingelte es an der Tür und Nami und Zorro hielten inne, beide starrten zur Tür. Wieder klingelte es.

"Wer will dich denn so früh morgens sprechen?" "Keine Ahnung." Zorro stand zu Namis Bedauern auf und zog sich schnell eine hellgraue Jogginghose an und ging zur Tür.

"Ja?" Draußen stand eine junge blonde Frau, Zorros Nachbarin, deren Gesichtsfarbe einer Tomate Konkurrenz machen könnte, da sie vorher noch nie ihren Nachbarn oben ohne gesehen hatte. "Oh, ehm habe ich sie geweckt?" "Nein, nicht wirklich." "Da bin ich aber beruhigt."

...

"Was gibt's denn?" "Ach ja, die Zeitung wurde bei mir abgegeben. Hier bitte sehr." Sie reichte ihm die Zeitung, welche er dankend annahm.

"Schönen Tag noch." "Wünsch ich ihnen auch." Zorro schloss wieder die Tür.

"Und?" ,fragte Nami aus dem Schlafzimmer heraus. "Ich hab noch 5 Minuten!", sagte Zorro, legte die Zeitung beiseite und lief ins Schlafzimmer.

Er ließ sich neben Nami ins Bett fallen und schloss sofort die Augen.

Nami lächelte und kuschelte sich an ihn.
 

Zorro kam frisch geduscht und mit einer schwarzen Hose und einem blauem Hemd bekleidet aus dem Badezimmer und ging ins Schlafzimmer, wo Nami halb fertig bekleidet in ihrer Tasche kramte. Sie trug einen schwarzen BH, einen schwarzweiß großkarierten Faltenrock, darunter eine schwarze Strumpfhose und kirschbaum-rotbraune Stiefel mit 4,5 cm-Absätzen.

Zorro grinste, sie sah einfach unbeschreiblich hübsch aus. "Du Zorro? Hast du meinen grauen Pullover gesehen? Der hat so einen Carmenausschnitt..." plötzlich spürte sie Zorros Lippen auf ihrer Halsbeuge und sie schloss ihre Augen, musste dabei unweigerlich lächeln.

Zorros Hand streifte langsam den rechten Träger ihres BHs von ihrer Schulter, doch Nami sagte: "Nicht jetzt, wir sind schon spät dran." "Einen Versuch war's wert.", sagte Zorro gut gelaunt und schloss seinen Reisekoffer.

Endlich hatte Nami ihren Pullover gefunden, welchen sie auch sofort anzog.

Zorro faltete seine dunkelgraue Krawatte, zog sein schwarzes Sakko und seinen Mantel an und griff nach seinem Reisekoffer und seinem Aktenkoffer. Auch Nami packte ihre Tasche und war startklar. Sie stiegen in den Fahrstuhl, wo schon ein älterer Mann und eine junge Frau standen.

"Lass uns am besten unterwegs was essen, da fällt mir ein, ich habe dich ja sowieso zum Essen eingeladen." "Ja, aber auf ein Abendessen." "Dann lade ich dich jetzt auf ein Frühstück ein." "Sehr gerne."

Um 08:00 stiegen Nami und Zorro in ein Taxi ein und fuhren los.

"Ich zeige dir jetzt den besten Laden zum Frühstücken, den ich kenne." "Bestimmt kennst du auch nur den einen oder?" "Ja du hast es erfasst."
 

Nami und Zorro betraten ein kleines Lokal. Bereits um diese Uhrzeit saßen hier schon viele Leute. Nami und Zorro nahmen an einem Tisch platz und wenige Sekunden später kam eine junge Frau an ihren Tisch.

"Oh hi Zorro." "Hey Gabi, wie geht's?" "Oh ganz gut. Was kann ich euch bringen?" "Ehm ich nehme das Gleiche wie immer." "Ich hätte gerne einen schwarzen Kaffee und einen Heidelbeer-Pfannkuchen." "Kommt sofort."

Die Frau verschwand hinter der Tecke.

"Das Gleiche wie immer?" "Ja, ich frühstücke hier öfters." "Ach so. Ich habe da auch einen Laden, wo ich immer esse."

Zorro nahm Namis Hände, welche sie auf dem Tisch geruht hatten, in seine und sah ihr in die Augen.

Die alte Lagerhalle

Kapitel 15- Die alte Lagerhalle
 


 

"Das Gleiche wie immer?" "Ja, ich frühstücke hier öfters." "Ach so. Ich habe da auch einen Laden, wo ich immer esse."

Zorro nahm Namis Hände, welche sie auf dem Tisch geruht hatten, in seine und sah ihr in die Augen.
 

"Eine ganze Woche..." "Ich werde dich vermissen, das weißt du doch hoffentlich." Nami hob die Augenbrauen. "Nein, das hätt ich jetzt nicht erwartet! Das meinst du doch nicht ernst oder?", fragte sie sarkastisch. Sie lächelte.

"Doch und wie ernst ich das meine." Zärtlich gab er ihr einen Handkuss.

"Was musst du denn genau in London machen?" "Mir wurde ein Fall übergeben, der eigentlich nicht in meinen Bereich gehört, aber was soll ich tun? Es geht um eine Firmenübernahme, wo es auch unter anderem Streitigkeiten über die Summe des Kaufpreises geht. Sehr lange Geschichte." "Und was ist dein Spezialisierungsbereich?" "Ich vertrete meine Mandanten vor Gericht." "Und wer gehört zu deinen Mandanten?" "Namen darf ich nicht nennen, aber ich vertrete Einzelpersonen, sowie auch Firmen. Jedenfalls bin ich nicht billig." Fies grinste Zorro. "Auch Prominente?" "Manchmal."

"So hier ist euer Essen, guten Hunger!" "Danke, Gabi."

Genüsslich aßen die Beiden ihr Frühstück. Als sie nach einer halben Stunde, einem Frühstück, jeweils 2 Kaffee und einen Schokomuffin später kaufte Nami sich an einem Kiosk die NewYork-Times, während Zorro den beiden ein Taxi rief.

"Kommst du?" "Ja, komm schon."

"Zum JC-International Gebäude bitte." Das Taxi fuhr los und 15 Minuten später hielt das Taxi wieder.

"Also Süße, bis in 6 Tagen." Zorro küsste sie noch mal und stieg dann aus. Nami legte ihre Hand an die Fensterscheibe, als das Taxi weiterfuhr.

Zorro sah ihr nach, bis sie in dem Meer aus gelben Taxis verschwand. Er sah dem riesigen Gebäude entgegen und ging schließlich rein.

Er fuhr mit einem der Aufzüge nach oben zu seinem Büro. Als er wieder aus dem Fahrstuhl stieg, begrüßten ihn sofort einige Menschen der anderen Büros. Er ging direkt auf sein Büro, als ein etwas älterer Mann ihn ansprach und neben ihm her lief.

"Morgen Zorro." "Hey John, hast du Oliver heute schon gesehen?" "Ja, er müsste eigentlich noch bei Ling sein." "Wenn du ihn siehst, schick ihn zu mir rein." "Mach ich." Zorro öffnete die Tür zu seinem Büro.

"Morgen Kate, wer ist der erste auf meiner Liste?" "Als erstes ist gleich die Besprechung der Woche in Ritchards Büro dran." "Ach, was ist eigentlich mit dem Keller?" "So trocken wie noch nie zuvor", lächelte sie. "Gut." Zorro ging in sein Büro, stellte die Koffer neben seinen Schreibtisch, zog seinen Mantel aus und ging schnell die Post durch.

Danach verließ er sein Büro wieder und ging zum Konferenzraum.

In der Mitte des Raumes stand ein langer Holztisch, an dessen Seiten viele Stühle standen. Auch am Kopfende des Tisches stand ein Stuhl, jedoch größer als die anderen.

Es saßen bereits sechs Männer und vier Frauen an diesem Tisch und unterhielten sich.

Zorro setzte sich dazu und wurde sofort begrüßt.

Nach 5 Minuten betrat ein älterer Mann den Raum und sofort wurde es still.

"Guten Morgen alle mit einander.", sagte er, als er sich in den großen Stuhl am Kopfende des Tisches setzte.

"Also fangen wir an. Der erste Fall ist ein Ehepaar." "Ein Ehepaar?" "Ja, der Mann ist Millionär und will sich von der Frau scheiden lassen, aber die Frau will sein Geld nicht haben. Wir sollen den Mann vertreten. Neil?" "Ich nehm ihn."
 

Eine halbe Stunde später kamen Zorro und die anderen wieder aus dem Konferenzsaal. Zorro ging sofort in sein Büro und machte sich an die Arbeit. Er hatte noch viel zu erledigen, bevor er nach London fliegen würde. Plötzlich kam Kate herein.

"Sie wollten mir doch ihre Schlüssel geben für den Notfall." "Das hätte ich jetzt fast vergessen, hier." Zorro reichte ihr seinen Schlüsselbund und Kate verließ das Büro wieder.
 

Eine Viertelstunde später kam Kate erneut ins Zimmer.

"Oliver ist da, soll ich ihn reinschicken?" "Ja, bitte." Ein etwas älterer Herr kam ins Büro und Zorro reichte ihm die Hand.

"Setz dich, Oliver." "Du wolltest mich sprechen?" "Ja, du musst für mich jemanden überprüfen." "Und wen?" "Eine Freundin von mir, ihr Name ist..."
 

"Ich erwarte in einer Woche deine Ergebnisse, Oliver." "Du kannst dich auf mich verlassen. Diese Frau wird in der nächsten Woche keinen Schritt machen, von dem ich nichts weiß."
 

Nami fuhr währenddessen zu ihrer Wohnung. Sofort wurde sie von ihrer Katze begrüßt.

Nami sah in ihren Kühlschrank und musste einsehen, dass dieser leer war. Nur ein Zettel war an die Tür geheftet worden, auf dem stand:

"Sorry, Nami. Ich war vorhin hier und hab mir ein bisschen was aus deinem Kühlschrank genommen. Hoffe, du bist mir nicht böse. Hab dich lieb Vivi"

"Ich muss erst mal wieder einkaufen gehen."

So verließ sie ihre Wohnung wieder und ging einkaufen.
 

Eine halbe Stunde später schloss Nami die Türe ihrer Wohnung auf und verstaute den Einkauf im Kühlschrank.

Nami setzte sich auf ihre Couch, schaltete den Fernseher an und griff nach ihrem Telefon. "Hey Jessy, ich komm heute doch... ja... danke... mach ich, bis nachher."

Sie legte das Telefon beiseite und ging in ihr Schlafzimmer. Eine Viertelstunde später verließ sie mit einer bepackten Tasche ihre Wohnung und fuhr mit ihrem Wagen nach Queens. Die Fahrt dauerte ungefähr 40 Minuten, der Verkehr war ungewöhnlich gut.

Nami parkte ihr Auto vor einer Lagerhalle. Davor saß ein alter Mann auf dem Bürgersteig. Seine Kleidung war an manchen Stellen zerrissen, er trug einen grauen Mantel und schwarze alte Schuhe, eine rote Pudelmütze und rote Handschuhe.

Nami stieg aus ihrem Auto und ging auf die Eingangstür der Lagerhalle zu.

"Hey Fred, wie geht's dir?" "Oh gut, danke Nami. Was macht die Arbeit?" "Alles bestens. Hier, für dich." Sie drückte ihm einen 50$-Schein in die Hand. "Aber das kann ich doch nicht annehmen, das ist viel zu viel Geld." "Aber du kannst es besser brauchen als ich, also behalt es." "Ich danke dir, Nami. Möge Gott dich beschützen!" "Bis bald, Fred." "Ciao."

Nami betrat die Lagerhalle. Man würde von außen niemals darauf kommen, dass sich in dieser alten Lagerhalle ein Tanzstudio befinden würde.

Nami ging den langen Gang entlang, der zu den Umkleiden führte. Vom Gang aus konnte man den Raum sehen, in dem Namis Gruppe tanzte.
 

Nami zog sich um. Sie trug nun eine schwarze weite Hose, ein ebenfalls schwarzes Tanktop, darüber noch ein graues Shirt mit Carmenausschnitt. Dann betrat sie den Tanzraum. Erst vor ein paar Wochen hatte die Gruppe den Parkettoden bekommen. Bis dahin waren viel Papierkram nötig gewesen, um den Antrag auf einen vernünftigen Boden durch zu bringen.

"Hey Nami, ich dachte du kommst heute nicht.", sagte Erika, die Tanzlehrerin, gut gelaunt. "Naja, ich hab's mir anders überlegt." "Gut, dann wärm dich erst mal auf, wir fangen gleich an." Nami nickte und ging in eine Ecke des Raumes, wo sich Vivi ebenfalls gerade aufwärmte.

Sie und noch ein paar andere aus dem Paradiese 54 waren ebenfalls in dieser Tanzgruppe.

"Hey Nami." "Hi Vivi." "Und, wie läuft's?" "Ganz gut. Hör mal, mir ist ein Lied eingefallen. Es ist zwar schon ein bisschen älter, aber super zum tanzen." "Ja? hast du die Cd dabei?" "Ja klar." "Hey, ihr sollt nicht quatschen, ihr sollt euch aufwärmen." "Ja, Erika." Nami wärmte sich auf, doch schnell bemerkte man, dass sie früher mal Ballett getanzt hatte. Sie war unglaublich beweglich, konnte sich verbiegen,...

Als sie fertig war, sagte Vivi begeistert: "Das musst du mir irgendwann mal zeigen." "Naja, ich glaube, du bist schon zu alt dafür. Ich habe mit 6 Jahren mit Ballett angefangen und deswegen kann ich das heute immer noch. Aber selbst ich muss noch jeden Tag diese Übungen machen und in den letzten Tagen habe ich das schon nicht getan und das merke ich total." "Schade, aber das sieht wirklich gut aus. Warum hast du nicht weiter gemacht?" "Als ich 11 war, habe ich mir den Knöchel gebrochen und konnte ein halbes Jahr nicht trainieren. Deswegen konnte ich nicht weiter machen."
 

Die insgesamt 10 Personen stellten sich in eine genaue Position und die Musik fing an zu spielen.

"Eins, zwei, drei und Vier..." die 10 tanzten eine perfekte Choreografie. Sie drehten sich, wechselten die Plätze, setzten sich gekonnt in einer Drehung auf den Boden um dort weitere Figuren zu performen,...

Nach insgesamt zwei Stunden war das Training beendet und alle gingen zurück in die Umkleide, jedoch nicht ohne vorher von Erika gelobt zu werden.

"Hey Nami, du warst wirklich gut heute." "Danke." "Heute gehen wir in diese neue Halle, die Rose organisiert hat." "Ja? hoffentlich haben die da nen vernünftigen Boden." "Hoff ich auch."

Zusammen mit Vivi verließ Nami die ehemalige Lagerhalle wieder und gemeinsam fuhren sie zurück nach Manhattan.

Hugo Refill

Kapitel 16- Hugo Refill
 


 

"Hey Nami, du warst wirklich gut heute." "Danke." "Heute gehen wir in diese neue Halle, die Rose organisiert hat." "Ja? Hoffentlich haben die da nen vernünftigen Boden." "Hoff ich auch."

Zusammen mit Vivi verließ Nami die ehemalige Lagerhalle wieder und gemeinsam fuhren sie zurück nach Manhattan.
 

Zorro stieg in das Taxi, das ihn zum Flughafen bringen sollte und fuhr los.

Er freute sich nicht wirklich über den Auftrag. Lieber würde er hier in New York bei Nami bleiben, aber es ging nun mal nicht anders. So saß er pünktlich in der ersten Klasse im Flugzeug, das ihn nach England bringen würde.
 

Nami hielt vor einem großen Haus. "Hier ist die neue Halle, die Rose gefunden hat?", fragte sie ungläubig. "Ja, du wirst dich wundern, das versprech ich dir."

Sie stiegen aus dem Auto aus und gingen in das Haus. Und Vivi sollte Recht behalten, Nami wunderte sich wirklich über die Halle, die im Erdgeschoss war.

Rose stand mitten im Raum und wärmte sich auf.

"Ah, da seid ihr ja, also können wir ja gleich anfangen."
 

"Haben Sie noch einen Wunsch, Sir?" "Nein, danke." Die Flugbegleiterin ging weiter und Zorro öffnete seinen Laptop um ein bisschen zu arbeiten. Er langweilte sich immer auf diesen Langstreckenflügen, wo man selbst in der ersten Klasse nicht viel tun konnte.

So ging er schon mal die Verträge durch, schrieb E-Mails und rief seinen Freund in London an. Ebenfalls rief er seine Eltern an, er würde sie für einen Tag besuchen.
 

Die anderen standen umgezogen vor Nami, als das Lied "Don't phunk with my heart" von Black Eyed Peas ertönte.

Nami tanzte, als der Gesang anfing und tanzte ein paar Moves, die Basketball sehr ähnlich sahen. Die anderen Mädels wurden sofort von der Musik mitgerissen und Nami zeigte ihnen die Bewegungen.

Nach ungefähr 15 Minuten hatten sie die erste Strophe und den Refrain fertig.

"Aber wie machen wir dann weiter?" "Ich hab da was gesehen, das war aber ein bisschen anders.", sagte Vivi und spulte die Musik an die richtige Stelle vor.
 

"So machen wir's. Dann bis zum nächsten mal!", rief Angela ihnen noch zu, als Nami und Vivi in Namis Mustang stiegen.

"War richtig anstrengend heute.", meinte Vivi. "Ja, aber es hat Spaß gemacht... ach da fällt mir noch was ein. Ich wollte dich was fragen." "Schieß los." "Du hast Sanji doch mal dieses Geschenk gemacht, richtig?" "Meinst du die Bilder?" "Ja, jedenfalls wollte ich dich fragen, ob du noch einen Fotographen kennst." "Klar." Vivi grinste. "Willst du etwa Zorro auch ein Geschenk machen?" "Ja.", grinste Nami.

"Ich dachte, das wäre doch ein schönes Geschenk, wenn er aus England wieder kommt." "Weißt du, wie ich Sanji die Mappe gegeben habe?" "Nein, erzähl!"

...

"Was?" "Ja, Männer stehen darauf. Ich meine, erst packen sie die Mappe aus und dann ihre Freundin, ist doch ne gute Idee. Der Fotograph, der damals die Fotos bei mir gemacht hat, hat mir den Tipp gegeben." "Hört sich gar nicht mal so schlecht an." "Sanji hat's jedenfalls gefallen." "Ja, das kann ich mir vorstellen." "Der hat Augen gemacht!" "Du musst mir unbedingt helfen, Vivi. Nachher such ich da was aus, was mir überhaupt nicht steht oder noch schlimmer, er kriegt's nicht auf!"

Als Nami sich dies vorstellte, musste sie lauthals Lachen und auch Vivi ließ sich davon anstecken. Erst nach einigen Minuten beruhigten sich die beiden wieder, beide hatten Tränen in den Augen.

"Das wollen wir doch nicht hoffen.", sagte Vivi. "Und du brauchst die richtige Musik und Kerzen und Blumen und Sekt und..." "Willst du das nicht lieber planen, Vivi?" "Nein, ich will dir nur helfen. Schließlich ist das was besonderes und er soll sich daran erinnern." "Keine Bange, das wird er."
 

Die beiden kamen vor Vivis Wohnung an und diese stieg aus.

"Ich würde ihn noch heute anrufen, schließlich müsst ihr ja noch einen Termin und so machen." "Ja, ich ruf dich morgen an." "Bis dann." "Ciao." Und Nami fuhr davon.
 

Als sie in ihrer Wohnung ankam, griff sie sofort nach dem Telefon und der Telefonnummer des Fotographen, die Vivi ihr aufgeschrieben hatte.

"Agentur Pictur-People, Wood, was kann ich für Sie tun?"

"Hallo, hier spricht Nami Jones. Ich hätte gerne einen Termin bei Hugo Refill." "Herr Refill hat heute einen Termin frei oder übermorgen." "Dann würde ich lieber heute kommen." "Gut. Dann um 14:00 in der 32. Straße." "Danke sehr."
 

Nami sah auf die Uhr, sie hatte ungefähr noch eine Stunde Zeit, bis sie los musste. So stand sie auf und ging ins Badezimmer um zu duschen.

20 Minuten später stand sie fast ratlos vor ihrem Kleiderschrank und wusste nicht, was sie anziehen sollte.

"Vielleicht die Jeans und der Pulli? Nein, da seh ich so groß drin aus... der rote Rock und das weiße Shirt? Nein, viel zu overdressed. Ich hab's!" wenige Minuten später trug Nami eine schwarze Jeans, dazu ein dunkelblaues Shirt und ein olivgrünes Jackett mit schwarzen Revers.

"So geht's.", sagte sie, als sie vor dem Spiegel stand.
 

"Vivi hat Sie zu mir geschickt?" "Ja." Nami saß in einem Büro in der Photoagentur in der 5. Straße am Broadway. Ihr gegenüber saß der Photograph Hugo Refill, ein bekannter und gefeierter Modephotograph. Er war relativ klein, drahtig und trug schräge Klamotten, wahrscheinlich der neueste Trend. Seine schwarzen Haare waren zu einer kunstvollen Frisur gegelt.

"Ich würde gerne Photos von mir für meinen Freund. Es soll eine Überraschung werden." "Ja, Vivi hat mir dies bereits erzählt, sie hat mich gerade noch angerufen. Aber nenn mich doch Hugo, Schätzchen. Es soll also eine Mappe sein." "Genau." "Gut, hast du schon irgendwelche Vorstellungen oder habe ich freie Hand?" "Ehrlich gesagt, habe ich mir noch nichts dazu ausgedacht." "Gut. Wenn ich dich Zuckerpüppchen dann bitten dürfte, einmal aufzustehen, damit wir deine Maße haben und schon sofort die Kleider schaffen können." Nami stand auf, zog ihre Jacke aus und sofort schwirrte eine kleine Frau in den Raum, in ihren Händen Maßband, Stift und Block.

Hugo bugsierte Nami auf ein kleines Podest und fing an, sie abzumessen.

"Meine Güte, was für eine schmale Hüfte. Und erst die langen Beine und du bist auch noch groß, meine Güte, also der Kerl ist ja ein richtiger Glückspilz. Also, wenn ich keinen Freund hätte und auf Frauen stehen würde, würde ich dich flachlegen, Kleines." Nami lachte. "Danke sehr für das Kompliment." "Bei der Figur kann ich mich ja richtig austoben. Du musst wissen, die meisten Models sind Strichhölzer, an denen nichts dran ist. Also, manchmal frage ich mich echt, wie die in die Kartei einer Modelagentur gekommen sind." "Ich dachte immer, dass es gut ist, wenn man als Model so dünn ist." "Stimmt, aber die Sachen sehen halt an Frauen mit richtigen Rundungen besser aus, als dass sie an Bohnenstangen flach herunter hängen. Mein Lieblingsmodel ist Heidi Klum."
 

Eine Viertelstunde später waren alle Maße abgemessen.

"Also, die Sachen müssten übermorgen fertig sein. Wie wär's mit 10:00?" "Perfekt." "Also, bis dann." Nami schüttelte ein letztes Mal seine Hand und verließ das Büro wieder.

Hugo drückte auf einen Knopf an seinem Telefon und die Frau von vorhin kam wieder rein.

"Jetzt brauch ich erst mal einen Martini. Gerührt, nicht geschüttelt." Die Frau nickte und verschwand wieder.

>>Diese Frau war wirklich bildschön, vielleicht kann ich sie ja mal als Model engagieren.<<
 

"Sehr geehrten Passagiere, hier spricht Ihr Cäpten. Wir werden in Kürze landen und ich hoffe, Sie hatten einen angenehmen Flug. Wir freuen uns auf ihren nächsten Besuch.", hörte Zorro plötzlich. Er las gerade eine E-Mail von Oliver...

"Wenn Sie sich bitte anschnallen würden, wir werden in Kürze landen.", sagte eine Flugbegleiterin zu ihm und Zorro nickte. "Ja, danke sehr."

Das Flugzeug landete problemlos und Zorro stieg aus. Am Flughafen wurde er schon von seinem Chauffeur erwartet.

"Guten Tag, Sir." "Guten Tag." Zorro stieg in das Auto ein und schon wurde er von einem jungen Mann begrüßt, der ebenfalls im Auto saß.

"Zorro, gut, dass du hier bist." "Hey John, wie geht's dir?" "Ganz gut, aber mein amerikanischer Akzent ist grässlich und mein Japanisch noch schlechter." "Ach ja, unsere Kunden sind Japaner..." "Genau und ich brauche immer einen Übersetzer, das ist lästig." "Mein Japanisch ist aber auch ganz schön eingerostet, befürchte ich." "DU konntest dich doch schon immer besser als ich verständlich machen, also wirst du das schon schaffen." "Wann ist das nächste Meeting?" "Morgen früh, du kannst also sofort in dein Hotel." "Ich hasse diese Jetlacks, danach bin ich immer so hundemüde..." Das Auto hielt vor einem riesigen Hotel und Zorro stieg aus.

"Ich hol dich morgen früh ab, aber sei pünktlich, die Japaner hassen Unpünktlichkeit.", sagte John und schon fuhr das Auto weiter. Zorro nahm seine Koffer und betrat das Hotel.

Es war wirklich kolossal, die Eingangshalle war mindestens vier Stockwerke hoch und links befand sich der Schalter, von dem man direkt in die Lobby sehen konnte.
 

"Zorro Williams.", sagte er knapp und die Frau am Empfang sah in ihrem Computer nach.

"Ja, es wurde reserviert. Sie haben Suite 564, sechster Stock. Die Suite bietet den direkten Blick auf den Big Ben, die Towerbridge und die Themse. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in unserem Hause." "Danke sehr."

Ein Portier kam sofort und trug Zorros Koffer in den sechsten Stock.
 

"Wenn Sie noch irgend etwas brauchen, sagen Sie mir einfach bescheid." "Danke sehr. Ich brauche tatsächlich jemanden, der für mich zur Bank geht." "Sie müssen bestimmt die Währung ändern." "Genau." "Dafür haben wir ein Hauseigenen Gelddienst. Ich werde sofort danach rufen lassen." "Danke." Zorro steckte ihm etwas Geld in die Hand und der Portier grinste.

Ein langes Telefonat

Kapitel 17- Ein langes Telefonat
 


 

"Sie müssen bestimmt die Währung ändern." "Genau." "Dafür haben wir ein Hauseigenen Gelddienst. Ich werde sofort danach rufen lassen." "Danke." Zorro steckte ihm etwas Geld in die Hand und der Portier grinste.
 

"Es war mir ein Vergnügen, Sir." Und weg war er.

Zorro ging langsam auf die große Terrasse zu und öffnete die Glastür. Sofort blies ihm eine kalte Briese entgegen, doch Zorro kannte dies noch aus seiner Kindheit.

Man hatte wirklich eine atemberaubende Sicht, die Sonne war schon untergegangen und Zorro sah auf seine Uhr, es war doch erst 15 Uhr...

"Ach, ich hab ja völlig die Zeitumstellung vergessen. Wie war das noch... 5 Stunden?" Zorro sah sich in der Suite um und entdeckte eine Uhr, nach der er seine Armbanduhr stellte.

Dann wandte er sich vom Fenster ab und zog erst mal seinen Mantel aus, den er aufs Bett schmiss. Danach griff er nach dem Telefon und wählte...
 

Nami war gerade zuhause angekommen, da klingelte ihr Telefon. "Ich komme sofort, nicht auflegen!", sagte sie und humpelte zu ihrem Telefon. Sie wollte sich gerade umziehen, war aber nur bis zur Hose gekommen, die sich am Bett verhackt hatte.

"So ein Mist! ...Jetzt komm schon..." doch Nami war zu ungeduldig und lief einfach weiter, dass ihre Jogginghose riss.

"Scheiße... wehe, wenn das nicht wichtig ist... Jones?" Nami hielt nun das Telefon in der Hand.

"Oh, Entschuldigung, ich habe mich verwählt.", sagte eine Frauenstimme und legte auf.
 

Nami kochte vor Wut und sie wollte gerade zurück zu ihrer ruinierten Hose gehen, als plötzlich das Telefon erneut klingelte. Namis Augen verengten sich zu kleinen Schlitzen und wütend ging sie ans Telefon.

"WAS DENN?" "... Hey Süße, ich bin's." Sofort zauberte sich ein Lächeln auf Namis Gesicht.

"Was ist denn los? Du klingst irgendwie... wütend." "Bin ich auch." "Ich hoffe, nicht auf mich." Nami setzte sich auf ihr Sofa.

"Nein, nicht auf dich." "Und auf wen dann?" "Ach, auf mich selbst, auf die Frau, die gerade angerufen hat und auf die Macher meiner Jogginghose. Also ich sage dir, dieser Stoff hält ja nichts aus!" "WOW WOW WOW, jetzt noch mal von vorne." "Also ich wollte mich gerade umziehen und dann hat das Telefon geklingelt, aber ich war gerade mit meiner Jogginghose beschäftigt. Dann bin ich losgelaufen, aber die Hose hat sich an meinem Bett verheddert und als ich daran gezogen habe, ist das doofe Ding gerissen." "Und wer hat dich angerufen?" "Ach so ne Trulla, die sich verwählt hat. Und kurz darauf hast du angerufen... du verstehst?" "Ja, klar." "Aber du bist doch jetzt in London, wie ist es da?" "Na ja, regnerisch.", sagte Zorro und sah nach draußen, wo es nun aus Eimern schüttete.

"Und bei dir?" "Na ja, nicht besser vermute ich." Auch Nami sah nach draußen und auch über New York waren dichte Wolken aufgezogen. "Was machst du gerade?", fragte Nami interessiert. "Ach, ich sitze hier in meiner Suite im Whirlpool mit ein paar heißen Bräuten, esse Kaviar und schlürfe Champagner und du?" Nami lachte und auch Zorro musste grinsen. "Nein, ich sitze hier an einem Schreibtisch und antworte auf eine E-Mail." "Du arbeitest also noch..." "Ja, klar. Ich kann ja nicht wie du jeden Tag faul rumsitzen." Zorro grinste.

"Hey, ich arbeite auch! Ich gehe in ungefähr vier Stunden zur Arbeit, hmh." Nami grinste ebenfalls. "Na ja, wollen wir es dabei belassen... weißt du eigentlich, dass ich dich jetzt schon vermisse?", sagte Zorro plötzlich. "Ich vermisse dich auch. Ich weiß gar nicht, wie ich ohne dich einschlafen soll." "Dann bleiben wir halt die ganze Nacht lang wach und telefonieren." "Alles klar und was ist mit dem Paradiese 54?" "Du hast doch ein Handy." "Klar, aber ich kann doch nicht die ganze Zeit im Club ein Handy am Ohr haben." "Schon mal was von Headset gehört?" "Zorro?!" "Schon gut, schon gut. Aber noch hast du ja Zeit." "Stimmt." Nami stand auf und ging ins Bad um sich ein Bad einzulassen.

Bei Zorro klopfte jemand an die Tür.

"Hey Süße, warte mal kurz, da klopft einer." "Ok." Zorro ging mit dem Telefon am Ohr zur Tür und öffnete diese. Vor ihm stand ein Mann mit einem Koffer.

"Ich bin wegen dem Geld hier...stör ich?", fragte er, doch Zorro schüttelte den Kopf. "Kommen Sie rein." Er ging einen Schritt zurück und der Mann betrat die Suite, ging direkt auf den Tisch im Wohnzimmer zu und öffnete seinen Koffer. Zum Vorschein kam eine Unmenge Geld.

"Ich bräuchte so ungefähr 300 Dollar in Pfund." "Gut." Zorro zog seine Brieftasche und legte das Geld auf den Tisch.

Danach deutete er auf die Terrasse und der Mann nickte und machte sich mit einem Taschenrechner an die Arbeit.

Zorro stellte sich unter das überdachte Stück Terrasse.

"So da bin ich wieder." "Hat aber lange gedauert.", sagte Nami, die nun das Wasser abdrehte, weil die Wanne voll war.

"Wer war das denn?" "Ach nur der Geldwechsler, ich brauch ja schließlich auch ein bisschen Kleingeld hier." "Klar.", sagte Nami und stieg in die Badewanne. "Weißt du was,..."

Zorro hörte, dass jemand gegen die Glastüre klopfte und erblickte den Mann. Zorro nickte und ging wieder rein.

"Das Geld liegt auf dem Tisch. Wenn Sie wieder Geld brauchen, bin ich stets für Sie da." "Danke." Zorro zählte das Geld schnell nach, nickte dann dem Mann zu, dieser verschwand, und Zorro widmete sich wieder seiner Freundin.

"Sorry, hab grad nicht zugehört. Was hast du gesagt?" "Ich habe dich gefragt, ob du deine Eltern besuchen wirst?" "Was... ehm ja, klar. Schließlich bin ich nicht alle Tage in England..." doch plötzlich hörte Zorro das Wasserplatschen und etwas irritiert sah er sich in der Suite um, entdeckte aber nichts.

"Nami?" "Ja?" "Hast du das auch gerade gehört?" "Was?" "Na dieses... Wasser." "Ach so, nun, ich sitze in der Badewanne." Zorro grinste.

"Soso, quatscht ganz gemütlich mit ihrem Freund und badet gleichzeitig." "Wann soll ich das denn sonst tun, du willst doch den ganzen Abend mit mir telefonieren, also selbst schuld." "Du kennst nicht zufällig den Film "Final Destination"?" "Nein, wieso?" "Den werde ich dir mal zeigen, wenn ich wieder in New York bin. Seitdem bin ich, was Badezimmer angeht, viel vorsichtiger geworden." "Du und vorsichtig?" "Was soll das wieder heißen?" "Na ja, sieh dir mal die Narbe auf deiner Brust an, an deinen Beinen, sogar am Rücken hast du welche. Und dann auch noch dein Fahrstil..." "Was soll damit sein?" "Du fährst nicht gerade... wie soll ich sagen... vorsichtig." "Über Geschmäcker lässt sich nicht streiten, das weißt du doch." "Das hat aber nichts mit Geschmack zu tun. Du fährst einfach halsbrecherisch, Zorro." "Du aber auch." "Du hast mich doch noch nie fahren sehen?!" Nami bemerkte, dass Zorro inne hielt.

>>Na, habe ich dich erwischt? Ich frage mich, wie du da wieder rauskommen willst. *grins*<<

"Zorro?" "Mh?" "Antwortest du noch heute oder soll ich mir den Termin im Kalender anstreichen?" "Stimmt, ich habe dich noch nie fahren sehen, aber ich kann es mir gut vorstellen und außerdem hat mir Ace davon erzählt." "Ace also... aber sag mal, weißt du eigentlich..."

Doch Zorro hörte ihr nicht mehr richtig zu, er chattete mit Oliver...
 

>Hey Zorro, Ich hab neue Infos von der Frau<

<Klasse, was weißt du?>

>Also heute war sie ganz schön viel in der Stadt unterwegs mit ihrem Auto.<

<Und weiter?>

>Im Moment ist sie in ihrer Wohnung, sie telefoniert.<

<Gut, lasst sie nicht aus den Augen. Halt mich auf dem laufenden, was sie heute Nacht noch macht und besonders in der Zeit, wo ich nicht da bin...>

>Wird erledigt. Bis dann.<
 

"Zorro, ich muss auflegen. Es ist schon spät." Zorro sah auf seine Uhr, sie telefonierten schon seit einer Stunde.

"Klar, du musst zur Arbeit..." "Rufst du mich morgen wieder an?" "Morgen... ehm da kann ich nicht, so'n Geschäftsessen, aber ich kann dich am Freitag anrufen." "Freitag? Das ist in 3 Tagen..." "Sorry Süße, aber ich hab ne Menge zu tun und..." "Also Freitag dann. Ich vermiss dich, Süßer." "Bis dann."
 

Zwei Tage später:

Nami kam gerade vom Fotostudio, in dem Hugo Refill die Fotos gemacht hatte. Nami hatte sich gewundert, auf was für Ideen der Mann gekommen war um sie richtig in Pose zu setzen. Es waren außergewöhnliche Bilder bei der Sache rausgekommen und Nami freute sich schon auf Zorros Gesicht, wenn er diese Fotos sehen würde. Doch nun musste sie sich beeilen, sie wollte mit Vivi shoppen gehen.

Der Fototermin hatte länger gedauert als geplant und so kam Nami eine Viertelstunde zu spät in das Café, in dem sich die beiden Freundinnen treffen wollten.

"Vivi, es tut mir leid! Dieser Termin gerade und dann ist mein Wohnungsschlüssel abgebrochen und..." "Schon gut, ich verzeihe dir! So spät ist es ja auch nicht geworden. Aber erzähl erst mal, wie sind die Bilder geworden?" "Du hast mir nicht zu viel versprochen, die sind echt nicht schlecht geworden!"

Freispruch

Kapitel 18- Freispruch
 


 

"Vivi, es tut mir leid! Dieser Termin gerade und dann ist mein Wohnungsschlüssel abgebrochen und…" "Schon gut, ich verzeihe dir! So spät ist es ja auch nicht geworden. Aber erzähl erst mal, wie sind die Bilder geworden?" "Du hast mir nicht zu viel versprochen, die sind echt nicht schlecht geworden!"
 

Müde öffnete Nami ihre Wohnungstür, warf den Schlüssel auf die kleine Kommode und zog ihre Jacke aus. Die Uhr in der Küche zeigte 02:54, als Nami auf einen Knopf an ihrem Telefon drückte und sich auf dem Sofa nieder ließ.

"Sie haben zwei neue Nachrichten. -PIEP- Hey, ich bin's Ace. Du hast morgen frei, hab's vorhin vergessen dir zu sagen. Bis dann!" –PIEP- Doch die folgende Nachricht bekam Nami nicht mehr mit, sie war bereits eingeschlafen… -Hey Süße, ich bin's. Ich wollte nur kurz Bescheid sagen, dass ich doch schon morgen wieder nach New York komme. Das hat sich alles schneller geregelt, als ich dachte. Mein Flieger landet um 12:15. Also bis morgen, ich liebe dich!"
 

Als am nächsten Tag Zorros Flieger landete und er eigentlich dachte, dass Nami ihn abholen würde, wurde er enttäuscht. Nami lag nämlich immer noch schlafend auf ihrer Couch…

Zorro fuhr mit einem Taxi zu seiner Wohnung und danach direkt in sein Büro, er hatte einen riesigen Berg Arbeit aus London mitgebracht und der Jetlack machte sich auch langsam bemerkbar.

"Kate, wann ist der Termin im Gericht?" "In einer Stunde." "Gut… was? In einer Stunde schon?! Ich muss los! Suchen Sie mir die Akte Osram raus, dann rufen sie Oliver an, er soll unbedingt ins Gericht kommen, ach, das machen Sie davor. Dann finden Sie raus, wo sich Angela Backston im Moment aufhält. Dann rufen Sie Lucas Arnecer an, er soll Ihnen einen Termin für morgen Nachmittag geben, ich muss unbedingt etwas mit ihm besprechen. Ach ja, dann schicken Sie noch einen Blumenstrauß an meine Freundin, Adresse im Computer." "Viel Glück!", sagte Kate. "Danke!"
 

"Denken Sie nicht auch, dass der Beklagte die Kinder vernachlässigt hat?" "Einspruch! Suggestivfrage!", sagte Zorro und stand auf.

"Einspruch stattgegeben. Commister, kommen Sie zur Sache.", sagte der Richter wütend. Der Staatsanwalt nickte. Plötzlich öffnete sich hinten die Tür und eine Person setzte sich in die letzte Reihe der Zuschauer, was vorne niemand mitbekam. Diese Person staunte nicht schlecht über die große Medienpräsenz für diesen Fall, viele Journalisten saßen vorne in den ersten Reihen und schrieben hastig alle mit.

"Ich werde meine Frage anders stellen. Misses McMillian, hat der Beklagte seine Kinder vernachlässigt?" "Nein.", kam die kurze Antwort der alten Dame, die rechts neben dem Richter im Zeugenstand saß.

"Keine Fragen mehr, Euer Ehren.", sagte Commister und setzte sich. "Mister Commister, Ihr Plädoyer, bitte."

"Nun, die Beurteilung von Mister Rollings Verhalten ist vor sieben Monaten an die Öffentlichkeit gekommen. Dort stand, dieser Mann sei nicht mehr fähig, für sich selbst, geschweige denn für andere zu sorgen. Er hat einen Nervenzusammenbruch erlitten. Wollen Sie wirklich so einem Mann Kinder anvertrauen? Dieser Mann hat seine Frau verloren und ist noch lange nicht über diesen Verlust hinweg. Deshalb beantrage ich, dass das Sorgerecht von Julie und Brian Rollings dem Staat übergeben wird."

"Mister Williams, bitte!" "Sehr gerne." Zorro stand auf und schritt um seinen Schreibtisch herum.

"Nun, als erstes frage ich mich, wie ein Fall wie dieser so weit kommen kann…", sagte Zorro und sah den Staatsanwalt an. "Das frage ich mich auch.", sagte der Richter gedankenversunken. "Entschuldigung, machen Sie weiter."

"Mister Commister sagt, die Beurteilung, in der steht, Mister Rollings sei nicht fähig für sich und andere zu sorgen, ist bereits sieben Monate alt. Mein Mandant hat inzwischen eine Therapie unter Psychologischer Aufsicht erfolgreich abgeschlossen. In dieser Zeit sind die Kinder bei seiner Schwester, Misses Brown, untergekommen. Mein Mandant sagt, er habe seine Kinder seit dem Tod seiner Frau nicht vernachlässigt. Ich glaube ihm. Sehen Sie sich die Kinder an, sie sind gesund und fröhlich. Der Staatsanwalt will uns allerdings von etwas anderem überzeugen, was meiner Meinung nach, der größte Schwachsinn seit langem ist, den ich gehört habe. Die Zeugen sagen, Mister Rollings geht mit seinen Kindern sehr herzlich um. Vergessen wir nicht die Aussagen der Kinder.

Beide wollen auf jeden Fall bei ihrem Vater bleiben. Ich frage Sie, die Sie heute richten müssen, denken Sie, dass Mister Rollings seine Kinder schlecht behandelt? Ich meine, ist ein anständiger Mann, der nur seine Kinder wieder in den Arm schließen will, schlecht? Ich möchte Sie alle daran erinnern, dass die Kinder, Julie und Brian, ins System kommen, falls Mister Rollings heute verurteilt wird. Die Beiden würden vielleicht Jahre auf eine Pflegefamilie warten, vielleicht sogar getrennt werden. Wollen Sie das den beiden antun, nachdem sie schon ihre Mutter bei einem tragischen Unfall verloren haben? Das System hat Lücken, große Lücken. Vielleicht würden die beiden nacheinander mehreren Familien zugewiesen werden, in denen sie nicht zurecht kommen. Keiner kann einem die eigene Mutter ersetzen, also lassen Sie es nicht zu, dass den beiden auch noch der Vater genommen wird." Zorro setzte sich wieder neben seinen Mandanten. Danach berieten sich die Geschworenen.
 

"Glauben Sie, ich sehe meine Kinder je wieder?" "Mister Rollings, wofür haben Sie mich sonst engagiert? Ich werde dafür sorgen, dass Ihnen niemand Ihre Kinder wegnimmt." Doch augenblicklich verstummte er, als der Richter den Saal betrat. Alle standen auf und die Geschworenen gaben einem Gerichtsdiener das Urteil, der gab es weiter an den Richter. Dieser sah sich den Zettel kurz an und gab den Zettel wieder zurück.

"Nun, wie haben die Geschworenen entschieden?" "Wir befinden den Angeklagten, Mister Rolling, der Misshandlung und Vernachlässigung seiner Kinder Julie und Brian für… nicht schuldig." "Ich danke Ihnen für die Arbeit im öffentlichen Dienst und entlasse Sie hiermit.", sagte der Richter und die Geschworenen verließen den Saal.

"Die Sitzung ist damit beendet."
 

Man hörte einen Freudenschrei, ausgehend von Mister Rollings.

Ein kleines Mädchen mit langen blonden Haaren und ein kleiner Junge mit ebenfalls blonden Haaren liefen nun auf ihren Vater zu, eine Frau folgte den beiden lächelnd.

Zorro packte derweil seine Akten zusammen, als sein Mandant auf ihn zu ging.

"Wie kann ich Ihnen jemals danken?" "Erziehen Sie Ihre Kinder zu guten Menschen, Mister Rollings!", grinste Zorro und gab seinem Klienten die Hand. "Das mach ich, das mache ich…" "Gehen wir ein Eis essen?", fragte das Mädchen und ihr Vater nickte. Zorro schloss gerade seinen Aktenkoffer, als er eine Stimme hinter sich hörte: "Gehen wir auch ein Eis essen?"
 

Schmunzeln drehte sich Zorro um und erblickte Nami. "Hey Süße!" "Du warst großartig!", sagte Nami anerkennend und gab ihm einen Kuss. "Kleinigkeit." "So stark und stolz!" "Was sagtest du von einem Eis?" "Ehm hast du Zeit?" Zorro sah auf seine Armbanduhr. "Eine Stunde, das hier hat kürzer gedauert, als ich dachte. Lass uns zu Mittag essen gehen, ich hab eher Hunger auf was heißes, als was kaltes." >>Na ja, was heißes kriegst du schon heute Abend…<< dachte Nami und musste grinsen. "OK, lass uns gehen." Nami hakte sich bei Zorro ein und gemeinsam verließen sie das Gericht.
 

"Hast du meine Nachricht nicht gehört?" "Nein, muss wohl davor eingeschlafen sein…" "Na ja, ich hab dir aufs Band gesprochen, dass mein Flieger schon heute um 12:15 landet und ich dachte eigentlich, dass du mich abholst…" "Oh tut mir leid, aber ich hatte gestern echt einen anstrengenden Tag und bin erst spät nach hause gekommen und…" "Ist ja schon gut, ich hab dir doch schon längst verziehen." Die beiden saßen bei einem Chinesen und aßen gemeinsam zu Mittag.

"Aber sag mal, woher wusstest du, dass ich im Gericht war?" "Nachdem ich den Blumenstrauß bekommen habe, hab ich bei dir im Büro angerufen und deine Sekretärin hat mir gesagt, wo du bist. Und da dachte ich mir halt, ich überrasche dich!", lächelte Nami.

Eifersüchtig?

Kapitel 19- Eifersüchtig?
 


 

"Aber sag mal, woher wusstest du, dass ich im Gericht war?" "Nachdem ich den Blumenstrauß bekommen habe, hab ich bei dir im Büro angerufen und deine Sekretärin hat mir gesagt, wo du bist. Und da dachte ich mir halt, ich überrasche dich!", lächelte Nami.

"Aber erzähl mal, wie war London?" "Regnerisch." "Und hast du deine Eltern besucht?" "Ja, für einen Tag. Meine Mutter wollte mich schon gar nicht mehr gehen lassen.", grinste Zorro. "Ich würde sie zu gerne mal kennen lernen." "Das wirst du, sie kommen nämlich nächstes Wochenende, um mich noch mal zu besuchen, und sie bleiben ein paar Tage. Ich hab ihnen von dir erzählt und sie wollen dich unbedingt kennen lernen!" "Was hast du ihnen denn so erzählt?" "Na was wohl? Dass du eine Schlägerbraut bist!", lachte der Grünhaarige.

"Zorro?!" "Nein, ich hab ihnen eigentlich gar nicht so viel erzählt, nur das du die schönste Frau der Welt bist und dass ich dich über alles liebe."
 

Als Nami auf der Toilette war, klingelte plötzlich Zorros Handy.

"Hallo?… hallo Kate, worum geht’s? … auf wann? … gut, wie spät ist die Party bei Maxwell? … danke, bis morgen." Keine Minute später klingelte sein Handy erneut.

"Hey Oliver… ja? Schick mir am besten alles per E-Mail… Ok, bis dann."
 

Nami kam wieder an den Tisch. "Mit wem hast du telefoniert?", fragte Nami und deutete auf sein Handy. "Ach, das war nur meine Sekretärin, ein Termin wurde umgelegt, dass ich den ganzen Nachmittag frei habe und heute Abend findet eine Benefizgala bei Maxwell Sheffield, dem Broadwayproduzenten, statt. Ich bin eingeladen worden, weil ich einmal einen Fall für ihn bearbeitet habe und er durch mich einiges an Geld gespart hat. Nun, ich soll eigentlich in Begleitung kommen, aber leider hat meine Sekretärin keine Zeit. Kennst du vielleicht jemanden, der heute Abend Zeit hätte? Ich dachte da eigentlich an diese blonde Frau aus der Lobby bei JC." "Zu… zu Maxwell Sheffield?" "Ja, kennst du jetzt jemanden oder nicht?" Nami fing an zu grinsen und sagte: "Nun, eigentlich wollte ich ja heute Abend heiß baden, aber so ne Party wäre auch nicht schlecht." "Ich hol dich um halb Acht ab."
 

Nami sortierte gerade im Wohnzimmer ihre Wäsche und sah dabei Fern, als ein Beitrag über Zorros Fall kam. Sofort legte sie ihre Bluse beiseite und machte es etwas lauter.

"Heute Nachmittag wurde der Fall gegen Roger Rollings, ein bekannter Theaterbesitzer in Manhattan, zu seinen Gunsten entschieden. Die Staatsanwaltschaft hatte ihn wegen Vernachlässigung und Misshandlung seiner zwei Kinder angeklagt, doch der junge Anwalt Zorro Williams konnte das Blatt noch wenden und sein Mandant behält das Sorgerecht der Kinder, nachdem die Mutter der beiden vor einem knappen Jahr bei einem Autounfall gestorben war." Nami schaltete um, all das wusste sie bereits.

"Zorro Williams ist ein aufsteigender, junger Anwalt, der ursprünglich aus Südafrika kommt. Außerdem wurde er zum Junggesellen des Monats von der JOUNG gewählt, doch manche Zungen behaupten ihn mit einer blonden Frau bei JC International, New Yorks größte Kanzlei, gesehen zu haben. Wir bleiben natürlich an dem Fall dran, denn wer will sich schon so einen heißen Kerl entgehen lassen?", fragte eine junge Frau, dick geschminkt und toupierten Haaren in die Kamera.

"Zorro und Junggeselle? So ein Schwachsinn!", sagte Nami zu sich selbst, sie hatte einen sehr ähnlichen Beitrag schon heute Morgen im Radio gehört, doch musste sie an die Situation von vorhin denken.
 

Flashback
 

Nami und Zorro waren erst mal in Zorros Wohnung gewesen, wo er sich umgezogen hatte, und danach waren sie in den Central Park gegangen. Dann fiel Nami allerdings ein, dass ihr Kühlschrank mal wieder leer war, Ruffy hatte sie eines Nachmittags besucht, und so waren die beiden in einen Supermarkt gegangen.

Nami wartete mit dem Einkaufswagen, während Zorro Wasser besorgte. Grinsend kam er mit zwei Kästen auf sie zu. Nami betrachtete ihn genauer, Zorro trug eine dunkle Jeans, ein langärmliges weißes Shirt und darüber ein marineblaues kurzärmliges Hemd. Nami beobachtete, wie zwei Frauen ihm nachsahen und kurz darauf kicherten wie fünfzehnjährige Teenager (kruemmel_13!!!*auch gleich loslach*). Sie machte sich nichts draus, schließlich war Zorro sehr attraktiv, das musste man ja schon zugeben, aber ihn gleich zum Junggesellen des Monats zu wählen?!

"Was brauchst du noch?" "Ehm kannst du mir ein paar dieser kleinen Babygläser holen? Ich hätte gerne Banane und Apfel und was du da sonst noch so siehst. Ich muss noch was aus der Tiefkühlkiste holen." "Babynahrung?" "Ja… was ist?" "Nami, willst du mir etwas sagen?" Zorro hatte eine Augenbraue hochgezogen und sah sie schräg an, doch dann begriff Nami und lachte los.

"Die sind für mich, für Zwischendurch, wenn ich mal Hunger habe!", lachte sie. "Ach so, ich dachte schon…" und schon ging er mit dem Wagen los.

»Das war jetzt zu süß! Obwohl… Zorro als Vater? …« dachte Nami und ging weiter.

In der Tiefkühlkiste hatte sie gefunden, was sie suchte, und war nun auf der Suche nach Zorro und dem Einkaufswagen, als sie ihn in einem Gang entdeckte. Er stand am Ende des Gangs und sah in die Regale auf der Suche nach Babynahrung, doch als Nami an drei Frauen vorbei kam, die auch im Gang standen, hörte sie ungewollt ihr Gespräch mit.

"Sieht er nicht heiß aus? Er wurde zum Junggesellen des Monats gewählt!" "Aber du hast doch einen Mann zuhause, Lauren!" "Du doch auch, Becky!" "Also ich denke, dass sie ihn auch nächsten Monat wählen, schließlich soll er ja sehr schwer zu bekommen sein. Ich beneide die Frau, die den Typen da als Freund hat!" Nami blieb stehen und schien sich anscheinend sehr für Fensterreiniger zu interessieren, doch so konnte sie das Gespräch weiter verfolgen. Kurz sah sie zu Zorro und musste schmunzeln…
 

"Na ja, eigentlich ist diese Frau nicht zu beneiden, schließlich wird ihr dieser Mann von vielen anderen Weibern umworben und ihr wisst doch, wie Männer sind! Die bleiben nie lange bei einer einzigen Frau, außer wenn man heiratet und die Kerle den ganzen Tag auf der Couch sitzen hat. Aber dieser Mann müsste doch eigentlich OneNightStands ohne Ende haben?!" "Na ja, er soll ja angeblich mit dieser Blondine zusammen sein, die von seiner Arbeit." "Das ist aber nur ein Gerücht!" "Aber ich habe gehört, dass er noch eine andere Freundin hat, von der niemand etwas weiß." "Vielleicht ist sie ja so hässlich, dass er sich nicht mit ihr in der Öffentlichkeit zeigt!" Alle drei fingen an zu lachen und langsam gingen sie weiter, hielten nach wenigen Metern jedoch wieder an und sahen zu Zorro, der gerade zwei Gläser Babynahrung in den Händen hielt.

"Babynahrung? Das heißt, er hat ein Kind…" "… und ein junges dazu!" "Dann wird er bestimmt auch eine Freundin haben." "Schau mal, er stellt sie wieder zurück!" "Aber nur um zwei andere zu nehmen."

Nami sah erneut zu Zorro und sie musste erneut schmunzeln, SIE war mit ihm zusammen…

"Wäre ich zehn Jahre jünger, hübscher, unverheiratet und kinderlos, ich würde ihn ansprechen." "Ich auch…" "Ja, ich auch…", seufzten die drei und sahen verträumt zu Zorro, als plötzlich insgesamt sechs Kinder zu den drei Frauen kamen, alle hatten irgendwelche Süßigkeiten in den Armen.

"Mum, kann ich das haben?" "Tommy, ich hab doch gesagt, dass…" "Nagut, das kannst du haben, aber…" "Das heißt kein Taschengeld diesen Monat…" "Mum, das ist aber…" "Lucy, renn nicht so schnell!", rief eine der drei Frauen einem Mädchen hinterher, doch diese war schon um die Ecke verschwunden. Die Truppe bog nach rechts in einen anderen Gang und Nami ging gedankenversunken zurück zu Zorro.
 

"Oh, gut dass du hier bist. Ich habe hier von Hipp oder Bebivita oder Alete oder Milupa oder Humana oder Milasan oder Lasana >Möhren und Äpfel<, >Äpfel und Möhren<, >Bio-Äpfel und Möhren<, >Bio-Äpfel und Bio-Möhren<, >Äpfel mit Bio-Möhren<, >Äpfel mit Bananen<, >Bio-Äpfel mit Bananen<, >Bio-Äpfel mit Bio-Bananen<, >Bananen und Bio-Möhren<… bah, was ist das denn? … na ja, dann hab ich noch >Bananen und Bio-Äpfel und Möhren<, >Bananen und Äpfel und Bio-Möhren<, >Bio-Bananen und Äpfel und Bio-Möhren<, >Bio-Bananen und Bio-Äpfel und Bio-Möhren< oder >Bananen und Äpfel und Möhren<. Was möchtest du haben?" "Mh… ehm was?" "Bitte zwing mich nicht, das noch mal aufzusagen… alles in Ordnung?" Seine Stimme klang besorgt.

Die Benefizgala

Kapitel 20- Die Benefizgala
 


 

Was möchtest du haben?" "Mh… ehm was?" "Bitte zwing mich nicht, das noch mal aufzusagen… alles in Ordnung?" Seine Stimme klang besorgt. "Was? Ehm ja, ich hab nur über etwas nachgedacht…" "Und was, wenn ich fragen darf?" "Ach unwichtig." "Wenn du meinst. Hast du alles?" "Ja, ich glaub schon. Lass uns bezahlen und dann schnell nach hause, ich glaube, es braut sich ein Unwetter an…"
 

An der Kasse fühlte sich Nami plötzlich unheimlich beobachtet, doch als sie sich umsah, erblickte sie niemanden. Trotzdem blieb dieses Gefühl…
 

Flashback ende
 

Hier in ihrer Wohnung war dieses Gefühl, dass sie beobachtet wurde, verschwunden. Nami sah auf die Uhr, langsam musste sie sich für den Abend fertig machen, sie hatte noch knapp zwei Stunden.
 

Pünktlich um halb Acht klingelte jemand an ihrer Tür und Nami öffnete sofort. Vor ihr stand Tom, Zorros Chauffeur, und lächelte sie freundlich an.

"Ich soll Sie zur Party fahren, Mister Williams erwartet Sie dort." "Ich dachte, er holt mich persönlich ab?!" "Es ist ihm etwas dazwischen gekommen, er lässt sich deswegen entschuldigen." "In Ordnung." Nami schnappte sich ihre Stola und verließ ihre Wohnung. Gerade fuhren sie auf dem Broadway, als Tom plötzlich sagte: "Wenn ich das mal so sagen darf, Sie sehen heute abend besonders hübsch aus, Madame." "Danke, Tom.", sagte Nami etwas verlegen.

Die Fahrt dauerte ca. 20 Minuten, bis Tom schließlich vor einem riesigen Gebäude hielt und ein Butler die Seitentüre des Wagens öffnete. Nami stieg aus dem Wagen und schritt die lange Stinetreppe zum Eingang empor, zwei Männer öffneten die riesigen Flügeltüren und Nami betrat das Foyer des Gebäudes. Ein Mann hinter einem Holzpult fragte sie nach ihrem Namen.

"Nami Jones."
 

"Ich dachte, du kommst in Begleitung heute abend, Zorro?" "Eigentlich schon, sie müsste eigentlich schon hier sein, mein Fahrer sollte sie abholen…" Zorro sah auf seine Armbanduhr. Er trug heute abend wie alle anderen einen schwarzen Anzug und eine rote Schlaufe war an seinem Revers befestigt. Er unterhielt sich gerade mit einem alten Freund John O'Sullivan, die beiden hatten in Irland auf der gleichen Straße gewohnt.

"Wer hat hier was von einer Frau gesagt?… Hey, sieh mal!", meinte John plötzlich und deutete auf den Eingang.

Dann sah Zorro sie, die schönste Frau des Abends… ihre orangen Haare waren kunstvoll hochgesteckt und sie trug ein atemberaubendes bordeauxrotes Knielanges Kleid und schwarze, schlichte Riemchensandaletten. Auch viele der anderen Leute sahen sie an.

"Entschuldige mich bitte, ich muss meine Begleitung begrüßen." "Sie… sie ist deine Begleitung?", fragte John entgeistert. Zorro nickte grinsend und ging auf Nami zu, sie sah ihn lächelnd an.

"Hallo." "Du siehst umwerfend aus, Liebling.", sagte Zorro. "Danke sehr, du bist aber auch nicht von schlechten Eltern." Er bot ihr seinen Arm, den sie dankend annahm, und Zorro führte sie zu seinem Freund John.

"John, darf ich dir meine Freundin Nami Jones vorstellen?" "Freut mich sehr.", sagte Nami höflich und schüttelte John die Hand, dieser war ganz aus dem Häuschen. "Mich erst. Sie sehen sehr hübsch aus in dem Kleid, wenn ich das mal so sagen darf." "Danke sehr." "Ehm möchtest du etwas trinken?" "Ja, gerne." Zorro ging zur Bar, während sich Nami weiter mit John unterhielt.

"Zorro erzählte mir, Sie haben in Princeton studiert?" "Das ist richtig. Ich habe Grafik im Hauptfach und Literatur im Nebenfach studiert, beides mit Auszeichnung." "Mit Auszeichnung? Das schafft nicht jeder! Und was haben Sie noch vor in naher Zukunft?" "Ich würde gerne bei der New York Times arbeiten als Grafikerin." "Oh ich kenne jemanden in der Chefabteilung, wenn Sie wollen, kann ich einen Termin vereinbaren." "Das wäre überaus freundlich von Ihnen!", strahlte Nami.

"Hier.", meinte Zorro und reichte Nami ein Glas Champagner. "Oh da hinten ist mein Chef, wenn ihr mich mal entschuldigt… Mister Holmeson, welche Überraschung!" Und schon war John verschwunden, Nami sah ihm lächelnd hinterher.
 

"Ich begrüße Sie alle herzlich zu meiner diesjährigen Benefizgala. Ich hoffe, Sie alle haben einen angenehmen Abend und wir werden Sie mit unserem kleinen Konzert und dem folgenden Dinner erfreuen können.", erklärte Maxwell Sheffield. "Und davor werden die Checks eingesammelt.", flüsterte Zorro, Nami konnte sich ein Lachen nur schwer verkneifen.

"Ich geh mich mal eben frisch machen vor dem Konzert." "Ich geh schon mal zu unseren Plätzen.", meinte Zorro und Nami entfernte sich von ihm.
 

Sie ging auf die Toilette, als plötzlich einige Damen den Raum betraten.

"…Hast du sie gesehen?" "Ja, das Kleid sieht einfach klasse aus!" "Sie soll die Freundin von Zorro Williams sein, dieser Anwalt, der heute noch diesen Fall gewonnen hat." "Die werden wohl heute Abend nach dieser Feier noch eine veranstalten…", sagte eine der Frauen und die anderen fingen an zu kichern.

"Aber Rose, sowas sagt man doch nicht! Wir sind hier bei Maxwell Sheffield!" "Na und? Der wäscht seine Wäsche auch nur mit Seife. Außerdem finde ich es gar nicht so schlimm, über Sex zu reden, es ist das natürlichste der Welt! Wieso nicht auch hier?" "Ganz einfach, man erwartet von uns, dass wir uns über Politik und Wirtschaftskurse und Golfen unterhalten. Niemals könnte uns etwas anderes interessieren!"

Nami entschied sich, diese Frauen endlich mal von Angesicht zu Angesicht zu sehen und öffnete die Türe. Sofort verstummten die anderen Damen und sahen beschämend auf ihre Hände. Nami ging zum Waschbecken und wusch sich ihre Hände ab, doch innerlich lachte sie sich über diese Situation kaputt.

Im Augenwinkel sah sie die anderen Frauen, die sich alle in einen kleinen Kreis gestellt hatten und aufgeregt flüsterten. Dann sagte eine plötzlich: "Ach ich mach es freiwillig!" Und langsam ging sie auf Nami zu.

"Entschuldigung?", fragte sie freundlich. "Ja, bitte?" "Wir wurden uns noch nicht vorgestellt, mein Name lautet Fran Sheffield, ich bin die Frau des Gastgebers…" "Freut mich, Sie kennen zu lernen. Ich bin Nami Jones." "Entschuldigen Sie die Frage, aber sind Sie nicht die Freundin von Zorro Williams?" Nami grinste.

"Ja, die bin ich." Sofort kamen auch die anderen auf Nami und Fran zu…
 

Zorro saß bereits auf seinem Platz, das Konzert sollte in wenigen Minuten anfangen. Wieder sah er auf seine Uhr, Nami ließ sich ja wirklich viel Zeit. Nun gut, sie wollte perfekt aussehen, doch das tat sie doch schon den ganzen Abend, also warum dauerte das so lange? War ihr das alles zu viel geworden? War sie nach hause gefahren? War es zu viel gewesen mit ihr hier her zu kommen und die High Society auf sie loszulassen? Was hatte ihn da geritten, ihr so eine Bürde aufzuerlegen, schließlich konnte sie entweder durch gutes Benehmen, Bescheidenheit und Freundlichkeit sehr gute Kontakte knüpfen oder dafür sorgen, nie wieder in New York einen Job zu bekommen. Wollte sie je wieder etwas mit ihm zutun haben? War sie vielleicht schon bei irgend einem anderen Kerl?

Zorros Gedankenstrom hielt inne. Was dachte er da eigentlich? All dies war überhaupt nicht Namis Art, sie würde niemals einfach so ohne ein Wort zu sagen nach hause fahren. Aber verdammt noch mal, warum dauerte das so lange?

In drei Minuten würde das Konzert anfangen und seine Freundin saß nicht neben ihm, so wie es eigentlich sein sollte. Zorro stand auf, stellte sich in den Gang, der voller Leute war, und sah nach vorne und bemerkte, dass auch die Gastgeberin, Maxwell Sheffields Frau Fran, nicht da war. Der Broadwayproduzent sah auch immer wieder auf seine Armbanduhr und wurde langsam ungeduldig. Zorro setzte sich wieder auf seinen Platz und wartete.

Dann wurde das Licht langsam gedämmt und Zorro seufzte, Nami war noch immer nicht da, als plötzlich…
 

"Entschuldige bitte, Zorro." "Wo warst du?", flüsterte Zorro. "Na ja, ich habe die Gastgeberin kennen gelernt und sie ist eine wirklich nette und äußerst neugierige Person, sie freut sich schon aufs Dinner, weil wir ja an ihrem Tisch sitzen." "Wenigstens bist du jetzt ja hier."

Wenige Sekunden später fing das Pianokonzert an.
 

"Wissen Sie, was dann geschehen ist? Das erraten Sie nie! Ich habe doch tatsächlich mein Gedächtnis vergessen und natürlich wusste ich auch nicht mehr, wo der Shakespeare meines Mannes war. Damals war ich noch sein Kindermädchen. Jedenfalls ist mir später alles wieder eingefallen, als meine Ma mir erzählte, dass meine Cousine heiraten würde. Schlagartig wusste ich wieder alles und mir fiel auch wieder ein, wo der Shakespeare war." "Ja, der Mann, der meine Frau überfallen hatte, hatte das Dokument behalten und uns dann nachher zurück gegeben." "Übrigens meinen Lippenstift vermisse ich immer noch…", flüsterte Fran ihrem Mann zu (hoffe, ihr kennt die Folge aus "Die Nanny", wenn nicht: Habta Pesch jehabt!).

Betrügen oder Verlassen?

Kapitel 21- Betrügen oder Verlassen?
 


 

(Entschuldigt bitte, dass die Zahl so unrealistisch ist, aber es ist 01:28 in der Nacht und dann fallen mir solche Zahlen eben ein! Übringens, die letzten drei Kapis (18,19,20) habe ich in einem durch geschrieben und ich werde gerade irgendwie total müüdddeee....)
 

"…Jedenfalls ist mir später alles wieder eingefallen, als meine Ma mir erzählte, dass meine Cousine heiraten würde. Schlagartig wusste ich wieder alles und mir fiel auch wieder ein, wo der Shakespeare war." "Ja, der Mann, der meine Frau überfallen hatte, hatte das Dokument behalten und uns dann nachher zurück gegeben." "Übrigens meinen Lippenstift vermisse ich immer noch…", flüsterte Fran ihrem Mann zu (hoffe, ihr kennt die Folge aus "Die Nanny", wenn nicht: Habta Pesch jehabt!).
 

"Zorro, ich hörte, Sie haben heute einen Fall erfolgreich abgeschlossen." "Das stimmt, Maxwell." "Und wie viel kriegen Sie dafür?" "Nun, das ist Berufsgeheimnis. Ich kann nur eines sagen, ich habe das gesamte Geld, das ich heute verdient habe, und noch mehr gespendet." "Dafür möchte ich einen Toast aussprechen." Fran hob ihr Glas, wie auch alle anderen am Tisch. "Auf Zorro Williams!", sagten alle und stoßen an.

"Das Dinner ist gleich zuende, sollen wir danach zu dir oder zu mir?", fragte Zorro seine Freundin. "Ehm… zu dir." "Okay."
 

Nach dem Dinner, es war inzwischen halb zwölf, ergriff Maxwell Sheffield noch mal das Wort und ihm wurde ein Umschlag überreicht.

"Nun, an diesem Abend haben wir… 253.916,39 $ eingesammelt!" Die Menge jubelte und Nami sah Zorro ungläubig an. "Knapp 254.000$?" "Das ist normal, wenn so viele reiche Leute auf einem Platz sind. Daran wirst du dich noch gewöhnen, das hier sind alles große Fische."
 

"Nun, wir wollen auch nach Hause, Nami wird langsam müde.", sagte Zorro und John reichte ihm die Hand. "Wir sehen uns, ich sag dir wegen dem Termin bescheid." "Mach das. Ciao." Und John verschwand in einem schwarzen Wagen. "Es hat mich sehr gefreut, Sie wieder zu sehen, Maxwell. Vielleicht können wir das bald wiederholen." "Ganz bestimmt. Besuchen Sie uns doch mal." "Das werde ich tun. Bis bald." Zorro reichte Maxwell das letzte mal die Hand, ehe er Nami aufhalf, die inzwischen fast eingeschlafen war, und führte sie zum Wagen. Tom fuhr sie zu Zorros Wohnung.

"Gute Nacht, Tom!" "Ihnen auch!", sagte der Fahrer und fuhr davon. Der Nachtportier hielt den beiden die Tür auf und sie stiegen in einen der vier Fahrstühle.

Zorro musterte Nami aus dem Augenwinkel heraus. Sie sah sehr müde und erschöpft aus, doch hatte sie ihren typischen Reiz nicht verloren. Zorro überlegte, er musste noch mindestens eine Stunde am Computer sitzen und die Dateien von Oliver Hochladen… Endlich kamen sie im 24. Stock an und Zorro legte Nami unterstützend seinen linken Arm um den Rücken, dann schloss er die Haustür auf.

Während Nami sofort in der Küche verschwand um sich noch einen Tee zu machen, ging Zorro ins Arbeitszimmer.

"Brauchst du noch lange?" Zorro sah auf. Nami stand an den Türrahmen gelehnt, zwei Tassen dampfenden Tee in ihren Händen, und sah ihn erwartungsvoll an. "Nein, ich komme gleich. Leg dich schon mal hin." Nami nickte und verschwand im Schlafzimmer, wo sie die beiden Tassen auf der Kommode abstellte, sich aufs Bett setzte und sich die Schuhe auszog. Dann öffnete sie ihre Haare, zog das Kleid aus und eines von Zorros frisch gewaschenen schwarzen Hemden an und ließ sich aufs Bett fallen. Dann stand sie wieder auf, da sie den Tee auf der Kommode vergessen hatte, holte die beiden Tassen, stellte sie auf das kleine Schränkchen neben Zorros Bett und kroch unter die Decke, doch schlafen konnte sie nicht. Zu viel geisterte in ihrem Kopf herum…
 

Erst als der 25-Jährige nach einer Stunde ins Schlafzimmer kam, erwachte sie aus der Art Trance.

"Ich dachte, du schläfst bereits…", sagte Zorro müde und legte sich neben sie, Nami kuschelte sich sofort an ihn.

"Nein, ich hab nachgedacht." "Worüber?", fragte er mit geschlossenen Augen. "Über den Tag. Ich habe heute interessante Gespräche mitangehört. Im Supermarkt, dann auf der Feier gerade… Zorro?" Doch dieser war schon längst im Reich der Träume…

(ich geh jetzt auch pennen, ich schreib morgen weiter. Jetzt is 01:41. also bis morgen!)

Nami dachte weiter über ihre Beziehung zu Zorro nach. Einige Sätze, die die drei Frauen vorhin im Supermarkt gesagt hatten, gingen ihr nicht mehr aus dem Kopf…
 

… ihr wisst doch, wie Männer sind! Die bleiben nie lange bei einer einzigen Frau… dieser Mann müsste doch eigentlich OneNightStands ohne Ende haben… er soll ja angeblich mit dieser Blondine zusammen sein, die von seiner Arbeit…
 

>>Haben sie vielleicht Recht? … sind wirklich alle Männer untreu? … man hört doch immer, dass irgendeine Frau verlassen wurde von ihrem Mann… und was ist mit dieser Blondine? Zorro sprach einmal von ihr… macht sie sich an ihn ran? … wie hieß sie noch? Irgendwas mit C… Candy? Claudia? Cynthia? C… C… CINDY! Genau, sie hieß Cindy! … sie hat hier einmal angerufen, daran erinnere ich mich noch… sie war einsam! Dann soll die sich nen anderen suchen! … aber ich habe sie schon gesehen, sie ist hübsch… zumindest denkt Zorro so, schließlich zieht er mich immer mit ihr auf… kann es sein, dass die zwei… NEIN! Das würde Zorro mir niemals antun! … oder etwa doch? …<<

Nami befreite sich fortsichtig aus Zorros Umarmung und stand auf. Mit einem letzen Blick auf ihn verschwand sie im Wohnzimmer, wo sie zum Telefon griff und sich auf die Couch setzte.
 

"… eh Hallo?", hörte sie wenige Sekunden später. "Hey Vivi, ich bin's." "Nami? Ist was passiert?" "Nein, eigentlich nicht." "Und warum rufst du mich dann um die Uhrzeit an?" "Na ja, ich hab ein Problem und muss unbedingt mit einer Freundin darüber sprechen!" "…okay, dann schieß mal los! *gähn*" "Also es geht um Zorro… irgendwie… also… ich hab heute so ein paar Weiber beim Einkaufen gehört, wie sie sich über Zorro unterhalten haben… Glaubst du, er betrügt mich?", haute sie plötzlich raus.

"Zorro und dich betrügen? Nami, hast du was getrunken oder bist du sicher, dass du nicht schläfst?" "Vivi, es ist wirklich wichtig!" "Nami, glaubst du wirklich, Zorro könnte dich jemals betrügen, so vernarrt, wie ihr ineinander seid? Ich bitte dich, Zorro liebt dich über alles!" "Glaubst du wirklich? Ich meine, er ist ein attraktiver Mann und verdient nicht gerade schlecht, da bekommt er doch bestimmt haufenweise Angebote von den Frauen und…" "Er würde niemals auf eines eingehen!" "Aber Männer können doch nicht treu bleiben, sagte zumindest eine der Frauen heute Mittag…" "Hörst du eher darauf, was diese Frauen sagen, oder auf dein Herz?" "… Und dann ist da noch diese Cindy bei JC International. Sie ist die Empfangsdame und sie hat ihm sogar schon aufs Band gesprochen…" "Wahrscheinlich geschäftlich…" "Nein, es war privat. Irgendwas von "ich bin so einsam, kommen Sie und beschützen mich…" oder so'n Gesülze." "Nami, jetzt hör mir mal zu! ZORRO LIEBT DICH! Ohne Wenn und Aber! Ehm… sag mal, wie lange seid ihr jetzt schon zusammen?" "Ehm… knapp nen Monat, wieso?" "Dacht ich's mir. Du bist jetzt in einer Phase, in der du Zorros Liebe in Frage stellst, das ist normal." "Normal? Und was kommt nach dieser Phase?", war Namis zynische Frage.

"Ooohhhoo.", lachte Vivi. "Die Phase, in der du schnallst, dass er nur dich liebt und dann lassen es die Paare meist so richtig krachen!" "Und woher willst du das so genau wissen?" "Na ja, ich habe es bei allen Paaren gesehen, die ich kenne. Es geht immer nach dem gleichen Muster, also keine Angst. Außerdem war es bei mir und Sanji genauso." "Glaubst du wirklich?" "Nami, Zorro liebt dich und das wird sich so schnell auch nicht ändern. Du vertraust ihm doch oder?" "Natürlich, aber ich vertraue dieser Cindy nicht…" "Darum geht es gar nicht. Wenn du Zorro vertraust, dann kann doch gar nichts passieren. Ich frage dich eins, warum sollte Zorro eine andere haben wollen, wenn er dich hat?"

Nami schmunzelte. "Keine Ahnung!" "Siehst du! Was will er denn anderes?" "Ich weiß es nicht…" "Dann mach dir keine Gedanken mehr darum! Er liebt dich und wird dich auch nicht betrügen oder verlassen! Und jetzt lass mich in Frieden…" "Gute Nacht und danke, Vivi!" "Wofür sind Freundinnen denn da? Gute Nacht." Nami legte den Hörer wieder auf.
 

Langsam öffnete sie die Türe zum Schlafzimmer und sah aufs Bett, wo Zorro noch immer friedlich schlief…

>>Nein, er würde mich niemals betrügen!<< dachte sie glücklich, als sie sich wieder neben ihn legte und wenige Minuten später einschlief.

Geldsorgen

Nach langer Zeit lass ich mal wieder was von mir hören^^ ich weiß, is echt lange her, aber dafür is das nächste kapi auch scho fertig!!! viel Spaß!

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Kapitel 22- Geldsorgen
 


 

Am Morgen musste Zorro kurz in die Kanzlei, während Nami einkaufen ging: sie wollten am Nachmittag gemeinsam kochen.
 

Nami und Zorro waren in Namis Küche, als plötzlich das Telefon klingelte. Nami wollte aufstehen, doch Zorro war schneller und hob den Hörer ab.

"Hallo?" "Hier spricht Daniel James. Ist Miss Jones nicht da?" "Doch, einen Moment bitte." Zorro nahm den Hörer vom Ohr und grinste Nami an, welche neben ihm stand und nach dem Hörer greifen wollte.

"Gib mir den Hörer, Zorro!" "Und was ist, wenn ich nein sage?" "Dann muss ich zu härteren Mitteln greifen!" "Oh, was für härtere Mittel denn?" "Wie wär's mit… Liebesentzug?", grinste sie.

Plötzlich versteinerte sich Zorros Gesichtsausdruck, er sah sie mit einem undefinierbaren Blick an… Nami lief es kalt den Rücken runter und sie befürchtete, gerade eine folgenschwere Aussage gemacht zu haben… vielleicht hatte sie gerade ihre Zukunft mit ihm aufs Spiel gesetzt… wie konnte sie ihm nur mit Liebesentzug drohen?… was, wenn er das ernst genommen hatte… man konnte Nami plötzlich das Schuldbewusstsein und die Reue in den Augen ablesen und gerade wollte sie sagen: "Es tut mir so lei-", fing Zorro an zu grinsen. Er lachte lauthals über ihr entrücktes Gesicht und drückte ihr den Hörer in die Hand.
 

Nami stand verdattert da und wusste gerade echt nicht, was passiert war…

"Hallo?!?" "Ehm ja?" "Miss Jones?" "Ja, ich bin am Apparat." "Hier spricht Daniel James. Es geht um ihre Miete… ich habe Sie doch schon vor einigen Tagen gebeten, die Miete zu überweisen!" "Ich habe zwei Tage später das Geld überwiesen, da muss irgendwo ein Fehler vorliegen, ich habe das Geld überwiesen!" "Nun, ich denke wohl kaum, dass die Bank das Geld einfach behalten hat. Überweisen Sie einfach die Summe erneut und es wird sich alles regeln…" "Was? Die ganze Summe noch mal? Das waren zwei Monatsmieten!" "Ja und ich hätte sie gerne auf meinem Konto!" "Aber wo soll ich denn so schnell so viel Geld herkriegen?!?" "Das ist nicht mein Problem. Wenn Sie ihre Miete nicht bezahlen, müssen Sie eben damit rechnen, dass sich der Besitzer mal meldet. In drei Tagen möchte ich das Geld auf meinem Konto sehen, sonst sehe ich mich gezwungen, meinen Anwalt sprechen zu lassen." Er legte, ohne auf eine Antwort Namis zu warten, auf…

"So eine Scheiße!", fluchte Nami in sich hinein und donnerte den Hörer aufs Telefon. Missmutig stapfte sie zurück in die Küche, störte sich nicht weiter an Zorros Dauergrinsen und ging zum Kühlschrank, aus dem sie sich ein Bier nahm und den Deckel an der Tischkante abschlug.

[Des is gar net mal so schwer! Ich kann des auch mit Feuerzeugen und Zollstöcken, Türrahmen, Stühlen etc. Nur Augenlied hab ich noch nicht ausprobiert ;-)]

"Was'n los?", fragte Zorro locker, während er das Dressing für den Salat anrührte. Der junge Anwalt hatte einen Anruf erhalten, dass er nochmals in die Kanzlei müsse und so hatten sie das gemeinsame Kochen auf den Abend verschoben.

"Ach, unwichtig." "Wirklich? Kann ich dir irgendwie helfen?" "Nein, danke." "Ganz sicher?" "Wenn du keine 800$ am Unterarm kleben hast, bin ich mir sicher!" Zorro sah Nami fragend an. "800? Warte einen Moment." Er verließ die Küche und kam wenige Sekunden später mit seinem Checkbuch in der Hand zurück.

"800 hattest du gesagt? Hier." Er reichte Nami den länglichen Zettel, warf das Checkbuch auf den Küchentisch und kümmerte sich weiter ums Essen. Nami sah ihn fassungslos an. "Aber… das kannst du nicht machen?! Das ist viel zu viel… das kann ich nicht annehmen!" "Dieses Geld gehört mir und ich kann es schenken, wem ich will, also nimm es an und begleiche deine Schulden damit." "Aber das Geld hast du dir hart erarbeitet!" "Nami, ich hab genug Geld und warum sollte ich dir nicht helfen? 800$ sind verträglich für mein Bankkonto." "Aber… aber… so was kann ich nicht annehmen! Außerdem schaff ich das auch irgendwie anders, diese 800 Dollar aufzutreiben." "Sicher?" "Ja, ich will dein Geld nicht!" Nami zerriss den Check und verließ die Küche.
 

Nachdem sie gemeinsam gegessen hatten machte sich Zorro noch einmal in die Kanzlei auf, er würde so gegen 19:30 Uhr wiederkommen, und Nami fuhr zu Vivi. Sie wohnte in einem der unzähligen Reihenhäuser nahe des Central Parks. Die Straßen bestanden aus Häuserfronten und alle 5 Meter führten ein paar Treppen zu den Eingängen dieser monströsen Stein- und Betonbauten. Einzig ein blaues Fenster unterschied Vivis Wohnhaus von den übrigen. Nami klingelte und wenige Sekunden später hörte sie eine vertraute Stimme.

"Hallo?" "Ich bin's Nami, kann ich rein kommen?" "Klar, komm hoch." Man hörte ein Summen und Nami drückte die Haustür auf, der ein langer Flur folgte, der in den Hinterhof führte. Rechts an der Wand befanden sich sechs Briefkästen und eine Treppe führte in die oberen Stockwerke. Nami stieg in den dritten Stock, wo Vivi bereits auf sie wartete.

"Hey, ich dachte, du wolltest heute nen Faulenzertag einschieben?!" "Ja, hatte ich eigentlich auch vor…" "Komm erstmal rein." Sie betraten die Wohnung und Nami steuerte direkt aufs Wohnzimmer zu.

Sanji saß auf der Couch, vor ihm eine dampfende Tasse Kaffee, er sah fern. "Oh hey Nami, wie geht’s?" "Ganz gut, danke." "Ich lass euch zwei dann mal allein…" "Brauchst du nicht, ich will nicht lange stören." "Aber du störst uns doch nicht!", sagte Vivi und setzte sich neben Sanji auf die Couch, bot Nami einen Sessel an, doch sie lehnte ab.

"Worum geht’s denn?" "Naja, wie fang ich am besten an?… mein Vermieter hat mich vorhin angerufen und gesagt, meine Miete der letzten zwei Monate wäre nicht überwiesen worden. Ich bin mir aber ganz sicher, dass ich das Geld überwiesen habe, aber wenn ich innerhalb der nächsten drei Tage keine 800$ zusammenkriege, will er mich aus der Wohnung schmeißen…"

"Das kann er doch nicht machen!", warf Vivi ein. "Anscheinend schon… und da kommst du ins Spiel, ich wollte dich fragen, ob du mir die 800$ leihen kannst? Du kriegst alles wieder, versprochen!" "Nami, ich…" "Ich werde dir alles zurückzahlen, sogar mit Zinsen!" "Es tut mir leid, aber soviel hab ich nicht. Ich hab grade die anfallenden Rechnungen bezahlt und ich warte auch schon auf den nächsten Gehaltscheck von Ace…" Vivi sah Sanji an. "Ich kann dir leider auch nichts leihen, mein ganzes Geld ist bei meinem neuen Herd aus Kanada drauf gegangen… aber frag doch Ace, ob er dir was vorstreckt?" "Nein, ich hab sowieso schon Schulden bei Ace, ich kann ihn nicht noch mal fragen…" "Vielleicht haben die Mädels ja ein bisschen mehr Kohle als wir, ruf sie doch an und frag sie.", meinte Vivi, Nami nickte.

"Ja, das werde ich machen… entschuldigt die Störung." "Wie oft muss ich es denn noch sagen, du störst nie!" Vivi stand auf um Nami zur Tür zu bringen.

"Lass den Kopf nicht hängen, du schaffst das!… was ist denn mit Zorro? Kann er dir das Geld nicht leihen?" "Ich will nicht, dass er mir das Geld vorstreckt…" "Wieso nicht? Wenn er dir doch helfen kann?!" "Nein, ich kann nicht von ihm verlangen, dass er meine Rechnungen bezahlt!" "Wenn du meinst?!" "Ja, das meine ich! Aber was anderes, hast du heute Abend Schicht?" "Nee, wir kriegen doch ne neue Kellnerin, einer soll die einarbeiten, aber Ace wusste noch nicht, wer." "Ach so, wahrscheinlich darf ich das dann tun… gut, bis morgen!"
 

"Hier ist Rose McDorwin. Ich bin zurzeit nicht zu erreichen, wie ihr sicher schon gemerkt habt, also labert mir was aufs Band!" Nami legte auf. Sie hatte bereits Jessy, Lilli, Sarah und Chris angerufen, aber alle waren entweder nicht da oder konnten ihr kein Geld leihen. Nami wählte die letzte Nummer, die ihr auf Anhieb einfiel…

"Jone Emsfield, hallo?" "Hey Jone, ich bin's Nami. Hör zu, ich wollte dich gar nicht lange stören, aber kannst du mir vielleicht ein bisschen Geld leihen?" "Wie viel brauchst du denn?" "Ehm… so 800$…" "800 Piepen? Nee, soviel Kohle hab ich nicht, sorry!" "… Ok, trotzdem danke." Nami legte auf und durchsuchte bereits zum fünften Mal ihre Wohnung nach ihrem kleinen Telefonbuch, wo all die Nummern ihrer Freunde drin standen, die sie nicht auswendig kannte…
 

Ace zählte gerade das Wechselgeld nach, als er aus der Halle ohrenbetäubende Musik hörte… sofort stürzte er durch die roten Türen und sah sich um. Der Laden war leer… naja, fast. Oben über der Tanzfläche stand Ruffy am Mischpult der DJs und er schien mächtig Spaß zu haben…

"Ruffy, mach sofort die Musik aus!" Ruffy reagierte nicht. Sein großer Bruder lief zur Treppe, die nach oben führte und als er an die Absperrung kam, die dafür sorgen sollte, dass der DJ nicht gestört wurde, stutzte er… das Schloss fehlte. Wütend auf den Strohhut stapfte er die Treppe hoch.

"Ruffy, mach sofort die Musik aus!" "WAS?", rief Ruffy grinsend. Ace drehte die Lautstärkeregelung leiser, doch Ruffy sah ihn noch immer grinsend an.

"Was machst du hier?" Ace sprach diese Worte sehr langsam und betont. "Ich teste deine Musikanlage." "Warum?" "Weil ich dachte, dass sie nicht geht, aber sie funktioniert!" "Wie bist du eigentlich hier rein gekommen?" "Ach, ich hab einfach das Schloss aufgebrochen und da es dann kaputt war, hab ich es weggeworfen." "RUFFY!!!!" "Was denn?" "Hast du eine Ahnung, was dieses Schloss gekostet hat? Weißt du, wie viel die Anlage gekostet hat?" "Ehm nö. Wieso?" "Weil du mir das alles zurückzahlen wirst!" "Aber die Anlage ist doch in Ordnung…" "Aber nur weil ich noch früh genug dazugekommen bin! Ich hab das Ding extra in Deutschland anfertigen lassen und zwar von nem Typen, der in einem großen Theater für ein großes Musical die Musikanlage gebaut hat! Und weißt du noch, welches Musical das war?" "Warte, du hast es mir mal gesagt… ehm… wie hieß das noch… da ging's auf jeden Fall um Eisenbahnen…" "Genau, Ruffy! Starlight Express! STARLIGHT EXPRESS!!!"

(Mal kurz ne kleine Info: ich will zwar net angeben, aber ich kenn den Typen wirklich, der das Ding gebaut hat!)

"Genau! Wusst ich's doch! Aber was machst du denn so einen Terz darum? Is doch nichts kaputt gegangen!" Ace schüttelte ungläubig den Kopf.

"Das zerstörte Schloss wirst du mir bezahlen!" "Aber ich hab kein Geld!" "Dann wirst du es dir erarbeiten müssen! Und jetzt verschwinde von hier oben!" Ruffy ging, doch nicht ohne seinem Bruder noch einmal rotzfrech die Zunge rauszustrecken.
 

Nami war immer noch nicht schlauer. Sie wusste einfach nicht, wie sie auf einmal soviel Geld zusammen kriegen sollte. Ihr Freunde hatten keins, Zorro wollte sie nicht fragen und Ace… nein, sie hatte ihn schon mal um Geld gebeten, er hatte es ihr zwar gegeben, aber Nami wollte dies nicht noch einmal tun… sie wollte es alleine schaffen…

Die Neue

hallo erstmal^^

also eigentlich wollt ich noch n bissl warten mit diesem kapi, aber als kleinen geburtstags-bonus meinerseits habtas schon jetzt! have fun!
 


 

Kapitel 23- Die Neue
 


 

Es hatte angefangen zu hageln. Die kleinen weißen Kugeln schlugen gegen die Fensterscheiben und bei jedem Aufwind wurde das Klopfen lauter. Gegen 18:30 läutete jemand an der Tür, gerade als Namis Telefon klingelte. Die 24-jährige beschloss zuerst zum Telefon zu gehen.

"Hallo?" "Daniel James hier. Ich rufe noch mal wegen Ihrer Miete an…" "Ich sagte doch, dass ich das Geld besorge!", meinte Nami, während sie langsam zur Tür ging… "Gut, ich wollte Sie nur daran erinnern, dass ich es spätestens Dienstagmorgen haben will, das heißt, Sie haben noch drei Tage!" "Jaja, ich weiß…" "Gut, dann sehen wir uns ja bestimmt auf dem nächsten Nachbarschaftsfest! Vorausgesetzt Sie gehören bis dato noch zu der Nachbarschaft…" Nami legte auf und ging mit dem Telefon in der Hand zur Tür. Sie drückte auf einen Knopf, man hörte ein Summen, und die junge Frau befestigte das Mauskastenschloss (des gibt’s wirklich! *g*) an der Tür und wartete. Sie hörte, wie jemand mit schweren Schritten die Treppe hochkam, schließlich vor ihrer Tür stehen blieb und klingelte. Nami sah durch den Türspion, doch der Fremde trug einen Hut, sodass sie das Gesicht nicht erkennen konnte.

Wieder klingelte die Person und Nami sagte laut: "Wer ist da?" "Cindy Taylor von JC International, ich habe eine Nachricht für Sie." "Von wem?" "Von Mister Williams." "Nagut…" Nami öffnete die Tür und stand einer großen, blonden Frau mit eisblauen Augen entgegen. Sie trug einen schwarzen Mantel, einen ebenfalls schwarzen Hut und einen feuerroten Hosenanzug, geschmückt mit Goldknöpfen. Ihr Parfum konnte man 10 Kilometer gegen den Wind riechen, für Namis Geschmack zu aufdringlich…

"Sie haben also eine Nachricht für mich?" "Ja, wenn Sie Nami Jones sind, dann habe ich eine Nachricht. Mister Williams muss leider heute Abend absagen, ihm ist etwas dazwischen gekommen." "Und das konnte er mir nicht selbst sagen?" "Nein, Ihr Telefon funktioniert wohl nicht, deswegen wurde ich von Mister John O'Sullivan hier hergeschickt, auch wenn ich mich normalerweise nicht in diesem… Stadtviertel aufhalte. Nun, jetzt wissen Sie ja Bescheid, dann kann ich diesen… Ort wieder verlassen." Nami sagte nichts, was Cindy Taylor als Bestätigung ihrer Worte auffasste und das Haus verließ. Wütend warf Nami die Tür zu und stapfte zurück ins Wohnzimmer, wo sie sich auf die Couch warf und den Fernseher anschaltete.
 

Gerade zog Nami sich um, als jemand an die Tür klopfte. »Das darf doch wohl nicht wahr sein! « dachte sie sich, als sie mit einem T-Shirt vor der Brust zur Tür lief. Kurz sah sie durch den Türspion, doch im Flur war das Licht ausgeschaltet, wahrscheinlich mal wieder kaputt…

"Wer ist da?" "Na wer wohl?" "Zorro?" "Ja, mach die Tür auf, is schweinekalt hier im Flur." Nami entsicherte und öffnete die Tür. Zorro stand mit dem Rücken zu ihr und erst als er sich umdrehte, konnte sie unter einer schwarzen Beanie mit Schirm durch den Lichtfall der Flurlampe Zorros grinsendes Gesicht erkennen. Er hatte sich anscheinend umgezogen, denn er trug eine dunkelblaue Jeans, einen schwarzen Pullover und eine dunkelgrüne Vintage Jacke; und er hielt eine braune Einkaufstüte aus Papier im rechten Arm.

"Ehm… ko-komm rein." Nami ging einen Schritt beiseite, sodass er in die Wohnung eintreten konnte. Zorro drückte ihr einen Kuss auf die Lippen, ging dann direkt weiter in die Küche, während Nami zurück in ihr Schlafzimmer ging um sich umzuziehen.

Als sie ebenfalls in die Küche kam, packte Zorro gerade die Einkaufstüte aus. "Aber was machst du hier?" "Ich hab endlich eine Sorte Anchovis gefunden, die nach gar nichts schmecken, die wirst du mögen! Und…" "Aber du hast doch abgesagt?! Ich dachte, du hättest so viel zutun." "Wer hat das denn gesagt?" "Cindy Taylor war hier, die Schnepfe von JC. Dein Freund John habe sie angeblich hergeschickt um mir zu sagen, dass du heute Abend keine Zeit hast." "Wie kommt die denn auf den Schwachsinn?" "Das frag ich dich!" "Ich weiß es nicht, Süße! Ich hab keine Ahnung, zumal ich John seit der Benefizgala nicht mehr gesehen habe." "Aber woher weiß diese Frau dann wo ich wohne? Woher weiß sie, dass wir heute Abend verabredet waren? Woher weiß sie das, Zorro?" Nami klang wütend.

"Ich weiß es nicht!" "Das solltest du aber wissen!" "Nami, ich war nicht gerade eine Stunde da draußen in dem Sauwetter um Anchovis zu finden, die du magst, um mich dann hier von dir anmaulen zu lassen wegen Dingen, die ich mir selbst nicht erklären kann! Ich bin eigentlich in der Hoffnung hergekommen, einen schönen Abend mit dir zu verbringen und nicht mich mit dir zu streiten über Dinge, die… Dinge, die belangloser sind als die Tatsache, dass diese scheiß Anchovis das zehnfache des Preises für normale Anchovis gekostet haben!" Zorro schien wirklich sauer zu sein, doch Nami lächelte inzwischen vergnügt über seinen Wutausbruch. Lächelnd ging sie nun auf ihn zu, nahm ihm die Spaghetti aus der Hand und sah ihn an.

"Du bist wirklich eine Stunde bei dem Wetter durch die Gegend gelaufen, um mir Anchovis ohne Geschmack zu kaufen?" "Ja!", meinte Zorro etwas schmollend, worauf Nami ihm einen Kuss gab. "Und was kann ich tun um das wieder gutzumachen?" "Naja, da gäbe es mehrere Möglichkeiten…", grinste Zorro inzwischen ebenfalls…
 

Nachdem sie gemeinsam Spaghetti alla Puttanesca gekocht und gegessen hatten, saßen beide noch am Küchentisch und unterhielten sich, bis Zorro plötzlich aufstand, eine Cd aus seiner Jacke holte, sie in Namis Anlage einlegte und dann zurück zu seiner Freundin ging. Nami sah ihn fragend an, bis plötzlich das Lied anfing zu spielen… Zorro nahm ihre Hand und zog sie daran hinter sich her, im Wohnzimmer blieb er stehen und zog sie zu sich. Der 25-jährige verschränkte seine Arme hinter ihrem Rücken, sie legte ihre Hände auf seine Schultern, langsam fingen sie an sich zur Musik zu bewegen.

"Und jetzt?" "Einfach still sein." "Lorenor Zorro Williams?" "Ich hab doch gesagt, nicht –" "Ich liebe dich." Zorro verstummte und lächelte sie schließlich an. "Ich liebe dich auch."
 

Das Telefon klingelte. Nichts. Das Telefon klingelte. Nichts. Wieder klingelte das Telefon. Plötzlich schreckte Nami hoch. Sie lag auf Zorro, der ebenfalls eingeschlafen war. Verwirrt fuhr sich die junge Frau durch die Haare und sah auf die Uhr.

"AAAAAAAAAAAAAAAARRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRHHHHHHHHHHHHH!!!", schrie sie auf, als sie erkannte, dass es bereits 22:19 war, sie müsste seit anderthalb Stunden bei der Arbeit sein! Sofort stand sie auf und suchte ihre Sachen zusammen, das Telefon hatte inzwischen aufgehört zu klingeln…

"Wasn los?", fragte Zorro verschlafen und wollte sich aufsetzen, als er auch schon von der Couch rutschte…

"Au…"

"Ace bringt mich um!", hörte er aus dem Badezimmer und langsam rappelte er sich wieder auf.

"Hä…?"

"Ich müsste schon längst im Club sein!"

"Aha…"

"Scheiße, scheiße, SCHEIßE!!!"

"Keine Panik…"

"Und warum nicht?!?"

"… sag ihm einfach, dass du wegen mir…"

"Keine schlechte Idee, schließlich bin ich ja auch wegen dir so spät dran!"

"…oh, ich dachte nicht… dass du mir zustimmst." Zorro gähnte herzhaft, drückte seiner umgezogenen Freundin einen Kuss auf die Lippen und ließ sich zurück auf die Couch sinken.

"Ich komm so um 04:00 wieder, kannst du vielleicht…" Doch als sie auf die Couch sah, bemerkte sie, dass Zorro bereits wieder schlief.
 

"Ace, es tut mir sooo leid!" "Das sollte es auch! Du weißt doch, dass wir heute eine neue Barkeeperin haben!" "Ja, ich weiß…" "Und du weißt auch, dass keiner so gut wie du die Leute einweisen kann!" "Ja, ich weiß." "Dann beeil dich, sie ist vorne! Ach ja, ihr Name ist Katherine." »Katherine? Da machen wir Cat draus, des kann man sich einfacher merken! «

Nami verließ das Büro und eilte nach vorne an die sich allmählich füllende Bar. Dort stand eine ziemlich eingeschüchterte junge Frau mit langen, lockigen blonden Haaren. "Hey, du musst Katherine sein?" "Ja…", sagte sie leise. "Gut, dein jetziger Spitzname lautet Cat. Du musst lauter sprechen, sonst hören dich die Leute nicht. Hier, das ist die Liste der Drinks, die du auswendig lernen solltest."

Cat starrte auf die Liste… "Ach, auf der Rückseite geht’s weiter!", meinte Nami, als sie Cats entrücktes Gesicht sah. "Wir fangen an mit dem B52, dann kommt der Beach Beauty, der Bellini, der Bossa Nova, die Bloody Mary, die sich übrigens auf Maria von Tudor zurückführen lässt; Caipirinha, Calimocho, der Cosmopolitan, Cuba Libre, der Daiquiri, Flying Kangaroo, Gin Fizz, der Gibson, Gimlet, dann der Golden Cadillac, Grasshopper, Harvey Wallbanger, der Hemingway, der Hurricane, Kir Royal, Long Island Iced Tea, Mai Tai, ganz besonders beliebt ist der Manhattan. Dann geht’s weiter mit der Margarita, Martini, Mexican Sunset, Mint Julep, Mojito, Old Fashioned, Piña Colada, Pineapple Fizz, Planter's Punch, Red Lightning, Rémy Cup und Rémy Top, dann der Rob Roy, Sazerac, Scarlett O'Hara, Screwdriver, einer der berühmtesten: Sex on the Beach, dann der Sunsetbas, Side Car, Singapore Sling, Whiskey Sour, Springtime Cooler, Tequila Sunrise, der Tom Collins, und White Cloudschließlich der White Russian. Von den meisten solltest du innerhalb eines Monats wissen, wie der Cocktail entsteht, in welchem Glas er serviert wird, woher er kommt und du solltest dir immer ne coole Story dazu einfallen lassen können. Manche Gäste fragen einen den ganzen Abend über solche Dinge aus und du solltest dann Antworten parat haben." "O-Okay…" "Nebenher sind natürlich Getränke wie Bier, Wodka, Rum, Cognac, Gin, Tequila, Whisky, Cachaca oder andere Hochprozentige beliebt. Ok, dann solltest du auf dein Aussehen achten, Ace legt da besonders viel Wert drauf. Außerdem währe es praktisch, wenn du tanzen könntest." "Ehm, ich kann tanzen!" "Gut, dann kannst du's uns ja gleich beweisen. Und eines noch: Geschäft bleibt Geschäft und Privatleben zuhause! Was du mit den Gästen nach Feierabend machst, ist egal, aber sorge dafür, dass dein Freund damit einverstanden ist, dass du hier arbeitest, denn es kann manchmal ziemlich… feurig und wild werden. Manche Männer sind nicht damit einverstanden, dass sich in diesem Club die Barkeeperinnen aufreizend anziehen, aber damit musst du leben können! Ach ja, wenn jemand sturzbetrunken ist, besorg ihm ein Taxi. Alkoholleichen machen keinen guten Eindruck. Wenn du mal Ärger hast, ruf einfach nach Chopper, der wird dir innerhalb weniger Sekunden helfen. Trinkgeld kannst du grundsätzlich behalten. Noch Fragen?" "Ehm… nein." "Gut. Eines vielleicht noch, Cat.." "Ja, was denn?" "Geh in die Umkleide und nimm dir Sachen aus dem Schrank 13, den Schlüssel kriegst du von Ace. Ich mach jetzt die Runde und wenn ich in 5 Minuten in die Umkleide komme, bist du umgezogen." "O-Okay."

François l’Ollonais

Kapitel 24- François l’Ollonais
 


 

"… sag ihm einfach, dass du wegen mir…"

"Keine schlechte Idee, schließlich bin ich ja auch wegen dir so spät dran!"

"…oh, ich dachte nicht… dass du mir zustimmst." Zorro gähnte herzhaft, drückte seiner umgezogenen Freundin einen Kuss auf die Lippen und ließ sich zurück auf die Couch sinken.

"Ich komm so um 04:00 wieder, kannst du vielleicht…" Doch als sie auf die Couch sah, bemerkte sie, dass Zorro bereits wieder schlief.
 

Nami schmunzelte, schloss so leise es ging die Tür und lief die Stufen des stockfinsteren Treppenhauses hinunter. Geräuschvoll flog die große Eingangstür zu.

Eine Sekunde später öffnete Zorro die Augen. Mit schnellen Schritten stand er am Fenster, drückte sich allerdings gegen die Wand, sodass ihn niemand von außen sehen konnte; und blickte runter auf die Straße. Er beobachtete, wie Nami in ihr Auto einstieg und losfuhr. Als sie aus seinem Sichtfeld verschwand, wand er sich vom Fenster ab und griff nach seiner Jacke. Auch er verließ die Wohnung…
 

Eine knappe halbe Stunde später bog er in eine kleine Nebenstraße nahe 3rd Avenue Ecke East 119th Street. Er fuhr rechts ran, stieg aus dem Auto, öffnete die Tür auf der anderen Straßenseite und verschwand dahinter.

"Was hast du für mich?", fragte er den blonden Mann hinter einem Tresen aus reinem Stahl. Die Halle, die sich hinter diesem Tresen befand, war gezeichnet von endlosen Regalen, in denen sich hauptsächlich eingepackte Gegenstände befanden, die man jedoch nicht genau bestimmen konnte. "Kommt drauf an, was du haben willst", antwortete der Mann. Seine lederne Gesichtshaut war von einigen Narben gezeichnet, er trug zerschlissene Kleidung und seinen Händen war die täglich schwere Arbeit anzusehen.

"Das Übliche." "Klar doch. Noch ein paar Extras? Ich hab letztens erst einige interessante Dinge entwickelt…" "Ehm, ja, pack sie mit ein." "Bitteschön. Ich wünsche viel Vergnügen!" Der Blonde legte eine schwarze Ledertasche auf den Tresen, welche Zorro nahm und damit die Lagerhalle wieder verließ. Er fuhr in die 15. Straße und hielt direkt vor seinem Wohnhaus. Der Nachtportier öffnete ihm die Tür und mit dem Aufzug ging's direkt in den 24. Stock.
 

Zorro stellte die schwarze Ledertasche auf seinen Schreibtisch, warf die Jacke auf den Stuhl und ging ins Wohnzimmer, aus dem er mit seinem Communicator zurückkehrte. Der 25-jähirge fuhr seinen Rechner hoch, schloss seine Digitalkamera an und öffnete einige Bilder. Dann öffnete er einige Programme und das Telefon, das auf seinem Schreibtisch stand, drehte sich samt der Platte um und ein viel größeres technisches Gerät mit unzähligen Tasten und einem Hologramm-Monitor kam zum Vorschein. Zorro drückte einige dieser Tasten und plötzlich hörte man durch die Boxen die Geräusche einer Katze…

Ein Fenster öffnete sich auf dem Bildschirm und man konnte ein Wohnzimmer, ein Schlafzimmer, eine Küche, den Flur und das Treppenhaus vor einer Wohnungstür und die Straße vor dem Wohnhaus sehen… im Wohnzimmer sah man eine Katze, die es sich auf der Couch gemütlich gemacht hatte. Zorro lehnte sich in seinem Stuhl zurück, als sich plötzlich erneut ein Fenster öffnete.
 

"Hast du alles installiert?"

"Alles läuft genau nach Plan."

"Wie weit bist du mit den Akten von ihr?"

"Nichts Auffälliges. Ihre Krankenakte weist eigentlich nur normale Sachen auf. Allerdings besteht eine Richterliche Verfügung gegen einen Mann: er darf sich ihr nur auf 500 Meter nähern, sie nicht anrufen etc."

"Und was ist mit diesem Mann?"

"Tot. Er wurde vor zwei Monaten von einem Polizisten bei dem Versuch eine Bank auszurauben, erschossen."

"Hast du schon die Bilder hochgeladen?"

"Ich bin gerade dabei."

"Und du bist dir sicher, dass sie noch nichts gemerkt hat?"

"Ich bin mir ganz sicher, sonst hätte sie mich schon längst darauf angesprochen. Allerdings kommt mir diese Cindy von JC des Öfteren in die Quere."

"Wir kümmern uns darum. Wann hast du deine letzte Ladung bekommen?"

"Sie liegt auf meinem Schreibtisch."

"Hast du schon rein gesehen?"

"Nein, wieso?"

"Nun ja, die Extras haben es in sich. Du solltest vorsichtig damit umgehen…"

"Jaja…"

"Komm am besten morgen vorbei und ich zeige dir die Extras an den Extras. Auf dem Testgelände kannst du sie dann richtig ausprobieren. Außerdem haben wir einen neuen Wagen für dich."

"Ihr wisst doch, wie sehr ich meinen Wagen liebe?!"

"Trotzdem meinte V.H., dass du mal einen anderen Wagen fahren sollst."

"Wow, der Boss persönlich interessiert sich für den Fall?"

"Natürlich, es geht hier um…"

"Du vergisst, dass wir uns übers Internet unterhalten, also sei etwas vorsichtiger!"

"Sorry, hatte ich glatt vergessen. Ich muss gehen, bis morgen!"

"Bye."
 

Zorro schloss das Fenster wieder und beobachtete weiter die Räume der Wohnung… unerwartet parkte ein schwarzer Landrover direkt vor dem Wohnhaus, drei in schwarz gekleidete Männer stiegen aus dem Auto und sahen sich kurz um, dann gingen sie direkt auf das Wohnhaus zu…

"Oh scheiße!" Zorro drückte auf einige Tasten, die komplette Anlage fuhr wieder in sich zusammen, sodass nur noch der Computer, das Telefon und einige Papiere auf dem Schreibtisch lagen. Dann lief er in seine kleine Bibliothek, zog im dritten Regal, das direkt an der Wand stand, eine Biographie von Jean-David Nau, bekannt als François l’Ollonais, heraus und sofort schob sich das Regal von der Wand weg. Dahinter wurden blau beleuchtete Regale sichtbar, gefüllt mit zehn M16 verschiedener Ausführungen (Gewehre), drei M4 (Sturmgewehre), mehrere M19 mit verschiedenen Ausführungen (Pistolen) und einer M24 (Scharfschützengewehr). Außerdem ausreichende Patronenmunition, Handgranaten, Rauchbomben sowie Sprengbomben; Wurfmesser und Dolche.

Zorro nahm sich eine der großen Ledertaschen (ich mag irgendwie diese Ledertaschen xD), die unter dem Fach mit den Messern verstaut waren. Er griff sich eine M16A3, zwei M1911 und Munition. Dann packte er alles in die Tasche, stellte das Buch zurück ins Regal, sodass dieses wieder verschwand. Dann verließ er die Wohnung.
 

Zorro fuhr an Namis Wohnung vorbei und parkte eine Straße weiter. Mit der schwarzen Ledertasche in der Hand lief er zurück, hielt allerdings bei dem Zeitungsladen auf der anderen Straßenseite an und griff nach den New York Times.

"Die Zeitung ist heute ziemlich langweilig", sagte der Mann neben Zorro. Dieser antwortete ohne aufzusehen: "Und sie kostet 5 $." Kurz sahen sich die beiden Männer an, dann drehte sich der Andere namens Banks leicht zur anderen Straßenseite um.

"Unsere Leute wissen bescheid. Ein Schütze auf dem Dach, jeweils zwei an den Straßenecken. Was haben Sie vor?" "Reingehen. Wir müssen uns beeilen, sie kommt in ein paar Stunden wieder." "Ich begleite Sie." "In Ordnung." Zorro legte die Zeitung wieder beiseite und ging auf die andere Straßenseite. Banks kaufte sich seine Zeitschrift, ging erst in die andere Richtung, überquerte dann die Straße und lief zu Zorro, der im Schatten der Eingangstür stand.

Beide nickten sich zu, liefen dann die Treppen zur Haustür hoch und öffneten diese…
 

"Du siehst schon viel besser aus, Cat!" Nami begutachtete Cat, die nun einen schwarzen wallenden Rock mit einem violetten, schillernden Oberteil trug.

"Ist das nicht ein bisschen zu auffällig?" "Sag mal, warum wolltest du eigentlich in diesen Laden?" "Naja, ich wollte ein bisschen mehr unter Menschen kommen…" "Dann ist dieses Outfit nicht zu gewagt. Für meine Verhältnisse ist es eigentlich noch zu… ach, lassen wir das. Frag nachher mal Rose, ob sie mit dir einkaufen geht." "Ok." "Komm, wir sollten wieder nach vorne gehen."
 

Man hörte, wie Tropfen vom Fenster auf die Fensterbänke niederfielen… es war stockfinster und der Wind pfiff durch die geöffneten Fenster.

Zorro und Banks hatten ihre Waffen gezogen, langsam gingen sie die Stufen hinauf… bis sie in den dritten Stock gelangten, Namis Wohnungstür stand offen…

Zorro achtete kaum auf Banks, er wusste, was zutun war. Fast geräuschlos schob er vorsichtig die Tür weiter auf; fast geräuschlos, da diese Türscharniere etwas Öl vertragen könnten. Zorro sah zu Banks, der ihm andeutete, als erster gehen zu wollen. Zorro nickte und ließ ihn vorbei.

Banks betrat die Wohnung und richtete die Waffe nach rechts ins Schlafzimmer. Zorro sah mit einem Blick nach links, dass das Badezimmer leer war. Er ging durch den Flur direkt auf das Wohnzimmer zu… es war still in der ganzen Wohnung…

Urplötzlich sprang ein Mann in die Wohnzimmertür und schoss auf Zorro und den anderen Mann namens Banks. Eine Kugel verfehlte Zorros linken Arm, schlug dann allerdings in Banks Magengegend ein. Mit zwei Schüssen hatte Zorro den Mann erledigt, als auch schon die anderen beiden in die Tür traten und schossen… Zorro spürte jäh einen stechenden Schmerz im rechten Oberarm, als auch schon Blut an seinem Arm hinabfloss. Er trat nach hinten und suchte im Türrahmen zum Bad Deckung. Banks schien erneut getroffen worden zu sein, er regte sich kaum mehr. Zorro warf seine M1911 weg, riss sich die Jacke vom Leib und zog seine M16A3 vom Rücken. Die zwei Männer schossen erneut, doch Zorro drehte sich gerade noch rechtzeitig weg um den Kugeln zu entkommen.

Er schnaufte, die Wunde am Arm blutete immer heftiger, doch im Moment hatte er andere Probleme… Banks regte sich nicht mehr, zu viele Einschusslöcher in seiner Brust bezeugten seinen grausamen Tod… der Kugelhagel nahm keineswegs ab, und Zorro sah vorsichtig um die Ecke, zielte, schoss… und traf. Er hörte, wie ein schwerer Körper aufschlug und der andere rief: "Hijo de puta! Tú eres un cerdo grosero!"

Wieder beugte sich Zorro etwas nach vorne, um seinen Feind anzuzielen, als dieser schon wieder schoss. Zorro drehte sich noch rechtzeitig weg, schoss dann ebenfalls, traf allerdings nur eine große Vase, die hinter seinem Widersacher stand. Dann hörte er ein Geräusch, das an das Platzen einer Leitung erinnerte, und als der 25-jährige erneut hinsah, stützte sich der andere bereits gegen die Wand; er schien im Bein getroffen worden zu sein.

"Pendejo tío mierda…!" "Tú eres un gillipollas, Naciste tonto!", war Zorros Antwort. Ein letzter Schuss genügte und auch der letzte der drei Einbrecher war erledigt. Zorro keuchte nach Sauerstoff… er griff nach seinem Handy, wählte eine Nummer und sagte: "Code 10-24; 10-64; 10-40 ich, 10-4…" Eine mechanische Stimme sagte: "10-9." "Scheiße, verdammt! Ich hab den Auftrag abgeschlossen und ich brauche einen Krankenwagen! Ich wurde getroffen! Sonst ist alles Ok!" "10-9." Zorro seufzte. "10-24; 10-64; 10-40 ich, 10-4!" "10-4."
 

Der junge Mann ließ das Handy sinken… nach wenigen Sekunden hörte er, wie unten die Haustüre geöffnet wurde, männliche Stimmen… "Wo sind Ihre Freunde?" "Keine Ahnung, nach der Fete haben die sich einfach verdrückt…", kam Zorros Antwort, das Codewort dafür, dass die Luft sauber war.

Zwei Männer halfen ihm auf und verfrachteten ihn auf die Kante der Badewanne im Bad, während die drei toten Verbrecher auf Tragen verfrachtet und aus der Wohnung geschafft wurden.

"Eine Fleischwunde, keine Arterie getroffen. Wie ich sehe, haben Sie den Arm vorschriftsmäßig abgebunden, wirklich gute Arbeit!", holte die Stimme des Arztes Zorro aus der Utopie, in der er wie versteinert zugesehen hatte, wie Banks Leichnam ebenfalls aus der Wohnung gebracht wurde. Der 25jährige nickte kurz und sah dann wieder in den Flur, während der Arzt ihm den Arm verband.
 

"Ich werde morgen im Waldorf=Astoria vorbeikommen, um den Verband zu wechseln. Am Empfang werden Sie die Nummer der Suite finden." Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verließ der Arzt die Wohnung. Zorro ging ins Wohnzimmer, wo insgesamt 6 Männer das Chaos, das die drei Männer angerichtet hatten, beseitigten. Zorro staunte nicht schlecht, als er beobachtete, wie einer der sechs ein violettes Gemisch auf die großen Blutflecke sprühte und diese nach wenigen Sekunden spurlos verschwanden. Der Mann bemerkte Zorros Blick und sagte: "Schon hilfreich, dieses Zeug." Zorro nickte ihm einmal zu und schaute dann zu den anderen Männern, die bereits wieder ihre Gerätschaften einpacken und schließlich die Wohnung verließen. Das ganze hatte jedoch länger gedauert, als Zorro angenommen hatte… 03:45.
 


 

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Hijo de puta! Tú eres un cerdo grosero! = Arschloch! Du dummes schwein!

Pendejo tío mierda = Dreckssack!

Tú eres un gillipollas, Naciste tonto! = Dumm geboren und nichts dazugelernt!

Starkstrom

hey^^ des sind meine urlaubskapis^^ bin nämlich 3 wochen in urlaub^^

viel spaß!
 

Kapitel 25- Starkstrom
 

Kurz was zum Cover: des is eigentlich von S.W.A.T.- Die Spezialeinheit. Der Typ heißt eigentlich Jeremy Renner, ich hab dem aber einfach mal ne andere Haarfarbe verpasst. Wie gesagt, ich weiß noch nicht, ob ich ihn behalte oder ein anderes Bild reinstelle…
 

Kruemmel_13: danke fürs 100. Kommi!!!
 

Bloody_psycho: danke fürs 600. Kommi generell!!!
 

Master-B: DANKE!!!!!!!! *knuddel* Hast mir echt geholfen, wär echt aufgeschmissen ohne dich gewesen!!!!
 

Er lag auf der Couch, hatte keine zwei Sekunden die Augen geschlossen, als er hörte, wie die Wohnungstür aufgeschlossen wurde. Ein paar Schritte, ein Schlüssel, der runter fiel, dann ein Fluchen, Gepolter der Stiefel, die in der Ecke landeten und dann langsame Schritte ins Wohnzimmer.

Er spürte, wie Nami neben ihm stand und auf ihn hinab sah. Dann nahm er plötzlich ihren heißen Atem auf seinem Gesicht war, sie strich mit einer Hand über seine Wange und sagte leise: "Aufwachen, Zorro… Komm schon, so kannst du doch nicht die ganze Nacht da liegen und schlafen!" Langsam öffnete er die Augen und sah sie direkt an. Sie sah müde, aber entspannt aus.

"Komm schon!", sagte sie erneut und langsam stand er auf, unterdrückte das Pochen in seinem Oberarm.

Sie führte ihn ins Schlafzimmer, wo sie sich direkt neben ihn legte und sich an ihn schmiegte.
 

"Das kann doch nicht sein, dass du an einem Samstagmorgen schon so früh los musst?!", nörgelte Nami, während sie sich anzog. Zorro, der aus dem Badezimmer kam, sagte nur: "Da musst du schon meinen Chef bitten, dass er mir noch mehr Freizeit gibt." "Was heißt hier noch mehr Freizeit? Wir sehen uns doch kaum!" "Nami, im Moment sehen wir uns häufiger als andere Paare. Die Lage in der Kanzlei ist auch nicht so berauschend, wir verlieren anscheinend gerade einen Kunden… naja, wir strengen uns an, aber stecken an einer Stelle total fest…" "Vielleicht solltest du alles noch mal aus einer anderen Perspektive ansehn, vielleicht findest du dann eine Lösung für dein Problem." "Keine schlechte Idee…" Zorro sah auf seine Uhr, er musste sich beeilen, um noch pünktlich beim Meeting anzukommen.

"Bist du fertig?" "Eine Sekunde noch!" "Nami, ich muss los!" "Jaja, ich komm ja schon." Gemeinsam verließen sie Namis Wohnung, stiegen die Treppen hinunter und verabschiedeten sich vor der Haustür voneinander:

"Sehen wir uns nachher?" "Ich hol dich am besten heute Abend ab, ist sieben Ok?", fragte Nami. "Um sieben müsste ich eigentlich zuhause sein…" "Dann hol ich dich da eben ab und wir machen uns nen schönen Abend." "Ok, aber ich bestimme, wo wir hingehen!" "Wie du willst", lächelte Nami, gab ihm einen Abschiedskuss und lief zu ihrem Auto. Zorro sah ihr nach, bis sie in die nächste Straße eingebogen war, rief sich dann ein Taxi und fuhr zum Waldorf=Astoria.

Er ging zu einem Schalter und eine blonde, freundlich aussehende Frau kam zu ihm. "Was kann ich für Sie tun, Sir?" "Ich habe reserviert, Williams." Die Frau tippte seinen Namen in den Computer ein, es dauerte einen Moment und die Frau sprach: "Sie haben die Lexington- Suite im 40. Stock gebucht?" "Richtig." "Haben Sie Gepäck?" "Nein." "Ein Portier wird Sie zu Ihrer Suite bringen. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Aufenthalt und wenn Sie etwas brauchen, lassen Sie es mich wissen." Mit einem Lächeln deutete sie auf den Mann in roter Uniform, der neben der Rezeption stand, um Zorro zu seiner Suite zu geleiten.
 

"Einen angenehmen Aufenthalt, Sir." "Danke sehr." Der Portier verbeugte sich kurz und verließ dann die Suite. Diese bestand anscheinend aus mehreren Zimmern, die Zorro sich alle genau ansah und auf Wanzen und Kameras überprüfte.

Er war gerade im Schlafzimmer, als die Eingangstür zur Suite geöffnet wurde… ohne jegliche Geräusche zu verursachen, schlich Zorro zurück zum Eingang und sah, dass der Arzt, der letzte Nacht seinen verletzten Arm behandelt hatte, angekommen war.

"Mister Williams?", fragte der blonde Arzt laut und Zorro trat aus dem Schatten eines großen Vorhangs.

"Da sind Sie ja, ich würde mir gerne Ihren Arm ansehen." Er sah, wie Zorro zögerte… "Ach ja, ziemlich warm heute oder?" "Eigentlich nicht, schließlich haben wir Winter." Zorro grinste. "Entschuldigen Sie, aber es muss sein." "Ich versteh schon, alles streng geheim!" "So sind nun mal die Vorschriften." "Aber jetzt möchte ich mir Ihren Arm ansehen." Zorro setzte sich auf einen der bequemen und äußerst teuer aussehenden Sessel und zog seinen Pullover aus. Der Arzt nahm den Verband ab und sah sich die Wunde genau an.

"Nun, wissen Sie, mit welchen Geschossen die anderen abgefeuert haben?" "Der eine hatte eine M19-24, der zweite eine M4-686 und der dritte M16-11, soweit ich mich erinnern kann." "Alles Stahlmantelgeschosse. Sie hatten verdammtes Glück, es war ein Steckschuss und ich konnte schon gestern die Kugel entfernen. Soweit ich das hier sehe, hat sich noch keine Entzündung gebildet, ich werde ein Antibiotikum und Schmerzmittel spritzen, dann sollten Sie bald wieder auf dem Damm sein. Hatten Sie Depressionen, Panikattacken oder leiden Sie unter Demotivation?" "Nein." "Wenn diese Symptome auftreten, melden Sie sich sofort bei der Zentrale. Sollte sich die Wunde verändern, melden Sie sich…" "Bei der Zentrale, ja." "Gut, ich gebe Ihnen noch Verbandsmaterial und eine spezielle Salbe mit, morgens und abends die Wunde einreiben; einmal am Tag den Verband wechseln. In knapp einer Woche sollte alles wie vorher sein." "Danke, Doc."
 

Die Fahrt dauerte ungefähr eine Dreiviertelstunde, dann war er da. Ein Schotterweg führte ihn tiefer in den Wald hinein, bis er bei einer Weggabelung rechts abbog, an einem Schild vorbei, auf dem Folgendes stand: "GEFAHR!!! BETRETEN VERBOTEN!!! STARKSTROM!!!" Doch der 25jährige ignorierte diese Schilder und fuhr immer tiefer in den Wald hinein an weiteren Schildern vorbei, bis er schließlich auf ein eingezäuntes Tor zufuhr. Überall waren Überwachungskameras und auf dem Zaun stand ebenfalls "Starkstrom". Er hielt kurz vor dem Tor, bis dieses sich schließlich öffnete, und fuhr weiter auf eine Einfahrt zu. Ein Rolltor öffnete sich, Zorro wurde von insgesamt 6 Soldaten eingewunken. Er hielt, nahm die schwarze Ledertasche vom Beifahrersitz, stieg aus dem Auto, ging auf eine Tür zu und verschwand dahinter.

Die riesige Lagerhalle, die sich hinter dieser Tür verbarg, quartierte zwei Kampfflugzeuge, Autos, Motorräder und unzählige andere Fahrzeuge. Außerdem noch drei Container, vor dem ersten traf Zorro auf Oliver.

"Ich dachte schon, du kommst nicht mehr!" "Ich wurde aufgehalten, ein Strafzettel wegen Falschparken, das musste ich noch eben aus der Welt schaffen." "In Ordnung, wie ich sehe, hast du die Ausrüstung mitgebracht, sodass wir sofort anfangen können." "Ich geh mich eben umziehen, dann können wir los." Oliver nickte und Zorro betrat den ersten Container, ging die zahlreichen Spindreihen entlang, bis er zu seinem Spind kam. Wenige Minuten später trug er eine reißfeste dunkelblaue Hose, eine ebenfalls reißfeste dunkelblaue Jacke und darüber eine schwarze Schutzweste. Er griff nach seiner Tasche, holte zwei Pistolen und ein Sturmgewehr heraus und ging zurück zu Oliver, der bereits am Ausgang auf ihn wartete. Gemeinsam verließen sie die riesige Halle und betraten das Übungsgelände.
 

Nach dem Training stieg Zorro um ca. 19:00 in den Aufzug seines Wohnhauses und fuhr nach oben. Er und Oliver hatten die Zeit auf dem Übungsplatz völlig vergessen, sodass Zorro regelrecht über die Landstraßen gerast war… der Fahrstuhl hielt an, öffnete die Türen und als der 25jährige seine Wohnungstür öffnete, hörte er, wie in der Küche jemand hantierte. Schnell hatte er seine Waffe gezogen und ohne Geräusche zu verursachen, ging er den Flur entlang und sah vorsichtig um die Ecke:

Nami füllte gerade Wasser in die Kaffeemaschine und suchte nach dem richtigen Knopf, damit das "Ding", wie sie es immer nannte, endlich die üblichen Geräusche machte. Schnell ließ Zorro die Waffe verschwinden, zerzauste seine Haare, öffnete den obersten Knopf seines Hemdes und lockerte die Krawatte. Dann betrat er mit dem Satz: "Oh Nami, was machst du denn hier?", die Küche. Nami drehte sich lächelnd zu ihm um.

"Hey, ich dachte, du bist fertig, wenn ich komme!" "Ich wurde aufgehalten, aber wie bist du hier rein gekommen?"

"Der Portier hat mich hinein gelassen. Ich wollte mir eigentlich nur einen Kaffee machen, während ich auf dich warte, aber irgendwie funktioniert das Ding nicht…" Zorro besah die Kaffeemaschine und mit einem Knopfdruck fing das Gerät an zu arbeiten. Nami grinste. "Ich dusch kurz und dann können wir los." "Ok." Er ließ in sie in der Küche zurück und ging ins Bad.
 

Eine Viertelstunde später kam er mit einer hellen Jeans und einem weißen Hemd bekleidet zurück zu seiner Freundin, die sich inzwischen an den Küchentisch gesetzt und sich die Zeitung genommen hatte.

"Können wir?" Nami sah auf. "Ja, sofort. Ich les hier gerade einen Artikel über Heiligendamm in Deutschland. Dort trafen sich ja…" "Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, Russland, GB, die USA und die EU, ich weiß." "Sie besprachen einige interessante Dinge wie die zukünftige Hilfe für Afrika, den Klimaschutz und ganz viele andere Dinge." "Nami, wenn wir jetzt nicht losgehen, kann ich nicht mehr dafür garantieren, dass wir noch ins Montrachet reinkommen." Nami riss die Augen auf und ließ die Zeitung sinken.

"Montrachet? Da willst du heute Abend mit mir hin?" "Ja, ich meine, wir waren lange nicht mehr zusammen essen und warum dann nicht im…" "Da muss man doch WOCHEN vorher reservieren! Das Montrachet ist eines der besten Restaurants in New York! Wie… oh mein Gott… ich muss mich umziehen… ich kann da niemals so aufkreuzen!" Ruckartig stand sie auf und lief an Zorro vorbei in den Flur, wo sie sich ihren Mantel anzog.

"Ehm Nami-" "Komm schon, wir müssen uns beeilen!" Sie ergriff seine Hand, er konnte sich gerade noch das Jackett und seinen Mantel von der Garderobe schnappen, als sie ihn auch schon aus der Wohnung in den Fahrstuhl geschleift hatte. Unruhig schwankte sie vom einen auf den anderen Fuß, während der Fahrstuhl ins Erdgeschoss sauste.

"Wo willst du denn jetzt noch hin?" "In meine Wohnung, ich muss mich umziehen!" "Aber du siehst auch so schon wunderschön aus." Nami konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen.

"Danke, aber ich kann nicht in Freizeitklamotten im Montrachet auftauchen!" "Wie du meinst, dann fahren wir erst in deine Wohnung."
 

"Kurz vor Acht, Nami." "Ich komme sofort!" Zorro lehnte am Türrahmen, er wollte endlich los. Nami befand sich noch in ihrem Schlafzimmer…

"Ach kannst du Jenna rauslassen? Mach einfach nur das Fenster im Wohnzimmer auf, sie geht von alleine raus!" Zorro tat, wie ihm geheißen. Die Katze verließ laut schnurrend die Wohnung und als sich der 25jährige umdrehte, stand Nami fertig in der Tür:

Sie trug ein schwarzes knielanges, enganliegendes Abendkleid, welches nach unten hin etwas ausgestellt war; und schwarze High-Heels. Außerdem hatte sie ihre Haare hochgesteckt, in ihrer rechten Hand eine Tasche, aus der eine Jeans und ein T-Shirt rausragten.

"Bist du fertig?" Ja, wir können." Sie verließen die Wohnung und als sie auf die Straße traten, sprach Nami Zorro erneut auf das neue Auto an.

"Wo sagtest du, ist dein alter Wagen?" "In der Garage, weil er nicht so sehr für den Winter geeignet ist." "Also fährst du erst im Frühling wieder den anderen." "Richtig." "Und was hat der hier sonst noch, was der andere nicht hatte?"
 

Flashback
 

"Und hier ist dein neuer Wagen, Zorro." Sie waren wieder zurück in der Halle, wo ein brandneuer nachtschwarzer Wagen stand.

"Der Jaguar XJR 2010, das neueste, was es gibt. Dieser Wagen ist eine Sonderanfertigung. Offiziell gibt es diese erst in drei Jahren. Er besitzt Schleudersitze, Maschinengewehre…" Oliver drückte auf einer Fernbedienung auf verschiedene Knöpfe und drei Maschinengewehre wurden am Heck, unterm Dach und vorne am Motor sichtbar. "…Radar- und Navigationssystem, ausfahrbare Reifenschlitzer…" In weniger als einer Sekunde fuhren rasiermesserscharfe Klingen aus den Felgen der Reifen. "… Auf Knopfdruck auch Rauch." Sofort konnten sie keine Hand mehr vor Augen sehen, Zorro sagte: "Mach den verdammten Rauch wieder weg, ich seh nichts mehr!" "Das ist doch der Sinn der Sache!", hörte er Oliver von irgendwo her. Der Rauch verzog sich allmählich und Oliver fuhr mit seiner kleinen Vorführung fort.

"Die Nagelwurfmaschine zeige ich dir jetzt mal nicht, dafür kann ich nicht schnell genug laufen… dann gibt es noch Rammstangen, wie immer ein drehbares Nummernschild, Fronttorpedos, einen Waffenkoffer mit Handgranaten unter dem Fahrersitz, ein sprachgesteuerter Bordcomputer, wiederaufblasbare Reifen und natürlich eine Fernsteuerung aller Funktionen per Handy. Der Wagen hat außerdem noch eine Hochspannungs-Diebstahlsicherung und kugelsicheres Glas." "Und wie sieht es mit der Leistung aus?", fragte Zorro und ging zufrieden um seinen neuen Wagen herum.

"336 KW / 460 PS. Außerdem hat unsere kleine Raubkatze hier die Fähigkeit von 0 auf 100 in 5,4 Sekunden." "Gangschaltung oder Automatik?" "Gangschaltung." "So wie ich es mag…", meinte Zorro leise und fuhr mit der Hand an der Außenkante der rechten Wagenseite entlang.

"Ach ja, es gibt unter dem Beifahrersitz einen Koffer mit Giften und Gegengiften. Außerdem haben sich unsere Techniker noch etwas einfallen lassen." Oliver drückte erneut auf einen Knopf seiner Fernbedienung und das Auto verschwand spurlos.

"Es kann unsichtbar werden." "Richtig. Durch irgendwelche Spiegelungen oder sonstige hochkomplizierte Vorgänge wird der Eindruck vermittelt, das Auto hätte sich in Luft aufgelöst, einfach futsch, hops gegangen-" "Ich verstehe, Oliver!" "Nun gut. Im Auto wirst du noch deine neue Uhr und die anderen Dinge finden." "Was ist mit meinem alten Wagen?" "Naja, die Torpedos und die meisten anderen hochmodernen Waffen haben wir entfernt, aber sonst ist alles beim alten geblieben. Ich wundere mich allerdings, dass du das Auto heil zurück gebracht hast…" "Naja, bei einem Mustang pass selbst ich auf!"
 

Flashback ende
 

»Wenn Nami wüsste, dass sie auf einem Koffer voller höchst gefährlicher Gifte sitzt…«

"Naja, der Motor ist stärker und außerdem ist er schneller." "Mit anderen Worten ist das alles viel zu kompliziert, um es mir zu erklären?!" "Genau… ehm nein, aber-" "Schon gut, Zorro."
 

Sie hielten wenige Meter vom Restaurant entfernt, doch Nami stutzte, als sie die lange Schlange sah, die bis zum Ende des Blocks reichte.

"Da kommen wir doch nie rein…", seufzte sie. "Gib mir eine Minute.", meinte Zorro und ging zum Türsteher. Sie begrüßten sich freundschaftlich und Zorro nickte Nami zu, sie betraten das Restaurant und wurden von einem Kellner zu ihrem Tisch gebracht, wo sie zwei Karten erhielten.

Nach wenigen Minuten kam der Kellner wieder und sagte: "Bonsoir. Comment allez-vous?" "Très bien, merci." "Vous avez déjà choisi?" "Je voudrais le numéro 69 et la dame-là prend le 52. Prenez-nous le meilleur vin de la maison, s'il vous plaît. Ca serait tous, merci." "Merci beaucoup." Der Kellner verließ den Tisch wieder und Nami sah Zorro verwundert an.

"Ich wusste gar nicht, dass du so perfekt französisch sprechen kannst?!" "Naja, es gehörte zu meiner Schulausbildung." "Es hört sich irgendwie… anziehend an." "Anziehend?" "Mir gefällt es jedenfalls, wenn du französisch sprichst."

Sie verbrachten einen wunderschönen Abend im Restaurant…

"Est-ce que ça a goûté?", fragte der Kellner. "Le repas était vraiment délicieux! Je voudrais l'addition, s'il vous plaît", antwortete Zorro im besten Französisch.
 

Sie verließen das Restaurant und fuhren zu Zorros Wohnung, da dieser am nächsten Morgen einen wichtigen Anruf erwartete.

Der 25jährige saß an seinem Schreibtisch und wertete einige Berichte aus, als Nami sich in den Türrahmen stellte und die Tür noch weiter öffnete.

"Wie lange willst du denn noch arbeiten?" "Ich muss das hier noch fertig-" "Aber ich dachte, dass wir heute den Abend gemeinsam verbringen und du nicht die ganze Zeit vor dem Ding sitzt?!" "Ich bin doch fast fertig…" "Deswegen fragte ich ja, wie lange du noch arbeiten willst?", wobei die Betonung auf dem letzten Wort war.

Erst jetzt sah Zorro richtig auf; der linke Träger ihres Kleider war auf ihren Oberarm hinab gesunken, ihre offenen Haare waren etwas zerzaust, was aber auf das schlechte Wetter zurückzuführen war, und ihr Blick wirkte leidenschaftlich, ja fast begierig… mit einem Klick hatte Zorro sämtliche Programme und Dateien geschlossen, er stand auf und ging auf sie zu…
 


 

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Bonsoir. Comment allez-vous? -> Guten Abend, wie geht es Ihnen?

Très bien, merci. -> Danke, gut.

Vous avez déjà choisi? -> Haben Sie bereits gewählt?

Je voudrais le numéro 69 et la dame-là prend le 52. Prenez-nous le meilleur vin de la maison, s'il vous plaît. Ca serait tous, merci. -> Ich hätte gern die Nummer 68 und die Dame nimmt die 52. Bitte bringen Sie uns den besten Wein des Hauses. Das wäre dann alles, danke.

Merci beaucoup -> Vielen Dank.

Est-ce que ça a goûté? -> Hat es Ihnen geschmeckt?

Le repas était vraiment délicieux! Je voudrais l'addition, s'il vous plaît. -> Das Essen war ausgezeichnet. Ich hätte gern die Rechnung.

Keine Freunde

Kapitel 26- Keine Freunde
 


 

Wenige Sekunden später spürte sie, wie seine Lippen zärtlich die ihrigen trafen… es war wie ein Hauch… Ihre Lippen trennten sich wenige Millimeter, um sich danach noch intensiver zu berühren… sie legte langsam ihre rechte Hand in seinen Nacken, die andere auf seine Brust. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und feuriger… Nami schloss ihre Augen, Zorros Hände wanderten von ihrem Nacken über ihre Schultern zu ihren Hüften, wo sie nun ruhten…

Nami ließ sich völlig fallen, stütze sich gegen den starken Körper… langsam drückte er sie nach hinten, wobei sich ihre Lippen kein einziges Mal voneinander trennten… er drückte sie ins Schlafzimmer… Nami ließ sich rückwärts aufs Bett fallen, zog Zorro mit sich, sodass dieser direkt auf ihr landete… währenddessen zogen sich seine Küsse von ihren Lippen zu ihrem Hals und Nami ließ den Kopf in den Nacken fallen, sie streckte sich ihm entgegen… es war ein unglaubliches Gefühl, als ob kleine Stromschläge ihren Körper entlang jagen würden… sie drehten sich und Zorro setzte sich, während Nami ihr Kleid etwas hoch raffte und auf seinem Schoß Platz nahm, er hatte die Beine etwas angewinkelt… sie grinste ihn an und sagte: "Ich kann zwar nicht so perfekt wie du französisch sprechen, aber einen Satz kenne ich recht gut…" "Ach ja? Dann lass mal hören!" Sie beugte sich vor und hauchte in sein Ohr: "Voulez-vous coucher avec moi ce soir?" "Ce Soir? Toute la nuit!" "Und was heißt das?" "Das musst du schon selbst rausfinden!", grinste er und küsste sie wieder… Nami öffnete die Knöpfe seines Hemdes, er zog es sich schließlich ganz aus… Nami stand plötzlich auf, stieg aus dem Bett und ließ das Kleid zu Boden gleiten… Zorro zog sie wieder an sich und drehte sich mit ihr erneut, sodass er wieder über ihr lag… eine Art Kampf entstand zwischen den beiden, leidenschaftlich, verlangend, fordernd… Zorros Hand strich zärtlich über ihren Bauch… über Namis Körper jagte eine Gänsehaut, als er dies tat…

...
 

Ihr schlafender Körper wurde lediglich von dem dünnen weißen Laken verdeckt, als Zorro die Augen öffnete. Er lag neben ihr und starrte zur Decke. Die ganze Zeit hatte er nicht einschlafen können… er hatte es versucht, aber das Gewohnte wollte nicht eintreten… ein kurzer Blick auf den Wecker verriet ihm, dass es knapp halb zwei war… draußen fuhr ein Polizeiwagen vorbei, die Sirene hörte man noch einige Momente, auch wenn das flackernde Licht längst vorbeigezogen war…

Normalerweise gab er alles für eine Mütze Schlaf, aber heute Nacht war es anders… und obwohl er noch erschöpft vom Training am Tag und der Nacht mit Nami war, stand er auf und ging in sein Wohnzimmer, wo er sich sein Telefon griff und auf die Couch setzte…

Das Telefon in der Hand, fiel dem 25jährigen auf, dass er niemanden anrufen konnte… oder doch?

Zorro wählte einfach mal Olivers Nummer. Es dauerte eine Weile, bis der Angerufene völlig verschlafen den Hörer abnahm.

"…Hallo?" "Ich bin's, Zorro." Einige Sekunden passierte nichts, dann: "Ich bin schon unterwegs!" "Nein, warte Oliver! Es ist nichts passiert… naja, fast nichts…" "Wenn du nicht angegriffen wirst, warum rufst du mich dann an?" "Ich wollte… reden." "Du und reden? Das machst du doch sonst auch nicht, einfach Leute mitten in der Nacht anrufen, um zu REDEN?!" "Menschen verändern sich…" "Aber du doch nicht! Nein, ich kenne dich. Was ist los mit dir?" Zorro stockte- er wusste es nicht. Er hatte keine Ahnung, warum er Oliver angerufen hatte, worüber er reden wollte…

"Zorro? Bist du noch dran?" "Ja, ja ich bin noch da." "Also, worüber willst du mit mir reden? Soll ich irgendetwas für dich besorgen, etwas erledigen, jemanden erledigen oder was? Ist was mit dem Wagen oder der Technik? Wurdest du angeschossen? Oder erkannt? Wirst du verfolgt? Ist was mit der Zielperson?" "Nein, alles in Ordnung." "Was ist es dann?"

In diesem Moment erkannte Zorro etwas, von dem er nie gedacht hätte, dass es ihm soviel ausmachte: Oliver war nicht sein Freund.

Nein, sie waren Arbeitskollegen. Nichts weiter als zwei Männer, die sich vor vier Jahren kennen gelernt hatten, aber noch nie zusammen angestoßen oder über die Familie geredet hatten oder gemeinsame Interessen pflegten… aber das wollte Zorro jetzt ändern!

"Was hältst du von nem Bier?" "Was? Jetzt?" "Ja." "Ist es nicht ein bisschen spät…" "Dann kannst du mir endlich mal von den verschiedenen Spielern deiner Lieblings-Football-Mannschaft erzählen." Schon oft hatte Oliver versucht, Zorro alles über Football beizubringen, aber immer war etwas dazwischen gekommen.

"Na wenn du willst, dann können wir uns in einer halben Stunde in Paddy Reillys Bar treffen, 519 2nd Avenue, Ecke 29th Street." "In einer halben Stunde, ok." Zorro legte auf, ging ins Bad und sah sich im Spiegel an. Ansätze von dunklen Augenringen waren zu erkennen und auch kaltes Wasser half nicht wirklich…

Mit einer dunkelblauen Levis- Jeans und einem grauen Longshirt von Tommy Hilfinger bekleidet schnappte er sich seine dunkelgrüne Vintage Jacke und warf einen kurzen Blick ins Schlafzimmer; Nami schlief immer noch.

Er verließ die Wohnung und fuhr mit seinem neuen Wagen zur 2nd Avenue. Das rotgeziegelte Eckhaus, in dem sich die Kneipe befand, hatte die perfekte Lage für einen Pub. Man wurde von der typischen irischen Farbe grün begrüßt und eine ebenfalls grüne Tür führte in einen großen Raum; links die grüne Bar, rechts Tische mit Stühlen und ein Kamin. Am anderen Ende des Raumes führte ein Durchgang in einen weiteren Raum, aus dem laute irische Musik drang.

Es war ziemlich voll, doch Zorro ergatterte sich einen Stuhl an der Bar. Eine hübsche Kellnerin kam zu ihm und fragte ihn mit irischem Akzent, was er trinken wolle. Zorro bestellte sich ein Guinness.
 

Das zweite Bier war bereits leer, doch Oliver war immer noch nicht aufgetaucht. Eine ziemlich alte Uhr in einer Ecke der Bar verriet dem 25jährigen, dass es bereits Drei Uhr war, Oliver verspätete sich um eine ¾ Stunde. Zorro glaubte kaum, dass er noch kommen würde, und so bezahlte er und fuhr zurück nach Hause.

So leise wie möglich öffnete er die Wohnungstür und betrat das Appartement. Er ging ins Schlafzimmer, zog sich ein T-Shirt und eine Jogginghose an und legte sich neben Nami, die sich plötzlich regte.

"Wo… warst du denn…?", fragte sie verschlafen ohne sich umzudrehen und mit einer äußerst müden Stimme. "Konnte nicht schlafen, war ein bisschen unterwegs. Aber schlaf weiter." "Oliver hat angerufen…" Zorro wurde hellhörig. "… er meinte, es is irgendwas mit der Kanzlei dazwischen gekommen, du sollst ihn anrufen…" "Mach ich, danke." Der 25jährige wollte aufstehen, doch Nami hatte sich bereits umgedreht und hielt ihn am T-Shirt fest.

"Ich muss Oliver anrufen, Nami." "Das hat auch noch bis morgen Zeit…" "Nami?!" "Das hat bis morgen Zeit!", sagte sie energisch, doch Zorro konnte sich aus ihrem Griff befreien.

"Ich bin in 5 Minuten wieder da.", versprach er und verließ das Schlafzimmer. Zurück blieb eine schmollende Nami.
 

"Kein Anschluss unter dieser Nummer. - The number you have called doesn't exist. Kein Anschluss unter dieser Nummer. – The number you have called…" Zorro legte auf, da stimmte etwas nicht. Olivers Handynummer existierte angeblich nicht? Aber er hatte ihn doch erst vor wenigen Stunden darunter angerufen… Zorro war drauf und dran in der Zentrale anzurufen, als ihm einfiel, dass er nur im Ausnahmezustand dort anrufen durfte… und dies fiel nicht unter den Ausnahmezustand…

Aber er durfte jetzt nicht die Fassung verlieren, schließlich war Nami nur wenige Meter entfernt… er ging also zurück ins Schlafzimmer und als Nami ihn sah, drehte sie sich demonstrativ zur Seite. Zorro legte sich neben sie und berührte mit seiner Hand ihren Oberarm, doch sie zog den Arm etwas zurück.

Doch so schnell ließ der 25jährige nicht locker, er beugte sich etwas über sie und sah in ihr Gesicht, Nami fand anscheinend die dunkle Maserung des Holzes ganz plötzlich ganz interessant, aber Zorro grinste. Dann beugte er sich vorsichtig etwas runter und berührte mit seinen Lippen ihren Unterarm, und dieses Mal zog sie ihn nicht zurück.

Der 25jährige verteilte nun kleine Küsse auf ihrem Arm und wanderte dabei immer weiter nach oben, wobei er flüsterte: "Entschuldige-" Kuss "aber-" Kuss "es-" Kuss "war-" Kuss "wichtig-" Kuss.

"Ach ja? Und ich bin dir gar nicht wichtig?" "Natürlich bist du mir wichtig!" »Vielleicht sogar ein bisschen zu sehr…«

Nami jedoch schienen diese Worte überzeugt zu haben und langsam drehte sie sich zu ihm um und sah ihn an. "Meinst du das ernst?" "Nami, was ist denn plötzlich mit dir los, dass du an meiner Liebe zweifelst?"
 


 

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Voulez-vous coucher avec moi ce soir? -> Des muss ich ja wohl nicht erklären oder?! (Obwohl Master-B mich jetzt umbringen würde, weil des wahrscheinlich total falsch is^^ aber des kennt jeder, also :P) XD

Meine Wohnung?!

Kapitel 27- Meine Wohnung?!
 

Hey, Ihr!
 

Danke an alle meine Kommischreiber! Ich hatte nach meinem Urlaub sagenhafte 52 ENS im Eingang, das meiste Kommis! Sorry, dass ich nicht alle namendlich nennen kann, ihr seid einfach zu viele, aber an alle ein riesiges Dankeschön!
 


 

Sie zögerte etwas mit der Antwort. "Naja, du warst in den letzten Tagen ein bisschen… abweisend." Mit der rechten Hand strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht, seine Hand blieb an ihrem Hals. "Wann war ich denn abweisend?" "Naja, nicht gestern Abend, aber die Tage davor warst du irgendwie so abwesend… ich weiß auch nicht… so distanziert." "Wenn ich mich dir gegenüber rücksichtslos verhalten habe, dann tut mir das leid, Nami…" Er küsste sie. "… aber ich bin zurzeit sehr im Stress wegen der Kanzlei. Es kommt mir fast so vor, als ob die da gar nichts auf die Reihe kriegen würden…" "Und dein Fall?" "Der läuft super!" "Na also, du solltest dir nicht so viele Gedanken über die anderen machen, schließlich hast du selbst genug Arbeit zu erledigen!" "Du hast wahrscheinlich Recht… hey, was hältst du davon, wenn wir den morgigen Tag gemeinsam verbringen?" "Aber ich dachte, du hättest so viel zu tun?!" "Man kann ja wohl kaum verlangen, dass ich jeden Sonntag arbeite!" "Eine sehr gute Idee!"

Nami drehte sich wieder um und zog ihn an sich.
 

Am nächsten Morgen wusste er nicht, ob er geschlafen hatte oder die ganze Nacht wach gelegen hatte… da es allerdings noch recht früh war und Zorro sowieso nicht schlafen konnte, beschloss er joggen zu gehen. Das hatte ihn bisher immer auf andere Gedanken gebracht!

Als er wieder nach Hause kam, war Nami bereits auf den Beinen, sie zog sich an.

"Wohin willst du um diese Uhrzeit?" "Ich muss noch mal kurz in meine Wohnung, ne Maschine Wäsche starten. Ich bin in 10 Minuten wieder da, versprochen!" Sie drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und war auch schon verschwunden.
 

"PIEP- hier ist noch mal Daniel James. Ich wollte Sie noch mal an ihre immer noch fehlende Zahlung erinnern! Schönen Sonntag noch!- PIEP", hörte Nami, als sie ihren Anrufbeantworter abhörte. Das Geld hatte sie inzwischen halb zusammen, sie hatte Ace doch nach einem Vorschuss gebeten, doch es fehlte immer noch die Miete eines Monats, sprich 400$. Wie sie das Geld zusammenkriegen sollte, wusste die 24jährige auch noch nicht…
 

Eine halbe Stunde später klingelte es dann- Nami. Inzwischen hatte Zorro Oliver erreicht, dessen Handy von einem seiner Kinder zerstört worden war, also falscher Alarm.
 

"Und was machen wir heute?" "Entscheide du!" "Wie wäre es mit einer Fahrt zur Freiheitsstatue? Und danach vielleicht durch den Central Park?" "Da hast du aber einiges vor." "Naja, ich hab ja auch selten genug die Gelegenheit einen ganzen Tag mit dir zu verbringen?!" "Das stimmt auch wieder", grinste Zorro.

So verbrachten sie den ganzen Tag zusammen. Sie fuhren mit einer Fähre rüber zur Liberty Island, wo Nami als erstes nach ganz oben wollte, in die Spitze der Statue. Jedoch wurde sie enttäuscht, da seit den Terroranschlägen der obere Teil der Statue gesperrt war. Somit musste sich die 24jährige mit dem Sockel begnügen, von dem man allerdings auch eine schöne Aussicht hatte.

Da es Nami aber zu kalt wurde, fuhren sie zurück nach Manhattan und gingen in den Central Park.

Zorro stand hinter ihr, hielt sie in seinen Armen. Ihm wurde klar, wie sehr er ihre Nähe vermisst hatte, die letzte Zeit waren sie kaum zusammen gewesen. Hand in Hand schlenderten sie über die Wiesen, setzten sich dann auf eine Bank direkt an einem See, lachten über Jogger, die von Hunden angegriffen wurden und genossen die schöne Zeit. Zwischendurch kam sich Nami beobachtet vor, doch Zorro sagte, sie bilde sich das alles nur ein, Nami beließ es dabei.

Plötzlich musste sie an heute Morgen denken, als sie ihren AB abgehört hatte. Sie musste noch immer 400$ zusammenkriegen. Ace hatte ihr bereits etwas vorgestreckt, ihn konnte sie nicht mehr fragen. Ihre Freunde hatten auch nichts mehr, ihr blieben nur noch zwei Möglichkeiten: 1. Zorro fragen oder.. die 2. Möglichkeit wollte sie sich gar nicht vorstellen. So entschied sie sich für ersteres.

Sein Daumen strich gerade bedächtig über ihre linke Schulter, er hatte den Arm um sie gelegt, als sie das Wort ergriff.

"Ehm Zorro?" Er sah sie an. "Ja?" "Du, ich wollte dich etwas fragen…" "Worum geht’s?" "Du hast ja mitbekommen, dass mein Vermieter Stress macht wegen der Miete und-" "Natürlich geb ich dir das Geld." "Ich werde dir alles zurückzahlen, sogar mit Zins und Zinseszins!" "Das dachte ich mir.. ich geb meiner Sekretärin morgen Bescheid, dann ist morgen Abend das Geld bei deinem Vermieter." "Oh danke!" Überglücklich umarmte sie ihn.

"Ich werde dir alles zurückzahlen, versprochen!" "Du brauchst mir das Geld nicht zurückzuzahlen! Ich weiß, du würdest mir auch das Geld geben, wenn du es hättest, also mach dir mal keine Gedanken darüber!" "Ja, aber-" "Nami, du wirst mir das Geld nicht zurückzahlen, basta!" Sie lächelte ihn an, küsste ihn dann. "Danke." "Keine Ursache. Sollen wir weiter?" "Ja."
 

Sie aßen in einem Diner zu Mittag. Auch Nami genoss die Zeit sichtlich, da sie doch ganz genau wusste, dass sie nicht jeden Tag mit ihm zusammen sein konnte und so viel Zeit verbringen konnte. Als sie gerade zurück zum Auto gingen, entdeckte die 24-jährige ein Kino, das ältere Filme zeigte, darunter auch "Verrückt nach Marry".

"Och büdde, Zorro!", quengelte sie so lange, bis er schließlich nachgab. Es war dunkel und regnete, als sie ca. 2 Stunden später wieder auf die Straße traten. Mit dem Auto gings ins Verkehrschaos des Sonntagabends, sie brauchten eine geschlagene Stunde, bis Namis Wohnhaus auch nur in Sicht kam.

Ganz Gentleman-like hielt er ihr die Tür auf, sie schlüpfte in den Flur, dessen Raumtemperatur sich nicht von der Temperatur draußen unterschied. Sie versuchte das Licht anzuschalten, resignierte jedoch. "Das geht ja immer noch nicht", seufzte sie. "Das muss der Hausbesitzer regeln." "Ich werds ihm ausrichten." Sie stieg die ersten Stufen hinauf, stolperte und klammerte sich ans Geländer zu ihrer linken. "Immer langsam mit den jungen Pferden", scherzte Zorro. "Ha ha ha, diese Treppe ist verdammt glitschig." Sie ging weiter nach oben, von wo ihnen bereits ein kalter Wind mit kleinen Tropfen um die Ohren pfiff. "Das Fenster war schon vor einer Woche kaputt." "Wie kannst du hier wohnen? Hier bricht doch alles auseinander!" "Die Miete ist billig." "Ja, aber wenn man sich ne Lungenentzündung holt, bringt einem auch die niedrige Miete nichts." "Ja, aber ich liebe…" Sie blieb mitten im Satz stehen. Zorro hatte damit jedoch nicht gerechnet und stieß fast mit ihr zusammen, konnte sich aber gerade noch am morschen Geländer festhalten und abstoppen. Er schaute an ihr vorbei und sah, dass die Wohnungstür offen stand. "… meine Wohnung?!" Nami stieg die letzten Stufen hoch, blieb dann mit gebanntem Blick auf die Tür stehen. Es dauerte einige Sekunden, bis sie darauf zuging. Zorro aber zog sie zurück. "Nein, lass mich zuerst nachsehen. Warte hier." "Aber-" Mit einem Blick von ihm schwieg sie.

Er öffnete die Tür noch ein bisschen und betrat die Wohnung. Überall auf dem Boden lagen Namis Sachen zerstreut, ihre Garderobe war heruntergerissen worden. Die Bilder hingen schief. Ein Blick ins Schlafzimmer genügte, um zu wissen, dass die Einbrecher auch dort alles zerwühlt hatten: die Türen des Kleiderschranks standen weit offen, Namis Kleidung auf dem gesamten Boden verstreut und teilweise zerrissen, ihr Oberbett war aus dem Kasten gerissen. Woher Zorro wusste, dass es mehrere gewesen sein mussten? An der Tür waren Gebrauchsspuren professioneller Werkzeuge, von denen er wusste, dass man diese unmöglich alleine bedienen konnte.

Er ging weiter zum Wohnzimmer, auch hier war alles verwüstet und zerstört. In der Küche lag das gesamte Geschirr zertrümmert auf dem Boden, im Bad war der Spiegel zerschlagen worden. Alles deutete darauf hin, dass…
 

Ein Schrei. Zorro drehte sich um und entdeckte Nami auf dem Boden des Flurs vor der Wohnungstür, unten wurde die Haustür knarrend aufgerissen. Kurz vergewisserte er sich, dass Nami nichts passiert war, dann raste er die Treppen hinunter, riss die Haustür auf und sprang auf die Straße. Zorro sah sich um, vor ihm ein Meer von gelben Taxis, unzählige Fußgänger auf dem Bürgersteig. Er hatte aber nicht die geringste Chance, die Einbrecher zu entdecken, gar zu verfolgen. Aufgebend murmelte er etwas, ging aber dann zurück ins Wohnhaus. Er stieg die Treppen hinauf, entdeckte Nami, die noch immer auf dem Boden saß und als er oben angekommen war, kniete er sich zu ihr runter.

"Alles in Ordnung? Tut dir irgendwas weh?" "Nein… ja, mein Handgelenk." Er besah sich dem Handgelenk. "Ich fürchte, es ist verstaucht. Hast du sonst irgendwo noch Schmerzen?" "Nein…", sagte sie immer noch geschockt. "Hast du gesehen, wie die beiden aussahen?" Nami reagierte erst nach einigen Sekunden. "Nein, ich konnte nichts erkennen… es ging alles so schnell…" Sie fing an zu weinen, er half ihr erstmal auf und nahm sie dann in den Arm. "Ich rufe erstmal die Polizei, dann sehen wir weiter." Sie nickte und ließ sich auf der Treppe nieder. Zorro durchsuchte seine Taschen. "Mist, ich hab mein Handy im Auto vergessen, warte kurz, ich komm sofort wieder."

Schnellen Schrittes verließ er das Haus und stieg in sein Auto, zog das neue Sony Ericsson K800i aus dem Handschuhfach. Er drückte 990 und bestellte einen Streifenwagen zu Namis Wohnung. Danach rief er Oliver an.
 

"Hallo?" "Hey, entschuldige, dass ich dich an deinem freien Tag anrufe, aber du musst herkommen, es ist ein Notfall. Es wurde in ihre Wohnung eingebrochen." "Was? Ist sie verletzt?" "Nein, ich war mit ihr unterwegs. Verständige die anderen, Code 4!" Damit war das Gespräch beendet.
 

Unzählige Männer von der Spurensicherung und der Polizei wimmelten in der kleinen Wohnung umher. Ein Officer verhörte Nami, Zorro unterhielt sich gerade mit einem seiner Leute.

"Fehlt irgendwas? Wertsachen?" "Soweit ich das sehe nicht, nein, aber ich weiß es nicht genau…" "Haben Sie eine Ahnung, warum die Einbrecher hier waren?" "Nein." "Haben Sie sie erkannt?" "Nein." "Können Sie sie sonst beschreiben?" "Ehm… der 1. war sehr groß, er passte kaum durch die Tür und war sehr schlank. Der 2. war eher klein und dick." "Sonst nichts? Fällt Ihnen gar nicht mehr ein?" "Nein, ich… doch! Sie unterhielten sich in einer Sprache, die ich nicht verstand…" "Würden Sie diese Sprache wieder erkennen?" "Ich denke schon." "Gut, kommen Sie morgen zum Präsidium, da werden wir gucken, ob Sie eine Sprache wieder erkennen. Wenn Ihnen sonst irgendwas einfällt, rufen sie im Präsidium an." Der Mann nickte ihr kurz zu und wandte sich dann an Zorro. "Sie sollte heute Nacht nicht allein sein, kann sie zu dir?" "Natürlich, ich nehm sie mit zu mir." "Wenn sie sich noch an was erinnert, ruf an." "Mach ich, danke Jim." Der Polizist verschwand und Zorro ging zu Nami. "Komm, ich fahr dich zu mir." "…Ok." Plötzlich sahen sie einen Polizisten mit einer Katze auf dem Arm. "Jenna!" "Sie ist durchs Wohnzimmer gelaufen." "Wir nehmen sie mit."

Mit der Katze auf dem Arm stieg Nami in Zorros Auto, er brachte sie in seine Wohnung. Nami setzte sich auf die Couch, ihr leerer Blick starrte den Couchtisch an, bis Zorro sich neben sie setzte. "Hey, die Polizei wird die Typen schon finden!" "Wenn ich mir vorstelle, wie sie alles durchwühlt haben… ich kann da nicht wieder hin, Zorro!… aber ich will zurück, es ist meine Wohnung… meine Wohnung…" Sie fiel in tiefe Schluchzer, weinte heftig. Zorro hielt sie im Arm und strich ihr beruhigen über den Rücken.

"Schhhhhhhhhhh… alles wird gut… morgen sieht alles schon ganz anders aus…" "…danke… danke Zorro, dass du mir beistehst… ich danke dir dafür!"
 

Und sofort hatte er wieder ein schlechtes Gewissen. Hätte sie gewusst, dass er… nein, das würde sie ihm 1. nicht glauben und 2. nie verzeihen. Es war besser, wenn sie nie erfahren würde, dass er… der Auftrag verlangte eindeutig Geheimhaltung! Aber für ihn war es inzwischen viel mehr als ein Auftrag… er hatte sich in sie verliebt, nein, er liebte sie… Ihr Wohl war sein höchster Begehr… am Anfang hatte er sie nur als attraktiv angesehen… für ihn war es der Auftrag gewesen… aber wann er sich in sie verliebt hatte, wusste er nicht mehr… ja, sie hatte es allmählich geschafft, den Panzer um sein Herz zu durchbrechen… niemals hätte er sich träumen lassen, unprofessionell zu werden, was er hier ohne Zweifel war… aber er konnte nichts dagegen tun… die unüberbrückbare Mauer war zerstört und nicht wieder herzustellen… auch wenn er sich dies nun gewünscht hätte, es ging nicht… und deswegen ertrug er kaum, wenn sie weinte, so wie in diesen Momenten…

"Ich mach dir mal was zu trinken, das wird dich bestimmt ein bisschen beruhigen." Er stand auf, setzte Tee auf und mischte, ohne dass Nami es mitbekam, ein weißliches Pulver in ihre Tasse, goss dann Tee ein und ab ihr die Tasse. "Danke", sagte sie leise und trank einen großen Schluck. Zorro beobachtete, wie sie innerhalb weniger Minuten die gesamte Tasse austrank und ihr auch schon die Augen schwer wurden. Er hob sie schließlich in seine Arme und trug sie ins Schlafzimmer, doch er sah Jenna am Fußboden, wusste aber nicht, wohin sie gelaufen war. Er machte einen vorsichtigen Schritt, hörte einen Aufschrei der Katze, hob den Fuß wieder, verlor das Gleichgewicht, taumelte kurz, konnte Nami gerade noch aufs Bett legen, als er auch schon vollends auf ihr landete. Nami, die anscheinend in Stimmung gekommen war, umklammerte seine Hüfte mit ihren Beinen und küsste ihn leidenschaftlich.

Zorro wusste gar nicht, wie ihm geschah, als sie ihn auch schon näher an sich drückte und sein Shirt hoch raffte. Er konnte kaum reagieren, da hatte sie ihm das Shirt auch schon über den Kopf gezogen und in irgendeine Ecke geschleudert. Eigentlich wollte er zurück zu ihrer Wohnung, aber Nami ließ ihn nicht los, doch er war sich sicher, dass die Wirkung des Mittels bestimmt bald eintreten würde… eigentlich hätte es längst wirken müssen, aber bei Nami hatte es entweder Nebenwirkungen oder sie war so aufgewühlt, dass es gar nicht wirkte. Wie sich herausstellte, wirkte das Mittel anscheinend eher später als gewöhnlich ein, denn gerade war Zorro mit ihrem Hals beschäftigt gewesen, als er wieder ihre Lippen mit seinen berührte und merkte, dass sie doch tatsächlich eingeschlafen war. Etwas ungläubig sah er sie an.

"Nami?", fragte der 25jährige leise. "Nami!" Doch diese schlief tief und fest. Grinsend, er konnte nicht anders, schloss er kurz die Augen, atmete aus, griff in ihre rechte Kniekehle und ließ ihr Bein aufs Bett gleiten. Auch beim linken Bein griff er in ihre Kniekehle, doch anscheinend war Nami selbst im Tiefschlaf ein Dickkopf, er musste schon etwas mehr Kraft anwenden, um das Bein hinabzusenken. Dann legte er sie "richtig" hin, sie waren quer auf den Laken gelandet, aber nun konnte er sie zudecken, was er natürlich auch tat. Zorro küsste Nami auf die Stirn, zog die Decke noch etwas höher, griff sich ein dunkelgraues Hemd aus dem Schrank und ging in sein Arbeitszimmer.
 

Dort fuhr er kurz seinen Rechner hoch, was allerdings nur 3 Sekunden dauerte, und überprüfte die Kameras in Namis Wohnung. Das erstaunlichste war, dass sie alle noch an Ort und Stelle waren… er fuhr alles wieder runter, sah noch kurz ins Schlafzimmer (Nami schlief immer noch) und verließ die Wohnung. Das Mittel, das er ihr gegeben hatte, würde noch ca. 1-2 Stunden anhalten, sodass er sich beeilen musste.
 

In Namis Wohnung herrschte noch immer reges Treiben, allerdings waren es nur noch die Leute aus Zorros Abteilung. Kaum war Zorro durch die Tür getreten, kam Oliver auf ihn zu.

"Wo warst du die ganze Zeit?" "Was hast du raus gefunden?", fragte Zorro ohne auf Olivers Frage einzugehen. "Noch nicht viel. Mir fehlt-" "Der Grund, ich weiß." Zorro ging an Oliver vorbei ins Wohnzimmer. Der andere folgte ihm. "Naja, sie müssen irgendwas gesucht haben." Zorro langte ans Bücherregal und holte eine völlig intakte Kamera hervor.

"Wenn sie meine Kameras gesucht haben, waren sie aber sehr schlampig. Es sind noch alle dort, wo sie hingehören. Und die Mikrofone…", er fasste noch weiter hoch: "…sind auch noch da. Wonach haben sie also gesucht?" "Vielleicht ein Kleidungsstück oder einen bestimmten Gegenstand." "Wurden die Wertsachen schon gefunden?" "Nein, keine Spur." Und dann kam Zorro die Idee…
 

"Schauen wir uns alles als Gesamtbild an. Die Wertsachen fehlen, meine Anlage ist aber intakt. Wären es die anderen gewesen, die wir hier vermuten, hätten sie mindestens meine Sachen gefunden, das traue ich ihnen jedenfalls zu. Was, wenn es nur ganz gewöhnliche Einbrecher waren?" "Darüber hab ich noch gar nicht nachgedacht…" Oliver schien nun ernsthaft nachzudenken, während Zorro die Kamera und das Mikrofon wieder montierte.

"Wie geht es ihr eigentlich?" "Sie war ziemlich durcheinander und aufgewühlt, aber ich hab ihr ein Beruhigungsmittel gegeben, sie schläft jetzt. Ich muss in knapp einer Stunde zurück sein." "Hey Leute, ich hab was gefunden!", rief nun plötzlich ein Mann durch die Wohnung, alle kamen zu ihm.

Es war ein Fingerabdruck, womit sie die Täter auf jeden Fall mit überführen konnten, soweit diese irgendwo verzeichnet waren.
 

"Hör zu Oliver, ich will lieber gleich wieder zurück, ich hab da so ein ungutes Gefühl… Wann seid ihr hier fertig?" "In 3 Stunden, denk ich, und die Ergebnisse haben wir morgen." "Dann kann sie also übermorgen wieder hier rein." "Richtig." "Ok, ich verzieh mich dann mal, bis dann." Zorro verließ die Wohnung wieder, fuhr zu seiner und sah als erstes ins Schlafzimmer. Nami schlief, allerdings ziemlich unruhig. Der 25jährige zog sich kurz um und legte sich dann neben sie.

Nami wachte kurz auf.

"Hey…" "Oh, ich hab dich geweckt, schlaf weiter, es ist alles in Ordnung." Sie nickte und schlief wenige Momente später wieder ein.

Ein Abendessen mit ungeahnten Folgen

Kapitel 28- Ein Abendessen mit ungeahnten Folgen
 


 

Als Zorro am nächsten Morgen aufwachte, lag Nami nicht mehr neben ihm.

Er stieg aus dem Bett, verfing sich leicht in der Decke, taumelte kurz und hielt sich dann am Türrahmen fest.

"Schaatz?", rief er durch die Wohnung, als er auch schon Schritte aus dem Wohnzimmer vernahm.

"Oh guten Morgen!", strahlte sie ihn an, gab ihm einen kurzen Kuss und ging an ihm vorbei ins Schlafzimmer. Zorro starrte ihr etwas verwirrt nach, sie hatte einen ziemlich fröhlichen Gesichtsausdruck gehabt..

"Ehm.. Nami?" "Ja?", fragte sie, während sie sich anzog. Zorro drehte sich zu ihr um. "Alles in Ordnung mit dir?" "Ja klar, was soll denn sein?" "Naja, gestern.. gestern wurde in deine Wohnung eingebrochen und du.. du siehst mich an, als ob nichts gewesen wäre." "Was redest du da, es ist doch niemand in meine Wohnung eingebrochen!" Sie lachte leicht auf und zog sich weiter an.

Zorro sah sie weiterhin beunruhigt an, bis es ihm wie Schuppen von den Augen fiel..
 

"Ehm, ich muss mal kurz jemanden anrufen. Hast du schon gefrühstückt?" "Nein, ich wollte gerade Brötchen holen. Irgendwelche Sonderwünsche?" "Ehm nein, nein danke."

Während Nami also ihre Stiefel anzog, ging Zorro ins Wohnzimmer, griff nach dem Telefon und wählte Olivers Nummer.

Eine müde Stimme sprach: "….Hallo..?" "Bis gleich!", rief Nami aus dem Flur und war auch schon aus der Haustür verschwunden, bis Zorro endlich antwortete: "Sag mal, was fällt euch eigentlich ein, mir dieses Zeug zu geben, ohne mir zu sagen, dass die Zielpersonen die letzten Ereignisse vergessen?", fragte er, während er sich eine Jeans anzog.
 

Nami trat auf die Straße, wandte sich nach rechts und ging den Bürgersteig entlang. Es waren bereits einige Leute unterwegs, sie begegnete vielen Hunden und Joggern, bis sie in eine andere Straße einbog.

Plötzlich fühlte sie sich beobachtet.. Nami sah sich um, konnte aber niemanden entdecken, der auffällig zu ihr sah…

Ihre Schritte beschleunigten sich um einiges, sie fing fast an zu rennen, doch dieses Gefühl wollte einfach nicht weggehen… endlich hatte sie den Bäcker erreicht, schnell ein paar Brötchen gekauft und war auch schon wieder auf dem Weg zurück… plötzlich sah sie einen großen Mann im schwarzen Mantel und einer schwarzen Sonnenbrille, der sie direkt ansah…

Nami spürte, wie das Blut in ihren Adern gefror… dieser Mann, er machte ihr Angst… ihre Schritte wurden schneller, sie lief… und er folgte ihr.
 

"Hm? Was meinst du, Zorro?" "Was werde ich schon meinen? Dieses Beruhigungszeug!!! Nami weiß nichts mehr von dem Einbruch in ihre Wohnung!", sagte Zorro wütend, während er sich ein T-Shirt überstreifte und nach einem Hemd griff. "Häää? Das kann aber eigentlich nicht sein…" "Es ist aber so! Verdammt, was habt ihr da wieder fabriziert?" "Ehm Zorro?" "Was denn?" "Sie wird verfolgt."
 

Verunsichert sah sie sich um… »Wo ist der Kerl hin… ich kann ihn nirgends sehen…« Sie hatte Angst. Panische Angst. Warum verfolgte der Mann sie? Hatte es damit zu tun, dass Zorro behauptet hatte, jemand sei in ihre Wohnung eingebrochen? Aber das konnte doch gar nicht sein… sie war doch erst gestern in der Wohnung gewesen und da war alles in Ordnung… sie musste unbedingt nachsehen!

Nami wechselte die Straßenseite, sah sich noch mal nach dem Mann um, und lief weiter.

Sie bog gerade um eine Ecke, als er direkt vor ihr stand.
 

Panisch sah er sich nach Nami um. "Wo? Wo ist sie?", fragte er in sein Handy, Oliver tippte hörbar etwas in einen PC und antwortete nach ein paar Sekunden.

"Sie ist W42nd Street Ecke 5th Avenue… warte, sie geht in die U-Bahn… nein, doch nicht…" Zorro lief los, zu Fuß war er deutlich schneller als die tausend Taxis, die wie jeden Morgen versuchten, weiter in die Stadt zu kommen.

Etwas schnaufend kam er an die Kreuzung, die Oliver ihm beschrieben hatte… aber Nami war nirgends zu sehen…
 

"Habt ihr die Kleine?" "Ja, Vigo bringt sie gerade her." "Sehr gut, endlich haben wir sie geschnappt…" Der alte Mann, dessen weißes Haar sich deutlich von der braungebrannten Haut absetzte, rieb sich verschwörerisch die Hände. Er hatte so lange auf diesen Augenblick gewartet… und nun war er endlich gekommen…
 

Nami stand noch immer vor dem Mann, bis sie plötzlich eine Stimme hinter sich hörte… Zorros Stimme…

Sie traute sich nicht, nach ihm zu sehen und so den schwarz gekleideten Mann aus den Augen zu lassen. Dieser griff in seine Manteltasche…
 

Er hatte sie gefunden! Sie stand wenige Meter hinter einer Ampel, vor ihr ein großer Mann. Zorro lief zu ihr, bemerkte allerdings, dass ein paar Augen ihn verfolgten… er konnte nicht sehen, von wo ihm die Leute nachsahen, aber sie mussten hinter den Fensterscheiben von Autos sein…

Das alles interessierte ihn nur gerade herzlich wenig, er hatte Nami gefunden!

Der junge Anwalt kam neben ihr zum Stehen, als der Mann in Schwarz seine Hand aus der Tasche zog…
 

"Vor wenigen Stunden gab es eine Schießerei auf der 42nd Street, Ecke Madison Avenue. Die Parallelstraße zur 5th Avenue war bevölkert von Passanten, als ein Mann, ganz in schwarz gekleidet, auf eine Frau schoss.

Berichten der Polizei zufolge handelt es sich bei dem Mann um ein Mitglied von…" Zorro schaltete den Fernseher aus. Diese Schießerei machte schon den ganzen Morgen die Runde durch die Medien.

"Frühstück ist fertig!", rief Nami aus der Küche, er sah zu ihr, nickte und stand auf. »Was bin ich froh, dass ihr nichts passiert ist… diese Schießerei ist echt unglaublich… da erschießt ein Mann einfach so eine Frau und danach noch drei weitere Männer auf der Straße, keine dreihundert Meter von uns entfernt…«

Er sah Nami an, sie schien zwar etwas mitgenommen zu sein, aber ihr fehlte nichts. Und die Erinnerung an den Einbruch war auch nicht zurückgekehrt…

"Ace hat gerade angerufen, ich muss heute Abend für Jessy einspringen. Deswegen muss ich gleich noch mal in meine Wohnung, mich umziehen." "Klar.", war seine kurze Antwort.

Nami merkte natürlich, dass etwas mit ihm nicht stimmte, aber sie konnte nicht sagen, was es war…

"Und was hast du heute noch zutun?" "Hm?.. ach, nichts besonderes… muss gleich in die Kanzlei", murmelte er, während er von seinem Brötchen abbiss; Nami gab sich wohl oder übel mit der Antwort zufrieden. Zorro währenddessen machte sich Gedanken, ob das ganze nicht langsam in die falsche Richtung lief… er hatte Nami jetzt seiner Meinung nach oft genug in Gefahr gebracht, konnte er es überhaupt noch verantworten, so weiter zu machen wie bisher?

Seufzend ließ er sein Brötchen also sinken, trank in wenigen Zügen seinen Kaffee aus und stand auf, Nami sah ihn etwas verdutzt an. "Ich muss los, hab nen Termin vergessen. Bis nachher", waren seine kurzen Worte, er drückte ihr einen Kuss auf die Wange und ging ins Schlafzimmer, um sich seinen Anzug anzuziehen. Tief in Gedanken versunken packte er wenigen Minuten später seinen Aktenkoffer und wollte schon aus der Wohnung verschwinden, als Nami ihn noch mal ansprach: "Sehen wir uns nachher?" Sie stand etwas hilflos in der Tür zum Schlafzimmer, als er sich zu ihr umdrehte und halbherzig lächelnd zustande brachte: "Ja, klar." Und weg war er.
 

Auch in den nächsten Tagen wirkte Zorro Nami gegenüber kurz angebunden und beschäftigter denn je und als sie ihn eines Abends drauf ansprach, redete er sich mit dem Vorwand aus, es gäbe gerade Stress in der Kanzlei, weil irgendein äußerst wichtiger Kunde abgesprungen sei. Nami blieb also unzufrieden, weil er, wenn er dann mal Zeit hatte abends, mit "seinen Jungs" in irgendwelchen Kneipen Footballspiele ansah, anstatt mit ihr ins Kino zu gehen oder einfach nur bei ihr zu sein. Er wurde von Tag zu Tag mürrischer, wenn er von der Arbeit kam und Nami hoffte, ihn mit ihrer Überraschung aufheitern zu können.

Sie hatten sich also an diesem Donnerstagabend für Acht Uhr in seiner Wohnung verabredet, er hatte ihr vorher den Zweitschlüssel gegeben, weil sie für sie beide etwas kochen wollte. Nami hatte mehrere Anläufe gebraucht, um ihn dazu überreden zu können, denn immer hatte er entweder einen Geschäftstermin oder meinte, er würde erst nachts nach Hause kommen…

Nami machte sich also gerade mit Einkäufen und einem neuen Abendkleid, was sie sich hatte einiges kosten lassen, auf den Weg in seine Wohnung. Im weiteren Gepäck die Mappe mit den Fotos, die sie allein für ihn hatte machen lassen.

Sie bog mit ihrem Auto in die Straße ein, die Taxis hatten sie schon befürchten lassen, dass sie es nicht rechtzeitig schaffen würde, doch tatsächlich hatte sie noch 2 ½ Stunden, in denen sie aber noch das Essen kochen, die Wohnung und vor allem sich selbst fertig machen musste…

Schnell geparkt, den Bürgersteig zum Wohnhaus überquert, die freundliche Begrüßung des Portiers, der ihr die Tür aufhielt, erwidernd und in den Fahrstuhl geeilt, verharrte sie nun in eben diesem. Die Fahrt nach oben dauerte ihr persönlich schon wieder viel zu lange, was aber vielleicht auch an dem Mann, der einen Kopf kleiner als sie, neben ihr stand und die junge Frau mit seinem Leid bequatschte. Er habe doch eine so schreckliche Schwiegermutter, die ihn von Tag zu Tag tyrannisierte, eine Frau, die ihm vorwarf ein Nichts zu sein und einen Sohn, der gerade seinen heroinabhängigen Freund geheiratet hatte.

"Wissen Sie, auf der Hochzeit der beiden war ein Hund der Trauzeuge und-" "HALTEN SIE DEN MUND!!! Sie sind nicht der einzige, der auf dieser Welt Probleme hat! Ich laber Sie ja auch nicht mit meinen Angelegenheiten voll, also tun Sie mir den Gefallen und seien Sie ruhig!", bluffte Nami ihn mitten im Satz an, sie hatte es wirklich satt. Dieser Abend sollte besser als die vorigen werden und da hatte sie es nicht nötig, sich von einem zu klein geratenen Versager die Ohren vollheulen zu lassen, wie schlecht die Welt doch sei!

Der Mann sah sie verdattert an, unfähig ein weiteres Wort zu sagen, als sich endlich die Fahrstuhltüren öffneten und Nami aus dem Aufzug stieg.

Es dauerte ein paar Momente, bis sie in den Tiefen ihrer Handtasche den Schlüssel gefunden und die Haustür aufgeschlossen hatte, aber schließlich überwand sie auch dieses Hindernis und steuerte direkt auf die Küche zu.

Die 24jährige hatte sich für diesen Abend etwas wirklich Besonderes ausgedacht, sie hatte sich überwunden und bei Zorros Haushälterin nach seinem Leibgericht gefragt und nach einigen Überredungskünsten hatte diese ihr doch tatsächlich das Mahl erklärt und gleich die Kochanleitung ausführlich aufgeschrieben und ihr gegeben.

Nami wärmte also schon mal den Backofen vor und machte sich dann daran, das Fleisch für den Braten zu würzen etc.

Das Kochen beanspruchte einige Zeit, doch Nami hatte sich diese großzügig eingeplant, sodass ihr noch genug Zeit für das Dekorieren des Tisches blieb. Sie verrückte also die Couch, den Wohnzimmertisch und ein Regal, damit der große Esstisch dorthin passte, den Zorro nur zum Sortieren und Aufbewahren seiner Akten, die wohl im Arbeitszimmer keinen Platz mehr gefunden hatten, benutzte. Mit großen Mühen, da das stabile Eiche war, zog und schob Nami den Esstisch nun in die Mitte des Zimmers und somit an die perfekte Stelle. Eine weiße Tischdecke, Zorros edelstes Porzellan und Weingläser und Kerzen fanden dann auf der Tischplatte Platz, während Nami immer mal nach dem Essen schaute, damit auch ja nichts anbrannte.
 

Dieser Abend sollte perfekt werden, sie wollte, dass Zorro endlich mal abschalten konnte, von seiner Arbeit loskam, die Zeit mit ihr genoss und wieder so fröhlich wurde, wie er es noch vor knapp zwei Wochen gewesen war… sie wollte.. sie wollte, dass es zwischen ihnen beiden wieder so wurde wie vorher… Zorros ständige Abwesenheit und die Gleichgültigkeit ihr gegenüber, die er in letzter Zeit an den Tag legte, schmerzten die junge Frau jedes Mal mehr, doch sie wusste einfach nicht, woran das alles lag… natürlich, er hatte Stress in der Kanzlei, aber dieses Argument zählte bei ihr nicht mehr so viel wie vielleicht vorher… er hatte ja anscheinend IMMER Stress, aber warum konnte er den nicht vergessen, wenn sie bei ihm war?

All diese Gedanken schob Nami aber zur Seite, heute Abend sollte es anders sein, und ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie nur noch eine halbe Stunde hatte, bis Zorro auftauchen würde, also griff sie zu der Tasche, in der sie sämtliches Schminkgut gestopft hatte, und lief ins Badezimmer, um sich fertig zu machen.
 

Ein weiterer Schuss und der Mann war getroffen. Zorro verharrte im Schutt eines ehemaligen Hauses, schielte um die Ecke, konnte im Augenwinkel eine Bewegung erkennen und schoss erneut. Wieder ein Treffer.

Noch ein paar Sekunden wartete er, dann rannte er los. Unterwegs rollte er sich unter einer geworfenen Handgranate weg und ließ sich einige Meter später hinter einem umgefallenen Auto schlitternd aufs Knie nieder. Er hielt Ausschau nach dem letzten Gegner. Zorro entdeckte ihn, wie dieser gerade eine Rauchbombe entzündete und binnen weniger Sekunden im Umkreis von 20 Metern alles in einem gräulichen Dunst versank, darunter auch Zorro und das Auto.

Der 25jährige jedoch holte aus seiner Seitentasche am Bein ein aufklappbares, handtellergroßes Gerät, welches er mit wenigen Knopfdrücken aktivierte und mitten in die Rauchschwaden warf. Klirrend kam es auf dem Boden auf, doch der Dunst löste sich langsam auf, sodass Zorro gerade noch sehen konnte, wie sein Gegner auf ihn zustürmte, also schoss er erneut.

Ein dröhnendes Geräusch ertönte, alles wurde plötzlich in strahlendes Licht getaucht, das von riesigen Scheinwerfern ausging. Zorro richtete sich aufrecht, sicherte sein Gewehr und sah sich um; auch seine getroffenen Gegner standen auf und klopften sich den Staub und Schmutz vom Leib.

Das einzige, was nicht in dieses Bild passte, war der Mann im sauberen Anzug, der nun auf den 25jährigen zukam, ein breites Grinsen im Gesicht.

"Ausgezeichnet, Agent Williams! Ich glaube, Sie haben den Rekord gerade eben gebrochen, wirklich beeindruckend! Ich verstehe, was V.H. damit meinte, dass Sie der Beste Agent in der Abteilung sind! Also wenn Sie einmal Hilfe brauchen, eine Gehaltserhöhung oder sonstiges wollen, ich werde mein Möglichstes tun!", zwinkerte er zu den letzten Worten.

Zorro hatte inzwischen den Helm abgenommen und sich über die verschwitzte Stirn gewischt, doch sein Gewehr hielt er noch immer in der Hand. "Danke, Sir, ich weiß das zu schätzen." "Ich bin mir sicher, Sie wissen das! Darf ich Sie vielleicht zum Essen einladen, ich hätte da noch einige Fragen an Sie bezüglich Ihres Auftrages…" "Nun, ich muss Sie leider enttäuschen, Sir, weil ich erstens noch ins Büro muss, meinen zweiten Beruf ausüben, und zweitens besteht bei diesem Fall strengste Geheimhaltung, ich-" Der Andere hob abwehrend die Hände und schüttelte sie. "Schon gut, ich verstehe. Ehrlich gesagt hätte ich es auch kaum von Ihnen erwartet, dass Sie offen über diesen Auftrag reden", griente er. Der Mann verabschiedete sich noch und verschwand wieder hinter einer Tür, sodass Zorro endlich mit seinen Kollegen in die Umkleidekabinen gehen konnte: Das Training war beendet.
 

Frisch geduscht und umgezogen trat der 25jährige ungefähr eine halbe Stunde später in seinen Wagen und fuhr zur Kanzlei, in welcher er direkt sein Büro aufsuchte, wo auf ihn noch einige Fälle warteten. Er musste noch ein paar Anklageschriften verfassen, wobei sein Blick nicht einmal zur Uhr wanderte… denn dann hätte er bemerkt, dass es kurz vor Acht Uhr war. Kate, seine Sekretärin hatte sich am Nachmittag frei genommen und so musste er sich alle Paragraphen selbst heraus suchen, diese mit den gegebenen Fakten vergleichen und so weiter…
 

Nami, die inzwischen ein atemberaubendes schwarzes Kleid, was ihr bis zu den Knien reichte und mit kleinen Seidenrosen an den oberen Säumen verschönert war, trug, servierte um 19:55 das Essen, legte dann die Mappe auf den Tisch neben Zorros Teller und sah sich noch mal um. Musik, romantisches Kerzenlicht, Champagner, alles stimmte und so fehlte nur noch einer: Zorro.
 

20:05.

Nami saß auf ihrem Platz, sah immer wieder auf die Uhr und redete sich ein, dass Zorro in wenigen Sekunden die Tür aufschließen würde. Sie glaubte nicht daran, dass er es vergessen hatte, da sie selbst dabei gewesen war, wie Zorro den Termin in seinem Handy gespeichert hatte.
 

20:15.

Der Verkehr war wohl wiedermal die Hölle, er würde jede Sekunde durch die Tür reinschneien, mit seinem üblichen Grinsen auf den Lippen und mit einem Blick hätte er sie beruhigt und sich tausendmal entschuldigt, dass er zuspät gekommen war.

Daran glaubte zumindest Nami.
 

20:30.

Ok, er wurde wahrscheinlich in der Kanzlei aufgehalten, was ja auch nichts ungewöhnliches war eigentlich, doch an diesem Abend wünschte sie sich, dass er sich früher loseisen konnte und den Rest dieser Zeit mit ihr verbrachte und endlich mal wieder abschaltete.
 

20:45.

Namis Blick wanderte zur Haustür. Sie seufzte, machte sie sich doch noch immer Hoffnungen, dass ihr Liebster in wenigen Sekunden zur Tür herein kommen würde. Ihr Blick war in letzter Zeit immer seltener zur Uhr gewandert.
 

21:00.

Nami begann langsam, das inzwischen kalte Essen von ihrem Teller zu essen.

Wenn Zorro jetzt kommen würde, verlangte sie aber eine plausible Erklärung, warum er denn eine ganze Stunde zuspät kam.

Das Essen war zwar lecker und die 24jährige staunte selbst darüber, dass sie das ganz alleine hinbekommen hatte, aber ihr hätte es wohl noch besser geschmeckt, wenn sie dabei Zorros Gesicht gesehen hätte, der seine Leibspeise verzehrt und dabei wieder mit ihr spricht… das Thema wäre ihr egal gewesen, sie hätte über Gott und die Welt geredet an diesem Abend.
 

21:30.

Nami sah zu den bereits deutlich heruntergebrannten Kerzen, der Plattenspieler wiederholte gerade zum dritten Mal das Lied, was sie inzwischen hassen gelernt hatte, da es eine so fröhliche Melodie hatte…

Was machte der Kerl denn um die Uhrzeit noch in der Kanzlei, was er nicht auch hier hätte machen können? Mandanten kamen bestimmt nicht mehr zu solch später Stunde zu ihm…
 

22:00.

Die 24jährige hatte es aufgegeben, auf die Uhr zu sehen, war es doch zu deprimierend, dass er sie doch anscheinend tatsächlich vergessen hatte.

Es lief sowieso schon nicht mehr so gut zwischen ihnen und Nami hatte einfach die Hoffnung gehabt, wieder etwas Leben in die Beziehung zu bringen mit diesem romantischen Abendessen. Sie fragte sich, ob Zorro vielleicht gerade ein Geschäftsessen hatte, wovon er ihr einfach nichts erzählt hatte…
 

22:30.

Nami war es leid. Sie hatte jetzt 2 ½ Stunden auf ihn gewartet, draußen war es stockfinster, die Kerzen waren runter gebrannt, ihre Laune im Keller und selbst wenn Zorro jetzt noch kommen würde, war der Abend gelaufen.
 

23:00.

Die junge Frau war wirklich zutiefst enttäuscht. Er hätte sie doch wenigstens anrufen können und sagen können, dass er später kommen würde.. oder er hätte wenigstens absagen können, alles wäre verständlich gewesen für sie. Aber seine völlige Ignoranz verletzte sie, sodass sie wutentbrannt aufstand und ins Bad ging, um ihre Sachen einzupacken. Auch im Schlafzimmer fand sie einige ihrer Kleidungsstücke, die sie in ihre Tasche stopfte. Sie ging ins Wohnzimmer, zog ihre Jacke an, schulterte die etwas größere Tasche mit ihren Klamotten und dem Schminkzeug und nahm ihre Handtasche in die Linke, als sie plötzlich hörte, wie ein Schlüssel in die Haustür gesteckt, umgedreht und die Tür geöffnet wurde.

Zorro erschien total müde und geschafft in der Tür, sah auf und entdeckte eine wütende Nami, die direkt auf ihn zukam. Und sofort erinnerte er sich an den Abend, den sie zusammen verbringen wollten… ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er sage und schreibe volle 3 Stunden zuspät dran war.

"Nami, es tut mir leid…", setzte er an, als die Angesprochene auch schon mit Tränen in den Augen an ihm vorbei rauschte mit den Worten: "Spar dir die Worte, ich will es nicht hören!" "Nami, jetzt warte…" Doch die 24jährige stand schon vor dem Fahrstuhl und drückte wütend einige Male auf den Knopf, der den Fahrstuhl veranlassen sollte, in dieser Etage zu halten, doch der Lift brauchte wohl einige Momente dafür.

Zorro ging auf sie zu und fasste sie sanft am Handgelenk, doch sie entriss es ihm unwirsch mit den Worten: "Fass mich nicht an!", drehte sich leicht zu ihm um und sah ihn wütend an. Der junge Mann hatte diesen Blick von ihr noch nie zu spüren bekommen, er sah mehr als verdutzt zu seiner Freundin, die jedoch wenige Sekunden später im Fahrstuhl verschwand. Erst beim Klingeln, das beim Schließen der Türen hörbar wurde, fand er folgende Worte: "Nami, es tut mir leid!" Doch Nami ignorierte ihn und seine Worte und starrte auf den Boden, während die Fahrstuhltüren sich schließlich ganz schlossen und die Kabine in die Tiefe glitt.

Blumen über Blumen…

Kapitel 29- Blumen über Blumen…
 


 

Zorro jedoch wollte sich nicht so schnell abspeisen lassen, er wählte den Weg über die Treppen nach unten…

Er brauchte jedoch einige Zeit, um vom 24. Stock ins Erdgeschoss zu kommen und so konnte er nur noch die Heckscheibe von Namis davonfahrendem Auto sehen, als er auf den Bürgersteig stürmte.
 

Nami fuhr, während ihr die Tränen nur so über die Wangen liefen, direkt zu ihrer Wohnung. Wenn sie Zorro richtig einschätzte, würde er so schnell wie möglich versuchen, ihr zu folgen… aber konnte sie ihn noch richtig einschätzen? Ihm hatte in letzter Zeit auch nicht viel an der Beziehung gelegen, also warum sollte er sich jetzt auf einmal um sie kümmern wollen?

In der 24jährigen stieg unbändige Wut auf, sie wollte am liebsten auf etwas einschlagen, doch sie war mitten im Nachtverkehr von New York, da war nichts mit einschlagen… total aufgewühlt, sauer auf Zorro und immer noch in dem verdammt teuren Kleid kam sie schließlich zuhause an. Die Treppen waren schnell überwunden und gerade hatte sie die Wohnungstür hinter sich ins Schloss geschmissen, als sie auch schon Schritte im Flur hören konnte. Sie blieb an der Tür stehen, verriegelte aber alle Schlösser, die sie hatte, als sie eine Sekunde später Zorros Stimme vernahm: "Nami, komm schon, mach die Tür auf!" Er klopfte mehrmals, doch die Antwort der jungen Frau folgte prompt: "Nein, geh weg! Lass mich in Ruhe, verdammt!!!" "Nami, bitte… es tut mir leid…" "Es tut dir leid, es tut dir leid… das hör ich schon seit zwei Wochen! Geh endlich!" Zorro seufzte. "Nami, komm schon… ich hab halt Stress in der Kanzlei…" "Klar, immer ist es die Kanzlei Schuld! Ich hab mich wirklich auf diesen Abend mit dir gefreut und du kommst drei Stunden zuspät, Zorro, DREI STUNDEN!!! Was machst du denn um die Uhrzeit noch in der Kanzlei, he? Welcher Kunde ist denn noch um die Uhrzeit bei dir?" »Die Regierung..« schoss es Zorro durch den Kopf, aber das konnte er ihr wohl schlecht sagen. Er wollte es ihr aber sagen, er wollte ihr alles sagen… sagen, dass sie in großer Gefahr schwebte… sagen, dass es für ihn am Anfang nur der Auftrag gewesen war… sagen, dass er sie aber lieben gelernt hatte… sagen, dass sie das wichtigste in seinem Leben war… sagen, dass er ohne sie ein Nichts war… sagen, warum er sie in den letzten Wochen so oft versetzt hatte…

Aber wie sollte er das tun? Würde sie ihm glauben? Konnte sie ihm das überhaupt verzeihen? Basierte ihre ganze Beziehung nicht eigentlich auf einer Lüge? Zorro seufzte erneut, wieso hatte er sich bloß verliebt? Wieso war sie so liebenswert? Wieso konnte er sie einfach nicht vergessen? Wieso fraß ihn das Gefühl der Schuld Stück für Stück immer mehr auf?

"Zorro, verschwinde!", hallte Namis fast verzweifelter Ruf an seine Ohren, er zuckte innerlich zusammen. Ihre Stimme war brüchig, er konnte den Schmerz förmlich spüren…

"Jetzt gehen Sie doch endlich, die junge Dame will Sie nicht sehen!", durchbrach eine alte und leicht kratzige Stimme die Stille des Flurs, Zorro drehte sich schlagartig um und erblickte eine leicht gebrechliche, kleine Frau mit mausgrauem Haar und tiefen Lachfalten, doch ihr Blick sprach Bände. Sie wollte, dass er ging und sie würde sicherlich nicht hadern, ihren Gehstock, auf den sie sich stützte, notfalls einzusetzen. Sein Blick wanderte noch einmal kurz zu Namis Wohnungstür, doch dann wand er sich schließlich ab und stieg wortlos die Treppe wieder hinunter.
 

Nami war dem alten Fräulein Schneider, die auf diesen Titel bestand, mehr als dankbar, doch sie öffnete die Tür immer noch nicht. Sie wollte im Moment niemanden sehen. Stattdessen setzte sie sich mit einer Flasche Rotwein im Wohnzimmer vor ihren Fernseher, zuvor hatte sie das Kleid ausgezogen und sich in viel bequemere Klamotten geworfen. Ihre Katze neben sich, der Flasche Wein in der Linken, die Fernbedienung in der Rechten, verbrachte sie also den Rest des Abends vor der Glotze, wobei der Alkohol ihre Stimmung oberflächlich wieder steigen ließ. Sie sah sich eine uralte Folge von "Dick und Doof" an und konnte wirklich nur über diese beiden Typen lachen. Ihr war es egal, ob sie am nächsten Tag mit einem dicken Kopf, verheulten Augen oder sonst wie aufwachen würde, im Moment wollte sie nur dieses beschissene Gefühl runterschlucken und das ging eben am besten mit Alkohol…
 

Er biss die Zähne zusammen. Er hatte es mal wieder versaut. Aber wollte er das nicht eigentlich? Dieser Auftrag war schwieriger, als er dachte… eigentlich sollte er doch an diesem Abend auf sie aufpassen.. aber das würde wohl wiedermal nur über die Mikrofone und Kameras gehen, die er in ihrer Wohnung installiert hatte.

Warum hatte er auch sein Handy auf lautlos gestellt? Zorro hatte gewusst, wie sehr sie sich auf diesen Abend gefreut hatte, insgeheim hatte er sich wohl noch mehr als sie darauf gefreut, aber nun… ohne diese alte Frau hätte er Nami vielleicht dazu bewegen können, die Tür zu öffnen, aber jetzt war es vorerst sowieso zu spät, er öffnete nämlich grade seine eigene Wohnungstür, knallte sie hinter sich zu und schritt aufs Wohnzimmer zu.

Die Kerzen waren runter gebrannt, das Essen eiskalt.. und der Champagner schwamm inzwischen auch im Wasser. Seufzend nahm er sich die Flasche, setzte sich auf den wohl für ihn vorgesehenen Stuhl und musste sich erstmal darüber wundern, dass Nami es geschafft hatte, diesen Tisch zu verrücken. Normalerweise war ja bekannt, dass Frauen viel zu schwach waren, um ihre Einkaufstüten selbst zu tragen, aber seine Liebste konnte also Tische verrücken… eine neue Ausrede für ihn, nicht mit ihr Shoppen gehen zu müssen. Unweigerlich schlich sich ein Grinsen auf das Gesicht des Grünhaarigen, er war bisher nur einmal mit Nami shoppen gegangen und eigentlich hatte er die Zeit genossen… gut, er musste ihre Tüten tragen, aber Zeit mit ihr zu verbringen bereitete ihm immer eine Freude und wenn er dabei ihr begeistertes Gesicht sehen konnte –selbst, wenn es sich nur um das 15. Paar Schuhe an einem Tag handelte- es machte ihn glücklich, sie glücklich zu sehen… war es nicht eigentlich auch das, was er für sie wollte?

Hatte sie nicht jemand anderes verdient, der sie jeden Tag glücklich machte? Der dafür sorgte, dass dieses bezaubernde Lächeln 24 Stunden am Tag auf ihren weichen Lippen blieb?

Der junge Mann konnte nur seufzen… ER hatte sie weinen lassen… ER hatte sie schon so oft versetzt… ER hatte dafür gesorgt, dass der Glanz allmählich aus ihren Augen verschwunden war, den er so an ihr liebte… war es zu spät? Hatte er überhaupt noch eine Chance? Der Auftrag dabei mal ganz ausgelassen, hatte er es nicht zu weit getrieben?

Doch plötzlich fiel Zorros Augenmerk auf eine schwarze Mappe, die rechts neben seiner Hand lag… ganz unscheinbar eigentlich und doch irgendwie ansprechend…

Er spülte einen Schluck Champagner runter, stellte die Flasche dann weg und nahm diese Mappe in beide Hände. Schnell war die äußere Hülle aufgeschlagen und das erste Bild blickte ihm entgegen, Zorros Herz zog sich zusammen.
 

Nami war tatsächlich auf ihrer Couch eingeschlafen. Immer noch die Flasche in der Hand, allerdings in einer sonst ziemlich schrägen Körperhaltung schreckte sie am nächsten Morgen aus dem Schlaf, Jenna sprang von ihren Beinen runter und verschwand durchs Fenster nach draußen.

"Hmmmm..", war das einzige, was Nami nun rausbrachte, sie wischte sich über die müden Augen, stellte erstmal diese komische Flasche weg und stand gähnend auf, wobei sie die ersten Schritte leicht schwankte.

Ein Blick auf die Uhr verriet ihr allerdings, dass sie mal wieder verdammt spät dran war, ein Fluchen war zu hören und dann das Zuknallen der Badezimmertür.
 

Nachdem sie die Einkäufe erledigt hatte, bei der Bank war und ein Konto aufgelöst hatte, die Wäsche in einem Waschsalon gewaschen hatte, ihre Katze verpflegt und mit Vivi telefoniert hatte, machte sie sich zu ihrem Friseurtermin auf.

Gerade schloss Nami ihre Wohnungstür hinter sich ab, als sie die Stimme von Fräulein Schneider hinter sich vernahm: "Ist der junge Herr noch mal wiedergekommen? Sie wissen ja, ich muss meinen Fernseher manchmal etwas lauter stellen, damit ich etwas hören kann…" Sie lächelte, doch Nami wusste, dass diese Frau hören konnte wie ein Luchs~

Sie setzte ein gespieltes Lächeln auf, schüttelte den Kopf und sagte: "Nein, aber so schnell rechne ich auch nicht mehr damit, dass er noch mal hier auftaucht." "Nun denn, ich muss aber sagen, dass das ein sehr attraktiver, junger Mann war. Schade, dass Sie nicht mit ihm verheiratet sind, das gäbe hübsche Kinderchen", lächelte die alte Dame freundlich, Nami konnte nur schmunzelnd leicht den Kopf schütteln. "Ich denke, es war das letzte Treffen zwischen diesem Mann und mir. Guten Tag, Fräulein Schneider."

Wortlos stieg Nami die Treppen des kalten Flures hinab, sie war sowieso schon spät dran, da musste sie nicht auch noch unbedingt mit einer alten Frau über ihre Beziehungsprobleme mit Zorro sprechen…
 

"Oliver, ich hab's vergeigt." "Wie, du hast's vergeigt?" "Ich hab's vergeigt." "Was heißt denn vergei-" "Ich habs doch tatsächlich hinbekommen, dass sie mich nicht mehr sehen will", meinte Zorro schließlich. Er saß mal wieder in einer dieser endloslangen Sitzungen, in denen die neuen Fälle der Kanzlei den einzelnen Anwälten zugeteilt wurden, alte Fälle diskutiert und große Erfolge noch mal im Detail durch besprochen werden, Oliver direkt neben ihm. Allerdings hatte dieser in den letzten zwei Wochen kaum Fälle übernommen, da er sich öfters frei genommen hatte… niemand außer Zorro wusste jedoch, dass der Mann neben ihm oftmals einfach nur zu faul gewesen war, um sich mit Mandanten abzurackern.

"Ich habe dir doch von dem Abendessen erzählt, was sie geplant hat. Das hättest du mal sehn sollen, es war alles perfekt… nur nicht die Zeit, zu der ich aufgetaucht bin." Ein schweres Seufzen entglitt den Lippen des Grünhaarigen, Oliver ließ nur ein "Aha.." von sich hören. "Ich bin es ja sogar selbst Schuld! Ich hab mir extra noch den Termin aufgeschrieben, in mein Handy eingegeben, aber es dann auf lautlos gestellt.. man, ich könnt mir selbst in den Hintern treten! Ich wusste, wie viel ihr das bedeutet hat, ich seh doch jedes Mal, wie schlecht es ihr geht, wenn ich ihr absagen muss… sie hat es nicht verdient…", murmelte er schließlich eher zu sich selbst, als zu seinem Kollegen.

"Zorro, du legst da viel zu viel Gefühl rein, du hast deinen Auftrag und du kennst die Regeln! Es war die richtige Entscheidung, sich vorerst aus dem Fall zurück zu ziehen… du hast es sowieso erstmal verbockt, also mach dir da jetzt keinen Kopf drum."

Oh wie einfach war es doch für einen Außenstehenden solche Worte verlauten zu lassen.. er musste ja nicht seine große Liebe davon überzeugen, dass er sie noch liebte… dass er sie mehr liebte, als sein Leben…
 

Er musste zu ihr. Er musste es ihr erzählen. Er wollte endlich alles loswerden, was ihm schon so lange auf der Seele brannte… wieso war er nicht vorher darauf gekommen, ihr einfach alles zu sagen?

Ein schweres Seufzen konnte sich der junge Anwalt grade so verkneifen. Es ging nicht… wenn sie von der ganzen Sache erfahren würde, schwebe sie in noch größerer Gefahr und das konnte Zorro einfach nicht zulassen…

Eine kurze Nachricht an seine Sekretärin genügte nun erstmal aus, denn genau in diesem Moment kam sein Chef wieder zur Tür herein spaziert, bereit mit der Besprechung fortzufahren.
 

Als die 24jährige an diesem Abend nach Hause kam, stand Fräulein Schneider bereits vor ihrer Türe, mit dem Rücken zur Treppe und bestaunte anscheinend grade etwas. Nami räusperte sich leicht, die alte Frau schreckte leicht zusammen und ging sofort beiseite, dabei ein freundliches Lächeln auf den Lippen.

"Da haben Sie aber schöne Blumen~"

Die Orangehaarige war mehr als überrascht.

"Schöne..was?"

Doch ein Blick zu ihrer Haustür genügte und sie verstand. Ihr Blick, der bis grade eben noch relativ neutral gewesen war, wurde nun kälter, mit den Füßen stieß sie die gut 10 großen Blumensträuße um, rammte ihren Schlüssel ins Schloss und verschwand ohne ein weiteres Wort in ihrer Wohnung. Fräulein Schneider sah ihr überrascht, aber auch einen Hauch entsetzt nach.

"Aber.. die schönen Blumen…" Die alte Dame war fast außer sich, so konnte man doch nicht mit Blumen umgehen!
 

Auch in den nächsten Tagen steigerte sich die Quantität der Blumensträuße vor Namis Wohnungstür, die grüne Mülltonne war allerdings bereits voll, sodass Nami nichts anderes übrig blieb, als die Blumen an ihre Freunde zu verschenken. Sie wollte diese Pflanzen nicht sehn… Zorro brachte sie zwar persönlich vorbei, sie hatte nämlich einmal zufällig vor der Tür gestanden, als er mit einem Blumenstrauß im Arm im Flur Halt machte, aber es war nicht das gleiche, als wenn er sie ihr persönlich gab… dass die 24jährige sich da grademal selbst irgendwie hinterging, ignorierte sie. Ja, er hatte versucht, mit ihr zu reden, wieder und wieder… doch sie hatte einfach immer aufgelegt oder die Tür gar nicht erst geöffnet, da KONNTE er ihr die Blumen doch nicht selbst geben…

An einem Freitagabend, Nami hatte den Nachmittag mit Vivi verbracht, öffnete die Orangehaarige ihre Wohnungstür. Sie war hundemüde, ihr würden bestimmt bald die Augen zufallen, wenn sie den Weg ins Schlafzimmer überhaupt noch schaffte… aber dann lenkte etwas anderes ihren Blick auf sich…

Die Augen der 24jährigen weiteten sich… eine Spur aus Rosenblüten bahnte sich ihren Weg ins Wohnzimmer, Nami folgte dieser Fährte und blieb dann im Türrahmen wie angewurzelt stehn.

Auf dem Tisch, den Fensterbänken, auf dem Boden, auf den Regalen und Schränken, sogar auf dem Fernseher stapelten sich rote und weiße Rosen, Lilien, Orchideen in allen möglichen Farben und noch unzählige weitere Blumen…

Nami verschlug es die Sprache. Und es kam eher selten vor, dass ihr die Worte fehlten. Einen weiteren Schritt wagte sie ins Zimmer… und erblickte noch mehr Blumen.

Augenblicklich bildeten sich in ihren Augen Tränen, das konnte doch alles nicht wahr sein! Er konnte sie doch nicht so verletzen und dann… das hier. Auch wenn es ihr zeigte, dass er sie wiederhaben wollte, ging das denn jetzt noch? Und würde er es endlich sein lassen, sie immer allein zu lassen? Wenn er keine Einsicht daraus gewann, half das alles rein gar nichts…
 

Aber Nami erinnerte sich an die Worte von Fräulein Schneider, sie solle ihn noch ein paar Tage warten lassen und dann anrufen. Wie lang waren ein paar Tage? Sollte sie immer noch warten?

Nami schüttelte den Kopf, sie griff nach ihrem Telefon und wählte Zorros Nummer. Ihr war egal, ob er schon schlief… oder ob er nicht da war… obwohl… nein, das war ihr nicht egal. Würde er jetzt nicht zuhause sein, war's das eindeutig! Dann wollte sie nichts mehr mit ihm zutun haben, auch wenn ihr Herz gegen diese Vorstellung aufs heftigste rebellierte…

Sie hielt schließlich den Hörer ans Ohr und vernahm auch schon das übliche Tuten.
 

Zorro hatte sich grade eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank geholt und sich zurück auf die Couch setzt. Sein Tag war verdammt anstrengend gewesen, sie hatten einen neuen Trainer bekommen, der normalerweise Footballmannschaften trainierte… er hätte auch Basketballtrainer sein können, jedenfalls hatten sie sich die Lunge aus dem Körper gelaufen und wären beim anschließenden Krafttraining fast umgekommen. Sogar Zorro. Er spürte seit langem mal wieder Muskeln, die er schon seit Ewigkeiten vernachlässigt hatte, aber heute war das erste Mal seit 3 Monaten der Zeitpunkt gewesen, wo er nicht von dem Trainer gelobt worden war. Und das kratzte ein bisschen an seinem Ego.

Außerdem hatte heute die heiße Phase eines wichtigen Falls angefangen, bei dem er unter keinen Umständen verlieren durfte. Sein Boss hatte ihm da schon Druck gemacht, aber mehr als 1000 % konnte selbst Zorro nicht geben…
 

Und dann noch der Besuch in Namis Wohnung. Er war einige Male gelaufen, um alle Blumensträuße in die Wohnung zu kriegen und nicht auch noch eine Vase fallen zu lassen, obwohl er schon eine zitternde Hand hatte, war auch nicht grade einfach gewesen. Er hoffte wirklich, dass sich ihr Herz erweichen würde und sie ihm noch mal eine Chance geben würde… er wusste, er hatte dies eigentlich gar nicht verdient, aber er hatte so viel falsch gemacht, da musste man diesem grünhaarigen Volltrottel doch ein Stück weit vergeben!

Er wischte sich grade über die Augen, als sein Telefon klingelte. Wer konnte das denn jetzt sein? Und wer wollte um diese Uhrzeit noch was von ihm?

Aber schließlich streckte er sich doch nach dem Telefon, drückte die grüne Taste und legte den Hörer ans Ohr.

"..Hallo?", fragte er mit müder Stimme, schon auf einen Anruf von Oliver oder aus der Kanzlei gefasst. Dann jedoch riss er die Augen auf, als er das nächste hörte: "Hey… ich bin's.. Nami…"

Was tut man nicht alles für die Liebe?

>.<

Sorryyyyyyyyyyyy, Leuchten, dass das Kapi ers so späääät kommt. Gomen!
 

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Kapitel 30- Was tut man nicht alles für die Liebe?
 


 

Sie rief ihn tatsächlich an. Sie.. IHN!!! Wie lange hatte er sich vorgestellt, dass dieser Moment eintritt, dass sie ihm endlich zuhören würde.. dass er sich bei ihr entschuldigen könnte, doch nichts kam über Zorros Lippen, er stand grade völlig neben sich.

Dies bemerkte am anderen Ende der Leitung auch die Orangehaarige und es verletzte sie auf eine gewisse Weise.. eigentlich hatte sie gedacht, dass er jetzt tausendmal Entschuldigung sagen würde.. oder erwähnen würde, wie leid es ihm tat.. aber mit 'Nichts' hatte sie nicht gerechnet, was ihr ein kleines Seufzen entgleiten ließ.

"Bist du noch dran?", fragte sie schließlich, wobei man den Hauch von Hoffnung in ihrer Stimme nicht verheimlichen konnte. Zorro schreckte aus seiner Art Trance, er ließ sogar fast den Hörer fallen.

"Ja.. ja, ich bin noch dran.." "Dann sag was..", murmelte Nami in den Hörer und zog dabei an der Decke, die sie sich um die Schultern geschlungen hatte. Sogar die Decke duftete nach Blumen!
 

Jetzt lag es also an ihm. Jetzt war der Moment gekommen, ihr alles zu sagen. Aber ging das überhaupt via Telefon? Wohl besser nicht.. wer wusste schon, ob sie nicht grade belauscht wurden.. eine Sekunde später kniff Zorro leicht die Augen zusammen, natürlich wurde das Gespräch überwacht. ER hatte das doch selbst angeordnet..

"Bitte.. komm zu meiner Wohnung, ich muss mit dir sprechen und dir etwas zeigen.." "Hast du mal auf die Uhr geguckt? Weißt du überhaupt, wie-" "Nami, BITTE!", sagte er eindringlich. Er musste ihr das ins Gesicht sagen, dabei in ihre Augen sehen.. übers Telefon ging das alles nicht. Zumal er dann nicht gewährleisten konnte, dass sie ihn bis zum Ende anhörte.

Nami hingegen zögerte noch etwas.. aber ihr Blick schweifte durchs Zimmer.. das war ja schon irgendwie süß von ihm, dass er so viel Geld ausgab, nur um ihr Blumen zu kaufen..

"Nagut, ich komme zu deiner Wohnung..", seufzte sie schließlich, hörte noch ein "Danke" und legte schließlich auf. Na super.. erschöpft vom Tag durfte sie also wieder durch die Gegend fahren. Aber was tut man nicht alles für die Liebe?
 

Eine gute Viertelstunde später parkte sie ihr Auto, was in dieser Nacht wenigstens nicht den Geist aufgegeben hatte, vor dem großen Gebäude. Der Portier war wie immer so freundlich und hielt ihr die Tür auf, sodass Nami direkt weiter zu den Fahrstühlen gehen konnte, mit welchem sie in die Höhe fuhr und schließlich vor Zorros Wohnungstür stehen blieb. Was würde sie hinter dieser Tür wohl erwarten? Tausend Möglichkeiten malte sie sich schon auf.. doch es half wohl alles nichts, sie musste da jetzt durch.
 

Zorro ging unruhig im Wohnzimmer auf und ab, bis er plötzlich das Klingeln hörte, sofort ging er zur Tür und öffnete sie, vor ihm stand Nami.

Schweigend setzten sich die Beiden im Wohnzimmer auf die Couch. Nami öffnete ihren Mantel, zog ihn allerdings noch nicht aus, zuerst wollte sie wissen, was Zorro zu sagen hatte.. doch irgendwie... herrschte erstmal Stille.

Die Barkeeperin wollte nach schier endlosen Momenten zum Sprechen ansetzen, als der Grünhaarige sie unterbrach.

"Es tut mir leid.." "Das sollte es auch." "Nami, bitte... ich habe dich hergebeten, weil ich dir etwas sehr wichtiges sagen muss und ich möchte dich bitten, mich dabei nicht zu unterbrechen, damit ich nicht völlig den Faden verliere.." Sein Blick ruhte auf ihr und nur zögernd erwiderte sie ihn. "Ich bin ganz Ohr."
 

"Es... es ist schwer zu erklären und es tut mir leid, dass ich erst jetzt mit der Sprache rausrücke, aber ich denke, es ist schon längst überfällig, dass ich dir alles erzähle. Ich bin nicht zufällig in dein Leben getreten, es war... mein Auftrag, dich kennen zu lernen. Ich wurde auf dich angesetzt, um dich zu beschützen. Ich habe so gesehen zwei Leben.. in dem einen bin ich Anwalt bei einer International angesehen Kanzlei, in dem anderen bin ich ein.. Agent. Erinnerst du dich noch an deinen Onkel Dimitrij? Wahrscheinlich nicht, du hast ihn nur einmal gesehen, aber sein Tod war kein Unfall, er wurde ermordet. Und da du als seine alleinige Erbin eingetragen wurdest, haben es eine Reihe von Leuten auf dich abgesehen, denn dein Onkel hat kurz vor seinem Tod ein großes Vermögen durch Wertpapiere erstanden-" "Heißt das, ich bin.. reich?" "Ja, bist du.. aber dadurch wurdest du ohne dein Wissen bei vielen Gesetzeswidrigen ganz oben auf die Abschussliste gesetzt." "Und deswegen sollst du mich beschützen.." "Genau, das alles war am Anfang nur ein Auftrag, aber für mich hat sich inzwischen so viel verändert, Nami, ich habe.. ich habe dich lieben gelernt, du bist inzwischen der wichtigste Mensch auf der ganzen Welt für mich. Du bist-" "Nur ein Mittel zum Zweck.. ich versteh schon.." So langsam stiegen der Orangehaarigen die Tränen in die Augen.. erst erzählte er ihr eine haarsträubende Geschichte á la James Bond, dann sollte sie auch noch reich geworden sein, ohne dass sie das wusste und dann hatte sich aus seinem Auftrag auch noch Liebe entwickelt. Na ganz toll... war das nicht in Filmen immer genauso?
 

"Nami, du bist kein Mittel zum Zweck, du verstehst das falsch, ich-" "Ach, jetzt bin ich auch noch dumm? Weißt du was, ich lass mir von dir keine weiteren Lügenmärchen mehr auftischen, davon habe ich in den letzten Wochen genug gehört! Sag doch gleich, dass du eine andere hast, dass du mich die ganze Zeit verarschst hast und denk dir nicht so eine unglaubwürdige Geschichte aus!"

Mit einem Satz war sie wieder aufgestanden und wollte Richtung Wohnungstür gehen, doch Zorro stellte sich ihr in den Weg. Er würde sie jetzt auf keinen Fall einfach so gehen lassen.. erst würde er dafür sorgen, dass sie ihm glaubte!

"Lass mich durch!" "Nein, ich lasse dich erst gehen, wenn du mir glaubst." "Gut, ich glaub dir. LASS MICH DURCH!" Nami wollte sich an ihm vorbeidrücken, doch er hielt sie an den Armen fest und drückte sie an sich.

"Nami.. ich gebs ja zu, dass ich dich in der letzten Zeit angelogen habe, aber bitte.. vertrau mir nur dieses eine Mal noch... bitte." "Wieso sollte ich das tun?" "Weil du mich liebst und ich liebe dich."

Namis Herz pochte in ihrer Brust. Sie sehnte sich nach diesen Worten und sie stimmten ja auch... Sie liebte Ihn... aber wie sollte sie ihm das alles glauben?

"Nami, ich will dir etwas zeigen.. vielleicht glaubst du mir dann..." Langsam sah die 24jährige hoch und ihr Blick streifte Zorros, was ihr eine eiskalte Gänsehaut bescherte, doch sie wollte wissen, wer er war. Was er war. Und warum er das war, also nickte sie langsam. "Danke..." "Bedanke dich noch nicht zu früh..", war ihr gemurmelter Kommentar, doch dann entriss sie sich erstmal seinem Griff und verschränkte die Arme vor der Brust.

Zorro konnte sie nur zu gut verstehen... noch nie hatte er versucht, das jemandem zu erklären, aber Nami schien ihm zuzuhören, also musste er diese Situation nutzen!
 

Der Grünhaarige führte sie in sein Arbeitszimmer, setzte sich auf den Stuhl und drückte auf ein paar Knöpfe und bin in Sekunden fuhren der PC und all der technische Schnickschnack hoch. Das allein war ja schon einem Agent würdig, aber Nami schien es nicht weiter zu beeindrucken, also musste er schon größere Geschütze auffahren.

Also öffnete der Agent einige Programme und ein paar Sekunden später konnte Nami via Hologramm in ihre Wohnung sehen.

"Glaubst du mir jetzt?"
 

Das konnte doch wohl nicht wahr sein! Er hatte... er hatte überall Kameras installiert?! "Und woher weiß ich, dass du nicht irgendein Arschloch bist, was die Videos einfach ins Internet stellt?" "Ich kann dir auch noch deine Telefonate anzeigen, wenn du willst. Nami, versteh doch... du wurdest seit wir uns kennen, jederzeit überwacht, damit ich dich schützen kann!" "Ich brauch deine Hilfe nicht, ich komm auch alleine klar!" "Ach ja? Und was willst du tun, wenn jemand mit einem Maschinengewehr vor deiner Wohnungstür steht? Oder mit Handgranaten?" "Das.. wird nicht passieren, wer läuft auch schon mit solchen Sachen durch die Gegend?!" Das war einfach alles viel zu viel für die junge Frau.

Sie wollte ihm ja glauben, aber mit der Umsetzung haperte es noch ein wenig...

"Nami, ich bitte dich inständig, vertrau mir und bleib heute Nacht hier.. ich will sichergehen, dass dir nichts passiert." "Ich bin eine erwachsene Frau und kann auf mich selbst aufpassen, ich-"

Plötzlich ertönten laute Knalle, doch diese kamen nicht aus dieser Wohnung, nein. Sie kamen von den Überwachungskameras, die immer noch Namis Wohnung auf den Bildschirmen darstellten. Vermummte Männer stürmten in die Wohnung. Durchsuchten alles. Riefen laut Namis Namen. Bekamen keine Antwort.
 

Die Orangehaarige beobachtet geschockt, wie ihre Sachen durchwühlt wurden, wie ihre Wohnung demoliert wurde.. wäre sie heute nicht zu Zorro gefahren.. würde sie nun nicht bei ihm stehen..

"Glaubst du mir jetzt?", durchbrach der Agent die fast beißende Stille, die inzwischen im Raum Einzug gehalten hatte, Nami riss sich von dem Hologramm ab und sah ihn an. Seine Miene war ernst, mehr als das und auch seine Körpersprache verriet ihr, dass er nicht leichtfertig mit der Situation umging. Allerdings geriet er auch nicht in Panik.. Zorros Handgriffe waren präzise, als er den Hörer vom Telefon nahm, eine Nummer wählte und zwei bis drei Mal klingeln ließ. Dann legte er wieder auf.

"Das... ich.. ich meine, wenn..." Zorro stand auf und zog Nami in seine Arme, achtete dabei nicht darauf, ob sie Widerstand leistete oder nicht. Er konnte ihr pochendes Herz spüren und das reichte ihm als Grund, sie fest an sich zu drücken und ihr den Halt zu geben, den sie im Moment wohl brauchte.

"Shhh... keine Angst, ich lass nicht zu, dass dir etwas geschieht."

Genau jetzt...

Kapitel 31- Genau jetzt…
 


 

Nami krallte sich in sein Hemd, sie wollte das alles nicht glauben, aber es war wahr.

Mehrere Männer durchwühlten ihre Wohnung und schauten in jeden Winkel... plötzlich aber hörte sie noch mehr Stimmen, schwer gepanzerte Polizisten kamen in die Wohnung und richteten ihre Waffen auf die Maskierten, welche nur langsam die Hände hoben.

Zorro drehte sich mit Nami nun aber so, dass sie das nicht mehr sehen musste, allerdings wusste er, dass er gleich los musste... diese Kerle mussten verhört werden, sie brauchten einfach noch mehr Informationen.

"Hör zu... ich möchte, dass du hier bleibst, hier in der Wohnung, ich muss nämlich noch mal weg." "Was? Nein.. nein, Zorro, ich möchte bei dir bleiben..." Sie war mit ihren Gefühlen völlig am Ende, denn bis vorhin war sie noch richtig wütend auf den Grünhaarigen gewesen, aber nun hatte sich das Blatt drastisch geändert!

"Das geht nicht, Süße... ich muss mit diesen Männern reden, solange solltest du hier bleiben. Hier passiert dir nichts~ Ich beeil mich auch." Er drückte ihr seine Lippen auf und schloss für ein paar Momente die Augen, denn er wollte, dass sie sich beruhigte und wenn es nur ein paar Sekunden waren.

Aber Nami musste hier bleiben, er konnte sie nicht mitnehmen.

Langsam löste sich der Anwalt wieder von ihr und blickte ihr tief in die Augen.

"Schließ die Tür hinter mir zu und halt dich von den Fenstern fern, ja?" Nami nickte nur leicht, sie hatte wohl eh keine andere Wahl, als hier zu bleiben.
 

Zorro verließ also die Wohnung und fuhr so schnell es ging zum Polizeipräsidium, wo die drei maskierten Männer inzwischen auf einzelne Zellen verteilt wurden, damit sie keine Möglichkeit hatten sich noch abzustimmen.

Der junge Agent ging gradewegs in einen der Räume rein, schloss die Tür hinter sich und blickte zu dem Gefangenen mit rotblonden Haaren.

"Also Mister Drobajek.. Sie sind in eine Wohnung eingebrochen und haben dort nach Wertgegenständen gesucht, richtig?"

Drobajek blickte zu Zorro auf, wobei er ein irres Grinsen im Gesicht hatte, dessen Ausdruck sich bis in die Augen zog.

"Hab ich das?" "Keine Spielchen, Drobajek... deine ganze Akte ist voll von solchen Einträgen, wobei das noch Kinkerlitzchen sind. Ich weiß ganz genau, was du dort gesucht hast. Wer ist dein Auftraggeber?" Der Rotblonde aber spuckte nur auf den Boden und lehnte sich dann im Stuhl zurück, auf dem er saß, und schwieg~

Zorro setzte sich ihm gegenüber hin und erwiderte seinen Blick. Er musste an die Namen kommen...

"Es gibt die Möglichkeit eines Deals, wenn du mir verrätst, wer der Kopf der ganzen Sache ist." "Den wirst du niemals kriegen... und mir ist es egal, ob ich ins Gefängnis komme, ich hab viele Freunde dort." "Die nützen in einer abgeschlossenen Einzelzelle ohne Hofgang auch nichts~", erwiderte Zorro und stand wieder auf, ehe er die Zelle verließ und zur nächsten rüber ging.
 

Auch die andern beiden wollten nichts sagen, allerdings schienen sie vor dem Gefängnis mehr Angst zu haben, sodass einer der dreien Zorro noch mal zurückrief.

"Warten Sie! Warten Sie, ich kann... Ihnen sagen, von wem wir den Auftrag bekommen haben."

Der Grünhaarige horchte auf... so plötzlich war es dann doch möglich?

Trotzdem setzte er sich noch mal an den Tisch und sah den Mann an.

"Und von wem?" "Wir haben nur einen Telefonanruf bekommen.. jeden Donnerstag 151. Ecke Broadway, um 16 Uhr."

Zorro überlegte kurz.. 151. Uptown war ein ganzes Stück weit weg, aber es war Donnerstag und mit ein bisschen Glück würden sie es noch schaffen!

Er verließ also schnellstmöglich den Raum und teilte seinen Kollegen die Nachricht mit, ehe er nach draußen eilte, sich mit seinem Kollegen einen Wagen schnappte und mit quietschenden Reifen losfuhr.

Zorro schaltete auch direkt das Blaulicht und die Sirene an, sie mussten unbedingt rechtzeitig ankommen, während man beim Präsidium dafür sorgte, dass die Leitung abgehört wurde.

Sie hatten eine Chance, zwar nur eine kleine, aber jeder Hinweis war wichtig und würde sie weiterbringen, endlich an die Fädenzieher heranzukommen, die Nami umbringen wollten.
 

Die Telefonzelle 151. Ecke Broadway war von einer älteren Dame besetzt. Sie hatte grade ihren Sohn in Europa an der Strippe und erzählte ihm von ihrer kranken Katze, als Zorro mit dem Auto halb auf den Bürgersteig fuhr, aus dem Wagen sprang und mit gezückter Marke auf die Telefonzelle zuging.

"Ma'am, Sie müssen leider das Gespräch beenden, diese Telefonzelle... wird beschlagnahmt." "Was?", kam nun krächzend von der alten Dame, ehe Zorro ihr den Hörer wegnahm und auflegte.

"Die Telefonzelle wird beschlagnahmt, Sie müssen also leider verschwinden." Zorros Kollege schaltete sich nun auch ein und musste der Frau sogar den Gehstock wegnehmen, wofür er dann mit ihrer Handtasche halb verprügelt wurde, aber Zorro war das egal.

Er starrte auf den Hörer, eine digitale Anzeige machte klar, dass er nur noch eine Minute warten musste... und wenn man auf etwas wartet, ist diese eine Minute verdammt lange!
 

Nami hatte es sich derweil auf dem Sofa gemütlich gemacht, wenn man davon überhaupt sprechen konnte. Sie fühlte sich noch immer beobachtet, aber zum Glück wusste sie nun, was Sache war. Zorro beschützte sie, aber sie glaubte ihm auch, dass er sie liebte und wenn der ganze Albtraum vorbei war, würde sie sich bei Ace frei nehmen und mit Zorro in den Urlaub fahren.

Sie wollte alles wissen, mehr über ihn und sie wollte die richtigen Dinge erfahren... er hatte sie ja angelogen, aber Nami wusste nicht genau, wobei und das wollte sie ändern.

Leicht durchatmend schaltete sie den Fernseher an und ging durch die Kanäle, allerdings lief Donnerstagnachmittag wohl nicht wirklich viel~
 

Es klingelte.

Zorro sah kurz zu Jim, seinem Kollegen, hob dann aber nach dem zweiten Klingeln ab und hielt sich die Muschel ans Ohr.

"Die Tänzerin, Jones... jetzt, in deiner Wohnung!", ertönte eine gehässige Stimme auf der andern Seite der Leitung, ehe wieder aufgelegt wurde. Der Grünhaarige ließ direkt den Hörer fallen und rannte zurück zu seinem Auto.

Nein!

Das durfte einfach nicht sein!

"Zorro, warte!", rief Jim, aber da war der andere auch schon wieder losgefahren.
 

Vielleicht sollte sie sich einen Tee machen, überlegte die 24jährige. Zumindest würde das ihre Nerven beruhigen, Zorro kam ja bald wieder, zumindest hatte er ihr das versprochen.

Sie ging also rüber in die Küche und setzte etwas Wasser auf, bevor sie sich eine Tasse und einen Teebeutel aus dem Schrank griff.

Nami zog eine Packung heraus, allerdings fiel eine andere direkt mit runter. Die Orangehaarige seufzte leicht genervt, bückte sich nach besagter Packung. Doch als sie sich wieder aufrichtete, stand plötzlich ein Mann hinter ihr und legte seine Hand auf ihren Mund, während er ihr mit der andern eine Pistole an die Schläfe hielt.

"Wenn du schreist oder dich wehrst, drück ich ab", raunte er in ihr Ohr...
 

Das konnte einfach nicht wahr sein!

Es durfte nicht wahr sein!

Zorro raste weiter, er ignorierte sämtliche Geschwindigkeitsbeschränkungen oder hupende Autos, er musste einfach so schnell es ging in seine Wohnung! Wenn diese Kerle Nami auch nur ein Haar krümmen würden, dann.. dann gnade ihnen Gott!!!

Das Auto kam quietschend vor dem Wohnhaus an und grade, als Zorro ausgestiegen war, erblickte er Nami und zwei Männer komplett in schwarz gekleidet.

"Halt, Polizei! Bleiben Sie stehen!", rief er sofort und zog seine Waffe.

Die beiden Männer horchten auf und derjenige, der Nami in seiner Gewalt hatte, drückte ihr noch mehr die Pistole an die Schläfe.

"Wenn du schießt, Jungchen, ist deine Freundin tot! Also spiel hier nicht den Helden und verpiss dich!"

"Okay, ganz ruhig... ich will nur nicht, dass ihr was passiert, verstanden?!"

Zorro merkte deutlich, dass es unwahrscheinlich ruhig auf der Straße wurde, aber wenn mehrere Männer eine Waffe zogen, hielten sich die Leute eben bedeckt.

"Tja, dann besorg uns mal ganz schnell einen Hubschrauber zum Central Park und eine Million Dollar."
 

Nami spürte ihr Herz im Hals schlagen, sie hörte es im Ohr, aber gleichzeitig spürte sie auch den kalten Lauf der Waffe an ihrer Schläfe..

Sie wollte hier nicht sterben, verdammt! Dafür war sie doch noch viel zu jung...

Und sie wollte auch nicht mit in einem Hubschrauber fliegen!

"Lass mich los, du Arschloch", knurrte sie deswegen und versuchte, sich von dem maskierten Mann loszureißen.

Dieser rutschte mit der Waffe ab und ließ einen Schuss los, der allerdings im Asphalt der Straße endete. Für Zorro reichte das trotzdem, er zielte erst auf den zweiten Mann und schoss. Dieser fiel leblos zu Boden, doch währenddessen hatte der andere genug Zeit gehabt, um seine Waffe auf Zorro zu richten und abzudrücken.
 

"ZORRO!"

...



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Von:  ZoRobinfan
2013-10-29T21:19:49+00:00 29.10.2013 22:19
mieeeeeserr Cliffhanger und danoch Pause miiiiiiiiiiiiiiiiissssst diese FF ist einfach zu geil
Von:  Nanaa-Chan
2013-08-21T16:28:52+00:00 21.08.2013 18:28
aahhhhh ich weiß ich komm jetzt 2 jahre später damit als die anderen.... aber bitte schreib weiter.... du hast es so richtig schön spannend geschrieben, da muss man einfach weiter lesen wollen..... :*
Von:  Pfirsichsaft
2011-09-21T20:42:47+00:00 21.09.2011 22:42
Endlich geht's weiter! *-*
Super spannend! :)
Von:  Skadi
2011-09-19T22:02:23+00:00 20.09.2011 00:02
Das jetzt nicht dein Ernst jetzt, oder was..
Da wartet man jahrelang auf die Fortsetzung, und dann sowas? :/
Ich bin schockiert, schäm dich!
Das kannst du nicht machen mit mir :(
Von:  Bernsteinseele
2011-09-19T11:40:30+00:00 19.09.2011 13:40
Nur so zur Info .. das mit der Krankenversicherung stimmt nicht. Die haben in den USA durch aus ne Krankenversicherung. Es ist nur so, dass gerade ma rund 20% der Bevölkerung bei ner Krankenversicherung sind .. aber der Rest muss wirklich alles so zahlen. ^^
Von: abgemeldet
2010-04-30T17:38:07+00:00 30.04.2010 19:38
woow. deine story is ja mal was anderes^^ aber cool!!

HOFFENTLICH schreibst du bald weiter.

glg
Von:  -Nami-Engel-
2009-05-27T17:58:54+00:00 27.05.2009 19:58
Waaaaah!
Ich hatte voll nicht mitbekommen das du ein Kapi on gestellt hattest.
Sorry ^^"

Man kann beide sehr gut verstehen ^^
Für Nami is das einfach wie aus nem James Bond Film hervorgeholt und Zorro will einfach nur das sie die Wahrheit endlich weiß.

Aber bei dem Ende müsste Nami jetzt nun endlich begriffen haben das er nicht gelogen hat.
Lassen wir uns überraschen,wie es (hoffentlich) weiter geht.

Viele liebe grüße~
Deine -Nami-Engel-
Von:  IchBinLiebe
2008-06-20T16:57:49+00:00 20.06.2008 18:57
das war ja mal ein gelungner arbend -.-
schade... ich weiß nicht wer mir mehr leid tun soll zorro oder nami?
*seuftz*

aber wie ich dich kenne werden sich die beiden wieder vertragen xd
so dass sich meine sorge in genzen hält^^

liebe grüße
Von:  Pueppi
2008-03-28T23:31:26+00:00 29.03.2008 00:31
*schnüff* dieser grünhaarige Volltrottel xD
aber am Anfang ... da hat er mir irgendwie ja Leid getan .___.
so süüüüüüüüüüß~
aba er hats verient >.< aber dann ... tat er mir wirklich Leid ...
ach scheiße man, Zwickmühle xD
Ich kann Nami ja verstehen ... aba ihn so lange zappeln zu lassen ...
obwohl, wenn ich sitzen gelassen werden würde ... wenn ich mir so viel Mühe gegeben hätte ... hmmm ich weiß nich oO
ich glaube, ich wär auch stinke sauer ... aber bei Zorro ... ach ich weiß ja nich xDDD schwierig schwierig ~
aba ich find das ja sooooooo süß dass er sich so viel Mühe macht, sie zurückzubekommen =)
und mit den vielen Blumen ... wahnsinn ... so nen Typ will ich auch xD
hehe und der "Satz": "Ich hab's vergeigt" "Wie du hast es vergeigt?" etc war echt der Burner xDDDDD aba ich kannt ihn ja schon =D woheeer nur ~ xD neee echt coool ^^
waaah aba einfach nur knuffig!!! letztendlich hat er doch ihr Herz erweicht und sie hat ihn angerufen ^~^
und da sind wir bei dem einen Punkt -.-
wieso hörst du jez auf?!?!?! das geht doch niiich ich möcht wissen wies weiter geht >o<
du bist ja sooooooooooooo gemein! ;) xDDDDD
aber war mal wieder echt geil du =) nächstes mal verpass ich es hoffentlich nich xD
freu mich jedenfalls jez schon tiiierisch darauf, wenn es weiter geht ^^
bis denne *knuddelknuff*
love-death
Von:  Pueppi
2008-03-28T21:56:28+00:00 28.03.2008 22:56
Oh mein Gott! Zorro, du bist so herzlos!
*schnief* ;___; lässt er sie einfach 3 Stunden warten, wo sie sich sooo viel Mühe gegeben hat ...
un lässt sie die Tage davor einfach so ... hängen *kopfschüttel*
Dieser kaltherzige Orang Utan >.<
neee nich ganz ... aber trotzdem! Echt gemein!
boooah da komm ich jez echt nich drüber weg du o.ô 3 Stunden!!!
ich meine ... hallo?! Nami hat sich sooo viel Mühe gegeben und alles, sich un Unkosten gestürzt, diesen blöden labernden Mann im Fahrstuhl ertragen müssen, anfangs noch sooo gute Laune gehabt und dann?! Wird sie sitzen gelassen.
Du bist so gemein!!! xD
Das kannst du doch nich machen, also echt mal! Die haben doch auch Gefühle!
aba ... hollala der Anfang mit der Schießerei war ja auch nich schlecht dou ... schon krass oO hab ich aba nich so wirklich verstanden iwie xD also war der Typ da gar nich hinter Nami her? @___@ scheinbar nich, ne? ^^" *dumm lach* *über eigene Dummheit lach* forget me x)
aaaaaba Zorros Training war ja auch ma nich schlecht oO na holla die Waldfee ~
aba ... boooah Zorro! >.< ich komm da echt nich drüber weg jez xD kann ich die ganze Nacht nich schlafen ... alles deine Schuld =P
hehe naja, ich geh jez mal das andere, verpasste Kapi lesen ^~^
vielleicht hat Zorro da ja ne gute Entschuldigung oÔ *mal gespannt is*
bis gleich xD
*knuddel*
love-death


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