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Die Büchse der Pandora

von

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Die verfluchte Insel

1. Kapitel

Die verfluchte Insel
 

Vor vielen, vielen tausend Jahren, als es noch keine Piratenschiffe gab und die Dörfer in Ruhe und ohne Furcht leben konnten, lebte auf einer einsamen kleinen Insel die wunderschöne Göttin Pandora. Dort ging sie nur einer Aufgabe nach, die ihr Zeus, ihr Vater, aufgetragen hatte. Pandora bekam von Zeus das als "Büchse der Pandora" bekannte versiegelte Gefäß, verbunden mit dem Verbot, diese zu öffnen. Aber Pandora erlag der Neugier und öffnete die Büchse, woraufhin unzählige Plagen für den Körper und Leiden für die Seele entsprangen und sich in Windeseile über die Erde verbreiteten. Auf den Rat Zeus' verschloss sie das Gefäß sofort wieder, doch nur die "Hoffnung" blieb zurück - die einzige Wohltat unter den vielen Übeln, die die Götter als erstes in die Büchse hineingegeben hatten, um die Menschen in ihren Missgeschicken zu trösten.

Sofort schickte der Gottesvater seine stärksten Krieger los, um die sieben Todsünden wieder einzufangen, doch es war bereits zu spät. Eine Prophezeiung sagte voraus, dass eines Tages Menschen auf Pandoras Insel kommen würden und etwas verändern könnten. Doch auch Hades, der Gott der Unterwelt, bekam Wind davon und wusste, dass sich die Todessünden wieder bündeln würden und er damit über den Kosmos regieren konnte. Zur Hilfe ließen die Krieger, die der von Hades Plan ahnungslosen Zeus gesandt hatte, ihre mächtigsten Waffen dort und hofften, dass sich die Prophezeiung erfüllen würde. Für Hades war seine Herrschaft nur noch eine Frage der Zeit...
 

Namis Finger knallte auf die Karte.

"Hier. Hier befinden uns wir momentan. Die Pandora-Insel befindet sich dort...", erklärte die Navigatorin ihren um sie herum versammelten Freunden und deutete auf die nicht weitentfernte kleine Insel.

"Tomaten- oder Hackfleischsoße, Namischätzchen?", flötete Sanji hinter ihr am Herd.

"Jetzt nicht Sanji! Ich versuche gerade euch etwas zu erklären!", sagte Nami genervt. Ruffy antwortete für sie und drehte sich zu seinem Koch. "Na Fleischsoße! Aber ganz viel, ich hab ordentlichen Kohldampf!" Sanji rollte die Augen.

"Wann ist das nicht so?", fragte er spöttisch und hörte Nami während des Kochens zu.

"Wenn wir Glück haben, erreichen wir schon morgen die Insel und..."

"Wieso müssen wir auf diese verlassene Insel? Das gefällt mir nicht. Du bist doch nur hinter dem Gold her.", unterbrach sie Zorro launisch.

Dafür bekam er eine Kopfnuss - aber nicht von Nami.

"Wenn Nami auf diese Insel will, dann machen wir das auch!", empörte sich Sanji, nahm seinen Fuß von Zorros Kopf und ging wieder zurück an den Herd. Am liebsten hätte der Schwerterkämpfer ihm nun seine Pfanne über den Kopf geschlagen, doch er wollte sich jetzt nicht die Finger schmutzig machen.

"Auf der Insel gibt es Gold?", fragte Lysop interessiert nach.

Nami grinste. "Bekanntlich schon. Es gibt auch eine Sage dazu. Sie handelt von der Göttin Pandora und davon, dass auf dieser Insel ein großer Schatz liegt..."

"Jep, ich kenne diese Geschichte auch. Aber hast du nicht noch etwas vergessen?", hakte Zorro amüsiert nach. Nami machte eine kurze Pause. "Ja, schon. Es gibt einen Grund, warum die Leute nicht auf diese Insel gehen. Man sagt, der Schatz ist verflucht, weil nur Auserwählte ihn anfassen dürfen...", fügte Nami kleinlaut hinzu.

"Oh je, da will ich lieber nicht hin.", bibberte Lysop ängstlich und verschwand unter dem Tisch. Böse funkelte Nami den Schwerterkämpfer an.

"Cool! Ein verfluchter Schatz! Da müssen wir unbedingt hin.", rief der Käpt'n begeistert.

"Tja, der Käpt'n hat gesprochen. Außerdem sind dieser Fluch nur ein Märchen, dass weiß doch jedes Kind!", verkündete die Navigatorin zufrieden und lächelte Zorro schadenfroh zu. "Du kannst ja auf das Schiff aufpassen."

"Mit Vergnügen!" war die bissige Antwort.
 

Schnell gelangten sie am nächsten Morgen zu der gewünschten Insel und stiegen mit gepackten Rucksack vom Schiff. "Hast du mir auch ein ordentliches großes Piratenlunch gemacht, Sanji?", fragte Ruffy vorsichtshalber nach und rüttelte an seinem Rucksack.

"Der fühlte sich so leicht an..." Der Koch versprach es ihm und so wurden zwei Gruppen gebildet. "Im letzten Dorf hab ich diese Leuchtpistolen gekauft. Da ich keine Ahnung habe wo der Schatz liegt, machen wir uns in Teams auf die Suche und wer ihn findet, schießt eine Leuchtkugel in der Pistole ab und so wissen alle, wo sich der Schatz befindet.", erklärte ihnen die Navigatorin und übergab Ruffy und Lysop, die ein Team bildeten, die Pistole. "Am besten nehme ich die.", schlug der Schütze vor und steckte die Pistole in seine Tasche. Ruffy verzog den Mund. "Nicht vergessen - in der Kugel ist nur eine Patrone. Schießt sie nur ab, wenn ihr euch hundertprozentig sicher seit, kapiert?!"

Ruffy und Lysop nickten. "Passt auf, dass ihr euch nicht verlauft. Die Insel ist zwar klein aber bei euch kann man sich nie sicher sein... Sanji und ich gehen jetzt hier lang und ihr dort. Wenn die Sonne untergeht und niemand etwas gefunden hat, treffen wir uns wieder hier. Verstanden?" Wieder nickten sie. Sanji hatte derweil wieder Herzaugen bekommen und der Rauch seiner Zigarette hatte sich auch in Herzchen verwandelt.

"Nami und ich machen einen Ausflug!!", schwärmte er verliebt und schon wurde er von seiner Angebeteten in den Wald gezogen.
 

"War es eine gute Idee Zorro alleine auf dem Schiff zu lassen?", fragte Lysop zweifelnd nach. "Aach, dem passiert schon nichts.", sagte der Käpt'n zuversichtlich zu ihm und schnappte sich einen langen Stock. "Nein, ich mach mir keine Sorgen um Zorro - sondern um das Schiff. Nachher wird es noch entführt und unser Freund merkt davon nichts und schläft seelenruhig weiter.", erklärte der Schütze besorgt. "Hier ist doch sowieso niemand.", erwiderte der Käpt'n und schlug mit dem Stock alles was ihm im Weg stand weg. "Krass, so einen möchte ich auch.", gestand sein Kumpel und suchte sich einen eben so tollen Stock wie Ruffys. Damit schlug er auch durch die Gegend.

"Guck mal - ein Apfelbaum!", wies ihn Ruffy plötzlich darauf hin.

"Wer zuerst da ist!!", schrie Lysop kindisch und fing an zu laufen.

"Hey, ich will einen fairen Start!!", rief sein Käpt'n verärgert und rannte hinterher.
 

"Hach Nami! Ist das nicht ein herrlicher Tag? Du, ich, die Sonne...", schmachtete der Koch. "Der Schatz, Sanji, für mich zählt nur der Schatz!", erinnerte die Navigatorin ihn und blickte nicht von ihrem Kompass ab. "Wollen wir ein Picknick machen??", wollte Sanji verträumt wissen und in Windeseile hatte er eine karierte Decke auf dem schönen saftigen Gras ausgebreitet. Nami sah auf und seufzte.

"Wir sind doch schon lange genug gegangen. Lass uns Pause machen, Namischätzchen, ja?", meinte der Blonde und legte das feinzubereitete Essen auf die Decke aus seinem Rucksack. Wieder seufzte das Mädchen und ließ sich dann sinken.

"Wenn du mit ,lange' 30 Minuten meinst... Na gut. Eine kleine Pause können wir uns schon gönnen."
 

Zorro ging kurz in die Küche um sich eine Flasche Sake zu holen.

"Das ganze Schiff gehört nur mir - da darf man sich doch einen Schluck genehmigen.", schmunzelte der Schwerterkämpfer, doch irgendwie war ihm hier nicht wohl. Die ganze Insel hatte eine so komische Ausstrahlung, die er noch nicht einordnen konnte.

Warum war er nicht mit den anderen mitgekommen? Hatte er etwa Angst vor diesem Fluch? Nein, er hatte einfach keine Lust. Jemand musste ja auf das Schiff aufpassen. Aber da war noch etwas anderes... Es war eindeutig die Insel, die ihm dieses Unbehagen bereitete. Nun wusste er es. Es lag wirklich ein Fluch auf dieser Insel.

Auf einmal entdeckte er etwas auf dem Tisch. Eine graue Pistole lag dort und davor ein Zettel. "Falls du doch noch Lust zum Schatzsuchen hast...", stand darauf mit Namis Handschrift. Der Schwerterkämpfer war überrascht, aber irgendwie gerührt.

Er steckte die Leuchtpistole ein und machte sich auf den Weg.
 

"Erster, Erster!!", jubelte Ruffy fröhlich.

Schnaufend kam sein Kumpel an. "Das... ist... unfair...", prustete dieser erschöpft.

"Hey, du hattest sogar noch einen Vorsprung!", erwiderte der Sieger eingeschnappt.

"Schon... Aber... du hast ja Teufels-..." Plötzlich stockte Lysop und deutete erstarrt auf den Apfelbaum. "Was ist denn?", fragte Ruffy sofort und schaute aufgeregt in die Krone.

Doch dort war nichts zu sehen.

"Dort... Dort war gerade eine Frau! Eine wunderschöne Frau! Ruffy - ich schwör's, ich hab sie gesehen!", beteuerte der Lügner. "Willst du mich jetzt veräppeln? Da ist doch niemand. Und wenn die Person weggelaufen wäre, hätten wir sie doch auch gesehen.", meinte der Strohhutjunge und setzte sich. "Anscheinend hast du zu viel Sonne abbekommen. Machen wir ne Pause. Zeit für ein LUNCH!" Lysop aber schüttelte den Kopf und zweifelte an seinen Verstand. "Sie war so schön...", dachte er verträumt.
 

Der Schwerterkämpfer blickte zurück.

War es klug die Lamb alleine zu lassen? Aber wenn es stimmte, vermieden die Leute sowieso diese Insel so gut es ging. Er zuckte die Schultern und wandte sich dann wieder dem Weg zu. Bald merkte er, dass er sich verlaufen hatte. "Hier bin ich doch schon mal vorbeigegangen...", dachte Zorro verwirrt. Wäre er doch nur gleich mit den anderen mitgegangen; jetzt hatte er den Salat. Doch er hatte nicht vor aufzugeben und so trottete er immer weiter in die Tiefen des Waldes.
 

Nach einer höchstangenehmen Massage von Sanji ging es für die Beiden weiter.

"Wo würdest du einen Schatz verstecken, wenn du auf dieser Insel wärst?", fragte Nami den Koch. Sanji war etwas perplex. "Einen Berg gibt es hier nicht, wo man den Schatz in eine Höhle verstecken könnte, also würde ich ihn irgendwo vergraben."

Die Navigatorin nickte. "Das selbe würde ich auch tun. Es muss doch irgendwo einen Anhaltspunkt geben...", überlegte Nami angestrengt und dachte weiter nach.

Plötzlich erblickte sie einen Apfelbaum vor sich.

Er war groß, wunderschön und seine Früchte waren bestimmt saftig und lecker.

Dieser Baum war anders als all die anderen. Das spürte Nami sofort.

Sanji betrachtete den Baum interessiert von allen Seiten.

"Pandoras Lieblingsfrucht war doch der Apfel...", dachte die Navigatorin laut.

Nachdenklich pflückte der Koch einen Apfel. "Sie sind wunderschön. Man könnte einen leckeren Apfelkuchen daraus zaubern.", scherzte Sanji, merkte aber plötzlich, dass der Apfel ein kleines Loch hatte. In dem Loch befand sich eine kleine Biene. Ehe er etwas seiner Freundin mitteilen konnte, schoss sie heraus - mit tausend anderen. Es war unmöglich, dass so viele Bienen in diesen einen Apfel passen konnten, doch Sanji dachte in dem Moment etwas ganz anderes. "Sanji!!", brüllte Nami panisch, die von ihm am Handgelenk gepackt und mitgeschliffen wurde. "Schau nicht hinter dir!", warnte Sanji sie vor, doch Namis Neugier war nicht zu bremsen. "Bienen! Bienen?! Was wollen die von uns?", fragte sie geschockt während sie lief und sie das brummende Insektenschwarm weiter verfolgte. "Keine Ahnung, aber ich denke zu einer Tasse Milch mit Honig wollen sie uns nicht einladen!! Also - lauf!"
 

Lysops Rucksack wurde ins Gras geworfen. "Was ist denn los?", fragte Ruffy überrascht und biss weiter von seinem Snack ab. "Da war eine Biene!", erklärte der Schütze ängstlich. "Na und?" Der Käpt'n aß seelenruhig weiter.

"Ich bin allergisch auf Bienen.", meinte Lysop und blickte sich um. Gerade eben war noch eine Biene um seine Mahlzeit geschwirrt. So was konnte er einfach nicht ausstehen.

"Auf was bist du eigentlich nicht allergisch? Vor kurzem hattest du doch eine Insel-Allergie...", erinnerte Ruffy belustigt und hatte schon wieder ein ganzes Sandwich verdrückt. "Ich finde das gar nicht lustig, Ruffy!!", rief Lysop panisch und sah sich um.

Soeben hatte er wieder das Brummen einer Biene gehört.

"Da ist sie!", schrie er auf und deutete auf das fliegende Insekt.

"Es hat's auf mich abgesehen!!" Der Schütze lief einmal um den Baum - die Biene verfolgte ihn tatsächlich. "Vielleicht liegt's daran, dass wir unter einem Apfelbaum hocken...", überlegte Ruffy und guckte desinteressiert in den Himmel.

"Hilf mir doch!!!", brüllte Lysop, schnappte sich den Rucksack des Strohhutjungens und rannte wie der Teufel los. Das hatte er sehr geschickt angestellt, da in Ruffys Rucksack noch ein leckerer Sandwich von Sanji lag. "Hey!!" Verärgert folgte ihm sein Käpt'n, genauso, wie die Biene Lysop verfolgte.
 

"Verdammt.", fluchte Zorro. Er hatte sich ziemlich verlaufen. Jetzt wusste er gar nicht mehr wo er war. Plötzlich überkam ihn eine große Müdigkeit und er ließ sich zu Boden sinken. Vielleicht wusste er nach einem kleinen Nickerchen mehr. (Zorro-Logik)

Also verschränkte er die Arme hinter seinem Kopf und schloss die Augen.

Plötzlich hörte er eine Biene um ihn herum schwirren. In dem selben Moment brach der Boden unter ihm zusammen.
 

Huhu Leute!

Das ist meine neuste FF! Ich find sie recht gelungen, aber das müsst ihr entscheiden. XD

Ich muss hinzufügen, dass ich mir bei der Geschichte große

Mühe gegeben und viel recherchiert hab. Ein Teil der Pandora-Saga stimmt tatsächlich; wahrscheinlich kennen sie ein paar, oder? Ich hoffe sie gefällt euch. ^^° Im nächsten Kapitel "Unter der Erde" macht die Crew eine interessante Bekanntschaft. Mit wem erfahrt ihr das nächste Mal!

Also - seit wieder dabei! Ich kann euch versprechen, dass es sehr spannend sein wird. Vielen Dank!

Bye,

de Priscaaa

Unter der Erde

2. Kapitel

Unter der Erde
 

Ehe er sich versah, knallte er hart auf schwarzer Erde.

Überrascht stand der Schwerterkämpfer auf und sah sich, die Schulter mit der Hand reibend, um. "Man, wo bin ich denn nur gelandet?", fragte er sich als er die grauen Steinwände betrachtete und den dunklen Boden unter seinen Füßen.

Zorro war in einem schaurigen Korridor gelandet.

Doch als er nach oben sah, erblickte er noch etwas viel schaurigeres. An der Decke existierte kein Loch, das zur Oberfläche führte. Es war, als ob das Einbruchsloch zugewachsen wäre. Wie konnte so etwas möglich sein? War es der Fluch?

Es half alles nichts, Zorro ging den Korridor gerade aus entlang.
 

"Nami!! Beeil dich! Die Bienen sind dicht hinter dir!!", warnte Sanji die Navigatorin hektisch, als er hinter sich sah. Nami konnte nur nicken und die Beine in die Hand nehmen. Plötzlich war Sanji verschwunden und Nami packte die Panik. Wo war dieser dämliche Koch nur hingelaufen?! Zielstrebig verfolgten die gefährlichen Insekten das Mädchen und bald würden sie sie erwischen und ihre Stacheln sprechen lassen.

Auf einmal wurde Nami am Arm gepackt und hinter einem Baum zu ihrem Retter gezogen. "Sanji!", entfuhr es der Navigatorin erleichtert. Die Bienen hatten das Manöver nicht bemerkt und flogen einfach weiter. "Danke!", sagte sie außer Atem.

"Ich würde dich doch niemals alleine lassen, Namischätzchen!", zwitscherte der Koch verliebt. Beide lehnten sich schnaufend an den Baum und sofort öffnete sich unter ihnen ein Loch, dass sie praktisch einsog. "Sanjiiiiiiii!!!"
 

"Ruffy!! Hilf mir!", schrie Lysop und starrte auf den sich gehorteten Bienenschwarm, der ihn jetzt verfolgte. Der Käpt'n empfand das alles als Spaß und konnte sich im Laufen vor Lachen nicht mehr einkriegen. Lysop nahm all seinen Mut zusammen, stoppte, drehte sich um, zog seine Waffe und schoss eine Ladung faule Eier auf die kleinen Biester ab.

Einen Teil davon erwischte auch Ruffy. Sein Lachen verstummte. "Spinnst du? Das stinkt ja übelst!!", beschwerte sich der Strohhutjunge. Die Wirkung auf die Feinde hatte sich auch nicht verfehlt. Die Bienen schwirrten ab, doch Lysop war sich sicher, dass sie wieder kommen würden. "Yeah, ich hab die Viecher verjagt! Nenn mich Lysop, den großen Krieger der Meere!", jubelte der Schütze begeistert, doch seine Knie schlotterten wie Espenlaub. Ruffy wischte sich die faulen Eier aus dem Gesicht und gab seinem Kumpel eine Kopfnuss. "Widerlich..." Lysop zuckte mit den Schultern, musste aber plötzlich feststellen, dass sie im Nirgendwo gelandet waren. "Ruffy, weißt du wo wir sind?" Dieser schüttelte den Kopf. "Keine Ahnung. Ich bin dir nur nachgelaufen.", antwortete der Käpt'n und blickte sich um. Sie waren in eine dunkle Gegend gekommen, die Pflanzen waren ausgetrocknet und kein Lebewesen war zu sehen. "Guck mal!", machte der Schütze seinen Kumpel aufmerksam und deutete auf eine Falltür im Boden. "Dann mal hinein." Der Strohhutjunge öffnete die Tür und erblickte einen Kanal mit einem schwarzen fließenden Fluss. Am auffälligsten war jedoch der Nebel, der sich dort unten entlang zog. "Das sieht gefährlich aus. Gehen wir lieber...", schlug der Schütze vor, dem allen Mut entwichen war. Doch Ruffy war schon hinabgestiegen. "Komm schon. Das ist voll cool. Der Nebel kitzelt so lustig." Irgendwie hatte Lysop ein seltsames Gefühl und schmiss ein Blatt von einem Busch hinein. Dieses löste sich sofort bei der Berührung mit dem Nebel auf. Der Lügenbaron schluckte schwer. Warum löste sich Ruffy nicht auf? War es, weil er aus Gummi bestand? "Nun komm schon!", rief Ruffy ungeduldig, dehnte seinen Arm, packte Lysop am Fuß und zog ihn zu ihm runter auf einem schmalen Weg neben dem unheimlichen Fluss. Vor lauter Angst zitterte der Schütze am ganzen Körper. Der Nebel löste eher eine Gänsehaut bei ihm aus. Warum hatte sich das Blatt aufgelöst? Warum wurden sie nicht weggeätzt? "Das ist doch lustig! Und die Bienen sind wir auch los.", erklärte der Strohhutjunge optimistisch. Lysop blickte zur Decke und musste feststellen, dass sich die Falltür zur Oberwelt in Luft aufgelöst hatte.

"Die Tür! Ruffy, die Tür ist weg!! Wir werden sterben!! Steeeerben!", schrie Lysop hysterisch. "Ach Quatsch. Gehen wir da lang." Ruffy setzte sich in Bewegung und ging weiter in den Kanal hinein.

"Alles in Ordnung, Namischätzchen??" Nami öffnete die Augen. Ihr Kopf tat weh.

"Sanji?" Die Navigatorin sah sich um. Sie befanden sich in einem dunklen Gang, der sich schier ewig hinzog. Höflich half ihr der Koch auf. "Du bist anscheinend auf den Kopf gefallen. Soll ich dich tragen?", flötete ihr Kumpel. "Nee danke. Sag mir lieber wo wir sind.", sagte die junge Frau. "Ich hab keine Ahnung. Irgendwie sind wir in diesen Tunnel geraten. Wirklich komisch.", antwortete Sanji verwirrt und trabte los.

"Irgendwo gibt es sicher einen Ausgang." Nami stimmte ihm nickend zu und sie gingen los. Plötzlich hörten Beide Geräusche und sie zuckten zusammen.

"Da ist jemand! Sind das wieder die Bienen?"

"Nein, das sind Schritte. Von einem Menschen...", erwiderte die Navigatorin leise und fasste nach ihrer Waffe. Der Koch stellte sich vor Nami.

"Ich beschütze dich, Namimaus.", säuselte er schwärmerisch und machte sich bereit.

Nami verdrehte unbemerkt die Augen und stellte sich auch in Kampfposition.

Gleich würde der Fremde um die Ecke kommen und keine Chance gegen sie haben. Dachte sie jedenfalls. In der gleichen Sekunde, in der sie angriffen, kam Nami der Gedanke, dass es vielleicht Lysop oder Ruffy waren.

Der "Feind" hat jedoch auch sofort gehandelt. Sanjis Angriff wurde mit einem Schwert verhindert. "Zorro!", stieß Nami überrascht hervor.

Der Schwerterkämpfer senkte sein Schwert. "Hey, was macht ihr denn hier?", fragte er und war innerlich ziemlich erleichtert.

"Wir suchen einen Ausweg.", erklärte Sanji missgelaunt über Zorros Erscheinen und zündete sich eine Zigarette an.

"Freut mich, dass du doch mitgekommen bist. Ich glaube, wir befinden uns schon wieder erneut in einem Abenteuer.", sagte Nami grinsend, deutete ihm mitzukommen. "Bleiben wir zusammen."
 

Ruffy und Lysop hatten nach einer scheinbar halben Ewigkeit eine schwarze Pforte erreicht. Die Luftfeuchtigkeit war sehr hoch und es roch nach Äpfel.

Lysop reichte es und er drückte den Türknauf hinunter. Nichts geschah.

Dann rüttelte er noch fester daran und zerrte und zerrte.

Die Tür bewegte sich keinen Spalt. "Lass mich mal.", meinte Ruffy und schubste seinen Freund beiseite. Danach versuchte er sein Glück und drückte mit aller Kraft die Klinke hinunter. "Verdammt, mach auf!"

Plötzlich machte es Klack, das Schloss sprang auf und Ruffy stürzte in ein wunderschönes Zimmer, das sich hinter der Tür verborgen hatte.

Lysop folgte ihm und vor Erstaunen fielen ihm fast die Augen raus.

Der Raum war geschmackvoll mit vielen Götter-Statuen eingerichtet. Er war schwarz und rot gestrichen und war hell erleuchtet.

In der Mitte stand ein Podest, auf dem ein Thron ragte. In diesem wiederum hatte es sich eine bildhübsche Frau gemütlich gemacht.

Sie hatte lange rot-braune Haare, war schlank und aß genüsslich einen Apfel.

"Willkommen.", hauchte sie mit einer wunderbar sanften Stimme und lächelte sie amüsiert an.

Lysop war so beeindruckt, dass sein Mund sperrangelweit offen stand.

"Hi, ich bin Ruffy.", meinte der Käptn beeindruckt und grinste unverschämt.

Die Frau kicherte. Schließlich trat Lysop vor und sagte: "Ja und ich bin Käptn Lysop, Schrecken der Meere. Schon viele böse

Krieger habe ich auf dem Gewissen, aber ich will ja nicht angeben. Kennen Sie - moment. Haben Sie uns hierher geführt??"

Wieder lächelte die Frau amüsiert. "Richtig. Mein Name ist Pandora und eure Namen sind mir auch wohl bekannt. Ruffy D. Monkey und

Lysop, die Langnase." Pandora legte ihren Apfel beiseite ohne den Blick abzuwenden und schlug ihre langen Beine übereinander.

"Woher weißt du das?", hakte Ruffy neugierig nach.

"Ich bin eine Göttin.", antwortete Pandora ruhig. Lysop konnte ihre gewaltige Ausstrahlung fast spüren und war zutiefst beeindruckt.

"Eure Freunde werden gleich angekommen und dann werde ich euch alles erklären.", fügte Pandora hinzu und im nächsten

Moment betraten Zorro, Nami und Sanji Pandoras Gemach.
 

Vielen Dank an alle Kommi-Schreiba!

Macht weiddaa!

Prisca

Liebe an Bord

3. Kapitel

Liebe an Bord
 

"Hallo Leute.", begrüßte sie Ruffy grinsend und deutete dann auf Pandora. "Das ist Pandora, sie ist eine Göttin."

In Lichtgeschwindigkeit befand sich Sanji mit Herzaugen bei ihr und küsste ihre Hand. "Das hätte ich selbst nicht besser ausdrücken können, mon amour. Du bist so wunderschön, so atemberaubend, so faszinierend...",

schwärmte der Koch verliebt, während Pandora versuchte, ihre Hand frei zu kriegen. "Danke, geh jetzt." Etwas traurig trottete Sanji zu seinen Freunden zurück, die alle nun gespannt auf Pandoras Vorliegen warteten.

"Es gibt einen Grund, warum ihr hier seit...", begann die hübsche Frau.

Nami unterbrach sie und trat vor: "Ja, wir wollen den Schatz!"

Zorro rollte die Augen, packte sie an der Hand und zog sie wieder in die Reihe. "Klappe.", zischte er ihr zu. Nami sah ihn böse an. "Bitte fahre fort, mein Engel!", flötete Sanji. "Danke. Nun, ich brauche eure Hilfe.", erklärte Pandora ruhig. Ruffy witterte ein gutes Abenteuer und sprang auf. "Natürlich helfen wir dir!" Auch Sanji war nicht mehr zu bremsen. "Wer kann einer Göttin denn einen Wunsch abschlagen? Ich werde dich auf Händen tragen,

wenn es sein muss, ma cherie."

"Irgendwie gefällt mir die Sache nicht.", flüsterte Zorro Nami zu.

Nami sah Zorro mit gehobenen Augenbrauen an. "Mir schon und könntest du endlich meine Hand loslassen?"

Als hätte er sich verbrannt ließ Zorro schnell von Nami ab. Er hatte gar nicht begriffen, dass er immer noch ihre Hand hielt.

Das war ihm sehr peinlich und er wurde etwas rot.

"Bitte beruhigt euch. Wenn ihr den Auftrag annimmt, werdet ihr reich belohnt werden. Das schwöre ich euch.", versprach Pandora.

Nami sah sie skeptisch an. "Wir wollen erstmal genauere Informationen."

Pandora nickte und begann zu erzählen: "Vor vielen tausend Jahren gab mir mein Vater Zeus eine Büchse, auf die ich aufpassen sollte.

Diese Büchse enthielt die sieben Todsünden. Ich erlag der Neugier und öffnete sie verbotenerweise. Das war der größte Fehler

meines Lebens. Die Todsünden waren frei - nur noch die ,Hoffnung' blieb zurück. Alle Versuche die Todsünden wieder einzusammeln

scheiterten. Doch alle 3000 Jahre bündeln sich die Todsünden um wieder neue Kraft zu bekommen - auf einer Insel in der Nähe.

Dieser Zeitpunkt ist nahe. Wir haben also die Möglichkeit alles Böse in der Welt wieder einzusperren. Dann können alle wieder

in Frieden leben. Ihr wurdet auserwählt, diese Mission durchzuführen. Was sagt ihr dazu?" "Wir sind dabei!", schrie Ruffy begeistert ohne zu überlegen.

Von Nami bekam er gleich einen Schlag auf den Hinterkopf. "Nicht so voreilig! Das hört sich ziemlich gefährlich an. Ich meine

wir legen uns mit dem gesamten Übel der Welt an und..."

Bevor die junge Frau weiterreden konnte, schnippste Pandora einmal und vor ihr erschienen fünf riesige Schatztruhe, die bis zum

Rand mit Gold gefüllt waren. Sofort verstummte Nami und ihre Augen weiteten sich vor Entzücken. Nachdem sie das Gold liebevoll

geprüft hatte, sah sie Pandora an und nickte: "In Ordnung, wir machen den Job."

Alle krachten um. "Du kannst einen echt fertig machen...", meinte Zorro genervt. Nami streckte ihm die Zunge raus, wurde aber schnell missgelaunt als die Schatztruhen mit einem Wimpernschlag von Pandora

verschwanden. "Was sollen wir jetzt tun?", fragte Ruffy neugierig.

Pandora lächelte. "Wir müssen zu der Insel gelangen, auf der sich die Sünden bündeln. Doch wir müssen auch sehr gut aufpassen,

Hades, der Herr der Unterwelt, ist hinter den Todsünden ebenfalls her und wird uns bestimmt auch aufhalten wollen. Durch die

Todsünden will er endlich über die Erde regieren und meinen Vater vom Olymp stürzen." "Ich kann gar nicht glauben, dass all diese Sagen wahr sein sollen. Zeus, Hades und die Büchse der Pandora...", murmelte Sanji.

"Alles ist auch nicht wahr. Aber der Großteil. Und jetzt lasst uns aufbrechen. Die Insel, die wir ansteuern müssen, heißt

Springs und..." Diesmal wurde Pandora von dem Schwerterkämpfer unterbrochen.

"Wen meinst du eigentlich mit ,wir'? Kommst du etwa auch mit?", wollte er wissen. Pandora stemmte die Hände in die Hüften. "Natürlich. Ich möchte nicht tatenlos herumsitzen. Außerdem habe ich dieses Disaster

auch angerichtet." "OK, gehen wir!", rief Ruffy, der es gar nicht mehr erwarten konnte. "Und wenn dieser Hades auftaucht, verpass ich ihm eine in

seine Götterfresse!" Pandora lachte auf. "Tut mir leid, Ruffy, aber Hades ist unsterblich. Nicht einmal du kannst ihn besiegen."

"Das wollen wir erstmal sehen.", erwiderte der Käptn und grinste.
 

Als sie auf der Flying Lamb zurückgekehrt waren und den Anker lichteten, schaute Pandora etwas sehnsüchtig auf ihre Insel.

"Ich war noch nie weg von meiner Insel, weißt du.", erklärte sie Sanji, der neben ihr stand und sich gegen die Reling lehnte.

"Das muss bestimmt schwer für dich sein, aber wir kommen wieder hierher.", meinte Sanji aufmunternd. "Ich weiß überhaupt nichts von der Welt. Tausende Jahre hab ich dort gehaust und hatte nie Kontakt mit anderen Menschen - nur

mit meinen Tieren. Irgendwie macht mir jetzt die restliche Welt etwas Angst." Sanji sah, dass Pandora glasige Augen bekam.

"Keine Angst - ich werde dich beschützen. Aber das wird sowieso nicht möglich sein, wer würde so einer hübschen Göttin

wie dir schon was antun wollen?", antwortete der Koch charmant und Pandora musste lachen. "Sag mal, was hast du auf der Insel eigentlich gegessen?", fragte er interessiert nach. "Götter brauchen eigentlich nichts konsumieren, wir sind unsterblich. Aber am liebsten mag ich Äpfel.", erwiderte die Frau lächelnd. Sanji nickte. "Du magst wohl alles was verboten ist, hm? Die Büchse, der Apfel." Pandora musste wieder lachen. "Ja, hat schon was reizvolles, was? Sie zwinkerte ihm verführerisch zu und Sanji spürte wie sein

Herz laut pochte. "Ich muss jetzt das Abendessen zubereiten. Kommst du mit?", fragte der Koch. Die Göttin war einverstanden. "Klar. Ich hab zwar noch nie gekocht, aber vielleicht kannst du mir ja etwas beibringen."

Sanji lächelte sie an. "Liebend gerne."
 

Zorro hatte es sich wie so oft am Mast des Schiffes bequem gemacht. Gerade als ihn der Schlaf übermahnen wollte, krachte etwas

gegen seine Beine und eine Person fiel auf seinen Körper. Als er die Augen öffnete er, sah er, dass es Nami war, die gegen ihn

gedonnert war. "Kannst du nicht mal aufpassen, wo du deine Füße hinstreckst? Manche Leute wollen vielleicht über das Schiff gehen

ohne über irgendwelche Füße zu fallen.", rief Nami sauer und rappelte sich schnell auf. "Dann solltest du vielleicht das Kinn nicht so weit oben tragen, Prinzesschen.", konterte der Schwerterkämpfer amüsiert.

Innerlich hämmerte sein Herz vor Aufregung und auch Nami war ganz rot geworden - aber nicht vor Wut. "Du bist echt dämlich, Zorro." Mit diesen Worten verschwand Nami schnell in ihr Zimmer, schloss die Tür und lehnte sich dann dagegen. "Zorro ist ein Idiot, ein Idiot, ein Idiot.", versuchte sie sich einzureden und sank zu Boden. Es war ihr schon länger aufgefallen, dass sie ihren Mitstreiter langsam mit anderen Augen sah. Ihr selbst konnte sie sich vielleicht etwas vormachen, aber ihrem Körper nicht. Und die Anzeichen standen klar. Aber sie wollte sich immer noch nicht eingestehen, dass sie verliebt war. Verliebt in den muskulösen Schwertkämpfer Zorro.

Nami stand auf und ließ sich in ihr Bett sinken. Sie dachte daran, wie nah sie ihm vor ein paar Minuten gewesen war. Wie gut er gerochen hatte. Wie sich sein Brustkorb beim Atmen gehoben und gesenkt hatte. Wie durchtrainiert und stark sich sein Körper angefühlt hatte. Sie konnte nicht anders und musste sich vorstellen wie sie Zorros Gesicht an sich zog und seine

Lippen mit ihren verschmolzen. Plötzlich klopfte jemand laut an ihre Tür. "Nami!! Es gibt Essen!!" Es war Ruffy. Nami musste lächeln und ging hinaus, doch Ruffy war schon wieder weg.
 

Das Abendessen wurde beinah zu einem Fest. Sanji hatte sich mit dem Essen besonders viel Mühe gegeben und allen mundete es köstlich. Auch Pandora schien es zu schmecken. "Das ist so delikat! Sanji du bist wahrlich ein Meister deines Faches! Was habe ich nur für leckere Speisen während all der tausend Jahre nur verpasst." Zorro kippte mit Nami ein Sakeglas nach dem anderen und Lysop und Ruffy erfreuten die Bande mit einer Tanz- und Showeinlage.

Während der Schwertkämpfer schon bedrohlich durch den Alkohol ins Wanken geriet, war Nami noch einigermaßen bei Verstand. Fasziniert starrte sie ihn an und musste gegen den Wunsch kämpfen ihn auf der Stelle zu küssen.

Sanji flirtete unaufhörlich mit Pandora, die mit köstlichen Naschereien überhäuft wurde. Am Schluss gab sie Sanji einen Kuss auf die Wange und ging zu Bett. Bei Zorro und Nami stappelten sich bereits die leeren Flaschen

und auch Nami lallte bereits. Plötzlich hielt sich Zorro den Mund zu und rannte so schnell er konnte hinaus. Danach hörte man nur noch unappetitliche Geräusche. Lysop und Ruffy kamen aus dem Lachen nicht mehr hinaus und fielen

von ihren Stühlen. "Das war wohl zu viel Alk - selbst für ihn.", dachte Nami amüsiert und wankte hinaus um zu sehen wie es Zorro ging. Über die Reling gebeugt stand ein bleicher Zorro. Als er Nami hörte drehte er sich blitzartig um und wischte sich mit dem Ärmel über den Mund. "Wollte nur mal kurz an die frische Luft.", rechtfertigte er sich. "Na klaaaar.", sagte Nami und grinste. "Tja Zorro. Wenn man nichts verträgt, soll man die Finger vom Alkohol lassen." Zorro sah sie verärgert an. Auf einmal wurde Nami furchtbar schlecht und sie entleerte den Inhalt ihres Magens genauso wie Zorro über der Reling. Zorro lachte laut auf. "Wie war das mit dem nichts vertragen?" Er kam plötzlich immer näher auf sie zu. "Ich habe wesentlich mehr getrunken als du, damit das mal klar gestellt wird. Außerdem..." "Halt die Klappe." Er legte seine Hand auf ihre Wange und gab ihr einen langen Kuss.
 

Fortsetzung folgt...
 

Hoffe es hat euch gefallen!

Hab euch lieb,

Prisca

Böses Erwachen

4. Kapitel

Böses Erwachen
 

Nami erwachte mit einem Lächeln auf den Lippen. Ihr Kopf tat zwar weh, als hätte sich ein Presslufthammer daran zu schaffen gemacht, aber sie bekam dieses Glücksgefühl nicht los. Behutsam zog sie ihre weiche Decke üer ihr Gesicht, lachte und drehte sich langsam auf die andere Seite.

Ihre Augen vergrößerten sich um das dreifache als sie sah, wer

da neben ihr lag. Nami hielt geschockt ihren Atmen an, während Zorro friedlich

schlief und einen kleinen Grunzer von sich gab.

Die junge kreidebleiche Frau schüttelte nur den Kopf und hielt sich

die Hand vor den Mund. "Nein. Nein, das kann nicht wahr sein!"

Ganz vorsichtig robbte sie zu dem Schwertkämpfer und fasste mit Daumen

und Zeigefinger den Teil der Decke an, der Zorros Unterkörper bedeckte.

Blitzschnell sah sie darunter und wich zurück.

Dann sah sie runter zu sich selbst - sie war ebenfalls unbekleidet.

"Das gibt es nicht!! Das kann unmöglich sein!!!!", dachte sich das verwirrte Mädchen und hielt sich die Ohren zu. "Und diese verdammten Kopfschmerzen..."

Plötzlich erschien vor ihr blitzartig ein Bild.

Zorro, wie er zärtlich in ihren Hals biss und ihre Brüste dann mit sinnlichen Küssen bedeckte. "Aaargh...", machte Nami schmerzvoll und hielt sich fester den Kopf. "Was ist nur gestern passiert?", überlegte sie panisch und versuchte aufzustehen. Sie hatte mit Zorro eine Menge getrunken und dann waren sie draußen gewesen...

Zorro hatte sie geküsst... Doch dann war alles nur noch verschwommen...

Es tat weh, sich erinnern zu wollen und die Kopfschmerzen nahmen zu.

"Scheiße!" Nami war über Zorros Stiefel gestolpert. Plötzlich regte sich der Besitzer im Bett und rappelte sich langsam auf. Zorro sah Nami blinzelnd an.

Erst jetzt begriff das orangehaarige Mädchen, dass sie splitterfasernackt im Raum stand und band sich schnell ein Laken um ihren Körper.

"Was ist denn hier los???" Der Schwertkämpfer wollte gerade aufstehen, doch Nami, die ihn nicht noch einmal nackt sehen wollte, schrie sofort: "Bleib ja liegen! Zorro, weißt du was gestern Nacht passiert ist??"

Zorro stöhnte und hielt sich den Kopf. "Ja, ich hab ziemlich viel getrunken. Wir beide." "Ja aber was war danach? Wieso bist du in meinem Bett?! Und warum haben wir beide nichts an?!", brüllte Nami zitternd. Die Antwort lag so gut wie auf der Hand, doch niemand traute

sich, es auszusprechen. "Es gibt bestimmt eine andere Erklärung!", meinte der Schwertkämpfer heiser, während Nami ihm seine Boxershorts zu warf, die sie auf ihrem Schreibtisch gefunden hatte.

Die Navigatorin drehte sich um, dass sich Zorro die Shorts anziehen konnte und sprach weiter. "Soweit hätten wir es nie kommen lassen dürfen. Können wir das nicht einfach vergessen? Bitte sag es niemandem. Es war ein einmaliger Ausrutscher - falls überhaupt was gelaufen ist." Zorro nickte und zog jetzt sein T-Shirt an. Nami wandte sich ihm wieder zu.

Sie sah so verzweifelt und hilflos aus. "Mach dir keine Sorgen. Wir haben bestimmt nicht miteinander... Denn immer wenn ich mit einer Frau geschlafen hab, muss ich am nächsten Morgen 'What a beautiful day' singen. Das ist so

etwas wie ein Naturgesetz bei mir. Darauf kannst du dich 100%ig verlassen."

Nami sah ihn schief von der Seite an. "Sehr interessant... Du hast also nicht das Bedürfnis loszuträllern?" Zorro schüttelte den Kopf. "In keinster Weise. Ich habe nur das starke Bedürfnis eine starke Kopfschmerztablette einzunehmen." Jetzt musste Nami lachen. "Ja, so geht's mir auch. Also dann werd ich mich jetzt mal anziehen..." "Alles klar." Nachdem der Schwertkämpfer seine restlichen Sachen eingesammelt hatte, wollte er gerade hinaus gehen, als Nami ihn noch einmal kurz aufhielt. "Und denk daran: Das bleibt unter uns. Es ist ja nichts passiert, aber wir wollen doch nicht

die anderen unnötig aufregen, oder?" Zorro sah auf Namis Hand, die auf seiner lag und er spürte wie es in seiner Magengegend kribbelte. Dann sah er sie an. In ihre wunderschönen Tagen. Der Drang sie zu küssen und sie zurück ins Bett zu tragen wuchs. "Keine Angst, ich hab schon verstanden."

Er lächelte sie an, winkte und verschwand. Nami schloss die Tür schnell und hoffte, dass kein Crewmitglied etwas von Zorros Aufenthalt bei ihr bemerkt hatte. Langsam hockte sie sich auf ihre Bettkante und befühlte noch einmal

die Seite, auf der der grünhaarige Mann geschlafen hatte. Lächelnd nahm sie das Laken in die Hand und schnupperte daran. Plötzlich zuckte sie zusammen und warf das Laken weg, als hätte es sie gebissen. "Ich kann nicht mit Zorro zusammen sein. Das geht nicht. Er ist doch mein Kumpel. NUR ein Freund. Wenn wir zusammen sind, könnte das eine Gefahr für die ganze

Mannschaft darstellen. Es geht einfach nicht." Nami zog die ganze Bettwäsche ab und ging unter die Dusche. Sie fragte sich immer wieder,

was genau letzte Nacht geschehen war.
 

Zorro ging sofort in die Küche und suchte nach einer Kopfschmerztablette.

Dabei merkte er, dass es erst 7 Uhr früh war.

"Verdammt, was war gestern nur los mit mir... Ich meine, ich und Nami??

Das kann ich mir nicht vorstellen. Und dann diese beschissene Ausrede mit

'What a beautiful day'. Ob sie mir das wirklich abgekauft hat??"

"Kann ich dir helfen?", fragte jemand plötzlich und riss ihn aus seinen Gedanken. Überrascht knallte Zorro gegen eine offene Schublade über ihn und stöhnte vor Schmerz auf. Das verbesserte seine Kopfschmerzen nicht gerade.

Verärgert suchte Zorro den Schuldigen für diesen Unfall. Es war Sanji, der gutgelaunt den Herd anmachte und Frühstückszutaten aus den Kühlschrank holte.

Das war wohl der letzte Mensch mit dem er jetzt reden wollte.

Deshalb grummelte er unverständliches Zeug.

"Verstehe. Hast wohl 'nen Kater, hm? Ich könnte dir Sanjis-Special-Anti-Kater-Mittel zubereiten. Ich schwöre, der wirkt sofort.", erklärte der Koch stolz.

Zorro stand auf und rieb sich verwirrt den Kopf.

"Warum bist du denn so freundlich zu mir? Willst du mich etwa vergiften?"

Sanji lachte. "Da will man mal helfen..."

Zorro tat mit der Hand ab. "Ja schon gut. Ich bin so verzweifelt, dass ich alles schluck." "Einmal ein Anti-Kater-Shake, kommt sofort..." Wieder öffnete der Koch die Kühschranktür und holte ein paar Lebensmittel heraus.

"Sag mal, wo warst du letzte Nacht? Ich hab dich nicht schnarchen gehört.", sagte Sanji während er allerlei Gemüse, Obst und undefinierbare Flüssigkeiten in den Mixer schmiss. Zorro wurde sofort ganz heiß, doch er räusperte sich nur kurz und antwortete dann: "Ähm, bin auf dem Deck eingepennt."

Der Koch hob überrascht die Augenbrauen und sah ihn an. "Es hatte minus fünf Grad gestern." Wieder versuchte Zorro cool zu wirken und zuckte die Achseln.

"Hat mich nicht gestört." "Aja.", meinte Sanji nur und überreichte Zorro seinen fertigen Punsch. Mit einem Zug leerte der Schwertkämpfer das Glas und verzog angewidert das Gesicht. "Widerlichst!", würgte er hervor und drückte dem Koch das Glas wieder in die Hand. "Wenn das nicht hilft, bist du tot, Sanji." Mit diesen Worten verließ er die Kabine.

Doch als Zorro Sanji am Arm strich, fühlte der blonde junge Mann, dass Zorro ganz warm war. "Wie ist das möglich, wenn er die Nacht draußen verbracht hat?", fragte er sich misstrauisch.
 

"Kann ich noch ein Brötchen haben??", fragte Ruffy und wartete die Antwort gar nicht ab. Er dehnte seinen langen Arm und bediente sich selbst. Die Crew war mitten beim Frühstück. "Du bist so ein Vielfraß!", rief Lysop verärgert und schnappte sich das letzte Brötchen. Ruffy hatte seines schon längst aufgefuttert und war dabei die Marmelade zu leeren. "Eigentlich isst man das Brot und die Marmelade zusammen, Ruffy!", entgegnete Sanji.

Doch das kümmerte Ruffy wenig und er grinste den Koch mit seinem Marmeladen bekleckerten Mund an. Pandora kicherte und Sanji bot ihr sofort an, nochmal Brot aufzubacken. "Nein danke. Ich genieße einfach die Gesellschaft mit euch. Seit 1000en von Jahren habe ich die Zeit nur mit meinen Tieren verbracht. Ich bin froh bei euch zu sein.", erklärte das Mädchen und lächelte.

"Wir sind auch froh, dass du da bist. Sag mal, wann erreichen wir Springs?", fragte Ruffy. "Ich bin so glücklich, dass sie nicht Insel des Todes heißt...", flüsterte Lysop erleichtert. Pandora schaute zu Nami. "Ich hab eurer Navigatorin bereits den Lockport gegeben... Äh Nami?"

Das orangehaarige Mädchen schreckte hoch. "Hä? Was? Tut mir leid, ich war in Gedanken." Sie hatte die ganze Zeit in ihren Kaffee gestarrt und an Zorro gedacht. "Was ist denn los? Zorro ist auch so still.", wunderte sich Lysop.

Jetzt sah Zorro auf und sah in die bunte Runde. "Wie, was? Ich bin noch etwas kaputt von letzter Nacht..."

"Kann ich mir vorstellen. Du hast gesoffen wie ein Fass ohne Loch.", grinste Sanji und goss der lächelnden Pandora noch etwas Apfeltee ein.

Zorro schielte kurz zu Nami rüber, in der selben Sekunde als Nami zu ihm sah und wie vom Blitz getroffen, zuckten die Beiden zusammen und sahen schnell in die entgegengesetzte Richtung. Sanji hatte das wohl als einziger gemerkt und er runzelte die Stirn. Plötzlich stand Pandora auf und sah alle liebevoll an.

"Die Reise wird noch etwa 4-5 Tage dauern, tut mir leid. Aber ich möchte euch jetzt schon für eure Hilfe bedanken und deshalb habe ich für jeden von euch ein Geschenk." Da wurde Ruffy hellhörig und er hörte auf zu essen. "Geschenke?"
 

Huhu!

Na wie gefällt's? Ich danke euch für die Kommis, ihr seit die besten!

Zur Zeit hab ich wieder voll Bock zu schreiben also wird das nächste Kapitel auch nicht sehr lang brauchen zu erscheinen!

Bis dann!

Prisca



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MapleLeaf
2006-07-10T17:03:14+00:00 10.07.2006 19:03
Mir gefällt das kap super ^__^
is echt genial geworden,
weiter so
freue mich immer,wenns was neues von dir gibt
hdl
Von: abgemeldet
2006-07-04T12:17:48+00:00 04.07.2006 14:17
nicht schlecht,
gefällt mir echt gut.
hoffe mal das es bald weiter geht.
bin mega gespannt wie es mit Zorro und Nami weiter geht (ich liebe dieses paar)
also lass mich/uns nicht all zu lange warten.

*knuddel* deine peggi
Von:  MapleLeaf
2006-07-02T13:08:00+00:00 02.07.2006 15:08
wie geil es ging weiter >.<
wie immer ein hammer kap, is echt klasse geworden ^-^b
weiter so
hdl
Jamaicagirl
Von:  MapleLeaf
2006-04-27T11:14:38+00:00 27.04.2006 13:14
Cool, echt geil,aber du weißt ja,dass ich deine story´s voll hammer finde.
sorry,dass ich jetzt erst n kommi schreibe,
bye
Jamaicagirl
Von: abgemeldet
2006-04-24T15:57:42+00:00 24.04.2006 17:57
Gefällt mir sehr gut deine Geschichte!!! Man merkt direkt dass du dir die Story gut überlegt hast! schreib umbedingt weiter und sag mir dann bescheid ja? *knuddel*
Von:  Cindy
2005-06-30T17:14:52+00:00 30.06.2005 19:14
Cool, auf jeden Fall schnell weiter!!! Super FF!
Von:  Rockfairy
2005-06-01T17:26:24+00:00 01.06.2005 19:26
lusig!^^


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