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Eine etwas andere Aushilfe

YamiXYugi; Seto x Joey (Sonderkapitel im Upload)
von

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Begegnung

*Yugi's Sicht*
 

Es war ein ziemlich heißer Tag in Domino City. Die Sonne brannte regelrecht auf meiner blassen Haut. Joey erging es anscheinend nicht anders. Er hatte sich die Jacke der Schuluniform über den Kopf gehangen und stöhnte missmutig vor sich her.

"Man Alter, dass ist ja nicht auszuhalten. Wir haben gerade mal Anfang Juni und schon solch eine Hitze." Ich grinste ihn kurz an.

"Ach Joey du bist manchmal wirklich mit gar nichts zufrieden. Im Winter meckerst du, dass es zu kalt ist und im Sommer ist es dir zu heiß...Pass auf eine..."
 

Zu spät, mit einem lauten "DONG" machte der Blondschopf Bekanntschaft mit der Straßenlaterne. "Merk dir das Nummerschild Yugi", war von ihm zu vernehmen, eh er sich aufrappelte und sich die sichtbare Beule an der Stirn rieb. Ich konnte mir kaum das Lachen verkneifen. Das Bild war einfach zu komisch.

"Was gibt es da zu kichern Yugi?", vernahm ich die etwas angesäuerte Stimme meines besten Freundes. Trotzig schaute ich weg.

"Nichts. Außerdem habe ich dir gesagt du sollst dir nicht die Jacke über den Kopf ziehen. Ich wusste das es so enden wird."

"Stimmt du hast ja recht. Übrigens, hast du nicht gesagt das dein Großvater eine Aushilfe in seinem Laden sucht?" Seine Bernstein-Augen blickten mich interessiert an.

"Ja stimmt, aber er wollte sich bis heute Nachmittag für einen Bewerber entschieden haben. Wieso fragst du? Wolltest du etwa den Job haben?" Joey hob seine Jacke vom Boden auf und nahm sie nun genauso in die Hand wie ich. Die Beule war ihn wohl eine Lehre.

"Ja schon. Aber das geht ja nicht. Immerhin haben wir in letzter Zeit viele Klausuren zu schreiben." Ein kurzer Seufzer seinerseits und ein endloses Schweigen meinerseits. Ich bin froh das Großvater sich eine Aushilfe gesucht hat. Er kam kaum mit seiner Arbeit hinterher. Ich hätte ihm gerne geholfen. Aber wie gesagt, durch die Klausuren war das leider nicht möglich. "Hey Yugi, was ist los? Warum bist du plötzlich so schweigsam?", besorgt blickte der Größere zu mir herunter.

"Ach nichts ich musste nur gerade über etwas nachdenken."

"Na gut wie du meinst. Ich werde mich nun verabschieden, da ich nun leider in die andere Richtung muss. Wir sehen uns Morgen Alter, klar? Und noch was: Denk nicht immer so viel nach." Er zwinkerte mir kurz zu und rannte dann Richtung Stadtmitte davon. Als er verschwunden war machte ich mich auch auf den Weg nach Hause. Heute musste ich unbedingt Mathe pauken. Nicht das ich schlecht bin in der Schule, aber eine schlechte Note brauch ich nicht auch unbedingt.
 

Nach kurzer Zeit war ich auch schon daheim und meldete mich erstmal mit einen "Ich bin wieder da" an. Großvater war sicherlich im Laden um zu arbeiten, also ging ich einfach ohne weiteres hoch in mein Zimmer. Befreite mich von meiner Schuluniform und sprang erstmal in eine blaue Hose, und einem ärmelloses, schwarzes Shirt. Dann machte mich zur Küche auf um etwas Essbares aufzutreiben. Als ich die Küche betrat wäre ich am liebsten sofort wieder raus gerannt. Am Küchentisch saß ein junger Mann, etwa einen Kopf größer als ich. Er sah genauso aus wie ich, abgesehen von den rubinroten Augen, welche eine wahnsinnige Selbstsicherheit und Stärke ausstrahlten. Für einen kurzen Augenblick verlor ich mich regelrecht in ihnen.

"Oh hallo. Du musst Yugi sein. Dein Großvater hat mir von dir erzählt. Mein Name ist Yami und ich werde ab morgen im Geschäft deines Großvaters arbeiten." Ein kurzes lächeln huschte auf mein Gesicht. ~Das ist also Großvaters Aushilfe. Irgendwie süß. Yugi was denkst du da eigentlich. Er ist ein Kerl~

"Ach so freut mich sehr dich kennen zu lernen ..... Yami. Wirst du auch hier einziehen oder hast du irgendwo eine Wohnung?", wollte ich unbedingt wissen. Dann muss ich nämlich noch das Gästezimmer herrichten.

"Na ja wenn es keine Umstände machen würde, würde ich gerne hier bleiben. Ist nämlich ein ziemliches Stück von daheim bis hierher.", lächelt Yami mich an. Kann es sein das mich der Typ irgendwie anmachen will? Ach das bilde ich mir bestimmt nur ein.

"Ist gut. Dann werde ich nachher dein Zimmer herrichten, aber erstmal habe ich hunger" Ich öffnete den Kühlschrank um etwas zu finden.
 

Leider sah es dort ziemlich mager aus, also schloss ich ihn und lies mich seufzend vor meinem Gegenüber an den Tisch sinken. Wieder diese rubinroten Augen, die mich fragend anblickten. "Wenn du nichts findest, kannst du ruhig die Hälfte meiner Pizza haben. Ich habe sie mir auf den Weg hierher geholt, da ich dummerweise verschlafen habe." Er grinste verlegen.

"Ist zwar sicherlich nicht mehr warm, aber wozu gibt es Mikrowellen?" Recht hatte er. Also nahm ich dankend die Pizza und schob sie in die Mikrowelle.

"Danke, echt nett von dir."

"Hey keine Ursache Yugi" wieder dieses verführerische Lächeln. ~Yugi... lass dich bloß nicht unterkriegen. Du stehst nicht auf Männer.~ Nachdem es einen kurzes 'Ding' von der Mikrowelle gab, nahm ich die Pizza und verlies fast fluchartig die Küche.
 


 

*Yami's Sicht*
 

Lächelnd blickte ich den Kleinen nach. Er hatte etwas niedliches an sich und irgendwie wirkt er total schüchtern. Na ja, soll mich erstmal nicht weiter stören. Wir werden ihn sicherlich noch früh genug richtig kennen lernen. Ich ging hinunter zu Yugi's Großvater um ihn bei einigen Sachen zu helfen. Er erklärte mir bereits, was ich ab morgen alles zu erledigen habe. Es wird sicherlich eine Knochenarbeit. Ich frage mich wie es der gute Mann vorher allein geschafft hat. Er drückte mir einige Kartons in die Hand und bat mich das Zeug da drin auszupacken und in die Regale einzusortieren. Wie einfach, dachte ich mir. Doch leider waren in jedem Karton noch kleinere Kartons, welche man auspacken musste und erstmal auf der Bestellliste suchen und dann abstreichen musste. Nach 3 Stunden suchen, abhaken und einsortieren war ich fertig.

"Danke Yami, du bist wirklich eine große Hilfe für mich.", lächelte mich kurz der ältere Herr an.

"Aber lass uns nun nach oben gehen. Wir haben uns den Feierabend redlich verdient."

"In Ordnung Herr Muto", sagte ich und folgte ihn nach oben.
 

Es roch bereits ziemlich lecker nach Abendessen. Sofort machte sich mein Magen bemerkbar. Da sieht man mal wieder, Arbeit macht hungrig und der leckere Duft trug noch mehr dazu bei. Als ich in die Küche kam, bot sich mir ein niedliches Bild. Der kleine Yugi stand vor dem Herd. Mit der einen Hand rührt er das Essen in der Pfanne um in der anderen Hand hatte er ein aufgeschlagenes Mathebuch von dem er nicht mal für einige Sekunden den Blick nahm. Plötzlich jedoch war der Kleine Unaufmerksam und verbrannte sich an der Pfanne die Hand.

"Ah verdammt", fluchte er, pfefferte das Mathebuch auf den Tisch und verschwand aus der Küche. Ich bemerkte nur kurz die Tränen in seinen Augen. Ich ging zu meiner Tasche und holte eine kühlende Salbe und Verband hervor und folgte Yugi ins Bad.
 

Er stand vor dem Waschbecken und hielt die brennende Stelle unter dem Wasserhahn. Kurz betrachtete ich die Verbrennung und nahm dann seine Hand.

"Warte das hört gleich auf, Yugi" Ich nahm etwas von der Salbe und verrieb diese vorsichtig auf die Verbrennung und verband ihm dann den Arm. Der Kleine sagte kein Wort, beschwerte sich nicht mal, dass die Wunde schmerzte.

"Warum hast du auch nebenbei noch Mathe gelernt? Wenigstens beim kochen solltest du dich konzentrieren.", warf ich dem Kleinen vor. Immerhin habe ich mir wirklich Sorgen um ihn gemacht.

"Tut mir leid." Der Jüngere blickte beschämt zu Boden. Man sah immer noch die Tränen in seinen Augen. Ich konnte einfach nicht widerstehen. Zärtlich wischte ich ihm diese aus den Augen.

"Ist ja gut Yugi. Du brauchst dich vor mir nicht rechtfertigen. Aber mach das nicht noch mal, ok? Es könnte sonst wehtun", zwinkerte ich ihn zu, was den Kleinen eine leichte Röte im Gesicht verpasste. Er war wirklich niedlich.

"Komm nun lass uns essen gehen. Ich habe großen Hunger und dein Essen roch so köstlich." Yugi lächelte kurz

"Na gut ok. Lass uns essen gehen." Und prompt war er aus dem Bad verschwunden.
 

Der Rest des Abends verlief ziemlich ruhig. Yugi zeigte mir nach dem Essen mein Zimmer. Es war ein ziemlich kleines Zimmer, aber trotzdem gemütlich. Ich stellte meine Tasche am Schrank ab und legte mich dann aufs Bett. Yugi stand in der Tür und blickte mich schweigend an. Seit seinen kleinen Unfall war er sowieso sehr schweigsam. Schock? Nein das glaub ich nicht.

"Ich hoffe das Zimmer gefällt dir. Es ist zwar nicht besonders groß aber gemütlich" Ich spürte den Blick der unschuldigen violetten Augen.

"Ja danke, es ist wirklich toll. Freut mich das ihr mich so nett aufnimmt."

"Kein Problem Yami. Immerhin arbeitest du ja jetzt für Großvater. Aber wenn du nichts dagegen hättest würde ich jetzt gerne wieder auf mein Zimmer und weiter Mathe lernen."

"Ja klar. Gute Nacht Yugi. Schlaf schön und lern nicht zuviel." Er kicherte

"So was ähnliches habe ich heute schon mal gehört. Schlaf du auch gut Yami. Bis morgen früh." Der kleine wandte sich ab und schon war ich alleine.
 

*Yugi's Sicht*
 

Am nächsten Morgen erwachte ich bereits ziemlich früh. Ich konnte eh die halbe Nacht nicht schlafen, wegen dieser Hand. Halb acht wird Joey mich abholen. Das sind noch knapp 2 Stunden. Ich erhob mich und schlurfte ins Bad. Ich öffnete die Tür und war schlagartig hellwach. Vor mir stand ein nasser und unbekleideter Yami. Zum 'Glück' konnte ich nur seinen Rücken und ziemlich knackigen Hintern begutachten. Mir schoss sofort die Röte ins Gesicht, dennoch konnte ich meinen Blick nicht von diesem wahnsinns Körper lassen. Yami bemerkte wohl jetzt erst dass ich das Badezimmer betreten habe und errötete auch.

"Upps.. t... t...tut .m.... mir...l... l... leid." Fluchtartig verließ ich das Bad. Warum passiert mir nur so etwas immer? Ich knallte meine Zimmertür hinter mich zu und lies mich zu Boden sinken.

Bin ich doch schwul?

*Yugi's Sicht*
 


 

Plötzlich schreckte ich durch das klingeln meines Weckers auf. Wie ich feststellen musste sahs ich immer noch an der Tür. Ich muss wohl wieder eingeschlafen sein. Nach einem kurzen gähnen erhob ich mich und begann wieder ins Bad zu schlürfen, aber im inneren hoffend diesmal nicht vor einem nackten Yami zu stehen. Kurze Zeit später stand ich dann unter der Dusche und lies das warme Wasser über meinen Körper laufen. Ich musste ständig an Yami denken. Warum zum Geier konnte ich einfach nicht den Blick von ihm nehmen? Noch einmal schüttelte ich den Kopf, um das Bild daraus zu verdrängen und stieg dann aus der Dusche. Mist schon viertel acht. Nun musste ich mich aber beeilen. Das Badetuch um die Hüften gelegt, verließ ich das Badezimmer, Richtung Zimmer um in meine Schuluniform zu schlüpfen. Ein kurzer Blick auf die Uhr. In 10 Minuten wird Joey vor der Tür stehen und ich hab nicht mal gefrühstückt. Erneut verlies ich hastig das Zimmer. Mit Schultasche im Schlepptau betrat ich die Küche. "Morgen. Leider keine Zeit muss hin machen. Joey wird gleich da sein." Ich spürte die Augen von Yami auf mir ruhen. Ob ihn die Sache von heute morgen peinlich ist? Erneut spürte ich wie die Röte in mein Gesicht stieg. Auch mein Gegenüber war etwas rot angelaufen. Ich muss hier schnellstens Weg. Ich packte mir etwas zu essen und verschwand auch schon nach unten.
 


 

Joey wartete bereits ungeduldig auf mich. "Hey Alter, warum so spät? Du bist doch sonst immer pünktlich?" "Keine Scheit dir dasch jetsch schu erklären" nuschelte ich, da ich mein Frühstück immer noch im Mund hatte. "Wie wäre es wenn du dann noch mal abbeißen würdest Yugi. Vielleicht versteht man dich dann besser." Er grinste. Ein kurzes rollen mit den Augen meinerseits und bis zur Schule sprachen wir kein Wort mehr miteinander. Kurz vorm Schultor blickte mich Joey an. "Nun erzähl mal Yugi, wie ist denn die Aushilfe von deinem Großvater so? Es ist bestimmt ein Mädchen oder? Jedenfalls bist du vorhin so rot gewesen, da dachte ich mir: Das ist bestimmt ein Mädchen." Sofort blieb ich stehen und schaute ihn ungläubig an. ~Oh Joey wie du dich doch irren kannst. ~ "Nein ist ein junger Mann." Murmelte ich und verschwand durch das Schultor, auf die anderen beiden zu. "Hey Yugi erzähl mir trotzdem von ihm. Bittteeeeeeeee" Ich hasste diesen Dackelblick von Joey. Man konnte ihm einfach nicht wiederstehen. Außerdem wusste ich dass ihn Männer nicht kalt ließen. "Muss es unbedingt jetzt sein" etwas genervt, da ich sonst nur wieder an Yami denken muss. "Hey was denn mit dir los Yugi? Schlecht geschlafen?" nun spürte ich auch die besorgten Blicke von Tea und Tristan auf mir ruhen. "Ach erzähl nicht so was Tristan.. Yugi hat doch sonst nie schlechte Laune" mischte sich Tea ein und lächelte mir warmherzig zu. Stimmt zwar nicht wirklich, aber ich nickte trotzdem. "Hast recht Tristan, dass wird es wohl sein.". Noch einmal streckte ich mich und erzählte dann den dreien doch von Yami. Irgendjemanden musste ich es ja erzählen. Natürlich erzählte ich ihnen auch mein Missgeschick von gestern Abend und wie lieb Yami sich um mich gekümmert hat. Die drei grinsten mich an, da ich wieder mal tiefrot angelaufen bin. "Oh oh oh da hat sich doch nicht etwa jemand verliebt?" sagte Tristan. Ich hätte ihn am liebsten.
 


 

Was soll's, vielleicht hatte er sogar Recht. Seit Yami bei uns ist kann ich keinen klaren Gedanken mehr fassen. "Nein Tristan ich habe mich nicht in ihn verliebt. Ich steh nicht auf Männer. Das solltest du wissen." Ich sollte mir erstmal im Klaren über meine Gefühle werden. Vielleicht Yami sogar besser kennen lernen um zu wissen was es ist. Selbst wenn ich in Yami verliebt sein sollte, wird es eh eine einseitige Liebe. Er ist hübsch und die Mädchen liegen ihn sicher reihenweise zu Füßen. Also ist es eh Schwachsinn, auch nur eine Minute lang zu hoffen dass er mich liebt.
 


 

Plötzlich zog Joey mich unsanft mit. "man Yugi, du träumst in letzter Zeit echt viel. Das musst du ändern. Komm schnell wir haben gleich Mathe." Eh wir uns versahen saßen wir schon im Matheunterricht. Die wohl beste Gelegenheit um in Ruhe über diese verzwickte Situation nachzudenken. Ich merkte nicht mal dass ich anfing kleine Herzchen am Rande meines Heftes zu malen. Joey beobachte mich regelrecht dabei. "Yugi, dich hat es wohl doch schwer erwischt Alter." Ein kurzes Seufzen entwischt meiner Kehle und ich legte den Kopf resigniert auf meinen Tisch. "Aber ich steh doch gar nicht auf Männer. Warum schlagen dann ausgerechnet bei Yami die Gefühle Purzelbäume?" "Tscha das geht schneller als man denkt. Manchmal weiß man es schon früh, dass man schwul ist. Aber es gibt auch welche, bei denen das erst sehr spät zum Vorschein kommt. Also mach dir nichts draus Yugi." tröstend legte er seinen Arm um mich. "Wenn du Hilfe brauchst oder so, komm ruhig zu mir ich helfe dir gerne ok?"
 


 

Da sieht man mal wieder das Joey ein wahrer Freund ist. Ich nickte und lächelte ihn an. "Dankeschön Joey. Du bist ein wahrer Freund." Verlegen drehte er sich weg. "Ach nicht doch. Das macht mich ganz verlegen." "Hey Köter was hältst du mal davon, wenn du die Klappe halten würdest. Normale Menschen wollen etwas lernen." Vernahmen wir hinter uns die zischende Stimme von Kaiba. Augenblicklich wurde Joey knallrot. Ich wusste, dass er heimlich für Kaiba schwärmte. Er drehte sich zu Kaiba um "Ach ja dazu gehörst du allerdings nicht du reicher Pinkel" fauchte er wutentbrannt. Wie gut er doch schauspielern konnte. Irgendwie war ich neidisch darauf. Wenn ich jemanden besonders mag, bin ich besonders schüchtern und vor allem schusselig in seiner Gegenwart. Ein räuspern ging durch den Raum und Joey blickte nach vorne. "Mister Kaiba und Herr Wheeler.. was erlauben sie sich eigentlich in meinem Unterricht so rumzufauchen. VOR DIE TÜR." Grummelnd erhoben sich die zwei und verschwanden, sich immer noch anfauchend, vor die Tür. Das war Joeys Chance.
 


 

*Joey's Sicht*
 


 

Endlich das war die Chance auf die ich solange gewartet habe. Endlich mal allein.. mit Kaiba. Ich blickte Kaiba an. Diese stechend blauen Augen machen mich rasend. "Was schaust du so...Wheeler? Hast du noch nicht genug?" Man wie kann man nur so kaltherzig sein? Aber ich denke er ist nur von außen rau, tief im inneren hat er ein gutes Herz. Immerhin kümmert er sich rührend um seinen jüngeren Bruder Mokuba. "Man kann mich dich nicht mal anschauen du Großkotz? Eigentlich wollte ich nur fragen ob du wüsstest was ich Yugi zum Geburtstag schenken könnte. Aber vergiss es einfach" er konnte einen echt auf den Geist gehen. "Ach Yugi hat Geburtstag? Wie alt wird er denn? 9? Wie wäre es mit Eimer und Schaufel?" das war nun Entgültig zuviel. Niemand redet so über meine Freunde und schon gar nicht über Yugi. "Hey niemand redet so über Yugi klar?" "Oh will der kleine Köter seinen Freund in Schutz nehmen? Wie süß." Sagte mein gegenüber provozierend. Nun war ich wirklich sauer. "Tscha Kaiba in Gegensatz zu dir habe ich Freunde." Knurrte ich ihn an. Das war wohl zuviel des guten. Ein leises knurren entrann seiner Kehle. "Du hast ja keine Ahnung Wheeler..." Seto schloss die Augen und für den Rest der Stunde schwiegen wir uns an. Da habe ich meine Chance wohl vergeigt. Aber wenn er so von Yugi spricht. Er kann immerhin nichts dafür das er so klein ist. Dafür hat er ein Herz aus Gold. Was man von dem Lackaffen namens Kaiba nicht behaupten konnte. Vielleicht habe ich mich doch in ihm geirrt. Gott Sei Dank ist die Stunde bald zuende. Nach etlichen Minuten schweigen und grummeln von Kaiba läutete es dann endlich zur Pause. Besser kann es nicht kommen.
 


 

So schnell ich konnte ging ich in den Raum zurück. Mein kleiner Freund blickte mich kurz besorgt an. "Alles ok Joey? Du schaust so böse" grummelnd lies ich mich neben ihn nieder. "Nichts Kumpel alles ok. Dieser Kaiba hat sie halt nur nicht mehr alle." Der Kleine zuckte kurz zusammen. Er wusste das ich eigentlich für Kaiba schwärmte, deswegen wunderte es mich nicht das er mich nun mit schiefgelegten und fragenden Blick anschaut. "Diese Worte aus deinem Mund? Was ist denn vorgefallen dass du so sauer auf ihn bist?" "Vergiss es einfach, ja Yugi? Du würdest dir doch nur dein süßes Köpfchen darüber zerbrechen." Ich stupste den kleinen kurz gegen Stirn welcher sofort kicherte. Seine Wange nahmen einen zarten rosaton an. Er war wirklich was ganz besonderes. Ich glaube wenn er nicht mein bester Freund wäre, hätte ich ihn schon längst vernascht. Aber daran darf ich nicht mal denken. Yugi ist so wahnsinnig unschuldig.. Wenn ich herausfinden sollte, dass ihn mal jemand wehtun sollte, wird er es bitter bereuen. Er begann bereits wieder kleine Herzchen in sein Heft zu malen. Er muss wirklich in diesen Yami verliebt sein. Ich werd mir diesen Typ unbedingt nach der Schule mal ansehen.
 


 

* Yami's Sicht*
 


 

Ich sahs in einem kleinen Café und beobachtete die Menschenmenge die am Fenster vorübergingen. Yugis Großvater war nun schon seit einer geschlagenen Stunde fort. Wo er wohl hinwollte? Es schien ihn jedenfalls ziemlich wichtig zu sein. Ich sollt ihn nur begleiten, da mit ich Gelegenheit hatte, mir die Stadt anzuschauen. Ich riskierte einen kurzen Blick auf die Uhr. Um halb 12 wollten wir uns wieder hier treffen. Nun war es aber bereits halb eins. "Seltsam langsam fange ich an mir Sorgen zu machen." Ich blickte mich kurz etwas im Café um, vielleicht habe ich ihn ja übersehen oder er mich. Nein er war nicht zu sehen, stattdessen bemerkte ich 4 Schulmädchen die ständig kichernd und tuschelnd zu mir blickten. Toll, wie ich so etwas liebe.
 


 

Mein Blick wand sich seufzend von den Mädchen, wieder hin zur Straße. Es war heute wieder wahnsinnig heiß. Die meisten liefen kurzärmlig herum und die, die doch eine Jacke dabei hatten, hatten diese nun in den Armen. Plötzlich bemerkte ich das jemand an meinen Tisch trat. "Herr Muto wird auch Zeit, dass Sie..." ich wand den blick zu der Person, doch es war gar nicht Herr Muto, sondern eines der 4 Mädchen die ebend noch kichernd zu mir geschaut haben. "Oh verzeih, ich dachte du wärst jemand anders." Sagte ich leise. ~Wo zum Teufel steckt er? Brauch er echt so lange in einem Geschäft?~ "Schon ok, entschuldige wenn ich störe aber dürfte ich dir eine Frage stellen?" ich blickte das junge Ding vor mir an. Sie war recht hübsch. Sie hatte dunkelblondes gelocktes Haar, welches ihr sanft über die Schulter fiel. Sie trug eine weiße Bluse mit einer roten Schleifen. Und dazu eine roten Rock. Ihre Schuluniform sicherlich. Die anderen waren nämlich mit der selbigen gekleidet. Ihr giftgrünen Augen lagen ruhig auf mir. "Sag mal ich hab dich hier noch nie gesehen Bist du zum ersten mal hier?" sie lächelte kurz. Das ist wohl die dümmste Anmache die ich je gehört habe. Wer auf so was reinfällt... "Ja bin ich und willst du mir jetzt die Stadt zeigen?" murmelte ich desinteressiert, was sie scheinbar auch merkte. "Nein das nicht unbedingt... " man spürte das sie verunsichert war und versuchte die Situation irgendwie zuretten. "Gib dir keine Mühe Kleines. Bei mir würdest du nie das bekommen, was du dir so sehnlichst erhoffst. Du bist hübsch und ich denke das es sicher jemanden gibt, der dieser Schönheit auch gerecht wird." Ich lächelte sie an. Mein Gegenüber lief rot an "aber.. aber.. woher willst du wissen, dass du meiner nicht würdig bist?" "Ganz einfach.. ich steh leider nicht auf Frauen."
 


 

Noch ein Lächeln und schon wand ich meinen Blick zum Eingang, von wo aus ich Herrn Mutos Stimme vernahm. "Yami..es tut mir leid das ich so lange gebraucht habe." Sein Blick ging dann verwirrt zu dem Mädchen. "Nanu ich wusste gar nicht, dass du bereits eine Freundin gefunden hast. Er grinste ironisch, worauf sich das Mädchen abwandte. "Keine Angst das bin ich nicht seine Freundin. Ich bin seiner nicht würdig. Immerhin steht er auf Männer" Upps nun war es wohl raus. Ich hoffe nur das es Herr Muto nicht stört, sonst muss ich meinen Job aufgeben und mir etwas anderes suchen. Doch er setzte sich lächelnd zu mir. "Achso.. deswegen hast du also keine Freundin." Oh Gott das war mir nun wirklich peinlich. "Ähm.. ja stimmt. Ich hoffe nur das ihnen das nichts ausmacht." Nein warum sollte mir das etwas ausmachen? Man sollte einen Menschen nie danach beurteilen was er liebt. Es kommt nur darauf an was im Herzen steckt." Der Mann hatte wirklich Ahnung. "Dankeschön.. aber sagen sie, wo waren sie nur solange? Ich habe mir Sorgen gemacht." Versuchte ich das Thema dennoch zu beenden. "Ich habe nur das Geburtstagsgeschenk für Yugi besorgt. Es hat mir eine Menge Arbeit gekostet es zu besorgen, aber für Yugi würde ich alles auf mich nehmen." Er musste Yugi wirklich sehr gern haben. Aber kein Wunder der kleine ist einfach zu niedlich. Übrigens, sagte er gerade Geburtstag? Oje ich wusste es gar nicht. Warum hat es mir Herr Muto nicht gesagt ich hätte Yugi dann auch ein Geschenk besorgt. "Und was haben sie Yugi für ein Geschenk besorgt?" ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen, war aber schon festentschlossen, de Kleinen nachher etwas zu besorgen.
 

"Es ist etwas, was Yugi einmal in seinem Besitz hatte, jedoch durch einen kleinen Unfall verloren hat. Ich weiß das er sie eigentlich nicht brauch, aber ich habe es trotzdem versucht, ihn dieses Exemplar wiederzubeschaffen." Ich verstand nur Bahnhof, was wohl auch auf meinem Gesicht zu lesen war, denn mein Gegenüber musste erneut lächeln. "Ich habe für Yugi die 5 Teile der Exodia besorgt." Nun war ich überrascht. Ich wusste gar nicht das Yugi Duel Monsters spielt und vor allen wundert es mich, dass es ausgerechnet Exodia ist. Diese Karte war doch besonders wertvoll und selten. "Sie haben Yugi die Karten der Verbotenen besorgt?" der ältere Herr nickte. "So ist es. Es hat mich einiges gekostet diese Karte zu bekommen." "Glaub ich ihnen gern. Aber sagen sie, wann hat Yugi denn Geburtstag?" ich konnte es mir einfach nicht verkneifen. Danach zu fragen. "Er hat am 4. Juni Geburtstag." Was am 4? Aber das war ja schon übermorgen. "Ach so" nur nichts anmerken lassen Yami. Eine halbe Stunde später verließen wir dann das Café und machten uns auf den Heimweg. Man einen ganzen Vormittag in dieser wunderschönen Stadt und dann auch noch allein. Das Leben war wirklich ungerecht manchmal.

Stadtgeflüster

So hier nun der 3 Teil. Obwohl ich diesen nicht wirklich sehr gelungen finden. Aber dafür wird es im nächsten Kapitel wieder besser *verspricht*

ach ja und zu der Sache mit den fehler: verzeiht mir die bitte auch. Normalerweise werden die Fehler bei Word angezeiggt aber ab und an schleichen sich doch mal welche rein. >.< Aber ich werde mir mühe geben. So und nun viel Spaß bei der Fortsetzung *smilt*
 

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*Yami's Sicht*
 

Als wir wieder im Laden waren, bat mich Herr Muto eine Zeit lang auf diesen aufzupassen, da er nach oben musste um etwas geschäftliches zu erledigen. Somit hatte ich die Chance mich genau im Laden umzusehen.Ich war echt erstaunt über die vielseitige Anzahl von Karten. Aber es war tatsächlich keine Exodia dabei.
 

Plötzlich läutete das Telefon und holte mich aus meinen Gedanken. Ich ging zum Tresen zurück und suchte das Telefon unter den Stapel von Papier. Nach einigen grummelnd fand ich es dann endlich und nahm genervt den Hörer ab.
 

" Ja hier Gamers. Schönen guten Tag." Ich vernahm ein kurzes tuscheln am anderen Ende, ehe sich endlich eine Stimme meldete: "Hallo Yami, hier ist Yugi. Sag ist Großvater da?" "Oh Yugi nein tut mir leid. Er ist oben und wollte noch etwas geschäftliches klären." Antwortete ich ihn ruhig. Ich vernahm ein kleines seufzen. " Ok, sag ihm, dass ich heute Nachmittag Joey mitbringen werde und... " der kleine wurde anscheinend von irgendetwas gestört. Ich vernahm nur noch ein tuscheln im Hintergrund und versuchte etwas von diesem Gespräch aufzuschnappen. Leider war es unmöglich und so wartete ich, bis Yugi sich wieder zu Wort meldet. Du Yami, wir machen das anders. Kannst du mich um 15Uhr von der Schule abholen? Frag Großvater nach dem Weg. Bis dann."
 

Und schon hatte der aufgelegt. Na toll. Schon mal gemerkt, dass ich arbeiten muss? Wie zum Teufel stellt sich der Kleine das vor? Ich seufzte kurz und ging hinauf um mit meinem "Chef" darüber zu reden. Er sahs im Wohnzimmer, dass zweite Telefon neben sich. Er schrieb etwas auf ein kleines Stück Papier. "Herr Muto ihr Enkel hat gerade angerufen. Er will, dass ich ihn von der Schule abhole." Sein Blick glitt von dem Stück Papier, hinüber zu mir. "Yugi will von dir abgeholt werden. Na gut ich gebe dir den Rest des Nachmittags frei. Warte aber bitte, bis ich hier fertig bin. Ich erkläre dir dann den Weg zu seiner Schule." Er blickte schon längst wieder auf seine Arbeit. "Haben Sie vielen Dank" ich verbeugte mich kurz und ging wieder hinunter zum weiterzumachen. Gegen halb 3 kam Herr Muto herunter und erklärte mir den Weg zu Yugis Schule. Kurz danach verließ ich das Haus und machte mich auf den Weg.
 

*Yugi's Sicht*
 

Die letzte Stunde hatten wir Geschichte. Die wohl langweiligste Stunde am ganzen Tag. Nichts gegen das Fach, aber der Lehrer war die reinste Schlaftablette. Wenn er nicht reden müsse, wäre er wohl selbst eingeschlafen. Ich blickte mich kurz im Raum um. Alle tuschelten miteinander. Nicht einmal Kaiba verfolgte den Unterricht. Er lieferte sich ein knallhartes Duell mit Bakura, welcher neben ihm sahs. Joey neben mir hat sich seine Jacke über den Kopf gezogen, welcher auf den Tisch lag, und schlief vor sich hin.
 

Warum zum Geier merkte der Lehrer nicht, dass er nur mit der Wand redete? Selbst ich war mit meinen Gedanken, eigentlich ganz woanders. Nämlich wieder mal bei Yami. Ich konnte dieses Gesicht einfach nicht aus meinen Gedächtnis Streichen. Insgeheim freute ich mich, dass bald Schluss war. Ich hoffe sehr, dass Yami mich abholen kommt. Warum habe ich nur aufgelegt? Dabei beruhigte mich seine Stimme doch so ungemein. Ich spürte wieder, dass mir die Röte ins Gesicht schoss. Tea drehte sich nun zu uns um. "Hey schläft Joey wieder mal?" ich nickte nur und Tea kniff diesen kurz in die Seite. Keine Reaktion. Der gute Joey hat einen festen Schlaf. Tea zog ihn nun am Ohr.
 

"Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh" sofort war unser Joey hellwach. "Mann Tea spinnst du? Mach das nicht noch einmal kapiert?" Nun war es still in der Klasse. Man hätte glatt eine Stecknadel fallen hören können. Alle Augen richteten sich auf Joey. "Man Köter kann es sein das du heute scharf drauf bist zu sterben?" wieder mal Kaiba. "Ach halt du doch Rand dahinten ..Großmaul." Geht das schon wieder los. Zum Glück war gleich Schluss.Der Lehrer redete bereits weiter, ohne wirklich Notiz von Joey und Kaiba zu nehmen.
 

10min. später verliesen wir gemeinsam den Klassenraum und gingen auf den Schulhof. Ich schaute mich suchend um. "Und Yugi siehst du ihn irgendwo? Wenn er jedenfalls nicht kommt, kannst du ihn gleich vergessen." Hörte ich Joey nur sagen. Nein noch habe ich ihn nicht erblickt, aber ich hoffte inständig das er noch kommt. Als wir weiter zum Schultor gingen, bemerkte ich ihn. Er lehnte an der Mauer. Seine Blick war zum Boden gerichtet, dennoch waren die Augen geschlossen. Einige Mädchen beobachteten ihn und tuschelten. Ich wusste es, er war ein Weiberheld. Er beachtete sie aber nicht wirklich. Seine Augen öffneten sich und sein Kopf wurde angehoben. Da sind sie wieder die rubinroten strahlenden Augen, welche mich nun endlich entdeckt hatten. Freudig winkte ich ihm zu und sofort kam er zu uns hinüber.
 

Joey Kinnlade klappte regelrecht herunter. Auch die anderen beiden schauten nicht schlecht. "Das ist die Aushilfe deines Grosvaters? Er sieht aus wie du Yugi." Bemerkte Tea als erstes. "Und er sieht echt heiß aus Alter." Sagte Joey "..trotzdem will ich ihn nicht. Immerhin liebt Yugi ihn." "Wen liebt Yugi?" ahhhhh das darf nicht wahr sein. Er hatte es mitbekommen. Ich drehte mich weg und war knallrot. Joey bitte rette die Situation. "Ähm.... na ja... seinen...... schwarzen Magier .. genau. Wir unterhielten uns gerade über das Spiel." Das war knapp. Danke Kumpel. "Ach so .. stimmt. Dein Großvater erzählte mir das du Duel Monsters spielt. Bist du gut in dem Spiel?" er blickte mich an ohne die anderen zu beachten. "Hey natürlich.. Yugi ist Weltmeister in Duel Monsters." Joeys Hände legten sich auf meine Schultern und die anderen beiden nickten zustimmend dazu. Mein größeres Ebenbild lächelte. "Wahnsinn. Aber willst du uns nicht erst mal miteinander bekannt machen?" er blickt zu den anderen. "oh natürlich. Also das ist Yami... und Yami das sind Tea." Das Mädchen verneigte sich kurz. "Tristan..." er schüttelte Yami kurz die Hand. " und Joey" der Blondie gaffte Yami an. "Hallo freut mich. Wie gesagt mein Name ist Yami Atem." Er verneigte sich kurz. "Nun sag mir aber warum du mich unbedingt hier treffen wolltest?" ach stimmt das habe ich ihm am Telefon gar nicht gesagt. "Oh, wir wollten gemeinsam Burger essen gehen und wollte das du mitkommst, damit du die Stadt etwas kennen lernst." Ich blickte verlegen zu Boden.
 

"Ah die Hirnipatroulie von Wheeler hat Zuwachs bekommen." Da Joeys Hände immer noch auf meiner Schulter ruhten, spürte ich wie Joey begann, diese in meine Haut zu krallen. Kurz verzog ich das Gesicht. Joey konnte es nicht ertragen so von seiner großen Liebe behandelt zu werden. Ich hob meinen kopf an um ihn in die Augen zu schauen. Er konnte nur noch mit Mühe die Tränen zurückhalten. Er hat echt zu leiden. Yami schaute unterdessen zu Kaiba und musterte diesen. Seto tat es ebenfalls und man merkte, dass er gewiss nicht abgeneigt war von ihm. Wehe er macht sich an meinen Yami-chan ran. "Seh zu das du Land gewinnst oder du wirst es bereuen klar?" Eiskalt schlug er Seto diese Worte ins Gesicht. Er zuckte nicht mal mit der Wimper. Yami war wirklich Selbstbewusst. Knurrend und ein weiteres Wort wendete sich unser Kaiba ab und verschwand. "Wer ist denn der Typ? Ist der immer so drauf?" "Das ist Seto Kaiba. Der reichste Kerl der Stadt. Und ja der ist immer so drauf. Er hat es immer noch nicht überwunden, dass Yugi ihn seinen Weltmeistertitel abgeknöpft hat." Sagte Tristan leise. "Ja genau..." lächelte Tea leise. Sie wollte noch etwas sagen, wurde jedoch von Joey

unterbrochen. "Hey ist ok..lasst uns einfach in die Stadt und Burger essen ok?" das lächeln von ihm war gequält und somit verlor niemand mehr ein Wort über Kaiba.
 

Schweigend gingen wir dann in einen Laden etwas abseits der Schule. Meine drei Freunde gingen voran und Yami ging neben mir. "Kann es sein das dieser Joey in diesen Kaiba verliebt ist?" flüsterte er mir zu. Ich nickte nur. "ja aber woher..?" er lächelte "nicht schwer zu erraten. Er war danach so schweigsam und schaute so traurig. Wohl eine einseitige liebe. Er tut mir leid." "Ja mir auch, aber da kann man wohl nichts machen." Seufzte ich kurz. Mir tat er auch leid. Sehr sogar immerhin ist Joey mein bester Freund. "Sag mal hast du keine Freundin Yugi?" schlagartig wurde ich rot. "ähm ..nein ich habe keine Freundin..." nuschelte ich vor mir hin ohne darauf zu achten, ob er es überhaupt verstand. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken als ich seinen Atem an meinem Ohr spürte. "Das verstehe ich nicht. Eigentlich bist du doch ganz süß. Na ja Frauen haben manchmal kein Geschmack." Er richtete sich wieder auf und tat als wenn nichts gewesen wäre. Nun war es endlich um mich geschehen.
 

Wenig später sahsen wir dann gemeinsam im Restaurant und genossen unsere Burger. Zumindest einige. Joey blickte gedankenverloren auf den Tisch. Der arme, die Sache mit Kaiba muss ihn ziemlich mitnehmen. Obwohl er es ja eigentlich gewohnt sein musste. Kaiba zog ihn ständig auf. Yami scheint auch besorgt. Er blickte ständig zu ihn hinüber, verlor jedoch kein Wort. Mir persönlich war eigentlich auch nicht nach essen zu mute. Ständig musste ich an die Sache von eben denken. Ach Yami wenn ich nur wüsste was in deinem Kopfe vor geht. Was du für mich empfindest. So viele Fragen schwirrten in meinen Kopfe herum. Warum muss es so schwer sein? Es ist das erste mal das ich verliebt bin. Und das obwohl ich übermorgen 17 werde. Ich habe oft hören müssen, dass ich ein Spätzünder bin. Aber ich möchte meine Liebe jemanden schenken, der seine Liebe auch an mir weitergibt. Vielleicht sollte ich Yami einfach sagen was ich fühle. Aber was wenn er nicht auf mich steht? Oder wenn er es erfährt würde er sich nicht ekeln, da ich auf Männer stehe? Obwohl ich dies ausschlissen kann, da er bei Joey auch normal reagiert hat. Ich erwischte mich ständig dabei, wie meine Hände versuchten, die von Yami zu berühren. ~Yugi halt dich zurück. Du machst es doch nur schlimmer~
 

*Yami's Sicht*
 

Yugis Freunde waren wirklich nett. Nur Joey tut mir echt leid, was dieser fiese Kerl mit ihn angestellt hat. Dieser Kaiba hat wahrscheinlich keine Menschenkenntnis. Jeder normale Dummkopf würde bemerken, wenn jemand auf einen steht. Ich bemerkte Yugis Hände, welche ständig zu mir hinüber wandern jedoch im letzten Moment zurückwischen. Der Kleine scheint wirklich Interesse an mir zu haben. Aber er ist doch viel zu jung... 13 höchstens 14 schätze ich. Ich bin 19..dass würde nie gut gehen. Tut mir leid kleiner Yugi, obwohl ich dich wirklich total süß finde. Aber ich kann nichts riskieren. Ich würde dich nur unglücklich machen. Mein Blick glitt wieder zu dem Blonden. Es war wirklich eine drückende Stimmung. Niemand sagte ein Wort. Nicht einmal der kleine Yugi, dabei war er am Telefon noch so fröhlich. Vielleicht sollte ich mir diesen Kaiba mal zur Brust nehmen und ein ernstes Wörtchen mit ihm sprechen.
 

Plötzlich erhob sich Joey: "Sorry Leute mir geht es nicht besonders gut. Ich werde nach Hause. Tut mir echt leid" ohne ein weiteres Wort verschwand er durch die Tür. "Mensch armer Joey, wenn wir doch nur etwas tun könnten, damit es ihn besser geht." Sprach das einzige Mädchen der Clique. Sie schien ziemlich besorgt um ihn. Yugi anscheinend auch. Aber das verstehe ich. Er ist wahnsinnig gutherzig. Wer würde sich um alles Sorgen machen, so wie ich ihn einschätze. "Keine Ahnung Leute. Jedenfalls sollten wir uns wirklich sorgen um ihn machen. Er war noch nie so deprimiert." sagte Tristan. "Ok wir werden zu Joey nach Hause gehen. Ihr 2 könnt euch ja noch etwas umschauen." lächelte Tea und zog Tristan unsanft aus seiner Ecke. "Hey Tea, was soll denn das jetzt" "Ganz einfach wir lassen die 2 Süßen allein." nuschelte sie zu Tristan, was ich wohl nicht verstehen sollte. . "Also macht es gut ihr 2" die beiden winkten und verschwanden, dann ebenfalls.
 

So nun war ich mit Yugi alleine. Der kleine wurde von Minute zu Minute nervöser. Mensch Yugi, bleib ruhig es tut dir doch niemand etwas "ähm...tut mir leid" hörte ich plötzlich die schüchterne Stimme, meines Nachbarn. Ich blickte ihn an. "was tut dir denn leid Yugi? Dir brauch nichts leid tun, das weißt du auch." "Aber eigentlich sollte es doch ein schöner Nachmittag mit meinen Freunden werden. Und nun sind wir allein." er blickte verlegen auf den Tisch. Hat der kleine nicht mitbekommen, dass seine beiden Freunde nur gegangen sind damit wir allein sind? Man er ist ja so naiv. "Ach Yugi, wir können auch alleine einen schönen Nachmittag verbringen." lächelte ich ihn aufmunternd an. Ich frage mich nur, was wir denn machen könnten. Der kleine hat bestimmt keinen Kopf jetzt für so was. Der jüngere schüttelte den Kopf. "ach ich hab keine Lust mehr. Lass uns einfach nach Hause ok Yami?" ich nickte nur. Der kleine war wohl wahnsinnig enttäuscht. Ich erhob mich und nahm Yugis Hand, um ihn aus seiner Ecke zu ziehen. wodurch er wieder errötet. Mann Yugi, lass das bitte. Du verwirrst mich damit nur. Am Himmel hat die Sonne bereits einigen dicken Regenwolken Platz gemacht. Dennoch war es immer noch recht heiß.

Küsse im Regen

So hier nun das 4 kapitel der Story. Jetzt wird es mal etwas romantischer. Ich würde mich wieder über viele Kommis freuen... Nur dadurch kann man ja besser werden. *Kopf kratzt* Viel Spaß beim lesen ^^
 

Ps: ich werde im laufe der nächsten Tage die ersten 3 kapitel überarbeiten. Zwecks Rechtschreibung und fehlende Wörter >.<
 

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*Joey's Sicht*
 

Ich zog Gedankenverloren durch die Strasse. Ich bemerkte nicht mal dass es plötzlich anfing zu nieseln. Aber das war mir so was von egal. Am liebsten wäre es mir eh, wenn ich mir ne Grippe hole, dann müsste ich Kaiba nicht mehr sehen. Zumindest bis zum Ende der Sommerferien. Immerhin sind nur noch 2 Wochen bis dahin (ok kalendermäßig sicherlich nicht ganz korrekt aber nimmt es mir bitte nicht übel). Plötzlich piepste mein Handy. Das wird sicherlich Yugi sein. Er macht sich bestimmt wieder unnötige Sorgen um mich. Ich kramte suchend in meiner Schultasche, aber nirgends war dieses Ding aufzutreiben. Ein kurzer Handgriff in die Jackentasche und schon war mir klar warum ich dieses Teil nicht in der Tasche finden konnte. "Man die Handys werden auch immer kleiner. Eines Tages findet man sie gar nicht mehr."
 

Eine Mail, wie ich es mir dachte. es stand aber keine Nummer dazu. Oder besser, eine Nummer schon nur kannte ich diese Nicht. Hatte jemand ein neues Handy? Oder haben meine Freunde, von Yamis Handy aus geschrieben. Ach egal ich sollte sie erst mal lesen. "Komme gegen 17Uhr zum Stadtpark. Dort wirst du die Liebe deines Lebens treffen." Toll die wollen mich bestimmt veralbern oder aufmuntern. Aber Hey warum sollte ich da nicht mitspielen? Aber wir haben gerade mal viertel 5. Also hatte ich noch 45min Zeit um zum Stadtpark zu gelangen.
 

Als ich um die Ecke wollte, rannte jemand in mir hinein. Es war Mokuba und er war ziemlich außer Atem. "Oh entschuldigen sie." sprach er kurz eh er zu mir aufblickte. "Ach du bist es Joey." "Ähm ..ja das bin ich. Warum hast du es so eilig Mokuba?" Ich blickte zu den Jungen hinab. Er schien kurz zu überlegen, was er antworten sollte. "Ich suche Seto. Ich habe ihn verloren. Würdest du mir mal kurz dein Handy geben, damit ich ihn eine SMS schreiben kann? Um ihn zu sagen wo ich bin?" Er blickte mich lieb an. Er war echt das krasseste Gegenteil von seinem älteren Bruder. Da ich nicht so bin reichte ich Mokuba mein Handy, welcher sofort und ziemlich hastig eine Nachricht schrieb. Danach gab er es mir wieder. "Dankeschön Joey. Ich muss nun leider weiter. Wir sehen uns." und schon war der Kleine verschwunden. Er ist manchmal wirklich seltsam.
 

Nun setzte auch ich meinen Weg zum Stadtpark fort. Ein kurzer Blick zum Himmel folgte und ich wusste, es würde nicht bei einem nieseln bleiben. In der ferne war nämlich bereits ein Donnergrollen zu vernehmen. Warum machten meine Freunde, gerade jetzt solche Spielchen mit mir?
 

Kurz vor 5 war ich dann in der Nähe des Parks. Gelassen ging ich durch diesen. Es war regelrecht leergefegt dort. Normalerweise wimmelte es hier nur so von Pärchen. Lag sicherlich am Wetter. In der Ferne sah ich jemanden unter einen Baum stehen. Wer war das bloß? Ich ging einfach näher heran, nebenbei schaute ich mich nach meinen Freunden um. Als ich die Person am Baum erkannte, stockte mir der Atem. Die Person hatte die Hände vor der Brust verschränkt und die Augen geschlossen. "Aber das kann doch nicht sein? Was macht denn Kaiba hier?"
 

*Seto's Sicht*
 

Tief in Gedanken versunken bemerkte ich nicht die Person, die auf mich zukam. Ich fragte mich wer mir diese SMS geschickt hat und außerdem wo in Gottes Namen Mokuba steckte. Er weiß doch dass ich mir wahnsinnige Sorgen um ihn machte. Kurz riskierte ich einen Blick zum Himmel. "Verdammt dämliches Wetter nicht wahr Kaiba?" Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Das kann doch nicht sein oder? War das wirklich die Stimme von Joey? Mein Blick huschte zu ihm. Tatsächlich.. Joey Wheeler in seiner ganzen Größe vor mir. Aber was wollte er hier? War er etwa derjenige der mir diese Nachricht hier zukommen lassen hat. "Was machst du denn hier Hirni?" Brachte ich nur hervor. Man warum kann ich nicht einmal normal mit ihm reden? Immerhin bin ich doch heimlich in ihn verliebt. "Man reg dich ab Kotzbrocken... ich hab nur so eine komische Nachricht erhalten." Was er hat diese Mail auch bekommen? Also war sie gar nicht von ihm, aber von wem denn dann? "Soll das heißen du hast mir diese Nachricht nicht geschrieben?" Sagte ich verwirrt. "Ne hab ich nicht. Sag jetzt nicht du hast die Nachricht auch bekommen?" sein Kopf legte sich verwirrt schief. "Komisch...übrigens wo steckt dein Bruder? Ich dachte er wäre wieder bei dir?" Er hatte Mokuba gesehen? "Nein ist er nicht." "Seltsam dabei hat er doch extra von meinem Handy ne Nachricht an dich verschickt um dir zu sagen wo er steckt." Nun war ich entgültig verwirrt. "Er hat mir eine Nachricht von deinem Handy geschickt?" ich blickte kurz in meinem Nachrichten nach, aber nur diese eine SMS hatte eine unbekannte Nummer. Langsam verstehe ich was hier abgeht. Mokuba hat das treffen mit Joey organisiert. Er hat jeden von uns eine SMS geschickt, deshalb wollte er also vorhin unbedingt mein Handy haben. Er ist wirklich ein kleines Genie. Kommt ganz nach mir. "Ok stimmt hier ist eine von ihm, habe ich total überlesen." Versuchte ich mich herauszureden. Seto nutze deine Chance. Mokuba hat das nicht umsonst getan.
 

Mein Gegenüber blickte mich immer noch verstohlen an, sprach jedoch kein Wort. "Nun komm unter den Baum oder willst du noch mehr nass werden?" sagte ich leise. Hier unter war es fast trocken, da der Baum ein dichtes Blätterdach hatte. Aber ich denke wenn es doller wird haben wir auch hier drunter keinen Schutz mehr. Dann wären wir der Kälte ausgeliefert.
 

Joey stellte sich neben mir an den Baum und blickte Gedankenverloren zum Himmel. Zumindest sah es so aus. Ich hatte nicht wirklich eine gute Menschenkenntnis um es zu beurteilen. Der einzigen Person der ich bis jetzt wirklich vertraut habe war Mokuba. Nur er weiß wie ich wirklich bin. Zu den anderen bin ich kaltherzig und fies. Aber ich denke es sollte ein Ende haben. Ob Mokuba mehr weiß als ich? Man Seto nun nimm einmal im leben wirklich deinen Mut zusammen und sag was dir auf den Herzen liegt. So schwer kann es doch nicht sein. Doch eigentlich schon. Ich kann ihn doch nicht einfach ins Gesicht sagen, dass ich ihn Liebe.
 

Ich blickte ihn noch einmal an. Irgendetwas stimmte nicht mit ihm. Seine Augen waren trüb und traurig. Dieser typische Glanz, der sonst in seinen Augen steckte, war verschwunden. "Hey Joey, alles in Ordnung? Du wirkst so betrübt" habe ich das jetzt echt gesagt? Hilfe. "Nein da musst du dich irren Kaiba. Mir geht es blendend." Ich wusste dass er log und stellte mich direkt vor ihn. "Hör auf zu lügen Joey. Der Glanz in deinen Augen ist weg. Also stimmt etwas nicht mit dir. Komm sag es mir ruhig. Ich mache mir Sorgen." Brachte ich leise über meine Lippen. Er blickte mich an. Ich sah die Tränen die sich in seinen Augen bildeten und die er versuchte mit allen Mitteln zurückzuhalten.
 

"Man Kaiba du Idiot das ist doch alles nur deine Schuld. Du behandelst mich wie der letzte Dreck. Das tut so verdammt weh. Immerhin liebe ich dich doch Mann. Warum begreifst du das nicht? " Er klopfte mir gegen die Brust, was mich überhaupt nicht störte. Das was er gesagt hatte betäubte mich einfach zu sehr. Hatte er das wirklich gesagt? Oder hab ich mir das eben nur eingebildet? Mein Herz schlug wie wild, mein Atem raste regelrecht. Es fühlte sich an als habe ich eine Horde Schmetterlinge im Bauch. So fühlt es sich also an, wenn man geliebt wird.
 

*Joey's Sicht*
 

Warum machte sich dieser Eisklotz plötzlich nur solche Sorgen um mich? Ich konnte nur noch mit Kraft mein Tränen zurückhalten. Plötzlich merkte ich jedoch, wie mich Seto in seine Arme schloss. "Oh Mann hätte ich nur geahnt dass du ebenfalls so empfindest, hätte ich dich nie so behandelt. Ich habe mich auch in dich verliebt Joey. Doch ich hatte Angst vor diesen Gefühlen. Angst davor abgewiesen zu werden." Er hauchte mir diese Worte zart ins Ohr. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Ihn ging es tatsächlich genauso? Nur weil er Angst hatte, behandelte er mich so mies? Am liebsten hätte ich ihn gegen sein Schienbein getreten, aber das spar ich mir jetzt. Ich legte meine Kopf gegen seine Brust. Kaibas Herz schlug echt schnell. Wie süß er doch sein kann, wenn er will.
 

Das Nieseln ging nun in einen kräftigen Regenguss über. Ich drückte mich einfach enger an ihn. Er legte seinen Mantel um meine Schulter, da ich ein kurzärmliges Hemd anhatte. Etliche Minuten verstrichen, in denen wir uns einfach nur in den Armen lagen und niemand diesen Moment, durch Worte, zerstörte.
 

Doch dann strich mir Seto einer der nassen Haarsträhnen aus dem Gesicht. Diese Berührung durchfuhr mich wie ein Blitz. Ich hob den Kopf etwas an und blickte ihn in die eisblauen Augen. Er schloss diese plötzlich und kam mein Gesicht langsam näher. Das war nun wohl der beste Zeitpunkt um die Augen zu schließen und zu genießen. Ich tat dies dann auch und keine Sekunde später spürte ich seine süßen weichen Lippen auf den meinen. Da Seto sie nur etwas auf meine presste, übernahm ich einfach die Initiative. Sanft fing ich an seiner Unterlippe zu knabbern. Aber nur um danach sofort wieder entschuldigend mit der Zunge darüber zu lecken. Nun wurde Seto wohl warm. Seine Hand wanderte zu meinem Nacken und kraulte diesen sanft. Das entlockten mir ein leises Schnurren. Gott, Seto macht mich wahnsinnig. Er lächelte sanft als er mein schnurren vernahm und blickte mir tief in die Augen. Sie strahlten regelrecht. Ich glaube es ist das erste Mal das ich ihn so sehe. Und ich hatte Recht, wenn er lächelt ist er wirklich süß.
 

Plötzlich lies er jedoch von mir ab und blickte auf einen Busch, in dem es verdächtig raschelte. Ich folgte seinem Blick. "Ok du kannst rauskommen Mokuba. Ich habe dich bereits bemerkt." Was Mokuba war hier? Hat er etwa alles mit angesehen?
 

Kurze Zeit später stand er dann auch vor uns und lächelte uns an. "Na zum Glück habt ihr endlich zueinander gefunden. War ja kaum auszuhalten." Er grinste schelmisch und langsam ging mir ein Licht auf. "Sag nicht du hast mir diese SMS geschickt Mokuba?" Der kleine grinste "Genau das habe ich getan Joey. Das konnte man sich ja nicht mehr Mitansehen. Ihr habt beide füreinander geschwärmt, aber keine traute es sich den anderen zu sagen. Also habe ich einfach ein treffen organisiert. War doch schlau oder?" er verschränkte die Arme hinterm kopf. "Stimmt, das war wirklich eine geniale Idee. Danke Mokuba ohne dich wären wir jetzt immer noch nicht zusammen. Das sind wir doch jetzt oder Kaiba?" der Angesprochene lächelte sanft und sogar etwas schüchtern. "Ja das sind wir Joey. Danke Mokuba." Er schloss seinen kleinen Bruder kurz in die Arme. "Hey keine Ursache großer Bruder. Das habe ich doch gern getan."
 

Ich beobachtete die beiden kurz und wendete mein Blick wieder zum Himmel. "Verdammt, das Wetter wird auch nicht besser. Ich denke ich sollte nun nach Hause. Ihr zwei auch." Die 2 folgten kurz meinen Blick. "Ja das ist vielleicht besser, aber wir bringen dich nach Hause. Mein Auto steht gleich vorne an der Straße." Und schon rannten wir drei durch den Regen, hin zum Auto.
 

Eine viertel Stunde später hielt Seto vor meiner Haustür an. Seit wir im Auto waren hat keiner mehr ein Wort gesprochen. Mokuba der auf der Rückbank saß, blickte uns erwartungsvoll an. Boah, irgendwie war mir das unangenehm. Kaiba wohl auch. Er blickte starr durch die Frontscheibe. "Ähm.. ich werd dann gehen.. und.." "Warte kurz Joey" Setos Hände hielten mich sanft fest. "Danke für diesen schönen Nachmittag, auch wenn er sehr kurz war." Ich lächelte sanft und gab ihn als Antwort einen sanften Kuss auf die Lippen, welcher sofort erwidert wurde. Erneut verfielen wir in einen endlosen langen Kuss, welcher mit einen zärtlichen Blick in den Augen endete. "Bis Morgen dann Joey. Schönen Abend noch." Hauchte er gedankenverloren. "Das wünsche ich euch beiden auch. Macht es gut und Kaiba.." der Angesprochene schrak aus den Gedanken. "Ich liebe dich." Und damit verlies ich das Auto. Vernahm aber vorher noch ein verwirrtes aber glückliches. "Ich dich auch."
 

Ich blickte dem Auto noch lange nach und spazierte dann, fröhlich pfeifend ins Haus. Das war der wohl schönste Tag in meinem Leben. Endlich habe ich das erreicht, für was ich schon so lange gekämpft habe.
 

TBC ^^

Yami und Yugi allein zu Haus

*Yugi's Sicht*
 

Am Abend saßen wir alle 3 in der Küche. Großvater führte ein wichtiges Gespräch mit einem Vertragspartner. Yami machte währenddessen Kassenabschluss. Ich habe meine Hände auf den Tisch gelegt und den Kopf auf diese gebettet. So beobachtete ich Yami bei der Arbeit. Er war verdammt Konzentriert bei der Sache. Er lies sich nicht mal von Großvater ablenken, welcher wirklich ziemlich aufgebracht war und mich ab und an zusammen zucken lies. Er schien wirklich großes Vertrauen in Yami zu haben. Nicht mal ich durfte abends den Kassenabschluss machen. Ich musste plötzlich an Joey denken. Ich hoffe er ist gut zu Hause angekommen. Er war wirklich enttäuscht von Kaiba. Vielleicht sollte ich ihn anrufen? Kaum hatte ich den Gedanken zuende gedacht, erhob ich mich und flitzte runter in den Laden um das 2te Telefon zu holen.
 

Als ich wieder in der Küche war setzte ich mich, im Schneidersitz auf einen Hocker und klemmte mir das Telefon zwischen Schulter und Ohr. Nervös kippelte ich mit dem Hocker. Hoffentlich geht es Joey gut. Nach einigen Sekunden meldete sich dann endlich die Stimme. "Ja bei Wheeler. Joey am Apparat." Kam mir das nur so vor oder hörte er sich wirklich glücklich an? "Hallo Joey hier ist Yugi. Ich wollte nur fragen wie es dir geht und ob du gut nach Hause gekommen bist." Sprach ich etwas besorgt. "Ich wusste es du machst dir wieder mal unnötige Sorgen um mich Yugi. Keine Angst mir geht es wirklich gut." Ich habe mich nicht geirrt. Er war tatsächlich ziemlich gut drauf. Ist irgendetwas vorgefallen?
 

"Sag mal ist etwas passiert? Du hörst dich so glücklich an." "Mann Yugi wenn ich dir das erzähle würdest du es mir eh nicht glauben. Ich kann es ja selbst kaum glauben." Joey war plötzlich total aufgebracht. "Na dann erzähl mal ich bin ganz Ohr." Mein Gesprächspartner atmete einmal tief durch. "Setz dich lieber erst mal hin Kleiner." Ich zog einen Schmollmund. Ich konnte es überhaupt nicht leiden wenn mich jemand kleiner nennt. Ich kann auch nichts dafür, dass ich so klein geraten bin. "Ich sitze und nun?" muss ja wirklich etwas wichtiges sein. "Yugi.. ich bin mit Kaiba zusammen." "Bitte WAS???" Da ich immer noch am kippeln war, verlor ich vor Schreck das Gleichgewicht und landete unsanft auf den Rücken. Plötzlich war es total still im Raum. Yami und Großvater hielten kurz inne und blickten mich besorgt an. Ein kurzes Handzeichen von mir, lies die beiden jedoch mit ihrer Arbeit fortfahren. "Hey Yugi was ist los bei dir? Du bist plötzlich so still. Alles ok?" vernahm ich Joeys Stimme vom anderen Ende der Leitung. "Ja ja alles ok. Bin nur vom Hocker gekippt. Ich habe echt verstanden das du mit Kaiba zusammen bist." Sagte ich etwas erschrocken. Nun blickte Yami wieder auf und blickte mich verwirrt an. "Ja das stimmt ja auch." Kicherte er plötzlich. Ich habe mich also nicht verhört. Aber wieso plötzlich diese Wandlung? Ich rappelte mich auf und setzte mich wieder auf den Hocker. "Ok erzähl." Sagte ich nur und Joey schilderte mir dann haargenau was passiert ist. Eins musste man Mokuba ja lassen, er hat es wirklich drauf. Mit einem gute Nacht verabschiedeten wir uns danach und ich legte das Telefon auf den Tisch.
 

Großvater und Yami waren nun auch mit ihrer Arbeit fertig. Großvater nahm die Kasse von Yami entgegen und brachte sie fort. "Sag habe ich richtig gehört vorhin? Er ist nun doch mit diesen Kaiba zusammen?" fragte Yami verwundert. Ich nickte nur und erzählte ihn ebenfalls die Story.
 

Großvater war in der Zwischenzeit wieder zu uns gekommen und war nun dabei Tee zu kochen. Er war immer noch aufgebracht von dem Gespräch dass er eben noch geführt hat. Nachdem er uns allen eine Tasse Tee gemacht hat setzte er sich wieder zu uns. Wir waren bereits fertig mit unserem Gespräch über das neue Pärchen. "Jungs ich muss mit euch reden." Klang gar nicht gut. Sofort widmeten wir uns Großvater. "Was ist los Großvater?" fragte ich etwas besorgt. "ich werde morgen für 4 Tage weg müssen. Es gab einige Schwierigkeiten bei der Lieferung für ein neues Spiel und nun muss ich die Sache dort irgendwie klären. Das heißt für dich Yami, dass du das Geschäft allein führen wirst. Ich denke aber, dass du das schaffst. Yugi, für dich heißt das, dass ich zu deinem Geburtstag nicht da sein werde." Er blickte mich entschuldigend an. Ich war schon traurig das Großvater zu meinem Geburtstag nicht da sein wird, aber immerhin ist ja Yami noch da. Somit war ich also nicht ganz alleine. "Ist schon in Ordnung Großvater. Wir kriegen das schon irgendwie hin. Nichtwahr Yami?"
 

Ich blickte den größeren an, welcher lächelnd nickte. "Yugi hat Recht. Gemeinsam kriegen wir das schon alles hin. Machen sie sich also keine Sorgen. "Genau, Hauptsache du rufst zu meinem Geburtstag kurz an. Aber wann musst du denn morgen los?" Mein Großvater lächelte. "Ich wusste dass ich mich auf euch 2 verlassen kann. Ich muss schon sehr früh zum Bahnhof Yugi. Da wirst du sicher noch schlafen. Deswegen wird ich jetzt auch schnell meine Sachen packen und dann ins Bett gehen. Es war ein harter Tag. Er klopfte sich einmal kurz auf die Schulter und erhob sich dann. "Gute Nacht ihr zwei.. und Yugi ..keine Angst ich wird zu deinem Geburtstag schon anrufen." Ein nicken meinerseits gab meinen Großvater zu verstehen, dass ich es verstanden habe und mit einen gemeinsamen "Gute Nacht und Gute Reise." Verabschiedeten wir meinen Großvater.
 

Ein kurzes seufzen verlies meine Lippen. "was ist los Yugi?" fragte Yami etwas besorgt. "Nichts alles ok." Mein Gegenüber erhob sich und begann uns noch einen Tee zumachen. Den Rest des Abends saßen wir in der Küche und unterhielten uns über etliches. Vorallen aber über Seto und Joey. Ich glaube jetzt wird alles anders. Gegen 22uhr verschwand ich dann in meinem Bett. Ich konnte wieder mal ziemlich schlecht einschlafen. Zu viele Gedanken schwirrten in meinem Kopfe rum.
 

Ich wurde am nächsten Morgen unsanft von meinem Wecker geweckt. Ziemlich gerädert schlürfte ich ins Bad. Eindeutig zu kurz gewesen die Nacht. Ich verschwand für 10min unter die Dusche und war danach hellwach. Gut gelaunt schlüpfte ich in meine Schuluniform und ging dann in die Küche. Ich bin heut eine halbe Stunde früher aufgestanden. Ich wollte nicht noch einmal so hetzen. Mit einem "guten Morgen" begrüßte mich Yami in der Küche. Warum war er immer so früh auf? Der Laden öffnet doch erst um 9Uhr. Na ja sollte mich jetzt nichtweiter stören. Es roch nach Toast und frischen Kaffee. Ich hoffe nur er dreht mir kein Kaffee an, das wirkt bei mir wie Aufputschmittel und darauf konnte ich gerne verzichten. Ich setzte mich an den Tisch, Yami genau gegenüber und blickte in meine Tasse. "Keine Angst ich hab dir einen Tee gemacht. Dein Großvater sagte mir das du kein Kaffee trinkst." Er lächelte kurz und setzte sich mir dann gegenüber. Gemeinsam frühstückten wir dann. Großvater war schon weg, so wie ich es von Yami erfahren hatte. Gegen halb acht ging ich zu Großvater ins Zimmer um Yami die Kasse auszuhändigen. Danach verlies ich das Haus. Vorher sagte ich Yami jedoch das er mich anrufen kann wenn er Probleme mit dem Laden hatte.
 

Joey wartete bereits wieder auf mich. Mein Gott warum ist er neuerdings immer so pünktlich? Oder bin ich immer zu spät? "hey guten Morgen Kumpel" winkte er mir gut gelaunt zu. "Morgen Joey. Gut geschlafen?" antwortete ich ihn. "ha klar ich habe nie besser geschlafen." Er verschränkte seine arme hintern Kopf und blickte glücklich zum Himmel. Er muss wirklich froh darüber sein, dass er nun mit Kaiba zusammen ist. Ich wünschte ich könnte auch so glücklich sein wie er. Doch Yami ist wirklich ein schwerer Brocken. Sein Gesicht ist wie ein verschlossenes Buch. Er lässt sich nie irgendetwas anmerken. "Hey Yugi alles ok mit dir? Du wirkst so betrübt." Ich spürte seine bernsteinfarbenen Augen auf mich ruhen und schüttelte nur hastig den Kopf. "Nein alles ok Joey." Lächelte ich ihn an. Ich wollte ihn mit meinen Problemen einfach nicht belästigen. "Man Yugi du hast für andere Probleme immer ein offenes Ohr, aber deine eigenen frisst du in dich hinein. Pass auf das dich das nicht kaputt macht." Er strubelte mir einmal durchs Haar.
 

Später in der Schule kamen Tea und Tristan auf uns zu. "Hey das mit Kaiba und mir bleibt erstmal unter uns ja Alter?" Er zwinkerte kurz und blickte dann zu den anderen zwei. "Morgen ihr beiden." "Neben uns hielt plötzlich ein schwarzes Auto. ~Oh das muss wohl unser Kaiba sein~ schoss es mir nur durch den Kopf. Die anderen drei, blickten ebenfalls zu dem Auto, aus dem nun Kaiba ausstieg. Nun bin ich aber mal gespannt.
 

Hmm er reagierte genauso, wie ich es mir dachte. Ohne ein Wort und ohne jegliche Beachtung, ging er an uns vier vorüber. Als er jedoch vorüber war, warf er einen Blick zu Joey und zwinkerte. Dieser zwinkerte zurück. Ah deswegen sollte ich es nicht sagen. Sie wollen ihre Beziehung erstmal geheim halten. Ist vielleicht auch erstmal das Beste. Die anderen beiden zuckten mit den Schultern und verschwanden im Schulgebäude. Joey und ich grinsten uns kurz an und folgten ihnen dann. Kurz vor unserem Klassenraum, wurde Joey von Kaiba in eine dunklen ecke gezogen. Ich tat einfach als wenn ich es nicht bemerkt hätte und ging weiter. Im Raum fragten Tea und Tristan, wo denn Joey sei und ich sagte einfach, dass er noch mal auf die Toilette musste.
 

Nachdem der Unterricht schon 5 min im Gange war klopfte es plötzlich an der Tür und Kaiba und Joey traten ein. Sie waren ziemlich außer Atem. Ich fragte mich echt was sie angestellt hatten. "Mister Kaiba und Herr Wheeler wo waren wir denn?" Joey überlegte kurz. "Ich war auf der Toilette." Kaiba schaute Joey entgeistert an. "Ah ja und dazu mussten sie also Mister Kaiba mitnehmen?" beide wurden knallrot und im Raum ging ein Gekicher durch die Reihen. Ich hielt mir die Hand vor dem Kopf. ~Man Joey auf so eine Idee kannst auch nur du kommen.~ Kaiba sah man an, dass er sauer war. "Nein ich bin dem Köter zufällig auf dem Flur begegnet. Entschuldigen Sie das es so aus sah." Ohne ein weiteres Wort setzte er sich auf seinen Stammplatz, neben Bakura. Joey setzte sich dann auch zu mir. "Man das war aber knapp Joey." Murmelte ich ihn nur zu. "ja Glück gehabt." Er blickte noch einmal zu Kaiba, welcher sofort zurücklächelte. Der Rest des Unterrichtes verlief ruhig und harmlos.
 

*Yami's Sicht*
 

Es war bereits 11 Uhr. Yugi wird heute bereits um 12uhr daheim sein, soviel ich von seinem Großvater weiß. Ich war gerade mit einigen Arbeiten am Computer beschäftigt, konnte mich aber nicht wirklich darauf konzentrieren. Ständig schwirrte mir das Bild des kleinen Yugis im Kopf herum. Das darf aber nicht sein. Ich kann mich nicht in ihn verlieben. Er ist doch noch ein Kind. Und vor allem viel jünger als ich.
 

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als jemand den Laden betrat. Ich staunte nicht schlecht, als ich sah was es war. Er war etwa in meinen Alter und hatte stechend lilafarbene Augen und helles, blondes Haar. Dennoch war er braun gebrannt. Er trug eine schwarze Hose und ein enges und kurzes weißes Shirt. Ja er war wirklich jemand, der mir gefiel. Er bemerkte mich dann und lächelte sachte. "Oh hallo." Er trat zu mir an die Theke und musterte mich kurz. "Ähm ..hallo kann ich dir helfen?" brachte ich nur fasziniert hervor. Er lächelte erneut. "Nein ich wollte mich nur kurz umschauen." Danach ging er durch den Laden. Ich machte einfach mit meiner Arbeit weiter. In einer dreiviertel Stunde wird Yugi hier sein und bis dahin wollte ich die Sache hier beendet haben. Der junge Mann trat nun wieder an den Tresen und ich blickte wieder zu ihn. "und etwas gefunden?" fragte ich ihn. Er schüttelte kurz den Kopf und lächelte. "Nein habe ich nicht. Aber Hey du bist süß. Wenn du Lust hast auf ein treffen, ruf mich doch an." Schon legte er ein Zettel auf den Tresen und verschwand dann durch die Tür. ~Hat der mich wirklich angemacht?~ fragte ich mich und blickte ihn nach. Dann nahm ich den Zettel auf den ein Name und eine Nummer stand. "Marik hieß er also. Interessant." Ich steckrte den zettel in die Tasche ,vielleicht kann ich sie irgendwann noch gebrauchen.
 

Keine halbe Stunde später stand Yugi vor mir und fragte ob er mir nicht bei irgendetwas helfen konnte. Ich schüttelte nur den Kopf und schon war er nach oben verschwunden. "Sag aber wenn du Pause machen willst, ich löse dich dann ab." Rief er von oben hinunter." "ist ok Yugi." Und schon war ich wieder bei der Arbeit. Ich lies mich durch nichts mehr ablenken. Nicht mal durch Yugi der zu mir herunter kam und mir etwas zu essen brachte. Yugi ich werd dir schon nicht unter der Hand weghungern. Dennoch nahm ich gierig die Sandwichs entgegen und verschlang sie. Mein kleiner Freund setzte sich neben mich und beobachtete mich wieder bei der Arbeit. Er wollte mir wohl Gesellschaft leisten.
 

Um 18 Uhr schloss Yugi dann die Tür ab und blickte mich an. "Willst du nicht Feierabend machen Yami?" "Ja ja bin gleich fertig, dann höre ich auf." Der jüngere seufzte. "Wie du meinst. Ich hab heute keine Lust etwas zu kochen. Gibst du dich mit einer Pizza zufrieden?" Ich nickte nur und schon verschwand Yugi wieder nach oben. Nun beendete ich meine Arbeit und fuhr den Computer hinunter. Yugi telefonierte wohl gerade, da ich seine Stimme vernahm. Kurz entschlossen nahm ich die Kasse und verschwand nach oben um das Geld nachzuzählen. Klein Yugi beobachtete mich dabei bis es klingelte und er hinunter lief. Das war sicherlich die Pizza.
 

Richtig. Kurze Zeit später stand Yugi mit 2 Schachteln Pizza in der Küche, welche wir uns auch sofort schmecken ließen. Er hat doch tatsächlich meine Lieblingspizza bestellt. Hat er sich wohl noch von letztes mal gemerkt. "Hey Yugi was hältst du davon, wenn wir uns nachher einen richtig schönen Fernsehabend machen?" mein Gegenüber blickte mich lächelnd an. "Ja gern, aber ich werde vorher noch duschen gehen ok?" Ich nickte kurz und schon erhob sich Yugi und verschwand in seinem Zimmer. Ich räumte dann die Kartons weg und schaute in der Fernsehzeitung nach einen Film. Es lief tatsächlich ein Horrorstreifen. ~Warum denn nicht? Vielleicht krieg ich so raus was er von mir denkt und ob er wirklich in mich verliebt ist. Wer weiß vielleicht kommen wir uns doch näher.~ Warum zum Geier denk ich das bloß? Hey Yami, aufwachen, Yugi ist zu jung für dich. Ich muss langsam einen klaren Kopf bekommen. So kann es nicht weitergehen.
 

Nach einer halben Stunde war Yugi bei mir. Er trug einen hellblauen Pyjama und war barfuss. Deswegen hörte ich auch nicht, wie er die Treppen runterkam. Man musste das sein. Er sah so schon total putzig aus, aber im Pyjama fasst unwiderstehlich. "Und hast du dir schon überlegt was wir schauen wollen?" die violetten Augen, lagen fragend auf mir. "Ja hab ich" grinste ich und zappte dann durch die Programme, hin zum Film. Der Anfang war noch ziemlich nüchtern. Um ehrlich zu sein langweilig. Yugi verfolgte ihn dennoch aufmerksam. Er war richtig konzentriert. Mit der Zeit jedoch nahm die ganze Sache an Brutalität zu und der kleine Yugi schlug sich die Hände vors Gesicht. Tja so ein Film ist wohl nichts für Kinder. Das hätte ich berücksichtigen müssen. Ich zog den Kleinen also schützend in meine Arme und gemeinsam sahen wir den Film zuende. Zumindest ich schaute mir den Film bis zuende an. Der kleine Yugi war nämlich bereits eingeschlafen.
 

Ich trug ihn hoch auf sein Zimmer. Gott er war ein echtes Fliegengewicht. So verdammt leicht. In seinem Zimmer angekommen, legte ich ihn ins Bett und deckte ihn zu. "Schlaf schön kleiner Yugi." Damit wandte ich mich ab und verließ das Zimmer.

Ein besonderes Geschenk oder: Wo sind Seto und Joey?

*Yami's Sicht*
 

Die Nacht war einfach zu kurz für mich. Ich hatte ganz vergessen, dass Yugi heute auch zur Schule musste. Also schwang ich mich aus dem Bett und nahm erst mal eine Dusche.Yugi würde nicht vor halb sieben aufstehen, da war ich mir sicher. So genoss ich in Ruhe meine Dusche.
 

Anscheinend habe ich wirklich lange gebraucht, denn gerade als ich das Bad verlassen wollte, rannte Yugi die Tür ein. "Upps sorry Yami ich wusste nicht das du hier bist." Er blickte mich verschlafen an. "Keine Angst, kannst gleich hier bleiben. Ich bin fertig." Und schon verlies ich das Badezimmer. Pfeifend begann ich in der Küche das Frühstück vorzubereiten. Im Vorratsschrank fand ich kleine, abgepackte Törtchen. Ich nahm eines heraus und verzierte es mit Schlagsahne. Obendrauf steckte ich noch eine kleine Kerze, die ich anzündete. Dieses Törtchen war zwar nicht besonders originell, aber besser als gar nichts. Bis heute Nachmittag habe ich sicherlich einen richtigen Geburtstagskuchen organisiert. Da war ich mir sicher. Ich verschwand noch einmal schnell in meinem Zimmer um die 5 Teile der Exodia zu holen. Da Yugis Großvater ihn diese nicht persönlich geben konnte, sollte ich es tun.
 

Kaum war ich wieder in der Küche, verließ Yugi das Badezimmer und trottete immer noch verschlafen in die Küche. Er setzte sich an den Tisch und beäugte das etwas seltsame Törtchen vor seiner Nase. "Oh ein Geburtstagstörtchen wie lieb von dir Yami-chan." Sagte er gerade eben Yami-chan? "Ach das ist doch nichts besonderes. Tut mir leid das ich nichts

besseres finden konnte." Entschuldigte ich mich bei dem Kleinen. Er schüttelte jedoch nur den Kopf "Nicht doch....es ist lieb von dir. Dankeschön." Er lächelte mir aufmunternd zu. Der

Kleine gab sich echt mit allem zufrieden. "Übrigens Herzlichen Glückwunsch Yugi." Sagte ich und reichte ihn die Karten, welche in einem kleinen Päckchen verpackt waren. Er blickte erstaunt auf das Päckchen und dann zu mir. "ähm...danke Yami." "Du musst dich nicht bei mir bedanken sondern bei deinem Großvater. Ich sollte es dir nur überreichen." Er lächelte kurz und öffnete dann das Geschenk."Das ist doch nicht wahr. Das sind ja die 5 Teile der Exodia." Er grinste mich an. "Ich danke euch beiden, dass ist wirklich ein Wahnsinns Geschenk." Er kam zu mir und drückte mich einmal feste. "Da bin ich ja für den nächsten Kampf gut gerüstet, auch wenn ich die 5 Teile eigentlich nicht brauche." Er blickte kurz auf die Uhr. "Oh verdammt ich muss los. Bis heute Nachmittag Yami." Der kleine rannte in sein Zimmer, holte seine Tasche und verließ das Haus.
 

Ich sollte mir jetzt darüber Gedanken machen, wie ich Yugi einen netten Geburtstag bescheren kann. Er bringt heute Nachmittag sicherlich seine Freunde mit. Sofort suchte ich die Küche nach Kochbüchern ab. Ich bin zwar kein besonders guter Koch, aber mit Rezept sollte es kein Problem sein. Hoffe ich jedenfalls.
 

Nach etlichen suchen, wurde ich dann schließlich fündig und blätterte jedes einzelne durch. Ich entschied mich am Ende dann für ein Curry mit Reis zum Abendessen. Für den Kuchen und den Snack zwischendurch würde ich mir schon etwas einfallen lassen. Ich schrieb alles, was ich brauchte, auf einen Zettel und machte mich dann zum Supermarkt auf.
 

Als ich gedankenverloren durch die Gänge des Markes ging, bemerkte ich, dass vor mir ein Streit in Gange war. Sicherlich Ehekrise, dachte ich mir und wollte schon weitergehen, als ich registrierte wer sich da stritt. Es war der Typ von gestern. Wie hieß er doch gleich?.. Ach ja Marik. Er hatte mich noch nicht bemerkt. Noch immer redete er auf die Frau neben ihn ein. Ich wusste zwar nicht, weswegen sie sich stritten, aber sie sind doch ziemlich aneinander geraten deswegen. Jeder der an den beiden vorbei ging, grinste oder schüttelte mit dem Kopf. Mir persönlich wäre das peinlich.
 

Ich räusperte mich kurz, was die beiden zu mir schauen ließ. "Ähm... entschuldige wenn ich störe, aber dürfte ich mal ans Regal?" Fragte ich nur. Die beiden nickten und schon griff ich ins Regal. "Hey du bist doch der süße Typ aus dem Gamers." Stellte Marik nun fest. Die Frau war schon weitergegangen und rief ihn nur noch einen "wir sehen uns später Bruder." nach. Er schien es jedoch nicht zu registrieren. Immer noch blickte er mich an, anscheinend wartete er auf eine Antwort. Also nickte ich nur und ging weiter. Er hielt mich jedoch zurück. "Warum bist du so kühl? Das macht dich doch nur noch anziehender." Ich befreite mich von ihm. "Tut mir leid, ich habe leider keine Zeit. Wir sehen uns." Und schon war ich im nächsten Gang verschwunden.
 

Eine viertel Stunde später war ich genervt und mit Tüten bepackt wieder daheim. Dieser Marik ist mir doch tatsächlich bis hierher verfolgt. Er ist erst gegangen, als ich ihn hoch und heilig versprochen habe, ihn anzurufen. ~Ein wirklich seltsamer Typ, dennoch faszinierend. Diese braungebrannte Haut und dennoch helles blondes Haar.~ Yami denk gar nicht erst weiter. Ok ein Freund wäre nicht schlecht. Aber zur Zeit ist mir die Arbeit wichtiger als eine Beziehung. Ich sollte nicht soviel nachdenken, sondern mit meiner Arbeit anfangen. In knapp 4 Stunden wird Yugi hier wieder auftauchen und bis dahin muss alles fertig sein.
 

Es war doch schwerer ein Curry zu machen als ich dachte. Wenn man nicht kochen kann, klappt es auch mit Rezept nicht. Aber ich bekam es dann doch irgendwie hin. Fragt mich aber nicht wie ich das hinbekommen habe. Ich weiß es nämlich selbst nicht. Mit dem Kuchen war es wesentlich einfacher. Und ich muss sagen, er sieht wirklich gut aus. Ich hoffe nur die mögen alle Erdbeeren.
 

*Yugi's Sicht*
 

Kaiba und Joey waren seit der 3 Stunde unauffindbar. Selbst Tristan wusste nicht, wo sein Freund stecken könnte und auch Bakura, welcher neben Seto saß konnte uns keine Auskunft geben. Die beiden haben sich heute morgen schon so seltsam benommen. Sie haben Zettelchen geschrieben und als beide zusammen in der Pause waren, haben sie verschwörerisch zu mir geschaut.
 

In der Mittagspause fassten wir den Entschluss, die beiden zu suchen. Auch Bakura half uns bei der Suche. Wir suchten im Keller, auf dem Schuldach und selbst auf der Lehrertoilette. Doch nirgends waren die beiden aufzuspüren. Als wir uns alle wieder versammelt haben, kam mir die Idee, Joey auf sein Handy anzurufen. Gedacht, getan und schon wählte ich seine Nummer. Die anderen pressten sich ebenfalls an den Hörer, da sie das Gespräch unbedingt verfolgen wollten. Es war jedoch umsonst, da nur die Mailbox ansprang. "Hmm komisch Joey hat doch sonst nie sein Handy aus." Sagte Tea besorgt. "Hey Bakura." Tristan nahm die Ohren vom Hörer und blickte den Angesprochenen an. "Du sitzt doch neben Kaiba, hast du nicht zufällig seine Handynummer?" Er schüttelte jedoch nur mit den Kopf. "Nein aber ruft doch einfach bei seiner Firma an, vielleicht ist er ja da." Gute Idee, also wählte ich die Nummer der Kaiba Corporation. Leider war das auch eine Fehlanzeige. Sie konnten uns nur sagen, dass Kaiba in der Schule war. Wenn sie damit doch nur Recht hätten. Nun gaben wir es auf. Vor Schulende würde wir die zwei eh nicht finden. Immerhin hatten wir nur noch zwei Stunden.
 

Die letzten beiden Stunden stand Sport auf den Plan. Ich lehnte mich gerade gegen meinen Spint um auf Tristan zu warten, als die Tür der Jungsumkleide aufflog und die beiden verlorenen in der Tür standen. "Hey wir sind wieder da." grinste Joey. Sein Begleiter blickte sich erst mal um. "Man Joey du kannst doch nicht einfach schwänzen. Wir haben uns tierische Sorgen um euch beiden gemacht." Fauchte Tristan Joey an, worauf er natürlich sofort beleidigt war. "Man wir haben doch nur das Geburtstagsgeschenk für Yugi besorgt." "Stimmt und wehe dir gefällt das Geschenk nicht. Wir haben lange gebraucht bis wir etwas passendes gefunden haben." Mischte sich nun auch Kaiba ein und schlang seine Arme um Joeys Hüften. Was dazu führte das Tristan und Bakura ziemlich erstaunt waren und es ihnen die Sprache verschlug. "Ach ja und was habt ihr mir besorgt?" fragte ich nur neugierig immerhin wusste ich ja das die beiden ein Paar waren. "Ähm ..das ist jetzt völlig nebensächlich Yugi. Mich interessiert viel mehr, warum Kaiba seine Arme um Joey schlingt." Mischte Tristan sich ein und Bakura antwortete darauf nur: "Du weißt doch Tristan, was sich neckt das liebt sich." Er bereute es aber als er von den beiden eine Kopfnuss verpasst bekam. "Du redest zuviel Bakura." Zischte Kaiba. "Stimmt...aber ich erzähl es dir später Tristan. Aber nun erst mal zu Yugis Geschenk." Joey reichte mir einen Umschlag "Ähm ..danke." "Na los mach es auf Yugi." Grinste mich der Blondie an. Ich öffnete den Umschlag und holte eine Karte heraus, welche mir Tristan sofort entriss.
 

"Das ist doch nicht wahr oder? Ein Urlaub für 2 Personen? Wo habt ihr das Geld her?" "Das lass einfach unsere Sorge sein ok." Blickte Joey ihn nur an. "Aber das kann ich doch gar nicht annehmen Joey." Er beugte sich zu mir hinunter. "Doch das kannst du. Immerhin du bist mein allerbester Freund. Und du hast es echt verdient. So oft wie du mir aus der Patsche geholfen hast." Er wuschelte mir wieder mal durchs Haar. "Danke ihr zwei. Das ist echt lieb von euch." Weiter kam ich nicht, da ein wutentbrannter Sportlehrer vor der Tür stand und fragte wo wir zum Donnerwetter bleiben würden. Immerhin läuft der unterricht seit 15 Minuten.
 

Nach der Schule verabredeten wir uns für 15Uhr. Tea und Tristan und mussten nämlich noch ein Geschenk besorgen. Und Joey wollte noch etwas mit Kaiba klären. Also ging ich allein nach Hause. ~Ich hoffe nur wir gehen Yami nicht zu sehr auf die Nerven. Immerhin war er seit kurzem allein im Laden und sicherlich froh , wenn er mal seine Ruhe hat.~
 

Als ich unser Haus betrat kam mir ein leckerer Geruch entgegen. Yami hat wohl gekocht, aber sagte er nicht er könne nicht kochen? Ich ging hinauf in die Küche und fragte mein Ebenbild was er denn leckeres gemacht hat. Er grinste nur und sagte das es ein Geheimnis sei. Ich setzte mich an den Tisch und begutachtete die Erdbeer-Sahne-Torte vor mir. Gerade als ich etwas davon naschen wollte, haute mir Yami auf die Finger. "Hey du Naschkatze den gibt's wenn deine Freunde da sind. Zieh dich lieber um, oder willst du in deiner Schuluniform bleiben?" grinste er mich an. Schmollend erhob ich mich und ging in mein Zimmer. Nach einen langen Blick in den Schrank entschied ich mich für eine schwarze Hose und meinen schwarzen Shirt. Darin fühlte ich mich einfach am wohlsten. Ich band mir noch das Lederhalsband um und verließ wieder das Zimmer.
 

Gerade als ich es verlassen hatte, läutete es an der Tür. Mit einem einfachen, "Ich geh schon." stürmte ich die Treppe herunter und öffnete die Tür um die 3 hereinzulassen. Nanu nur 3? "Wo habt ihr denn Kaiba gelassen?" fragte ich während die drei hereintraten. "Tja der hat leider noch eine wichtige Konferenz." Murmelte Joey nur. Aber schon im nächsten Augenblick grinste er wieder. "Übrigens Seranity hat mir eine Flasche Sekt zugesteckt." Oh je auch noch Alkohol. Das kann ja ein feiner Abend werden. Ich vertrage doch gar nicht soviel. "Ach man das hätte ich jetzt völlig vergessen. Hier dein Geschenk Yugi." Tea drückte mir ein weißes Paket in die Hand. Es hatte eine rote Schleife und rechts und links waren Löcher drin. Wirklich sehr seltsam. Ich bedankte mich kurz und führte die anderen hinauf ins Wohnzimmer.
 

Yami saß bereits auf der Couch und wartete. Die vier begrüßten sich kurz und Tea ließ sich dann auf der Couch nieder. Sie zog mich neben sich und lächelte mich an. "Komm mach es auf Yugi." "Ja oder willst du das..." weiter kam Tristan nicht da Tea ihn unsanft auf die Füße trat. Ich nahm nur die Schleife ab und schon wurde der Deckel angehoben. Ein kleines weißes Köpfchen kam zum Vorschein und dann große, hellblaue Augen die mich neugierig anblickten. Ich nahm den Deckel nun ganz vom Paket worauf sich der Inhalt sofort mit einem leisen maunzen bedankte. "Oh Gott wie süß." Sagte ich nur und nahm das Kätzchen aus der Schachtel.
 

TBC :)

Liebe mit Zukunft?

So es hat etwas länger gedauert bis ich dieses Kapi hochgeladen haben. Tut mir leid. Zu der Sache mit Yami und Yugis Alter. ich will es ein bißchen spannend machend bis Yami herausbekommt wie alt unser guter Yugi ist. lasst mir doch auch einmal meinen Spaß ;)

So nun aber viel Spaß beim nächsten Kapitel.
 

***********************
 

*Yami's Sicht*
 

Yugi setzte das Kätzchen auf den Boden, welches sofort begann die Wohnung zu erkunden. Die Katze war genauso niedlich wie Yugi und hatte dieselben unschuldigen Augen. Außer das sie blau waren und nicht violett. "Danke, das ist echt süß von euch." "Hey gerngeschehen. Wir haben das auch mit deinem Großvater abgesprochen. Also mach dir keine Sorgen." Tristan reichte den kleinen dann einen Beutel. "Da ist ein Napf und Trockenfutter drin. Auch ein Halsband, das kannst du ihr später ummachen. Ach ja und du musst es akzeptieren das die Katze bereits einen Namen hat." Der kleine nahm den Beutel entgegen. "Und wie heißt die Katze?" wollte er unbedingt wissen. "Sie heißt Binky." "Binky? Was das denn für ein dämlicher Name?" sagte Joey. "Klappe Joey." Zischte Tea ihn an und schon war ein riesen Streit in Gange. Ich nahm die Katze auf den Arm und ging in die Küche um nach dem Tee zu sehen.
 

Als ich mit dem Tee wiederkam, hatte sich der Streit etwas gelegt.Yugi saß seufzend auf den Fußboden und Tristan naschte heimlich vom Kuchen. Ich ließ die Katze runter, da sie hungrig ihren Napf anstarrte, den Yugi mit Futter gefüllt hat. Sofort stürzte sie sich auf den Napf und begann zu fressen. Wir sollten das auch tun eh der Tee kalt wird. Die beiden Streithähne haben endlich aufgehört sich zu streiten. Tristan hat Joey nämlich ein Stück Kuchen unter die Nase gehalten Worauf er sofort reinhaute. Sofort taten es ihn die anderen gleich. "Hmm schmeckt lecker." "Ja da hast du recht Tea der hat was." "Du Yami, sagtest du nicht du kannst nicht backen bzw. kochen? Oder hast du ihn aus der Konditorei?" Der Kleine blickte mich fragend an. "Ach weißt du Yugi mit Rezept geht alles...irgendwie." "Tja dann bist du aber ein Naturtalent. Joey kann nicht mal mit Rezept kochen." Sagte Tristan, worauf alle lachen mussten. Außer Angesprochener selber. "Man ich bin Duellant, kein Koch." "Ich bin auch Duellant und kann auch kochen." Meldete sich Yugi zu Wort. " Du kannst eh alles Kleiner. Du bist ein Allroundtalent." Er wuschelte den kleineren einmal durchs Haar. Worauf er diesen ein kichern entlockte. Gott wie süß.
 

Nach dem gemütlichen beieinander sitzen, schlug Joey vor die Flasche Sekt zu köpfen. Yugi holte Sektgläser und ich machte mich daran, die Flasche zu öffnen. Nur war diese ziemlich stur. Gerade als mir Joey die Flasche aus der Hand reißen wollte, löste der Korken sich. Er flog direkt, oh Schreck, in die Lampe oder um genauer zu sein, in die Glühbirne. "Upps das gibt 100 Punkte Kumpel." Klopfte mir Joey auf die Schulter. "Hättest du mir nicht die Flasche aus der Hand gerissen, wäre das gar nicht passiert." Gab ich nur trocken zurück und bat dann Yugi eine neue Glühbirne zu besorgen. Sonst sitzen wir heute Abend im dunkeln. Der Angesprochene stellte die Gläser auf den Tisch und verschwand dann in den Flur um eine neue Glühbirne zu suchen. Als er zurückkam, reichte er mir die Glühbirne. Ich jedoch packte ihn an der Taille und hob ihn hoch. Immerhin ist er ein Fliegengewicht. Er lief dabei wieder mal knallrot an. Wenn der Kleine so weitermacht, verliebe ich mich wirklich noch in ihn. Ohne weiteren Widerstand schraubte er die Glühbirne ein. Tristan probierte kurz ob es auch funktionierte und dann ließ ich den kleinen wieder herunter.
 

Tea war schon dabei die Gläser zu füllen, als das Telefon klingelte. Man Yugi hat heut wirklich keine Ruhe. Als er zurückkam setzte er sich wieder auf seinen Platz auf den Boden. "Ich soll euch alle von Großvater grüßen. Er wird morgen schon wieder hier sein." "Oh na das ist doch was.. hätten wir das vorher gewusst, hätten wir die Party auf morgen verschoben." Murmelte Tristan nur. Tea reichte jeden ein Glas und Joey bereitete sich auf eine kleine Rede vor. Zumindest sah es so aus. Alle blickten ihn an. "Was denn? Ok ich wollte eine rede halten, aber mir fällt nichts ein. .außer... auf unseren besten Freund Yugi. Möge er noch lange leben." "Idiot... das hat sich angehört als wäre Yugi heute 80 geworden." Fauchte Tea. Wieder ging ein Lachen durch den Raum. "Man ich kann so was nun mal nicht."
 

*Yugi's Sicht*
 

Zum Abendessen gab es tatsächlich Curry und Reis. Echt lecker. Wie ich zu meinen Glück feststellen musste, war ich nicht der einzige der kein Alkohol verträgt. Tea und Joey kicherten über jeden Satz, den sie aufschnappen konnten, war er noch so vernünftig. Zum Glück hatten Yami und Tristan alles unter Kontrolle. Die drei wollten früh nach Hause, da es mir nicht besonders gut ging. Sah man mir das wirklich an? Na ja gut ich hatte schon etwas Kopfschmerzen, aber sie brauchten deswegen doch nicht gleich gehen. Aber Tristan fand es besser, da auch Joey und Tea nicht mehr ganz auf dem Dampfer waren.
 

Nachdem die drei dann gegangen waren, legte ich mich ziemlich fertig auf die Couch. Binky hatte sich auf meinen Bauch zusammengerollt und ich kraulte sie sanft hinterm Ohr. Yami erledigte in der Küche den Abwasch. Ich wollte ihn eigentlich helfen, aber er sagte ich solle mich hinlegen. Nach einiger Zeit setzte er sich zu mir und gab mir ein Glas Wasser. "Hier trink. Eine Tablette kann ich dir leider nicht anbieten. Aber spätestens Übermorgen werden die Kopfschmerzen vorbei sein." Sagte er etwas besorgt. Ich nahm das Glas entgegen und nahm ein kräftigen Schluck. Mir ging es danach zwar nicht wirklich besser, aber irgendwie war ich froh das er sich Sorgen um mich machte. ~Er ist wirklich süß~ ging mir nur durch den Kopf. Warum sagte ich Yami nicht einfach was ich für ihn empfinde? Mehr als eine Abfuhr konnte es ja nicht werden.
 

Ich muss wohl total benebelt sein. So etwas zu denken. Es würde mir das Herz brechen, wenn er mich auslachen würde. Aber was blieb mir anderes übrig? Ich erhob mich ruckartig, was ich jedoch sofort bereute. Meine ganze Umgebung begann sich zu drehen. Ich spürte nur wie Yami mich auf seinen Schoß zog. "Psst ganz ruhig Yugi. Nicht so schnell." "Yami...ich..." brachte ich nur krächzend hervor. Er drückte meinen Kopf gegen seine Brust. Ich spürte wie mein Atem schneller ging und mir das Blut in die Wangen schoss. Noch nie im Leben war ich jemanden so nah. Vor allen nicht Yami. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut, hörte das Schlagen seines Herzens und fühlte seine beruhigen Hände auf meinen zitternden Körper. Ich habe mich noch nie so geborgen gefühlt.
 

*Yami's Sicht*
 

Ich wiegte Yugi sanft hin und her. Er sah wirklich nicht besonders gut aus. Seine Wangen waren vom Sekt leicht gerötet. Allgemein war er ein wenig aufgekratzt. Er war noch nie so hibbelig. Damit machte er mich ganz wuschig. Zum Glück schien er sich nun etwas zu beruhigen. Binky hockte auf der Couch neben mir und blickte Yugi an. Sie schien sich wohl auch Sorgen um den Kleinen zu machen. Ob es Ärger von seinem Großvater gibt, wenn er merkt das Yugi ein wenig angeheitert ist? Er wird morgen immerhin einen ziemlichen Kater haben. Da war ich mir sicher. Yugi krallte sich plötzlich in mein Hemd und blickte mich mit glasigen und halb geschlossenen Augen an. "Yami.... ich.." weiter kam er nicht da er plötzlich völlig in Gedanken war. Dachte er über irgendetwas nach? Oder legte er sich passende Worte zurecht? Ich wusste es nicht. Insgeheim hoffte ich, dass er mir jetzt nicht dass sagt, was ich schon seit 2 Tagen befürchtete. Ich wollte ihn doch nicht wehtun. Vor allen wollte ich ihn nicht weinen sehen. Er ist doch so wahnsinnig unschuldig und wirkt so zerbrechlich.
 

Doch es kam alles ganz anders als ich dachte. Plötzlich spürt ich seinen heißen und schnellen Atem auf meinem Gesicht. Und eh ich das alles wirklich realisieren konnte, spürte ich seine Lippen schon auf meine. Ich konnte nicht anders als den Kuss erwidern. Diese süßen Lippen die vor Ängstlichkeit regelrecht bebten. Yugi warum nur tust du mir das an? Oder besser warum tust du uns das an?
 

Nach einem kurzen Augenblick beendete ich den Kuss. "Nein Yugi...das ist nicht richtig." Der kleine blickte mich traurig an. "Aber warum denn nicht? Du hast ihn doch erwidert. Hat es dir nicht gefallen?" Ich schüttelte nur den Kopf. Nein ganz im Gegenteil ich fand es süß und auch mutig von ihm. "Das ist es nicht Yugi. Hör mir zu ..schenk einen Kuss jemanden, der dir das gleiche entgegen bringt wie du ihn. Und das bin nicht ich. Du bist wirklich niedlich Yugi, aber leider bist du mir auch zu jung. Ich würde uns nur ins Unglück stürzen." Ich sprach diese Worte leise. Ich wollte ihn eigentlich nicht wehtun, aber er ließ mir keine andere Wahl. Ich bemerkte das glitzern seiner Tränen in den Augen. Er muss wahnsinnig enttäuscht von mir sein. "Ach so verstehe ..das ist es also." Sagte er nur bedrückt. Die Tränen rannten ihn nun über die Wangen. Ich hob meine Hand um ihn diese fortzuwischen, aber in genau diesen Moment drehte er sich um und verließ weinend das Zimmer. Es brach mir regelrecht das Herz, als ich das schluchzen des Kleinen vernahm. Wenig später verlies er das Haus. Nun stand ich allein da, allein mit meinen Gewissen.
 

*Yugi's Sicht*
 

Weinend verließ ich das Haus. Es hatte mittlerweile wieder angefangen zu regnen. Was mich jedoch nicht im geringsten störte. Ich wollte nur noch weg. Warum nur habe ich Yami küsst? Lag es am Alkohol oder war die Neugier einfach zu groß? Die Neugier.. zu wissen wie es ist ein Menschen zu küssen den man mehr als nur gern hat. Ich spürte wie die salzigen Tränen heiß über meine Wangen liefen. Aber mir war es so was von egal ob das jemand bemerkte oder nicht. Selbst das Schwindelgefühl versuchte ich so gut es ging zu unterdrücken. Was mir jedoch nicht wirklich gelang. Also lehnte ich mich gegen eine Hauswand und ließ mich dort resigniert zu Boden sinken. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und weinte einfach nur weiter. Wollte mir die kaputte Seele nur noch ausheulen Noch nie in meinem Leben habe ich mich so elendig gefühlt. Was habe ich mir nur dabei gedacht? Das er sich mir hingibt? Mir sagt, dass er mich auch liebt? Oh Yugi du bist so dumm... er hat recht gehabt. Ich bin wirklich noch zu jung...zu jung und so naiv, dass ich glaubte ich könne ihn erobern.
 

Ich bemerkte nach einiger Zeit, das jemand neben mir stand und besorgt zu mir hinabschaute. Oh nein Yami, lass mich einfach nur allein. Ich blickte hoch, konnte aber nur verschwommen sehen wer vor mir stand. Kurz wischte ich mir die Tränen aus den Augen, als ich dann auch schon in die Augen von Joeys kleiner Schwester blickte. "Alles in Ordnung Yugi?" ich nickte nur. "Wenn du willst nehme ich dich mit. Vielleicht möchtest du ja mit Joey reden, wenn du es nicht mit mir tun willst." Sie lächelte mich kurz freundlich zu. Eigentlich wollte ich nur allein sein, aber vielleicht war es besser mit jemanden darüber zu reden. Und Joey war dafür einfach die beste Person die ich kannte. Also rappelte ich mich auf und folgte Seranity nach Hause. Wir redeten auf den Weg dahin kein Wort miteinander. Und irgendwie war ich auch ganz froh darüber.
 

TBC

Zweifel und Erkenntnis

Kapitel 7: Zweifel und Erkenntnis
 

*Joey's Sicht*
 


 

Se-chan (fragt mich nicht wie ich darauf gekommen bin >.<) war anscheinend sauer mit mir. Er hat mitten im Telefonat aufgelegt. Kein Wunder mein ständiges gekichere war auch nicht gerade nett. Immerhin war er so schon sauer genug. "Joey Wheeler ab heute erklärst du den Alkohol den Krieg." Sagte ich nur noch als es plötzlich an meiner Zimmertür klopfte. Nanu normalerweise klopfte Serenity nur an, aber war diese denn nicht unterwegs mit ihren Freundinnen? Ich bat denjenigen vor meiner Tür herein und war regelrecht verwirrt als ich sah wer da vor mir stand. Neben Serenity stand Yugi, der den Blick beschämt von mir abwandte. Er war total durchnässt und seine Augen waren rot. Hatte er etwa geweint? "Ich habe Yugi unterwegs aufgegabelt. Er sah ziemlich bedrückt aus und habe ihn mitgebracht, weil ich dachte ihr könntet miteinander reden. Immerhin seit ihr doch Freunde." Sagte Serenity leise und blickte immer noch besorgt auf den Kleinen. Ich nickte kurz und Serenity verließ das Zimmer.
 


 

Kaum war die Tür zu begann Yugi wieder zu schluchzen. Er fiel mir regelrecht in die Arme und brach dann erneut in Tränen aus. Es brach mir das Herz. Der einst so fröhliche Yugi plötzlich bitter betrübt. Was zum Teufel ist nur vorgefallen?
 


 

Ich drückte den Kleinen tröstend an mich, strich ihn beruhigend über den Rücken. Kurz blickte er zu mir hoch. "Er hat mir so wehgetan, Joey. Ich habe mich noch nie so elendig gefühlt. Ich würde am liebsten nur noch sterben." Schluchzte er. Das konnte ich nicht glauben, diese Worten aus seinen Mund. Nein Yugi das darf ich nicht akzeptieren. Ich merkte erst, als der Kleine auf den Boden lag, dass mir die Hand ausgerutscht war und ich ihn eine geknallt habe. "Mann Yugi so was darfst du nicht mal denken." Das holte den Kleinen zurück in die Realität. Betrübt und gleichzeitig beschämt blickte er zu Boden. "Tut mir leid Joey." Er rappelte sich wieder auf und drückte sich wieder an mich. Da sah man mal wieder, dass Yugi regelrecht nach Zärtlichkeiten und Liebe bettelte. Wie leid er mir doch tat. Vielleicht kann ich ihn ja helfen.
 


 

"Joey bitte mach das es aufhört. Egal wie. Ich will nicht mehr daran denken." Hauchte er leise. Oh Yugi, was soll ich denn schon tun? Er zog mich zum Bett hinüber und setzte sich dann hin. Ich setzte mich neben ihn und blickte ihn an. Er hatte die Augen geschlossen. Sein Atem war unregelmäßig vom vielen weinen. Ich umarmte ihn sanft und zog ihn zu mir ran. Erneut krallte er sich in mein Hemd. "Bitte Joey...tue etwas..." Yugi kämpfte wieder mit den Tränen. Sanft hob ich sein Kinn an. "Yugi was soll ich denn schon tun können?" Er blickte mir tief in die Augen. Genau in diesen Moment wusste ich was zu tun war. Aber ich muss wohl ein Spätzünder sein. Gerade als ich begriff was er von mir wollte, setzte er sich auf meinen Schoß und küsste mich. Sofort warf ich alle Vorsätze zum Thema Yugi über den Haufen. Diese Lippen konnte man einfach nicht widerstehen. Man war wie gelähmt von ihnen. So süß und unendlich sanft. Er forderte mich regelrecht auf, den Kuss zu erwidern. ~Ach Yugi du musst ganz schön angetrunken sein.~ ging es mir nur noch durch den Kopf ehe ich mich den Kuss von ihm entgegenstreckte. Wenn ich Yugi so helfen kann auf andere Gedanken zu kommen. Mit diesen Yami muss ich mich wirklich mal unterhalten.
 


 

Ich streichelte ihn wieder sanft am Nacken, was ihn ein leise schnurren entlockte. Wie ein kleines Kätzchen. Nachdem wir unseren Kuss beendet hatten, blickte er mich auf halb geöffneten Augen an. "Sag darf ich die Nacht hier bleiben Joey?" er klang müde und erschöpft. Der Tag hat wahrlich an ihn genagt. Ich nickte nur und schon legte sich der Kleine ins Bett und schloss die Augen.
 


 

Leise schlich ich aus dem Zimmer um eine Dusche zu nehmen. Ich hatte plötzlich wahnsinnige Gewissensbisse. Nicht nur wegen Yugi, sondern auch wegen Se-chan. Yugi würde sich morgen sicherlich an nichts mehr erinnern, aber ich schon. Wie soll ich das nur Seto beibringen? Er wird bestimmt wahnsinnig sauer sein. Immerhin haben wir uns geschworen uns nie zu belügen oder Geheimnisse voreinander zu haben. Mit einen leisen Seufzer stieg ich in die Dusche und ließ das kalte Wasser über meinen Körper laufen. Wodurch ich erst mal wieder einen klaren Kopf bekam.
 


 

Als ich wieder in meinen Zimmer schlürfte, bemerkte ich das Yugi bereits tief schlief. Ich schlüpfte kurz in eine Shorts und legte mich dann zu ihm ins Bett. Immerhin haben wir bis jetzt immer in einen Bett geschlafen, warum also nicht auch jetzt?
 


 

Da ich nicht einschlafen konnte beobachtete ich Yugi beim schlafen. Er wirkte immer noch so wahnsinnig unschuldig. Und vor allem süß wenn man ihn so liegen sah. Yugi war ein Seitenschläfer und hatte somit auch sein Gesicht zu mir gewandt. Er hatte sich wie ein Embryo zusammengerollt und das positive an der ganzen Sache war: er schnarchte nicht so wie Tristan oder ich. ~Ich hoffe nur ich habe dir nicht deinen ersten Kuss genommen Kleiner Yugi~ Kurz strich ich den Kleinen über die Wange, wodurch er kurz die Nase rümpfte. Gott wie süß das aussah. Nachdem ich ihn noch längere Zeit beobachtete, schlief ich auch endlich ein.
 


 

*Yugi's Sicht*
 


 

Ich erwachte aus einem traumlosen, und wie mir vorkam, endlosen Schlaf. Joey war wohl schon auf, zumindest erblickte ich ihn nicht im Zimmer. Ich wollte mich aufrichten, als mir ein heftiger Schmerz durch den Kopf schoss. Es fühlte sich an als ob zwei Schnellzüge darin ineinander gefahren wären. "Blöder Alkohol" nuschelte ich nur vor mich her und krabbelte mit schmerzendem Schädel aus dem Bett. Noch einmal lies ich meinen Blick schweifen. Ich war also immer noch hier. ~Natürlich bist du das Yugi~ Kurz musste ich an gestern Abend denken. Ich habe tatsächlich Joey geküsst. Das war ein großer Fehler. Er ist doch immerhin mit Kaiba zusammen. Ich muss mich entschuldigen und mit ihn reden. Ich möchte nicht das er Ärger mit seinen Freund bekommt. Immerhin ist er doch so glücklich mit Seto.
 


 

Ich ging sofort in die Küche. Ich muss unbedingt darüber reden. Als ich jedoch in die Küche kam grinste mich mein Freund frech an "Morgen Yugi...na Kopfschmerzen?" Ich nickte nur setzte mich dann an den Frühstückstisch, an denen Serenity und ihr Vater saßen. "Da hilft nur ein ausgedehntes Katarfrühstück." Er grinste immer noch. Warum nur war er so gut gelaunt? Dachte er etwa ich würde mich an nichts erinnern? Da hat er sich geschnitten. Ich erinnerte mich an alles. Auch daran, wie weh mir Yami getan hat. Immer noch versetzte es mir ein Stich ins Herz und trieb mir die Tränen in die Augen. Aber ich durfte jetzt nicht weinen. Nicht vor Joey's Familie. Ich spürte wieder seinen Blick auf mir, er schien besorgt um mich zu sein. "Immer noch traurig wegen Yami?" Fragte er leise. Ich nickte und schwieg weiterhin vor mir hin. "Armer Yugi. Er muss dir wehgetan haben. Ich hoffe ihr habt darüber geredet." Mischte sich die kleine Schwester ein. Ich spürte wieder wie ich rot wurde. Joey erging es wieder nicht anders. Oh je ich muss dringend mit ihn darüber reden. Über alles.
 


 

Nach dem Frühstück sagte ich Joey das ich unbedingt mit ihm reden müsste und so gingen wir auf sein Zimmer. Ich setzte mich auf sein Bett und blickte zu ihm. "Yu...Yugi...es tut mir leid." Was? Warum? Ich blickte zu ihm auf. "Was sollte dir denn leid tun Joey?" Er setzte sich zu mir. "Der Kuss gestern Abend.... es war bestimmt dein erster. Ich wollte das nicht." Ich schüttelte nur den kopf. "Keine Angst es war nicht mein erster Kuss... Meinen ersten Kuss habe ich Yami geschenkt. Außerdem habe ich dich geküsst und nicht umgekehrt. Also brauch dir nichts Leid tun Joey. Vielmehr müsste ich mich entschuldigen. Das was ich getan habe war nicht richtig." Joey blickte mich an und lächelte nur. "Du siehst es ein, dass es falsch war? Aber das braucht es dir nicht. Du wolltest getröstet werden. Ich habe gespürt wie sehr du dich nach Zärtlichkeiten sehntest. Deswegen habe ich dir einen Kuss geschenkt mein Freund." Ich war erleichtert. "Du bist mir nicht böse?" er schüttelte den Kopf und schloss mich dann in seine Arme. "Nein natürlich nicht... ich bin froh dass du eingesehen hast, dass es nicht korrekt war. Und das ist was zählt." Hauchte er nur sanft. Ja ich habe es begriffen. Es war wirklich falsch Joey auszunutzen und bin froh dass er es mir verzeiht. Wir hätten sonst unsere ganze Freundschaft riskiert. Ich versprach hoch und heilig, dass dieser eine Kuss unser ganz persönliches Geheimnis bleibt. Fest verschlossen in unseren Herzen.
 


 

Den Rest des Tages redeten wir noch über etliche Dinge. Auch über die Situation zwischen mir und Yami. Ich hatte Angst nach Hause zu gehen und ihm zu begegnen. Ich kann ihn einfach nicht mehr unter die Augen treten. Wird er mich nun verachten. oder mich vielleicht sogar hassen? Ich konnte es nur herausfinden, indem ich mich meinen Ängsten stellte und gegen Abend nach Hause ging. Das Wetter war heute wieder freundlich. Jedoch waren immer noch Pfützen auf den Straßen, von dem Regen letzte Nacht.
 


 

Als ich vor der Haustür stand atmete ich einmal tief durch und betrat es dann. Mit einem einfachen "Bin wieder da" ging ich die Treppen hoch und schloss mich sofort in meinem Zimmer ein. Ich musste mich moralisch erst einmal auf Yami vorbereiten. . Ich spürte wie meine Knie wieder weich wurden und mir die Tränen wieder in die Augen stiegen. Ich kann es nicht. Ich kann Yami nicht unter die Augen treten. Jetzt wo ich sogar weiß, dass er mich nicht liebt, fällt es mir noch um einiges schwerer mit ihm zu reden. Wie soll ich es überhaupt anstellen? Ihn die kalte Schulter zeigen oder lieber so tun als sei überhaupt nicht gewesen. Worauf das letztere um einiges schwerer für mich wäre. Oder sollte ich ihn einfach zeigen, wie deprimiert ich bin? Wie enttäuscht ich von seiner Antwort war? Diese ganzen Fragen führten zu noch mehr Kopfschmerzen. Joey's Katarfrühstück hat nicht wirklich etwas gebracht. Ich schnappte mir meinen Pyjama und verschwand ins Bad. Der wohl beste Ort um einen klaren kopf zu kriegen und mich nebenbei auf Yami einzustellen. Lange werde ich mich nicht mehr vor ihn verstecken können. Spätestens morgen früh beim Frühstück würden wir uns begegnen.
 


 

*Yami's Sicht*
 


 

Endlich war Yugi wieder da. Ich war wirklich erleichtert darüber. Ich hatte echt Angst er würde sich etwas antun. ~Oh Yugi warum hast du das nur getan? Das hätte uns eine Menge Ärger erspart.~ Ich seufzte kurz und kraulte Binky, die auf meinen Schoß saß. Seit Yugi weg war ist sie mir kaum von der Seite gewichen. Muss wohl daran liegen, dass ich ihn ziemlich ähnlich bin. Yugis Großvater lies auch auf sich warten. Er hätte auch bereits längst hier sein müssen. Ich griff nach der Katze, setzte sie auf den Boden und verschwand ins Badezimmer. ~Warum nur krieg ich den Kleinen nicht mehr aus den Kopf? Warum nur?~ Ich spritze mir etwas Wasser ins Gesicht und blickte dann in den Spiegel vor mir. Schock... hinter mir stand ein ziemlich knallroter Yugi, der selbst einer Tomate Konkurrenz machen könnte. Er hatte zum Glück schon sein Pyjama an. "Oh...sorry. Ich wusste nicht das du hier drin bist." Sagte ich nur stockend ohne ihn anzuschauen. Der Kleine blickte nur weg und schüttelte mit den Kopf. "Schon ok ich war ja fertig. Ich..ich..." Er ringt nach Worten. Gott welch verzwickte Situation.
 


 

Wir standen uns einfach nur Minuten lang gegenüber. Wir sprachen kein Wort miteinander und blickten uns nicht einmal an. Ich hörte dass er bereits wieder mit den Tränen kämpfte. Oder weinte er etwa schon die ganze Zeit?
 


 

Plötzlich vernahmen wir Geräusche aus dem Flur. Herr Muto muss wohl nach Hause gekommen sein. Er trat zu uns ins Bad und blickte uns beide abwechselnd an. "Hallo ihr zwei? Na habt ihr einen schönen Tag gehabt? Wie ich sehe seit ihr zwei gut alleine klar gekommen." Er lächelte sanft. Nun war es entgültig vorbei mit der Stille. Yugi schlug sich die Hände vors Gesicht und verlies weinend das Badezimmer. "Na nu Yugi was hast du denn?" Herr Muto blickte seinem Enkel verwirrt und besorgt nach. "Lassen sie Yugi lieber allein.. Es ist meine Schuld das er so aufgelöst ist." Der Großvater blickte mich verwirrt an. "Komm gehen wir in die Küche und reden wir darüber Yami." Herr Muto verlies nun ebenfalls das Badezimmer und ging in die Küche. Ich atmete noch einmal tief durch, trocknete mir das Gesicht ab und folgte ihn dann.
 


 

In der Küche erzählte ich Herr Muto was gestern Abend vorgefallen war. Ich entschuldigte mich dafür, seinem Enkel wehgetan zu haben. Aber Herr Muto sagte, dass Yugi alt genug sei um mit so etwas fertig zu werden. Daran hatte ich Zweifel. Er nahm es sich doch so zu Herzen. Der Großvater wollte dennoch mit Yugi über diese Sache reden. Aber nicht einmal er hatte eine Chance. Yugi wollte nur allein sein. Was er uns auch deutlich zu verstehen gab.
 


 

Für den Rest des Abends bekam niemand von uns Yugi zu Gesicht. Man hörte nur sein leises Schluchzen durch die verschlossene Tür. Als ich später ins Bett gehen wollte, lauschte ich noch einmal kurz an dieser. Er war ganz still dahinter. Er hatte sich wohl in den Schlaf geweint. Oh je die ganze Sache machte mein Gewissen nicht gerade leichter. Wie nur kann ich Yugi helfen sein lächeln wiederzufinden? Denn ein Yugi ohne Lachen ist wie ein Tag ohne Sonne.

Das erste Date

*Yami's Sicht*
 


 

Ich saß noch eine Weile an meinem Laptop um E-Mails zu schreiben, als ich plötzlich leises getappse auf dem Flur vernahm. Nanu wer war denn um dies Uhrzeit noch wach? Ich schrieb schnell meine Mail zu Ende und loggte mich aus dem Netz. Ich legte den Laptop auf meinen Tisch ab und ging zur Tür um zu lauschen. Da war eindeutig jemand in der Küche. Ich öffnete leise meine Zimmertür und schlich zur Küche. Wie ich dann bemerkte war Yugi in der Küche und machte sich irgendetwas in einem Topf zurecht. Ich lehnte mich gegen die Tür und beobachtete ihn ruhig.
 


 

Er bemerkte mich wohl aber nach einiger Zeit. Er blieb vor dem Herd stehen und lies den Kopf zu Boden sinken. Wieder vernahm ich dieses herzzerreißende Schluchzen. ~Nein Yugi, bitte weine nicht.~ Keinen Moment später stieß er mich unsanft weg und schloss sich erneut in seinem Zimmer ein.
 


 

~Mensch Yugi das kann doch nicht ewig so zwischen uns weitergehen.~ Nun spürte ich ebenfalls wie sich eine Träne ihren Weg über meine Wangen bahnte. Dieser kleine Junge verwirrte mich von Tag zu Tag mehr. Was ist nur los? Ist es doch zu spät? Habe ich mich nun doch in ihn verliebt? Aber das darf nicht sein. Ich wischte mir die Träne von den Wangen und nahm den Topf vom Herd. Ich kippte etwas von der Milch in eine Tasse und stellte sie vor seiner Zimmertür ab. "Ich habe dir hier deine Milch hingestellt. Nehme sie dir ruhig" Danach verschwand ich wieder in meinen Zimmer. Ich wusste, dass er nicht ehr aus dem Zimmer kam, bis ich weg war.
 


 

*Yugi's Sicht*
 


 

Ich lies einige Minuten verstreichen und öffnete dann die Tür. Yami war anscheinend nicht mehr da. Ich schnappte mir die Tasse und setzte mich an meinen Schreibtisch. Mir ist nämlich eingefallen, dass ich noch einige Hausaufgaben zu erledigen hatte. Noch einmal atmete ich tief durch um das schluchzen loszuwerden, dann begann ich mit meiner Arbeit.
 


 

Ich erwachte am nächsten Morgen über meine Hausaufgaben. Ich muss wohl eingeschlafen sein. Kurz klatschte ich meinen Wecker gegen die Wand und streckte mich erstmal ausgiebig. Tja das war es dann wohl. Die Hausaufgaben konnte ich nun vergessen.
 


 

Ich sprang in meine Schuluniform und verließ gähnend mein Zimmer. Nun muss ich wohl in die Höhle des Löwen. Mit einem "guten Morgen" betrat ich die Küche. Doch komischerweise war nur Großvater in dieser. Nanu wo war denn Yami? Er ist doch sonst so früh auf. "Guten Morgen Yugi. Gut geschlafen?" Großvater blickte mich lächelnd an. "Nein bin über meine Hausaufgaben eingeschlafen und aufgewacht." Murrte ich nur. Ich habe echt schlechte Laune und das lag gewiss nicht an meine Schmerzen im Rücken. "Du bist wohl immer noch sauer auf Yami, hab ich recht?" Oh nein woher weiß Großvater denn davon? "Yami hat mir erzählt was vorgefallen ist. Aber da musst du durch Yugi. Auch wenn es dir wehtut. Eines Tages findest du jemanden der deine Liebe erwidert." Ich seufzte nur, schnappte mir etwas zu essen und verlies ohne ein weiteres Wort das Haus. Joey kam gerade als ich das Haus verlies, um die Ecke. "Hey Mann Alter wie siehst du denn aus? Du schaust als hätte es sonst was gegeben. Lass mich raten.. Yami." Ich knurrte nur wie eine getretene Katze. "Ah ja ich versteh schon du willst nicht drüber reden. Also werd ich auch kein Wort weiter sagen."
 


 

Als wir beide an der Schule ankamen, waren Tea, Tristan und Seto eifrig in einem Gespräch vertieft. Sie bemerkten nichtmal, dass Joey und ich uns zu ihnen gestellt haben. "Also ich kann leider am Wochenende nicht." Tea blickte nachdenklich zu Tristan. "Stimmt wir sind leider bei meinen Eltern zum essen eingeladen. Aber hey.." Tristan richtete seinen Blick auf Joey und mich. "Warum fragst du nicht Yugi und Joey? Immerhin ist Joey dein Freund. Der wird bestimmt Zeit haben." "Häh was ist mit mir?" Joey blickte einen nach dem anderen an, am Ende seinen Freund selbst. "Ich wollte Samstag in diesen neuen Club am Ende der Stadt. Aber alleine habe ich keine Lust hinzugehen." Sagte er nur leise. "Also suche ich jemanden der mitkommt." "Ich komme gerne mit und Yugi hier auch. Er ist immerhin mein Freund und brauch dringend Abwechslung." Er nahm mich freundschaftlich in die Arme und knuddelte mich. Normalerweise hätte ich angefangen zu kichern, doch nein mir war definitiv nicht danach. Stattdessen knurrte ich wieder, worauf sich alle 4 Augenpaare auf mich legten. "Was denn mit klein Yugi los?" flüsterte Seto meinen Freund ins Ohr, welcher darauf nur mit den Schultern zuckte. "Tja auch Yugis hat mal schlechte Laune." Warf Tristan ein. Das brachte bei mir nun endlich das Fass zum überlaufen. "WARUM NUR LASST IHR MICH NICHT EINFACH IN RUHE??? ICH HABE ECHT PROBLEME UND DAS EINZIGE WAS IHR DAZU ZU SAGEN HABT IST: KLEIN YUGI HAT SCHLECHTE LAUNE." Brüllte ich die vier an. Wieder hatte ich Tränen in den Augen. Oh Mann warum passiert mir das jetzt? Ich habe mir doch so fest vorgenommen, nicht mehr zu weinen. Wieder schlug ich mir die Hände vors Gesicht und lief dann weinend ins Schulgebäude.
 


 

*Joey's Sicht*
 


 

~Yugi ist immer noch so traurig wegen Yami. Gott was soll ich bloß tun damit es ihn besser geht?~ "Ähm... was ist denn mit unseren Yugi los? So kenne ich ihn gar nicht." Murmelte Tea besorgt. "Tja ihr habt auch einiges verpasst Leute." Die drei blickten mich fragend an. Upps da hatte ich wohl zuviel gesagt. "Was soll das wieder heißen Joey?" "Ja sag es uns Joey" Kaiba blickte mich immer noch nicht an. Er war wohl immer noch sauer wegen dem Telefonat am Samstag. Ich muss mich nachher unbedingt bei ihm entschuldigen. "Naja wisst ihr. Nachdem wir alle von Yugis Party weg waren, hat sich noch einiges dort abgespielt." Sagte ich nur leise und kickte einen Stein weg. "Ach und was?" Tea blickte mich fragend an und ging bereits Richtung Schultor, da bald der Unterricht begann. Wir anderen 3 folgten ihr einfach. "Na ja er hat Yami seine Gefühle gesteckt." "Bitte was? Oh je und lass mich raten.. er hat eine Abfuhr bekommen." Blickte Tristan zu Boden. Tea folgte seinen Blick. "Mensch armer Yugi. Er ist bestimmt völlig fertig mit den Nerven." Ich nickte nur. "Ja verdammt... er war gestern den ganzen Tag bei mir. Er war ständig am weinen. Armer kleiner Kerl."
 


 

Ich blieb stehen und zog Seto am Ärmel. Dann rief ich den anderen beiden nach, dass sie schon mal vorgehen sollten. "Was ist denn Joey?" Er blickte mich ziemlich genervt an. Gehe ich ihn wirklich schon so sehr auf den Geist? "Ich wollte mich bei dir entschuldigen, wegen der Sache von Samstag." Kam mir nur bedrückt über die Lippen. "Schon in Ordnung Joey. Kann ja passieren." Er klopfte mir einmal kurz auf die Schulter und folgte dann Tea und Tristan. Gott ich fühlte mich so elend. Ich hätte nie gedacht, dass Kaiba mir das so übel nimmt. Mit einen leisen Seufzer ging auch ich in den Klassenraum.
 


 

Es war bereits 10 Minuten nach Unterrichtsbeginn und Yugi war immer noch nicht da. Ich musste ihn suchen. "Ähm...entschuldigen Sie mir geht es nicht besonders gut ..Könnte ich vielleicht kurz raus?" Der Lehrer schaute über seine Brille hinweg zu Joey. "In Ordnung Mister Wheeler. Gehen Sie schon." Leise erhob ich mich und verließ das Klassenzimmer.
 

Wo zum Geier könnte Yugi nur stecken? Ich suchte das halbe Gebäude ab, als ich aus der Jungstoilette ein leises Schluchzen vernahm. Eindeutig das von Yugi. Als ich es betrat, sah ich meinen kleinen Freund auf dem Boden, gegen die Wand gelehnt, hocken. Er hatte den Kopf in seinen Armen vergraben, welche er auf den angewinkelten Beinen gebettet hatte.
 


 

Ich ging auf den kleineren zu und ließ mich schweigend neben ihn nieder. "Hey Yugi möchtest du reden oder so? Ich weiß das es dir immer noch schlecht wegen Yami geht." Der kleine blickte mich aus verweinten Augen an. Beruhigend legte ich einen Arm um ihn. "Es geht doch nicht nur um Yami. Alle hacken auf mir herum. Niemand versteht mich. Nicht mal Großvater. Selbst er steht auf der Seite von Yami." Er wischte sich die Tränen aus den Augen und lächelte sanft. "Vielleicht bin ich nur viel zu sensibel in letzter Zeit." Ich wuschelte dem kleinen durchs Haar, welcher wieder leise begann zu kichern. "Ja Yugi vielleicht bist du wirklich zu sensibel. Aber glaub mir wir wollen alle nur dein bestes. Sehe also nicht alles so negativ." Er nickte nur und erhob sich. "Ja du hast wahrscheinlich wieder mal Recht, aber wir sollten zurück in den Klassenraum. Sie vermissen dich bestimmt schon." Auch ich erhob mich und packte meinen kleinen Freund am Arm. "Ja lass uns gehen Kumpel." "Weißt du eigentlich das du echt der beste Freund für mich bist." Sagte er als wir noch auf dem Flur waren.
 


 

Der Rest der Woche verlief ziemlich ruhig. Seto hat Yugi nun auch noch dazu überredet am Samstag mit in diesen neuen Club zu kommen. Er brauchte einfach Ablenkung und das spürte auch Seto. Und wir beide würde alles tun um Yugi von Yami abzulenken. Auch wenn wir ihn in diesen Club schleifen müssen. Am Samstag um 22Uhr treffen wir uns alle bei Kaiba. Gemeinsam wollten wir dann hin fahren.
 


 

*Yami's Sicht*
 


 

Yugi ging mir die ganze Woche so gut es ging aus dem Weg. Wir sprachen kaum miteinander und wenn, dann nur das wichtigste. Irgendwie nahm mich diese ganze Sache mit. Der Kleine hat mir wirklich den Kopf verdreht. Wie nur kann ich mich von ihn ablenken? Natürlich dieser Marik. Das war es. Ich kramte aufgeregt in meinen Unterlagen und fand den Zettel dann auch ziemlich schnell. Ich überlegte noch einige Minuten ob ich das wirklich tun sollte und griff dann nach dem Telefon und wählte aufgeregt die Nummer.
 


 

"Ja Ishtar.. Marik am Apparat." Klang es genervt von der anderen Seite. Oh je das war wohl der falsche Zeitpunkt zum anrufen.
 

"Ähm...hallo Marik hier ist Yami.. aus dem Gamers."
 

"Ahh der kleine Süße. Was kann ich denn für dich tun?"
 

"Ich wollte nur fragen ob du Lust hättest morgen mit mir in diesen neuen Club zu gehen." Ich spielte nervös mit der Schnur des Telefons.
 

"Ähm..ja klar gerne. Es freut mich zu hören, dass du doch noch bereit bist mit mir auszugehen. Also gut, wann soll ich dich morgen abholen?"
 

"Wie wäre es mit 20Uhr? Dann können wir vorher noch etwas essen gehen in Ordnung?"
 

"Ja ok ich hole dich dann morgen ab. Machs gut ähm...Yami. Schönen Abend noch" Damit legte er auf.
 


 

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Yugi war am Samstag schon früh aus dem Haus gegangen. Er schien immer noch ziemlich bedrückt zu sein. Wie gesagt er redet kaum, nicht mal mit seinem Großvater. Ich machte mich bereits fertig für mein Date. Ja denke man kann es als Date bezeichnen. Ich entschied mich für ein typisches Yugi-outfit. Ein schwarzes Shirt und eine enge schwarze Hose. Ich band mir dazu noch einen schwarzen Ledergürtel um. Gegen 20Uhr holte mich Marik ab und gemeinsam zogen wir durch die Straßen von Domino. Ganz ehrlich es ist wahnsinnig schön. Die Stadt kurz vor dem Sonnenuntergang. Wenn doch nur Yugi da wäre. Oh nein schon wieder Yugi. Warum nur? Ich spürte die hellen lilafarbenen Augen auf mir ruhen. "Warum bist du eigentlich so unnahbar Yami?" Er lächelte kurz. Tja ich hatte darauf nicht wirklich eine Antwort. Ich lächelte ihn nur an. "Ich weiß es nicht. Tut mir leid." Er nahm mich sanft an der Hand und zog mich in ein kleines Restaurant. "Komm lass uns erst mal etwas essen, bevor wir in den Club gehen."
 


 

Wir aßen jeder einen Burger und unterhielten uns über alles mögliche. Er ist wirklich ein netter Kerl habe ich festgestellt. Selbst wenn wir kein Pärchen werden, so werden wir doch gute Freunde. Wir haben vieles gemeinsam. Er sagte das seine Familie aus Ägypten stammt. Das würde auch diese schöne braune Haut erklären, die ich immer noch faszinierend fand. Allgemein sah er einfach perfekt aus. Sicherlich auch einer, von dem die Frauen nicht abgeneigt sind.
 


 

Gegen 22Uhr waren wir dann in dem Club. Es war wirklich sehr voll. Man musste wirklich aufpassen wohin man tritt. Wir ließen uns gleich an der Theke nieder. Marik bestellte für uns zwei Cocktails. Er hatte einen hellen, trüben Cocktail und ich bekam einen blauen. "Er ist genauso exotisch wie du." Grinste er mich an. Exotisch? Wie kam er nur da wieder drauf?
 


 

Nach einiger Zeit fragte Marik, ob ich mit ihn auf die Tanzfläche gehe um ein wenig abzutanzen. Ich hätte wahnsinnig gern getanzt, aber irgendetwas sagte mir, ich solle es nicht tun. Somit lehnte ich dankend ab und Marik verzog sich allein auf die Tanzfläche. Schon nach kurzer zeit verlor ich ihn aus den Augen und somit widmete ich mich wieder meinen Gedanken. ~Wo Yugi wohl gerade steckt und was er wohl gerade tut?~ Schon wieder Yugi.
 


 

Seufzend nippte ich an meinem Cocktail, als jemand neben mir an die Bar trat. Er schien mich nicht wirklich für voll zu nehmen und ich ihn auch nicht wirklich. Der Barkeeper trat zu der Person neben mir: "Hey Yugi was machst du denn hier?" Ich wurde nun hellhörig. ~Yugi? Aber das kann doch nicht sein.. was treibt er um diese Zeit hier?~ Als ich aufblickte um die Person neben mir zu betrachten, traf mich fast der schlag.
 


 

Es war tatsächlich Yugi und er sah wahnsinnig hinreißend aus. Er trug wie immer eine schwarze Hose, aber sie war noch viel enger. Sie brachte seine Körperproportionen noch besser zur Geltung. Sein Oberteil war weiß. Vorne auf der Brust war ein schwarzes, kleines Tribal, welches auf der Rückseite ebenfalls abgebildet war. Jedoch zog es sich dort über den gesamten Rücken. Auch sein schwarzes Lederhalsband hatte er wieder um. Und auch an seinen beiden Handgelenken trug er jeweils eins. Aber das tolle an der ganzen Sache war das Lächeln in seinen Gesicht. Er schien glücklich und ausgeglichen zu sein. Es ist nun eine Woche her, seit er mir die Liebe gestanden hat und seitdem habe ich ihn nicht mehr Lächeln sehen, geschweige denn Lachen.
 


 

Der Kleine schien mich wohl noch nicht bemerkt zu haben. Er unterhielt sich weiterhin mit den Barkeeper. Die beiden scheinen wohl Freunde zu sein. "Yu..Yugi? Was machst du denn hier?" kam mir dann doch nach einigen Minuten über die Lippen. Beiden wandten sich mir zu. Yugis Augen weiteten sich und nahmen wieder diesen traurigen Blick an. Auch das Lächeln verschwand. "Oh hallo Yami ich wusste gar nicht das du auch hier bist. Ich glaube nicht das ich dir Rechenschaft schuldig bin. Immerhin bin ich 17 und kann gut auf mich selbst aufpassen." Sagte er nur leise und wandte sich ab. "schönen Abend noch Yami." Winkte er mir zu und verschwand in der Menschenmenge. ~17? Yugi ist 17? Oh nein~ In mir zog sich plötzlich alles zusammen. ~Das darf nicht wahr sein.. er war tatsächlich schon 17. Natürlich es hätte mir auffallen müssen. Er geht immerhin in die Oberstufe. Man Yami alles umsonst. Du hast ihn umsonst verletzt, umsonst deine Gefühle für ihn unterdrückt und nun kam das alles raus.~ Mir war plötzlich so elendig zumute. Alles tat mir plötzlich so leid. Warum habe ich ihn nicht nach seinen Alter gefragt, dass hätte uns beide eine Menge ärger erspart.
 


 

"Hey Yami alles ok?" hörte ich plötzlich die besorgte Stimme von Marik neben mir. Ich blickte zu ihn auf, sah ihn jedoch nur verschwommen. Ich muss wohl geweint haben ohne es zu bemerken. "Nein nein alles ok." Ich wischte mir die Tränen aus den Augen. "Mir ist nur etwas ins Auge geflogen. Nur halb so wild." Ich quälte mich zu einem Lächeln, ich wollte nicht das er sich Sorgen um mich machte. "Na wenn du meinst." Er schien sich nicht mit der Antwort zufrieden zu geben, setzte sich jedoch schweigend neben mir hin.
 


 

"Wenn du reden willst, so kannst du es ruhig tun. Ich höre dir gerne zu." Sagte meine Verabredung nach einigen Minuten des Schweigens. Er wollte mir wohl erst mal Gelegenheit geben, meine Gedanken zu ordnen. "Danke Marik, doch kann ich dies gerade nicht tun. Ich fühl mich einfach nur total dreckig und mies." "Hmm dann solltest du dich erst mal ein bisschen ablenken. Komm." Er packte mich am Handgelenk und zog mich auf die Tanzfläche. Ich befreite mich jedoch aus seinem Griff und legte ihn die Hände auf die Schulter. "Geh ruhig alleine und amüsiere dich. Ich möchte dich nicht aufhalten Marik ok?" Mein Gegenüber blickte bedrückt zu Boden. ~Marik es tut mir leid. Jetzt erst ist mir klar geworden, dass ich Yugi wirklich Liebe. Jetzt wo ich weiß wie alt er wirklich ist.~ "Ich verstehe schon. Du willst allein sein nichtwahr?" ich hob sein Kinn langsam an, was ihn dazu zwang mich anzusehen. "Wenn du willst kannst du mir Gesellschaft leisten, aber ich möchte dich nicht langweilen." Er lächelte und schüttelte sanft sein Haupt. "Das tust du nicht Yami. Ich bin froh bei dir sein zu dürfen." Zart hauchte er mir diese Worte ins Ohr. Ich lächelte sanft und ging wieder zurück zu meinem Platz an der Bar. Marik sollte sich ruhig amüsieren, wenn er unbedingt wollte.
 


 

Jedoch setzte er sich neben mir hin und beobachtete den Barkeeper bei der Arbeit. Ich lies mein Blick nur gedankenverloren über die Tanzfläche schweifen. Ich erblickte Yugi und seine beiden Begleiter an einem Tisch, am anderen Ende. Ich beobachtete die drei eine Weile. Joey und Kaiba scheinen ziemlich heftig miteinander zu flirten. Yugi saß zwischen den beiden, hatte die Hände auf den Tisch gebettet und den Kopf daraufgestützt. Er sah wieder so wahnsinnig traurig aus. Er fühlte sich sicher wie das fünfte Rad am Wagen, zwischen den anderen beiden. Diese waren übrigens eifrig dabei mit ihren Fingern zu spielen. Gott wie süß. Aber Yugi wurde es anscheinend zu viel. Er erhob sich und verschwand auf die Tanzfläche. Die anderen beiden blickten ihn kurz nach, ließen sich aber nicht weiter stören.
 


 

"Hey Yami träumst du etwa?" Marik pieckste mir aufmunternd in die Seite, was mich zurück in die Realität holte. "Nein das tue ich nicht." Noch immer ruhte mein Blick auf Yugi, welcher sich nun auf der Tanzfläche amüsierte. Er sah so schon hinreißend aus, aber beim tanzen konnte man ihm einfach nicht wiederstehen. Seine Bewegungen waren wahnsinnig anmutig und passten sich dem Rhythmus der Musik perfekt an. Seine Augen waren geschlossen und der Schweiß auf seiner Stirn, glitzerte im fahlen Licht des Clubs. Einfach nur Sexy.
 


 

Marik schien meinen Blick gefolgt zu sein und legte mir einen Arm auf die Schulter. "Oh ich verstehe. Der Kleine der so aussieht wie du. Ich merk schon ich habe keine Chance bei dir. Na ja zumindest habe ich mein Date gehabt." Ich blickte zu Marik. ~Was hat er gerade eben gesagt? War es denn so offensichtlich?~ "Marik..ich..." "Schon ok Los geh zu ihn und schnapp ihn dir. Mein Segen hast du." Grinste er und schubste mich Richtung Tanzfläche.
 


 

Da musste ich jetzt wohl durch. Ich nährte mich Yugi, welcher mir nun den Rücken zugedreht hat. Vorsichtig legte ich meine Hände an seinen Hüften. Yugi öffnete sein violetten Augen. "Hey hör auf mich anzugrabschen du Widerling." Im selben Moment drehte er sich um und schlug mir seine rechte Faust ins Gesicht. Ich sah plötzlich nur noch kleine Sterne und spürte einen wahnsinnigen Schmerz in meiner linken Wange. Ich taumelte etwas zurück und hielt mir die schmerzende Stelle. Wie klein er auch ist seine Rechte ist perfekt. "Oh mein Gott Yami. Tut mir leid ich wusste nicht das du das bist." Ich winkte nur ab und drehte mich um, um zu Marik zurückzugehen. Yugi folgte mir und bat den Barkeeper um einen Beutel mit Eis. Marik konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, ebenso der Barkeeper. Yugi hingegen war knallrot, ihm war die Sache wohl peinlich. Was sollte ich denn sagen? Der Barkeeper, der übrigens Bakura hieß drückte mir den Beutel mit Eis in der Hand, welchen ich mir sofort an die schmerzende Wunde presste. "Es tut mir so wahnsinnig leid. Es war aus Reflex, da ich normalerweise immer angetatscht werde. Verzeih mir Yami." In den Augen des Kleinen bildeten sich wieder Tränen. Ich wischte ihn diese fort. "Hey Yugi ist doch nicht so wild. Ich hätte mich halt nicht ranschleichen dürfen." Grinste ich ihn aufmunternd an. Er lächelte gequält zu mir und schaute dann zu Marik. "Wer ist das eigentlich?" fragte er vorsichtig. Oh je das musste ja passieren. Nun hab ich ihn da wo ich ihn haben will und dann das. "Hallo ich bin Marik... ein Freund von Yami." Lächelte Marik ihn an. "Oh...deine.. Begleitung also.. Verstehe ich will dann mal ...nicht weiter stören." Er ging einige Schritt zurück und rannte dann zur Tanzfläche, wo er wieder verschwand.
 


 

Seufzend und resigniert ließ ich meinen Kopf auf der Theke sinken. Das war's dann wohl. Er hat es falsch aufgefasst und ich weiß das er zu stur ist um mir zu glauben, dass es nur ein Bekannter ist. "Upps das hat er jetzt wohl falsch aufgegriffen. Tut mir leid Yami." Tröstend legte er seinen Arm um mich. "Hey macht euch darum mal keine Sorgen ich werde mit Yugi am Montag darüber reden. Immerhin sind wir in einer Klasse." Bakura zwinkerte uns einmal kurz zu und reichte jeden von uns einen Cocktail. "Hier geht aufs Haus." Er schielte kurz verführerisch zu Marik hinüber und dieser erwiderte es prompt. Na ja so hatte der Abend für Marik doch noch etwas gutes. Gegen 2 Uhr Nachts ging ich alleine heim. Meine Wange schmerzte zu sehr. Außerdem ging es meinen Magen auch nicht gut. Marik wollte eigentlich nicht das ich gehe, aber ich wäre eh nur ein Klotz am Bein. Immerhin war er ja auch mit Bakura beschäftigt. Ich wechselte zu Hause noch einmal den Beutel mit Eis und packte mich dann ins Bett. Leider brauchte ich sehr lange bis ich einschlief, da es mit dem Eisbeutel sehr kompliziert war.

Eiszeit

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Yami, Yugi und ein Geschäftsessen mit Folgen oder auch Seto, Joey und ein verhängnisvoller Kinobesuch

*Yugi's Sicht*
 

Ich sah sie wieder. Diese eiskalten und dunklen Augen. Ich wollte fliehen, doch ich konnte es nicht. Panik machte sich in mir breit. Gleich werden sie wieder über mich herfallen, wie Wölfe auf ihre Beute.... NEIN ICH WILL DAS NICHT.
 

Ich schreckte schweißgebadet hoch und stellte fest, das ich in meinem Bett war. Ich hielt mir meinen schmerzenden Kopf. Verdammt, diese Träume treiben mich in den Wahnsinn. Seit dem Vorfall auf dem Basketballplatz, verfolgen mich diese Träume Nacht für Nacht. Vorsichtig stieg ich aus dem Bett und verließ mein Zimmer. In Yami's Zimmer brannte noch Licht. Aber ich wollte ihn nicht mit meinen Problemen nerven, auch wenn er sagte ich könne zu ihn kommen, wenn ich ihn brauchte. Ich schlurfte weiter zur Küche und machte mir einen Tee zurecht. Es wird Stunden dauern, bis ich wieder einschlafe.
 

Das Türgeklapper vom Flur, ließ mich darauf schließen, das Yami aus seinem Zimmer kam. "Hey Yugi was ist los? Hattest du wieder Alpträume?" Ich nickte nur ohne mich zu ihm umzudrehen. Er wusste, dass ich jede Nacht gegen diesen Traum ankämpfte. Er machte sich ebenfalls etwas Tee zurecht und setzte sich dann zu mir an den Tisch. "Willst du reden?" Fragte er leise und richtete seine rubinroten Augen auf mich. Doch ich schüttelte nur mit den Kopf, worauf mein Gegenüber leise seufzte. "Es ist sicherlich total hart über diese Sache hinwegzukommen Yugi. Ha ich hab ne Idee. Warum schläfst du nicht einfach bei mir mit im Bett?" Total perplex blickte ich Yami an. Habe ich mir das nun eingebildet oder hatte er das nun wirklich gesagt? "Was ist? Du schaust wie eine Kuh, wenn es blitzt." Grinste er. "Tut mir leid...ich hab gerade echt verstanden, dass ich bei dir schlafen soll." Schüttelte ich grinsend den Kopf. Er schaffte es immer wieder mich von meinen Gedanken abzubringen.
 

Beleidigt schaute er mich an. "Das habe ich ja auch gesagt." Nun wurde ich wirklich rot. Er wollte mit mir in einem Bett schlafen. Wahnsinn...das wäre ein Traum. Doch statt ja zu sagen, schüttelte ich nur den Kopf und erhob mich. "Tut mir leid Yami. Es ist lieb von dir, doch ich will das nicht. Entschuldige." Ich stellte meine Tasse weg und verließ die Küche. Innerlich verfluchte ich mich dafür. Oh man wenn ich schon nicht mit ihn zusammen sein darf, hätte ich doch wenigstens mit ihn in einem Bett schlafen können. Vielleicht hatte ich immer noch soviel Angst vor Berührung, dass etwas tief in meinem inneren sich dagegen sträubt. Ich versuchte einfach noch etwas zu schlafen.
 

Ich wurde am nächsten Morgen unsanft von meinem Wecker geweckt, welchen ich mit einen gezielten Schlag gegen die Wand zum schweigen brachte. Ich fühlte mich total gerädert. Wie so oft in letzter Zeit. Ich bin erst gegen 5 Uhr wieder eingeschlafen. Ich schlurfte verschlafen ins Bad und duschte mich kalt ab um erst mal munter zu werden. Binky folgte mir, da sie wohl nach dem Weckergebimmel wohl nicht mehr schlafen konnte. Sie sprang auf den Rand der Badewanne und beobachtete mich neugierig aus ihren großen blauen Augen.
 

"Man verdammt. Warum passiert das immer mir?" fluchte ich aufgebracht und schnappte mir meine Schultasche aus dem Zimmer. "Tja du duscht halt immer viel zu lange Aibou." Vernahm ich es kichernd aus der Küche. Hat der mich gerade echt Aibou genannt? Wie kommt er denn nur da wieder drauf? Ich schaute kurz in die Küche und steckte meinen größeren Zwilling spielerisch neckend die Zunge raus. "Danke auch. Machs gut bis heute Nachmittag." Rief ich dann beide zu und wetzte die Treppe runter.
 

Joey und Seto warteten bereits ungeduldig auf mich. Seit sie das erfahren haben, was mir wiederfahren ist, lassen sie mich keine Minute aus den Augen. Sie verfolgten mich regelrecht. Sogar auf die Toilette. Ich finde es echt gut, dass sie sich um mich sorgen, aber irgendwie fühle ich mich verfolgt und so als hätte ich kein Privatleben mehr. "Wird auch Zeit das du kommst, Alter." Grinste mich Joey an. Seto brummte nur irgendetwas vor sich her. "Tut mir leid, hab die Zeit beim duschen vergessen." Sagte ich verlegen und kratzte mich. "Schon gut, lasst uns nun aber gehen. Sonst beginnt der Unterricht ohne uns." mischte sich nun auch Seto ins Gespräch ein und ging einige Meter voraus.
 

In der Schule dann kam der nächste große Schock des Tages: "Also hört mir mal zu. Am Freitag werden wir alle gemeinsam ins Kino gehen und uns ein Film über Ramses und dessen Lenen, anschauen. Vorüber ihr dann ein Referat ausarbeitet. Darauf bekommt ihr dann eine Note, die eure Gesamtnote beeinflussen könnte. Also bitte ich um genaue Aufmerksamkeit dort." Sagte unser Klassenlehrer. Die Klasse schien nicht gerade begeistert darüber zu sein.

Denn kaum hatte der Lehrer diese Worte ausgesprochen ging ein allgemeines stöhnen durch den Raum. "Oh nein ich hasse Referate. So was konnte ich noch nie." Joey haute sich den Kopf regelrecht auf der Tischplatte wund. "Mir gefällt das auch nicht. Wenn du schlechte Note bekommst, könnte sich die Gesamtnote verschlechtern. Das ist ziemlich blöd." Mischte sich Tristan ein. Ich lächelte alle nur aufmunternd an. "Tja dann müssen wir uns halt ansträngen. So schlimm kann es ja nicht werden." Bakura seufzte jedoch immer noch. "Das dumme an der ganzen Sache ist ja, dass wir in Japanisch und in Geschichte eine Note bekommen. Einmal auf das Referat und dann auf den geschichtlichen Inhalt. Oh man."
 

*Yami' s Sicht*
 

Dieser Tag war wirklich stressig. Da heute ein neues Produkt auf den Markt kam, hatten wir besonders viele Kunden. Wir kamen kaum hinterher. Deswegen waren wir beide auch total froh, dass wir Schluss machen konnten. Seufzend schnappte ich mir die Kasse und zählte das Geld aus. Herr Muto war derweil damit beschäftigt, mit dem Manager einer Tokioer Firma zu diskutieren. Soweit ich weiß ging es um ein Produkt, dass Yugis Großvater gern im Sortiment haben wollte. Yugi war auch nicht gerade bester Laune. Er stand seufzend am Herd und zwang sich regelrecht dazu, etwas tolles zu kochen. "Hey Yugi was ist los?" fragte ich doch etwas besorgt. Der Kleine drehte sich zu mir um. "Ach wir müssen am Freitag ins Kino und uns einen Film über Ramses anschauen. Darüber müssen wir dann ein Referat ausarbeiten." Oh klang wirklich nicht gut. "Das schlimme ist das wir in Japanisch und Geschichte eine Note bekommen. Und gerade in Geschichte bin ich nicht besonders gut." Mir fiel etwas ein. "Hey Yugi. Wenn du willst helfe ich dir beim Referat." Ich interessierte mich sehr für Geschichte. Besonders für die Pharaonen. Also dürfte das bestimmt kein Problem sein. "Wirklich, dass würdest du tun?" Yugi strahlte regelrecht. "Natürlich würde ich das tun." Ich wuselte ihn einmal durchs Haar. Was ihn wieder erröten ließ. Ich könnte zerlaufen.
 

Yugi war gerade fertig mit dem Essen, als Herr Muto aus dem Laden kam und sich zu uns setzte. "Jungs nimmt euch nichts für Donnerstag vor." Wir beide blickten den älteren Herrn vor uns an. Warum? Was war denn am Donnerstag? Kaum hatte ich das gedacht, sprach mein kleiner Freund diese Worte aus. "Ach und warum nicht? Was ist denn am Donnerstag?" "Ich habe mit dem Manager dieser Firma geredet. Er ist am Donnerstag in Domino und hat uns zu einem Essen eingeladen. Dort werden wir dann den Vertragsabschluß machen. Ich will das ihr mitkommt, da er ebenfalls Frau und Kind bei sich hat." Yugi und ich blickten uns an. Er dachte wohl gerade das selbe wie ich. "Na schön wenn es denn sein muss." Ich zuckte, wie mein Gegenüber, mit der Schulter. Den Rest des Abends war Yugi in seinem Zimmer. Er musste noch für eine Klausur lernen. In letzter Zeit lernte er sehr viel. Das kannte nicht mal Herr Muto von ihn.
 

Am Donnerstagabend machten wir uns gemeinsam auf den Weg zu diesem Restaurant. Es war ein gutes und nicht zu teures. Ein Kellner brachte uns zu unseren Tisch, welcher in einer Ecke stand. Der Tisch war Rund und bereits gedeckt. In der Mitte stand eine Kerze und eine hübsche Vase mit weißen Blumen. Nachdem ich ausgiebig den Tisch begutachtet hatte, blickte ich zu den drei Personen am Tisch. Der Mann war ziemlich muskulös und hatte breite Schultern. Die Haare waren schwarz und nach hinten gekämmt. Ehrlich gesagt ich fand das nicht gerade hübsch. Außerdem hatte er einen schwarzen Schnauzer. Er war in einen blauen Anzug gekleidet. Neben ihn saß seine Frau. Sie war zierlich und trug ein blaues Kleid, welches kurzärmlig war. Sie hatte kurzes braunes Haar. Dieses war leicht gelockt. Die Augen waren eisblau. Irgendwie erinnerten sie mich an jemanden. Neben der Frau saß ein fast ebenso großes Mädchen. Ihr Haar war ebenfalls braungelockt. Wurde jedoch von einem Zopf zusammengehalten. Nur Zwei Strähnen, waren draußen und fielen ihr ab und an ins Auge. Diese waren im übrigen ebenfalls braun. Wie die Augen des Mannes. Sie trug ein weinrotes, enges Kleid mit Trägern und ziemlich tiefen Ausschnitt.
 

"Ah Sie müssen also Herr Muto sein." Der Mann erhob sich und reichte Herrn Muto die Hand. "Ich bin Takeshi Inaba und das ist meine Frau Midori und meine Tochter Satomi." Er deutete auf die beiden jungen Frauen neben sich. "Freut mich sehr Sie kennen zu lernen. Ich bin Salomon Muto und das hier ist mein Enkel Yugi und meine Aushilfe Yami." Nachdem wir uns alle vorgestellt und uns die Hand gegeben hatten, setzten wir uns an den Tisch. Yugi setzte sich neben Satomi und Herr Muto zu Herrn Inaba. Also blieb mir nichts anderes übrig, als mich zwischen den beiden zu setzen.
 

Die beiden Männer kamen sofort zum Geschäftlichen Teil. Sie unterhielten sich ausgelassen über dieses Produkt. Frau Inaba hörte aufmerksam zu und gab ab und an ihren Senf dazu, was mich jedes Mal grinsen ließ. Das Mädchen jedoch war ziemlich schweigsam. Ab und an blickte sie zu mir herüber und lächelte verlegen. Yugi schien sich auch zu langweilen. Er spielte mit dem Weinglas vor sich herum. Er fuhr vorsichtig mit dem Finger den Rand des Glases nach. Ab und an seufzte er. Ich muss den Kleinen irgendwie ablenken.
 

*Yugi' s Sicht*
 

Ich war gelangweilt und zugleich gefrustet. Hätte ich vorher gewusst wäre ich Zuhause geblieben. Großvater hatte ein tiefgründiges Gespräch mit Herrn Inaba angefangen und das Mädchen flirtete heftig mit Yami. Dieser ging zwar nicht darauf ein, aber trotzdem. Ich kam mir so verdammt überflüssig vor. Ich beobachtete gedankenverloren die Kerze beim abbrennen. Zwar nicht gerade interessant, aber besser als sich die vergeblichen Flirtversuche dieses Girls reinzuziehen.
 

Plötzlich jedoch spürte ich einen Fuß, welcher ungeniert meine Beine strich. Sofort wurde ich rot und zog das Bein zurück, welches ausversehen gegen die Unterseite der Tischplatte knallte. Sofort blickten mich alle schweigend an. Oh Gott ich würde jetzt zu gern im Erdboden versinken. Beschämt schaute ich zu Boden. "Tut mir leid hab mir nur das Bein gestoßen." Murmelte ich entschuldigend vor mir her. Yami lächelte mich sanft an. Wenn ich könnte, würde ich noch röter werden. Das Mädchen blickte abwechselnd von mir zu Yami.
 

Nachdem ich wieder damit begann, die Ränder des Weinglases zu umkreisen, spielte irgendjemand wieder mit meinen Beinen. Ich lehnte mich kurz zurück und schielte unter den Tisch. Mir stockte fast der Atem, als ich merkte wer das war. Yami strich mit sein Fuß immer noch über meine, dabei lauschte er konzentriert dem Gespräch der beiden Männer. Jetzt wo ich wusste wer mich da streichelte, begann ich auf das kleine Spielchen einzugehen. Yami lächelte kurz sanft. Langsam und am Ende schon fast gedankenlos "füßelten" wir miteinander. Am Ende jedoch hatten wir keine Lust mehr und ließen die Füße nebeneinander ruhen. Nur ab und an strich Yami noch über meine Füße.
 

Warum nur tut er das? Das machen doch nur Verliebte. Sollte er seine Meinung plötzlich doch geändert haben? Aber das glaub ich nicht. Marik sagte doch, dass er jemanden anderen liebt. Ich würde zugern wissen wer dieser jemand ist und was er von Yami hält. Ob er es ihn schon gesagt hat. Ob sie nun zusammen sind und andere´Fragen. Ich traute mich jedoch nicht ihn danach zu fragen. Immerhin geht mir sein Liebesleben nichts an. Erneut seufzte ich.
 

Plötzlich wurde ich aus den Gedanken gerissen. Da gab es tatsächlich noch jemand, der über Yamis Beine strich. Ich blickte erneut unter den Tisch und musste feststellen, dass es die Füßen von diesem Mädchen war. Genervt erhob ich mich. Sollte Yami doch mit diesen dummen Mädchen füßeln. Er hat es eh nur getan, weil ihm langweilig war. Ich verschwand Richtung WC und lehnte mich dort gegen die Wand. Ich spürte wie ich wieder anfing zu weinen. Verdammt und ich dachte ich wäre über Yami hinweg. Wohl nicht, sonst würde mir diese Kleinigkeit nicht so zu Herzen gehen. Ich ließ meinen Tränen erst mal freien Lauf. Erst als jemand die Tüt öffnete fuhr ich mir mit den Fingern über die Augen. "Hey Yugi, was ist los? Dein Großvater macht sich Sorgen, weil du schon über 10min. weg bist." Mensch Yami warum verschwindest du nicht einfach? Ich will nur allein sein. Er legte seine Hände auf meine Schultern. "Warum weinst du?" Ich blickte ihn an.
 

"Ich weine nicht. Mir ist nur etwas ins Auge geflogen." Log ich, um weitere Fragen aus den Weg zu gehen. "Natürlich, in beiden Seiten gleichzeitig." Sagte er leise, fragte jedoch nicht weiter, da er wusste, dass ich eh nicht drüber reden werde. Dummerweise war mein Sturzbach von Tränen noch nicht vorbei. Wieder kullerten sie vereinzelt über meine Wange. Yami legte seine Hände auf diese und sah mich schweigend an. Ich erwiderte den Blick seiner rubinroten Augen. Ich spürte das Mitgefühl, das in diesen Augen stand. Vorsichtig presste ich mich an Yamis Körper. Seine Hände schlangen sich um meinen Hals und zogen mich noch enger an ihn. Ich konnte bereits wieder seinen süßen Duft riechen, der von ihm ausging. Wiedermal spürte ich wie mein Herz klopfte. Noch einmal schaute wir beide uns tief in die Augen, als Yami dann seine Lippen auf meine presste.
 

Ich konnte es kaum glauben. Warum tut er das? Er liebt mich doch gar nicht. Ob er mich damit trösten will? Wie lieb er doch ist. Ich sollte diesen Kuss genießen. Wahrscheinlich werde ich diese Lippen zum letzten Mal schmecken.
 

Mit einen Finger wischte er mir die Tränen fort, eh er den Kuss löste und mich anblickt. "Yugi ich...muss dir etwas sagen." Perplex blickte ich Yami an. "Ja was denn? Sag schon." Ich war total neugierig. Als er jedoch gerade zu einer Antwort ansetzen wollte, wurde die Tür aufgerissen, vor der eine gewisse Satomi stand. Sie blickte uns beide an. "Ihr sollt kommen. Das Essen ist da." Dann war sie auch schon wieder fort. Wieder blickte ich zu Yami welcher seufzend zur Tür ging. "Lass uns Yugi." Sagte er leise und verschwand aus der Tür. Hey du wolltest mir doch noch irgendwas sagen. Na ja da muss ich ihn wohl bei Gelegenheit nocheinmal fragen und aushorchen. Mit diesen Entschluss verließ auch ich das WC und ging zu unseren Platz zurück.
 

Der Rest des Abends verlief fast problemlos. Wenn man davon absieht das Yami fast gestorben wäre, weil er sich an einem Reiskorn verschluckt hatte. Und das nur, weil Großvater gesagt hat das Yami seinen Laden später übernehmen könnte, da er seine Arbeit gut machte und das meiste schon allein konnte. Großvater scheint wohl schon vorzudenken. Immerhin weiß er ja, dass ich später studieren will und den Laden nicht übernehmen kann. Gegen 23Uhr waren wir wieder daheim. Mit einen "Gute Nacht" ging ich sofort auf mein Zimmer und ließ mich müde ins Bett fallen. Keine fünf Minuten später war ich auch schon eingeschlafen.
 

Zum Glück musste ich Freitag erst um 10Uhr am Kino sein. Gegen neun Uhr stand ich auf und tapste verschlafen ins Badezimmer. 10 Stunden Schlaf und trotzdem war ich hundemüde. Erstmal genoss ich eine kalte Dusche um richtig wach zu werden. Nachdem ich in meine Schuluniform schlüpfte, verließ ich das Badezimmer und ging in die Küche. Großvater war bereits mit Yami im Laden. Somit machte ich mir in Ruhe etwas zu essen und verließ gegen dreiviertel 10 das Haus.
 

Am Kino warteten bereits Tea und Tristan auf mich. "Guten Morgen Yugi. Nanu warum kommst du heute alleine? Haben dich Kaiba und Joey nicht abgeholt?" fragte sie etwas verwundert. Ich schüttelte nur den Kopf und gähnte. Eigentlich hätten wir heute einen freien Tag. Ich hatte mich schon so auf diesen Tag gefreut. Und dann kam unser Lehrer auf so dumme Ideen. "Na ja da kommen die beiden jedenfalls." Holte mich Tristan aus den Gedanken. Ich wandte meinen Blick zu den beiden Jungs, die gerade die Straße entlang kamen. Joey hatte in der Hand eine Flasche mit Milchshake. Die beiden waren wohl noch dieses Zeug besorgen.
 

Kaiba fauchte Joey an. "Man deinetwegen wären wir fast zu spät gekommen. Ab Montag fahre ich wieder." "Mein Gott wir sind doch noch rechtzeitig gekommen." Sagte Joey nur gelassen. Ich wollte noch irgendetwas einwerfen als uns der Lehrer ins Kino bat. Joey rannte sofort zum Tresen und holte sich eine Tüte mit Popcorn. Dies war jedoch ein großer Fehler. "Joey wer hat eigentlich gesagt das du dir Popcorn holen sollst? Immerhin sind wir hier von der Schule aus. Das heißt es wird nicht gegessen im Kino." Warf ihn der Lehrer vor. Seufzend verstaute er die Tüte Popcorn im Rucksack und verschwand in den Kinosaal.
 

*Joey' s Sicht*
 

Da die letzten zweie Reihen leer bleiben sollten, nahmen wir die drittletzte Reihe ein. Seto setzte sich ganz außen hin. Er war von Anfang an nicht begeistert mit der Klasse ins Kino zu gehen. Er hatte schon den ganzen Tag schlechte Laune. Und immer ließ er diese an mir aus. Immer noch seufzend setzte ich mich neben ihn hin und wartete auf den Start des Filmes.
 

Seto beugte sich nach den ersten 15min zu mir hinüber. "Hey, Joey lass uns in die letzte Reihe gehen. Da sind wir etwas ungestört." Ich schreckte hoch, da ich in diesen Film vertieft war, und schaute zu Seto hinüber. Warum wollte er ausgerechnet in die letzte Reihe? Kurz nickte ich und blickte zu Yugi hinüber um sicher zu gehen, dass er nichts davon mitbekam. Der Kleine starrte jedoch fasziniert auf die Leinwand und schien seine Umgebung überhaupt nicht mehr wahr zu nehmen. Dann erhob ich mich leise und verzog mich mit Seto in die letzte Reihe.
 

"Hier ist es um einiges besser, als da vorne mit diesen Chaoten." Maulte mein Freund vor sich her und ließ sich auf einen Sitz sinken. Ich tat es ihn gleich. Hier hinten hatte ich wenigstens die Gelegenheit mein Popcorn zu verdrücken. Kurz kramte ich in meinen Rucksack und holte die Tüte hervor. Was ist schon Kino ohne Popcorn? Selbst wenn man mit der Klasse hingeht. Popcorn ist im Kino Pflicht. Ich bot meinen Nachbarn etwas von dem Popcorn an. Dieser griff, wieder im Film vertieft in die Tüte und stopfte sich etwas von dem Popcorn in den Mund.
 

Während des Filmes, legte ich meinen Kopf an die Schulter von Seto. Dieser legte seinen Arm um mich und strich mir sanft über die Schulter. Was ich auch sehr genoss. Meinen Milchshake hatte ich derweil auf der Sitzlehne zwischen uns abgestellt. Das hätte ich jedoch nicht tun sollen. Total in den Film vertieft, wollte ich nach dieser Flasche greifen. Doch statt sie zu greifen, stieß ich sie von der Lehne. Der gesamte Inhalt der Flasche ergoss sich über Kaibas Hose. Gott wie peinlich. Wütend stieß er mich weg und erhob sich. Schnell zog ich ihn zurück auf seinen Sitz, damit niemand aus der Klasse etwas mitbekam. Fast panisch suchte ich in meinen Rucksack nach Tasschentücher um den Mist von seiner Hose zu wischen.
 

Ich wurde zum Glück auch schnell fündig. Sofort begann ich meinen Freund den Rest von der Hose zu wischen. Derweil leckte sich Kaiba den Rest des Milchshakes von der Hand (die hat auch etwas abbekommen). Leider bemerkten wir nicht, dass der Film bereits zu Ende war, das Licht anging und sich unsere Klasse erhob. "Hey Leute, Joey und Seto sind weg." Hörte ich meinen Kleinen Freund sagen. "Ja und ich weiß wo sie sind." Warf Tristan sofort ein und deute auf Seto und mir. Leider saß ich immer noch mit den Händen in Setos Schoß. Auch Seto leckte sich immer noch das klebrige Zeug von den Fingern. Wir beide hielten sofort mit unseren Bewegungen inne und blickten unsere Freunde an. "Ganz ehrlich Leute. Ich weiß echt nicht was ihr denkt, aber ich finde das echt pervers was die da machen." Die anderen drei nickten nur und blickten uns ungläubig an. Schlagartig wurden wir beide rot und Seto schubste mich unsanft von sich. "Pah. Was ihr wieder denkt ihr Hirnis." Fauchte er und verließ beleidigt und mit hochrotem Kopf den Saal.
 

Tja da habe ich ja wieder etwas angerichtet. "Leute es ist nicht so wie ihr denkt. Ehrlich." Ich muss wohl ausgesehen haben wie ein Reh, kurz bevor es erschossen wird. Denn die vier fingen plötzlich an zu kichern. "Schon ok Joey. Wir glauben es dir ja." Schenkte mir mein kleiner Freund ein Lächeln. Gemeinsam verließen auch wir den Saal und schmiedeten Pläne für den Rest des angebrochenen Tages.
 

TBC :)
 

So das wars.Das nächste kapitel werde ioch schneller hochladen. Versprochen. ich hoffe euch hat das Kapi gefallen und ihr nimmt es mir nicht übel, dass es etwas länger gedauert hat als sonst.

Abschiedsparty und Küsse im Mondschein

*Yugi's Sicht*
 

"Hört mal alle kurz her." Tea stand vor der Tafel und blickte über die Klasse. Joey und ich waren gerade dabei eine Partie Duel Monsters zu spielen. Mein Gegner ließ grummelnd die Karten fallen und blickte unsere Freundin an. "Mensch Tea wir haben eine Freistunde, also nerve nicht mit deinem Klassensprechermüll." Tea blickte den Blonden sauer an. "Das ist kein Klassensprechermüll. Ich wollte nur etwas fragen. Also hört kurz zu. Wie ihr ja wisst verlässt Herr Tamiya nächste Woche unsere Schule. Deswegen wollte ich den Vorschlag machen, für ihn eine Abschiedsfeier zu organisieren." Ein Murmeln ging durch die Klasse. "Und warum sollten wir das tun, Tealein? Ist doch bloß ein Lehrer." Tea blickte Joey sauer an. "Schon aber wir haben ihn schon seit 4 Jahren als Klassenlehrer. Außerdem wie oft hat er uns aus der Klemme geholfen. Wie oft stand er hinter uns, wenn wir mal wieder versagt haben häh?" "Also, ich schließe mich Tea an. Machen wir ne Abschiedsfeier für ihn." Meldete ich mich nun auch zu Wort. Die ganze Klasse schien damit wohl einverstanden zu sein. "Alles schön und gut aber wo sollen wir die Party machen? In einen Club gehen wäre zu teuer und irgendwie nicht das richtige." Sagte Tristan. "Wie wäre es, wenn wir bei Kaiba im Garten feiern. Der hat doch ein riesen Anwesen." Alle Augen richteten sich auf Kaiba. "Vergesst es mal schön, ja?" "Ach Kaibalein." Joey schlang von hinten die Arme um Seto und rieb die Wange an seine. "Komm sei nicht so. Wird bestimmt lustig. Wir können ja dann zelten und am nächsten Morgen bist du uns dann wieder los." Der gute Seto wurde knallrot. "Nein Joey." Ein Blick, der aussah wie der eines Rehs, ließ Seto dann doch schwach werden. "In Ordnung aber nur dieses eine mal kapiert."
 

"Gut dann hätten wir das schon mal geklärt." Das Mädchen schrieb etwas auf einen Zettel und blickte dann wieder zur Klasse. "Wann wäre es euch am beste?" "Na also am besten wäre es von Freitag zu Samstag. Da können wir dann schön feiern. So richtig mit Alkohol" grinste Joey. Tea runzelte die Stirn. "Und wie willst du es anstellen du Naseweiß? Immerhin sind wir alle minderjährig, abgesehen von Kaiba." "Stimmt und ich werd den Mist nicht besorgen." Warf er ein. Wir alle wussten, dass Seto Alkohol verabscheute. "Na toll was ist ne Party ohne Alkohol?" Mischte sich ein Mädchen ein. Und auch ein Junge meldete sich zu Wort. "Wenigstens Bier sollte da sein." "Also, Leute... " Tea versuchte, die Situation in den Griff zu bekommen. "Also,... um den Alkohol kümmere ich mich." Alle Augen lagen wortlos auf mir. "Yugi... ?" Sagte Seto etwas perplex und fing dann heftig an zu lachen. "Ausgerechnet DU? Hallo du bist der jüngste von uns. Wie bitte willst du das anstellen?"
 

"Das überlasst einfach mir. Aber wäre es nicht besser eine Gruppe mit Organisatoren zusammenzustellen? Dann könnten die sich zusammen setzen und die ganze Sache organisieren. Natürlich werden die Ideen anderer miteingebracht." Schlug ich dann vor. "Hey gute Idee so müssen wir nicht die Freistunde opfern. Also, wer hat Lust?" Fragte unsere Klassensprecherin. Ich meldete mich freiwillig. Auch Duke und Joey machten mit. Seto wurde gezwungen und Tea war sowieso die beste Organisatorin die ich kannte. Somit waren wir zu fünft. Auch Naoko und Yuki waren mit von der Partie. Somit waren wir 7 Leute die, die Abschlussparty organisierten. Tea schrieb die Namen auf die Tafel. "Ok die 7 Leute bleiben nach der Schule noch kurz hier, ja?" Einige Schüler machten noch einige Vorschläge, welche sich Tea eilig notierte und dann war die Stunde auch schon wieder vorbei.
 

Nach der Schule versammelten wir uns im Klassenraum. Wir schoben 2 Tische zusammen und setzten und drum herum. Tea holte die Notizen, ein Block und einen Stift hervor. "Also, Leute ich denke wir sollten die Sache in einer Stunde geklärt haben" sagte sie und klatschte optimistisch in die Hände. "Als erstes sollten wir klären, wo wir die Party abhalten. Bei Kaiba ist ja nun schon klar. Aber einfach im Garten oder soll jemand ein Partyzelt organisieren?" Duke schüttelte mit dem Kopf. "Nein Tea, wo sollte denn jemand so ein großes Zelt hernehmen? Immerhin sind wir fast 30 Personen." "30 Personen? Du übertreibst Devlin." Gab Seto zischend zu dem Schwarzhaarigen. "Leute streiten bringt nichts." "Stimmt Naoko hat recht. Außerdem sind wir mit Herr Tamiya 28 Leute, somit liegt er mit knapp 30 nicht falsch." Gab ich ebenfalls schnippig zu Seto. Dieser brummte darauf nur und sagte kein weiteres Wort mehr. "Also, ich bin für Grillparty unter freiem Himmel." Sagte der schüchterne Yuki und alle anderen nickten daraufhin nur.
 

"Nächste Sache die wir klären müssen ist: Was brauchen wir denn überhaupt alles?" "Zuerst mal Alkohol." Rief Joey quietschend. "Ja darum kümmert sich Yugi." "Wie willst du das überhaupt anstellen Yugi?" Blickte mich Naoko fragend an und auch die anderen schienen neugierig zu sein. "Oh ich wird Yami fragen ob er das für uns besorgt." "Ach so, aber solltest du ihn nicht lieber erst mal fragen? Nicht das er es doch nicht tut und wir uns darauf verlassen." Fragte Joey. "Na gut ich frag ihn." Entschloß zückte ich mein Handy und rief ihn an.
 

*Yami' s Sicht*
 

Ich hatte heute einen Tag frei bekommen, da ich seit Anfang Juni ununterbrochen durcharbeitet habe. Und eine 45 Stunden Woche ist ziemlich hart. Deswegen gab mir Herr Muto ein Tag frei. Schon seltsam. Nun arbeite ich schon fast 4 Monate hier. Wir hatten gerade Mitte September. Da es jedoch immer noch ziemlich heiß war, haben Marik und ich uns in ein kühles Café gesetzt und unterhielten uns.
 

Ich habe es immer noch nicht geschafft, Yugi meine Gefühle zu offenbaren. Hätte diese Satomi sich damals nicht eingemischt, wären wir vielleicht schon miteinander ins reine. Ich würde zu gern wissen was er jetzt von mir denkt? Immerhin habe ich ihn wehgetan und einige Zeit später dann doch geküsst. Hoffentlich ergibt sich bald eine Gelegenheit mit ihn darüber zu reden. Ich hätte noch so gern eine zweite Chance, nachdem ich ihn so wehgetan habe.
 

Durch das klingeln meines Handys wurde ich aus den Gedanken gerissen. ~Yugi? Was will er denn von mir? ~ schoss es mir durch den Kopf, als ich seine Nummer auf dem Display las. Kurzer Hand nahm ich ab. "Ja Yugi du wünschst?" Er hatte noch nie bei mir angerufen, deswegen macht es mich umso stutziger. "Hallo Yami ich wollte dir nur etwas fragen. Es ist äußerst wichtig." Ich gab ihn ein "Ok" und schon fing er an drauflos zu plappern. Da mein Handy ziemlich laut war und Marik sein Ohr an mein Handy presste, konnte auch er mithören. "Also hör zu. Unsere Klasse will nächste Woche eine Abschiedsparty für unseren Lehrer veranstalten." Ah ja und was hatte das mit mir zu tun? Gespannt lauschte ich weiter. "Wir brauchen jemanden der uns den Alkohol besorgt." Sagte er etwas piepsig. "Bitte es ist äußerst wichtig." Marik nickte sofort und riss mir das Handy aus der Hand. "Hey Yugi, hier ist Marik. Wir machen es nur unter einer Bedingung. Wir dürfen an der Feier teilnehmen. Natürlich beteiligen wir uns an anfallende Kosten und ähnliches." Wie bitte? Warum wollte er unbedingt daran teilnehmen? Ob das einen Grund hatte? Etwa Bakura?
 

Marik unterhielt sich noch eine Weile mit meinem Schwarm, ehe er auflag und mir das Handy grinsend zurückgab. "Schönen Gruß von deinem Schwarm. Er kommt heut später heim." Errötend blickte ich ihn an. Er sollte aufhören so was zu sagen. "Warum sollen wir an der Party teilnehmen?" fragte ich ihn doch etwas verwirrt. "Ganz einfach: es ist die beste Gelegenheit Yugi zu sagen was du empfindest." Sagte mein Gegenüber. Stimmt ja, Marik wusste ja das ich es noch nicht geschafft habe, es Yugi zu sagen. Er hatte recht, DAS war die Gelegenheit.
 

*Yugi' s Sicht*
 

"Also sind wir wohl 2 Personen mehr." Murmelte Tea. "Aber egal, solange sie sich an Kosten beteiligen." "Ja und uns den Alkohol besorgen, haben wir kein Problem damit.2 grinste Joey wieder. Während die anderen weiterplanten, hing ich meinen Gedanken nach.
 

Warum wollten Yami und Marik teilnehmen. Bei Marik kann ich es ja verstehen, aber bei Yami? Ich konnte mir einfach keinen Reim darauf machen. Nach einigen grübeln, fiel es mir dann wie Schuppen aus den Haaren. Ging sein Schwarm etwa in meine Klasse? Sollte das etwa heißen. ? Nein das glaube ich nicht. Ich schüttelte den Kopf und folgte wieder der Diskussion von den anderen.
 

Nach knapp 2 Stunden verließen wir dann den Klassenraum. Es war alles geplant. Von Aufbau über Party bis hin zum Abbau. Am Freitag gegen 15 Uhr beginnt die Party. Da wir Freitags zum Glück nur bis um 12Uhr Schule haben, können einige schon vorher zur Villa fahren und einiges vorbereiten. Wie lange die Party geht ist noch unklar, aber bis wir am nächsten Tag alle wieder nüchtern sind wird es sicher einige Zeit dauern. Aber wir denken das wir gegen 15 Uhr alle wieder heim sind. Während der Party kümmert sich Duke um die Musik und Tristan ums grillen. Ob er nun will oder nicht. Geschlafen wird in Zelten. Kaiba hat ja zum Glück ein Fußballfeld großen Rasen. Da müssten wir alle hinkommen. Neben dem gegrillten Zeug wird es noch Salate, Sandwichs und andere Leckerein geben. Das wird aber morgen alles eingeteilt. Auch wie viel Geld wir für den Alkohol von jedem eingesammelt werden, machen wir morgen klar.
 

Joey brachte mich wie immer heim. Da es schon ziemlich spät war, beschlossen wir etwas essen zu gehen. Wir gingen in ein kleines Fast Food Restaurant in der Innenstadt. Ich setzte mich an einen kleinen Tisch am Fenster und mein bester Freund gegenüber. Wir zwei hatten kaum Zeit, um zu überlegen was wir essen. Als die Kellnerin vorbei kam, fragte sie was wir wollten. Ich entschied mich für einen Burger und einer kleinen Cola. Mein Freund blickte kurz auf die Karte. "hmm also ich nehme eine große Cola und 2 Cheeseburger. Aber ohne Käse bitte." Grinste er. Die Kellnerin und ich blickten ihn total verpeilt an. "Bitte? Was wollten Sie noch mal?" Erneut wiederholte er das. Kichernd blickte ich ihn an. Die Kellnerin schrieb es auf und verließ kopfschüttelnd unseren Tisch. "Was denn? Ich esse nun mal kein Käse." Grinste er schief.
 

Nachdem wir unser essen erhalten hatten und wir uns das Zeug gierig in den Mund stopften, fragte Joey plötzlich wie es zwischen mit und Yami läuft. "Was soll schon laufen? Wir sind gute Freunde mehr nicht." Sagte ich leise und blickte auf den Tisch. Ich habe Joey nichts von dem Kuss vor einigen Wochen erzählt. Er hat Yami eh nichts bedeutet. Seufzend blickte er mich an. "Du bist immer noch total in ihn verliebt oder?" Ich nickte darauf nur. Natürlich war ich es. Man konnte die Gefühle nicht einfach so abstellen. "Du tust mir leid." "Ach wäre ich nur an Mariks Stelle.2 murmelte ich. "Ach und warum bitte?" Joey legte den Kopf schief und blickte mich fragend an. "Na Marik erzählt er alles. Ständig hocken die beiden zusammen. Gott ich glaub ich bin eifersüchtig." Quälend schlug ich mir die Hand an die Stirn. "Ja allerdings, aber dieser Marik ist doch mit Bakura zusammen oder?" Ich nickte darauf nur. Die beiden waren wahnsinnig glücklich. Letztens waren sie beide bei uns. Es war so niedlich wie die beiden ständig miteinander geflirtet und geschmust haben.
 

"Na also dann ist er doch nur ein Freund. Hast du schon herausgefunden in wen er verliebt ist?" Darauf schüttelte ich wieder den Kopf und nahm dabei das letzte Stück meines Burgers in den Mund. "Komisch, aber ich denke das klärt sich bald." Grinste er und zog am Strohhalm. Ich hoffte nur er irrte sich mal. Ich könnte es nicht mit ansehen, wenn er ständig mit einen anderen jungen Mann rumflirtet und ich zuschauen muss. Immerhin reagiere ich schon allergisch auf Marik, und der ist immerhin nur ein Freund von Yami.
 

Kurze Zeit später bezahlten wir und verließen das Restaurant. Ich schlürfte nebenbei immer noch an meiner Cola. "Bei Seto und dir scheint auch alles in Butter zu sein." Murmelte ich. "Ja klar. Wir hängen nur nicht mehr so oft zusammen wie am Anfang. Wir brauchen ab und zu mal Abstand von einander. Nicht das Seto eines Tages sagt das ich zu sehr klammern tue." Ich könnte das nicht. Lange von Yami getrennt zu sein, würde mich wohl umbringen. Ich kann jetzt schon kaum ohne ihn.
 

Vor meiner Haustür blieben wir stehen. "Also, dann Mach es gut Yugi. Schönen Abend noch. Wir sehen uns Morgen." Joey winkte mir noch einmal zu und ging dann wieder. Ich blickte ihn noch kurz nach und ging hinein. Da es schon nach 18 Uhr war, war Großvater Nichtmehr im Laden. Yami hatte heute frei gehabt. Somit ging ich einfach die Treppen hinauf und in die Küche. Yami machte wieder mal die Kasse und das, obwohl er frei hatte. Altes Arbeitstier. Ich setzte mich zu ihn an den Tisch und beobachtete ihn. "Na Yugi auch wieder da?" Lächelte er sanft. Ich liebte dieses Lächeln. Es war so sanft und ehrlich. Nicht so aufgesetzt wie bei einigen anderen, die ich kannte. Ich nickte und lächelte sanft zurück. Meine Katze, die unter dem Tisch saß, lief schnurrend um meine Beine. Vorsichtig nahm ich sie auf den Schoß und kraulte sie hinter den Ohren. Yami war bereits fertig und brachte die Kasse weg. Seufzend blickte ich ihm nach.
 

"Wie läuft das nun eigentlich mit eurer Party am Freitag?" Fragte er mich am Abend, als er zu mir ins Zimmer kam. "Keine Ahnung. Das einzige was bis jetzt feststeht ist die Zeit." Grinste ich und setzte mich auf mein Bett. Yami setzte sich ebenfalls zu mir. "Und was habt ihr euch unter Alkohol vorgestellt? Nur Bier oder auch etwas hartes, wie Wodka oder Whiskey?" Ein zucken mit der Schulter, gab meinem Gegenüber zu verstehen, dass ich auch davon nichts weiß. "Ich denke mal die Leute geben sich nicht mit ein paar einfachen Bierchen zufrieden. Ich wird morgen eine Liste anfertigen, damit ich es weiß." Wieder nickte mein Gegenüber. "In Ordnung." "Aber sag, warum wollt ihr an der Feier teilnehmen?" 2Naja Marik wollte an den Abend mit Bakura verbringen. Er wollte aber nicht allein auf diese Party, deswegen sollte ich ihn begleiten." Irgendwie glaubte ich Yami nicht. Er blickte nervös im Zimmer umher und stammelte die Worte nur. Trotzdem nickte ich nur. "Also, ich werde nun ins Bett. Immerhin muss ich morgen früh raus. Gute Nacht Yugi." Mein 2Zwilling" erhob sich und ging zu Tür. Dort drehte er sich noch einmal zu mir um. "Gute Nacht Yami Schlaf schön." Murmelte ich. Er lächelte mir sanft zu und verließ das Zimmer.
 

*Yami' s Sicht*
 

Die ganze Woche über legte ich mir einen plan zusammen, wie ich Yugi am Freitag meine Gefühle äußere. Normalerweise bin ich nicht der Typ der so etwas macht. Aber dieses Mal ist es mir äußerst wichtig. Ich würde es mir nie verzeihen, wenn ich die Sache in den Sand setze. Immerhin bedeutet mir Yugi sehr viel.
 

Am Donnerstagabend, vor der Party gab mir Yugi die Liste mit den Getränken die Marik und ich besorgen sollten. Herr Muto gab mir deswegen den gesamten Tag frei. "So ich hoffe du bekommst alles. Hier ist das Geld. Du sollst den Bon am besten mitbringen, damit wir es am Ende noch mal nachrechnen können um das Restgeld wieder aufzuteilen." Nickend schaute ich die Liste an. Wahnsinn da war ja echt alles drauf. 3 kästen Bier (die 11-er), Wodka, Whiskey jeweils 3 Flaschen, 2 Flaschen Wein für die Mädchen und ein Partypack von diesen kleinen Flaschen. Hui müssen ja echte Säufer unter ihnen sein. "Ist in Ordnung, aber habt ihr keine unalkoholische Getränke? Wie Saft, Cola und Wasser?" "Doch die hat ein anderer aus unserer Klasse besorgt. Denkst du etwa ich gehe auf eine Party, wo es nur Alkoholische Getränke gibt? Ich bitte dich Yami." Grinste der kleine mich an. Stimmt ja, Yugi verträgt nicht sonderlich viel Alkohol. "Hast du einen Wunsch? Dann bringe ich am Nachmittag was mit. Natürlich von meinem Geld bezahlt." Yugi überlegte und schüttelte mit den Kopf. "Nein und wenn so lass ich mich gern überraschen." Ich lächelte daraufhin zurück. "So ich muss jetzt Tea anrufen, wir wollen noch etwas klären." Daraufhin verließ er das Zimmer.
 

Am nächsten Morgen kam Marik gegen 10Uhr zu mir. Ich saß immer noch total verpennt über mein Frühstück. Mein Freund setzte sich mir gegenüber und schaute mich an. "Gott du siehst ja total verpennt aus. Was machst du nachts?" "Ich habe die halbe Nacht im Netz gesurft und einige Downloads vorgenommen." Nuschelte ich nur. "Ah ja und dazu hast du am Nachmittag oder besser gesagt, nach der Arbeit keine Zeit?" Grinste er mich an. "Nein nicht wirklich. Ich musste mit Yugi noch die Sache mit den Getränken klären." Daraufhin reichte ich ihn den Zettel mit dem Zeug. Marik staunte nicht schlecht. "Party? Wohl ehr ein Saufgelage oder?" Er war genau meiner Meinung. "Na dann wollen wir mal, aber sag mal wie willst du das Zeug eigentlich transportieren?" Der junge Ägypter blickte mich fragend an. "Na Auto du Nase." "Du kannst Auto fahren? Oder besser hast du ein Auto hier?" Ich nickte nur, schob den Rest meines Frühstückes in den Mund und erhob mich. "Ja. Warte kurz, ich geh in mein Zimmer und hole das Geld. Dann können wir los."
 

Unten angekommen, ging ich zur Straße. Soviel ich weiß, hatte ich es da vor kurzem abgestellt. Marik folgte mir neugierig. "Wahnsinn ich beneide dich so. Bist du reich oder so?" Ich blieb vor dem kleinen blauen Dreitürer stehen und öffnete die Türe. "Wie kommst du nur da wieder drauf?" Irgendwie hatte er ja recht, aber musste ich das Marik auf die Nase binden? Schweigend stieg ich ins Auto. Mein Freund nahm neben mir auf den Beifahrersitz Platz. "Ganz einfach. Du hast ein eigenes Auto. Ich meine in deinem Alter hat man nur etwas ältere Modelle, aber das hier ist doch fast neu." Wieder lagen seine lilafarbenen Augen auf meine. "Ist ja gut mein Vater ist Manager und hat deswegen ein Haufen Kohle. Ok wir können uns nicht als reich bezeichnen, aber als arm schon erst recht nicht." Sagte ich während ich mein Handy in die Halterung der Freisprechanlage klickte und dann den Autoschlüssel ins Zündschloss steckte. "Ah ja verstehe. Sag mal woher kommst du eigentlich? Ich glaube nicht das du mir das je erzählt hast." Da ich gerade am Ausparken war, blickte ich ihn nicht an. "Aus Osaka." "Boah Osaka. Echt ein ganzes Stück weg von hier." Ich nickte nur und fuhr dann Richtung Stadtmitte. "Ok nun sag mir, wo wir am billigsten Alkohol herbekommen?" Fragte ich Marik. "Am besten wäre es im Einkaufszentrum außerhalb der Stadt. Da gibt es so ein Billigmarkt. Da bekommt günstiger Alkohol." "Gut in Ordnung." Ich blickte kurz und bog dann auf die Schnellstraße Richtung Stadtrand ab. "Hättest du auch vorher sagen können. Dann wäre ich gleich in die entgegengesetzte Richtung gefahren." "Hast du mich danach gefragt Yamilein?" Genervt rollte ich mit den Augen.
 

Gegen 13Uhr waren wir wieder Zuhause. Da wir nicht alles bekamen, mussten wir durch die ganze Stadt fahren. Ich haute mich noch bis 14.45Uhr hin. Marik war auch ziemlich geschlaucht und leistete mir gerne Gesellschaft. Als ich aufwachte, war Marik bereits fertig. "Hey du Schlafmütze. Willst du dich nicht umziehen? Wir müssen gleich los, wenn wir noch pünktlich ankommen wollen." Gab mir mein Gegenüber zu verstehen. Ich nickte kurz und schnappte mir meine Klamotten, die ich vorher bereits rausgesucht hatte und verschwand ins Badezimmer. Gegen 15Uhr machten wir uns dann mit Sack und Pack auf den Weg zur Kaibavilla.
 

*Yugi's Sicht*
 

Tea und ich saßen an dem langen Tisch, welche Setos Bediensteten hinausgetragen hatten. Seufzend warteten wir auf die anderen. Etwas abseits des Tisches stand ein kleiner Tisch mit Bratwurst und Fleisch, welche nachher auf den Grill gegrillt werden. Dieser stand genau neben den kleineren Tisch. "Wo wohl die anderen bleiben?" Fragte mich meine Freundin als schon Mika und ihre 4 Freundinnen durch das riesige Tor marschierten. "Huhu ihr zwei Süßen." Sagte Naoko, welche übrigens die vernünftigste aus Mikas Clique war. Der Rest war hochnäsig und arrogant. Selbst wenn sie hübsch waren, ihr Charakter war einfach nur mies. Ich fragte mich jedes Mal wie Naoko es aushält. Mika warf ihr auch einen bösen Blick zu "Was unterhältst du dich mit denen Naoko?" Naoko erwiderte nichts darauf, sondern stellte eine Schüssel mit Nudelsalat auf den Tisch und setzte sich zu uns.
 

Her Tamiya kam nun auch mit Joey und Seto zurück aus der Villa. "Oh Mika und Anhang. Seid ja einer mit der ersten." Lächelte Herr Tamiya sie an. Mika schwärmte ja heimlich für ihn. Irgendwie konnte ich es verstehen. Er war noch recht jung. Er kam gerade frisch von der Uni als wir ihn vor 4 Jahren bekommen hatten. Außerdem hatte er rehbraune und sanfte Augen. Diesen konnte man einfach nicht wiederstehen. Aber er war verheiratet und hatte ein 5 Monate alte Tochter. Was Mika ziemlich ankotzt, wenn man es mit ihren Worten beschreiben wollte.
 

"Hey Leute könnte uns mal jemand bei den Kästen helfen???" Yami trat mit Marik in den Garten und deutete auf den etwas abliegenden Eingang. Marik stellte bereits den ersten Kasten ab und setzte sich auf diesen. "Oh ihr habt also echt noch welche gefunden die euch Alkohol besorgen?" sagte Herr Tamiya stirnrunzelnd. Ich nickte nur und Tea stellte die beiden vor. "Ja das sind Yami und Marik. Yami arbeitet im Geschäft von Yugis Großvater." Mika und ihre Freundinnen musterten die beiden und tuschelten miteinander. Bakura kam ebenfalls gerade in den Garten und stürzte sich freudig auf seinen Freund. "Marik mein Schatz." Der junge Ägypter schloss den Weißhaarigen in die Arme und küsste ihn. Die ganzen Anwesenden staunten nicht schlecht. Besonders unsere Modepüppchen.
 

"Hey ihr habt echt alles besorgt. Klasse." Joey schnappte sich sofort eine Bierflasche und setzte sich neben mir. "Yami ist echt voll in Ordnung." Grinste er mich an. Das wusste ich selber. Nach und nach trudelten auch die anderen ein. Wenn man sich jetzt das ganze Essen anschaut fragt man sich echt wie lange wir daran essen wollen? Eine ganze Woche würde das Zeug reichen. "Ich denke, wir sollten erst mal die Zelte aufbauen und schauen ob wir auch jeden unterkriegen." Schlug Herr Tamiya vor. Die anderen schienen einverstanden zu sein. "Yugi kommst du mit Bakura, Marik und mir in ein Zelt? 2 Ich wurde von Yami an der Hand gepackt und lieb angeschaut. Ich erwiderte diesen Blick sachte und verlor mich sofort in diese Augen. "Hey Yugi hast du mir zugehört?" Unsanft wurde ich aus den Träumen gerissen. "Ähm... ja klar natürlich schlafe ich bei euch." Lächelte ich. Auch er lächelte sachte.
 

"Ihr 2 Turteltäubchen kommt ihr jetzt mal? Wir wollen das Zelt noch heute aufstellen." Peinlich berührt wendeten wir den Blick voneinander und eilten zu Bakura und Marik um ihnen beim Zeltaufbau zu helfen.
 

*Joey' s Sicht*
 

Ich traute meinen Augen kaum. Yami wollte doch nichts von Yugi. Warum zum Geier zieht er diesen dann fast mit seinen Blicken aus? Kann es sein das er doch in Yugi verliebt ist? Schelmisch grinste ich. "Hey Joey was grinst du so doof?" Mürrisch drehte ich mich zu meinen Freund um. "Du findest das ich doof grinse?" Er nickte darauf nur und drückte mir die Heringe für das Zelt in die Hand. "Seh zu das du es befestigt bekommst. Immerhin habe ich es aufgebaut." Gott hat der eine Laune. Seufzend tat ich was Seto mir befahl. Ab und an wandte ich meinen Blick zu Yami und Yugi. Sie standen etwas abseits und Yami wollte ihn irgendetwas sagen. Anscheinend schien Tristan sich aber einzumischen. "Ähm... Yugi könntest du mal bitte kommen?" Rief er vom Grill aus. Yugi wand sich seinen Freund zu. Yami seufzte tief durch.
 

Ich glaube ich verstand langsam. Yami versuchte Yugi seine Liebe zu gestehen, aber dauernd wird er von irgendjemand unterbrochen. Ich sollte die beiden im Auge behalten.
 

Im späteren Verlauf des Nachmittags, oder besser dessen abends unternahm Yami noch weitere Versuche mit Yugi zu reden. Doch jedes Mal mischte sich irgendjemand ein. Entweder Bakura, weil er eine Flasche nicht aufbekam, Tristan, weil er wieder Probleme mit dem Grill hatte oder Mika, die sowieso immer versuchte Yami zu beeindrucken. Yugi wurde es dann zuviel. Er setzte sich ins Gras mit einer Flasche Desperados und blickte verträumt zum Himmel. Es wurde bereits dunkel und am Himmel erstrahlten die ersten Sterne im sanften Lichte.
 

Für die beiden musste dringend etwas getan werden. Moment Seto hatte doch mal erzählt, dass es etwas abseits, im anderen Teil dieses riesen Grundstückes, einen kleinen Hügel, mit einem Kirschbaum gab. Vielleicht sollte ich versuchen die beiden dorthin zu locken. Dort hatten sie bestimmt ihre Ruhe um in Ruhe miteinander zu reden. Zuerst ging ich zu meinen kleinen Freund, der immer noch betrübt im Gras hockte. Er war schon etwas angetrunken, war jedoch noch total bei Verstand. "Oh Joey du bist es. Gibt es etwas? " Der kleine blickte mich sanft an und ich setzte mich zu ihn ins Gras. "Ja eigentlich schon. Ich muss mit dir reden." "Ach ja? Worum geht's?" Fragte er etwas verwirrt. "Nicht hier. Wenn die Sonne untergegangen ist, ok? Dann komm zu dem Hügel mit dem Kirschbaum. Du hast ihn gesehen, als du durchs Tor gegangen bist. Bis dann." Schon erhob ich mich und ließ den Kleinen perplex dort sitzen.
 

Nun musste ich nur versuchen Yami ausfindig zu machen. Bei Marik war er ist. Dieser war auch mit Herr Tamiya in einem Gespräch vertieft, somit konnte ich das verstehen. Ich erblickte ihn etwas abseits der Massen an einen Baum stehen. Mika redete auf ihn ein und warf ihn verführerische Blicke zu. Dieser beachtete sie kaum und hing nur seinen eigenen Gedanken nach. Ich ging auf die beiden zu. "Yami könnte ich dich kurz sprechen. Es ist wichtig." Dabei schaute ich besonders Mika durchdringlich an. "5 min. hast du Zeit Wheeler. Danach will ich mein Schatz wiederhaben." Yami rollte genervt mit den Augen. Die Tussi scheint ihn total auf die Nerven zu gehen. "Hau ab ich hab dir schon gesagt, dass ich nichts von dir will. Ich stehe nicht auf Mädchen. Schon gar nicht auf welche die so unnatürlich sind wie du." Keifte er das Mädchen an. Diese blickte ihn entrüstet an. "Ach ja? Pah du kannst mir doch egal sein. Andere würden sich um mich reißen." Sie warf ihre Haare elegant zurück und verschwand schnaubend. Dumme Kuh.
 

"Was gibt es Joey?" Er richtete seine rubinroten Augen auf mich und schaute mich neugierig an. Eigentlich haben wir noch nie allein miteinander geredet. "Geh nach dem Sonnenuntergang zum Hügel mit dem Kirschbaum." "Den man vom Tor aus sieht?" Ich nickte darauf nur. "Warum?" "Du wirst dort eine einmalige Chance bekommen. Vermassle sie nicht." Zwinkerte ich und wandte mich dann wieder ab. Die beiden müssen das jetzt allein packen.
 

*Yami' s Sicht*
 

Ich blickte Joey verwirrt nach. Wusste er etwa was ich vorhatte? Hat er den Lockvogel gemacht, nur damit wir nachher ungestört sind? Ich konnte es kaum glauben. Anscheinend weiß er mehr als Yugi. Genau wusste ich es nicht, also ließ ich mich einfach überraschen.
 

Als dann die Sonne untergegangen war, machte ich mich auf den Weg zu dem Hügel. Als ich diesen schon halb hochgegangen war, sah ich bereits Yugi im Gras sitzen. Er beobachtete verträumt und glücklich den Mond. Leise setzte ich mich zu ihn und folgte seinen Blick. Einige Minuten saßen wir nur so da und beobachteten den großen Vollmond am Himmel. Doch dann brach ich das Schweigen. "Yugi..." Mein Gegenüber wandte den Blick zu mir und lächelte sanft. "Hallo Yami. Ich dachte eigentlich Joey wollte mit mir reden." Ich schluckte leicht und schüttelte den Kopf. "Er hat es nur getan, damit ich endlich sagen kann, was ich schon seit einiger Zeit tun wollte. Doch jedes mal wurden wir durch irgendetwas unterbrochen." Verlegen kratzte ich mich an der Wange. Immer noch lagen die lilafarbenen Seelenspiegel auf mir. "Ach so... na dann... schieß mal los" sagte er dann doch etwas verlegen und senkte den Blick. "Es geht um..." ich musste mir noch einmal alles zurechtsuchen. Ich wollte nicht ungestüm sein, sondern es ruhig angehen. Immerhin weiß ich ja wie er reagieren kann.
 

Ich blickte wieder zum Himmel. "Ist der Mond heute Nacht nicht schön?" "Mein kleiner Freund folgte meinen Blicken und strahlte regelrecht. "Ja das ist er. Aber der Mond ist immer schön. Besonders, wenn er voll ist." Ich nickte nur. "Erinnerst du dich an das was ich damals auf deinen Geburtstag gesagt habe, nachdem du mir deine Liebe gestanden hast?" Mein Gegenüber senkte erneut den Blick und nickte. "Ja du sagtest ich sei zu jung für dich. Ich habe es bis heute nicht verstanden. Was sind schon 2 Jahre?" "nun ich muss dir etwas gestehen. Ich dachte die ganze Zeit du bist 14" erneut blickt Yugi mich an. "Aber... " "Ich habe es herausgefunden, als ich damals in der Disco auf dich traf und du mir sagtest, das du mit 17 Jahren gut auf dich allein aufpassen kannst. Da erst bin ich mir klar geworden, dass ich uns beide belogen hatte. Ich habe ständig die Gefühle für dich unterdrückt. Mir ständig gesagt, dass ich dich nicht lieben darf, da du so jung bist." Yugi blickte mich perplex an. "Soll das etwa heißen, du magst mich doch?" Ich schüttelte den Kopf. "Nein Yugi ich mag dich nicht. Ich liebe dich."
 

*Yugi' s Sicht*
 

Ich konnte kaum glauben was ich dort hörte. Yami liebt mich doch? Er hat immer nur gedacht ich wäre 14? Oh ich konnte es kaum glauben. Mein Herz machte einen kleinen Hüpfer. Hätten wir die Sache von Anfang an geklärt wären wir also schon längst ein Paar? Immer noch total verwirrt blickte ich ihn an. "Soll das heißen der Kuss im Restaurant war ernst gemeint und nicht nur um mich zu trösten?" Mein gegenüber nickte. "So ist es. Ich hätte es dir ja da schon gesagt, aber Satomi hat sich ja eingemischt und danach hatte mich irgendwie der Mut verlassen."
 

Ich lächelte ihn an. Irgendwie war ich wahnsinnig froh das er es mir gesagt hat. Kurzentschlossen griff ich nach seiner Hand und drückte sie. "Yami. Darf ich dich denn jetzt noch mal küssen?" Verlegen blickte ich meinem Gegenüber an. Dieser lächelte sanft und nickte. "Gerne doch. Aibou." Ich mochte es, wenn er das zu mir sagt. Es kam in letzter Zeit oft vor. Yami packte mich an der Hüfte und zog mich auf seinen Schoß. Die Arme schlangen sich um meinen schmächtigen Körper. Ich küsste ihn sanft auf die Lippen, welches sofort stürmisch erwidert wurde. Nachdem wir uns von dem Kuss trennten blickten wir uns einige Minuten schweigend an. "Sag... sind wir... jetzt... na ja du weißt schon." Immer noch war ich verlegen. Yami nickte nur und fuhr mir durchs Haar. "Ja das sind wir."
 

Wieder blickten wir beide dann zu den Sternen und genossen die laue Sommernacht unter freien Himmel.

Alkohol, Sex und andere Untaten

Kapitel 12: Alkohol, Sex und andere Untaten
 

*Joey's Sicht*
 

Wo bleiben Yami und Yugi bloß? Sie sind nun schon, seit geschlagenen 2 Std. fort. Langsam fing ich an mir Sorgen zu machen.
 

Ich blickte gedankenverloren auf den Boden unter mir. Seto hielt mich immer noch sanft im Arm und streichelte sanft meinen Nacken. Die Party war immer noch voll im Gange. Seto und ich haben uns aber etwas zurückgezogen um etwas allein zu sein. "Du machst dir Sorgen oder?" Vernahm ich zärtlich die Stimme von Seto an meinem Ohr. Ich nickte nur sanft und seufzte. "Mach dir keine Gedanken. Sie haben sicher ne menge zu besprechen." Hoffentlich hatte er recht.
 

Seto schubste mich plötzlich sanft von sich und erhob sich. "Ich glaube ich sollte dir ein bisschen Ablenkung verschaffen." Die saphirblauen Seelenspiegel richteten sich schelmisch auf mich und eh ich genauer über die Worte nachdenken konnte, wurde ich auch schon hochgehoben. Was zum Geier hatte Seto mit mir vor? Er zog mich zu unserem Zelt und krabbelte hinein. Ich wusste nicht wirklich was das sollte, folgte ihn aber. "Seto, was hast du vor?" "Das wirst du schon sehen." Grinste er und begann mich dann leidenschaftlich zu küssen.
 

*Yugi' s Sicht*
 

Yami und ich hatten die zeit völlig vergessen. Noch immer saß ich auf seinen Schoß und blickte mit ihn schweigend in die Sterne. Allein diese Nähe und Wärme gab mir unbeschreibliche Geborgenheit. "Sollten wir nicht langsam zurück? Sie vermissen uns bestimmt schon." Yami blickte mich sanft an und lächelte. Ich nickte und erhob mich. Er tat es mir gleich und streckte sich noch einmal ausgiebig. "Hmm ich glaub ich bin eingerostet."

Grinsend schaute ich ihn an. Er knuffte mir daraufhin in die Seite. "Alles deine schuld Aibou."
 

Er nahm mich dann an der Hand und gemeinsam gingen wir zurück zu den anderen. Bakura kam uns bereits entgegengelaufen und umarmte mich stürmisch. "Yugi endlich habt ihr zueinander gefunden." Ja das haben wir. Endlich. Ich war wirklich froh darüber. Nach 4 Monaten aneinander vorbeileben, haben wir es endlich geschafft. Noch einmal warf ich einen Blick zu meinem Zwilling, welcher bereits in einem Gespräch mit Marik vertieft war.
 

"Hey Ryou ich kriege keine Luft mehr." Gab ich keuchend von mir. Der weißhaarige löste sich und blickte beschämt zu Boden. "Upps sorry." Ich winkte nur ab. "Sag, wo ist Joey? Ich muss mich bei ihm bedanken." Ein Blick durch Runde, dann ein Schulterzucken. "Keine Ahnung. Vorhin war er noch da. Vielleicht sind sie in ihrem Zelt. Schau doch einfach mal nach." Ich nickte nur, packte Ryou am Arm und zog ihn mit mir. "Hey kannst du nicht alleine gehen?" "Schon, aber ich find Kaibas Garten so unheimlich." Gab ich zu. Mein Begleiter lachte nur leise und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu den Zelten.
 

Kurz davor blieben wir stehen. Ryou krallte sich plötzlich an mir. "Yu...Yugi...hast du das auch gehört?" Panisch blickte ich mich um. Ja ich hörte es. Was war das nur? Es hörte sich an wie...wie... ein stöhnen? STÖHNEN??? "Moment Ryou...wir sollten umkehren." Erneut schaute er mich an. "Gute Idee Yugi..."

"Keine Angst...das sind Joey und Seto."

"Häh?"

Ein grinsen huschte über meine Lippen. "Ganz einfach dieses stöhnen.... na ja Seto, Joey alleine. Du brauchst nur eins und eins zusammen zählen."

Plötzlich grinste auch mein Begleiter. "Ach so... Ok dann gehen wir zurück und warten bei den anderen auf ihre Rückkehr."
 

*Yami's Sicht*
 

Unsere Kleinen waren gerade auf der Suche nach Joey. Yugi wollte sich anscheinend bei ihn bedanken. Ja ja, wenn er sich nicht eingemischt hätte, würden wir immer noch nicht zusammen sein. "So mein guter, wir stoßen jetzt auf euch an." Grinste mich Marik hin und hielt mir noch eine Flasche von unseren Desperados hin.
 

Gerade in diesen Moment kamen unsere Freunde mit hochrotem Kopf und kichernd zurück. "Hey, was denn mit euch los? Ihr könnt ja ner Tomate Konkurrenz machen." Stutze Marik und schaute die beiden fragend an. Auch ich fing an mir Gedanken darüber zu machen. "Gar nichts...nur das Joey und Seto beschäftigt sind." Kicherte der Weißhaarige. "Ja mit sich selbst." Warf Yugi leise ein. Ich schaute meinen kleinen Aibou an und zog ihn dann zu mich. "Na ja dann sollten wir die beiden nicht stören." Hauchte ich ihn sanft ins Ohr, was ihn wieder mal erröten lies.
 

Ich fand das einfach nur niedlich und küsste ihn daraufhin einfach. Er erwiderte ihn immer noch etwas schüchtern. Ich wusste aber, dass er eines Tages auftaute. Er krabbelte wieder auf mein schoss und presste sich etwas an mich. Beruhigend strich ich ihn über den Kopf. Marik grinste mich an und nahm wieder ein Schluck von seiner Flasche. "Hey ist noch eine Flasche davon da?" Ohne eine Antwort zu bekommen, drückte Marik, seinen Freund die Flasche in die Hand. "Trink aus."
 

Gegen 5Uhr morgens wusste ich dann auch langsam nicht mehr, wo mir der Kopf stand. Nicht das ich betrunken war, aber ich hatte totale Kopfschmerzen. Liegt wohl am Alkohol und der lauten Musik. So was vertrug sich bei mir nicht. Es waren nur noch einige aus der klasse da. Bakura und Yugi sind schon ins Zelt gegangen, da sie wahnsinnig müde waren. Ich glaube ich tue es den beiden gleich. Ich ging zu Marik, um diesen bescheid zu sagen. Dieser sagte, dass er mitkommen werde. Gemeinsam wünschten wir den Rest eine gute Nacht und verschwanden in unseren Zelt.
 

Die beiden waren in ein Gespräch vertieft und ließen sich von uns nicht stören. Ich zog mir die Schuhe aus und schlüpfte in den Schlafsack neben Yugi. Nach kurzer Zeit, kehrte dann auch Ruhe ein. Yugi hatte sich eng an mir gekuschelt und bettete den Kopf an meine Brust. Schützend legte ich den Arm um ihn und blickte ihn an. Eine Weile schauten wir uns auch, auch wenn es der jeweils andere nicht sehen konnte.
 

"wisst ihr was mir gerade so durch den Kopf geht?" Fragte Bakura plötzlich leise. "Hmm???" Gab Marik nur verschlafen von sich. "Wie wäre es eigentlich Sex in einem Zelt zu haben?" Sofort ging die Taschenlampe an. "Schatz wie kommst du gerade auf so blöde Gedanken?" Murmelte Marik und richtete das Licht auf den Weißhaarigen. Ich bemerkte das Yugi sich kleiner gemacht hatte und sein Gesicht an meiner Brust vergraben hatte. "Na ja ich musste gerade an Seto und Joey denken." "Wir können es ja gerne ausprobieren." Der junge Ägypter leckte sich über die Lippen und stürzte sich dann auf seinen Freund.
 

*Yugi' s Sicht*
 

Das kann ja eine Klasse Nacht werden. Yami drückte mich enger an sich und strich mir durchs Haar. "Hey könnt ihr das bitte Zuhause ausprobieren." Keifte er die beiden an, welche doch ziemlich in Gange waren. "Tut uns leid." Murmelten sie synchron und ließen anscheinend voneinander ab. Nach einigen Momenten Ruhe ging es aber wieder los.

"Ich kann an nichts anderes denken."

"Klappe Bakura." Fauchte Yami.

"Ok Ok Nacht ihr 3"

"Nacht Schatz"

"Nacht Süßer "

"SCHNAUZE!!!!!"

"Reg dich ab dahinten."

"Ist ja gut Bakura."

"Könntet ihr aufhören, euch zu streiten?" Warf ich etwas genervt ein.

"Sag das deinem Kerl."

"RUHE VERDAMMT ICH HAB KOPFSCHMERZEN."

"Armer Yami. Willst ne Kopfschmerztablette haben?" fragte Marik

"Nein, ich will schlafen."

"Wenn ihr so weitermacht kommen wir nicht mehr dazu." Murmelte wieder Bakura.

"Du hast doch angefangen. Wir hätten längst schlafen können."

"Ok ich sag ja nichts mehr, aber wehe ihr hört nicht auch auf."

"Wie du meinst Baku."

"Ich sagte ihr sollt auch aufhören."

"Ja Chef."

"RUHE GOTT VERDAMMT!!!"

Und plötzlich wurde es total ruhig. Keiner gab einen weiteren Laut von sich. Schon nach kurzer Zeit war ich eingeschlafen.
 

Am nächsten Morgen, wurde ich gegen 11Uhr wach. Draußen war es total still. Immer noch hatte ich die Augen geschlossen, um noch ein wenig die Stille zu genießen. Da bemerkte ich plötzlich, dass sich neben mir etwas regte. Ich ließ dennoch meine Augen geschlossen.
 

"Hey Bakura und Marik wo wollte ihr denn hin?" Vernahm ich die Stimme meines Koibitos. "Duschen"

"Stimmt Marik schuldet mir noch was." Dann hörte ich den Reißverschluss des Zeltes. Kurze Zeit später war es wieder still. "Na toll... hoffentlich erwischt Kaiba sie nicht." Sagte ich dann zu Yami, welcher sich wieder umgedreht hatte. "Oh du bist schon wach Aibou?" Ich nickte nur und hauchte ihn ein Küsschen auf die Lippen. "Ja das bin ich. Guten Morgen." "Morgen. Hoffe du hast gut geschlafen." Er strich mir eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht und blickte mir tief in die Augen. "Natürlich. Neben dir doch immer." Grinste ich frech und kassierte von ihm sofort ein Knuffen in die Seiten. Kichernd kuschelte ich mich in seinen Armen. Einige Minuten genossen wir schweigend die Nähe des anderen.
 

"Wollen wir nicht auch langsam aufstehen?" Hauchte mir Yami zärtlich in die Ohren, was mich schnurren ließ. Ich war selbst total überrascht über diese Reaktion von mir. Auch Yami schaute grinsend zu mir. "Ah du magst es also wenn ich dir ins Ohr hauche, ja?" Wieder schnurrte ich nur darauf, dann schenkte ich Yami einen zärtlichen Blick. "Ach Aibou du machst mich so schwach." Dann spürte ich seine Lippen auf meine. Genießerisch schloss ich die Augen und gab mich seinen Zärtlichkeiten hin.
 

Doch schon nach kurzen Augenblicken, hatte ich mehr als genug davon. Er versuchte sich unbemerkt mit seiner Zunge in meinen Mund vorzuarbeiten. Unsanft stieß ich ihn weg. "Muss das sein?" fuhr ich ihn an und verließ das Zelt. "Hey Aibou." "Ach lass mich in Ruhe!" Warum tat er das? Er wusste doch genau, dass ich es nicht mag, wenn man so schnell ist. Immerhin bin ich seit der einen Sache besonders empfindlich. "Hey Yugi was ist los?" Ich schaute zu meinem besten Freund, welcher gerade mit Kaiba aus dem Zelt kam. "Nichts alles Ok." Sagte ich nur und atmete tief durch um mich etwas zu beruhigen. "Na, wenn du meinst." Murmelte er nur und schaute mich immer noch verwirrt an. Kaiba ging an uns beiden vorbei, in die Villa. "Hey Seto warte auf mich. Ach Mann." Ich musste daraufhin grinsen. Ja ja die Beiden waren schon ein seltsames Paar.
 

"AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH IHR HABT SIE WOHL NICHT MEHR ALLE!!!!! SEHT ZU DAS IHR HIER RAUSKOMMT!!!!!!" Vernahmen wir etwas später. Upps da hatte Seto wohl die beiden beim duschen erwischt. "Na nu was denn nun kaputt?" Nuschelte mein Gegenüber. Auch Yami trat aus dem Zelt und blickte zur Villa. "Kaiba hat wohl gerade Marik und Bakura in der Dusche erwischt." Murmelte er nur. "Häh???" Joey verstand anscheinend kein Wort. Aber das war auch besser so.
 

*Yami' s Sicht*
 

Gegen 14 Uhr saßen wir im Auto und waren auf den Weg nach Hause. Die Stimmung war gedrückt und es lag ein Hauch Kälte in der Luft. Seit meinem Missgeschick vor einigen Stunden, redete Yugi kein Wort mehr mit mir. Er war wohl echt böse deswegen. Ich hätte es ja bedenken müssen, immerhin hat man sich an ihn vergriffen. Aber meine Gefühle sind plötzlich mit mir durchgegangen. Ich konnte einfach nicht wiederstehen.
 

Auch Marik und Bakura redeten nicht miteinander. Anscheinend merkten sie, dass zwischen Yugi und mir dicke Luft ist. Ich setzte Ryou und Marik bei Marik Zuhause ab und fuhr dann weiter zu mir. Yugi hat derweil Platz auf den Vordersitz genommen. Sein Blick glitt über die Umgebung hinter dem Fenster. Kurz blickte ich zu ihn, aber er machte nicht mal Anstalten sich umzudrehen. "Yugi??"

"Hmm?"

"Was vorhin passiert ist tut mir wirklich leid."

Nun wandte er doch den Blick zu mir. "Schon Ok vergiss es einfach." Murmelte er nur und wandte dann wieder den Blick zum Fenster. "ja aber..."

"Yami... ist gut."

Seufzend gab ich es auf. Yugi ist und bleibt ein kleiner Sturkopf.
 

Einige Zeit später, parkte ich in der Einfahrt des Spielzeugladens. Yugi schnappte sich sein Rucksack und wartete auf mich. Ich kramte erst mal das Zelt und die beiden Schlafsäcke aus dem Kofferraum. Dann ging ich zur Tür, welche Yugi aufgeschlossen hatte und ging hinauf. "Wir sind wieder da Großvater." Rief Yugi seinen Großvater zu und verschwand dann in seinem Zimmer. "Was ist denn mit Yugi los?" Fragte Herr Muto und schaute mich an. Ich kratzte mich verlegen am Kopf und überlegte eine passende Antwort. "Meine schuld." Sagte ich dann nur und ging ebenfalls auf mein Zimmer.
 

Ich stellte das Zelt, die Schlafsäcke und meinen Rucksack in eine Ecke und fuhr erst mal meinen Laptop hoch um E-Mails zu checken. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und las eine E-Mail von einer ehemaligen Klassenkameradin.
 

Hallo Yami,
 

hier ist Sakura. Ich wollte mich mal bei dir melden und fragen wie es dir so geht. Ich habe letztens deine Mutter getroffen und sie sagte mir das du jetzt in Domino arbeitest. Warum das? Wolltest du nicht eigentlich studieren? Zumindest wollte das dein Vater doch immer. Na ja geht mich ja auch eigentlich nichts an. Ach ja liebe Grüße von Sota soll ich dir ausrichten. Er vermisst dich. Aber nun zu meinen eigentlichen Grund, warum ich dir schreibe: Einige Mädchen aus unserer Klasse kommen über Weihnachten zurück nach Osaka und organisieren dort eine kleine Weihnachtsfeier für unsere ehemalige Klasse. Sag doch, ob du auch kommen würdest. Ich weiß es sind noch fast 3 Monate, aber du weißt ja so was geht schnell rum. Also, lass es dir durch den Kopf gehen.
 

Gruß Sakura
 

Ein Klassentreffen? Dann auch noch über Weihnachten? Ich wollte Weihnachten eh nach Hause, aber jetzt wo ich mit Yugi zusammen bin muss ich diese Sache noch mal überdenken. Ich werde ihr einfach mal ein paar Zeilen schreiben.
 

Liebe Sakura,
 

danke für deine nette Mail. Mir geht es hier in Domino ganz gut. Ja eigentlich wollte ich studieren. Da ich das Studium aber selbst finanzieren wollte, habe ich einen Job hier angenommen. Und er ist so gut, dass ich mir die Sache mit dem Studium noch mal überlege. Egal ob es mein Vater will oder nicht. Noch ist es mein Leben und nicht seins. Sota???? Ja, bestell ihn mal liebe Grüße zurück. Er soll sich aber nichts einbilden, ich bin in einer neuen Beziehung und total glücklich. Was macht Sota eigentlich? Na ja egal. Das mit der Weihnachtsfeier muss ich mir noch mal überlegen. Über Weihnachten wollte ich eigentlich heim, aber ich kann ja meinen Freund nicht alleine lassen. Na ja ich werde dir aber noch rechtzeitig Bescheid geben.
 

Bis dann, Yami
 

Ich fuhr dann den Rechner hinunter und ging aus dem Zimmer. Kurz klopfte ich bei Yugi an der Tür und öffnete sie dann. Ich erblickte ihn schlafend in seinem Bett. Lächelnd ging ich zu ihn und setzte mich an sein Bett. Zärtlich strich ich ihn eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. "Ach Yugi... es tut mir so leid was ich vorhin getan habe." Hauchte ich ihn entgegen. Noch eine Weile beobachtete ich ihn beim schlafen, dann ging ich wieder hinaus. "Yami... willst du mir nicht sagen was passiert ist? Habt ihr euch wieder gestritten?" Ich schüttelte nur den Kopf. "Nein Herr Muto ich habe nur etwas dummes getan. Nun ist er sauer." "Oh verstehe. Aber keine Angst, das kriegt ihr wieder hin. Immerhin liebt ihr euch doch." Dann fing er an zu lachen und ging zurück in die Küche.
 

Was bitte????? Woher wusste er. ? Sicherlich, weil er eine gute Menschenkenntnis besitzt. Er hat es uns beide angesehen. "Herr Muto, ich muss noch mal etwas besorgen. Wenn Yugi fragen sollte, wo ich bin, sagen sie ich bin kurz zu Malik gegangen, OK?" "Ist gut Yami." Damit ging ich die Treppe hinunter und verließ den Laden. Ich musste dringendst etwas für meinen kleinen Freund besorgen.
 

*Yugi' s Sicht*
 

Ich war total erschöpft und habe mich deshalb nach dem Zelten hingelegt. Erst gegen Abend wurde ich wieder wach. Nun brauchte ich dringend eine Dusche. Somit schlurfte ich ins Badezimmer. Nach der ausgelassenen und typischen "15-Minuten-Dusche"ging ich in die Küche, in der auch mein Großvater war. "Oh Yugi ausgeschlafen?" Nein eigentlich nicht wirklich. Aber trotzdem nickte ich meinen Großvater zu und setzte mich an den Tisch. "Wo ist Yami? In seinem Zimmer?" "Nein er wollte noch mal weg. Zu Marik wie er sagte" Marik? Was wollte er denn bei Marik? War nicht Ryou bei ihn?
 

Mein Großvater blickte mich an. "Du hast dich mit Yami gestritten??" Ich blickte fragend zu meinem Großvater. Woher wusste er das? "Er hat mir erzählt, dass er etwas dummes getan hat und du deswegen nicht mehr mit ihm redest." Dummes ist gut. Er hat versucht mich mit Zunge zu küssen. Das war ja nicht mal das Schlimme an der ganzen Sache. Das schlimmste war, dass er doch tatsächlich einen Zungenpiercing hatte. Das hat mich wohl irgendwie geschockt. Zumindest gefror mir das Blut in den Adern als ich das kalte Metall in meinem Mund spürte. Wieso ist mir nie aufgefallen, dass er ein Piercing hatte? Ich raufte mir regelrecht die Haare deswegen. "Yugi alles Ok?" Ich schrak aus den Gedanken und blickte in das besorgte Gesicht meines Großvaters. "Ja... alles Ok." Murmelte ich nur und erhob mich wieder. Gerade als ich die Küche verließ, hörte ich unten die Tür. Sofort eilte ich hinab. "Yami...?"
 

*Yami' s Sicht*
 

Ich schloss gerade die Tür hinter mir, als mein kleiner Freund bereits die Treppe runtergestürmt kam und vor mir zum stehen kam. "Yami" vernahm ich nur hauchzarte von ihm. Er hatte den Kopf zu Boden gerichtet und atmete tief durch. "Ja was ist denn Yugi?" Ich schob meine Hand unter sein Kinn und hob dieses dann an. "Schau mich bitte an Yugi." Seine amethystfarbenen Augen legten sich auf mich. "Das... von heute Morgen... " kurz unterbrach ich ihn. "Komm lass uns auf mein Zimmer, ja?" Er nickte nur. Somit packte ich meine Tasche (die ich mithatte) und nahm Yugi an der anderen Hand. Gemeinsam gingen wir auf mein Zimmer.
 

Yugi ließ sich sofort aufs Bett nieder und schaute mich an. Ich ließ mich neben ihn aufs Bett sinken. "Yami also wegen heute Morgen." Wieder senkte sich sein Blick. Ich schaute ihn einfach nur an und ließ ihn ausreden. "Also weißt du, ich war heute früh überrascht. Ich hatte nicht damit gerechnet."

"Ja ich weiß. Es ist mit mir durchgegangen Yugi. Verzeih mir."

"Es gibt nichts zu verzeihen. Wie gesagt ich war überrascht... wegen dem Piercing."

Nun war ich derjenige, der den Blick senkte. Der Piercing... natürlich, dass hatte ich total vergessen. Yugi wusste ja gar nichts davon. "Ach so. Sorry ich habe vergessen dir ja zu erklären, dass ich eins habe." Verlegen kratzte ich mich am Kopf. "Na ja nun weiß ich es ja. Es hat mich nur irritiert, deswegen. Ach ja und... lass uns bitte mit dem Zungenkuss noch etwas warten, ja? Es... ist mir ein wenig unangenehm." Seine Worte wurden immer leiser und die Wangen immer röter. Ich nickte nur und nahm den Kleinen in den Arm.
 

#******************TBC************************************************
 

So das war es erst mal wieder *Kopf kratzt* wieder mal ein missratenes Kapitel ~.~ Es tut mir leid, aber ich hatte einfach keinen Übergang von der Party zu dem nächsten Abschnitt. Deswegen habe ich mir dieses Kapitel regelrecht erkämpft. Ok es sind 6 Seiten, aber... *seufzt* was soll's. Ich danke euch trotzdem fürs Lesen. Hoffe es hat euch (etwas) gefallen. Würde mich freuen, wenn ihr auch beim nächsten Kapitel wieder dabei seid. Bis dann
 

Tsu-chan ^^

Weihnachtsmann und innige Wünsche

Kapitel 13: Weihnachtsmann und innige Wünsche
 

*Yugi' s Sicht*
 

Es war bereits das erste Dezemberwochenende. Draußen lag bereits der erste Schnee und drin roch es lecker nach Zimt und Plätzchen. Großvater und Yami machten bereits die Urlaubstage für Yami fertig. Dieser wollte bereits am 20. Dezember zu seinen Eltern fahren und bis zum 3. Januar dort bleiben. Ehrlich gesagt gefiel mir das gar nicht. Was soll ich denn so lange ohne ihn machen? Außerdem, was ist Weihnachten ohne Freund? Ich musste mich dann wohl wieder mit meiner Tante aus Kyoto amüsieren. Na ganz toll.
 

"Also ist es abgemacht Yami. Du hast ab 19ten Urlaub und kannst dann bis zum 2ten bei deinen Eltern bleiben. Tut mir leid, aber bereits am 3ten brauche ich dich wieder." "Ist schon in Ordnung Herr Muto. Dafür darf ich ja schon ein Tag vorher fahren." Sagte Yami und betrat gemeinsam mit Großvater die Küche. Er lächelte mich an und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen. "Na Aibou, wie war die Schule?" "Ganz gut." Murmelte ich nur und erwiderte den Kuss sanft. "Warum musst du über Weihnachten weg? Ich will das nicht." Seufzte ich verbissen. "Das habe ich dir doch erklärt. Weihnachten ist nun mal das Fest der Familie. Deswegen will ich bei meinen Eltern sein." Er hatte ja recht. Trotzdem wollte ich es nicht.
 

Yami legte mir eine Hand auf die Schulter. "Ich werde dich jeden Tag anrufen in Ordnung, Yugi?" Ich nickte darauf nur. Besser als gar nichts, dachte ich. Bei uns in der Schule wurde gerade der jährliche Weihnachtsbasar vorbereitet. Unsere Klasse war dieses Jahr fürs Plätzchen backen zuständig. Deswegen war ich gerade damit beschäftigt, verschiedene Rezepte aus einem Backbuch zu besorgen. Wir hatten es so vereinbart, dass die Jungs verkaufen und die Mädchen backen. Abgesehen von unserem Joey. Er hatte das große Los gezogen und durfte den Weihnachtsmann machen. Er hat sich natürlich weniger darüber gefreut.
 

"Wann ist eigentlich euer Weihnachtsbasar?" Wollte Großvater von mir wissen und betrachtete meinen geschriebenen Rezeptzettel. "Nächstes Wochenende. Kommt ihr beide?" Großvater schaute etwas enttäuscht auf. Yami schaute weg. "Anscheinend nicht." "Tut uns leid Yugi, aber zur Weihnachtszeit haben wir Wochenende immer länger auf. Und der Andrang ist auch groß. Somit brauche ich auch Yami." "Ach man." Knurrte ich. "Immer arbeiten." "Yugi." "Schon Ok. Ist ja gut." Sagte ich wieder enttäuscht und schlug das dicke Buch zu. Ich stellte es zurück in den Schrank und verließ die Küche.
 

Ich machte mich an meine Hausaufgaben. Aber wirklich darauf konzentrieren konnte ich mich nicht. Gerade Jetzt vor Weihnachten wollen einige Lehrer noch einige Noten zusammenbekommen. Das heißt wir müssen fast jeden Tag lernen und extra viel Hausaufgaben machen. Seufzend erhob ich mich als im Flur das Telefon losging. Genervt nahm ich das Telefon und drückte auf den grünen Knopf. "Muto." Am anderen Ende meldete sich eine männliche Stimme. "Guten Tag, hier ist Atem. Könnte ich bitte mit Yami sprechen?" Atem? Etwa Yamis Vater? "Ja einen Moment bitte." Ich nahm den Hörer und ging in die Küche, in der sich aber nur Großvater befand. "Wer ist da, Yugi?" Fragte dieser. "Ist für Yami." Gab ich knapp als Antwort. "Yami-chan Telefon für dich.", Rief ich. Sofort kam dieser aus seinem Zimmer und nahm das Telefon entgegen. "Ja, Atem." Sagte er. "Ah Hallo." Strahlend ging er mit dem Telefon zurück in sein Zimmer. Er scheint sich über das Telefonat zu freuen. Es ist das erste mal, seit er hier ist, dass er einen Anruf von seiner Familie bekommt.
 

*Yami' s Sicht*
 

Ich telefonierte etwa eine Stunde lang mit meinem Vater. Es wunderte mich wirklich, dass er hier anrief. Seit ich hier arbeite, habe ich kaum etwas von ihm und meiner Familie gehört. Deswegen war ich auch umso erfreuter, als er anrief. Ich verließ mein Zimmer und stellte das Telefon in die dazugehörige Ladestation. Mein nächster Weg führte mich in die Küche, da ich unbedingt noch Kassenabschluss machen musste. Als ich jedoch in die Küche trat, war Herr Muto bereits dabei. Somit entschloss ich mich zu Yugi zu gehen.
 

Leise klopfte ich an der Zimmertür meines kleinen Zwillings und drückte die Messingklinke vorsichtig herunter. Ich schaute mich kurz im Zimmer um und musste feststellen, dass mein kleiner Freund am Tisch saß und Hausaufgaben machte. Leise trat ich an ihn heran und hauchte ihn einen zärtlichen Kuss in den Nacken. Die versetzte meinen kleinen Freund eine Gänsehaut, was mich leicht schmunzeln ließ. "Was machst du für Hausgaben?2, hauchte ich ihn einige Augenblicke später ins Ohr und senkte den Kopf um bessere Sicht auf sein Heft zu haben. "Biologie... unser Lehrer verlangt von und uns, dass wir ihn einen Aufsatz zum Thema "DNS- der Träger der Erbinformationen" abliefern. Aber ich habe dieses Thema nicht mal annährend verstanden." Seufzte er verzweifelt und lehnte sich ein wenig zurück. Zärtlich strich ich ihn durch sein Haar. "hmm... Genetik. Ich helfe dir.2 gab ich zurück und holte mir einen Stuhl ran um mich neben ihn niederzulassen. Seine amethystfarbenen Augen schauten mich erstaunt an. "Aber du hilfst mir ständig. Das kann ich nicht verlangen. Du arbeitest fast 9 Stunden und dann musst du auch noch mir helfen."
 

"Hey, dass mache ich gern. Ich kann dich doch nicht durchrauschen lassen. Außerdem helfe ich dir gern. Also los ich erkläre es dir." Somit brüteten wir beide einige zeit über Yugis Aufgaben. Ich erklärte ihn wie ein DNS-Strang aufgebaut war und aber auch einige Informationen nebenbei wie die sogenannte Mitose und Meiose, aber auch einige Sachen zum Thema Genetik. Somit hatte Yugi seinen Klassenkameraden etwas voraus und wird nicht so schnell untergehen. Nachdem wir damit fertig waren, lehnte ich mich zurück und schaute Yugi an, welcher immer noch einige Informationen seinen Aufsatz hinzufügte. Am Ende heftete er ein kleines farbiges Informationsblatt an seinen Aufsatz und packte ihn in seinen Rucksack.
 

"Zum Glück sind wir fertig." Der Kleinere erhob sich und gab mir einen Kuss. "Danke Yami, ohne dich wäre mein Blatt immer noch leer." Lächelnd strich ich ihn durchs Haar. "Ach Aibou, das tue ich doch gern." Noch einmal streckte ich mich und erhob mich dann. "So mein Schatz. , Ich muss ins Bett und du solltest auch langsam. Immerhin musst du morgen wieder raus." Mein kleiner freund nickte und setzte sich aufs Bett um sich seinen hellblauen Satinpyjama mit den gelben Sternen anzuziehen. Ich fand, dass ihn dieses ausgezeichnet stand. Nachdem ich ihn grinsend beim umziehen zugeschaut hatte und er ins Bett gekrochen war, setzte ich mich zu ihn und beugte mich zu ihn um ihn noch einmal zu küssen.
 

Nachdem sich unsere Lippen nach einigen Minuten voneinander lösten, wünschten wir uns eine gute Nacht und ich verließ das Zimmer. Bereits kurze Zeit später lag ich im Bett und schaute nachdenklich zu Decke. Ob ich meinen Vater nicht doch überreden sollte? Da ich zu keinem wirklichen Entschuss kam, rollte ich mich auf die Seite und schlief Minuten später ein.
 

*Yugi' s Sicht*
 

Ich saß aus meinem Platz am Fenster und ging noch einmal meinen Aufsatz durch, welchen ich gestern mit Yami ausgearbeitet hatte. Er klang wirklich gut und ich hoffte er brachte mir wenigstens eine gute Note. Joey kam gerade von der pause zurück und ließ sich neben mir nieder. "Hey Alter, ist das etwa dein Aufsatz?" Mit einem kurzem nicken gab ich Joey zu verstehen, dass er Recht hatte. "Wow, dafür das du das Thema ebenso wenig verstanden hast wie ich, hast du echt eine Menge geschrieben.", Sagte er erstaunt und schaute sich den Aufsatz genauer an. "Yami hat mir geholfen." "Wirklich?" Murmelte er erstaunt. "Man dein Kerl hat es echt drauf. Er hat dir doch schon bei dem Ramsesreferat geholfen, oder? Und darauf hattest du ja echt volle Punktzahl. Seto würde das nie tun." Schmollend gab er mir meine Zettelwirtschaft wieder und holte dann seine Arbeit hervor. "Hier das ist meine." Neugierig schaute ich auf seinen Aufsatz. "Du hast doch auch ne Menge." Gab ich nur zurück. Immerhin hatte Joey auch fast 3 Seiten. "Ja aber alles aus dem Buch herausgeschrieben. Ok, ein paar Sätze wurden umformuliert, aber sonst.
 

"Warum meldest du dich nicht freiwillig? Einige dürfen ihn doch vorlesen. Dann hättest du deine Note schon und könntest Yami sagen was du hättest." Kurz ließ ich Joeys Worte sickern. Na ja warum eigentlich nicht? Aber ich bin viel zu schüchtern und froh, wenn ich so was nicht vor der Klasse machen musste. "Nein, du weißt das ich nicht sehr gerne Vorträge halte. Da werde ich viel zu nervös." "Ach Yugi, springe einmal über deinen Schatten. Du packst das schon, also los."
 

Joey hatte recht, ich musste über meinen Schatten springen. Somit meldete ich mich, als der Lehrer fragte. Und ich kam auch prompt ran, da sich tatsächlich niemand anderes zu diesem Thema äußern wollte. Na ganz toll. Wenig später stand ich dann vorm Lehrerpult und meiner Klasse. Ich spürte wie die blicke von ihnen mich regelrecht durchbohrten. Yugi, dass war keine gute Idee. Schoß es mir durch den Kopf. "Ok Yugi, die klasse steht dir hiermit voll zur Verfügung." Sagte unser Biolehrer. Noch einmal richtete ich mein Blick zur Klasse. Ich sah wie Joey mir zuzwinkerte und mir Glück wünschte. Das gab mir die nötige Kraft.
 

"Ähm also gut. Dann Fang ich mal an. Aber bevor ich loslege, lasse ich noch ein kleines Informationsblatt durchgehen. Das könnt ihr euch dann anschauen." Ich löste mit zittrigen Händen das hinterste Blatt von dem Aufsatz und gab diesen einem Mädchen in der ersten Reihe. Dann begann ich meinen Vortrag vorzulesen. Ich versuchte krampfhaft Kontakt zu meiner klasse zu bekommen, was mir anfangs nicht so gelang, da ich vor Aufregung den Satz vergessen hatte. Doch als ich bemerkte, dass der Lehrer und auch die Klasse am Vortrag interessiert war, wurde ich ruhiger und brachte diesen auch flüssiger rüber. Am Ende des Vortrages klatschte die Klasse tatsächlich Beifall. So gut war ich nun auch wieder nicht. Ein wenig verlegen ließ ich den Kopf sinken.
 

"So Yugi, dein Vortrag war wirklich beeindruckend. Du hattest alle Informationen drin, die ich verlangt hatte. Sogar einige andere Dinge, welche wir erst im Laufe der Wochen durchnehmen. Der Vortrag kam anfangs ein wenig holprig rüber, aber du wurdest von Satz zu Satz flüssiger und selbstbewusster." Ich war wirklich froh darüber, dass der Vortrag so gut gelaufen ist. Ich bekam tatsächlich volle Punktzahl. Schnell gab ich meinen Vortrag ab und ging, dann zurück auf den Platz. Joey beugte sich zu mir und grinste. "Ich sagte doch du schaffst das, Kumpel." Ich nickte nur und schaute aus dem Fenster. Nur mit Yamis Hilfe, habe ich es geschafft so einen guten Vortrag hinzulegen.
 

*Yami' s Sicht*
 

Während der Mittagspause checkte ich E-Mails. Ich wusste genau, dass Sakura mir wieder einige Mail hinterlassen hatte. Außerdem konnte ich ihr endlich schreiben, wann ich nach Osaka fahren werde.
 

Hallo Yami,
 

So ich wollte mich noch mal bei dir melden, wegen der Weihnachtsfeier. Da die meisten ja nun hier sind, haben wir beschlossen, den 22.12 als Datum zu nehmen. Wir hoffen sehr, dass du bis dahin in Osaka bist. Wenn ja, melde dich bitte, damit wir dich noch auf die Liste schreiben können.
 

Mit freundlichen Grüßen

Sakura
 

Da hatte sie aber wirklich Glück. Ich griff noch einmal zu dem Teller mit den Sandwichs und biss davon ab. Ich hatte nur noch knapp 10min. pause. Somit schrieb ich Sakura schnell eine Nachricht.
 

Huhu Sakura,
 

Ja bis zum 22.12 werde ich wieder in Osaka sein. Komme bereits am 19.12. und werde bis zum 2.1. dort bleiben. Wird also zur Weihnachtsfeier da sein. Freu mich, euch wiederzusehen. So, ich muss nun wieder zur Arbeit.
 

Bis dann, Yami-chan
 

Schnell schickte ich die Nachricht ab und fuhr den Rechner herunter. Ich schnappte mir meinen Teller und brachte ihn zurück in die Küche. Unterwegs schlang ich den letzten Happen herunter. Yugi saß bereits in der Küche und lächelte mich an. "Oh, schon zurück?" Fragte ich etwas erstaunt. Normalerweise kam er am Mittwoch erst gegen 13Uhr nach Hause. "Ja, unsere Lehrerin ist krank. Somit ist Physik ausgefallen. Immerhin müssen wir noch einiges für unseren Weihnachtsbazar herrichten."
 

Ach ja der Weihnachtsbazar. Er war ja auch dieses Wochenende. Oh je, kam mir das nur so vor, oder ist es in letzter Zeit wirklich alles eng beieinander? Nächste Woche Dienstag fahre ich dann auch schon zu meinen Eltern. Gott wie die zeit doch vergeht. Kurz strich ich Yugi durchs Haar. "Aibou, wenn alles klappt, komme ich Samstag vielleicht doch zu deinem Weihnachtsbazar." "Wirklich?" Da waren sie wieder, die wunderschönen amethystfarbenen Seelenspiegel, welche mich strahlend anblickten. Lächelnd nickte ich. "Ja, aber lass uns nachher drüber reden. Ich muss noch arbeiten." "Ok, bis dann." Wieder strich ich ihn durchs Haar und verließ dann die Küche um Herr Muto bei der Arbeit zu helfen.
 

*Yugi' s Sicht*
 

Am Samstag scheuchte uns Tea in der Küche herum. Mit einem Klemmbrett unterm Arm verteilte sie die einzelnen Aufgaben. "Also,... wir haben uns in Fünfer Gruppen aufgeteilt. Jeder macht ein Rezept. Ich denke das ist so am einfachsten. Wenn es fragen gibt, könnt ihr euch an uns wenden, Ok?" Somit verschwand Tea mit Mika und Clique nach oben. Sie wollte die Mädchen unbedingt unter ihre Fittiche habe. Sie wusste, wie es sonst mit ihnen endete. Nachdem sich unsere Gruppe, bestehend aus Duke, Tristan, Ryou, Seto und meiner Wenigkeit, für ein Rezept entschieden hatten, machten wir uns an die Arbeit. Seto war ein wenig Missgestimmt, da er Wochenende normalerweise besseres zu tun hätte. Aber Tea hatte ihn gedroht und deswegen ist er doch lieber gekommen. Ich fragte mich insgeheim nur, mit was, Kaiba gab normalerweise nie so schnell nach.
 

Nachdem wir bereits unser drittes Blech im Ofen hatten, stürzte Joeyami quietschvergnügt in die Küche. "Boah Leute, was da draußen abgeht, glaubt ihr gar nicht. So viele Leute. Das ist der totale Wahnsinn." "Hmm... hoffentlich kriegen wir mal ne pause, damit wir uns mal umsehen können." Duke wandte sich bei diesen Worten zu Tristan, welcher darauf nur bestätigend nickte. "Hey keine Panik. Das werden wir sicherlich bekommen, habe ich recht Se-chan? Dafür wirst du doch sorgen." Joey schlang die arme um seinen geliebten und küsste ihn stürmisch auf die Lippen. "Ja, klar. Tea hat ja gesagt wir dürfen gegen 12Uhr mal raus. Dann haben wir eine ganze stunde pause." "Na das ist doch prima." Ich spürte wie Joey und auch Seto mich verschwörerisch angrinsten. Was war denn nun wieder kaputt? Seufzend ging ich wieder an meine Arbeit. Was hatten die beiden diesmal wieder vor?
 

Tatsächlich kam Tea gegen 12uhr in die Küche marschiert und gab uns frei. Ich machte mich sofort auf den Weg um mich umzusehen. Ob Yami vielleicht doch gekommen ist? Ich hatte wahnsinniges Herzklopfen. Ich wusste nicht warum. Einfach nur der Gedanke daran mit ihn gemeinsam durch die Schulgänge zu schlendern, machte mich total verrückt. Wir waren nun fast 3 Monate zusammen, aber ich fühlte mich immer noch wie am ersten Tag unserer Beziehung. Überall wo wir waren hielten wir verliebt Händchen und stielten uns gegenseitig kleine, schüchterne Küsse.
 

Ich kam nach etlicher zeit in die Eingangshalle an, wo sie ein Platz für den Weihnachtsmann errichtet hatten. Die Kinder scharrten sich um die Absperrung. Gerade saß ein Mädchen auf dem Schoß vom Weihnachtsmann und gab diesen ein Küsschen. "Danke Weihnachtsmann... bis dann." Sagte sie und hüpfte winkend zu seiner Mama zurück. Joey winkte dem Mädchen hinterher.
 

"Na Yugi, möchtest du dem Weihnachtsmann auch deinen Wunsch äußern?" Hauchte jemand in meinen Nacken. Als ich mich umblickte schaute ich in die saphirblauen Augen von Seto Kaiba. "ähm... nein eigentlich nicht. Ich glaub nicht an Weihnachtsmänner." Gab ich knapp zurück. Immerhin wusste ich, dass darunter Joey steckte. "Ach komm schon. Dir brennt doch sicherlich etwas auf der Seele." Bevor ich etwas darauf erwidern konnte, wurde ich auch schon an den hüften gepackt und in den arm genommen. Zischend blickte ich ihn an. "lass mich runter Seto." Dieser lächelte und nickte. "Wie du meinst Yugi." Als er mich hinabließ schlang sich ein arm um meinen Rücken und ich schaute in ein Gesicht mit Rauschebart. Na klasse. Das würde Seto büßen. "Na, was ist denn dein Wunsch an den Weihnachtsmann?" Kam mir schon die tiefe stimme entgegen.
 

Ich hörte wie einige Kinder kicherten und sogar einige Mitschüler stehen blieben und das Szenario betrachteten, dass sich ihnen bot. Ich blickte beschämt zu Boden. Eigentlich hätte ich schon einen Wunsch, aber dieser war sinnlos. Ich konnte es niemals rückgängig machen, dass Yami zu weihnachten nach seinen Eltern fuhr. "Na?" Joey schien langsam ungeduldig zu werden. Seufzend blickte ich ihn an. Ihn konnte ich es ja erzählen, er wusste es ja eigentlich eh. Deswegen sprach ich meine Worte leise aus, darauf achtend das die anderen nichts davon mitbekamen. "Das einzigste was ich mir wünsche ist Weihnachten mit meinem Freund zu verbringen."
 

Die Umarmung wurde ein wenig enger. "Oh Yugi..." Diese Stimme. Schnell schaute ich erneut in das Gesicht des bärtigen. Jetzt erst fiel mir auf, dass er rubinrote Augen hatte und keine bernsteinfarbenen. "Ya... Yami..." entwich es meiner Kehle. Ich hatte plötzlich einen wahnsinnigen Kloß im Hals. Schwer schluckte ich. Seine Augen strahlten mich an und mit einer Hand fuhr er mir durchs Haar. "Ja Aibou. Joey hat mich dazu gezwungen. Er hat mir erzählt, dass du in letzter Zeit sehr deprimiert warst, weil ich zu Weihnachten Weg fahre. Deswegen werde ich versuchen deinen Wunsch erfüllen. Ich werde mit meinen Eltern darüber reden, Ok?" Ich nickte nur und rutschte von seinem Schoß. "Na ihr zwei Süßen, ausgesprochen?" Joey grinste uns beide an und auch Seto lächelte ein wenig. Wir beide nickten sanft und Joey lächelte wieder Yami an. "Na ja ich übernehme wieder. Dann habt ihr ein wenig Zeit für euch." Yami nahm meine Hand und zog mich mit "danke Joey, echt nett von dir." "Hey keine Ursache", lachte der Blonde und setzte sich wieder auf den geschmückten Stuhl.
 

"Deine Wünsche... sind manchmal echt süß. Du gibst dich tatsächlich damit zufrieden, bei mir sein zu dürfen." Yami und ich haben uns auf dem Dach der Schule gemütlich gemacht und schauten in den Himmel, von den einzelne Schneeflocken tanzten. "Na ja alles andere ist mir egal. Du bist mir das wichtigste im Leben. Ich... will Weihnachten einfach mit dir verbringen. Das wäre einfach das schönste für mich." Ich zeichnete mit einem Stock etwas in den frischen, glänzenden Schnee. Wieder schlang mein Partner seine Arme um mich. "Du bist so süß, Yugi." Er drehte meinen Kopf zu sich und küsste mich sanft. Natürlich erwiderte ich den Kuss sofort. Er wollte diesmal aber weiter gehen und strich mit seiner Zunge vorsichtig über meine Lippen. Es durchfuhr mich wie ein Blitz. Mein ganzer Körper begann zu zittern und es kam mir vor, als wäre in meinem Bauch eine Horde Schmetterlinge. Ein wenig zögernd begann ich meine Lippen zu teilen. Yami begann dann, sich mit seiner Zunge in meine Mundhöhle vorzuarbeiten und diese dann zu plündern. Erst strich er zart über die einzelnen Zahnreihen und dann stupste er meine Zunge sanft an. Nun fing auch ich an mich an diesem süßen Spiel zu beteiligen. Erst nach einigen Minuten trennten wir uns, nach Luft ringend, voneinander.
 

"Wie lange musst du noch hier bleiben, Yugi?" Fragte mein Gegenüber, als er wieder zu Kräften gekommen ist. "Weiß nicht. Tea sagt uns Bescheid, wenn wir frei haben." Dabei blickte ich auf meine Uhr. In 5min. muss ich wieder in der Küche sein. "Hmm Ok, ich werde so lange hier bleiben und auf dich warten." Yami vergrub seine Hände in den Taschen seiner Jacke und lächelte mich an. "Ok, dann treffen wir uns nachher hier wieder. Falls du nicht da bist warte ich." Mit diesen Worten verabschiedete ich mich von meinem Partner und ging zurück an die Arbeit.
 

Meine beste Freundin befreite uns am frühen Nachmittag von unserer Aufgabe. "Gut, ihr habt dann endlich Schluss. Das was wir haben werden wir noch an den Mann bringen, dann machen auch wir Schluss." "Na das wird auch Zeit." Seto befreite sich von der schürze und verschwand sofort aus der Küche. "Man, was denn mit dem Spinner los?" "Du kennst ihn doch, Duke. Der ist froh, wenn er zurück in seine geliebte Firma kommt." Gab Bakura zur Antwort und band sich ebenfalls die Schürze ab. Auch ich wollte nun endlich wieder zu meinem Yami. Schnell verabschiedete ich mich von den anderen und ging hinauf aufs Schuldach.
 

*Yami' s Sicht*
 

Dienstag morgen... ich stand mit Yugi und dessen Großvater am Bahnsteig des Hauptbahnhofes. Mein Zug hatte ein wenig Verspätung, somit hatte ich genug Zeit mich von meinem kleinen Hikari zu verabschieden. Meine Hände lagen an seinen Hüften und streichelten diese sanft. "Ich werde dich so vermissen, Yami." "Das weiß ich Yugi. Aber ich habe dir Versprochen meine Eltern zu fragen. Vielleicht kannst du ja nachkommen." Ich strich ihn noch einmal durchs Haar und küsste ihn.
 

Als mein Zug kam löste ich mich von Yugi. "Also, dann Yami, bis nächstes Jahr. Frohe Weihnachten." "Frohe Weihnachten Herr Muto, lassen sie es sich gut gehen." Ich stieg in den Zug und suchte mir ein Platz am Fenster. Was aber leichter gesagt war als getan. Denn dieser war komplett überfüllt. ~Nächstes Mal reserviere ich am besten Plätze vor~ schoss es mir durch den Kopf. Als ich dann doch noch ein Platz bekam, stellte ich meine Koffer ab und öffnete das Fenster um die beiden noch einmal nachzuwinken. Beide winkten zurück. "Yami, Ruf an ,wenn du angekommen bist." "Das werde ich tun, Herr Muto. Tschüß." Dann verschwand der fahrende Zug in einer Kurve. Seufzend schloss ich das Fenster und ließ mich auf meinen Platz sinken. Endlich konnte ich mal ausspannen. Müde legte ich den Kopf nach hinten und döste ein wenig vor mir her.
 

"Hey, die Frisur die kommt mir total bekannt vor." Ich öffnete meine Augen und blickte in 2 dunklen, mandelförmigen Augen. "Wenn das nicht Yami Atem ist, fresse ich ein Besenhaar. Na ausgeschlafen? 2 ein helles kichern kam mir entgegen. Ich musterte die Person vor mir ein wenig perplex. Langes, schwarzes Haar, welches zu zwei chinesischen Zöpfen gebunden ist... das konnte doch nur... "Hey, jetzt sag nicht du hast mich vergessen, Yami. Das Gesicht legte sich in einen etwas schmollenden Ausdruck. "Kim-wi?" Kam es mir dann doch über die Lippen. Stürmisch umarmte mich das Mädchen. "Ja du erinnertst dich." Quiekte sie vergnügt und ließ sich dann in den Sitz neben mir sinken.
 

Sie war anscheinend immer noch der selbe Wildfang wie damals. Und immer noch total fröhlich. Ihre mandelförmigen Augen strahlten mich immer noch an. "Du bist wohl auch auf den Weg nach Hause, wie?" Ich nickte ihr zu und lächelte. "Du wohl auch. Kommst auch zur Weihnachtsfeier?" Sie nickte leicht. "Ja natürlich. Sakura ist mir damit regelrecht auf die Nerven gegangen." Beide mussten wir lachen.
 

Sie erzählte mir, dass sie in Tokio studierte und verlobt war. Ihr Freund wollte aber nicht mit, deswegen ist sie allein gefahren. Ich wusste schon immer, dass sie es mal weit bringen wird. Damals in der Oberstufe wollte sie unbedingt schon Jura studieren. Und nun tat sie es wirklich.

Auch ich erzählte ihr von meinem Job in Domino. "Was du arbeitest? Aber wolltest du nicht Medizin studieren?" Erstaunt richtete sie sich auf. Seufzend schaute ich aus dem Fenster. Auf einem Feld liefen gerade ein paar Rehe verschreckt in den Wald zurück. "Ja, aber du kennst meinen Vater. Ich soll immer noch unbedingt seine Firma übernehmen." "Ach, ja stimmt. Aber Yami du solltest das tun was du willst, nicht was er will." Damit reichte sie mir eine Infobroschüre, die sie in ihren Händen hielt. "Von der Uniklinik. Die suchen immer Stundenten. Ich denke es würde dir gefallen." Dankend nahm ich diese an und blätterte sie durch.
 

Eine halbe stunden später erreichten wir unser Ziel. Ich half Kim-wi bei ihren Taschen. "Danke Yami, du bist ein richtiger Gentleman." Lachte sie leise und sah sich dann auf den Bahnsteig um. Kim-wi winkte dann jemanden freudig. "Sakura, Liebes... hier.." Ein Mädchen mit roten Haaren stürmte auf die Chinesin zu und fiel ihr in die Arme. "Oh man du siehst gut aus, Süße" "Ha, aber nicht so toll wie du. Wie war die Fahrt?" Sakura hatte mich anscheinend noch nicht gesehen. "Ganz gut, hatte ja eine nette Begleitung." Damit deutete sie auf mich. "Yami schön dich zu sehen." "Hey, freut mich auch." Kurz umarmten wir uns. "Das ist ja wirklich toll, dass ihr beide da seit. Die anderen werden sich sicher freuen." Die Rothaarige nahm die Tasche von Kim-wi und ging mit ihr plaudernd zum Ausgang. Ich folgte den beiden. Es ist ewig her seit ihr hier war.....
 

******************************TBC*******************************************
 

So das wars erstmal wieder. dieses hier ist die ungebetate Version des textes *seufzt* hoffe es ist trotzdem nicht so schlecht geworden. Oder ich muss echt zusehen mir office XP zu besorgen +gggg*
 

würde mich über kommis sehr freuen ^^

Sonderkapitel: Das erste Mal....im Urlaub ;)

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Von:  Lamello
2022-06-05T07:45:54+00:00 05.06.2022 09:45
Echt süß deine Geschichte ☺
Von:  silver_bullet
2009-09-23T18:31:12+00:00 23.09.2009 20:31
das war echt voll süß^^
XP..und ich hatte recht mit der vermutung das Yami kurz für Joey übernommen hat XDD
..schon das sich Yugi zu einem zungenkuss durchgerunhgen hat^^..auch wenns etwas plötzlich war XD
Von:  silver_bullet
2009-09-20T14:38:44+00:00 20.09.2009 16:38
XDDD

jajaa..sowas kann auch nur Joey passieren XD

..und Yugi tut mir sooo leid T__T
Von:  silver_bullet
2009-09-19T14:10:00+00:00 19.09.2009 16:10
moii^^
die story is voll supi #^^#
obwohl ich ja eher auf prideshipping steh XDD
..aber so is auch gut #^^#

..und ich mag deinen schreibstilXP
Von: abgemeldet
2008-06-20T18:00:13+00:00 20.06.2008 20:00
Sehr schön.Sowohl das Kapitel, als auch die Story an sich.Mach bitte weiter so.Ich bitte um ne ENS.
JLP
Von:  Yami_Kitten
2006-12-19T18:20:04+00:00 19.12.2006 19:20
boar geilo ey du bist echt super auch wenn mir die ganzen adult teile fehlen
*heul*
Echt toll
PA2
Von: abgemeldet
2006-11-22T17:45:30+00:00 22.11.2006 18:45
ich find diese Ff einfach nur süß!! ^^
die ist cool.
Freu mich auf das nächste Kapi!! ^^
Von:  viky
2006-10-25T13:29:26+00:00 25.10.2006 15:29
an den kommis sehe ich das nicht alle 18 sind!
Ich aber :P

War ein schönes Kapitel, zu mal ich es hasse wenn yugi in adult kapitel immer als der total verängstigte kleine junge rüber kommt.

wenn wir ehrlich sind, er ist auch nur ein Mann,
deshalb fand ich das hier gut.

Und der spruch " eins zu null für euch"
*lach* war genial.

War ne tolle Geschichte, also wenn was neues kommt, würde ich mich freuen wenn du mir schreibst?


by
viky
Von:  YamiAtemu
2006-09-04T15:38:10+00:00 04.09.2006 17:38
danke das du es mir gesickt hast ist echt gut dieses kapitel ich freue mich schon auf die nächsten
Von:  YamiAtemu
2006-09-02T20:05:09+00:00 02.09.2006 22:05
hier ist meine e-mail adresse ich würde mich freuen wenn du mir dieses kapitel schicken würdest ich habe so lange darauf gewartet das zu lesen bitte

Topalezber.Neslin@gmx.net

ich würde mich freuen bitte


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