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Dämonenzähmung Teil 1

Oder wieso Sesshoumaru seine Einstellungen ändert, Hier beginnt alles
von

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Sushi

Ich wollte euch diese FF vorstellen und eure Meinung dazu hören!! Nicht erschrecken, ich werfe einige Sachen der Originalserie über den Haufen!!

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Teil Eins: Sushi
 

Der Tag war nach der kurzen Nacht schon hektisch. Zuerst hatte der blöde Wecker nicht geläutet und so hätte sie den wichtigen Termin mit ihrer Agentin verpasst. Schnell schnappte sie sich eine Jeans, Pullover und griff sich eine wahllos zusammengestellte Unterwäschenkombination, die farblich überhaupt nicht harmonisierte. Gestresst putzte sie sich nur die Zähne, fuhr mit der Bürste durch die rothaarige Mähne, legte das notdürfstigte an Make - up auf (ihre Agentin bestand immer darauf), schlüpfte in ihre Klamotten und zog ihre hochhackigen Schuhe an. Dann packte sie die schon seit gestern Nacht bereitstehende Tasche mit dem Erstentwurf ihres neuesten Romans und verlies ihr Haus.
 

Beinahe hätte sie die Tür zugeschmissen, ohne Haus- und Autoschlüssel mitzunehmen. Das hätte nur wieder Ärger mit dem Nachbar gegeben, wenn sie abermals versucht hätte, in ihr eigenes Haus einzusteigen.

Seufzend schloss sie ihren Pajero auf. Mit einem Schwung beförderte sie die Tasche auf den Rücksitz, startete ihr Auto und fuhr die Einfahrt zu ihrem Haus herunter. Im Radio spielten sie eines ihrer Lieblingslieder (Beautiful Stranger von Madonna) und sie drehte die Musik lauter. Leider warte ich noch immer auf meinen wunderschönen Fremden, dachte sie sich und reite sich auf den Highway 1 Richtung Los Angeles ein.

Seit sich Jacky entschlossen hatte, nach Californien zu ziehen, führte sie endlich das Leben, was sie sich immer vorgestellt hatte. Keine nervigen Interviews mehr, keine Promotiontour, ihre Bücher verkauften sich praktisch von selbst. Zum Glück war heute kein Stau und sie kam nach einer Fahrtzeit von gut anderthalb Stunden noch rechtzeitig zu ihrer Verabredung.

Charmaine begrüsste sie wie immer überschwänglich in ihrer Stamm Sushi Bar und führte sie sogleich zu einem reservierten Tisch.

"Erzähle, Jacky, wie wird das Buch ausgehen?" Fragte sie gespannt beim Hinsetzen und zeigte auf die Tasche, in der sich ein Stapel Blätter befand.

"Liess doch selber." Antwortete Jacky und liess sich auf einen Stuhl fallen. "Aber bevor du dir wie üblich die letzten Seiten schnappst, bestehe ich darauf, daß wir zuerst was essen."

"Du hast also wieder einmal die Nacht durchgearbeitet und dir keine Pause gegönnt. Dabei hast du noch 6 Wochen, bevor der erste Entwurf beim Verlag sein muss. Mädchen, du machst dich selber noch kaputt." Kopfschüttelnd schlug Charmaine ihre Beine übereinander und griff sich die Menükarte. "Was rede ich eigentlich, das Thema hatten wir schon viel zu oft. Ich hoffe, du hast nicht wie beim letzten Buch das Essen vergessen, sowie alle wichtigen Termine."

"Dank dieses blöden, piependen elektronischen Terminkalenders, der mich immer dann stört, wenn ich in einer wichtigen Szene bin, habe ich weder das Essen, noch sonstige privaten wie geschäftlichen Termine vergessen. Vielen Dank noch einmal dafür." Brachte Jacky sarkastisch hervor. "Und wenn ich herausfinde, wo die Batterien sind, werde ich die rausnehmen und wegschmeißen. Soviel ist klar!"

"Nun hab dich nicht so. Dank diesem Gerät brauche ich dich nicht ständig anrufen und an irgendwelche Sachen erinnern."

"Wozu bezahle ich dich dann noch, wenn dieses Gerät alles erledigt?"

"Und wer gibt die Termine für dich ein und hält aufdringliche Reporter von dir fern? Kann das das Gerät das auch?"

"Hast ja recht. Tut mir leid, ich glaube, ich stehe im Moment etwas unter Stress." Jacky fasste sich an den Kopf. "ich brauche Urlaub."

"Was du brauchst, ist ein Mann, Jaqueline, nichts anderes." Sagte Charmaine triumphierend und bestellte beim Kellner Essen für sie beide.

"Meinst du wirklich, daß ein Mann alle Probleme lösen würde?" Fragte diese anzweifelnd, als der Kellner sich entfernt hatte.

"Dein letzter Freund ist schon eine ganze Weile her und die Presseleute stellen mir immer mehr Fragen nach einem Neuen."

"Sag denen, die können mich alle mal a.A.l. und ich geniesse im Moment mein Singleleben viel zu sehr, als das ich einen neuen Partner in meinem Leben bräuchte. Der letzte 'Mann'hat mit vorläufig gereicht."

"Jacqueline Crowe, das ist jetzt zwei Jahre her und sollte längst verjährt sein. Es war nicht deine Schuld und das weiss auch der Rest der Welt. Wieso du nicht?"

"Ich habe keine Ahnung, vielleicht liegt es daran, daß ich ihn wirklich geliebt habe. Und ich jetzt der Meinung bin, nicht genug für unsere Beziehung getan zu haben."

"So ein Quatsch. Zuallererst kann ich dir nur eins sagen, du fühlst dich schuldig, weil du ihn nicht geliebt hast, sonst hättest du damals anders reagiert. Dabei war er ein Mistkerl und es war richtig, ihn hinauszuwerfen."

"Und wie ist das so, richtige Liebe?" Harkte sie nach. "Vielleicht gehöre ich zu den bedauerlichen Menschen, die keine Liebe empfinden können."

"Hör sofort auf so einen Unsinn zu reden, wenn du keine Liebe empfinden kannst, dann könntest du auch nicht solch wunderbare Romane schreiben oder wärst nicht ohne ein weiteres Wort ins nächste Kriegsgebiet abgehauen, um den dortigen Menschen zu helfen."

"Vermutlich hast du recht."

Endlich wurde das Essen geliefert und sofort stürzten sich die zwei Frauen mit Stäbchen bewaffnet auf ihre Mahlzeit.

"Weißt du, Charmaine," bemerkte Jacky, als sie sich gerade ihren Mund abwischte, bevor sie sich die nächste Rolle nahm, "das mit dem Urlaub vorhin war kein Scherz von mir. Ich wollte meine Zimmergenossin aus Studienzeisten schon lange einmal besuchen und......"

Vor Schreck liess sie ihre Stäbchen mit dem Röllchen fallen, als jemand laut anfing zu Schreien. Auf japanisch brüllten sich einige Leute vor dem Tresen stehend an.

"So etwas muss du dir ansehen, Jacky, solch ein perfekte Maske habe ich schon lange nicht mehr gesehen."

Jacky drehte sich herum und glaubte ihren Augen nicht zu trauen. Ein grosser weishaariger Mann in einem weissen Kimono, einem metallenden Schild vor der Brust und einer merkwürdigen Fellboa über der rechten Schulter hielt einem der Kellner ein riesiges Samuraischwert unter die Nase. Völlig verängstigt schaute der zu ihm auf und stammelte irgendeine Entschuldigung. Hinter dem grossen Mann stand ein anderer, weishaariger Mann, in einer Suika, hatte die Hand des Anderen umfasst und zerrte daran. Dabei schrie er ihm etwas japanisches ins Ohr. Bei wirkten trotz der Haarfarbe recht jugendlich. Auch ein Mann in einer Mönchskutte und einen seltsamen Stab in der Hand schien sich einmischen zu wollen.

Endlich liess der grosse silberhaarige Mann den völlig verängstigten Kellner los, drehte sich zu dem jüngeren Mann im roten Kimono um und da sah Jacky seine Augen. Sie waren goldfarben. Und das Gesicht erst, auf jeder Wange zwei violette Streifen, an der Stirn ein dunkelblauer Halbmond und spitze Ohren. Was die Maskenbildner heutzutage so alles hinbekommen, dachte sie bei sich und verfolgte die Szene mit wachsendem Interesse. Bevor sich der weissgekleidete Mann den Roten schnappen konnte, mischte sich ein Mädchen in japanischer Schuluniform ein und sagte, daß sie gehen müssten, da sonst die Polizei käme und dann gäbe es erst richtig Ärger.
 

Die zwei Männer liessen voneinander ab. Der Mann im roten Kimono drehte sich herum, machte "Pah" und legte dazu eine beleidigte Miene auf. Jetzt war es mit Jackies Neugierde am Ende, denn er hatte Hundeohren, die sich bewegten, als wären sie lebendig. Sie musste einfach wissen, wer sie waren. Schon war sie aufgesprungen und stellte sich dem Mädchen in Schuluniform in den Weg.

"Was sollte das eben?" Fragte sie ebenfalls auf japanisch, die vier Jahre mit Sakura in einem Zimmer sollten nicht umsonst gewesen sein. "Ihr habt den armen Mann völlig verängstigt."

"Wir haben für ein Theaterstück geprobt. Könnten Sie uns bitte vorbei lassen?"

"Erst entschuldigt er sich," Jacky zeigte in Richtung des weissgekleideten Mannes, "und dann lasse ich euch gehen."

"Ich soll mich bei einem Menschen entschuldigen?" Fragte der sogleich und kam auf sie zu. Schon hielt er sein Schwert wieder in der Hand und zielte damit auf ihren Hals. Jacky beeindruckte das wenig und langsam stieg Wut in ihrem Bauch hoch.

"Ich glaube, Sie nehmen Ihre Rolle in dem Stück etwas zu ernst, mein Herr. Sie sollten sich unter einer kalten Dusche stellen!"

Kühl hielt sie seinem Blick stand, hob eine Augenbraue nach oben und wartete auf seine Reaktion. Zuerst starrte er sie nur an, dann nach einigen Augenblicken nahm er das Schwert von ihrem Hals und steckte es weg. Mit nur einer Bewegung schob er sie einfach zur Seite und trat auf die Strasse. Über die Schulter rief er:

"Rin. Komm, wir werden woanders was zu essen finden. Auch ohne diesen dreckigen Hanyou und seine Anhängsel." Ein Mädchen von gerade mal acht Jahren in einem Karo gemusterten Kimono folgte ihm fröhlich hüpfend hinterher.

"Verzeihen Sie, er ist schon immer aufbrausend gewesen." Entschuldigte sich das Mädchen in der Schuluniform bei ihr.

"Und wer bezahlt mir den Schaden, den er angerichtet hat?" Fragte eine Stimme hinter ihnen.

Das Mädchen drehte sich herum und erwiderte:

"Schicken Sie die Rechnung nach Japan, zu der Adresse, die ich schon gesagt habe."

"Kommt nicht in Frage, ich will jetzt bares sehen, sonst lasse ich die Polizei kommen."

Bevor das Mädchen noch mehr sagen konnte, griff Jacky ein und sagte:

"Ist schon in Ordnung, Herr Tsuno, setzten Sie es mir auf die Rechnung. Ich werde für den Schaden aufkommen."

"Sas ist nicht nötig, die haben den Ärger verursacht und müssen dafür aufkommen."

"Und ich sage, ich werde dafür bezahlen." Dann drehte sie sich zu dem Mädchen um und sagte:

"Ihr solltet jetzt gehen. Auf Wiedersehen und viel Glück mit dem Stück."

"Ich weiss gar nicht wie wir Ihnen Danken sollen. Und Herr Tsuno wird auch keinen Ärger machen?"

"Keine Angst, er kann es sich nicht leisten, mich als einen seiner Kunden zu verlieren. Und nun geht."

Alle anderen, ausser der im roten Kimono, bedankten sich bei ihr. Wobei der Mönch besonders lange ihre Hand hielt und ihr eine Frage stellte, die sie erröten liess. Das andere Mädchen in Rock und Bluse, welche auch bei der Gruppe war, packte ihn am Kragen und zerrte ihn unter einigen Flüchen, die Jacky sehr gut nachvollziehen konnte, auf die Strasse.

Dann waren sie verschwunden und alle anderen Gäste im Lokal taten so, als sei nichts passiert.

"Wieso tun Sie das, Miss Crowe?" Riss Herr Tsuno sie aus ihren Gedanken.

"Ich habe keine Ahnung. Vielleicht haben sie mir einfach nur leid getan."

Dann setzte sie sich an ihren Tisch zu ihrer Agentin, die sie mit offenen Mund ansah.

"Was ist los, Charmaine? Habe ich einen Pickel auf der Nase?" Fragte Jacky genervt.

Die erholte sich von ihrem Schock recht schnell und fauchte sie an:

"Hast du den Verstand verloren? Dich einfach in den Weg dieses Irren mit seinem komischen Schwert zu stellen? Er hätte dich locker damit umbringen können."

"Sag mal, wo warst du denn? Die haben nur für ein Theaterstück geprobt und der Typ mit den weissen Haaren ist wahrscheinlich in seiner Rolle zu sehr aufgegangen. Du glaubst doch nicht etwa, daß das Schwert echt war?"

"Von hier sah es aber so aus."

"Was du nur wieder denkst." Jacky rollte mit den Augen.

"Von seinen unhöflichen Auftreten und den seltsamen Klamotten mal abgesehen, sah er richtig gut aus. Findest du nicht?" Fragte Charmaine, ein weiteres Sushiteil greifend.

"Es geht so, wer weiss wie er aussieht, wenn das ganzes Make-up und die Perücke runter ist. Vermutlich hat er eine Glatze."

"Ist dann bestimmt immer noch gut anzusehen."

"Eher nicht. Wolltest du nicht den ersten Entwurf meines Buches mitnehmen, Charmaine? Ich muss noch einkaufen fahren."

"Ich muss auch los. Leider bin ich länger geblieben, als geplant."

Schnell asen sie ihr Sushi auf und Jacky bezahlte mit ihrer Karte die Rechnung, die heute höher ausfiel als sonst. Sie gab auch die doppelte Menge an Trinkgeld. Herr Tsuno bedankte sich bei ihr und endlich verliessen sie das Lokal.

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Das war es und ich würde mich über Kommis sehr freuen!
 

Bridget

Ihr könnt bei mir bleiben

Jetzt geht es gleich weiter!!
 

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Draussen verabschiedeten sich die zwei Frauen voneinander und Jacky ging zu dem Parkplatz, wo sie ihren Wagen abgestellt hatte. Weit kam sie nicht. Die seltsamen Typen aus der Sushi-Bar stellten sich ihr in den Weg.

"Was soll das?" Fragte sie ungehalten.

"Verzeihen Sie unsere Unverschämtheit, währe es vielleicht möglich, uns eine billige Unterkunft zu nennen?" Erkundigte sich das Mädchen in Schuluniform bei ihr. Jacky überlegte kurz und sagte:

"Die YMCA."

"Da waren wir schon, die sind hoffnungslos überfüllt. Es soll ja auch nur für kurze Zeit sein."

Irgendeine Stimme in Jackies Hinterkopf schrie ihr kurz eine Warnung zu, als sie einen Entschluss fasste:

"Wenn ihr wollt, könntet ihr vorerst bei mir Übernachten. Ich habe ein grosses Haus an der Küste nördlich dieser Stadt."

"Das wäre wirklich toll. Wie kommen wir dort hin?"

"In dem ihr mir jetzt folgt und euch für die nächsten anderthalb Stunden in meinen Pajero quetscht. Ach halt, ich muss noch einkaufen gehen."

"Das ist kein Problem. Wir werden für unser Essen selber aufkommen."

"Ihr seit meine Gäste, also werde ich auch für eure Verpflegung sorgen. Ich muss sowieso einkaufen gehen. Meine Speisekammer ist leer." Meinte sie auf den Weg zu ihrem Auto, die anderen immer im Schlepptau. Auch dieser seltsame Typ mit dem weissen Kimono und der Schärpe um seine Hüften kam mit.

Als sie das Auto mit Hilfe der Fernbedienung aufschloss, erschraken fast alle, der Typ im roten Kimono nahm ihr den Schlüsselbund aus der Hand und roch daran.

"Komisches Teil. Wozu ist das Gut?" Fragte er.

"Damit schliesst man das Auto auf und geben Sie es wieder her, sonst geht es noch kaputt."

Völlig verwirrt reichte er ihr den Schlüsselbund zurück. Das Mädchen in der Schuluniform hatte schon die Tür für den Rücksitz aufgemacht und liess den Mönch und das Mädchen einsteigen. Zu Jackies Überraschung sprang das rothaarige, kleine Kuscheltier mit dem wuschigen Schwanz selbständig auf den Schoss des Mönches. Und diese seltsame Katze mit den zwei Schwänzen folgte.

Die zwei silberhaarigen Männer stritten schon wieder, es ging darum, wer neben dem Kutscher sitzen solle, da verlor Jacky, ebenso wie das junge Mädchen die Geduld. Während das Mädchen den Hundeohren Typ kurzentschlossen am Ärmel packte und ihn unter seinem Protest zur Rückbank zerrte, schnappte sich Jacky das kleine Mädchen und setzte sie auf den Beifahrersitz. Die blickte sich quietschvergnügt um und sagte:

"Sesshoumaru-sama, kommst du, hier hat man eine herrliche Aussicht."

Mit schnellen Schritten, wehender Mähne näherte er sich dem Auto und stieg ein. Ebenso ein grünes Etwas in einem braunen Umhang und einem seltsamen Stab in der Hand. Jacky schmiss die Tür zu und nahm auf dem Fahrersitz Platz. Als sie das Auto startete, gaben fast alle ein merkwürdiges, überraschtes Geräusch von sich. Na klasse, sagte sich Jacky, auf was habe ich mich da bloss eingelassen. Sie trat die Kupplung durch und legte den ersten Gang ein. Dann gab sie etwas Gas und liess das Auto Richtung Ausgang rollen. Schnell fädelte sie sich in den Verkehr ein und versuchte sich darauf zu konzentrieren, was ihr verständlicherweise nicht ganz gelang. Der Typ auf dem Beifahrersitz mit den komischen Zeichen auf Wange und Stirn und diesen seltsamen Augen, die sie die ganze Zeit beobachteten, machten sie nervös.

"Woher kommt eigentlich die Musik?" Fragte der Mönch von der Rückbank. "Ich sehe hier keine Musiker."

"Das ist ein Radio. Sagt mal woher kommt ihr eigentlich? Ihr scheint keine Autos und Radios zu kennen."

In diesem Moment fing ihre Tasche an zu läuten. Alle hielten den Atem an, besonders Jacky.

"Kann mal jemand mein mobiles Telefon aus der Tasche ziehen und mir reichen?"

Sesshoumaru öffnete die Tasche und zog einige Binden hervor. Knallrot geworden rief Jacky aus:

"Nein, das bitte nicht!"

Er fand das Gerät und reichte es ihr. Jacky steckte es in die Freisprechanlage und drückte auf den Knopf:

"Crowe, wer stört?"

"Ich bin es, deine Mutter."

"Ach, Mum, kann ich dich später anrufen, ich bin gerade im Auto."

"Später geht leider nicht, da sind wir schon fast in Rom."

"Habe ich völlig vergessen, ihr seit ja in Italien. Dann werde ich euch halt morgen anrufen. Jetzt ist wirklich schlecht. Ich muss mich konzentrieren, die Autobahn ist sehr voll." Sprach's und blickte auf einen fast völlig leeren Highway. Verzeih mir die Lüge, Mama, aber das hier kann ich dir nun weiss Gott nicht erklären. Und du würdest es auch nicht verstehen.

"Dann fass ich mich kurz und teile dir mit, daß du Tante wirst."

"Schweinerei, und ich muss jetzt meine Wette einlösen. Das passt mir eigentlich gar nicht."

"Also sehen wir uns dieses Jahr endlich wieder alle unter dem Weihnachtsbaum."

"Sieht so aus. Bis dann, grüss alle von mir."

"Mach ich und halte die Ohren steif."

"Bey."

Ihre Mutter hatte schon aufgelegt. Jacky betätigte ebenfalls den Knopf und sagte:

"Tut mir leid, aber Mütter haben das Talent immer dann anzurufen, wenn man sie nicht gebrauchen kann."

"Das stimmt." Seuftze das Schulmädchen und meinte weiter: "Vielleicht sollten wir uns erst einmal vorstellen, mein Name ist Kagome Higurashi und das sind:" sie zeigte auf die betreffenden Personen und nannte ihre Namen, "Miroku, Inu Yasha, Shippou, Sango, Kirara, Miyouga. Und auf dem Beifahrersitz sitzen Sesshoumaru, Jaken und Rin."

"Erfreut euch kennenzulehren, wer ist dieser Miyouga?"

"Beachte ihn nicht weiter. Ihm haben wir diesen ganzen Schlamassel nur zu verdanken." Erklang eine wohlklingende, tiefe Stimme von rechts an ihr Ohr. Überrascht blickte sie kurz in seine goldenen Augen und zurück auf die Strasse.

"Immer auf die Kleinen." Ertönte von irgendwo her eine Stimme. Und dann sprang etwas Kleines auf das Amaturenbrett vor ihr und blickte wütend in die Runde.

"Ihr seid Miyouga, nehme ich an." Fragte Jacky verblüfft. Wo bin ich da nur hineingeraten? Fragte sie sich erneut selbst.

"Das ist Richtig und wie lautet Euer werter Name?"

"Mein Name ist Jaqueline Crowe. Jacky reicht völlig."

"Wie die berühmte Schriftstellerin?" Fragte Kagome verblüfft.

"Ich gebe zwar nicht gerne an, aber ich bin die berühmte Schriftstellerin."

"Und was für Texte verfasst Ihr?" Fragte dieser Miyouga weiter.

"Texte ist gut. Bücher sind es wohl eher. Obwohl ich schon die ein oder andere Kurzgeschichte verfasst habe, schreibe ich doch lieber längere 'Texte'." Antwortete Jacky lächelnd.

"Und welche Art von Texten schreibt Ihr?"

"Verschiedenes. Eher Prosa, als Wissenschaft."

"Zu Schade, ich dachte, Ihr schreibt vielleicht Texte über die Wunder dieser Epoche. Wie zum Beispiel baue ich eines dieser Autos oder etwas in dieser Richtung."

"Miyouga, diese Autos werden in Fabriken gebaut und wenn Sie wirklich wissen wollen, wie die funktionieren, müssen Sie zuallererst englisch lernen und dann lasse ich Sie eventuell in meiner Bibliothek lesen. Denn die einzigen dort in japanisch abgefassten Texte sind meine Mangasammlung und einige Bücher über japanische Gedichte."

"Ausserdem könntest du sie auch gar nicht lesen, Miyouga, denn seit eurer Zeit hat sich die japanische Sprache und damit auch die Schrift verändert und weiterentwickelt." Mischte sich Kagome ein.

Jacky war inzwischen beim Einkaufzentrum angekommen und parkte den Wagen rückwärts in eine Parklücke. Dabei machte sie sich in Gedanken die Notiz, zu Hause einige Fragen zu stellen und die auch beantwortet zu bekommen.

"Alles aussteigen, ausser ihr wollt euch nicht der Pracht eines völlig überfülltes Einkaufszentrum geben."

Alle folgten ihrer Aufforderung und Jacky wandte sich an Sango:

"Ihre Katze können wir leider nicht mitnehmen, die muss ich im Auto einschliessen. Ich verspreche Ihnen, es wird ihr auch nichts passieren."

"Kein Problem. Wieso können wir sie nicht mitnehmen?"

"Das ist Hausvorschrift."

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Das war es und über Kommis oder konstruktive Kritik würde ich mich sehr freuen!

Einkaufen

Danke für den Kommi! Hätte nicht gedacht, daß jemand liest!
 

Jetzt geht es weiter!

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Teil drei: Einkaufen
 

Die nächsten Stunden verbrachten Kagome und Jacky damit, Inu Yasha oder einen der anderen von irgendetwas Interessanten wegzulocken.

Einer der Höhepunkte war, als sie zusammen mit Kagome auf die Idee kam, Kleidung für die Anderen zu kaufen. Sesshoumaru weigerte sich von vornherein auch nur irgendetwas anzuziehen, was ein Mensch produziert hatte. Jacky wurde richtig wütend und warf ihm vor, er sei ein alter Sturkopf und solle sich nicht so anstellen. Sie fing sich einen wütenden Blick von ihm ein und er verliess das Geschäft einfach. Diesen komischen Jaken immer im Schlepptau. Trotz seiner Widerworte, oder gerade deshalb, kaufte Jacky ihm einige Jeans, Unterwäsche, T-Shirts und ein paar Schuhe.

Kagome schien die selben Schwierigkeiten mit Inu Yasha zu haben. Er wollte seine Suika nicht ausziehen, da die aus irgendeinem feuerfesten Material gemacht sei und er somit besser geschützt wäre.

"Meinen Sie nicht auch, daß er sich weigert seinen Suika aus zu ziehen liegt ganz einfach daran, daß sich Kagome in der Kabine befindet?" Flüsterte Miroku Jacky zu.

"Da haben Sie recht." FlüsterteJacky zurück und trat entschlossenen Schrittes in die Kabine. Dort fand sie Kagome auf Inu Yasha hockend wieder und wollte sich diskret zurückziehen, als diese aufsprang und ihn als Idiot bezeichnete. Verblüfft brachte Jacky nur noch hervor:

"Ich wollte dich gerade holen, Kagome. Du wärst als nächstes mit der Modenschau drangewesen."

"Ich komme schon. Dem ist eh nicht zu helfen." Sprach's und schritt an Jacky vorbei nach draussen.

"Meinen Sie nicht auch, Inu Yasha, daß Sie etwas übertrieben reagiert haben? Sie sollten Kagome einen Gefallen tun und die Sachen anziehen."

"Wenn mein Bruder sie nicht anzieht, werde ich sie auch nicht anziehen." Kamm es maulend von Inu Yasha.

"Das ist Ihr Bruder? Interessant. Und wieso haben Sie Hundeohren und er nicht?"

"Weil wir den selben Vater haben, aber unterschiedliche Mütter. Deshalb."

Immer noch maulig verliess Inu Yasha die Kabine und liess eine völlig verblüffte Jacky zurück. Die griff sich die Kleidungsstücke und packte sie kurzerhand zu den anderen Klamotten.

Endlich waren alle versorgt und Jacky bezahlte mit ihrer Kreditkarte. Kagome versprach, ihr alles zurückzubezahlen, sobald sie wieder zurück in Japan waren. Worüber Jacky leicht sauer wurde und bemerkte, sie seien ihre Gäste und auch das gehöre dazu. Kagome entschuldigte sich bei ihr und fragte:

"Habe ich Sie jetzt beleidigt?"

"Nein, aber wenn jemand in Schwierigkeiten ist, helfe ich gerne. Sag mal, die zwei Brüder verstehen sich doch hoffentlich mit einem irischen Wolfshund?"

"Ist das Ihrer?"

"Ja, und der wartet ungeduldig auf meine Rückkehr. Er hat zwar den Garten, aber er weiss ganz genau, das ich einmal am Tag mit ihm Gassi gehe."

"Dann sollten wir uns beeilen."

Schnell drehten sie noch eine grosse und ausgiebige Runde im Lebensmittelladen. Am Ende hatte Jacky das Gefühl für eine ganze Kompanie eingekauft zu haben.

Mit einem unguten Gefühl packte sie den Kofferraum voll und stellte schnell fest, daß der Platz nicht ausreichte. Leise fluchend verwünschte sie sich dafür, daß sie heute früh nicht den Transporter genommen hatte, sondern den Pajero. Aber heute morgen wusste sie auch noch nichts von ihren Gästen. Die restlichen Tüten verteilte sie auf den auf der Rückbank Sitzenden. Der einzige, der noch fehlte war Sesshoumaru. Inu Yasha meinte zwar, sie sollten ohne den 'Vollidioten' losfahren, Jacky hingegen wollte warten.

Endlich erschien er auf der Bildfläche und schien ihr den Atem zu rauben. Sein weisses Haar wehte im Wind und mit einem stolzen, fast schon arroganten Gang kam er auf sie zu. Er blieb vor ihr stehen und mass sie wieder mit diesem seltsamen Blick wie vorhin.

"Können wir los?" Riss er sie mit seiner Frage aus ihrer Betrachtung.

"Wenn Ihr bitte einsteigen würdet."

"Würdest du bitte diese Tür für mich öffnen?" Fragte er.

"Jawohl, der Herr. Beim nächsten Mal machen Sie es aber selber." Bei dieser Bemerkung hielt sie die Tür für ihn und diesen Jaken auf. Drinnen machte Rin ihnen Platz und Sesshoumaru setzte sie sich auf den Schoss.

Weiter ging es Richtung Jackies Hauses. Nach einer guten Stunde erreichten sie es. Voller Staunen blickten ihre Gäste auf das für sie grosse Gebäude.

"Und Sie wohnen hier ganz alleine?" Fragte Miroku.

"Ja, jetzt schon."

"Wer hat denn noch hier gewohnt?"

"Mein EX - Freund." Gab Jacky fauchend zurück.

"Schon gut. Ich war nur neugierig." Beschwichtigend hob Miroku die Hände. Mit Hilfe ihrer Gäste war das Auto schnell entladen und die Sachen ebenso schnell verstaut.

Staunend und mit offenen Mund gingen die von einem Raum zum anderen. Selbst Sesshoumaru schien so etwas wie Neugierde zu zeigen. Zum Glück habe ich genügend Gästzimmer, dachte sich Jacky und zeigte ihnen diese. Kagome, Sango und Kirara teilten sich ein Zimmer. Inu Yasha zog zu Miroku, und Miyouga. Shippou und Rin bekamen ihr eigenes Zimmer. Und der grosse Brummbär Sesshoumaru bestand auf ein Zimmer in ihrer Nähe. Jaken wurde sehr zu seinem Verdruss ausquartiert und musste sich das Zimmer mit den anderen männlichen Mitgliedern der Gruppe teilen.

Nachdem das geklärt war, zeigte sie ihnen noch die Badezimmer, beschrieb und zeigte die Funktion der diversen Anlagen und Geräte und ging laut aufseufzend nach unten. Dort setzte sie erst einmal Kaffee auf. Besann sich noch anders und machte ebenfalls den Wasserkocher an. Dann holte sie ihr gutes japanisches Teeservice hervor und setzte grünen Tee auf.

Seufzend nahm sie sich eine Tasse Kaffee und trat durch den grossen Wintergarten nach draussen. Ein riesiges, weisses Wollknäuel kam auf sie zugestürmt und warf sie fast um.

"Aden, benimm dich. Wir haben Gäste."

Immer noch mit dem Schwanz wedelnd folgte er ihr zurück in die Küche. Als er Sesshoumaru erschnupperte, der sich gerade eine Tasse Tee einschenkte, fing er an zu knurren.

"Sieh mal einer an." Sagte Sesshoumaru nur und trat zu dem Hund. Er streckte die Hand aus und liess Aden daran schnuppern. Sofort fing der an zu Winseln und leckte seine die Hand ab.

"Was ist das für einer?" Stellte Sesshoumaru seine Frage an Jacky.

"Das ist ein Irischer Wolfshund."

"Ein Wolfshund?" Mit einem erstaunten Blick schaute er sie an und gab ein seltsames Geräusch von sich.

"Ja, so heissen sie. Er stammt vom Hof meines Grossvaters in Irland. Der züchtet sie."

"Wie ist das Möglich? Ein Wolfshund?"

Immer noch Überrascht von der Tatsache, daß es so etwas wie einen 'Wolfshund' überhaupt geben kann, starrte er sie an. Seufzend antwortete sie ihn:

"Der Hund stammt vom Wolf ab. Haben Sie das nicht gewusst?"

"WAS?" Erklang eine schreiende Stimme hinter ihr, während sie an ihrem Kaffee nippte. Beinahe hätte sie die Tasse fallen gelassen, so erschrak sie.

Auf der Bildfläche erschien ein ziemlich missgelaunter Inu Yasha und baute sich vor ihr auf.

"Das glaubst du doch selber nicht, daß Hunde vom Wolf abstammen sollen. Wer hat sich denn das ausgedacht?" Drohend blickte er sie an. Jacky liess sich davon wenig beeindrucken und erwiderte:

"Das sind wissenschaftliche Erkenntnisse, die schon lange bekannt sind und erst vor einiger Zeit durch einen genetischen Test bestätigt wurde. Haben Sie ein Problem damit?" Setzte sie noch mit einer hochgezogenen Augenbraue hinzu.

"Ja, habe ich. Ich habe zwar nicht alles verstanden, aber ich werde nicht akzeptieren, daß ich irgendwie mit diesem Blödmann Kouga verwandt sein soll."

"Wer ist Kouga?"

"Irgendso ein idiotischer Wolfdämon, der hinter Kagome her ist."

"Und du bist eifersüchtig auf ihn, nicht war, Inu Yasha?" Mischte sich Sesshoumaru in das Gespräch ein.

Sofort wandte der sich seinem Bruder zu und fauchte zurück:

"Das bin ich nicht und es geht dich im übrigen überhaupt nichts an!"

"Ach ja, ich vergass, du interessierst dich ja für diese Menschen so sehr."

"Und wenn schon. Dich haben sie doch sowieso immer gestört."

"Haben sie."

Die zwei Brüder standen jetzt Auge in Auge gegenüber und schienen jeden Augenblick ihre Schwerter ziehen zu wollen. Jacky wollte gerade einschreitende Maßnahmen einleiten, als von oben ein Schrei erklang.

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Das war es und ich würde mich über KOmmis sehr freuen!!
 

Bridget

Ich beschütze dich

Es freut mich, daß cih wenigstens einen regelmässigen Leser gefunden habe. *schnüff*

Trotzdem möchte ich keine Unfälle verursachen und sage nur: krieg dich bitte wieder ein.

Nun geht es weiter.
 

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Teil vier: Ich beschütze dich

"Kagome!" Brachte Inu Yasha heraus und lief, gefolgt von Sesshoumaru und Jacky die Treppe hinauf.

Oben angekommen stürmten sie in das Zimmer der Mädchen. Die zwei Brüder mit gezückten Schwertern. Inu Yashas Schwert sah mit einmal viel grösser aus, als die Scheide gross zu sein schien. Überrascht blieben alle am Eingang stehen. Miroku kam noch von irgendwo im Haus hinzu und versuchte einen Blick ins Zimmer zu erhaschen. Es gab nicht viel zu sehen, denn Kagome hatte schnell ein Handtuch um ihren Körper geschlungen und man sah gar nichts mehr.

Sesshoumaru und Inu Yasha steckten ihre Schwerter weg und Jacky fragte:

"Was ist geschehen? Du hast geschrien, als sei der Leibhaftige hinter dir her."

"Ja, das möchte ich auch wissen." Fragte Inu Yasha und stellte sich neben sie.

"Da steht so ein Typ mit Fernglas und spannt hier herüber."

"Was?" Fragten alle gleichzeitig, denn mittlerweile war auch Sango aus dem Badezimmer hinzugekommen.

"Ach, das ist nur mein verrückter Nachbar. Macht euch nichts daraus." Winkte Jacky ab.

Mit einmal sah sie sich mit zwei wütenden Mädchen konfrontiert:

"Wieso haben Sie nichts gesagt?"

"Ich hatte ihn völlig vergessen."

Achselzucken von Jackies Seite.

"Kann man gegen den nichts unternehmen?"Verlangte Sango zu wissen.

"Habe ich schon versucht. Trotz Gerichtsbeschluss spannt der weiter. Tut mir leid."

"Dann werden die Gardinen ab sofort immer geschlossen gehalten." Bestimmte Kagome.

"Das wir das Beste sein. Zu Schade, leider hat mein schöner Plan noch bis vor drei Wochen funktioniert, doch seit neusten nützt der auch nichts mehr."

"Und wie sah der aus?" Fragte Sesshoumaru sie.

"Ich war es leid, immer wie in einer Burg mit Schiessscharten leben zu müssen und habe ihm vollen Einblick gewährt. Am Anfang hat es auch geklappt, aber leider hielt das nur für kurze Zeit vor."

"DU HAST WAS GEMACHT?" Kam es scharf von Sesshoumaru und blickte sie ebenso wie die anderen völlig Entsetzt an.

"Was sollte ich sonst machen? Wenn selbst ein Gerichtsbeschluss nichts gebracht hat?"

Sesshoumaru zog abermals sein Schwert, ging schnellen Schrittes aus dem Zimmer hinaus und knurrte über die Schulter:

"Ich werde dafür Sorgen, daß deine Schönheit nicht jeder zu sehen bekommt!"

Verblüfft blickten sich alle anderen an und Jacky glaubte ihren Ohren nicht zu trauen: hatte er gesagt, das deine Schönheit nicht jeder sehen soll, oder hatte sie sich verhört? Inu Yasha stiess sie an, als er an ihr vorbei rannte und riss sie somit aus ihren Gedanken.

"Warte, Sesshoumaru! Denk daran, was Kagome gesagt hat!"

"Wir sollten ihnen folgen." Schlug Miroku vor. "Nur für alle Fälle."

"Du hast recht." Stimmte Sango zu.

"Wir kommen gleich nach." Rief Kagome den Zweien hinterher und hielt Jacky am Ärmel fest:

"Sie sollten nicht allzu viel in seine Worte hineininterpretieren. Sesshoumaru ist nicht gerade als Menschenfreund bekannt."

"Das habe ich mir schon gedacht. Moment Mal, so langsam reichen mir die Bemerkungen. Erst von diesem hundeohrigen Inu Yasha, dann immer dieses Gefuchtel mit den Schwertern und warum zum Teufel laufen die zwei Brüder immer noch in ihren Kimonos herum?" Ihre Stimme wurde immer lauter und schriller.

Kagome zog sich vorsichtig von ihr zurück und fragte an:

"Können wir das nicht auf später verschieben? Dann werden wir alle Ihre Fragen beantworten. Bitte haben Sie noch etwas Geduld, Miss Crowe."

Jacky entspannte sich wieder und sagte etwas ruhiger:

"Zieh dir schnell was an. Dann werde ich versuchen, Sesshoumaru davon abzuhalten, nicht all zu viel Schaden anzurichten."

Kagome griff sich die Unterwäsche, das bereitliegende Kleid und zog fix alles an. Dann machten sich die beiden geschwinden Schrittes nach unten auf. Sie kamen gerade noch rechtzeitig, um mitzuerleben, wie Jackies spannener Nachbar vor Angst fast in die ausgebeulte Jogginghose machte. Wie schon in der Sushi-Bar hielt Sesshoumaru dem schlotternden Schmerbauch tragenden Mann sein Schwert unter die Nase. Der versprach hoch und heilig sie, Jacky von nun an in Frieden zu lassen.

"Auch wenn ich nicht mehr da bin, wirst du sie alle in Ruhe lassen. Hast du Bastard das kapiert?" Hackte Sesshoumaru noch einmal nach. "Sonst komme ich wieder und werde dich einen Kopf kürzer machen. Oder noch besser, ich schneide dir etwas anderes ab."

Und das Schwert wanderte tiefer, bis es am Hosenbund zu liegen kam. Der arme Mann schwitze immer mehr. In der Zwischenzeit waren einige Nachbarn dazugekommen und schauten der Szene interessiert zu. Endlich schien jemand mit dem Spanner Klartext zu reden. Der flehte:

"Ja, ich schwöre sie auch später in Ruhe zu lassen! Aber bitte, bitte lass meinen besten Freund in Frieden!"

Zwei goldenen Augen blickten ihn voll Abscheu an und der Mann mit den silbernen Haaren meinte Abfällig:

"Anscheinend hast du nur mit ihm gedacht. Sollte mir irgendwann zu Ohren kommen, daß du dich nicht an unsere kleine Abmachung gehalten hast, weisst du was dir blüht!"

"Ich schwöre bei allen Heiligen im Himmel und auf der Erde, daß ich sie in Frieden lasse! Bitte lass mich endlich los!"

Mit einem Plumps landete er auf der Erde und verschwand unter dem Beifall klatschenden Publikum im Haus. Jacky bedankte sich bei Sesshoumaru, dem das gar nicht recht zu sein schien. Mit einem unmütigen Geräusch, das seinem Mund entwich, ging er in Jackies Haus zurück. Die fühlte sich verpflichtet bei ihren Nachbarn für sein Verhalten zu entschuldigen. Die winkten nur ab, verabschiedeten sich von ihr und Jacky ging mit den Anderen zurück.

Sie fanden Sesshoumaru in der Küche, wo er erneut eine Tasse mit Tee in der Hand hielt. Sango ging nach oben ins Badezimmer und drohte den Männer Schläge an, sollten sie ihr folgen.

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Das war es bis jetzt! Und über Kommis und Anregungen bin ich zu haben!
 

Bis dann!
 

Birgit

Gechichten und Blut

Vielen Dank für die leiben Kommis!

@? Ich kann nur sagen, warte ab, was sich für Jacky noch einiges Ereignet. Sie wird es nicht leicht haben mit ihm!

@Nex-Caedes: Tut mir leid, daß ich erst jetzt auf deine Kommis eingehen kann, aber ich habe in letzter Zeit viel zu tun. (manchmal könnte man seine Chefs....nun ich will nicht ausführen, was man seine Chefs könnte) Es freut mich, daß dir die FF gefällt. Und hoffe, du erholtst dich von deinem Lachanfall wieder!
 

Die Ff ist schon fertig geschrieben und wird Stück für Stück veöffentlich! Und stellt euch schon einmal auf einige Veänderungen eures geliebten HD ein!!!
 

Hiermit geht es weiter:

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Teil fünf: Gechichten und Blut
 

Miyouga kam von irgendwoher angehüpft und setzte sich auf den Küchentresen. Da Sesshoumaru den anderen keinen Tee anbot, seuftze Miroku nur kurz auf und verteilte den restlichen Inhalt der Kanne auf die noch vorhandenen Tassen. Jacky und Kagome lehnten ab und nahmen jeder eine Tasse Kaffee. Inu Yasha schnüffelte kurz an Kagomes Tasse und meinte, daß das Gesöff grässlich stinken würde.
 

Da keiner was sagte, merkte Jacky an:

"Vielleicht sollte ich jetzt was zu Essen machen. Ihr habt bestimmt Hunger."

"Das ist eine gute Idee." Stimmte Kagome zu. "Beim Essen redet es sich leichter."

"All zu viel solltet ihr aber nicht erzählen." Mischte sich Miyouga ein.

"Entweder alles, oder wir lassen das Essen ausfallen." Schränkte Jacky ein. Inu Yasha ging auf den kleinen Kerl zu und machte ihn mit der flachen Hand platt.

"Hey, was machst du da!" Rief Jacky erschrocken aus und wollte Miyouga zu Hilfe eilen.

Kagome hielt sie zurück:

"Keine Angst, der erholt sich schon wieder."

Und tatsächlich stand er sogleich wieder auf seinen kleinen Beinen und hüpfte wütend vor Inu Yasha auf und ab:

"Wofür war das denn? Ich habe lediglich gesagt, wir sollen ihr nicht allzu viel erzählen, da sie aus einem ganz anderen Land, einer anderen Kultur kommt und die Geschichte unserer Landes gar nicht kennt."

"Ach?" Machte Jacky. "Und woher kann ich eure Sprache sprechen? Oder woher soll ich den Namen Oda Nobunaga kennen, wenn ich nicht das Glück gehabt hätte, meine Studentenbude vier lange, wunderbare Jahre mit einer Japanerin zu teilen. Und mein Literatur-Professor mich mit Haikus und Tankas so lange bombardiert hat, bis ich selbst im Schlaf schon anfing zu reimen!"

Völlig verdattert starrten sie alle an. Der einzige, der von ihrem Ausbruch unberührt blieb, war Sesshoumaru. In aller Ruhe schlürfte der seinen Tee und schien sie über den Tassenrand anzulächeln. Der erste, der was sagte, war Miyouga:

"Was sind Haikus?"

"Eine Gedichtform, die sich aus den Tankas entwickelt haben. Ungefähr im ausgehenden 15. Jahrhundert oder im beginnenen 16. Jh."

"Das ist ja unsere Zeit! Wieso habe ich noch nichts davon gehört?"

"Vielleicht solltest du dich mal mit einigen Mönchen unterhalten. Nun Schluss damit. Ich wollte Essen machen."

"Können wir irgendwie helfen?" Fragte Kagome.

"Ich könnte jemanden gebrauchen, der mir Zwiebeln und Knoblauch schneidet. Zuerst werde ich nach draussen gehen und einige Tomaten ernten."

"Was willst du denn machen?"

"Wie wäre es mit einem italienischen Gericht? Spaghetti Bolognese á la Jacky?" Fragte diese.

"Das währe wunderbar. Ich glaube aber, die anderen können nur mit Stäbchen essen."

"Kein Problem. Wir werden es ihnen schon beibringen. Ich würde mich sehr freuen, wenn alle nicht benötigten Personen die Küche verlassen würden." Wandte sie sich an den Rest und tatsächlich verliessen diese auch ohne Murren den grossen Raum.

Jacky bot Miyouga an:

"Was hältst du davon, wenn ich dir mein Bücherzimmer zeige? "

"Das wäre toll." Mit einem Satz sprang er auf ihre Schulter (Hühüpf!). Sie holte noch eine Schere, zwei grosse Schüsseln aus den Küchenschränken und reichte eine weiter an Kagome. Zuerst brachten sie den Flohgeist in die Bibliothek und dann gingen sie in den grossen Garten. Anscheinend hatten sich die Anderen auch hierhin verzogen und sassen auf Liegestühlen um den Pool herum. Jacky führte Kagome in den hinteren Teil und blieb an einem Hochbeet stehen. Voller Staunen war Kagome ihr durch den dschungelartigen Garten gefolgt und wäre ein paarmal fast mit ihr zusammengestossen. Überall standen grosse, steinerne Figuren herum und schienen jeden, der vorbei kam, erschrecken zu wollen. Neben den zwei Beeten gab es noch einige Reihen Kräuter und in einer Laube wuchsen Tomatenpflanzen dschungelartig durcheinander. Bevor sie zum Haus zurück kehrten, zeigte Jacky Kagome noch den hintern Ausgang, der nach einem kurzen Treppe direkt an ihren Privatstrand und somit am Pazifischen Ozean endete.

"Wahnsinn!" War Kagomes einziger Kommentar.

"Eigentlich wollte ich den Strand nicht haben, auf soviel Luxus stehe ich nicht, meine Agentin hat mich einfach überstimmt."

"Und auf der anderen Seite des Ozeans befindet sich meine Heimat." Seuftze Kagome leise.

"Komm, lass uns zurück gehen. Je eher wir das Essen zubereiten, umso früher kann ich eurer Geschichte lauschen."

"Ist gut."
 

Während der Zubereitung des Essens unterhielten sich die zwei Frauen.

Mit einem "WAS?" unterbrach Jacky den Redefluss von Kagome und schnitt sich vor Schreck in den Finger, als sie gerade die Tomaten zerteilte. Fluchend hielt sie kurz ihren Finger unter die Wasserleitung und griff sich dann ein Küchentuch, um die Blutung halbwegs zu stillen. Erschrocken sah Kagome sie an:

"Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken. Lass mal sehen, vielleicht kann ich gleich einen Verband anlegen. Schliesslich mache ich das ständig."

"Schon gut. Ich bin selber Schuld. Zurück zu deiner Geschichte. Sesshoumaru ist wirklich ein echter Dämon? Ich dachte immer, die Geschichten, die Sakura mir erzählt hat, sind nur erfunden."

"Das habe ich auch immer von den Geschichten geglaubt, die mir Opa erzählt hat."

"Soweit ich mich entsinnen kann, hat Sakura gesagt, daß es in der japanischen Mythologie Tier-Dämonen gab. Welche Art von Dämon ist er?"

"Hundedämon." Erklang eine wohlklingende, männliche Stimme hinter ihnen.

Überrascht drehten sich Kagome und Jacky um und sahen Sesshoumaru und Inu Yasha in der Tür stehen.

"Wir haben Blut gerochen. Ist irgendetwas passiert?" Fragte der Hanyou sogleich.

Jacky hob die Hand mit der Schnittwunde nach oben und präsentierte den beiden ihren improvisierten Verband.

"Nichts Aufregendes, ich habe in meiner Ungeschicktheit mir nur den halben Finger abgeschnitten."

Sesshoumaru ergriff Jackies Hand und machte den improvisierten Verband ab. Die Schnittwunde war tief und sie blutete immer noch stark. Mit seinem Finger strich er vorsichtig darüber und bedachte sie mit einem sonderbaren Blick. Kurz sah Jacky so etwas wie Angst aufleuchten, gefolgt von Amüsiertheit. Dann hatte er sich wieder im Griff und blickte sie so kühl wie immer an. Seltsamer Mann, dachte sie bei sich. Und korrigierte sich sogleich wieder, Dämon.

"Das ist nicht so wild. Sieht schlimmer aus, als es ist."

Jacky versuchte ihm die Hand zu entziehen, doch er liess sie nicht los.

"Solch eine Verletzung muss versorgt werden. Kannst du Verbandmaterial besorgen?"

Wandte er sich an Kagome. Die ihn mit einem ebensolch seltsamen Blick bedachte, wie auch Inu Yasha.

"Ja, kann ich. Wo finde ich welches?" An Jacky gewandt.

"In der untersten Schublade im letzten rechten Schrank müsste welches sein. Nein, der Schrank links neben der Kellertür." Wies Jacky Kagome den Weg.

Nach kurzem Suchen fand diese auch das Gewünschte und wollte mit dem Verarzten anfangen, als Sesshoumaru ihr dies aus der Hand nahm und Jacky höchstpersönlich die Hand verband. Nicht nur sie war überrascht. Auch Kagome und Inu Yasha tauschten einen entsprechenden Blick aus.
 

Als Sesshoumaru das letzte Pflaster auf den Verband geklebt hatte (er riss die Streifen mit den Zähnen von der Rolle), liess er ihre Hand los. Immer noch verblüfft konnte sie nur noch stammeln:

"Danke, das währe nicht nötig gewesen."

Ohne ein weiteres Wort wandte er sich wieder ab und verliess die Küche.

"Seit wann ist mein Bruder denn so nett zu Menschen?" Fragte ein immer noch verwundert drein blickender Inu Yasha.

"Vielleicht ist das seine Art, sich für meine Gastfreundschaft zu bedanken." War Jackies Meinung.

"Anzunehmen. Wann gibt es Essen?" War seine nächste Frage sogleich.

"In einer guten halben Stunde." Bekam er von ihr zur Antwort.

"Und wann ist das?"

"Wenn wir euch zum Essen rufen. Und jetzt stör nicht. Sonst werden wir nie fertig." Mit diesen Worten schob Kagome Inu Yasha aus der Küche. Maulend liess er die Frauen alleine. Dafür gesellte sich Sango zu ihnen und mit ihrer Hilfe hatten sie das Essen schneller zubereitet.

Kagome erzählte die Geschichte mit Hilfe von Sango und gelegendlichen Zwischenfragen von Jacky weiter.

Schnell deckte sie den grossen Tisch im Esszimmer und fragte immer mehr verwirrt:

"Und wie seit ihr hier gelandet? Und wo?"

"Diesen Teil habe ich auch noch nicht ganz verstanden. Wir haben gerade ein leerstehendes Schloss untersucht. Erst tauchte Sesshoumaru mit Anhang auf und Miyouga kam auch noch angehüpft."

"Lass mich raten, die Brüder haben sich wieder gestritten. Und das Schloss war eine verlassenes von Naraku."

"Sie haben sich wieder gestritten und nein, es war kein Schloss von Naraku. In diesem Schloss haben früher Menschen aus diesem komischen Land gewohnt. Von weit weg." Merkte Sango an.

"Europäer? Sahen Sie so aus wie ich?"

"Ja, genau so war es. Das Schloss war leer und nur noch die Einrichtungsgegenstände waren da. Miyouga beendete mit seinem Erscheinen den Streit der Geschwister und musste uns unbedingt was zeigen. Wir folgten ihm alle und fanden in einem der hintersten Räume einen riesigen Spiegel. Er war in einem Holzrahmen eingefasst, der seltsame Schriftzeichen trug und wie der geleuchtet hat. Rin ist gleich darauf zu gelaufen. Sesshoumaru rief sie noch zurück, aber es war schon zu spät. Die Oberfläche des Spiegel veränderte sich, ein Strudel erschien und zog die arme Rin ein. Sofort folgten Sesshoumaru und Jaken ihr. Und nach kurzer Diskussion, wobei Inu Yasha eindeutig den Kürzeren zog, folgten wir ihnen."

"Und seit im Amerika in diesem Jahrhundert gelandet. War sicherlich ein riesiger Schock für euch alle."

"Das kannst du laut sagen. Zuerst habe ich wirklich nur gedacht, wir währen nur zufällig am Grand Canyon gelandet, aber als die ersten Touristen, auch noch aus Japan, auftauchten und wie wild anfingen Sesshoumaru und Inu Yasha zu fotografieren, wusste ich ganz genau, wir sind auch noch durch die Zeit gereist." Erzählte Kagome weiter.

"Und wie wollt ihr zurückkehren? Ich meine, nur Inu Yasha und du können durch den Brunnen springen. Für die anderen sieht es schlecht aus. Und wie wollt ihr überhaupt von Amerika nach Japan kommen? Ohne Pässe und auch ohne Geld?"

"Das sind einige gute Fragen. Selbst wenn wir es schaffen sollten, irgendwoher Geld zu kriegen und irgendwie nach Japan gelangen, werden wir nicht alle ins Mittelalter zurückkehren können."

"Wir sollten die Halbverhungerten hereinbitten." Sagte Jacky nach einer Denkpause.

Sango hob eine Gabel an:

"Das wird Schwierigkeiten geben. Keiner von uns kann mit so etwas umgehen."

"Keine Angst, ich werde es euch zeigen." Winkte Jacky ab.

"Dann werde ich nach oben gehen, Shippou, Rin und Jaken wecken."

"Und ich werde die anderen holen." Bot sich Kagome an.

"Ist gut. Ich werde Miyouga aus der Bibliothek holen." Schloss sich Jacky an.

Die drei Frauen trennten sich, um die besagten Personen zu holen. Jacky ergriff auf dem Weg zur Bibliothek ihre Fernbedienung und leise Musik erklang aus unsichtbaren Lautsprechern in den Wänden.

Wenn sie schon in dieser Zeit gelandet sind, dann müssen sie sich auch an die technischen Errungenschaften dieser Epoche gewöhnen. Was ich wohl zu allem sagen würde, wenn ich mich plötzlich 500 Jahre in der Zukunft befinden würde? Schoss ihr durch den Kopf. Mittlerweile war sie in der Tür zur Bibliothek angelangt und öffnete diese sogleich. Miyouga sass auf einem riesigen Weltatlas und schaute sich gerade eine Karte von Amerika an.

"Miyouga?" Unterbrach Jacky die Betrachtung des Floh-Geistes. "Es gibt Essen. Ich dachte, du wolltest dabei sein."

"Gerne." Mit einem grossen Hüpfer landete er auf ihrer Schulter und liess sich so in ins Essenszimmer tragen. Dort sassen schon alle an einem Platz. Nur einer fehlte.
 

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Das war es! Und über Kommis würde ich mich sehr freuen!
 

Bridget

Keine Menschennahrung?

Wenigstens einer hält mir die Treue!!

*schnüff*

Danke für den Kommi!
 

Teil sechs: Keine Menschennahrung?
 

"Wo ist Sesshoumaru?" Fragte Jacky verwundert.

"Mein Meister isst keine Menschennahrung." Erklärte Jaken.

"Aber vorhin hat er Tee getrunken." Widersprach Jacky sogleich.

"Das ist was anderes."

"So etwas albernes." Regte sie sich auf und wurde mit einmal richtig wütend. Mit schnellen Schritten verliess sie das Essenszimmer und begab sich auf die Terrasse, wo sie Sesshoumaru vermutete. Über die Schulter rief sie zurück:

"Fangt schon einmal an. Ich werde jemanden jetzt die Leviten lesen. Keine Menschennahrung, so was blödes habe ich schon lange nicht mehr gehört. Hier gibt es nichts anderes!"

Voller Wut im Bauch rauschte sie nach draussen und liess einige sehr verwirrte Leute zurück.

"Sollten wir ihr nicht nachgehen?" Fragte Miroku besorgt.

"Ich glaube, sie kommt mit ihm sehr gut alleine zurecht." Winkte Kagome ab und erzählte kurz von dem 'Küchenzwischenfall'.

"Wir sollten trotzdem mit einem Ohr hinhören, falls er seine Meinung ändern sollte."

"Du hast recht." Stimmte Sango zu und griff wieder nach einer Gabel. "Kagome, weisst du wenigstens, wie man damit umgeht?"

"Ja, ich zeige es euch."

Während Kagome ihnen die Funktion des westlichen Besteckes erklärte und zeigte, fand Jacky Sesshoumaru schliesslich am Strand vor. Nachdenklich hatte er sich auf die oberste Stufe der Treppe zum Strand gesetzte und blickte aufs Meer, ohne es zu sehen.
 

Jacky wollte sich wieder abwenden, als er sich zu ihr umdrehte. Wieder lag ein seltsamer Ausdruck in seinen Augen und wieder vermochte sie ihn lesen: Sehnsucht, als würde er was vermissen oder jemanden? Und wieder hatte er sich genauso schnell unter Kontrolle.

"Sesshoumaru?" Fragte sie vorsichtig. "Ich wollte eigentlich mit dir schimpfen. Aber als ich dich hier friedlich sitzten sah, da verflog meine Wut wieder. Verzeih mir, ich werde dich nicht weiter belästigen."

Sie war schon fast wieder durch das rückwärtige Gartentor geschritten, als Sesshoumaru zu ihrer Rückenansicht sagte:

"Bleib. Du störst mich nicht."

Irgendwie schaffte es dieser Hundedämon doch glatt, daß ich mich innerhalb von noch nicht einmal 12 Stunden immer wieder über ihn wundern muss. daß hat noch kein anderes männliches Wesen geschafft. Mit diesem Gedanken drehte sie sich zu ihm um und trat näher.

"Setzt dich." Bot er ihr an.

Sie setzte sich neben ihn und bedachte ihn mit einem seltsamen Blick.

Zusammen sahen sie schweigend dem Wellenspiel des Meeres zu. Erst fünf Minuten, dann zehn. Schliesslich brach er sein Schweigen:

"Ich habe nachgedacht. Über vieles. So wie es aussieht, können wir nicht zurück in unsere Zeit. Also muss ich mir hier eine neue Heimat suchen."

"Solltet ihr nicht wieder zurück können, werde ich dich als meinen persönlichen Bodyguard angagieren.!

"Und was heisst Bodyguard?"

Er rückte näher.

"Er beschützt Personen, die nicht von Anderen in Mittleidenschaft gezogen werden wollen."

"Verstehe."

"Danke."

"Wofür?"

"Das du mir heute schon zweimal geholfen hast. Mit meinem Nachbarn und dann hast du auch noch meine Hand verbunden."

"Das war gar nichts." Winkte Sesshoumaru ab.

"Warum willst du nicht mit uns Essen? Jaken sagte, daß du dich nicht von menschlicher Nahrung ernährst. Ist du nur rohes Fleisch?"

Sesshoumaru nickte.

"Das ist doch kein Problem. Ich habe einige Steaks im Kühlfach, die werde ich nachher herausnehmen und auftauen. Oder muss es frisches Fleisch sein?"

"Nein, es reicht, wenn es einige Tage alt ist und zerkleinert wurde."

"Wieso hast du nicht vorhin was gesagt?"

"Weil ich nicht mit meinem Bruder an einem Tisch sitzten und seine schlechten Manieren mit ansehen wollte. Auch wäre ich nachher auf die Jagd gegangen."

"Ach darum geht es. Zuallererst, essen wir in diesem Land mit Besteck und nicht mit Stäbchen und hier in diesem Land geht niemand mehr auf die Jagd, ausser er hat einen Jagdschein. Und ich habe keine Lust dich wegen Wilderrei aus dem Gefängnis zu holen!"

Stille. Keine Antwort. Hatte sie ihn mit ihrer direkten Art etwa verschreckt?
 

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Das war es bis dahin! Bitte schreibt mir Kommis!

Äh, und morgen wird sich unser gelieber HD anfangen, sich merkwürdig zu benehmen! Nicht erschrecken! Das nächte Chapter heisst: Verhalten sich normalerweise Youkais so?
 

Bis dann!

Bridget

P.S.: Wollte nur mal anmerken, daß der erste Teil von Dämonenzähmung so um die 40 Kapitel hat. Also viel Lesestoff. Und der zweite Teil auch ungefähr so viel, mit der gleichen Anzahl an Kapiteln! Ich habe schon alles fertig und bis ich im Juni in Urlaub gehe, dürften wir mit dieser FF durchsein und die nächste steht dann schon an.

Verhalten sich normalerweise Youkais so?

Danke für die Kommis!

*sichverbeugentu*
 

Es freut mich zu sehen, daß ich immer mehr Leser habe!

Domo arrigatou gozaimas!!
 

Jetzt geht es weiter mit folgendem Teil:
 

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Teil sieben: Verhalten sich normalerweise Youkais so?
 

"Sesshoumaru?"

Immer noch keine Antwort.

"Verzeih. Ich konnte meine grosse Klappe wieder nicht halten."

Mit einmal ergriff er ihre Hände, hielt sie fest und zog sie Näher zu sich heran. Dann hob er seine Hand und strich ihr eine widerspenstige Haarsträhne aus der Stirn.

"Das ist schon in Ordnung. Du hast nur deine Meinung gesagt."

Die Hand legte er unter ihr Kinn und hob es leicht an. Fordernd presste er seine Lippen auf die Ihren und ehe sie sich versah, liess sie ihn in ihren Mund herein. Sofort schrillten in ihrem Inneren sämtliche Alarmglocken: DU KANNST NICHT MIT EINEM TYPEN HERUMKNUTSCHEN, DEN DU ERST EIN PAAR STUNDEN KENNST! HÖR SOFORT AUF!! DENK AN DEINEN EX!!

Der letzte Satz brachte sie wieder zur Besinnung und sie fing an, sich aus seiner Umklammerung zu lösen. Er war stark und liess sie nicht so einfach gehen. Immer heftiger wehrte sie sich und endlich löste er seine Lippen von den Ihrigen. Seine Hände hielten ihre immer noch fest und er Blickte sie mit seinen seltsamen, wunderschönen Augen an:

"Hat dir das nicht gefallen?"

"Es hat mir gefallen, Sesshoumaru. Mir geht das zu schnell. Ihr seit erst heute in mein Leben geschneit und habt etwas Verwirrung gestiftet." Sie drückte seine Hand. "Besonders du. Oder bin ich nur ein kleiner Zeitvertreib für dich, weil du mich im Augenblick interessant findest?"

"Nein, du bist kein 'Zeitvertreib' für mich. Ich werde dich einfach mitnehmen. Diese Epoche ist nichts für dich. In meiner Zeit könnte ich dich besser beschützen, als hier."

Jacky starrte ihn an und konnte nur noch sagen:

"Das ist völlig ausgeschlossen! Und beschützen kann ich mich ganz gut selber! Also wirklich! Was soll dir das bringen, daß du mich mitnehmen willst?"

"Das werde ich dir erst sagen, wenn es wichtig ist. Und wieso regst du dich so auf? Wenn ich sage, du sollst mitkommen, dann wirst du auch mitkommen. Und ich dulde keine Widerworte!"

"Schön, dann werde ich es nur einmal ganz langsam sagen, denn eins sollte dir klar sein: der grösste Teil der Frauen in dieser Zeit sind anders, als die Frauen aus deiner Epoche. Wir machen, was wir wollen und lassen uns nicht alles vorschreiben, was die Männerschaft von uns will! Das sollte dir klar sein! Und im übrigen, solltest du geplant haben, eine Beziehung mit mir einzugehen, dann sei dir gleich gesagt, mein EX-Freund hat mir die Männer für den Rest meines Lebens verdorben. Ich......"

Mit einer unwilligen Bewegung zog er sie wieder an sich und sagte mit einem sehr bösen Blick zu ihr:

"Das ist mir alles egal, du wirst mitkommen. Und ich will kein weiteres Wort darüber verlieren! Du gehörst mir!"

Wieder presste er seine Lippen auf ihren Mund und stieß sie dann einfach von sich. Jacky wäre beinahe die kurze Treppe zum Strand hinunter gefallen, wenn sie sich nicht automatisch abgefangen hätte. Immer noch äusserst erschrocken blickte sie ihm nach. Ich sollte wohl besser heute Abend meine Schlafzimmertür abschliessen. Sagte sie sich. Das wird wohl nichts bringen. Ein Schlag mit seinem Schwert und er ist drinnen. Verdammt noch mal, wo war sie da bloss reingeraten. Und an wen. Die Anderen waren alle in Ordnung, aber er hatte eine seltsame Einstellung. Als Erwarte er ganz einfach, daß alle nur ihm gehorchen sollten. Und sie besonders! Was für ein Dickschädel! Und er fordert mich gerade zu heraus, daß ich mich ihm widersetzen sollte. Was zum Teufel will er eigentlich von mir? Kagome hat doch erzählt, daß er Menschen nicht ausstehen kann. Aber andererseits, wenn er uns nicht leiden kann, wieso hat er dann das kleine Mädchen, Rin, um sich herum? Und diese komische Kröte Jaken, der ist mir total unsympathisch. Egal, in einigen Tagen werden sie eh weiterreisen, weitere Grübeleien bringen nur Sorgenfalten. Und wenn Sesshoumaru auch nur den Versuch unternimmt, sie mit sich zu schleppen, werde sie ihm schon Bescheid geben. Ich sollte zurück zu meinen anderen Gästen gehen, sonst schicken die noch eine Suchtrupp los. Mit diesem Gedanken erhob sie sich und währe beinahe mit Miroku zusammengestossen.

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Das war es von der Schreibfront und der nächste Teil heisst: Der Staubsauger
 

Über Kommis würde ich mich sehr freuen! Und ich komme wieder, keine Frage!
 

Bridget

Der Staubsauger

Danke für den Kommi! Und es überrascht mich sehr, daß ihr Sesshys Annäherung an einen Menschen so leicht aufgenommen habt! Ich hoffe, daß ihr mir das nicht übelgenommen habt und noch weiter lesen wollt!

*kurzversteckentu*
 

Äh. und es kommt noch schlimmer! Aber das dauert noch....

*kurznachschauengeh*
 

....bis morgen Abend!
 

Und ihr solltet euch immer vor Augen führen, die FF heisst 'Dämonenzähmung'und ist nur einen FF!
 

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Teil acht: Der Staubsauger
 

"Verzeihung, ich habe dich nicht gesehen." Entschuldigte sie sich sogleich.

"Kein Wunder, du warst ja auch etwas abgelenkt." Winkte er ab.

Jacky wurde feuerrot und fragte:

"Hast du etwa alles mitbekommen?"

"Von dem Moment an, als er dir die Haarsträhne aus dem Gesicht strich."

Beschämt konnte sie nicht in seine Augen sehen und richtete stattdessen ihren Blick Richtung Meer.

"Ich weiss auch nicht, was da in mich Gefahren ist. So schnell habe ich noch keinem erlaubt mich zu küssen. Geschweige denn so nah an mich heranzukommen."

"Du kannst nichts dafür. Er hat dich einfach überrumpelt. Was mich am Meisten wundert, ist, daß er sich mit einmal für eine Frau, eine menschliche noch dazu, interessiert. Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte man glatt meinen, Sesshoumaru ist dabei, sich in dich zu verlieben."

Schnell drehte sich Jacky zu ihm um und fauchte:

"Das glaubst du doch wohl selbst nicht! Ich werde nie im Leben mit jemanden eine Beziehung eingehen, wo schon von vornherein klar ist, daß sie äusserst kompliziert werden könnte."

"So wie du reagierst, könnte man meinen, du empfindest ebenfalls etwas für ihn."

"Wie kommst du denn darauf?" Erkundigte sie sich und lief wieder rot an.

"Du kannst es mir ruhig erzählen, Jacky, ich werde es niemanden verraten."

"Wirklich?"

"Ja, mein Ehrenwort."

"Na gut, Sesshoumaru ist mit Abstand das interessanteste, unheimlichste, arroganteste und stolzestes männliche Wesen, was ich je kennengelehrnt habe. Und er fordert mich heraus."

"Dann lass dir gesagt sein, seit er dich getroffen hat, benimmt er sich, bis auf einige Eigenheiten, friedlicher als zuvor. Anscheinend hast du einen guten Einfluss auf ihn. Vielleicht sollten wir dich mit nach Japan nehmen, dann kannst du noch einen guten Kerl aus ihm machen." Versuchte Miroku zu Scherzen.

"Und in China fällt ein Reissack um. Vergiss es. Davon ab, ich hatte mir, nachdem Kagome und Sango mir eure Geschichte in groben Zügen erzählt haben, schon überlegt, euch meine Hilfe für die weitere Reise anzubieten. Ich meine Geld und ein Transportmittel. Aber begleiten werde ich euch nicht. Besonders nach Sesshoumaru's Auftritt."

"Vergiss ihn für einen Moment. Wie haben vorhin beim Essen auch darüber nachgedacht, wie wir wieder zurück nach Japan und dann auch noch in unsere Epoche gelangen sollen."

"Darüber habe ich mir auch Gedanken gemacht und finde, wir sollten jetzt zurückgehen."

"Das ist ein guter Vorschlag. Auch könnte Sango auf blöde Gedanken kommen."

"Wieso das?"

"Das ist mein kleines Geheimnis."

"Nun hab dich nicht so, du bist in sie verliebt, habe ich recht?"

Jetzt war es an ihm, rot zu werden.

"Ja, ich liebe sie. Solange Naraku noch existiert, werde ich ihr das nie beichten."

"Ich kann dich verstehen. Allzu lange solltest du nicht mehr warten."

"Nein. Wir hoffen ja, daß wie ihn bald erledigt haben."

Mittlerweile waren sie am Haus angekommen.

"Ist dieser Naraku wirklich so schlimm, wie ihn die Mädchen beschrieben haben?"

"Ja, ist er. Er hat meiner Familie das hier angetan."

Mit einer schnellen Bewegung nahm er die Perlenkette von seiner Hand. Plötzlich wurde es sehr windig und wie bei einem Staubsauger schien das Loch in seiner Hand alles einsaugen zu wollen. Schnell verschloss Miroku das Loch wieder mit der Perlenkette und begann kurz seine Familiengeschichte zusammenzufassen.

"Dann könntest du eines Tages genau so sterben, wie dein Vater und Grossvater auch starben. Wie schrecklich." Nur mühsam konnte Jacky ihr Entsetzen verbergen. "Deswegen hast du mir diese Frage gestellt. Ob ich dein Kind austragen würde."

"Ja, das habe ich."

"Er fragt jede." Ertönte eine wütende weiblich Stimme hinter ihnen. Überrascht drehten sich Jacky und Miroku um. Vor ihnen baute sich Sango auf und blickte den Mönch böse an. Jacky versuchte sich mit Worten:

"Sauer brauchst du nicht werden, Sango. Ich hätte seine Frage mit nein beantwortet."

"Dann frage ich die Nächste. Irgendwann wird eine Ja sagen."

Ein kleines Mädchen, dicht gefolgt von etwas Kleinem mit flauschigem Fellschwanz, erschien auf der Bildfläche. Rin und Shippou. Der legte auch sofort los:

"Hier seit ihr, Kagome meinte, wir sollten euch suchen gehen. Wo ist Sesshoumaru?"

"Ich habe keine Ahnung. Seit er mich am Strand zurückgelassen hat, habe ich ihn nicht mehr gesehen."

"Ihr habt einen Strand hier?" Fragte Sango sogleich.

"Ja, der gehört mir." Antworte Jacky.

"Dann könnten wir vielleicht morgen schwimmen gehen."

"Nur bedingt. Im Augenblick ziehen Heifische zu ihren Laichplätzen vorbei."

"Zu Schade."

"Aber mein Swimming Pool ist auch nicht zu verachten."

"Dafür ist der grosse Teich im Garten? Wir hatten uns schon gewundert, daß keine Fische drin sind."

Endlich begaben sich alle ins Haus. Ein Blick auf die Uhr sagte Jacky, daß es schon recht spät war. In der Küche fand sie eine grosse Überraschung vor, Kagome hat zusammen mit Inu Yasha die Spülmaschine beladen und das restliche Essen in Schüsseln in den Kühlschrank gestellt.

"Vielen Dank für eure Hilfe. Ich hätte nachher schon aufgeräumt."

Im Geheimen fragte sie sich, wie Kagome Inu Yasha überredet hatte, ihr zu helfen. Schnell setzte sie noch einmal Teewasser auf und schmiss die Kaffeemaschine an. Es würde eine lange Nacht werden. Aus dem Schrank holte sie noch Tassen und begab sich kurz in die Speisekammer.

Von dort organisierte sie einen Berg Knabbereien. Aus ihrem geheimen Schokoladenversteck holte sie ihre bevorzugte Sorte (Marabou, gibt es leider nur noch bei einem grossen schwedischen Möbelhaus, schnüff) und ging mit ihrer Beute ins Wohnzimmer hinüber.

Mittlerweile hatten sich alle dort eingefunden. Auch Sesshoumaru war von irgendwoher hereingeschneit und sass auf einem der Sofas zusammen mit diesem komischen Jaken und Rin. Die konnte kaum noch die Augen Offenhalten. Auch Shippou und die Anderen zeigten leichte Ermüdungserscheinungen. Nur Sesshoumaru, Inu Yasha und Miyouga schienen die fitteste zu sein. Wieder beäugten sich die zwei Halbbrüder mit bösen Blicken.

Aufseufzend legte Jacky die diversen Knabbereien auf den Tisch ab und behielt nur die Schokolade für sich selber. Inu Yasha griff sich sogleich eine Chips-Tüte und kündigte an, sie mit niemanden zu teilen. Was sofort einen Streit mit Kagome einbrachte, die meinte, er sei viel zu verfressen. Sesshoumaru hörte sich das alles mit hochgehobener Augenbraue an und folgte mit seinem Augen Jackies Weggang aus dem Wohnzimmer Richtung Küche. Von dort holte sie noch den Tee, die Tassen und den Kaffee. Auf einem Tablett platziert, balancierte sie alles zurück ins Wohnzimmer.

Jackies Vermutung war richtig. Es wurde eine lange Nacht. Gegen ein Uhr brachte sie Rin und Shippou ins Bett. Sehnsüchtig blickte Jacky in Richtung ihres eigenen Schlafzimmer. Sie war todmüde, schliesslich hatte sie die letzten Tage und Nächte nicht richtig geschlafen und das machte sich jetzt schlagartig bemerkbar. Egal, morgen konnte sie ausschlafen.

Wieder bei ihren Gäste schenkte sie sich als erstes eine neue Tasse Kaffee ein und dachte nur kurz, daß dies ihre vierte sei heute Nacht.

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Das war es bis jetzt! Und sollte ich euch nicht verschreckt haben, dann gebt einen Kommi ab!
 

Der nächste Teil heisst: Wo bin ich? Oder der ungewollte Gast im Bett^^^^^^

Bis dann!

Bridget

Wo bin ich? Oder der ungewollte Gast im Bett^^^^^^

Vorneweg erst einmal danke für die zwei Kommis und zu einem sage ich nur:
 

ihr bekommt nur die geschnitte Version zu lesen!!

Und wem er gehört, daß werden wir noch sehen!!
 

Danke auch, daß es auch immer wieder die selben Leute meine Ff noch weiter verfolgen!
 

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Teil neun: Wo bin ich? Oder der ungewollte Gast im Bett^^^^^^
 

Jacky hatte gar nicht mitbekommen, daß sie eingeschlafen war. Als sie es merkte, lag sie bereits auf ihrem Kingsize-Wasserbett und hatte das Gefühl, daß ihre Beine nicht mehr da waren. Ein Blutstau. Wieso lag sie im Bett? Hatte sie eben nicht noch im Wohnzimmer gesessen und der Geschichte von Sango über ihren unglücklichen Bruder Kohaku gelauscht?

Wie war sie dann vom Wohnzimmer in ihr Schlafzimmer gekommen? Und wie spät war es überhaupt? Mit einer schnellen Bewegung wollte sie sich zu ihrem Wecker umdrehen. Wie gesagt wollte, eine Hand auf ihren Beinen verhinderte ihr Vorhaben. Eine Hand, die zu einem Arm gehört, der zwei violette Streifen aufwiesen. Sesshoumaru lag neben ihr im Bett. Voller Entsetzen wollte sie sich Aufsetzen und ihn aus ihrem Bett schmeissen. Was ihr nicht gelang. Dann machte Jacky die nächste Entdeckung, sie waren beide nackt! Was zum Teufel ist bloss passiert? Und wie krieg ich seinen Arm von meinem Bein? Aus den kleinen, ungefährlichen Ameisen schien sich langsam eine ganze Armee Feurameisen zu entwickeln, die sie immer mehr plagten. Eine wohlklingende Stimme liess sie in ihren Bemühungen innehalten, ihn aus dem Bett zu schmeissen und damit endlich ihre Beine frei zu bekommen:

"Kann man in deinem Bett nicht ruhig schlafen?"

"Was machst du hier? Wie bin ich hier hergekommen? Und würdest du freundlicher Weise deinen Arm von meinen Beinen nehmen? Und am Besten entfernst du dich gleich komplett aus meinem Zimmer. Und wer zum Teufel hat mich ausgezogen?" Jetzt schrie Jacky fast.

Zuerst nahm er seinen Arm von ihrem Bein:

Bevor sie vor ihm aus dem Bett fliehen konnte, hatte er besitzergreifend seine Arme um ihre Hüften geschlungen.

"Würdest du mir bitte meine Fragen beantworten, Sesshoumaru!" Forderte sie ihn noch einmal auf. "Und mich endlich gehen lassen?"

"Kannst du dir nicht denken, was passiert ist? Du bist eingeschlafen und ich habe dich hierher gebracht, ausgezogen und ins Bett gesteckt." Seine Stimmen klang, als würde er es einem kleinen Kind erklären.

"Und was haben die Anderen dazu gesagt, daß du bei mir schläfst?"

"Das ist nur meine Angelegenheit!"

"Und meine nicht?"

"In diesem Fall auch."

"Musstest du mich dann auch aussziehen?"

"Wolltest du denn in deiner Kleidung schlafen?"

"Das habe ich schon öfters gemacht." Besonders vor dem Computer, wenn ich mal wieder kein Ende gefunden habe. Fügte sie gedanklich an.

"Du solltest dir eine Ruhepause gönnen.."

"Das macht mir nichts aus. Ich kann ganz gut einige Tage ohne Schlaf auskommen."

"Ein weiterer Grund, dich mit mir zu nehmen."

"Was bieldest du dir ein? Wer hat dir erlaubt, über mich bestimmen zu wollen?"

"Du gehörst mir. Also werde ich dich mitnehmen."

"Ich gehöre niemanden: Und seit wann interessiert du dich für Menschen?"

"Seit kurzem. Ich muss verschiedene Möglichkeiten in Betracht ziehen. Auch die, für immer hierzubleiben. Und du hast mich neugierig gemacht."

Jacky hielt die Luft an und presste hervor:

"Ach ja?"

"Du bist eine ungewöhnliche Frau. Es kann kein Zufall sein, daß wir in dieser Zeit und diesem Land gelandet sind."

So eine Rede hätte sie gerade nicht von ihm erwartet. Er war nicht der Typ dafür. Andererseits hatte er recht, es konnte kein Zufall sein, daß sie sich getroffen haben. Die seltsame Aura, die er ausstrahlte, zog sie magisch an. Sie ermahnte sich selber, sich nicht in ihn zu verlieben.

Wieder versuchte sie sich aufzusetzen. Was abermals von seinem Arm um ihre Hüften verhindert wurde.

"Kannst du nicht ruhig liegen bleiben?" Kam es scharf von Sesshoumaru.

"Nein, das geht nicht. Es geht mir alles zu schnell. Ich brauche Zeit zum Nachdenken. Über euch, diese ganze Situation und besonders über dich. Lass mich endlich alleine!"

"Kommt nicht in Frage!."

"Wenn du mich nicht verlässt, werde ich so laut schreien, bis dein Bruder und der Rest der Bande hier auftaucht. Und die werden dich garantiert aus meinem Bett verscheuchen!"

"Und du meinst, mein schwacher, kleiner Bruder hat eine Chance gegen mich?"

"Ich denke schon. Und nun Verschwinde!"

"Wenn ich dich mit Worten nicht überzeugen kann, dann mit Taten!"

Im nächsten Augenblick hatte er sie herumgedreht und lag auf ihr. Mit seinen wunderschönen goldenen Augen mass er sie ab und fing an, sie leidenschaftlich zu küssen. Ihr Herz fing heftig an zu klopfen und das Blut in ihren Ohren zu rauschen. Immer fordernder wurden seine Küsse und schliesslich liess sie ihn in ihren Mund herein. Seine Zunge schien regelrecht zu explodieren. Vorsichtig fingen seine Hände an, ihren Körper zu Erkunden. STOPP (NICHT JUGENDFREI) (DEN REST KÖNNT IHR EUCH DENKEN!!!) (BZW. LIEGT AUF MEINER FESTPLATTE.!!!!)

Nachher lagen sie dicht beieinander und Sesshoumaru hatte seinen Schweif über sie beide ausgebreitet. Immer noch schwer atmend hielt Jacky seine Hand fest umklammert. Die andere Hand hatte er besitzergreifend um ihre Hüfte gelegt. Sie drückte einen kleinen Kuss auf seine Wange. So war es noch nie für sie gewesen. Da musste schon ein Dämon aus einer anderen Zeit kommen. Sie musste bei diesem Gedanken lächeln. Sesshoumaru strich eine ihrer Haarsträhnen aus der Stirn und fragte sie:

"Warum lächelst du?"

Sie erzählte es ihm. Zuerst schien er etwas unmutig zu sein, dann lächelte er ebenfalls. Es veränderte sein Gesicht komplett. Aus einem stehst ernst dreinblickenen Dämon schien er sich vor ihren Augen in eine andere Person zu verwandeln.

"Du solltest öfters lächeln, Sesshoumaru. Es steht dir."

"Findest du?" Immer noch lächelnd.

"Finde ich."

Daraufhin küsste er sie auf die Stirn.

"Kommst du mit mir in meine Zeit, Jacky?" Fragte er sie erneut.

"Ich kann dich nicht in eure Zeit begleiten. Das geht nicht."

"Wenn wir nicht zurück können, möchte ich in Japan leben, nicht hier in Amerika."

"Du solltest wissen, daß Japan heute ein ganz anderes Land ist, als das, daß du kennst."

"Das war mir klar.."

Eine Zeitlang lagen sie still da. Dann fragte Sesshoumaru sie:

"Magst du diese Art von Leben?"

Kurzes Nachdenken, dann:

"Nein Es ist mir inzwischen richtig zu wider geworden, von allen Seiten angegafft zu werden. Und wie ist es mit dir?"

"Dieses ständige Herumreisen und Kämpfen haben mir letztendlich nicht eingebracht. Ausser nur Ärger und einen Arm weniger. Ich bin es leid. Und suche schon lange ein zu Hause." Und eine Frau, fügte er in Gedanken an.

"Wieso einen Arm weniger? Du hast doch zwei Arme." Neugierig blickte sie in seine Augen.

"Das ist eine lange Geschichte und hat mit meinem Bruder zu tun und dem Schwert, daß er trägt."

"Erzähle es mir. Ich will alles wissen."

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Wie ihr seht, lasse ich die harten Szenen, es gibt eh nur zwei in der ganzen FF, die ich näher beschrieben habe.

Und morgen kommt der Teil der Aufklärung, er heisst: Warum redest du nicht mit deinem Bruder?

Weswegen wohl? Lasst euch überraschen!
 

Bis dann! Und über Kommis würde ich mich sehr freuen!
 

Bridget

Warum redest du nicht mit deinem Bruder?

Danke noch einmal für die Kommis und eure Unterstützung. Auch wenn es noch recht wenige Kommischreiber hier gibt, bin ich sicher, daß sich viele noch nicht trauen, ihre Meinung zu meiner FF zu sagen.

Und ich gebe nicht auF!!
 

Heute werden einige unausgesprochende Dinge geklärt und jemanden der Kopf gerade geückt! Stellvertrehtend für alle anderen, die es auch gerne mal gemacht hätten!
 

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Teil zehn: Warum redest du nicht mit deinem Bruder?
 

Nach kurzem Zögern erzählte Sesshoumaru ihr die Story.

"Und wie hast du einen neuen Arm bekommen? Ich kann keine Narbe erkennen." Sie strich vorsichtig mit den Fingern ihrer freien Hand über die ungefähre Stelle, wo das Schwert Tessaiga seinen Arm abgetrennt hatte.

"Eine alte Freundin schuldete Vater noch einen Gefallen. Dank ihrer Zauberkräfte hat sie mir einen neuen Arm wachsen lassen. Und nachdem sie ihre Lebensschuld beglichen hatte, griff sie Inu Yasha und seine Leute an. Wir haben sie dann gemeinsam vernichtet."

"Ganz offensichtlich könnt ihr zwar zusammen kämpfen, aber Zusammenleben nicht. Hasst du deinen Halbbruder so sehr? "

"Das geht dich nichts an!"

Sesshoumaru wollte schon aufstehen. Jacky ergriff seine Hand und zog ihn zurück ins Bett.

"Nun mal halblang. Wenn ihr alle hier unter meinem Dach lebt und das voraussichtlich für sehr lange, solltet ihr euch vertragen. Es geht mich nichts an, was zwischen deinem Bruder und dir vorgefallen ist, da hast du schon recht. Bist du wütend auf ihn, weil er dir den Arm abgeschnitten hat?"

"Nein."

"Weswegen dann?"

"Er hat mir nicht geholfen."

"Wobei?"

"Bei dem Kampf gegen die Katzendämonen. Stattdessen lässt er sich von solch einer Menschenfrau an den Baum pinnen. Und das alles nur, weil er sich in sie verliebt hat."

"Welcher Kampf gegen Katzendämonen? Davon habe ich bis jetzt nichts gehört."

Bei sich dachte sich Jacky nur, daß Katzen und Hunde selbst als Dämon schwerlich miteinander auskommen können. Sesshoumaru erzählte ihr von den Ereignissen von vor so langer Zeit und den aktuellen. Jacky lauschte seinen Ausführungen und sagte am Ende, nach kurzem Nachdenken:

"Hast du ihn je gefragt, ob er dir geholfen hätte? Immerhin hat er es beim letzten Kampf getan."

Überrascht blickte er sie an. Seine Augen verloren ihren Glanz und er schien tief in Gedanken versunken zu sein.

"Und das er an den Baum gepinnt wurde, war auch nicht seine Schuld. Dafür ist Naraku verantwortlich, nicht dein Bruder. Er hat diese Kikyou und ihn gegeneinander ausgespielt." Riss sie Sesshoumaru aus seinen Überlegungen.

"Das Inu Yasha sich in diese Menschenfrau verliebt hat, kann ich ihm nie verzeihen."

"Spiel dich nicht so auf." Zog Jacky ihn etwas auf. "Schliesslich liegst du im Bett einer ebensolchen 'Menschenfrau', falls es dir entgangen sein sollte. Also solltest du dich von dem Gedanken verabschieden, ihm einen Vorwurf daraus zu machen."

"Kannst du mir dann bitte verraten, wieso er versucht hat, ein vollständiger Dämon zu werden?"

"Vielleicht liegt es an der Tatsache, daß er sich weder zu den Dämon noch zu den Menschen zu gehörig fühlt und du der einzigste Verwandte bist, den er noch hat. Er versucht, dir ebenbürdig zu werden, damit du ihn endlich als gleichwertig anerkennst. Sesshoumaru, du solltest dich wirklich mit Inu Yasha unterhalten. Wenn ihr euch zusammenraufen würdet, könntet ihr am Ende Naraku besiegen und wie eine Familie zusammen leben."

"Dazu werde ich nie bereit sein!"

"Sturkopf! Du bist heute schon einmal über deinen Schatten gesprungen und hast dich mit einer menschlichen Frau eingelassen, was ich immer noch nicht verstehe."

"Bin ich wirklich so ein Dickschädel?"

"Den Eindruck hatte ich schon von Anfang an. Mich stört es nicht. Ich kann genau so sein."

"Dann wird es mit dir nie langweilig."

"Sesshoumaru, wieso willst du dieses Juwel nicht für dich selber?" Musste Jacky nach einer kurzen Weile fragen.

"Ich bin schon stark genug. Ich brauche es nicht! Es bringt nur Ärger!""

"Trotzdem bist du ganz unbewusst in den Kampf um dieses Juwel mit hineingezogen worden."

"Nur dank Inu Yasha und Naraku."

"Stimmt es, wenn er Tessaiga verliert, er sich in eine wildgewordene Kreatur verwandelt und alles niedermachen will, was sich ihm in den Weg stellt?"

"Das ist wahr. Nur Tessaiga verhindert, daß sein Dämonblut die Kontrolle über ihn gewinnt. Deshalb sollte er das Juwel vergessen."

"Könnte er nicht mit Hilfe des Schwertes die Verwandlung in einen Dämon kontrollieren?"

"Wie meinst du das? Kontrollieren?" Seine Stimme klang scharf.

"Wenn er sich mit Hilfe des Juwels in einen vollwärtigen Dämon verwandeln kann, könnte es nicht vielleicht sein, daß Tessaiga ihm die Möglichkeit gibt, diese Verwandlung so zu vollziehen, daß er seinen freien Willen nicht völlig verliert und dann noch weiss, was er tut."

"Ich werde mit ihm reden. Erwarte aber nicht, daß wir die Fronten sogleich geklärt haben. Und vergiss nicht, ich mache das nur dir zuliebe."

"Mehr verlange ich nicht.."

Kurze Pause, dann platzte es aus Jacky heraus:

"Wieso hast du dich an mich herangemacht, obwohl du keine Menschen leiden kannst?"

"Weil du gut riechst! Und mehr wirst du nicht aus mir herauskriegen!"

Und wieder presste er seine Lippen auf ihre. Jacky kuschelte sich dichter an ihn heran und legte ihren Kopf auf seine Schulter. Dank seines Schweifes und seiner Wärme, die er ausstrahlte, fror sie nicht. Na warte, Sesshoumaru, dich werde ich weichkochen. Schwor sie sich.

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Das war es bis dahin! Der näcshte Teil heisst: Alpträume oder der Hanyou, der Charmaine erschreckte
 

Über Kommis und konstruktive Kritik würde ich mich sehr freuen!!
 

Bis dann!
 

Bridget

Alpträume oder der Hanyou, der Charmaine erschreckte

*kurzsprachlosist*
 

So viele Kommis? Und alle positiv? Weiss echt nicht, was ich sagen soll. Ausser:
 

- mille gracie

- muchas gracias

- thank you very much

- vielen lieben Dank

- domo arrigattou gozaimas
 

Und sogar eine ägyptische Göttin interessiert sich für meine Geschichte!
 

Ich will kurz was erklären, Sesshy und die anderen sind durch Zufall, den falchen Spiegel benutzt, in unserer Zeit gelandet und Jacky über den Weg gelaufen. Ein Schnüffler von Fluffy und er war, nun, drücken wir es mal milde aus, interessiert an einer, normalerweise völlig undenkbar, menschlichen Frau. Und sicherlich fragt ihr euch immer noch, was er von ihr will. Ehrlich gesagt weiss er es selbst noch nicht genau. Er versteht sich momentan selbst nicht mehr. Das klärt sich aber im Laufe der Geschichte!

Besitmmt wundert ihr euch, warum er sich ihr gleich in der ersten Nacht 'genähert'hat. Er hat sie gerochen und wollte sie haben. Und wie wir Sesshy kennen, würde er, wenn er die richtige Frau, Hundedämonin oder so gefunden hat, ohne Rücksicht auf Verluste die erobern wollen! Und das hat er in dieser FF getan.
 

So viel zur Erklärung, hier geht es weiter:

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Teil elf: Alpträume oder der Hanyou, der Charmaine erschreckte
 

Schnell stellte sich der Schlaf wieder ein. Jacky träumte. Immer wieder sah sie jeden ihrer neuen Freunde sterben. Ein ihr unbekannter, dämonisch aussehender Mann tötete sie alle und am Ende jedesmal auch sie. Sie schrie.

Sesshoumaru erhob sich wieder von den Toten, kam auf sie zu und fing an sie zu schütteln, aber immer wenn sie den Mund aufmachte, piepte sie immer wie ihr Wecker.

Ihr Wecker!

Sesshoumaru hielt sie an den Armen und schüttelte sie:

"Wach endlich auf, Jacky!"

Sie griff nach seiner Hand und versuchte ihn abzuschütteln. Sofort hörte er auf und blickte sie schon fast verängstigt an:

"Was ist los? Du hast geschrien, als würde es dir jeden Augenblick an den Kragen gehen."

"Sesshoumaru, du lebst! Ich hatte einen Alptraum, das ist alles."

Dann erzählte sie ihm dem Traum. Wieder meldete sich der Wecker und mit einer schnellen Bewegung ergriff Jacky ihn und schmiss ihn an die Wand. Mit einem letzten 'Piep' zerschellte er daran und war endlich still.

Sesshoumaru blickte sie an und erkundigte sich:

"Neigst du zu Gewaltausbrüchen?"

"Aber nur gegenüber solchen sinnlosen Erfindungen wie einem Wecker. F.....! Ich habe jetzt völlig vergessen, zu schauen, wie spät es ist."

"Es war, nachdem ich versucht habe, ihn auszuschalten, acht doppelter Punkt null null. Sagst du immer solche unschönen Wörter?"

"Manchmal schon. Daran solltest du dich gewöhnen."

"Ich verbiete dir, so etwas noch einmal zu sagen!"

"Vergiss es, selbst meine Mutter ist gescheitert. Besonders als ich mit knapp 12 Jahren herausfand, daß sie die selben Schimpfwörter benutzen kann."

"Wieso hast du den Wecker an die Wand geworfen?"

"Er war eines der Geräte mit denen meine Agentin versucht, mich unter Kontrolle zu bringen. Ich kann ganz gut ohne dieses Zeug leben."

"Wenn es dich so stört, dann solltest du mich begleiten."

"Je mehr ich darüber nachdenke, umso besser gefällt mir der Gedanke. Andererseits kann ich nicht auf meinen Wopper verzichten. Und ich kann keinen Tag leben, ohne meine Lieblingsanimeserie. Nein, das geht wirklich nicht."

"Du gehörst mir. Besonders nach gestern Nacht. Und daher wirst du mit mir kommen."

"Ach wirklich? Und wie willst du mich überzeugen?"

Mit einer schnellen Bewegung hatte er sie wieder auf das Bett gedrückt und fing an sie zu küssen. In diesem Augenblick läutete die Türglocke und von irgendwoher im Haus schien ein unwilliger Schrei zu kommen. Sesshoumaru liess von ihr ab:

"Das kann nur Inu Yasha sein."

Jacky verspürte nicht den geringsten Drang dazu aufstehen zu müssen und sich nach dieser Nacht der Welt zu stellen. Ein weiterer sehr hoher Schrei liess sie hochfahren und schnell nach ihren Klamotten vom Vortag suchen. Sesshoumaru folgte ihr und für einen kleinen Augenblick konnte sie ihn in seiner ganzen Pracht bewundern. Dann hatte er ihr den Rücken zugekehrt und fing an sich anzukleiden. Seufzend folgte Jacky seinem Beispiel und zu zweit rannten sie an einem verblüfften Miroku vorbei nach unten.

Unten stritten sich Inu Yasha und eine Frau. Er wollte sie nicht ins Haus lassen. Beim Näherkommen sah Jacky, daß es sich um ihre Agentin Charmaine handelte. Kagome und Sango versuchten Inu Yasha erfolglos davon zu überzeugen, daß sie sehr wohl ins Haus dürfe. Schnell ergriff Jacky eingreifende Massnahmen, indem sie hinter ihn trat und an seinen Haaren zur Seite zerrte.

"WAS SOLL DAS?" Schrie er los.

"Das geschieht dir ganz recht." Beschied ihm Kagome "Du benimmst dich wieder einmal unmöglich."

"Da hat sie recht." Konnte ein sich sehr um seine Fassung bemühter Sesshoumaru nur hinzufügen. Jacky sah ihm kurz in die Augen und bemerkte das amüsierte Flackern, welches sogleich wieder verschwand.

An Charmaine gewandt sagte Jacky:

"Du must ihm verzeihen, manchmal ist er sehr aufbrausend. Komm herein."

Vorsichtig trat die Agentin näher und schaute sich die seltsamen Typen, die bei ihrer Freundin wohnten, ängstlich an.

"Was führt dich in meine bescheidene Hütte, Charmaine. Normalerweise rufst du mich an." Fragte Jacky sie, nachdem sie ihr in die Küche gefolgt war.

"Du warst gestern so seltsam. Da habe ich mir Sorgen gemacht. Und wie ich sehe, zu recht."

Charmaine zeigte auf Inu Yasha, der am Thresen lehnte, und auf Sesshoumaru, der sich auf einen der Küchenstühle neben sie gesetzt hatte.

Jacky setzte Wasser auf, schmiss die Kaffeemaschine an und bemerkte nebenher, während sie eine Dose Hundefutter für Aden aufmachte:

"Ich wollte ihnen nur helfen, was ist daran verkehrt?"

"Gar nichts. Das ist nur wieder typisch für dich. Ohne Nachzudenken stürzt du dich kopfüber in neue Schwierigkeiten."

Überraschte Blicke von allen Seiten. Besonders Sesshoumaru mass sie wieder mit einem seiner seltsamen Blicke. Inzwischen war auch der Rest der Truppe verschlafen in der Küche erschienen. Einen Schneebesen in der einen Hand und ein Ei in der anderen drehte sich Jacky zu ihnen herum.

"Das sind keine 'Schwierigkeiten', Charmaine. Sie wohnen nur für einige Zeit hier. Und im übrigen habe ich mir noch nie irgendwelchen Ärger eingehandelt!"

Dabei wedelte sie wild mit den Armen in der Gegend herum, um ihre Worte zu unterstreichen. Das Ei entglitt ihren Händen und wie ein Wurfgeschoss kam es pfeilschnell auf Sesshoumaru zu. Eine Bewegung von ihm mit der Hand und er hatte es gefangen. Errötend ging Jacky zu ihm herüber und nahm es ihm ab.

"Danke." Murmelte sie leise.

"Siehst du was ich meine, Jacky. Du kannst nicht einmal ein Ei in der Hand halten." Merkte Charmaine an.

"Das war nur ein kleiner Unfall." Versuchte sich Jacky zu verteidigen.

"Du sagtest, du würdest dich nicht in Schwierigkeiten bringen. Nicht war? Dann erkläre mir mal, wieso du damals in eines der gefährlichsten Länder der Welt fliegen konntest? Ohne auch nur einen Gedanken an deine eigene Sicherheit zu verschwenden. Und was hat es gebracht? Eine Schussverletzung am Hintern."

"Dafür habe ich wenigstens einigen Menschen das Leben gerettet. Auch wenn ich dafür einige Wochen nicht mehr Sitzen konnte. Und davon mal abgesehen, war es auch eher ein Unfall gewesen, als ein richtig auf mich angesetzter Schuss."

"WAS IST PASSIERT? WER HAT DICH VERLETZT?"

Sesshoumaru war aufgesprungen, zu ihr herübergekommen und wollte anfangen sie durchzuschütteln. Beschwichtigend hob sie die Hände:

"Es ist nicht so schlimm, wie es sich anhört, Sesshoumaru. Beruhige dich wieder."

"Wer hat dir das angetan?" Er ging zu seinem Platz zurück. Sie setzte den Tee auf und brachte ihn zusammen mit einigen Tassen an den Tisch. Schnell holte sie noch ihren Kaffee und erzählte:

"Ich bin mit einigen Freunden in ein Kriegsgebiet gereist und wollte den Menschen dort helfen."

"Von einem Tag zum anderen. Du riefst mich an und sagtest bis auf weiteres alle Termine ab." Warf Charmaine ein. "Und was du vor hattest, habe ich erst aus dem Fernseher erfahren. Das tust du mir nie wieder an."

"Komm wieder runter. Was ist heute eigentlich mit dir los? Sticht dich der Hafer oder was?"

"Nein, ich würde mich aber sehr freuen, wenn du in nächster Zeit anrufen würdest, wenn etwas aussergewöhnliches in deinem Leben geschieht."

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Das war es! Morgen heisst es: Schwierigkeiten?
 

Über Kommis würde ich mich freuen.

Bis Dann!
 

Bridget

Schwierigkeiten?

Vielen Lieben Dank an meine vielen Leser!
 

@Nax_Caedes: Bitte wieder einkriegen!

@Anbu45: Es wird noch lustig und auch traurig werden. *taschentücherbereitlegen*

@Hathor: Ja, ich meinte dich und ich weiss, daß sie die Göttin der Liebe ist. Äh, wie sagte der eine aus SG: S.., Drugs & Rock n'roll! War schon zwei Mal in Egypt und bin Verfallen!

@duell-Master: weiss gar nicht, wo ich anfangen soll: ich liebe es, deine Kommis zu lesen. *dankadankdanke* Habe viele Stunden vor dem PC verbracht, um mir einiges auszudenken.
 

Heute werden zwei dazu gezwungen, miteindander zu reden.
 

Hier geht es weiter:

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Teil zwölf. Schwierigkeiten?
 

Charmaine griff in ihre Handtasche und zog eine Zeitung hervor. Sie hielt sie hoch und Jacky trat näher. Auf der ersten Seite prangte ihr in wunderschönen großen Lettern die Worte, Jaqueline Crowe von unbekannten Samuraikämpfer vor schmierigen Nachbarn beschützt, entgegen. Darunter ein leicht verwackeltes Bild von der Überwachungskamera eines Nachbarn. Man konnte Sesshoumaru mit seinem Schwert in der Hand erkennen. Er hielt es dem Typen direkt unter die Nase und hatte ihn am Ausschnitt seines schmutzigen T-Shirtes gepackt. Deutlich waren die spitzen Ohren und die violetten Streifen auf seinem Gesicht zu erkennen.

Das zweite Photo daneben zeigte Inu Yasha und den Rest der Bande. Darunter stand: Auch dieser hundeohrige Junge im Kimono schien zu der Truppe zu gehören, so wie die zwei hübschen jungen Frauen und der Mönch.
 

Völlig entgeistert lass Jacky den Artikel durch und ließ dann die Zeitung sinken.

"Das darf doch wohl nicht war sein. Jetzt werden sie mir wieder überall hin folgen. Diese schmierige Bande von Reportern."

"Ich habe dich gewarnt. Das wird aber nicht lange vorhalten. Es gehen Gerüchte um, daß sich Bennifer auflösen wird."

"WAS? Mein Ben ist wieder zu haben?"

"Ja, und wenn du willst, kann ich ein Treffen arrangieren."

"Wer ist Ben?" Mischte sich ein ziemlich stinkig klingender Sesshoumaru ein.

"Eine kleine Schwärmerei von mir." Tat sie die Sache ab. "Er ist ein gut aussehender Schauspieler und ziemlich berühmt."

"Du wirst dich nicht mit ihm treffen!"

"Beruhige dich wieder, Sesshoumaru. Ich möchte gar nichts von ihm, ich will nur herausfinden, wie er als Mensch wirklich ist. Er diente in meinem letzten Buch als männliche Vorlage."

"Du bist doch nicht etwa eifersüchtig, Sesshoumaru?" Kam es von Inu Yasha.

"Er hat recht. Seit wann intressiert es dich so sehr, was eine Menschenfrau für einen anderen Mann empfindet?" Wollte auch Kagome wissen.

"Das geht nur Jacky und mich etwas an." Fauchte Sesshoumaru sogleich zurück.

"Da hat er recht." Sprang diese ihm zur Seite.

"Was soll das alles?" Verlangte jetzt Charmaine zu erfahren.

"Das ist eine lange und äusserst komplizierte Geschichte. Ich weiss nicht, ob es ratsam wäre, dich einzuweihen."

"Sie sollte eingeweiht werden." War alles, was Sesshoumaru dazu sagte.

"Ich werde Frühstück machen und ihr erzählt Charmaine in groben Zügen, was ihr mir berichtet habt." Jacky wandte sich wieder dem Thresen zu und fing an, einen Berg Pfannkuchen zu produzieren. Als sie fertig war, holte sie noch ein riesiges Glas Apfelmuss und Ahornsirup aus ihrem Vorratsraum. Kagome half ihr und holte aus den Schränken Teller und Besteck. Schnell verteilten sie alles auf dem Küchentisch. Sie setzten sich und wie ein ausgehungertes Rudel Wölfe machten sie sich über das Essen her.

Währenddessen unterhielten sich alle über die zurückliegende Ereignisse und Charmaine merkte schliesslich an:

"Habt ihr nicht vielleicht versucht, herauszufinden, ob es diesen seltsamen Spiegel nicht auch in unserer Zeit gibt?"

Alle blickten sich an.

"Das ist ein sehr guter Hinweis. Ich werde nachher mein Laptop anschmeissen und im Internet suchen." Jacky wedelte mit ihrer Gabel in der Gegend rum.

"Zuerst wirst du deine Trainingseinheit mit Joe haben."

"Ach ja, heute ist wieder Training angesagt. Wann kommt er noch mal?"

In diesem Moment schien ihre auf dem Küchentheke stehende Handtasche anfangen zu piepen. Shippou wäre vor Schreck beinahe vom Stuhl gefallen.

Charmaine und Jacky sahen sich nur an und sagten wie aus einem Munde:

"In 10 Minuten."

"Aber warte mal, ich muss noch die Küche und das Wohnzimmer aufräumen. Und mich vorher umziehen. In Jeans kann man schlecht trainieren."

"Überlass das Aufräumen uns und zieh du dich um." Beschied Kagome ihr und an den Hanyou gewandt: "Nicht wahr, Inu Yasha?"

"Schon gut, sonst quälst du mich wieder mit deinem 'Mach Platz' - Kram. Das nervt."

"Das ist nicht deine Arbeit, Inu Yasha. Jaken und Rin werden helfen. Du gehst mit mir zum Strand."

"Ach ja, und warum?" Fauchte Inu Yasha.

"Wir haben was zu bereden." Sesshoumaru's Stimme verlangte sogleiches Gehorsam.

"Mit dir habe ich gar nichts zu bereden!" Stiess der Hanyou hervor.

"Wenn du nicht willst!"

"Momnet mal." Mischte sich Jacky ein. "Du hast mir gestern Nacht etwas versprochen, Sesshoumaru. Also sieh zu, daß du dich endlich mit deinem Bruder aussprichst."

Beide Brüder starrten sich böse an.

"Sturrköpfe!" Jacky, Kagome, Miroku und Sango hatten gleichzeitig gesprochen. Überrascht sahen sich alle an.

"Da haben sie recht." Stimmte auch Shippou zu.

Immer noch beeugten sich die zwei.

Jacky wurde es zu viel:

"Okay. Gongschlag. Ende Runde eins." Sie trat dazwischen. "Und nun ihr Streithähne, werde ich euch mal was sagen, ihr benehmt euch wie zwei Kinder, die sich im Sandkasten um eine Schaufel streiten. Meint ihr nicht, daß es langsam Zeit wird, eure Zwistigkeiten zu beenden? Ihr habt keine andere Möglichkeit. Ih müsst dieses eine Mal zusammenarbeiten. Also solltet ihr euren Kleinkrieg vergessen und wenigstens so tun, als würdet ihr euch verstehen."

Zuerst schien es so, als wollte keiner der beiden nachgeben zu wollen. Schliesslich fragte Sesshoumaru, ohne einen Blick von Inu Yasha zu nehmen:

"Wir benutzen deinen Strand, Jacky. Und du kommst mit, Inu Yasha."

Nur widerwillig stimmte der Hanyou zu und Jaken wollte ihnen nachgehen. Rin hielt ihn an einem Kleiderzipfel fest:

"Sesshoumaru-Sama möchte mit Inu Yasha alleine sein."

"Aber Sesshoumaru - Sama könnte durch seinen Bruder verletzt werden."

"Dein Meister hat mir gestern Nacht erzählt, daß er mit Inu Yasha reden wollte. Und wie ich ihn inzwischen kenne, wird er es schnell hinter sich bringen wollen."

Miroku erholte sich als erstes von seinem Schock:

"Was ist denn gestern Nacht passiert?"

Es läutete an der Haustür und um der Frage auszuweichen, ging sie schnell darauf zu und bemerkte über die Schulter:

"Nichts weltbewegendes, Miroku. Und wenn irgendetwas passiert sein sollte, werde ich das bestimmt nicht jedem erzählen."

Als Jacky die Tür für Joe öffnete, sprach Miroku flüsternd in die Runde:

"Ich glaube, gestern Nacht ist etwas passiert. Seit dieser Zeit scheint Sesshoumaru viel friedlicher zu sein. Besonders auffällig ist, daß er plötzlich mit Inu Yasha reden möchte. Diese Frau scheint einen guten Einfluss auf ihn zu haben."

"Den Eindruck habe ich auch." Flüsterte Sango zurück.

Kagome wandte sich an die Dämonenjägerin und den Mönch:

"Würdet ihr bitte hinter Sesshoumaru und Inu Yasha hergehen und aufpassen, daß sie sich nicht wieder streiten?"

"Machen wir, Kagome." Und schon waren die zwei verschwunden.

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Der nächste Teil zum hochladen heisst: Overload und Training
 

Für Kommis bin ich immer zu haben!
 

Bis Dann

Bridget

Overload und Training

Auch wenn der letzte Teil immer noch nicht hochgeladen wurde, sicherlich immer noch Serverprobleme, werde ich den nöcshten Teil nun hinterherjagen, damit ihr viel zum Lesen habt!
 

Das nun anstehende Kapitel hat zum Teil was mit dem zu tun, was in der Zukunft noch alles geschehen wird. Ich spiele auf das Schwerttraining von Jacky mit Joe an. Aber bis sie das mal umsetzten kann, dauert es noch lange.
 

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Teil dreizehn: Overload und Training
 

Jacky kam mit einem kleinen, älteren chinesischen Mann zurück:

"Darf ich euch meinen alten Trainer aus Jugendzeiten vorstellen: Joe Chan."

Fröhlich lächelnd blickte er in die Runde und starrte mit einmal Kirara und Shippou etwas seltsam an. Mit seiner rauen Stimme sagte Joe:

"Der sieht aus wie ein japanischer Fuchsdämon."

"Echt war, Joe? Ich dachte immer, daß das eine Verkleidung sei."

"Nimm mich nicht auf den Arm, Jaqueline, du weisst ganz genau, du kannst mich nicht anlügen."

Joe näherte sich immer mehr dem armen Shippou und baute sich vor ihm drohend auf.

"Ich gehe dann mal." Sagte Charmaine und machte sich aus dem Staub.

"Schon gut, Joe. Er ist ein junger Fuchsdämon aus Japan." Versuchte Jacky einzulenken, um die Situation zu entschärfen.

Im nächsten Augenblick hatte Shippou einen Bannspruch an der Backe kleben, den er sich auch gleich wieder abriss und nur noch 'He'sagte. Kirara baute sich schützend vor ihm auf. Joe blickte verblüfft auf seinen abgerissenen Bannspruch und Jacky fing mit einmal hysterisch an zu lachen. Dann war ihr zum Weinen zumute und sie rannte regelrecht aus dem Wohnzimmer hinaus. Mit einmal war ihr alles zu viel. Ihre Gäste, Joe und die Tatsache, daß sie gestern Nacht mit einem Dämon geschlafen hatte.
 

Sie rannte nach oben in ihr Schlafzimmer und schmiss die Tür hinter sich zu. Dann drehte sie den Schlüssel im Schloss herum und hoffte, wenigstens einen kleinen Moment für sich zu haben.

Sie erblickte das zerwühlte Bett und meinte immer noch den Geruch heisser Leidenschaft in der Nase zu haben. Erledigt sank sie zu Boden und fing an zu weinen. Was war bloss mit ihr los? So hatte sie sich noch nicht einmal benommen, als ihr Ex-Freund sie verliess. Ganz einfach, du entwickelst langsam Gefühle für diese Leute in deinem Haus. Mit ihnen kommst du besser klar, als mit deiner eigenen Familie. Hast mehr Spass mit ihnen und fühlst dich langsam für sie verantwortlich. Einfach nur lächerlich, schalt sie sich selber. Und was ist mit Sesshoumaru? Bei ihm weiss ich es wirklich nicht. Ich mag ihn. Nein korrigierte ihre innere Stimme sie, du bist verrückt nach ihm. Jetzt hör schon auf herumzuheulen. Du hast Gäste und deine Trainingsstunde beginnt gleich. Reiss dich zusammen.

Jacky wollte sich gerade wieder erheben, als jemand von aussen die Türklinke herunterdrückte. Und schon erklang diese unvergleichbar schöne männliche Stimme:

"Lass mich herein, Jacky. Was ist passiert?"

"Es ist nichts passiert, Sesshoumaru, ich wollte nur für einen kleinen Moment alleine sein." Versuchte sie den Hundedämon zu beruhigen.

"Verstehe."

"Ich ziehe mir nur schnell meine Trainingssachen an und werde dann herunterkommen, Sesshoumaru."

Keine Antwort.

"Sesshoumaru, bist du noch da?"

Die Tür zu ihrem Balkon öffnete sich und sein Schatten zeichnete sich durch die flatternden Gardinen ab. Schnell kam er näher und baute sich vor ihr auf. Er sah ihre Tränen, die immer noch auf ihren Wangen glänzten. Seine Hand umfasste ihre Wange und wischte die Tränenspuren weg.

"Du brauchst wegen uns nicht zu weinen, Jacky."

Dann kniete er sich neben sie nieder und nahm sie in die Arme. Sie presste ihr Gesicht an seinen Schild und lauschte seinem Herzschlag. Sie fühlte sich das erste Mal in ihrem Leben geborgen und beschützt.
 

"Geht es wieder?" Fragte Sesshoumaru nach einer kleinen Weile.

"Ja. Danke."

Er nahm seine Arme von ihrem Körper und half ihr beim Aufstehen. Von unten erklang das raue Gelächter von ihrem Trainer. Anscheinend war er gerade dabei, sich mit den Anderen anzufreunden.

Jacky trat an eine der drei Türen, die das Schlafzimmer begrenzten und öffnete diese. Dahinter bafand sich ihre Kleiderkammer.

Entschlossen trat sie an eine der an der Wand aufgebauten Kommoden und öffnete eine Schublade. Aus ihr nahm sie ein Top und Hotpants. Aus einer weiteren neue Unterwäsche und griff sich aus einem der Schuhregale, die, für eine Frau völlig untypisch, fast leer waren, ein Paar Turnschuhe. Zurück im Schlafzimmer entledigte sie sich ihrer Kleidung vom Vortag und schmiss sie durch eine Klappe in der Wand nach unten in ihren Waschkeller.

Sesshoumaru hatte sich auf eines der Sofas gesetzt und beobachtete jede ihrer Bewegungen.

Als sie die Trainingssachen anzog, schnaubte er durch die Nase und bemängelte sogleich:

"Ist das nicht zu knapp bemessen? Du bist ja fast nackt."

"Das ist normal. So laufen fast alle Frauen in dieser Zeit herum."

Das Top endete kurz über ihrem Bauchnabel und liess einen gut durchtrainierten flachen Bauch sehen. Wieso war ihm das gestern Nacht nicht aufgefallen, daß sie so gut gebaut war? Er war mit anderen Dingen beschäftigt gewesen. In der kommenden würde er sich mehr Zeit lassen.

"Was ist los, Sesshoumaru? Stört dich etwas?"

"Wie kommt es, daß du so viele Muskeln hast?"

"Seit meinem dritten Lebensjahr haben mein Bruder und ich asiatische Kampfsportarten trainiert. Ich bin dabei geblieben." Ihre Stimme klang reichlich sarkastisch.

"Kann es sein, daß du deinen Bruder nicht magst?"

"Eigentlich schon. Was mich wirklich stört, ist die Tatsache, daß ich in allem, was ich tue, meine Eltern mich immer mit ihm vergleichen. Hast du schon gehört, Roger will heiraten, Roger macht das, Roger hier, Roger da. Ich zähl für sie nicht. Entschuldige bitte, ich will dich nicht mit meinen Problemen belasten."

"Das tust du nicht. Ist das der Grund, warum du nicht zu Hause bei deiner Familie wohnst?"

"Das und die Tatsache, daß man als Berühmtheit in Los Angeles etwas ruhiger wohnt, als in Europa. Und wegen dem Wetter."

"Dann solltest du mit ihnen reden."

"Das habe ich oft genug ohne Erfolg versucht.. Den letzten Streit hatten wir vor zwei Jahren bei der Hochzeit meines Bruders. Ich habe sie seit dem nicht wieder gesehen. Am Telefon halte ich mich so kurz wie möglich."

"Ich werde mit ihnen sprechen."

"Nein, vergiss es. Ich werde in ihren Augen nur dann wirklich was geschafft haben, wenn ich ihnen einen potenten Schwiegersohn und damit Enkelkinder mit nach Hause bringe."

"Wieso bist du nicht verheiratet?"

"Das liegt daran, daß mich bis jetzt alle möglichen Kandidaten auf die eine oder andere Weise hinterhältig betrogen und belogen haben. Ich habe mich letztendlich dazu entschlossenen, alleine zu bleiben."

"Du bist nicht mehr alleine. Ich werd immer da sein."

"Das ist lieb von dir. Aber leider völlig unmöglich."

"Ist es nicht. Du musst mit mir kommen."

"Dazu bin ich nicht bereit."

"Was hält dich noch hier?"

"Meine Trainingsstunde mit Joe zum Beispiel. Die jetzt schon längst vorbei wäre." Versuchte sie ihn abzulenken.

"Wie werden ein anderes Mal weiter sprechen."

Jacky schloss die Tür auf und liess ihn als erstes auf den Flur hinaus. Auf den Weg nach unten fragte sie ihn:

"Hast du dich mit Inu Yasha ausgesprochen?"

"Wir haben einen Waffenstillstsnd geschlossen."

"Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung."

"Ich habe einiges Erfahren, was ich vorher nicht wusste."

Sesshoumaru suchte nach ihrer Hand und drückte sie. Erstaunt blickten ihnen alle entgegen. Jacky liess Sesshoumaru stehen und trat auf Joe zu.

"Von mir aus können wir jetzt anfangen zu trainieren."

"Nun gut. Wie es mir scheint, muss ich dich jetzt härter drannehmen und dir endlich beibringen, wie man mit einem Samuraischwert kämpft. Damit du im Mittelalter gegen japanische Dämonen bestehen kannst."

"Wer hat denn gesagt, daß ich ins Mittelalter reisen werde?"

"Das sage ich. Ich habe mich in diesen Dingen noch nie geirrt. Also geh und hole die Schwerter."

Sie kratzte sich am Kopf und sagte ausweichend:

"Ich bin noch nicht bereit, mit dem Samuraischwert zu kämpfen, Joe."

"Papperlapapp. Du vertraust dir immer noch nicht. Mit anderen Schwerterarten kämpfst du doch auch. Wieso springst du nicht endlich über deinen Schatten und versuchst dich endlich mit diesen?"

"Ich trainiere mit dir." Bot sich Sesshoumaru an.

"Das ist lieb gemeint, aber ich werde mich wohl besser an Joe halten."

"Was ist passiert?"

Verdammt. Er weiss immer, wie ich mich fühle.

"Wir haben als Heranwachende mit echten Samuraischwertern gespielt. Mein Bruder, einige seiner Freunde und ich. Dabei ist eines der Jungen durch mich schwer verwundet worden. Es war meine Schuld, ich habe nicht richtig achtgegeben."

"So ein Quatsch. Ich und die anderen haben dir schon tausend Mal gesagt, es war nicht dein Fehler. Meine Schüler haben sich nicht an die Regeln gehalten und die Schwerter herumliegen lassen. Und als Kind weiss man noch nicht, was man macht."

"Deine Selbstvorwürfe sind unbegründet, Jacky." Schloss Sesshoumaru an.

"Das sage ich mir auch immer wieder, aber ich kann es nicht vergessen."

"Trotzdem werden wir trainieren. Denn mit Pfeil und Bogen umzugehen wirst du wohl nie lernen und nun geh und hol die Schwerter."

"Ist gut. Und bring mich nicht immer in Verlegenheit wegen meiner schlechten Schiesskunst."

Hinter ihrer Vorratskammer ging eine hinter Regalen versteckte Tür in den Keller. Im Trainingsraum angekommen, suchte sie in einem an der Wand angebrachten Waffenschränken nach zwei Samuraischwertern.
 

Nach ihrer Rückkehr begaben sich Joe und sie nach draussen, gefolgt von ihren Gästen. Jacky bat diese am Pool zu bleiben und den Tag zu geniessen. Dann folgte sie Joe durch den verwilderten Garten zu einer freien Grasfläche. Dort begannen sie mit den Aufwärmübungen. Zuerst einige Dehnübungen, dann schlossen sie beide die Augen und fingen an, mit den Armen und Beinen seltsame Verrenkungen zu machen.

Jacky wusste oder ahnte, daß sie Beobachtet wurden. Und Tatsächlich hatten sich Inu Yasha und der Rest hinter den Bäumen und Sträuchern versteckt, die sich um den Platz befanden. Sango hielt den Atem an und flüsterte Miroku zu, der neben ihr lag:

"Das ist Thai Chi. Ich habe davon gehört, aber es noch nie gesehen."

"Das sieht ja eher wie Tanz aus, als wie eine Kampftechnik." Bemerkte Inu Yasha von Sangos's anderen Seite.

"Es war ja auch ursprünglich eine Kampftechnik, bevor sich daraus dies entwickelte. Ich habe nur noch nie jemanden gesehen, der es so gut beherrschen tut, wie diese zwei." Flüsterte Kagome.

"Du kennst es?" Fragten alle auf einmal.

"Es ist eine weltweit beliebte Sportart."

"Und wofür ist es gut?" Wollte Sesshoumaru wissen.

"Damit man Ausgeglichenheit findet und innere Ruhe. Und sich vor den eigentlichen Übungen aufwärmt." Erklang eine Stimme hinter ihnen, die nicht gerade nach innerer Ruhe und Ausgeglichenheit klang. Alle drehten sich zu einer ziemlich wütend aussehenden Jacky um.

"Also wenn ihr schon spioniert, dann könntet ihr gefälligst auch mit machen." Fauchte sie und packte Jaken am Schlawittchen und wollte ihn auf den Übungsplatz schleudern. (Sie war echt sauer und Jaken konnte sie einfach nicht leiden.) Sesshoumaru rette seinen Diener, der um sein Leben schrie.

"Musst du deine Wut immer gleich an irgendwem auslassen, Jacky?"

"Sei froh, daß es nicht wieder ein Wecker war."

Kurzes Stutzen seinerseits, dann meinte sie wieder Amüsiertheit in seinen Augen zu sehen. Mit einer schnellen Bewegung liess Sesshoumaru Jaken los, der sich sogleich laut schimpfend Richtung Haus entfernte.
 

Ausser Sesshoumaru und Inu Yasha schlossen sich alle der Thai-Chi-Stunde an. Die zwei sahen ihnen nur unwillig zu und als auch noch Aden dazukam, wurde es Sesshoumaru eindeutig zu viel. Er ging Richtung Strand davon, den Hund an seiner Seite.

Nach dem Thai-Chi lieferten sich Joe und Jacky noch einige Übungkämpfe, die von den Anderen lautstark mit Kommentaren interpretiert wurden. Angelockt von dem Lärm kamen Sesshoumaru und Aden zurück. Völlig Überrascht von dem was er dort sah, blieb er stehen und konnte es nicht fassen, wie schnell Jacky und Joe reagierten. Sie schienen bei ihrem Tun gar nicht nachzudenken, sie handelten einfach.

Dann kämpfen Sango und Jacky miteinander. Sango schien keine Chance gegen Jacky zu haben. Danach zeigten Jacky und Joe noch verschiedene Verteidigungs- und Angrifftechniken.

"Bis ihr die alle Beherrschen würdet, hättet ihr so wie Jacky mit drei Jahren anfangen müssen und jetzt in meinem Alter sein." Kommentierte Joe seinen Unterricht am Ende.

"Bescheidenheit war noch nie eine Tugend von ihm." Schoss Jacky hinterher.

"Und jetzt zu den Schwertern."

"Können wir das nicht auf morgen verschieben?" Fragte Jacky hoffnungsvoll.

"Keine Chance. Ah, Danke Sesshoumaru. Hier hast du dein Schwert." Schwungvoll warf Joe es ihr zu. Genauso schwungvoll fing sie es auf und mit der gleichen Bewegung zog sie es aus der Scheide. Das Licht verfing sich sofort in der herrlich gearbeiteten Klinge und der Gravur, die der Schmied als Markenzeichen darauf hinterlassen hatte. Alle hielten den Atem an. Ausser den Schwerter von Toutousai und Kaijinbou, hatten sie selten solch ein herrlich gearbeitetes Schwert gesehen. Die Klinge, die Joe in der Hand hielt, musste vom selben Schmied gemacht worden sein.

"Hast du immer noch Bedenken, Jacky? Oder soll ich dich angreifen?"

Fest umpackte sie den Schwertgriff und hob das Schwert höher, bis es sich vor ihrer Brust befand.

"Nein, ich glaube nicht."

"Dann ist gut."

Mit einem, für sein Alter, erstaunlichen Satz sprang er Näher. So gut es ging parierte Jacky seine Finten. Sesshoumaru, Inu Yasha und die Anderen sahen sofort, daß sie immer noch Angst hatte, jemanden mit dem Schwert zu verletzten.

Sie werte die Schläge eine Zeit lang nur ab. Dann schien ein Ruck durch Jacky zu gehen und mit einem leichten Knurren, welches ihrem Mund entwich, griff sie an. Sie fasste schnell Mut in sich selber und mit einmal schien es so, als sei Joe ihr sogar unterlegen. Der liess sich nicht beeindrucken und parierte ihre Schläge. Dann fand er die Lücke in ihrer Verteidigung und schlug ihr das Schwert aus der Hand. Mir hohem Bogen flog es davon, traf beinahe Shippou, der noch beiseite sprang und blieb in einem Baum stecken.

"Das war bis jetzt der beste Übungkampf, Jacky, den ich je mit dir hatte. Ich hatte schon kurz befürchtet, daß du mich schlagen würdest." Lobte Joe, der sich den Schweiss von der Stirn wischte.

"Es war eigentlich ganz einfach." Erwiderte Jacky. "Ich habe mir nur das Gesicht meines Ex-Freundes vorgestellt und wie ich aus ihm Kleinholz machen würde. Das war alles."

Alle blickten sie entsetzt an. Und Miroku merkte an:

"Dann sollte man dich besser nicht zum Feind machen. Wenn du jedesmal so wütend wirst."

Und Joe sprang ihr zur Seite:

"Bei ihm kann ich es verstehen, daß sie ihn am liebsten zerlegen würde. Das wollten wir, nachdem sie sich von ihm getrennt hatte, alle."

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Das war es und schin bald geht es damit weiter: Das Schwein oder Sesshoumaru's rote Augen

Vielen lieben Dank für eure Aufmerksamkeit und spart nicht mit Kommis!
 

Bridget

Das Schwein oder Sesshoumaru's rote Augen

Vielen Lieben Dank für eure Kommis!
 

Hier kommt schon Kapitel 14!
 

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Tiel vierzehn: Das Schwein oder Sesshoumaru's rote Augen
 

"Und was hat er getan, daß ihr alle ihm wehtun wolltet?" Fragte Kagome interessiert.

Auch die Anderen, besonders Sesshoumaru, spitzten die Ohren.

"Reicht es denn nicht, daß er ein ausgesprochener Mistkerl ist?" Stellte Jacky die Gegenfrage.

"Jetzt wollen wir die ganze Geschichte hören. Schliesslich haben wir dir auch unsere erzählt."

"Dann lasst uns zurückgehen und auf dem Rückweg erzähle ich sie euch."

Sie machten sich auf. Sesshoumaru bestand darauf neben Jacky zu gehen, was niemanden wirklich verwunderte. Nach kurzen Zögern begann sie zu erzählen:

"Als ich ihn kennenlernte, war er sehr nett. Er sah gut aus und ich hatte mich sofort in ihn verliebt."

"Habt ihr etwa auch..." Fragte Miroku vorsichtig.

"Das ist das 21. Jahrhundert. Was glaubst du denn?"

"Schon gut, ich war nur neugierig." Miroku schob vorsichtig das Schwert beiseite, daß ein wütender Sesshoumaru an seinen Hals drückte.

"Lass ihn los!" Facuchte Inu Yasha seinen Bruder an. Der liess den Mönch los und ging zurück zu Jacky. Der soll mir noch einmal wegen unkrontrollierten Wutausbrüchen kommen, dachte sie bei sich. Der ist nicht ein Stück besser als ich. Mit einem kleinen Schmunzeln in den Mundwinkeln, welches von ihm registriert und mit einer hochgezogenen Augenbraue bewertet wurde, setzte sie ihre Erzählung fort:

"Ich zog nach Californien und er kam mit. Irgendwann merkte ich, daß was nicht stimmte. Wenn er mich auf meinen Reisen nicht begleitete, dann lud er sich immer Freunde zu uns nach Hause ein. Bei den stattfindenen Pokerspielen verlor er sehr viel Geld."

"Was ist Poker?" Fragte Shippou

"Das ist ein Kartenspiel. Mehrmals bat er mich um Geld, was ich ihm natürlich gab."

"Hat er nicht versucht Arbeit zu finden?" Fragte Kagome.

"Angeblich ja, wie sich herausstellte, nie. Als ich herausfand, was bei mir zu Hause abging, war ich recht wütend. Ich stellte ihn zur Rede und da zeigte er mir sein wahres Gesicht. Er versuchte mich zu schlagen und noch mehr Geld aus mir herauszupressen. Ich habe mich verteidigt. So schnell hat ihn bestimmt noch nie jemanden auf den Rücken gelegt. In meiner Wut schmiss ich ihn komplett mit seinen Sachen auf die Strasse."

"Das hat dieses Schwein nur verdient." War Sesshoumaru's Kommentar dazu und setzte sich auf einen der Liegestühle, die um den Pool herumstanden. Alle folgten seinem Beispiel. Und brummend stimme Inu Yasha seinem Bruder zu. Jacky setzte sich zu Sesshoumaru auf die Lehne, da alle anderen Stühle belegt waren. Aden legte sich ihnen zu Füsse und schlief sofort ein.

"Das ist aber noch nicht das Ende der Geschichte. Und im Vorfeld möchte ich dich bitten, Sesshoumaru, daß du dich nicht allzu sehr aufregst. Das habe ich schon getan."

"Wieso sollte ich mich aufregen?".

"Weil ich meine Gründe habe und ich dein Temperament inzwischen gut zu kenne glaube."

"Ich werde mich nicht zurückhalten."

"Ich habe auch nichts anderes erwartet."

Vorsichtig schaute sie noch einmal in Richtung Sesshoumaru, bevor sie weitersprach:

"Ich war in New York bei einer Broadway - Premiere und hatte anschliessend auf der Fete zu viel Champanger getrunken. Angesäuselt ging ich in mein Hotelzimmer. Er muss schon auf mich gewartet haben. Von hinten packte er mich und schmiss mich aufs Bett. Wir Prügelten uns. Genau kann ich mich nicht mehr an alles erinnern. Durch den Lärm angelockt, kamen einige Hotelgäste hinzu und ihnen gelang es, ihn zu überwältigen. Hinterher kam heraus, daß ich nicht nur Alkohol im Blut hatte, sondern auch einen hohen Anteil einer illegalen Droge, die einen Menschen gefügig macht. Und diese Droge wurde bei ihm gefunden. Anscheinend hatte er sich irgendwie auf die Fete geschlichen und mir dieses Zeug in den Drink geschüttet. Ich reagierte aber nicht richtig darauf, weil ich zu der Zeit meine Histamin - Tabltetten einnahm. Ich würde sagen, sein Pech, mein Glück."

"Wo ist er jetzt?" Erklang eine ziemlich wütende Stimme zwischen zusammengepressten Zähnen hinter ihr.

Vorsichtig drehte sie sich herum und blickte in das Gesicht von Sesshoumaru. Seine Augen glühten rot und er schien jeden Moment die Kontrolle über sich zu verlieren. Erschrocken erhoben sich alle und entfernten sich ein Stücken von ihnen. Selbst Aden hatte sich davon gemacht.
 

Jacky liess sich nicht von seinem wütenden Gesicht abschrecken und ergriff seine Hand. Dann strich sie ihm eine verirrte Haarsträhne aus der Stirn und versuchte ihn mit Worten zu beruhigen:

"Er hat seine gerechte Strafe bekommen, Sesshoumaru, er sitzt wegen versuchter Notzucht und Besitz von illegalen Drogen für die nächsten dreissig Jahre im Knast."

"Wieso wurde er nicht hingerichtet?"

"Weil es für versuchte Vergewaltigung keine Todesstrafe gibt. Deshalb nicht."

"Und was ist, wenn er in dreissig Jahren wieder auf freien Fuss ist?"

"Dann sind wir beide alt und klapprig. Meinst du wirklich, daß ich dann noch interessant für ihn bin?"

"Für mich währst du es."

"Ach Sesshoumaru, du kannst manchmal richtig nett sein."

Seine Augen wechselten wieder von rot zu golden und blickten sie neugierig an.

Jacky setzte sich zu ihm auf den Schoss, schlang ihre Arme um seinen Körper und drückte ihr Gesicht an seinen Schweif. Sein Herzschlag beruhigte sich und sie sagte zu ihm:

"Danke das du meine Ehre verteidigen wolltest. Aber das haben die Richter und Geschworenen schon getan."

"Zu meiner Zeit hätten sie ihn hingerichtet."

"Manchmal wünschte ich, er wäre hingerichtet worden. Dadurch hätte sich sein Leiden aber nur verkürzt."

"Wie meinst du das?"

"So hat er dreissig lange Jahre Zeit über seine Taten nachzudenken. Ist das nicht eine viel grössere Strafe, als eine Hinrichtung?"

Ein Knurren entwich seinem Mund und nach einer kurzen Weile stimmte er zu:

"Ich muss dir Zustimmen."

Mittlerweile hatten sich die Anderen wieder näher gewagt und konnten ihren Augen nicht trauen: Jacky lag auf Sesshoumaru und man sah deutlich, daß sie es nicht zum ersten Mal tat. Jaken kam von irgendwo her und sah, was sein Meister tat. Er fing laut an zu schimpfen. (Ups, ERWISCHT!) Als Jacky das Gekeife von ihm hörte und sich bewusst wurde, wo sie sich befand und das alle sie sehen konnten, sprang sie so schnell auf, daß der Stuhl mit Sesshoumaru darauf drohte umzukippen. Mit einer geschmeidigen Bewegung folgte er ihr und der Gartenstuhl kippte nach hinten weg.

Jacky blickte verlegen nach unten und wagte es nicht einmal Sesshoumaru anzublicken. In ihren nicht vorhandenen Bart murmelnd, daß sie dringend eine Dusche bräuchte, ging sie nach drinnen. Am Rande bekam sie noch mit, wie Sesshoumaru seinen Diener an die Wand schleuderte, wo dieser keuchend und geschockt liegen blieb.

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Das war es bis dahin! Der nächste Teil heisst: Badezimmer

Mehr sag ich net! Lasst euch überraschen!
 

Bridget

Badezimmer

Vielen Dank für eure Kommis! Weiss schon gar nicht mehr, wie ich mich bedanken soll!

*kurzverbeugentu*
 

Heute lernt Sesshoumaru etwas über weibliche Hygiene in der heutigen Zeit!
 

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Teil fünfzehn: Badezimmer
 

Schnellen Schrittes begab sie sich nach oben und schloss die Tür ihres Schlafzimmer hinter sich. Aufatmend lehnte sie sich dagegen und genoss diesen kleinen Moment der Stille. Sie löste sich wieder aus ihrer Erstarrung und trat durch die noch geschlossene Tür in ihr eigenes, privates Badezimmer. Ursprünglich wollte sie nur Duschen. Eine Stimme riet ihr, sich heute ein Bad zu gönnen. Kein Wunder, daß sie sich danach sehnte. Die letzten 24 Stunden waren alles andere als ruhig verlaufen. Sie stieg zu dem Podest nach oben, in dem sich die Badewanne befand, beugte sich nach vorne und drehte den Hahn auf. Sie schüttete eine nicht erhebliche Menge an Badeschaum ins Wasser und genoss den aufsteigenden Geruch von Rosen.

Dann erhob sie sich wieder und trat an die kleine Stereoanlage in einem der Schränke zu. Leise Musik erklang und Jacky begann sich die dreckigen Kleider vom Körper zu reissen und in einem unordentlichen Haufen auf den Boden liegen zu lassen. Aus einem weiteren Schrank nahm sie ihren Lady-Protector und legte ihn auf das Podest neben die Badewanne. Dann schnappte sie sich noch einen der bereitliegenden Schwämme und trat abermals auf das Podest. Mit der Zehe prüfte sie die Wassertemperatur, befand sie für gut, drehte den Hahn zu und liess sich vorsichtig ins Wasser gleiten. Ihr Blick richtete sich auf das durchsichtige Dach über ihr und sie erblickte gerade einen Schwarm Vögel. Sie schloss die Augen und genoss die wohlige Wärme, die sich in ihrem Körper ausbreitete.

Jacky liess ihre Gedanken ebenso treiben, wie ihren Körper in der riesigen Wanne.

Es fällt einem sichtlich schwer, ihre Gäste nicht zu mögen. Besonders angetan scheinst du von Sesshoumaru zu sein. Meldete sich die Stimme ihres Gewissens zu Wort. Hast du damit ein Problem? Inzwischen nicht mehr. Es ist schliesslich deine Angelegenheit, da du eh nicht auf mich hörst, und ich nur der ungeliebte Untermieter bin. Moment mal. Konterte Jacky, du bist genauso ein Teil von mir, wie der Rest dieses Körpers und kein ungeliebter Untermieter, sondern manchmal etwas lästig, daß ist alles.

Ihr kleiner Disput mit ihrem Gewissen wurde durch ein Geräusch an der Tür unterbrochen. Erschrocken liess sie ihren Rasierer fallen und präsentierte einem gerade hereinkommenden Sesshoumaru ihr hochgehobenes Bein. Man sah nicht nur ihr Bein, sondern noch viel mehr. Irritiert von ihrem Anblick blieb er unter dem Türrahmen stehen und machte einen entsprechenden Gesichtsausdruck.

Jacky lief hochrot an und nahm schnell ihr Bein herunter. Er wird sonst was von mir denken. Sagte sie sich selber und glitt tiefer in das Wasser zurück. Vorsichtig trat Sesshoumaru näher, stieg die paar Stufen zu dem Podest nach oben und blickte mit einem seltsamen Ausdruck in den Augen auf sie herunter. Bevor er etwas sagen konnte machte sie den Mund auf:

"Ich war gerade dabei mir die Beine zu rasieren, Sesshoumaru."

"Beine rasieren?"

"Ja."

Sie fischte nach dem Rasierer und zeigte ihn Sesshoumaru. Er schaute ihn sich an und fragte:

"Wozu ist das gut?"

"Alle Frauen und Mädchen rasieren sich die Körperhaare weg. Unter den Achseln, an den Beinen, an den Armen und manche sogar noch an einer anderen Stelle."

"Aber wozu ist es gut?" Beharrte er.

"Um ungeliebte Gerüche am Körper, besonders unter den Achseln, nicht entstehen zu lassen. Und es ist viel ästhetischer. Findest du nicht auch?" Fragte sie und hielt ihm das schon rasierte Bein unter die Nase. Er fuhr vorsichtig mit seinen Fingern darüber und knurrte zustimmend.

"Was machst du hier? Ich wollte alleine baden."

"Du wirktest verlegen, als uns die Anderen sahen. Wir fühlen uns nun Mal von einander angezogen."

"Das weiss ich. Mir geht die Sache nur einen Tick zu schnell."

"Ich muss so schnell sein.Morgen könnten wir schon wieder in Japan sein. Und ich will dich mitnehmen."

"Na schön, ich werde euch nach Japan begleiten, Sesshoumaru. Aber nicht weiter."

"Du bist eine ganz gute Kämpferin. Und könntest uns im Kampf gegen Naraku helfen."

Bei diesen Worten fing er an, sich langsam auszuziehen. Verwundert blickte sie zu ihm auf. Schnell hatte er sich seiner Sachen entledigt und stieg zu ihr ins Wasser. Was für ein Körperbau, dachte sie bei sich. Und überhaupt. Sie wurde schon wieder rot. Sesshoumaru hatte ihr gegenüber Platz genommen und beäugte sie neugierig. Aufseufzend merkte sie an:

"Da ich dich nicht so schnell los werde, werde ich mit der Rasur einfach weiter machen." Und ergriff abermals ihren Rasierer.

Schnell hatte sie auch das andere Bein von lästigen Haaren befreit und wandte sich ihren Achseln zu. Auch die waren schnell Haarfrei. Bei all dieser Tätigkeit beobachtete Sesshoumaru sie ganz genau. Anschliessend nahm sie ihren grossen Schwamm und begann sich damit abzuwaschen. Zu ihrer Überraschung kam er näher und nahm ihn ihr ab. Verwundert liess sie ihn gewähren. Mit zärtlichen Bewegungen, die sie ihm nicht zugetraut hätte, wusch er ihr den Schweiss und die abrasierten Härrchen vom Körper. Mit den Augen folgte sie seiner Hand. Er will mich doch nicht etwa erneut verführen, daß ich am Ende nicht mehr nein sage zu seiner Forderung, mit ihm ins mittalterliche Japan zu komme? Wenn er so weiter macht, werde ich ihm freiwillig bis ans Ende der Welt folgen.

Auf seine Art ist er was ganz Besonderes. Und wenn ich nicht aufpasse, auch für mich. Auf ihn trifft das Sprichwort, raue Schale, weicher Kern genau zu. Ich Frage mich, was hat ihn dazu getrieben, so zu werden? Vermutlich werde ich die Antwort nie von ihm erfahren. Dann folgte sie wieder seiner mit dem Schwamm bewaffneten Hand und genoss die leichte Erschütterungen, die er auf ihrer Haut auslöste.

Schliesslich war er fertig und wollte den Schwamm weglegen, doch Jacky nahm ihn ihm aus der Hand und machte sich daran, seinen Körper abzuwaschen. Sie erntete einen erschrockenen/verwirrten Blick von ihm. Offensichtlich war soviel Zärtlichkeit neu für ihn.

Vorsichtig begann sie seine Brust abzurubbeln, dann über die Schultern nach hinten und weiter nach unten. An einem Körperteil hielt sie kurz inne und begann es dann ganz zärtlich, mit langsamen Bewegungen zu waschen. Ihm schien der Atem zu stocken. Entsetzt nahm er alles in sich auf, was sie mit seinem Körper tat. Endlich wanderte ihre Hand mit dem Schwamm weiter nach unten und widmete sich ausgiebig seinen Beinen. Auch das machte es nicht besser. Mit einer schnellen Bewegung schnellte Sesshoumaru aus dem Wasser hervor und riss einer überraschten Jacky den Schwamm aus der Hand, schmiss ihn in eine Ecke und hob sie aus dem Wasser in seine Arme. Dann küsste er sie auf den Mund.

Bis ins Schlafzimmer schafften sie es nicht mehr und der Teppich in ihrem Badezimmer war sehr flauschig, wie sie hinterher feststellen musste. Engumschlungen und wieder mit seinem Schweif bedeckt lagen sie schwer atmend da. Sesshoumaru gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

"Was hast du nur an dir?" Flüsterte er in ihr Ohr.

"Ich weiss es nicht."

"Du riechst so gut."

"Besonders nach dem Bad."

"Dein Geruch ist anders. Schon als wir in dieses Geschäft gegangen sind, habe ich ihn wahrgenommen. Und mich neugierig gemacht. Du gehörst mir."

Sie starrte ihn an und konnte es nicht glauben, von ihm hätte sie so etwas nicht erwartet. Sie drückte ihr Gesicht an seine Brust. Er wartete, bis sie sich wieder unter Kontrolle hatte.

"So findest du? Und was ist, wenn du mich überzeugt hast, dir zu folgen, was dann? Ich glaube kaum, daß andere Dämonen unsere Verbindung toleriern werden!"

"Es interessiert mich nicht, was andere Denken!"

Sie legte ihm die Hand auf die Stirn und tat so. als suchte sie was.

"Was machst du da?"

"Ich wollte nur sehen, ob dir schon Hörner gewachsen sind."

"Hörner?"

"Ja, weil du wie ein Widder immer mit dem Kopf zuerst durch die Wand willst, ohne Rücksicht auf Verluste. Das scheint aber in der Familie zu liegen, dein Bruder ist kein Stück besser."

"Halbbruder."

"Das mag sein. Er ist deine Familie."

"Schon möglich."

"Jetzt recht es mir mit dir, ihr zwei habt einen Waffenstillstand ausgehandelt, also baut darauf auf!"

"Rede nicht mit mir, wie mit einem kleinen Kind!"

"Anders scheint es nicht in deinen Schädel zu gelangen!"

"Jetzt ist Schluß! Ich will nicht weiter darüber sprechen! Die Sache ist geklärt!"

Es herrschte eine Weile Stille im Raum, dann:

"Es tut mir leid, wenn ich dir zu Nahe getreten bin, Sesshoumaru. Ich habe es nur gut gemeint. Und ich weiss, daß du deinen Zorn auf ihn nicht von einem Tag zum Anderen vergessen kannst."

Jacky wollte sich aus seinen Armen befreien, doch er hielt sie fest.

"Wegen dir fange ich an mich zu verändern, und ich verstehe es nicht."

"Manches Mal gibt es da auch ncihts zu verstehen, Sesshoumaru. Wenn es passiert, passiert es."

"Ich habe mich dagegen gewährt. Als du gestern Abend zu mir an den Strand kammst, wollte ich, daß du wieder gehst. Meine Zunge hat was anderes gesagt. Und dann habe ich dich geküsst. So habe ich mich noch nie verhalten. Auch nicht gestern Nacht. Ich weiss nicht was mit mir los ist. Bin ich krank?"

Jacky fing an zu lachen und faste ihm erneut an den Kopf und versuchte mit ernster Stimme zu sagen:

"Einen heissen Kopf habt Ihr nicht, mein Herr. Für meine Begriffe seit Ihr völlig gesund."

"Dann muss ich es hinnehmen."

"Weisst du, Veränderungen sind gut."

Er nickte und sagte nach einer Weile:

"Sollten wir getrennt werden und du in deiner Zeit sein, halte Kontakt mit Kagome."

"Ich verspreche es. Auch ich möchte wissen, was ihr so treibt. Einer liegt mir dabei sehr am Herzen."

"Ach ja? Jemand den ich kenne?" Fragte er in seiner leicht arroganten Art mit hochgezogenen Augenbrauen.

Sie hatte ihn durchschaut und versuchte ein Lächeln zu verbergen, indem sie so sachlich wie möglich erwiderte:

"Ja, er hat langes, silberfarbenes Haar, einen Halbmond auf der Stirn und auf jeder Wange je zwei violette Streifen. Dazu kommt noch, daß er sich bis heute weigerte, moderne Kleidung zu tragen. Auch seine Schwerter und metallendene Schilder legt er nur im Bett ab. Auf seine Umgebung wirkt er manchmal leicht Arrogant und eingebildet. Reicht dir die Beschreibung bis jetzt? Oder soll ich noch mehr erzählen?"

Mit einem leichten amüsierten Blick in den Augen sagte er zu ihr:

"Wirke ich wirklich eingebildet und arrogant?"

"Die Form von männlicher Arroganz, die mich schon immer angezogen hat."

Seine Züge entspannten sich noch mehr und er Lächelte. Sesshoumaru schenkte ihr sein seltenes Lächeln. Dann zog er sie wieder fester in die Arme. Von irgendwo aus dem Haus erklang ein Geräusch, daß sehr nach Ärger klang. Inu Yashas Stimme erklang wütend bis hier oben. Seufzend löste Jacky sich von ihm und Sesshoumaru merkte an:

"Inu Yasha hat schon wieder Hunger. Bevor er das ganzes Haus auseinander nimmt, sollten wir schnell was dagegen tun."

Jacky schaute auf die Wanduhr und erwiderte:

"Ist ja auch kein Wunder. Es ist ja auch schon nach drei Uhr."

Schnell öffnete sie den Abfluss für ihre Badewanne und liess das Wasser ab, während sie mit immer noch nassen Haaren in ihre Kleiderkammer ging. Sesshoumaru, schon halb angekleidet, folgte ihre. Aus einer der Kommoden zog sie Unterwäsche und schlüpfte schnell hinein. Dann griff sie aus einer der Regale ein Tangtop und einen dazu passenden Rock. Sesshoumaru schob eine der Schubladen ihrer Kommode auf und zog ein für ihn seltsames Gebilde heraus.

"Wozu ist das gut, Jacky?" Fragte er sie und hielt ihr eines der Strapse unter die Nase, die sie besass.

Ihre Gesichtsfarbe wechselte von einem natürlichen Hellbraun zu Ketchuprot. Mit einem Schritt war sie bei ihm und riss ihm das Teil aus der Hand, schmiss es zurück in die Schublade und schob diese schwungvoll zu.

"Das ist nicht so wichtig, Sesshoumaru, es gibt Dinge in unserer Zeit, die brauchst du nicht zu wissen. Und das da," sie zeigte in Richtung der geschlossenen Lade, "gehört dazu."

"Verschweigst du mir etwas?"

"Nein, ich habe diese Reizwäsche, für jemand speziellen gekauft. Du kennst die Geschichte. Ich habe sie leider nie angezogen. Jetzt verstaubt sie in der Schublade" Sie seufzte und hoffte insgeheim, daß er nicht von ihr verlangen würde, sie anzuziehen. Er öffnete die Schublade erneut und Jacky befürchtete schon das Schlimmste, als er die bezeichnete Wäsche herausnahm und sie sehr ernst ansah:

"Bitte verbrenne sie, ich will sie hier nicht sehen. Wenn sie für dieses Schwein bestimmt waren, möchte ich sie vernichtet wissen."

Erleichtert nahm sie das Bündel Kleidung entgegen und brachte sie zu ihrer Wäscheklappe. Unten im Keller konnte sie sie in einen der Altkleiderbeutel stecken.

Sie drehte sich wieder zu Sesshoumaru herum, der sie neugierig beobachtete.

"Gibt es hier noch mehr, daß dich an ihn erinnern könnte?"

"Nein, das war alles."

Von unten erklang wieder der Schrei von Inu Yasha. Beide blickten sich an und sagten wie aus einem Mund:

"Wir sollten hinunter gehen."

"Weisst du, Jacky," merkte Sesshoumaru auf dem Weg runter an, "manchmal benimmt sich mein Bruder seltsam."

"Ist ja auch kein Wunder. In den fünfzig Jahren, die er an den Baum gepinnt war, hatte er ja auch keine Möglichkeit sich weiterzuentwickeln. Und er wurde sein Lebtag von allen Seiten angefeindet. So hat er nie die Anerkennung bekommen, die jeder braucht, um sich als ganzes zu fühlen."

"Du meinst also, er braucht ab und zu so etwas wie Anerkennung?"

"Die braucht jeder von Zeit zu Zeit."

"Habe ich noch nie gebracht."

"Tu nicht wieder so grossherrlich. Du hast sie genauso nötig."

"Und wie bekomme ich diese 'Anerkennung'?" Fragte er angesäuert.

Sie zog ihn zu sich herunter und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Danach war er extrem Still und mass sie kurzzeitig mit einem seiner seltsamen Blicke. Dann war er wieder in seinen alte Form zurückgefallen und blickte sie kühl wie immer an. Seine Hände suchten nach ihren und drückten sie. Sie waren mitten auf der Treppe stehen geblieben und schauten sich tief in die Augen.

Dieser kurze Moment wurde abermals von Inu Yasha unterbrochen, der schrie:

"Ich will endlich was zu beissen haben. Wenn ich nicht bald was bekomme, esse ich den Hund!"

"INU YASHA!" Brüllte nun Kagome ihrerseits. "MACH PLATZ!"

Man hörte ein Patong, einen grösserer Körper, der auf der Erde aufschlug und einem anschliessenden Schmerz-/Wutschrei erklang:

"VERDAMMT, KAGOME! WAS HABE ICH GETAN?"

"Du benimmst dich mal wieder ziemlich kindisch, Inu Yasha." Erklang Sesshoumaru's Stimme von der Treppe. Alle drehten sich herum und erblickten die zwei Personen, die dort auf dem letzten Treppenabsatz standen. Jaken löste sich aus seiner Erstarrung und kam auf seinen Meister zugelaufen. Miroku hielt ihn fest.

"Du kannst ihn loslassen, Mönch. Ich habe mit ihm einiges zu bereden."

Sesshoumaru ließ Jacky auf dem Absatz stehen, nahm einen geschockt dreinblickenden Jaken von Miroku entgegen und verlies das Haus in Richtung Garten. Aden folgte ihnen schwanzwedelnd. Jacky wunderte sich etwas über ihren Hund. Anscheinend sah er in Sesshoumaru so etwas wie seinen neuen Herrn.

"Na endlich seit ihr wieder da." Meldete sich Inu Yasha zu Wort. "Was habt ihr da oben so lange getrieben?"

"Das würde uns alle interessieren." Fragte ein äusserst neugierig dreinblickender Shippou, der ihr auf die ausgestreckten Arme sprang.

"Um es mit Sesshoumaru's Worten zu sagen: das geht nur uns beide was an."

"Er hat sich verändert." Sagte Inu Yasha. "Und das hast du bewirkt."

Jacky blieb auf dem Weg zur Küche stehen und drehte sich herum Sie kraulte gerade den Schwanz von Shippou, dem das sichtlich gefiel.

"Ich hoffe doch, er hat sich zum Besseren verändert?"

"Und wie. Vorher war er nicht so zugänglich. Was immer du mit ihm gemacht hast, mach es weiter."

Sie wurde Knallrot und wenigstens die älteren Mitglieder der Truppe wussten jetzt Bescheid.

"Es tut mir leid. Ich wollte es nicht, es ist einfach passiert. Und das mit einem vollkommen Fremden."

"Was ist einfach passiert?" Verlangte Shippou zu wissen.

"Dafür, mein Lieber, bist du noch viel zu klein." Wiess Jacky ihn zurecht.

"Immer bin ich 'dafür' zu klein. Immer wenn es interessant wird, haltet ihr mir die Augen und Ohren zu." Maulte er und sprang von Jackies Armen herunter.

"Du brauchst dich nicht zu Entschuldigen, Jacky. Für seine Gefühle kann man nichts." Sagte Kagome, kam auf sie zu und nahm ihre Hand.

Kurz blickte sie zu Inu Yasha hinüber und mit einmal verstand Jacky, warum Kagome bei ihm geblieben ist. Trotz Kikyou und allem. Sie hatte sich in ihn verliebt. Geschah das selbe jetzt mit ihr und Sesshoumaru? Sie drückte noch einmal Kagome's Hand, murmelte ein kurzes Danke und begab sich in die Küche.

Dort ging sie gleich weiter in die Vorratskammer und holte aus einem der Gefrierschränke einen Stapel Hähnchenbrustfilets. Sie trug sie hinüber in die Küche, um gleich wieder zurückzukehren und eine Dose gewürfelte Ananas zu holen, sowie einen kleinen Sack Naturreis. Mit Hilfe eines scharfen japanischem Messers fing sie an, das Fleisch in mundgerechte Stücke zu schneiden. Sie legte alles in eine Schüssel und goss eine grössere Menge milde Sojasosse darüber. Dann widmete sie sich den Gewürzen und zerrieb alles im Mörser.

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Das war es bis jetzt! Der nächste Teil heisst: Essen und Vermutungen
 

Über Kommis würde ich mich wie immer freuen!
 

Bis Dann!
 

Bridget

Essen und Vermutungen

Vielen Lieben Dank für eure Kommis!
 

@mondin: Herzlich Willkommen in der Leserschaft!

@Hathor: Sesshy ändert seine Meinung über menschliches Essen etwas. Und sonst bekommt er was rohes. Habe es nicht extra beschrieben!

@Anbu 45: Vielen Dank für deinen Kommi! Und ich habe die FF schon lange fertig.

@Nex_Caedes: Die Idee das Kapi "Badespass" zu nennen hatte ich auch schon, aber verworfen, sonst hätte ich zu viel verraten!

@Duell Master: Ich freue mich immer über deine langen Kommis und amüsier mich köstlich!

@Chuka: Es freut mich, daß du trotzdem bei mir gebleiben bist und weiter liest!
 

Was mich am meisten freut, ist, dass ihr genau an den selben Stellen lacht,wie ich beim Schreiben!
 

Hinweis für alle: Heute werden die Sachen zum Teil geklärt, wie die ganze Bande von L.A. nach Japan wieder zurück kommen können.

Und einige wundern sich sicherlich, daß Inu Yasha trotz seiner zur Schau gestellten Abneigung gegen Curry, Jackies essen wird! Er tut das nur, weil es nicht so scharf ist, wie die Asiatische, sprich, Japanische Version!

So Viel von meiner Seite!

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Teil sechszehn: Essen und Vermutungen
 

Kagome, Rin und Sango kamen hinzu und halfen ihr die benötigten Zutaten für ein indisches Hänchencurry zuzubereiten. Kagome setzte den Reis auf und Sango fing nach Jackies Anweisungen an, das Fleisch in einer Pfanne anzubraten. Sie besorgte Rin einen Hocker und begeistert darüber, etwas grösser zu sein und den Frauen helfen zu dürfen, lächelte sie fröhlich vor sich her. Hier waren die Menschen anders. Sie schimpften nicht mit ihr, schlugen sie nicht und waren so nett zu ihr. Ganz anders als die Leute aus dem Dorf, wo sie früher gelebt hatte.

Jacky gab ihr in einer Schale die Gewürze in die Hand, sie durfte sie nach und nach zu dem Fleisch geben, während Sango weiter rührte. Jacky gab Sango einen Deckel, den sie auf die Pfannen tat. Das Essen musste jetzt eine kleine Weile alleine köcheln. Zusammen mit Rin an der Hand ging Jacky in ihre Vorratskammer und zeigte dem völlig erstaunten Mädchen die verschiedenen Speisen, die dort standen. Sie selber griff sich einen 5 Liter Kanister mit Milch und einige Beutel mit Schokopuddingpulver. Dann noch vier Becher Sahne aus dem grossen Kühlschrank, einige Vanillestangen und Jacky ging zusammen mit Rin, die Stolz zwei Sahnebecher und die Stangen trug, zurück.

In der Küche hatten sich inzwischen auch die männlichen Mitglieder der Truppe einschliesslich Sesshoumaru und Jaken eingefunden. Letztgenannter blickte etwas traurig zu Boden. Was hatte Sesshoumaru zu ihm gesagt? Wie ich ihn kenne, die volle Wahrheit. Dachte sich Jacky und stellte den schweren Kanister mit der Milch auf den Thresen. Sango hatte schon mit der weitern Verarbeitung des Hänchencurry begonnen und Kagome hatte sichtlich Mühe Inu Yasha von den Töpfen fern zuhalten. Als er es nicht sein lassen konnte, fasste Sesshoumaru ihn am Kragen und zog ihn kurzerhand unter Protestgeschrei aus der Küche.

"Wenn wir alle warten müssen, dann wirst du es auch können." War sein einzigster Kommentar.

Jacky widmete sich mit einem kleinen Grinsen im Gesicht ihrem Pudding. Schnell kochte die Milch auf dem Herd und sie fing an, den Pudding zuzubereiten. Auch die benötigte Vanillesoße war schnell gemacht. Sie stellte die zwei Sachen in ihren Kühlschrank und hoffte, daß sie bis zum Ende des Essens kalt sein würden. Kurzfristig kümmerte sie sich um das Curry und den Reis, da Sango und Kagome anfingen, den Tisch zu decken. Jacky rief noch hinterher, sie sollten draussen decken, da sie fand, sie hockten viel zu viel drinnen.

Endlich war das Essen fertig und alle sahen ihr Erwartungsvoll entgegen, als sie es auf die Terrasse trug. Sofort vielen alle über das Gekochte her.

"Das schmeckt köstlich, Jacky." Lobte Miroku ihr Essen.

"Da kann ich nur zustimmen." Schloss sich Inu Yasha an, der sich mit Stäbchen den Mund vollstopfte.

"Danke, aber so viel Lob habe ich nicht alleine verdient."

Das Essens verlief äussert ausgelassen. Sogar der sonst zurückhaltende Sesshoumaru beteiligte sich an ihren Geprächen und probierte die Speisen auf seinem Teller. Als sie den Pudding servierte, dachte sie schon, den schafft keiner, überraschten sie ihre Gäste ein weiteres Mal und asen den Schokopudding, nebst Sosse, bis auf den letzten Klecks auf.

"Tat das gut." Meinte Inu Yasha anschliessend und lehnte sich zurück. "Du solltest mitkommen, Jacky, du kannst wenigstens kochen."

Kagome erhob sich und ging bedrohlich auf ihn zu.

"Soll das etwa heissen, daß ich nicht kochen kann?" Fragte sie ihn mit einer Stimme, die Kälter war als die Arktis.

"Das habe ich nie behauptet. Was ist denn mit dir? Bist du etwa sauer?" Rief er der sich Richtung Strand entfernenen Kagome hinter her und folgte ihr auf den Fuss.

"Das gibt sicher wieder Streit." Seufze Sango und stand auf, um den Tisch abzuräumen. Miroku, Rin, Jacky und ein leicht beleidigter Jaken halfen ihr. In der Küche räumte Jacky alles in den Geschirrspüler und schaltete ihn ein.

"Hat jemand von euch Miyouga gesehen?" Fragte sie plötzlich.

"Den haben wir ja völlig vergessen. Keine Angst, der wird schon wieder auftauchen." Beruhigte Sango sie.

"Dann sollte ich mal meinen Laptop holen und im Internet suchen, ob es etwas über euren Spiegel gibt. Besonders, wie er ungefähr aussah."

Mit schnellen Schritten begab sie sich in ihr stets unaufgeräumtes Büro hinter der Bibliothek und holte aus dem Safe ihre neueste Erwerbung, ein kabelloses Laptop. Auf dem Rückweg fand sie auch Miyouga. Tief schlafend lag er auf einem ihrer Lexicas, genau auf einem Bild von einer halbnackten Frau. Dieser alte Schwerenöter, dachte sich Jacky und konnte der Versuchung nicht widerstehen. Vorsichtig schlich sie näher, beugte sich über ihn und flüsterte leise mit tiefer Stimme:

"Heute Nacht komme ich dich holen, Miyouga."

Sofort war der wach, blickte sich erschrocken um und rief aus:

"Was? Wie? Wer will...." Er brach ab, als er in das breit grinsende Gesicht von Jacky blickte.

"Es tut mir leid, Miyouga, aber ich konnte nicht widerstehen."

"War ja nicht anders zu erwarten. Immer auf die Kleinen!" Beschwerte er sich sogleich und hüpfte wütend vor ihrem Gesicht auf und ab.

"Nun bleib mal schön auf dem Teppich, ich wollte dich nur wecken, weil wir gleich einige Dinge durchsprechen wollen und ich den Laptop anschmeissen wollte. Ich dachte, daß würde dich vielleicht interessieren."

" Und wie mich das interessiert." Sprach er und hüpfte sogleich auf ihre Schulter.

"Sag mal, was ist eigentlich mit Sesshoumaru los. Seit wir hier sind, benimmt er sich so seltsam. Und er war auch gestern Nacht nicht in seinem Zimmer." Fragte er sie auf den Weg nach draussen.

"Das geht nur ihn und mich was an, Miyouga."

"Zu Schade, ich hätte zu gerne gewusst, was da zwischen euch abläuft."

"Werde nicht unhöflich, ich werde sonst sämtliche Türschlösser in diesem Haus zukleben, ist das klar?"

"So eine Gemeinheit, das kannst du nicht machen! Auch ein kleiner Floh-Geist wie ich hat ein Recht überall hinzugelangen!"

"Es gibt Grenzen und die heissen für dich, mein Lieber, meine Schlafzimmertür und die Türen der Mädchenschlafzimmer."

Den Rest hörten auch der Rest der Truppe.

"Was wollte Miyouga schon wieder?" Fragte Kagome, die weit entfernt von Inu Yasha sass. Beide beäugten sich böse.

"Es hat nur eine kleine Ausseinandersetzung darüber gegeben, wo er alles in meinem Haus hindurfte und wo nicht."

"Miyouga, du wolltest doch sicher wieder bei den Mädchen spionieren, nicht war?" Fragte Inu Yasha und griff sich den armen Kleinen sogleich und machte ihn zwischen Daumen und Zeigefinger platt.

Sofort richtete der sich wieder auf, hüpfte wütend von Inu Yasha fort zu Jacky und weiter zu Miroku.

"Erwarte von mir kein Mitleid." Meinte der nur. "Auch wenn ich gerne spionieren würde an den Türen der Mädchen, halte ich mich zurück."

"Das sei dir auch geraten, Miroku." Fauchte Sango in seine Richtung.

"Können wir mit dem Kindertheater jetzt aufhören und zu den wichtigen Dingen kommen?" Fragte ein leicht angesäuert klingender Sesshoumaru.

Angetrieben von seiner Stimme stellte Jacky ihr Laptop auf einen Gartentisch und alle anderen versammelten sich neugierig darum.

"Das ist ja toll." Bemerkte Kagome. "Der ist ja ganz ohne Kabel."

"Den habe ich mir nur gekauft, wenn ich auf Reisen bin. Endlich kein Kabelsalat mehr."

"Hast du noch einen?"

"Ja, aber der ist zur Zeit in Reparatur." Berichtete Jacky, während sie darauf wartete, daß der Laptop fertig gebootet hatte.

Dann gab sie fix ihr Passwort ein und suchte mit dem Touchpad ihr Internet-Programm. Fasziniert von dem, was sie da vor sich sahen, waren alle ungewohnt still.

Nach gut einer Stunde Suchen, Inu Yasha und die Anderen hatten sich inzwischen auf einige Liegestühle gelegt, denn Internetsuche kann auf die Dauer sehr ermüdend sein, hatte sie immer noch nicht gefunden, was sie suchten. Und alle hatten noch Schlaf nachzuholen. Nur Sesshoumaru und Shippou, der sich auf ihrem Schoss breitgemacht hatte und schlief, blieben bei ihr.

Anderthalb Stunden später, es wurde schon richtig dunkel, rief sie aus:

"Heureka, ich habe es gefunden. Zumindest nehme ich es an."

Müde schlichen alle wieder näher und Sesshoumaru Stimme klang leicht aufgeregt:

"Das könnte er sein, ich kann aber die Symbole nicht erkennen."

"Kein Problem."Jacky mache sich an die Arbeit und speicherte das Bild in ihr Bildbearbeitungsprogramm.

Nach kurzer Zeit hatte sie das Bild so verändert, daß man jetzt Einzelheiten erkennen konnte.

"Er ist es. Was sind das für Symbole?"

"Keine Ahnung, habe ich noch nie gesehen. Sicherlich gibt es auf der Seite eine Beschreibung über den Spiegel."

Schnell kehrte sie zu der Internetseite zurück. Dort lasen sie dann im besten Japanisch, daß der Spiegel im zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Also mussten sie sich was anderes überlegen. Mitten in die Stille hinein fragte Jacky naiv:

"Währe es nicht möglich, wenn jeder von euch einen Splitter des Juwels am Körper trüge, in die andere Epoche zu wechseln?"

Alle starrten sie an, als hätte sie nicht mehr alle Steine auf der Schleuder.

"Das geht nicht." Meinte Shippou schliesslich. "Ich habe es schon einmal probiert und es hat nicht geklappt."

"Aber Shippou, du hast mir erzählt, daß du Ohnmächtig warst, als du in den Brunnen fielst, mit den Splitter in der Hand und ihn verloren hast." Warf Kagome ein. "Und ich konnte nicht zurück, weil ich den Splitter nicht mehr hatte."

Nach kurzer Schweigeminute, bei der alle nachdachten, fingen sie an, ausser Sesshoumaru, wild durcheinander zu sprechen. Ein lauter Pfiff, bei dem sich Sesshoumaru, Inu Yasha und Shippou sofort die Ohren zuhielten, erklang und sorgte dafür, daß alle den Mund hielten. Jacky hatte auf zwei Fingern gepfiffen.

"Da jetzt alle wieder still sind, möchte ich euch bitten, einer nach dem anderen zu sprechen." Befahl sie barsch. Keiner traute sich so richtig.

"Na schön, dann rufe ich euch nacheinander auf." Mein Gott, ich komme mir vor wie in der Schule und ich bin die gestrenge Lehrerin. Dachte sie sich. "Miroku, du machst den Anfang."

"Also, wenn deine Annahme richtig ist, dann hätte jeder von uns jederzeit durch den Brunnen in eure Zeit reisen können?"

"Es ist nur eine Theorie, aber beweisen können wir es erst durch die Praxis."

"Dann müssen wir nach Japan reisen, um das herauszufinden."

Sie diskutierten noch kurz darüber weiter, als Jacky anmerkte:

"Ich habe lange darüber nachgedacht, wie wir euch von hier wenigstens nach Japan bringen könnten. Die einfachste Methode wäre, euch auf eines der Passagierschiffe zu schmuggeln, die eine Kreuzfahrt nach Hawaii und weiter nach Japan machen. Ich habe bei einer Reederei einen Freund, der mir noch einen grossen Gefallen schuldet. Wir müssten ihn natürlich in alles Einweihen. Was anderes käme mir nicht in den Sinn."

"Müssten wir dort Menschenkleidung tragen?" Fragte Sesshoumaru.

"Ja."

"Dann machen wir es so."

Schnell schien er sich mit der Tatsache abgefunden haben, sich für eine Weile von einem Dämon in einen Menschen zu verwandeln.

"Das ist nur eine Idee von mir. Und wir können sie auch nicht von heute auf morgen umsetzten. Das sollte euch schon klar sein."

"Was ist daran so schwierig?"

"Erstens fährt nicht jeden Tag ein Schiff nach Japan, zweitens habt ihr keine Reisepässe, drittens müssen wir euch Dämon beibringen, wie man sich als Mensch benimmt und viertens muss ich meinem Freund erstmal in seinen Hintern treten. Er ist nämlich immer noch der Meinung, es sei meine Schuld gewesen, daß ich den Schuss abbekommen habe."

"Er hat dich verletzt?" Fragte Sesshoumaru mit stinkig klingender Stimme und hochgezogenen Augenbrauen.

"Es war nur ein Unfall. Er hat das Gewehr gereinigt und nicht gesehen, daß sich noch eine Patrone im Lauf befand. Der Schuss löste sich und traf mich durch eine dünne Wand in den Allerwertesten. Bitte reg dich nicht weiter auf, er hat seine Strafe schon bekommen. Ein Militärgericht hat ihn zu 2 Monaten Arrestzelle verurteilt."

"Wird denn bei alles nur über Gerichte geregelt?"

"Ja." Sagte Jacky und gähnte laut. Sango schloss sich an.

"Verzeihung, es war schon sehr spät gestern Abend, als wir endlich ins Bett gekommen sind. Und heute morgen hat uns jemand grundlos früh aus dem Bett geschmissen." Ein wütender Blick in Inu Yashas Richtung, der so tat, als würde er nicht gemeint sein.

"Willkommen im Club, ich habe die letzten Nächte und Tage, bevor wir uns kennengelernt haben, gar nicht richtig geschlafen, weil ich unbedingt meinen Roman zu Ende bringen wollte."

"Dann sollten wir schnell ins Bett gehen, Jacky." Sprach Sesshoumaru, ergriff sogleich ihre Hand, zog sie von ihrem Sitz nach oben und zerrte sie nach drinnen.

"Warte, ich muss noch den Laptop ausschalten." Versuchte Jacky ihn zu stoppen, er aber zog sie unerbittlich, an verlegenen Gesichtern vorbei, weiter.

"Das mache ich schon für dich." Rief Kagome hinter ihr her. "Jacky, kann ich dein Telefon benutzen? Ich muss mich bei meiner Familie melden."

"Ja, darfst du. Eines steht im Wohnzimmer neben dem Sofa." Schrie sie zurück.

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Müdigkeit und ein ungebetener Schlafzimmergast, so heisst der nächste Teil!

-ihr könnt euch sicherlich denken, wer da auftaucht, obwohl es ihm verboten worden ist!-

Bis Dann! Und über Kommis würde ich mich sehr freuen!
 

Bridget

Müdigkeit und ein ungebetener Schlafzimmergast

Danke für die lieben Kommis und auch der leichten Kritik.
 

@mondin: Es freut mich, daß du meine FF weiter verfolgst und sie dir gefällt.

@Hathor: Das mit dem Spiegel habe ich aus einem Buch und aus einer Serie entliehen. Ich brauchte einen vernünftigen Weg die ganze Truppe durch die Zeit und einen anderen Ort zu trnsferieren. Und dies schien mir der beste Weg.

@Anbu: Sagen wir mal so, er kommt mit einigen Quetschungen ,äh wenn man das mal so bezeichnen will, davon.

@Lyn: Willkommen in der Leserschaft und es freut mich zu sehen, daß du nicht alles mit Wohlwollen aufgenommen hast. Die kommenden Kapis werden deinen Wissensdurst hoffentlich etwas stillen. Ich sage nur, daß Sesshy es vermutlich selbst noch nicht ganz genau weis, wieso er sich plötzlich so verhält, wie er sich gerade verhält. Aber keine Angst, es gibt Augenblicke, da lässt er den alten, stoffligen und manchmal nicht zu durchschauenden Inu youkai durchscheinen.

@Heute wirst du Schlauer sein. Und Sesshy klärt Jacky auf (ist sie das nicht schon?) Die Reise ist leicht chaotisch, besonders für Jacky. Aber mehr wird nicht verraten! Sonst ist die Spannung weg!
 

Heute erleben wir jemanden Undercover oder in Geheimer Saugmission (sicherlich wisst ihr alle schon, wen ich meine) und eine Schriftstellerin, die ertappt wurde bei... lest selbst. Und ein Hundedämon auf der Jagd.

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Teil siebzehn: Müdigkeit und ein ungebetener Schlafzimmergast
 

"Was ist los, Sesshoumaru? Wieso hast du es so eilig, ins Bett zu kommen?" Fragte Jacky ausser Atem, als sie vor der Schlafzimmertür ankamen.

"Du hast einige Nächte und Tage nicht geschlafen. Wieso hast du mir das gestern Nacht nicht erzählt?" Verlangte er zu wissen.

"Habe ich. Anscheinend hast du es vergessen. Andererseits ist es auch nicht so wichtig."
 

Mit einem bösen Blick von der Seite bedachte er sie und nahm sie mit einer schnellen Bewegung auf den Arm. Während er sie mit einem Arm festhielt, öffnete er mit der freien Hand die Tür. Sofort schloss er sie wieder und trug sie zum Bett. Mit einem kleinen, wütenden Knurren in der Stimme sagte er zu ihr:

"Alles was dich betrifft ist wichtig. Und ich dachte, es sei nur eine Nacht gewesen."

Mit einer Bewegung hatte er sich seiner Sachen entledigt. Bewundernd blickte sie ihn an. Sein nackter Körper zeichnete sich vor dem Hintergrund der Sterne und des Vollmondes ab. Was für ein Prachtexemplar!(^^^^^^^) Mit schnellen Schritten kam er zurück zum Bett und legte sich zu ihr. Zuerst lag er nur da und betrachtete sie im Mondlicht, dann zog er sie aus.

Vorsichtig legte er die Arme um sie und rückte näher. Seinen Schweif breitete er über sie beide aus und bettete ihren Kopf auf seine Schulter.

"Schlaf."

Müde schloss sie die Augen und wusste gleichzeitig, daß sie, wenn er nicht mehr da war, nie wieder richtig schlafen konnte.
 

Am nächsten Morgen wurde sie durch einen Sonnenstrahl geweckt, der direkt in ihre Augen schien. Sesshoumaru lag neben ihr und schlief tief und fest. Ein Arm lag besitzergreifend über ihrer Brust und ein Bein über ihrer Hüfte. Dieses mal gelang es ihr ihn zur Seite zu schieben und auf zustehen. Im Badezimmer begab sie sich gleich Richtung Toillette und erleichterte sich.

Auf dem Weg zurück ins Schlafzimmer riskierte sie einen Blick auf die Wanduhr: 4:45 Uhr. Noch so früh? Fragte sie sich gähnend. Im Schlafzimmer trat sie ans Fenster und liess die Jalousien herunter. Dann zog sie noch die Gardinen zu und es wurde stockfinster im Schlafzimmer.

Nur die Augen von Sesshoumaru leuchteten im Dunkeln und erleichterten ihr so den Rückweg ins Bett. Jacky kuschelte sich in seine Arme und genoss die Wärme, die sein Körper ausstrahlte.

"Was hasst du zu Jaken gesagt?" Wollte sie wissen. "Er sah richtig bedröppelt aus."

"Ich habe ihm nur klargemacht, daß wir wahrscheinlich nie wieder in unsere Zeit zurückkehren können und dann, sollte es hier keine Dämonen geben, mit Menschen zusammenleben werden."

"Hast du ihm auch das mit uns erzählt?"

"Ja." Kam es knapp von Sesshoumaru.

"Und wie hat er reagiert?"

"Ich brauche ihm meine Gefühle nicht zu erklären."

"Wie sind deine Gefühle?" Mann, dachte sie, lass dir die Worte doch nicht aus der Nase ziehen.

"Wir fühlen uns voneinander angezogen."

"Das ist war. Ist das Liebe?"

"Ich habe keine Ahnung, wie Liebe sich anfühlt."

"Dann kannst du doch etwas empfinden. Und ich dachte schon, ich liege neben einem Eisblock im Bett."

"Eisblock?"

"Ein kalter Klotz. Jemand der nichts fühlen kann."

Schnell hatte er sie herumgedreht und sie lag wieder unter ihm. Mit einem leichten Knurren küsste er sie stürmisch und erkundigte sich:

"Nennst du mich immer noch einen Eisklotz?"

"Könntest du das bitte noch einmal wiederholen? Ich habe ...... HMMM!" Weiter kam sie nicht, denn erneut presste Sesshoumaru seine Lippen auf ihre.

"Und hat es dir gefallen?"

"Sehr." Nach Atem ringend schlang Jacky seine Arme um ihn.

Dann gähnte sie herzerweichend. Peinlich berührt hielt sie sich die Hand vor den Mund und gähnte erneut.

"Wir werden das, was wir eben angefangen haben, auf ein andermal verschieben." Bestimmte Sesshoumaru.

"Das muss nicht sein. Ich werde bestimmt nicht einschlafen." Sprach's und gähnte erneut herzhaft.

Sesshoumaru lag auf ihr, hatte die Arme um sie gelegt und beobachtete sie. So fit wie sie tut, ist sie nicht. Ich werde dafür sorgen, daß sie wieder ein geregeltes Leben hat. Nachdem ich meine Angelegenheiten im Mittelalter erledigt habe.

Seinen Kopf auf ihre Brust gebettet und ihrem regelmässigen Atem lauschend, dachte er über viel nach. Über diese Zeit, in der sie lebte, seine Zeit und was sich verändert hatte. Gab es überhaupt noch Dämonen?

Die Frau in seinen Armen schlief jetzt tief und fest. Mit der Hand strich er eine verirrte Strähne davon. Was sollte er nur von ihr halten? Er wollte sie unbedingt für sich haben. Wieso? Er hatte keine Erklärung für seine Empfindungen. Noch nie in seinem Leben hatte er sich für ein weibliches Wesen interessiert. Kaum tauchte Jacky auf und nur für sie hatte er begonnen, sich zu verändern. Instinktiv wusste er, hätte er es nicht getan, hätte er sie gleich zu Beginn verloren. Erging es seinem Vater genauso, als er Inu Yashas Mutter kennenlernte?

Seine Gedanken schweiften immer mehr ab und er stellte sich vor, daß sie alle glücklich an einem Ort ohne Gefahren lebten Einem Ort wie diesen. Er sah sich schon an ihrer Seite, mit Kindern auf dem Schoss. Das kann nicht sein. Schalt er sich selber. Wo sollte dieser Ort sein? Seine Kinder konnten weder in dieser, noch in der anderen Welt leben. Aber vielleicht gab es eine Lösung, die er nicht sah. Müde schloss er die Augen, legte seinen Schweif über sie beide und genoss ihren unverwechselbaren Geruch. Dann war er eingeschlafen.
 

Miyouga hüpfte durch das Haus. Er wollte wissen, was es mit Sesshoumaru und Jacky auf sich hatte. Hatte sie wirklich eine Änderung bei ihm bewirkt? Sein Blut roch anders. Es war früh am Morgen, er hatte die Zahl neun von der digtalen Uhr am Herd abgelesen. Alle schienen noch zu schlafen. Kein Wunder, bei den Aufregungen der letzten Tage.

Endlich war der Floh-Geist vor Jackies Schlafzimmertür angekommen. Er machte einen grossen Satz und konnte sich gerade noch am Schlüsselloch festhalten. Mit seinen vier Armen zog er sich nach oben, kroch durch das Loch auf die andere Seite und sprang herunter. Unten angekommen dankte er irgendeiner Gottheit, daß Jacky ihre Ankündigung, sämtliche Schlüssellöcher zuzukleben nicht wahrgemacht hatte. Seufzend hüpfte er weiter Richtung Bett, auf dem er zwei aneinander geschmiegte Körper ausmachen konnte. Auf der Bettkante angekommen betrachtete er die zwei tiefschlafenden Personen. Der Hundedämon, der langsam anfing, wie sein Vater zu werden und diese seltsame Frau, die anfing, einfach nur durch ihre Anwesenheit, Sesshoumaru zu verändern.

Miyouga sprang auf Jackies Schulter und blickte kurz auf ihren Vorbau. (lüsterner alter Knacker!!!) Dann setzte er seinen Rüssel an ihre Hauptschlagader am Hals und saugte etwas Blut heraus. Delikat! Jacky merkte nichts von der nächtlichen Attacke, sie war viel zu erledigt und musste einige Stunden Schlaf nachholen. Ein anderer hingegen hatte den Eindringling bemerkt.

Als sich Miyouga Sesshoumaru zuwandte, um dessen Blut zu testen, wurde er gnadenlos zwischen zwei klauetragenden Händen zerquetscht. Durch das laute Patsch - Geräusch wachte Jacky auf.

"Was isn los?" Fragte diese verschlafen und wollte sich wieder bei Sesshoumaru einkuscheln. Der war aber nicht mehr an der gleichen Stelle, wie vorhin. Nun blieb ihr gar nichts anderes übrig, als die Augen ganz zu öffnen.

Sie konnte nur Sesshoumaru's Schatten ausmachen, der irgendetwas in der Hand hielt und ziemlich wütend wirkte. Jacky griff zur Nachtischlampe und knipste sie an. Dann beugte sie sich zu ihm herüber und betrachte was er in der Hand hielt. Oder besser gesagt, wen. Jetzt war es an ihr, wütend zu werden:

"HABE ICH DIR NICHT VERBOTEN, AUCH NUR IN DIE NÄHE DIESES ZIMMERS ZU KOMMEN?"

Ganz kleinlaut blickte Miyouga zu ihnen herauf:

"Ja, ich weiss. Ich musste einfach wissen, warum Sesshoumaru anfängt, sich zu verändern. Es tut mir leid. Ich werde euch nicht mehr belästigen."

Bevor Miyouga davon springen konnte, wurde die Tür aufgerissen und Inu Yasha gefolgt von Miroku, Kagome, Shippou, Rin und Sango standen unter dem Türrahmen. Kirara und Aden krochen unter den Beinen hindurch und wollten sich auf den alten Floh-Geist stürzen. Alle anderen blieben in der Tür stehen und blickten auf die Szene, die sich ihnen bot: Sesshoumaru und Jacky nackt im Bett. Als diese die Blicke bemerkte, lief sie ketchupfarbend Rot an und wollte sich bedecken, Sesshoumaru schien aber alle Decken aus dem Bett entfernt zu haben. Also rückte sie näher an ihn heran und fing an, seinen Schweif notdürftig um sich zu drapieren. Sesshoumaru hatte nicht solche Bedenken und stand auf. Jacky blieb nichts anderes übrig, als ihm zu folgen. Sie schlang die Arme und Beine um ihn und liess sich von ihm mittragen.

Angewiedert überreichte Sesshoumaru seinem Bruder Miyouga:

"Er hat uns bei unserer Nachtruhe gestört, obwohl Jacky ihm verboten hatte, in dieses Zimmer zu kommen."

Inu Yasha empfing den Störenfried von Sesshoumaru und zerquetschte ihn nun seinerseits zwischen zwei Fingern. Alle anderen hatten sich inzwischen schon peinlich Berührt abgewandt und machten sich auf den Rückweg in ihre Schlafzimmer.

"Ich glaube, er hat es jetzt verstanden und wird uns in Zukunft in Ruhe lassen. Können wir bitte wieder ins Bett gehen, Sesshoumaru?" Drängte Jacky den Hundedämon.

"Was hältst du von Frühstück?" Fragte Inu Yasha sie stattdessen.

"Wie spät ist es denn?" Wollte eine ziemlich verschlafen gähnende Jacky wissen.

"Schon lange nach Sonnenaufgang. Und ich habe Hunger."

"Dann gehe nach unten und mach dir selber was." Fauchte Sesshoumaru seinen kleinen Bruder an.

"Ist schon in Ordnung, Sesshoumaru. Ich werde Frühstück zubereiten. Nachher macht er noch was kaputt. Vorher bitte ich dich, Inu Yasha: nimm diesen blutsaugenden Quälgeist und lass uns alleine."

Sesshoumaru seinerseits griff sich den protestierenden Inu Yasha , setzte ihn vor die Tür und schmiss diese einfach zu.

Erleichtert stieg Jacky von Sesshoumaru's Rücken und rieb sich das linke Knie, welches eingeschlafen war. Auf einem Bein hüpfend begab sie sich ins Badezimmer.

"Du musst ihm nichts zu essen machen." Meinte Sesshoumaru, der ihr gefolgt war und sie beobachtete, wie sie in der Dusche das Wasser aufdrehte. Mit einem kleinen Seufzer stellte sie sich unter den Wasserstrahl und liess das Wasser an sich herunterrieseln. Mit geschlossenen Augen stand sie da und er dachte, sie sei wieder eingeschlafen. Gerade, als er sie wieder ins Schlafzimmer zurücktragen wollte, öffnete sie die Augen und griff nach einer Shampooflasche. Mit einer Hand öffnete sie sie und schüttete eine kleine Menge in die andere Hand. Dann verteilte sie die Flüssigkeit über ihr langes Haar und fing langsam an, die Kopfhaut zu massieren.

Immer noch beobachtete er sie dabei. Sie hörte mit ihrer Tätigkeit auf und öffnete eine weitere Flasche. Wieder tat sie eine kleine Menge der Flüssigkeit in die Hand und fing an, damit den Körper abzuseifen. Sie stellte das Wasser ab und widmete sich ganz dieser Tätigkeit.

Als sie an eine bestimmte Stelle kam, hielt sie kurz inne und angelte sich einen Schwamm vom Regal. Immer im Bewusstsein, daß er noch da war. Mit einer schnellen Bewegung öffnete sie den Hahn, liess wieder Wasser auf sich herunterprasseln und wusch sich den Schaum aus den Haaren und vom Körper.

Jacky konnte es nicht sein lassen, Sesshoumaru zu reizen, irgendwie forderte er sie immer wieder dazu heraus. Mit einer Hand drehte sie den Brausekopf auf Massagestrahl um und mit der anderen die Wassertemperatur auf kalt. Blitzschnell drehte sie sich zu ihm herum und richtete den Strahl auf ihn. Viel schneller, als sie es mitbekam, war er bei ihr, hatte ihr den Brausekopf entwunden und hielt ihn ihr über den Kopf. Dabei grinste er sie, entgegen seiner Art, übermütig wie ein unartiges kleines Kind an. Überrascht über seine Reaktion, bemerkte sie das kalte Wasser zu spät. Schnell sprang sie aus der Duschkabine heraus und schmiss den gerade eben noch ergriffenen Schwamm nach ihm. Mit einer Hand fing er ihn auf. Ruhig, als hätte er keine Eile, hängte er den Kopf zurück in seine Halterung, drehte das Wasser zu und trat mit wenigen Schritten zu Jacky. Diese hatte schon die Flucht ergriffen und war ins Schlafzimmer geflohen. Mit einem Blick über ihre Schulter erkannte sie, daß er ihr gefolgt war.

Jacky wich immer weiter zurück, stolperte und viel rückwärts aufs Bett. Sofort war Sesshoumaru auf ihr und drückte sie auf das Bett. Ihre kurze Gegenwehr währte nicht lange. Sie wollte ihn nur etwas ärgern, was ihr augenscheinlich gut gelungen war. Seine Hände fingen ihre ein und hielt sie fest. Immer noch grinsend senkte er seine Lippen auf die Ihrigen. Irgendwie hatte sie das Gefühl, er war auf der Jagd und sie war seine Beute. Sie gab ihren Widerstand auf und sich ganz dem Gefühl hin, seinen Mund zu spüren.
 

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Das war es! Und bald heisst es: Was soll das? Reize nie eine Rothaarige
 

Oben habe ich geschrieben, daß der HD ab und an seinen ursprünglichen Chara sehen lässt. Morgen ist ein sehr entscheidener Tag in der Beziehung zwischen Jacky und Sesshy. Aber er ist in mehere Kapis aufgeteilt. Wartet nur ab und werdet nicht allzu ungeduldig! Jeden Tag ein Teil meiner Story!
 

Bis Dann und sparrt nicht mit Kommis!
 

Bridget

Was soll das? Reize nie eine Rothaarige

Bin etwas spät dran mit dem Kapi hochladen!

Sorry!

Und danke für die lieben Kommis!
 

Heute geht es darum, daß man mit Jacky nicht alles machen kann. Und bekommt der HD recht schnell am eigenen Leib zu spüren! Auch ist der beschriebene Tag in mehrere Teile, sprich Kapitel aufgeteilt!

Und wenn er vorbei ist, wird nichts mehr so sein, wie es vorher war! Und besorgt euch schon einmal einen Punchingball, eine Dartscheibe (meinetwegen mit meinem Photo drauf) oder eine megagrosse Packung Taschentücher. Das gilt auch für den Rest der FF! Und dann könnt ihr mich hauen, schlagen oder wie auch immer mit mir verfahren! (nur kein S....!)

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Teil achtzehn: Was soll das? Reize nie eine Rothaarige
 

Anschliessend konnten sie nicht wie sonst dicht aneinander gekuschelt liegen bleiben. Ein nervtötendes Klingeln riss sie beide aus ihrer trauten Zweisamkeit. Fluchend befreite Jacky sich aus Sesshoumaru's Umarmung und griff nach dem Telefonhörer.

"Ja?" Schrie sie den Menschen am anderen Ende an.

"Was ist denn los, Jaqueline? Hier ist deine Mutter."

"Ach Mutter. Was kann ich für dich tun? Du ruft zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt an." Mit einem leicht genervten Blick beugte sie sich zu Sesshoumaru herüber und küsste ihn kurz auf die Lippen. Dann stand sie auf und begab sich mitsamt des mobilen Telefons in die Kleiderkammer.

Nur mit einem halben Ohr hörte sie ihre Mutter sagen:

"Du wolltest gestern anrufen und als wir heute morgen die Bilder von diesen komischen Typen in der Zeitung sah, haben wir uns Sorgen gemacht."

Einer der 'komischen Typen' war ihr gefolgt und beobachtete ihre Kleiderauswahl mit seinen goldenen Augen. Wenn Mutter nur wüsste, dachte Jacky und sagte laut in den Hörer:

"Es ist alles in Ordnung, Mama. Ich habe nur Freunden von mir einen Unterschlupf gewährt. Sie gehören zu einer Theatergruppe, die im Moment ein japanisches Stück einstudieren."

"Na, dann bin ich ja beruhigt. Und fällt dabei vielleicht ein Schwiegersohn für mich ab?"

Vielleicht schon, dachte Jacky, aber bestimmt hast du dir deinen Schwiegersohn anders vorgestellt und blickte in Sesshoumaru's Richtung. Laut liess sie vernehmen:

"Nein, ich glaube nicht. Du musst dich leider noch etwas gedulden. Und nun lass mich bitte in Ruhe Anziehen. Du hast mich geradewegs unter der Dusche weggeholt."

"Du hast bis jetzt geschlafen? Es ist doch schon mindestens 11:00 Uhr bei euch?"

"Ist es, ich habe die ganze Nacht den Theaterleuten geholfen. Grüss Vater von mir. Bis bald." Jacky wartete die Antwort ihrer Mutter nicht ab und legte einfach auf.

"Gehst du immer so mit deiner Mutter um?" Hörte sie Sesshoumaru's Stimme aus dem Hintergrund. Sie drehte sich lächelnd zu dem Hundedämon um und erwiderte:

"Meistens. Daran ist sie gewöhnt."

"Du hast sie angelogen."

"Nicht 'angelogen', ich habe die Wahrheit nur ein kleines bisschen Verdreht, daß ist ein Unterschied. Oder währe es dir recht gewesen, wenn ich ihr alles erzählt hätte. Inklusive uns? Dann währen hier innerhalb kürzester Zeit die Polizei angerückt und ihr, besonders Inu Yasha, Jaken, Shippou und du eingefangen und in irgendein Labor gebracht worden. Das hätte ich nicht verkraftet."

Mit Tränen in den Augen wandte sie sich ab.

"Was ist ein Labor?" Fragte er mit neugieriger Stimme und legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter.

"Ein Labor ist ein Raum in dem Untersuchungen für wissenschaftliche Zwecke gemacht werden. Reicht das?"

"Sie hätten uns gar nicht überwinden können. Mit meinem Schwert und Inu Yasha's."

"Glaube mir, sie hätten einen Weg gefunden. Denn heutzutage gibt es Betäubungsmittel, die sogar einen Elefantenbullen umhauen können."

"Elefantenbullen?"

"Ich zeige dir einen in einem der Bücher. Kann ich mich jetzt weiter anziehen?" Fragte Jacky hoffnungsvoll.

"Ich erlaube es dir." erwiderte Sesshoumaru und zog sich diskret aus der Kleiderkammer zurück.

'Ich erlaube es dir', dachte sie bei sich, manchmal lässt er wirklich den Grossdämon heraushängen. Leicht beleidigt widmete Jacky sich wieder der Kleiderauswahl und suchte mit Absicht einen extrem kurzen Rock und ein knapp mit Stoff bemessendes Top heraus. Das hat er nun davon. Schnell schlüpfte sie noch in ihre extra hohen Pumps mit den spitzen Absätzen und ging zurück ins Schlafzimmer.

Sesshoumaru war nicht mehr da. Auch gut. Unten in der Küche traf sie auf Charmaine, Kirara und Jaken.

"Wo sind denn alle?" Fragte Jacky verwundert.

"Sie sind auf deinen Trainingsplatz und haben einiges zu besprechen." Teilte ihr Charmaine mit.

"Und was besprechen sie?"

"Wie es weitergehen soll. Übrigens habe ich heute früh bei deiner Freundin Sakura angerufen und die Lage erklärt. Sie will euch helfen, ebenso der Scharschütze George von der Reederei."

"Deshalb haben sie sich zur Beratung zurückgezogen, ohne mich?"

"Sesshoumaru meinte, daß du schon genug Probleme hättest und sie dir nicht länger zur Last fallen sollten."

"Mir zur Last fallen?" Ausser sich fing Jacky an, die Kräuter für den Salat nicht nur kleinzuhacken, sondern regelrecht zu atomisieren. "Was bildet der sich eigentlich ein, wer er ist?" Brummte sie vor sich her. "Da ist man mal nett, und wie wird es einem Gedankt? Mit Nichtbeachtung! Ich könnte ihn in der Luft zerreissen!"

"Was regt dich denn so auf? In kurzer Zeit bist du diese komischen Leute wieder los."

"ICH WILL DIESE KOMISCHEN LEUTE ABER NICHT LOS SEIN, CHARMAINE!" Jacky brüllte jetzt richtig.

Erschrocken zogen Kirara und Jaken sich ein Stück von ihr zurück.

"Geht es hier um alle, oder geht es dir nur um einen bestimmten?" Fragte Charmaine völlig unbeeindruckt von ihrem Wutausbruch.

"In erster Linie geht es mir um alle." Antwortete Jacky wieder etwas ruhiger. Sie schnitt die Zutaten für den Salat klein.

"Ach, wirklich?" Charmaine zog eine ihrer Augenbrauen nach oben.

"JA! WIRKLICH!" Wieder wurde Jacky laut.

"Gestern hatte ich einen anderen Eindruck. Und heute früh auch. Die Person um die es geht, scheint sehr besorgt um dich zu sein. Ich glaube eher, sie wollte dich bei der Unterredung nicht dabei haben, damit du nicht noch weiter in die Sache hineingezogen wirst."

"Da hat sich die besagte Person aber gewaltig geirrt. Allein schon mit ihrer Anwesenheit hier bin ich in die Sache hineingezogen worden. Dann hätten sie mir nichts erzählen dürfen, oder mich vor der Sushi-Bar nicht ansprechen dürfen. Ich und mein grosszügiges Herz!" Oder sich in mein Bett und mein Herz stehlen dürfen!

Jetzt war Jacky richtig geladen und wollte der betreffenden Person gründlich den Magen auskrazten. Sie schien sich nicht beruhigen zu wollen und dementsprechend fix bereitete sie das späte Frühstück vor. Schnell zerschlug sie einige Eier in einer Schüssel und machte sich daran, Rühreier herzustellen. Sie schmiss mit einer schnellen Bewegung Schinkenwürfel in die Pfanne, liess die kurz anbraten und fügte die Rühreiermasse hinzu. Geladen rührte sie die Eier klein und verteilte alles auf die Teller. Dann schnitt sie noch einige Pampelmusen in zwei Hälften und schob die, nachdem sie sie mit Grenadine-Saft und Zucker bearbeitet hatte, in den Ofen unter den Grill. Jacky schaltetete die Zeitschaltuhr ein und verliess die Küche. Über die Schulter sagte sie noch zu Charmaine:

"Sag der Bande, sie sollen sich heute aussnahmsweise selber versorgen. Ich habe zu tun!"

"Warte, Jacky! Ich habe hier die erste Korrekturlesung deines Buches!"

Sie kehrte in die Küche zurück und entriss ihrer Agentin den Stapel Blätter, die sie ihr entgegenhielt.

Mit schnellen Schritten begab sie sich in ihr Büro und schloss die Tür hinter sich ab.
 

Immer noch wütend auf die eine Person, sprich Sesshoumaru, schritt sie auf und ab. Es hilft nichts, sprach sie zu sich selbst, er wird sich nie ändern. Vielleicht konnte sie sich mit etwas Arbeit ablenken. Mit einem lauten Aufseufzer setzte sie sich an den grossen PC und schaltete ihn ein. Als erstes, nachdem er gebootet und sie ihr Passwort eingegeben hatte, schaute sie sich ihre E-Mails an. Sakura schrieb, daß sie ihr auf jeden Fall helfen werde, da ihr Verlobter beim Zoll arbeite. Seit wann ist Sakura verlobt? Jacky antwortete ihr und bedankte sich für die Hilfe.

Dann widmete sie sich dem Manuskript und überflog die Anmerkungen ihrer Lektorin. Unter jede Bettszene hatte sie geschrieben: mehr. Okay, wenn sie 'mehr' will, dann soll sie 'mehr' kriegen. Ansonsten schien ihr der Roman gefallen zu haben. Es ist ja dieses Mal auch eine leichte Komödie und nicht wie sonst, ein Historienschinken.

Nach gut einer Stunde intensiven Arbeitens, versuchte jemand die Tür zu öffnen.

"Was ist los? Ich habe zu tun!" Wies sie den Störenfried schroff ab.

"Hast du was gegessen?." Erklang Sesshoumaru's gedämpfte Stimme durch die Tür.

"Ja, habe ich und nun lass mich alleine!"

"Hast du nicht. Ich werde dir jetzt was bringen."

"Warte! Ich mache die Tür auf!"

Hastig sprang sie auf und drehte den Schlüssel im Schloss herum. Jacky lugte durch den Türspalt nach draussen. Dort standen Sesshoumaru und Rin. Leicht schüchtern hielt das kleine Mädchen ihr ein Tablett mit Essen entgegen. Jacky nahm es ihr ab:

"Danke, Rin." Und schloss, ohne einen weitern Blick auf Sesshoumaru geworfen zu haben, die Tür wieder ab.

"Wieso ist Jacky denn zu wütend?" Erklang die helle Kinderstimme Rin's durch die Tür.

"Das weiss ich auch nicht, Rin."

"Mach, daß sie nicht mehr wütend ist, Sesshoumaru - Sama, bitte."

"Das werde ich. Jetzt müssen wir Jacky alleine lassen. Sie hat zu tun."

Mit Tränen in den Augen hatte sie dem Gepräch gelauscht. Vielleicht hatte Sesshoumaru seine Gründe, daß er sie an dem Gepräch nicht hatte teilnehmen lassen. Gib jetzt nicht nach, du hast auch deinen Stolz! Ermahnte sie sich selber. Immer noch sauer suchte sie sich eine Hard-Rock-CD heraus, legte sie in das CD-Fach ihres PC's und drehte den Lautsprecherregler etwas lauter, als gewöhnlich. Mit im Takt wippendem Fuss sah sie das Manuskript weiter durch.

Dann holte sie aus dem Safe die CD mit ihrem eingebrannten Buch darauf heraus und machte sich an die Korrekturarbeit. Nebenbei knabberte sie an einer belegten Semmel, die ihr Rin gebracht hatte und trank den Kaffee. Jetzt noch eine Zigarette und ich bin glücklich. Bloss nicht, du hast vor drei Jahren aufgehört, schalt sie sich selber. Und ein Mann ist kein Grund, damit wieder anzufangen.

Seufzend schob sie den Gedanken beiseite und widmete sich wieder der Korrektur.

Nach zwei weiteren Stunde hatte sie einen Grossteil erledigt und sie streckte gerade die Hände in die Luft, als sie ein Geräusch an der Tür vernahm.

"Sie ist nur wieder bockig." Meinte sie die Stimme von Joe zu vernehmen "Ich werde sie aus ihrem Schneckenloch herausholen." Die Stimme wurde lauter und rief jetzt durch die Tür:

"Komm heraus, Jacky, du kannst dich nicht ewig verstecken."

"Und ich habe gesagt, daß ich nicht gestört werden will, wenn ich mein Buch Korrekturlese."

"Das kannst du auch wann anders machen. Du hast Gäste und solltest dich um sie kümmern."

"Ich hatte vorhin den Eindruck, daß ich nicht mehr benötigt werde."

"WAS?" Erklang es Einstimmig hinter der Tür.

"Wer hat so etwas behauptet?" Verlangte die Stimme von Inu Yasha zu erfahren.

"Frag deinen Bruder."

"Was hast du getan, Sesshoumaru?"

"Jacky hat schon viel für uns getan. Sie hat genug eigene Probleme."

"Eine bodenlose Frechheit! Solange ihr hier in meinem Haus lebt, ist es meine Aufgabe, sich um euch zu kümmern und euch zu helfen! Und wenn du auf meinen ewigen Streit mit meinen Eltern anspricht, dann will ich dir mitteilen, daß schon ganz andere Personen probiert haben, den zu schlichten. Noch einmal zurück zu euch, eure Sache ist nun meine Sache! Ob du willst oder nicht, ich werde euch nach Japan begleiten! Und wenn es den Herrschaften jetzt recht ist, werde ich mit meiner Arbeit fortfahren!"

Kurzes Schweigen, dann Joes Stimme:

"Was immer du auch gemacht hast, Sesshoumaru, so wütend habe ich sie schon lange nicht mehr erlebt. Du solltest dir eine gute Entschuldigung einfallen lassen."

Alle anderen stimmten ihm zu.

"Rin und Jaken, geht bitte mit den Anderen weg, ich werde mit Jacky reden."

"WAS HAST DU VOR?" Schrie diese und im nächsten Augenblick hörte sie nur noch, wie das Türschloss zerschnitten wurde. Entsetzt sah sie, wie der Eingang geöffnet wurde und Sesshoumaru unter dem Türrahmen erschien. Im Schlepptau alle anderen, inclusive Charmaine und Joe.

"WAS SOLL DAS ALLES? KANN MAN NICHT EINMAL IN RUHE GELASSEN WERDEN?" Und im Stillen schmollen.

Unbeeindruckt von ihrem Ausbruch kam der Hundedämon näher und baute sich vor ihr auf. Über die Schulter befahl er den Anderen:

"Ihr könnt uns alleine lassen, ich werde das mit ihr alleine regeln."

Mit einer Handbewegung scheuchte er sie hinaus. Dann wandte er sich Jacky zu und blickte sie mit vor Wut glühenden Augen an:

"Kannst du mir bitte verraten, warum du dich meinem Anliegen widersetzt?" Seine Stimme klang eiskalt.

"Könntest du mir bitte verraten, wieso du plötzlich auf die Idee kommst, du könntest mich von allem fernhalten?"

"Weil ich nicht will, daß dir was passiert."

"Gestern hast du aber was anderes Gesagt, von wegen, ich könnte euch in euren Kampf gegen Naraku helfen. Hast du deine Meinung geändert und willst mich nicht mehr mit ins Mittelalter nehmen?"

"Das ist noch so.Du sollst nicht mehr am Kampf gegen Naraku helfen. Solange wir noch hier sind, könntest du die anderen trainieren, "

"DAS REICHT MIR ABER NICHT MEHR! ICH WILL NICHT HIERBLEIBEN UND EUCH ALLE EUREM SCHICKSAL ALLEINE ÜBERLASSEN!" Kurz verharrte sie im Schweigen, etwas leiser fuhr sie fort:

"Bitte erlaube mir euch zu helfen und zu begleiten."

Ruhig betrachtete er sie und nach einer kleinen Pause fragte er mit sanfterer Stimme:

"Bedeuten wir dir denn schon soviel?"

"Das tut ihr. Ihr seit mir mehr Familie, als meine eigene. Deshalb kann und will ich mich nicht mehr heraushalten."

Sie drehte sich herum, trat an das Fenster und blickte nach draussen. Einige Minuten verging, dann spürte Jacky seine Hand auf der Schulter. Seine leichte Berührung lies sie etwas ruhiger werden.

"Wenn wir dir soviel bedeuten, dann wirst du mit uns kommen. Bevor du uns begleitest, versuch noch einmal Frieden mit deiner Familie zu schliessen."

"Das kann ich nicht."

"Überlege es dir. Einmal im Mittelalter, siehst du sie vielleicht nie wieder."

"Dann ist es mir eventuell endlich gelungen, die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken." Stiess Jacky verbittert hervor.

Sesshoumaru legte die Arme um sie und zog sie an seine Brust. Dankbar für den Trost nahm sie eine seiner Hände in ihre und drückte sie fest. Mit einmal viel ihr etwas auf.

"Wo ist dein Schild?" Fragte sie verwundert.

"Hier bei dir brauche ich ihn nicht."

Aufseufzend drückte sie sich noch dichter an ihn und genoss seine Nähe. Die Zweisamkeit wurde von ihrem Magen unterbrochen, der sich laut knurrend bemerkbar machte.

"Hast du nichts davon gegessen, was wir dir gebracht haben?"

Jacky schaute in Richtung des Tabletts und stellte fest, daß sie kaum etwas zu sich genommen hatte.

"Es tut mir leid. Aber wenn ich sauer bin, kann ich nichts essen."

"Was bist du doch für eine seltsames Wesen." Meinte er mit leicht amüsiert klingender Stimme und drückte ihr einen Kuss auf die Haare.

"Heisst das, daß du nicht mehr wütend auf mich bist?" Fragte Jacky, ohne auf sein Kommentar einzugehen.

"Ich kann dir nie lange Böse sein."

"Dann bin ich ja beruhigt."

Immer noch standen sie am Fenster und blickten aneinander gelehnt nach draussen. Ihr Magen meldete sich abermals und Sesshoumaru löste sich von ihr.

"Du solltest jetzt wirklich was essen. Komm, Kagome wollte heute kochen." Er ergriff ihre Hand und führte sie aus dem Zimmer in die Küche. Als sie an der Tür mit dem nun kaputten Schloss vorbeikamen, bemerkte Sesshoumaru:

"Ich werde für den angerichteten Schaden aufkommen."

"Ist schon gut, Sesshoumaru, wenn ich mich nicht so kindisch verhalten hätte, dann hättest du das Schloss nicht zu beschädigen brauchen."

"Ich wollte die Sache auf meine Weise erledigen. Also habe ich auch Schuld an dem kaputten Schloss."

"Solange nur das Schloss kaputt gegangen ist, ist alles in Ordnung." Ihre Worte klangen zweideutig.

Vor der Tür zum Wohnzimmer waren sie stehengeblieben und schauten sich tief in die Augen. Jacky hob die freie Hand nach oben und kraulte seinen Schweif. Es schien ihm zu gefallen, denn er gab ihr durch ein Geräusch zu verstehen, daß sie nicht aufhören solle. Was sie auch nicht so schnell vorhatte.

"Seit du wie ein Taifun in mein Leben geweht bist, benehme ich mich nicht mehr normal." Nahm sie das Gepräch wieder auf. "So schnell wie du hat es noch keiner in mein Bett geschafft. Und mit keinem konnte ich besser über meine Probleme und Gedanken reden, als mit dir. Ich glaube, du hast mich verzaubert." Und mit keinem kann ich besser Streiten. Fügte sie gedanklich hinzu.

Aufmerksam hatte er ihr zugehört und langsam schienen ihre Worte in sein Bewusstsein einzusickern.

Plötzlich zog er sie fest in seine Arme und hielt sie einfach nur fest.

"Du hast mich verändert. Vor dir hatte ich kein Interesse an weiblicher Gesellschaft." Flüsterte er in ihr Haar.

"Soll das etwa heissen, du hast noch nie...?" Fragte sie leise zurück.

"Wenn du das Eine meinst. Darin habe ich Erfahrung. Mit dir habe ich es neu entdeckt."

"Ich auch."

Still standen sie noch eine Weile aneinander geklammert da und lauschten dem Herzschlag des jeweils anderen.

Kagomes Stimme erklang und rief alle zum Essen. Sesshoumaru gab Jacky aus seinen Armen frei und schaute noch einmal in ihre leicht tränenverhangen Augen. Sie suchte nach seiner Hand und schliesslich machten sie sich auf den Weg in die Küche.

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Das war es! Und wenn es auch weiterhin gefallen hat, dann hoffe ich euch auch bald wieder an gleicher Stelle zu lesen, wenn es heisst, Der Verschüttete und Du bist zu weit gegangen

Wer zu weit gegangen ist, sage ich nicht, daß müsst ihr selbst herausfinden, nur soviel: manchmal, aber nur manchmal, kommen alte Gewohnheiten bei einer bestimmten Person durch!
 

Bis dann!
 

Bridget

Der Verschüttete und Du bist zu weit gegangen

Vielen Dank für die Kommis im Voraus! Ich weiss nicht, wann dieses Kapitel hochgeladen wird, ich hoffe doch mal, in den nächsten Tagen!
 

Nach diesem Kapitel und den folgenden hoffe ich doch sehr, daß ihr dann noch weiterlesen wird. Aus einer leichten Brise wird dann ein kleiner Orkan.
 

Aber ich will nicht zu viel verraten.

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Teil neunzehn: Der Verschüttete und Du bist zu weit gegangen
 

Kagome hatte im Speisezimmer gedeckt und war genauso wie die Anderen überrascht, sie beide am Tisch zu sehen. Sie wollte gerade in die Küche gehen und noch mehr Geschirr holen, als Jacky sie zurückhielt:

"Danke, Kagome, ich werde es selber erledigen. Und noch einmal Danke dafür, daß du heute gekocht hast."

Jacky löste ihre Hand aus Sesshoumaru's und ging schnurstracks in die Küche.
 

Dort lehnte sie ihren inzwischen schmerzenden Kopf an den Kühlschrank und genoss die Kühle des Metalls auf ihrer Haut.

Overload, konnte sie nur noch denken. Meine Gedanken- und Gefühlswelt hatten einfach viel zu viel zu verarbeiten gehabt in den letzten Tagen. Ich brauche eine Auszeit.

Mit zitternden Knien holte sie das erforderliche Geschirr und Besteck aus den Schränken. Jacky trug alles hinüber ins Esszimmer und stellte es auf die freien Plätze. Dann setzte sie sich, nahm sich von dem Essen etwas, es gab eine japanische Suppe, und genoss es. Vorsichtig beäugten die Anderen Sesshoumaru und sie. Keiner sagte ein Wort. Entnervt und ihren Suppenlöffel auf den Tellerrand knallend, fragte Jacky in die Runde:

"Wieso seid ihr so still? Auf einer Beerdigungsfeier ist mehr los, als hier."

"Das liegt daran, daß du ihnen heute früh einen kleinen Schrecken eingejagt hast." Erklärte Sesshoumaru ihr.

"Es tut uns leid, Jacky. Wir wollten dir nicht zu Last fallen." Schloss sich Sango an.

"Und wenn wir dir Scherereien bereitet haben, dann werden wir die wieder Begradigen." Meinte nun auch Miroku.

Von allen Seiten kamen die Entschuldigungen. Verdattert sass Jacky mit dem halb zum Mund geführten Löffel da und traute ihren Ohren nicht. Sogar Jaken und, oh Wunder, Inu Yasha entschuldigten sich. Dabei war es ihre Schuld, sie hatte sich kindisch benommen. Und die Anderen wollten die Verantwortung auf sich nehmen. Sie liess den Löffel in die Suppe fallen und hob die Hände:

"Halt! Stopp! Wenn jemand um Verzeihung bitten sollte, dann bin ich das."

Sofort verstummten alle und sahen sie an.

"Wieso solltest du dich bei uns entschuldigen wollen?" Fragte Inu Yasha sie.

"Weil ich mich wie ein beleidigter Teenager aufgeführt habe und euch alle in Verlegenheit gebracht habe, deshalb. Also hier noch einmal: ES TUT MIR LEID! Und könnten wir das Ganze vergessen, denn die ganze Sache ist mir peinlich."

"Es nicht alleine deine Schuld. Ich bin für deinen Ausbruch verantwortlich." Sesshoumaru der die ganze Zeit still daneben gesessen hatte, und seine Suppe löffelte, hatte sich zu Wort gemeldet. Jacky suchte nach seiner Hand und drückte sie kurz. Dann war die Angelegenheit vergessen und sie unterhielten sich wieder über Gott und die Welt.
 

Nach dem Essen ging Charmaine und Joe nahm die Gruppe mit zum Trainigsplatz. Sie trainierten dieses Mal alle. Sesshoumaru schien sich in den Kopf gesetzt zu haben, Inu Yasha das Schwertkämpfen beizubringen. Zu erst stritten sie sich, was bei allen nur ein Kopfschütteln hervorbrachte. Dann trainierten die zwei richtig. Da nun der Platz belegt war, gingen die anderen, nach Vorschlag von Jacky, zum Strand. Dort war genügend Platz für sie alle.

Schon bald teilten sie sich in Gruppen auf und jeder trainierte auf seine Weise. Jackies Schwertkünste wurden vertieft und Sango übte zusammen mit Miroku die chinesische Kampfkunst. Leider ging der Mönch dabei öfter zu Boden, als ihm lieb war. Besonders, der Grund, warum er andauernd den Strand küssen durfte, ging ihm gegen den Strich.

Kagome hatte von Jacky Pfeil, Bogen und eine Schiesswand bekommen. Joe und sie bewunderten die magische Energie, mit den die Pfeile bestückt waren.

Jacky lief noch einmal kurz zurück in ihr Haus und holte aus der Garage eine kleine Schaufel und einen Kindereimer. Rin und Shippou freuten sich und fingen an, dem Strand eine neues Gesicht zu verleihen. Am späten Nachmittag erklang von irgendwo eine gedämpfte, schreiende Stimme. Die Erwachsenden hörten mit dem Training auf.

"Was war das für ein Geräusch?" Fragte Sango.

"Keine Ahnung. Seit mal still." Befahl Jacky den Kindern, die fröhlich den Sand umgruben.

Als Ruhe herrschte, lauschten alle in den Wind. Erneut erklang ein gedämpfter Schrei:

"HELMPFE!"

"Das war Jaken - Sama!" Sagte Rin.

"Klang fast so, als wäre er verschüttet worden!" Bemerkte Miroku.

"Kann es sein, daß ihr ihn vergraben habt?" Fragte Kagome die Kinder.

"Ist uns gar nicht aufgefallen." Schuldbewusst blickten beide zu Boden.

"Könnt ihr euch erinnern, wo ihr schon alles gebraben habt?" Erkundigte sich Jacky.

"Ungefähr da!" Rin zeigte in verschiedene Richtungen.

"Sieht beinahe so aus, als hättet ihr den ganzen Strand umgegraben."

"Könnt ihr Jaken - Sama finden?"

"Kein Problem!" Jacky steckte zwei Finger in den Mund und pfiff.

Es dauerte nicht lange und Aden, gefolgt von Kirara, erschien auf der Bildfläche. Freudestahlend, laut bellend schmiss der Hund Jacky fast um und leckte ihr einmal quer durch das Gesicht. Bin ich froh, daß Sesshoumaru mich nicht auch jedes Mal so begrüsst. Obwohl, bei ihm würde ich es durchgehen lassen.

"Aus! Mach Platz, Aden!"

Sofort gehorchte er, setzte sich schwanzwedelnd zu ihren Füssen und blickte mit seinen Hundeaugen zu ihr hinauf.

"Wenigstens hört dein Hund auf dich." Flüsterte Kagome ihr leise zu.

"Hat mich auch viele Stunden in einer teuren Hundeschule gekostet."

"Ich kenne noch jemanden, den würde ich manchesmal auch in eine Hundeschule schicken."

"Das kann ich mir gut vorstellen."

Alle kicherten.

"Was ist passiert?" Eine tiefe, wunderschöne Stimme unterbrach ihr leises Gespräch. Irritiert fuhr die Gruppe auseinander. Sesshoumaru und der eben Angesprochende mit den Hundeohren näherten sich der Gruppe.

Mit leicht gerötetem Gesicht wandte sich Jacky an sie:

"Die Kinder haben Jaken vergraben. Und wissen nicht mehr wo."

"Wirklich?" Die zwei Brüder wirkten äusserst amüsiert.

"Es tut uns leid." Beide Kinder blickten betrübt zur Erde.

"Das macht nichts. Vermutlich ist es seine eigene Schuld." Der Hundedämon blickte auf die zwei herunter.

"Sesshoumaru, hast du irgendetwas von Jaken? Damit kann Aden ihn besser finden."

"Hier!" Er hielt dem Hund Jakens Stab unter die Nase.

"Such Jaken!" Befahl Jacky.

Bestätigend bellte Aden einmal und untersuchte schnüffelnd den Sand. Kirara half ihm.

"Wo hast du seinen Stab her?" Fragte Miroku.

"Als wir zusammen gesprochen haben, da bat ich ihn, mir den Stab vorläufig zurück zu geben.."

Während sie dem Hund zusahen, sagte Jacky zu den Kindern:

"Wenn ich am Samstag einkaufen fahre, bringe ich euch noch mehr Spielzeug mit und zeige euch, wie man eine Sandburg baut."

"Das wäre toll!" Etwas fröhlicher blickten die Kinder zu ihr herauf.

Es dauerte nicht lange und Aden blieb an einer Stelle stehen, bellte laut und fing an zu graben. Schnell kamen die Kinder ihm zu Hilfe und befreiten den Kröten - Dämon aus seinem Gefängnis. Prustend und Sandspuckend kam er wieder an die Oberfläche. Sein Meister hob ihn an einer Hand nach oben und schüttelte den ganzen Sand heraus. Dabei tobte der kleine Dämon und schrie wie wild.

"Es tut uns leid." Rin und Shippou blickten wieder zu Boden, als Jaken von seinem Meister auf die Erde gesetzt wurde.

"Wie konnte es eigendlich passieren, daß ihr ihn eingegraben habt?" Mit einmal schien es so, als könnte Kirara sprechen.

"Miyouga - jiji. Auch wieder da?" Fragte Inu Yasha. "Immer, wenn was aussergewöhnliches passiert, bist du nicht weit, du kleiner Plagegeist." Der Hanyou suchte aus Kiraras Fell den Floh - Dämon und zerquetschte ihn sogleich.

"Erzähl schon, Jaken, wie konnte es sein, daß die Kinder dich eingegraben haben?" Verlangte sein Meister von ihm zu wissen.

"Ich, nun ja, ich..." er druckste herum. "Ich bin wohl eingeschlafen. Es tut mir leid, Sesshoumaru - Sama! Das wird mir nie wieder passieren! Jaken war unachtsam und hat euch dadurch vom Training abgehalten! Ich verdiene es bestraft zu werden!"

Der Kröten - Dämon schmiss sich auf den Boden. Amüsierte und erschrockende Blicke machte die Runde unter den Anwesenden.

"Jaken! Steh sofort auf!" Fauchte Sesshoumaru.

Nur langsam und zögernd kam er seiner Aufforderung nach.

"Es ist zum Teil deine Schuld, aber auch die Kinder haben ihren Anteil geleistet. Und daher habt ihr alle drei eine Strafe verdient."

"Ich wüsste auch schon was, heute Abend deckt ihr drei den Tisch und geht früher ins Bett." Schlug Jacky vor.

"Gut machen wir. Was noch?"

"Jaken wird von nun an immer mit den Kindern spielen. Damit er nicht wieder einschläft."

"Eine gute Idee." Stimmte Sesshoumaru zu.

Brumment fügte Jaken sich in sein Schicksal.

"Es wird langsam dunkel." Bemerkte Joe. "Wir sollten für heute Schluss machen. Morgen ist auch noch ein Tag. Jacky, du musst noch etwas mehr an deiner Verteidigung arbeiten."

"Werde ich machen."
 

Im Haus angekommen verlangte Inu Yasha nach Essen. Kagome nannte ihn Vielfrass. Jacky wollte zuerst erst unter die Dusche und bat den Hanyou sich noch etwas zu Gedulden. Auch die Mädchen wollten Duschen gehen. Sango schlug auf Mirokus Frage, ob sie es nicht zusammen tun wollten, daß sehr deutlich mit einem Faustschlag auf sein Kinn aus.

Leich beschämt zogen sich die Anderen von ihnen zurück und Jacky ging, gefolgt von Sesshoumaru, in ihr Schlafzimmer. Schnell zogen sie sich aus und stellten sich unter die Dusche. Jacky schäumte sich die Haare und den Körper ein und Sesshoumaru tat es ihr gleich. Bevor er seinen Schweif waschen konnte, nahm sie ihm die Flasche aus der Hand und machte sich an die Arbeit. Zuerst stand er nur still da und zeigte keinerlei Reaktion. Dann fing er leicht an zu knurren. Erschrocken hörte sie mit ihrer Tätigkeit auf.

"Mach weiter." Forderte er sie auf.

Schnell folgte sie seinen Wünschen. Dann drehte sie den Wasserstrahl erneut an und spülte den Schaum ab.

Sie stiegen aus der Dusche und Jacky reichte ihm ein grosses Handtusch. Selber schwang sie sich ein Tuch um die Haare und wickelte ihren Körper ein Badetuch. Mit einer Hand hielt sie das Tuch fest und mit der anderen suchte sie im Schrank nach ihrem Körperöl. Gestern schon hatte sie es nicht benutzt und die Tage vorher auch nicht. Ein Wunder, daß sie noch keine Dellen an den Beinen bekam. Schnell verteilte sie eine nicht unerhebliche Menge auf ihrem Körper und massierte, mit den Beinen beginnen, das Öl ein.

"Was riecht hier so seltsam?" Fragte Sesshoumaru sie und kam näher.

"Ich bin dabei mich damit einzureiben." Sagte Jacky und reichte ihm die Flasche.

Er roch kurz daran. Mit den Händen schob er die Flasche von sich und verzog das Gesicht vor Ekel:

"Das stinkt!"

"Ich finde, es riecht ganz angenehm."

"Für deine Nase vielleicht. Wasch augenblicklich diesen Gestank von deinem Körper!"

"Zu spät, heute steige ich nicht mehr unter die Dusche."

Ehe sie sich versah, hatte er sie ergriffen. Trotz ihres Protestgeschreis trug er sie zurück zur Dusche und drehte den Wasserstrahl an. Obwohl sie sich nach Kräften wehrte und ihn beschimpfte, zeigte er sich von allem unbeeindruckt und fing an, ihr das Öl vom Körper zu waschen. Selbst die Haare, welche er vom Handtuch befreite, liess er nicht aus. Er war fertig, drehte den Wasserstrahl ab und trat zurück. Langsam drehte Jacky sich zu ihm um, funkelte Sesshoumaru mit zornesblitzenden Augen an und sagte mit gefährlich leiser Stimme:

"Das machst du nie wieder!"

"Du hast gestunken wie eine dieser Frauen."

"ICH HABE WIE GESTUNKEN?"

"Das brauche ich dir nicht näher erklären."

"Wenn du glaubst, nur weil ich plötzlich nach Parfüm rieche, mich mit Damen aus diesem Gewerbe vergleichen zu müssen, dann hast du dich gewaltig getäuscht." Nur mit Mühe gelang es ihr die Worte zu Formen und auch auszusprechen. Schon wieder hat er sich in ihr Leben eingemischt.

"Ich habe dir schon einmal erklärt, daß die Frauen aus dieser Zeit anders sind, als die, die du kennst. Und wenn ich Lust habe, mich mit irgendeinen Duft zu besprühen oder ein Öl, welches nach Zitrone duftet, auf meine Haut einzureiben, dann hast du noch lange kein Recht, mich wie ein Stück Dreck zu behandeln. Würdest du mir bitte nur noch einen Gefallen tun? Geh, Sesshoumaru, bevor ich mich erst recht vergesse."

Er kam auf sie zu. Doch sie drehte sich weg.

"Ich sagte: GEH!"

Einen Moment blieb er noch stehen, sein Gesichtsausdruck zeigte, daß er geschockt war. Dann wandte er sich ab, ging ins Schlafzimmer und schloss die Tür hinter sich.

Jacky sank auf die Knie und konnte die Tränen, die schon in ihren Augenwinkeln glitzerten, nicht mehr aufhalten. Wie eine Springflut ergossen sie sich auf ihren Wangen und wollten nicht mehr versiegen. Ich habe ihn verloren! Sagte sie sich immer wieder. Meine Wut hat ihn vertrieben! ICH BIN SCHULD! Er wird nach Japan und in seine Zeit zurückkehren. Das war es dann.

Mit diesen trüben Gedanken im Kopf sass sie auf dem Boden und hatte nicht die Kraft aufzustehen.

Das es nicht ihre Schuld war, kam ihr gar nicht erst in den Sinn.
 

Sesshoumaru hatte sich im Schlafzimmer angezogen und ging nach unten. Auf die Fragen nach Jacky reagierte er nicht. Er ging an allen vorbei nach draussen zumsammen mit Aden zum Strand.
 

"Habt ihr sein Gesicht gesehen?" Fragte Kagome.

"Ja." Nickte Sango.

"Da muss was passiert sein." Miroku blickte ihm hinterher.

"Ich habe meinen Bruder noch nie so aufgelöst und geschockt gesehen." Inu Yasha blickte genauso erschrockent, wie er.

"Ich habe noch nie erlebt, daß er seine Gefühle so offen gezeigt hat." Stimmte Miyouga zu, der auf Kagomes Schulter hockte.

"Ich sollte mich um meinen Meister kümmern." Sagte Jaken und wollte Sesshoumaru folgen.

Inu Yasha hielt ihn mit den Worten zurück:

"Ich glaube, er sollte jetzt besser alleine bleiben."

Jaken blieb da. Und Shippou fragte:

"Sollte nicht jemand nach Jacky sehen?"

"Ich gehe schon." Erbot sich Kagome und machte sich auf den Weg nach oben.

"Warte, Kagome, ich komme mit." Rief Sango und folgte ihr.

Ungefragt sprang Miyouga noch schnell auf Sangos Schulter.

Oben in Jackies Schlafzimmer fanden sie sie zuerst nicht. Erst ein lauter Aufschluchtzer wies ihnen den Weg und auf dem Boden der Dusche fanden sie Jacky. Sie sass wie ein Häufchen Elend in sich zusammen gesunken da und schien sie nicht war zu nehmen. Auch als sich die zwei Mädchen neben sie niederliesen und sie ansprachen, rührte sie sich nicht.

"Es nur eine Methode, sie wieder zu erwecken." Sagte Miyouga, sprang Jacky sogleich ins Gesicht und versenkte seinen Rüssel in eine unter der Haut verlaufenden Blutader. Sogleich wurde er von ihr erschlagen. Sie begann endlich aus ihrer erstarrten Haltung aufzuwachen und ihre Umgebung wieder wahrzunehmen.

"Jacky!" Riefen Sango Kagome und Miyouga erfreut aus.

"Wir hatten schon Sorge, dich nicht mehr wach zu bekommen." Fuhr Kagome fort.

"Was ist passiert?" Schoss Sango sogleich hinterher.

Wieder traten Tränen in Jackies Augen und sie hatte sichtlich Mühe, nicht erneut die Fassung zu verlieren. Stockend berichtete sie den Dreien, was sich zugetragen hat.

"Er hat mich behandelt, wie einen Gegenstand, nicht wie einen Menschen. Ich bin so zornig geworden, daß ich ihn hinausgeschmissen habe. Mein Gott, jetzt habe ich ihn verloren! Es ist meine Schuld, nur weil ich wieder einmal in Wut geraten bin!" Schloss sie ab.

Kagome zog sie in die Arme::

"Es ist nicht deine Schuld. Er hat sich dir gegenüber nicht richtig benommen. Mach dir keine Vorwürfe."

"Kagome hat recht, Jacky, dich trifft keine Schuld. Er hat dich behandelt, wie man in unserer Zeit normalerweise Frauen behandelt. Das war nicht sehr schön von ihm." War Sangos Meinung.

"Genau. Er hat sich dir gegenüber so benommen, wie er sonst mit Menschen umgehen würde."

Jacky lauschte ihnen und schien schon etwas ruhiger zu werden. Sie war erledigt und wollte nur noch ins Bett.

"Bitte lasst mich alleine. Ich möchte schlafen gehen."

"Das wird dir bestimmt gut tun. Wir werden bei dir bleiben, bis du eingeschlafen bist." Bot Kagome an.

"Das ist nett. Und noch einmal Danke dafür, daß ihr mir zur Seite standet."

"Wozu sind Freunde denn da?"

Jacky nickte zustimmend.

Sie brachten sie ins Bett und warteten, bis sie ihren regelmässigen Atem hörten. Kagome schloss noch das Fenster und die Gardinen. Dann schlichen sie auf Zehenspitzen nach draussen.

Unten berichteten sie den Anderen was vorgefallen war.

"Sein Verhalten ist unverzeihlich. Er scheint für einen Augenblick in seine alte Form zurückgefallen zu sein." Miroku schüttelte den Kopf.

"Stimmt. Ich hätte mich nicht so verhalten." War Inu Yasha's Meinung, was ihn einen bösen Blick von Kagome einbrachte.

"Was ist?" Wollte er sogleich von ihr wissen.

"Nichts." War alles was sie sagte.

"Dann blick mich nicht so an!" Fauchte der Hanyou.

Kagome hatte keine Lust sich jetzt mit ihm zu streiten.

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Liebe Gemeinde, daß war es bis jetzt! Der nächste Teil heisst: Kann ich solch ein Gefühl in mir haben?

Ihr werdet einen sehr nachdenklichen Fluffy erleben und wieder benimmt er sich gegen sein Naturell!
 

Bis dann!
 

Bridget

Kann ich solch ein Gefühl in mir haben?

Vielen Dank für die Kommis! Weiss schon gar nicht mehr, hinter welchem Pfahl ich mich noch verstecken soll! werde immer rot!
 

Heute kommt einiges an Bewegung in die Beziehung (wenn ich sie mal so nennen darf)!

Ich will auch nicht lange vorreden und ich hoffe, danach lest ihr noch weiter!
 

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Teil zwanzig: Kann ich solch ein Gefühl in mir haben?
 

Am Strand sass Sesshoumaru auf der Treppe mit Aden zu seinen Füssen. Während er dem Hund den Kopf kraulte, konnte er nur an die letzten Augenblicke denken, bevor Jacky ihn hinausgeschmissen hatte. Immer wieder hörte er ihre Worte.

Ich habe sie verloren. Dachte er und wieder sah er ihre vor Wut blitzenden Augen. Wieso geht mir alles so nahe, was diese Frau betrifft? Seit ich sie getroffen habe, ist nichts mehr so, wie es mal war. Wegen ihr war ich, Sesshoumaru, bereit, mich zu verändern und meinen Groll gegenüber meinem Bruder zu begraben. Wegen ihr scheine ich nun so etwas wie eine Familie zu haben. Zusammen können wir Naraku besiegen.

Und dann, was kommt nach ihm? Ein neuer Gegner? Oder wird es ruhiger?

Seine Gedanken kerrten zu dieser rothaarigen Frau zurück, die in verzaubert hatte:

Wie kann es sein, daß eine einfache Sterbliche so einen Einfluß auf solch einen mächtigen Dämon wie mich, Sesshoumaru, haben kann? Sind meine Empfindungen größer, als ich es wahr haben will? Wir fühlen uns voneinander angezogen. Ich habe aber noch nie gehört, daß man nach kurzer Zeit solch mächtigen Gefühle für jemanden empfinden kann. Sie bedeutet mir so viel. Ich kann es nicht verleugnen. Ich brauche sie, ihren Geruch, ihren Körper (wieso eigendlich?), ihre Gedanken, ihr Lächeln, ihre Augen, ihre Art. Einfach alles. Ich will die ganze Frau haben.
 

Und ich musste sie mit meinem Auftritt vorhin vor den Kopf stoßen. Ich habe mich ihr gegenüber benommen, wie ich normalerweise mit Menschen umgehe. Wie konnte ich nur? Jetzt wird sie mich nie wieder in ihre Nähe lassen. Ich habe sie verloren. Dabei liebe ich sie doch! Erschrocken hörte er auf, Aden zu streicheln, der sofort protestiere, und starrte hinaus auf den weiten Ozean.

Kann das sein? Habe ich, Sesshoumaru, mich wirklich in eine menschliche Frau verliebt?

Sein Herz fing heftig an zu klopfen. Es ist wahr, schon als er ihren Geruch das erste Mal wahrgenommen hatte, fühlte er sich magisch von ihr angezogen. Aber Liebe? Ja, sagte er sich selbst. Das ist es, was ich für sie empfinde. Sein Leben lang hatte er tief in seinem Herzen gehofft, dieses Gefühl einmal für jemanden empfinden zu dürfen. Und jetzt, wo es so weit war, wo er die Person getroffen hatte, die sein weiters Leben begleiten sollte, stiess er sie auch noch vor den Kopf.

Knurrend sprang er auf die Füsse und ging zum Ozean herunter, Aden immer hinter ihm her. Wütend auf sich selber und immer noch tief in Gedanken, lief er, sehr untypisch für ihn, den Strand auf und ab. Sonst bin ich immer die Ruhe in Person, aber sie schafft es, daß ich anfange, mich wie ein Mensch zu benehmen. Ein weiterer Gedanke lies ihn nicht los:

Ich weiss nun, wie es Vater ergang, als er Inu Yashas Mutter traf. Hoffentlich wiederholt sich die Geschichte nicht.
 

Im Haus sassen alle um den gedeckten Tisch. Die kleine Gruppe wollte zu Abend essen. Niemand brachte auch nur einen Bissen herunter. Shippou stocherte lustlos in seinen Nudeln herum und legte verärgert die Gabel zur Seite:

"So kann das nicht weitergehen. Wenn sie sich nicht wieder vertragen, werden wir Jacky verlieren."

Rin fing laut an zu weinen:

"Ich will nicht, daß sich Sesshoumaru - Sama und Jacky - Sama böse sind! Sie sollen sich wieder vertragen!"

Kagome stand auf und nahm die Kleine in ihre Arme.

"Schon gut, sie werden sich wieder vertragen, Rin." Versuchte sie das Mädchen zu beruhigen.

"Bist du sicher?" Fragte Rin immer noch unter Tränen.

"Ganz sicher."

Inu Yasha stand so schwungvoll auf, daß sein Stuhl nach hinten kippte. Irritiert blickte die Gruppe ihn an..

"Ich gehe zu Sesshoumaru und rede mit ihm." Fauchte er in die Runde und schon im Hinausgehen über die Schulter:

"Das ist ja nicht zum Aushalten. Und zu mir sagt er, ich soll mich nicht so kindisch benehmen."

"Warte, Inu Yasha, ich komme mit." Auch Miroku war auf seine Füsse gesprungen und rannte hinter dem Hanyou hinterher.

Sango und Kagome brachten Rin und Shippou ins Bett. Beide protestierten. Aber es half nichts, es war schon spät. Jaken bot sich an, auf die Kinder zu achten. Sango erzählte noch eine Gute Nacht Geschichte und schon waren beide eingeschlafen.

Bevor sie nach unten gingen, schauten sie noch einmal zu Jacky. Sie schlief und hatte sich freigestrampelt. Kirara lief zu ihr, sprang auf das Bett und rollte sich zu Jackies Füssen zusammen. Sango und Kagome liessen den Katzendämon bei ihr.
 

Im Wohnzimmer schaltete Kagome den grossen Fernseher ein und zappte sich durch die Programme. Sie fand eine ihrer Lieblingssendungen. Konnte sich aber nicht darauf konzentrieren. Sango sass neben ihr auf dem riesigen Sofa und verfolgte Kagomes Tun mit grossen Erstaunen.
 

Am Strand fanden Inu Yasha und Miroku einen aufgelösten Hundedämon an. Immer noch schritt Sesshoumaru den Strand auf und ab. Eine Weile beobachteten sie sein Treiben, dann wurde es Inu Yasha zu bunt. Das Verhalten seines Bruders war ziemlich untypisch für ihn und störte den Hanyou. Mit einem Satz sprang er Sesshoumaru in den Weg und machte:

"He!"

Der ignorierte ihn und ging um ihn herum. Inu Yasha wollte das nicht akzeptieren und rief ihm nach:

"Sesshoumaru, warte, wir sollten reden!"

Er blieb stehen und drehte sich zu seinen Bruder herum. Entnervt fragte er:

"Was willst du mit mir bereden? Ich habe keine Zeit dafür." Und wollte schon weiter gehen, Inu Yasha liess sich nicht so leicht abschrecken.

"Über alles. Du hast dich Jacky gegenüber nicht richtig verhalten."

"Das weiss ich selber. Ich habe sie verloren."

Zu dem ungewohnten Eingeständnis seines Bruders schwieg er erst Mal. Dann erkannte er es.

"Du hast dich verliebt!"

"Und wenn schon, dich geht es nichts an!"

"Dann solltest du zu ihr gehen und dich entschuldigen. Wenn sie deine Gefühle erwidert, dann wird sie dir verzeihen." Mischte sich Miroku in das Gepräch der Geschwister ein.

"Bist du dir sicher?" Sesshoumaru's Stimme klang zweifelnd.

"Ich bin mir sicher. Du solltest es nicht heute Abend tun. Jacky schläft schon. Kagome und Sango haben sie in einer schlimmen Verfassung angetroffen und ins Bett gesteckt."

"Wie schlimm war ihre Verfassung?" Sesshoumaru's sonst ruhige Stimme zeigte leichte Aufregung.

"Sie hat im Badezimmer auf dem Boden gesessen und war zuerst nicht ansprechbar. Erst als ich anfing, ihr das Blut auszusaugen, reagierte sie." Antwortete Miyouga irgendwoher. "Sie macht sich grosse Vorwürfe und meint, dich verloren zu haben, Sesshoumaru. Sie gibt sich die Schuld."

"Das ist falsch. Wenn sie wieder erwacht, werde ich das klarstellen."

Schnell begaben sich die vier, gefolgt von Aden, zurück ins Haus. Überrascht blickten Kagome und Sango ihnen entgegen. Mit Sesshoumaru hatten sie so schnell nicht gerechnet. Inu Yasha, Miroku und Miyouga setzten sich zu den Frauen ins Wohnzimmer und Sesshoumaru begab sich nach oben. Verbotender Weise sprang Aden auf das Sofa. Die fünf liessen es ausnahmsweise durchgehen. Die Frauen erfuhren, was sich am Strand zugetragen hatte. Und beide meinten im Chor, sie hätten schon länger gewußt, daß er sich in Jacky verliebt hat.
 

Oben vor der Schlafzimmertür verharrte Sesshoumaru noch einmal und öffnete die Tür. Kirara kam ihm entgegen und rannte sogleich nach unten. Dann schloss er die Tür und trat an Jackies Bett. Er betrachtete sie im Schlaf und bemerkte, daß sie sich freigestrampelt hatte und quer auf dem Bett lag. Schnell legte er sie richtig hin, bevor sie hinabstürzen konnte, und deckte sie zu.

Sesshoumaru ging zu einem der Sessel, setzte sich und beobachtete ihren unruhigen Schlaf. Immer wieder murmelte sie vor sich hin. Einmal schnappte er die Worte, ich habe ihn verloren, und ,wenn er mich nicht mehr will, gehe ich in ein Kloster, auf.

Sesshoumaru's Kopf sackte auf seine Schulter.
 

Gegen drei Uhr morgens wachte Jacky auf und konnte sich gerade noch vor dem Absturz in die Tiefe retten. Müde ging sie ins Badezimmer und fand auf ihrem Rückweg von der Toilette einen schlafenden Sesshoumaru in einem Sessel vor, der direkt neben ihrem Bett stand. Sie betrachtete ihn. Im Schlaf sah er richtig entspannt aus. Hat sein Hiersein in ihrem Schlafzimmer etwa zu bedeuten, daß er mir verziehen hat? Ihr Herz beantwortete die selbstgestellte Frage eindeutig mit Ja, denn es fing freudig an, in ihrer Brust zu klopfen. Wie sehr ich ihn doch liebe. Dachte sie und wäre vor Schreck beinahe umgefallen. LIEBE? ICH SOLL IHN LIEBEN? Fragte sie sich selber. Es ist war. In kürzester Frist hatte sich Sesshoumaru in ihr Herz geschlichen. Erstaunt über sich selbst, blieb sie einige Zeit vor ihm stehen und beobachtete ihn. Dann holte sie eine Decke vom Bett und wickelte sich damit ein. Mit einem Schritt war sie wieder bei ihm und setzte sich auf seinen Schoss. Ihren Kopf auf seine Schulter gelehnt, kuschelte sie sich an seine Brust. Wenn er mich nicht mehr haben will, dann will ich diesen einen Moment in seinen Armen für immer in meinem Gedächtnis eingebrannt haben.
 

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Das war es und wenn ihr noch mögt, bald heisst es: Morgengrauen
 

Über Kommis würde ich mich wie immer sehr freuen!
 

Bis dann!

Bridget

Morgengrauen

Vielen lieben Dank für euer Kommis und das ihr nach dem letzten Kapitel mir immer noch treu geblieben seit!
 

Über das kommende gibt es nicht viel zu berichten, ausser, es ist extrem kurz.

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Teil ein und zwanzig: Morgengrauen
 

Früh am Morgen wachte Sesshoumaru auf. Er hatte schlimme Träume gehabt. Einer handelte von einer ziemlich wütenden Jacky, die ihn für immer aus ihrem Leben verbannte. Er wollte sich mit der Hand über die Augen streichen, was ihm nicht gelang. Seine Hand war unter einem verführerisch duftendenKörper eingeklemmt. Jacky! Dachte er erschrocken und erfreut zugleich. Bedeutet ihr Hiersein, daß sie ihm nicht mehr böse war? Was hatte der Mönch gesagt? Wenn sie seine Gefühle erwidern würde, dann würde sie ihm verzeihen.
 

Vorsichtig nahm er sie auf seine Arme und wollte sie ins Bett tragen. Jacky rührte sich und schlug die Augen auf. Sie schaute ihn an und erwiderte seinen Blick. Sesshoumaru war stehengeblieben und sah auf sie herunter. Zu seiner Freude schlang sie die Arme um seinen Hals und flüsterte:

"Bitte verlass mich nicht. Ich könnte es nicht ertragen, dich zu verlieren."

"Ich werde dich niemals verlassen, Jacky. Es tut mir leid."

"Wenn ich nicht so übertrieben reagiert hätte, dann wäre es nie soweit gekommen. Ich muss mich auch entschuldigen."

"Lass uns die ganze Angelegenheit vergessen."

Schnell brachte er sie zurück ins Bett und legte sich zu ihr. Sie küssten sich lange und ausgiebig.

An ihn gekuschelt und mit seinem Schweif bedeckt, fand sie endlich den ruhigen Schlaf, den sie brauchte.
 

Am späteren Morgen wachte Jacky als erste auf. Immer noch in seine Arme gekuschelt machte sie die Augen wieder zu. Jemand klopfte vorsichtig an die Schlafzimmertür.

"Moment! Ich komme gleich!" Murmelte sie verschlafen vor sich her, erhob sich langsam, nahm eine der Decken, die Sesshoumaru erneut aus dem Bett geschmissen hatte, wickelte sie um ihren Körper, ging zur Tür und öffnete sie.

Kagome und Sango standen ihr gegenüber.

"Guten Morgen, Jacky. Wir wollten uns erkundigen, ob bei euch alles in Ordnung ist." Fragte Kagome sie.

"Ja, es ist alles bestens. Wir haben uns wieder vertragen."

"Dann sind wir beruhigt. Wir lassen euch was vom Frühstück übrig." Teilte Sango ihr mit.

"Wie spät ist es eigentlich?" Erkundigte sich eine verschlafende Jacky bei ihnen.

"Erst 9:00 Uhr. Inu-Yasha hat uns aus dem Bett geschmissen. Er hatte mal wieder Hunger."

Alle drei Frauen sagten wie aus einem Munde:

"Vielfrass!"

Und mussten auch gleich kichern.

"Wir kommen später herunter." Jacky verabschiedete damit die beiden.

"Ist gut. Bis dann."

Sie schloss die Tür und kehrte ins Bett zurück. Sesshoumaru erwartete sie schon. Kurz blickte sie auf ihn herunter, dann liess sie die Decke fallen, erntete einen bewundernden Blick von ihm und stieg zu ihm ins Bett. In seinen Armen schläft es sich am Besten. Dachte sie sich und kuschelte sich näher.

Immer noch müde, schloss sie erneut die Augen.

"Jacky!" Der Hundedämon weckte sie wieder mit seiner Stimme.

"Was isn los?" Brachte sie laut Gähnend hervor.

"Du bedeutest mir sehr viel. Egal was passiert, du wirst immer in meinem Herzen bleiben."

Stumm sah sie ihn an. Meinte er etwa? Nein, dazu reichte die Zeit nicht. Sie hatte diese teifen Gefühle für ihn, Aber er? Das würde nicht seiner Natur entsprechen. Sie hatte akzeptiert, daß er im Augenblick in ihrem Leben war. In ihren Gedanken und sie somit für kurze Zeit beherrschtet. Irgendwann würde es vorbei sein und solange würde sie ihm gehören und er ihr. Aber eins würde er immer sein:

"Sesshoumaru, auch du wirst stets hier drinnen bleiben."

Und zeigte auf ihre linke Brust.

Eine unbekannte Freude durchströmte seinen Körper. Er bedeutete ihr was! Er lauschte ihrem Herzschlag, ihrem Atem und hoffte still, daß er für immer bei ihr sein durfte. Für den Augenblick reichte ihm das.

"Wir müssen aufstehen, Sesshoumaru." Meinte Jacky anschliessend.

Ihre Worte wurden von der Türglocke unterstrichen.
 

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Das war es und wie schon oben erwähnt, es war extrem kurz!

Das nächste Kapitel heisst: Der Plan für die Heimreise
 

Bis dann! Und über kommis würde ich mich sehr freuen!
 

Bridget

Der Plan für die Heimreise

Vielen lieben Dank für eure Kommis!
 

Auch wenn ich jetzt erst auf die aus Kapitel 20 bzw. 19 beantworten werde, liegt das nicht an mir!

@duell-master: Ich hoffe du lässt die Packung Taschentücher nicht aus den Augen, am Ende wird es mega traurig!

@melanie: Es freut mich sehr, daß du trotz keinen Putter besitzt, meine FF verfolgst! Vielen lieben Dank!

@Star: Sesshy wirst du noch öfters nachdenklich erleben. Denn er versteht es eine Weile nicht, warum er so fühlt, wie er es tut!

@Anbu: Also die Story wird megalang! Romanlänge um genau zu sein. Alleine Teil eins hat um die 40 Caps und Teil zwei auch ungefähr. Dann gibt es noch so eine Art Zwischenfortsetzung, die nicht ganz so lang ist und dann die richtige Fortsetzung, die ich gerade schreibe!

@Hathor: Es freut mich, daß du tortz allem noch weiterlesen willst.

@Nex_Caedes: Es geht in Richtung Romantik noch weiter.

@Ich sage nur so viel; streiten werden sie sich genauso oft, wie Kagome und Inu! Und ab und an wünscht sich Jacky auch eine Kette für Sesshy!

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Heute werden Pläne gemacht für die Heimreise und sie lernen einen jungen Mann kennen!

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Teil zwei und zwanzig: Der Plan für die Heimreise
 

Beide standen auf. Beide zogen sich an und Hand in Hand stellten sie sich der Welt. Charmaine erwartete sie zusammen mit einem ziemlich ängstlich aussehenden jungen Mann in der Küche. Ein gähnender Miroku sass neben Inu Yasha und Shippou auf der Küchenbank. Rin, die Kagome und Sango bei der Frühstückszubereitung geholfen hatte, kam fröhlich auf sie zu gehüpft. Jacky breitete die Arme aus und wurde von ihr fast umgeschmissen. Lachend hob sie Rin nach oben und trug sie kurz durch die Küche. Dann wandte sie sich ihren Gästen zu.

"Hallo Charmaine. Wir haben uns in den letzten Tagen öfters gesehen, als im gesamten letzten halben Jahr zusammen."

"Das liegt nur daran, daß du dich dazu entschlossen hast, die Geheimniskrämerin zu spielen."

"Wie ich sehe, hast du den Scharfschützen mitgebracht. Hallo George, wie geht es dir?"

Stammelnd brachte der hervor:

"Ganz, ganz gut. Ich habe gehört, du brauchst meine Hilfe?"

"Das ist richtig." Antwortete Jacky und holte sich einen Kaffee. Sie wandte sich den zwei Frauen zu und wollte ihnen helfen. Wurde aber von beiden abgewiesen. Sie würden was japanisches machen und dabei würde sie nur stören. Mit der Kaffeetasse in der Hand setzte sie sich kurzerhand an den Küchentisch. Shippou machte sich laut gähnend auf ihren Schoss bequem und schloss die Augen.

"Sagt mal, habt ihr gestern Abend gar nicht geschlafen?" Fragte sie einen erneut gähnenden Miroku.

"Wir haben lange geredet. Was ich nicht verstehe, wieso du, Shippou, eigentlich so müde bist?"

Der erwachte wieder und wurde puterrot.

"Du hast uns belauscht, nicht wahr?" Wurde er von Inu Yasha gefragte, der den kleinen Fuchsdämon am Schwanz packte und ihn kopfüber nach unten hielt.

"LASS MICH SOFORT LOS, INU YASHA!" Verlangte der auch so gleich.

Kagome rette ihn, in dem sie laut ausrief:

"INU YASHA! MACH PLATZ!"

Ein Patong, Inu Yasha knallte, von der Kette nach unten gezogen, auf den Küchenboden und blieb dort liegen. Shippou brachte sich auf Kagomes Schulter in Sicherheit und Aden, der gerade die Küche zusammen mit Kirara betrat, begann genüsslich Inu Yashas Gesicht abzuschlecken.

Jacky sass, die Tasse in der Hand, da und versuchte verzweifelt ein Lachen zu unterdrücken. Sie blickte kurz zu Sesshoumaru hinüber, der wie immer seinen gleichgültigen Blick draufhatte. Glaubte sie zumindest. Aber sie hatte in den letzten Tagen gelernt, seine Stimmungen zu erahnen. Er war aufs äusserste Amüsiert. Das ist das Familienleben, was ich nie hatte, schien sein Blick ihr zu sagen.
 

Mittlerweile war ein ziemlich sauerer Inu Yasha wieder aufgestanden und fing an, sich wie üblich mit Kagome zu streiten. Shippou machte mit und Sango und Miroku gaben es nach kurzer Zeit auf, sich einzumischen. Aden und Kirara hatten sich Richtung Jacky und Sesshoumaru zurückgezogen und legten sich ihnen zu Füssen. Jacky schlürfte ihren Kaffee und vermisste eine ordentliche Zigarette. Die drei stritten immer noch und sie beschloss einschreitende Massnahmen zu ergreifen. Sie gab Sesshoumaru ein Zeichen, sich die Ohren zuzuhalten. Jacky steckte sich Zeigefinger und Daumen in den Mund und pfiff, was das Zeug hielt. Sogar die Menschen hielten sich die Ohren zu.

"Ist jetzt endlich Schluss?" Fragte sie in die Runde. "Ich will wenigstens meinen Kaffee in Ruhe trinken. Mann, ein Sack Flöhe ist leichter zu hüten, als ihr!"

Still nahmen alle auf ihren Sitzen platz und die Mädchen trugen das Frühstück auf den Tisch. Dann setzten sie sich auch und fingen an, ihre Suppe zu löffeln.
 

Entsetz war George dem ganzen Treiben gefolgt. Jacky fragte sich, was Charmaine ihm alles erzählt hatte. Sesshoumaru sprach den völlig verängstigten Mann an:

"Du bist also derjenige, der Jacky verletzt hat?"

"Ja, aber es war ein Unfall." Traute er sich doch noch hinter zuschieben.

"Normaler Weise würde ich dich dafür umbringen, weil du es gewagt hast, Jacky zu verletzten. Sie hingegen hat mir erzählt, daß du für deine Unachtsamkeit schon bestraft worden bist."

Völlig weiss im Gesicht geworden konnte George nur noch Nicken.

"Erschrecke den armen Mann nicht so, Sesshoumaru." Wiess ihn Jacky zurecht. Und an Charmaine gewandt:

"Was hast du ihm erzählt?"

"Nur die Wahrheit. Als er sie vernahm, wollte er hier sofort wieder weg."

"Du hast es ihm erst hier erzählt?" Fragte Jacky entsetzt.

"Ja, sonst wäre der Angsthase nie hierher gekommen."

"Du hättest mal sein Gesicht sehen sollen, als er meinen Schwanz und Inu Yasha's Ohren erblickte." Grinste Shippou.

"Wieso? Die sind doch süss." Sagte Charmaine, was ihr einen überraschten Blick von vorgenannten und einen wütenden von Kagome einbrachte.

Wieder versteckte Jacky ihr Lächeln hinter der Kaffeetasse und sagte, nachdem sie einen Schluck zu sich genommen hatte, zu George:

"Also bist du jetzt im Bilde. Und ich hoffe, dir ist klar, daß es überhaupt keinen Veranlassung gibt, die Polizei oder deine Gesinnungsgenossen von der Militärpolizei zu holen."

Völlig verängstigt hielt er sich plötzlich den Hintern und beeilte sich schnell zu sagen:

"Natürlich nicht, Jacky. Wie du weisst, waren die von der Militärpolizei noch nie meine Freunde."

"Also, wann geht das nächste Schiff nach Japan?"

"In vier Wochen wird eines nach Hawaii aufbrechen. Dann hätten deine Freunde dort noch zwei Wochen Aufenthalt."

"Noch vier Wochen?" Dachte sie laut. "Und wie lange würde die Überfahrt nach Hawaii dauern?"

"Etwa eine Woche. Es kommt auf das Wetter an und nach Japan wären es auch noch einmal eine gute Woche."

"Lass mich mal nachrechnen." Kurzes Schweigen. "Also zwei Monate, bis wir in Japan sind."

Plötzlich hatte sie Tränen in den Augen. In acht Wochen werden mich alle verlassen, wieder in das gefährliche japanische Mittelalter zurückkehren und ich bin wieder alleine. Mit dem Handrücken wischte sie die einzelne Träne, die ihre Wange herunter rollte, weg. Egal, dann werde ich die Zeit, die mir mit Sesshoumaru bleibt, nutzen. Mit einem kleinen Lächeln wandte sie sich wieder ihren Gästen zu, die nicht gemerkt hatten, daß sie plötzlich traurig war. Bis auf einem. Zwei goldene Augen beobachteten sie ganz genau.

Alle anderen sassen da und überlegten. Schliesslich meinte Kagome:

"Ich werde mehr in der Schule verpassen, als jemals zuvor. Das werde ich niemals aufholen können. Dieses Mal werde ich durchfallen."

"Wirst du nicht." Beruhigte Jacky sie.

"Meinst du?" harkte Kagome überrascht nach.

"Nein, denn du befindest dich dieses Mal ja nicht im Mittelalter, sondern in der modernen Welt. Mit Hilfe des Computers und meiner Bibliothek werden wir dich schon durch alle Prüfungen bringen."

"Das ist lieb. Aber wie soll ich die Prüfungen schreiben, wenn ich hier in Amerika bin?"

"Wie hast du deine Abwesenheit von der Schule bis jetzt erklärt?"

"Mein Grossvater hat immer neue Krankheiten für mich erfunden."

"Dann ist es ganz einfach: du bist wegen deiner andauernden Erkrankungen zu einem Spezialisten nach Amerika gefahren. Die Untersuchungen sind schwierig und niemand kann sagen, wann du wieder nach Hause kommst."

"Das ist genial! Dann muss ich nur noch meine Lehrer bitten, alle Prüfungen ins Internet zu stellen und ich bin gerettet!"

"Und das Beste ist, du hast meinen gesamten Strand, der dir zur Verfügung steht, falls wir dir alle auf die Nerven gehen."

"Das gefällt mir noch viel besser!"

Zu Jackies Überraschung sprang Kagome sogleich auf und viel ihr um den Hals.

"DANKE! Ich weiss wirklich nicht, was ich sonst gemacht hätte. Darf ich dein Telefon benutzen?"

"Ja, gerne. Meinst du, daß deine Familie noch wach ist?"

"Bestimmt. Sie warten alle auf meinen Anruf."

Damit liess Kagome sie alleine und ging ins Wohnzimmer, um ihren Anruf zu machen.

"Dann wäre alles geklärt?" Fragte Charmaine in die Runde.

"Ausser, wann genau das Schiff ausläuft." Antwortete Jacky mit einer Gegenfrage.

"In vier Wochen am 16. gegen Mittag und einen guten Monat später am 16. seit ihr am Ziel." Beantworte George ihre Frage.

"Gut, dann bleibt uns noch genügend Zeit, euch in die moderne Welt einzuführen." Sagte sie seufzend. "Und euch einige Eigenarten abzugewöhnen."

"WAS FÜR EIGENARTEN?" Wurde sie sogleich von allen Seiten bestürmt.

"Das bespreche ich lieber mit jedem einzelnd."

"Wir werden jetzt gehen." Erklärte Charmaine, erhob sich zusammen mit George, der sichtlich froh war, von hier fort zu kommen und verlies das Haus.

Eine strahlende Kagome erschien.

"Alles klar." Berichtete sie den Anderen. "Grossvater hat schon so eine ähnliche Geschichte erfunden. Aber wir haben ein Problem. Ich habe meine Schulbücher nicht hier. Die liegen noch im Rucksack im Schloss. Und ich habe auch keinen Computer zu Hause, so kann Souta mir keine Mails mit den Hausaufgaben schicken. Wenn er sie mir übers Telefon diktiert, ist es wessentlich teurer." Seufzend nahm sich Kagome eine Semmel, bestrich sie mit Butter und biss hinein.

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Das war es bis dahin. Schon bald heisst es: Der Anruf über den stillen Ozean!

Über Kommis würde ich mich sehr freuen!
 

Bis dann!

Bridget

Der Anruf über den stillen Ozean

Vorneweg, vielen Lieben Dank für eure Kommis!

Wie ihr sicherlich schon gesehen habt, bin ich gerade dabei und lade einige Bilder für die Charas hoch! Damit ihr den Überblick net verliert!
 

Ohne viele Vorreden, geht es gleich zum nächten Kapi über:
 

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Teil drei und zwanzig: Der Anruf über den stillen Ozean
 

Jacky dachte kurz nach und sprang dann auf die Füsse. Verwunderte Blicke folgten ihr, als sie ins Wohnzimmer ging und sich das Telefon griff. Mit einem Satz hatte sie sich auf das Sofa gesetzt und tippte mit flinken Fingern eine Nummer in die Tastatur. Nach ungefähr zehnmaligen Läuten nahm jemand am anderen Ende das Gespräch entgegen und ein verschlafende Stimme meldete sich:

"Wer hat die Frechheit mich mitten in der Nacht aus dem Bett zu schmeissen?"

"Hier sprich der Folterknecht!"

"Jaqueline Crowe! Nur du hast die Unverfrorenheit dir meinen lebenslangen Groll aufzuhalsen! Was gibt es denn so dringendes?"

Jacky weihte ihre Freundin kurz ein, die schon halbwegs Bescheid wusste, und meinte abschliessend:

"Könntest du bitte morgen zum Schrein gehen und ihrer Familie einen Laptop bringen?"

"Und wo bitte soll ich einen Laptop herbekommen? Geschweige denn das Geld dafür? Und wie willst du die Schulbücher so schnell von Japan nach Amerika bekommen?"

"Zu Punkt eins: du gehst morgen in ein Geschäft und kaufst einen. Am besten den Neusten auf dem Markt plus Scanner, digitaler Camera und Farblaserdrucker. Lass ihn gleich mit DSL Anschluss ausstatten. Und einem externen DVD - Brenner. Zu Punkt zwei: ich werde dir das Geld heute per Expressüberweisung zu senden. Zu Punkt drei: wozu gibt es Feed-Ex oder UPS?"

"Und du meinst das funktioniert?"

"Wenn es einen Tag später passiert, ist es auch nicht weiter schlimm."

"Werde ich deine neuen Freunde auch einmal Kennenlernen? Schliesslich trifft man nicht jeden Tag eine Figur, die nur eine Legende bei uns ist."

"Wenn wir in ca. acht Wochen in Japan sind, wirst du sie schon treffen."

"Dann wünsche ich dir noch weiter viel Spass bei der 'Dämonenzähmung'. Charmaine hat mir eine äusserst interessante Geschichte erzählt. Ich werde jetzt wieder ins Bett gehen. Gute Nacht."

"WAS SOLL DAS HEISSEN 'DÄMONEZÄHMUNG'?" Schrie Jacky ins Telefon. "SAKURA MITSUMI! ANTWORTE MIR!" Aber nur das Tut Tut der unterbrochenen Verbindung tönte ihr entgegen.

"Dämonezähmung?" Fragte eine pikiert klingende männliche Stimme hinter ihr.

Verlegen legte Jacky den Hörer auf die Gabel und drehte sich zu Sesshoumaru herum, der zusammen mit den Anderen unter der Küchentür stand. Sein Blick, der von Inu Yasha und Shippou sagten alles.

"Tut mir leid!" Versuchte sie sich zu entschuldigen. "Sakura nannte es so. Es war nicht weiter als ein Scherz, mit dem sie mich aufziehen wollte."

"Sie hat einen Scherz auf meine Kosten gemacht?" Sesshoumaru klang stinkig .

Das werden harte Wochen werden, dachte sich Jacky, stand auf und ging auf die drei sauer blickenden Dämonen bzw. Halbdämonen zu. Vor ihnen blieb sie stehen und bemerkte abschliessend:

"Wenn ihr auf jemanden wütend sein müsst, dann ist das Sakura, nicht ich. Ich habe nur wiederholt, was sie zu mir gesagt hat, bevor sie auflegte."

Keiner der dreien schien ihre Worte richtig Ernst zu nehmen.

"Na schön, ihr seit alle drei richtige Sturköpfe. Hier noch einmal zum mitschreiben:

ES TUT MIR LEID, DAß ICH 'DÄMONENZÄHMUNG' GESAGT HABE! Zufrieden?"

Jetzt wurde sie sauer. Sesshoumaru löste sich aus der Erstarrung und ging auf sie zu. Mit einmal hatte er sie in die Arme genommen und presste seine Lippen auf ihre. Bevor er sie küssten flüsterte er in ihr Ohr:

"Dämonenzähmung also? Und wie sieht es mit dir aus?"

Schliesslich trennten sie sich wieder voneinander und blickten reihum in betretene Gesichter.

Jacky wurde etwas rot und wandte sich an Kagome:

"Das mit dem Computer und deinen neuen Schulbüchern geht klar. Meine Freundin kümmert sich darum. Jetzt entschuldigt mich. Ich muss meine Arbeit weiter machen. Geht doch an den Strand und Sango kann an Miroku ihre Wurftechnik üben."

Der Mönch protestierte sogleich. Ihm taten von gestern noch die Knochen weh.

Es half nichts, die Sango und Kagome schoben ihn nach draussen. An die Kinder gewandt, sagte Jacky:

"Geht schön mit und vergrabt nicht wieder einen."

Beide machten glückliche Gesichter und folgten den Erwachsenen. Auch Inu Yasha und Sesshoumaru machten sich auf den Weg. Beide wollten auch trainieren. Mit den Worten, aber nicht wieder streiten, küsste sie Sesshoumaru auf die Wange und lies ihn ziehen.

Schnell ging sie in ihr Büro und lehnte die defekte Tür an. Am Schreibtisch stellte sie fest, daß ihr Computer seit Gestern eingeschaltet geblieben ist und sie immer noch Online war. Hoffentlich hat sich keiner reingehackt. Ein Blick auf ihre Firewall genügte und sie seufzte auf. Keine feindlichen Übergriffe. Der Vormittag zog sich dahin. Sesshoumaru kam nach einiger Zeit und wirkte leicht genervt, als er sich aufs Sofa setzte und sie bei ihrer Arbeit beobachtete. Jacky verkniff sich die Frage, ob es wieder Ärger mit Inu Yasha gegeben hatte. Gegen Mittag kochte sie für alle Essen, Pizza. Dann schaltete sie den Computer aus und ging nach oben in ihr Schlafzimmer.
 

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Das war es! Und schon bald geht es damit weiter: Have a brake and a...

Es folgt ein recht enspannter Teil ohne viele Ereignisse, bis auf.... lest selbst!

Und spart nicht mit Kommis!
 

Bridget

Have a brake and a...

Vielen lieben Dank für die Kommis!
 

Auch wenn die Ff momantan nur so dahinplätschert, wird es bald wieder interessanter! Jede gute Geschichte braucht ein Auf und Ab!

Hier ist gerade mal ein Abtiefpunkt!

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Teil vier und zwanzig: Have a brake and a...
 

Von dort holte sie einige Bikinis und brachte sie den Mädchen aufs Zimmer. Rin bekam ein Top von Jacky, welches sie sogleich anzog. Sango hielt die Stoffdreiecke hoch und sagte anklagend:

"Und das soll ich wirklich tragen? Dieser 'Bikini' ist äusserst knapp mit Material bemessen. Der Mönch wird sonst sehr zudringlich."

"Ich habe auch einen Badeanzug, den kannst du gerne haben und Miroku wird in Gegenwart von Sesshoumaru keine blöden Dinger probieren." Ging Jacky auf Sango ein und holte noch einen Anzug. Mit ihren Bikinis, Tops und Badeanzug angetan und mit Badetüchern und Sonnenmilch bewaffnet, gingen die vier nach unten zum Swimming Pool.
 

Miroku blickte ihnen erfreut entgegen. Während Sesshoumaru besonders Jacky böse anstarrte, ignorierte Inu Yasha Kagome völlig. Jacky merkte aber, daß er ihr heimlich dabei zusah, wie sie einen Kopfsprung in den grossen Pool tat.

Shippou begann sich auszuziehen und ehe es einer der Anderen verhindern konnte, war er zu den Frauen in ins Wasser gesprungen.

Die Mädchen amüsierten sich zusammen mit Shippou im Pool und die Männer sassen zum Teil missmutig darum herum.

"Wieso kommt ihr nicht auch rein? Man kann auch in einer Unterhose schwimmen." Rief Jacky ihnen zu.

Miroku wollte ihrer Aufforderung sogleich nachkommen, wurde aber von Inu Yasha und Sesshoumaru davon abgehalten:

"WAGE ES JA NICHT! DU WÜRDEST DIE FINGER NICHT VON IHNEN LASSEN!"

Also blieb ihm nichts weiter übrig, als sich auf einen Stuhl zu setzten und den vieren beim Baden zu zusehen.

Nach einer guten Stunde hatten sie genug und gingen hinein. Sie trockneten sich ab und zogen sich an. Zusammen mit den restlichen Mitgliedern der Gruppe gingen sie zum Strand. Jacky und die anderen Damen hatten schnell einige Brote und Salate vorbereitet. In einen Picknikkorb gelagert trugen sie es zusammen mit einigen Decken zum Strand. Auch für Getränke war gesorgt. Sie teilte sich eine Decke mit Sesshoumaru und legte ihren Kopf in seinen Schoss. Aus einem ihrer Bücher las sie ihm vor. Interessiert lauschten nicht nur er, auch Sango, Miroku und Kagome. Inu Yasha, Rin und Shippou tollten über den ganzen Strandabschnitt. Hier und dort nahmen sie was auf und taten es in eine Tüte, die sie von Jacky erbeten hatten. Als sie keine Lust mehr hatten, fingen die Kinder an, Löcher in den Sand zu buddeln. Inu Yasha ermahnte sie, nicht wieder jemanden zu vergraben. Dann setzte er sich zu Kagome auf die Decke und lauschte Jackies Geschichten. So verbrachten sie den restlichen Tag und als es Dunkel wurde, gingen sie hinein.
 

Beim Essen liess sie die Bombe platzen:

"Ab Morgen werden wir anfangen, euch von Dämonen in Menschen zu verwandeln." Und zeigte auf Sesshoumaru, Inu Yasha und Shippou.

Inu Yasha hielt, ebenso wie Shippou, in der Bewegung inne, seine Gabel zum Mund zu führen. Sesshoumaru as unbeeindruckt weiter.

"Können wir damit nicht warten, Jacky, bis wir an Bord dieses Schiffes sind?"

"Nein, je eher ihr euch an menschliche Kleidung gewöhnt, umso besser. Auch kann ich mir gut vorstellen, daß dich jemand bestimmtes ganz gerne mal in enganliegenden Jeans gesehen hätte." Fügte sie augenzwinkernd hinzu und zeigte auf Kagome, die sofort rot anlief.

"Das glaubst auch nur du." Ereiferte sie sich sogleich.

Jacky fing an zu lachen:

"Du solltest dein göttlichen Gesichtsausdruck sehen!"

Es dauerte nicht lange und Miroku, Sango und Kagome fielen mit ein. Beleidigt asen die drei Dämonen/Halbdämonen weiter.

Als sich Kagome halbwegs wieder beruhigt hatte, meinte sie:

"Wie lachen doch nicht über euch, sondern über mein blödes Gesicht!"

Den Rest des Abendessen verbrachten sie nur mit solchen Sticheleien, an denen sich, oh Wunder, sogar Sesshoumaru beteiligte. Seine bevorzugten Opfer: Inu Yasha und Jacky.

Nach dem Essen räumten sie den Tisch ab und anschliessend gingen alle ins Wohnzimmer. Jacky suchte in ihrer DVD - Sammlung einen Film heraus, den sich ihre Gäste ruhig anschauen konnten. Sie entschied sich zusammen mit Kagome für Robin Hood. Kaum lief der Film, als alle anfingen zu diskutieren: er hält das Schwert nicht richtig, der Pfeil würde so sein Ziel nie erreichen usw. Jacky wurde das zu viel und wollte schon entnervt ausschalten, als alle plötzlich still waren und dem Geschehen auf dem Bildschirm folgten. Beruhigt kuschelte sie sich in Sesshoumaru's Arme und legte die Hände auf Rin's Schulter, die auf seinen Knien sass. Fast schon wie eine richtige Familie, dachte sie sich.

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Das war es bis dahin! Schon bald heisste es: So oft?

Ähem, Hüstel. Verrate nun net, was so oft! Könnt euch selbst eure Gedanken machen!
 

Bridget

So oft?

Vielen lieben Dank für eure Kommis!

Viele Wundern sich sicherlich, daß die Kapis momentan so kurz sind. Das liegt daran, daß ich die FF schon lange fertig habe und sie beim Schreiben in Kapis aufgeteilt habe. Aber keine Angst, es werden ab dem kommenden Teilw ieder längere Passagen veröffentlicht!

Zudem habe ich einen neuen Leser! Danke für den lieben Kommi, Aoko.

Ich finde es echt witzig, daß hier so eine art Wettbewerb herrscht, wer bei den FF's der Erste ist und seinen Kommi loswerden will! Gefällt mir total gut! Macht weiter so!
 

Heute geht es darum, was man so über Hunde sagt und ihre Ausdauer in einer Richtung! *mehrsaginet*

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Teil fünf und zwanzig. So oft?
 

Später brachten sie die Kleinen ins Bett und mit einmal viel Jacky etwas auf:

"Wo sind eigentlich Jaken und Miyouga abgeblieben? Ich habe sie seit heute Vormittag nicht mehr gesehen."

"Sie haben sich beide in deine Bibliothek zurückgezogen, um deine Bücher auswendig zu lernen." Erteilte ihr Sesshoumaru Auskunft, der sie begleitet hatte.

"Dafür ist die Zeit zu kurz."

"Sie bilden sich ein, daß sie in einem der Bücher ein Mittel gegen Naraku finden könnten."

"Na Klasse, sollten sie herausfinden, daß er empfindlich gegen Laserstrahlen ist, werde ich höchstpersönlich eine Waffe bauen." Rief Jacky aus und warf die Hände in die Luft.

Verwundert betrachtete Sesshoumaru sie und fragte:

"Laserstrahlen?"

"Mit Hilfe von Kristallen und Spiegeln gebündeltes Licht. Wird in der modernen Medezin angewandt und ist in jedem herkömmlichen DVD- oder CD-Player zu finden."

Jetzt hatte sie in komplett verwirrt. Sein Blick sprach Bände.

"Vielleicht solltest du mal ein Buch in die Hand nehmen." Empfahl sie ihm daher.

"Findest du?"

"Finde ich."

Kaum hatte sie ihre Worte ausgesprochen, sie waren schon fast die Treppe hinuntergestiegen, als er sie sich schnappte, über die Schulter schmiss, eine Hand hielt sie fest, mit ihr wieder nach oben stieg und geschwinden Schrittes in ihr Schlafzimmer brachte.

Dort legte er sie aufs Bett und entkleidete erst sich selber, dann sie. So stürmisch hatte er sie noch nie geliebt.

"Das war für deine kleinen Unverschämtheiten heute, Jacky." Meinte Sesshoumaru hinterher.

"Wenn meine Strafe jedesmal so ausfällt, dann werde ich dich noch weiter ärgern." Grinste sie ihn frech an. Unverzüglich folgte sie süße Bestrafung.

Himmel noch mal. Das hat auch noch keiner geschafft. Sie drückte ihm einen Kuss auf die Nasenspitze:

"Ich habe auch noch etwas einzufordern, Sesshoumaru."

"Und was?" Er klang so ruhig wie immer.

Sie beugte sich zu seinen Ohr hinüber und flüsterte:

"Du hast mir heute noch nicht gesagt, was ich dir bedeute."

Knurrend rollte er sich erneut auf sie und fragte sie danach:

"Haben das deine menschlichen Liebhaber auch geschafft?"

"Nein." Keuchte sie. Mehr brachte sie nicht heraus.

Erschöpft schlang sie die Arme um ihn und schlief sofort ein. Sesshoumaru legte seinen Schweif über sie beide und folgte ihr schon bald.

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Das war es bis dahin! Und schon bald heisst es: Der wütende Hundedämon oder ist es doch Eifersucht? Es geht darum, daß Jacky ja nicht nur zu Hause hockt und Bücher schreibt, sondern auch andere Verpflichtungen hat! Der muss sie nachkommen, was Sesshy nicht so ganz in den Kramm passt! Er sich aber fügen muss!!!! *grins* Er hat immer noch Probleme damit, daß einige Dinge in unserer Welt anders laufen, als in seiner!
 

Über viele Kommes würde ich mich freuen!
 

Bis dann!

Bridget

Der wütende Hundedämon oder ist es doch Eifersucht?

Vielen lieben Dank für die Kommis!
 

Schon über 100 Kommis!! Domo arrigatou gozaimas!
 

@Star: Danke, daß dir das Kapi so gut gefallen hat, auch wenn so kurz.

@Alakreil: In der Kürze liegt die Würze.

@Lyndis: Das mit der Autorin überlege ich mir noch. Wer weiss, was die Zukunft noch alles bereithält?

@Hotepneith: Das mit den drei Schwerten ist keine schlechte Idee, gab es aber schon in einer anderen Animeserie. Und wie sehe Sesshy mit einem Schwert im Mund aus?? Neue Wörter erfinde ich aus dem Stehgreif, wie ich dir schon im Kommi zu deiner FF geschrieben habe. (Fluffynismus)

@Anbu45: Anscheinden war Animexx in den letzten Tagen schneller als die Polzei erlaubt und hat schneller hochgeladen, als das ich es mitbekommen habe und ihr hattet schon alle einen KOmmi abgegeben, bevor ich euch benachrichtigen konnte.

@duell-master. Hoffentlich kriegst du und deine Freundin euch wieder ein! Und spuckt bitte vor Lachen nicht den Bildschirm an!

@Hathor: Die Fehler sind unbeabsichtig beabsichtigt und dies hier ist mein Erstlingswerk, da haut man so viel Schmarn rein, das es schon nicht mehr normal ist. Die nächsten Werke liefen schon etwas besser und man verschreibt sich nicht mehr so oft. *drop* Und das Sesshy Jacky zähmt?? Wohl eher werden beide gegenseitig gezähmt.

@InuZenta: Es werden immer mehr Leser! Glaube es ja nicht! Willkommen!

@Aoko: Auch eine neue Leserin. Erneut willkommen!

@Chuka: Freue mich immer wieder von dir hören.

@Nex_Cedes: Dieses Mal warst du nicht erster!

@Tinky: Danke für deine Kommis!
 

In welche Richtung das alles wohl gehen wird?

Werden Sesshy und Jacky zusammenbleiben? Wird sie die ganze Bande mit ins Mittelalter begleiten? Interessante Fragen. Und nur einer kennt die Antworten, ich! *frechgrins*

Ihr habt exakt 16 Kapitel vor euch, um diese Fragen beantwortet zu bekommen! Und ob es ein Happy end geben wird? Wer weiss? Und wie wird sich das Verhältnis der Brüder untereinander noch entwickeln? Wartet es ab!
 

Von nun an werden die Kapis wieder etwas länger!
 

Teil sechs und zwanzig: Der wütende Hundedämon oder ist es doch Eifersucht?
 

Die folgenden Tage und Wochen verliefen immer nach dem selben Muster. Nachdem sie Sesshoumaru und Inu Yasha dazu gebracht hatten menschliche Kleidung zu tragen, wurde es etwas ruhiger. Joe kam jetzt jeden Tag zum Training. Einmal musste Jacky zu einer Filmpremiere, die sie nicht absagen konnte. Es gab eine Ausseinandersetzung mit Sesshoumaru, der sie partout nicht gehen lassen wollte.

"Und dein Kleid ist viel zu gewagt! Man sieht ja fast alles." Waren die Worte, die er ihr entgegenschleuderte.

"Was stört dich eigentlich mehr? Mein Kleid, die Tatsache, daß ich ohne dich gehen muss oder das ich heute Abend endlich meinen Lieblingsschauspieler Kennenlerne?" Fauchte Jacky zurück.

Wütend schritt er in ihrem Ankleidezimmer auf und ab und beobachtete gereizt ihre Vorbereitungen für den heutigen Abend. Eine Friseurin hatte heute Nachmittag ihre Haare in Form gebracht und ihre Mähne in eine Hochsteckfrisur gequetscht. Dann hatte sie ihr mindesten eine, seiner Meinung nach völlig unnötigen, Tonne Make - Up ins Gesicht geklatscht. Und als sie das Kleid und die Schuhe geliefert hatten, schien die Anspannung zwischen ihnen fast zu eskalieren.

"ALLES! Ich will nicht, daß du dort hingehst, wo dich alle so nackt sehen können!"

"Sesshoumaru." Versuchte sie es etwas ruhiger. Insgeheim amüsierte sie sich köstlich, sie hatte damit gerechnet, daß er sich aufregen würde. "Ich muss dies machen, damit sich meine Bücher besser verkaufen. Die Leute kaufen sie und ich gebe ihnen mit meinem Auftritt ein kleines Stück zurück. Tue ich es nicht, werden sie enttäuscht und fühlen sich zurückgestossen und kaufen dann meine Werke nicht mehr. Kein Bücherverkauf, kein Geld."

Immer noch wütend hielt er an und stellte sich hinter sie. Im Spiegel betrachtete sie ihn. Wie sexy er doch in einem T-Shirt und Jeans aussieht. Sie hatten ein Loch in die Jeans und Unterhose für seinen Schweif schneiden müssen. Daran werden andere Menschen immer erkennen, daß er etwas anders ist, als andere. Leider können wir den nicht abschneiden. Das wäre auch viel zu schade. Besonders, weil sie ihre Hände so gerne darin vergrub.

"Was störrt dich an meinem Kleid? Es ist ganz angemessen. Und so tief ausgeschnitten ist es nicht. Wenn du heute Abend die Premiere im Fernsehen anschaust, dann siehst, daß ich, im Gegensatz zu anderen, noch angezogen bin."

"Das mag sein. Aber du gehörst zu mir und ich will nicht, daß anderen Männer zuviel von dir sehen!"

Unbeeindruck von seinem Wutausbruch zog sie ihren Lippenstift noch einmal nach und drehte sie sich zu ihm herum:

"Na schön, Sesshoumaru. Ich verspreche dir, um Mitternacht wird Cinderella wieder zu Hause sein. Und ich werde nicht mit Ben reden. Zufrieden?"

Immer noch leicht angesäuert nickte er und fragte:

"Was ist Cinderella?"

"Ein Märchen, eine Geschichte über ein Mädchen, die um Mitternacht einen Ball verlassen musste, weil dann der Zauber vorbei war, der es ihr ermöglichte auf diesen Ball zu gehen. Lies das Buch Grimms Märchen, da steht es genauer drin. Und jetzt entschuldige mich, meine Limo wartet sicher schon."

Beim Hinausgehen merkte Jacky an:

"Weisst du eigentlich, daß du richtig gut aussiehst in den Jeans und dem T-Shirt.?"

Sie liess ihn alleine, kam doch noch einmal zurück und holte ihre Handtasche. Zum Abschied drückte sie ihm einen Kuss auf die Wangen und sagte:

"Bitte sei nicht mehr böse. Ich beeile mich auch."

"Ich werde auf dich warten." War alles was er sagte. Mit noch einem letzten Blick in seine Augen ging sie fort.

Die Uhr schlug Mitternacht und sie war noch immer nicht da. Heute Abend hatten sie alle vor dem Fernseher gesessen und der Übertragung der Filmpremiere zugesehen, an der Jacky teilnahm. So gar Sesshoumaru hatte sich zu ihnen gesellt. Obwohl er jetzt viel zugänglicher war wie früher, hielt er sich doch lieber etwas im Hintergrund. Nur wenn er mit Jacky alleine war, öffnete er sich mehr und war viel zugänglicher. Auch hatte er angefangen sich öfters mit seinem Bruder über einige Dinge zu unterhalten. Sie redeten viel über zurückleigende Ereignise und was sie in ihrem Leben alles erlebt hatten. Es sah ganz so aus, als würde aus dem Waffenstillstand ein Friedensabkommen werden. Anfangs hatten sich alle etwas gewundert, daß die zwei Brüder häufiger zum Strand gingen und gefolgt von Aden und Kirara einen kleinen Spaziergang machten. Jacky war hingegen der Meinung, daß sich die Zwei so nur besser Kennenlernen würden.
 

Die Übertragung fing an und alle verfolgten das Geschehen auf dem Bildschirm. Jackies Limousine fuhr vor und flankiert von Charmaine und einigen Bodyguards entstieg sie mit einem strahlenden Lächeln dem Wagen. Sofort herrschte ein grosses Gekreische, als einige Fans sie erkannten. Bereitwillig gab sie Autogramme und beantwortete einige Fragen der Reporter. Als sie zu dem Fernsehteam kam, das von dem Sender kam, den sie gerade verfolgten, riefen die zwei Kinder erfreut aus:

"Da ist sie!"

Jacky beantwortete die Fragen des Journalisten nach ihrem neusten Buches sehr gewissenhaft und schob alle privaten Fragen zur Seite. Dann schockte sie den Reporter, als sie fragte:

"Darf ich einige Freunde von mir grüssen? Sie sind zur Zeit zu Besuch bei mir und ich habe den Kinder versprochen, sie nicht zu vergessen."

"Natürlich, Miss Crowe." Stammelte er und weiter: "Bitte sprechen Sie in diese Kamera."

Mit einem noch strahlenderen Lächeln, als schon zuvor, wandte sie sich der Kamera zu und sagte auf japanisch:

"Hallo, ich grüsse euch alle und hoffe, schnell wieder bei euch zu sein. Bis später dann. Ich vermisse euch alle." Was noch nicht mal gelogen war.

Jacky drückte dem verblüfften Journalisten das Mikro in die Hand, winkte noch einmal in die Kamera und ging dann weiter.

"Das war doch eine kleine Überraschung, Jack. Oder haben Sie, liebe Zuschauer gewusst, daß Jaqueline Crowe japanisch spricht?" Erklang die Stimme des Moderators aus dem Hintergrund.
 

Dann war die Übertragung vorbei und die Kinder wurden nur unter Protest ins Bett geschickt. Gegen 11 ging auch der Rest schlafen.

Sesshoumaru sass immer noch im Wohnzimmer und blickte zum wiederholten Male auf die digitale Uhranzeige des Videorecorders: 12:05 Uhr. Hatte sie nicht gesagt, sie sei um Mitternacht wieder da?

War das nicht ein Autogeräusch? Der Wagen fuhr am Haus vorbei. Wo blieb sie? Sollte sie gegen 12:30 Uhr nicht da sein, werde ich sie suchen gehen. Schwor er sich. Egal wie sehr sie sich hinterher auch aufregen würde.

12:31 Uhr zeigte die Uhr und gerade wollte er sich auf den Weg machen, als ein Wagen vorfuhr. Ein Mann und eine Frau stiegen aus. Jackies Stimme erklang:

"Danke, daß Sie mich nach Hause gebracht haben, Ben. Auf Wiedersehen."

Eine männliche Stimme fragte sie etwas. Und wieder Jackies Stimme:

"Nein, das ist nicht möglich. Ich bin wieder liiert. Danke der Nachfrage. Bey, Ben."

Der Wagen entfernte sich und Sesshoumaru hörte, wie ein Schlüssel ins Schloss gesteckt wurde. Bevor Jacky die Tür aufschliessen konnte, war er schon da und riss sie auf. Überrascht blickte sie ihm entgegen. Im nächsten Moment hat er sie sich geschnappt und über seine Schulter gelegt. Mit einem Tritt schloss er die Haustür und trug sie nach oben ins Schlafzimmer.

"Sesshoumaru, musst du immer so besitzergreifend sein?" Fragte sie ihn auf den Weg nach oben.

Er knurrte nur.

Im Schlafzimmer legte er sie sanft aufs Bett und betrachtete sie kurz im künstlichen Licht. Dann zog er erst sie, dann sich selber aus. Mit einem kleinen Satz sprang er zu ihr ins Bett und sagte zu ihr vorwurfsvoll:

"Du bist später gekommen, als abgemacht."

"Tut mir leid, wir hatten eine Panne mit dem Auto. Und wenn Ben nicht vorbeigekommen wäre und mich mitgenommen hätte, dann wäre ich jetzt immer noch nicht da."

"Dieser Ben, von dem du jetzt schon seit drei Tagen sprichst, hat dich mitgenommen?" Fragte er mit wütender Stimme.

"Ja, er wollte sich noch mit mir treffen, aber ich habe abgelehnt." Antwortete sie laut gähnend.

"Das wäre ja wohl auch anzuraten gewesen."

Jacky mass ihn mit einem seltsamen Blick und musste ihn fragen:

"Sesshoumaru, kann es sein, daß du eifersüchtig bist?"

"Auf einen Menschen? Niemals! Du gehörst mir! Wie könnte ich da eifersüchtig sein?"

Lügner! Dachte sie sich und küsste ihn zart auf den Mund. Zu manchen Sachen lässt du dich einfach noch nicht herab. Seine Lippen erwiderten ihren Kuss. Immer heftiger küssten sie sich und eines führte zum Anderen.

"Findest du wirklich, daß ich gut aussehe in Jeans und T-Shirt?" Fragte er sie hinterher.

"Ja, richtig zum Anbeissen. Auf dem Schiff werde ich dich in die Kabine einschlissen und nur zum Essen herauslassen. Sonst schnappt dich eine andere Frau vor meiner Nase weg. Denn du, mein Lieber, gehörst mir ganz alleine."

"Und du gehörst mir." Betonte er noch einmal.

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Das war es bis dahin! Schon bald heisst es: Einkaufstour, Auszeit

Wer mit wem Einkaufen geht, sage ich nicht! Müsst leider warten!
 

Über Kommis würde ich mich sehr freuen!
 

Bis Dann Bridget

Einkaufstour, Auszeit

Vielen lieben Dank für eure Kommis!
 

Und ohne grosses Vorreden geht es gleich weiter:
 

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Teil sieben und zwanzig: Einkaufstour, Auszeit
 

Am nächsten Morgen warf Jacky einen Blick auf den Kalender und teilte der versammelten Mannschaft beim Frühstück mit:

"In einer Woche legt das Schiff ab. Zum Glück sind vorgestern die Tickets für die Überfahrt gekommen. Ich werde nach dem Frühstück für einige Stunden in die Stadt fahren. Wir brauchen noch Kleidung und andere Dinge für euch. Gestern früh habe ich eine lange Liste am Computer zusammengestellt."

Sie hielt drei Din A 4 Seiten hoch und Kagome fragte sie:

"Wäre es nicht besser, wenn ich dich begleiten würde?"

"Nein, ich möchte dich hier haben. Du musst für alle Kochen."

"Kannst du das denn alles alleine bewältigen?"

"Ich denke schon. Sollte ich es nicht an einem Tag schaffen, werde ich morgen noch einmal fahren."

"Rin wird dich begleiten." Bestimmte Sesshoumaru und Jacky sah nur das enttäuschte Gesicht von Shippou. Die zwei hatten sich angefreundet.

"Das ist nicht nötig. Aber danke für das Angebot."

"Jemand muss auf dich achtgeben!"

"Dann begleite du mich doch!"

"Das werde ich!"

Und schon war Sesshoumaru aufgestanden. Mit einer Hand zog er Jacky nach oben und draussen.

"Warte! Nicht so schnell! Ich brauche noch meine Handtasche!"

Er liess sie los und Jacky griff sich die Tasche und die Liste vom Küchentresen. Geschwinden Schrittes kehrte sie zu ihm zurück. Kagome rief hinterher:

"Wir brauchen noch Lebensmittel!"

"Werden wir auf dem Rückweg besorgen."

Und schon waren sie im Pajero und jagten in einem schnelleren Tempo, als gewohnt, nach Los Angeles. Sesshoumaru schien es zu geniessen und sagte zu ihr:

"Das erste Mal, daß wir richtig alleine sind." Und legte ihr eine Hand aufs Knie.

"Wenn du nicht willst, daß wir einen Unfall haben, dann nimm bitte die Hand wieder weg."

Sofort folgte er ihrer Aufforderung und blickte nach vorne. Im Radio spielten sie erneut Madonnas Beautiful Stranger. Leise summte sie mit und warf einen Blick auf Sesshoumaru. Ich habe meinen wunderschönen Fremden gefunden, dachte sie. Aber ganz anders, als ich es mir je ausgemalt hatte.
 

Es wurde ein langer und anstrengender Tag. Und immer wieder mussten sie die erstaunten Blicke in Sesshoumaru's Richtung ertragen. Nebeinander schlenderten sie den Rodeo Drive entlang und betraten fast jedes Geschäft. Dank ihrer Kreditkarte wurde alles schnell erledigt. Schon zweimal hatten sie einen Berg Tüten zu ihrem Auto zurückgebracht. Mittags asen sie in einem kleinen Restaurant, welches nicht ganz so überfüllt war.

Als es Abend wurde und sie endlich alles erledigt hatten, war Jacky viel zu müde, um auch noch nach Hause zu fahren. In einem der kleineren Hotels bezogen sie ein Zimmer. Dann rief sie zu Hause an:

"Hallo, Kagome. Hier ist Jacky. Wir bleiben in L.A.."

"Habe ich mir schon gedacht."

"Wenn irgendetwas sein sollte, sind wir über der Nummer im Display zu erreichen."

"Schon notiert. Und geniesst den Abend alleine. Gute Nacht."

"Gute Nacht und grüsse alle von mir."

"Mache ich." Und Kagome legte auf.

Nach dem Gepräch stellte sie sich zusammen mit Sesshoumaru unter die Dusche und begab sich anschliessend sogleich ins Bett. Vorher bestellte sie noch etwas zu Essen beim Zimmerservice und trug Sesshoumaru auf, sie zu wecken, falls sie nicht mitbekam, wenn es geliefert wurde.

Dann schloss sie die Augen und schlief sofort ein.

Knapp eine Stunde später wurde sie wieder geweckte und der Etagenkellner lieferte das Bestellte. Mit nur einer Decke bedeckt, reichte sie ihm das Trinkgeld und machte sich zusammen mit Sesshoumaru über das Mahl her. Sie asen im Bett. Dabei sprachen sie noch einige Dinge durch. Danach brachte Jacky das Geschirr auf den Flur. Zurück im Zimmer kuschelte sie sich an Sesshoumaru und schlief wieder ein.

Morgens liessen sie sich ein Frühstück aufs Zimmer bringen und speisten erneut im Bett. Dann machten sie sich auf den Weg nach Hause und hielten noch einmal kurz beim Einkaufszentrum, um noch einige Lebensmittel für die letzte Woche zu besorgen.
 

Zu Hause wurden sie von allen sehnsüchtig erwartet. Die vier weiblichen Mitglieder der Gruppe zogen sich sogleich in Jackies Schlafzimmer zurück und waren für die nächsten zwei Stunden nicht zu sehen. Jacky legte eine CD auf und sie spielten Modenschau.

"Wisst ihr." Sagte Sango irgendwann. "Dieses Zusammensein mit euch und einfach nur Frau sein ohne Kämpfe wird mir richtig fehlen."

"Das kann ich nachvollziehen." Seufzte Jacky. "Was hälst du davon, ab und zu wieder in unsere Zeit zu reisen und eine Auszeit von der Dämonjagd zu nehmen?"

"Das werde ich machen. Aber wir wissen ja gar nicht, ob wir zurückreisen können."

"Stimmt auch wieder. Sollte es nicht klappen, könnt ihr alle bei mir wohnen. Das Haus ist gross genug."

"Danke für das Angebot. Sollte es nicht heissen: bei uns wohnen?"

"Ja, sollte es heissen." Stimmte Jacky leise zu.

"Was ist denn los?" Fragte Kagome sie erschrocken.

"Ich habe das Gefühl, je näher die Zeit rückt, nach Japan zu reisen, daß ich euch alle nie wieder sehen werde."

"Du begleitest uns doch, Jacky - Sama? Nicht wahr?" Fragte Rin sie.

"Natürlich komme ich mit, Rin."

Die Kleine schlang ihre Arme um Jacky und drückte sie. Sie liess Rin wieder los, nahm die Hand des Mädchen und zusammen mit Kagome und Sango gingen sie nach unten zu den Anderen.

Sango wurde von Miroku erfreut zurück erwartet. Diese modernen Klamotten gefielen dem Mönch an den Mädchen viel besser, als die Alten.

Jacky bereitete was zu Essen und wieder trainierten sie den ganzen Nachmittag. Jacky wurde immer sicherer mit dem Schwert und Joe hatte endlich aufgehört, sie zu kritisieren. Ein weiter Tag war herum und sie gingen heute alle zeitig schlafent. Shippou mussten sie von Jackies Playstation wegzerren, weil er sich weigerte gerade in einer äusserst kritischen Kampfszene ins Bett zu müssen. Inu Yasha hob in kurzerhand am Schwanz hoch und trug ihn unter seinem Protestgeschrei nach oben ins Bett.

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Das war es bis dahin. Nächster Teil heisst: Abfahrt. Es geht noch nicht ganz zum Schiff, aber das Kapitel heisst so!
 

Bis Dann! Und über zahlreiche Kommis würde ich mich sehr freuen!
 

Bridget

Abfahrt

Vielen lieben Dank für eure Kommis!!
 

Heute geht es auch gleich ohne große Vorrede los!

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Teil neun und zwanzig: Abfahrt
 

Die letzte Woche war angebrochen und die Ruhe in Jackies Haus war vorbei. Alle wurden etwas nervöser und Miyouga nervte jeden mit seinem neuerworbenen Wissen. Am Ende, trotz mehrfachen Abwürgens durch Plattmachen, verbot Jacky ihm den Zutritt zu ihrer Bibliothek, was keinen richtig gefiel. Denn Miyouga wollte plötzlich überall dabei sein. Er tauchte bei Kagome unter der Dusche auf, bei Sango im Schlafzimmer, wo sie sich gerade ankleidete und einmal wäre er von Inu Yasha aufgegessen worden, weil er in die Chipstüte gefallen war. Alle beschwerten sich bei Jacky, also hob sie Miyougas Verbannung aus der Bibliothek wieder auf.

Am letzten Tag vor der Abfahrt herrschte richtig Hektik im Hause Crowe. Jacky hätte sich vierteilen können, jeder wollte etwas von ihr. Sesshoumaru wurde es zuviel, er spürte, daß sie fast am Ende ihrer Nerven war. Mit einem lauten Knurrer brachte er alle zum Schweigen und fauchte:

"Wenn ihr alle Jacky nicht sofort in Ruhe lasst, werde ich euch den Kopf abschlagen! Ist das Klar? Und nun lasst uns einen Moment alleine!"

Maulend verliess die Truppe die Küche. Jacky sang erschöpft auf einen Küchenstuhl und legte den Kopf auf den Tisch. Sesshoumaru stellte eine dampfende Tasse vor ihr ab. Müde hob sie den Kopf und fragte:

"Was ist das?"

"Trink!"

Sie nippte daran und spie das Getränk sofort wieder aus. Es schmeckte gräuslich.

"Nun trink schon! Es wird dich wieder aufbauen."

Zweifelnd blickte sie in seine Richtung und folgte trotzdem seiner Anweisung. Mit Daumen und Zeigefinger hielt sie sich die Nase zu und nippte erneut daran. Ihr Gesicht verzog sich und in einem Satz kippte sie die Brühe herunter. Sofort stieg Wärme in ihr hoch und sie fühlte sich viel besser.

"Was war das?" Fragte sie.

"Geheime Kräuter."

Mehr wollte sie nicht wissen. Die 'geheimen Kräuter' halfen ihr aber, den restlichen Tag zu überstehen.

Abends standen alle Koffer verpackt und verschnürt im Eingangsraum und warteten nur auf den Abtransport. George würde morgen gegen 9:00 Uhr kommen und sie alle mitsamt dem Gepäck abholen. Er hatte sich langsam von seinem ersten Schock erholt und erwies sich nun als guter Helfer.
 

Dieses Mal war es nicht Sesshoumaru, der sie nach oben ins Bett zerrte. Heute konnte es Jacky nicht erwarten, ein letztes Mal mit ihm alleine in ihrem grossen Bett zu sein. Schnell beendete sie das Abendessen, bat Kagome heute noch einmal die Hausfrau zu spielen, ergriff Sesshoumaru's Hand und zog ihn auf seine Füsse. An leicht grinsenden Gesichtern vorbei ging es direkt ins Schlafzimmer. Schnell hatte sie ihn und sich selber entkleidet und ihn aufs Bett gezogen. Sichtlich überrascht über ihre Eile, liess er sie gewähren. Sie presste fordernd ihre Lippen auf die seinen und flüsterte dann in sein Ohr:

"Bitte liebe mich noch einmal hier in meinem Bett, bevor wir morgen abreisen."

Sofort kam er ihrer Bitte nach.

Sie konnten die Finger nicht voneinander lassen. Zwischen kleinen Schlafpausen liebten sie sich immer wieder.

In den frühen Morgenstunden lagen sie dicht beieinander und lauschten den sich gerade beruhigen Herzschlag des anderen. Sesshoumaru hatte seinen Schweif über sie ausgebreitet und blickte Jacky tief in die Augen.

"Wenn es Naraku nicht geben würde, würde ich nicht nach Japan zurückkehren wollen."

"Hast du Anfangs nicht gesagt, daß du nur in Japan leben könntest, wenn ihr nicht in eure Zeit zurückkehren könnt?"

"Das habe ich gesagt, jetzt möchte ich da sein, wo auch du bist."

Sie drückte ihm einen zarten Kuss auf die Stirn.

"Das ist lieb."

Wieder küsste sie ihn und rollte sich auf ihn. Ihre Lippen suchten sich. Später hatte sie den Kopf an seine Schulter gebettet und schlief die verbleibenden Stunden bis zum Frühstück. Sesshoumaru wachte über ihren Schlaf und dachte über einige Dinge nach, die es nach ihrer Heimreise nicht mehr geben würde für ihn.

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Das war es bis dahin!! Und schon bald heisst es: Raumaufteilung!

Nun ja, der Hundedämon hat einige extra Wünsche an George und ihr könnt miterleben, wei Jacky ihn zum ersten Mal in Aktion erlebt!!! (und ich meine nicht die Bettgymnasik!)
 

Bis dann! Und schreibt wieder fleissig Kommis! Ich schreibe nur noch an denjenigen eine ENS, der auch einen Kommi hinterlässt!! Sorry für die harten Massnahmen, aber ich verliere langsam den Üerblick, wer schreibt und wer nicht!
 

Bridget

Raumaufteilung

Vielen Lieben Dank für eure Kommis!
 

Den Wunsch nach längeren Kapis kann ich nicht erfüllen! Sorry! Ich habe die Geschichte so eingeteilt und bleibe dabei! *hartbin*

Das es so lange dauert, bis ein Teil freigeschaltet wird, liegt nicht an mir! Gomen nasai!
 

Heute erfahrt ihr oder besser Jacky, was es heisst,von einem Japanischen Hundedämon beschützt zu werden!! Man sollte es sich lieber immer zweimal Überlegen, bevor man sich mit ihm anlegt!!

Aber wem sage ich das, ihr kennt ihn ja!
 

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Teil dreissig: Raumaufteilung
 

Nach dem Frühstück warteten alle auf George und sein Taxi. Aden bewachte zusammen mit Kirara den Kofferstapel. Der Hund würde sie nach Japan begleiten. Endlich kamen die Transporter und holten sie mitsamt ihrem Gepäck ab.

Am Hafen wurden sie über den VIP- Eingang ins Schiff gebracht. Zum Glück war das Schiff nicht ausgebucht, erklärte ihnen George auf dem Weg zu zu ihren Kabinen. Daher konnten sie welche nebeneinander haben. Weiter hatte er dafür gesorgt, daß der kleine Privatswimming - Pool, der nur ganz hochgestellten Gästen zur Verfügung gestellt wurde, ihnen gehört. An den Kabinen angekommen, wurden sie folgendermassen aufgeteilt:

Sango mit Kirara eine Kabine, daneben Kagome mit Rin, Inu Yasha mit Shippou, Miroku mit Aden, Jaken und Miyouga und zum Schluss Sesshoumaru mit Jacky.

"Wieso schlafen wir beiden eigentlich auf dieser Seite des Schiffes und alle anderen auf der anderen?" Fragte Jacky George.

"Weil Charmaine mich darum gebeten hatte."

"Das ist nicht richtig, ich habe Charmaine gebeten, dich darum zu bitten, daß Jacky und ich etwas weiter weg von den Anderen untergebracht werden." Stellte Sesshoumaru klar.

"Und warum wolltest du, daß wir woanders als die Anderen untergebracht werden?" Fragte Jacky.

"Damit wir nicht ihre Nachtruhe stören." Erklärte er ihr.

Feuerrot geworden bedankte sie sich bei George für seine Hilfe, nahm die Kabinenschlüssel entgegen und verteilte sie an die einzelnen Gruppen. Unter Morddrohungen verbot sie den Verlust der Schlüssel.
 

In ihrer Kabine lies sich Jacky aufs Bett plumpsen, gähnte herzhaft und schloss kurz die Augen. Sesshoumaru beobachtete sie genau und lächelte bei der Erinnerung an letzte Nacht. Kein Wunder, sie hatten ja beide so gut wie gar nicht geschlafen.

Jacky schlug wieder die Augen auf und blickte ihn an.

"Heute Abend können wir uns weiter ausruhen. Jetzt werde ich unsere Koffer auspacken und nachher mit den Kindern nach oben an die Reling gehen. Sie wollen bestimmt dabei sein, wenn das Schiff ablegt."

"Das würde mich auch interessieren."

"Dann gehen wir alle." Bestimmte sie.

Jacky machte sich an die Arbeit, während Sesshoumaru sich weiter in der Kabine umsah. Im Badezimmer gab er ein seltsames Geräusch von sich, welches sogleich Jacky anlockte.

"Was ist los?" Wollte sie wissen.

"In dieser Badewanne können wir nicht zusammen baden." Bemängelte er sogleich.

Jacky schaute in die kleine Wanne und fing an zu Grinsen.

"Sesshoumaru, das ist keine normale Badewanne, wie bei mir daheim. Das ist ein Whirl Pool."

"Was ist ein Whirl Pool?"

"Mit Hilfe von Luft werden Bläschen erzeugt, die auf der Haut kribbeln. Ich schlage vor, wir testen diesen hier heute Abend vor dem Schlafen gehen aus." Sie trat näher. "Ich garantiere dir, es wird dir gefallen." Jacky presste ihre Lippen auf seine. Dann lies sie ihn alleine und ging wieder ins Schlafzimmer, um die Koffer weiter auszupacken.

Leicht irritiert über eine weitere seltsame Erfindung aus ihrer Zeit, folgte er ihr. Er setzte sich auf einen Sessel und beobachtete sie bei ihrer Arbeit. Bald müssen wir uns von einander verabschieden. Dachte er sich. Hoffentlich können wir nicht durch den Brunnen zurück. Entsetzt über seinen Gedanken fuhr er mit der Hand über seine Augen. Ja, dachte er erneut, denn sollte es klappen, werde ich sie unnötiger Gefahr aussetzten. Und fasste insgeheim einen Entschluß, der ihr nicht gefallen würde. Ihm behagte er auch nicht.

Jacky war mit den Koffern fertig, wandte sich ihm zu, setzte sich auf seinen Schoss und schlang die Arme um ihn. Wieder schloss sie die Augen, genoss seine Nähe und lauschte seinem Herzschlag.
 

Eine ganze Weile sassen sie so da, bis es an der Tür klopfte. Jacky schlug die Augen auf, erhob sich und wankte zur Tür. Müde öffnete sie die Kabinentür und gähnte Kagome entgegen:

"Was gibt es denn?"

"Wir wollen nach oben gehen und dem Ablegen des Schiffes zu sehen. Kommt ihr mit?"

"Hatten wir auch vor. Sesshoumaru, kommst du?" An den Hundedämon gewandt. Der kam gleich, nahm den Kabinenschlüssel vom Tisch und schloss die Tür hinter ihnen. Auf dem Weg nach oben, die anderen hatten sich ihnen ebenfalls angeschossen, fiel Jacky ein:

"Verdammt! Ich habe meine Handtasche liegengelassen. Wartet nicht auf mich. Ich komme gleich nach."

Verwundert blickten ihr alle nach, als sie die Treppen hinunterlief. Bevor sie in den Gang einbog, wo ihre Kabine lag, hörte sie Stimmen. Irgendetwas veranlasste sie stehenzubleiben und um die Ecke zu linsen. Auf dem Gang vor ihrer und Sesshoumaru's Kabine standen zwei Typen herum. Einer davon war ein Journalist, dessen alten Arbeitgeber sie vor einigen Jahren auf mehrere Millionen Dollar verklagt hatte, weil er nur Lügen über sie verbreitet hatte, was zu seinem Rausschmiss führte und nun arbeitete er bei einem kleinen Blatt irgendwo bei San Diego.In seiner Begleitung ein schmierig aussehender Typ, den sie nicht kannte. Der Reporter sagte gerade:

"Mit diesem Dietrich werde ich die Tür aufbekommen und dann werde ich herausfinden, wer die seltsamen Typen sind, die seit kurzen in der Begleitung dieser Schlampe sind."

Die 'Schlampe' musste sich zusammenreissen, um nicht sofort wütend vor ihnen aufzutauchen und ihnen somit die Tour vermasseln. Abwartend lehnte sie an der Korridorwand und lauschte weiter:

"Mit dieser Geschichte sind wir gemachte Männer und brauchen nie wieder einen Finger krümmen."

"Genau, sie wird uns jeden Preis zahlen, nur damit wir die Klappe halten. War eine gute Idee von mir, ihr für eine Zeit zu folgen und die Telefonleitung von ihrer Agentin anzuzapfen."

"Und am Besten meine Idee, sich auf dieses Boot zu schleichen und in ihrer Kabine die Wanzen anzubringen."

Beide lachten dreckig und machten sich wieder an die Arbeit. Der eine versuchte einige Dietriche aus und scheiterte. Unter ihren Füssen setzte ein lautes Dröhnen an und Jacky wusste, sie musste sich beeilen, sonst erschien hier noch Sesshoumaru. Bei ihm weiss niemand, wie er reagieren wird, wenn er mitbekommt, was die Zwei vorhaben. Endlich hatte der Reporter den passenden Dietrich gefunden und unter einem triumphierenden Grinsen in Richtung seines Kumpanes öffnete er die Tür. Jetzt wäre es angebracht zu reagieren, dachte sich Jacky und stürmte los. Noch ehe die auch nur einen Fuss in der Tür hatten, war sie herangeprescht und rammte dem noch auf dem Boden hockenden Reporter die Handkante in den Nacken. Bewusstlos sank er zu Boden. Der Andere Typ war viel zu überrascht, um überhaupt reagieren zu können, als er sie angreifen sah. Aber bevor Jacky auch nur dazu kam, sich um ihn zu kümmern, erschien Sesshoumaru auf der Bildfläche und schnappte sich ihn. Mit einer Hand hatte er ihn gepackt und an die Wand gepresst. Seine Augen glühten gefährlich und mit einer Stimme, die dem Mann das Herz in die Hose rutschen lies, fragte er:

"Was wolltet ihr ihn unserer Kabine?"

"Gar nichts! Wirklich, wir müssen uns auf dem Deck geirrt haben, daß ist alles. Bitte lassen Sie uns gehen?"

"Wenn du mir nicht die Wahrheit sagen willst, wird es mir ein Vergnügen sein, dir mit meinen Klauen das Herz herauszureissen!" Kündete der Hundedämon an und hob seine Hand hoch.

"HALT! STOPP!" Brüllte Jacky so laut sie konnte. "LASS IHN SOFORT LOS, SESSHOUMARU!"

"Wieso sollte ich das tun? Er wollte dir doch schaden?"

"Ja, das wollte er, aber ich denke, du hast ihm einen gehörigen Schrecken eingejagt, der wird nie wieder ein krummes Ding planen. Bitte lass ihn los." Sie war auf ihn zugetreten und wollte ihm eine Hand auf den ausgesteckten Arm legen.

"FASS MICH NICHT AN!" Fauchte er sie an.

Geschockt lies sie sogleich die Hand wieder fallen, trat einen Schritt zurück und blickte fassungslos in seine vor Wut blitzenden Augen. Dann sah sie etwas Grünes an seinen Händen austreten. Sesshoumaru liess seinen Arm, den sie eben noch berühren wollte, nach unten sinken. Die grüne Flüssigkeit tropfte herunter und frass sich wie Säure in den Teppich. Das hatte sie noch nie bei ihm gesehen.

"Was ist das?" Fragte sie daher immer noch geschockt.

"Das ist Gift. Wenn du mich berührt hättest, wärst du jetzt tot." Erklärte er ihr in seinem gewohnt ruhigen Ton.

"Dann ist ja gut. Ich dachte schon, sonst was ist passiert." Meinte sie beruhigt.

Überrascht von ihr, blickte er in ihre Richtung und lies den Typ etwas tiefer sinken.

"Dich stört es nicht?"

"Was soll mich stören?"

"Das ich Gift in meinen Händen habe."

"Nein, wieso sollte es?"

"Weil du mich vielleicht als Monster abgestempelt hättest."

"Sesshoumaru, du warst nie ein Monster für mich und wirst es auch nie sein. Du bedeutest mir viel und egal was ich noch über dich herausfinden sollte, es wird meine Gefühle zu dir nie schmälern."

Wieder war sie näher gekommen und blickte in seine Augen.

Der Reporter rührte sich und erinnerte Jacky daran, den Sicherheitsservice zu holen. Schnell ging sie in ihre Kabine und griff sich das Telefon. Nach ihrem Anruf dauerte es nicht mehr lange und einige Matrosen zusammen mit George tauchten auf.

Sesshoumaru übergab die völlig verängstigen Einbrecher den hinzugeeilten Männern und Jacky erzählte ihnen, was sie belauscht hatte. Dann wurden sie abgeführt und später musste Jacky noch eine Aussage beim Kapitän machen. Sesshoumaru eigentlich auch, aber George konnte seine Mannschaftsmitglieder davon überzeugen, daß das nicht nötig sei.

Mittlerweile waren auch Inu Yasha zusammen mit dem Rest der Truppe von ihrem Ausflug an Deck wieder heruntergekommen. Erschrocken hatten sie noch Jackies Ausführungen gelauscht. Dann verabschiedete sich George. Kaum war er weg, als Sesshoumaru sie in die Arme nahm und fest an sie drückte.

"Du unglaubliche Frau." Flüsterte er in ihr Haar. "Du würdest mich auch noch mögen, wenn ich mich in meine wahre Gestalt verwandelt habe."

"Wie sieht die aus?" Fragte sie leise.

"Ein riesiger weisser Hund."

"Ich stehe auf Hunde. Sie waren mir schon immer sympatischer als Katzen. Und Streuner mochte ich immer am meisten."

Hart presste er seine Lippen auf ihre und flüstere dann in ihr Ohr.

"Werd nicht frech!"

"Zu Schade, dabei locke ich dich zu gerne aus der Reserve und freue mich, wenn deine aufgesetzte kühle Fassade bröckelt."

"Wirke ich so?"

"Nur vor den Anderen. Und das reizt mich. Mein Lieblingsdämon."

Und wieder küssten sie sich. Ein verlegendes Hüsteln brachte sie zurück in die Realität. Alle standen um ihnen herum und blickten zu Boden.

"Verzeihung." Sagte eine leicht errötete Jacky.

"Dir muss nichts peinlich sein." Beruhigte sie Miroku. "Das Schiff legte ab, du warst nicht da, Jacky und wir haben uns Sorgen gemacht."

"Und dann ist Sesshoumaru wie von Furien gehetzt zurückgerannt und zurecht, wie wir noch sehen können." Berichtete Kagome weiter.

"Dabei wäre ich alleine mit ihnen fertiggeworden. Einen hatte ich schon ausgeschaltet. Ich bin dir für deine Hilfe dankbar."

Jacky nahm seine Hand und drückte sie.

"Was haltet ihr davon, wenn wir erst essen gehen und dann das Schiff besichtigen?" Richtete sie ihre Frage an alle.

Rin und Shippou stimmten sofort fröhlich zu. Und Inu Yasha konnte es nicht erwarten, endlich was zu essen zu bekommen.
 

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Das war es! Trotzdem er nun etwas zugänglicher geworden ist, kann er gut immer noch auf die alte Tour!!

Der nächste Teil heisst: Das Schiff. Sesshy und die anderen unter Menschen aus unserer Zeit!!! Ratet mal, wie das ausgehen wird?
 

Bis dann und spart nicht mit Kommis! Wer einen Kommi hinterlässt, wird per ENS über die Fortzsetzugn informiert, wobald sie freigeschalten wurde!
 

Bridget

Das Schiff

Vielen leiben Dank für die Kommis!
 

Ohne viel Vorrede zum Kapitel!

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Teil ein und dreissig: Das Schiff
 

Auf den Weg in eines der Schiffsrestaurants wurden sie seltsam von den anderen Passagieren angeschaut. Dort warfen einige Damen Inu Yasha, der wieder eine Baseballcape trug, Miroku und Sesshoumaru eindeutige Blicke zu. Obwohl Jacky, Sango und Kagome sich auffällig um die besagten Herren kümmerten, hörte die Damenwelt nicht auf, ihnen Blicke zuzuwerfen. Miroku gefiel das sichtlich, was Sango entsprechend sauer machte. Inu Yasha und Sesshoumaru hingegen ignorierten die sehnsüchtigen Blicke. Jacky wurde es zu bunt, sie sagte laut:

"Sesshoumaru, Schatz, würdest du mir bitte die Sosse für unsere Tochter herüberreichen?"

Während alle etwas irritiert schauten, besonders Inu Yasha, durchschaute Sesshoumaru sogleich ihr kleines Spiel.

"Aber natürlich, Schatz." Ging er auf sie ein und lächelte sie dabei an.

Sofort hörten die Frauen auf, den Männern an ihrem Tisch Blicke zuzuwerfen.

"Wieso habt ihr das gemacht?" Fragte Miroku sie entrüstet.

"Ist doch klar, damit keiner dieser Weiber auf blöde Gedanken kommt. Und damit jeder weis: ihr seit alle schon vergeben."

"Aber ich bin noch nicht vergeben!" Regte sich Miroku weiter auf, was eine noch wütendere Sango dazu veranlasste, aufzustehen und das Restaurant Richtung Toiletten zu verlassen. Jacky und Kagome sprangen auf die Füsse und wollten ihr folgen, als Sango sogleich zurückkehrte, auf ihren Stuhl setzte und verkündete:

"Über was rege ich mich eigentlich auf? Er wird sich nie ändern!"

"Das hast du nun davon, Miroku. Du hast Sango verärgert!" Fauchte Kagome in seine Richtung.

"Ach wirklich? Ist mir gar nicht aufgefallen."

Bevor auch Jacky irgendetwas sagen konnte, erklang Sangos wütende Stimme:

"Vergesst es einfach und lasst uns weiter essen."

Sie folgten der Aufforderung. Sango stocherte in ihrem Essen herum. Ihr war sichtlich der Appetit vergangen. Den anschliessenden Nachtisch schlug sie auch aus.

Nach dem Essen begannen sie mit der Erkundungstour. An der Reception holte Jacky einige Prospekte, sie fand sogar einige auf Japanisch und verteilte sie unter der Gruppe.

"Da würde ich zu gerne hingehen. Ich war noch nie in einer Disco." Verkündete Kagome augenblicklich.

"Wann ist sie?" Fragte Jacky zurück.

"Jeden Abend um 8:00 Uhr bis Openend."

"Heute Abend werden wir nicht in diese Disco gehen." Bestimmte Sesshoumaru sogleich.

"Das hatten wir auch nicht vor. Eigentlich dachte ich, wir Frauen gingen alleine und machten einen auf Frauenabend. Ganz ohne Männer."

"WAS!" Kam es auch sofort von allen männlichen Mitglieder der Gruppe.

"Die Idee ist fabelhaft." Stimmte Kagome zu.

"Ich bin einverstanden." Meinte auch Sango. Sie, Kagome und Jacky ignorierten völlig die bösen Blicke ihrer Begleiter.

"Darf ich auch mit?" Erklang Rin's helle Kinderstimme.

"Aber nur kurz." Schränkte Jacky ein.

"UND WAS IST MIT UNS?" Inu Yasha wurde laut. Einige Passagiere blieben erschrocken stehen und beobachten die seltsame Gruppe.

"Was mit euch ist, interessiert uns herzlich wenig. Ihr könntet euch zur Abwechslung zusammensetzten und euch selber beschäftigen." Kagomes Stimme klang gereizt.

"Wieso wollt ihr uns nicht dabei haben?" Fragte jetzt Miroku verdutzt.

"Weil wir Frauen auch einmal unter uns sein wollen, ohne Männer. Es gibt Dinge zu bereden, die euch nichts angehen." War es jetzt an Jacky zu erklären. "Ausserdem werden wir versuchen, für Kagome und Sango einen Freund an Land zu ziehen. Zumindest für diese Reise." Schränkte sie noch ein.

"DU HAST SIE JA NICHT MEHR ALLE!" Sofort hagelte es Proteste sowohl von Sango und Kagome, wie auch von Inu Yasha und Miroku. Grinsens hörte sie sich alles an und bemerkte:

"Ich habe damit gerechnet, daß ihr zwei so heftig reagieren würdet," und zeigte auf die Mädchen, "aber eure Reaktion hätte ich nie erwartet." Und blickte überrascht in die erröteten Gesichter von Miroku und Inu Yasha.

"Da hat sie recht." Mischte sich Sesshoumaru ein. "Euch bedeuten die Frauen offensichtlich mehr, als ihr zugeben würdet."

Miroku und Inu Yasha wurden immer röter. Der Hanyou wandte sich schliesslich ab und machte: "PAH!"

"Du bist noch nicht bereit zu deinen Gefühlen zu stehen, Inu Yasha, nicht war?" Wurde er noch etwas weiter von seinem Bruder gequält.

Blitzschnell hatte Inu Yasha sich wieder herumgedreht und baute sich mit Wut im Blick vor ihm auf:

"Das geht dich gar nichts an!"

Kurz blickten sich die Zwei böse an, dann sagte Sesshoumaru:

"Da hast du recht. Was zwischen Jacky und mir ist, geht euch auch nichts an."

"Okay, ihr Streithähne, würdet ihr euch bitte wieder beruhigen und können wir mit der Besichtigungstour weitermachen?" Versuchte Jacky einzuschreiten.

Kurz beäugten sich Sesshoumaru und Inu Yasha noch streitlustig, dann ging der Hundedämon auf Jacky zu, ergriff ihre Hand und zog sie mit sich fort. Alle anderen blieben noch etwas da und blickten sich seltsam an. Dann erklangen zwei helle Kinderstimmen und rissen sie aus ihrer Erstarrung. Schnell folgte die kleine Gruppe den beiden.
 

Es dauerte den restlichen Nachmittag, daß ganze Schiff zu erkunden. Vor dem Abendessen trennten sich alle und wollten sich später im Restaurant treffen. Jacky schloss die Tür zu ihrer Kabine auf und wartete, bis Sesshoumaru hineingegangen war. Dann trat sie ebenfalls herein und machte die Tür zu. Müde lehnte sie sich dagegen und schloss für einen Moment die Augen.

Mit einmal spürte sie zwei starke Arme, die sich um ihren Körper schlungen und sie hochhoben. Jacky öffnete die Augen und blickte in die goldenen Augen von Sesshoumaru. Er setzte sich auf einen Sessel.

"Bin ich heute zu frech zu den Anderen gewesen?" Fragte sie und blickte zu ihm hoch.

"Nein, du hast nur versucht sie endlich aus ihrer Reserve zu locken."

"Leider scheine ich gescheitert zu sein."

"Mach dir keine Vorwürfe. Inu Yasha und Miroku sind noch nicht reif, ihre Gefühle einzugestehen."

"Wenigstens bist du es."

"Ja."

Dann senkte er seine Lippen auf die Ihrigen und sie küssten sich zart.

"Wieso möchtest du nicht, daß wir mit in diese Disco kommen?" Fragte Sesshoumaru sie.

"Weil es dort zu laut ist für solch empfindliche Ohren, wie ihr sie habt. Auch wollen wir Frauen mal einen Abend für uns haben."

"Dann werde ich euch nicht aufhalten."

Sesshoumaru wollte noch etwas sagen, als das Telefon läutete. Mit einem missmutigem Wort auf den Lippen erhob sich Jacky. Nachdem sie den Hörer abgehoben hatte, erfuhr sie von einer weiblichen Stimme, daß Kagome, Sango, Rin und sie selber übermorgen einen Termin bei der Kosmetikerin hatte. Sie erfuhr weiterhin, daß ihre Agentin dafür verantwortlich war. Jacky bedankte sich und legte den Hörer wieder auf die Gabel. Bevor sie Sesshoumaru über den Anruf informieren konnte, klopfte es an der Tür. Genervt öffnete sie die Tür und sah sich den anderen Gruppenmitgliedern gegenüber. Miyouga sprang ihr sogleich ins Gesicht und versuchte sich festzusaugen,was von ihr mit einem Schlag unterbunden wurde. Aden sprang an ihr hoch und schleckte ihr durchs Gesicht.

"Aus! Aden, wenn du nicht damit aufhörst, werde ich dich erneut zur Hundeschule schicken müssen!"

Mit eingezogenen Schwanz zog er sich zurück und blickte mit traurigen Hundeaugen zu ihr auf.

"Sei nicht so streng mit ihm, Jacky. Er hat dich sehr gerne." Sagte Shippou.

"Das weiss ich."

"Was ist eine Hundeschule?" Fragte nun Inu Yasha.

"Dort bringt man Hunden Benehmen bei." Erklärte Kagome ihm und mit ihrem Blick gab sie ihm zu verstehen, daß sie ihn am liebsten auch dort hinschicken würde. "Und das der Hund seinem Besitzer gehorchen soll."

Alle lachten bei Inu Yashas blödem Gesichtsausdruck und Jacky merkte an, es sei Zeit zum Essen zu gehen. Sesshoumaru stand auf, kam zu ihr und nahm ihre Hand. Rin stand vor ihnen und Jacky ergriff ihre Hand. Zu dritt gingen sie Händchenhalten voran, während der Rest der Truppe ihnen folgte. Sie hatten das Restaurant gewechelt und asen heute Abend Chinesisch. Zum Glück schien die trübe Stimmung von vorhin vorbei zu sein und die Unterhaltung viel gewohnt fröhlich aus. Beim Essen teilte Jacky den Mädchen mit, daß sie übermorgen einen Kosmetiktermin hätten. Sie freuten sich darüber und beschlossen, nach dem Termin ihren Frauenabend zu veranstalten.
 

Während die Anderen der Gruppe noch einmal an Deck gingen, zogen sich Jacky und Sesshoumaru zurück in ihre Kabine. Und er fand an diesem Abend heraus, was ein Whirl Pool ist. Es gefiel ihm so gut, daß Jacky Schwierigkeiten hatte, den Hundedämon ins Bett zu locken.

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Das war es bis dahin! Der nächste Teil heisst: Frauenangelegenheiten

Ähem, was passiert, wenn man drei Frauen auf die Coktailbar loslässt?? Oder über was wird sich bei Frauenabeden grundsätzlich unterhalten??? Nun ja, wer einmal dabei war, weiss, was ich meinen tu!!
 

Bis dann! Und spart nicht mit Kommis!
 

Wer einen Kommi hinterlässt, erhält auch eine Benachrichtigung, wenn das nächste Kapi freigeschalten ist! (Wenn ihr es eher bemerkt als ich, ist auch recht!)
 

Bridget

Frauenangelegenheiten

Herzlichen Dank für die lieben Kommis!
 

Nachdem sich hoffentlich alle wieder eingekriegt haben, hoffe ich doch, ihr habt noch genügent Energie für den Rest!
 

Schlechte Nachricht: der Countdown läuft, es sind nur noch 10 Kapitel mit diesem, dann ist mit dem ersten Teil Dämomenzähmung Schluss!
 

Aber nicht gleich weinen, es gibt noch einen zweiten Teil und noch eine Fortsetzung!! *GRINS* Und ich schreibe gerade an der richtigen Fortzetzung! Dauert aber noch, da ich eine dreimonatige Schreibpause eingelegt habe, wegen Schreibblokade. Jetzt ist der Frühling da und die Ideen sprissen nur so!
 

Nun ist Schluss mit der Vorrede, hier geht es weiter:
 

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Teil zwei und dreissig: Frauenangelegenheiten
 

Die nächsten Tage auf dem Schiff plätscherten nur so dahin. Am Tag der Schönheit verursachte Sesshoumaru einen kleinen Menschenauflauf ihm Salon. Jacky liess sich die Beine entwachsen. Sie hatte die Luft angehalten und langsam entwich sie ihr wieder, als der Schmerz nachlies. Es dauerte nicht lange und ein wütender Hundedämon erschien auf der Bildfläche und war der Meinung, ihr zur Seite zu stehen. Nur mühsam gelang es Jacky ihn davon zu überzeugen, daß ihr nicht passiert sei und es auch den Anderen bestens ginge. Zwischen den Zähnen knurrend und über die Schulter murrend:

"Ich hoffe doch, du veränderst dich nicht allzu sehr. Und du kommst nicht mit einem stinkenden Geruch an dir nach Hause."

Dann lies er sie alleine und Jacky wunderte sich, wie er ihren Schmerz quer durch das ganze Schiff mitbekommen hatte. Und wo er so schnell herkam? Immer noch leicht verwirrt legte sie sich wieder auf den Behandlungsstuhl und biss erneut die Zähne zusammen. Hinterher sassen die vier vor dem Spiegel und starrten hinein. Sango war gar nicht mehr ihrem Bild wegzubekommen. Immer wieder machte sie Grimassen und schliesslich:

"Dann können wir heute Abend ja auf Männerfang gehen:" Und grinste den ganzen Weg zum Speisesaal vor sich hin.

Sie wurden schon von den Anderen sehnsüchtig erwartet. Alle starrten die vier an und Miroku sagte als einziger:

"Ihr seht richtig zum Anbeissen aus."

"Zum Beissen möchte ich jetzt auch was haben." War Inu Yashas einziger Kommentar. Sesshoumaru sagte erwartungsgemäß nichts. Die Mädchen nahmen leicht angesäuert Platz und bestellten ihr Essen beim Kellner.

Das Mahl verlief leiser als sonst und schon am Abend gab es eine Auseinandersetung zwischen Jacky und Sesshoumaru.

"Du wirst nicht in dieser Kleidung zu dieser Disco gehen!" Versuchte er sich erneut in ihre Kleiderauswahl einzumischen.

Wie schon bei der Filmpremiere fand er ihre Ausstaffierung viel zu auffällig. Ein Blick in den Spiegel zeigte Jacky, daß sie ihrer Meinung nach ganz normal aussah: Top, Hotpants und flache Schuhe, damit sie die ganze Nacht durchtanzen konnte. Dann hatte sie sich sehr stark geschminkt und mit ihrem Lieblingsparfüm eingesprüht (Flowers von Kenzo, einmal bei Douglas testen, sehr zu empfehlen).

"Sesshoumaru, bitte hör endlich auf, dich in meine Entscheidungen einzumischen. Ich weiss, was ich tue."

"Bei deiner Aufmachung wird sich ein Anderer an dich ranmachen."

Ihr Lachen klang durch die Kabine und sie hatte Mühe den Eyeliner richtig zu setzen.

"Vertraust du mir so wenig?"

"Ich will nicht, daß du von anderen Männern belästigt wirst!"

"Das, mein Lieber, wird schon geschehen. Ich weiss aber ganz genau, daß du nicht weit bist und ihn gegebenenfalls in die Schranken weissen würdest. Ausserdem kann ich mich selbst verteidigen."

"Ich weiss das."

"Sesshoumaru, kann es sein, daß du eifersüchtig bist auf die anderen Männer, die mich ansprechen könnten?"

"Solch ein menschliches Gefühl leiste ich mir nicht."

"Aber Gefühle für eine menschliche Frau?"

Knurrend trat er hinter sie und hatte sie herumgerissen. Schon presste er seine Lippen auf den Mund und flüsterte leise:

"Du gehörst mir. Ich lasse nicht zu, daß ein Anderer dich bekommt." Und wieder drückte er seinen Mund auf ihre Lippen.

"Sesshoumaru, Bitte lass uns nicht über diesen Abend streiten. Ich habe mich sehr darauf gefreut. Und ich verspreche dir, daß ich mich von den Männer fernhalten werde. Vielleicht sollte ich gleich sagen, daß ich mich nur für Frauen interessiere." Jacky grinste ihn an. Wieder küsste er sie hart auf den Mund und liess sie dann los. Mit schnellen Schritten ging er zu einem Sessel und setzte sich hin.

"Wenn du wieder zurückkommst, wirst du für deine Frechheiten büssen." Kündigter er an.

"Ich freue mich schon darauf."
 

Die Frauen trafen sich in Kagomes Kabine und zu viert machten sie sich auf den Weg nach oben zur Disco. Es war noch nicht viel los. Kagome, Sango und Rin trauten sich nicht richtig auf die fast leere Tanzfläche, Jacky hatte nicht diese Bedenken. Da die Drei nicht wussten, wie man tanzt, zeigte es ihnen Jacky.

Mit der Zeit wurde es voller und Jacky fand die Musicauswahl Gewöhnungsbedürftig (In welcher Disco spielen sie bitte heute noch I've been looking for freedom???), zum Austoben reichte es noch. Um 10:00 Uhr brachten sie Rin ins Bett und kehrten sofort zurück auf die Tanzfläche.

Gegen Mitternacht legten sie eine Pause ein und Sango seuftze:

"Das wardas beste Konditionstraining, daß ich je hatte."

"Warte nur bis Morgen, dann tun dir die Beinmuskeln weh und du kannst nicht mehr laufen." War Jackies Hinweis.

"Vielleicht sollte ich dann Miroku fragen, ob er mich trägt."

Alle drei fingen an zu lachen und vor einem Cocktail sitzend, redeten sie noch eine kleine Weile weiter.

Leicht angeschwipst fragte Kagome sie:

"Wie ist Sesshoumaru denn so?"

"Wie meinst du das?" Fragte Jacky zurück.

"Du weisst schon."

"Ach daß, er ist bei mir anders, als bei euch. Er geht mehr aus sich heraus."

"JACKY! WIR WOLLEN NICHT WISSEN, WIR ER SICH BETRÄGT!" Rief Sango aus.

"Wenn ihr es genau wissen wollt: er ist eine Granate. Bitte verratet ihm nicht, über was wir geredet haben. Sonst geht es mir schlecht und ich habe wieder zu leiden."

Obwohl mir seine Strafen immer gut gefallen haben, bis auf das eine Mal.

"Er wird von uns nichts erfahren." Schwor Kagome.

"Genau, das bleibt unter uns." Stimmte Sango mit ein.

Nach einem weiteren Cocktail fragte Kagome sich selber laut:

"Wie Inu Yasha wohl im Bett ist?"

"Wenn du erwartest, daß Inu Yasha den ersten Schritt in irgendeine Gefühlsrichtung unternimmt, dann hast du dich geirrt. Du mußt den Anfang machen." Wahr Jackies Meinung.

"Ich zähle für ihn gar nicht. Und trauert immer noch Kikyou hinterher."

"Eines Tages wird er einsehen, daß er falsch liegt."

"Ich bin es manchmal wirklich leid" Heulte Kagome los.

Einige Herren näherten sich dem Tisch und wollten die Frauen zum Tanzen auffordern. Sango fauchte nur:

"Verschwindet ihr Bastarde! Wir wollen mit euch Männern nichts mehr zu tun haben!"

"Genau! Macht die Flatter! Heute ist reinster Frauenabend!" Verscheuchte auch Jacky die Armen.

"Hat noch jemand Lust zu tanzen?" Fragte Kagome in die Runde.

"Nein, noch mehr Cocktails!" Wünschten sich Sango und Jacky.

"Nicht für dich, Kagome. Du bist zu jung." Schränkte Jacky ein.

"Wenigstens einer muss halbwegs nüchtern bleiben." War deren einziger Kommentar.

"Habt ihr gewusst, daß Sesshoumaru wahnsinnig eifersüchtig werden kann, aber der Meinung ist, dieses Gefühl sei nur was für Menschen?" Erzählte Jacky, nachdem sie an ihrem Strohhalm gezogen hatte, der in der nächsten Pina Colada steckte.

"Echt war?" Fragten beide Frauen wie aus einem Munde.

"Miroku spricht manchmal im Schlaf und ruft nach irgendwelchen Mädchen. Habt ihr das schon gehört?" Berichtete Sango.

In dieser Richtung ging es noch bis in die frühen Morgenstunden und als die Disco geschlossenen wurde, schlichen sie sich aneinanderklammernd zu den Kabinen zurück. Noch immer laut lachend verabschiedeten sie sich vor ihren Türen und alle hatten Schwierigkeiten, daß Schloss zu finden. Ein äusserst wütender Sesshoumaru empfing Jacky und, als er ihren Geruch wahrgenommen hatte:

"Solltest du dich morgen unwohl fühlen, beklage dich nicht bei mir."

"Jawohl, Sesshoumaru - Sama. Werd ich nicht." Sie verbeugte sich schwankend vor ihm und fiel noch angezogen aufs Bett und war sofort eingeschlafen. Sesshoumaru nahm sich ihrer an, zog sie aus und deckte sie zu. Dann legte er sich zu ihr und nahm sie trotz ihres Gestankes nach Alkohol in die Arme.

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Das war es bis dahin! Schon bald heisst es: Strafen

Wem ist dieser Abend wohl nicht bekommen? Sango? Kagome? Jacky? Oder allen drei? Ratet, bis es erneut heisst, eine Seefahrt die ist lustig.....
 

Bis dann! Feiert schön Ostern, lasst euch reichlich beschenken.

Über einen Kommi würde ich mich sehr freuen. Und wer einen hinterlässt, bekommt auch eine ENS, wenn das nächste Kapi freigeschalten wurde!! (Wenn ihr es nicht eher seht, wie ich! Gomen)
 

Bridget

Strafen

Vielen Dank für Eure Kommis.
 

Es tut mir leid, daß ich letztes Mal vergessen hatte, Euch ENS zu senden. Dieses Mal denke ich dran.

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Teil drei und dreissig: Strafen
 

Am nächsten Tag, es war schon Mittag, waren Inu Yasha, Miroku und Sesshoumaru der Meinung, die Drei könnten endlich aufstehen. Dementsprechend schnell gingen sie zur Sache. Inu Yasha durfte ein dutzendmal Platz machen, bevor Kagome auf der Toilette verschwand und Sango machte es ihr nach. Ein mit blauem Auge versehender Miroku half ihr.

Sesshoumaru ging weniger zimperlicher mit Jacky um. Noch tief am Schlummern, zog er ihr die Decke weg. Als das nichts half, nahm er sie kurzerhand auf die Arme und stellte sie unter die kalte Dusche. Laut fluchend wachte Jacky auf und fragte ihn, ob er noch ganz bei Trost sei. Aber Sesshoumaru zeigte keine Gnade:

"Wer sich betrinken kann, kann auch am nächsten Morgen aufstehen."

"Bitte sei etwas leiser. Mir dröhnt der Kopf."
 

"Selber Schuld." War Inu Yashas Meinung später beim Mittagessen. "Wieso musstet ihr auch so viel Alkohol trinken? Hättet ihr euch nicht einfach nur unterhalten können?"

"Das verstehst du nicht. Reichst du mir bitte die Aspirin rüber, Kagome?" Fragte Jacky. Alle drei Frauen sassen um den Tisch und konnten keinen Bissen herunterbringen. Während Kagome und Sango in regelmässigen Abständen dem Klo einen Besuch abstatteten, behielt Jacky alles bei sich und beschwerte sich, daß der Seegang heute extrem stark sei.

"Aber das Wasser ist heute sehr ruhig." Wunderte sich Shippou, der nicht verstand, warum die Drei nichts essen wollten.

Kagome, Sango und Jacky erhoben sich nach dem Essen und machten sich auf den Weg zu ihren Kabinen. Dort kamen sie vorerst nicht an. Denn die Herren hatten sich eine kleine Strafe ausgedacht: für den Rest des Tages mussten sie am Pool liegen. Gestattet war nur eine Kanne Kaffee und drohte eine einzuschlafen, wurden sie sofort wieder geweckt.

"Wo ist eigentlich Miyouga?" Fragte Sango irgendwann. "Er würde uns bestimmt den Alkohol aussaugen."

"Kommt nicht in Frage, ihr habt euch das Eingebrockt, also müsst ihr es auch selber wieder ausbaden." Bestimmte Sesshoumaru.

Murrend drehten sie sich auf die andere Seite. Gegen Abend waren die Herren sich einig, daß sie ihre Strafe verbüsst hatten. Müde zog sich Jacky in die Kabine zurück und wollte Sesshoumaru den Zugang verweigern, sie war leider nicht schnell genug. Immer noch sauer legte sie sich gleich aufs Bett, machte die Augen zu und ignorierte ihn völlig. Mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht weckte er sie nach einer Stunde wieder.

"Kannst du mich bitte weiterschlafen lassen? Ich habe heute genug gebüsst." Fauchte Jacky ihn sogleich an.

"Du solltest was essen." Sagte Sesshoumaru und zeigte auf ein Tablett mit Essen.

"Nein danke, ich bleibe bei meiner Kaffee - Apirin - Diät." Winkte sie ab und drehte sich wieder herum.

"Jacky, du isst jetzt was. Du benimmst dich höchst eigenartig." Seine Stimme klang angespannt.

"Na schön, wenn es dich etwas beruhigen sollte, dann esse ich was." Erledigt stand Jacky auf und wankte zum Tisch. Sie nahm Platz und griff sich eine trockene Scheibe Brot. Vorsichtig biss sie hinein und stellte fest, daß sie doch eine Kleinigkeit essen konnte. Danach ging es ihr schon einigermassen besser und sie wagte sich sogar unter die Dusche. Immer noch fertig legte sie sich zurück ins Bett und wollte wieder einschlafen, aber Sesshoumaru lies das nicht zu. Kaum hatte sie die Augen geschlossenen, als der Hundedämon sich zu ihr legte und anfing leidenschaftlich zu Küssen.

"Du bist unersättlich!" Beschwerte sich Jacky zwischen zwei Küssen. "Selbst wenn die Welt untergehen sollte, kann ich dir nicht wiederstehen." Damit erwiderte sie seine fordernden Küsse und Sesshoumaru teilte ihr hinterher mit:

"Das war deine Strafe für heute. Den Rest von gestern werde ich morgen einfordern."

"Morgen sind wir schon in Honolulu."

"Das Hotel hat doch Zimmer?"

"Ich bin mir da nicht so sicher, vielleicht müssen wir auch an einem der Vulkane übernachten."

Knurrend rollte er sich wieder auf sie und bestrafte sie erneut. Dann schliefen sie ein.

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Das war es bis jetzt! Schon bald heisst es: Aloha from Hawaii

Dort fragt Sesshy Jacky was, worauf sie etwas unwillig reagiert. Und dieses Mal ist es wieder ein geschnitte Version!! Und ich lass da auch nicht mit mir Reden!!!!!
 

Bis bald!
 

Bridget

Aloha from Hawaii

Vielen Dank für die Kommis!
 

Da Animexx sehr schnell freischaltet, gleich der nächste Teil!

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Teil vier und dreissig: Aloha from Hawaii
 

Auf Oahu angekommen, verabschiedeten sie sich von George, bedankten sich für seine Hilfe und fuhren in zwei Taxis zum Hotel. Dort bezogen sie sogleich die Zimmer und die Raumbelegung glich der auf dem Schiff. Zwei weitere Wochen standen ihnen bevor und Jacky hatte schon beim Einchecken einen Stapel Ausflugsprospekte besorgt. Wenn schon auf den Hawaii - Inseln, dann sollten sie sich wenigstens einen Vulkan und die herrliche Inselwelt ansehen. Pearl Harbor wollte sie ihnen nicht antun, die Erklärung, warum und wieso der Angriff gewesen war, würde den Rahmen sprengen. Und es ist vielleicht nicht gut, allzu viel über die Zukunft zu verraten.

Im Zimmer testete Jacky erneut das Bett und Sesshoumaru sah sich wieder erst die Räumlichkeiten an.

"Wieso legst du dich immer erst hin, wenn wir in ein neues Zimmer kommen?" Erkundigte er sich neugierig.

"Reinste Angewohnheit, ich will wissen, ob ich hier genauso gut schlafen kann, wie zu Hause."

"Und kannst du?"

"Mit dir an meiner Seite kann ich überall schlafen. Und was ist mit dir? Wieso inspizierst du jedesmal die Zimmer?"

"Weil ich wissen will, ob sich hier eine Gefahrenquelle befindet."

"Eine Gefahrenquelle? Aber doch nicht hier."

"Man kann nie wissen. Und ich will auf alles vorbereitet sein."

"Sesshoumaru, bitte komm her." Bat Jacky. Zögern kam er ihrer Bitte nach. Mit der Hand deutete sie an, daß er sich setzen möge. Er folgte ihrer Aufforderung. Von hinten umschlang sie ihn mit ihren Armen und hielt ihn fest. Vorsichtig strich sie ihm über die Brust und roch an seinen Haaren. Dieser unverwechselbare Duft von ihm. Mit den Worten 'du gehörst mir' beendete Jacky diesen kurzen Moment. Sesshoumaru lies sie nicht gehen. Mit einer schnellen Bewegung, kaum für die Augen sichtbar, hatte er sie geschnappt und zurück aufs Bett geschmissen. Ehe es Jacky versah, lag sie unter ihm und er fing an sie zu küssen. Verlangend erwiderte sie sie und konnte es einfach nicht glauben, sie wollte ihn schon wieder haben.

HALT STOPP! NICHT JUGENDFREI!! DIESER ABSCHNITT BEFINDET SICH AUF MEINER FESTPLATTE!!!

Später fragte Sesshoumaru Jacky:

"Wieso wirst du nicht schwanger?"

"Ich nehme die Pille."

"Was ist das?"

"Eine Hormonpille, die verhindert, daß ich schwanger werde."

"Zu Schade."

"Ist es dir nicht recht, daß ich diese Pille einnehme?"

"Ich will nicht, daß du mit einem Bastard von mir alleine bleibst."

"Sesshoumaru, kein Kind von dir währe ein Bastard und in der heutigen Zeit gibt es genug alleinerziehende Mütter."

"Wo sind die Väter? Haben die kein Ehrgefühl, zu ihren Kindern zu stehen?"

"Viele nicht. Manches Mal entscheiden aber auch die Mütter, das Kind oder die Kinder alleine zu erziehen."

"Ich will dich trotzdem nicht mit einem Kind von mir alleine lassen. Er wird das selbe Problem haben, wie Inu Yasha und sein Dämonenblut nicht kontrollieren können."

"Und was ist, wenn man von deinem Haar oder von einem deiner Fangzähne eine Kette anfertigt und diese dann dem Kind als Talisman um den Hals legt? "

"Das wäre möglich. Man müsste nur einen Zauber um die Kette legen, damit sie nicht mehr abgeht."

So redeten sie noch den restlichen Tag, zwischendurch liebten sie immer wieder heftig.

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Das war es! Und schon bald heisst es: Gibt es eine gemeinsame Zukunft?

Jacky gibt ihrem HD einige Denkanstösse!
 

Bis dann!
 

Bridget

Gibt es eine gemeinsame Zukunft?

Vielen lieben Dank für die Kommis!
 

Schnell weiter:

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Teil fünf und dreissig: Gibt es eine gemeinsame Zukunft?
 

Am späten Nachmittag, sie standen gerade unter der Dusche, fragte Jacky:

"Könntest du dir vorstellen, ohne Kämpfe auszukommen und nur noch Familienoberhaupt zu sein?"

Kurzes Überlegen, dann:

"Ganz ohne Kämpfen geht es in meiner Zeit nicht."

"Du bist doch das Oberhaupt der Hundedämonen. Habt ihr kein Zuhause, wo ihr euch treffen könnt?"

"Das gibt es schon."

"Und wieso lebst du nicht dort und bist nur unterwegs?"

"Weil ich der Meinung bin, ich bin es nicht wert, das Erbe meines Vaters anzunehmen."

"Wegen Inu Yasha?"

"Und wegen dem unrühmlichen Tod meines Vaters. Nun auch wegen dir."

"Schwachsinn."

"WIE BIITE?" Jetzt wurde er richtig laut.

"Du hast mich schon richtig verstanden. Erstens hast du dich mit Inu Yasha vertragen, zweitens werde ich dir nicht im Wege stehen, solltest du dich dazu entschliessen, das Erbe deines Vaters anzutreten. Ich habe nur eine Bedingung: das du mich als deine Geliebte behältst, mehr verlange ich nicht. Und drittens ist dein Vater für was sehr ehrenvolles gestorben. Er hat Inu Yasha und seine Mutter beschützt. Aus meiner Sicht finde ich es sehr edel."

Jacky drehte sich um, stieg aus der Dusche und redete über die Schulter weiter:

"Ich denke weiter, daß Inu Yasha ein gutes Mitglied an deinem Hofe wäre, als Berater und Mittler zwischen Dämonen und Menschen, denkst du nicht auch?"

Keine Antwort. Jacky wusste, sie hatte Sesshoumaru sehr viel zum Nachdenken gegeben. Dachte sie zumindest. Gerade hatte sie sich in einen hoteleigenden Bademantel gehüllt und ein Handtuch um den Kopf gewickelt, als sie von seinen Armen herumgerissen und an seine Brust gepresst wurde.

"Meine Geliebte? Das will ich nicht, du sollst schon die Fürstin sein." Und küsste sie.

"Übertreiben wir es nicht, Sesshoumaru. Du weisst ganz genau, daß diese Verbindung weder von der einen Seite, noch von der Anderen akzeptiert werden würde."

"Ich lasse mir nicht vorschreiben, was richtig ist, und was nicht."

"Das weiss ich. Und das gefällt mir so an dir." Wieder küssten sie sich.

Dann begannen sie sich für das Abendessen vorzubereiten und Sesshoumaru dachte den ganzen Abend über das nach, was Jacky zu ihm gesagt hatte. Konnte er wirklich das Erbe seines Vaters antreten und gleichzeitig Jacky nicht verlieren? War es vielleicht seine Bestimmung, daß was sein Vater begonnen hatte, fortzuführen? Ich mußte erst einen langen Weg gehen, in eine andere Zeit reisen und diese unglaublichen Frau über den Weg laufen, um das zu erkennen. Tief in Gedanken bekam er nicht mit, daß Inu Yasha in zwei Mal ansprach. Jacky stiess ihn in die Rippen und wütend hob Sesshoumaru nur eine Augenbraue an.

"Was ist nur heute mit dir, Bruder? So still habe ich dich noch nie erlebt." Erkundete sich Inu Yasha bei ihm.

"Nichts. Wir reden nachher, Inu Yasha."

"Worum geht es?"

"Das wirst du dann erfahren."

Verblüfft stimmte der Hanyou zu und nach dem Essen gingen die Geschwister nach oben auf die Dachterasse.

"Weisst du worüber die reden wollen?" Fragte Kagome Jacky. Sie erzählte kurz über ihre Unterhaltung mit Sesshoumaru. Das die unter der Dusche stattfand, liess sie lieber aus. Die kleine Gruppe setzte sich in ein Cafe und spielte Karten. Jacky hatte noch zu Hause angefangen, ihnen Canasta beizubringen. Die Kinder lernten so die Zahlen und gleichzeitig zählen. Dabei sinnten sie alle laut darüber nach, ob es eine Möglichkeit gäbe, wie man Sesshoumaru bei seinem Vorhaben unterstützen könnte. Als es richtig dunkel wurde und die zwei immer noch nicht zurück waren, beschlossen sie auf ihre Zimmer zu gehen. Morgen wollten sie eine Rundreise machen und mussten früh aufstehen.

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Das war es und schon bald heisst es: Wo bleibst du? (DANSEI NO/INU YOUKAIS). Memories

Ein sehr nachdenklicher HD.
 

Bis dann!
 

Bridget

Wo bleibst du? (DANSEI NO/INU YOUKAIS). Memories

Vielen Dank für die lieben Kommis!
 

Das mit den zwei Kapiteln war Zufall! Ich hatte nicht damit gerechnet, daß Animexx sie so schnell freischaltet! Sie waren zum einen auch recht kurz und daher zwei!

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Teil sechs und dreissig. Wo bleibst du? (DANSEI NO/INU YOUKAIS). Memories
 

Mitternacht, dachte sich Jacky beim Blick auf den Wecker. Wo bleibt er? Wenn ich nicht wieder komme, macht er jedesmal einen riesen Aufstand. Aber bei ihm soll ich es einfach akzeptieren. Seit zwei Stunden versuchte sie verzweifelt einzuschlafen. Ohne Sesshoumaru an ihrer Seite schien ihr das nicht zu gelingen. Verdammt! Ob etwas passiert ist? Die Brüder werden sich hoffentlich nicht in die Haare gekriegt haben und ihren alte Streiterein wieder aufleben lassen? Vor Schreck fuhr sie aus dem Bett hoch und ehe sie es sich recht überlegt hatte, hatte sie nur den Bademantel übergeworfen, sich den Türschlüssel geschnappt, war aus der Tür und im Fahrstuhl auf den Weg zur Dachterasse.

Unterwegs begegnete ihr einige Nachtschwärmer, die ihr einige Obszönitäten hinterher riefen. Verärgert betrat sie die Terrasse und suchte nach den Brüdern. Immer noch vor Angst aus Sorge fand sie schliesslich was sie suchte. In der hintersten Ecke hockte der Hundedämon alleine auf einer Mauer, die von einem Zaun begrenzt wurde. Still blickte sie ihn an. Ihr Erscheinen hatte er offensichtlich nicht wahrgenommen. Trotzdem war sie sich sicher, daß er wusste, das sie da war. Ohne ein Wort zu verlieren setzte sie sich neben ihn. Zögernd suchte sie nach seiner Hand und drückte sie. Zuerst erwiderte er ihre Berührung nicht. Plötzlich zog er sie an sich und küsste sie.

"Was machst du hier, Jacky? Es ist mitten in der Nacht."

"Ich habe mir Sorgen gemacht. Habt ihr alles besprochen?"

"Inu Yasha hilft mir, wenn ich ihn im Kampf gegen Naraku unterstütze."

"Was du ja schon sowieso tust."

"Das stimmt."

Wieder schwieg er.

"Sesshoumaru, bitte teile mir deine Gedanken mit. Vielleicht kann ich dir helfen."

"Inu Yasha hat mir gesagt, daß ich dich nicht gehen lassen sollte und dir auf jeden Fall vertrauen soll."

"Vertraust du mir nicht?"

"Das tue ich. Ich will dich nicht verlieren und weiss nicht, wie wir unsere zwei Welten miteinander verknüpfen sollen."

"Was hat Inu Yasha noch gesagt?"

"Nicht viel. Er hat nur zugehört."

"Und was hast du gesagt?"

"Das ich schon sehr lange nicht mehr in unserer Heimat war."

"Du bist nur unterwegs gewesen? Weswegen? Hast du was gesucht?"

"Ich habe Tessaiga gesucht. Und es gab nichts anderes zu tun."

"Ein Streuner also."

Er nickte und nach einer kurzen Pause:

"Ich weiss nicht, was mich zu Hause erwarten wird. Und ich bin gerade dabei, meine Erinnerungen aufzufrischen. Bitte lass mir einige Zeit dafür."

"Die lasse ich dir. Egal, was passiert, ich werde dich nie vergessen, Sesshoumaru."

"Ich dich auch nicht. Die Frau, die mich verändert hat."

"Habe ich wirklich solch einen Einfluß auf dich?"

"Hast du. Und du bist die erste und einzigste, die das geschafft hat."

"Dann ich ja gut."

"Und ich frage mich immer noch, wieso."

Kurz lehnte sie sich an ihn:

"Warst du noch sehr jung, als ihr eure Heimat verlassen habt?"

"Ja."

"Und deine Mutter?"

"Ich möchte nicht über sie reden." Er fauchte regelrecht und wollte aufstehen. Jacky hielt ihn fest:

"Ich wusste nicht, daß die Erinnerungen an sie schmerzlich sind. Wenn ich alte Wunden geöffnet habe, tut es mir sehr leid."

Er hatte sich schon halb erhoben und setzte sich wieder hin. Den Blick, den er ihr zuwarf, war kurz schmerzerfüllt. Dann hatte er sich wieder unter Kontrolle:

"Es ist nicht deine Schuld. Eines Tages, wenn ich dazu bereit bin, werde ich dir von meiner Mutter erzählen."

"Tu das. Ich stehe dir jederzeit, rund um die Uhr zur Verfügung. Was hast du noch mit Inu Yasha besprochen?" Sie wollte ihn ablenken.

"Wie wir Naraku besiegen können. Schon einmal haben wir einen Gegner mit einer kombinierten Schwertattacke besiegt. Ob es auch bei ihm funktioniert, weiss ich nicht."

"Was für eine kombinierte Schwertattacke?"

Es dauerte lange, bis Sesshoumaru fertig erzählt hatte. Jacky schwieg eine Weile, andächtig lauschte sie seinen Worten.

"Es gab noch ein Schwert von eurem Vater?"

"Ja, aber nun ist es besiegt und ruht in der Unterwelt."

"Und keiner kommt auf die Idee es wieder zu holen?"

"Nein, es ist für alle Zeiten gebannt."

"Dein Wort in Gottes Hörrohr"

Verwundert blickte er sie an. Jacky lächelte:

"Was wollen wir tun, wenn wir Naraku besiegt haben? Wollen wir gleich zu eurer Heimat aufbrechen?"

"Ja."

Innerlich erneuerte er sein Versprechen sich gegenüber. Sein Herz schmertze, aber es half nichts. Es war so besser.

"Du versuchst immer noch einen Weg zu finden, unsere zwei Welten miteinander zu verbinden, habe ich recht?"

Leichtes Nicken von ihm.

"Zerbrich dir darüber nicht deinen hübschen Kopf. Manchmal ergibt sich eine Lösung, die zuerst nicht ersichtlich ist. Komm mit ins Bett, Sesshoumaru. Wenn du nicht da bist, kann ich nicht schlafen."

"Habe ich wirklich einen hübschen Kopf?"

"Hast du: Besonders deine Zeichnungen und diese Ohren finde ich sehr anziehend."

Sie zog daran.

"Und dieses herrliche Haar, welches so wunderbar mit deiner Augenfarbe harmonisiert Dieser Mund, der mich so zum Küssen einlädt."

Sie schlang die Arme um seine Brust und küsste zart seine Lippen. Vorsichtig erwiderte er ihre Zärtlichkeiten und genoss die Hände, die angefangen hatten, seinen Schweif zu kraullen. Diese Frau bringt mich immer wieder dazu, mir Gedanken über Dinge zu machen, die ich schon abgeschlossen glaubte. Und sie zeigt mir ihren Blickwinkel, so kann ich die Dinge von verschiedenen Seiten betrachten. Wieder wunderte er sich darüber, daß sie ihn dazu gebracht hatte, eine andere Sichtweise, als seine eigene anzuerkennen.

Ein leichter Wind kam auf und Jacky fing an zu frösteln. Erst jetzt merkte Sesshoumaru, daß sie nur einen Bademantel trug, mit nichts drunter. Ärgerlich löste er sich von ihr:

"Hast du den Verstand verloren, hier halbnackt rumzulaufen? Wenn dich andere Männer gesehen hätten."

Schon hatte er sie ergriffen, auf seine Arme genommen, ihr Gesicht an seine Brust gedrückt und mit seinem Schweif bedeckt. Mit Wut im Bauch trug er sie zurück ins Schlafzimmer. Dort angekommen legte er sie aufs Bett und stiess ärgerlich hervor:

"Kein anderer soll dich nackt sehen. Das darf nur ich."

"Das ist ja auch dein gutes Recht, Sesshoumaru - Sama."

"Nenn mich gefälligst Sesshoumaru." Kam es scharf von ihm, während er sich entkleidete.

"Na gut, einigen wir uns auf einen Kompromiss. Im Bett nenne ich dich nur Sesshoumaru - Sama und vor den Anderen Sesshoumaru. Ist dir das Re..... HMMM!"

Weiter kam sie nicht, denn der Hundedämon war zu ihr ins Bett gehüpft, hatte sie gepackt und presste besitzergreifend seine Lippen auf ihre.

"Freches Mädchen." Flüsterte er später, seinen Arm besitzergreifend über ihre Hüften gelegt und ihrem Atem lauschend.

"Ja." Zu mehr war sie nicht in der Lage. Dieser Dämon macht mich völlig fertig, dachte sie lächelnd beim Einschlafen.

Sesshoumaru hatte sie fest an sich gedrückt und dachte über vieles nach. Seine Vergangenheit stieg wieder vor seinem geistigem Auge auf. Besonders die Erinnerungen an seine Mutter waren sehr deutlich. Immer wieder wollte er an was anderes Denken und endlich einschlafen. Es gelang ihm nicht. Die ganze Nach lag er wach und lauschte dem regelmäßgem Atem der Frau in seinem Armen.
 

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Das war es bis jetzte! Schon bald heisst es: safin o suru oder surfin USA

Was kann man auf Hawaii noch alles machen, ausser Vulkane bescihtigen? Richtig, surfen! Was Jacky auch gerne tut, aber Sesshy es nicht erlauben will! Ein riesen großer Streit steht ins Haus, der schon lange überfällig war!
 

Bis dann!
 

Bridget

safin o suru oder surfin USA

Vielen Dank für die Kommis!!
 

Heute gibt es den großen, schon lange fälligen Streit!

Das Kapi ist auch wieder länger!!!!
 

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Teil sieben und dreissig: safin o suru oder surfin USA
 

Die nächsten zwei Wochen gingen schnell dahin. Fast jeden Tag waren sie unterwegs, um irgendetwas zu besichtigen. Jacky verärgerte Sesshoumaru erneut, weil sie an einem Tag unbedingt mal wieder surfen wollte. Als sie am Meer ankamen, er die hohen Wellen sah und sie ihm erklärte, was surfen ist, wollte er es ihr partout verbieten. Was Jacky überhaupt nicht einsah, sie stritten sich heftig. Erstaunt lauschte die Gruppe ihrem Streit und konnten nicht fassen, daß Sesshoumaru sich so aufregen konnte. Fast schon eine menschliche Regung, bemerkte Miyouga später beim Picknick am Strand. Jacky beendete die Meinungsverschiedenheit damit, daß sie zum Verleihstand ging und ihn ignorierte. Sie lieh sich ein Board, einen Anzug und musste noch einen Schein unterschreiben. Sesshoumaru wurde auch gefragte, ob er sich ein Brett ausleihen wolle, was er mit einem lauten Knurrer verneinte.

Ausser sich setzte er sich auf einen Stein in der Nähe des Wassers und beobachtete Jacky, wie sie auf ihrem Board in die Brandung paddelte. Sie verbrachte den ganzen Vormittag auf dem Brett. Jedesmal, wenn sie ins Wasser fiel, war Sesshoumaru aufgesprungen und wollte ihr zu Hilfe eilen. Jedesmal kam sie prustend und Wasser spuckend aus den Fluten hervor und stürzte sich erneut ins Vergnügen.

Die kleine Gruppe hatte ihr bewundernd vom Strand aus zu gesehen. Die Kinder hatten Burgen gebaut und Kagome war zusammen mit Inu Yasha und Sango den Strand hinunter gelaufen, um Muscheln zu sammeln. Miroku und Miyouga diskutierten über irgendeine Japanische Legende. So zog sich der Vormittag dahin.

Geladen erwartete Sesshoumaru Jacky am Strand zurück und zog sie, nachdem sie das Board, den Anzug zurückgegeben und die Rechnung beglichen hatte, mit sich fort.

"Was soll das?"

"Wir haben zu reden."

"Lass mich wenigstens ein Handtuch holen."

"Du kannst auch so trocknen."

Jetzt wurde sie sauer und lies sich nur mühsam von ihm mitziehen. Nach einem Fussmarsch von knapp 100 Metern hielt Sesshoumaru an und drehte sich zu ihr um. Hier war der Strand nicht so stark besucht. Immer noch mit Wut im Blick schaute er sie an.

"Würdest du mir bitte sagen, wieso du dich unnötig in Gefahr gebracht hast?"

"Weil ich für mein Leben gerne surfe. Deshalb."

"Und für diesen kleinen Spass riskierst du dein Leben? Das verbiete ich dir!"

"Du willst mir etwas verbieten? Das erlaube ich dir nicht! Und wer bitte schön schlägt sich im Mittelalter immer mit anderen Dämon und riskierst dabei sein Leben?"

"Das ist was völlig anderes!"

"IST ES NICHT! Mit dem einen Unterschied, daß ich es freiwillig tue und du um deine Haut zu verteidigen. Wieso versuchtst du es nicht selber einmal?"

"Womit?"

"Dem Surfen!"

"Nein."

"Dann sollten wir aufhören zu streiten."

Kurze Pause und Jacky wusste, sie übertreibt, aber er reizte sie heute dermassen und sie hatte richtig Lust, sich mit ihm zu streiten:

"Was tust du eigentlich, wenn ich mit euch komme und in eine lebensbedrohliche Situation gerate? Stellst du dich dann jedesmal so an?"

"Das eine kann man nicht mit dem anderen vergleichen. Und sollte ich eine Gefahr wittern, wirst du bei Rin und Ah-Uh bleiben und dich aus dem Kampf raushalten. Habe ich mich klar ausgedrückt?"

"Und wenn ich mich klar ausdrücke, werde ich dir folgendes mitteilen, Sesshoumaru, du kannst mich von einem Kampf nicht fernhalten. Du müsstest mich schon anketten."

"Kein schlechter Gedanke!" Knurrte er zwischen den Zähnen hindurch.

"KOMMT ÜBERHAUPT NICHT IN FRAGE!" Jacky hatte so laut geschrien, daß erschrocken einige Passanten stehenblieben und sich nach einem wütenden Blick von Sesshoumaru schnell davon machten.

"ICH WILL NICHT, DAß DIR WAS PASSIERT! Ist das so schwer zu verstehen?"

"Und warum willst du nicht, daß mir was passiert? Heisst das, daß du mehr in mir siehst, als nur ein Spielzeug, welches du im Augenblick interessant findest?"

So wütend hatte sie ihn noch nie gesehen, seine Augen glühten warnend:

"Ist das nicht offensichtlich? Habe ich es nicht immer wieder bewiesen? Habe ich mich nicht extra für dich geändert?"

"Das hast du, aber bisher beläuft sich unsere Beziehung nur auf Andeutungen und Bettgymnastik. Ich will..." Jacky resignierte, "ich will mehr, als das."

Entsetzt starrte er sie an. Jacky glaubt ihren Augen nicht zu trauen, aber wurden seine Ohrenspitzen rot? Sie schüttelte den Kopf und blickte noch einmal hin: ganz eindeutig rot. Ist er verlegen geworden? Wieder schüttelte sie den Kopf und der eben noch verlegen wirkende Youkai stiess hervor:

"Seit wann ist es dir so wichtig, was ich wirklich für dich empfinde?"

"Seit heute möchte ich wissen, woran ich bin. Ich will nicht mehr, daß es in Japan endet. Ich will, daß es niemals endet, Sesshoumaru. Kein kurzes Gastspiel in meinem Bett."

"Ich habe dir gesagt, daß ich nicht will, daß du meine Geliebte wirst, sondern wenn schon, die Fürstin! Reicht das nicht?"

"Du hast das ernst gemeint?"

"Natürlich!"

"War das ein Antrag, Sesshoumaru?

"Und du hast ihn abgelehnt!"

"Was fühlst du für mich?"

"Was empfindest du für mich?" Stellte er die Gegenfrage.

Überrascht blickte sie ihn an. Sie hörte noch einmal kurz auf ihr Herz:

"Solange du es mir nicht sagst, sage ich es dir auch nicht. Und solange werde ich deinen Antrag nicht annehmen können."

"Wenn das so ist, können wir die ganze Sache auch gleich hier beenden!"

"Kaum verlange ich von dir zu deinen Gefühlen zu stehen, willst du alles aufgeben! Alles, was du bis hierhin erreicht hast! Ist das nicht etwas zu voreilig? Sonst bist du immer der große Kämpfer gewesen, aber kaum verlange ich von dir drei kleine Worte, verläßt dich deine Kampfeslust."

Bedrohlich kam er noch näher, als er schon vor ihr stand:

"Willst du damit andeuten, daß ich feige bin? Und vor allem davon laufe?"

"Das habe ich nicht gesagt. Und dreh mir nicht die Worte im Mund herum!"

"Wie käme ich dazu! Und ich dacht immer mit meinem Verhalten hätte ich meine Gefühle für dich schon genug ausgedrückt!"

"Manchmal möchte eine Frau es nicht nur durch Taten wissen, sondern auch die Worte hören."

"Von mir wirst du sie vorläufig nicht hören!"

"Fein, wenn das denn alles währe, mein Herr, würde ich gerne zu den Anderen zurückkehren und endlich was essen. Denn augenscheinlich bringt uns weiteres Diskutieren nicht weiter! Sturrkopf!"

Ohne ein weiteren Blick in seine Richtung drehte sie sich um und marschierte mit grossen, weitausholenden Schritten und verschleiertem Blick zurück. Sie nahm einen Teller und Besteck von Sango entgegen, setzte sich neben Rin und beachtete für den Rest des Tages den ebenfalls zurückgekehrten Sesshoumaru nicht mehr. Als sie mit einem Taxi zum Hotel zurückfuhren, setzte sie sich auf den Beifahrerplatz mit Rin auf dem einen Knie und Shippou auf dem anderen. Ohne auch nur auf das Gerede der Kinder zu hören, starrte sie immer noch sauer aus dem Fenster. Kagome, Inu Yasha, Miroku, Sango, Jaken und Miyouga blickten sich an. Jeder wusste, daß sie sich dieses Mal heftig gestritten hatten. Jacky, wie auch Sesshoumaru ignorierten den jeweils Anderen und versuchten erst gar nicht miteinander zu reden.
 

Im Hotel ging Jacky ins Zimmer und gleich weiter ins Badezimmer. Sofort verschloss sie die Tür und lies Wasser in die Badewanne ein. Vielleicht habe ich etwas übertrieben reagiert, dachte sie, als sie sich die Kleidung auszog und in die Wanne stieg. Er hat es nur gut gemeint. Wieso reagiert er jedesmal, wenn es eine Situation, in die ich mich begebe und ihm nicht passt, so über? Egal ob es um meine Kleidung geht, ich eventuell in Interaktion mit anderen Männern kommen könnte oder einem meiner 'gefährlichen' Hobbies nach gehe.

Dann kamen die Tränen. Ich wollte doch nur wissen, was er wirklich für mich empfindet. Ist es denn so schwer, es zu sagen? Du hast es ja auch nicht gesagt. Warf sie sich selber vor. Weil ich in dieser Hinsicht altmodisch und hoffnungslos romantisch bin. Ich will, daß er es zu erst sagt. Du wirst es mit dieser Einstellung nie von ihm hören. Seufzend glitt sie tiefer ins Wasser. Ihr Gewissen hielt ihr den Spiegel vor und zeigte sie so, wie Sesshoumaru sie sah. Eine Frau, die ihn, den stolzen Hundedämon verändert hatte. Das hast du geschafft. Seit Jahren war er alleine und hatte kein Interesse an irgendwelchen Frauen oder andere Hundedämoninnen. Du kannst nicht erwarten, daß er sich nach dieser kurzen Zeit, seit du ihn kennst, hinstellt und von sich gibt, was er fühlt. Komisch, als wäre da eine Blockade. Auch als ich ihn gestern nach seiner Mutter fragte, hat er höchst eigenartig reagiert. Ich frage mich, was passiert ist? Mit einmal erhob sie sich halb aus dem Bad, ihr war etwas eingefallen, er hasst im Grunde Menschen, war bereit, sich für mich zu ändern, könnte es, könnte es nicht sein, daß er als Welpe (Ja, ich weiß), besser, als Kind mitansehen mußte, wie seine Mutter von Menschen ermordet wurde? Und er hat es uns nie verziehen. Dabei kann ich am wenigstens dafür. Und es gibt ja auch Menschen, die nichts gegen Dämonen haben. Die Überlegungen bringen nichts weiter. Du musst eine Lösung für das aktuelle Problem finden. Die Lage ist gefährlich, er könnte wieder in alte Verhaltensmuster zurückfallen. Jacky schauderte.

Jacky griff sich die Shampooflasche und fing an, sich die Haare zu waschen. Es war mein Fehler, ich wollte mich heute umbedingt mit ihm streiten. Dabei haben wir uns keine schönen Worte an den Kopf geworfen. Zugegeben, er war auch sehr streitlustig. Aufseufzend wusch sie sich den Schaum aus den Haaren. Du solltest dich bei ihm Entschuldigen, ihr habt nicht mehr viele Tage zusammen. In knapp zwei Wochen sieht es dann anders aus. Lass ihm Zeit, eines Tages wird er dir gestehen, was er für dich fühlt und dir auch erzählen, was mit seiner Mutter war. Seltsam, daß wir von solch einer einfachen Sache, wie Surfen auf die Gefühle gekommen sind. Dabei hätte ich ihn gerne auf einem Surfboard gesehen. Wir sind noch ein paar Tage hier, vielleicht kann ich ihn doch noch überreden. Bei diesem Gedanken mußte sie lächeln. Ich Liebe ihn und egal was die Zukunft bringt, ich will ihn nicht verlieren.
 

Sie entstieg der Wanne, griff sich ein Badehandtuch aus dem Schrank und schlang es sich um den Körper. Die Haare unter einem weiteren Handtuch bedeckt, griff sie sich ans Herz und schloss die Tür zum Schlafzimmer auf. Mit klopfendem Herzen trat sie ein und stellte fest, er ist nicht da. Erleichtert, und dankbar für die Gnadenfrist, trat sie zum Schrank und suchte sich für das Abendessen einen langärmeligen Pullover und bodenlangen Rock heraus. Wenn man sich schon entschuldigen soll, dann sollte man sich so kleiden, wie es dem Partner gefällt. Zurück im Badezimmer föhnte sie die Haare glatt, putze sich die Zähne und rieb das Gesicht mit einer Hautcreme ein. Dann trug sie noch eine Après - Lotion auf die Haut. Im Schlafzimmer zog sie sich an und ging mit schweren Herzen zum Essen.

Keiner blickte auf, als sie sich an ihren Platz setzte, selbst die Kinder hatten mitbekommen, daß etwas nicht stimmte. Sesshoumaru war nicht da. Still stocherte Jacky in ihrem Essen herum und hatte keinen rechten Appetit. Sie zwang sich dazu wenigstens einen kleinen Bissen zu essen. Mehr schaffte sie nicht. Ach verflucht, wieso musste sie auch immer gleich so hoch gehen? Dabei bin ich dieses Mal wirklich selber Schuld. Ich hätte den Schwanz einziehen und einmal in meinem Leben nachgeben sollen.

"Weiss jemand wo Sesshoumaru ist?"

Reihum schüttelten alle den Kopf.

"Was genau ist passiert?" Fragte Inu Yasha sie. "Sonst wenn ihr euch gestritten habt, habt ihr euch schnell wieder vertragen."

"Ich haben einen Fehler gemacht."

Jacky erzählte in groben Zügen den Streit am Strand. Die wichtigsten Details, wie die Gefühl, lies sie aus.

"Das ist wirklich blöd." Bemerkte Miroku.

"Ja, ich weiss." Seufzte Jacky. "Und dieses Mal ist es auch noch meine Schuld."

"Das sehe ich nicht so, er hat genauso überreagiert, wie du.." Kagome blickte recht wütend.

"Jedesmal, wenn wir uns streiten, scheint bei mir im Hitnerkopf eine Sicherung durch zu brennen und ich gehe hoch wie ein Schnellkochtopf. Ich habe manches Mal echt die Faxen dicke."

"Leider weiss ich nicht, was man da raten soll." Rätselte Sango herum.

"Da gibt es nichts zu raten, ich werde mich entschuldigen, sonst fällt er noch in alte Gewohnheiten zurück und das will keiner von uns!"

"Da hast du recht!" Stimmten alle zu.

"Wieso streitet ihr euch so viel, Jacky?" Fragte Rin sie.

"Wenn ich das wüsste." Seuftze sie.

"Du liebst ihn, nicht war?" Fragte jetzt Shippou sie.

"Das geht dich nichts an." Fauchte Inu Yasha ihn an.

"Aber ich will das wissen."

"Ist schon gut, Inu Yasha, er hat recht."

"Soll das heissen, das wir vielleicht mal verwandt sind?" Erkundigte sich der Hanyou bei ihr.

"Das kann schon sein." Antwortete Jacky ausweichend.

"Dann ist ja gut. Und jetzt geh hin und entschuldige dich gefälligst bei ihm!" Wies er sie an.

"Keine Angst, das werde ich." Und beim Aufstehen: "Wehe es folgt mir jemand und lauscht!"

Dann war sie weg.

"Hoffentlich vertragen sie sich schnell. Das sich Sesshoumaru immer mit ihr Streitet, nervt total." Sprach Inu Yasha in sein Essen. Erneut handelte er sich einen bösen Blick von Kagome ein und schon zankten die sich heftig. Seufzend as der Rest der Truppe weiter. Und Shippou konnte sich nicht verkneifen zu sagen, daß sich die Brüder in Liebesdingen ähnlicher waren, als sie je zugeben würden, was ihm eine fette Kopfnuss von Inu Yasha einbrachte. Den Rest des Abends verbrachte Kagome schmollend in ihrem Zimmer. Während Inu Yasha beleidigt auf der Dachterasse hockte, genau auf der selben Stelle, wie zuvor sein Bruder. Rin kümmerte sich um Shippous Beule und Sango, Miroku, Kirara, Miyouga und Aden gingen auf der Promenade spazieren. Als der Mönche einige Damen ansprach (lehrnt er es denn nie??), wurde er fast von ihnen Krankenhausreif geschlagen. Die Dämonenjägerin unterlies es, ihm zu helfen. Und Aden hüpfte fröhlich um die Gruppe herum. Benommen blieb der Mönch liegen und wurde genüsslich von dem Hund abgeschleckt, als die Frauen von ihm abliessen. Verärgert lud Sango ihn auf ihre Schultern und trug ihn zum Hotel zurück.
 

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Das war es bis jetzt! Das nächste Kaptel heisst: Suchende Gedanken. Und wir fragen uns: werden sie sich wieder vertragen? Oder trennen sie sich am Ende doch? Nur einer weiss die Antwort: ICH!
 

Bis dann!

Bridget

Suchende Gedanken.

Vielen lieben Dank für eure Kommis!!
 

Es freut mich, daß euch allen der längst fällige Streit gefallen hat!! Bis Sesshy irgendetwas eingesteht, dauert es noch sehr sehr lange!!! Und dann auch nur in der Fortsetzung!! Mehr verrate ich net!!
 

Nun zu was komplett anderen, denn äh, soweit sind wir ja noch net. Heute testen einige Personen was neues aus!
 

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Teil acht und dreissig: Suchende Gedanken.
 

Still saß er am Strand an einen dieser seltsamen Bäume gelehnt.. Es war schon dunkel und der volle Mond schien auf das Wasser. Wieder hörte er Jackies Worte und sah ihre Augen. Beide hatten überreagiert, daß war ihm klar. Aber das Gewitter aus Worten war schon lange fällig gewesen. Still hatten sie in den Tag hineingelebt, ohne daran zu denken, was der anderen empfand. Stumm lauschte Sesshoumaru noch einmal ihren Worten. Solange du es mir nicht sagst, sage ich es dir auch nicht. Und solange werde ich deinen Antrag nicht annehmen können.

Es tut mir leid, Jacky, ich kann es dir nicht sagen. Sonst binde ich dich zu sehr an mich und dann willst du wirklich mitkommen. Und das konnte er nicht zulassen. Er könnte es nicht noch einmal ertragen, ein weibliches Wesen, welches ihm nahesteht, zu verlieren. Haha, ich habe dich nie vergessen. Ich hoffe, du bist bei Vater und ihr habt eure Streitereien endlich beigelegt. Jacky und er zankten sich auch ständig. Meistens versöhnten sie sich und zwar.... er lächelte, als er daran dachte. Hoffentlich auch dieses Mal.

Müde blickte er in die sternenklare Nacht. Wieder dachte er an vergangene Zeiten, wo er noch klein war und Vater und Mutter bei ihm waren. Sie brachten ihm das Jagen bei. Und nicht nur das, sie zeigten ihm auch, daß man andere respektieren sollte. Dann war seine kleine Welt zusammengebrochen und er hasste alle Menschen. Und bis Jacky kam, hatte er nie nachvollziehen können, was sein Vater an Inu Yashas Mutter fand. Chichi, hast du sie mir geschickt? Damit ich mich ändern soll? Ich habe es getan und hoffe, du bist zufrieden. Wenn dieser Abklatsch von einem Dämon tot ist, werde ich zurück nach Hause gehen. Was ihn dort erwarten wird? Und sollte jemand anderes auf Vaters Thron sitzt, wird er dann freiwillig gehen? Solche Gedanken und ähnliche verfolgte er noch eine Weile. Für Jacky würde ich darum kämpfen. Und dann werde ich sie holen gehen. Auch wenn das bedeutet, erneut diese weite Reise auf sich zu nehmen. Er könnte auch den Spiegel in diesem Schloss benutzen und damit die Hälfte der Reisezeit gespart.

Allein der Gedanke daran, sie eine Weile nicht zu sehen, war sehr schmerzhaft. Er wollte nicht weiter darüber nachgrübeln und beschloss ins Hotel zurückzukehren. Auch wollte er sich für sein Verhalten entschuldigen.
 

Jacky ging bei ihrer Suche nach Sesshoumaru zuerst in ihr Zimmer. Keine Spur von ihm. Auch in der Bar nicht. Sie begab sich auf die Dachterasse. Sie fand nur einen schmollenden Inu Yasha vor. Vielleicht im Whirl Pool? Nein. Verdammt, ein ausgewachsender, vollwertiger japanischer Hundedämon konnte doch nicht einfach verloren gehen? Schlisslich ist seine Erscheinung nicht gerade unauffällig. Dann erkundigte sie sich an der Reception. Der Conférencier hinter dem Tresen hatte in gesehen. Fast wäre sie ihm um den Hals gefallen und hätte ihn geküsst.

"Wo ist er hin?"

"Er bestellte ein Taxi zum Strand."

"Hat er auch gesagt, zu welchem?"

"Nein, aber ich kenne den Taxifahrer."

Nach einigen Telefonaten sass Jacky eine Stunde später in einem Taxi Richtung Strand, sie hatten den Taxifahrer wecken müssen.

Zwei Stunden lang suchte sie den Hundedämon, fand aber keine Spur. Mittlerweile war es schon weit nach Mitternacht und erledigt kehrte sie ins Hotel zurück.

Sie schloss die Zimmertür auf und warf sich, ohne sich auszukleiden oder Licht zu machen, ins Bett. Und landete auf was hartem. Ein Wutschrei erklang und sofort sprang Jacky wieder auf. Jemand machte die Nachttischlampe an und in ihrem Schein erkannte sie denjenigen, den sie diesen Abend und diese Nacht gesucht hatte. Sie fing an zu weinen und schluchzte:

"Es tut mir so leid, Sesshoumaru. Ich habe mich unmöglich benommen. Bitte verzeih mir!"

Kein Wort kam über seine Lippen. Stumm sass er da und lauschte ihrer Entschuldigung.

"Sesshoumaru? Bitte sag was! Ich meine es mit meiner Entschuldigung ernst!"

Immer noch kein Ton von ihm und in seinen Augen konnte sie nicht lesen, da sie im Schatten lagen.

"Ich habe deine Missachtung verdient. Und wenn du mich jetzt von dir stösst, kann ich dich verstehen."

Keine Reaktion.

"Dann werde ich hinunter an die Reception gehen und mir ein eigenes Zimmer nehmen."

Mit Tränen in den Augen wandte sie sich ab und wollte den Raum verlassen. Kraftlos hatte sie schon die Klinke in der Hand, als er plötzlich hinter ihr war. Mit nur einer Bewegung hatte er sie herumgedreht, an seine Brust gedrückt und sagte, während er ihr durch das Haar strich:

"Ich könnte es nicht ertragen, wenn du mich verlassen würdest. Bitte lass mir Zeit. Eines Tages werde ich dir alles sagen. Nur jetzt noch nicht."

"Akzeptierst du meine Entschuldigung?" Presste sie kraftlos hervor.

"Ich akzeptiere sie. Und nimm auch meine an." Mit einem Kuss beendete er ihren Streit und trug sie auf seinen Armen zurück ins Bett.

Später fragte er sie:

"Wo warst du?"

"Ich habe dich gesucht."

"Das war nicht nötig. Ich war am Meer und bin nach einer Weile zurückgekehrt."

"Ich hatte Angst, dich zu verlieren, deshalb suchte ich dich."

"Jetzt hast du mich gefunden." Meinte er doppeldeutig.

"Ja."

Jacky wusste, er hatte viel nachgedacht. Vielleicht hat er deshalb auf ihre Worte so reagiert. Und ich bin auch noch darauf angesprungen. Lass ihm Zeit, ermanhte sie sich selber.

"Sesshoumaru, was immer dich daran hindert, es mir zu gestehen, ich werde warten. Verlange aber nicht, daß ich es dir bis dahin gestehen werde."

"Ich erwarte nicht von dir, daß du auf die Knie fällst und ein Geständnis abgibst."

"Wieso haben wir uns gestritten?"

"Das war schon lange fällig und du weisst es!"

"Das stimmt. Weisst du, daß ich mich am leibsten mit dir streite? Keiner meiner bisherrigen Freunde haben es geschafft, daß ich so schnell hoch gehe. Meistens haben die schnell mir nachgegeben."

"Was für Weichlinge."

"Das stimmt."
 

Am nächsten Morgen gab es erneut Streit, am Frühstücksttisch fragte sie Sesshoumaru:

"Was hälst du davon, wenn wir heute zusammen Surfen gehen?"

"KOMMT NICHT IN FRAGE! ICH STEIGE NIE IM LEBEN AUF SOLCH EIN KOMISCHES BRETT!"

Es herrschte Ruhe im Raum. Jacky grinste:

"Dann werde ich alleine aufs Brett steigen und du darfst mir wutentbrannt vom Ufer aus zu sehen. Willst du dich anschliessend wieder mit mir Zoffen?" Ganz ruhig hatte sie gesprochen, so als würde sie über das Wetter reden. Sie wusste ganz genau, so konnte sie ihn am Besten umstimmen. Auch lächelte sie ihn leicht an.

Und wie erwartet starrte er sie mit diesem undurchdringlichen Blick an und nach einiger Zeit, Jacky schenkte sich gerade die zweite Tasse Kaffee ein und griff sich eine weitere Semmel, sagte er sehr leise:

"Wenn es dir soviel bedeutet, werde ich auf dieses Brett steigen."

"Sehr schön. Dann werden wir nach dem Frühstück gleich zum Strand fahren und ich zeige dir, wie man surft."

"Dürfen wir es auch einmal probieren?" Fragten Inu Yasha, Miroku, Sango und Shippou.

"Gerne. Aber du, Shippou, bleibst am Strand und siehst uns zu. Denn für deine Größe gibt es noch kein Surfbrett."

"Manno. Warum bin ich für alles immer zu klein?"

"Dafür darfst du mit Rin wieder eine Burg bauen."

"Auch gut."

"Wieso willst du nicht mit Surfen kommen, Kagome?"

"Das überlasse ich ganz euch. Auch muss jemand auf die Kinder aufpassen!" Verlegen winkte Kagome ab. Inu Yasha löcherte sie noch eine Weile. Aber Jacky hatte einen anderen Verdacht, warum sie nicht mit wollte:

"Lass sie, Inu Yasha, wenn sie keine Lust hat, dann werden wir alleine Surfen. Und Kagome hat recht, jemand muss auf die Kinder aufpassen."
 

Am Strand mietete sie einige Surfboards und zusammen mit einem Surflehrer erklärte sie ihnen das Nötigste und tatsächlich waren erwiesen sich Inu Yasha und Sesshoumaru als Naturtalente. Vermutlich hatten sie ein von der Natur vorgebenes besseres Gleichgewichtssinn, als Menschen. Sango und Miroku gaben es nach einer Stunde wieder auf. Und Jacky hatte nach einer weiteren Stunde genug für heute.

Vom Strand aus beobachtete die Gruppe den Youkai und den Hanyou auf ihren Surfboards. Jacky schoss reichlich Fotos mit ihrer digitalen Kamera. Gewohnt ruhig lenkte Sesshoumaru sein Brett durch die Wellen und Inu Yasha machte Faxen. Als er abermals versuchte, vom Brett zu springen und statt auf demselbigen zu landen, baden ging und zweimal seinen Bruder mit hinunter zog, fauchte der ihn an, daß er endlich mit seinem kindischen Verhalten aufhören sollte. Kurz stritten sie sich. Dann war die Sache geklärt und ruhiger Surften sie weiter.
 

Abends gingen die Frauen erneut alleine in eine Disco. Dieses Mal verzichteten sie auf den Alkohol und verbrachten die Nacht auf der Tanzfläche. Morgens plagten sie sich mit einem heftigen Murskelkater herum und ertrugen auf ihrem Ausflug zur Nachbarinsel mit zusammengebissenen Zähnen die Schmerzen. Mit einem schelmischen Gesichtsausdruck fragte Miroku Jacky, Kagome und Sango, ob er sie eine nacheinder den Berg hochtragen dürfe, da sie ja alle nicht laufen könnten. Was ihn Ärger mit den Frauen und den Brüdern einbrachte. Am Ende musste er getragen werden.
 

Nach weiteren Tagen mit Ausflügen hiess es abermals Kofferpacken, das Schiff besteigen und weiter ging die Reise nach Japan. George hatte sich erneut für diese Kreuzfahrt eingetragen. Angeblich sei ein Kollege krank geworden. Jacky hatte eher den Verdacht, daß ihre Agentin Charmaine ihn dazu überredet hatte, um ein Auge auf sie zu werfen.

Schnell bezogen sie ihre Kabinen und wie erwartet warf sich Jacky zuerst auf das Bett und Sesshoumaru erkundete die Örtlichkeit.

Gemeinsam gingen sie unter die Dusche. Hand in Hand gingen sie nach oben, um dieses Mal das Auslaufen des Schiffes nicht zu verpassen. Die Anderen einschliesslich Miyouga und Jaken sahen diesem Schauspiel ebenfalls zu. Später nahmen sie das Abendessen im Restaurant ein. Lachend schoben sie sich die Sushirollen in den Mund. Dann gingen sie ins Kino und schauten sich einen Film mit Jackie Chan an.

In dieser Nacht ging es wieder heiss her im Bett von Jacky und Sesshoumaru. Erschöpft verschlief sie beinahe das Frühstück und wenn sie nicht den Hundedämonen hätte, dann hätte sie bis zum Mittagessen weitergeschlafen. Leider achtete Sesshoumaru peniebel darauf, daß sie regelmässig was zu sich nahm. Irgendwann auf dieser Kreuzfahrt hatte sie ihn gefragt, wieso er darauf bestand, daß sie soviel as. Seine Antwort war ganz einfach: sie bräuchte Energie fürs Bett. Rot geworden versteckte sie sich hinter ihrem Laptop, wo sie ihr Buch korregierte und war den halben Vormittag für niemanden zu sprechen.
 

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Das war es bis dahin!! Schon bald heisst es: Erneutes Geschaukel und Verlustängste. Ups, wir sind schon bei Kapitel 39!!! DAs heisst, wir nähern uns langsam aber sicher dem Ende von Teil eins!! Noch vier Kapitel!!
 

Bis dann!
 

Bridget

Erneutes Geschaukel und Verlustängste

Vielen Dank für eure lieben Kommis!

Die FF endet, wenn ein Teil im Mittelalter wieder angekommen ist und ein Teil... nein, mehr sage ich net!!

Weil es leicht Verwirrung gegeben hat:

Chich ist Japanisch und bedeutet Vater. Sesshy sagt das immer im Original, wenn er an seinen denkt. Haha heisst übrigens Mutter.

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Teil neun und dreissig: Erneutes Geschaukel und Verlustängste
 

Die letzte gemeinsame Woche auf See verlief recht ereignislos. Bis auf die Tatsache, daß Jacky und Sesshoumaru viel mehr Zeit alleine zusammen verbrachten. Meist nackt in der Kabine, entweder im Bett oder gerade dort, wo sie ihre Kleidung fallengelassen hatten. In dieser Zeit schafften sie es meistens nicht einmal bis zum Bett. Hinterher hielten sie sich fest, so als hätte jeder von ihnen Angst, den anderen zu verlieren.
 

Irgendwann am Morgen erwachte Jacky und fand sich von Sesshoumaru's Armen umschlungen auf dem Bett liegend wieder. Mit einer Hand angelte sie nach dem Wecker. Halb neun. Müde lehnte sie sich zurück und fragte sich: Morgens oder Abends? Seit sie sich von den Anderen abgesetzt hatten, und die sie inzwischen in Ruhe ließen, hatte sie jedes Zeitgefühl verloren. Sie küsste den Hundedämon auf die Nasenspitze und befreite sich aus seinen Armen. Am Fenster hob sie vorsichtig eine Gardine an, es war taghell. Also musste es morgens sein. Ihr Magen fing an zu rebellieren und erinnerte sie daran, daß sie seit gut anderthalb Tagen nichts gegessen hatte. Sonst hatte ihr Liebhaber immer darauf geachtet, daß sie regelmässig was asen, zur Zeit schafften sie es nicht, diese Kabine zu verlassen. Immer wieder liebten sie sich verzweifelt, weil jeder von ihnen annahm, daß ihre gemeinsame Zeit begrenzt war.
 

Selbst ihre gelegendlichen Ausseinandersetzung hatten sie sein lassen, bis auf einmal. Jacky hatte die Idee, auf ihre Antibabypille zu verzichten, in der Hoffnung, schwanger von ihm zu werden und somit wenigstens eine Erinnerung an ihm zu behalten. Jeden Abend hatte Sesshoumaru gesehen, wie sie diese Pille einnahm, bis auf einen Abend. Als er sie danach fragte, sagte sie:

"Ich habe sie schon eingenommen. Du hast nicht darauf geachtet."

"Lüg mich nicht an! Du hast sie nicht genommen!"

"Was du nur wieder hast."

"Eine Menge und nun nimm diese Pille ein!"

Sesshoumaru hielt ihr die Packung unter die Nase und zwang sie dazu eine einzunehmen.

"Ich lasse nicht zu, daß du einen Bastard von mir austrägst."

"Wenigstens das hättest du mir lassen können." Fauchte Jacky ihn an.

"Nein, das währe nicht richtig gewesen und du weisst es!"

Murrend fügte sie sich ihm.

Auf dem Weg zur Dusche dachte sie daran. Wieso musste er nur so sturr sein! Dann lächelte sie. Wenigstens hat mir das Streiten mit ihm richtig Spass gemacht. Und noch ein paar andere Dinge. Immer noch lächelnd drehte sie den Wasserhahn in der Dusche auf und stellte sich darunter. Wieviel Zeit uns noch bleibt, bis wir in Japan sind?
 

Zwei Tage, fand sie später heraus. Sesshoumaru und sie hatten es geschafft und waren beim Frühstück erschienen. Freudig waren sie von den Anderen bergrüsst wurden. Besonders Rin freute sich sie wieder zu sehen und schlang die Arme zuerst um Jacky und dann um Sesshoumaru.

"Wo wart ihr so lange?" Wollte sie zu dem wissen.

Ausweichend antwortete Jacky:

"Weisst du, mir ging es nicht so gut. Sesshoumaru war so gut und hat mich wieder gesund gemacht."

"Das glauben wir gerne." Erklang es einstimmig von den Erwachsenen.
 

Später am Tag legten sie sich auf Liegestühle um den Pool und genossen noch einmal die Sonne auf ihrer Haut. Heute war der 14. Übermorgen ist alles vorbei. Traurig blätterte Jacky eine Seite ihres Manuskriptes um und schlürfte an einem alkohlfreien Getränk. In die traute Ruhe hinein platzte George:

"Jacky, hier ist ein Gespräch für dich. Es ist deine Agentin."

Sie nahm das Telefon und setzte sich auf.

"Charmaine, was verschafft mir die Ehre?"

"Ich wollte mich noch von dir verabschieden und alles Gute wünschen, bevor ihr Morgen in Yokohama einlauft."

"Du meinst Übermorgen."

"Nein, morgen ist der 16. Jetzt erzähl mir nicht, daß du die Datumsgrenze vergessen hast. Ihr habt einen ganzen Tag verloren. Ich rufe nur an, um dir zu sagen, daß du unbedingt deine Eltern anrufen musst. Bis jetzt konnte ich sie noch hinhalten, aber wer weiss, wie lange noch. Jacky? Bist du noch da? Hallo, Houston bitte melden!!!"

"Hallo, Charmaine? Hier ist George! Jacky ist gerade zusammengebrochen. Bitte ruf später noch einmal an."

Ein Knacken in der Leitung und weg war er. Sesshoumaru hatte sich zu Jakies Körpery heruntergebeugt und strich mit einer Hand über ihre Stirn, mit der anderen hielt er ihre Hand. Kagome kniete sich neben ihn und fühlte ihren Puls. Nach gut einer Minute teilte sie einer erschrockenen Gruppe mit:

"Es geht ihr gut. Sesshoumaru, du solltest sie zurück in eure Kabine bringen."

Ohne ein weiteres Wort folgte er ihren Anweisungen.

"Ich werde den Arzt holen." Sagte George und verschwand sogleich.
 

In ihrer Kabine legte Sesshoumaru vorsichtig Jackies leblosen Körper aufs Bett. Alle versammelten sich darum und betrachteten die blasse Person. Die Minuten schienen zu Stunden zu werden. Endlich kam George mit dem Schiffsarzt. Ein kleine Untersuchung von ihm. Dann zog er eine Spritze auf und trotz des Protestes von Sesshoumaru setzte er diese an Jackies Arm. Es dauerte nicht lange und sie schlug die Augen auf.

"Jacky!" Riefen alle freudig aus.

"Es wäre besser, wenn alle den Raum verlassen würden. Ich würde gerne mit Miss Crowe alleine sprechen. Das gilt auch für Sie, Sir." Wiess er Sesshoumaru zurecht, der bleiben wollte.

"Komm, es gibt Dinge, die sollte man besser einem Arzt überlassen." Meinte Kagome und zog den Youkai nach draussen.

Die Tür schloss sich und der Arzt wandte sich erneut seiner Patientin zu.

"Was hat Sie so umgeworfen, Miss Crowe? Sie sind völlig gesund."

"Ich kann Ihnen nichts erzählen, heute ist der letzte Tag mit ihm und morgen werde ich ihn vielleicht für immer verlieren."

"Sie meinen den grossen, weisshaarigen Mann, der so besorgt um Sie war?"

Sie konnte nur tränenerstickt nicken.

"So wie er sie angesehen hat, wird er sie nie verlassen, Miss Crowe."

"Ihr Wort in Gottes Hörrohr." Murmelte Jacky vor sich hin und fragte weiter: "Kann der Grund für meinen Zusammenbruch vielleicht sein, daß ich schwanger bin?"

"Das können wir schnell herausfinden."

Aus seiner Arzttasche zog er eine Dose mit Teststreifen. Einen drückte er ihr in die Hand und half ihr ins Badezimmer. Dort zog er sich diskret zurück und wartete ab, bis sie fertig war.

Beide schwiegen sich an, während sie auf das Testergebnis warteten. Jacky, die auf dem Toilettendeckel sass und der Mann, der an der Tür lehnte. Keiner liess den Streifen aus den Augen.

"Die Zeit ist abgelaufen." Verkündete der Arzt und verglich den Streifen mit einem Testbogen.

"Miss Crowe, ich kann Sie beruhigen, Sie sind nicht Schwanger."

"Verdammte Sche..." Mehr sagte sie nicht und starrte zu Boden.

"Wären Sie denn gerne Schwanger von ihm?"

"Ja, aber er wollte nicht, daß ich einen 'Bastard' von ihm austrage und hat genau darauf geachtet, daß ich ja meine Pille einnehme. Ich könnte ihn erwürgen!"

"Wenn Sie ihn austricksen wollen, Miss Crowe, wieso haben Sie dann nicht die Pille gegen eine harmlose ausgetauscht?"

"Das hat nicht geklappt. Er hat alle Versuche ihn zu Hintergehen sofort durchschaut."

"Da kann man nichts machen."

"Nein, kann man nicht."

Er half ihr zurück ins Bett und deckte sie zu.

"Lassen Sie mich zum Abschied noch eins sagen: er würde für Sie durch die Hölle gehen und es mit dem Teufel persönlich aufnehmen, nur um Sie zu beschützen. Denn dieser Mann liebt Sie wirklich, so wie er Sie angesehen hat."

"Das mit dem Teufel liegt vielleicht näher, als Sie glauben." Murmelte sie leise vor sich her.

Dann durften alle wieder in die Kabine und der Schiffsarzt erzählte allen, daß die Aufregungen der letzten Wochen wohl zu ihrem Aussetzter geführt hätte.

"Wir sind dir also doch zu sehr zur Last gefallen." Stellte Miroku eine Halbfrage.

"Nein, ist schon in Ordnung. Ich habe mich in die Geschichte einfach zu sehr hineingesteigert, daß ist alles und als meine Agentin vorhin sagte, daß es nicht mehr zwei Tage, sondern nur noch ein Tag bis Japan sind, habe ich die Nerven verloren. Es tut mir leid, ich wollte euch keinen Kummer bereiten."

"Wieso sind es nur noch ein Tag?" Fragte Inu Yasha sie.

"Die Datumsgrenze. Wir haben die Grenze überschritten und dadurch einen Tag verloren. Das hatte ich vergessen und somit werde ich euch einen Tag eher verlieren, als mir lieb ist."

Rin fing laut an zu weinen.

"Rin, komm her."

Das Mädchen trat näher und schlang die Arme um Jackies Hals.

"Du wirst uns doch in unsere Zeit begleiten, Jacky Sama. Nicht wahr?"

"Ich weiss nicht, ob es euch überhaupt recht ist, daß ich euch begleite, Rin - Chan."

"Du musst mitkommen." Bestimmte jetzt auch Shippou, sprang auf das Bett und umarmte sie von der anderen Seite.

"Genau, die Kinder haben recht. Ohne dich kehren wir nicht in unsere Zeit zurück." Stimmte Miroku mit ein.

"Ich kann nur zustimmen." Meinte auch Sango.

"Du gehörst jetzt dazu." Schloss Inu Yasha ab. "Ausserdem scheinst du die Einzige hier zu sein, auf die mein Bruder hört."

"Das habe ich überhört. Und Jacky sollte sich erst einmal erholen, bevor sie uns begleitet."

"Wieso fragen wir nicht sie selber, was sie will?" War Kagomes Meinung zu allen.

Alle schauten Jacky an. Sie zögerte den Moment ihrer Antwort noch hinaus, dann:

"Ich komme mit euch. Ich werde mit euch dieses Scheusal von Naraku bekämpfen. Auch könnte ich es nicht ertragen, wenn ich nicht länger in die wunderschönen Augen meines Lieblingsdämons schauen dürfte."

"Und der wäre?" Fragte Inu Yasha naiv wie immer.

"Shippou natürlich. Wer denn sonst?"

Sogleich gab es wieder Streit. Leise Lächelnd lehnte sie sich zurück und genoss diesen Augenblick.

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Das war es bis dahin!! Der nächste Teil heisst: Japanische Ankunft / o-medeto

Wie die Überschrift schon ankündigt, kommen sie endlich in Japan an.

NUR NOCH DREI TEILE!

Bis dann!

Bridget

Japanische Ankunft / o-medeto

Vielen lieben Dank für eure Kommis!!
 

Ob Jacky je ein Kind bekommen wird, weiss nur einer: ICH!

Also wartet es ab!
 

Endlich kommen sie in Japan an!
 

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Teil vierzig. Japanische Ankunft / o-medeto
 

Diese Nacht schliefen Jacky und Sesshoumaru nur. Und Früh Morgens wurden sie von einem lauten Klopfen an ihre Tür geweckt. Sesshoumaru erhob sich, zog sich seine Hose und ein T-Shirt über und wollte den Störenfried sogleich wieder entfernen. Als er die Tür öffnete, sah er sich einem Stewart gegenüber, der ihn erschrocken fragte:

"Ist dies die Kabine von Miss Jaqueline Crowe?"

"Das ist sie."

"Dann sind die Blumen für sie."

Er drückte dem verblüfften Sesshoumaru den grossen Strauss in die Hand und verschwand wieder.

"Wer war das?" Fragte eine verschlafende Jacky.

"Da sind Blumen für dich."

"Von wem denn?"

"Keine Ahnung."

"Wenn eine Karte dabei ist, lies sie."

"Karte?"

Es dauerte nicht lange, der Hundedämonen hatte sie gefunden und stockend las er die ihm immer noch fremdlich erscheinen Worte vor:

"Zu Deinem Geburtstag alles Gute. Deine Agentin Charmaine. P.S.: Grüss die Anderen von mir."

"Das hätte ich mir denken können. Nur sie kommt auf die Idee mich an meinem Geburtstag morgens um 7:00 Uhr aus dem Bett zu läuten."

Immer noch laut Gähnend trat sie neben Sesshoumaru und roch an dem Strauss Rosen, den er immer noch in der Hand hielt. Dann endlich löste er sich aus seiner Erstarrung und schrie los:

"WARUM HAST DU MIR NICHT ERZÄHLT, DAß DU HEUTE GEBURSTAG HAST?"

"IST DAS DENN SO WICHTIG?"

"JA UND WIE!"

Sesshoumaru schmiss die Blumen in eine Ecke und riss sie in seine Arme. Sofort presste er seine Lippen auf ihren Mund. Bis zum Bett schafften sie es (mal wieder) nicht mehr.

"Wieso hast du es nicht erzählt?" Fragte er Jacky erneut.

"Ich hielt das nicht für wichtig."

"Es ist wichtig."
 

Später beim Frühstück gab es eine kleine Ausseinandersetzung mit Kagome, als sie überrascht darauf reagierte, daß Jacky einen Geburtstagskuchen von George bekam.

"WARUM HAST DU NICHTS GESAGT? DANN HÄTTE ICH EIN GESCHENK BESORGT!" Sie wurde richtig laut.

"Dieser Tag war noch nie wichtig für mich."

"Wieso nicht?"

"Weil an diesem Tag auch mein Zwillingsbruder Geburtstag hat und von der Verwandtschaft immer Autos und Schwerter bekam und ich immer nur diese Puppen. Ich habe diese Tage immer gehasst und versuche ihn jedes Jahr tot zu schweigen."

Grummelnd biss Jacky in ihre Semmel.

"Erst mit der Freundschaft mit Sakura änderte sich das. Sie hat mir immer was sinnvolles geschenkt."

"Du hattest nie Spass auf deinen Geburtstagsfeiern?"

"Nein."

"Dann wird es Zeit. Wir werden eine Organisieren."

"Wieso denn? Ich habe auch noch nie eine Geburtstagsparty bekommen!" Maulte Inu Yasha gleich wieder rum.

"Und wann hast du Geburtstag?"

"Das sage ich dir doch nicht."

"Also worüber beschwerst du dich eigentlich?"

Auch der Rest der Truppe erzählten ähnliche Geschichten.

"Das habe ich mir schon gedacht." Seuftze Jacky. "In ihrer Zeit wurde dieser Tag nicht so beachtet, wie bei uns. Und Kagome, mir wäre es lieber, wir machen keine Fete."

"Wirklich nicht? Zu Schade, ich hatte schon so viele Ideen."

"Vielleicht im nächsten Jahr."

Sie redeten noch eine ganze Weile über Feiern im allgemeinen, als es auch schon für sie alle Zeit wurde, erneut die Koffer zu packen und sich auf den Abschluss dieser langen Reise vorzubereiten.

Noch einmal liebten Sesshoumaru und sie sich ausgiebig im Bett, dann machten sie sich fertig, um beim Anlegen des Schiffes dabei zu sein. George erschien und brachte sie alle über den Mannschaftsausstieg nach draussen. In einem separaten Raum wurden sie erwartet von:

"MAMA! GROSSVATER! SOUTA! Ich habe euch so vermisst." Und Kagome fiel den Dreien nacheinander um den Hals. Jacky begrüsste ihrerseits eine hübsche junge Frau und einen auffallend gutaussehenden Mann in einer Uniform, der sich als ihr Verlobter vorstellte.

Dann wurden alle gegenseitig vorgestellt und Sakura sagte schliesslich zu Sesshoumaru:

"Sie sind also derjenige, der Jackies Leben gründlich auf den Kopf gestellt hat. Ich Gratuliere Ihnen. So glücklich habe ich sie noch nie gesehen."

"Sakura!" Warnte Jacky.

Doch Sesshoumaru tat es mit einem Schulterzucken ab und antwortete gewohnt kühl:

"Ich bin für sie verantwortlich und muss sie glücklich machen." Und suchte nach Jackies Hand.

Souta seinerseits freute sich Inu Yasha wieder zu sehen und löcherte ihn mit lauter Fragen, wie ihn denn diese Zeit gefalle und ob er sich vorstellen könne, immer hier zu bleiben. Soutas Mutter hielt ihn zurück:

"Du kannst ihn doch so etwas nicht fragen."

Es dauerte gar nicht lange, und Rin, Shippou und Souta sassen in einer Ecke und spielten irgendetwas.

Die Älteren sassen auf Stühlen und unterhielten sich über die zurückliegenden Wochen. Jacky hatte sich aufgrund von Platzmangel kurzerhand auf Sesshoumaru's Schoss gesetzt und fragte:

"Auf was warten wir eigentlich?"

"Das sich der Rummel draussen etwas legt und wir dann zum Schrein fahren können." Bekam sie von Sakura zur Antwort.

"Verstehe."

"Deinen Geburtstag hast du dir auch anders vorgestellt. Nicht war?"

"Nein, er war besser, als alle anderen zuvor."

"Das hier ist von uns, Jacky. Herzlichen Glückwunsch."

Sakura hielt ihr ein Paket hin.

"Sakura, das ist nicht nötig."

"Ich finde schon und ich glaube, du kannst es später gut gebrauchen."

"Auch gut."

Schnell riss sie das Verpackungsmaterial herunter und hielt die Luft an, als ein blauer Kimono aus reinster Seide hervor kam.

"Du hast sie ja wohl nicht mehr alle! Das kann ich unmöglich annehmen!"

Alle anderen waren näher gekommen und Sesshoumaru befühlte gerade den Stoff.

"Der war teuer."

"Nein, so teuer auch wieder nicht. Als ich ihn sah, erinnerte er mich an Jackies Augen und ich dachte, daß er genau das passende Geschenk für sie sei."

"Das geht nicht, Sakura. Du musst ihn wieder zurücknehmen." Wiss Jacky das Geschenk ab.

Alle redeten durcheinander und keiner schien auf Jacky und ihre Einwende zu hören. Kurz entschlossen pfiff sie auf zwei Fingern und endlich achteten sie auf sie. Souta sah sie bewundern an und fragte, ob sie ihm das auch beibringen könne.

"Sehr schön, kann ich auch mal was sagen? Ich kann dies hier nicht annehmen, Sakura. So leid es mir tut, aber dieses Geschenk ist einfach zu kostspielig."

"Papperlapapp. Das sagst du jedesmal. Egal ob ich dir Handschuhe schenke oder einen goldenen Ring. Also nimmst du es gefälligst an."

"Wenn du mir Handschuhe geschenkt hast, waren die steht's aus teuren Wildleder."

"Auch nur, weil du die einzigste bist, die mir jedes Jahr immer was sinnvolles schenkt."

"Und das wäre?"

"Zum Beispiel die Grosspackung Kondome."

"Ich hoffe doch, du hast sie immer noch. Immerhin waren das 5000 Stück in allen Varianten."

"Leider nein."

"Du hast sie nicht mehr?" Fragte Sakura's Verlobter sie entsetzt.

"Ja, weil das Verfallsdatum abgelaufen war." Beruhigte sie ihn sogleich.

"Was sind Kondome?" Fragte Miroku neugierig.

"Das erkläre ich dir einmal, wenn die Kinder nicht dabei sind." Meinte Jacky und schob einen äusserst interessiert schauenden Shippou davon.

"Also nimmst du unser Geschenk jetzt an, Jacky?" Erkundigte sich Sakura erneut.

"Na schön, ich gebe mich geschlagen. Damit kann ich aber nicht richtig kämpfen."

"Wer hat denn gesagt, daß du kämpfen sollst?" Fragte Sesshoumaru sie.

Grummelnd drehte sich Jacky zu ihm herum und wollte gerade wieder loslegen, als George sie abholen kam. Schnell sprang sie auf die Füsse und lies einen leicht verwirrt dreinblickenden Sesshoumaru zurück. Auf mehrere Autos verteilt ging es quer durch die Stadt zum Schrein.

"Er sieht ganz anders aus, als in unserer Zeit." Bemerkte Miroku beim Aussteigen.

"Du hast recht, bis auf die Treppe hat sich viel geändert." Sango blickte an der nach oben.

Mit vereinten Kräften schafften sie ihr Gepäck hinauf und luden es im Haus ab. Zuerst gab es was zu Essen, was besonders Inu Yasha und Shippou sehr begrüssten.

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Das war es bis jetzt! Schon bald heisst es: Der Brunnen

Noch Fragen, wieso?
 

Bis bald!

NOCH ZWEI FOLGEN! DER COUNTDOWN LÄUFT!
 

Bridget

Der Brunnen

Vielen lieben Dank für die lieben Kommis.

Wie ihr an der Prozentzahl entnehmen könnt, nähert sich der erste Teil langsam, aber unaufhaltsam seinem Ende.

Nach dem aktuellen Teil hoffe ich, werde ich nicht von euch gelyncht werden wollen.

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Teil ein und vierzig: Der Brunnen
 

Danach bestand Jacky darauf den ominösen Brunnen zu sehen. Auch Sesshoumaru war neugierig, da er bis vor einiger Zeit noch gar nichts von seiner Existenz wusste. Dann standen sie alle um ihn herum und Jacky sagte in die Stille hinein:

"Jetzt heisst es nur noch herausfinden, ob meine Theorie auch wirklich funktioniert. Wer hat einen Splitter?"

Miroku griff in seine Hosentasche und holte einen hervor. Bevor noch irgendjemand was sagen konnte, hatte Jacky ihn ergriffen und war in den Brunnen gesprungen. Zuerst passierte gar nichts, ein saurer Sesshoumaru wollte sie gerade wieder herausholen, da fing alles um sie herum an zu glühen und weg war sie.

Auf der anderen Seite blickte Jacky nach oben und schaute in einen strahlend blauen Himmel. Sie kletterte hinauf und wäre beinahe mit jemanden zusammengestossen, der spitze Ohren und einen langen Schwanz hatte. Ein Dämon! Dachte sie und wollte sich kampfbereit machen.

"Wo ist Kagome?" Wurde sie ziemlich unfreundlich von ihm in Empfang genommen und Jacky zählte eins und eins zusammen.

"Du bist Kouga, nicht wahr?"

"Wo ist Kagome? Ich nehme ihren Geruch an dir war." Beharrte er.

"Sie ist noch auf der anderen Seite. Wird sicherlich bald nachkommen. Würdest du mich bitte vorbei lassen, ich kann mich kaum noch halten."

Unten glühte es erneut und ein ziemlich wütender Sesshoumaru erschien. Mit einem Satz sprang er nach oben und griff sich Jacky. Ausserhalb des Brunnen setzte er sie ab und fauchte sie sogleich an:

"Wieso bist du in den Brunnen gesprungen? Auf der anderen Seite hätte sonst wer auf dich warten können und wie ich sehe, haben sich meine Befürchtungen bewahrheitet." Sesshoumaru zeigte auf einen ziemlich verdutzt dreinschauenden Kouga. Mit dem hatte er nicht gerechnet und wer war die Frau?

"Das ist doch nur der Dämon, der hinter Kagome her ist. Oder nicht?"

"Allerdings. Wer seit Ihr?" Erklang eine weibliche, raue Stimme hinter ihnen. Beide drehten sich um und erblickten eine alte Frau in einem Priestergewand.

Jacky befreite sich aus Sesshoumaru's Armen und ging auf sie zu. Dann verbeugte sie sich und stellte sich vor:

"Mein Name ist Jaqueline Crowe. Ich bin eine Freundin von Inu Yasha und seinen Freunden. Ihr müsst Kaede - Sama sein."

"Das ist wahr. Was habt Ihr mit Inu Yashas Bruder zu schaffen? Und wieso kommt ihr beide aus dem Brunnen?"

"Das ist eine lange Geschichte."

"Wenn die anderen da sind, werden wir dir unsere Geschichte mitteilen." Mischte sich Sesshoumaru ein.

"Dann kommt Kagome auch noch?" Fragte Kouga hoffnungsvoll.

"Ja, und sie kann es nicht erwarten, dich wieder zu sehen." Konnte Jacky sich nicht verkneifen zu sagen.

"JACKY!" Kam es auch gleich scharf von Sesshoumaru. "Nimm bitte die zwei Scherben und geh zurück in deine Zeit und hol den Rest."

"Wieso soll ich das machen?"

"Weil ich es dir befehle."

"Seit wann befiehlst du mir was?"

Bevor der Streit eskalieren konnte, erschien Inu Yasha auf der Bildfläche und wandte sich sogleich dem Wolfsdämon zu:

"Was hast du Idiot hier verloren? Ich hoffe doch, ihr habt das Dorf ganz gelassen, sonst ziehe ich dir das Fell über die Ohren."

"Du willst mir das Fell über die Ohren ziehen, du kleiner Köter? Das ich nicht lache."

"Würdet ihr euren Streit auf später verschieben." Kam es scharf von Sesshoumaru mit einem gefährlichen Unterton. "Und wenn du meinen Bruder noch einmal kleiner Köter nennst, dann lernst du meine Giftklaue kennen, Wolf. Ist das klar?"

Verdattert starrten Kouga, Kaede und Inu Yasha ihn an. Das Sesshoumaru seinen Bruder verteidigen würde, hatte keiner erwartet.

"Ich glaube wirklich, daß wir uns unbedingt unterhalten sollten. Ihr wart sehr lange fort dieses Mal. Wir haben uns grosse Sorgen gemacht." Erklang Kades Stimme.

"Würdest du bitte auf die andere Seite gehen und den Rest holen, Jacky. Ich erlaube dir für eine Nacht und einen Tag den Auffenthalt hier." Forderte Sesshoumaru sie erneut auf.

"Spiel dich nicht so auf. Wenn du mich nicht bei dir behalten willst, dann werde ich alleine durch die Wälder reisen."

Dann schnappte sie sich den Splitter von Sesshoumaru und sprang in den Brunnen. Ungehalten wartete er auf ihre Rückkehr. Jacky kam nicht. Nach und nach entstiegen immer mehr Mitglieder der Gruppe den Brunnen und wurden freudig von Kaede begrüsst. Kouga hatte sich ausnahmsweise die Splitter aus seinen Beinen entfernt, um so die Reise durch den Brunnen zu beschleunigen.

Als Kagome aus dem Brunnen kletterte, wurde sie sogleich von ihm mit Beschlag belegt. Und mit einmal schien es so, als wären sie nie weggewesen, denn Inu Yasha stritt sich sofort wieder mit Kouga. Bis auf eine winzige Kleinigkeit oder besser, einer Person.

"Wo bleibt Jacky?" Fragte Rin.

"Ich weiss es nicht. Sie wollte gleich nach mir kommen." Antwortete Kagome.

"Sie sollte sich langsam beeilen. Es wird schon dunkel." Knurrte Sesshoumaru.

Jacky lies sich Zeit. Als es schon fast stockfinster war und er sie holen gehen wollte, leuchtete es blau im Brunnen auf. Eine weibliche Stimme erklang;

"Kann mir mal jemand heraushelfen?"

Schon war Sesshoumaru in den Brunnen gesprungen und holte erst Aden und dann Jacky mitsamt zweier Rucksäcke heraus. Oben angekommen übergab sie einen Kagome und einen schnallte sie sich über die Schultern.

"Was soll das werden?" Fauchte Sesshoumaru sie an.

"Falls du dich erinnern kannst, habe ich gesagt, daß ich euch begleiten will." Jacky wandte sich ab, um davon zu gehen.

"Dann werden wir ihr mal folgen und ihr den Weg ins Dorf zeigen." Meinte Miroku, bevor Sesshoumaru irgendetwas sagen konnte. Rin war schon hinter Jacky hergehüpft und hatte ihre Hand ergriffen.

Stur bis zum Umfallen. Dachte sich Sesshoumaru lächelnd und folgte dem Rest der Truppe.
 

Es wurde sehr eng in Kaedes Hütte. Neben Kouga waren auch noch seine beiden Kumpane Ginta und Haggaku dabei. Ebenso hatten sich Toutousai und Hachi eingefunden. Es wurde wieder einmal eine lange Nacht, ausser für die Kinder. Sie wurden unter Protest ins Bett im Nebenzimmer geschickt. Jacky und Kagome deckten beide mit Decken zu und Kirara und Aden bewachten sie.

Als die ersten Strahlen der Sonne am Horizont erschienen, sagte Kaede abschliessend:

"Das war eine interessante Geschichte. Einen Teil davon habe ich nicht verstanden. Da wir nun wissen, daß man mit Hilfe der Splitter durch den Brunnen reisen kann, wir er von nun an besser bewacht. Sonst kommt Naraku noch dahinter und dringt in eure Epoche vor."

"Das sollten wir." Gähnte Kagome.

"Und wir sollten uns hinlegen." Bestimmte Sesshoumaru.

Laut Gähnend stimmten alle zu. Kaum hatte Jacky die Augen geschlossen, sich bei dem Hundedämon eingekuschelt, als sie auch schon tief und fest schlief. Vorsichtig legte Sesshoumaru Jacky zur Seite und wandte sich Miroku zu. Der war nicht all zu sehr überrascht, als er ihn um zwei Splitter bat.

Auf den Armen trug Sesshoumaru Jacky zurück zum Brunnen und in ihre Zeit. Überrascht über sein Erscheinen, lies Kagomes Mutter ihn ins Haus und ihn Jacky in Kagomes Zimmer aufs Bett legen.

"Sie wird sich sehr aufregen, wenn sie wieder aufwacht." Meinte Kagomes Grossvater zu ihm, der sein Tun verwundert beobachtete.

"Das wird sie. Haben Sie Papier, Pinsel und Tusche für mich? Ich werde ihr eine Nachricht hinterlassen."

Sesshoumaru erhielt gewünschtes und legte den kurzen Brief auf den Nachtisch ab. Dann beugte er sich noch einmal über sie und küsste sie auf ihre Lippen. Er konnte sich einfach nicht von ihr losreissen. Ich werde ihr Herz brechen, genauso wie meins schon gebrochen ist. Dachte er und wandte sich schnell ab. Mit den zwei Splittern im Gepäck kehrte er in seine Zeit zurück.
 

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Das war das vorletzte Kapitel von Teil eins. Das letzte heisst: Bleib da, wo du hingehörst. Ich hoffe noch immer, daß ihr danach weder mich, noch eine andere bekannte Person umbringen wollt!! Wartet es nur ab!
 

Bis dann!

Bridget

Bleib da, wo du hingehörst

Vielen Dank für eure Kommis!
 

Ich hoffe immer noch, daß ihr mich net killen wollt!!
 

Darum geht es gleich schnell weiter!
 

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Teil zwei und vierzig: Bleib da, wo du hingehörst
 

Es dauerte einen halben Tag, bis auf beiden Seiten des Brunnens herausgefunden wurde, was er getan hatte. Jacky schrie Kagomes Mutter an, entschuldigte sich sogleich wieder. Zuerst wütend, dann weinend lass sie seinen Brief:

Bleib in deiner Zeit, solange ich in meiner noch was zu klären habe, bist du mir im Weg.

Du musst beschützt werden, denn du gehörst mir.

Denn trotz meines Verbotes dich aus den Kämpfen herauszuhalten, hättest du dich in Gefahr gebracht.

So ist es besser.

Ich hätte es nicht ertragen, dich verletzt oder tot vorzufinden.

Solange wir ihn nicht besiegt haben und ich nicht weiss, was mich zu Hause erwartet, werden wir uns nicht wiedersehen.

Sonst würde ich derjenige sein, der dich in Gefahr bringt, denn dann könnte ich mich nicht wieder von dir trennen.

Warte auf mich, wenn ich alles erledigt habe, werde ich dich holen kommen.
 

Sesshoumaru, Prinz des Westens.
 

Der Prinz des Westens musste sich die Vorwürfe der Anderen anhören. Er hatte sich schon vor einiger Zeit entschlossen, Jacky aus allem heraus zu halten und nicht und niemand konnte ihn davon abbringen, sie zurück zu holen.

"Wenn du es hier so gefährlich hältst, wieso hast du Rin und Shippou nicht bei ihr gelassen. Und wieso hast du Aden nicht auch zurückgebrachtt?" Wurde er mit Fragen überschüttet.

Er beantwortete nicht eine und ging weg.

"Lasst ihn." War Kaedes Stimme zu vernehmen. "Er hat eine sehr schwere Entscheidung getroffen. Es muss ihm das Herz gebrochen haben."

"Ich will Jacky wiedersehen." Krähte Rin in den Armen von Kagome.

"Das wollen wir alle." War alles, was diese hervorbringen konnte.
 

Sesshoumaru stand unter dem Baum, an dem sein Bruder so lange angepinnt war. Man sah immer noch die Umrisse. Er blickte darauf und sah sie doch nicht. Tief in Gedanken dachte er nur an Jacky. Wenn dieser Kampf vorbei ist, werde ich sie holen. Er war davon überzeugt, das Richtige getan zu haben. Wieso tat dann diese Entscheidung weh? Sein Herz schien vor Sehnsucht zerbersten zu wollen. Dabei waren sie erst einen halben Tag getrennt. Sein Verstand und sein Herz gingen in verschiedene Richtungen. Und es gelang ihm nicht, sie in Einklang zu bringen. Unterbrochen wurden seine Gedankengänge von Inu Yasha:

"Fandest du es richtig, sie gegen ihren Willen zurückzubringen?"

"Nein. Ich will verhindern, daß sie sich selber in Gefahr bringt. Wenn wir Naraku besiegt haben, werde ich sie hierher holen."

"Dann solltest du Rin zu ihr bringen. Das Mädchen heult sich die Augen aus dem Kopf."

"Du hast recht."

Beide starrten eine Weile auf Inu Yashas Abdruck im Baum. Sesshoumaru meldete sich nach einiger Zeit zu Wort:

"Inu Yasha, was auch immer die Zukunft bringen wird, wir werden von nun an eine Familie sein. Auch wenn ich den Titels von Vater nicht annehmen werde oder kann. Die Menschen und Dämonen aus unseren Gruppe genügen mir. Wir sollten Sangos Dorf wieder aufbauen und dort einen Neuanfang wagen."

"Du willst nicht mehr um Vaters Titel und die Ländereien kämpfen?"

"Nein. Ich bin es leid immer nur Verwüstung und Leichen zu sehen."

"Sesshoumaru, das ist das erste Mal, daß ich so reden höre. Und eins sage ich dir, ich werde nie aufgeben und den Weg bis zum Ende mit dir mitgehen. Zusammen werden wir es schaffen."

"Bist du dir sicher? Wir haben es dann mit einem ganzen Stamm meiner Art zu tun."

"Wenn wir Naraku besiegt haben, wird uns das wie ein Spaziergang vorkommen."

"Normalerweise vertreibt Jacky meine Zweifel. Dieses Mal hast du es geschafft."

"Wozu sind Brüder denn da?"

Sesshoumaru nickte zustimmend.

"Ich war nie für dich da, Inu Yasha. Das werde ich nachholen."

"In den letzten Wochen warst du für mich da. Jetzt ist aber Schluss mit diesem Gesülze. So schmalzig haben wir uns noch nie unterhalten."

"Wir sollten das öfters tun."

"Aber nicht in nächster Zeit."

Lächelnd drehte sich der Hundedämon zu seinem Bruder um:

"Da hast du recht. Lass uns zurückgehen."

Sogleich kehrten sie beide ins Dorf zurück und Inu Yasha brachte Rin durch den Brunnen zu Jacky.

Wütend empfing sie den Hanyou.

"Und was ist mit Aden?"

"Das weiss ich nicht. Ich kann im Augenblick sowieso nicht nachvollziehen, was meinen Bruder bewegt. Er bittet mich dir auszurichten, daß du dich um Rin kümmern sollst, bis er kommt und euch abholt."

"Sage ihm, daß ich ihm den Hals umdrehen werde, wenn er es noch einmal wagen sollte, unter meine Augen zu treten. Am Besten mache ich das gleich selbst. Nimm mich mit, Inu Yasha!"

Sie war schon Richtung Brunnen unterwegs.

"Auf keinen Fall! Ich werde dich nicht mitnehmen. Sesshoumaru und ich verstehen uns erst seit einiger Zeit richtig. Ich will da nicht mit hineingezogen werden!"

"Das weiss ich! Aber ich werde ihm den Hosenboden langziehen! Wie kann er es wagen, mich aus seinem Leben auszuschliessen?"

"Jacky, er liebt dich abgöttisch und hat dir mit seiner blöden Aktion zeigen wollen, daß du ihm was bedeutest und er dich so schützen wollte."

"Er liebt mich?"

Jacky setze sich auf den Brunnenrand. Inu Yasha stand ihr gegenüber mit Rin an der Hand.

"Wenn du es bis jetzt noch nicht kapiert hast tut es mir leid. Aber er tut es."

"Ich hatte es geahnt. Er hatte es mir nie sagen können."

"Lass ihm Zeit, Jacky. Es ist alles Neu für ihn."

"Dann werde ich seine Entscheidung respektieren und hier bleiben."

"Er hat nur dein Bestes gewollt."

"Das weiss ich. Und genau das ist es ja, was mich so aufregt. Er hat sich erneut in meine Entscheidungen eingemischt. Verdammt!"

"Ich muss zurück und diesen Wolf Kouga davon abhalten, sich an Kagome ranzumachen."

"Sag Sesshoumaru, daß ich in Tokyo bleibe. Ich werde hier eine Wohnung oder Haus suchen und auf seine Rückkehr warten."

"Willst du nicht mehr nach Californien?"

"Das könnte ich nicht. Und richte ihm das von mir aus."

Jacky richtete sich auf, umarmte Inu Yasha und küsste ihn auf die Wange. Der Hanyou wurde rot:

"Du erwartest doch nicht etwa, daß ich ihn auch küssen werde?"

"Die Umarmung reicht. Auf Wiedersehen, Inu Yasha."

"Sayonara, Jaqueline Crowe."

Schnell war er in den Brunnen gesprungen und in einem gleissenden Licht verschwunden.

Sie sah ihm betrübt nach und hielt Rin auf den Armen.
 

Ende Teil eins
 

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Das war es! Schluss! Aus! Fenito! Fin! The End! Owari!

Der erste Teil ist vorbei und was zeigt er uns:

Das der stolze HD bereit war, sich bis zu einem bestimmten Grad für die Frau oder besser, für ein weibliches Wesen zu verändern. Schon lange hat er eine Partnerin oder Gefährtin gesucht, die seiner Nase passte.
 

Auch wenn es für viele unverständlich sein sollte, daß er sie am Anfang mitnehmen wollte, weil er der Meinung war, sie gehöre zu ihm und hätte in ihrer Zeit nichts zu suchen. Am Ende hatte er seine Meinung geändert und sie wieder zurück gebracht. Aus gutem Grund und den erfahrt ihr am Anfang des zweiten Teils von Dämonenzähmung.

WARNUNG!!!

Der zweite Teil ist anders, als der erste Teil!!! Ein etwas anderer Schreibstil und es werden neue Figuren eingeführt, für die ich mal wieder keine Bilder habe. SCHLUCHTZ!

Lasst euch Überraschen!!
 

Vielen Dank noch einmal an die fleissigen Leser, die von Anfang an dabei waren und mit treu geblieben sind bis zum Schluss. Und immer einen Kommi hinterlassen haben!

*euchalleumarmentu*
 

Bis zum nächsten Teil! Und ich hoffe, ihr mögt mich dann immer noch!
 

Bridget



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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-01-27T10:49:05+00:00 27.01.2020 11:49
OKEEEEEE das ist ein sehr spannender Anfang . Bin gespannt wie es weiter Geht !!!!!!!
Von:  Sidney_B
2017-06-05T20:27:25+00:00 05.06.2017 22:27
Auch auf die Gefahr hin, das du meinen Kommentar nie oder sehr spät lesen wirst 😁.

Ich habe deine Geschichte schon im Jahr 2005 mit Spannung verfolgt und lange gebraucht um die wieder zu finden.

Dein schreib Stil und die Geschichte an sich ist einfach genial.

Ich hätte zu gern deine Ungekürzte Version einmal gelesen. 😍
Damals habe ich mir deine Geschichte noch aus dem Internet ausgedruckt und im Bus gelesen XD
Von:  Todesengel1618
2016-07-20T11:01:40+00:00 20.07.2016 13:01
Ein Wort: MEGA GENIAL! Ok, das waren zwei Wörter... XD ^^

Aber jetzt mal in Ernst! Deine Geschichte hat es wirklich in sich gehabt! Ist dir mega gut gelungen! Konnte mir unterm lesen einfach alles super gut vorstellen! Alles sehr logisch und nachvollziehbar geschrieben! Hat mir sehr sehr viel Spaß gemacht deine Geschichte zu lesen! Sehr lustig war sie ebenso gewesen! Hab es sichtlich sehr genossen die Kapitel zu verschlingen! Deine Schreibweise hat mir schon mal sehr gefallen! Ebenso wie du das alles umgesetzt hast! Aber am brillantesten fand ich deine Idee an sich! Auf so etwas muss man erst mal kommen! Ein GAAAAAANZ großes und dickes Lob dafür! Hast du wirklich fantastisch hingekriegt! ^O^ :D
Freu mich schon sehr jetzt bald den zweiten Teil dazu mir durchzulesen!

LG, Todesengel1618
Von: abgemeldet
2009-10-01T16:13:01+00:00 01.10.2009 18:13
Hallo Bridget,

nun wir sind noch nicht allzu weit gekommen mit dem Lesen, aber da wir eine kurze Pause einlegen, hinterlasse ich dir ein kurzes Feedback.
Die Charakterbeschreibungen sind dir sehr ansprechend gelungen, da fiel die Entscheidung nicht schwer einmal reinzulesen. Was mich beim Vorlesen etwas irritiert, sind die Anmerkungen von dir (z.B. hüHüpf), das stört manchmal den Fluss, auch wenn es erheiternde Teile gibt. Nun, jedenfalls sind die Dialoge gut ineinandergreifend und auch wenn Jacky kein japanischer Name ist, scheint sie eine Frau zu sein, die weiß was sie will. Im Grunde sind es Kleinigkeiten, die den bereits bekannten Charakteren ihren Wiedererkennungswert geben und auch Kleinigkeiten, die uns schmunzeln lassen.
Ansonsten sind wir gespannt wer am Tisch fehlt und ob sich die neuen Errungenschaften nicht noch sehr befremdlich auf die Gäste auswirken. Ein Wunder, dass Miyouga überhaupt zu lösen war.

George&Auntie.
Von:  SUCy
2006-09-06T16:31:46+00:00 06.09.2006 18:31
so *schweis abwisch* jetzt habsch den ersten teil schon ma geschafft ^^ und ich habe meine meinung imma noch net geändert die story is goilo XDDD
irgendwie kann ich ses da schon nachvollziehen das er sie erstmal da gelassen hat aba die arme jacky >.<
nyo werd jetzt erst ma mit meinem inuyoukai gassi gehen XDD die nervt schon ^^
ich bin schon gespannt wies im 2. teil weiter geht zum glück entfällt bei mir das warten ^^
Von:  SUCy
2006-09-04T13:57:59+00:00 04.09.2006 15:57
TTTTTTTTTT.TTTTTTTTTTT wie schön *schnief* scheisse ich heul gleich >.<
so sentimental bin ich sonst nett *träne wegwisch*
ich bin begeistert *applaudier*
ich les dann mal weiter ^^ *wusch*
Von:  SUCy
2006-09-03T21:02:48+00:00 03.09.2006 23:02
^^ spitze war echt genial XDD genau die gutenachtgeschichte die ich gebracuht habe xDDDD wer weis was ich jetzt fürn schrott zusammen träume XDDD
ahnee ich muss ja noch lernen T.T als träum ich wahrscheinlich von den latainischen begriffen der hautschichten T.T
aber inu is ja ma echt verfressen XDDDD der kann ja glatt mit mir mithalten XDD
ok ich les morgen weite ^^
Von:  SUCy
2006-09-03T11:35:41+00:00 03.09.2006 13:35
*mit gabel rumfuchtel* yäääääääää ich bin jack sperro muhaha XDD ich will auchn schwert >.<
fands voll lustig und gut geschrieben ^^
ich les dann heut abend weiter ^o^
Von:  SUCy
2006-09-02T11:41:04+00:00 02.09.2006 13:41
tja dat liebe sessy halt XDDD
ich finds echt klasse werd weiter lesen und zwischendurch nochn kommi hinterlassen gelle ^^
Von:  SUCy
2006-09-02T11:26:16+00:00 02.09.2006 13:26
or nee ne XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD die ganze meute im einkaufzentrum XDDDDDD
ich schlender dann ma zum nächsten kap ^^


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