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The blue one

Bad magic
von

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Kapitel 1

Zufrieden betrachtet Nanami den gerade frisch gepflückten Apfel und beißt genüsslich hinein. Munter vor sich hinsummend schlendert sie die Straßen entlang und bleibt schließlich vor einem Zigarettenautomaten stehen.

"Wer will schon so viel Kohle bezahlen?", kopfschüttelnd wendet sie sich ab und wirft einen flüchtigen Blick zum Himmel, der sich allmählich zuzieht. Schulterzuckend wirft sie den Apfelstiel hinter sich und biegt in einen nur spärlich beleuchtete Seitenstraße ein. Gedankenverloren streift sie mit den Fingerspitzen über die Motorhaube eines Autos und bleibt abrupt stehen, als ihr Blick auf den nachtschwarzen Sportwagen fällt.

Ein anerkennendes Pfeifen ausstoßend, lässt sie den Blick über das Auto wandern und sieht hinein. Nachdenklich kaut sie auf ihrer Unterlippe herum und wirft einen Blick über die Schulter, um sich zu vergewissern, dass niemand sie sieht. Kurz lauscht sie auf mögliche Stimmen, beugt sich dann aber mit einem frechen Grinsen zum Schloss hinüber.

"Du gehörst doch bestimmt so einem fetten, stinkreichen Kerl," murmelt sie fast liebevoll und streicht leicht über den glänzenden Lack, der im schwachen Schein der Laterne schimmert. Mühelos knackt die junge Frau das Schloss und öffnet nun lautlos die Tür. Sie hockt sich auf den Fahrersitz, wobei sie en Blick flüchtig durch den Wagen wandern lässt. Um an die Zündkabel zu gelangen, kniet das Mädchen sich hin und stützt sich mit der Hand auf dem Boden ab, wobei sie ihr Hinterteil in die Höhe streckt und nun nach der Klappe tastet, die sie öffnen muss, um den Wagen kurzzuschließen.

"Heißer Schlitten," ein anzügliches Lächeln auf den Lippen lehnt sich ein junger Mann an die Fahrertür und betrachtet ihren in die Höhe gestreckten Hintern, "Darf ich 'ne Probefahrt machen?"

Die Arme vor der Brust verschränkt, hockt er sich auf die Motorhaube und muss grinsen als er ihr die Zündschlüssel vor die Nase hält, " Denkst du nicht, dass es damit einfacher wäre? Ist schon blöd wenn man ohne Schlüssel dasteht. Und jetzt raus aus meinem Wagen!"

Mit einem Mal verhärten sich seine Züge, woraufhin er die Fahrertür aufreißt und das Mädchen aus dem Auto zieht.

Aus großen blauen Augen blickt sie zu ihm auf und streicht ihren Rock glatt, wobei sie sich innerlich verflucht, dass sie ihn nicht gehört hat.

"Du hast meinen Hintern angestarrt!", trotzig sieht Nanami den hochgewachsenen Mann an, ehe ein freches Grinsen sich auf ihren Lippen auszubreiten beginnt, "Wie ein Kerl der diese karre als Schwanzersatz braucht, siehst du aber nicht aus."

"Ich glaube nicht dass ich das nötig habe. Aber wenn du drauf bestehst, dann kannst du dich ja gerne selbst davon überzeugen," nachdenklich mustert er sie aus blauen Augen und muss schmunzeln, "Damit, dass ein Madchen versucht mein Auto zu stehlen, hätte ich nie gerechnet. Du suchst dir wenigstens noch was gescheites aus- nicht solche Schrottmühlen."

"Ich geh dann mal," sie deutet hinter sich und schiebt sich an ihm vorbei.

"Wenn du so scharf drauf bist, lasse ich dich gerne eine Runde fahren- aber nur wenn ich dabei bin," mit dem Rücken an seinen Wagen gelehnt sieht er zu ihr hinüber und legt den Kopf schief, "Wie wär's? Hast du Lust?"

"Ich muss los! Hab' noch was wichtiges zu erledigen!", sie winkt ab und wendet sich zum Gehen. "Falls wir uns noch mal über den Weg laufen, ist es hoffentlich nicht schon wieder wegen meinem Auto," murmelt er und sieht ihr nach, wie sie die Straße hinabeilt, "Und lass dich nicht noch mal erwischen."

Kopfschüttelnd wendet er sich seinem Wagen zu und schließt die Klappe wieder, als ihm plötzlich seine Wertsachen einfallen. Blitzschnell reißt er das Handschuhfach auf und muss zu seinem Unmut feststellen, dass seine Brieftasche fehlt.

"Das ist also der Dank dafür, dass ich dich habe laufen lassen," knurrt der junge Mann und wirft einen wütenden Blick die Straße hinab, "Miststück!"

Lauthals Verwünschungen ausstoßend, muss er einsehen dass es zu spät ist ihr zu folgen und steigt stattdessen ins Auto, um nach Hause zu fahren.

Kapitel 2

Kapitel 2
 

Völlig außer Atem lässt die junge Frau sich zu Hause auf ihr Bett fallen und knallt die Brieftasche auf den Nachttisch.

"Was war denn das für ein Kerl?", ihre Schuhe wirft Nanami in die Ecke und rollt sich übers Bett. Sich immer noch darüber freuend, dass sie seine Brieftasche hat mitgehen lassen , zieht sie sich aus und hüpft ins Bad.
 

"Wie kann man eigentlich nur so dumm sein und sein Portemonnaie im Auto liegen lassen?", belustigt wickelt sie sich das Handtuch um den Leib und hockt sich aufs Bett. Leise vor sich hinsummend schüttet sie sämtliche Karten aus und geht die Geldscheine rasch mit den Fingern durch.

"Nicht schlecht," ein anerkennendes Grinsen im Gesicht, betrachtet sie die erhebliche Summe und angelt nach den Kreditkarten, als ihr Blick plötzlich an dem Dienstausweis hängen bleibt.

"Sonderkommando?!", ,mit jagendem Herzen betrachtet sie die Dienstmarke und muss schlucken, "Ach du heilige Scheiße. Sag' dass das jetzt nicht wahr ist! Ich hab' einen vom S.E.K. beklaut!? Wie kann man nur so doof sein!?" Sie verpasst sich selbst eine Kopfnuss und springt auf wobei sie noch immer den Ausweis in der Hand hält, "Okay, ganz ruhig bleiben! Ich geb' s ihm einfach zurück und entschuldige mich bei ihm." Nervös geht sie die Daten durch und lässt sich auf die Bettkante sinken.

"Toshio Kazama?" ,leise murmelt sie seinen Namen und steckt alles wieder zurück in seine Brieftasche, um ihr Gewissen wenigstens etwas zu beruhigen. Die zitternden Hände im Schoß gefalten, sieht das Mädchen zur Decke auf und stößt leise Verwünschungen aus.

"Ich war ganz lieb! Ich habe sein Auto nicht geknackt! Er hat sich das alles nur eingebildet. Und ich wollte auch nicht damit abhauen!", sie nagt an ihrer Unterlippe und streckt sich lang aus, "Aber die Karre ist doch so scharf! Ist doch sein Problem wenn sie gekaut wird. Er muss damit leben! Nicht ich!"
 

"Wenn ich dich in die Finger kriege!", mürrisch flackert Toshio seine Sachen in den Spind und zieht sich um, wobei er immer wieder vor sich hinflucht.

"was hat dich den gebissen?", vorsichtig mustert Suzaku ihn.

"Erst versucht dieses Biest mein Auto zu zocken und dann lässt sie auch noch meine Brieftasche mitgehen!", wütend funkelt er den Mann an und verschränkt die Arme vor der Brust, "Sie wird schon sehen, was sie davon hat!"

"Wer hat dein Auto geknackt?", neugierig sieht Tommy ihn an und kann sich ein schadenfrohes Grinsen nicht verkneifen.

"Irgendein Mädchen. Keine Ahnung! ich hab sie noch nie gesehen!", er zuckt mit den Schultern und lässt sich auf die Bank fallen, "Aber ich hab sie dabei erwischt und da ist sie abgehauen."

"Ein Mädchen?!", entsetzt sieht er ihn an und muss kichern, "Sie hat dein Auto geknackt und dazu auch noch deine Brieftasche mitgehen lassen? Krass! Das nenne ich dreist!"

"Ich find beschissen," irgendwelche Verwünschungen vor sich hinknurrend, richtet er sich auf und fährt sich kurz durch das rabenschwarze Haar, "Im Moment kann ich auch nichts dran ändern."

"Und was willst du tun wenn sie dir noch mal über den Weg läuft?", Andrew stopft seine Sachen in den Spind und knöpft sein Hemd zu, "Immerhin ist dein ganzes Geld weg- die Ausweise obendrein."

"Wenn ich sie noch mal sehe, hole ich mir meinen Kram zurück! Und was ich dann mit ihr mache?", nachdenklich lässt er den Blick vom einen zum anderen wandern und verschränkt die Arme hinter dem Kopf, "Ich weiß noch nicht. Kommt auch drauf an was sie macht."

"Wie alt war sie denn?", neugierig sieht Tommy ihn an.

"Noch nicht alt. So um die 17 oder 18 würde ich sagen. Sie rannte auch noch in Schuluniform rum," ein kleines Lächeln beginnt sich auf seinem Gesicht auszubreiten, als er daran denken muss wie sie ihren Hintern in die Höhe gestreckt hat, "Und um ganz ehrlich zu sein, sah suie verdammt scharf aus."

"Ist nicht dein Ernst!? Hast du eigentlich vor sie anzuzeigen?"

"Nicht, wenn sie mir die Sachen ohne Probleme zu machen, zurückgibt. Dann drücke ich auch noch mal ein Auge zu."
 

"Mädchen du kannst da nicht rein! Hast du einen Ausweis?!", gehetzt rast der junge Mann hinter Nanami her und hält sie am Handgelenk zurück.

"Ich muss aber was wichtiges zurückgeben- außerdem kennt er mich!", sie schiebt ihn von sich und sucht den Gang nach den Umkleideräumen ab. Genervt tritt sie die Tür zu dem Raum auf, in dem die Männer sich aufhalten und hört nicht einmal mehr das entsetzte Murmeln Tomoo's.

"Hallo," ein freches Lächeln auf den Lippen, mustert sie die Männer eingehend und geht dann auf Toshio zu, dem sie die Brieftasche in die Hand drückt.

"Schade, ich hab' eigentlich gehofft, dass du so ein ekliger alter Sack bist, der seine Karre zum Vorzeigen braucht, aber dem ist leider nicht so. Ich hab auf jeden Fall keinen Bock darauf, eines Tages das ganze S.E.K. am Hals zu haben.", sie sieht zu ihm auf und nagt an ihrer Unterlippe, "Naja, vielleicht solltest du in Zukunft besser auf deine Sachen aufpassen. Immerhin ist die Versuchung groß."

Mit diesen Worten wendet sie sich ab und verlässt die Umkleiden wieder, wobei Tomoo sie unentwegt vollquatscht.

Sichtlich überrascht betrachtet Toshio die Brieftasche in seiner Hand und sieht dann dem Mädchen nach.

"Auch gut," flüchtig geht er sein Portemonnaie durch, um sich zu vergewissern, dass noch alles da ist und stopft es daraufhin in seinen Spind.

"Die sah echt heiß aus," ein anerkennendes Pfeifen von sich gebend, klopft Suzaku ihm auf die Schulter und grinst ihm breit an, "Und dumm scheint sie auch nicht zu sein!"

"Netter Hintern!", Tommy kann sich ein anzügliches Grinsen nicht verkneifen und rubbelt sich das vom Duschen nasse Haar trocken, "Und so was hat versucht dein Auto zu klauen? Warum passiert mir nie so etwas?"

"Glück muss man haben," schmunzelnd sieht Jason zu Toshio hinüber und trocknet sich grob ab, "Ihm laufen die Frauen sowieso scharenweise hinterher."

"Ja, das sehe ich auch! Und es ist grausam!", der junge Mann hockt sich auf die Bank, "Wollt ihr eigentlich noch irgendwo hingehen und was machen?"

"Warum nicht? Lasst uns doch alle zusammen einen trinken gehen," Suzaku streckt sich ausgiebig und lässt den Blick durch die Runde wandern.

"Ich bin dabei," Toshio schenkt ihm ein Lächeln und knöpft sein hemd zu.

"Und ich sowieso," Jason hängt sich dem jungen Mann an den Hals und sieht aus großen Augen zu ihm auf, "Meinem Lieutnant folge ich überall hin- sei es bis ans Ende der Welt."

"Lass mal gut sein," lachend winkt dieser ab und schiebt ihn von sich, "Bis in die nächste Bar reicht schon."

"Das ist gut! Ich geb' auch einen aus!", Andrew hebt grinsend die Hand , "Aber nur eine Runde!"

"Du bist mein Held!", Suzaku wirft ihm einen scherzhaften Kuss zu und schiebt schließlich alle nach draußen, "Ich find' s klasse!"

"Und wo wollt ihr hin? Das entscheidet ihr!", er kramt in seiner Hosentasche und zieht eine Packung Zigaretten hervor, von der er en anderen auch was anbietet.

"Ich kenne da eine nette Bar... voller heißer Mädels!", breit grinsend mustert Suzaku alle, "Und es ist nicht zu teuer."

"Worauf warten wir dann noch?"

"Das hört sich verdammt gut an," Tommy zündet sich eine Zigarette an und wirft Toshio einen vielsagenden Blick zu, "Meinst du nicht auch?"

"Auf jeden Fall!" der wirft ihm einen vielsagenden Blick zu und wackelt mit den Augenbrauen.
 

"Und? Habe ich euch zuviel versprochen?", kaum haben sie die Bar betreten, macht Suzaku eine ausladende Bewegung in Richtung der einzelnen Tische auf denen leichtbekleidete Frauen tanzen.

"Lass mich raten: du hängst doch bestimmt ziemlich oft hier herum," belustigt sieht Andrew ihn an und hockt sich an die Theke. "Was darf' s denn sein?", die Bedienung drückt ihm eine Karte in die Hand und wartet seine Bestellung ab.

"5 Whiskey."

"Sieh mal einer an, wen wir da haben," Jason packt sich Toshio und dreht dessen Kopf nach rechts, wobei er auf eine der Frauen deutet.

"Sie schon wieder?", stirnrunzelnd mustert er das Mädchen, kann sich ein anzügliches Lächeln aber nicht verkneifen, "Nette Klamotten."

Die junge Frau muss lächeln, wendet sich jedoch recht schnell wieder ab und geht weiter ihrer Arbeit nach.

"Gib' dir bloß Mühe- sonst gibt's mal wieder kein Geld," der Chef legt seine warme verschwitzte Hand auf ihr Hinterteil und grinst sie anzüglich an, "Ansonsten könnten wir uns auch anders einigen."

"Beruhig' dich!" sie streckt ihm die Zunge raus und dreht ihm den Rücken zu.

Kaum hat die Bedienung den Whiskey gebracht, schnappt Toshio sich sein Glas und zieht sch einen Stuhl zu dem Tisch heran, auf dem das Mädchen tanzt.

Kapitel 3

Kapitel 3
 

Ein anzügliches Lächeln umspielt seine Lippen, als er den Blick ihre langen Schenkel hinaufwandern lässt und ihr schließlich in die blauen Augen sieht. Hin und wieder einen Schluck Whiskey zu sich nehmend betrachtet er ihren schlanken Körper.

"Du musst echt 'nen Narren an ihr gefressen haben," flüstert Suzaku, der sich zu ihm gesellt hat, bekommt als Antwort aber lediglich ein Lächeln zugeworfen, "Geschmack hast du ja."

Sie zwinkert dem jungen Mann kurz zu und beugt sich so dicht zu ihm hinunter, dass sie fast seinen warmen Atem auf der Haut spüren kann. Toshio unentwegt aus blauen Augen anblickend, geht das Mädchen vor ihm auf die Knie und hebt ihm die leicht hin und herwiegenden Hüften entgegen. Allerdings lässt sie es nicht zu einer Berührung kommen, sondern richtet sich in einer geschmeidigen Bewegung wieder auf und schließt die blassen Finger um die kühle Stange. Unter fließenden Bewegungen hebt sie sich an dem blanken Stahl empor und lässt sich, die langen Schenkel fest darum geschlossen, hintenüber auf das blank polierte Holz des Tisches sinken. Verführerisch reckt sie ihm den Oberkörper entgegen, sodass ihre wohlgeformten Brüste sich verlockend vor seinen Augen bei jedem ihrer Atemzüge heben und senken. Sich auf die blutrote Unterlippe beißend, fährt sie mit dem Finger durch seinen Whiskey und lässt einen einzelnen Tropfen der goldenen Flüssigkeit ihre blasse Kehle hinabrinnen, sodass er sich einen kurzen Herzschlag später in dem Tal zwischen ihren Brüsten verliert. Den Blick unter den pechschwarzen, seidigen Wimpern abgewendet, löst die Junge Frau sich wenig später aus ihrer Position und richtet sich mit wogenden Hüften auf. Ein anzügliches Lächeln auf den Lippen verfolgt er jede ihrer geschmeidigen Bewegungen, wobei er versucht das angenehme Kribbeln, das seine Haut durchläuft, so gut wie möglich zu verdrängen. Neben ihm schluckt Suzaku schwer und stürzt seinen Whiskey hinunter, während er die junge Frau aus großen Augen mustert. Erneut beginnt Toshios Herz zu rasen, als sie sich weit zu ihm hinunterbeugt und ihn mit einem verführerischen Blick aus azurblauen Augen bedenkt. Die schneeweißen Zähne zu einem vielsagenden Lächeln entblößend, drückt sie ihn mit dem nackten Fuß zurück und greift nach dm Whiskey. Sie beißt sich auf die Unterlippe, sodass jegliche Farbe daraus weicht, und lässt die schimmernde Flüssigkeit über ihren Oberschenkel bis hinab zu ihrem schmalen Fußgelenk rinnen. Schließlich schiebt sie die Zehen zwischen seine Lippen und sieht aus azurblauen Augen der Flüssigkeit zu, wie sie sich in seinem Mund verliert. Aus halbgeschlossenen Augen sieht er zu ihr auf und beißt ihr leicht in die schmalen Zehen. Flüchtig streift er die warme Haut mit der Zunge und umfasst sanft ihre Knöchel. Die Lippen leicht geöffnet, streift er ihre Wade hinauf und verwischt die feuchten Spuren, die sich über ihre weiche Haut ziehen. Als sein warmer Atem ihre Haut streift, beginnt ihr Herz zu rasen, sodass sie für einen kurzen Moment die Augen schließt. Seine warme Hand an ihrem Bein lässt das Mädchen für einen kurzen Augenblick alles um sich herum vergessen, sodass sie nicht einmal mehr die Musik im Hintergrund wahrnimmt.

Immer wieder wirft Toshio der jungen Frau bedeutungsschwere Blicke zu, während er sich weiter ihre langen Schenkel hinaufarbeitet. Unter dem starken Aroma des Whiskeys nimmt er den angenehmen Duft ihrer Haut wahr, der alles in ihm zum kochen bringt und sein Herz schneller schlagen lässt. Einen federleichten Kuss auf ihr Knie hauchend, windet er ihr das Glas aus den Fingern und streicht ihre Wade mit den Zähnen hinab. Mit jagendem Herzen zieht sie ihr Bein zurück und richtet sich wieder auf. Noch immer überwältigt von den Gefühlen die der junge Mann bei ihr ausgelöst hat, nimmt sie der vorbeieilenden Bedienung zwei Whiskeys vom Tablett und stürzt sie in einem Zug hinunter. Das Brennen in ihrer Kehle ignorierend, schwingt sie sich leichtfüßig vom Tisch und schiebt sich in Richtung Theke, wo sie nur breit von dem Barkeeper angegrinst wird.

"Das war nur mein Job!", Nanami streckt ihm die Zunge raus und beugt sich über die Tischkante, um an einen Eiswürfel zu gelangen. Schnell angelt sie noch nach einer Kirsche die er gerade aufgespießt hat und kaut genüsslich darauf herum.

"Das war aber ein bisschen mehr als nur dein Job", er schlägt ihr lachend auf die Finger und stellt ihr einen Martini vor die Nase. "Ach du! Wenn der Chef' ne heiße Nummer will, dann bekommt er die auch. Hauptsache ich krieg mein Geld." Sie drückt ihm das Glas in die Hand und geht mit einem leise gemurmelten >Man sieht sich< in Richtung der Hinterräume.
 

"Na? Hat sie's dir gegeben?", belustigt sieht Andrew seinen Kollegen an und nimmt ihm das Glas aus der Hand, das er nachdenklich betrachtet.

"Ich hab noch nie gesehen, dass man so eine heiße Nummer mit Whiskey abziehen kann."

"Die Kleine gefällt mir von Mal zu Mal besser," schmunzelnd blickt Toshio in die Richtung in die sie verschwunden ist und lässt sich mit einem Seufzer auf seinem Stuhl zurücksinken, "Ich glaub ich komme demnächst öfters hier vorbei."

"Aha."

"Das war mir klar," grinsend sieht Suzaku zu Toshio hinüber und leert sein Glas, "Er ist hoffnungslos pervers!"

"Na und?", entgegnet dieser trotzig und zeigt ihm den Mittelfinger, muss aber trotzdem grinsen und verpasst ihm eine scherzhafte Kopfnuss, "Ich stehe wenigstens dazu."

Kapitel 4

Kapitel 4
 

65.000 Yen- und jetzt zisch ab!", mürrisch drückt der verschwitzte Mann ihr das Geld in die Hand und wendet sich ab.

"Danke," sie grinst ihn breit an und zählt noch einmal rasch die Scheine durch, ehe sie sie in ihrer Hosentasche verschwinden lässt.

Leicht wankend schließt sie ihr Fahrrad auf und macht sich auf den Weg nach Hause.

"Hey, hey! Meine Karre ist noch da!", ein kleines Lächeln auf den Lippen, betrachtet Toshio seinen Wagen, als er eine ganze Weile später die Bar verlässt und sich noch kurz von seinen Leuten verabschiedet.

"Schade- jetzt habe ich gar keinen Vorwand um sie zu besuchen," schmunzelnd reibt er sich das bärtige Kinn, "Den brauche ich eigentlich gar nicht." Mit einem Schulterzucken steigt er schließlich ein und fährt nach Hause.
 

Frisch geduscht lässt Nanami sich auf ihr Bett fallen und zieht ihre Shorts zurecht, ehe sie sich tief unter der decke vergraben, zusammenrollt. Ohne jedoch einschlafen zu können hängt sie lange ihren Gedanken über den jungen Mann nach und muss schmunzeln.

"Vielleicht hätte ich ja doch dein Auto mitgehen lassen sollen. Das hätte mir auf jeden Fall viel Geld eingebracht," mit einem Lächeln auf den Lippen setzt sie sich auf und blickt nachdenklich aus dem Fenster, "Warum kannst du nicht einfach jünger sein?"
 

Am frühen Morgen wird die junge Frau von dem penetranten Klingeln ihres Weckers aus dem Schlaf gerissen und verkriecht sich grummelnd wieder unter ihre Decke.

"Missgeburt!", als das Gebimmel von neuem einsetzt, wirft sie ihn kurzerhand an die Wand und setzt sich gähnend auf. Noch auf wackligen Beinen tapst sie ins Bad, wo sie sich eiskaltes Wasser ins Gesicht spritzt und nachdenklich ihr Spiegelbild betrachtet. Ohne jegliche Lust kocht sie Kaffe und angelt im Kühlschrank nach einem Joghurt.
 

Eine Zigarette im Mundwinkel hat Toshio sich auf die Mauer gehockt, die den Übungsplatz umgibt und hängt seinen Gedanken nach, während er den Rauch in kleinen Ringen zum Himmel aufsteigen lässt.

"Ob sie sich wohl noch mal blicken lässt?", schmunzelnd denkt er an den vergangenen Abend zurück und schnippt schließlich den Zigarettenstummel weg, bevor er von der Mauer springt und in die Umkleide schlendert, um seine Truppe anzutreiben.

"Hast du wenigstens was schönes geträumt?", vergnügt grinst Tommy ihn an und streckt sich ausgiebig ehe er an Toshio vorbei ins Freie tritt.

"Klar doch," der junge Mann klopft ihm munter auf die Schulter und schiebt die anderen nach draußen, "Ihr seid schlimmer als ein Haufen Omas! Die klüngeln auch so viel herum!"

"Ich klüngel doch gar nicht!", energisch schüttelt Tommy den Kopf und folgt ihm auf den Übungsplatz, wo alle mit dem Aufwärmen beginnen.

"Bald ist wieder Streife fahren angesagt," einer der Männer sieht zu Toshio hinüber, "Und du bist diesmal dran!"

"Ich weiß!", alles andere als begeistert lässt dieser sich gegen die kühle Wand sinken und grummelt leise , "Ich hab keine Lust. Kann ich euch denn auch wirklich alleine lassen?"

"Wir passen schon auf uns auf," kräftig klopft Suzaku ihm auf die Schulter, "Wir brauchen schließlich keinen Kindergärtner, der jünger ist, als die meisten von uns selbst. Fahr du also fein Streife! Und schlepp mir keine Weiber ab!"

"Jaja," ein belustigtes Lächeln auf dem sonnengebräunten Gesicht winkt Toshio ab, "Ich darf doch meine Pflicht nicht vernachlässigen." Er wirft seinen Jungs noch ein ironisches Grinsen zu und wendet sich dann zum Gehen.
 

"Echt spektakulär," gelangweilt fährt er durch die Straßen und mustert die Leute auf den Gehwegen. Jedoch stiehlt sich ein winziges Lächeln auf sein Gesicht, als er seine Jackentasche durchwühlt und ihm eine Kassette von >Scapegoat< in die Hände fällt, die er sogleich reinschiebt und munter mitsingt.

Einen flüchtigen Blick auf de Tacho werfend, dessen Nadel immer weiter hochschnellt, bis sie das Tempo 150 kmh erreicht hat, jagt die junge Frau die Landstraße hinunter und folgt der langen Promenade, die sich den Strand entlangzieht. Das Kribbeln genießend, was sich allmählich ihren Körper hinabzieht, rast sie an den ihr entgegen kommenden Autos vorbei, die nur wild hupend zurückbleiben.

"Endlich mal was los!", ein vergnügtes breitet sich auf dem Gesicht des jungen Mannes aus, als ihn der Funkspruch über den Raser erreicht, "Das wird ein Spaß!"

Das Blaulicht eingeschaltet, reißt er das Lenkrad herum und jagt über die Kreuzung in Richtung Strand davon. Als der gesuchte Wagen in Sichtweite ist, tritt er das Gaspedal noch weiter durch, sodass er ihm unaufhaltsam näher kommt.

"So ein Scheiß! Die Bullen haben mir gerade noch gefehlt!", leise vor sich hinfluchend, wirft Nanami einen Blick in den Rückspiegel und beschleunigt noch weiter um einen größeren Abstand zu schaffen.

"Du willst es wohl echt wissen!", die schneeweißen Zähne zu einem vergnügten Grinsen entblößt, greift Toshio zum Lautsprechermikrofon und fordert den Fahrer auf, anzuhalten, ohne jedoch wirklich damit zu rechnen, dass er sich davon beeindrucken lässt. Kurzerhand hängt er das Gerät wieder ein und beschleunigt weiter, bis er mit dem Auto fast auf gleicher Höhe fährt.

"Nervensäge!", die junge Frau wirft einen flüchtigen Blick hinter sich, lässt sich jedoch von dem herannahenden Wagen nicht beeindrucken und fährt weiter.

"Ich warne sie zum letzten Mal! Fahren sie unverzüglich rechts ran!", leise vor sich hinsummend trommelt Toshio mit den Fingerspitzen auf das Lenkrad und hält mühelos mit dem Wagen mit.

"Scheiß Bullen!", laut vor sich hinfluchend verlangsamt die junge Frau ihr Tempo und weicht schließlich nach rechts auf den Seitenstreifen aus. "Das ihr euch auch immer so anpissen müsst!", wütend bringt sie den Wagen zu Stehen und steigt aus, wobei sie einen mürrischen Blick gen Himmel wirft.

"So sieht man sich wieder," ein zunehmendes Lächeln auf den Lippen, schaltet der junge Mann die Sirene aus und bringt den eigenen Wagen ebenfalls auf dem Seitenstreifen zum Stehen, ehe er aussteigt und auf sie zuschlendert.

"Müssen wir uns eigentlich immer nur aus negativen Anlässen wieder sehen?"

"Keine Ahnung," schulterzuckend lehnt sie sich an die Fahrertür und mustert den Mann aus blauen Augen.

"Ist das dein Wagen?", flüchtig streift er den Lack mit den Fingerspitzen und betrachtete den Wagen von allen Seiten, "Gefällt mir- trotzdem muss ich dich bitten, mir Führerschein und Fahrzeugpapiere zu geben."

Kapitel 5

Kapitel 5
 

"Bäh," mürrisch kramt sie im Auto herum und drückt ihm die geforderten Sachen in die Hand.

"Ich bin ein Spielverderber, ich weiß. Aber das ist eben mein Job. Mich haben die Bullen auch oft genervt," kurz geht er die Papiere durch, wobei er ihrem Ausweis besondere Aufmerksamkeit schenkt.

"Nanami," murmelt er mehr zu sich selbst und schnappt sich etwas zum Schreiben, um ihre Personalien festzuhalten.

"Und was heißt das jetzt? Lass mich raten: 3 Monate Führerschein weg und blechen?", genrvt tippt sie im Takt auf dem Dach ihres Wagens herum und summt leise vor sich hin, "Ich liebe es, zu Fuß zu gehen."

"Kann ich mir vorstellen. Sei froh, dass ich dir den Führerschein lasse. Würde mein Chef das sehen, wäre ich auf der Stelle gefeuert," schnell füllt er das Protokoll aus und drückt ihr den Durchschlag in die Hand, "Lass dich bei der Nachschulung blicken, sonst bist du den Wisch wirklich los. Und nur so als kleiner Tipp am Rande - mach die Kennzeichen wieder dran. Das nächste Mal hält dich vielleicht jemand an, der nicht so nachsichtig ist."

Sie murmelt ein leises >Danke< und kramt in ihrer Hosentasche nach einer Schachtel Zigaretten, die sie ihm entgegenhält.

"Und wie sieht's mit meinen Papieren aus? Kassiert ihr die etwa auch ein?"

"Nur den Führerschein," dankend nimmt er sich eine Zigarette und kramt ein Feuerzeug aus seiner Jackentasche, um beide Zigaretten anzustecken, ehe er sich in sein Auto beugt und kurz einen Funkspruch durchgibt.

"Hast du die Kennzeichen zufällig dabei?", die Arme hinter dem Kopf verschränkt kehr er zu ihr zurück und lehnt sich an ihr Auto.

Das Mädchen nickt stumm und kramt unter dem Fahrersitz nach den Schildern, "Und was nun?"

Kurzerhand zückt Toshio einen Schraubenzieher und nimmt ihr die Schilder ab, die er rasch an ihrem Wagen befestigt.

"Ich hab nichts gesehen," die Zigarette im Mundwinkel zwinkert er ihr kurz zu und lässt das Werkzeug wieder in der Tasche verschwinden.

Aus großen Augen sieht die junge Frau zu ihm auf und fällt ihm schließlich um den Hals, wobei sich ihre kleinen festen Brüste verführerisch an ihn drücken.

Ein heißes Kribbeln durchzuckt seine Leistengegend, sodass er sich hart auf die Unterlippe beißt. Die Arme um sie gelegt, streicht er kurz über ihren Rücken und löst sich dann wieder von ihr.

"Kein Problem," er schenkt ihr ein strahlendes Lächeln und streift flüchtig ihre Wange.

"Ich darf jetzt nicht zurückfahren, oder? Immerhin hab ich keinen Führerschein mehr."

"Ich habe die Ehre dein Taxi zu spielen. Um dein Auto kümmert sich der Abschleppdienst," mit dem Daumen deutet er über die Schulter auf ein herannahendes Fahrzeug, das wenig später auf dem Seitenstreifen anhält. Nachdem Toshio ein paar Worte mit dem Fahrer gewechselt hat, kehrt er zu seinem Wagen zurück und hält Nanami die Tür auf.

"Schnapp dir alles, was du im Auto hast, dann können wir los!"

"Meine Schlüssel behalte ich aber!", sie angelt nach ein paar CDs und ihrer Jacke, ehe sie schnell das Auto abschließt und zu ihm zurückkehrt. "Wenn der Penner auch nur einen Kratzer in meine Karre macht, dann köpfe ich ihn!", mürrisch sieht sie ihrem Auto nach, das gerade verladen wird und lässt sich neben den jungen Mann sinken, wobei sie alles auf ihren Schoß legt.

"Er passt schon auf," er wirft einen flüchtigen Blick auf die CDs auf ihrem Schoß und muss schmunzeln, woraufhin er die Kassette wieder einlegt und die Lautstärke höher dreht.

"Du hörst Scapegoat?!", überrascht sieht sie ihn an und kann sich ein Lächeln nicht verkneifen, als sie ein ihr nur allzu bekanntes Stück hört.

"Der Schlagzeuger ist mein bester Kumpel. Über ihn komme ich an die ganzen Sachen ran," er schenkt ihr ein Lächeln und lässt den Motor an, "Ich muss die unbedingt live sehen. Bisher hatte ich nie die Zeit dazu."

"Ist nicht dein Ernst?! Du kennst Raijuta? Ist ja krass!", Nanami sieht aus dem Fenster und summt leise die Melodie mit, "Das hätte ich nicht gedacht - wirklich. Der Penner hat immer nur was von einem Toshio gelabert und hat sich verpisst."

"Lass mich raten - du spielst bei >Scapegoat< die E-Gitarre, nicht wahr? Ich wusste doch, dass ich deinen Namen irgendwo her kannte!", freudig lächelt er das Mädchen an und fährt los in Richtung Stadt, "Ich hab zwar schon einiges über dich gehört, aber irgendwie hat er es nie geschafft uns einander vorzustellen."

"Was hat er dir denn erzählt? Etwa davon, das ich Groupies verprügelt habe?", schmunzelnd sieht sie ihn an und tippt mit den Fingerspitzen auf dem Armaturenbrett herum, "Ich hasse diese kleinen Schlampen - vor allem, wenn sie Raijuta vögeln wollen!"

"Mir würden sie aber auch gegen den Strich gehen. Ich kann aber gerne den Bodyguard für euch spielen. Dann müsst ihr mir bloß bescheid sagen," munter vor sich hinsummend sieht er zu ihr herüber und muss grinsen, "Wo soll ich dich überhaupt rauslassen?"

"Hier," sie deutet auf einen großen Häuserblock und schnallt sich ab. "Danke noch mal!", nachdem er angehalten hat springt sie aus dem Auto und zwinkert ihm noch kurz zu, ehe sie über die Straße eilt und im Treppenhaus verschwindet.

"Ich freue mich jetzt schon auf unsere nächste Begegnung - hoffentlich ist es dann zur Abwechslung mal wegen nichts negativem," lächelnd sieht er ihr nach, wobei er ihre äußerst verlockende Rückansicht ausgiebig mustert. Sogleich muss er wieder daran denken, wie es sich angefühlt hat, als sie sich eng an ihn gedrückt hat, was ein leichtes Kribbeln in seinem Unterleib auslöst.

"Vielleicht können wir das bei Gelegenheit wiederholen," es kostet ihn einiges an Überwindung weiter seiner Arbeit nachzugehen und sich vollständig auf seine Umgebung zu konzentrieren, da seine Gedanken immer wieder zu Nanami abschweifen. "Was habe ich mir bei der ganzen Aktion überhaupt gedacht? Wenn das rauskommt, bin ich geliefert!", kopfschüttelnd kurbelt Toshio das Fenster herunter und steckt sich eine Zigarette an. Ohne jedoch noch weiter darüber nachdenken zu wollen, seufzt er leise und dreht die Musik lauter.
 


 

"Jetzt muss ich auch noch bei der Nachschulung antanzen - so ein Müll!", grummelig knallt sie die Wohnungstür zu und klemmt sich ihr Surfbrett unter den Arm, "Wenigstens hat er nicht gleich eine Anzeige gemacht." Mit einem Lächeln auf den Lippen muss sie an den jungen Mann denken und überquert die Straße.

"Hey, Kleines!", ein strahlendes Lächeln auf den Lippen kommt Raijuta ihr entgegen und strubbelt ihr munter durchs Haar.

"Hi, Großer!", sie lehnt das Board an eine Mauer und fällt ihm kichernd um den Hals.

"Dein Freund Toshio hat mir heute den Führerschein abgenommen. Ich bin ein bisschen zu schnell gefahren," die Arme um seinen Hals geschlungen, lehnt sie den Kopf an seine Schulter und zupft an seinen Haarsträhnen.

"Ist ja scheiße!", die Nase in ihr Haar gedrückt schließt er die Augen und streicht ihren Rücken hinab, "Darf man fragen, was du unter >ein bisschen zu schnell< verstehst?"

"Naja, ein bisschen halt eben," sie zwinkert ihm munter zu und pustet ihm ins Ohr, "Ich wollte doch nur eine Testfahrt machen!"

"Du hast doch bestimmt getestet, was du aus der Karre rausholen kannst," breit grinsend fasst er ihr Kinn und schüttelt den Kopf, "Und daran rumgebastelt hast du bestimmt auch nicht."

"Ich doch nicht! Wie kommst du denn darauf?!", breit grinsend sieht sie ihn aus azurblauen Augen an und drückt ihm einen freundschaftlichen Kuss auf den Schopf.

"Hast du wenigstens die 200 gepackt?", neugierig sieht er sie an und streift ihr Surfbrett mit den Fingerspitzen.

"Ja - und das nächste Mal werde ich auch die 250 schaffen!", sie löst sich von ihm und klemmt sich das Board unter den Arm, "War es eigentlich Zufall, dass wir uns über den Weg gelaufen sind? Oder wolltest du mich besuchen? Wenn ja, dann könnten wir schwimmen gehen."

"Ich wollte gerade bei dir vorbeischneien. Aber wir können ruhig schwimmen gehen. Ich find's toll!", munter vor sich hinsummend legt er ihr den Arm um die Schultern und schlendert mit ihr die Straße entlang in Richtung Strand, "Hasst du Toshio dafür, dass er deinen Führerschein einkassiert hat?"

"Glücklich darüber bin ich bestimmt nicht, aber er war noch echt nett- außerdem ist es sein Job!"

"Kriegst du das Teil überhaupt wieder? Oder ist der Wisch ein für alle Mal weg? Ich meine, mit 200 Sachen durch die Gegend zu brettern sieht bestimmt kein Bulle gern. Haben sie dein Auto auch einkassiert?"

"Ich muss zur Nachschulung und dann darf ich bei ihm antanzen und mir den Kram wiederholen," versonnen sieht sie aufs Meer hinaus uns streicht sich eine schwarze Strähnen hinters Ohr, "Und mein Auto- davon habe ich keinen Plan. Ich weiß nur, dass ich sie alle in Stücke reißen werde, wenn sie auch nur einen einzigen Kratzer in den Lack machen!"

"Das sollst du wohl heile wieder bekommen. Ich spreche Toshio mal darauf an," mit einem tiefen Seufzer lässt er sich in den Sand fallen und schirmt die Augen mit dem Unterarm gegen das helle Sonnenlicht ab, "Du darfst zwar im Moment nicht fahren, aber es kann dir niemand verbieten, den Wagen trotzdem zuhause zu haben."

"Du könntest ihn ja für mich abholen!", kichernd hockt sie sich vor ihn und zieht ihr T-Shirt über den Kopf, das sie ihm in die Hand drückt.

"Würdest du das für mich machen? Immerhin kann ich nicht fahren," das Mädchen sieht aus großen blauen Augen zu ihm auf und schält sich währenddessen aus ihrer Jeans.

"Kann ich gerne machen. Das muss aber nicht heute sein, oder? Ich hab keine Lust auf Auto fahren," mit einem leisen Gähnen streckt er sich und zieht sich bis auf die Shorts aus.

"Find ich klasse!", sie nimmt seine Hand und zieht ihn hinter sich her, um kurz darauf ins Wasser zu springen.

"Und? Gehst du fein unter?", mit einem verschmitzten Grinsen watet er soweit hinaus, wie er noch stehen kann und zwickt dem Mädchen in die Seite.

"Na und? Ich kann ja noch schwimmen!", frech streckt sie ihm die Zunge raus und taucht ab. Unmittelbar folgt er ihr und zieht sie am Fuß zu sich heran, um ihr in den Hintern zwicken zu können. Sie entzieht sich ihm mit einer raschen Bewegung und taucht wieder auf, "Dreist!"

Mit einem verschmitzten Grinsen setzt sie ihm mühelos nach und klammert sich unter Wasser an ihn. Mit ihr zusammen taucht er wieder auf und schiebt sie ein Stück höher sodass sie auf seiner Hüfte zu sitzen kommt.

"Wolltest du nicht ursprünglich surfen?"

"Jetzt bist du aber da!", sie streicht einige nasse Strähnen aus seiner Stirn und sieht aus fröhlichen blauen Augen zu ihm auf.

"Dann nimmst du dir extra gaaanz viel Zeit für mich? Finde ich cool!", Raijuta drückt ihr einen langen Kuss auf die Stirn und strahlt sie über das ganze Gesicht hinweg an. Nanami nickt fröhlich und zieht ihn wieder mit sich unter Wasser, wo sie im Sand nach einer Muschel angelt und somit wieder auftaucht.

"Wann sind eigentlich wieder Proben?"

"Dieses Wochenende. Und die Woche darauf spielen wir wieder," die Arme um ihren Hals geschlungen sieht er ihr in die blauen Augen.

"Oh," sie muss grinsen und reibt sich ein wenig verlegen den Nacken, "Das habe ich ja voll verpennt- egal. Umso besser! Dann darf ich wieder Werbung machen!"

"Willst du wieder die Schule verschönern?", er muss unweigerlich lächeln und angelt nach der Muschel, die er von allen Seiten betrachtet, "Ich find's klasse. Die Wände sind sowieso so kahl."

"Hoffentlich gibt's mal ein mehr Kohle- die könnte ich nämlich ganz gut gebrauchen! Irgendwie muss ich doch meine Miete bezahlen." Sie schwimmt an den Strand zurück und streckt sich dort lang im Sand aus, "Warum hast du mir eigentlich nie von Toshio erzählt?"

"Das du überhaupt nicht von seiner Existenz wusstest, stimmt ja nun auch wieder nicht," der junge Mann lässt sich neben sie sinken und streut etwas Sand auf ihren Bauch, "Aber ich kann dir gerne jetzt was erzählen!"

Auf den Bauch gedreht stützt er die Ellenbogen auf und reibt sich leicht das Kinn, während er nachdenkt.

"Wir sind zusammen zur Schule gegangen. Am Anfang war ich ihm gegenüber recht skeptisch. Er war so der Typ Mensch, dem man am allerwenigsten nachts allein auf der Straße begegnen will, aber vielleicht hing er auch einfach nur mit den falschen Leuten rum. So wie ich das mitbekommen habe, muss er ein Junkie gewesen sein- ständig am fixen und so'n Mist. Dementsprechend sah er auch manchmal aus."

Gedankenverloren sieht er ihr in die blauen Augen und streicht ihr einige feuchte Strähnen aus dem Gesicht.

"Mit der Zeit hat sich das dann gelegt. Vor allem nachdem er auf Entzug war. Als er dann auch wieder angefangen hat, Basketball zu spielen, haben wir uns öfters gesehen und zwischendurch mal was zusammen unternommen. In der Schule war er stinkfaul, aber er hat trotzdem immer die Kurve gekriegt. Ich hab manchmal ganz schön blöd geguckt, wenn ich mit ihm unterhalten habe. Der Typ hat ganz schön was auf dem Kasten! Sein Problem war bloß, dass er sich mit jedem anlegen musste und nie Bock hatte, den Lehrern was zu erzählen. Er hat sich lieber anders beschäftigt. Aber die letzten zwei Jahre hat er sich dann doch aufgerafft und richtig reingehauen. Mit einem scheiß Abschluss hätte er beim S.E.K. gar nicht erst aufkreuzen brauchen."

Die Augen geschlossen genießt er die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut und lässt sich etwas Sand durch die Finger rinnen, wobei ein kleines Lächeln seine Lippen umspielt.

"Nur die Frauen liegen ihm nach wie vor zu Füßen. Daran hat sich bis heute nichts geändert," kurz strubbelt er sich durch das feuchte Haar und setzt sich auf, um auf's Meer hinausblicken zu können, "Wundert mich, dass er gerade nichts am laufen hat. Aber das ist auch nicht meine Sache. Naja, auf jeden Fall ist Toshio meiner Meinung nach echt cool drauf! Er ist gestört, steht auf alles, was abgefahren ist, er ist pervers, ein Dickkopf und vor allem aufbrausend. Mach ihn am besten niemals sauer - du spielst mit dem Feuer. Gehst du ihm gegen den Strich, verarbeitet er dich zu Kleinholz."

Das Kinn auf die angezogenen Knie gestützt, betrachtete er die Wellen, die sich am Strand brechen und einen Streifen dunklen, nassen Sandes zurücklassen. "Ich kann nicht genau erklären, wie ich darauf komme und es mag auch sein, dass es gemein klingt, aber manchmal denke ich, dass der Typ komplett übergeschnappt ist."

"Ich hab versucht sein Auto zu klauen und er hat mir die ganze Zeit über auf den Hintern gestarrt," sie setzt sich auf und beginnt ihre Haare zu flechten.

"Ich hab dir doch gesagt, dass er pervers ist!", lachend lässt Raijuta sich hintenüber fallen und streckt alle Viere von sich, "Er muss echt 'nen Narren an dir gefressen haben, sonst hätte er dich schon lange in der Luft zerfetzt."

"Na, wenn du meinst," schmunzelnd rollt sie sich durch den Sand und hängt ihren Gedanken über Toshio nach.

"Sei froh, dass du schwarze Haare hast! Da fährt er total drauf ab," lächelnd streicht er ihr über den geflochtenen Zopf und mustert sie aus goldbraunen Augen, "Jede Blondine wäre tot gewesen."

"Blondinen knacken aber keine Autos!", sie hockt sich dicht vor ihn und muss grinsen.

"Ich habe auch noch keine Blondine gesehen, die so hübsch ist wie du - und dazu noch so cool drauf," die Arme um ihren Hals geschlungen zieht er sie zu sich herunter und pustet ihr ins Ohr, "Die Blondinen, die ich kenne, haben es alle nicht drauf! Die sind so was von hohl!"

"Hör auf damit - du müsstest doch mittlerweile wissen, dass ich Komplimente nicht mag," leicht fährt sie sich durch den Nacken und sieht verlegen zu Boden.

"Ich weiß - aber das hindert mich nicht daran, dir welche zu machen," freudig zwinkert er ihr zu und stützt sich auf die Ellbogen, wobei er sie nachdenklich mustert, "Fährst du auf Toshio ab?"

"Nicht wirklich, aber ich muss sagen, dass er mich umgehauen hat," sie muss schmunzeln und sieht auf's Meer hinaus, "Er ist mit seinen Leuten, oder was immer sie auch mit ihm zu tun haben, in der Bar aufgetaucht. Und er hat mich die ganze Zeit angeschaut - was meinst du wohl, was das für ein Gefühl für mich war? Ich konnte kaum noch atmen. Und alles hat gekribbelt, als er mich berührt hat. Aber er ist viel zu alt für mich - oder ich bin zu jung für ihn. Und ich bezweifle, dass ein Mann in seinem Alter sich für mich interessiert." Sie schenkt ihm ein Lächeln und streckt sich lang im Sand aus, "Das war sowieso nur der Alkohol. Wahrscheinlich denkt er sich, dass es mal ganz interessant war, mich anzuschauen, mehr aber nicht."

Sie zupft an einer seiner Strähnen und schließt die Augen, "Das ist mir aber auch so was von egal - es gibt zigtausend Männer auf dieser Welt. Und bloß, weil er an dem Abend mitgemacht hat, mache ich mir bestimmt keine Hoffnungen. Und was du mir so über seine Frauengeschichten erzählt hast - er kann jede haben - also hätte es eh keinen Sinn, wenn ich mich an ihn ranschmeißen würde. Er wird wohl eher auf die perfekte Schönheit in schwarz stehen. Die mit einem perfekten, makellosen Körper. Und dazu zähle ich garantiert nicht!"

Noch eine ganze Weile bleibt sie bei ihm liegen, bis sie sich aufrichtet und ins Wasser geht. Das Prickeln auf ihrer Haut genießend, was das kühle Nass bei ihr auslöst, taucht das Mädchen ab und lässt sich einfach treiben.

Kapitel 6

Kapitel 6
 

Nanami atmet tief den Rauch ihrer Zigarette ein und richtet sich auf, wobei sie sich mit einem langen Gähnen streckt. Träge schiebt sie sich ins Bad, wo sie die Dusche anstellt und sich ihrer nach Meer riechenden Sachen entledigt.

Ein leiser Seufzer entrinnt ihrer Kehle, als das warme Wasser ihren Körper hinabrinnt. Nachdenklich schaut sie dem schimmernden Nass zu, wie es ihre blassen Arme hinabrinnt, um dann im Abfluss zu verschwinden. Sie wird jäh aus ihren Gedanken gerissen, als ein scharfer Schmerz durch ihren Leib fährt und ihr die Luft aus den Lungen presst, sodass sie in die Knie geht. "Warum... jetzt?", aus geweiteten blauen Augen starrt sie auf ihre zitternden Hände und krümmt sich unter Schmerzen zusammen, als ihre Brust fast zu zerspringen droht. Nach Luft ringend schiebt sie sich an den kalten Fliesen empor und schließt die Augen, als weitere Schmerzen folgen. Eine freie Hand auf ihren Brustkorb gepresst, beißt sie sich auf die Unterlippe und versucht somit jeden weiteren Laut zu unterdrücken.
 

Früh am nächsten Morgen wühlt Toshio sich unter dem Laken hervor und schirmt die Augen grummelnd gegen die ersten goldenen Sonnenstrahlen ab, die durch das Fenster einfallen. Dem Zwitschern vereinzelter Vögel lauschend, seufzt er leise und ringt sich schließlich dazu durch die Beine aus dem Bett zu schwingen. Verschlafen reibt er sich die Augen und schlurft ins Bad, wo er die Dusche eiskalt aufdreht und sich darunter stellt. Mit zusammengebissenen Zähnen reibt er sich die Oberarme, als eine Gänsehaut seinen gesamten Körper überzieht, und muss unweigerlich schmunzeln, als seine Gedanken zu Nanami abdriften.
 

Wieder einmal unterwegs, um Streife zu fahren, hält er vor dem Schulgebäude an und muss grinsen."Ich bin echt auf dein Gesicht gespannt," vergnügt reibt er sich die Hände und steigt aus. Leise vor sich hinsummend schlendert er über den leeren Schulhof und betritt das Gebäude, wo er wenig später vor dem Sekretariat zum Stehen kommt. Nach einem kurzen Klopfen öffnet er die Tür und findet eine ältere Frau vor, die ihn sofort aus großen Augen anblickt.

"Keine Sorge, ich komme nicht wegen ihnen," Toshio nimmt die Sonnenbrille ab und schenkt ihr ein kleines Lächeln, "Ich brauche lediglich eine Auskunft."
 

Nur wenige Minuten später steht er vor der Tür zu einem der Klassenräume auf dem Flur und muss sich um eine ernste Miene bemühen, als er die Klasse betritt.

"Ich suche eine gewisse Nanami Otsuka," ungerührt sieht er zu dem Lehrer herüber, der es lediglich zustande bringt auf das Mädchen zu deuten. Mit einem flüchtigen Nicken bedankt er sich und geht in aller Seelenruhe auf Nanami zu, vor deren Tisch er stehen bleibt und sie aus kalten Augen mustert, "Ich muss sie bitten mit mir zu kommen."

Mit jagendem Herzen sieht die junge Frau zu ihm auf und muss schlucken, "Mich?" Aus großen blauen Augen sieht sie ihn an und beißt sich auf die Unterlippe, während jegliche Farbe aus ihrem Gesicht weicht.

Wortlos wartet er ab, bis sie sich aufgerichtet hat und löst die Handschellen von seinem Gürtel, die er ihr sogleich anlegt. "Ich muss sie leider festnehmen," spricht er mit tonloser Stimme und tritt einen Schritt zur Seite, damit sie an ihm vorbei gehen kann.

"Na was hast du jetzt schon wieder ausgefressen?", verächtlich sieht Ayumi das Mädchen an, wird aber sogleich mit einem drohenden Blick von Seiten Toshios zum Schweigen gebracht.

"Geschieht dir recht, Miststück," denkt sie, lässt es sich aber nicht entgehen die äußerst appetitliche Rückenansicht des jungen Mannes ausgiebig zu betrachten, ehe dieser zusammen mit Nanami verschwunden ist.
 

Stumm folgt sie ihm und überlegt krampfhaft, was passiert sein kann. "Ich... ," mit bebenden Lippen bleibt sieht sie zu ihm auf und bleibt stehen, "Was habe ich denn gemacht?"

Ohne ihr zu antworten, schiebt er sie ins Freie, wobei er nur zu deutlich die Blicke zahlreicher gaffender Schüler auf sich spüren kann, sich aber nicht weiter darum schert.

"Steig ein," mürrisch dreinblickend öffnet er die hintere Wagentür und trommelt ungeduldig mit den Fingern auf dem Autodach.

"Könntest du mir mal bitte erklären, was überhaupt los ist?!", völlig verwirrt lässt sie sich auf den Sitz sinken und sieht auf die Handschellen hinunter.

"Das müsstest du doch am besten wissen!", genervt sieht er auf sie herab und steigt ebenfalls ein. Einen kurzen Blick über die Schulter zurück werfend lässt er den Motor an und reiht sich in den fließenden Verkehr ein.
 

Nur wenige Blocks entfernt fährt er auf einen Parkplatz, wo er den Wagen in eine freie Parklücke lenkt und den Motor abstellt. Mit einem leisen Seufzer lässt er sich zurücksinken und betrachtet das Mädchen ohne ein Wort zu sagen im Rückspiegel.

"Was ist denn nun?", hilflos sieht sie ihn an und lässt sich zurücksinken, wobei sie die Beine übereinander schlägt. Mit finsterer Miene steigt er aus, um sie aus dem Wagen zu ziehen, und öffnet die Handschellen, die er ihr sogleich abnimmt. Schließlich kann er sich ein verschmitztes Grinsen nun doch nicht mehr verkneifen und streicht ihr unterm Kinn entlang. "Die haben ganz schön dumm geguckt, was?"

Vergnügt wirft er die Handschellen auf den Fahrersitz und nimmt die Sonnenbrille ab, um ihr tief in die blauen Augen sehen zu können. "Du willst wissen, was du verbrochen hast? Du hast mir den Kopf verdreht- und die Strafe dafür darfst du mit mir in irgendeinem netten Café bei einem Kaffee absitzen.

"Oh du ... du," sie verpasst ihm eine leichte Kopfnuss und sieht ihn skeptisch an, "Und dafür hast du mich festgenommen?" Trotzig wendet sie den Kopf ab und sieht eine Weile den vorbeieilenden Passanten nach. "Idiot!", schließlich dreht sie sich dann doch wieder zu ihm um und fällt ihm mit einem Lächeln um den Hals, ehe sie die Lippen auf die seinen presst.

Stürmisch erwidert er ihren Kuss, und drückt sie fest an sich. "Du solltest mir dankbar sein - immerhin habe ich dich vor dem sicheren Tod durch Langeweile bewahrt," die weißen Zähne zu einem strahlenden Lächeln entblößt sieht er sie an, als er für einen kurzen Moment von ihr ablässt, und senkt die Lippen gleich wieder auf ihren Mund.

Sie legt die Arme um ihn und stellt sich auf die Zehenspitzen, um ihn überhaupt küssen zu können. "Ich ... habe mir ja schon gedacht, dass du krank bist - aber so krank nun auch wieder nicht," Nanami muss kichern und sieht ihm in die blauen Augen.

"Das war noch gar nichts," verschmitzt grinsend zwinkert er ihr zu und drückt sie unter weiteren Küssen mit dem Rücken gegen den Wagen. Liebevoll streicht er durch ihren Nacken, als er ihre Lippen mit einem zärtlichen Biss teilt und die Zunge in ihren heißen und feuchten Mund wandern lässt und sie innig zu liebkosen beginnt.

Zunächst zögernd, lässt sie ihn gewähren, schmiegt ihren zierlichen Körper jedoch bereits kurze Zeit später an ihn und schließt angesichts seiner Liebkosungen die Augen.

Ihre bloße Nähe lässt seine Haut angenehm kribbeln und veranlasst ihn die Augen zu schließen. Mit den Fingerspitzen streicht er ihre Seiten hinauf und haucht ihr einen federleichten Kuss auf Kuss auf die Stirn, ehe er von ihr ablässt und sie über das ganze Gesicht hinweg anstrahlt. "Willst du überhaupt noch einen Kaffee trinken gehen?"

"Ich weiß nicht," sie streicht sich eine lose Strähne hinters Ohr und blickt zu ihm auf, "Du... du hast doch Dienst, oder? Dann kannst du doch nicht einfach so in ein Café spazieren und ich dahinsetzen."

"Scheiß drauf!", mit einem verächtlichen Seufzer winkt er ab und fasst ihre Hände, die er sich auf die Wangen legt, "Es gibt auch noch andere! Ich bin hier schließlich nicht der einzige, der Streife fahren muss." Die Hände auf ihre Hüften gelegt sieht er ihr in die blauen Augen und senkt die Lippen zu einem weiteren langen Kuss auf ihren Mund, "Wir können also ruhig was unternehmen."

"Okay. Und wo willst du hin?", erwartungsvoll blickt sie ich ihn an und zwirbelt eine ihrer Haarsträhnen.

"Vielleicht irgendwo hin, wo wir unsere Ruhe haben?", mit den Fingerspitzen zieht er kleine Kreise auf ihren Schlüsselbeinen und legt einen Arm um ihre schmale Taille. Sie nickt kichernd und hält seine Hand fest, "Aber ich muss heute noch arbeiten. Wenn ich zu spät komme, reißt man mir den Kopf ab."

"Ich kann dich gerne hinbringen," er wirft ihr einen vielsagenden Blick zu und streicht ihren flachen Bauch hinab, "Und ich bleibe auch gerne wieder da, wenn es dich nicht stört."

"Ich muss aber vorher noch nach Hause und duschen," sie nimmt ihn bei der Hand und haucht ihm einen Kuss auf die Stirn.

"Kein Problem. Willst du das zuerst erledigen? Oder reicht das auch später?", für einen kurzen Moment schließt er die Augen und genießt das Kribbeln das ihre Berührung auslöst, ehe er sich auf die Motorhaube sinken lässt.

"Es reicht auch später," sie zwinkert ihm zu und zieht ihn mit sich, "Ich wüsste wohin wir gehen könnten- zum Strand. Da nervt einen keiner und man kann sich irgendwo hinsetzen. Was hältst du davon?"

"Klingt gut!", bereitwillig folgt er ihr und verschränkt die Finger mit den ihren. Leise vor sich hinsummend wirft er einen Blick gen Himmel und lächelt das Mädchen daraufhin wieder an.

Kapitel 7

Kapitel 7
 

Kaum am Strand angekommen, lässt er sich mit ihr in den warmen Sand sinken und streckt sich lang aus. Die Augen geschlossen lauscht er dem gleichmäßigen Klang der Wellen, der nur gelegentlich vom Ruf einer Möwe übertönt wird und atmet tief die salzige Luft ein. "Ich sollte mir viel öfter frei nehmen," murmelt Toshio uns sieht mit einem Lächeln auf den Lippen zu ihr auf.

Zärtlich streicht er ihr über die Wange und lässt sich ihre schwarzen Strähnen durch die Finger gleiten. In leicht geschwungenen Linien streicht er ihre Arme hinauf und lässt die Hände in ihrem Nacken ruhen um sie wenig später zu sich hinunter ziehen zu können. "Seit ich dir zum ersten Mal begegnet bin, konnte ich nur noch an dich denken - obwohl du versucht hast meinen Wagen zu stehlen. Eigentlich hätte ich 'nen riesen Aufstand gemacht, aber ...", angestrengt sucht er nach den richtigen Worten, gibt aber mit einem kurzen Kopfschütteln auf und liebkost ihr Gesicht mit den Fingerspitzen, "Ich kann nicht genau sagen, warum ich's nicht getan habe, aber ich bin froh darüber. Sonst säßen wir jetzt vielleicht nicht hier." Sanft fasst er ihr Kinn und haucht ihr einen langen Kuss auf die Lippen, wobei vereinzelte lose Strähnen sein Gesicht streifen und angenehme Schauer durch seinen Körper jagen. "Ich war von Anfang an hin und weg von dir!", lediglich geflüstert kommen die Worte über seine Lippen, während er überglücklich zu ihr aufsieht und die Hände in ihrem weichen Haar vergräbt., "Ich liebe dich."

Nanami schlingt die Arme um ihn und senkt die Lippen auf seinen Mund. Zärtlich durch sein schwarzes Haar streichend, sieht sie ihm in die blauen Augen und muss lächeln, "Und du bist mir nicht böse, weil ich dein Auto klauen wollte?"

"Hätte ich dir sonst angeboten eine Runde mit mir zu fahren?", er zieht eine Augenbraue hoch und schenkt ihr ein Lächeln, während er jede einzelne ihrer Berührungen in vollen Zügen genießt, "Außerdem hast du es dich gar nicht geschafft."

"Und wenn ich es geschafft hätte? Immerhin war ich kurz davor!"

"Käme ganz darauf an. Wenn ich mein Auto heil zurückbekommen hätte, hätte ich wahrscheinlich noch mal ein Auge zugedrückt," zärtlich streift er ihre Wangen mit den Fingerspitzen und zieht Nanami schließlich zu einem Kuss zu sich herab, "Hättest du es behalten, wäre ich nicht gerade begeistert gewesen."

Sie kann ein leises Kichern nicht unterdrücken und schlingt die Arme um ihn, "Wärst du nicht vom S.E.K. gewesen, dann hätte ich es umlackiert und behalten!"

"Bist du aber nett," empört sieht er zu ihr auf und verschränkt die Arme vor der Brust, "Und was hättest du dir als nächstes unter den Nagel gerissen? Meine Wohnung?" Abschätzend mustert er sie, lächelt sie dann aber wieder an und zupft an einer Strähne, die ihr lose ins Gesicht hängt, "Bist du sooo scharf auf mein Auto?"

"Ich finde es toll!", sie schmunzelt ihn frech an und rollt sich auf den Rücken.

"Das Angebot, damit zu fahren, steht übrigens noch immer," leicht streift er ihre Schulter mit den Spitzen einer Strähne, die er sich um den Finger gewickelt hat, "Das Problem ist nur, dass du zur Zeit keinen Führerschein hast. Aber das muss keiner wissen."

"Wirklich?", überrascht blickt sie ihn an und setzt sich auf, wobei ein leichtes Lächeln sich auf ihrem Gesicht auszubreiten beginnt, "Das größte Problem ist die Tatsache, dass du dafür blechen müsstest, weil es dein Wagen ist." Sie streicht flüchtig unter seinem Kinn entlang und schenkt ihm ein aufrichtiges Lächeln, "Danke für das Angebot, aber ich mache lieber auf meine Kosten dumme Dinge."

"Müssen wir uns etwa erwischen lassen?", verschmitzt grinsend hält er ihre Hand fest und beginnt diese mit den Lippen zu liebkosen, "No risk, no fun! Wir fahren auch irgendwo hin, wo garantiert keine Bullen rumgurken!"

"Ich überlege es mir," sie zieht kichernd die Hand zurück und rollt sich durch den Sand, "Bekomme ich 'ne Entschuldigung von dir, die ich in der Schule vorzeigen kann? Immerhin hab ich wegen dir jetzt Fehlstunden."

"Ich denke mir was aus!", die Hände zu Seiten ihrer Schultern abgestützt, beugt er sich über sie und streift ihre Kehle mit den Lippen, "Oder ich kläre das persönlich."

"Ich bin wirklich gespannt, Lieutnant Kazama!", sie genießt seine warmen Lippen auf der Haut und schaut einer Möwe nach, die über beide hinwegfliegt.

"Der Typ hat sich sowieso fast eingeschifft, als ich da aufgekreuzt bin. Da wird es nicht viel Überzeugungskunst brauchen. Ich erzähle ihm einfach, dass es ein Missverständnis war. Polizisten sind auch nur Menschen," ihre weichen Lippen nachzeichnend sieht er ihr in die Augen und lässt sich neben sie sinken.

"Das stimmt," sie summt leise eine Melodie und wendet sich ihm zu, sodass sie ihn ansehen kann, "Nur, dass du der Einzige bist, der gut aussieht und auch mal ein Auge zudrückt."

"Danke," er schenkt ihr ein aufrichtiges Lächeln und zeichnet ihre Schlüsselbeine nach, "Obwohl ich normalerweise nicht so nachsichtig bin, wie bei dir."

"Liegt das daran, dass ich schwarze Haare hab?", zwei blaue Augen mustern ihn schelmisch, ehe sie sich vor ihn hockt und Sand auf seinen Unterarm rieseln lässt.

"Schon möglich," ein belustigtes Grinsen beginnt sich auf seinem Gesicht auszubreiten, während er den feinen Sandkörnern nachsieht, die seine braune Haut hinabrinnen, "Hat Raijuta dir das gesteckt?"

"Ja!", sie nimmt ihm die Sonnenbrille aus der Hemdstasche und setzt sie auf, "Immerhin kennt er dich schon sooo lange, dass er mit Sicherheit all deine Vorlieben kennt." Sie springt auf und stolziert kichernd durch den Sand, wobei sie irgendwelche brummenden Laute von sich gibt.

"Vielleicht schaffe ich es sogar, dir eine Uniform zu besorgen," schmunzelnd reibt er sich das Kinn und streckt sich lang auf dem Boden aus, in der Hoffnung wenigstens einen kurzen Blick unter ihren Rock erhaschen zu können, "Sähe bestimmt nicht schlecht aus."

"So was ziehe ich aber auch nur an, wenn ich die Sonnenbrille dazu aufsetzen darf!", sie schielt unter den verdunkelten Gläsern hervor und beugt sich soweit zu ihm hinunter, dass er ihr genau zwischen die Schenkel sehen kann, "Spanner!" Nanami streckt ihm frech die Zunge raus und wendet sich dann ab, wobei sie munter den Strand entlang marschiert.

"Ich kann einfach nicht widerstehen," haucht er ihr ins Ohr, als er hinter sie tritt und die Hände ihre Oberschenkel hinaufwandern lässt. Die Lippen auf die empfindliche Haut in ihrem Nacken gesenkt, lenkt er seichte Schauer durch ihren Leib und beobachtet ihre Reaktion.

Leichte Küsse auf ihrer weichen Haut verteilend, schiebt er die Hände unter ihren Rock und zieht mit den Fingerspitzen kleine Kreise auf ihren Hüften.

Die angenehmen Schauer genießend, die er durch ihren Körper schickt, hält Nanami eine Weile still, löst sich dann aber auch wieder schnell von ihm und gibt ihm die Sonnenbrille zurück.

"Willst du so eine zu deinem neuen Outfit haben?", fragend zieht er die Augenbrauen, "Falls du an so was überhaupt interessiert bist."

"Würdest du mir so etwas wirklich besorgen? Auch eine Sonnenbrille?", überglücklich sieht sie ihn an und drückt ihm einen Kuss auf den Schopf.

An den Schultern hält er sie ein Stück von sich weg und mustert sie nachdenklich. "Du trägst doch bestimmt XS, nicht wahr?"

"Ja, woher weißt du das?", überrascht sieht sie ihn an und haucht ihm einen Kuss auf die Fingerspitzen.

"Ich bin halt begabt," mit einem verschmitzten Grinsen legt er ihr die Hände auf den Kopf und schließt nun, mit ernster Miene die Augen, "Außerdem hast du Schuhgröße 37, du bist Waage... dein Geburtstag ist am 06.10., du liebst Grapefruits... ich sehe auch dass du surfen kannst... und dass du total verrückt nach mir bist."

"Du spinnst," sie fällt ihm lachend um den Hals und drückt ihn in den weichen Sand, "Was kannst du mir noch erzählen ohne, dass du Raijuta fragen musst?"

Sie beißt ihm spielerisch ins Ohr und hält seine Hände über dem Kopf fest, "Gut, ich bin Waage, habe am 06.10. Geburtstag und ich liebe Grapefruits. Ich surfe für mein Leben gerne und trage Schuhgröße 37. Du hast aber noch etwas wichtiges vergessen."

Plötzlich wird ihre Miene wieder ernst und sie lässt von ihm ab, um ihn ausgiebig zu mustern,

"Kannst du auch durch meine Sachen hindurch gucken?"

"Schon möglich," ein anzügliches Grinsen umspielt seine Lippen, von dem seine Augen jedoch unberührt bleiben, sodass er ernst zu ihr aufsieht, "Wäre das etwa ein Problem für dich? Du hast doch nichts zu verstecken." Belustigt wackelt er mit den Augenbrauen und umkreist ihren Bauchnabel mit den Fingerspitzen.

"Von Raijuta weiß ich lediglich das mit dem surfen und dass du total auf Grapefruits abfährst. Das ist irgendwann mal hängen geblieben." Freudig zwinkert er ihr zu und nimmt ihre Hände zwischen die seinen, "Du meinst ich hab etwas wichtiges vergessen?", schmunzelnd sieht er sie an, als seine Miene von einem Moment auf den anderen umschlägt. "Du bist nicht von dieser Welt," flüstert er mit drohender Stimme und blickt sie aus blauen Augen an, die für den Bruchteil einer Sekunde wie in einem inneren Feuer aufzuflammen scheinen, woraufhin sich seine Züge jedoch gleich wieder entspannen und er sie lediglich angestrengt nachdenkend ansieht. "Kann es sein, dass du ... hmmm ... eine Abneigung gegen Tussis hast?"

"Hmmh," sie nickt stumm und fasst sein Kinn, um ihm in die Augen sehen zu können, "Ich glaube dir aber noch immer nicht, dass du durch meine Sachen gucken kannst!"

"Das soll mir dann auch egal sein," die junge Frau innig küssend, hebt er sie auf seine Hüfte und legt die Hände auf ihren Hintern, "Weil deine Meinung mich nämlich nicht daran hindert das zu tun."

"Du bist ein Perverser - genau, wie Raijuta es gesagt hat!", kichernd schiebt sie seine Hände weg und beißt ihm ins Ohr, "Wenn du doch so begabt bist, und unter meine Kleidung gucken kannst, dann müsstest du doch schon lange Stielaugen haben! Immerhin gibt es genügend Frauen, die dir vor der Nase rumlaufen. Dann würden dir doch äußerst interessante Einblicke gewährt werden." Mit einem zaghaften Kuss löst sie sich von ihm und nimmt ihn bei der Hand, um ihn den Strand hinunter zuziehen. Nanami drückt dem jungen Mann noch einen leichten Kuss auf die Stirn und zieht dann Schuhe und Socken aus, um durch das kühle Wasser waten zu können. Mit geschlossenen Augen genießt die junge Frau das angenehme Kribbeln auf ihrer Haut und lauscht dem gleichmäßigen Rauschen der Wellen, die auf den Strand auflaufen.

Kapitel 8

Kapitel 8
 

"Was ist denn mit dir los?", neugierig sieht Suzaku zu Toshio herüber, als dieser am nächsten Morgen munter vor sich hinpfeifend zur Tür hereinkommt und ihm als Antwort lediglich ein Grinsen zuwirft, "Hast du wieder 'ne Braut abgeschleppt, die es dir so richtig besorgt hat?"

"Wäre bestimmt nicht schlecht gewesen, aber mir ist was viel interessanteres passiert!", schmunzelnd lehnt er sich gegen seinen Spind und mustert Suzaku, der sich zusammen mit Jason zu ihm gesellt hat und ihn nun erwartungsvoll ansieht, "Erinnert ihr euch an die Kleine aus der Bar, die versucht hat mein Auto zu klauen? Ich bin mit ihr zusammen!"

"Ist nicht wahr!", vergnügt sieht Tommy zu ihm auf und muss grinsen, "Und? Hast du sie schon ... ?" Er wirft ihm einen bedeutungsschweren Blick zu und zieht sich weiter an.
 

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Der folgende Abschnitt spielt einige Monate später! 4 Monate später, um genau zu sein! Wir wollten euch doch nicht langweilen und jeden Tag ausführlich beschreiben...^^ Viel Spaß beim weiterlesen
 

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Neugierig blickt Nanami sich im Flur um und streicht mit den Fingerspitzen über das Holz einer Kommode. "Nicht schlecht," ein anerkennendes Pfeifen kommt über ihre Lippen, als die junge Frau sich einem Schwert zuwendet, das an der Wand hängt. Aus blauen Augen lässt sie den Blick über die blanke Klinge wandern und schlendert durch die Wohnung. Nur knapp kann sie dem Drang widerstehen, einen Blick in die Schränke zu werfen und betrachtet stattdessen fasziniert die bunten Fische im Aquarium. "Ob er euch wohl gut füttert?", mit den Fingerspitzen streift sie flüchtig die Wasseroberfläche und muss kichern, als die Fische näherkommen, "Sieht wohl nicht so aus."

"Möchtest du das vielleicht für mich übernehmen?", haucht Toshio dicht neben ihrem Ohr und wirft über ihre Schulter hinweg einen Blick in das Aquarium, "Du hast bestimmt mehr Zeit als ich."

Erschrocken sieht sie zu ihm auf und legt eine Hand auf ihre Brust, "Wo ... wo kommst ... du her? I ... ich wollte nur auf ... dich warten."

"Und hier bin ich," die Arme ausgebreitet lächelt er sie an und fasst ihr Kinn, "Hast du mich vermisst?" Die Lippen zu einem federleichten Kuss auf ihren Mund gesenkt fasst er ihre Hände und legt sich diese auf die Wangen.

"und wie! Du bescherst mit schlaflose Nächte," eng an ihn gedrückt liebkost sie sein Gesicht mit den Fingerspitzen und sieht zu ihm auf.

Das seichte Kribbeln, welches durch ihre Berührung ausgelöst wird, genießend, schließt er für einen Moment die Augen und streicht ihren Rücken hinab.

"Mir geht's auch nicht anders," flüstert er und schmiegt sich an sie.

"Und? Wie war's bei der Arbeit?", sie legt den Kopf an seine Brust und lauscht dem gleichmäßigen Pochen seines Herzens.

"Mit dir wäre es noch viel besser gewesen," zärtlich streicht er durch ihr schwarzes Haar, das ihm wie Seide durch die Finger gleitet, und atmet tief den angenehmen Duft ihrer Haut ein. "Die haben dich in der Schule doch bestimmt alle blöd angeguckt, weil ich dich letztens aus dem Unterricht geholt habe."

"Natürlich haben die blöd geguckt! Vor allem Ayumi! Aber die Frau labert sowieso nur Müll," sie muss grinsen und piekst ihm in den Bauch, "Und sie schien dich voll toll zu finden. Sie hat ständig nach dir gefragt."

"Hast du ihr irgendwas erzählt?", abschätzend mustert er sie und hält ihre Hände fest.

"Was?!", fragend blickt sie ihn an und tritt einen Schritt zurück.

"Du brauchst ihr ja nicht zu erzählen, dass du mich kennst. Sonst läuft sie mir demnächst noch hinterher. Außerdem wäre es nicht so prickelnd, wenn jemand rausfindet, dass ich meine Position ausgenutzt habe, um dich vom Unterricht zu befreien," zärtlich streift er ihre Wange mit den Fingerspitzen und muss lächeln, "Mehr nicht. Guck also nicht so entsetzt." Die Hände in ihren Nacken gelegt beugt er sich zu ihr herunter und senkt die Lippen auf ihren Mund.

Sie schlingt die Arme um ihn und drückt sich eng an ihn, "Dann ist ja gut. Ich dachte schon es wäre irgendwas gewesen."

Leucht schüttelt er den Kopf und vergräbt die Nase in ihrem Haar, während er die vielen bunten Fische beobachtet, die im Aquarium ihre Bahnen ziehen. Nach einer Weile löst er sich wieder von ihr und zieht sie mit sich in die Küche.

"Gefällt es dir hier wenigstens?", neugierig sieht er sie an und hockt sich vor den Kühlschrank, dessen Inhalt er skeptisch betrachtet.

"Hmmh," interessiert sieht sie sich um und hockt sich auf die Theke, "Hast du eigentlich noch mehr Schwerter?"

Eifrig nickt er und gesellt sich zu ihr, wobei er die Hände zu Seiten ihrer Hüften abstützt und sich dicht zu ihr herüber beugt. "Und nicht nur Schwerter."

"Und was noch?", belustigt sieht sie ihm in die blauen Augen und drückt ihm einen raschen Kuss auf die Lippen.

Toshio wirft ihr einen vielsagenden Blick zu und nimmt ihre Hand, woraufhin er sie zurück in das Zimmer zieht, an dessen Wänden zahlreiche Waffen hängen.

"Wie wär's mit Nunchakus?", er öffnet einen der Schränke und holt eine der besagten Waffen hervor, welche er dicht vor ihrer Nase herumzuwirbeln beginnt.

"Und wie kommst du an so was ran? Ich meine das Schwert, das du im Flur hast," sie sieht aus großen Augen zu ihm auf und hält seine Hand fest, "Woher hast du das? Das muss doch total teuer gewesen sein - immerhin stammt es aus dem Mittelalter oder so."

"Man muss nur die richtigen Leute kennen," behutsam legt er die Nunchakus wieder zurück und streicht flüchtig über die Verzierungen, "Sicher sind solche Waffen teuer, aber dann muss man eben sparen. Ich denke, dass es ich auf jeden Fall gelohnt hat. Ich kann auch problemlos mit jeder einzelnen Waffe umgehen. Dann macht das Ganze doch erst richtig Spaß! Die Waffen zu sammeln, um sie bloß anzusehen, ist doch langweilig."

Inzwischen hat er einen langen Dolch gezogen und streicht ihr nun mit der flachen Seite der Klinge über die vollen Lippen.

"Vielleicht schenke ich dir eine davon, wenn dir was besonders gut gefällt."

"Ich weiß nicht," sie sieht ihm tief in die blauen Augen und hält still, "Ich finde alle schön - besonders den hier. Aber du brauchst mir nichts zu schenken. Ich stelle damit sowieso nur dumme Dinge an."

"Zum Beispiel?", flüstert er dich an ihrem Ohr, wobei seine Lippen für einen kurzen Moment die empfindliche Haut streifen und er die Spitze des Dolches langsam ihre Kehle hinabwandern lässt.

"Tja, das würdest du wohl gerne wissen, hm?", sie lässt ein leises Lachen erklingen und sieht zu ihm auf, "Dumme Dinge halt eben, die du nicht wissen möchtest."

"Und wie ich die wissen möchte," sichtlich interessiert funkelt er sie aus azurblauen Augen an und drückt sich enger an sie, "Möchtest du mir nicht demonstrieren, was du mit solchen Sachen anstellen würdest?"

Die freie Hand lässt er um sie herum wandern und schiebt sie langsam unter ihr Shirt. Das Gefühl ihrer warmen Haut unter den Fingerspitzen genießend arbeitet er sich ihren Rücken hinauf und zeichnet zugleich ihre Schlüsselbeine mit der Spitze des Dolches nach. Stetes darauf bedacht ihre blasse Haut nicht zu verletzen wandert er mit der Klinge immer weiter ihren Ausschnitt hinab und presst die Lippen zu einem feurigen Kuss auf die Ihren.

Unter seinen Küssen scheint ihre Haut in Flammen aufzugehen, was sie leise aufstöhnen lässt.. Nanami verkrampft die Finger fest im Stoff seines Hemdes und sieht zu dem jungen Mann auf, als dieser die Klinge tiefer wandern lässt.

"Denkst du ... an unanständige Dinge?", ihre Stimme klingt heiser, als sie ihren zierlichen Körper ungeachtet der Tatsache, das die Klinge sie verletzen könnte, an ihn drückt.

"Vielleicht benutze ich so was ja zum Schälen meiner Früchte oder zum Schmieren eines Brotes," sie beißt ihm auf die Unterlippe und sieht ihm in die Augen, "Vielleicht benutze ich so was aber auch für die Dinge, an die du denkst."

"Würdest du meine Waffen für deine Zwecke benutzen, wären sie mir heilig," ein anzügliches Lächeln auf den Lippen lässt er die Klinge tiefer wandern und trennt nach und nach die Knöpfe an ihrer Bluse ab. Mit leicht geöffneten Lippen streift er ihre Wange und lässt den kalten Stahl über ihre Haut wandern, als er ihr den dünnen Stoff von den Schultern streift und achtlos zu Boden sinken lässt. Mit einem kleinen Biss öffnet er ihre Lippen und dringt mit der Zunge in ihren Mund ein, welchen er mit begierigen Liebkosungen erforscht.

Bereitwillig lässt sie sich gegen ihn sinken und schlingt die Arme um ihn. Seine Liebkosungen zaghaft erwidernd, schließt Nanami die Augen und lauscht dem gleichmäßigen Schlagen seines Herzens.

Unter innigen Küssen drückt er sie an das kühle Glas und streicht ihr durch das seidige Haar. Der jungen Frau vielsagende Blicke zuwerfend lässt er sich tiefer sinken und arbeitet sich mit federleichten Küssen zwischen ihren Brüsten entlang. In geschwungenen Linien lässt er die Spitze der Waffe ihren flachen Bauch hinabwandern und schiebt die Finger in den Bund ihrer Jeans. Liebevolle Worte flüsternd, blickt er verführerisch lächelnd zu ihr auf und umkreist ihren Bauchnabel mit den Lippen.

Kapitel 9

Kapitel 9
 

Sie hält den Atem an und legt die Hände auf die seinen, "Noch nicht, bitte." Mit rasendem Herzen sieht sie ihn an und wendet dann den Blick wieder ab, "Es tut mir leid."

Reglos sieht der junge Mann zu ihr auf und presst dir Lippen aufeinander. Nur widerwillig richtete er sich wieder auf und hängt ihr die Bluse um die schmalen Schultern, streicht aber noch ein letztes Mal über das Tribal um ihren Bauchnabel und haucht ihr einen Kuss auf die Stirn. Nachdenklich mustert er sie und legt den Dolch zurück in den Schrank, während er das heiße Kribbeln in seinen Leisten zu verdrängen versucht. Schweigend knotet sie die Bluse wieder zu und weicht seinem Blick aus. "Bist du... sauer?", schlie0lich sieht sie doch wieder zu ihm auf und nimmt seine Hände.

"Quatsch," Toshio schenkt ihr ein aufrichtiges Lächeln und legt sich ihre Hände auf die Wangen, "Ist schon okay. Es wäre auch scheiße, wenn du dich nur wegen mir darauf einlässt und im Grunde doch gar nicht willst."

Zärtlich streicht er ihr durch das weiche Haar, "Du bist sogar die erste Frau, die >Nein< gesagt hat. Aber ich find's voll in Ordnung dass du wenigstens sagst, wenn dir etwas nicht gefällt."

"Meinst du?", noch immer ein wenig verunsichert sieht sie ihn an und nagt an ihrer Unterlippe. Schließlich fällt sie ihm dann doch um den Hals und drückt die Nase in den gutriechenden Stoff seines Hemdes.

"Das soll jetzt keineswegs eingebildet klingen, aber ich kenne genügend Frauen, die alles mit sich machen ließen, nur um an mich ranzukommen. So was finde ich einfach nur hirnlos! Haben die denn gar kein Selbstwertgefühl?", kopfschüttelnd legt er ihr die Arme um den Hals und zwirbelt eine ihrer langen Strähnen, "Du bist wenigstens nicht so und das macht dich zu etwas besonderem." Lächelnd sieht er ihr in die azurblauen Augen und haucht ihr einen Kuss auf die Stirn. "Du darfst mir also ruhig contra geben."

Ein winziges lächeln stiehlt sich auf ihre Lippen, sodass sie zu ihm aufsieht und sich eng an ihn schmiegt, "Und ich dacht schon du wärst mir jetzt total böse." Sichtlich erleichtert löst sie sich wieder von ihm und zupft sein Hemd mit einer beiläufigen Geste zurecht.

"Ich bezweifle, dass ich dir jemals böse sein könnte," zärtlich streicht er unter ihrem Kinn entlang und nimmt ihre Hände, als er die Lippen zu einem lange Kuss auf die ihren senkt.

Nanami schlingt die Arme um ihren Freund streift seinen Nacken mit den Fingerspitzen, während sie seinen Kuss mit einer zärtlichen Liebkosung erwidert.

"Das mit den Knöpfen tut mir leid," meint er als sie sich wieder von ihm gelöst hat und zupft an ihrer Bluse herum, "Sorry."

"Ist doch egal! Die nähe wieder dran und dann ist's gut.", sie lässt ein helles Lachen erklingen und streicht flüchtig seine Wange, ehe sie die Knöpfe wieder einsammelt und sie sich in die Hosentasche steckt.

"Wenn du meinst," Toshio schenkt ihr ein strahlendes Lächeln und zwickt ihr in die Seiten, als sein Magen sich plötzlich lautstark zu Wort meldet. "Hast du auch so'nen Hunger?"

"Geht so," sie zuckt mit den Schultern und blickt vergnügt zu ihm auf, "Ich wollte ja eigentlich nur kurz bei dir vorbeischneien- aber dann warst du ja auf einmal da! Du kannst also gerne was essen- ich möchte nichts."

"Nicht einmal so was?", er wirft ihr eine Grapefruit zu und mustert sie neugierig, während er einen großen Becher Joghurt aus dem Kühlschrank angelt uns sich damit auf die Theke hockt. In Sekundenschnelle hat er ihn geleert und greift zu einem Apfel, in den er genüsslich hineinbeißt. "Für so was hast du doch bestimmt einen Extra- Magen."

"Das stimmt allerdings," sie schenkt ihm ein glückliches Lächeln und haucht ihm einen Kuss auf die Lippen, ehe sie sich neben ihn hockt und die Frucht schält. "Für diese Dinge könnte ich sterben," kichernd schiebt Nanami sich ein Stück in den Mund und bietet ihm den Rest auf der flachen Hand dar.

Toshio betrachtet sie mit eine freudigen Lächeln und nimmt sich selbst ein Stück. "Nur Pizza ist besser," ihr unentwegt in die blauen Augen blickend, legt er einen Arm um sie und streicht mit einem weiteren Stück über ihre vollen Lippen.

"Findest du?", sie muss kichern und beißt ein Stückchen ab, "Du musst ja echt auf Pizzas stehen- zumindest wen ich Raijuta richtig verstanden habe."

Er nickt eifrig und springt auf. "Für ne gute Pizza würde ich fast alles tun!", die Hände auf ihre Knie gelegt, beugt er sich zu einem Kuss zu ihr herüber, "Mit dem Zeug kannst du mich kaufen."

"Wenn du Lust hast mache ich dir mal welche- meinetwegen auch schon Morgen. Da habe ich eh nicht lange Schule," sie schenkt ihm ein verschmitztes Lächeln und legt die Arme um ihn, "Du könntest auch zur Schule kommen, damit ich dich sofort mit zu mir nach Hause nehmen kann- aber ich glaub das wär nicht so toll."

"Wir können uns auch irgendwo in der Nähe deiner Schule treffen. Das wäre vielleicht besser," die Stirn gegen ihre gelehnt, sieht er ihr in die blauen Augen und zeichnet ihr Schlüsselbeine nach.

"Oder... ich komme zu dir! Hier ist es viel schöner," Nanami streicht leicht durch seinen Nacken und haucht ihm einen leichten Kuss auf die Stirn, "Ich find meine Wohnung schäbig."

"Kann ich nicht beurteilen, bevor ich sie nicht gesehen hab," mit geschlossenen Augen genießt er das Kribbeln, das auf seiner Haut zurückbleibt und beginnt ihre Hände mit den Lippen zu liebkosen.

"Ich aber! Immerhin lebe ich schon eine ganze Weile dort! Sie ist nicht unbedingt ungemütlich, aber mein Lebensende wollte ich dort auch nicht verbringen," sie schließt die Augen und lehnt sich an ihn.

"Das hat auch hoffentlich noch Zeit! Und wenn es dann doch soweit sein sollte, werde ich bei dir sein," die Nase tief in ihr wohlriechendes Haar gedrückt, streicht Toshio ihren Rücken hinab und blickt, seinen Gedanken nachhängend, zum Fenster hinaus, "Wenn du Lust hast, kannst du auch gerne bei mir schlafen. Ich würde mich freuen." Liebevoll küsst er sie aufs Ohr und streicht ihre Seiten hinauf. "Wie sieht's aus?"

"Ich muss aber noch meine Schulsache holen. Sonst krieg ich noch Ärger!", sie drückt ihm einen Kuss auf die Stirn und schwingt sich von der Theke, "Ansonsten schlafe ich gerne bei dir."

"Finde ich klasse!", freudig fällt er ihr um den Hals und bedeckt ihr Gesicht mit unzähligen Küssen, "Sollen wir jetzt eben gehen?"

"Willst du etwa mitgehen?", aus großen Augen sieht sie zu ihm auf und zuckt dann bloß mit den Schultern, "Meinetwegen- aber wunder dich nicht über die Unordnung. Ich müsste noch bügeln, hatte aber keine Lust. Und überall liegen meine Sachen rum."

"Du hast mein Schlafzimmer anscheinend noch nicht gesehen," unweigerlich muss er schmunzeln und legt einen Arm um ihre Taille, "Mach dir also keinen Kopf. Vor mir braucht dir nichts peinlich zu sein." Fröhlich zwinkert er ihr zu und zieht sie einfach mit sich.

"Na wenn du meinst," kichernd lässt sie sich mitziehen und drückt ihm einen Kuss aufs Ohr.
 

Eine Weile später schiebt sie ihn die Treppen zu ihrer Wohnung hinauf und kramt in ihrer Hosentasche nach ihrem Wohnungsschlüssel. "Aber lach bitte nicht," sie stößt die Tür mit dem fuß auf und tastet nach dem Lichtschalter. Nebenbei schiebt sie ihre Schultasche mit dem fuß zur Seit und zieht ihn hinter sich her in die Küche, "Möchtest du was trinken?"

Dankend schüttelt er den Kopf und sieht sich neugierig um. Flüchtig streicht er über die Theke und schlendert weiter ins Schlafzimmer, wo er einen kurzen Blick in die Schränke wirft und sich auf ihr Bett sinken lässt. Lang streckt er sich darauf aus und angelt nach ihrem Kissen, in das er sogleich die Nase drückt und tief den vertrauten Geruch Nanamis einatmet.

"Na, du scheinst dich ja schon richtig wohl zu fühlen, hm?", sie drückt ihm einen Kuss auf den flauschigen Schopf und faltet schnell ihre herumfliegenden Sachen auf, um sie in den Schrank zu räumen, "Ich muss morgen aber schon um 06:00 Uhr aufstehen- sonst komme ich nicht aus dem Bett," meint sie und angelt nach ihrer Schuluniform, die sie sorgfältig in eine Tasche packt. Rasch stopft das Mädchen frische Unterwäsche, ihren Schlafanzug und ihre Kulturtasche hinein.

"Ich bin fertig!", sie zieht den jungen Mann auf die Beine und schenkt ihm ein Lächeln, wobei sie sich ihre Schultasche umhängt und die andere Tasche in die Hand nimmt, "Meinetwegen können wir gehen." Sie hakt sich bei ihm ein und zieht ihn mit sich nach draußen, wo sie abschließt und ihm dann folgt.

"Und was findest du an deiner Wohnung jetzt so schlimm?", Toshio nimmt ihr die Tasche ab und streift ihre Schläfe mit den Lippen, "Ist doch gemütlich. Du hättest mal meine erste Wohnung sehen sollen, dann wüsstest du was schäbig ist."

Kapitel 10

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 11

Kapitel 11
 

Leise grummelnd blinzelt Toshio gegen die ersten Sonnenstrahlen und zieht die Decke über den Kopf. Gedankenverloren betrachtet er Nanami, die zu einem winzigen Knäuel zusammengerollt noch immer tief und fest an seiner Seite schläft, und streicht ihr behutsam eine Strähne aus dem Gesicht. Zärtlich küsst er sie aufs Ohr und muss lächeln, als sie ein unverständliches Murmeln von sich gibt. Ein letztes Mal streift er ihre Wange flüchtig mit den Fingerspitzen, bevor er sich so leise wie möglich aufrichtet und in die Küche tapst, um sich um das Frühstück zu kümmern. Bereits wenige Minuten später kniet er wieder neben ihr am Bett und hält ihr einen frischen Toast unter die Nase, wobei er sie aus großen blauen Augen mustert und auf eine Reaktion wartet.

"Du brauchst nicht extra so leise zu sein," sie blinzelt ihn vergnügt an und setzt sich auf, wobei sie sich das Laken um den Körper wickelt, "Ich hab' dich schon längst gehört."

"Einen Versuch war's wert," lächelnd beugt er sich über sie und haucht ihr einen Kuss auf die Nasenspitze, "Hast du wenigstens gut geschlafen?"

"Ich denke schon," sie schlingt die Arme um ich und haucht ihm einen leichten Kuss auf die Lippen, "Und du?"

"Mehr oder weniger. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt, dich die ganze Nacht hindurch anzuschmachten," Toshio fasst eine ihrer Hände und legt sie sich, gefolgt von einem wohligen Seufzer, auf die Wange. Lange sieht er ihr in die blauen Augen und spielt mit einer ihrer seidenweichen Strähnen, auf die er einen Kuss haucht, und zeichnet mit federleichten Berührungen der Fingerspitzen ihre vollen und sinnlichen Lippen nach.

"Weißt du überhaupt wie atemberaubend schön du bist?", flüstert er und streicht nahezu ehrfürchtig ihre Wange hinab.

Unweigerlich muss sie lächeln und legt die Arme um ihn, wobei sie leise Liebkosungen in sein Ohr haucht. Zärtlich durch seinen Nacken streichend, senkt die junge Frau die Lippen auf seinen Mund und lässt sich mit ihm zurücksinken, "Was ist eigentlich mit dem Toast? Der wird ja ganz weich."

"Wir können auch einfach neuen machen, wenn du ihn jetzt nicht essen willst," liebevoll streicht er durch ihr Haar und senkt die Lippen zu einem langen Kuss auf die ihren. Sie unentwegt aus blauen Augen musternd zieht er das Laken ein gutes Stück hinunter und haucht einen federleichten Kuss auf das Pentagramm auf ihrem Unterleib.

"Glaubst du an den Teufel?"

"Kann schon sein," sie nimmt ihm den Toast ab und beißt hinein, "Wieso fragst du?"

"Reines Interesse," schmunzelnd zeichnet er die feinen Linien mit den Fingerspitzen nach und drückt ihr einen Kuss auf den Bauchnabel.

"Aha," sie muss kichern und setzt sich auf, um ihm in die Augen sehen zu können, als sie sein Kinn hebt, "Fragst du das jede Frau?"

"Nur die, die umgedrehte Pentagramme auf ihren Unterleib tätowiert haben," sanft fasst er ihren Finger mit den Zähnen und streicht ihre langen Schenkel hinab.

Kaum hörbar stöhnt sie auf und sieht ihm in die azurblauen Augen, als seine Fingerspitzen ein Kribbeln auf ihrer blassen Haut zurücklassen.

Ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen haucht er ihr federleichte Küsse zwischen die Schenkel und setzt sich wieder auf, um ihr einen weiteren auf den Mund zu drücken.

Nach innigen Küssen löst sie sich kurz von ihm und funkelt ihn schmunzelnd an, "Um ehrlich zu sein: ich glaube, dass Satan oder der Teufel oder was auch immer wirklich existiert."

"Findest du ihn auch toll?", neugierig sieht er sie an und legt den Kopf auf ihren Schoß.

"Ich kenne ihn ja nicht. Aber ich fände es ganz interessant, ihn mal zu sehen. Er sieht bestimmt voll krass aus," sie streicht zärtlich seine Stirn entlang und lässt sich zurücksinken.

"Scheinst ja echt scharf drauf zu sein," belustigt mustert er sie und krault ihren Bauch, "Vielleicht besucht er dich mal."

"Wieso sollte er?", schmunzelnd setzt sie sich auf und mustert ihn gedankenverloren.

"Vielleicht kann er alles hören, was du sagst und kommt vorbei, um dich kennen zu lernen. Du würdest ihm bestimmt gefallen," nachdenklich streicht er ihr unterm Kinn entlang und schenkt ihr ein Lächeln, "Dir könnte niemand widerstehen."

"Oh, na klar," sie legt die Arme um ihn und senkt die Lippen auf seinen Mund, "Hör auf so einen Müll zu labern."

"Wenn er eines Tages vor dir steht, wirst du sehen, dass ich Recht hatte," Toshio piekst ihr in den Bauch und springt auf, um sich den Toast zu krallen.

"Ich werd's mir merken," kichernd stürzt sie sich auf ihn und beißt ein Stück ab.

"Pfui!", lachend schiebt er sie von sich und beißt selbst von dem Toast ab, "Der gehört jetzt mir."

"Wer sagt das?", trotzig sieht sie ihn an und verschränkt die Arme vor der Brust, wobei sie den Blick durch den Raum wandern lässt. Mit einem entsetzten Aufschrei stößt sie Toshio zur Seite und zieht das Laken weg, um die dunkelroten Flecken sehen zu können.

"Es ... tut mir leid! Ich wollte ... ich habe nicht daran gedacht," mit zittrigen Händen presst Nanami das blutbefleckte Laken an sich und sieht ihn aus großen Augen an, wobei Tränen ihre Wangen hinabrinnen.

"Ich wasche es zu Hause - ganz bestimmt. Oder ich kaufe dir ein neues!", schluchzend schiebt sie sich an ihm vorbei und sucht ihre Sachen zusammen.

Verdutzt sieht er sie an und weiß zunächst gar nicht, was er sagen soll, sodass er sie einfach an sich zieht und die Arme um sie legt.

"Ist doch alles halb so wild," die Nase in ihr Haar gedrückt, wiegt er sie leicht hin und her und streicht ihren Rücken hinab, "Das macht doch nichts." Die Hände auf ihre Schultern gelegt, beugt er sich schließlich zu ihr herunter und küsst die feuchten Spuren von ihren Wangen.

"Dir braucht das nicht peinlich zu sein," sanft, aber bestimmt, entwindet er das Laken ihren zitternden Händen und lässt es zu Boden sinken, "kein Grund zu weinen. Das macht doch nichts."

Noch immer schluchzend sieht sie zu ihm auf und beißt sich auf die Unterlippe, "Ich ... wasche es trotzdem."

"Lass gut sein," lächelnd streicht er ihr über die Wange und legt sich ihre Arme um den Hals, "Ich mache das schon. Und jetzt lach wieder. Bitte."

Sie kann sich zu einem Lächeln durchringen und legt den Köpf an seine Schulter, "Und du nist mir nicht böse?"

"Quatsch! Kein Stück!", freudig drückt er ihr einen dicken Kuss aufs Ohr und legt ihr die Überreste des Toasts auf den Kopf, "Mach dir darum mal keine Sorgen."

"Na wenn du meinst," sichtlich erleichtert gibt sie ein leise Seufzen von sich und schließt die Augen, "Danke."

"Nichts zu danken," gutgelaunt zwinkert er ihr zu und deutet auf den Toast, "Willst du den noch?"

"Willst du ihn etwa verkommen lassen?", energisch schüttelt sie den Kopf und nimmt ihm den Toast ab, den sie gemütlich aufisst.

"Braves Mädchen," zufrieden tätschelt er ihr den Kopf und zieht sie mit sich, "Was hältst du von einer schönen warmen Dusche?"

"Okay," sie hängt sich ihm an den Hals und drückt ihm einen Kuss auf die Stirn, "Aber nur mit dir."

Kapitel 12

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 13

Kapitel 13
 

Aus halbgeschlossenen Augen blickt Toshio und genießt das allmählich verebbende Kribbeln, das seinen gesamten Leib erfüllt. Mit dem Handrücken fährt er sich über die mit Schweiß benetzte Stirn und setzt sich wohlig seufzend auf. Schmunzelnd wirft er einen Blick in Richtung Küche, schlendert dann aber weiter ins Badezimmer, wo er sich unter die Dusche stellt und sich direkt das eiskalte Wasser ins Gesicht prasseln lässt. Schnell hat der junge Mann geduscht und trocknet sich grob ab, strubbelt sich durch das rabenschwarze Haar und tapst zu ihr in die Küche. Lächelnd legt er die Arme um sie und haucht ihr, begleitet von einem zärtlich gemurmelten >Ich liebe dich< einen Kuss in den Nacken. Eng an sie geschmiegt lässt er die Hände über ihren flachen Bauch wandern und drückt ihr in Anbetracht des gedeckten Tisches einen weiteren Kuss auf den Schopf.

"Du bist ein Schatz," flüstert er direkt an ihrem Ohr und dreht sie zu sich herum, um ihr in die blauen Augen zu sehen, ehe er die Lippen auf die ihren senkt und die Finger in ihrem Haar vergräbt.

"Meinst du?", die junger Frau muss lächeln und drückt ihm eine Kaffeetasse in die Hand, ehe sie ihn auf einen Stuhl verfrachtet und im Schlafzimmer verschwindet.

Flüchtig steckt sie sich die Haare hoch und knöpft nebenbei noch die Shorts zu, bevor sie sich kurze zeit später ihm gegenüber auf ihren Stuhl sinken lässt und nach einer Scheibe Brot angelt. "Wenn du lieber etwas anderes möchtest, dann melde dich einfach- für dich tue ich alles." Vergnügt zwinkert sie ihm zu und legt die Füße auf seinen Schoß.

"Ich esse so ziemlich alles. Mach dir also um mich keine Sorgen," munter sieht er sie an und spielt mit ihren Zehen. Beiläufig streicht er ihre Wade noch mit den Fingerspitzen hinauf, ehe er einen großen Schluck Kaffee nimmt und sich gleich mehrere Scheiben Brot schnappt.

"Wie du meinst," sie zuckt nur schwach mit den Schultern und nagt an ihrem Brot herum, "Wann musst du eigentlich wieder arbeiten?"

"Übermorgen," Toshio grummelt kurz und schmiert sich seine Brote, die er sich mit großer Begeisterung reinfegt, "Wenn ich Zeit habe, kann ich dich gerne mal in der Schule besuchen kommen."

"Aber nur, wenn du mich nicht wieder verhaftest, bloß weil du mir erzählen willst, dass du auf mich stehst.", sie mustert ihn frech und streckt ihm die Zunge raus, "Nimmst du mir das etwa übel? Ich habe dich immerhin vor dem sicheren Tod durch Langeweile bewahrt," trotzig sieht er sie an und nippt an seinem Kaffee, "Und außerdem- wärst du mir hinterhergelaufen, um dich an mich ranzuschmeißen?"

"Ich weiß nicht," sie springt auf und trudelt zum Kühlschrank, von dem sie mit frischer Milch zurückkehrt, "Um ehrlich zu sein, war ich ziemlich überrascht, dass du mir das gesagt hast. Ich hatte absolut nicht damit gerechnet."

"Ich bin eben immer für eine Überraschung gut," der junge Mann wirft ihr ein vielsagendes Lächeln zu und lässt den Blick über ihren Körper wandern, "Ich war einfach hin und weg von dir! All meine Gedanken haben sich danach einzig und allein um dich gedreht,"

"Tut mir leid dass ich dein Auto klauen wollte," aus großen blauen Augen blickt sie ihn an und nagt an ihrer Unterlippe, "Bist du mir noch böse deswegen?"

"Du hast es doch nicht geschafft. Und wenn ich sauer gewesen wäre, hätte ich dir wohl kaum angeboten noch 'ne Runde mit dir zu fahren," sanft fasst er sie bei den Händen und zieht sie auf seinen Schoß, "Ich war nur wütend darüber, dass du mir die Brieftasche gezockt hast. Aber das habe ich dir auch schnell wieder verziehen."

"Da bin ich aber erleichtert," überglücklich sieht sie ihn an und schlingt die Arme um seinen Hals.

"Willst du mein Auto noch immer fahren?", neugierig sieht er sie an und zeichnet feine Linien auf ihren Schultern.

"Darf ich?!", vergnügt sieht Nanami zu ihm auf und rutscht noch ein Stück näher an ihn heran.

"Wenn du's niemandem erzählst," lächelnd streift er ihr Ohr mit den Lippen und verschränkt die Finger in ihrem Nacken, "Das könnte mich sonst meinen Job kosten."

"Dann besser nicht," sie schüttelt leicht den Kopf und muss kichern, als eine Gänsehaut sich bei ihr auszubreiten beginnt.

"Wie steht's eigentlich mit meinem Führerschein?"

"Den darfst du dir in ein bis zwei Monaten abholen," die Lippen auf ihre Schlüsselbeine gesenkt, schiebt er die Hände unter ihr Shirt und legt sie auf ihre Brüste.

"Kannst du da nicht irgendwas regeln?", aus immer größer werdenden blauen Augen blickt sie Toshio an und schiebt seine Hände weg.

"Schon möglich," nachdenklich mustert er sie und umfängt ihre Brüste erneut mit den Händen.

"Was heißt hier >schon möglich<?", skeptisch mustert sie ihn und zieht seine Hände nochmals weg, wobei sie sie festhält.

"Ich könnte bestimmt was regeln," tief sieht er ihr in die Augen und drückt sie grob auf den Küchentisch, wobei er ihr hart auf die Unterlippe beißt. "Was bekomme ich dafür?"

Trotzig blickt sie ihn an und wendet das Gesicht ab, "Ich überlege mir was."

"Dann beeil dich am besten damit," die Hände hält er ihr über dem Kopf fest, um mit der eigenen ihr Shirt hochzuschieben, "Dann gebe ich mir sogar Mühe."

"Ich gebe dir alles, was du willst!", sie hat den Kopf in den Nacken gelegt und beißt sich auf die Unterlippe. Die Knie gegen seinen Bauch gestemmt, funkelt die junge Frau ihn trotzig an und versucht, die Hände zurückzuziehen.

"Kling wirklich verlockend," haucht er und umschließt ihre Brustwarzen mit den Lippen, um sie gleich darauf mit der Zunge zu liebkosen. Ihre Handgelenke fester fassend, spreizt er ihre Schenkel, sodass er sich dazwischen drängen kann, und macht sich an ihrer Jeans zu schaffen, die er schnell aufgeknöpft hat und ihr von den Hüften zerrt.

"Was ist nun?", sie windet sich leise stöhnend unter seinen Lippen, presst jedoch wieder die Schenkel zusammen und sieht ihn trotzig an.

"Wenn du ... mir jederzeit zur Verfügung stehst ...", ein anzügliches Lächeln auf den Lippen streicht er mit dem Zeigefinger zwischen ihren Brüsten hinab und haucht ihr einen Kuss aufs Ohr, "Dann gucke ich gerne, was sich machen lässt." Leicht streift er ihre Kehle mit den Zähnen und legt die Hände auf ihre Knie, um diese auseinander drücken zu können. "Einverstanden?"

"Vergiss es! Ich mache doch nicht nur, was du willst!", wütend bäumt sie sich auf und presst die Beine zusammen, "Du kannst mich mal!"

"Mit dem größten Vergnügen!", trotzig funkelt er sie aus azurblauen Augen an und drückt die Lippen auf ihren Unterleib, "Jederzeit!" Hastig zerrt er an ihrem Höschen, das schließlich mit einem Reißen nachgibt und zu Boden geworfen wird.

"Gerade eben hieß es dich noch, dass ich alles haben kann, wenn ich das mit deinem Führerschein regle - weshalb also der plötzliche Sinneswandel?"

"Ich hab's mir halt anders überlegt!", mittlerweile ist es ihr gelungen ihn wegzustoßen und aufzuspringen, "Und glaub ja nicht, dass ich dabei mitspiele!"

"Du weißt gar nicht, wie scheißegal mir das ist, was du sagst!", wütend packt er sie am Kragen und drückt sie gegen die Wand, wobei er die Hüften gegen die ihren presst und ihr in die Schulter beißt.

"Lass ... mich los!", die junge Frau stemmt sich mit all ihrer Kraft gegen ihn und sieht wütend zu ihm auf, "Du tust mit weh!"

"Tut mir das jetzt aber leid," zwei kalte blaue Augen funkeln sie an, als er ihre Schlüsselbeine mit den Zähnen entlang fährt und sich einen ihrer Schenkel an die Hüfte hebt.

Ein leises Stöhnen entrinnt ihrer Kehle, jedoch entzieht sie sich rasch seiner Berührung und stößt ihn weg. Nanami duckt sich unter ihm weg und stürzt an ihm vorbei, wobei sie noch schnell nach ihren Shorts greift und schließlich im Bad verschwindet. "Ich will meinen Führerschein gar nicht mehr!!! Steck' dir das gottverdammte Zeugs doch sonst wohin!", hastig zieht sie die Shorts wieder an und lehnt sich gegen die Tür, wobei sie auf eine Antwort lauscht.

"Auf einmal," die Arme vor der Brust verschränkt, lehnt er an der Wand , "Gerade eben hieß es noch ich könnte von dir verlangen, was ich wollte- also steh' auch zu dem was du sagst und mach den Leuten keine falschen Hoffnungen, wenn du es nicht ernst meinst."

"Ich stehe immer zu meinem Wort, aber nur um meinen gottverdammten Führerschein wieder zu bekommen, tue ich doch nicht alles, was du von mir verlangst!", wütend schiebt sie sich an ihm vorbei und stapft i ihr Zimmer, wo sie sich frische Unterwäsche anzieht. Ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen, macht sie sich daran, den Tisch abzuräumen.

"Warum erzählst du so was dann erst?", gereizt funkelt er sie an und dreht sie zu sich herum, "Dann fang doch gar nicht erst an, so eine Scheiße zu erzählen, dann wäre das alles kein Problem!"

"Hätte ich gewusst dass du gleich so ein Zeugs von mir verlangst, dann hätte ich es nicht gesagt!", trotzig reißt sie sich los und räumt weiter ab.

"Wenn du jemandem schon so ein Angebot machst, musst du eben mit allem rechnen. Halt das nächste Mal am besten einfach den Mund, dann kannst du auch nicht viel falsch machen."

"Oh, natürlich! Bloß weil du nicht bekommst was du willst, wirst du gleich unfair. Zu freundlich von dir!", wütend lässt sie Spülwasser ein und verbrennt sich auch noch zu allem Überfluss die Hände am kochendheißen Wasser. "Du scheinst wohl ziemlich davon überzeugt zu sein, dass man dir alles gibt, was du verlangst, hm?", verächtlich schüttelt sie den Kopf und presst in Anbetracht ihrer verbrühten Hände die Lippen aufeinander. "Aber weißt du, letztendlich ist es mir auch völlig egal- mach doch was du willst!", leise vor sich hinfluchend geht sie ins Bad, um die Hände zu kühlen und schließt die Augen.

"Das tue ich sowieso!", unzählige Verwünschungen ausstoßend stapft er in ihr Schlafzimmer, wo er seine Klamotten zusammensucht und sich anzieht, "Und es ist mir auch so was von scheißegal, was du von mir hältst! Du musst dich ja nicht mit mir abgeben!"

"Geh doch... wenn du unbedingt willst," die Lippen zu einem schmalen Strich zusammengepresst, mustert sie ihr Spiegelbild aus tränengefüllten Augen und stützt sich auf den Rand des Waschbeckens.

"Ich wüsste auch nichts, was mich noch lange hier halten sollte!", ohne sie auch nur noch einmal anzusehen, hängt er sich seine Jacke über die Schulter und marschiert zur Tür hinaus.

Schluchzend lässt sie sich zu Boden sinken und schlägt die Hände vors Gesicht, als sie hört wie die Wohnungstür ins Schloss fällt.
 

Mürrisch hockt Toshio sich auf die nächstbeste Mauer und kramt ein Päckchen Tabak aus seiner Jackentasche. Schnell hat er sich eine Zigarette gedreht, die er sich ich den Mundwinkel steckt und vergeblich nach einem Feuerzeug sucht, sodass er verächtlich grummelnd seine Kippe zu Boden wirft. "Leck mich doch!", zischt er und lässt sich zurücksinke. Die Arme hinter dem Kopf verschränkt, gibt er ein leises Seufzen von sich und blickt zum wolkenverhangenen Himmel auf.
 

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So, das war auch schon das 13. Kapitel. Wir hoffen euch hat es gefallen. Was die zwei noch erwartet, werdet ihr in den nächsten Kapitel lesen. Danke übrigens dass ihr immer so fleißig gelesen habt. ^^

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Kapitel 14

Kapitel 14
 

"Hau doch ab!", schwankend richtet die junge Frau sich auf und wischt sich die Tränen mit dem Handrücken weg, ehe sie ihren Wohnungsschlüssel vom Haken reißt und das Treppenhaus hinunterjagt. Noch immer schluchzend, schiebt sie sich an den verwundert dreinschauenden Passanten vorbei, bis sie schließlich am Ende der Hauptstraße einen kleinen Weg in Richtung Park einschlägt.

"Du kannst mich mal!", wütend tritt sie einige Mülltonnen durch die Gegend und lässt sich auf eine Bank sinken.

"Immer locker bleiben!", Raijuta, der sich ihr von hinten genähert hat, legt ihr die Hände auf die Schultern und beugt sich vornüber um ihr in die Augen sehen zu können, "Was hat dich denn gebissen?" Sanft streicht er ihr über die von Tränen feuchte Wange und seufzt leise. "Lass mich raten- es hat mit Toshio zu tun. Was hat er schon wieder angestellt?"

"Wir haben uns gestritten," sie blinzelt kurz die Tränen weg und hängt sich ihm an den Hals, "Er ist unfair."

"Wieso das auf einmal?", die Arme um sie gelegt, hockt er sich neben ihr auf die Bank, "Weswegen habt ihr euch verkracht?"

"Wegen allem möglichen," sie zuckt nur schwach mit den Schultern, "Eigentlich nur wegen meinem Führerschein. Ach, ich weiß auch nicht!"

"Soll ich mal versuchen, mit ihm zu reden? Wenn du nämlich erwartest, dass er gleich wieder ankommt, um sich zu entschuldigen, hast du dich gewaltig geschnitten. Da könntest du lange drauf warten," er kniet sich vor sie hin und nimmt ihre Hände, "Mit seiner Sturheit macht er sich irgendwann noch alles kaputt. Aber du kannst ihn auch nicht so einfach ändern. Entweder kommst du mit ihm klar, oder du lässt es bleiben, weil du sonst nur ewig Stress mit ihm hättest."

Aus großen Augen sieht sie ihn an und fällt ihm sogleich wieder schluchzend um den Hals, "Ich... will mich doch gar nicht... mit ihm streiten. Aber... aber ich... weiß auch nicht... was...ich nun machen soll."

"Keine Panik. Ich mach das schon," er schenkt Nanami ein aufmunterndes Lächeln und drückt sie kurz, "Irgendjemand muss ihn doch zur Vernunft bringen." "Bisst... du dir da auch ganz sicher? Ich... will nicht dass du wegen mir auch noch Stress mit ihm bekommst."

"Ist nicht das erste Mal, dass ich ihn bequatsche," er winkt ab und legt ihr die Hände auf die Wangen, wobei er sie aus goldbraunen Augen mustert, "Letztendlich ist es doch auch nur zu seinem Besten. Er ist ja nicht dumm."

"Du würdest das wirklich für mich machen?", ihre Miene hat sich bereits wieder ein bisschen aufgehellt, "Aber ist es nicht besser, wenn ich selbst mit ihm spreche?"

"Das kannst du machen, wie du willst. Es ist lediglich ein Angebot," gleichgültig zuckt er mit den Schultern und richtet sich auf, woraufhin er ihr einen Kuss auf den Schopf drückt, "Das wird schon wieder."

"Danke, das ist lieb gemeint. Ich glaub ich rede selber mit ihm," sie schenkt ihm ein kleines Lächeln und steht auf, "Ist vielleicht besser so." Zustimmend nickt er und strubbelt ihr freudig durchs Haar. "Tu das. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen." Das Mädchen nickt stumm und drückt ihm dann noch schnell einen Kuss auf die Wange, ehe sie sich an ihn hängt, "Was würde ich nur ohne dich machen? Du bist meine Rettung. Ich danke dir vielmals."

"Ich fühle mich echt geehrt, dabei habe ich gar nichts besonderes gemacht," lächelnd zwickt er ihr in die Seite und legt ihr einen Arm um dir Schultern. Leise kichernd entzieht sie sich ihm, wird aber sogleich wieder ernst, "Ich spreche aber erst morgen mit ihm."

"Tu mir den Gefallen und pass auf dich auf. Ich glaube nicht, dass er dir was tun würde, aber er kann verdammt schnell aggressiv werden. Dazu braucht er nicht einmal unbedingt einen triftigen Grund."

"Ist okay," Nanami nickt schwach und kaut auf ihrer Unterlippe herum, "Aber traust du ihm so was denn wirklich zu?"

"Wie schon gesagt - ich glaube kaum, dass er dir gegenüber handgreiflich werden würde, aber...," er verstummt und zuckt lediglich mit den Schultern, "Ich will ihn nicht vor dir schlecht machen. Ich mache mir bloß Sorgen, weil ich weiß, dass er unberechenbar ist."

"Dann bekommt er halt eins mit der Bartpfanne!", sie ballt die Fäuste und grinst ihn fröhlich an.

"Richtig so!", lächelnd tätschelt er ihr den Kopf und nimmt sie bei der Hand, "Du machst das schon! Wenn es dir aber lieber ist, dass ich mich um ihn kümmere, kannst du es ruhig sagen."
 

Als sie sich spätabends auf ihr Bett sinken lässt, beginnt Nanami leise zu schluchzen. Ungeachtet der Tatsache, dass ihre Tränen das Laken durchnässen, rollt sie sich zu einem winzigen Knäuel zusammen und lässt ihrem Kummer freien Lauf, bis sie schließlich vor Müdigkeit und Erschöpfung in einen traumlosen Schlaf fällt.
 

"Toshio!", erschrocken fährt sie spät in der Nacht auf und streckt zitternd die Hand aus. Erst nach einigen Augenblicken registriert sie, dass niemand da war und tapst ins Bad.

"Ich will nicht ohne dich," aus vom vielen Weinen geröteten Augen starrt sie in den Spiegel und gräbt die Fingernägel in die Handfläche.
 

"Nicht schon wieder," den Kopf gesenkt, hockt Toshio auf seinem Bett und reibt sich die Schläfen, hinter denen ein dumpfer Schmerz pulsiert. Leise Verwünschungen ausstoßend richtet er sich auf und wankt ins Badezimmer, wo er sich kaltes Wasser ins Gesicht spritzt und gedankenverloren sein Spiegelbild mustert. Obwohl seine sonnengebräunte Haut ihm ein gesundes Aussehen verleiht, sind die dunklen Ringe unter seinen Augen nicht zu übersehen, sodass er sich schnell wieder abwendet, sich aber sogleich ab der Wand abstützen muss, als ein scharfer Schmerz seinen Leib durchzuckt. "Scheiße!", keucht er und lehnt die mit kaltem Schweiß bedeckte Stirn an die Kacheln. Die Lippen fest aufeinander gepresst, betrachtet er seine zitternden Hände und fegt sämtliche Sachen von der Ablage, als er sich daran emporziehen will. Mit heiserer Stimme stößt er einige Flüche zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und schiebt sich zurück in Richtung Schlafzimmer. Als er einen flüchtigen Blick nach draußen in die Dunkelheit wirft, bricht gerade der Mond, einer großen silbernen Scheibe gleich, durch die dichte Wolkendecke. Wie gebannt starrt Toshio zum Fenster hinaus, wobei der Anblick des Mondes ihn selbst die Schmerzen vergessen lässt und stattdessen ein leichtes Kribbeln in seiner Haut auslöst.
 


 

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So, das war's auch schon wieder. Wir hoffen euch hat's gefallen. Danke übrigens nochmal für die Kommis!^^ *freu*

Wir müssen uns langsam mal echt ranhalten.

Wir müssen endlich mal aus dem Quark kommen und auf den aktuellen Stand kommen. Das sind noch so einige Kapitel.

Schickt uns bitte wieder Kommis- je mehr wir kriegen, desto schneller bekommt ihr auch was zum lesen. =^.^=

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Kapitel 15

Kapitel 15
 

Nach langem Hin- und Herüberlegen schafft sie es nun doch sich aufzuraffen und verlässt die Wohnung. Nervös tastet sie nach einer Zigarette, schnippt sie jedoch sogleich wieder weg und vergräbt die Hände tief in den Hosentaschen. Nur am Rande nimmt sie de kühlen Wind wahr, der aufgekommen ist und an ihrer ohnehin schon dünnen Kleidung zerrt. Mit einem leisen Seufzen sieht sie gen Himmel, der sich nun völlig zugezogen hat und biegt in die Straße ein, in der Toshio wohnt. Mit jagendem Herzen bleibt Nanami vor der Einfahrt stehen und geht langsam den gepflasterten Weg hinauf, bis sie vor der Tür zum Stehen kommt. Zögernd streckt sie die Hand nach der Klingel aus, macht jedoch noch einen Rückzieher und wendet sich ab. Sich auf die Unterlippe beißend, überlegt sie krampfhaft, ob sie nun klingeln soll, oder nicht. Vorsichtig drückt sie schließlich doch auf den Knopf und wartet verunsichert darauf, dass sich etwas tut.

Unweigerlich zuckt er bei dem Geräusch zusammen und wird aus seinen Gedanken gerissen. Blitzschnell wirbelt der junge Mann herum und lauscht angestrengt auf weitere Laute, vernimmt aber lediglich das gedämpfte Rauschen des Windes der draußen durch die Wipfel der Bäume streicht. Jeden Muskel angespannt bewegt er sich langsam auf die Haustür zu, wobei jeder Herzschlag regelrecht durch seinen gesamten Körper dröhnt. Gerade will er die Hand zur Türklinke heben, hält aber mitten in der Bewegung inne und schüttelt den Kopf. Wie jemand, der gerade erst aus seinem Schlaf erwacht ist, blinzelnd, lässt er die Hand wieder an die Hüfte sinken und sieht ein wenig verwirrt um sich. "War ich nicht gerade im Bett?", murmelt er kaum hörbar und wirft einen flüchtigen Blick in Richtung Schlafzimmer, ehe er sich wieder der Tür zuwendet und diese nach kurzem Zögern öffnet.

Erschrocken blickt das Mädchen zu ihrem Freund auf und muss schlucken, "Tut... tut mir leid... ich wollte nicht... , also ich... wollte dich... nicht wecken." Nervös fährt sie sich mit zittriger Hand durch das Haar und mustert ihn aus blauen Augen.

"Du hast mich nicht geweckt," die Hände auf ihre schmalen Schultern gelegt, haucht er ihr einen Kuss auf die Stirn und ringt sich zu einem Lächeln durch, "Mach dir nicht immer gleich so einen Kopf." Flüchtig steift er ihre Wange und fasst ihre Hände, wobei er ihr in die Augen sieht. "Kannst du mir verzeihen, dass ich so unfair zu dir war?"

Schluchzend fällt sie ihm um den Hals und drückt die Nase in sein Hemd, "Es tut mir leid! Ich... war gemein...ich habe nicht nachgedacht." Schwach schüttelt sie den Kopf und drückt sich enger an ihn, wobei heiße Tränen ihre Wangen hinabrinnen. "Ich... will nicht ohne dich," aus verweinten Augen sieht sie zu ihm auf.

"Ich kann auch nicht ohne dich," flüstert er und streicht liebevoll durch ihr Haar, schiebt sie jedoch kurz darauf wieder von sich und sieht sie ernst an, "Trotzdem muss ich dich bitten, jetzt zu gehen." Angesichts der bohrenden Schmerzen in seinem Kopf schließt er für einen Moment die Augen und weicht einen Schritt zurück, "Sofort!"

"Aber... aber... warum denn?", fragend blickt sie ihn an, wagt es aber nicht, noch näher an ihn heranzutreten.

"Tu es wenigstens dieses eine Mal einfach, was ich dir sage und geh," flehend sieht Toshio seine Freundin an und versucht das Zittern seiner Hände unter Kontrolle zu bringen, "Geh!"

"Ich...," langsam weicht sie ein Stück zurück, und lässt ihn nicht aus den Augen, "Was ist los mit dir?"

"Verschwinde von hier!", fährt er sie an und muss ich am Türrahmen festhalten, als seine Beine unter ihm nachzugeben drohen, "So schnell du kannst." Mit diesen Worten schlägt er ihr die Tür vor der Nase zu und lehnt sich schweratmend dagegen.

Erschrocken zuckt sie zusammen und starrt noch eine ganze Weile lang die Tür an, ehe sie sich schließlich die Einfahrt hinabschiebt.

"Was ist nur los mit dir?", die Arme um ihren Oberkörper geschlungen, schlendert Nanami die dunkle Straße hinab und lässt sich hilflos auf eine Mauer sinken.
 

Lautlos schiebt eine schwarze Gestalt sich durch die schmalen Gassen. Die Ohren gespitzt hebt der Wolf den Kopf und lauscht auf seine Umgebung. Im Schutze der Dunkelheit tritt er vorsichtig auf die Straße hinaus und hält kurz die Nase in den Wind, der ihm die Witterung des Mädchens zuträgt, das noch immer ratlos auf der Mauer sitzt. Im dunklen Schatten beinahe unmöglich auszumachen, fletscht er die Zähne und beschleunigt seinen Schritt.
 

Verwirrt blickt sie um sich und richtet sich mit klopfendem Herzen auf, wobei sie versucht noch weitere Geräusche auszumachen. Als sie die große hundeähnliche Gestalt am Ende der Straße erblickt, fährt sie sichtlich zusammen und beißt sich auf die Unterlippe. Mit einem zunehmend mulmigen Gefühl bleibt sie stehen und mustert die Gestalt skeptisch.

Knurrend richtet diese sich zur vollen Größe auf und starrt sie aus kalten blauen Augen an. Den Kopf in den Nacken gelegt, stößt das Wesen ein tiefes, lang gezogenes Heulen aus und stürmt mit weit ausgreifenden Sätzen auf sie zu.

Kalte Schauer laufen ihren Rücken hinab, als sie sich umwendet und mit einem erschrockenen Aufschrei davon stürzt. Ohne auch nur einen Blick zurückzuwerfen, jagt Nanami nun die Straße hinab und setzt über eine hohe Mauer hinweg. Mit jagendem Herzen läuft sie die schmale Gasse entlang und stößt dabei aus Versehen einige Mülltonnen um, die mit lautem Geschepper zu Boden krachen. Mühelos weicht die wolfsähnliche Gestalt den Mülltonnen aus und folgt dem Mädchen dicht auf den Fersen. Mit einem dumpfen Knurren springt er die Mauer hoch und zieht an ihr vorbei, um direkt vor ihr wieder in die Gasse zurückzuspringen. Blitzschnell und mit gebleckten Zähnen wirbelt er herum und schnappt nach ihr, verfehlt sie jedoch nur um Haaresbreite. Ängstlich weicht sie zurück und sieht sich gehetzt nach irgendetwas um, was sie als Waffe benutzen könnte. "Hast du sie noch alle?!!", vor Angst klingt ihre Stimme schrill, ehe sie die Mauer hochgesprungen ist und auf ein Garagendach übersetzt, wo sie an der gegenüberliegenden Seite hinunterspringt und in Richtung Innenstadt davonläuft.

Schluchzend jagt Nanami die Hauptstraße entlang und schlägt eine Abkürzung in Richtung ihrer Wohnung ein. Mit einem leisen Aufschrei gelingt es ihr, sich in das Gebäude zu retten und die Tür zuzuschlagen. Schweratmend und ohne auch nur noch einen Blick zurückzuwerfen, jagt sie die Treppen hinauf und tastet mit zitternden Händen nach ihrem Schlüssel, der ihr auch noch zu allem Überfluss hinunterfällt.
 


 

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So, das war auch schon das 15. Kapitel.

Wir würden gerne wissen, wie es euch gefallen hat, also schreibt uns bitte ein paar Kommis.

Bis wir auf dem aktuellen Stand sind, kann es übrigens noch ein Weilchen dauern, deswegen müssen wir ja wissen, ob wir überhaupt noch weiterschreiben sollen.

Vielen Dank nochmal für die vielen Kommis zum letzten Kapitel.

Wir sind jetzt richtig stolz auf uns. Endlich gibt es ein paar Leser, denen die FF gefällt. =^^= Zumindest bis jetzt.

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Kapitel 16

Kapitel 15
 

Bereits mit den ersten Sonnenstrahlen öffnet Toshio die Augen und murmelt verschlafen einige Worte. Den Versuch sich aufzurichten, gibt er sogleich wieder auf und streckt stattdessen die schweren und schmerzenden Glieder.

"Nanami!", von einem unguten Gefühl getrieben fährt er augenblicklich hoch und springt aus dem Bett. Mit rasendem Herzen zieht er sich so schnell wie möglich an und hetzt zu Fuß in die Richtung, in der Nanami wohnt.
 

Völlig außer Atem stoppt er vor ihrer Wohnungstür und drückt gleich mehrere Male auf die Klingel.

Erschrocken zuckt sie zusammen und richtet sich schwankend auf. Mit unsicheren Schritten schleppt die junge Frau sich zur Tür und lehnt sich dagegen, "Wer ist da?"

"Ich bin's! Toshio!", zumindest ein wenig erleichtert, als er ihre Stimme hört, atmet er auf, "Mach die verdammte Tür auf - bitte!"

"Wo warst du, als ich dich gebraucht habe?", aus glasigen Augen sieht sie zu ihm auf und legt ihm kraftlos die Arme um den Hals. Frierend drückt sie sich an den jungen Mann und verkrampft die Finger im Stoff seines Hemdes, "Ich ... dachte ich muss sterben. Und ... und du warst nicht ... da."

"Was ist denn passiert?", fest drückt er ihren zitternden Leib an sich und streicht durch ihr Haar.

"Ich weiß nicht," schwach zuckt sie mit den Schultern und zieht ihn ins Wohnzimmer, wo sie ihn aufs Sofa verfrachtet und sich schluchzend an ihn drückt. Die Nase in seiner Armbeuge vergraben, zieht sie sich die Decke über den Kopf und schließt fest die Augen.

"Es tut mir leid," haucht er und schließt das Mädchen in die Arme. Flüchtig streift er ihre Schläfe mit den Lippen und verharrt so, bis sie eingeschlafen ist. Jäh wird er aus seinen Gedanken gerissen, als draußen ein letztes markerschütterndes Heulen ertönt, was noch lange in den Straßen widerhallt, bis es schließlich verebbt.

"Was zum ... ," flüstert er und umfasst den Leib seiner Freundin nur noch fester.
 

Als sie gegen Nachmittag wieder aufwacht, arbeitet Nanami sich unter der Decke hervor und blickt verwirrt um sich. Erst als ihr Blick auf Toshio fällt, der immer noch schläft, atmet sie erleichtert auf und deckt ihn behutsam zu, bevor sie ins Bad geht.

"Nanami?", sofort, als er bemerkt, dass er alleine ist, springt Toshio auf und sieht sich unruhig um. Als im Bad leise Schritte zu hören sind, stürmt er ohne zu zögern in den Raum und fällt ihr um den Hals.

"Was ist denn los?", überrascht sieht sie ihn an und streicht seinen Rücken hinab, "Ich laufe schon nicht weg - ich wollte dich nur nicht wecken." Zärtlich streicht sie seine von Bartstoppeln raue Wange hinab und legt den Kopf an seine Schulter, "Ich bin froh, dass du bei mir geblieben bist. Danke."

"Nichts zu danken. Ich bin bloß froh, dass es dir gut geht. Ich würde es mir nie verzeihen, wenn dir etwas zustoßen würde," die Nase tief in ihrem Haar vergraben, schmiegt er sich an sie und verschränkt die Finger mit den ihren, "Tut mir leid, dass ich dich rausgeschmissen habe, aber ... es ging einfach nicht anders."

"Was...was war überhaupt los?", bei dem Gedanken an die vergangene Nacht läuft es ihr eiskalt den Rücken hinunter, was sie sich jedoch nicht anmerken lässt uns stattdessen zärtlich seine Wange hinabstreicht, um die Arme um ihn zu legen, "Willst du's mir nicht erzählen?"

"Vielleicht ein anderes Mal," das Gesicht abgewendet, legt er die Hände in ihren Nacken und ringt sich letztendlich zu einem knappen Lächeln durch, "Mach dir keine Sorgen."

Nach einigem Zögern nickt sie stumm und streift seinen Arm flüchtig mit den Fingerspitzen, ehe sie in die Küche geht.

"Wenn .. ich dir irgendwie helfen kann, dann sagst du es mir, ja?", gedankenverloren sieht sie aus dem Fenster und spült die Kaffeekanne aus.

"Als ob du mir helfen könntest,", denkt er, nickt allerdings zur Antwort, wobei er sich sogar dazu durchringen kann, ihr einen aufmunternden Kuss auf die Stirn zu drücken. Nur kurz streicht er über ihre Wange, ehe er sich von ihr abwendet und den Tisch deckt.

"Du brauchst das nicht zu machen," sie nimmt ihm das Geschirr ab und schiebt sich an ihm vorbei.

"Ist dir letzte Nacht eigentlich ... irgendetwas seltsames aufgefallen?", nebenbei stellt sie die Dosenmilch auf den Tisch und lässt sich auf einen Stuhl sinken.

Lange mustert er sie nachdenklich, ehe er den Kopf schüttelt und sich vor sie kniet. "Mir ist nichts ungewöhnliches aufgefallen. Ich hab geschlafen wie ein Stein. Was war denn los?"

"Ich ... ich weiß es nicht genau," sie senkt den Blick und presst die verkrampften Hände in ihren Schoß, "Vielleicht habe ... ich mir das alles ja auch bloß eingebildet."

"Das bezweifle ich," sanft fasst er ihre Hände und verschränkt die Finger mit den Ihren, "Du musst nicht darüber reden, wenn du nicht willst."

"D ... darf ich mit zu dir kommen? Bitte," sie versucht ihre zitternden Hände unter Kontrolle zu bringen und sieht fragend zu ihm auf.

"Aber klar doch!", die Arme um sie gelegt, küsst er sie auf die Stirn und zieht sie auf die Beine, "Jetzt gleich schon?"

Das Mädchen nickt stumm und drückt sich an ihn, wobei sie ein Schluchzen unterdrückt.
 


 

Wenig später bei sich zu Hause angekommen, verfrachtet er sie aufs Sofa und drückt ihr einen liebevollen Kuss auf den Schopf.

"Kann ich dir irgendetwas anbieten? Hast du vielleicht Hunger?"

Nanami schüttelt lediglich den Kopf und zieht ihn zu sich heran, woraufhin sie seine Hände nimmt.

"Weißt du, was dir jetzt bestimmt gut tun würde? Ein schönes, heißes Bad," kurz drückt er sie und zieht sie mit ins Badezimmer. Schnell lässt er Wasser in die Wanne ein, bevor er sich wieder der jungen Frau zuwendet. Die Lippen auf ihre Stirn gesenkt, schiebt er die Hände unter ihren Pullover, um ihr diesen ausziehen zu können, und verteilt seichte Küsse auf ihren bloßen Schultern. Nur wenig später landet nun auch ihr Top, gefolgt von ihrem BH, auf dem Boden. Tief sieht er ihr in die blauen Augen, als er mit den Fingerspitzen ihren flachen Bauch hinabfährt und kurz bei ihrem Bauchnabel verweilt, den er mit sinnlichen Berührungen umstreicht, ehe er die Hände tiefer wandern lässt und ihre Jeans aufknöpft. Federleichte Küsse auf ihrer blassen Haut verteilend, lässt er sich vor ihr auf die Knie sinken und streift ihr den Stoff von den Hüften. Behutsam umfasst er ihre Knöchel, um ihr aus der Hose zu helfen und ihr zugleich den Slip und die Socken auszuziehen. Mit einem winzigen Lächeln auf den Lippen sieht er zu ihr auf und erhebt sich, die Hände auf die Rundungen ihrer Hüften gelegt, wieder.

"Aber ... du bleibst doch hier, nicht wahr?", Nanami schlingt die Arme fest um ihn und lehnt die Stirn an seine Schulter.

"Ich lasse dich schon nicht alleine - keine Angst," leicht streicht er über ihren Rücken und stellt das Wasser ab, "Ich werde immer bei dir sein." Lächelnd küsst er sie und hebt sie hoch, um sie vorsichtig in die Wanne setzen zu können.

Sie klammert sich nur noch fester an ihn und zieht ihn zu sich hinunter.

"Komm mit - bitte."

"Wie du willst," Toshio haucht ihr einen zärtlichen Kuss auf die Lippen und zieht sich hastig aus. Achtlos schiebt er seine Sachen mit dem Fuß zur Seite und steigt zu ihr in die Badewanne, wo er sich mit einem wohligen Seufzer zurücksinken lässt und Nanami auf sich zieht.

Sie lässt sich bereitwillig auf ihn sinken und legt die Arme um seinen Hals, wobei sie ihn unentwegt aus blauen Augen mustert. Leise seufzend genießt die junge Frau die Wärme, die ihre Glieder hinaufzieht und sie immer schwerer werden lässt.

Mit den Fingerspitzen geschwungene Linien auf ihrem Rücken ziehend, sieht er zu ihr auf und drückt ihr einen liebevollen Kuss auf die Lippen.

"Glaubst du, dass ich ... verrückt bin?", die Hände in seinem Haar vergraben, mustert sie ihn nachdenklich und schließt dann die Augen.

Verwirrt sieht er sie an und umfasst ihr Gesicht mit den Händen.

"Warum sollte ich dich für verrückt halten? So etwas würde ich nie von dir denken! Ganz gleich, was du sagst."

"Glaubst du ... an ... ," sie hält inne und wendet für einen kurzen Moment das Gesicht ab, "An ... Werwölfe?"

Lange mustert er sie nachdenklich und schlingt die Arme fest um sie. "Ich würde niemals ausschließen, dass es so etwas gibt. Ich könnte es mir sogar gut vorstellen - und auch, dass es die Biester überall auf der Welt gibt." Zärtlich streicht er durch ihr pechschwarzes Haar und legt sich ihre Hände auf die rauen Wangen, "Wie kommst du darauf?"

"Gestern...also gestern...Abend...da hab' ich was gesehen. Zu...zuerst dachte ich....es...es wär ein...ein Hund, aber dann...hat dieses...Ding mich verfolgt," schluchzend drückt sie sich an ihn und presst das Gesicht an seinen Hals, "Ich weiß dass...es bescheuert...klingt, aber ich habe...es doch....gesehen! Mit...meinen eigenen Augen!"

"Beruhig dich doch. Habe ich etwa gesagt, dass ich dir nicht glaube?", leicht wiegt er sie in seinen Armen und schließt die Augen, "Warum solltest du mir auch irgendeine Lüge erzählen?"

"Manchmal...zweifle ich echt an...an meinem Verstand," aus verweinten Augen sieht sie ihn an und setzt sich auf, wobei sie seine Hände nimmt und sie sich auf die Brüste legt. "Seit Tagen habe ich Schmerzen- und ich weiß nicht was es ist!", weinend schiebt Nanami seine schlanken Finger weiter hinab, bis sie direkt unterhalb ihrer Brust ruhen. "Sag' was los mit mir ist! Bitte!", sie deutet auf die dunklen Flecken, die sich unter ihrer blassen Haut abzeichnen und sieht flehend zu ihm auf.

"Ich wünschte, ich wüsste es," flüstert er und zieht sie an sich. Jegliche Gedanken an seine Vater verdrängt er sofort wieder und schließt die Augen.

"Nichts würde ich lieber tun, als dir zu helfen," die Hände in ihrem Haar vergraben, drückt er sich an sie und beißt sich auf die Unterlippe.

Sie legt den Kopf an seine Schulter und lauscht stumm dem Hämmern in ihrem Kopf.

"Es tut mir leid - ich will dich nicht mit so etwas dummen belasten," eng drückt sie sich an ihn und sieht den schillernden Wassertropfen zu, die seinen Unterarm hinabrinnen.

"Willst du etwa alles in dich reinfressen? Das hilft dir erst recht nicht weiter," die Hände auf ihre Schultern gelegt, hält er sie ein Stück von sich, um ihr in die Augen sehen zu können, "Du kannst mir alles erzählen - ganz egal, worum es geht. Sonst weiß ich doch auch nicht, wie ich dir helfen soll."

"Ist .. ist gut," sie nickt schwach und sieht zu ihm auf.

Mit einem tiefen Seufzen lässt er den Kopf an den Rand sinken und schließt die Augen. Die Finger mit den Ihren verschränkt, hebt er ihre Hand an seine Lippen und beginnt ihre weiche Haut innig zu liebkosen.

"Warum musste es ausgerechnet sie treffen?", denkt er und sieht zur Decke auf, "Hättest du dir nicht jemand anderes suchen können?" Leicht streift er die Wange des Mädchens und angelt nach einem Schwamm, den er kurz ins warme Wasser taucht, ehe er damit zärtlich über ihre schmalen Schultern streicht und den feinen Rinnsalen nachsieht, die sich ihre blasse Haut hinabziehen.

Stumm lässt sie ihn gewähren und sieht den Wassertropfen zu, die von ihren Haarspitzen ins Badewasser fallen und leichte Ringe verursachen, die langsam am Rand verebben. Tief in Gedanken versunken betrachtet Nanami ihre Hand und sieht dann zu ihm auf, "Glaubst du, dass es was schlimmes ist? Vielleicht eine Krankheit, oder so?"

"Bezweifle ich," nachdenklich streicht er unter ihren Brüsten entlang, wo ihre Haut sich stellenweise dunkel verfärbt hat, "Das geht bestimmt schnell wieder weg." Leicht beugt er sie vornüber und hebt ihre Haare an, um mit dem Schwamm durch ihren Nacken zu streichen. Mit einem anzüglichen Lächeln auf den Lippen lässt er den Blick über ihren schmalen Leib wandern und macht sich mit sanften Berührungen daran, ihren Rücken zu waschen.

Ein leises Seufzen entrinnt ihrer Kehle, als sie die Augen schließt und seine sanften Liebkosungen genießt. Jedoch kreisen ihre Gedanken schnell wieder um die dunklen Flecken, sodass sie nun die Hände verkrampft und sich auf die Unterlippe beißt, "Ich hab Angst, Toshio."

"Es kommt schon alles wieder in Ordnung," ratlos betrachtet er sie und lässt den Schwamm sinken, "Versprochen. Und ich werde so gut es geht auf dich aufpassen."

Die Arme um sie geschlungen, lehnt er die Stirn an ihren Rücken und schließt die Augen. Trotz allem ihre Nähe genießend, streicht er ihren flachen Bauch hinab und schmiegt sich an sie.

"Meinst du?", sie dreht sich zu ihm um und hängt sich an ihn, wobei sie die Lippen auf seine Schulter senkt.

"Ganz bestimmt," Toshio ringt sich zu einem Lächeln durch und lässt sich ihre feuchten Strähnen durch die Finger gleiten.
 

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Wow, O.o"

So viele begeisterte Leser hätten wir nicht erwartet. Wir hätten nicht gedacht, dass euch das vorherige Kapitel so gut gefällt. XD

Jetzt sind wir glücklich. Immerhin wussten wir ja nicht, was ihr von der unheimlichen Begegnung Nanamis mit dem... dem Wolf haltet.

Die Fragen, die ihr gestellt habt, beantworten sich im Laufe der FF selbst. Aber bis dahin kann noch eine ganze Weile vergehen. Mein Partner(Bert<---ist ein Mädchen)hat selbst noch keinen Plan, wer oder was das genau war. Und sie wird noch weiter im Dunkeln tappen.

Wir hoffen euch hat dieses Kapitel gefallen und ihr könnt euch zum weiteren Lesen durchringen. *knuddel* *knuffz* =^.^=

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Kapitel 17

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 18

Kapitel 18
 

Als sie sich eine Weile später zu ihm unter das Bettlaken kuschelt, schiebt Nanami seine warmen Hände unter ihr Schlafanzugoberteil und mustert ihn nachdenklich. "Manchmal denke ich, dass alles nur ein Traum ist. Und ich habe Angst aufzuwachen und wieder allein zu sein- so wie früher," kurz blinzelt sie die Tränen weg, die aufsteigen und schenkt ich ein Lächeln, "Warum ich auch immer jetzt bei dir bin. Ich glaube es war Schicksal. Selbst wenn es sich albern und kindisch anhört, aber ich glaube, dass es irgendetwas gibt, was uns verbindet." Sie schließt die Augen und drückt sich an ihn, wobei sie seine warmen Hände auf ihrem Körper genießt. Dem Wind lauschend, der mit einem Rauschen durch die Wipfel der Bäume zieht, legt sie einen Arm um ihn und summt eine leise Melodie. "Möchtest du wissen, was mein sehnlichster Wunsch war, als ich noch klein war?", mit einem Lächeln auf den Lippen streicht sie seine Schulter hinab und folgt schließlich den Adern auf seinen Unterarmen, die leicht hervortreten. "Ich wollte immer, dass der Teufel mich küsst und dass er mich mitnimmt. Egal wohin. Meinen Eltern hat die Vorstellung natürlich gar nicht gefallen- sie wollten immer, dass ich wie alle anderen kleinen Mädchen von einem Jungen träume, der mich immer rettet und vor allem Bösen bewahrt. Aber darauf hatte ich natürlich keine Lust und so habe ich angefangen in Kinderbüchern nach Bildern von ihm zu suchen. Als ich dann eines Tages ein Buch meines Bruders in die Finger bekam, habe ich Bilder vom Teufel ausgeschnitten und unter mein Kopfkissen gelegt. So naiv, wie ich war, dachte ich er käme eines Nachts zu mir wie die Zahnfee, nur dass er mich mitnimmt. Aber das ist nie geschehen." Sie blickt ihn, tief in Gedanken versunken an und zeichnet seine Lippen mit dem Zeigefinger nach, "Glaubst du, dass ich anders bin, als andere? Ich meine es ist doch nicht normal dass ein zehnjähriges Kind sich so etwas wünscht, oder?"

"Als unnormal würde ich das nicht bezeichnen," unweigerlich muss er schmunzeln und schließt angesichts ihrer Berührungen für einen Moment die Augen, "Ich halte es da schon eher für albern, wenn Mädchen von ihrem tollen >Prinzen< träumen, der unfehlbar ist und immer für sie da sein wird. Und mal ganz ehrlich: wer könnte dich wohl besser vor dem Bösen bewahren, als der Teufel höchstpersönlich?"

Liebevoll streicht er ihre Wange mit den Lippen hinab und lässt sich zurücksinken.

"Luzifer," murmelt er kaum hörbar und sieht in die Dunkelheit hinaus, während er seinen Gedanken nachhängt.

"Was murmelst du da?", Nanami hat den Kopf auf die Ellenbogen gestützt und folgt seinem Blick hinaus in die Nacht.

"Denkst du nicht, dass man Satan Unrecht getan hat? Damals, als er noch ein Engel war," der junge Mann hat die Arme hinter dem Kopf verschränkt und sieht zum nächtlichen Himmel auf, an dem unzählige Sterne funkeln., "Wie würdest du dich fühlen, wenn dein Schöpfer mit einem Mal das Interesse verkliert, obwohl dein Anblick ihn sonst mit Liebe und Stolz erfüllt hat? Und das alles bloß, weil er etwas neues gefunden hat, was ihm Spaß macht- nämlich den Menschen. Und du, als einstige Krönung der Schöpfung wirst von dem Platz an seiner Seite verstoßen und zum Diener der Menschen degradiert. Wo bleiben da Gottes Güte und Gerechtigkeit, von der immer die Rede ist?"

"Ich weiß es nicht," sie hat sich über ihn gebeugt und beginnt nun die Innenseiten seines linken Oberarms mit den Lippen zu liebkosen, bis sie schließlich bei seiner Achsel angelangt ist und einen liebevollen Kuss darauf haucht.

"Ich würde mich verletzt fühlen," sie hebt das Laken an und lässt sich auf ihn sinken, sodass sie den Kopf an seinen Hals legen kann, "Wäre ich Luzifer gewesen, dann hätte ich Gott irgendetwas weggenommen, was einen schmerzlichen Verlust für den bedeutet. Irgendetwas, was ihm heilig ist - und ich hätte es zu meinesgleichen gemacht. Genauso fehlbar und verletzlich wie sein erster Engel war, nachdem er verraten wurde. Dann hätte der Allmächtige nicht mehr so gut reden und würde auf Knien wieder angerutscht kommen, damit er sein Heiligtum wiederbekommt."

"Wie du siehst, haben derartige Bemühungen nichts gebracht und das ganze hat in einer Schlacht geendet, in der Luzifer gefallen ist. Seitdem sind ihm die Himmelpforten verschlossen und er muss sein Dasein in ewiger Verbannung fristen." Leise seufzend schließt er die Augen und schiebt die Hände unter ihren Schlafanzug, um über ihre warme Haut streichen zu können. Die Nase in ihr duftendes Haar gedrückt, beginnt er ihre Seiten zu kraulen und lässt sich in einem Strom von Gedanken treiben.

"Hör auf, darüber nachzudenken - das war alles einmal und jetzt könntest du auch nichts mehr daran ändern. Denk an was schönes." Das Mädchen senkt die Lippen auf die seinen und streicht zärtlich durch sein Haar. Mit winzigen Küssen liebkost sie sein Gesicht und knöpft langsam ihr Oberteil auf, um seine Hände auf ihre Brüste legen zu können.

"Ich liebe dich," haucht sie unter zärtlichen Küssen und schmiegt sich an ihn.

Ein winziges Lächeln hat sich auf seinem Gesicht ausgebreitet, als er die Hände zurückzieht und sie stattdessen auf ihren Rücken legt. Liebevoll streift er ihre Wange mit den Lippen und drückt seine Freundin an sich, wobei er das Gefühl ihrer bloßen Haut auf der seinen genießt Dicht an ihrem Ohr haucht er unzählige Liebkosungen und schließt angesichts der wohligen Wärme, die seinen Körper in ihrer Nähe erfüllt, die Augen.
 

"Ich ruf dich an," zum Abschied haucht sie ihm noch einen Kuss auf die Stirn und schlecht dann aus dem Zimmer.

In der kühlen Morgenluft schlendert Nanami die Straße hinab und schlägt, anstatt nach Hause zu gehen, den Weg in Richtung Strand ein.

Ein wenig enttäuscht sieht Toshio ihr vom Fenster aus nach, bis sie seinen Blicken entschwunden ist und wendet sich mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen ab. Während seine Gedanken einzig und allein um die junge Frau kreisen, lässt er sich einfach wieder aufs Bett fallen und kuschelt sich ins noch warme Laken. Mit einem wohligen Seufzer schließt er die Augen und angelt nach ihrem Kissen, um die Nase hineinzudrücken.
 


 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

So, wir sind zu faul, ständig diese Sternchen zu machen. Stattdessen machen wir nur diese Wellen.^^""

Aber irgendwie haben wir's uns angewöhnt, ständig Kommentare am Ende abzugeben. Wir sind jetzt fast auf dem selben Stand! *puhh* Uns fehlt nur noch eine Seite. Also, was danach kommt, das steht in den Sternen.

Was das Gespräch über den Teufel anbelangt, wir wollen niemandem zu nahe treten oder den Christlichen Glauben in irgendeiner Weise schlechtmachen. Aber dieses Thema ist nun mal Teil unserer Story. Näheres werdet ihr bald noch erfahren.^^

Sonst hieße sie nicht >THE BLUE ONE_BAD MAGIC<

Wir haben euch übrigens alle ganz doll lieb, weil ihr uns immer so schöne Kommis liefert und mitdenkt. Am besten sind die Spekulationen... *hehe*

Das ist wirklich zu niedlich! *freu* =^.^=

Wir werden ja sehen, wer letztendlich Recht hat.

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Kapitel 19

Kapitel 19
 

Die Augen geschlossen, sitzt Raijuta auf einem der Wellenbrecher und spielt, leise dazu singend, auf seiner Gitarre. Mit einem tiefen Seufzen lässt er die Töne schließlich ausklingen, die im stetigen Rauschen der Wellen untergehen. Unweigerlich kehren seine Gedanken immer wieder zu Nanami zurück, als er aufs Meer hinaussieht und dessen Klang lauscht. Ein kühler Wind streicht ihm das grüne Haar aus der Stirn und zerrt an seiner Kleidung, sodass er das Instrument zur Seite legt und die Beine eng an den Körper zieht. Leise ihren Namen murmelnd, lässt er den Kopf auf die Knie sinken und sieht den Möwen nach, die scheinbar sorglos ihre Bahnen am Himmel ziehen.

Mit einem verschmitzten Grinsen hat sie sich an ihn heran geschlichen und stürzt sich dann mit einem Quietschen auf ihn. Ihm einen dicken Kuss auf den Schopf drückend, nagelt sie ihn auf dem kühlen Fels fest und mustert ihn vergnügt aus blauen Augen.

"Warum schaust du denn so bedröppelt? Ist irgendwas passiert?", mit einem Mal hat sie von ihm abgelassen und zieht ihn dann am Kragen zu sich heran, um ihn in die Arme schließen zu können, "Erzähl schon!"

"Es gibt aber nichts zu erzählen!", er ringt sich zu einem Lächeln durch und streicht ihr eine schwarze Strähne hinters Ohr, "Mir geht's gut. Ich bin nur noch nicht so ganz wach. Ist noch viel zu früh." Mit ihr zusammen lässt er sich zurücksinken und streckt sich lang auf dem Felsen aus.

"Willst du Toshio besuchen? Oder warum bist du um diese Uhrzeit schon unterwegs?"

"Ich komme grad von ihm," schmunzelnd streckt sie sich aus und beginnt Zöpfchen in sein Haar zu flechten, "Ich kenne dich eigentlich ganz gut, also sag schon, was los ist!"

"Ich hab doch gesagt, dass mit mir alles in Ordnung ist," mit geschlossenen Augen genießt er das angenehme Kribbeln, das sie bei ihm auslöst, "Mach dir keine Sorgen!"

"Na, wenn du meinst," nur widerwillig unterdrückt sie die Frage, die ihr auf der Zunge liegt und lässt den Kopf auf seine Brust sinken. "Aber du weißt, wenn du was auf dem Herzen hast, kannst du gerne zu mir kommen. Meine Ohren hören dir immer zu."

"Ich weiß," ein kleines Lächeln auf den Lippen, streicht er ihr über das weiche Haar, "Genauso, wie du jederzeit zu mir kommen kannst. Ich bin immer für dich da."

Sehnsüchtig blickt er zum wolkenverhangenen Himmel auf, während er ihr Gesicht flüchtig mit den Fingerspitzen liebkost.

"Anscheinend habt ihr zwei euch wieder eingekriegt. Freut mich für euch," kurz zwinkert er ihr zu und richtet sich auf, um auf den Felsen herumzubalancieren, "Hat Toshio noch mal 'nen Aufstand wegen der ganzen Sache gemacht?"

"Nein, aber ... ," sie bricht ab und sieht einer Möwe nach, "Ach, vergiss es! Ist nicht so wichtig."

Bei dem Gedanken an die seltsame Begegnung von letzter Nacht läuft ein Schauer ihren Rücken hinab und lässt sie die Augen schließen.

Lange sieht er sie nachdenklich an, nickt dann aber verstehend und legt die Arme um sie.

"Solange jetzt wieder alles in Ordnung ist," flüstert er und drückt ihr einen Kuss auf den Schopf, woraufhin er wieder von ihr ablässt und aufs Meer hinaussieht, "Das ist die Hauptsache."

"Du kannst ja mal bei ihm vorbeischauen - ich muss erst mal arbeiten und mich mal so langsam ans Lernen begeben. Bis ich wieder Klausuren schreibe, ist's nicht mehr weit," lang streckt sie sich aus und schließt die Augen, um dem Rauschen der Wellen lauschen zu können.

"Bald hast du die Schule auch hinter dir," lächelnd hockt Raijuta sich vor sie und piekst ihr in den Bauch, "Weißt du wenigstens schon, was du machen willst?"

"Ich weiß noch nicht genau - ich möchte so was wie Toshio machen. Ich werde mich bei Gelegenheit mal erkunden, beziehungsweise ich werde die ersten Infos sammeln," schwach zuckt sie mit den Schultern und sieht ihn an, "Vielleicht gehe ich auch einfach studieren. Biologie oder so was - oder ich studiere Musik. Mal schauen. Es gibt so viel."

Stumm nickt er und angelt nach einem Krebs, der sich eilig seinen Weg durch die Felsen bahnt, und setzt ihn ihr auf die Hand. "Solltest du so etwas wie Toshio machen wollen, brauchst du ein einwandfreies Führungszeugnis. Das ist dir klar, oder?", eine Augenbraue hochgezogen, sieht er sie an und tippt ihr auf die Brust, "Schluss mit Autos knacken und so einem Zeug. Toshio hatte auch Glück, dass er bei dem ganzen Mist, den er gebaut hat, nie erwischt wurde. Lass dich bloß nie von den Bullen packen."

"Ist ja gut," beschwichtigend hebt sie die Hände und hält seinen Finger fest, "Aber du weißt genau so gut wie ich, dass ich schnellen Autos einfach nicht widerstehen kann!"

"Und Strubbelbirnen, die sie fahren, schon mal gar nicht!", belustigt grinst er sie an und hebt sie sich auf die Schultern, "War's wenigstens schön bei ihm?" Mit einem vielsagenden Lächeln sieht er zu ihr auf und steigt die Felsen hinab, um wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, "So, wie ich ihn kenne, konnte er die Finger garantiert nicht bei sich behalten."

"Nein ... ," kichernd zupft sie an seinen Haaren und hält ihm die Augen zu.

"Möchtest du nicht noch ein paar nähere Ausführungen machen?", sanft schiebt er ihre Hände zur Seite und sieht neugierig zu ihr auf, "Komm schon!"

"Nein! Über so etwas redet man nicht!", lachend legt sie die Hände wieder auf seine Augen und murmelt ein leises >Pfui<.

"Schade," trotzdem noch immer gut gelaunt, summt er vor sich hin und schlendert den Strand entlang, "Du kannst dir ja meine Gitarre schnappen und was nettes spielen, wenn du dich schon durch die Gegend tragen lässt."

"Nö! Du willst sonst noch, dass ich was singe," kichernd rutscht sie von seinen Schultern und spaziert vor ihm her, "Ich sage nur, dass es nass war."

"Und? War das jetzt so schwer?", breit grinsend zwickt er ihr in die Seiten und drückt sie in den Sand, um sie noch weiter durchzukitzeln, "Nass, also. Interessant."

Quietschend windet sie sich unter ihm und kriecht schnell weg, als sich ihr die nächstbeste Möglichkeit bietet. "Bitte geh weg!", mittlerweile ist sie aufgesprungen und jagt nun lachend davon.

"Das hättest du wohl gerne!", vergnügt setzt er ihr nach und hat sie schnell eingeholt. Die Arme um sie geschlungen, lässt er sich mit ihr in den Sand fallen und zwickt ihr in den Hintern.

"Du ... bist gemein!", kichernd stemmt sie sich gegen ihn und nagelt ihn schließlich am Boden fest, "Nur ... weil du viel größer bist, als ich, heißt das noch lange nicht, dass du dir alles rausnehmen darfst!" Frech streckt sie ihm die Zunge raus und hält ihn mit aller Kraft am Boden fest.

"Ich find's aber toll dich zu ärgern!", aus großen Augen sieht er zu ihr auf und leistet nicht den geringsten Widerstand, "Du bist einfach nur zum Knutschen, wenn du lachst!" Ohne Vorwarnung zieht er sie zu sich herunter und drückt ihr einen langen Kuss auf den Mundwinkel. Munter grinsend sieht er zu ihr auf und drückt sie nun rücklings in den Sand.

"Aber das rettet dich auch nicht."

"Meinst du?", zwei blaue Augen mustern ihn belustigt, ehe sie die Beine um ihn schlingt und ihn somit nach unten drückt, sodass sie auf seiner Hüfte zu sitzen kommt.

"Da kannst du Gift drauf nehmen," Raijuta fasst ihr Kinn und sieht ihr tief in die Augen, woraufhin er sich eine Handvoll Sand schnappt und ihr in die Hose stopft.

"Du bist unmöglich!", schnell ist sie aufgesprungen und nimmt ihn in den Schwitzkasten. So wird er den Strand entlang geschleift, bis sie bei den Felsen angelangt ist und sich dort hinsetzt.

"Pass auf, dass du nicht bald auch so eine Strubbelbirne hast, wie Toshio." Kichernd zwickt sie ihm in die Seite und betrachtet ihn mit einem belustigten Grinsen.

"Hättest du etwa was dagegen einzuwenden?", verschmitzt lächelnd streckt er sich auf einem der Steine aus und sieht zu ihr herüber, "Ich habe nie behauptet, dass ich lieb und unschuldig bin."

"Aber es macht ganz den Anschein," breit grinst sie ihn an und schiebt sich zu ihm herüber, "Wie sagt man doch so schön: >> Stille Wasser sind tief und dreckig<< ." Vergnügt sieht sie ich in die goldbraunen Augen und rollt sich vor ich auf den Rücken, wobei sie mit den Fingerspitzen auf ihren Oberschenkeln trommelt, "Ich glaub' du brauchst mal wieder richtig guten und schmutzigen Sex- dann denkst du auch nicht immer gleich an so perverse Sachen."

"Dadurch hört das auch nicht auf, aber...", er wirft ihr einen vielsagenden Blick zu und angelt nach ihren Händen, "Sex könnte ich trotzdem gut gebrauchen."

"Dann such dir 'ne Frau! Oder nimm dir ein Groupie - die lassen wenigstens alles mit sich machen!", kichernd setzt sie sich auf und mustert ihn, "Das ist mein Ernst! Ich hab gehört, dass Sex mit einem Groupie richtig aufschlussreich sein soll."

"Sonst wolltest du ihnen doch immer die Augen auskratzen, wenn sie mir an die Wäsche gehen wollten," schmunzelnd richtet er sich auf und schlendert um sie herum, wobei er sie eingehend mustert, "Groupies sind, wenn überhaupt, nur die Notlösung. Für den Fall, dass sich niemand anderes findet." Flüchtig streicht er ihr unter dem Kinn entlang und sieht ihr tief in die blauen Augen, "Nur zu schade, dass du schon vergeben bist."

"Meinst du?", vergnügt mustert sie ihn und hält ihn am Ärmel fest, "Aber das lassen wir mal lieber. Außerdem gibt es was besseres als mich!" Fröhlich zwinkert sie ihm zu und zieht ihn hinter sich her und die Felsen hinauf, bis beide wieder ganz oben stehen. "Eigentlich müsste ich heute zur Schule, aber ich hab irgendwie keine Lust," nachdenklich sieht sie den Schaumkronen zu, die sich auf der unruhigen See gebildet haben und sieht dann zu ihm auf, "Ich glaube ich gehe doch - sonst kriege ich wieder 'ne Strafaufgabe oder so. Und das ist nicht so toll. Aber heut Abend bin ich auf jeden Fall zu den Proben da! Oder waren die morgen? Nein, die waren morgen! Du musst wissen - ich bin momentan völlig durcheinander."

"Das wird schon wieder," die Hände in ihrem Nacken verschränkt, haucht er ihr einen langen Kuss auf die Stirn und lächelt sie an, "Und die Proben sind wirklich erst morgen. Findest du den Weg zur Schule in deinem Zustand noch? Ich kann auch gerne noch ein Stück mitkommen."

"Wenn es dir keine Umstände macht, dass ich mich erst noch umziehen gehe," ohne auf seine Antwort zu warten, klemmt sie sich seine Gitarre unter den Arm und zieht ihn mit sich.
 

"Auch mal wieder da?", belustigt stellt Yuki sich zu Nanami und mustert sie nachdenklich, "Ich dachte schon, du kommst gar nicht wieder! Die letzten zwei Tage ohne dich waren echt langweilig!"

"Sorry, aber irgendwie hatte ich ... keine Lust. Außerdem hatte ich was besseres zu tun," munter zwinkert sie ihrer Freundin zu und blättert in ihrem Buch herum, "Hat irgendeiner was gesagt?"

"Nö," energisch schüttelt diese den Kopf, wobei vereinzelte dunkelblonde Strähnen in ihr Gesicht fallen, "Aber dein Liebling schien wohl ziemlich froh zu sein, dass du sie nicht geärgert hast."

"Ach, lebst du auch noch? Schade auch," herablassend mustert Ayumi die zwei und streicht sich eine dunkle Strähne hinters Ohr, "Ich dachte schon, wir wären dich endlich los, aber das wird wohl ein Traum bleiben."

"So ein Pech aber auch- tut mir leid.", schon jetzt völlig angenervt, rümpft Nanami die Nase, lässt sich davon jedoch nicht weiter beeindrucken und wendet sich wieder Yuki zu.

"Vielleicht wird das ja noch," verächtlich sieht sie Nanami an und wird sogleich grob zur Seite gestoßen. "Tut mir das aber leid," meint Katsuhiro ironisch und legt den beiden Mädchen einen Arm um die Schultern, wobei er Ayumi von oben bis unten mustert, "Willst du hier Wurzeln schlagen?"

"Arschloch," zischt das Mädchen bloß und stolziert davon.

"Uhh, die ist ja heute wieder richtig biestig!", belustigt sieht Nanami ihr nach und schenkt de anderen beiden ein Lächeln, ehe sie zu Koji hinüberschlendert.

"Na, alles klar bei dir?", fröhlich zwinkert er ihr zu und zieht sie zu sich herüber, "Wie läuft's eigentlich mit dir und deinem Polizisten, der dich abgeschleppt hat?"

"Ich hab nichts zu beklagen und du?", sie hockt sich vor ihn und sieht zum Himmel auf.

"Abgesehen von der Tatsache dass ich Single bin, geht's mit gut," schmunzelnd mustert er die anderen Schüler und wendet sich schließlich wieder ihr zu, "Wie ist er überhaupt im Bett?"

"Also ob dich das was angeht", sie kneift ihm scherzhaft in die Seite und schüttelt tadelnd den Kopf, "Schäm dich! Ich sag' da nichts zu."

"Stellst du ihn uns irgendwann mal vor? Ich möchte den Typen nur zu gerne mal kennen lernen," die Arme hinter dem Kopf verschränkt, schlendert er sie herum und mustert sie eingehend, "Und was ist überhaupt mit deinem Grünschopf? Der hat sich schon lange nicht mehr hier blicken lassen. Hat er etwa aufgegeben?"

"Mein Grünschopf? Mit ich habe ich noch vor etwa 10 Minuten gelabert," sie stemmt die Hände in die Hüften und sieht ihn belustigt an, "Was Toshio anbelangt: ich glaube kaum, dass er vorbei kommt. Er muss arbeiten."

"Raijuta studiert auch und hat trotzdem immer Zeit gefunden, dich zu besuchen," nachdenklich reibt er sich das Kinn und lässt sich gegen die Mauer sinken, "Ich glaube ich muss mal mit deinem Kerl reden und ihm ein paar Tipps geben."

"Und was für Tipps sollen das sein?"

"Dann erzähle ich ihm, was sich für einen richtigen Freund gehört und wie er dir' ne Freude machen kann."

Kapitel 20

Kapitel 20
 

"Lange nicht gesehen," an eine Mauer gelehnt mustert Toshio den Mann, der gerade auf den Parkplatz heraustritt und bei dem Klang seiner Stimme unvermittelt stehen bleibt, "Du hast ganz schön lange auf dich warten lassen. Es ist schon 23:00. Hast du etwa wieder Überstunden gemacht?" Lediglich die aufleuchtende Glut seiner Zigarette erhellt für einen Moment sein Gesicht und taucht es in ein schwaches rötliches Licht, als er einen tiefen Zug nimmt und aus der Dunkelheit tritt.

"Hast du eines deiner Schoßhündchen laufen lassen?" Lange Zeit mustert der Mann ihn schweigend, ehe er zum sternenklaren Himmel aufsieht und die Hände tief in den Taschen seines Mantels vergräbt, "Es ist verdammt kalt geworden."

"Lenk nicht vom Thema ab und beantworte meine Frage," grob packt Toshio ihn an der Schulter und dreht ihn zu sich herum, um ihm in die Augen sehen zu können, "Ich höre."

"Ich wüsste nicht, was dich das angeht," murmelt dieser lediglich und reißt sich los, "Ich weiß, was ich tue, also halte dich da raus und sieh zu, dass du dich um dein eigenes Zeugs kümmerst."

"Ich glaube mich geht die Sache wesentlich mehr an, als du wahrhaben willst," Toshio hält ihm eine Zigarette hin, welche jedoch abgelehnt wird, und verschränkt die Arme vor der Brust, "Aber wenn du mir schon nichts dazu sagen willst, dann beantworte mir wenigstens eine andere Frage- warum Nanami?"

"Vielleicht ist es Schicksal," im matten Licht einer einzelnen Laterne schimmert das allmählich ergrauende Haar des Mannes in einem silbrigen Ton, wie es dem Mond zu eigen ist, als er einen Schritt an den jungen Mann herantritt und diesen, ohne jegliche Gefühlsregungen auszudrücken, ansieht, "Vielleicht ist es aber auch Bestimmung- wie bei dir."

Ohne noch auf eine Reaktion zu warten, wendet er sich ab und steigt in seinen Wagen, um davon zu fahren.

Schweigend sieht Toshio ihm nach und schnippt seine Zigarette weg.

"Wir werden ja sehen," tief die kühle Nachtluft einatmend, setzt er sich in Bewegung und ist schnell in der Dunkelheit verschwunden.
 

"Was treibt dich denn um diese Uhrzeit hier herum?", vergnügt mustern zwei blaue Augen ihn aus dem Schatten heraus, während das Mädchen die Beine baumeln lässt. "Hast du etwa kleine schmutzige Geschäfte abgewickelt?", belustigt macht sie Blasen mit ihrem Kaugummi und spuckt es schließlich weg.

"Ich hab mir noch was besorgt, damit ich mich weiter selbst vergiften kann," lächelnd sieht er zu ihr auf und kramt ein Päckchen Tabak aus seiner Jackentasche, welches er ihr entgegenhält, "Warst du noch arbeiten?"

"Irgendwie muss ich doch meinen Lebensunterhalt finanzieren," nebenbei nimmt sie ihm den Tabak ab, "Und du?"

Interessiert betrachtet sie sein Feuerzeug von allen Seiten und lässt schließlich in ihrer Jackentasche verschwinden, ehe sie sich aufrichtet und auf der schmalen Kante herumbalanciert.

"Musst du mich jetzt auch schon dafür abziehen?", mit einem anzüglichen Lächeln lässt er den Blick ihre langen Schenkel hinaufwandern und schielt ihr unter den Rock, "Meinen Kram bekomme ich aber wieder. Oder muss ich ihn mir erst holen?"

"Überlege ich mir noch. Aber vorerst wird es beschlagnahmt.", aufgrund der Tatsache, dass er ihr unter den Rock guckt, muss sie kichern und läuft munter weiter, "Wie war die Arbeit bei dir?"

"Ganz okay- wie sonst auch," die Hände in den Hosentaschen lässt er den Blick durch die leeren Straßen schweifen und tritt eine alte Getränkedose durch die Gegend, "Hast du eigentlich gar keine Angst hier nachts durch die Gegend zu laufen? Es gibt hier so viele Bekloppte."

"Ich laufe schon fast mein halbes Leben nachts durch die Straßen- bis jetzt bin ich noch immer ganz gut davongekommen. Entweder habe ich Glück und komme auch weiterhin davon, oder ich habe Pech," schulterzuckend wirft sie einen Blick gen Himmel und wendet sich dann wieder Toshio zu, "Außerdem bist du ja jetzt da" Und mit dir habe ich keine Angst." Vergnügt hüpft sie auf und ab und bleibt schließlich stehen, "Oder muss ich mir Sorgen machen?"

"Ich glaube nicht. Sollte dir irgendjemand blöd kommen, wird er nicht mehr viel Freude am Leben haben," behende springt er zu ihr auf die Mauer und drückt ihr einen langen Kuss auf die Lippen, wobei er die Hände unter ihren Rock schiebt, "Und? Wie viele Kerle hast du heut wieder um den Verstand gebracht?"

"Das verstehe ich nicht so ganz," fragend sieht sie zu ihm auf, ehe sich ein Grinsen auf ihrem Gesicht auszubreiten beginnt, "Du meinst bei der Arbeit? Das war nicht wirklich um den Verstand gebracht- aber die waren halb am sabbern. Dabei hab' ich nichts schlimmes gemacht! Ehrlich!"

"Hängt ganz davon ab, was du unter >nix schlimmes< verstehst," schmunzelnd drückt er sie an sich und legt den Kopf schief, "War das bei unserem ersten Treffen in der Bar für dich etwa was schlimmes?"

"Das habe ich nicht gesagt, aber du glaubst doch wohl nicht, dass ich die Nummer bei jedem Typen abziehe, oder? Du warst bis jetzt der einzige und wirst auch der einzige sein."

"Das will ich auch schwer hoffen," lächelnd streicht er ihr unterm Kinn entlang und angelt nach seinem Tabak, sowie dem Feuerzeug, was beides wieder in seiner Jackentasche verschwindet.

"Hat sich noch mal irgendetwas bemerkbar gemacht?", nun wieder mit ernster Miene, löst Toshio sich von ihr und streicht unter ihren Brüsten entlang, wo sich, vom Stoff ihrer Kleidung verborgen, die dunklen Flecken auf ihrer Haut abzeichnen, "Oder ist soweit alles in Ordnung?"

"Ich glaube schon," schwach zuckt sie mit den Schultern und sieht in die Dunkelheit hinaus, "Vielleicht ist es ja auch nichts schlimmes. Ich habe keine Ahnung."

"Das geht bestimmt wieder weg," zuversichtlich zwinkert er ihr zu und kniet sich vor sie, um ihr einen Kuss auf den warmen Bauch zu drücken.

"Ich will es auch hoffen," sie schenkt ihm ein leichtes Lächeln und streicht zärtlich über sein verstrubbeltes Haar, "Wenn ich irgendwann mal Zeit hab' gehe ich zum Arzt."

"Stumm nickt er und richtet sich auf, "Obwohl es nicht wie eine Krankheit aussieht." Die Arme um sie gelegt, drückt er ihr einen Kuss auf den Schopf und schließt für einen Moment die Augen. "Willst du nicht so langsam nach Hause? Immerhin hast du Morgen Schule."

"Das hatte ich auch eigentlich vor, aber dann bist du mir ja über den Weg gelaufen," sie zupft an seinem Kragen herum und haucht ihm einen Kuss auf die Hand, ehe sie sich wieder von ihm löst.

"Außerdem sollst du nicht wegen mir in der Kälte stehen," gut gelaunt zwinkert er ihr zu und springt von der Mauer, woraufhin er Nanami herunterhebt und den Weg in Richtung ihrer Wohnung einschlägt.
 

"Sehen wir uns morgen?", vor ihrer Tür angelangt, fasst er ihre Hände und sieht sie hoffnungsvoll an, "Und sei es nur für eine Stunde oder so."

"Sicher," sie kramt nach dem Schlüssel und betrachtet die blanke Oberfläche nachdenklich, während ihre Gedanken erneut zu dem Werwolf wandern, "Wann hast du denn Zeit? Und wo willst du dich treffen?"

"Ich komme einfach mal nach der Arbeit vorbei, wenn du nichts dagegen einzuwenden hast," liebevoll küsst er sie aufs Ohr und schenkt ihr ein Lächeln, "Schlaf gut! Und träum was schönes- am besten von mir."

Unvermittelt drückt er sie gegen die Tür und presst, dicht an sie gedrängt, die Lippen auf die ihren. Unter feurigen Küssen streicht er ihre Kehle mit den Fingerspitzen hinab und löst sich dann nach kurzer Zeit wieder von ihr.

"Bis morgen dann."

"Tschüss," murmelt sie atemlos und sieht ihm verträumt nach.

Kaum hat der junge Mann sich abgewandt, verfinstert sich seine Miene auch schon wieder. Im matten Licht der Straßenlaternen dahinziehend, hängt er seinen Gedanken über das vorhergegangene Gespräch mit dem Mann nach und blickt zum tiefschwarzen Himmel auf, an dem unzählige Sterne funkeln.

"Euch sind alle Mittel recht," flüstert er wütend und setzt seinen Weg fort.
 

Zögernd öffnet Nanami die Tür und blickt in den Raum, der nur schwach von dem Mondlicht erhellt wird, sodass sich lange Schatten an den Wänden emporziehen. Mit jagendem Herzen tastet sie nach dem Lichtschalter und lehnt sich erleichtert gegen die Tür, die leicht unter ihrem Gewicht knarrt. Die Augen geschlossen, lauscht sie dem Pulsieren ihres Blutes in den Schläfen und sucht das Schlüsselbrett. Das Fenster in der Küche stellt sie auf Kippe, um Luft hereinzulassen und geht schließlich ins Bad, um sich auszuziehen. Das Wasser der Dusche auf eiskalt gestellt, lässt sie sich gegen die kühle Wand sinken und betrachtet nachdenklich ihre zitternden Hände.

Kapitel 21

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (64)
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Von: abgemeldet
2006-01-19T20:10:17+00:00 19.01.2006 21:10
hii :D Bis jez super geile FF :D da ich leider noch 17 bin, kann ich mir die adult kappis net durchlesen *schluchz* könntest du mir diese schicken? *hundeblick*
dragongirl_vi@hotmail.com
danke!
Von: abgemeldet
2005-10-25T11:54:34+00:00 25.10.2005 13:54
Von: abgemeldet
2005-10-25T11:54:20+00:00 25.10.2005 13:54
Könntest du mir die ganze FF per email schicken??
meine mail:
dragongirl_vihotmail.com

vielen dank!
Von:  Luma_
2005-01-18T20:45:22+00:00 18.01.2005 21:45
Wow!
Musste die Story gleich in einem Rutsch durchlesen!
Bin schon gespannt, was da jetzt so passierren wird. es fehlen ja noch ein paar Charas und was da jetzt genau abgeht hab ich irgendwie auch noch nicht so richtig gepeillt.^^°
Hoffendlich gehts bald weiter!
Von:  capricious
2004-11-13T09:11:04+00:00 13.11.2004 10:11
scheiße.............tut mir ganz ganz dolle leid, dass ich noch kein kommi geschrieben hab
hatte das irgendwie vergessen
vergebt ihr mir????
also ich bin mal wieder vollkommen begeistert
ich freu mich schon drauf wies weitergeht
wann kommt denn das nächste kapitel?
*knuddel*
Von: abgemeldet
2004-10-25T08:46:22+00:00 25.10.2004 10:46
is ja wieda ma süüüzzz ^.^b
und jezz gehts unta die dusche xDD *lol* *ggg*
*peAch
Von: abgemeldet
2004-10-12T18:01:44+00:00 12.10.2004 20:01
wow, gefällt mir echt gut xD aber was mir aufgefalln is: ihr benutzt ganz schön oft das wort "liepkosen" oder sowas in der art halt o.ô vllt. daran näxtes mal etwas arbeiten? ^^ sonst echt spitze xD
*peAch
Von: abgemeldet
2004-10-11T19:12:30+00:00 11.10.2004 21:12
war ja klah, das sie abblockt.. aber irgendwie hatte ich so das gefühl, das sie schon hatte o.ô wie ich nur darauf gekommen bin ?! xDDD
*peAch
Von: abgemeldet
2004-10-11T19:04:31+00:00 11.10.2004 21:04
*ggg* da gehts ja wieder zu XDD aber mir gefällts ;D
*peAch
Von: abgemeldet
2004-10-07T17:41:15+00:00 07.10.2004 19:41
*sich saeki-san anschließt* xD
*peAch


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