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rosiges Mittelalter

dummer Titel, ich weiß -.-
von

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Sooo....hier isz meine erste Inuyasha-ff ^-^

Ich sagte ja schon, dass ich Kagome auf den Tod nicht ausstehen kann und sie am liebsten töten würde. Da ich eine totale Shonen-Ai Fanatikerin bin, gehts hier um Miroku x Inuyasha ^------------------^

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"Was? Sie zanken schon wieder?" Miroku sah genervt in Shippos Gesicht, welcher betrübt nickte. Der Mönch seufzte und ging aus der Hütte. Nicht mal meditieren konnte er in Ruhe. Plötzlich flog eine Suppendose in hohem Bogen auf ihn zu und traf ihn mit einiger Wucht an der Stirn. "Autsch..." Er rieb sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Kopf. Da konnte er auch schon Kagomes wütendes Gekreische hören. "Spinnst du? Ich hab gleich ein Date mit Hojo, wie kannst du es wagen in meiner Zeit aufzutauchen und mich hierher zu verschleppen?" Inuyasha brüllte beleidigt zurück: "Wenn ich dich freundlichst daran erinnern dürfte, dass wir heute verabredet waren um den Juwelensplitter aus diesem Bergdorf im Norden zu holen..." Weiter kam er nicht. Kagome schrie dazwischen. "Ja und? Ich hatte endlich ein Date mit Hojo, da ist die ganze Klasse scharf drauf, also verschon mich mit deinen Geschichten! Was glaubst du mach ich lieber, mich mit einem hübschen Jungen zu treffen, oder mit dir hier abzuhängen. Du könntest mir sowieso mal ein bisschen dankbarer sein, ich mein, ständig muss ich dir helfen diese Splitter aufzuspüren...sei mir mal gefälligst ein bisschen dankbar!" Sie sah ihn schnippisch an. Das war zu viel. Nun war Inuyasha völlig außer sich. "Ich glaub es hackt, du dummes Weib, WER hat denn das Juwel zerdeppert? Ja, wer? Und außerdem muss ich dir ständig den Arsch retten, weil Madame sich immer in meine Kämpfe einmischt, um zu beweisen wie toll sie doch ist und sich dann auch noch dauernd von Kouga und Co entführen lässt und ihnen dann den Hals verdreht!" Er funkelte sie böse an. "Öhh....wie kannst du es wagen???!!", keifte sie. Ihr fiel kein Argument mehr ein, also setzte sie wieder ihre "Sitz!"-Nummer ein. Mit einem leisen Schmerzensschrei knallte Inuyasha auf den Boden. "Und wag es ja nie wieder dich in meine Angelegenheiten einzumischen oder mich sonstwie zu belästigen!" Sie wollte es ausnutzen, dass Inuyasha sich wieder halb aufgerichtet hatte und wieder ihr Kommando verwenden, als Miroku dazwischen ging. "Miroku, was soll das?!", zickte sie ihn an. "Kagome, das finde ich nicht fair. Inuyasha hat Recht. Wir waren heute verabredet. Wirt haben hier schon über eine Stunde gewartet. Wenn du etwas anderes vorhast, kannst du uns wenigstens vorher Bescheid sagen, wir haben auch was Besseres zu tun, als hier dumm rumzustehen und zu warten." Kagome war geschockt. "Mi...Miroku....", stotterte sie. Sie war es nicht gewöhnt, das er mal nicht auf ihrer Seite stand. "Das war wirklich gemein, Kagome! Wir haben auf dich gewartet!" Shippo sah böse zu ihr rauf. Als auch noch Sango auf sie zu kam und sagte: "Das hätte ich echt nicht von dir erwartet. Uns so zu verarschen. und jetzt lässt du deinen Frust an Inuyasha ab.", drehte Kagome völlig durch und rannte heulend in den Wald. Doch keiner rannte ihr hinterher. Sie waren es langsam leid, dass sie ständig ihre Plärr-Attacken einsetze, wenn etwas nicht nach ihrer Mütze lief. Sango seufzte. "Das wird wohl heute nichts mehr. Ich geh schon mal rein, Essen machen." "Ok, ich komm auch gleich!", rief ihr Miroku hinterher.

Inuyasha starrte noch immer in Richtung Wald, in den Kagome gerannt war. Nicht, dass er sich Sorgen machte, aber irgendwie war der Rest seiner guten Laune jetzt verflogen. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter. "Was ist? Willst du hier liegenbleiben?" Der Mönch sah auf ihn herab. Und was ihm noch mehr auffiel, er lächelte. Irgendwie wurde ihm warm dabei. Miroku hielt ihm seine Hand nun direkt vors Gesicht. "Nun nimm schon...." Inuyasha lächelte auch, wenn auch nur für Sekunden, Miroku entging es nicht. Dann packte er die Hand und ließ sich hochziehen. Ein merkwürdig warmes Gefühl durchflutete ihn. Mit einem innerem Lächeln folgte er dem Mönch in die kleine Hütte, um seinen Freunden zu Abend zu essen.
 

"Boah! Bin ich satt!" Shippo rieb sich zufrieden sein nun volles Bäuchlein. "Und hats euch auch geschmeckt?" "Klar.", entgegnete Inuyasha geistesabwesend. Er wusste nicht warum, aber er musste an Miroku denken. Miroku...wo war der jetzt überhaupt? Verwirrt schaute er sich im Zimmer um. Hatte er ihm nicht noch eben gegenüber gesessen und ihn zwischendurch immer so süß angelächelt? Oder kam ihm das nur so vor? Sango unterbrach seine Gedanken. "Ich frage mich wo Kagome bleibt......" Sie schaute betrübt in ihre Reisschale. "Ach, die schmollt irgendwo, wie immer.", gab der junge Halbdämon zurück. Es ärgerte ihn, dass er ausgerechnet wegen dieser dummen eingebildeten Göre aus der Neuzeit aus seinen Gedanken gerissen wurde. "Ich...ich weiß....aber trotzdem....", Sango klang leicht besorgt. Oh ja, sie machte sich immer Sorgen um jeden. Da sie schon ihre Familie und ihr ganzes Dorf verloren hatte und dauernd mit ansehen musste wie ihr kleiner Bruder von Naraku gequält wurde, ohne ihm wirklich helfen zu können, wollte sie nicht noch mehr Freunde verlieren. Kagome konnte noch so widerlich und zickig zu allen sein, Sango machte sich trotzdem Sorgen. Inuyasha seufzte und sah sie dann leicht lächelnd an. "Ok, ich suche sie. Mach dir keine Sorgen." Sofort hellten sich Sangos Augen auf. "Echt? Das tust du? Obwohl sie immer so gemein zu dir ist?" "Naja...ich will dich nicht so traurig sehen....", antwortete er und verließ die Hütte. "Ich tu das nur für Sango, Kagome ist mir egal...", sagte er zu sich selbst. Sango sah ihm noch lächelnd hinterher: "Danke.....Inuyasha....du bist echt süß." Dann machte sie sich daran alles aufzuräumen und ihren Bumerang zu flicken, der bei dem letzen Kampf etwas gelitten hatte.
 

"Kagome? Kagome! Komm raus, ich weiß, dass du hier bist!" Ziemlich genervt säbelte Inuyasha einen Busch nieder, nur um festzustellen, dass sie sich auch nicht dahinter versteckte. Er seufzte. Warum tat er sich das an? Die konnte sonstwo sein. Und freiwillig kam sie wohl auch nicht raus.......die saß jetzt irgendwo und spielte die beleidigte Leberwurst und wollte, dass alle sich Sorgen um sie machten.....Wütend ballte er die Fäuste. Langsam aber sicher ging sie ihm derbst auf den Geist. Plötzlich kam ihm eine Idee. Und wenn sie schon längst in ihre Epoche zurückgekehrt war? Hatte sie nicht ein Date mit diesem komischen Typen, diesem...diesem...er hatte vergessen, wie er noch gleich hieß. Aber das konnte natürlich sein. Mit schnellen Sprüngen machte er sich auf den Weg zum Knochen fressenden Brunnen, der ihre beiden Epochen miteinander verband. Er brauchte nicht lange, und schon war er da. Er bemerkte sofort ihren Geruch, der besonders am Brunnenrand und im Inneren sehr stark war. "Höh? Was ist das?", fragte er sich selbst laut und griff nach dem silbern glänzendem Gegenstand im feuchtem Gras. "Haarspray.....", stand auf der Dose. Er wusste nicht genau was es war, erkannte aber sofort, dass es von Kagome sein musste. "Ach so....hab ich doch Recht gehabt...die hat sich verdrückt...", dachte er und zerknüllte wütend die Dose in seiner Hand. "Ach, dann kann sie mir auch gestohlen bleiben!" Mit diesem Gedanken machte er sich ebenso schnell wieder davon.

Kagome, die in einem Gebüsch ein gutes Stückchen entfernt im Gebüsch saß, feixte vor sich hin. "So, Rache ist süß, ihr fiesen Idioten...macht euch mal schön Sorgen um mich!"
 

Inuyasha war inzwischen mitten im Wald angelangt. Was sollte er jetzt tun? Zu Sango zurück? Das wollte er nicht, sie wäre sicherlich enttäuscht, dass er ohne Kagome käme....aber was sollte er dann tun? Erst jetzt fiel ihm auf, dass die Luft auffallend warm und feucht war. Das konnte nur eins bedeuten: eine heiße Quelle! Neugierig folgte er dem Dampf und da, ein paar Meter entfernt, zwischen hohen Sträuchern und Felsen, konnte er auf eine wunderschöne heiße Quelle blicken. Am Rand war sie ganz mit Schilf zugewuchert, aber in der Mitte war es herrlich klar. Dort stand ein größerer Fels aufrecht im Wasser.

Inuyasha konnte seine Lust nicht unterdrücken. Er zog sich schnell aus und watete vorsichtig ins warme Wasser. Wie lange war es schon her, dass er in so einer herrlich warmen Quelle gebadet hatte! Immer, wenn sie eine gefunden hatte, "musste" Kagome als Erste rein, währenddessen durfte sich natürlich kein anderer der Quelle auch nur nähern. Er war ihr Gezeter leid. Selbst wenn sie ihn drum gebeten hätte, würde er nicht bei ihr spannen wollen. Sie interessierte ihn nicht. Aber das kapierte sie ja nicht. Sie hielt sich für die Schönste und sowieso für "Das Mädchen" der Gruppe und deshalb hatten laut ihr alle Männer auf sie zu stehen. Und wenn sie endlich nach 1-2 Stunden fertig war, hatte sie keine Lust darauf zu warten, dass Miroku und Inuyasha auch baden konnten. Der Halbdämon hätte ihr manchmal am liebsten den Hals umgedreht, manchmal war sie echt zum Kotzen. Manchmal? Eigentlich ständig.....

Seufzend ließ er sich ins heiße Wasser gleiten. Das tat gut......Endlich konnte er sich mal richtig entspannen. Plötzlich spürte er eine Hand auf der Schulter. Er zuckte furchtbar zusammen und hätte beinahe lautstark losgeschrien, wenn sich ihm nicht eine zweite Hand auf den Mund gelegt hätte. "Inuyasha, ganz ruhig. Ich bin es doch nur, Miroku." Inuyasha starrte den Mönch an. "Was bist du so schreckhaft?" Miroku schüttelte den Kopf, aber Inuyasha konnte in seinen Augen etwas wie Besorgnis erkennen. War das war? Miroku sorgte sich um ihn? Irgendwie konnte er das nicht Recht glauben. Aber der junge Mönch unterbrach ihn auch schon. "Schön, dass du auch kommst, ich war ein bisschen alleine." Er lächelte wieder so süß, dass Inuyasha beinahe schwach wurde. "Das ist das erste Mal, das wir zusammen baden.", stellte Miroku fest. "Ja, wir hatten vorher auch nie die Gelegenheit dazu.", antwortete der Halbdämon und musste auch leicht lächeln. "Hmmm....", machte Miroku. Er war wohl in andere Gedanken versunken. Inuyasha hätte zu gerne gewusst, um was es ging. Aber er traute sich nicht nachzufragen. Er drehte sich um und schwamm in Richtung des großen Steins in der Mitte. "Inuyasha...." Miroku war ihm gefolgt. Der Halbdämon drehte sich nicht um, ließ nur ein "Hmm?", von sich vernehmen. Miroku klang plötzlich traurig. "Es tut mir irgendwie immer weh, das hier zu sehen..." Inuyasha spürte wie der junge Mönch vorsichtig seine Finger über seine Narbe am Rücken streichen ließ. Seine alte Traurigkeit überkam ihm erneut und er begann zu zittern. Da wurde er von Miroku in den Arm gezogen und fest an den jungen Mönch gedrückt. "Ach Inuyasha, warum musst du soviel leiden?" Inuyasha traute seinen Ohren nicht. War das wirklich Miroku? Miroku, der doch sonst immer nur Augen für Sango, Kagome und andere Mädchen hatte? War diese Umarmung wirklich echt? Er konnte es nicht glauben, spürte allerdings die Wärme und Traurigkeit, die von dem jungen Mönch ausging und wusste, das es echt war. Er musste lächeln. Ein trauriges Lächeln. "Ich? Ach Miroku....du bist es doch, der am meisten zu leiden hat...." Er ergriff sanft Mirokus Hand und hielt sie fest. "Du musst mit diesem Fluch leben....du hast doch deinen Vater, deinen Großvater und deine Ahnen durch dieses grausame Schicksal verloren. Und du....", jetzt senkte er die Stimme, dass Miroku ihn kaum verstehen konnte. "....bist dazu verdammt zu wissen was dir bevorsteht und kannst nichts tun, als hoffen Naraku vorher töten zu können..." Einen Augenblick herrschte eine bedrückende Stille. Dann ergriff Miroku wieder das Wort. "Wir müssen beide Naraku töten. Du tust es für Kikyo und ich für meine Ahnen und letztendlich auch für mich selbst." "Hmm...du hast Recht. Wir werden es schon schaffen. Wir töten ihn und dann kann Kikyo in Ruhe ruhen und du wirst nicht Opfer dieses Fluches!" Inuyasha sah Miroku fest in die Augen. Dieser wurde leicht rot und unsicher. Irgendwas an Inuyasha zog ihn an. Sehr stark. Er war anders als Sango, Kagome und die unzähligen Mädchen, denen er schon Heiratsanträge gemacht hatte. Er war einfühlsamer, nicht so abweisend zu ihm, er hielt ihn nicht nur für einen perversen Grabbler.....außerdem war er süß. Süß? Ja, das war er. Miroku musste erneut lächeln. Und ehe er es sich versah, hatte er sich vorgebeugt und seine Lippen auf Inuyashas gelegt. Er spürte die weichen, süßen Lippen des Halbdämons und wurde beinahe verrückt dabei. Zu seiner großen Verwunderung wehrte sich Inuyasha nicht, sondern begann zaghaft den Kuss zu erwidern. Er erwiderte ihn! Miroku durchströmte ein Glücksgefühl.

Plötzlich wurde ihm richtig bewusst, was er da tat: Er küsste einen Mann! Einen Jungen, der psychisch eigentlich genauso alt war wie er! Noch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, hatte er den verdutzen Inuyasha von sich gestoßen und war so schnell es ging aus der Quelle gerannt. Er schnappte sich seine Klamotten und rannte in den Wald zurück. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Das durfte er doch nicht! Warum hatte er das getan?
 

Zurück blieb ein reichlich verwirrter Inuyasha. Für einen kurzen Moment hatte er ein unendliches Glück verspürt, wurde von wunderbarer Wärme durchströmt.....und schon war es vorbei. "Miroku...", flüsterte er leise.

Irgendwann im Laufe der Nacht kehrten alle zur Hütte zurück. Inuyasha suchte Miroku, konnte ihn aber nicht finden, da dieser sich erst gegen Morgengrauen zur Hütte zurückschlich. Das übertraf nur noch Kagome, die noch später äußerst wütend die Tür aufriss und alle zusammenschrie: "Warum habt ihr mich nicht gesucht? Habt ihr euch etwa keine Sorgen um mich gemacht? Ich war weg, mir hätte sonstwas passieren können! Ihr seid ja alle soooo doof und gemein!!" Sango versuchte vergebens sie zu beruhigen, Miroku verdrückte sich und Inuyasha versuchte krampfhaft sie zu ignorieren, was nicht grade einfach war, das Kagome ihn als Hauptschuldigen auserkoren hatte und ihm die Ohren vollplärrte. Erst nach 2 Stunden hatte sich alles soweit beruhigt, dass sie weiterziehen konnten. Kagome spielte zwar immer noch die beleidigte Gans, aber die anderen achteten nicht mehr sonderlich drauf. Als sie den halben Tag gewandert waren, ließ sie sich sogar dazu herab den anderen mitzuteilen, dass sie schon seit längeren gleich drei Juwelensplitter auf einmal spürte. "Waaaaas? Das sagst du uns jetzt? Warum hast du uns das nicht früher gesagt?!", fragte Inuyasha aufgebracht. Kagome fauchte ihn sofort an: "Spinnst du? Seid gefälligst froh, dass ich es euch überhaupt sage, ihr undankbaren Feiglinge!" Inuyasha wollte noch etwas erwidern, doch Sango zog ihn weg. "Lass mal lieber, sonst tickt sie wieder aus...." Inuyasha gab grummelnd nach, bebte aber innerlich vor Zorn.

Nach einiger Zeit kamen sie in einem Dorf an. Da es schon spät war, beschlossen sie, sofern es möglich war, dort zu übernachten. Sie trafen ein altes Ehepaar, die einwilligten sie eine Nacht zu beherbergen. In dem großen Haus setzen sie sich alle erstmal ans Feuer. Inuyasha fröstelte es trotzdem. Als er einen Blick auf Miroku warf, kam ihm unweigerlich der Gedanke, wie es doch wäre, wenn er zu ihm rübergehen würde und sich ankuscheln würde. Einen Moment musste er lächeln. Ja, das wäre schön. Energisch schüttelte er den Kopf. Nein, sowas konnte er doch nicht denken. Und doch konnte er den Gedanken nicht verdrängen. Immer wieder schweifte sein Blick zu dem jungen Mönch. Bildete er sich das nur ein, oder erwiderte dieser seine Blicke, auch wenn er sofort wieder wegsah. Nein, das konnte nicht sein. Miroku mochte doch nur Sango, Kagome und andere Mädchen. OK, Kagome, vielleicht nicht, aber garantiert nicht ihn. Der Halbdämon seufzte. Wenn aber doch? Immerhin hatte er ihn in der heißen Quelle geküsst. Er war so sanft zu ihm gewesen, so, wie es sich Inuyasha immer gewünscht hatte, auch wenn ihm das erst seit kurzem klar war. Aber lieben, nein, das konnte der Mönch gewiss nicht. Zumindest nicht ihn. Inuyasha seufzte. Er wollte es wissen. Nein, vielmehr musste er wissen, warum Miroku das getan hatte und ob vielleicht eine kleine, ganz kleine Chance bestand. Ruckartig stand er auf und ging auf Miroku zu. Dieser schaute kaum merklich auf. "Miroku..." Inuyasha zwang sich dazu so normal wie möglich zu klingen, was ihm aber nur mäßig gelang. Der junge Mönch schaute kaum merklich auf. Ihm musste das mindestens genauso unangenehm sein. "Ich möchte mit dir reden...." Inuyasha versuchte ihm nicht in die Augen zu sehen. Miroku rührte sich nicht. Er zögerte. Jetzt wurden auch langsam die anderen aufmerksam. "Ist was?", fragte Sango. Shippo sah sie nur fragend an und Kagome ließ "Oh man, was habt ihr denn schon wieder für Probleme? Nie hat man seine Ruhe, ihr seid ja echt wie kleine Kinder. Hört auf mich mit eurem Mist zu nerven!" von sich hören. Miroku reagierte immer noch nicht. "Was ist los, Miroku? Warum gehst du nicht mit? Was ist denn so schlimm da dran wenn Inuyasha mit dir reden will?" Inuyasha ohrfeigte sich innerlich selbst. Das war genau das, was er vermeiden wollte: Die anderen auf die Sache zwischen ihnen aufmerksam machen! Er wollte irgend etwas sagen, um die Sache schnell in Vergessenheit zu bringen, doch in diesem Moment stand Miroku auf. "Sorry, ich war grade nur etwas in anderen Gedanken versunken. Gehen wir." Inuyasha starrte ihn einen Moment perplex an wurde aber von Miroku mehr oder weniger hinaus geschoben.

Er folgte dem jungen Mönch, bis sie außer Hörweite der anderen waren. Miroku drehte sich um und sah den jungen Halbdämon einfach nur an. Dieser fand keine Worte. Alles, was er sich in der Hütte genauestes überlegt hatte, schien verschwunden. "Also, Inuyasha, was ist los?". fragte Miroku merkwürdig kühl. Inuyasha senkte den Blick. "Kannst du dir da nicht denken?" Miroku schwieg. Langsam wurde es Inuyasha zu blöd: "Jetzt stell dich nicht blöd! Du weißt genau, was ich meine! Oder willst du mir ernsthaft erzählen, dass du die Sache bei den Quellen schon vergessen hast? Du hast mich...." Weiter kam er nicht, er spürte plötzlich nur noch einen brennenden Schmerz an der Wange. Miroku blitzte ihn wütend an, Inuyasha meinte einen Funken Angst in seinen Augen gesehen zu haben, aber vielleicht irrte er sich auch nur. "Halts Maul! Das ist niemals passiert, hörst du?! Vergiss es! Ich will davon nicht mehr wissen!" Inuyasha sah ihn mit großen Augen an. "Aber...." "Nichts aber! Hör auf damit! Lass mich in Ruhe!" Miroku drehte sich ruckartig um und rannte hastig in Richtung Hütte zurück. Zurück blieb wieder Inuyasha, der ihm schockiert hinterhersah. Es war also wahr. Miroku wollte nichts von ihm. Er mochte ihn nicht. Vielleicht hasste er ihn sogar. Er hatte ihn wahrscheinlich nur geküßt, weil ihm grade niemand anderes zur Verfügung stand. Er spürte die Tränen seine Wangen runter laufen. "Miroku.....", flüsterte er mit erstickter Stimme und sackte in die Knie.

Inzwischen war Miroku bei der Hütte angelangt. Er stand schwer atmend vor der Tür, traute sich aber nicht, sie zu öffnen. Was würden die anderen sagen, wenn sie ihn sahen? Er, dem die Angst noch immer ins Gesicht geschrieben stand. Ja, Angst. Die Angst vor der Wahrheit. Er wusste, dass seine Augen sich in diesem Moment mit Tränen füllten. Er hatte Inuyasha abgewiesen. Er hatte ihm ins Gesicht geschlagen und, was noch viel schlimmer war, seine Gefühle verletzt. Und damit auch seine eigenen. Er liebte den Halbdämon, er liebte ihn über alles, das war ihm inzwischen klar. Und doch war er zu feige es sich selbst und vor allem Inuyasha zu gestehen. Statt den, den er liebte, glücklich machen, verletzte er ihn. Er fühlte sich dreckig. Einfach nur dreckig. Er wollte allein sein. Niemanden mehr sehen.

Plötzlich hörte er einen lauten, markerschütternden Knall. Er zuckte zusammen. Das kam aus dem Wald. Als er sich umdrehte, stockte ihm der Atem. Eine riesige Gestalt ragte schemenhaft aus den Bäumen hervor. Er keuchte erschrocken auf. Da merkte er auch schon, wie hinter ihm die Tür aufgerissen wurde und Kagome und Shippo rausstürmten. "Oh....Oh mein Gott!!!", schrieen sie synchron. "Ein Dämon....ein riesiger! Mit drei Juwelensplittern!", schrie Kagome. Miroku überlegte nicht lange sondern wandte sich sofort an Kagome und Shippo. "Wo ist Sango?" "Die holt Feuerholz mit den beiden Alten!", antwortete Shippo. "Ok, ihr bleibt hier, ich werde ihn aufhalten!" "Nichts da! Ich komm mit! Ich mache ihn mit meinen Pfeilen fertig! Was Inuyasha kann, kann ich schon lange!", keifte Kagome. "Inuyasha? Wo ist der überhaupt?" Miroku spürte einen Stich in seinem Herzen, ignorierte es aber. Er musste jetzt den Dämon töten. "Nein, ihr bleibt hier in Sicherheit, das ist zu gefährlich!", sagte er bestimmt, ohne weiter auf Shippo einzugehen. "Nö, ich komm mit! Du hast mir gar nichts zu sagen!" "Kagome, ich..." Weiter kam er nicht, sie war schon an ihm vorbeigeprescht und rannte Richtung Wald. "Nein, warte....Verdammt!!!" Miroku drehte sich noch einmal zu Shippo um: "Du bleibst aber hier, ja? Ich will dich nicht auch noch in Gefahr wissen!" Shippo nickte brav: "Ich pass hier auf alles auf! Mach ihn fertig, Miroku!" Miroku lächelte noch einmal und rannte dann auch in den Wald. Shippo sah ihnen besorgt nach: "Viel Glück...und kommt bitte lebend wieder..."

Miroku hatte Kagome inzwischen eingeholt. Sie waren nur noch etwa 300 Meter von dem Dämon entfernt. Miroku schubste Kagome ins Gebüsch: "Du bleibst hier!" Ohne auf ihr Gekeife zu achten lief er auf den Dämon zu und stellte sich direkt vor ihn. Es wahr wirklich ein hässliches Biest: Es war eine riesige grüne Echse, die allerdings aufrecht stand, mit einer platten Schnauze, einer schlangenartigen Zunge Und harten Schuppen auf dem Rücken, die bis zum Hinterkopf gingen. Außerdem besaß er einen gefährlich langen, peitschenden Schwanz, der ebenfalls geschuppt war.

Miroku zwang sich ruhig zu bleiben und sah dem Dämon in seine bösartigen Augen. "Wenn du die Menschen aus dem Dorf töten willst, musst du erstmal an mir vorbei!" Die Echse zischte ihn drohend an. Er hielt seinen Stab schützend vor seinen Körper, um auf alles bereit zu sein. Die Echse schrie wütend auf und drehte sich schwungvoll um, um mit ihrem Schwanz einen mächtigen Schlag zu landen. Miroku sprang behende zur Seite und der Schlag ging ins Leere, fegte allerdings einige Bäume um und hinterließ eine beachtliche Schneise im Boden. "Ich glaube zwar nicht, dass es funktioniert, er wird zu stark dafür sein, aber ich habe keine andere Wahl....", dachte der junge Mönch und sprang so nah wie möglich n den Dämon ran. Gleichzeitig riss er sich seinen Handschuh von der rechten Hand und streckte sie aus: "Schwarzes Loch!!" Er spürte sofort den starken Sog und musste aufpassen, dass es ihn nicht umwarf. Zuerst passierte fast gar nichts, doch dann wurde die Echse langsam aber sicher in seine Richtung gezogen. "Ja....es klappt!", dachte Miroku überrascht und konzentrierte sich noch mehr um keinen Fehler zu machen. Die Echse schrie wütend, konnte sich aber nicht aus dem Sog befreien. "Ja...ich...ich schaffe es! Nur noch ein kleines Stück...."

Da kam Kagome. "Ich will auch kämpfen!", schrie sie und sprang mitten in den Radius den Soges. "Ka....was..." Der junge Mönch konnte grade noch rechtzeitig sein Loch versiegeln, schon fiel Kagome, vom Sog fast aufgesogen, auf ihn drauf. "Was sollte..." Doch Kagome fauchte ihn an: "Hey du Idiot, kannst du nicht aufpassen? Was setzt du dein Loch ein, wenn ich angreifen will? Spinnst du, ich hätte verletzt werden können!" Miroku stockte der Atem. Er wusste nicht mehr, was er da drauf hätte erwidern können. Soviel Egoismus und Ignoranz in einer Person hatte er noch nie erlebt. Aber er kam nicht mehr dazu weiter darüber nachzudenken, da ich ein wütendes Zischen aufschrecken ließ.

"Verdammt, der Dämon...jetzt ist er wieder frei...", keuchte er erschrocken. "Iiiiiiiiiiiks, Miroku, mach das Vieh tot, rette mich! Los, setzt dein schwarzes Loch ein!", quiekte Kagome. "Das geht nicht mehr." "Warum nicht???", kreischte sie in ihrer schrillen Stimme. "Weil ich zuviel Energie bei meinem ersten Versuch verbraucht habe, ich schaffe es kein zweites Mal, dafür ist er zu stark. Hättest du mich nicht unterbrochen..." "Waaaaas?? Jetzt bin ich also schuld?! Spinnst du jetzt völlig? Ist doch dein Problem, wenn du zu blöd bist um das ordentlich einzusetzen!" Der Dämon unterbrach ihren Streit mit einem Schlag seines Schwanzes, dem sie nur knapp ausweichen konnten, indem Miroku Kagomes Hand schnappte und flink zur Seite sprang. "Auuuuuuuuuuu, Miroku, fass mich nicht so hart an..." Jetzt reichte es ihm. Ihm platze der Kragen. Er wollte sie grade zusammenschreien, als er plötzlich einen stechenden Schmerz im ganzen Körper spürte. Er sah an sich runter und sah kleine blaue Engergieblitze, die um seinen Körper zuckten. "Was..." Er wollte weg springen, konnte sich jedoch nicht bewegen. "Was....was ist das?", fragte er sich panisch. Da fing auch Kagome an zu schreien. Um ihren Körper zuckten ebenfalls diese Blitze. "Mirokuuuuuuu, hilfe, ich kann mich nicht bewegen! Er hat mich gelähmt!" "Ja, das seh ich auch....", er versuchte krampfhaft sich zu befreien, schaffte es jedoch nicht. Keuchend gab er auf: "Tja, das wars dann wohl...." Kagome kreischte: "Spinnst du?? Er tötet mich! Tu was!" Miroku war seltsam ruhig. Obwohl er wusste, dass dies sein Ende war, fing er nicht an zu schreien oder weinen. Er blickte einfach nur mit festem Blick zu dem Dämon, der langsam auf sie zuschritt. "Das war es dann.....Inuyasha....ich...liebe dich...", flüsterte Miroku unhörbar und schloss die Augen. Er sah nicht, wie der Dämon mit seinem Schwanz zum letzen Schlag ausholte. Er wollte es nicht sehen, presste fest die Augen zusammen.

"Inuyasha!!"

Kagomes Stimme riss ihn ruckartig aus seinen Gedanken. "Inuyasha? Sein Inuyasha war gekommen um sie zu retten?!" Er blickte zum Himmel und sah einen rot-weißen Schatten über sich. "Inuyasha.....", flüsterte er und konnte en leichtes Lächeln nicht unterdrücken.

Da spürte er einen Luftzug und sah den tödlichen Schwanz des Dämons auf sich zufliegen. Er schloß wieder die Augen. "Inuyasha...leider ist es zu spät für mich...", war sein letzer Gedanke.

Alles, was er spürte, war ein scharfer Luftzug und dann ein Schlag, der ihm die Sinne raubte. Ihm wurde schwarz vor Augen, noch bevor er auf dem Boden aufschlug.....
 

Stille. Totale Stille umgab ihm. Er sah sich um. Da war nichts, absolut nichts. Doch...da hinten....eine Gestalt kam auf ihn zu. Zuerst konnte sie nicht erkennen, obwohl sie ihm sehr vertraut war. Erst als sie nur noch wenige Meter von ihm entfernt war, erkannte er die langen weißen Haare, die spitzen Ohren....."Inuyasha!", keuchte er. Der Angesprochene lächelte ihn warm an. "Komm....komm zu mir..." Langsam setzte sich der Halbdämon in Bewegung und kam auf ihn zu. Miroku streckte Arme aus: "Komm...." Schritt für Schritt kam er näher, bis er nur noch ein paar Zentimeter von seinen ausgestreckten Armen entfernt war. Miroku lächelte. Er wollte ihn in die Arme schließen, ihn fest bei sich spüren und ihn nicht mehr loslassen. Er wollte nach ihm greifen, doch in diesem Moment wurde er von entsetzlichen Kopfschmerzen überwältigt. Er fasste sich an den Kopf, wollte schreien, doch die Stimme versagte ihm. Die Schmerzen krochen weiter, breiteten sich in seinem ganzen Körper aus. "I..Inu...", keuchte er. Doch der Halbdämon entfernte sich von ihm, begann zu verschwimmen. "Nein...geh nicht....." Er versuchte ihn zu packen, doch da verschwamm das Bild vollends und es wurde wieder schwarz. Dann erschien ein anderes Bild, ganz langsam. Es war sehr verschwommen und er konnte nur langsam Details erkennen. Es war hellblau...da, etwas weiß....dort konnte er schemenhaft grüne Umrisse entdecken. Waren das.....Bäume? Er versuchte seinen Kopf etwas zu drehen, was jedoch sofort mit unvorstellbaren Schmerzen bestraft wurde. Miroku stöhnte auf. E kniff die Augen zusammen und öffnete sie wieder. Diesmal konnte er mehr erkennen. Ja, das waren wirklich Bäume. Wo war er nur? War das das Jenseits? Das unter ihm....war das Gras? Ja....Langsam konnte er seine Umgebung erkennen. Die Bäume....das Gras....die Lichtung...das war doch der Wald, in dem sie den Dämon bekämpft hatten. Das Denken viel ihm schwer, immer wieder wurde er von unbeschreiblichen Schmerzen unterbrochen. Und was war das Schwere da, das über ihm lag? Langsam und vorsichtig beugte er seinen Kopf vor. Erst sah er nur weiß....weiße Haare....wild durcheinander....überall weiße lange Haare...und roten Stoff....

Da begriff er. "Inuyasha...", keuchte er. Die Gestalt auf ihm regte sich nicht. Er schloss die Augen. Er war also nicht tot. Dies war nicht das Jenseits. Dies war die Wirklichkeit, wo sie gegen den Dämon gekämpft hatten. Sie hatten überlebt. Er hatte überlebt, weil Inuyasha sich vor ihn geworfen hatte und ihn mit seinem Körper geschützt hatte. "Inu...Yasha...", keuchte er abermals und hob unter mit letzer Kraft seine Hand um sie sachte auf den Kopf des jungen Halbdämons zu legen. Vorsichtig strich er durch die seidigen Haare. "Oh Inuyasha...." Dann wurde wieder alles schwarz um ihn.

Erstmal ein dickes Sorry an alle, die diese Geschichte bisher gelesen haben. Es tut mir leid, dass ich so ewig gebraucht habe, dieses Kapitel zu schreiben, aber ich war ziemlich im Stress bzw. nicht in der Stimmung.....

Gomen.... U.U

Ich hoffe euch gefällt das letzte Kapitel.

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Sein Kopf pochte. Genau genommen pochte sein ganzes Inneres. Er wusste nicht wo er war oder wie lange, er spürte nur angenehme Wärme. Langsam öffnete er die Augen. Er konnte ein Licht erkennen. Das knistern und die Wärme, die es ausstrahlte, sagten ihm, dass es ein Feuer sein musste. Ein Feuer? Dann konnte das doch nur...."Miroku!!", hörte er eine ziemlich besorgte Stimme. "Miroku, bist du wach?"

"Sa..Sango....", murmelte er leise. "Ja, ich bin es...",flüsterte die ihm so vertraute Stimme. "Und ich bin auch da!", hörte er Shippo neben seinem Kopf bekräftigen.

Miroku stöhnte leise. "Miroku? hast du starke Schmerzen? Kann ich Etwas für dich tun?" Sangos Stimme hörte sich sofort eine Spur besorgter an.

"Sa..Sango...", murmelte er leise und versuchte krampfhaft etwas zu sehen, aber seine Augen schienen ihm den Dienst du verweigern, er konnte nur Schemen sehen. Je mehr er sich anstrengte, desto dröhnender wurde der Schmerz in seinem Kopf. Leise keuchend gab er es auf. Sango packte tief besorgt seine Hand. "Miroku, hör auf! Das hat jetzt keinen Sinn! Du bist sehr schwer verletzt worden! Auch ein Mann wie du braucht jetzt eine lange Erholungspause. Also streng dich nicht unnötig an, du wirst schon wieder gesund werden! Alles wird gut..."

Bei den letzen Worten konnte er sie zittern spüren und er wusste instinktiv, dass sie weinte.

"Sango...schon gut...ich bin nicht...tot...ich werde auch nicht sterben. Ich werde hier...bei dir und den Anderen bleiben...ich lasse euch nicht allein."

"Oh Miroku..", Sango konnte ihr Schluchzen trotz der Mühen nicht unterdrücken. "Ich...ich sollte nicht weinen...ich muss dir doch Mut machen...damit du wieder gesund wirst...bitte...verzeih mir..." Sie drückte seine Hand mit sanftem Druck an sich. "Schon gut...", murmelte er.

Er hatte also wirklich überlebt. Merkwürdigerweise wusste er nicht, ob er sich freuen sollte oder nicht. Es war einfach nur ein leeres Gefühl in ihm. Etwas fehlte....Etwas sehr wichtiges.....

"Inuyasha!" Er keuchte erschrocken auf. Erst jetzt fiel ihm der Halbdämon wieder ein. Bilder wanderten durch seinen Kopf, Bilder von einem strahlendem Inuyasha, einem sehr auf einen Kampf konzentriertem Inuyasha, einem schmollenden Inuyasha.....

Dann folgten andere Bilder. Inuyasha, der ihm als rot-weißer Blitz bei dem Kampf gegen den schier übermächtigen Echsendämon erschienen war, Inuyasha, der regungslos auf ihm lag, Inuyasha silbriges Haar, das überall auf seinem Kimono ruhte.....

Die nackte Angst packe ihm. Was war wohl mit ihm? Was war mit dem Halbdämon passiert? Hatte er vielleicht gar nicht überlebt? Er hatte so still und schwer auf ihm gelegen...

Miroku keuchte erneut, aber diesmal lauter, panischer.

"Miroku!", rief Sango hell entsetzt.

"I....Inuyasha...", stöhnte er panisch.

"Was?" Sango und Shippo hatten ihn kaum verstanden, vorsichtig kamen sie näher.

"Was ist los, Miroku?", fragte der kleine Shippo ängstlich.

Mühsam öffnete Miroku die Augen, und obwohl er seine Umgebung nur sehr verschwommen wahrnahm, spürte er instinktiv wo die beiden waren. Er packte fest Sangos Hand, die erschrocken zusammenzuckte. Shippo hatte schneller die Fassung wiedergefunden. Er redete wild auf den Mönch ein, er solle liegenbleiben, sich schonen. Doch der beachtete ihn nicht. Er starrte Sango eindringlich an.

"Wo....ist....Inuyasha?", presste er unter Stöhnen hervor.

Sango starrte ihn merkwürdig perplex an. Hatte sie seine Frage nicht verstanden? Oder wollte sie nicht antworten? Hieß das etwa, das etwas Schreckliches passiert war. War Inuyasha am Ende....

Der junge Mönch konnte und wollte nicht daran denken. Energisch kniff er die Augen zusammen.

"Inuyasha ist schwer getroffen worden. Viel schwerer als du. Er hat die ganze Wucht des Angriffes abbekommen, du nur einen Bruchteil.", sagte Sango monoton.

Miroku schluckte hart. Ein dicker Kloß bildete sich in seinem Hals und drohte ihn zu ersticken. Das war alles seine Schuld. Inuyasha hatte für ihn geblockt, den vollen Angriff auf sich genommen. Um ihn zu schützen....ihn, der ihn doch so verletzt hatte. Tränen stiegen in seine Augen.

"Aber Inuyasha ist nicht tot. Noch nicht jedenfalls.", seufzte Shippo und bekam wegen seiner letzen Worte von Sango einen kräftigen Stoß mit dem Ellenbogen in die Seite.

Miroku starrte sie unterdessen ungläubig an. Er war doch nicht tot? Der Halbdämon, nach dem er sich so sehr sehnte wie nach keinem anderem, lebte?

Sango meldete sich wieder zu Wort: "Nein, er hat überlebt. Es grenzt an ein Wunder. Obwohl, Wunder sind wir ja von ihm gewohnt." Sie lächelte matt. "Er ist schwer verletzt, vielleicht noch schwerer als du. Aber ich denke, er schafft es. Er ist sehr zäh, wie du ja weißt. Wir haben alles getan, was wir konnten und jetzt müssen wir abwarten. Wie bei dir.... Und du bist doch auch aufgewacht. Also wird er es auch!", sagte sie bekräftigend. Miroku starrte sie an. Er konnte es nicht fassen. Sein Inuyasha lebte. Er hatte es tatsächlich überlebt! Miroku traten Freudentränen in die Augen. Obwohl er wusste, dass es noch nicht ganz überstanden war, schickte er unzählige Dankesgebete in Richtung Himmel, ehe er vor Erschöpfung einschlief.

Sango sah ihn lächelnd an. Sie wusste schon seit langem, dass Mirokus Herz Inuyasha gehörte. Sie konnte sich nicht erklären warum, aber sie hatte es irgendwie schon lange gefühlt. Sie dankte Gott innerlich, dass er dem Mönch die Person, die er über alles liebte, gelassen hatte. Dann stand sie auf, nahm Shippo an der Hand und verließ leise das Haus.
 

Inuyasha wachte nach vier Tagen auf. Es waren vier Tage voller Bangen und hoffen, wenn es ihm schlechter ging und Erleichterung wenn es ihm besser ging, für Sango, Miroku und Shippo gewesen. Vor allem hatte es natürlich den jungen Mönch mitgenommen. Er saß Tag und Nacht am Lager des Halbdämons und wachte über den vor sich Hindämmernden. Als Inuyasha dann endlich schwach seine Augen öffnete, war es Miroku Gesicht, welches er zwar nur stark verschwommen, aber dennoch als erstes erblickte. Und es war die freudige Stimme des Jungen Mönches, die ihn sachte im Ohr kitzelte. Inuyasha war zu schwach um auch nur einen Ton herauszubringen, dennoch lächelte er beim Anblick des Mönches matt. Er war noch am Leben...Miroku hatte überlebt. Also war sein verzweifelter Versuch nicht umsonst geblieben. Das machte ihn froh, ließ den hämmernden Schmerz in seinem ganzen Körper erstmal in weite Ferne rücken. Auch wenn er nie seine Gefühle erwidern würde bedeutete der junge Mönch dem Halbdämon soviel, dass er sein leben ohne Weiteres für ihn lassen würde. Müde schloss er die Augen. Er brauchte jetzt Schlaf, viel Schlaf.

Miroku sah glücklich lächelnd auf den Jungen herab. Er war aufgewacht und hatte ihn sogar angelächelt, wenn auch nur schwach. Sango hatte Recht. Alles würde wieder gut werden. Sanft strich er ihm durch sein seidiges Silberhaar. Er verspürte das wahnsinnige verlangen den schlafenden Halbdämon sanft zu küssen. Nur mühsam konnte er sich davon abbringen. Das würde Inuyasha jetzt nur noch verwirren, ihn aus der Fassung bringen. Dabei brauchte er jetzt alle seine Kräfte um wieder richtig gesund zu werden. Außerdem wollte er nicht, dass Inuyasha seinen ersten Kuss von ihm verpasste. Also erhob er sich langsam und schlich sich leise aus dem Haus um neue Heilkräuter für ihn zu sammeln. Sango würde es auch wahnsinnig freuen, dass Inuyasha inzwischen aufgewacht war.
 

Zwei Tage später erwachte Inuyasha erneut. Die lange Ruhephase hatte ihm gut getan, die schlimmsten Wunden waren mittlerweile verheilt. das lag wohl auch mitunter an der Tatsache, dass er ein Halbdämon war und übermenschliche Kräfte besaß. Er sah sich um. Unweit von ihm, sah er einen in einen blau-schwarzen Kimono eingewickelten Rücken.

"Miroku.....hey Miroku...", flüsterte er leise.

Schlagartig drehte sich der Angesprochene um. Unbeholfen stolperte auf den liegenden Halbdämon zu. Ganz genesen war er eben auch noch nicht.

"Wie...geht es dir?", flüsterte Miroku leise, als könnte eine zu laute Stimme seinem gegenüber weh tun.

Inuyasha lächelte matt: "Nicht besonders...aber es geht schon."

Der Mönch sah ihn erleichtert an: Das beruhigt mich ungemein!"

"Wartest...wartest du hier schon lang?", fragte Inuyasha leise.

"Seit ich selbst wach wahr, bin ich keine Minute von deiner Seite gewichen!", sagte Miroku und sah ihn fest an.

Der junge Halbdämon sah ihn erstaunt an. Meinte er das ernst? Das klang so, als würde er ihm viel bedeuten, sehr viel. Aber das konnte doch nicht sein, Miroku hatte doch gesagt, er wolle nichts davon wissen....

Er suchte nach einer Möglichkeit um vom Thema abzulenken.

"Was...was ist mit Kagome?"

Miroku schwieg.

Inuyasha sah ihn fragend an.

"Ist sie.....?"

"Ja.", der Mönch nickte und sah ihn fest an. "Kagome hat es nicht überlebt. Sie war schon tot, als Sango uns beide gefunden hat. Wahrscheinlich hat sie der Dämon mit einen Schlag getötet."

Inuyasha schluckte hart. Er hatte sie nie sonderlich gemocht, aber dass sie jetzt tot war....es würde nicht einfach werden sich an den Gedanken zu gewöhnen.

"Inuyasha....wir hätten es nicht verhindern können. Es mag ja hart klingen, aber es war irgendwo ihre alleinige Schuld. Hätte sie sich zurückgehalten, wäre das alles nicht passiert!"

"Trotzdem....lass und hoffen, dass sie jetzt ihren Frieden findet, wo immer sie ist.", murmelte Inuyasha leise.

"Ja, das sollten wir!"

Inuyasha schloss die Augen. Müde war er eigentlich nicht, aber das nahm ihn emotional alles ziemlich mit. Was würde als nächstes geschehen? Würde alles so weitergehen wie bisher? Sie würden weiterziehen und versuchen die Splitter einzusammeln und Miroku....Miroku würde bestimmt wieder den alten Schürzenjäger spielen, wie bisher. Inuyasha schluckte hart.

Doch weiter kam er nicht, seine Gedanken wurden jäh unterbrochen. Er spürte plötzlich etwas Warmes, Weiches auf seinen Lippen. Ruckartig riss er die Augen auf und riss die Hände hoch um sich notfalls zu wehren. Die wurden aber sofort sanft gepackt neben ihn gedrückt.

"Mi...Miroku", fuhr es durch seinen Kopf.

Nur langsam löste sich der junge Mönch von ihm. Er lächelte ihn liebevoll an.

"Miroku....", stammelte der Halbdämon. Der Angesprochene lächelte ihn nur weiterhin an.

"Ich dachte, ich bedeute dir nichts..."

"Es tut mir leid Inuyasha, unglaublich leid." Für einen Moment konnte man eine Spur Traurigkeit im Gesicht des Mönches sehen.

" Obwohl ich genau wusste, dass du die Person bist, die mir am meisten bedeutet, habe ich dich von mich gestoßen, habe dich verletzt. Ich war einfach nur feige und wollte es verdrängen. Aber du hast mir gezeigt, dass man zu seinen Gefühlen stehen muss. Inuyasha, ich hoffe aufrichtig, dass du mir vergibst. Ich liebe dich!"

Inuyasha starrte ihn noch ungläubiger an. War das wahr? Das konnte doch nur ein Traum sein, ein wunderschöner Traum! Aber dafür waren diese weichen Lippen zu real gewesen.

Langsam hob er die Hand und legte sie auf die Wange des Mönches. Dieser nahm sie lächelnd in seine Hände und küsste sie sanft.

"Miroku...", Inuyasha liefen vor Freude Tränen über die Wangen. "Endlich...", flüsterte er. "Ich liebe dich auch so sehr..."

Miroku beugte sich abermals runter und sie versanken in einem langen, innigen Kuss.....
 

~OWARI~



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Kommentare zu dieser Fanfic (17)
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Von:  CherryStar69
2016-08-10T13:56:50+00:00 10.08.2016 15:56
XD wie du einfach kagome getötet HAST XD
man du kannst sie echt nicht ab...

Schöne Story für zwischen durch! Schön geschrieben und nettes paaring😊
Von:  mor
2010-08-30T18:09:19+00:00 30.08.2010 20:09
^^ Ende gut alles gut ^^
Von:  KC8
2005-03-06T21:59:41+00:00 06.03.2005 22:59
Süß!
ich find es einfach nur schön!
ich liebe fic's mit happy end!
ich freue mich auf weitere solche schönen sachen.
KC8
Von:  Umi
2004-03-11T19:37:48+00:00 11.03.2004 20:37
*LOLZ*
Wie das kam "Kagome hat nicht überlebt"
XD
*rofl*
NJa, hab lange warten müssen, aber nu... naja... Happy End und auch noch so'n klassisches... egal, is mal ne Abwechslung von meinem restlichen Lesestoff ^.^

War ne schöne FF!

PS:ERSTE!
Von: abgemeldet
2004-02-11T06:58:27+00:00 11.02.2004 07:58
weitaaaaaaaaaa
bitte bitte
ganz schnell weitaschreibseln!
Von:  Umi
2003-12-23T16:48:27+00:00 23.12.2003 17:48
Die Idee ist schön, nur etwas plötzlich, dass Miroku so schnell einsieht, dass er Yasha liebt und Kagome ein bisschen... übertrieben dargestellt ist (wobei ich zu letzterem nichts sage, da ich Bulma in ein oder zwei FFs während meiner Vegeta-Manie auch nicht "netter" dargestellt habe).

Aber ansonsten echt schön
Weiter so!

Umi
Von:  DoesNotAccept
2003-12-15T09:01:58+00:00 15.12.2003 10:01
BitteBitteBitteBitteBitteBitteBitteBitte!

Schreib weiter! du kannst uns doch jetzt nicht hängen lassen!

PS: gruß an arina-chan!
Von: abgemeldet
2003-12-07T19:23:35+00:00 07.12.2003 20:23
bitte, bitte weiterschreiben... bitte!
*snief* es ist so traurig... menno.
du hast meine kagome gut getroffen! *hehe*
keh!
burny
Von:  Sinia
2003-12-05T17:55:09+00:00 05.12.2003 18:55
weiter, weiter, weiter!
Von:  arina-chan
2003-12-05T12:11:33+00:00 05.12.2003 13:11
wie....kannst...du...einfach...AUFHÖREN???????!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


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