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Countdown to Christmas

Digimon Weihnachtsprojekt
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben :) Wir wünschen euch viel Freude mit dem zweiten Kapitel <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!

Wir hoffen, ihr hattet einen schönen Weihnachtsabend gestern und genießt nun noch die Feiertage! :)
Heute kommt das vorletzte Kapitel - morgen gibt es also das große Finale. Wir sind gespannt, was ihr sagen werdet. :) Komplett anzeigen

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Kapitel 1

Hektisch fuhr sich Davis über die Stirn und prüfte abermals die Einkäufe, die er getätigt hatte.

„Sicher, dass wir jetzt alles haben? Es sieht so wenig aus“, stellte er missmutig fest und wand einen prüfenden Blick zu Sora, die ihm gespannt über die Schulter sah.

„Naja, du bist doch der Experte für Maronenbraten oder?“, antwortete sie schulterzuckend.

„Eigentlich wollte ich eine Nudelsuppe kochen“, brummte er eingeschnappt und blies die Wangen auf.

„Davis, es ist Weihnachten. Da braucht man schon ein besonderes Menü“, maßregelte Sora ihn streng, was Davis‘ Unverständnis nur noch mehr befeuerte.

„Meine Nudelsuppen sind besonders“, knurrte er und bemerkte erst jetzt wie Mimi und Joe die Wohnung betraten.

Joe war mal wieder zum Packesel deklariert worden und balancierte eine Getränkekiste und diverse lose Flaschen umher, während Mimi angesäuert das Gesicht verzogen hatte.

„Wow, du hast dich ja gekonnt ums Tragen herumgedrückt“, meinte Davis an Mimi gewandt.

Diese zog noch erboster als zuvor eine Augenbraue in die Höhe.

„Joe hat mir alles aus der Hand gerissen“, murrte sie und schenkte Joe einen vielsagenden Blick, während er schnaubend die Kiste endgültig abstellte und erschöpft seine Arme sinken ließ. Davis war schon jetzt maßlos genervt.

Mimis Laune war heute unerträglich. Wahrscheinlich hatte sie wieder Besuch vom blutenden Krampfmonster, das ihre Stimmung trübte. Doch das Letzte, was Davis wollte, war Mimi in Verlegenheit zu bringen, weshalb er entschied besser nichts zu sagen.

„Wir können doch eine Pause machen. Der Einkauf war doch schon ziemlich anstrengend“, warf Joe ein und hatte wohl Mimis Signale genauso gedeutet wie er.

Ein leises, aber schrilles Zischen kam über Mimis Lippen.

„Dafür haben wir keine Zeit. Das Essen soll ja heute noch fertig werden“, antwortete sie gereizt, während Sora nickte. War ja klar, dass die beiden auf der gleichen Seite standen. Diese Weihnachtsfeier konnte nur schief gehen.
 

Wahrscheinlich war Mimi die zweite Person im Raum, die es bereute ihre gemeinsame Wohnung mit Taichi für die Weihnachtsfeier zur Verfügung zu stellen.

Sie war mit Taichi bereits seit sechs Jahren zusammen, wovon sie drei Jahre bereits zusammenwohnten. Vor vier Monaten, waren sie in diese Wohnung gezogen, da sie allmählich mehr Platz brauchten. Tai liebäugelte schon lange mit einem eigenen Büro, während Mimi sich insgeheim eine größere Küche mit angrenzendem Esszimmer wünschte.

Sie blickte sich um und dachte an den großen Holztisch, den sie extra für solche Gelegenheiten wie heute angeschafft hatten. Wenn sie an Taichis zukünftiges Büro dachte, wurde ihr jedoch ganz anders.

Während sie mit Sora, Joe und Chefkoch Davis sich um das Essen und die Getränke kümmerten, hatte sich auch der Rest aufgeteilt. Tai war mit seiner Schwester unterwegs und wollte mit Izzy und Cody einen klassischen Weihnachtsbaum und Deko besorgen. Sie hoffe inständig, dass Kari das Ruder übernahm, denn von Tai erwartete sie eher eine halbkahle Tanne, die er mit goldenem Lametta in Szene setzen wollte.

Yamato und der Rest widmeten sich der Musik, wo Mimi wenig Bedenken hatte.

Gegen 18 Uhr wollten sich alle wieder bei Ihnen eintreffen. Sie hatten also knapp vier Stunden Zeit, ein Drei-Gänge-Menü zu zaubern, was Mimi jetzt schon als unfassbar anstrengend empfand. Ihr war schon die ganze Zeit übel und der bohrende Blick von Joe machte es nicht besser.

„Möchtest du dich nicht mal hinsetzen? Wir waren die ganze Zeit unterwegs gewesen“, fragte er flüsternd, sodass es der Rest nicht mitbekam. Ein leises Seufzen überkam ihre Lippen und Mimi fragte sich, wie sie den Tag überstehen sollte.

Sie hätte vorsichtiger sein müssen, denn jetzt war sie in eine Lage gekommen, in die sie nie geraten wollte.

Sie hasse Geheimnisse. Und umso mehr hasste sie es, dass es Joe bereits wusste.
 

Auch Joe war kein Fan von Geheimnissen, aber er war auch keine Plaudertasche, weshalb er niemandem verraten hatte, dass er Mimi vor wenigen Tagen ganz durcheinander in der Drogerie getroffen hatte.

Es stand ihm auch gar nicht zu etwas zu sagen, aber dennoch war er irgendwie in diese ganze Sache hineingerutscht.

Trotz der schlechten Stimmung entschieden sich die vier endlich loszulegen. Davis hatte sich auf eine Kürbis-Cheddar-Suppe versteift, die er letztens erst in einer Kochsendung gesehen hatte. Als Hauptmenü hatten sie einen Maronenbraten mit selbstgemachtem Kartoffelpüree überlegt. Der Nachttisch sollte ein klassischer, aber saftiger Bratapfel werden. Sie hatten alles dafür im Supermarkt besorgt. Sogar die Getränke waren zahlreich vorhanden.

Sora bereitete die alkoholhaltige Weihnachtsbowle vor. Der Geruch von Mandeln und Kirschen stieg in die Luft und er hörte Mimi neben sich dezent würgen.

„Wir müssen gleich auf jeden Fall ein Glas probieren“, polterte Sora und rührte genüsslich den duftenden Punsch.

„Ich glaube, dass ist keine gute Idee“, warf Joe sofort ein und sah unauffällig zu Mimi, die ihm einen strafenden Blick zukommen ließ.

„Ach komm schon“, lachte Sora, „jeder bekommt nur ein kleines Glas.“

Sie streckte sich und holte vier Gläser aus Mimis Küchenschrank, die sie mit der dampfenden rötlichen Bowle befüllte.

„Wir können uns doch nicht während des Kochens betrinken“, tadelte Joe streng, obwohl er selbst wusste, dass von einem Glas Punsch wohl kaum jemand betrunken war.

Doch den wahren Grund konnte er ja schlecht in den Raum werfen. Mimi würde ihn sicher einen Kopf kürzer machen, da er bereits ein Mitwisser zu viel war.

„Sei kein Spielverderber“, knurrte Davis und schnitt den Kürbis in großzügige Würfel. Doch der Alkohol war so deutlich zu riechen, dass er die blanke Panik verspürte.

Schließlich war er doch Arzt! Sowas konnte er doch niemals zulassen!

Aber es war bereits zu spät.
 

Sora reichte ihrer besten Freundin zuerst das Glas, das sie dankend annahm, während Joe kreidebleich wurde. Sora runzelte die Stirn, hob aber dennoch ihr Glas in die kleine Runde.

Kaum hatten sie zum Trinken angesetzt, riss Joe plötzlich Mimis Glas an sich.

„Was soll das denn?“, fragte sie erbost, doch er goss den guten Punsch in den Abfluss, was Sora mehr als nur ärgerte.

„Da war eine fette Fliege drin“, antwortete er unwirsch und verdrehte die Augen. „Also eigentlich habe ich dich sogar gerettet.“

„Joe, ich brauche keinen Babysitter“, antwortete Mimi genervt und verließ wütend die Küche. Joe lief hinterher und ein lauter Knall und ein leises Autsch, signalisierten Sora, dass Mimi ihm direkt die Tür vor der Nase zugeschlagen haben musste.

„Hoffentlich bekommen sich wieder ein. Die beiden sind schon den ganzen Tag so komisch“, flüsterte Davis argwöhnisch, was ihr auch bereits aufgefallen war.

Leise schlich sich Sora zum Badezimmer, wo Mimi hin verschwunden war.

Joe hatte es scheinbar geschafft reinzukommen, da die Tür einen Spalt offenstand.

Neugierig schritt Sora näher heran und sah etwas, dass ihr prompt die Sprache verschlug.

Behutsam strich Joe über Mimis Rücken und säuselte ihr etwas zu, das sie nicht verstehen konnte.

Die beiden wirkten vertraut. Ein Ticken zu vertraut.

Sora wurde auf einmal ganz heiß, da sie wusste, was Mimi Freund Taichi heute Abend vorhatte.

Er wollte ihr einen Heiratsantrag machen. Heute holte er den Ring ab, den er Sora voller Stolz gezeigt hatte. Die beiden waren schon ewig zusammen, doch Mimi schien in den letzten Wochen bedrückt.

War Joe etwa der Grund dafür?

Beim Einkaufen hatten sich die beiden bereits ständig wegen Kleinigkeiten in der Wolle.

Mimi saß ihm noch immer gegenüber und sah ihn verzweifelt an, während er sanft die Hand über ihre Wange gleiten ließ.

Hatten die beiden etwa eine Affäre?

Kapitel 2

„Nein, nein, der auch nicht, nein“, Tai zeigte auf jeden einzelnen Baum, an dem sie vorbeiliefen und schüttelte jedes Mal den Kopf. Izzy, Cody und Kari konnten ihm nur wie kleine Entchen hinterherlaufen. Jedes Mal, wenn sie einen Baum vorschlugen, wurde er von Tai abgelehnt. Zu klein, zu wenige Nadeln, zu dies und zu das.

Langsam waren alle drei von Tais Verhalten genervt. Gerade Kari, die wusste, dass ihr Bruder normalerweise den erstbesten Baum nahm, nur um die Sache schnell hinter sich zu bringen. Irgendwas an ihm war heute allerdings anders.

„Tai“, erhob Kari ihre Stimme. „Nein, nein, Moment, hm, nein“, ging Tai weiter, ohne auf seine Schwester zu achten.

„Tai“, setzte Kari noch einmal, mit deutlich lauterer Stimme an. Als der Angesprochene wieder nicht reagierte, zog sie ihn an der Jacke, sodass Tai stehen bleiben musste.

„Hey“, empörte sich dieser.

„Hast du vor, heute noch einen Baum zu finden oder was ist dein Plan?“, fragte sie und die Genervtheit war deutlich zu hören.

„Kari hat Recht, Tai. Wie laufen jetzt schon seit Stunden umher, das ist der dritte Tannenverkäufer, bei dem wir sind. Langsam haben wir keine Lust mehr und Zeit haben wir auch nicht mehr viel“, führte Izzy weiter und hoffte, dass Kari nicht gleich explodierte.

„Wir suchen eben nicht irgendeinen Baum, sondern den Baum. Heute muss alles perfekt sein“, verteidigte sich Tai und schritt weiter.

„Das ist nicht sein Ernst, oder?“ Alle drei schauten Tai hinterher, wie er weiterlief und so tat, als wäre nichts gewesen. Schnell eilten sie ihm nach – sonst würden sie ihn aus den Augen verlieren und dann würde er vielleicht nie einen Baum finden.

Kari fand, dass ihr Bruder heute anders war als sonst. Energie hatte er immer viel, er war auch immer derjenige, der nach vorne lospreschte und die Anführerrolle einnahm. Aber heute schwang in seiner Art noch etwas anderes mit. Sie konnte nur nicht ausmachen, was es war.

Sie spürte ein Vibrieren in ihrer Tasche. Ein kurzer Blick auf ihr Handy verriet ihr, dass sie eine Nachricht von Takeru bekommen hatte. „Wie läuft es bei euch? Hier herrscht Chaos.“

Sie schmunzelte. Es wunderte sie wenig, dass es bei den anderen genauso zuging wie bei ihnen, bei den Gruppenkonstellationen.
 

„Wie wäre es mit dem? Der ist groß, hat viele Äste und sehr grüne Nadeln“, schlug Cody vor und versuchte dabei so diplomatisch wie möglich zu sein. Weihnachten war für ihn keine einfache Zeit. Auch wenn der Tod seines Vaters schon viele Jahre vergangen war, war die besinnliche Weihnachtszeit, in der Familien zusammenkommen und Zeit füreinander haben, eine Erinnerung an das, was er verloren hatte und an das, was er sich immer so sehr wünschte. Seine Freunde waren für ihn eine Art Ersatzfamilie geworden und er genoss die Zeit mit ihnen. Nur an Tagen wie heute, wünschte er sich, dass Entscheidung in der Gruppe auch mal unkompliziert und harmonisch getroffen werden könnten.

Tai stand vor dem vorgeschlagenen Baum und Cody konnte erkennen, dass es in seinem Gehirn ratterte. Mit den anderen beiden beobachtete er, wie Tai um den Baum herumging, jeden Ast genau anschaute und inspizierte.

Wenn Cody nicht wüsste, dass Tai immer mal wieder Phasen hatte, in denen er zu Seltsamkeiten neigte, hätte er ihn für etwas merkwürdig gehalten. Aber Tai war nun mal Tai.

„Ja, ja, der hat Potenzial“, murmelte Tai und stand grübelnd vor dem Baum. „Aber woher soll cih wissen, ob es der perfekte Baum ist, wenn ich noch nicht alle gesehen habe? Ich glaube, wir sollten noch weitergehen.“
 

„Das hättest du wohl gerne“, schimpfte Izzy, der sich bisher zurückgehalten hatte. Er hatte schon einige Aktionen mit Tai durchgemacht, er wusste, dass Tai für Mimi alles machen würde, aber das heute ging zu weit. Normalerweise weinte sich Mimi jedes Jahr, nachdem Tai und Mimi einen Baum kaufen waren, bei ihm aus, weil Tai permanent nörgelte, dass sie zu lange nach einem Baum suche. Er konnte das Spielchen gerne umdrehen, aber dann bitte in Mimis Anwesenheit und nicht mit ihnen.

„Entscheid dich jetzt für einen Baum“, befahl Kari und stemmte dabei die Hände in die Hüfte. „Wir haben nur noch zwei Stunden Zeit und müssen den Baum auch noch in eure Wohnung bringen und schmücken.“

Grinsend sah Izzy Kari an. Sie wusste einfach, wie man mit Tai umgehen musste.

„Und außerdem ist mir furchtbar kalt, Tai“, stammelte sie und rieb sich nun mit den Händen über die Arme. Izzy erkannte ihr Schauspiel und jubelte innerlich über diesen Auftritt. Wenn das schwesterliche Leiden nichts half, dann wusste er auch nicht.

„Aber“, stammelte Tai und wurde sichtlich nervös. „Kein aber, Tai. Jetzt entscheide dich. Den Baum oder einen Baum auf dem Weg zurück zum Auto. Wir laufen jedenfalls keinen Schritt weiter“, murrte Kari.

Tai seufzte resigniert. Sie verstanden einfach nicht, wie wichtig es war, dass sie an diesem Weihnachten den perfekten Baum hatten. Wie denn auch, wenn er nur Sora und Yamato in seinen Plan eingeweiht hatte. Aber zu viele Mitwisser wären nicht gut gewesen. Am Schluss wäre noch etwas von seinem Vorhaben zu Mimi vorgedrungen. Er vertraute Izzy, aber er wusste auch, dass er der beste Freund seiner Freundin, die heute Abend hoffentlich seine Verlobte werden würde, war. Die Gefahr war zu groß. Cody war verschwiegen, aber wenn ein falsches Wort bei Ken fallen würde, würde Yolei es mitbekommen und die Katastrophe war perfekt. Kari konnte er nicht einweihen – er liebte seine Schwester, aber sie hätte ihm bei der Planung zu sehr helfen wollen. Aber es sollte der Abend von Mimi und Tai werden.

Seine Begleiter hatten aber auch Recht, wenn sie auf die Zeit verwiesen. Mit ein paar Christkugeln hier, ein bisschen Lametta da und einigen Lichterketten würde das der perfekte Baum werden.

„Den nehmen wir“, gab Tai nach und seine Begleiter jubelten.

Während der Baum schnell bezahlt war, war das ins Autoheben etwas schwieriger. Glücklicherweise sind sie gleich mit zwei Autos hergefahren, denn der Baum nahm Tais SUV fast alleine ein. Und den Platz im Fahrstuhl wird er wohl auch ganz für sich benötigen, dachte Tai, als er losfuhr.
 

„Jetzt halt den Baum doch gerade. Der verliert gerade voll viele Nadeln“, nörgelte Tai, als er mit Izzy und Cody den Baum vor die Wohnungstüre hievte. So machten sie den Baum doch nur kaputt und dann war der ganze Abend gelaufen!
 

„Wir sind wieder da“, riefen sie in die Wohnung, aus der ein angenehmer Geruch heraustrat.

„Das wurde aber auch Zeit“, schimpfte Sora. „Jetzt dekoriert schnell den Baum!“

„Aye, aye, Captain“, salutierte Tai und ging in die Abstellkammer, in der er die Kisten mit Weihnachtsbaumdekoration schon abgestellt hatte. Seltsam, er hatte Mimi nicht gesehen. Vielleicht hatten sie etwas beim Einkaufen vergessen und sie war nochmal losgegangen.

Izzy und Cody platzierten den Baum in dieser Zeit in seiner Halterung.
 

„Los geht es“, rief Tai und warf die erste Lichterkette um den Baum. Kari griff derweil zu den Kugeln und hing sie sogleich auf.

„Ich habe übrigens noch etwas Besonderes vorbereitet“, sagte Tai und kramte aus einer Schublade Papier und Stifte. Fragend sahen die anderen ihn an. Auch die Gruppe, die mit kochen beschäftigt war, wurde neugierig und trat näher zu Tai.

„Wir haben unsere Wunschzettel doch längst abgegeben“, meinte Izzy.

„Ja, die materiellen Wünsche. Aber hier notieren wir unsere immateriellen Wünsche“, erklärte Tai freudig.

Kapitel 3

„Das wird eine Katastrophe“, stöhnte Yamato gequält auf und ließ die Gitarre sinken. Wie lange sollte das hier noch dauern? Er war bereits seit über zwei Stunden mit Takeru, Yolei und Ken in dem Probenraum seiner Band und es hing ihm schon zum Hals raus. Wenn er noch ein Mal „All I want for Christmas is you“ spielen musste, würde er sich vermutlich übergeben.

Allerdings hatte sein bester Freund einen ganz besonderen Wunsch geäußert.

„Ich verstehe dein Problem nicht“, erwiderte Yolei und warf aufgebracht ihre langen Haare zurück.

Yamato legte den Kopf schief und zog eine Augenbraue in die Höhe. Als würde das nicht auf der Hand liegen. „Du singst grauenhaft.“

„Wie bitte?“

Yolei lief rot an und ihre Wangen plusterten sich auf wie bei einem Hamster. Sie war kurz vorm Explodieren.

Noch bevor Yolei etwas erwidern konnte, klingelte Yamato’s Handy und unterbrach den sich anbahnenden Streit.

„Das ist Tai, da muss ich kurz rangehen.“ Yamato stahl sich in die nächstbeste Ecke und hielt das Handy so dicht ans Ohr, als würde jeder ihn belauschen.

„Hey, was gibt’s?“

„Warum flüsterst du?“, fragte Tai stutzig. „Ich wollte nur wissen, wie ihr mit dem Song vorankommt. Denk dran, das ist Mimis Lieblingslied. Bei dem Antrag muss alles perfekt sein.“

Yamato konnte ein Stöhnen nur schwer unterdrücken. Es lag gar nicht an dem Lied oder an Yolei. Es lag an Sora und daran, was sie ihm vorhin so aufgelöst am Telefon berichtet hatte. Yamato dachte zwar nicht daran, dass das wahr sein könnte, aber wenn doch, dann steuerte Tai geradewegs auf eine steile Klippe zu.

„Bist du sicher, dass wir nicht lieber Last Christmas spielen sollten?“

Tai lachte. „Du bist witzig. Nein danke, das wäre unpassend. Ihr macht das schon. Strengt euch an!“

Mit diesen Worten legte er auf und Yamato konnte nur noch hoffen, dass Sora sich täuschte.
 

„Ich glaube, was mein Bruder sagen möchte, ist, dass du ein bisschen zu schnell bist“, sagte Takeru zu Yolei, der am Keyboard war, während sein großer Bruder die Gitarre übernahm und Yolei den Gesang – zumindest war es so geplant. Konnte ja keiner ahnen, dass das so ein Problem werden würde. Niemand hatte Yolei je singen hören.

„Was soll das heißen, ein bisschen zu schnell?“, erwiderte sie beleidigt, stemmte die Hände in die Hüften und richtete ihren zornigen Blick nun auf Takeru, dem das Ganze sichtlich unangenehm war.

Wenn es nach Takeru ging, würden sie einfach eine Spotify Playlist auf der Weihnachtsfeier abspielen. Er verstand überhaupt nicht, warum es Live-Musik sein sollte und wieso Tai das so penetrant eingefordert hatte. Was sollte dieses ganze Tamtam?

„Das soll heißen, du bist grottenschlecht“, antwortete sein großer Bruder trocken, der gerade vom Telefonieren zurückkam - was Yolei nur noch wütender machte.

„Also, Schatz“, ergriff nun Ken das Wort, ehe seine Freundin auf Yamato losgehen konnte. „Ich weiß nicht, ob die anderen das in Weihnachtsstimmung versetzt, wenn du… na ja, wenn du, sagen wir: deine eigene Version daraus machst. Versteh mich nicht falsch, ich liebe deine engelsgleiche Stimme…“

Takeru prustete innerlich drauf los. Engelsgleich?

„… aber es soll doch besinnlich sein. Nicht?“

Takeru seufzte. Ken war einfach zu gut für diese Welt. Er und Yolei waren jetzt seit einigen Jahren ein Paar und normalerweise wirkten die beiden wie zwei Turteltauben, obwohl Yolei das krasse Gegenteil von Ken war. Aber vielleicht war das auch das Geheimnis ihrer harmonischen Beziehung.

Wobei… nach harmonisch sah das gerade nicht mehr aus.
 

Yolei verengte die Augen zu zwei Schlitzen.

„Du fällst mir in den Rücken?“

Ken grinste unsicher. „Ich falle dir nicht in den Rücken, Liebling. Ich sage nur, dass Yamato und Takeru vielleicht nicht ganz unrecht haben. Ein bisschen langsamer und gefühlvoller wäre sicher besser.“

„Gefühlvoller?“ polterte Yolei drauf los und war nun ernsthaft gekränkt. „Willst du damit sagen, ich habe keine Gefühle?“ Wie konnte er es wagen, sie so zu beleidigen? Wie konnten es ALLE wagen? Sie hatte sich echt Mühe gegeben. Auch, wenn sie selbst nicht wusste, was daran so wichtig sein sollte.

„Dann sing du doch dieses blöde Lied!“

Verblüfft richteten sich alle Blicke auf Yolei.

„Was hast du da gesagt?“, kam es ungläubig von Ken, während Yolei nur die Arme vor der Brust verschränkte.

„Ja, vielleicht kannst du es ja besser als ich“, sagte sie, drückte ihm das Mikro in die Hand und räumte den Platz. Ken stand wie versteinert da, während Takeru grinste und mit den Schultern zuckte. „Wieso nicht?“

„Aber… wieso machst du das denn nicht, Matt?“, protestierte Ken und hielt Yamato das Mikro entgegen, welches dieser sogleich von sich schob. „Ich hasse Weihnachtslieder, das wisst ihr. Ich habe mich Tai zuliebe breitschlagen lassen, aber mehr ist nicht aus mir rauszuholen.“

„Wieso eigentlich Tai zuliebe?“, wollte Takeru wissen.

Yamato verzog das Gesicht.

„Ähm, ich meinte, Tai, Sora und den anderen zuliebe. Was ist eine Weihnachtsfeier ohne anständige Weihnachtsmusik?“

„Eine Gute?“, warf Yolei nun ein, die sich inzwischen auf einen Stuhl gesetzt hatte, um den Jungs die Bühne zu überlassen. Sie war sich sicher, dass Ken es nicht besser machen würde. Sie hatten ihre Gefühle verletzt und sie sah überhaupt nicht ein, warum sie auch nur noch einen Ton singen sollte.
 

Takeru und Yamato begannen, wenn auch nicht sonderlich motiviert, erneut zu spielen, während Ken mit zittrigen Fingern das Mikrofon festhielt. Was sollte das hier? Er konnte nicht singen. Und er hasste es, so im Mittelpunkt zu stehen, das war eher Yoleis Part in ihrer Beziehung.

Doch als er Yoleis wütendes Gesicht sah und ihre Blicke, die streng auf ihn gerichtet waren, wusste er, dass er eben etwas zu weit gegangen war. Und dass er es wieder gut machen musste. Sie war immerhin die Liebe seines Lebens und er hatte sie eben nicht gegen die Jungs verteidigt.

„I don't want a lot for Christmas

There is just one thing I need“

Ken war selbst mehr als verblüfft, aber überraschenderweise hörte sich seine Stimme gar nicht so schlecht an. Im Gegenteil. Und das, obwohl er nie zuvor gesungen hatte.

Yoleis Blick wurde mit jeder Textzeile weicher und Ken wusste, dass er gerade nur für sie sang.

Auch Takeru und Yamato warfen ihm einen anerkennenden Blick zu, was ihn ermutigte, weiter zu singen, immer kräftiger. Die drei Jungs spielten sich schnell aufeinander ein und als er die letzte Zeile sang, „All I want for Christmas is you, baby“, sprang Yolei auf, kam auf ihn zugelaufen und flog ihm förmlich in die Arme, so sehr, dass er zurücktaumelte. Sie umfasste sein Gesicht mit beiden Händen und küsste ihn.

„Das war umwerfend!“, polterte sie begeistert drauf los, als sie sich von ihm löste. Jegliche Wut war aus ihrem Gesicht verschwunden. „Ich hatte ja keine Ahnung, dass du solche versteckten Talente hast.“ Ihre Augenbrauen wackelten anzüglich und Ken wurde augenblicklich rot.

„Das war wirklich gut“, lobte ihn nun auch Yamato und schien endlich zufrieden. „Ich denke, wir haben unseren Sänger gefunden“, sagte Takeru und Yolei nickte begeistert. Wie schnell sie sich doch umstimmen ließ.

„Dann bleibt uns nur noch zu hoffen, dass Mimi das auch so sieht“, sagte Yamato und alle sahen ihn fragend an.

„Äh, ich meine, Mimi und Tai und die anderen. Sie werden sicher überrascht sein, dich singen zu hören, Ken.“

Ken nickte unbeholfen. Oh ja, das werden sie.

Kapitel 4

War er jemals in seinem Leben schon so nervös gewesen?

Sicher nicht.

Aber dieser Abend war ja auch nicht irgendein Abend. Es war DER Abend.

Heute würde er Mimi die Frage aller Fragen stellen und er hoffte so sehr, dass sie Ja sagen würde.

Trotzdem ging ihm seine Coolness so langsam flöten, die er sonst so siegessicher an den Tag legte. Seine Hände kribbelten bereits, wenn er in seine Jackettasche fasste und dort die kleine Ringschatulle ertasten konnte.

Mimi war immer noch nicht da, obwohl sie fürs Kochen eingeteilt war. Und irgendwie konnte ihm auch niemand so richtig sagen, wohin sie verschwunden war. Er wusste nur, dass Joe ebenfalls fehlte. Vermutlich hatten sie irgendwas Wichtiges im Supermarkt vergessen und mussten noch mal los.

„Du könntest etwas mehr Begeisterung zeigen, dafür, dass wir uns für dich und diesen Baum quasi ein Bein ausgerissen haben“, riss ihn Karis Stimme wach. Sie stand neben ihm, die Hände in die Hüften gestemmt und wirkte etwas gestresst.

„Also ehrlich, Tai. Du stehst da, als wäre dir speiübel. Passt dir schon wieder irgendwas nicht? Zu viel Glitzer? Zu wenig Kugeln? Zu bunt?“

Tais Blick wanderte zu dem wunderschönen Baum vor ihnen, der endlich fertig geschmückt war.

„Nein, nein, er ist perfekt geworden“, widersprach er. „Ich werde nur langsam etwas ungeduldig, das ist alles.“

„Ungeduldig, warum?“, wollte Kari sofort wissen, woraufhin er verlegen grinste.

„Er hat Hunger, was sonst?“, kam es von Sora, die plötzlich hinter ihnen auftauchte. „Aber ich kann dich beruhigen. Das Essen ist fertig. Yamato hat die Instrumente aufgebaut und jetzt warten wir nur noch auf…“

Im selben Moment ging die Tür zu ihrer Wohnung auf und ein kalter Wind kam von draußen herein. Tai ließ Kari und Sora stehen, um zur Tür zu eilen. Es überraschte ihn nicht, dass es Mimi und Joe waren, die endlich zurück waren. Was ihn jedoch überraschte, war, dass sie keine Tüten oder sonst irgendetwas bei sich hatten. Er dachte doch, sie wären noch mal einkaufen gegangen…

„Hey Liebes“, begrüßte er seine hoffentlich zukünftige Verlobte. „Ist alles in Ordnung? Wo seid ihr gewesen?“ Er wollte ihr einen Kuss auf die Wange hauchen, doch Mimi wandte sich viel zu schnell ab und hing stattdessen ihre Jacke auf, ohne ihn auch nur anzusehen.

„Wir mussten uns nur mal ein bisschen die Beine vertreten“, war alles, was von ihr als Antwort kam. Stutzig sah er Joe an. Dieser grinste unsicher.

„In der Küche ging es ziemlich hitzig her. Na ja, du weißt ja, wie das ist, wenn man mit Davis kocht.“

Nein, nicht wirklich. Aber das war auch egal.

Mimi ging an ihm vorbei und betrat den Raum, der inzwischen weihnachtlich dekoriert war. Ihr Blick glitt von dem festlich geschmückten Tisch mit dem Silberbesteckt und dem duftenden Essen, bis hin zum Tannenbaum und blieb daran hängen.

Tai stellte sich neben sie und sah sie erwartungsvoll an.

„Gefällt es dir?“

„Ja, es ist alles sehr schön geworden“, antwortete Mimi.

Aber Tai sah nicht den Funken von Begeisterung in ihrem Blick.

Stattdessen räusperte sie sich nur und ging rüber zum Esstisch.

„Wollen wir dann? Ich habe einen Bärenhunger.“

Die anderen folgten ihrem Beispiel und suchten sich einen Platz, während Tai sich neben Mimi setzte und sichtlich verwirrt war.

War das noch normal?

Mimi liebte Weihnachten über alles, doch gerade schien es eher, als wäre das ganze Fest die reinste Tortur für sie.

„Da habt ihr euch ja fein ums Kochen gedrückt“, maulte Davis drauf los, der sich gegenüber von Mimi platzierte und mit dem Finger anklagend auf Mimi und Joe zeigte. „Wo seid ihr so lange gewesen? Echt unfair. Zur Strafe müsst ihr nächstes Jahr alleine kochen.“

„Als ob sie es jemals wagen würden, dir die Show zu stehlen“, lachte Yolei auf und gab ihm im Vorbeigehen einen Klaps auf den Hinterkopf.

Davis meckerte drauf los und alle anderen fanden diesen kleinen Schlagabtausch mehr als unterhaltsam. Nur Tai nicht.

Er spürte, dass etwas nicht stimmte.

Seine Hand glitt unter der Tischdecke zu Mimis Bein und streichelte sie sacht. „Ist wirklich alles in Ordnung? Du siehst etwas blass aus.“

Mimi nickte und reagierte gar nicht auf seine liebevolle Berührung. „Alles gut, Tai. Lass uns essen, bevor es kalt wird.“

Dann schaufelte sie sich den Teller voll, wie alle anderen auch.

Es folgten ausgelassene Gespräche und Yamato plauderte aus, was für eine grauenhafte Sängerin Yolei doch sei, woraufhin ein Kleinkrieg am Tisch ausbrach – zur Unterhaltung aller anderen.

Mimi hingegen stocherte gedankenversunken in ihrem Essen herum, ohne auch nur einen Happs davon zu probieren. Eben sagte sie doch noch, sie hätte einen Bärenhunger.

Auch Tai war der Appetit vergangen.

Mist.

Was, wenn es ihr nicht gut ging, sie krank war und sich ihm und den anderen zuliebe nur zusammenriss, um das Fest nicht zu ruinieren?

Während die anderen sich weiter angeregt unterhielten, beugte er sich zu ihr, so dass nur sie ihn hören konnte.

„Möchtest du gern allein sein?“

Fragend wandte sie sich ihm zu.

„Was meinst du?“

„Komm mit.“ Tai nahm ergriff ihre Hand und zog sie auf die Beine, weg von der quasselnden Meute. Er führte sie in sein Büro, dass er vor kurzem frisch renoviert hatte und schloss die Tür hinter sich. Augenblicklich verstummten die Stimmen von draußen.

Mimi stand nun vor ihm, mitten im Raum und sah ihn zweifelnd an.

„Und nun?“

„Und nun…“, sagte er und machte einen Schritt auf sie zu, um sie an sich zu ziehen. „…sagst du mir, was los ist. Ich sehe doch, dass dich irgendwas bedrückt.“

Ein kurzes Aufblitzen in ihren Augen kam zum Vorschein, doch verschwand genauso schnell wieder. Stattdessen zwang sie sich zu einem Lächeln.

„Es ist alles gut, wirklich. Ich hatte vorhin nur leichte Bauchschmerzen, aber jetzt geht es schon wieder.“

Tai seufzte erleichtert auf. „Wirklich?“

„Ja, wirklich“, beschwichtigte Mimi ihn und strich mit der Hand über seine Wange.

„Würdest du mir dann einen Gefallen tun?“

Sie nickte. „Ja, natürlich. Welchen?“

Er holte schnell einen Zettel und einen Stift von seinem Schreibtisch. „Schreib einen Weihnachtswunsch auf. Aber es darf nichts Materielles sein.“

Zunächst sah Mimi ihn nur fragend an, doch als er sie flehend anlächelte, gab sie sich seufzend geschlagen.

„Oh man, du und deine verrückten Ideen immer“, sagte sie kichernd und schrieb etwas auf. Dann reichte sie ihm das gefaltete Papier. „Und jetzt?“

„Danke. Jetzt gebe ich dir meinen“, sagte er und zog einen Zettel aus seiner Hosentasche, den er ihr reichte. „Aber noch nicht aufmachen. Dort steht mein Wunsch drauf. Die anderen haben auch alle einen aufgeschrieben, die hängen schon am Baum. Nach dem Essen wird jeder einen Zettel davon öffnen und ihn laut vorlesen. Aber ich möchte, dass du meinen liest und ich deinen.“

Mimi lachte. „Ist das nicht geschummelt?“

Tai zuckte nur mit den Schultern. „Das merkt doch keiner. Tu es einfach, okay? Mir zuliebe.“

Lachend schüttelte Mimi den Kopf, ehe sie sich auf die Zehenspitzen stellte und ihn sanft küsste. „Okay, ich spiele mit. Dir zuliebe.“

Tai erwiderte den Kuss und zog sie noch enger an sich, doch gerade, als sein Herz vor Aufregung begann, wie wild zu schlagen, hörte er Musik aus dem Wohnzimmer.

„Die spielen das jetzt schon?“, schimpfte er drauf los und löste sich von seiner Freundin. „Ich habe doch gesagt, sie sollen noch warten.“

Kapitel 5

Tai zog Mimi an der Hand hinter sich her, als er aus dem Büro in das Wohnzimmer stürmte, aus dem die ersten Weihnachtslieder erklangen.

Konnte sich Yamato nicht an seinen Plan halten? Er sollte doch erst anfangen zu spielen, wenn sie die Zettel lesen. Tai seufzte, als er im Wohnzimmer stand. Plötzlich spürte er, wie sich Mimis Arme um ihn legten und sie ihren Kopf an seiner Schulter ablegte.

Was war nur los mit ihr heute? Vorhin hatte sie ihn noch abgewiesen, eben aber geküsst und jetzt schmiegte sie sich um ihn.

Hoffentlich ging nachher alles gut. Wenn sie nein sagen würde … Nein, das wollte und konnte er sich nicht vorstellen.

„Los, jetzt kommt doch mal“, rief Yolei die beiden her. „Ihr müsst jetzt auch eure Gesangskünste darbieten!“

„Wir alle wissen doch, dass Tai nicht singen kann“, warf Izzy ein. „Ihr erinnert euch doch sicher an damals, als Tai …“

„Oh, Izzy, sei ruhig“, lachte Tai.

„Es ist wirklich besser, wenn Tai einfach nur zuhört“, lachte Takeru.

Bei Tai waren jedoch Erinnerung geweckt an jenen Abend, von dem Izzy eben sprach.
 

Es war Mimis 21. Geburtstag. Gemeinsam mit der Gruppe waren sie in eine Karaokebar gegangen, um diesen besonderen Tag zu zelebrieren. Auch wenn Tai Karaoke hasste, wusste er, dass Mimi es liebte – und für sie würde er alles machen. Und solange er nicht singen musste, war alles in Ordnung, das überließ er lieber den anderen, die es auch konnten.

Die Stimmung wurde im Laufe des Abends immer besser, die Getränke flossen, alle lachten ausgelassen und amüsierten sich.

„Los, jetzt singen wir“, beschloss Mimi und ging zielstrebig zur Karaokeanlage, um ein Lied auszuwählen. Kurz darauf erklangen auch schon die ersten Töne von Robbie Williams „Let me entertain you“ und alle fingen an zu lachen, weil das Lied so gar nicht zu Mimis zarter Stimme passte.

Applaus von allen beendete ihre Performance, Mimi verbeugte sich, während sie lachte und das Mikrofon an Yamato weiterreichte. Der rollte nur die Augen, ging aber auf die Bühne. Bon Jovis ‚It’s my life‘ schmetterte er hin, als hätte er es selbst geschrieben.
 

So ging es eine Weile, jeder war mal dran – außer Tai. Und das blieb nicht unbemerkt. „Tai, Tai, Tai“, stimmte Davis an und die anderen ließen nicht lange auf sich weiter, sodass der gesamte Tisch ihn zum Singen aufforderte.

„Boah, Leute, bloß nicht“, maulte Tai.

„Du bist doch sonst so mutig“, grinste Kari ihn herausfordernd an.

„Na los, du hast doch sonst so ein großes Mundwerk, dass du alles kannst“, stichelte Yamato weiter.

„Bitte Tai, ich hab doch Geburtstag.“

„Dein Geburtstag war am Donnerstag. Heute ist Samstag.“

„Tai! Biiiitte, für mich“, säuselte Mimi und schob ihre Unterlippe vor.

Nein, nicht dieser Hundeblick! Das war doch sein Kryptonit! „Wenn es unbedingt sein muss. Aber beschwert euch hinterher nicht!“

„Warte, ich unterstütze dich“, rief Mimi und ging ebenfalls zu der kleinen Bühne. „Lass mich mal schauen, was wir singen“, sagte sie und nahm das Kommando an sich. „Ohja!“, erklang ihre erfreute Stimme. Das konnte nichts Gutes heißen! Als er den Titel sah, entglitten ihm alle Gesichtszüge. Wie kam seine Freundin nur auf eine solche Idee? „Everyday“ aus High School Musical 2?

Mimi zwinkerte ihm zu und fing an zu singen. Seinen Einsatz verpasste Tai zwar um ein paar Sekunden, was die anderen bereits zum Lachen brachte. Aber als dann auch noch alle Töne schief und krumm waren, krümmten sich die anderen vor Lachen. Wo war nur dieses Loch in der Erde, wenn man es brauchte? Zur Lachnummer wollte er sich heute sicher nicht machen. Genervt legte er am Ende des Liedes das Mikro weg.

„Jetzt kriegt euch mal wieder ein“, schimpfte er mit den anderen, als er sich wieder setzte.

„Mit dem Gesang sorgst du nur für Albträume“, lachte Davis.

„Als ob du viel besser gewesen wärst“, mischte sich Yolei ein.

Gott sei Dank! Der darauf folgende Schlagabtausch war seine Rettung!

Mimi legte ihren Kopf auf seine Schulter. „Danke, dass du das gemacht hast“, flüsterte sie ihm ins Ohr und küsste ihn sanft auf die Wange.
 

„Zeit für meine Geschenke“, bestimmte Mimi fröhlich und strahlte dabei.

Tai hielt sich bewusst zurück und ließ den anderen den Vortritt. Von Yolei und Ken bekam sie ein Armband, von Kari und Takeru ein Fotoalbum mit Erinnerungen und einen Gutschein für ein Fotoshooting, und vieles mehr. Schließlich holte Tai eine kleine Box aus seiner Tasche und legte sie vor Mimi. Diese sah ihn mit großen Augen an.

„Aber du hast mir doch schon etwas geschenkt.“

„Das war aber noch nicht alles. Los, mach auf.“ Er war gespannt auf ihre Reaktion. Vielleicht war er ein bisschen übermütig, überrumpelte sie vielleicht. Doch er war sich sehr, dass das nun der richtige Schritt für die beiden sein würde. Ganz vorbildlich, so wie es sich gehörte, hatte er vorher auch Mimis Vater gefragt, ob er ihr diese Frage stellen würde. Diese lachte nur und gab Tai die Erlaubnis.

Auch wenn sie beide noch im Studium steckten und viele sich sicher fragen würden, wie die beiden das finanziell hinbekämen, war er sich sicher, dass sie das schaffen würden. Er hatte einige Ersparnisse und Mimis Vater hatte zugesichert, die beiden unterstützen zu wollen.

Mimi öffnete zaghaft die kleine Schachtel und nahm mit fragendem Blick den Schlüssel heraus.

„Fehlt da vielleicht die Kette?“, fragte Yolei, als sie den Schlüssel sah.

„Yolei, sei doch nicht so ungeduldig“, ermahnte Ken sie.

„Tai, was ist das?“, erkundigte sich Mimi unsicher.

„Der Schlüssel zu unserer gemeinsamen Wohnung.“ Seine Nervosität wuchs ins Unermessliche, als er diese Worte aussprach. Und sie stieg noch mehr, je länger Mimi schwieg. Statt etwas zu sagen, betrachtete sie ausgiebig und intensiv den Schlüssel.

Plötzlich erhellte sich ihre Miene. Sie quietschte vor Freude und fiel Tai um den Hals. Er umarmte sie ebenfalls und in diesem Moment fiel all die Anspannung der letzten Wochen von seinen Schultern.

„Unsere gemeinsame Wohnung“, fragte Mimi nach. „Wirklich?“
 

Und der Rest war Geschichte. Eine Liebesgeschichte, wie sie in den Büchern stand.
 

„So, jetzt aber Zeit für das ultimative Weihnachtslied“, sagte Yamato und nahm sich seine Gitarre.

„Kannst du dabei immer mal wieder Pausen machen, damit wir unsere Wünsche vom Weihnachtsbaum vorlesen können?“, schlug Sora vor. Wenigstens eine erinnerte sich an Tais Plan!
 

„All I want for Christmas is you“, ließ Yamato leise ausklingen, nachdem der Refrain ausgeklungen war.

Gesundheit für alle, war Karis Wunsch, den Izzy vorlas.

Viele schöne Momente mit lieben Menschen, las Takeru Codys Wunsch vor.

Schließlich waren Tai und Mimi dran.

„Jetzt ich“, nahm Tai das Wort an sich, ohne Mimi die Chance zu lassen, etwas zu sagen. Er zog den Zettel aus seiner Hosentasche.

Ich wünsche mir, dass alles gutgeht und unsere Träume wahr werden. „Das ist schön formuliert“, lächelte Tai und hing den Zettel zurück an den Baum.

Mimi errötete leicht. Tai wusste ja nicht, was sich hinter ihrem Wunsch versteckte. Ihr wurde schlecht, wenn sie daran dachte, dass ihr kleines Geheimnis dafür sorgen könnte, dass ihr Wunsch nicht wahr werden könnte. Sie wusste, dass sie dringend mit Tai sprechen musste. Aber nicht vor allen anderen. Das musste noch warten, auch wenn sie diese Heimlichtuerei ihr wirklich zu schaffen machte. Was sich Tai wohl wünschte?

Nervös und mit zitternden Fingern öffnete sie den kleinen Zettel und las vor: „Willst du mich heiraten?“

Als sie aufsah, kniete Tai vor ihr und hielt ihr eine geöffnete Schachtel mit dem schönsten Ring, den sie jemals gesehen hatte, hin.

„Tai… ich.. ich…“

Kapitel 6

Ihr Herz setzte augenblicklich aus und sie fühlte sich wie in Trance. Hatte er? Nein! Vor allen? Mimi schluckte und spürte die erwartungsvollen Blicke auf ihrer Haut brennen.

Ihr Blick wanderte zu Joe, der sie beherzt, fast schon rührselig ansah. Doch Mimi bemerkte sofort den skeptischen Augenaufschlag von Sora, die ihren kurzen Austausch mit Joe bereits den ganzen Tag missmutig beäugte.

Dann wanderte Mimis Blick wieder zu Taichi, der sie mit seinen erwartungsvollen Augen fixierte und immer noch vor ihr kniete.

Das war definitiv der falsche Augenblick.

Mimis Augen füllten sich mit Tränen und sie presste die Lippen schmerzvoll aufeinander.

Wie konnte er sie nur vor allen Fragen? War er wahnsinnig geworden?

Und was zum Teufel sollte sie nur antworten.

Übelkeit stieg rasant in ihr auf, während sie sich in die Ecke gedrängt fühlte.

„Mimi?“, ertönte Taichis unsichere Stimme.

Es tat ihr unendlich leid, ihn so verletzlich zu sehen, doch sie hatte keine andere Wahl.

Ihr war speiübel.

„Ich…es tut mir leid“, presste sie hervor und hörte ein allgemeines entsetztes Stöhnen durch ihre gemeinsame Wohnung ziehen.

Doch sie konnte es nicht. Nicht so.

Sie schluckte beherzt und ging einfach an Taichi vorbei, ehe sie sich fast schon würgend die Hand vor den Mund hielt.

Zielstrebig und ohne auf die anderen zu achten, sprintete sie ins Badezimmer.

Geräuschvoll knallte die Tür hinter ihr zu und kaum hatte sie den Schlüssel im Schloss herumgedreht, eilte sie zur Toilette.

Unwissend welches Chaos sie zurückgelassen hatte.
 

„Hey, alles wird wieder gut, okay?“, versicherte ihm Yamato und tätschelte ihm etwas unbeholfen die Schulter.

Während Sora, Hikari und Yolei versuchten zu Mimi ins Badezimmer zu gelangen, war der Rest im Wohnbereich verblieben.

Taichi stand noch immer unter Schock und hatte es gerade geschafft sich auf einen der gemütlichen Sessel niederzulassen, während er gedankenverloren den Ring betrachtete.

„Hat ihr der Ring etwa nicht gefallen?“, fragte er verzweifelt an Yamato gerichtet, der nur gedankenverloren durch sein mattes Haar strich.

„Vielleicht hatte es ja andere Gründe“, meinte Davis plötzlich. „Sie war schon den ganzen Tag über komisch.“

„Komm schon Davis, sie war halt gestresst wegen den Vorbereitungen“, mischte sich nun auf Joe schulterzuckend ein. „Ich glaube einfach, dass es der falsche Zeitpunkt für den Antrag war.“

„Ach glaubst du das, du Schlaumeier?“, raunzte Taichi ihn bissig an. „Du bist doch schon seit zwei Jahren Single. Woher willst du es also wissen?“

„Naja, ich weiß es eben. War so ein Gefühl“, murmelte Joe etwas beleidigt.

„Nur so ein Gefühl?“, wiederholte nun auch Matt argwöhnisch. „Sicher das du nicht mehr weißt, als du zugibst?“

Taichi runzelte die Stirn und wanderte mit seinem Blick zwischen Yamato und Joe hin und her.

Joes Gesicht rötete sich und er presste die Lippen aufeinander.

„Ich weiß nicht, was du meinst…“

„Wirklich nicht?“, fragte Matt diesmal energischer. „Du scheinst ja Mimi im Moment besonders nah zu stehen.“

Taichi schluckte und sah zu dem stammelten Joe, der unsicher und hilfesuchend in die Menge blickte.

„Ich weiß wirklich nicht, was du meinst“, wiederholte er verzweifelt.

Taich spürte plötzlich eine unbändige Wut in ihm aufsteigen, da seine Freunde scheinbar alle mehr wussten als er.

„Könnt ihr mich mal bitte aufklären? Ich habe mich heute Abend genug zum Affen gemacht.“

„Ich möchte mich da ganz ehrlich raushalten“, informierte Joe ihn und sah fast schon wehleidig zu Izzy, der wiederrum nur ratlos mit den Achseln zuckte.

„Raushalten?“, spottete Yamato. „Sora hat euch beide heute ganz genau beobachtet! Sag gefälligst was Sache ist!“

Taichis Augen weiteten sich und ein unbändiges Brennen in seiner Kehle wurde entfacht.

Was wollte Yamato nur damit sagen? Bedeutete es etwa, dass…?
 

Nach langem Flehen und Betteln hatte sie ihre Freundinnen ins Badezimmer gelassen und saß gegen die Heizung gepresst auf dem Boden.

Ihre Übelkeit hatte sich etwas gelegt und Yolei streichelte ihr sanft über den Handrücken, während Sora auf dem Badewannenrand Platz nahm.

Hikari lief als Einzige wie ein aufgescheuchtes Huhn über den weißen Teppich.

„Was hast du dir nur dabei gedacht? Weißt du wie blöd sich Tai jetzt vorkommt?“, erwiderte sie anklagend und verschränkte die Arme vor der Brust.

Mimis schlechtes Gewissen klingelte selbstverständlich Sturm. Taichi hatte sich so viel Mühe gegeben und den Antrag bis ins Detail geplant. Und sie? Sie vermasselte es wegen dieser bekloppten Übelkeit!

„Es tut mir leid“, richtete sie in die Runde, „aber ich konnte in dem Moment nicht ja sagen. Ich glaube ich hätte ihm dann ins Gesicht gekotzt.“

Überrascht blieb Kari stehen und auch Sora runzelte die Stirn.

„Hast du das Essen nicht vertragen?“, fragte ihre beste Freundin besorgt, doch Mimi wusste, dass sie nur noch mit der Wahrheit punkten konnte.

Sie atmete tief ein, doch bevor sie etwas sagen konnte, hatte Yolei bereits das Wort ergriffen.

„Du bist schwanger oder?“

Überrascht blickte sie zu ihrer Freundin, die ein wohlwollendes Lächeln aufgesetzt hatte.

Eigentlich wusste nur Joe davon. Und das war noch nicht mal geplant.

Er hatte sie gesehen als sie dabei war mehrere Schwangerschaftstest zu kaufen und plötzlich war er ebenfalls mittendrin.

Bevor Mimi allerdings antworten konnte, ertönte lautes Geschrei aus dem Wohnzimmer, das alle aufschrecken ließ.
 

Tai hielt Joe an die Wand gepresst und funkelte ihn böse an. Hatte sein langjähriger Freund ihn tatsächlich hintergangen? Er konnte seine Wut kaum zügeln, bis er plötzlich Mimis Stimme hinter sich vernahm.

„Bist du komplett verrückt geworden?“

„Verrückt geworden? Ich? Seit wann habt ihr beide etwas miteinander?“

Mimi klappte augenblicklich die Kinnlade nach unten und Sora sah beschämt zur Seite.

„Sag mal spinnst du komplett? Wie kommst du auf so einen Mist?!“

„Yamato hat es erzählt und er weiß es von Sora“, raunzte er scharf, während Mimis Blick automatisch zu ihrer besten Freundin wanderte.

„Ich glaube, ich habe da gewaltig etwas missverstanden“, räumte sie kleinlaut ein, während Taichi Joe bedächtig losließ und nun vollends verwirrt war.

Warum hatte sie dann seinen Heiratsantrag abgelehnt? Lag es vielleicht doch an ihm?

Ein ungutes Gefühl überkam ihn bis sich die Blicke von Mimi und ihm kreuzten.

Sie atmete schnaubend aus und sah Joe entschuldigend an, ehe sie das Wort ergriff.

„Joe war mein unfreiwilliger Mitwisser. Mir ging es nicht gut und er hat mir Medikamente gebracht und hat sich wirklich liebevoll um mich gekümmert.“

Joe tätschelte sich peinlich berührt den Hinterkopf, doch Taichi wirkte plötzlich alarmiert.

„Bist du krank, Mimi?“, fragte er besorgt und mahlte sich bereits das schlimmste Schrecken-Szenario aus, dass Mimi jedoch mit einem Kopfschütteln sofort verneinte.

„Ich bin nicht krank, ich bin schwanger“, offenbarte sie mit rötlichen Wangen und ein johlendes Staunen war zu Hören.

Taichi war im ersten Augenblick so perplex, dass er gar nicht realisierte, wie seine Freunde im freudig gratulierten.

Er fühlte sich wie im Nebel und war gänzlich verwirrt.

„Und warum kannst du mich nicht heiraten?“, fragte er leicht dümmlich und sah wie Mimi zartfüßig auf ihn zugeschritten kam.

Sie lächelte und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

„Wenn ich den Mund geöffnet hätte, wäre es wohl gewaltig schiefgelaufen. Im Moment ist mir ständig schlecht und wahrscheinlich hätte ich dir dann mitten ins Gesicht gekotzt“, offenbarte sie glucksend.

Er lachte leise. Das wäre wohl kein schöner Anblick gewesen.

„Also ist das ein ‚Ja‘“?“, hakte er nach.

„Na was glaubst du denn?“, antwortete sie glücklich und zog ihn in einen innigen Kuss, der ihre Zukunft besiegelte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben und willkommen zu unserem kleinen Weihnachtscountdown!

Wir hatten die Idee, euch die Zeit bis Weihnachten zu versüßen und dabei ist dieses kleine Projekt entstanden. Wir haben versucht, alle unserer lieben Digi-Ritter einzubauen, weshalb die ersten drei Kapitel sich auf jeweils vier Personen der Gruppe fokussieren. Für das grande finale haben wir eine kleine Überraschung für euch geplant. ;) Seid gespannt! :)

Viel Spaß beim Lesen und eine wundervolle Weihnachtszeit wünschen wir euch! :) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wir wünschen euch ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest.
Es folgen für die Feiertage noch zwei weitere Kapitel :) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ihr Lieben,
wir hoffen, dass wir euch ein bisschen die Weihnachten versüßen konnten.
Wir hoffen, dass ihr ein schönes Fest hattet und gut ins neue Jahr startet!


Habt's fein :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von:  Hallostern2014
2022-12-26T21:11:20+00:00 26.12.2022 22:11
Huhu ihr Lieben 😍

Man was für ein spannendes Ende 🙈

Ich hatte echt Mitleid mit Tai..der arme wusste ja erst gar nicht warum Mimi weg gelaufen ist. Dann macht Matt solche Andeutungen wegen dem Verhalten von Mimi und Joe. Tai hat gleich Kopfkino und will Joe einen Kopf kürzer machen.

Zum Glück ist Mimi dazwischen gegangen. Und Sora hat eingesehen das sie wohl zu voreilig war. Endlich ist raus. Und Tai ? Er wollte endlich das Ja Wort von ihr. Ich glaube ein besseres Geschenk hätte er diesesmal nicht bekommen können. Erst erfährt er das er Papa wird und dann will seine Traumfrau ihn auch heiraten.


So ein schönes Ende 😍. Ich meine eure Michis Geschichten sooo sehr 😍

Ich freue mich schon wenn ihr uns wieder mal mit einer Überraschen tut 😍

Wünsche euch noch schöne restlichen Tagen für dieses Jahr und kommt gut ins neue Jahr 😍❤
Von:  Hallostern2014
2022-12-25T20:50:49+00:00 25.12.2022 21:50
Huhu ihr Lieben ❤

Ihr macht es aber echt spannend 😂

Ich glaube Tai ist gerade richtig verwirrt über Mimi Verhalten. Aber wenn er es weiß, weiß er endlich wieso sie so war und kann es verstehen.

😍 Ich liebe die kleine Rückblende. Wie süß ist Tai denn ? Die Idee mit dem Schlüssel ist so mega süß. Und das er ihr den Wunsch erfüllt hat zu singen, auch wenn er es nicht kann. So toll..

Mimi wünsch ist so schön, aber es spricht ja auch nichts dagegen wenn das Baby da ist. Und ich glaube Tai wird dafür Sorge das alles gut gehen wird. Und sie keine Angst haben muss.

Der Antrag war toll 😍. So kann sie später den Zettel dem Verlobungsring als Erinnerung aufbewahren 😍.Vorrausgesetzt sie sagt ja.....

Das werde ich erst morgen wissen. Und auch wie Tai auf die Schwangerschaft reagieren wird. Ich sagte ja ihr macht es echt spannend 😂

Ich hoffe ihr hattet einen schönen 1. Feiertag gehabt. Genieße den 2. Morgen 😍


Glg ❤
Von:  Hallostern2014
2022-12-24T21:36:40+00:00 24.12.2022 22:36
Huhu ihr Lieben, ich hoffe ihr habt einen schönen 1 Feiertag gehabt 😍

Oje, Mimis Verhalten weckt in Sora und Matt doch noch mehr Misstrauen. Vorallem wenn sie alleine mit Joe wieder kommt und dieser Mimi wieder in Schutz nimmt. Wobei er ja auch einen guten Grund hat. Und Davis Oje, aber Tai hat es nicht so wahrgenommen. Er ist 1. So sehr nervös der Arme und 2. Macht er sich sehr sorgen um Mimi. Die anderen haben aber sich gegenseitig gut abgelenkt. So das Tai Mimi wirklich gut beobachten konnte. Er ist so liebevoll zu ihr, und mekt sofort das etwas nicht stimmt.

Seine sorgen um Mimi ist so groß das selbst er keinen Hunger hat und das sagt schon einiges. Ich hoffe so sehr das beide wenn alles raus ist den Abend doch genießen können. Und Mimi wieder wie die alte ist.

😍 Ich bin schon sehr gespannt was auf die Zetteln stehen. Am meisten aber von unsere Lieblinge 😍

Jetzt bekommt aber wohl erstmal Matt Ärger von Tai, weil er sich nicht an seinen Plan hält. 😂

Ich freue mich schon auf die nächsten Kapitel.

Ich wünsche ich noch einen schönen restlichen Heiligenabend 😍
Von:  Hallostern2014
2022-12-23T19:45:13+00:00 23.12.2022 20:45
Huhu ihr Lieben ❤

Oje, da steckt Matt ja richtig in Schwierigkeiten. Aber für eine Sache hätte er ja eine Lösung. Ken singt statt Yolei.

Seine Idee mit Last Christmas zu singen hat mit Soras Beobachtung uns Verdacht zu tun. Aber ich hoffe beide sagen nichts Tai..eher sollten beide mit Mimi oder Joe reden und nicht drum herum sondern gleich ihren Verdacht das Mimi und Joe angeblich was haben.. Mimi würde dann Sora bestimmt sagen warum sie so Bis ich drauf ist und warum Joe so reagiert als Arzt.

Die Idee von Tai ist aber schon echt süß. Er gibt sich so eine Mühe. Die muss belohnt werden. Und Matt als bester Freund wird es auch schon schaffen da bin ich mir sicher.. Und wenn Ken es doch nicht singen kann dann muss er ran. Aber wie süß er sich immer rettet 😂

Ich bin schon gespannt wie es weiter geht und hoffe sehr das die beide vorher das mit Mimi klären 🙈

Naja ich lasse mich mal überraschen 😂

Glg ❤
Von:  Hallostern2014
2022-12-22T19:18:35+00:00 22.12.2022 20:18
Huhu ihr Lieben 😍

Oje armer Tai. Er will wirklich das alles Perfekt ist. Aber verständlich, er will Mimi ja heiraten und wenn der Baum blöd ist wer weiß ob sie da überhaupt ja sagen würden, wenn sie sauer ist. Dass er Kari nichts gesagt hat kann ich verstehen. Obwohl er wohl ihre Unterstützung gebraucht hätte🙈

Seine Idee finde ich übrigens mega schön. Mal sehen was da alles so raus kommt 😍. Bei Tai kann man es ja schon ahnen.

Ich freue mich schon aufs nächste Kapitel, wo es wohl genau so ein Chaos sein wird wie bei den anderen😃😍
Von:  Hallostern2014
2022-12-21T19:45:19+00:00 21.12.2022 20:45
Huhu ihr Lieben 😍

Was für ein schönes vor Weihnachtsgeschenk. Ich bin jetzt schon gespannt wie es weiter geht. Und natürlich auf das große Finale 😍

Oje ein 3 Gang Menü in 4 Std 🙈. Na zum Glück sind sie eigentlich zu 4 da müssten sie es schaffen. Davis wird es vor allem schaffen, daran glaube ich fest dran.

Mimi ist schwanger von Tai 😍. Aber wie es scheint hat sie Angst es ihn zu erzählen warum? Er wird dann ja doch freiwillig sein Büro abgeben. Das Joe das nun auch ist gut. Zwar für ihn schwer weil er weiß das Mimi es keinen gesagt hat und er somit auch den Mund halten muss. Ich finde es süß wie er Mimi hilft. Aber ein bisschen auffällig.

Und leider hat Sora davon einen Falschen Eindruck bekommen. Ich hoffe sie tut jetzt nichts falsches und sagt ihr Verdacht Tai..sie sollte vorher mit Mimi reden. Sonst wird das Fest nur in Tränen enden auf beiden Seiten.

Tai muss doch erfahren das er Vater wird und Mimi soll ihren Antrag bekommen 😍


Ich bin gespannt wer als nächstes kommt 😍. Freue mich sehr aufs nächste Kapitel 😍😍😍😍😍

Glg ihr drei ❤😍


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