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Black & White

Sunrise
von
Koautor:  Jusatsu

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Part 1

Diese Geschichte wird so erzählt, wie sie auch betitelt wird: nämlich in schwarz und weiß. Alles, was du dir vorstellst, ist schwarz-weiß. Natürlich kannst du die Umrisse der Charaktere erkennen, aber Farben suchst du hier vergebens. Manchmal entdeckst du nur die Augen, oder die Münder der Charaktere, wodurch du ihre emotionalen Züge erkennen kannst, doch mehr wird dir nicht möglich sein zu sehen, oder eher: vorzustellen. Das vollkommene Aussehen der Personen dieser Geschichte, wird dir stets ein Rätsel bleiben.
 

Auf einer Insel, irgendwo in einem Land, was außerhalb jedes Wissens liegt, befindet sich eine Familie, die einem lichtdurchtränktem Strand enlang läuft. Das Licht stammt von der aufgehenden Sonne, irgendwo hinter dem Horizont. Dieses Licht ist weiß, einfach nur weiß. Helle Sachen sind immer weiß, wie auch das Licht. Die Familie sieht zumindest glücklich aus, doch ihr Kind, ein kleiner Junge, verschwindet von der Seite seiner Eltern. Er kann es kaum erwarten ins Meer zu springen. "Warte, halt! Du kannst doch nicht schwimmen!" Ruft der Vater seinem kleinen Sohn hinterher. Sieht so aus, als hätte das Paar ihr Kind nicht im Griff. Der Junge hört nicht auf seinen Vater. Wahrscheinlich versteht er seine Sprache nicht, aber der Vater ist auch zu faul, um seinen Sohn hinterher zu rennen und ihn davor zu bewahren zu ertrinken. Die Mutter sieht hilflos zu, wie ihr Kind ins Meer rennt. Stattdessen kann sie nur eines tun: sie kniet sich nieder und betet. "Bitte, erhöre unser Flehen! Rette unser Kind! Hilf uns!"
 

Wenn die Menschen beten, wird ein Gott geboren, der die Ewigkeit verändern kann. Dieser Gott...bist du!
 

Die vom Himmel herabsteigende Göttlichkeit landet, mit einem Knall, vor den Eltern des abenteuerlustigen Jungen. "Oh, hallo! Wer seid ihr? Uh, ich habe ja keinen Körper! Was muss ich tun?" Die Eltern des Kindes starren das leuchtende...Ding mit unglaubwürdigem Blick an und vergessen, was um dem Jungen herum passiert, dessen Präsenz hungrige Haie angelockt hat. Die weibliche Stimme der grellen Erscheinung, entwickelt ab nun für sich selbst einen Frauenkörper in ihren Gedanken, während der Vater versucht das Wesen mit seinen Worten zu erreichen. "Bitte, wir sind in Not! Unser Junge braucht unsere Hilfe! Doch wir...können ebenfalls nicht schwimmen. Ich weiß nicht wer oder was Ihr seid, aber..." "Ich bin ein Gott! Ich weiß nur noch nicht wie ich heiße. Hm, wie heiße ich denn? Lie, Lo..., Lulu, Lara? Nein. Aber irgendetwas mit L wäre schön. Ich mag dieses "L". Oh, ich weiß was ich mag. Auch wenn ich nicht weiß, was es ist, aber L hört sich gut an. Das rollt so schön von der Zunge. Ui, ich weiß was eine Zunge ist! Eigentlich weiß man ja nichts, wenn man geboren wird, aber ich schon! Das ist toll! Sagt mir: welchen Namen würdet ihr vorziehen? Nein, sagt nichts! Es ist..." Während die Eltern panisch das leuchtende Wesen, sowie ihr Kind betrachten, dessen Gestalt allmählich im Meer versinkt, fängt der Vater an zu rufen: "Jetzt rette unseren Jungen, verdammte Scheiße!" "Lizz! Nennt mich Lizz. Ha, Lizz die Barmherzige. Der Gott der Götter. Nein: die Göttin aller göttlichen Wesen!" Weinend rennt die Frau des Vaters in dessen Arme. "Ihr seid kein Gott! Ihr seid der Teufel, Lizz!" Als die Göttin ihre humane Gestalt, die eine Pferdeschwanz-Frisur besitzt, erschafft hat, schwebt sie nackt zu Boden. Still dreht sie sich zum Meer um und erblickt den dunklen Fleck, der sich im Gewässer ausbreitet. "Sieh sie nicht an! Sie versucht dich zu verführen! Was haben wir nur getan?" Schreit die Frau in den Himmel, während sich der frischen Göttin ein leises "...Ups." über die Lippen legt.
 

Black & White

Sunrise
 

"Yiiiiieeehaaah! Die Sonne lacht, das Regenwetter ist verschwunden und ihr hört nun..." Das Radio verstummt, als der schläfrige Teenager dieses mit seiner Hand vom Nachttisch schlägt. "Schatz? Bist du wach?" "Ja, Mum!" "...Schlaf nicht weiter, du musst in die Schule!" "Jaha!" Er sieht nicht gerade munter aus, falls du es erkennen kannst. Nur schwerfällig bewegt sich der stinknormale Typ aus dem Bett und taumelt an den Frühstückstisch. "Daniel, wie oft soll ich dir noch sagen, dass du dich zuerst umziehen sollst, bevor du an dem Esstisch auftauchst? Was ist nur los mit dir? Dein Zustand wird immer schlimmer. Du hast keine Lust in die Schule zu gehen, stattdessen spielst du den ganzen Tag nur diese...Videospiele. Was soll nur aus dir werden? Was soll dein Vater davon halten?" "Jaja. Gibst du mir die Marmelade, bitte?" "...Ist es immer noch die Sache mit deinem Bruder? Schätzchen..., niemand kann etwas dafür." "Gut, ich habe keinen Hunger mehr. Ich ziehe mich jetzt um und gehe in die Schule. Ich werde...ein ganz braver Schüler sein." Besorgt sieht ihm die Mutter hinterher, als ihr Sohn in sein Zimmer verschwindet, sich umzieht und dann nach draußen stürmt. "Daniel, du hast dein Pausenbrot...vergessen!...Ich leide doch auch darunter. Er war schließlich mein Sohn, genauso wie du es bist." Redet die Mutter von Daniel vor sich hin, dessen Pausenbrot sich noch in ihrer Hand befindet. Natürlich geht Daniel nicht zur Schule. Stattdessen rennt er in einen Einkaufsbereich, in dem er die neuen Videospiele ausprobieren kann. "Hey, Kleiner!" Ruft ihm der Wachmann zu. "Dein Vater macht uns die Hölle heiß, wenn du nicht zur Schule gehst. Willst du bald in den Knast? Da gibt es jede menge Leute, die Frischfleisch wie dich bevorzugen." "Lasst mich doch einfach mal alle in Ruhe, okay? Nie kann ich das tun, was ich will! Jedes Mal kommt ihr mir dazwischen und versaut mir mein Leben, was ich leben will! Seid ihr zufrieden, mit dem, was ihr tut?" "Das hier ist nicht dein Laden und deine Entscheidung." "Es ist nie meine Entscheidung oder die Entscheidung von irgendwem! Mein Bruder durfte auch nicht entscheiden, ob er weiterleben durfte oder nicht!" "Das reicht jetzt! Hey, wohin willst du?....Haut der einfach ab...." Jaja, der Teenager scheint es nicht leicht zu haben. So rennt er durch die Stadt und sucht sich eine Brücke, unter dieser er sich verziehen kann. Dann fängt er daraufhin an Selbstgespräche zu führen und gegen eine Dose zu treten. "Die Leute hier...sind Vollidioten, sie respektieren mich nicht! Aber meine Familie genauso wenig. Immer muss ich das tun, was sie von mir verlangen. Mein Bruder konnte mir wenigstens helfen. Durch ihn konnte ich dieses Leben aushalten, bis jetzt. Aber jetzt geht gar nichts mehr! Niemand hört mir zu, niemand möchte mit mir zu tun haben. Wenn es einen Gott gibt, dann...gib mir meinen Bruder zurück! Oder gib mir jemanden, mit dem ich mich verstehen kann!" Als ihm die Aussichtslosigkeit packt, kniet sich der Junge hin und legt seine Hände betend aus. "Bitte, Gott, tu irgendetwas, damit ich dieses Leben aushalten kann!" Schließlich erhebt sich der Teenager, atmet auf und horcht in den Himmel. Ein Rauschen ertönt. Vor seiner Gestalt schlägt es wie ein Blitz ein. Siehe da: eine neues, leuchtendes Wesen. Nur langsam nähert sich der Junge der grellen Erscheinung. "Hallo, Daniel. Gib mir kurz etwas Zeit. Ich muss meinen Körper erschaffen, sonst besitze ich kein auffälliges Bild, was du von mir machen kannst. Aber...vielleicht habe ich ja etwas für dich." Kurz blieb für den verwirrten, ahnungslosen Daniel die Welt und das Herz stehen. "Du...siehst aus wie mein verstorbener Bruder!" Du scheinst es vielleicht nicht zu erkennen, aber die beiden ähneln sich etwas. Die Nase ist von seinem Bruder etwas größer als seine eigene....War nur ein Witz. Du erkennst keinen Unterschied. Die Körper von Daniel und seinem Bruder sehen gleich aus. Es existiert allerdings doch ein gravierender Unterschied zwischen den beiden: der Gott besitzt um sein rechtes Auge herum ein großes Symbol, was so aussieht wie die Sonne. Dieses Zeichen umschließt sein Auge regelrecht. "Cool, oder? Was meinst du, wie ich heißen soll?" "Bist du vielleicht doch mein Bruder?" "Nun...nein, ich bin ein Gott. Ich weiß, dass du mich, durch dein Gebet, erschaffen hast. Nur du kannst mich sehen, weißt du? Du glaubst an mich und an meine Existenz, daher kannst du meine Erscheinung wahrnehmen. Tja, mehr weiß ich aber auch nicht. Also: hier bin ich! Was wollen wir machen?" "Was kannst du so alles, als Gott?" "Hm..., viel, denke ich mal." "Kannst du mich von hier wegbringen?" "Meinst du das ernst? Deine Eltern würden sich um dich Sorgen machen." "Das ist mir egal. Ich will hier nur noch weg." "Jetzt vielleicht, ja, aber das wirst du später sicher bereuen." "...Woher weißt du das mit meinen Eltern?" "Na: ich bin ein Gott. Ich weiß...viele Dinge. Ich kann sehen, was hier für Menschen rumlaufen, wie alt sie sind, wie sie heißen, welches Geschlecht sie haben..., obwohl...meine Anzeige spinnt. Ich glaube hier gibt es Menschen mit zwei Geschlechtern. Was ist nur los mit dieser Welt? Ich denke nicht, dass das vorhergesehen ist. Oder was haben die anderen Götter getan? Hm, da ist jemand gerade gestorben. Der Name verblasst. Egal: was wolltest du mir gerade sagen?" "...Das glaube ich alles einfach nicht." "Da bist du nicht der Einzige, doch wir sollten anfangen es zu glauben. Allerdings solltest du zuerst zur Schule gehen, auch wenn sie dir nicht gefällt. Keine Bange, ich bin ja jetzt an deiner Seite und helfe dir. Vergiss nur nicht, dass mich niemand sehen kann, solange die Leute nicht an mich glauben. Du bist nun der Einzige, der an mich glaubt."
 

So geschieht es, dass der unbekannte Gott dem einsamen Daniel hilft, egal bei was auch immer. Ob er ihm die Lösungen der Aufgaben verrät, die er in den Tischen der Lehrer findet, oder bei seinen Klassenkameraden abguckt. Nun, zwar mag dieser Gott ein Gott sein, aber Götter scheinen doch nicht alles zu wissen, wie Daniel in dieser Zeit erfahren muss. Im Sport zeigt der Gott jedoch Daniel seine Macht, indem er ihn beim Baskettball in die Luft hebt, während Daniel den Ball in den Korb wirft, woraufhin Daniel sanft auf seinen Füßen landet. Der Sportlehrer staunt nicht schlecht, genauso wie die Schüler. Daraufhin folgen mehrere Treffer aus der Ferne. Der Ball wusste immer, wo er reingehen sollte, wenn dieser von Daniel geworfen wurde. Die Leute, die in der Pause Daniel ärgern wollen, werden vom Gott erfasst und reingelegt. Mal schnürt er den Leuten die Schuhe aneinander, mal lässt er sie auf nassem Boden ausrutschen oder gibt ihnen eine so saftige Ohrfeige, dass sie sich erschrecken und wegrennen. Daniel kann sich kaum beherrschen nicht zu lachen. Die Objekte, die sich auffällig durch die ganze Schule bewegten, wollte jedoch keiner mitbekommen. Und selbst wenn: was wäre schon dabei? Es ist immerhin ein Gott, der diese Sachen von Ort zu Ort bringt. Glaubt gefälligst an ihn, dann könnt ihr ihn sehen, ihr Deppen! Genau das dachte sich der namenlose Gott. Allmählich wurde Daniel offener und beliebter. Für ihn war das göttliche Ebenbild seines Bruders fast wie sein eigener Bruder, oder eher: sein Freund. Dennoch konnte er diesen nicht nach seinem Bruder benennen, denn er wusste, dass er es nicht war und dass seine Persönlichkeit eine andere ist. Zusammen spielten sie, in Daniel's Freizeit, viele Videospiele. "Und was ist das?" Fragt der Gott seinen Gläubiger. "Das sind die "Super Mario Bros.". Der rote da ist Mario und das da ist Luigi. Sie sind Brüder. Ich habe von ihnen zahlreiche Spiele. Ich finde wir sind wie die beiden." "Nur dass wir nicht in Röhren springen und Pilze essen." "Das wäre doch die Idee!" "Welche? In Abflussrohre springen?" "Nein, haha, hör auf mich zum lachen zu bringen! Mario und Luigi: das sind eigentlich ganz gewöhnliche Namen. Du kannst ja von nun an Mario heißen." "Mario...? Gefällt mir! Vor allem, dass ich durch diesen Namen, den du mir ausgesucht hast, eine Verbindung zu dir habe." Außerhalb des Zimmers ruft es: "Daniel, komm bitte zu Abendessen!" "Das ist meine Mum. Wir sehen uns gleich wieder...Ach ja: danke, für alles. Du bist ein echt guter Freund und, wahrscheinlich, der beste Gott den es gibt." Als Mario auf seinen Gläubiger wartet, geschieht etwas eigenartiges. Ein Portal, dessen schwarz-weißen Farbtöne sich vermischen, öffnet sich vor dem Haus der Familie. Es saugt Bäume, ein paar vorbeilaufende Menschen, Katzen und Hunde in sich hinein. Nach wenigen Minuten der Beobachtung, schaut Mario neugierig nach und wird ebenfalls hineingezogen. Im letzten Moment, bevor sich das Portal schließt, steht Daniel vor der Tür und sieht hilflos zu, wie sein Freund verschwindet.

Part 2

Alles, was in den Strudel gezogen wurde, wird herausgeschleudert. Mario hingegen, der neue Gott, der nur einen Gläubigen besitzt, steigt unversehrt empor. "Hallo!" Flüstert ihm ein kleines, weißes Wesen zu, was auf einer Wolke sitzt. "Wir sind dein Gewissen!" Spricht plötzlich eine weitere Gestalt zu Mario, die so aussieht wie ein kleiner Teufel.
 

Engel: "Yin und Yang."

Teufel: "Schwarz und weiß. Wir sind ein Teil von dir und begleiten dich von nun an durch die Welt, ob du willst oder nicht."
 

"Oh, wirklich? Muss das sein?" Fragt Mario verunsichert sein Gewissen.
 

Teufel: "Und wie! Vorerst haben wir uns versteckt, doch wir waren schon von Anfang an bei dir."

Engel: "Jetzt, da du es hierher geschafft und Daniel hinter dir gelassen hast, ist es Zeit deinen eigenen Weg zu gehen."
 

Etwas sprachlos sieht Mario zu den Menschen.
 

Teufel: "Sieh sie dir an! Pah, jämmerliches Pack! Die sollen sich mal nicht so haben. Dieser kleine Wirbel ist doch gar nichts!"

Engel: "Du solltest diesen Menschen helfen. Sie wurden immerhin durch irgendetwas hineingezogen. Sie haben nichts mit dieser Sache zu tun."

Teufel: "Lass sie liegen! Wir sollten die Insel erforschen. Vielleicht gibt es hier ja etwas zu holen."
 

Freundlich hilft Mario den verwirrten Leuten, die sich über diese unbekannte Kraft wundern, die sie vom Boden aus erhebt. Schließlich haben sie ihren Glauben in Mario investiert. "Wer...bist du?" Fragt ihn eine junge Frau. "Du kannst mich sehen und hören? Wow." "Somit ist deine Existenz hier gesichert." Spricht eine Männerstimme dem jungen Gott zu. Schließlich zeigt sich eine weiterer Gott vor ihm. Er ist etwas größer als Mario. Seine Haare wirken auf dem ersten Blick zerzaust. Von seinem weißen Umriss her zu urteilen, könnte es sein, dass er einen langen Mantel trägt. "Willkommen auf meiner Insel! Sie ist ein Paradies vieler Menschen, die im Einklang mit der Natur leben. Komm, ich zeige sie dir, während wir miteinander reden." "Cool, eine eigene Insel. Bekomme ich auch eine?" "Haha, ganz langsam. Soweit bist du noch nicht. Ich bin Crispin, dein Ausbilder." "Mein Ausbilder?" "Nicht jeder neue Gott hat die Chance von den erfahreneren Göttern, oder gar von den alten, weisen Kreaturen entdeckt und ausgebildet zu werden. Du hast Glück. Deine Freundlichkeit wird dich sicherlich weit bringen. Ich unterstütze das. Du verlangst nichts von denen, die an dich glauben. Solche Götter, wie dich, sollte es häufiger geben." "Also...ich verstehe das nicht ganz. Warum werde ich jetzt nochmal ausgebildet?" Der erfahrene Gott seufzt auf. "Du hast viel zu lernen. Erst einmal ist dein Kraft der Ursprung des Glaubens. Wenn die Menschen an dich glauben, wirst du einflussreicher. Je einflussreicher du bist, desto mächtiger kannst du sein. Manche Götter werden davon angezogen und dich herausfordern. Du wirst keine Ruhe vor Herausforderern haben." "Echt? Dann will ich gar nicht so viele Gläubiger haben." "...Was? Du verzichtest auf die Ausbreitung deines Einflusses?" "Ja. Ist das etwa so eigenartig?" "Nun..., ja! Ich habe noch nie, in meiner Karriere, so viel Bescheidenheit erlebt." "Ich will einfach nur meinen Spaß haben. Und ich will, dass auch andere Spaß haben und dass alle glücklich sind." "Dann nimm dir das doch alles für die Zukunft vor. Es gibt Götter, die ihr Volk unterwerfen. Sie verlangen unaussprechliche Dinge von ihnen und massakrieren sie." "Was? Wieso sollte ein Gott das tun?" "Sie wollen die Angst der Menschen schüren, sowie diese überzeugen ihren "allmächtigen Gott" nicht zu verraten. Doch vorwiegend ist es die Gier mehr Einfluss zu besitzen und jeden anderen Glauben zu verdrängen. Wenn das geschafft ist..., dann stirbt der betroffene Gott. Hättest du jetzt diesen hilflosen, verwirrten Seelen nicht geholfen, hättest du nur eine Person, die an dich glauben würde." "Das heißt: wenn Daniel sterben würde, da er der Einzige ist, der an mich glaubt..." "Dann vergeht deine Existenz. Du verschwindest für immer." "Das ist hart." "Umso wichtiger ist es deinen Glauben zu verbreiten. Außerdem solltest du dein Volk dazu bringen dir einen Tempel zu errichten. Dieser wird stets das Zentrum deiner Macht sein." "Aber...ich will das alles überhaupt nicht! Daniel hat mich erschaffen. Ich existiere, um für Daniel da zu sein. Siehst du? Ich habe die Gestalt seines Bruders angenommen." "Mario, du existierst nur für dich selbst! Auch wenn das hart klingen mag, aber du wirst vergehen, wenn dein Freund stirbt. Und das Leben eines Menschen, ist, im Gegensatz zu unserer Unendlichkeit, flüchtig. Du hast nicht viel Zeit, um dir ein sicheres Imperium aufzubauen, was dir gestattet weiterzuleben. Du willst doch die Menschen glücklich sehen, sowie Daniel, der für alles dankbar ist, was du für ihn getan hast. Ist es nicht so? In diesem Sinne musst du auch an dich selbst denken, um daraufhin an andere zu denken. Vergiss nicht, dass es Menschen gibt, die so einen Gott wie dich brauchen. Sie werden von ihren eigenen Göttern verletzt. Ihre Familien werden geopfert, nur damit der Gott mächtiger wird. Ist es denn nicht ein Ziel, was du dir setzen möchtest?" "Ich....Ja, ich würde alles dafür tun, dass niemand mehr leiden muss." Als die beiden Götter dem langen Strand entlang spazieren, entdeckt Mario die Dankbarkeit der Einwohner dieses besonderen Ortes. Viele vorbeiziehende Menschen verneigen sich vor Crispin's Erscheinung, der ihnen oftmals einen aufmerksamen Blick zuwirft, während er Mario unterrichtet. "Dann bleib vorerst bei mir, damit du mehr wissen über das erlangst, was noch auf dich zukommen wird. Ich werde dir außerdem helfen eine Kreatur zu finden." "Eine Kreatur?" "Sag bloß, dass du auch davon nichts weißt." "Nun..., nein." "Na ja: nicht jeder Gott besitzt eine Kreatur. Doch auch eine Kreatur kann der Schlüssel zum Erfolg sein. Sie kann, wie auch du, Wunder wirken." "Wunder?" Wiederholt seufzt der ehrfahrene Gott auf. "Wie gesagt: du hast noch viel zu lernen. Als erstes bringe ich dich zu "Sable". Sie ist eine erfahrene Kreaturen-Ausbilderin. Sable lebt schon seit tausenden von Jahren, reist von einem Land zum anderen. Manche sagen sie wäre ein Gott, aber das ist sie nicht, auch wenn sie für uns unantastbar ist. Doch sie hat bereits vielen Göttern zu ihren Kreaturen verholfen." "Warte, bevor wir irgendetwas tun: Was ist mit den Menschen, die hierher gebracht wurden?" "Sie sind jetzt deine Untertanen. Du solltest ihnen helfen ihr Dorf zu errichten." "Aber sie kommen alle aus einer Stadt! Sie wissen doch gar nicht, wie man Häuser baut oder so." "...Wie ich merke, willst du dich wirklich zuerst um deine Untertanen kümmern, bevor es um dich geht. Keine Sorge: ich werde dir meine besten Handwerker schicken. Sie werden den Anderen helfen das Dorf aufzubauen. Während sie das tun, kannst du in Ruhe lernen, was es mit sich bringt ein Gott zu sein."
 

Teufel: "Was denkt sich eigentlich dieser Crispin dabei? Erteile ihm eine Lektion! Wirf ein paar Steine in sein Dorf, vielleicht fängen dann die Menschen an eher an dich zu glauben, als an ihn, haha!"

Engel: "Du solltest lieber deinen eigenen Leuten helfen, anstatt ein anderes Volk zu bestrafen. Es ist nicht deren Schuld, dass diese Gestrandeten nun hier sind. Außerdem möchte Crispin dir helfen eine neue Heimat, für die nun heimatlosen Menschen, zu erbauen."
 

Besorgt kehrt Mario zuerst zu seinen Gläubigern zurück, die ein kleines Lager aufgeschlagen haben. "Ihr seid weit von zu Hause weg." "Kannst du uns nicht nach Hause bringen?" Fragt ein Mann den gutmütigen Gott. "Tut mir leid, ich glaube nicht. Aber Crispin wird euch helfen. Er schickt seine Handwerker, damit ihr euch vorerst hier niederlassen könnt." "Ich will aber nicht hierbleiben, ich will nach Hause, zu meiner Liebsten und meinem Kind!" Verärgert sucht Mario nach Crispin, der in seinem Dorf verweilt. "Crispin, ich muss mit dir reden!" "Darf ich dir Sable vorstellen?" "Das ist mir grad egal! Die Menschen müssen in ihre Heimat zurück!" "Bedaure, aber das geht nicht. Sie haben sich einem Strudel genähert und wurden hineingezogen. Erkläre es ihnen, wie du es für richtig hältst, aber sie werden nicht mehr in ihre alte Heimat zurückkehren." "Was? Ich dachte, du wärst freundlich." "Das bin ich. Ich helfe dir zu lernen. Das ist eine Lektion. Vor allem eine Lektion, die besagt, dass es immer anders kommen kann. Es kommt manchmal nicht so, wie man es sich wünscht. Es soll sowohl für dich, als auch für die Menschen eine Herausforderung darstellen. Lerne mit der Situation umzugehen und zu handeln, oder wir suchen für dich gleich eine Kreatur aus. Das ist deine Entscheidung." "Es ist alles deine Schuld, warum sollte ich nun dafür alles geradebiegen, obwohl du sie wieder zurückbringen könntest?" "Ist es wirklich meine Schuld, wenn du die Aufmerksamkeit von mir auf dich ziehst? Als Gott kann es passieren, dass ein einflussreicher Gott, wie ich, dich findet, herausfordert und dein ahnungsloses Volk in einen Strudel zieht. Oder es kann passieren, dass dich dieser Gott sofort anfängt aus dem Portal heraus anzugreifen. Es ist ein ewig währender Machtkampf zwischen den Göttern und die Menschen stehen zwischen diesen aufeinandertreffenden Mächten. Entweder kümmerst du dich, wie gehabt, um dein Volk, oder es ist dir egal." Verbittert kehrt Mario in das Lager zurück, indem er zu diesem fliegt. "Da ist er!" Ruft eine Frau. "Und? Können wir zurück?"
 

Engel: "Sag ihnen die Wahrheit! Sie verdienen es, diese zu wissen."

Teufel: "Es ist doch nur die Schuld dieses blöden Gottes. Er hat sie hierher entführt! Seine Leute müssen dafür bezahlen!"

Engel: "Mit Rache ist es nicht getan. Diese Leute brauchen jetzt jemanden, der sie leitet und ihnen beisteht."

Teufel: "Aber wenn es soweit ist, erklärst du diesem Crispin den Krieg, okay? Er wird dafür bezahlen, was er dir und diesen Leuten angetan hat!"
 

Mario schüttelt nur erschwert den Kopf. "Es ist meine Schuld. Ich habe die Aufmerksamkeit eines Gottes auf mich gezogen. Nun seid ihr hier....Wahrscheinlich für immer." Der Mann, der Mario gebeten hatte zurückzukehren, schrie ihn an. "Aber ich muss zurück zu meiner Familie!" "Alles wird gut." Versucht ihn ein älterer Herr zu beruhigen. "Wir haben alle irgendjemanden verloren, oder mussten etwas zurücklassen. Doch wenn wir uns jetzt aufregen....Es bringt uns jedenfalls nicht weiter. Wir müssen an unseren Gott glauben. Mit seiner Hilfe schaffen wir das schon, irgendwie." "Ich werde euch zur Seite stehen und alles wieder gut machen! Ihr habt mein Wort." Einige scheinen sichtlich beruhigt zu sein. Andere wiederum verlassen das Lager, was allmählich als Dorf erweitert werden soll. "Nein, wo wollt ihr hin? Geht nicht!" "Sie können dich nicht mehr sehen und hören. Sie verlieren ihren Glauben an dich." "...Ja. Warum hast du das getan?" "Was ich getan habe? Ich habe dich vor deinem Untergang bewahrt. Du hast außerdem deinen Weg gewählt, den du gehen möchtest, indem du von Daniel und somit von deiner Fessel gewichen bist, die dein Verderben hätte sein können. Nun musst du dich nur denen beweisen, die an dich glauben. Es wird allerdings nie so sein, dass du jeden, in deinem Reich, zufriedenstellen kannst. Früher oder später wird dich stets jemand verlassen und entweder gottlos leben, oder zu einem anderen Gott überlaufen. Aber: sieh doch! Der größte Teil ist geblieben und erwartet deine Hilfe. Du musst den Glauben deines Volkes festigen, damit sie dir treu bleiben." Somit hat Mario's Lehrstunde angefangen. Was bringt ihm der erfahrene Gott noch alles bei und was sind diese Kreaturen, von denen er die ganze Zeit redet? Wie ist diese Sable? Das will Mario nur zu gern und so schnell wie möglich herausfinden. Und dann wird er sich vielleicht entscheiden müssen, gegen seinen Lehrer vorzugehen. Immerhin hat er die unschuldigen Stadt-Menschen auf seine Insel gebracht. Diese Angelegenheit lässt Mario nicht unbetroffen.

Part 3

"Als erstes ist es wichtig, dass du einen Tempel baust. Er ist immer der Hauptsitz deiner Macht. Egal wo du dich aufhalten wirst: baue einen Tempel! Egal, wo es dich hinverschlagen wird: baue einen Tempel! In der größten Not wird dich das Gebäude vor deiner Auslöschung bewahren. Doch ein Tempel ist noch viel mehr. Er wird riesig sein! Mein Volk weiß, wie ein Tempel auszusehen hat. Es wird deinen Leuten unter die Arme greifen. Allerdings möchte ich nicht erleben, dass du anfängst mich, in meinem eigenen Reich, zu hintergehen, sonst muss ich dich zerstören. Klar soweit?" Etwas zögernd nickt Mario Crispin zu, der weitere Handwerker zum Lager von Mario schickt, was allmählich ausgebaut wird. "Sie sind sehr schnell." "Das kommt dir nur so vor. In der Menschenwelt sind bereits mehrere Tage vergangen." "Was?" "So ist das, wenn man ein Gott ist: die Zeit vergeht wie im Flug. Wir haben ein ganz anderes Zeitempfinden als die Menschen. Hier, auf dieser Insel, dauert es eine Weile, bis der Mond aufgegangen ist. Das ist auf allen Götterinseln so." "Das heißt, dass Daniel schon seit mehreren Tagen allein zu Hause ist? Ich muss zu ihm!" "Nicht so hastig! Du musst ihn vergessen können." Misstrauisch sieht Mario zu Crispin. "Das werde ich nicht!" Plötzlich öffnet sich neben Mario ein Portal. "Hast du es dir anders überlegt? Lässt du mich jetzt gehen?" "...Das habe nicht ich geöffnet. Du warst es, Mario. Ich kann dich letzten Endes nicht daran hindern zu gehen, doch das hier ist deine einzige Chance, um zu erkennen, was du wirklich brauchst." "...Ich will bei Daniel bleiben!" "Dann geh." Noch zögert der junge Gott. Tief im Inneren weiß er, dass er die Ratschläge von Crispin benötigt. Engel und Teufel streiten sich, doch dann hat Mario eine Idee. "Ich komme gleich wieder." Crispin schaut Mario hinterher, während er in das Portal springt.
 

Schnell versucht Mario seinen Freund zu finden. In seinem Haus ist er nicht. Auch befindet sich dieser nicht in der Schule. Wo könnte Daniel nur stecken? Mario schaut unter der alten Brücke nach. Da ist er! "Daniel!" "Mario! Ich wusste, dass wir uns wiedersehen werden! Ich wusste, dass du mich nicht im Stich gelassen hast." "Daniel, hör mir zu! Ich werde von einem Gott ausgebildet. Sein Name ist Crispin und er ist sehr freundlich..., abgesehen von ein paar Ausnahmen. Ich möchte zurück und mehr darüber lernen, was es heißt ein Gott zu sein. Würdest du mich begleiten? Das würde mich sehr freuen. Dann können wir wieder zusammen abhängen!" Noch schweigt Daniel. Er freut sich zwar, dass sein Freund wieder da ist, doch bemerkt Mario, dass ihn etwas bedrückt. "Ich würde ja gerne, aber...ich kann nicht mitkommen. Meine Familie und meine Freunde sind hier. Es gibt da außerdem jemanden...den ich mag. Nein: ich liebe sie! Ich kann hier nicht weg, tut mir leid." "...Verstehe." "Kannst du nicht hierbleiben? Bleib doch bei mir. Wir können wieder Videospiele spielen. Wir können zusammen wieder rumhängen, wie früher." "Wie früher? Wie viel Zeit ist denn vergangen? Nein, ich..., ich habe kein Zeitgefühl." "Mario? Ist alles in Ordnung?" "Ich bemerke jetzt erst, wie rasend schnell die Zeit an mir vorbeizieht....Und ich habe es bis jetzt nicht einmal mitbekommen. Nach unserer Unterhaltung werden für mich Tage wie Minuten sein, während du älter wirst...und irgendwann stirbst." "Sag doch sowas nicht! Egal wie schnell die Zeit vergeht: wir werden immer Freunde sein, richtig? Du bist für mich wie ein Bruder. Nein: du bist mein Bruder....Es ist zwar schwer, aber...ich will dass du gehst." "Daniel..., ich möchte dich nicht alleine lassen!" "Schon gut. Du hast mir all das gegeben, was ich gebraucht habe. Vor allem: Lebensfreude. Dafür bin ich dir unendlich dankbar. Ich werde daher immer an dich denken. Jetzt kommt es darauf an, was du brauchst." Schnell bilden sich einige Tränen in Daniel's Augen, der sich versucht zusammenzureißen. "Und jetzt: verschwinde, bevor ich meine Meinung wieder ändere!"
 

Engel: "Würdest du ihn wirklich verlassen wollen? Er ist dein Freund und der Erste, der an dich geglaubt hat."

Teufel: "Das mag ja sein, aber ohne ihn bist du besser dran. Du weißt ja: wenn es niemanden gibt, der an dich glaubt, so stirbst du. Du brauchst die Ratschläge dieses Crispin und du brauchst mehr Menschen, die an dich glauben!"

Engel: "Hm..., da muss ich ihm leider zustimmen."
 

"Was stehst du noch so rum, Mario? Verschwinde endlich!"
 

Vor Crispin erscheint wieder der ihm verloren geglaubte Gott. "Ah, sieh mal einer an, wer wieder da ist! Was ist los? Ist Daniel nicht mitgekommen?" "Crispin, was muss ich tun, damit die Leute an mich glauben?" "...Na, das ist doch die richtige Einstellung."
 

Irgendwo, unterhalb eines alten Tempels, befindet sich eine Forschungsanlage. Diese wird von einem weißen Brillenträger geführt, der sich neben einer, scheinbar, toten Gestalt positioniert, die auf einem Altar liegt. Um diese schwarze Gestalt herum sind hochtechnische, leistungsfähige Apparate aufgestellt. Maschinen, die, wahrscheinlich, noch nicht einmal in der Öffentlichkeit gezeigt oder eingesetzt wurden. Mit seinen Händen berührt der Mann den Kopf der weiß maskierten Gestalt, deren Körper von zahlreichen, weißen Narben verziert ist. "So gebrechlich, so entstellt und doch...so wunderschön. Ein Meisterwerk. Endlich ist der Tag gekommen. Bereitet die Auferstehung vor! Wir haben lange genug gewartet." "Sir, sind Sie sicher, dass Sie das tun möchten? Das letzte Mal ist Azazel ausgetickt und hat die ganze Umgebung verwüstet, bis er schließlich zusammengebrochen ist." "Wir halten ihn an der kurzen Leine! Es wird solange weitergemacht, bis er auf meine Befehle hört! Mein Vater tat es, mein Großvater vor ihm und wiederum sein Vater, mein Urgroßvater. Jahrhunderte lang wurde dieses Projekt ausgeführt. Doch alle haben sie versagt! An Azazel scheitert jeder..., doch ich werde NICHT scheitern! Ja, ich werde es beenden, was sie angefangen haben. Weckt ihn auf!" Einer der Forscher führt der Gestalt eine Mixtur aus verschiedenen Stoffen, sowie Elektrizität zu, während ein anderer die Werte kontrolliert. "Muskulatur aktiv. Herzfrequenz steigt. Geisteszustand stabil." "Wie viele Herzen werden wir noch für dich benötigen, Azazel? Komm, erhebe dich! Werde der Gott, nach dem sich die Menschheit sehnt!" Auf einmal versprüht eine der Maschinen Funken, die der Gestalt den Strom zugeführt hat. "Was ist da los?" Fragt der leitende Forscher seine beiden Angestellten. "Überdurchschnittlicher Anstieg an Körperkraft. Der Geisteszustand ändert sich. Die Anzeige spielt verrückt!" Kleine, leichte Geräte fangen an durch den Raum zu fliegen, während der Brillenträger lacht. "Ja, das ist es!" Alle anderen Maschinen versagen und erheben sich vom Boden, woraufhin diese ebenfalls durch die Luft gewirbelt werden. Die Forscher werden von einer unbekannten Kraft durch den Raum geschleudert, nur der Forschungsleiter nicht. Mit anfänglichen Schwierigkeiten erhebt sich die Gestalt und schwebt zu dem Mann, die ihm betreut hat. "Endlich bist du wieder erwacht. Ich habe alle Daten zusammgengefasst und die Projekte mit den fehlenden Komponenten ergänzt, um mir deine...Loyalität zu sichern. Hier: ich habe ein Geschenk für dich, Azazel." Hinter der gruseligen, maskierten Person, erhebt sich ein weißes, großes Stofflaken, was eine haarige, riesige Kreatur freigibt. Leider erkennt man nur den Rücken dieser Bestie, aber es bedeutet sicherlich nichts gutes.
 

Zurück zu Mario und Crispin. Sie sind gerade auf dem Weg zu Sable. Zwischendurch treffen die beiden auf Crispin's Kreatur: ein Gibbon. Wohl ein besonderes Exemplar, da im Kreaturenregister offiziell kein Gibbon existiert. "Wow!" "Na? Beeindruckt? Sie können so groß werden, wie Berge. Vom Äußeren her, mögen sie nur Tiere sein, aber sie sind viel mehr für uns." "So ist es. Eine Kreatur kann allen Menschen zeigen, was für ein Gott du bist. Ich bin Sable, die Ausbilderin. Da hast du mir ja einen frischen, jungen Gott geliefert, Crispin. Ich möchte dich vor eine Wahl stellen, Mario. Doch zuerst musst du eine Prüfung bestehen." Neugierig blickt Mario Sable an. "Und was soll das für eine Prüfung sein?" "Du musst mir drei Steine bringen." Crispin lacht kurz auf. "Es ist immer die gleiche Leier mit den Steinen." "Mit diesen Steinen wirst du ein Tor öffnen können." "Das haben meine Handwerker gebaut und Sable hat es dann versiegelt." Wirft Crispin stolz amüsiert in die Runde. "...Ja, so ist es. Crispin, könnte es sein dass du diese Lage nicht ernst nimmst? Lass uns bitte allein." "Ich geh ja schon. Komm, Gilb!" Mit großen Schritten trottet Gilb, der Gibbon, von dannen. "Ich habe noch nie so ein großes Tier gesehen." "Dieses..."Tier" ist eine Kreatur. Du kannst auch eine bekommen, doch dafür musst du etwas tun. Einen der drei Steine, die du finden und zu mir bringen musst, hat Crispin hier auf der Insel versteckt. Die Standorte der anderen Steine musst du selbst herausfinden." Im Grunde genommen muss Mario alles alleine machen, um diese Steine zu bekommen. Den Stein, den Crispin versteckt hat, fand er, nach einer langen Suche, am Rande eines Berges. Den zweiten Stein besitzt eine junge Frau, die sich im Dorf von Crispin befindet. Sie möchte von Mario, dass sie ihren Bruder findet, der sich im Wald verirrt hat. Während Mario den Bruder sucht, beobachtet Crispin seine Vorgehensweise. Den letzten Stein besitzt ein alter Bauer. "Wenn das Getreide schneller wachsen würde, so würde ich dir den Stein geben."
 

Teufel: "Du könntest dir ihn auch einfach an dich reißen! Das hättest du schon bei dem Weib machen sollen."

Engel: "Vielleicht kann dich Crispin dabei unterstützen. Du solltest dem Bauer helfen sein Getreide anzubauen. Immerhin bist du ein Gott. Oder ist es dir nicht möglich?"
 

"Ich weiß es doch nicht!" Ruft Mario aus sich heraus. "Alles in Ordnung mit dir?" "Crispin! Wie kann ich das Getreide wachsen lassen?" "Ich dachte schon du fragst nie. Durch ein Wunder!" "Ein Wunder?" "Wenn die Menschen zu dir beten, erhältst du von ihnen Energie, die du für Wunder einsetzen kannst. Du musst nur fest daran glauben, sowie die Menschen an dich glauben, dann kannst du das Wunder anwenden. Doch dafür brauchst du ausreichend Energie. Wie du vielleicht bemerkt hast, befindet sich in deinem Dorfzentrum ein Totem. Hebe es an, damit die Menschen zur Gebetsstätte pilgern, die sich an deinem Tempel befindet. Sie wissen dann, dass du ihre Gebete brauchst. Doch vergiss nicht: auch die Menschen benötigen Energie dafür. Sie müssen ausreichend Essen und auch mal schlafen. Wenn du ihnen zu viel abverlangst, dann weißt du ja was passiert. Deine Gläubiger würden alles für dich tun. Sie würden auch ihre Leben für dich lassen." "...Das würden sie tun? Aber das möchte ich nicht." "Ich weiß. Komm, zeig mir was du gelernt hast!" Vorsichtig begibt sich Mario mit Crispin zum Dorfzentrum und hebt nur ein wenig das Totem an. Aufmerksam beobachtet Mario, wie seine Leute zur Stätte rennen. "Mein Volk hat für dein Volk etwas Nahrung beschafft. Das sollte für deine Gläubiger reichen. Und jetzt: kehre zum Feld zurück. Konzentriere dich, stell dir vor, wie es regnet und du wirst deinen Regen bekommen." Genau das tat Mario auch, wenn auch etwas zögerlich. Nur langsam nähert er sich dem Feld des Bauern. Über dessen Feld bilden sich Wolken, die sich zu einem Unwetter formen. Während Mario im Regen steht, der auf ihn tonnenweise niederprasselt, kehrt Crispin zu ihm zurück. "Ja..., ist doch ein guter Anfang. Vielleicht...etwas zu viel Regen. Egal: du hast die Prüfung bestanden. Nimm dir den Stein, er gehört dir."

Part 4

"Hast du den letzten Stein? Gut, stelle diesen auf die beiden anderen Steine und das Tor wird sich für dich öffnen." Spricht Sable zu Mario, der behutsam den dritten Stein auf die beiden anderen stapelt. Erst jetzt erkennt Mario, dass auf den Steinen die Gesichter der Kreaturen abgebildet sind: Tiger, Affe und Kuh. "Du bist geschickt, nicht so wie der letzte Gott, den ich ausgebildet habe." "Der letzte Gott? Wie war er so?" "Oh, er war eine Sie. Lizz, um genau zu sein. In ihr verbarg sich das Talent alles ins Chaos zu stürzen, was sie anfasste. Aber es war nie so, dass sie es je wollte....Was für ein Tollpatsch." Erklärt Crispin Mario flüchtig. Der junge Gott begleitet Sable schwebend, die ihn durch ein großes Naturgebiet führt. Vor ihnen sammeln sich die Kreaturen, deren Gesichter auf den Steinen abgebildet sind. "Sind sie nicht umwerfend? Du musst dich jetzt für eine entscheiden." "Wirklich? Hm, das ist aber ganz schön schwer."
 

Teufel: "Hey, Boss, nimm den Tiger! Er liebt Fleisch. Hier gibt es mehr als genug davon. Das wäre auch die Gelegenheit, sich an Crispin zu rächen!"

Engel: "Nein, was hat er dir denn großartig getan? Er hat dir geholfen! Nun, die Menschen mussten dafür zwar einen Preis zahlen, aber sie sind nicht dabei umgekommen. Wie wäre es denn mit einer Kuh? Sie sieht friedfertig aus und wird eher pflanzliche Kost bevorzugen."

Teufel: "Ach, da wäre es ja besser den Affen zu nehmen, als eine verweichlichte Kuh. Hat Crispin nicht auch einen Affen? Diesen Gilb? Wenn ich mich recht entsinne, ist dieser ein Gibbon. Der hier ist ein Orang Utan. Oh ja, nimm ihn! Auge um Augen, Zahn um Zahn, Affe gegen Affe."
 

"Ich nehme ihn hier." "Bist du dir sicher?" Die anderen Kreaturen, die Kuh und der Tiger, sehen den Gott wehleidig an, während sich der Affe freut.
 

Teufel: "Ohje, nicht diese Masche! Fall nicht darauf herein Boss! Aber wenn du doch schlapp machst, dann nimm wenigstens den Tiger!"

Engel: "Nein, die Kuh soll es sein!"

Teufel: "Tiger!"

Engel: "Kuh!"
 

"Ich bleibe bei dem Affen."
 

Engel & Teufel: "Was?!?"
 

Sable tritt einige Schritte zur Seite, während Mario sich vor seine Kreatur stellt und sich diese näher ansieht. "Was ist los? Du kannst sie streicheln, wenn du magst." "Sie streicheln?" "Bewege einfach deine Hand so, wie du es immer tust und denke daran, wie du deine Kreatur berührst." Vorsichtig streichelt Mario seinen neuen Freund. "Es funktioniert!" "Natürlich tut es das. Aber das ist erst der Anfang. Du musst auch darauf achten, die Bedürfnisse deiner Kreatur zu stillen, indem du..." Plötzlich nimmt die Kreatur Sable auf. "Hey, was soll das?" Mit einem Satz will die Kreatur Sable wegwerfen, doch Mario befiehlt ihr sie runter zu lassen, indem er seiner Kreatur instinktiv eine Leine anlegt und an dieser zieht. Verwundert schaut sich Mario die Leine an, die von seiner Hand zur Kreatur führt. "...Was ist das?" "Ich bin verblüfft. Du hast schnell reagiert. Kreaturen haben oft ihren eigenen Kopf. Du musst ihr zeigen, wer hier das Sagen hat. Manchmal ist es auch nötig, sie zu schlagen." "Sie...schlagen? Ich will sie aber nicht schlagen!" "Nein, stattdessen hast du rechtzeitig eingegriffen, dank der Leine. Sieh sie als geistige Verbindung zu deiner Kreatur an. Du kannst ihr jederzeit die Leine anlegen, die du gerade in der Hand hast. Die braune Leine ist dazu in der Lage deiner Kreatur beim Lernen von neuen Tricks zu unterstützen, denn auch sie kann Wunder bewirken. Du musst ihre diese nur oft genug vorführen. Affen sind sehr schlau und wissbegierig. Die Affen-Kreaturen lernen am schnellsten. Kreaturen können auch von den Menschen lernen. Doch habe deinen kleinen Freund dabei stets im Auge!" Nebenbei ändert Mario die Leinenart mehrfach. "Es gibt ja nur drei Leinen." "Richtig, aber diese reichen vollkommen aus. Neben der "Leine des Lernens", gibt es noch die "Leine der Aggression", mit der du den Zorn deiner Kreatur schüren kannst, und die "Leine des Mitleids", die das Gegenteil bewirkt und deine Kreatur dazu bringt dein Volk mehr zu unterstützen." "Das...hört sich irgendwie bedrückend an. Ich möchte ihr die freie Entscheidung lassen." "Na, du solltest schon aufpassen, dass deine Kreatur nicht nur das tut, was sie will. Das macht einen schlechten Eindruck auf deine Gläubiger und es verändert die Gesinnung deiner Kreatur ins negative. Siehst du deinen neuen Tempel dort? Vor dem Eingang des Tempels befindet sich das Gehege deiner Kreatur. Dort wird sie sich ausruhen können. Dein Tempel zeigt dir ebenfalls an, welche Gesinnung du besitzt. In den Tempeln schlummert die Existenz der Götter. Momentan bist du neutral. Je mehr Gutes du für die Menschen tust, desto heller wird dein Tempel erscheinen. Jeder wird also erkennen, was für ein Gott du wirklich bist. Du solltest dich vor den Göttern mit den dunklen Tempeln in Acht nehmen. Sie sind böse und ziehen es nicht vor friedlich zu handeln. In der Welt der Götter ist es schwierig sich einen Namen als gutmütigen Gott zu machen. Die meisten sind nicht gerade freundlich. Crispin und ich wissen ja nun, was für ein Gott du bist, darum machen wir uns keine Gedanken um deine Vorgehensweise..., aber der Lauf der Dinge kann sich immer noch ändern."
 

Der Himmel über ihnen verdunkelt sich allmählich. Beunruhigt sieht Mario in den Himmel. "Das ist aber ein merkwürdiges Wetter. Der Himmel wird rot?" "Ein schlechtes Zeichen." Ohne Vorwarnung schlägt ein Blitz in das Dorf von Crispin ein. "Schnell zu Crispin!" Fordert Sable ihren neuen Schüler auf. Als Mario im Dorf von Crispin ankommt, sieht er die brenzlige Lage. Die Häuser des Dorfes brennen, die Menschen rennen panisch umher und versuchen die Flammen zu löschen. Mario's Gefolgsleute kommen ebenfalls zu Hilfe. Crispin versucht einen göttlichen, durchsichtigen Schild um sein Dorf zu kreieren, der sein Volk vor dem starken Unwetter schützt. "Crispin, was ist hier los?" "Nicht weit von hier hat sich ein Strudel geöffnet. Ein feindlicher Gott fällt über das Dorf her. Ich werde herausgefordert. Mario, hilf diesen Menschen, bitte! Ich muss in das Portal schreiten und dem Wahnsinn Einhalt gebieten." "...Werden wir uns wiedersehen?" "Ich weiß es nicht. Es kann immer nur einen Gott geben. Hier hast du gewonnen. Es ist dein erster Sieg." "Aber es ist kein Sieg für mich!" "Beeindrucke die Leute und die Insel gehört dir." "Was?!? Wie soll ich das tun?" "Bemühe dich! Bis dein Herausforderer kommt, wird das deine Aufgabe sein meine Gläubiger zu beeindrucken. Ich lege das Schicksal dieser Leute in deine Hände, aber zuvor werde ich welche mit mir in die neue Welt nehmen." "Ich werde dir helfen." "Danke, du bist ein guter Gott." Schnell schickt Mario seine Kreatur zum Dorf. "Ich weiß nicht, ob du mich hören kannst, aber: lösche das Feuer! Kannst du das Feuer löschen?" Fragend sieht ihn die Kreatur an. "Okay, du verstehst mich nicht. Dann eben so." Mit seiner Vorstellungskraft lässt Mario es über den brennenden Häusern regnen. Einige Leute denken, dass es Crispin wäre, doch manche erkennen den neuen Gott, der ihnen hilft. Die Kreatur sieht derweil seinem Herren zu, rennt zu dem anliegenden Meer, schöpft mit ihren Händen Wasser, rennt zum Dorf zurück und schmeißt das Wasser auf die betroffenen Häuser. "Du verstehst es ja doch? Aber...es reicht nicht!" Die Kraft von Crispin lässt nach, das Unwetter ist vorbei, doch die Häuser brennen weiterhin. Kurz darauf bilden sich neue, verhängnisvolle Wolken. Schnell versucht Crispin seine Leute in den Strudel zu bringen. Gilb hilft ihm dabei, wobei dieser nach und nach die Menschen aufgreift und sie in den Strudel schmeißt. Keine angenehme Art zu reisen, aber leider notwendig. Währenddessen hilft auch Mario die Menschen in den Strudel zu bringen. "Nein! Du sollst sie doch beschützen und beeindrucken!" "Hiermit beschütze ich sie doch: indem ich sie von hier wegschaffe. Außerdem sind sie deine Gläubiger, nicht meine! Sie werden dir auf der anderen Seite helfen." "Du bist viel zu freundlich. Das wird dich noch umbringen!" "Ich weiß. Aber ich will es alleine schaffen. Ich will den Menschen nicht den Glauben nehmen, den sie als angenehm empfinden. Du hast mir außerdem als erstes geholfen. Wer ist hier "zu freundlich"? Zeig es diesem Gott, damit wir uns wiedersehen können!" "...Ehrlich gesagt möchte ich das nicht, Freund. Gehe deinen Weg und zeige ihnen, wer du wirklich bist. Darum habe ich dich ja ausgebildet." So steigt Crispin in den Strudel hinab, der sich daraufhin schließt. Das Unwetter verschwindet. Nur wenige Gläubiger Crispin's befinden sich noch auf der Insel. Diese haben sich in der Umgebung versteckt und kommen langsam zum Vorschein in dem Wissen, dass sie ihre Häuser neu aufbauen müssen. Ohne "Lebwohl!" zu sagen, verschwand auch Sable, die Ausbilderin. Die Frage ist nur: wohin? Mario ist nun, mit seiner Kreatur und einer Hand voll Menschen, ganz allein auf dieser Insel, die von einem unbekannten, bösartigen Gott heimgesucht und verwüstet wurde.

Part 5

Obwohl Mario nun von Crispin und Sable verlassen wurde, kümmert er sich fürsorglich um seine Kreatur und die verbliebenen Menschen der Insel. Einer der Dorfbewohner von Crispin, möchte dem fremden Gott eine Nachricht überbringen. "Wir haben gesehen, dass du Crispin geholfen hast. Wir danken dir, Gott, den sie Mario nennen."
 

Engel: "Sie fangen an, an dich zu glauben."

Teufel: "Ach, die sind Crispin immer noch untergeben. Das Dorf wurde beinahe augelöscht. Du willst doch nicht wirklich deine Zeit an diese zurückgebliebenen Überlebenden verschwenden, oder?"
 

Doch genau das tut Mario. Er kümmert sich um die Leute im Dorf, hilft ihre Häuser neu aufzubauen und lässt ihre Wunden, durch das Heilungswunder, schneller genesen. Durch die betenden Menschen erhält Mario genügend Energie, um zahlreiche Holz-, Wald- und Wasserwunder zu wirken, damit der Wald der Insel nicht komplett verschwindet. Die Bäume des Waldes sind nicht gerade ideal, um sie zu Bretter verarbeiten zu können, da diese durch das Unwetter stark beschädigt oder gar gänzlich verbrannt wurden. Da auch ihr Lagerhaus vernichtet wurde, besorgt Mario den hilfsbedürftigen Leuten zahlreiche Lebensmittel durch das Nahrungswunder. Dass er zu so vielen Dingen fähig wäre, hätte der Gott selbst nie gedacht. Das Training, was er durch Crispin erhalten hatte, zahlt sich aus. Während die übrigen Menschen ihr Dorf neu aufbauen, sieht die Kreatur gespannt zu. Mario streichelt sie währenddessen, da er auch überaus glücklich mit seinem neuen Freund ist. "Ich sollte dir wohl noch einen Namen geben. Welcher wäre wohl der passendste? Ach, da war doch diese eine Sache mit den Brüdern. Der andere hieß...Luigi. Du bist ab jetzt Luigi!" Die Kreatur starrt ihn an und klatscht erfreut in die Hände. "Gefällt er dir, ja? Das freut mich. Ich bin sicher, dass der Name Daniel auch gefallen würde." Währenddessen bemerkt Mario, dass sich sein Einfluss vergrößert hat. Die übrigen Menschen, die nicht gerade viele sind (so um die 10 Stück), glauben nun an den neuen Gott. Einer der Dorfbewohner versucht den Gott daraufhin zu kontaktieren. "Am Strand, auf der anderen Seite der Insel, befindet sich ein Schiff. Vielleicht möchtet Ihr nachsehen, oh Herr." Der junge Gott untersucht die Insel und findet die besagte Stelle, an der sich das Schiff, samt 3 Männern befindet, die anfangen ein Lied anzustimmen:
 

Oooh, wir müssen's erfahren,

wie's ist, über das Meer zu fahren

D'rum bau'n wir ein Boot, wollen segeln voll Stolz.

Wir woll'n nicht ertrinken,

unser Boot könnte vielleicht sinken,

denn es ist viel zu groß, und was fehlt, das ist Holz.

Eidle eidle eee

Eidle eidle eee

Wir können nicht segeln, wir brauchen mehr Holz.

Oooh, wir möchten nicht sinken,

haben Angst vorm Ertinken,

Ja, wir sitzen hiert fest und wir brauchen mehr Holz.
 

Teufel: "Das ist jetzt nicht wahr! Warum hauen die ab? Undankbares Pack! Versenken wir sie!"

Engel: "Nein, es wäre eine Geste ihnen zu helfen. Vielleicht werden sie deinen Glauben auf den anderen Götterinseln verbreiten."

Teufel: "Ja..., das wäre gar nicht mal so übel. Aber beeil dich! Ihr Gesang macht mich aggressiv."
 

Flüchtig denkt Mario an das Heilwunder, wirkt es und fragt die Männer, nachdem sie mit dem Bau des Bootes fertig sind: "Und? Reicht euch das?"
 

Ooooh. Das Boot ist wohl fertig,

aber eins ist noch unentbehrlich,

Wenn bei Regen und Sturm wir über's Meer segeln woll'n

man darf nicht vergessen,

so ein Seemann muss auch was essen,

wir legen nicht ab, denn es fehlt uns an Korn

Eidle eidle eee

Eidle eidle eee

wir legen nicht ab, denn es fehlt uns an Korn

man darf nicht vergessen,

so ein Seemann muss auch was essen,

darum bleiben wir hier, denn es fehlt uns an Korn
 

Teufel: "Argh, die beuten uns aus!"

Engel: "Nur Geduld! Unsere Hilfe wird sich auszahlen."

Teufel: "Das hoffe ich, um deinetwillen!"

Engel: "Du weißt: selbst wenn es sich nicht auszahlen würde, so würde Mario trotzdem auf mich hören."

Teufel: "Und wieso rede ich dann überhaupt mit ihm oder dir, Engel?"

Engel: "Weil du ein Teil seines Gewissens bist."

Teufel: "Auch wieder wahr. Also schön: ich erfülle meine Aufgabe. Vielleicht gibst du ja doch nach, Boss, und fängst an vernünftig zu handeln."
 

Um nicht noch mehr Energie zu verschwenden, die seine Gläubiger ansammeln, holt er etwas Nahrung aus dem Lager. Natürlich hofft Mario daraufhin, dass es ihnen reicht, aber:
 

Oooh. Wir woll'n nicht klagen,

Aber ein's müssen wir doch sagen.

Nur allein mit dem Brot woll'n wir nicht segeln geh'n.

Du hast's erraten,

wir woll'n'nen fetten Braten

Mit 'nem saftigen Braten ist's doppelt so schön.

Eidle eidle eee

Eidle eidle eee

Nur allein mit dem Brot woll'n wir nicht segeln geh'n.

Oooh, lass uns nicht warten

und bring uns 'nen fetten Braten,

Mit 'nem saftigen Braten ist's doppelt so schön.
 

Teufel: "War doch klar, dass wieder etwas kommen muss. Ich kann dieses Rumgesinge nicht mehr hören!"

Engel: "Wenn wir sie zufrieden stellen, so können sie ihren Weg endlich ansteuern."

Teufel: "Heyhey, gib es zu: du fängst an diese Leute zu hassen."

Engel: "Machen wir einfach weiter, ja?"
 

So sucht Mario auf der Insel irgendwelche Tiere. Dann bemerkt er allerdings, dass es auf der Insel kaum Fleisch gibt. Eigentlich...gab es nur Pferde. "Hm, dann müssen es wohl oder übel Pferde sein." Daraufhin eilt er mit einem Pferd zu den Seemännern zurück. "Danke für das Fleisch." Sagt einer von ihnen zu dem Gott. "Wir brauchen trotzdem mehr Fleisch!" Ruft ein anderer dem Gott zu. Mario atmet kurz durch, sieht einen Steinhaufen nahe des Schiffes, blickt auf die Seemänner und kehrt daraufhin wieder zur Pferdeherde zurück, um den habgierigen Personen ein zweites Pferd zu holen. "Danke für das Fleisch." Kurz darauf: endlich, die Erlösung! Die 3 Männer eilen zum Schiff, woraufhin der Gott dieses zu Wasser stößt. "Geht das nicht etwas sanfter?" "Er meinte sicherlich: Hab Dank, gütiger Herr. Wir werden dich niemals vergessen!" Er sie garantiert auch nicht. Kurz darauf öffnet sich neben Mario ein Portal, wie es bei Crispin der Fall war. Eine Person tritt aus diesem heraus, um sich Mario vorzustellen. Es ist eine Frau mit mitellangen Haaren, die von 2 Haarspangen verziert werden. "Wage es dir mich nur einmal anzugreifen und du wirst augenblicklich hier untergehen! Das ist eine Herausforderung an dich, Gott. Ich, Tabea, werde dein Untergang sein!" Spricht die weiße Göttin, in der dicken Winterkleidung, Mario zu. "Okay?" "Ich gebe dir Zeit dich vorzubereiten. Ein ehrenhafter Kampf. Gott gegen Gott."

Part 6

"Es ist Zeit. Mich hat ein Gott herausgefordert: Tabea. Ich muss mich ihr stellen, bevor etwas passiert." Spricht Mario zu seinen Gläubigern. "Wir stehen zu Euch, Herr! Egal wohin die Reise geht: wir folgen Euch." "Dann macht euch bitte bereit. Betretet den Strudel. Ich komme nach, sobald ich genug Holz und Nahrung herangeschafft habe. Man kann nicht vorbereitet genug sein..., das hat mich Crispin gelehrt." Seine Kreatur, Luigi, hilft den Dorfbewohnern zum Portal von Tabea zu gelangen. Mario fragt sich die ganze Zeit, was ihn erwarten wird. Ein neues, unbekanntes Land liegt vor ihm. Jede Götterinsel ist anders. Alle liegen meilenweit voneinander entfernt. Keine einzige Insel ist von einer anderen aus zu sehen. Sie müssen irgendwo hinter dem Horizont liegen, denkt sich Mario. Noch immer macht er sich Sorgen um Daniel, seinen ersten Gläubiger. Die Sonne geht nur langsam auf und unter. Für Götter sind die Tage, auf den Götterinseln, wie Minuten. Für Sterbliche: Jahre. Vielleicht vergeht die Zeit in der realen Welt aber auch nicht so schnell, wie für die Personen, die auf den Götterinseln existieren. Mario stellt sich viele Fragen, diesbezüglich. Er wusste nicht einmal, wie lange Daniel auf ihn warten musste. Er hatte es nicht hinterfragt. Doch das soll nicht mehr seine Sorge sein. Der neue Gott muss seine neuen Anhänger leiten und sie beschützen. So nähert er sich ebenfalls dem Portal und taucht ab. Schnell findet er sich auf der anderen Insel wieder, samt seiner Kreatur und den Gläubigern. Das Portal schließt sich, während die Materialien umhergeschleudert werden, samt der Menschen, die noch durch den Strudel reisen. Sie reisen anscheinend langsamer, als Mario und seine Kreatur, die sich zuvor weigerte in den Strudel zu steigen, bis ihr Herrchen zuerst hinabstieg.
 

Vorerst fliegt der Gott in den Himmel. So hat er einen besseren Überblick von der Umgebung. Diese besteht vorwiegend aus Gebirge und Schnee. Wälder gibt es nur wenige und somit auch kaum Vorkommen an Holz. "Endlich bist du eingetroffen. Wurde auch Zeit!" Spricht Tabea zu ihm, als sie ihn in der Luft schweben sieht, während sie sich zu ihm gesellt. "Wir müssen das nicht tun." "Was?" "Uns bekämpfen." "Wie bitte? Ich habe noch nie so einen Satz gehört, wie den, den du soeben aufgesagt hast. Wir sollen aufhören uns zu bekämpfen? Das ist der Sinn und das Sein eines Gottes: der Glaubenskrieg!" "Das sehe ich nicht so. Was würden die Menschen denken, wenn jemand von uns verschwindet?" "Oh..., sie denken dann nichts mehr: denn die Menschen, die an dich geglaubt haben, sind auf meiner Seite..., oder sie sind tot. Ich werde es fair halten. Auf dieser Insel siehst du 3 neutrale Dörfer. Beeindrucke sie, wenn du kannst. Doch du wirst niemals mein Dorf einnehmen und meinen Tempel erreichen können, Neuling!" So geht Tabea wieder von ihm, gleitet sanft zu Boden, zu ihrer Kreatur: einem Eisbär. "Komm, Sparkle!" Sparkle? Nun, ihr Eisbär schimmert leicht. Vielleicht ist das der Grund, warum sie ihn so nennt. Ihr Tempel besitzt keine bösen Merkmale. Keine Spitzen, nur eine runde, glatte Bauweise erkennt Mario an ihrem Tempel. "Sie ist ein guter Gott...und trotzdem möchte sie nicht auf mich hören. Warum verhält sie sich so?" Als Mario sich das fragt, kommt sein Affe zu ihm, den er sanft am Kopf streichelt. Die Kreatur von Mario hilft den Dorfbewohnern beim Aufbau des Tempels und beim Aufbau ihrer Häuser. Sie ist sehr hilfsbereit. Sogar noch hilfsbereiter, als Mario es erwartet hätte. Im Grunde waren Kreaturen ungeschliffene Edelsteine, die trainiert werden mussten, doch Luigi scheint allgemein sehr friedfertig und geduldig zu sein, sodass Mario nicht handgreiflich werden musste. Noch nicht, bis Luigi schließlich doch noch etwas Holz frisst und würgen muss. "Was machst du denn? Das Holz ist kostbar, es..." Noch zögert Mario, bis er schließlich Luigi einen leichten Klaps gibt. Wehleidig sieht seine Kreatur ihn an und hält sich seine linke Wange. "Mach das nicht! Holz essen ist nicht gut! Vor allem für dich nicht. Sieh nur! Die Menschen bauen damit. Du willst es ihnen doch nicht nochmal wegessen..., oder?" Fragend sieht seine Kreatur ihn an, bis sie sich auf den Weg macht, neues Holz holt und es zum Haus legt, was noch von den Bewohnern errichtet wird. "Brav. Ja, du bist echt gescheit." So streichelt der Gott seine Kreatur wieder, wobei Tabea, in sicherer Entfernung, ihn dabei zusieht. An sich ist die Auseinandersetzung zwischen Mario und Tabea eine friedliche. Beide versuchen die Dörfer mit ihren Kreaturen und ihren friedfertigen Wundern einzunehmen. Sie bewässern die wenigen Felder, die die Bauern angepflanzt haben, beschaffen Nahrung durch Nahrungswunder und kümmern sich um das Holz, was in diesem Gebiet überaus rar ist. Tabea hilft den Bauern sogar neue Felder zu erstellen. "Wie macht sie das bloß?" Fragt sich Mario, der Tabea ebenfalls beobachtet. "Sie...nimmt ein Gerüst aus der Werkstatt auf, verschmilzt es mit mehreren Holzgerüsten und legt es auf dem Boden ab....Vielleicht hat es wieder etwas mit dem Glauben eines Gottes zu tun, sowie auch die Wunder. Doch die Wunder kann man nur ausführen, wenn ein Dorf, was man bereits eingenommen hat, auch diese anbietet" Denkt sich der junge Gott. Selber möchte er es auch ausprobieren. Seine ersten Versuche scheitern jedoch beim anlegen eines Feldes. Stattdessen baut er Häuser außerhalb seines Dorfes. "Das...wollte ich eigentlich nicht so machen." "Hey, ICH helfe dieser Bauernfamilie dieses neutralen Dorfes. Kümmere dich um ein anderes, neutrales Dorf, Anfänger!" "So kann die Familie mehr zu Essen für sich und ihr Dorf beschaffen." "Was? Du kümmerst dich um das Wohlergehen dieser Leute, die bald nur noch mich sehen werden?" "Solange ich ihnen helfe, werden sie immer stärker an mich glauben." "Du willst mich hier und jetzt zu einem Duell herausfordern? Glaube gegen Glaube? Pah, du weißt ja nicht, was du da verlangst. Ich besitze einen entscheidenden Vorteil." Tabea breitet ihre Handfläche aus. "Wunder der Zugvögel!" Mehrere strahlend weiße Tauben erscheinen, wie aus dem Nichts, im Himmel und ziehen die Blicke der neutralen Dorfbewohner auf sich. Sofort nimmt Tabea, mit diesem Wunder, das Dorf für sich selbst ein. Ein eisblaues Feuerwerk erstrahlt über dem Dorfzentrum. "Wie ich es erwartet habe. Das...ist das mächtigste, gütige Wunder, was ein Gott hergeben kann. Kein Wunder kann den Glauben so stark beeinflussen, wie dieses Werk Gottes. Dieses Schauspiel übertrifft alles, was die Menschen je gesehen haben. Wenn du böse bist funktioniert das allerdings nicht ganz so gut. Ha, und nur ich besitze dieses Wunder!" "Wow..., das war stark! Ich hoffe ich bekomme dieses Wunder von dir, wenn ich dein Dorf eingenommen habe. Momentan habe ich nur das Nahrungswunder, das Wasserwunder, das Heilwunder und die Schilde gegen physikalischen, sowie göttlichen Schaden. Das Waldwunder musste ich zurücklassen, da es dem Dorf auf der anderen Insel..." "Schluss damit! Was interessiert mich, was du für Wunder hast? Aber schön, dass du verstanden hast, dass die Wunder nicht aus deinem leeren Kopf entspringen. Du bist jedenfalls ganz schön selbstsicher. Allerdings musst du dir jetzt etwas wirklich gutes einfallen lassen, damit du mir meine Gläubiger wegnehmen kannst." "Ich werde es versuchen." Irgendwie versteht Tabea diesen Gott nicht. Sie hat bisher noch nie einen Gott wie Mario getroffen. Wer ist dieser Gott bloß in Wirklichkeit? Was hat er vor? Mario hilft weiterhin den Personen des Dorfes, was aber bereits Tabea eingenommen hatte, während sie verwirrt zusieht. "W-Was soll das werden? Weißt du eigentlich wie viel Glaube du benötigst, um dieses Dorf für dich einzunehmen? Du bist doch nicht ganz dicht! Er macht einfach weiter..., er beachtet mich gar nicht. Sparkle! Wir gehen in die Offensive. Nimm sein Dorf ein! Zeig ihnen, was eine richtige Kreatur so alles kann." Sofort bindet sie den riesigen Eisbär, Sparkle, der eine Baumkrone größer ist als der baumhohe Luigi, an das Dorfzentrum des Hauptdorfes von Mario. "Hä? Was soll denn das werden? Oh, nein. Sie will ihren Glauben in mein Dorf bringen." So stand Mario an seinem Dorfzentrum, doch die Leine von Sparkle kann er nicht verschwinden lassen. Nur Tabea hat Zugriff auf die Leine ihrer Kreatur. "Sie benutzt die Leine des Lernens. Warum?" Sparkle kommt im Dorf an und fängt an zu tanzen. Mario's Volk bejubelt den Eisbär. Schließlich erscheint Luigi. Er scheint den Bär mit bestimmten Gestiken zu provozieren. Mürrisch sieht der Eisbär den Orang Utan an. Daraufhin fordert Sparkle Luigi zu einem Kampf heraus.
 

Außerhalb des Dorfes entsteht eine runde, weiße Abgrenzung, die wie durch Gotteshand auf dem Boden gezeichnet wird. "Die Kreaturen-Arena. Ha, du willst gegen Sparkle antreten? Er wird deine Kreatur in der Luft zerfetzen!" Und Tabea soll ein guter Gott sein? Mario weiß nicht mehr sorecht, was er glauben soll. "Bist du sicher, Luigi? Nun gut, ich glaube an dich." Die beiden Götter beobachten, wie ihre Kreaturen in den Ring steigen.
 

Teufel: "Ja, soll unsere Kreatur es mit ihrer aufnehmen. Dieser Göre stopfen wir schon das Mundwerk!"

Engel: "Ich muss dagegen protestieren! Unsere Kreatur wird sich dabei verletzen und die feindliche Kreatur ebenso."

Teufel: "Aber das ist doch das Schöne daran. Wir können dieser Kreatur zeigen, wer hier der Stärkere ist."

Engel: "...Oder aber auch sie zeigt es uns."

Teufel: "Hey, Boss: deine Kreatur wird gerade platt gemacht. Das sieht nicht gut aus."
 

"Komm, Luigi, du schaffst es!" Ein Hieb links, ein Hieb rechts. Luigi versucht zwar auszuteilen, doch steckt er mehr ein als die andere Kreatur. Die Hiebe des Eisbären sind brutal. An Luigi's Körper bilden sich bereits blaue Flecken und frische Wunden. "Luigi...! Ich muss etwas unternehmen. Nur was?"
 

Engel: "Du solltest sie heilen. Schnell: lade deine Wunder auf! Ruf die Gläubigen zusammen!"

Teufel: "Ach, das schaffen wir auch so. Komm schon: gib ihr ein paar Anweisungen, wie sie sich zu bewegen hat, und die Sache hat sich mit dem Eisbären erledigt."

Engel: "Siehst du denn nicht, dass unsere Kreatur leidet? Sie muss behandelt werden!"

Teufel: "Mario rennt doch schon los. Beruhige dich mal, Alterchen!"
 

Das Dorfzentrum erhebt sich gen Himmel, die Dorfbewohner wissen bescheid und pilgern zur Gebetsstätte. Schnell kümmert sich Mario um die Versorgung seiner Leute. "Heilwunder, komm schon...!" Angespannt erblickt Mario die Schadensanzeige seiner Kreatur, die er vor sich sieht. 80%, 85%, 88%....Gleich kippt sie um und Sparkle hat gewonnen, doch Mario kann noch das Heilwunder erhalten und es wirken, bevor seine Kreatur den Löffel abgibt. "Meine Kreatur ist trotzdem stärker als deine. Sieh her!" Plötzlich heilt sich auch die Kreatur von Tabea. Ist das möglich? Sie hat ihr das Heilwunder beigebracht! "Meine Kreatur braucht mich nicht, um zu siegen. Der Kampf ist bereits entschieden. Ich habe schon ein neutrales Dorf und schon bald wird auch deines mir gehören!"

Part 7

Da nun Mario erkennt, dass Tabea und ihre Kreatur ihm, sowie seiner Kreatur überlegen sind, verzweifelt der junge, unerfahrene Gott. In der Not nimmt er einen großen Felsbrocken auf, um mit diesem Sparkle zu bewerfen. Je größer der Stein ist, desto mehr Schaden richtet dieser der Kreatur an. Wie ein Fußballchampion tritt Mario gegen den Felsbrocken, um ihn gegen den Körper der gegnerischen Kreatur zu treten. "Sparkle, heile dich, schnell!" Doch Sparkle kommt kaum dazu. Auf der einen Seite versucht Luigi die Kreatur davon abzuhalten und auf der anderen Seite bekommt der Eisbär einen großen Felsen an den Kopf getreten. Die Kreatur, von Tabea, fällt somit um und der Felsen zerbricht in kleine Stücke. "Du hast dich dieses Mal noch retten können, doch ich bin noch nicht fertig mit dir und deiner Kreatur!" Während Tabea in ihr Reich zurückkehrt, versinkt Mario in Gedanken. Er hätte nicht erwartet, dass er einmal gegen eine andere Kreatur Gewalt anwenden würde.
 

Teufel: "Es war die richtige Entscheidung, Boss. Diese Tabea hätte mit ihrer Kreatur unseren Kleinen und unser Dorf eingenommen."

Engel: "Ausnahmsweise muss ich ihm zustimmen. Wir sollten weiterhin unsere Gläubigen vor so einer Übernahme schützen. Wenn es sein muss gar mit Gewalt."
 

Der Gott seufzt auf und streichelt den Kopf seiner Kreatur. "Ich will das alles doch gar nicht. Ich möchte überhaupt nicht kämpfen...." Flüstert Mario Luigi zu. "Gibt es denn keinen anderen Weg...? Nein, ich schätze nicht. Also gut: ich hoffe du bist bereit. Oh, du hast hunger." Fürsorglich gibt Mario seinem übergroßen Haustier Nahrung aus dem Lagerhaus. Die Nahrung besteht vorwiegend aus einfachem Gebäck, Fleisch und Fisch, was wiederum eher seltener im Lagerhaus anzufinden ist. Die Kreatur von Mario verspeist täglich mehrere Kilogramm. Doch je größer sie wird, was Mario sich im Klaren ist, desto mehr Hunger wird sie haben. Das könnte später ein Problem für seine Gläubiger darstellen. Noch ist die Zeit jedoch nicht gekommen und Luigi isst nur das, was sich im Lagerhaus befindet. Vielleicht sollte Luigi anfangen jagen zu gehen oder Getreide zu ernten und dieses gleich so zu essen? Wenn Luigi sich außerhalb seines Reiches befindet, muss er das auch tun. Kurz, bevor Mario Luigi den Befehl gibt sich zu einem neutralen Dorf zu begeben, wartet bereits Sparkle mit Tabea auf ihn vor der Grenze des Reiches von Mario. "Du wirst hier nicht weiterkommen, Mario. Meine Kreatur wird deine Kreatur aufhalten." "Ich habe immer noch meine Wunder." "Mal sehen, wer das 2. neutrale Dorf am schnellsten einnimmt." Wunder über Wunder werden von den Göttern ausgeführt, während Sparkle versucht Luigi davon abzuhalten in das neutrale Dorf einzumarschieren. Der Eisbär ist eindeutig stärker als der kleine Orang Utan von Mario. Trotz dass dieser nur seinem Herren beobachtet, lernt Luigi nebenbei das Wasser-, Nahrungs-, Holz- und Heilwunder. Tabea ist jedoch erfolgreicher. Das Wunder der Zugvögel ist nicht zu schlagen. Das 2. Dorf gehört ebenfalls ihr. "Du hast schon wieder verloren." "Du spielst nicht gerade fair." "Ich bin erfahrener und stärker als du. Sieh es endlich ein: lass mich zu deinem Dorf durch, damit ich es einnehmen kann! Genieße lieber deine letzten, göttlichen Minuten. Wenn du möchtest gebe ich dir sogar Stunden. Ich bin so gnädig, nicht so wie die anderen Götter." "Nein, danke. Ich werde dich schon noch besiegen, damit Luigi und ich wieder nach Hause gehen können." "Nach Hause? Wo soll das sein? Wir haben kein Zuhause! Wir sind da, wo andere Götter sind, damit wir sie vertreiben und unseren Glauben ausbreiten können." "Nein, es gibt einen Ort, fern von den von Krieg geplagten Götterinseln!" "Was?!? Das glaube ich dir nicht!" "Komm mit mir und ich werde es dir beweisen." "Das ist doch nur ein Trick, damit du mich vernichten kannst." "Das ist kein Trick. Tabea, du siehst doch, was ich wirklich will. Warum glaubst du mir nicht?" "Weil alle Götter gleich sind! Ihr seid Betrüger, Verräter! Niemand von euch hat es verdient über die Menschen zu herrschen! Ich werde die Menschen von euch allen befreien!"
 

Teufel: "Oh oh, da ist jemand sauer."

Engel: "Wir haben ihr doch nichts getan. Sie scheint es weder zu erkennen, noch zuzuhören."

Teufel: "Du weißt was das heißt: das heißt Krieg! Zeit, dass wir es anpacken. Wenn sie es nicht auf die sanfte Tour lernen will, dann eben auf die harte."

Engel: "Warte! Du willst doch nicht allen ernstes ihren letzten Funken Glauben an das Gute in den Göttern zerstören, oder etwa doch? Es muss einen anderen Weg geben."

Teufel: "Klar, ich wüsste auch schon welchen. Aber: das ist der einzige Weg, um aus dieser Sache heil rauszukommen. Dafür musst du allerdings bereit sein, dass unsere Kreatur Gewalt anwenden wird, Boss."
 

"Natürlich..., ich habe noch ein anderes Wunder: das Feuerball-Wunder, auch wenn ich es nicht benutzen will, aber: habe ich denn eine Wahl?" Seine Gläubiger beobachten Mario, der seine Kreatur zurückruft und hinter seine Grenze tritt. "Was hast du vor?" Fragt Tabea ihn. Die betenden Gläubiger, an Mario's Gebtesstätte, sehen das Symbol für das Feuerball-Wunder aufleuchten. Dann sieht Tabea, wie Mario den Feuerball in seiner Hand hält. "Ich wusste es! Du bist wie alle anderen Götter! Los, mach schon: schmeiß deinen verdammten Feuerball! Brenn doch alles nieder, wenn du willst, aber ich schütze die Dorfbewohner vor dir! Hast du gehört? Du wirst keinem einzigen Mensch ein Haar krümmen!" Sie reagiert darauf sehr schnell und errichtet den durchsichtigen Schild gegen göttliche Wunder, um ihr Volk zu beschützen. Daraufhin lässt Mario den Feuerball neben sich fallen. Dann hebt er ihn wieder auf, lässt diesen verschwinden, beschwört ihn wiederholt, lässt den Feuerball fallen, hebt ihn wieder auf, usw.. "W-Was machst du da? Willst du mich verunsichern? Verspottest du mich?" Währenddessen bemerkt Tabea im Hintergrund, dass Mario's Kreatur ihn und den Feuerball beobachtet, wie dieser seine Hand verlässt und wieder zu ihm zurückkehrt. Mario dreht sich zu seiner Kreatur um, nachdem er Tabea angestarrt hatte, und beobachtet die geistige Prozentzahl über den Kopf seiner Kreatur. "E-Er lehrt seiner Kreatur das Feuerball-Wunder? Sparkle!" "Wenn du Sparkle zu mir schickst, werde ich deine Kreatur hiermit bewerfen. Willst du das?" "Sparkle tut alles, damit wir unserem Ziel näherkommen. Beschäftige seine Kreatur, damit sie den Feuerball nicht erlernen kann! Ich werde das letzte Dorf einnehmen." Befiehlt sie ihrer Kreatur. Dann schmeißt Mario den Feuerball ihrer Kreatur zu. Diese fängt an zu brennen. "Nein!" "Ich habe dich gewarnt!" "Du Monster von einem Gott! Was tust du Sparkle an? Lösche das Feuer, Sparkle!" Der Eisbär erschafft das Wasserwunder über seinem Kopf, um sich abzukühlen und das Feuer zu löschen, während Mario einen weiteren Feuerball vorbereitet hat. "Geh zurück in das Reich deiner Herrin!" Fordert Mario den Eisbär auf, der vor ihm stehen bleibt, ihn anbrüllt und dabei vollsabbern würde, wäre er kein Gott und somit unantastbar von jeglicher, irdischer Berührung, die ihm zuwider ist. "Er benutzt seine Feuerbälle sparsam und weise....Er hat viele Gläubiger und hebt die Energie nur für meine Kreatur auf. Dadurch, dass er das Feuerball-Wunder nicht richtig nutzt und es immer wieder zu sich zurückholt, besitzt er ein stetig wachsendes Energievorkommen. Selbst wenn Sparkle jetzt einmarschiert, aufgehalten wird und daraufhin wiederkommt, hat Mario genug Energie und somit auch Feuerbälle zur Verfügung, um meiner Kreatur zu schaden. Doch...selbst wenn er irgendwann keine Energie mehr besäße, möchte ich nicht, dass meine Kreatur für mich leidet." Denkt sich Tabea, während Sparkle den Gott und daraufhin die Kreatur bedrohlich ansieht. "Geh zurück, Sparkle! Es ist noch lange nicht vorbei, Anfänger!" Wie schön wäre es für Mario, wenn das mit Tabea ein Ende hätte. Doch das ist sein Plan: es schnell zuende bringen. Außerhalb seines Einflussbereiches kann seine Macht nicht lange überdauern. Aber seine Kreatur kann es. "Tabea besitzt nur freundliche Wunder. Luigi kann somit die anderen Dörfer ins Staunen versetzen und ihren Eisbären beschäftigt halten." Sind Mario's Gedanken, während er seinen Dorfbewohnern kurz hilft ihre wenigen Felder zu bewässern. "Jetzt geht es los, Luigi! Wir nehmen sofort das Hauptddorf von Tabea ein!"
 

Teufel: "Und so geht er dahin."

Engel: "Wieso tust du das? Was ist mit den anderen Dörfern? Sie können die Göttin ebenfalls mit Wundern versorgen."

Teufel: "Keine Bange: unser Boss weiß, was er da tut. Das dritte Dorf hat ein Feuerball- und Blitz-Wunder. Aber die Wunder die Tabea, durch die Eroberung der Dörfer eingesackt hat, sind nicht weiter erwähnenswert."

Engel: "Und wie erklärst du dann, dass unsere Kreatur eingefroren am Einflussbereich unseres Feindes herumsteht und ein ganzes Dorf ziert?"

Teufel: "Oh..., ups."
 

"Ein Eiswunder! Das habe ich übersehen." Flüstert sich Mario zu. "Hier ist Endstation! Deine Kreatur ist auf ewig im Eis gefangen, während meine Kreatur das 3. Dorf erobern wird! Mein Einflussbereich wird sich stetig erweitern. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis ich dein Hauptddorf einnehme und dich vernichten werde." Sofort macht sich Mario auf, das von Tabea eingenommene, neutrale Dorf, nahe seines Einflusses, zu beeindrucken. "Er gibt immer noch nicht auf? E-Er macht einfach weiter! Aber...er wird es niemals schaffen dieses Dorf einzunehmen. Ich werde zuerst fertig sein und alle 3 Dörfer besitzen!" Fuhr Tabea in ihren Gedanken fort. "Es ist vorbei! Hör endlich auf dich zu wehr..., was? Du hast ein Dorf von mir eingenommen? Ich war wohl zu nachlässig mit dir. Sparkle!" Mario reagiert schnell, bringt ein paar Menschen von dem eingenommenen Dorf an die neue Stätte, um diese mit ihnen zu errichten, während Sparkle sich wieder auf dem Weg zu dem Dorf macht, was Mario frisch eingenommen hat. Kurz darauf hebt er das Totem des Dorfes an, lässt Gläubiger zur Stätte Pilgern, während er ihnen hilft zu dieser schneller zu gelangen. Der junge Gott hatte keine Zeit mehr zu verlieren. Die Menschen erheben sich, dank Mario, durch die Lüfte und werden von ihm transportiert, damit sie ihren Gottesdienst sofort antreten können. In dieser Zeit bemerkt Tabea, dass die Kreatur von Mario wieder auftaut. Sie befreit sich vom Eis. Noch zögert Tabea, doch erkennt sie zu spät, dass ihre Kreatur in der Zone des gegnerischen Gottes steht. "Das Dorf an meiner Grenze, besaß das Eiswunder. Da ich es nun eingenommen habe, ist meine Kreatur frei. Du warst zu siegessicher, das war ein Fehler! " "Hah, Sparkle, verschwinde!" "Und weißt du, was das noch bedeutet?" Plötzlich erstarrt die Kreatur von Tabea zu Eis. Was für eine Ironie: ein Eisbär im Eis. "NEIIIIIN!" "Sparkle ist ab jetzt ein Eisblock! Game Over!"

Part 8

Luigi, die Kreatur von Mario, sputet zum Hauptdorf von Tabea. Es mag zwar eine Weile dauern, aber die Zeit nehmen sich Mario und seine Kreatur, um Tabea's Dorf einzunehmen. Mit dem mächtigen Wunder der Zugvögel, kann Mario daraufhin das andere, gegnerische Dorf ebenfalls für sich beanspruchen. Das Eiswunder, was Mario dauerhaft auf die Kreatur von Tabea gewirkt hatte, lässt nach. Nur noch der Tempel von Tabea steht. Sie ist nun verwundbar. Ungläubig kniet sie sich vor Mario zu Boden, der sich vor ihrer geschlagenen Gestalt, vom Himmel aus, niederließ. "Du...hast gewonnen. Zerstöre meinen Tempel. Vernichte mich. Ich habe versagt." "Von was redest du?" "Ihr Götter werdet den Menschen weiterhin Leid zufügen. Ich wollte sie davor bewahren." "Habe ich jemals einen Mensch Leid zugefügt? Ich bat nicht einmal um Opfergaben, wie Tiere oder Pflanzen. Ist in deinen Augen wirklich jeder Gott ein böser Gott?" "Ich traue niemanden mehr. Ich wurde von einem Verbündeten verraten und verkauft. Darum: bring es zuende. NA LOS!" "Nein!" "Nein?" "Ich wollte dir von Anfang an nichts böses. Aber du..., du hörst mir ja nicht zu! Ich meine es ernst: lass uns Verbündete sein. Nein: lass und Freunde sein! Ich weiß, dass dir die Menschen am Herzen liegen. Zusammen können wir ihnen helfen und sie glücklich machen." "Das scheint wirklich dein Ernst zu sein." "Das scheint nicht nur so. Und diese Welt, in der es keine sich bekriegenden Götter gibt, existiert wirklich!" "Eine Welt frei vom Einfluss der Götter? Das klingt unwirklich. Ich glaube dir nicht, aber du kannst es mir beweisen." "Also heißt das: du kommst mit mir? Super!" "Ich verstehe es nicht....Sag mir: warum? Warum lässt du mich weiterhin existieren?" "Weil..., ja, weil darum halt. So bin ich nun mal. Und jetzt: nimm wieder dein Dorf ein! Du brauchst Menschen, die an dich glauben." "Das wird viel zu lange dauern. Selbst meine Kreatur wird es allein nicht schaffen. Sie glauben an dich viel zu stark." "Ach, wir haben Zeit." Obwohl Tabea gerade ihrer Kreatur den Befehl erteilen wollte ihr verlorenes Dorf wiederzuerlangen, öffnet sich ein neues Portal. "Oh nein, nicht jetzt!" Meckert Mario rum. Aus dem Portal trat jedoch kein einziger Gott hervor. Schweigend sieht sich Mario das Portal genauer an. "Ich denke wir sollten eintreten, oder? Was sagst du, Tabea? Ach, nein, vergiss es. Du brauchst deine Gläubiger. Doch...ich würde zu gerne wissen, was uns auf der anderen Seite erwartet." "Dann geh. Ich werde hier schon alleine klarkommen. Aber nimm deine Gläubiger mit! Hinter dem Portal hast du niemanden mehr und der Glaube, den du hier verbreitet hast, wird auf der anderen Insel für nichtig erklärt." "Danke, dass du dir Gedanken um mich machst." "I-Ich habe dir nur einen Ratschlag erteilt." Nachdem Mario einige Gläubiger in den Strudel schmiss, während einer von ihnen schrie: "Nicht schon wieder!", trat er noch einmal zu Tabea und Sparkle vor. "Ich hoffe wir sehen uns wieder." Flüchtig streichelt Mario die Kreatur von Tabea, die ihn sacht anröhrt. "Komm, Luigi, auf geht's!" Als Mario im Portal verschwand, blickt Tabea ihre Kreatur an. "Meinst du, dass wir uns wiedersehen werden?...Ich hoffe es."
 

Angekommen erblickt der neue Gott sich zwei bekriegende Götter. Der eine Gott hat fast alle Dörfer eingenommen. "Hilf mir, Freund, du musst mir helfen!" "Schweig, Khazar, du elender Feigling! Das ist eine Angelegenheit zwischen dir und mir!" Mario erkennt keine Körper oder Gesichter. Diese Götter besitzen nichts davon. Ihre Anwesenheit kann Mario nur durch Symbole sehen, die durch den Himmel fliegen. Darum ist unser junger Gott auch so verwirrt.
 

Teufel: "Was ist denn hier los? Hey, Boss, du wurdest in eine Angelegenheit dieser 2 Götter hineingezogen. Beachte sie nicht. Lass uns wieder verschwinden, solange das Portal noch offen ist."

Engel: "Wir sollten bleiben und denjenigen helfen, der uns zu sich gerufen hat. Es sieht wirklich so aus, als bräuchte derjenige unsere Unterstützung."

Teufel: "Wieso? Du kennst doch diesen Khazar überhaupt nicht. Wer weiß was er wirklich von dir will und ob er wirklich der ist, der er vorgibt zu sein."

Engel: "Hm, der Standpunkt mag zwar wahr sein, doch dieser Gott ist in Bedrängnis. Wenn du ihn im Stich lässt, wirst du es sicherlich bereuen."
 

Mario hat sich entschieden. Hinter ihm schließt sich das Portal. Kurz muss er an Tabea denken, doch nun kann er nicht mehr zurück. "Ist er das? Ist das deine Hilfe?" Fragt der fremde Gott, der bereits die meisten Dörfer eingenommen hat. "Ich bin Letis. Verschwinde aus meinem Reich!" "Noch gehört es nicht dir, Letis. Niemanden wird es gehören! Die Götterinseln sind Schlachtfelder für die Ewigkeit. Sie gehören einzig und allein dem Glaubenskrieg. Wie viele Menschen haben schon ihre Götter wechseln müssen? Sie sind wie Spielzeuge. Solange es neue Götter geben wird und die Menschen dazu gebracht werden ständig an andere Götter zu glauben, wird es nie einen wahren Gott geben." "Und doch gibt es ihn. Nemesis ist der wahre Gott! Es benötigt jedoch mehr, als nur der Glaube. Gib mir die "Große Seele" deiner Kreatur und ich erspare dir dein Leid, sowie das deines Volkes." "Mir Leid ersparen? Du vernichtest meine Kreatur! Das ist Leid genug. Du wirst die "Große Seele" niemals erhalten!" Mario muss sich entscheiden, was er tut. Doch nach den Worten von Khazar zu urteilen, vertraut er diesem Gott mehr als Letis. Khazar besitzt nur noch ein Dorf, außerdem wird er von Letis bedroht. Seine Kreatur, ein Wolf, ist bereits auf dem Weg zur Kreatur von Khazar, einer riesigen Schildkröte. Mario muss sich beeilen. "Luigi, hilf der Schildkröte und verteidige solange das Reich von Khazar! Meine Gläubiger und ich werden das Dorf, als auch den Tempel errichten." Nach wenigen Augenblicken befindet sich schon Mario's Affe bei der Schildkröte, die vom Wolf verprügelt wird. Mutig stürmt der große Orang Utan, der mittlerweile ein Stückchen größer geworden ist, zum Wolf und schubst ihn von der Schildkröte weg. Mit einer unflätigen Geste fordert der Affe daraufhin den Wolf von Letis heraus. Der Kreis erscheint, beide betreten diesen. Während Mario sich um sein Dorf kümmert, weiß er nicht, dass seine Kreatur dem Wolf unterliegt. Sie fällt um, löst sich in Luft auf und erscheint wieder am Gehege des Tempels. Sie ist zum ersten Mal besiegt wurden. "Oh, nein. Was habe ich getan? Ich habe nicht auf dich aufgepasst. Es tut mir leid, Luigi." Fürsorglich kümmert sich Mario um seine Kreatur, heilt die Wunden, gibt ihr etwas zu essen. Die blauen Flecke benötigen jedoch Zeit, um zu verschwinden. "Du siehst schlimm aus. Ja, ich weiß. Es ist meine Schuld. Ich mute dir zu viel zu. Gegen diesen Wolf kommst du wahrscheinlich nicht an..., es sei denn...." Der Gott hat eine Idee, um es der Kreatur von Letis heimzuzahlen. Zusammen mit Luigi begibt er sich zu dem Wolf, fordert diesen mit seiner Kreatur heraus und versucht die Bewegungen seiner Kreatur zu kontrollieren, indem er mit ihren Geist verschmilzt. Zusammen fungieren sie nun wie eine Einheit. Mit seinen langen Armen kann Luigi den Wolf in Schach halten, bis dieser schließlich erledigt ist. "Nein! Ich weiß zwar nicht wer du bist, aber das wirst du noch bereuen!"

Part 9

"Ich muss dir danken. Wie ist dein Name?" "Mario." "Du hast mir und meiner Kreatur geholfen. Ich stehe in deiner Schuld." "Du siehst angeschlagen aus." "Ich weiß nicht, wie lange mein Volk noch zu mir stehen wird. Sie sehen, dass Letis mächtiger ist als ich. Seit Jahrhunderten bekämpfen Letis und ich uns gegenseitig." "Diese Auseinandersetzung hält schon so lange an? Wow. Aber das ist euer Duell. Warum hast du mich hierher geholt?" "Ich gebe zu, dass es wahr ist, was Letis mir vorwirft. Doch meine Feigheit ist nicht ohne Grund für mein Handeln verantwortlich. Es ist die Seele meiner Kreatur, die mir Sorgen bereitet. Letis darf diese nicht in die Finger bekommen!" Während sich Khazar und Mario unterhalten, scheinen ihre beiden Kreaturen Spaß miteinander zu haben, da sie sich gut verstehen und miteinander spielen. "Was sind die "Großen Seelen"?" "Von ihnen existieren jeweils 3. Ist ein Gott im Besitz dieser 3 Seelen, kann er diese für das mächtigste Wunder verwenden, was jemals existiert hat. Somit ist es dem Besitzer möglich einen Gott auf Anhieb zu vernichten." "Wirklich? So etwas gibt es?" "Ja. Doch ist das Wunder verbraucht, verschwinden die "Großen Seelen". Daraufhin werden 3 neue Kreaturen auserwählt, die diese Seelen in sich tragen werden. Das Spiel beginnt von neuem. Jeder Gott sucht nach diesen 3 Seelen. Wie du nun weißt, besitzt meine Kreatur eine der großen Seelen. Ich werde bald verblassen. Wenn es soweit ist, musst du diese Seele in deinen Besitz bringen." "Ich? Aber warum?" "Ich sehe es dir an: du bist ein guter Gott und beabsichtigst keine Schandtaten. Außerdem ist es besser dir die Seele zu überlassen, anstatt diese Letis auszuhändigen." "Wie auch immer: ich werde nicht zulassen, dass deine Existenz erlischt!" "Wie gesagt: du bist ein guter Gott. Doch meine Auslöschung wird unabwendbar sein. Dein Reich ist von meinem noch zu weit entfernt. Du und deine Kreatur..., ihr könnt mir nicht helfen. Diese Insel, auf der wir uns befinden, ist groß. Die Menschen wenden sich bereits von mir ab. Es fehlt nicht mehr viel." "Nein..., dann bin ich also zu spät?" "Das ist nicht so wichtig. Hauptsache ist, dass die "Große Seele" in sichere Hände gelegt werden kann." Letis traf Vorbereitungen. Die Grenze des nächstanliegenden Dorfes, was nicht weit von Khazar's Dorf entfernt ist, wächst stetig. Während Mario eines der fünf Dörfer einnimmt, die sich auf der Insel befinden, konnte Letis das letzte Dorf von Khazar erobern. "Khazar!" Rief Mario aus. "Es ist vorbei, Khazar! Ich habe diesen Krieg gewonnen." "Nein, Letis. Dieser Krieg ist noch lange nicht gewonnen. Und du...bist nur ein Diener eines weiteren Gottes. Denkst du etwa, dass Nemesis dich verschonen wird?" "Er gab mir sein Wort und er gab mir Macht. Er wird der Gott aller Götter sein, während ich an seiner Seite herrschen werde." "Du bist ein armer Narr. Das einzige, was du versuchst zu tun, ist: zu überleben. Selbst wenn du ihm die Seele aushändigen würdest, so wird er dich vernichten." "Schweig! Deine Worte sind für mich nicht mehr von Belang." Ohne zu zögern ruft Letis, mit einem Wunder, einen ganzen Meteoritenschauer herbei, der den Tempel von Khazar restlos vernichtet. Somit verschwindet auch der Gott. Fassungslos muss Mario dabei zusehen. "Bring mir die Seele von Khazar's toter Kreatur!" Befehligt Letis seinen Wolf, der sich eine schmackhafte, freilaufende Kuh vom Feld genehmigt. Jetzt, wo Khazar nicht mehr da ist, kann die Kreatur des Gottes sterben. Ohne Gott ist es der Kreatur nicht mehr möglich am Tempel wiederbelebt zu werden und sich zu erholen. "Noch ist seine Kreatur nicht tot!" Entgegnet Mario Letis. "Du schon wieder? Das hier war von Anfang an nicht dein Kampf. Händige mir die Kreatur von Khazar aus, rufe deine zurück und ich lasse dich entkommen." Schlägt der miese Gott Mario vor. Die Schildkröte sieht den Affen von Mario an und scheint ihm etwas mitzuteilen, was Mario aber nicht versteht, da die Schildkröte nur Tierlaute von sich geben kann. "Was mache ich denn jetzt?" Fragt Mario seine Kreatur. "Luigi? Was...sagt sie zu dir? Und warum frage ich dich überhaupt? Hey, Schildkröte, Khazar möchte uns deine Seele geben. Eigentlich bin ich nicht jemand, der Kreaturen umbringt, oder sie gerne verletzt, aber...wir müssen irgendwie an deine Seele herankommen. Könntest du sie uns vielleicht übergeben, bitte?" Der Wolf tritt der Schildkröte und dem Affen gegenüber. "Finden wir heraus, wer würdig ist die große Seele von Khazar's Kreatur zu erhalten." "Du hast schon einmal verloren. Wir werden deine Kreatur wieder besiegen!" "Was hast du dann noch zu verlieren? Ein Kampf der Kreaturen. Deine gegen meine. Der Gewinner erhält die Seele dieser Schildkröte. Na, wie hört sich das an?" "Sie hat auch noch ein Wörtchen mitzureden." Nach einem großen Meteorit lag die Kreatur von Khazar regungslos da. "Jetzt nicht mehr." Überrascht starrt Mario den leblosen Körper der liebevollen Schildkröte an. "...Du hast sie umgebracht!" Die große, schimmernde, durchsichtige, als auch herzförmige Seele gab sich zu erkennen. Immerhin konnte Letis Mario einen Hinweis geben. Ihre Kreaturen standen zu dicht am Einflussbereich seines Reiches. "Wenn unsere Kreaturen kämpfen sollen, dann ganz bestimmt nicht da, wo du Einfluss hast." Spricht Mario zu seinem Gegner. "Tse, dann nehme ich sie mir einfach." Der Wolf rennt schnell zur Seele, sammelt sie ein und verschwindet durch ein Portal, was Letis für diesen öffnet. Luigi rennt der Kreatur von Letis hinterher, direkt in das Portal hinein. "Luigi! Nein, komm zurück!" "Ach, sieht so aus, als hätte dich deine Kreatur verlassen. Aber keine Sorge: ich werde mich gut um sie kümmern." Nachdem die beiden Kreaturen verschwunden sind, verschwindet auch Letis. Mario zögert nicht. Seine Gläubiger rufen ihm noch fragend hinterher, aber Mario kann ihnen nicht antworten. Er hat es eilig. Ohne seine Gläubiger stürzt er sich in das Portal, nur um seiner Kreatur zu folgen.

Part 10

Im Strudel:
 

Teufel: "Hey, hey, hey! Da hat jemand vergessen uns in seinem Einfallsreichtum einzuspannen!"
 

"Ich habe keine Zeit für euch und mein Gewissen. Luigi braucht mich!"
 

Engel: "Das stimmt. Mario entscheidet sich sofort und ohne unsere Hilfe, insofern ein Freund in Not ist."

Teufel: "Ja, das mag schon sein. Aber: habe ich wirklich gar nichts mehr dazu zu sagen? Ich meine: sind dir meine bösen Ideen nicht böse genug? Wozu brauchst du mich dann eigentlich, Boss? Du hörst sowieso viel mehr auf den Engel, als auf mich."

Engel: "Kein Grund zu schmollen. So ist eben unser Mario. Aber was würde er ohne dich, der schlechteren Hälfte, bloß tun? Vor allem: was wäre ich nur ohne dich? Wir sind da, um ihn Ratschläge zu erteilen und ihm den Weg des Guten oder Bösen zu zeigen. Wer weiß: vielleicht hört Mario ja doch eines Tages mehr auf dich, als auf mich."

Teufel: "Also gut: ich werde dich mit bösen Gedanken nur so zufurzen!"

Engel: "Na, na, na, wir wollen es nicht gleich übertreiben. Außerdem: bedenke dass Mario die Dorfbewohner auf der letzten Insel im Stich gelassen hat."

Teufel: "Oh, jetzt wo du es sagst...."
 

Allein verlässt der Gott den Strudel, der ihn zu einer anderen Insel brachte. Das Portal verschwindet zugleich. "Verdammt..., ich bin allein hier und habe keine Gläubiger an meiner Seite, geschweige denn einen Tempel...." Und das war noch längst nicht alles. Die Kreatur von Mario begibt sich zu Letis' Tempel, der sich auf einem Berg befindet. Mario ruft ihr zwar zu, aber sie scheint unter Hypnose zu stehen. Die Kreatur erreicht einen Ort in der Nähe des Tempels von Letis. Um sie herum ragen steinerne Säulen aus dem Boden, die Luigi in Eis einschließen. "Was zum...?" "Willkommen, törichter Gott! Ich habe es mir erlaubt deine viel zu tatendurstige Kreatur zu mir zu führen. Das hier ist das Ergebnis eines Rituals. In dessen Fängen kann sich deine Kreatur nicht mehr bewegen. Wie es aussieht musst du nun ohne deine Kreatur auskommen. Doch du hast noch ein weiteres Problem. In deiner Eile hast du deine Gläubiger vergessen. Du hast nichts und somit...wirst du augenblicklich untergehen." "Das ist nicht wahr!" Ruft eine weibliche Stimme aus einem neuen Portal Letis zu. "Seine Gläubiger folgen ihm." "Tabea?" Eine große Menschenmenge wird aus dem Portal geschleudert. Damit hätte Mario nicht gerechnet. Einige Dorfbewohner kamen ihn bekannt vor. "Sie kommen von der Insel, auf der wir uns duelliert haben." Stellt Mario Tabea gegenüber fest. "Du siehst schlecht aus, Mario. Beinahe hättest du dich vollständig aufgelöst. Sei bitte das nächste Mal nicht so dumm und gehe niemals unvorbereitet auf das Schlachtfeld der Götter! Ist das klar?" "Danke, Tabea. Es ist schön zu wissen, dass du dir Sorgen um mich gemacht hast." "Was? D-Das habe ich gar nicht! Wie auch immer: ich bin hierhergekommen, weil du zu lange gebraucht hast. Aber jetzt weiß ich wenigstens, warum." Mario weiß nun, dass sie zusammen Letis besiegen können, irgendwie. Die Völker bauen ihre Dörfer mit der Hilfe der Götter auf. Letis besitzt bereits 2 von 4 Dörfern, die sich auf der Insel befinden, abgesehen von denen unserer beiden Götter. "Irgendwie hat es Letis geschafft die Völker zu überzeugen ihm bei seinem Vorhaben zu unterstützen. Die Dörfer scheinen das Ritual anzutreiben. Wir müssen sie einnehmen. Doch...sie sind allesamt weit von einander entfernt. Wir sollten zwischendurch neue Dörfer errichten und die Bevölkerung wachsen lassen. Das wird ein langwieriger Prozess." Erklärt Tabea Mario, der interessiert zuhört. Währenddessen wundert sich Letis über ihre Zusammenarbeit. "Unmöglich! Noch nie haben Götter miteinander als Team agiert. Diese Tabea hat meinen Feind gerettet, sowie dieser Mario Khazar unterstützt hatte. Letztendlich konnte er ihn jedoch nicht vor seinem Untergang bewahren. Ja, kommt nur näher und ich werde euch zeigen, was euer Volk erwarten wird!" Waren die Gedanken von Letis, der sich auf die beiden Götter vorbereitet. Er wusste, dass sie nicht kleinbei geben würden. Sparkle, der Eisbär von Tabea, macht sich auf dem Weg zum ersten Dorf. Der Wolf von Letis bewacht seine eigenen Dörfer. Seine Kreatur scheint das letzte, sowie das vorletzte Dorf wie ein Wachhund zu beschützen und foltert zwischendurch die Kreatur von Mario. "Luigi..., wir holen dich da raus! Halte durch!" "Es muss schwer für dich sein." "Ich merke, dass meine Kreatur leidet. Sein Wolf beschießt Luigi mit Feuerbällen und Blitzen." "Keine Sorge, du bist nicht allein. Wir werden Luigi befreien." "Du bist wirklich freundlich, Tabea, auch wenn du so kalt tust." "Ich bin kalt." Lächelnd schüttelte Mario seinen Kopf. "Du hast ein warmes Herz." Wenn diese Geschichte in Farbe erzählt werden würde, so wäre Tabea errötet, doch hier sieht man es ihr kaum an. Zumindest fühlt sie sich geschmeichelt. Tabea nahm schon bald das erste Dorf ein, während Mario ein neues Dorfzentrum zwischen ihren beiden Dörfern erbaute, damit er seinen Einfluss ausbreiten konnte. Irgendwie muss er ja Tabea unterstützen können, sonst würde sie ja alles alleine machen. Durch das Dorfzentrum kann Mario ein Teil seines Volkes umsiedeln, um ein komplett neues Dorf entstehen zu lassen. Zwar besitzt Mario immer noch die gleichen Wunder wie zuvor schon, aber das ist für ihn nicht relevant. Kurz darauf wird Letis aggressiv. Er schmeißt Feuerbälle und Steine in den Himmel, in der Hoffnung darauf die Dörfer der Götter zu beschädigen. Das tat er auch. Unangekündigt treffen die Geschosse Menschen und Häuser. "Die Bevölkerung wird panisch. Mario, Letis geht zum Angriff über!" "Ich werde uns verteidigen. Du musst versuchen das zweite Dorf einzunehmen." "Der Einfluss ist noch viel zu gering. Das Dorf muss wachsen, damit ich die Grenze des feindlichen Dorfes erreichen kann. Solange jedoch Letis das Feuer eröffnet, wird es mir kaum möglich sein." "Wie du schon erwähnt hast: du bist nicht allein, Tabea. Wenn wir beide unsere Schutz-Wunder wirken, so hast du genug Zeit, um das Dorf zu erweitern und neue Gläubiger zu erschaffen. Das Schutz-Wunder hält einige Zeit lang an." Zwar versucht Tabea Sparkle zum zweiten, neutralen Dorf zu schicken, doch kämpft ihr Eisbär gegen die Wunder des Gottes an. Immerhin können Tabea und Mario dadurch ihre Dörfer schneller vergrößern. In der Zeit versucht Tabea ihre Kreatur mit Wasser- und Heilwundern am Leben zu erhalten. Obwohl Tabea kurz davor war das Dorf einzunehmen, zerstört Letis das neutrale Dorf. Somit verschwindet zwar die zweite Säule, die Luigi an Ort und Stelle festhält, aber die Dorfbewohner konnten die Angriffe von Letis nicht überleben.
 

Tabea und Mario errichten nebeneinander zwei neue Dörfer. "Nein, ihr werdet mich niemals bezwingen! Selbst wenn euer Einfluss meine Stadt erreichen wird, so habt ihr keine Chance sie einzunehmen. Sie glauben an mich viel zu stark. Ich habe ihren Glauben gefestigt. Wenn ihr mich besiegen wollt, müsst ihr eure gutmütige Gesinnung aufgeben." "Wenn es nötig ist um Luigi zu befreien...." Erwähnt Mario. Der Teufel lächelt, doch der Engel und Tabea waren über seine Worte schockiert. "Du willst doch nicht die Menschen im nächsten Dorf auslöschen?" "Das war nur Spaß. Als würde ich das tun wollen..."
 

Teufel: "Oh, ich weiß, dass du es tun willst. Es ist der einfachste und kürzeste Weg. Sieh nur: deine Kreatur leidet. Wir müssen aus Letis und seiner Kreatur Hackfleisch machen! Er hat nichts anderes verdient."

Engel: "Bitte achte doch auf die hilflosen Menschen! Du würdest doch keine Unschuldigen töten wollen, oder doch? Sie können immer noch bekehrt werden."
 

Wahrscheinlich ist es die schwierigste Entscheidung, die Mario bisher fällen musste. Immerhin glich das dritte, wie zugleich das erste "Dorf" von Letis, eher einer Stadt. Die Bevölkerung ist zahlreich und der Glaubenswiderstand dementsprechend groß.

Part 11

Mario entscheidet sich das Dorf ohne Gewalt einzunehmen, doch die Kreatur von Letis muss bezwungen werden. Der Wolf kann für beide Götter problematisch sein. "Tabea, du kannst ihn aufhalten und das Dorf bekehren, während ich mich auf die Schutz-Wunder konzentriere und unsere Dörfer damit verteidige." "Was? Du willst das vorletzte Dorf von Letis nicht selbst bekehren?" "Es ist mir egal, wer es von uns bekehrt. Hauptsache mein kleiner Bruder ist wieder frei." "Du siehst deine Kreatur als deinen Bruder an? Du bist ein merkwürdiger Gott, Mario. Also gut. Sparkle, du musst diesen Wolf für uns ablenken!" Tabea will einige ihrer Dorfbewohner in die Stadt von Letis einschleusen. Sie sind nun Missionare, die es sich vorgenommen haben Tabea's Glauben zu verbreiten. Letis' Kreatur ignoriert den Eisbär, der den Wolf dazu bewegen will gegen ihn zu kämpfen. Grimmig schmeißt Tabea's Kreatur Steine auf diesen. "Wow, Sparkle ist ganz schön aggressiv, wenn er seine Aufmerksamkeit nicht bekommt." "Der Wolf versucht zu unseren Dörfern durchzudringen." "Das ist schlecht. Meine Energie schwindet. Die Schutz-Wunder kosten mich viel Kraft." "Ich übernehme für dich." "Nein! Du musst das Dorf einnehmen, sonst wird Luigi für immer gefangen bleiben!"
 

Teufel: "Genau, unsere Kreatur krepiert im Eis! Tabea muss weitermachen, sonst wird dieser blöde Wolf noch unser Haustier grillen und fressen."

Engel: "Aber die Geduld könnte sich auszahlen. Wer weiß, ob unser Freund noch lebt, wenn wir ihn befreien. Nur wenn ihr eure Kräfte aufteilt, können wir siegen."

Teufel: "Hm, du musst dich also entscheiden, Boss. Eure Dörfer...oder unsere Kreatur."
 

"...Wir müssen unsere Dörfer halten. Es bringt nichts alles dafür aufzugeben, nur um diese Stadt einzunehmen und Luigi zu retten. Wir werden es leider nicht schaffen, bis Letis' Kreatur und Letis selbst unsere Dörfer ausgelöscht haben. Auch wenn du, Tabea, gute Arbeit geleistet hast." "Danke. Versuche du dein Glück. Wie du gesagt hast: jemand von uns, egal wer, muss dieses Dorf einnehmen. Bist du bereit für einen kleinen Wettkampf? Wer zuerst das Dorf überzeugt hat, ist der Sieger. Möge der bessere Gott gewinnen!" Letis sieht sich die Situation verwundert von oben an. Sparkle und das Schild verhindern, dass seine Kreatur das Gebiet passieren kann. "Ihr wagt es? Nein, so werde ich mich nicht geschlagen geben!" Doch Letis hat keine Wahl. Er zieht gegen Mario und Tabea den Kürzeren, die versuchen ihre Energie für die Schutz-Wunder aufzusparen, während sie nebenbei den Stadtbewohnern helfen ihre Grundbedürfnisse zufriedenzustellen. Beide müssen Geduld zeigen, auch wenn Mario es leid ist in dieser Situation geduldig zu sein. Immerhin ist seine Kreatur weiterhin eingesperrt und der Wolf kehrt zu seiner ursprünglichen Aufgabe zurück diese zu foltern. Zum Glück will Sparkle die Kreatur von Letis davon abbringen. "Ich kann nicht...an diese beiden vorbei....Das kann nicht sein! " Auch wenn es seine Zeit gedauert hat, so nimmt überraschender Weise Mario das entscheidende Dorf für sich ein. "Sieht so aus, als wäre dein Glaube stärker verbreitet als meiner, Mario. Und das, obwohl du unsere Dörfer länger beschützt hast, als ich. Ich kann es irgendwie nicht glauben." Endlich ist Luigi frei. Trotz seiner Befreiung stirbt die Kreatur, um daraufhin am Tempel von Mario wieder zu erscheinen. Mit ihr starb außerdem Tabea's restlicher Stolz. Mario hat sie erneut geschlagen.
 

Die Wunden von Luigi sind, trotz seiner Reinkarnation, kaum zu übersehen. "Ohje, noch mehr Narben und blaue Flecke....Und Hunger hast du sicherlich auch." Spricht Mario zu Luigi, während er ihm genügend Futter in die Hand drückt, was Luigi mit einem Happs verschlingt. "Ihr...! Für euch war dieses letzte Hindernis nur ein kleiner Wettkampf, wer schneller seinen eigenen Glauben verbreiten kann? Arh...! Na schön: es ist Zeit, dass ich meine Niederlage akzeptiere. Verschont mich und ich übergebe euch die Seele von Khazar's Kreatur. Aber bitte: lasst mir noch mein letztes Dorf. Ohne sie bin ich dem Untergang geweiht."
 

Teufel: "Nach alldem, was Letis uns und unserem Kleinen angetan hat?"

Engel: "Sein Dank wäre uns gewiss."

Teufel: "Pah, was willst du mit Dank? Er soll gefälligst dafür etwas springen lassen, damit er sein Leben retten kann! Doch ich halte es für naiv, diesen Kerl am leben zu lassen."
 

"Was weißt du über die Seelen?" Fragt Mario den geschlagenem Gott drohend. "Wenn ihr mich weiterhin existieren lasst, führe ich euch in das Land, in der sich eine weitere, "Große Seele" befindet." "Und das sollen wir dir glauben?" "Das ist eure Entscheidung. Betretet dieses Portal und ihr werdet sie finden. Ihr habt mich bereits geschlagen und gedemütigt. Die letzten Momente möchte ich noch in Ruhe mit meiner Kreatur verbringen, bevor Nemesis mein Versagen erkennen und mich auslöschen wird. Lasst mich nun bitte allein." Schweigend verlassen Tabea und Mario die Nähe des feindlichen Gebietes, wenn auch nur zögernd. Ab diesen Zeitpunkt entfernen sie sich von Letis' Einflussbereich. "Meinst du es ist klug ihn am Leben zu lassen?" "Du traust ihm nicht, oder, Tabea? Nun ja..., zurecht, würde ich sagen." Ein junger, männlicher Stadtbewohner wendet sich daraufhin seinem neuen Gott zu. "Wir haben gewusst, dass Ihr unsere Gebete erhören würdet. Letis hat uns nicht mehr unter seiner Kontrolle. Mit Gewalt versuchte er einst über unser Dorf zu herrschen. Schnell baute er es zu dieser prachtvollen Stadt aus. Wir nahmen an, dass Letis doch kein so übler Gott sei, doch wir fühlten uns, nach einiger Zeit, von ihm vernachlässigt. Seine leeren Versprechungen haben uns an seinem positiven Einfluss zweifeln lassen. Doch wir benötigen weiterhin Eure Hilfe, oh Herr. Tief im Wald lebt eine Hexe. Wir..., wir haben Angst vor ihr. Es sind bereits mehrere Leute verschwunden. Wir denken, dass sie Schuld daran trägt. Würdet Ihr dem nachgehen?" Das lässt sich Mario nicht zweimal fragen. Er möchte handeln und den Stadtbewohnern in Zukunft ein besseres Leben ermöglichen, auch wenn Mario, vielleicht, nicht mehr derjenige sein wird, der den Glauben der Inselbewohner aufrecht erhält. In einem dichten Wald, der sich in der Nähe der Stadt befindet, steht ein kleines Häuschen, was von einer attraktiven Frau bewohnt wird. "Ah, sei gegrüßt, großer und mächtiger Gott. Ich habe alles mit angesehen, ja. Und nein: ich habe niemanden entführt. Die Menschen verlaufen sich nur. Der Wald steckt eben voller Gefahren. Wölfe und giftige Pflanzen gibt es hier massenweise. Ich kann jedoch zaubern, das will ich nicht abstreiten. Bring mir...einen Erwachsenen, um dir meine Macht zu zeigen. Ich kann die alten Menschen wieder jung werden lassen. Sie müssen nicht sterben. Ich bin die Lösung für ewige Jugend und Schönheit. Das ist auch der Grund, warum mich die Verlorenen aufgesucht haben. Mit deiner Hilfe finden sie den Weg sicher zu meiner Hütte."
 

Engel: "Du willst dieser Person doch nicht wirklich einen unserer Gläubiger vor die Füße legen, oder?"

Teufel: "Er kann sie auch werfen. Ich wäre dafür. Tu es, Boss!"
 

"Hm, ich weiß nicht...." Nach einer kleinen Überlegung probiert Mario es schließlich doch aus. Zuerst fragt er allerdings einen der älteren Leute, ob sie wieder jung werden wollen, bevor er sie aufnimmt und sie zur Hexe bringt. Schleunigst verzaubert sie die erste, alte Person in ein Kind. "...Ist das nicht ein bisschen ZU jung?" Fragt Tabea Mario verwirrt, als auch verblüfft zugleich. "Ich frage mich eher, warum solche komischen Leute mit irgendwelchen Zauberkräften auf den Götterinseln leben." Diese Frage würde Tabea Mario auch zu gerne beantworten. Sable war ebenfalls eine besondere Person. Kein Gott konnte ihr etwas anhaben. Nach zwei weiteren, alten Gläubigern, meint die Hexe zu Mario, dass ihr schwindlig sei.
 

Teufel: "Und was jetzt?"

Engel: "Du solltest sie sich ausruhen lassen. Außerdem sollten wir endlich das Portal benutzen. Ich verstehe nicht, wie Tabea und du solange mit den Leben der Menschen spielen könnt."

Teufel: "Oh, da ist wohl jemand genervt? Boss, vielleicht solltest du der Hexe etwas anderes vor die Füße legen."

Engel: "Nein, das wirst du nicht!"

Teufel: "Ach, sei nicht so ein Spielverderber! Bist du denn nicht neugierig darauf, was passieren wird?"
 

Während Tabea interessiert Mario beobachtet, nimmt dieser ein Schaf auf und bringt es zu der Hexe. Plötzlich verwandelt sie das Schaf zu einer Kreatur.
 

Engel: "Ich fasse es nicht. Du hast es tatsächlich getan!"

Teufel: "Hahaha, es ist ein Riesenschaf! Ich lach mich schlapp."
 

Daraufhin folgt ein Wolf, ein Pferd und ein kleines Kind, was die Hexe in einen Mandrill verwandelt. Vor Erschöpfung bricht die Hexe jedoch zusammen.
 

Teufel: "Nicht schlecht."

Engel: "Das war wohl zu viel des "Guten"."

Teufel: "Komm schon: Luigi, Sparkle und der Wolf haben jetzt Freunde. Ich glaube der verzauberte Wolf ist sogar ein Weibchen. Sieh nur: die beiden verstehen sich."

Engel: "So fürsorglich kenne ich dich ja überhaupt nicht."

Teufel: "Dieser Letis soll nur erkennen, was ihm und seiner Kreatur alles weggenommen wird, wenn ihn sein Glück auf schreckliche Art und Weise verlässt, hehe."

Engel: "Da habe ich dich wohl zu früh als "gutmütig" eingeschätzt...."
 

"Mario? Was hast du...? Warum hast du das gemacht? Wie...?" "Das war die Hexe. Aber keine Sorge: ich verstehe es auch nicht. Werden etwa so Kreaturen erschaffen?" "Das bezweifle ich doch sehr stark." "Die Kreaturen gefallen mir alle, irgendwie. Dürfen wir sie behalten?" "Du darfst nur eine Kreatur besitzen. Eine feste Regel der Götter. Aber du kannst deine Kreatur gegen eine andere tauschen." "Was? Aber...ich will Luigi nicht hergeben." "Du musst ihn doch nicht weggeben. Deine Kreatur wechselt nur...ihre Hülle. Die Seele, von Luigi, wird mit der Seele der anderen Kreatur ausgetauscht." "Hä? Das geht?" "Natürlich. Hat dir das noch niemand erklärt?" "Nein, das wurde nicht erwähnt. Doch ich weiß nicht, ob Luigi das möchte." "Frag ihn doch einfach." "Haha..., wenn das nur funktionieren würde." "Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen, Mario. Es ist deine Kreatur." "...Also schön, wenn du meinst dass Luigi immer noch bei mir sein wird, dann wechsel ich eben nur seine Hülle. Ein Versuch kann ja nicht schaden, oder?" "Du bist ganz schön experimentierfreudig, weißt du das? Und...du scheinst mir zu vertrauen." "Na klar. Wir sind ja auch Freunde, oder?" Wird Mario seine geliebte Kreatur wirklich gegen eine andere austauschen? Und wenn ja: welche wird es sein?

Part 12

Die Götterinsel, auf der sich Mario, Tabea und der grimmige Letis befinden, ist nun mit vielen Kreaturen bevölkert. Noch ist sich der junge Gott mit seiner Entscheidung unsicher Luigi's Körper auszuwechseln. "Bevor du dich entscheidest: es mag sein dass sich die Persönlichkeit deiner Kreatur nicht verändern wird, aber ihre Stärke, sowie ihr Geist werden sich ändern." "Wie meinst du das, Tabea?" "Sie könnte sich Wissen schwerer aneignen, oder leichter. Da deine Kreatur ein Affe ist, so ist sie wohl dadurch fähiger Wunder zu erlernen, oder Dinge zu verstehen, als andere Kreaturen." Noch zögert Mario, doch dann lässt er seine Kreatur einer anderen gegenübertreten. Er möchte seinen Orang Utan gegen den Mandrill austauschen. "Ich weiß zwar nicht was geschehen wird, aber es sollte keine allzu große Veränderung geben." Ein weißer Schleier umgibt seine Kreatur, der daraufhin die andere Kreatur umfasst. Weiße, durchsichtige Fäden wechseln die Seelen der beiden Kreaturen aus. "Luigi...?" Spricht Mario vorsichtig aus. Verwundert sieht sich seine Kreatur ihre eigenen Hände an. Keine große Veränderung, wie aus ihrem Gesicht zu entnehmen ist. Freudig stimmt Luigi einen Laut der Begeisterung an. "Der neue Körper scheint dir zu gefallen, was?" "Hm, nicht so wie es bei Sparkle der Fall war...." "Was? War Sparkle mal etwas anderes?" "...Er ist nun das, was er ist: ein gigantischer Eisbär. Aber...: ja. Damals besaß er Angst. Jede Kreatur scheint mit der Veränderung ihrer Hülle anders umzugehen." "Jetzt hast du mich aber neugierig gemacht." "Da gibt es nicht viel zu erzählen. Jeder Gott macht seine eigenen Erfahrungen mit dem Wandel von sich selbst, sowie seiner Kreatur. Zuerst wollte ich dich aufhalten, aber...ich war mir sicher, dass es mit dir und deiner Kreatur funktionieren wird. Nicht so wie es bei Sparkle und mir der Fall war." "Tabea....Nun gut: es ist Zeit, dass wir in das Land reisen, in der sich die andere, große Seele befinden soll." "Aber was ist mit Letis?" "...Wir sind fertig mit ihm."
 

Teufel: "Hey, Moment mal! So war das nicht geplant! Du...lässt ihn weiterleben?"

Engel: "Jeder hat das Recht zu..."

Teufel: "Aber doch nicht dieser Gott, der uns so viele Schwierigkeiten bereitet hat!"
 

"Ich bin sicherlich nicht fertig mit ihm. Geh, Mario! Ich werde Letis vernichten." "Was? Das ist nicht deine Art!" "Doch, genau DAS ist meine Art. Ich werde ihm sein letztes Dorf nehmen und dann seinen Tempel zerstören. Auch ein guter Gott, wie ich es bin, muss bereit sein Gewalt anzuwenden, um die Menschen vor solchen Göttern zu schützen. Und jetzt geh! Das willst du dir nicht ansehen." "Letis will uns helfen!" "Du weißt doch nicht was auf der anderen Seite vor sich geht. Was tust du, wenn es ein Trick ist?" "Ich weiß, dass es kein Trick ist. Vergiss Letis einfach und komm mit mir. Wir...sind doch Partner..., Freunde..., oder etwa nicht?" "...Na schön. Ich hoffe für dich, dass du dich nicht irrst." Beide verlassen den Ort, an dem die drei Götter eine gewaltige Auseinandersetzung ausgefochten haben.
 

Letis wartet auf seinem bevorstehenden Untergang. Er wusste bereits, was ihm blühen würde. "Letis, du hast mich zum letzten Mal enttäuscht. Nun werde ich, Nemesis, die Kontrolle übernehmen!" Letis' treuer Wolf wendet sich von den anderen Kreaturen ab, dreht sich zu dem Tempel seines Herren um und erspäht eine gewaltige Masse von Meteoriten über der Insel, die nur noch Letis und den darauf lebenden Kreaturen gehört..., bis zu diesem Moment, an dem der Wolf aufheult. Selbst in weiter Entfernung ist das gleisende Licht zu erkennen, was die massiven Einschläge preisgibt. Die ausgelöschte Götterinsel betritt nun ein anderer Gott, dessen Stimme Letis ein letztes Mal vernehmen konnte, bevor er unterging. Nemesis betrachtet die toten Leiber der armen, als auch vor kurzem glücklichen Kreaturen. "Diese Insel wird ein weiteres Reich sein, was ich mir einverleiben werde. Es ist mein Besitz! Und genau, wie bei allen anderen Inseln auch, werde ich dieser meinen Segen schenken."
 

Den Segen, den Nemesis erwähnt, soll schon bald Tabea und Mario bewusst werden. Sie kommen auf einer Insel an, an dem der Himmel rötlich erscheint. Das Portal von Letis hat sie auf eine mysteriöse Insel gebracht. Doch außer ihnen, als auch ihren Gläubigern, befinden sich nur noch Skelette auf der Insel der Götter. Diese sind jedoch alles andere als bewegungsunfähig. "Siehst du das? Ich kann es kaum glauben. Das ganze Gebiet ist unfruchtbar." Meint Tabea fassungslos zu ihrem Verbündeten. "Ja, die Menschen sind ebenfalls tot..., in Gewisser Art und Weise." "Das Eigenartige dabei ist, dass ihr Glaube nicht verändert werden kann. Der Glaube scheint gefestigt zu sein. Selbst unsere Kreaturen, die an dem ersten, untoten Dorf vorbeigelaufen sind, lassen diese Gläubiger unbeeindruckt. Sie interessieren sich nicht für die Kreaturen. Wenn schon allein die ersten Dorfbewohner so reagieren, so wird bei den anderen das Gleiche passieren." "Hier soll sich also die zweite Seele befinden? Na, große Klasse." "Das Portal hat sich bereits geschlossen. Ich kann es nicht öffnen. Jemand hält mich davon ab. Letis hat uns doch ausgetrickst. Ich habe es dir ja gesagt! Wir können ihm nicht trauen."
 

Teufel: "Wir hätten ihn vernichten sollen, als wir die Gelegenheit dazu hatten!"

Engel: "Abwarten. Vielleicht hat Letis doch nicht so unrecht, wie wir denken. Sieh dich doch erst einmal um, vielleicht entdeckst du Hinweise auf die zweite, große Seele."
 

Tabea und Mario versuchen erst gar nicht die Dörfer einzunehmen, denn sie erkennen bereits, dass daran nichts zu ändern ist. Stattdessen suchen sie Informationen zum Aufenthalt der zweiten Seele. Es dauert nicht lang, bis Mario die Leiche einer Kreatur entdeckt. "Oh, nein. Gilb!" "Gilb?" "Ja, das ist die Kreatur meines Lehrers, Crispin....Crispin! Nein...! Was ist hier passiert? Das..., das ist der Ort, zu dem Crispin gegangen ist, als seine Insel angegriffen wurde!" Als Mario sich der toten Kreatur nähert, leuchtet der Körper dieser grell auf. Aus ihrem Leib steigt die große Seele empor. "Das muss sie sein: die "Große Seele"." "...Ich will sie nicht." "Nimm sie schon! Willst du dass dein Lehrer und seine Kreatur umsonst gestorben sind? Ich denke, dass der Gott, der das getan hat, die Seele gesucht hat. Doch er hat sie nicht bekommen. Wie auch immer Crispin es angestellt hat: die Seele seiner Kreatur ist für dich vorherbestimmt." Mario befiehlt seiner Kreatur an die Stelle zu kommen, an der sich die Leiche von Gilb befindet. Traurig sieht sich Luigi den leblosen Körper von Gilb an, in dem Gewissen, dass ein guter Freund von ihm gegangen ist. Fürsorglich nimmt Mario's Kreatur die Seele in sich auf. "...Warum müssen es Crispin und Gilb sein? Wir...wollten sie doch wiedersehen und ihnen zeigen, was aus uns geworden ist." "Das Leben eines Gottes ist kurzweilig und grausam. Jede Schlacht kann die letzte sein. Crispin wusste, worauf er sich eingelassen hatte." "Er war ein erfahrener Gott! Es gibt sicherlich nur wenige, die sich mit ihm messen konnten." "Es muss jemand sein, der die Toten zum Leben erwecken kann. Aber ich kenne keinen einzigen Gott, der so eine Macht besitzt. Außer..." "Der Gott, von dem Letis gesprochen hat: Nemesis." In weiterer Entfernung entdecken die beiden Götter eine Kreatur, die wie ein geflügeltes Monstrum aussieht. Kaum zu erkennen. "Dort ist jemand. Da hinten steht ein weiterer Tempel!" Erwähnt Mario laut zu seiner Verbündeten. "Das muss der Schuldige sein." "Also ist es nicht Nemesis, sondern...jemand anderes."

Part 13

Die Kreaturen der beiden, jungen Götter, schreiten auf das dunkle Wesen zu, was merkwürdige, gackernde Laute von sich gibt. Mit schnellen Schritten rennt das Federvieh die beiden Kreaturen, Sparkle und Luigi, um. "Es...ist ein Huhn?" Stellt Mario überrascht fest. "Ein aggressives Huhn. Unterschätze diese Kreatur nicht." Aus der Ferne kommt ihnen ein Gott entgegen, der wie ein junges Mädchen aussieht. Ihre Haare bilden einen Zopf. "Halt! Terky, was machst du da schon wieder? Hah, es tut mir schrecklich leid. Oh, ihr seid ja Götter. Und da sind zwei Kreaturen. Ich werd nicht mehr. Ah, ihr habt dieses Land verdorben! Es ist bestimmt eure Schuld. Dafür werdet ihr bezahlen!" "Wow, ruhig bleiben! Wir haben gar nichts getan. Wir sind eben erst angekommen." Entgegnet Mario dem quirligen Mädchen. "Das glaube ich dir nicht! Du sprichst mit geschlagener Zunge!" "Heißt das nicht mit gespaltener Zunge?" Fragt Tabea den fremden Gott. "Das..., das habe ich doch gemeint! Ihr seid hier, um mich zu verwirren..., gar um mich fertig zu machen!" "Oh, man. Hör mal: wir wollen dich nicht fertig machen." "Zu spät! Ich habe eure bösartige Natur erkannt." "Du bist doch hier diejenige, die böse ist! Sieh nur deine Kreatur an! Sie sieht böse aus..., genau wie dein Tempel. Da ragen Spitzen empor." "Ich..., ich bin nicht böse! Ich bin nur ein Tollpatsch und habe meine Kreatur nicht im Griff, aber das verrate ich euch nicht...! Ups. Wie auch immer: macht euch bereit! Terky und ich werden euch vertreiben!"
 

"Und was jetzt? Sollen wir sie wirklich bekämpfen?" "Was denkst du? Natürlich werden wir das. Sie will nicht auf uns hören, als haben wir keine andere Wahl." "Hm, da hast du leider recht, Tabea. Aber...eigentlich macht sie gar keinen so bösen Eindruck." "Sieh dir ihr Dorf an! Es ist größtenteils zerstört."
 

Im Dorf des Gottes: "Bitte, Ihr müsst uns nicht helfen. Wir kommen sehr gut ohne Euch zurecht." "Aber natürlich werde ich euch helfen. Ich helfe doch gerne." "Immer wenn Ihr uns helfen wollt, geht etwas schief. Ihr werdet nur wieder etwas zerstören, Herrin. Vor nicht allzu langer Zeit habt Ihr unser Lagerhaus in Brand gesteckt. All unsere Nahrung und unser Holz ist daraufhin in Flammen aufgegangen. Die Fischbestände haben sich, seit Eurer darauffolgenden Hilfe, in Luft aufgelöst." Ein weiterer Dorfbewohner gesellt sich zum alten Mann dazu, der mit der Göttin spricht. "Und als Ihr den restlichen Wald gerodet habt, um für uns Holz zu ergattern, haben hungrige Wölfe die Dorfbewohner angefallen. Außerdem hatten wir keine Samen mehr, die wir einpflanzen konnten, um weitere Bäume anzupflanzen. Somit blieb uns der Bau weiterer Häuser verwehrt. Viele von uns müssen nun unterm offenen Himmel schlafen." "Ohje, das tut mir schrecklich leid." "Ich weiß gar nicht mehr sorecht, warum wir an Euch glauben. Ihr bringt uns nur Pech. Viele sind unglücklich und sterben, weil Eure angebliche Gutmütigkeit sie umbringt." Die Göttin fängt zu weinen an. "Und dabei will ich doch nur das Beste für alle. Alles was ich anfasse geht kaputt!" "Ah, so weint doch nicht! So..., so hat er das nicht gemeint. Stimmt's?" "Äh, j-ja. Wir wissen, dass Ihr es nur gut mit uns meint, aber...es ist besser, wenn wir selbst die Arbeiten um unser Wohlbefinden ausführen." "Wozu bin ich überhaupt als Gott gut, wenn ich gar nichts kann?" "I-Ihr könnt doch was. Ähm..., ähm, äh...." "Seht ihr? Ich kann gar nichts! Wenn ich angreifen will bringe ich eher ein paar Leute um, da ich keine schweren Felsen, geschweige denn Feuerbälle werfen kann. Stattdessen lasse ich sie in mein eigenes Reich fallen. Wie oft ist mir das schon passiert?" "Nicht aufgeben! Wir wissen, dass Ihr es dieses Mal schaffen werdet." "W-Wirklich?" Die beiden Gestalten nicken ihrer Gottheit zu. "Na schön." Zuversichtlich wischt die Göttin ihre Tränen vom Gesicht, woraufhin sie sich einen schweren Felsbrocken sucht. Ihre beiden Untertanen suchen derweil eine sichere Deckung.
 

Nach nur wenig vergangener Zeit geht der unbekannte Feind zum Angriff über. "Mario, halte den Schild bereit!" Fordert Tabea ihn auf. Beide scheinen bereits ein eingespieltes Team zu sein. Da Tabea und Mario nicht viel zu tun haben, bis auf den Ausbau ihres Dorfes, geben sie besonders auf ihren Feind Acht, der sich nun endlich regt, ausholt und den Fels mitten...in das eigene Dorfzentrum schmeißt. "Was...ist soeben passiert?" Fragt Mario Tabea, die ungläubig zum feindlichen Dorf rüberschaut. "Unser Gegner ist eine Idiotin." Das Huhn nimmt es jedoch mit den Kreaturen der beiden Götter auf. Mario und Tabea haben nicht aufgepasst und so marschiert das Huhn, wie eine Dampfwalze, in die Richtung von Tabea's Dorf, wobei Mario das Schild um das Dorf von Tabea konstruiert. "Puh, gerade noch zum rechten Zeitpunkt." "Diese Kreatur..., warum ist sie so stark und ihr Meister so schwach?" "Vielleicht gerade deswegen." Meint Mario zu ihr, während das Huhn versucht den Schild mit seinen Wundern zu durchdringen. "Es kann das Blitzwunder der 2. Stufe!" "Ist das...schlecht?" "Es ist stärker als das übliche Blitz-Wunder." "Na da bin ich ja beruhigt." "Es durchbricht schneller den Schild." "Ich kann die Energie nicht schnell genug aufladen, um ein neues zu kreieren! Luigi, hilf uns! Luigi?" "Er ist beschäftigt. Genau wie Sparkle. Ein Wunder der Schmeißfliegen." "Ein Wunder der WAS? Was ist hier eigentlich los?" "Die Fliegen nerven unsere Kreaturen und halten sie davon ab auf unsere Befehle zu reagieren." "Sowas bringt dieser Gott seiner Kreatur bei? Das wird ja immer besser." Das Huhn durchbricht schließlich den Schild von Mario. Die Einwohner von Tabea sind ungeschützt und werden, teilweise, von der Kreatur totgetrampelt. Tabea muss auf ihren Angriff setzen und schießt dem Huhn ein Blitzwunder entgegen. Zwar mag Tabea dadurch das Huhn aufgehalten haben, doch nicht für lange. Kaum kippt das Huhn namens Terky um, schon steht es wieder im Tempel des merkwürdigen Gottes auf, um erneut in das Gebiet von Tabea zu rennen. "Dieses Vieh ist nur sehr schwer aufzuhalten." Stellt Tabea erstaunt fest. "Das könnte der Grund sein, warum dieser Gott so weit gekommen ist. Selbst zu zweit haben wir ein Problem gegen dieses Huhn. Unsere Kreaturen nimmt dieses wilde Kampfhuhn locker aufs Korn." Aus der Ferne hören sie den Gott rufen: "Terky, hör auf! Du wirst sonst wieder verletzt! Ich will nicht, dass du verletzt wirst!" Die beiden Götter, Tabea und Mario, sehen sich gegenseitig an. Beide müssen schließlich ihre Kräfte bündeln, um dem Huhn Einhalt zu gebieten, auch wenn Mario stets dagegen ist einer Kreatur weh zu tun. Gemeinsam bezwingen sie das Huhn ein weiteres Mal. "Nein, aufhören! In Ordnung, ich gebe mich geschlagen. Ihr habt Terky genug gequält." Doch Terky pfeift auf die Worte seiner Herrin. "E-Es will nicht aufhören!" Stellt Tabea schockiert fest. Schweren Herzens leint die Göttin daraufhin ihre Kreatur an ihren Tempel an. Nun schafft es das Huhn nicht mehr den Einflussbereich seiner Gebieterin zu verlassen.
 

"Dein Huhn hat unseren Kreaturen und meinen Gläubigern übel zugesetzt, das muss man ihm lassen." Spricht Tabea der Göttin gegenüber aus, als sie sich in der Mitte der Insel treffen, um die Auseinandersetzung auszuhandeln. "Ihr wollt mich sicherlich genauso vernichten, wie ihr es mit meinem Lehrer Crispin getan habt, oder?" "Nein, wie kommst du darauf? Crispin war auch mein Lehrer." Erklärt Mario ihr. "Ihr habt gewonnen. Warum solltet ihr also eine Lüge weiterhin aufrecht erhalten wollen?" "Moment mal: Crispin war dein Lehrer? Du bist ein Tollpatsch....Du warst sein Lehrling vor mir, das heißt: DU bist Lizz!" "Ja, ich bin Lizz. Ich bin die oberste Gottheit! Aber...wem mache ich eigentlich was vor? Ich bin eine Versagerin." "Kopf hoch! Wenn du willst kannst du mit uns kommen." Meint Mario zu ihr. "Im Ernst?" "Ja, Mario: ist das dein Ernst?" Fragt ihn Tabea bedrohlich. "Öhm, ja, warum nicht?" "Nur so. Ist ja nicht so, dass wir dann einen Pechvogel auf unserer Seite haben, der seine eigenen Dörfer vernichtet und unsere bald dazu." "Entspann dich. Was soll schon schief gehen?"

Part 14

Jetzt, wo sich Mario und Tabea gegenüber Lizz vorgestellt haben, die sich endlich beruhigt hat, kann einem neuen Bündnis nichts mehr im Wege stehen. "Ich dachte wir müssen Krieg gegeneinander führen." "Nicht wenn wir es nicht wollen." Meint Mario zu Lizz, die verwirrte, neue Göttin der Gruppe. Währenddessen versuchen Luigi und Sparkle sich mit Terky zu vertragen, aber dieses Huhn scheint eher der Einzelgänger zu sein und wendet sich von den beiden Kreaturen ab. "Terky kann sich unseren Kreaturen ruhig öffnen." "Ich glaube er weiß nicht wie das funktioniert, Mario. Das war doch dein Name, oder? Meine Kreatur war oft allein und die fremden Kreaturen waren auch nicht gerade freundlich zu ihm. Ich musste ihn oft beschützen, bis er es selbst in die Hand nahm." Erzählt Lizz ihren beiden Verbündeten. "Deine Unbeholfenheit hatte jedoch mehr zufolge gehabt. Du kannst dein eigenes Volk nicht zufriedenstellen." Wirft Tabea der Göttin vor. Man kann sehen, wie Lizz ihr Gesicht immer mehr ins Negative verzieht. "Du versuchst es zwar, doch deine Kreatur sieht, dass du es nicht hinbekommst. So nimmt sie sich vor die Dörfer anzugreifen, um den Glauben an dich in den Leuten zu verstärken. Da du keine, oder eher nur wenige positive Momente zustande bekommst, aber dennoch deinen Einfluss durch deine Tollpatschigkeit erweiterst, erhältst du weitere Anhänger. Dafür ist dein Einflussbereich jedoch niemals so groß und prachtvoll wie du es gerne hättest, denn: du tötest viele Gläubiger dadurch und zerstörst ihre Heimat Stück für Stück. Dir ist es nicht möglich Häuser für sie zu bauen oder sie zu versorgen." "Ist ja gut, ich habe es verstanden...!" Jammert Lizz heulend. "Tabea, es reicht! Arme Lizz...." Stellt Mario wehmütig fest. "Ich b-brauche kein M-Mitleid!" Stottert sie, als sie mit Mario redet. "Aber jetzt sind wir ja für dich da. Wir können dir helfen deinen Dorfbewohnern zu helfen. Du musst uns nur vertrauen." "Hmm..., was muss ich tun?" "Lass mich, Tabea und deine Dorfbewohner das machen." Erklärt Mario ihr. "Sieh einfach zu und tu nichts. Das ist mein voller Ernst!" Fordert Tabea Lizz auf. "Verstanden. Ich gucke zu." "Und du rührst keinen Finger!" "Nein, ich werde keinen Finger rühren." "Gut." "...Ihr wollt mir doch nur mein Dorf wegnehmen!" Wirft ihnen Lizz panisch vor. Ungläubig starren die anderen, beiden Götter sie an. "Dann hätten wir das schon längst getan. Denkst du ich könnte dein Dorf nicht einnehmen, ohne dich dabei zu fragen?" "Du sahst zumindest so aus, als würdest du ohne Mario nicht zurechtkommen." "Was?!? Du kleine...!" Mario muss einschreiten, um den Streit der beiden Göttinnen zu beenden. "Beruhigt euch doch bitte, wir sind doch schließlich Verbündete! Niemand wird irgendwen einnehmen, richtig? Ach, da fällt mir ein dass ich Daniel besuchen wollte." "Das heißt: du gehst in das Land ohne Götter?" Fragt Tabea Mario neugierig. "Ja. Wollt ihr mit mir kommen und es euch ansehen? Da gibt es keine Kämpfe zwischen den Göttern. Die ganze Welt wird von den Menschen regiert." "Darauf habe ich gewartet. Vielleicht können wir dort ein ruhiges Leben ohne die Glaubenskriege führen." Fragend schaut Lizz Mario und Tabea an. "Wovon sprecht ihr?" Daraufhin öffnet Mario einen Strudel, der in seine Heimat führen soll. "Komm doch mit. Ich werde es dir gerne zeigen." "Ouh, ja!" "Super! Wir sollten einige Gläubiger mitnehmen. Vor allem ihr braucht welche, denn ich bin der Einzige von uns, der wenigstens einen schon auf dieser Welt besitzt. Sie war immerhin mein Geburtsort." Die drei jungen Götter betreten, nach ihren Vorbereitungen, den Strudel, der als Portal in ein anderes Reich fungiert. Tabea und Mario halfen Lizz flüchtig beim Tragen ihrer Ressourcen, sowie Gläubiger, damit sie nicht wieder irgendetwas kaputt macht. Die Götter schickten zuvor noch ihre Kreaturen vor, damit diese nicht zurückgelassen werden. Ob das gut geht?
 

Als die Götter die besagte Welt betreten ist Mario überrascht. "Was ist hier passiert?" Die Gläubiger der Götter sehen sich um. Kaum eine andere Seele befand sich in der großen Stadt weit und breit, die größtenteils zerstört wurde. "Daniel....Daniel!" Ruft Mario aus, während er in den Himmel flog und das Zuhause seines Freundes sucht. "Mario, was ist denn los?" "Ist das diese gottlose Welt?" Fragt Lizz Tabea, deren Frage von Mario ignoriert wird. "...Ich glaube nicht. Diese gottlose Welt scheint doch Götter zu beherbergen. Sieh nur! Das sind Fußabdrücke einer großen Kreatur." Sie starrt, sowie auch Lizz daraufhin, auf eine Spur, die sich aus mehreren, riesigen Fußabdrücken einer unbekannten Kreatur zusammensetzt. "Die sind an die 5 Meter groß. Die Fußabdrücke unserer Kreaturen sind nur halb so groß." "Dann i-ist die Kreatur auch doppelt so groß, wie unsere Kreaturen?" Lizz schluckt laut auf. "Ja, dem ist wohl so." "Dann hat ja Terky gegen diese Kreatur gar keine Chance." Stellt Lizz panisch fest. "Kreaturen wachsen beinahezu unaufhörlich. Auch wenn sie nicht schnell wachsen, so werden sie größer als Bäume oder Häuser, aber...es gibt auch sehr wenige Kreaturen, die so groß wie Berge werden." Versucht Tabea ihr zu erklären. "Ich will nicht von einer Kreatur gefressen werden!" "Niemand wird gefressen! Wir sind Götter." "Oh..., stimmt ja." Währenddessen erkundet Mario die trostlose Einöde. Es stehen kaum noch Häuser und die Menschen sind auch so gut wie alle verschwunden. "Daniel! Daniel, wo bist du?!? Daniel!" Ruft Mario aus. Zwar kann Mario seine Gläubiger in weiterer Entfernung aus erkennen, aber da er nichts von ihm wahrnimmt fängt sein göttlicher Bruder an sich immer mehr Sorgen um ihn zu machen. Schließlich erkennt Mario doch noch eine Bewegung desjenigen, den er sucht. "Ma...rio...? Mario..., bist du das?" Flüstert es ihm zu. "Daniel...?" Schnell sieht Mario unter einem Trümmerhaufen nach. "Du bist verletzt! Schnell, komm mit in mein Reich! Ich habe hier keinen Einfluss." "Schon...gut. Ich...bin froh...dich...noch einmal..." Schnell öffnet Mario den Strudel, doch ehe dieser sich vollständig öffnet tritt das Leben seines Bruders aus ihm heraus. "Daniel? Nein, ich bin hierhergekommen um dir zu sagen, dass es mir gut geht und nicht, um dich sterben zu sehen!" Für Mario bricht eine Welt zusammen. Er war sein Freund und Bruder, sowie Luigi. "Ich wollte zurückkehren! Ich wollte dieses eine Mal hierbleiben, hier an deiner Seite!" "Mario?" "Ta..., Tabea?" "Ist das....der, von dem du mir so viel erzählt hast? Es...tut mir aufrichtig leid, Mario." "A-Ach, sch-schon gut. Er war nur...ein Gläubiger." "Was bringt es dir, wenn du es dir einredest? Er war mehr als das für dich." "...Ja, das war er. Und derjenige wird dafür bezahlen, der das Daniel und der ganzen Stadt angetan hat!" Schließlich steigt vor ihnen ein weiterer, körperloser Gott herab, wobei sich Lizz zu ihren Verbündeten gesellt. "Mario, Tabea, ist alles okay? Ah, da ist noch ein Gott! Er ist der Schuldige!" "Du musst derjenige sein, den sie "Sonnengott Mario" nennen." Stellt der unbekannte Gott ihm gegenüber fest. "Der..., was? Ich bin kein "Sonnengott"..., oder doch?" "Ich bin dir und deinen Anhängern gefolgt. Unterwegs habe ich ein paar deiner kleinen Speichellecker-Dörfer ausgelöscht. Das macht dir doch sicherlich nichts aus, oder? Es war lächerlich einfach dich aufzuspüren. Du hast 2 Dinge die mir gehören und nun will ich diese wiederhaben. Gib mir die "Großen Seelen", unterwirf dich mir und ich lasse dich, als auch deine Diener, in meinem Namen weiterziehen. Wenn du dich weigerst, werde ich euch alle vernichten, so wie ich es mit Crispin getan habe!" "Dann hast du meinen Lehrer umgebracht?!?" Fragt Lizz den drohenden Gott erzürnt. "Ja, das war ermüdend einfach. Ich bin Nemesis und ihr wisst nichts von meiner Macht! Los, gib sie mir, Junge, oder du und deine Anhänger werdet meinen Zorn zu spüren bekommen!"

Part 15

Mit geschlossenen Augen ballt Mario seine Fäuste und murmelt etwas vor sich hin. "Sie...sind nicht meine Anhänger..., oder meine Diener." Fest entschlossen öffnet Mario seine Augen. "Sie sind meine Freunde!" Schreit Mario dem Gott, der sich als Nemesis entpuppt hat, daraufhin zu. Überrascht starren ihn Tabea und Lizz an. "Wie naiv. Du kennst diese Götter nicht. Sieh dir den Tempel deiner einen Freundin genauer an! Siehst du nicht das Böse aus diesem herausströmen? Die dunkle Färbung, die Spitzen, die zum Himmel ragen? Was sagt dir, dass du ihr vertrauen kannst?" "...Ich weiß es einfach. Sie hat uns gezeigt, dass sie keine bösen Absichten hegt, nicht so wie du." "Ha, doch ich hege keine bösen Absichten. Ich will das, was viele Götter auch nur wollen. Es ist unsere natürliche Bestimmung. Ich bin genau wie du, Sonnengott. Wir beide sind neutral. Dem Einzigen, den du nicht trauen solltest, ist deine Verbündete." "Das ist ein Trick! Er will dich doch nur verunsichern." Wirft Tabea dazwischen. "Ich weiß. Darauf werde ich mich auch nicht einlassen." "Wie du willst, Sonnengott. Aber ab heute wird die Sonne deines Volkes untergehen! Und zwar dann, wenn sie dich sterben sehen."
 

Sofort bereiten sich die drei Götter gegen Nemesis vor. "Er ist mächtig, aber gemeinsam können wir es schaffen." Spricht Mario zu seinen Verbündeten. "Was soll ich tun?" Fragt Lizz die beiden Götter. "Am besten gar nichts. Lass das deine Dorfbewohner und Terky erledigen." "Wir helfen dir beim Bau deines Dorfes, Lizz." Meinen Tabea und Mario zu ihr. "Das würdet ihr tun? Oh, ich glaube ich bin gerührt. Aber...ich bin doch nur eine Last für euch." "Nein, bist du nicht. Deine Kreatur kann uns doch helfen." Versucht Mario sie zu ermutigen. "Es mag sein, dass du kein Händchen dafür besitzt dein Volk glücklich zu machen oder Wunder zur rechten Zeit am rechten Ort zu wirken, aber...deine Kreatur ist deine Stärke. Du hast dich gut um Terky gekümmert." "Haha, ja..., auch wenn sie eine böse Kreatur ist. Ich weiß nicht, ob ich es für gut heiße, wenn Terky die Dörfer angreift." "Es muss uns bloß die Kreatur von Nemesis vom Hals halten." Erklärt Tabea dem nun offiziellen Sonnengott, Mario. "Ah, ja, damit wäre ich einverstanden. Ich glaube ich sehe sie. Es ist ein Löwe." "Lizz, du musst Terky zur Kreatur schicken, aber halte dich vom Einflussbereich von Nemesis fern." Spricht ihr Tabea zu. Die Göttin versucht zwar dem Huhn den Befehl zu geben, doch rennt es wie wild zum Dorf von Nemesis, um es anzugreifen. "Nein, Terky, nicht!" Reflexartig bindet sie Terky an ihrem Tempel fest, um ihn vor der Grenze von Nemesis zu beschützen. "Das war knapp. Nemesis hätte über seinen Einfluss hinaus das Eis-Wunder wirken und Terky außer Gefecht setzen können." Erklärt Tabea ihnen. "Wir haben hier keine Dörfer, die wir einnehmen können. Wir müssen uns komplett auf dem Bau unseres Dorfes konzentrieren, damit wir unseren Einflussbereich vergrößern können. Ach ja: wir müssen außerdem die Population erhöhen. Bekehren wir ein paar Züchter. Sie sollten am besten männlich sein." "Nicht schlecht, Mario. Du hast viel gelernt, seit unserem ersten Treffen." Lobt ihm Tabea. "Ich habe auch nur von meinen Mentoren gelernt. Ohne dich hätte ich es nicht geschafft, Tabea." Die Göttin errötet leicht, während Lizz sie angrinst. "W-Was grinst du so?" "Ach, gar nichts. Ich freue mich nur, dass ihr euch so gut versteht. Ich hoffe, dass das so bleibt." Während Mario's Kreatur seinen Dorbewohnern hilft, ändert sich die Farbe von Luigi. Sein sonst schwärzliches Affenfell wird grün, seine Kopfhaare länger. Ab und zu sieht es so aus, als würde sein Körper glitzern. "Luigi, was ist denn mit dir passiert?" "Deine Kreatur hilft oft deinem Volk. Sieh nur: mein Eisbär, Sparkle, glitzert ebenfalls. Das ist die gute Gesinnung." "Ach, darum scheint es bei der Kreatur von Lizz so, als würde sie qualmen?" "Ja, und auch das Gefieder von Terky hat sich durch die bosartige Gesinnung verändert. Nicht nur wir verändern uns, Mario." "Verstehe. Aber: das gefällt mir! Ich wusste nicht, dass meine Kreatur grün wird." "Das liegt an der Hülle deiner Kreatur. Das Tier macht den Unterschied aus." Nach wenigen Augenblicken gesellt sich Nemesis zu ihnen. "Ihr wisst hoffentlich, dass die Zeit dieser Umgebung auch die gesamte Welt mit einbezieht? Niemand weiß, wann dieser Planet enden wird. Während wir uns bekriegen, passieren auf der ganzen Welt wichtige Ereignisse für die Menschen, die hier leben." "Beachtetet ihn nicht! Es zählt momentan nur Nemesis zu vernichten." Erwähnt Tabea. "Ich habe euch gewarnt. Ihr könntet denjenigen aufhalten, der diese Stadt zerstört hat, oder ihr könnt weiter gegen mich vorgehen." Für einen Moment lässt Mario von seiner Aufgabe ab. "Gib mir die beiden Seelen und ich lasse euch alle gehen!" "Niemals! Du hast Lizz' und meinen Mentor vernichtet! Und ich bin mir sicher, dass auch Letis nicht heil davongekommen ist...." "Dieser arme Narr. Hätte er doch nur seine Aufgabe erfolgreich beendet, so wäre ihm sein Ableben erspart geblieben." Kurz darauf bemerkt Nemesis, dass sein Dorf angegriffen wird. Lizz, die einen sicheren Ort aufsuchte, um ihr Dorf nicht beschädigen zu können, wirft Feuerbälle zu Nemesis' Tempel. "Was machst du da?" "Endlich kann ich das tun, was mir die ganze Zeit vorherbestimmt war: böse sein." "Wolltest du nicht ein guter Gott sein? Deine Freunde haben an dich geglaubt. Du enttäuschst sie....Hör auf! Wenn du das tust stirbt mein Volk und auch das zukünftige Volk deiner Freunde!" "Das ist mir egal. Sie brauchen es nicht. Wenn du es nicht beschützt, bist du der böse Gott!" Entgegnet Lizz dem überraschten Nemesis. Ihr Huhn, Terky, überschreitet den Einflussbereich von Nemesis, während Mario und Tabea unerfreut zusehen. "Lizz, was ist nur los?" "Ich habe es satt nichts tun zu können....Wegen mir verschwendet ihr Zeit und du wirst niemals denjenigen finden, der deinen Bruder ermordet hat. Aber...wenn ich mit Nemesis fertig bin, dann vernichtet mich, bitte." "Was redest du denn da? Du bist doch unsere Freundin! Ich werde dich nicht vernichten!" "Ich ebenfalls nicht." Sprechen Mario und Tabea zu ihr. "Ihr seid echt freundlich zu mir und ich habe unsere gemeinsame Zeit genossen, doch ich habe mich entschieden. Ich wollte nie böse werden, doch...." "Wir dachten du hättest es soeben akzeptiert." "Dem ist nicht so. Mittlerweile verachte ich meine eigene Existenz. Daher: tut mir den Gefallen, oder ich mache es selbst." Während sie mit ihren Verbündeten redet, wirft sie weiterhin Feuerbälle zu Nemesis' Tempel, wobei ihr Huhn den Löwen, sowie auch das Dorf von Nemesis angreift. Flüchtig umarmt Mario die deprimierte Göttin. "Wie kannst du das nur sagen? Man sagt soetwas gegenüber seinen Freunden nicht! Wir haben dich doch bereits so akzeptiert, wie du bist. Dabei habe ich mich so gefreut, dass wir noch jemanden gefunden haben, der mit uns gegen solche Götter wie Nemesis vorgeht." "Wir wären sehr betroffen, wenn du gehen würdest, Lizz. Vor allem wenn wir diejenigen sein müssen, die deine Existenz beenden sollen." "Ob böse oder gut: das ist doch vollkommen egal! Hauptsache wir halten zueinander." Langsam löst Mario seine Umarmung. Mit Tränen in den Augen sieht Lizz Mario an. "W-Wirklich? Dann ist euch also egal, dass ich die Menschen umbringe, sowie jetzt?" "Ähm, nun, egal ist es nicht, aber...es ist deine Art. Es ist deine Taktik." "Im Grunde können wir wieder neue Menschen züchten." "Tabea?!?" "Mario, das Leben der fremden Menschen kann uns egal sein, solange sie nicht an uns glauben und wir sie auch nicht angreifen. Wir können unsere eigenen Missionare in die Dörfer setzen, während Lizz diese auslöscht." "...Darum ist ein Bündnis mit mehreren Göttern also so schwierig. Langsam verstehe ich es." Flüstert sich Mario kopfzerbrechend zu.
 

Nemesis hat den Angriff von Lizz nicht vorausgesehen. Er wurde von ihr überrascht. Durch die Feuerbälle, die seinen Tempel erreichen, brennt sein Dorf lichterloh. Solange Nemesis sein Dorf und die Gläubiger besitzt, überträgt sich der Schaden des Tempels auf diese. Doch dann Opfert Nemesis einen seiner Leute am Altar und beschützt mit der daraus gewonnenen Energie sein Volk mit dem durchsichtigen Schild, der die Angriffe von Lizz absorbiert. "Er geht in die Defensive." Teilt Tabea Mario und Lizz mit. "Och, dabei habe ich mich soeben daran gewöhnt böse zu sein." "Nemesis scheint etwas unter der Kuppel erbauen zu wollen. Es sieht aus...wie ein Weltwunder. Egal was es ist: er wird uns gegenüber einen riesigen Vorteil besitzen."

Part 16

"Was ist ein Weltwunder?" Fragt Mario Tabea. "Wirklich? Du weißt nicht, was Weltwunder sind? Sie sind viel mehr, als sie auf dem ersten Blick zu sein scheinen. Diese imposanten Bauten sind Quellen der Macht, für den Gott, als auch seine Bevölkerung. Da, es wurde bereits errichtet! Wir können nichts dagegen tun. Die Anhänger von Nemesis sind fleißig, sowie auch er selbst." Dann bemerkt Mario, dass Luigi plötzlich kleiner und schwächer wird. "Etwas stimmt nicht." Auch die Kreaturen von Lizz und Tabea sind betroffen. "Nemesis tut irgendetwas." "Das muss das Weltwunder sein. Es schwächt unsere Kreaturen. Jedes Weltwunder ist anders, aber...von so einer Macht habe ich noch nie gehört." Stellt Tabea überrascht fest. "Ihr stellt euch mir schon viel zu lange in dem Weg, vor allem du, Sonnengott! Die "Großen Seelen" gehören mir allein!" Nemesis macht sich nichts aus seinem Volk. Herzlos opfert er einen Mensch nach dem anderen, indem er diesen in den Altar wirft. Die Körper der Betroffenen wandeln sich währenddessen in Energie für Nemesis um. Nun kann er seine mächtigsten Wunder wirken. Ein Meer aus Feuerbällen bedeckt den Himmel. "Ihr werdet es bereuen, euch mir widersetzt zu haben!" Neben den Feuerbällen bahnt sich, für die Götter, das nächste Problem an: Nemesis' Kreatur macht Jagd auf die anderen Kreaturen. Sie sind schwach und hilflos. Ohne Probleme tritt der große Löwe Sparkle von sich weg, der ihm versucht tapfer entgegenzutreten. "Wir haben keine Chance gegen Nemesis' Kreatur. Nemesis selbst schützt sich mit dem Schild und setzt Wunder der höchsten Stufe gegen uns ein. Unsere Schilde können sie kaum abhalten." "Durchhalten, Tabea! Wir sind zu dritt, wir können es schaffen! Wir müssen die Glaubenskraft unserer Gläubiger empfangen und sie dazu verwenden, um unsere Dörfer zu schützen. Sieh doch! Der Einflussbereich von Nemesis schwindet." Teilt Mario ihnen mit. Erfreut klatscht Lizz in ihre Hände. "Wir werden gewinnen! Wir sind ein tolles Team." "Ihr seid zu voreilig. Kreatur, zerlege ihre Dörfer in Schutt und Asche!" Obwohl Nemesis seine Gläubiger opfert, besitzt er noch genug Kraft, um weiterhin anzugreifen. Sein Reich beherbergt viele Züchter, doch trotz dieser Taktik verschwenden seine Angriffs-Wunder Unmengen an Energie. Allmählich gehen Nemesis die Gläubiger aus und damit auch die Gelegenheit die benötigte Energie für seine Wunder zu leifern. Die drei Götter, die ihre Macht vereint haben, halten den Gott beschäftigt, der alle anderen Götter auslöschen will. Doch trotz ihrer hartnäckigen Verteidigung besitzt Nemesis immer noch das Weltwunder, was ihre Kreaturen immens schwächt und diese weiterhin schrumpfen lässt. Mittlerweile sind sie so groß wie die Tiere ihrer Art. "Mach dass es aufhört!" Fordert Mario Nemesis auf. "Dann gib sie mir! Händige mir die Seelen aus, oder eure Kreaturen verschwinden bald ins Nichts." Der Löwe versucht in die Dörfer der Götter einzudringen, doch halten sie ihn noch davon ab mehr Schaden anzurichten. Die Schilde der drei Götter lassen den Löwen nicht in ihr Gebiet passieren. Ihre Kreaturen besitzen jedenfalls keine Chance mehr gegenüber der Kreatur, die um ein Vielfaches größer ist, weshalb sie von ihren Herren geschützt werden. Nemesis' aggressives Vorgehen drängt die drei Götter in die Ecke. Nach einer Weile sehen sie jedoch ihren eigenen Erfolg. Seine Ungeduld hat ihm die meisten seiner Dorfbewohner gekostet.
 

"Wir sollten zuschlagen." Rät Tabea ihren Verbündeten. "Ihr steht immer noch? Faszinierend." "Wir haben etwas, was du nicht besitzt. Egal wie mächtig du bist: gegen uns, zusammen, hast du keine Chance!" Ruft Mario ihm zu. "Es ist herrlich, wie du dich in eurem, gemeinsamen Erfolg sonnst. Wärt ihr allein, hätte ich jeden von euch mit Leichtigkeit vernichtet." "Das mag sein, doch dieses Mal hast du dich überschätzt und du bist gegen uns alle angetreten." Entgegnet Mario ihm. Tabea wirft derweil ein Gerüst in die Richtung von Nemesis' Dorf. Somit errichtet sie ein neues Dorfzentrum, was sie mit mehreren Missionaren füllt. Obwohl Nemesis seiner Kreatur befehligt dieses abzureißen, wird diese von Tabea vereist, da sie sich nun in der Reichweite ihres Einflussbereiches befindet. Im Anschluss verbrennt die Göttin, mit einem Feuerball, das Weltwunder von Nemesis. Alle Kreaturen wachsen wieder auf ihre ursprüngliche Größe heran und erhalten ihre Stärke zurück. Die Kreatur von Lizz hat sich daraufhin vorgenommen die restlichen 2 Dorfbewohner zu verspeisen. Tabea tritt Nemesis gegenüber. "Jetzt bist du allein, Nemesis. Du hast keine Untertanen und keine Macht mehr. Du hast sie alle geopfert, nur um uns vernichten zu können, doch unser Teamwork hat dich bezwungen. Was hast du erwartet? Hast du wirklich geglaubt, dass jeder Gott so wäre wie du? Hast du darauf gehofft, dass wir uns streiten und uns gegenseitig bekämpfen würden?" Nemesis lacht auf. "Ja, das habe ich sogar. Doch nun, da ich eure Macht gesehen habe, kann ich endlich meine wahre Macht entfesseln. Ich werde sie vor euch nicht mehr verbergen. Ihr habt doch nicht wirklich geglaubt, dass ich gegenüber euch allen keine Chance besäße?" Die Götter schrecken auf, als vom Himmel mehrere Meteore herabregnen. Die Dörfer der Götter werden stark beschädigt, ihre Einwohner reduzieren sich schlagartig. "Schnell, die Schilde!" Ruft Tabea aus, doch obwohl Lizz ihr durchsichtiges Schild versucht zu errichten, wird es von den göttlichen Geschossen durchbrochen. "D-Das Schild hält nicht stand!" "Seine Macht ist zu groß." Spricht Tabea aus. Auch die Kreaturen und sogar ihre eigenen Tempel werden von dem Massenangriff von Nemesis erfasst, der herzhaft lacht, bis schließlich sein eigener Tempel angegriffen wird. Die Kreaturen Luigi, Sparkle und Terky gehen, trotz ihrer Verletzungen, zum Angriff über. In seinem Wahn lässt Nemesis es um seinen Tempel herum Meteore herabregnen. Sparkle versucht sich und seine Freunde zu heilen, während Luigi mit Faust und Fuß, und Terky mit seinen Wundern, der Stufe 2, den Tempel angreifen. Der katastrophale Regen nähert sich Nemesis' Tempel, bis dieser sich selbst vernichtet. Auch wenn die zerstörte Stadt dadurch noch mehr zerstört wurde und die Kreaturen einen flüchtigen Tod erleiden mussten, so wurde Nemesis entgültig besiegt. Das Eis, was seine Kreatur umgibt, schmilzt, woraufhin diese leblos umfällt. "Nemesis hat durch sein eigenes Vorgehen das Leben seiner Anhänger, von sich selbst und das Leben seiner Kreatur geopfert, nur um uns zu vernichten." Erwähnt Tabea. "Die arme Kreatur...." Spricht Mario mitfühlend aus, als er sich zum Körper des toten Löwen begibt. Schließlich verlässt die Seele der Kreatur ihren Körper. "Seht ihr das auch?" "Das scheint die dritte, große Seele zu sein. Nimm sie dir, Mario, sie gehört dir. Du hast sie dir wirklich verdient." Lizz stimmt Tabea zu, die ihr aggressives Huhn einige Streicheleinheiten entgegenbringt und es immer noch nicht fassen kann, dass nicht so viele negative Ereignisse in dieser Auseinandersetzung passiert sind, wie üblich. Zwar brannte mal ein Gedäude ab, oder ein Stein rollte durch ihr eigenes Dorf und tötete wenige ihrer Gläubiger, aber ansonsten war es eher ruhig und katastrophenfrei. "Meint ihr das ernst? Aber...mit so einer Macht kann ich jeden Gott meiner Wahl vernichten...." Und genau das will die riesige Kreatur verhindern, die mit einem großen Satz vor Mario springt und sich die Seele von Nemesis' toter Kreatur einverleibt. Die großen Fußspuren, die sie entdeckt haben, gehören eindeutig zu dieser Kreatur.

Part 17

Engel: "Ist es vorbei? Können wir rauskommen? Ach du....Was für eine riesige Kreatur!"

Teufel: "Hey, Boss, ich fühle mich, seit geraumer Zeit, überfordert und fehl am Platz. Wenn ich kündigen könnte, würde ich das tun."

Engel: "Na, soweit kommt's noch. Was würde er nur ohne uns tun? Mario braucht sein Gewissen."

Teufel: "Schon verstanden. Nur: außer dir spricht niemand mehr wirklich zu unserem Boss. Er hört wirklich viel mehr auf die Stimme der Vernunft, bäh."

Engel: "Aber in solchen Situationen kann Freundlichkeit nicht viel weiterhelfen."

Teufel: "Das ist wohl wahr. Also: jetzt, zur Abwechslung mal, eine Prise Gewalt?"
 

Ohne zu zögern verwendet Mario das Blitz-Wunder, doch kratzt es die mysteriöse Kreatur kaum.
 

Teufel: "Du hast gewonnen. Versuchen wir es jetzt mit Verhandlungen?"

Engel: "Wenn wir doch nur mit dieser Bestie verhandeln könnten...."
 

"Eigentlich wollte ich ihr nicht weh tun, aber...ihr sieht man eindeutig die Bosartigkeit an. Sie ist nicht so wie die anderen Kreaturen, die wir zuvor getroffen haben." Versucht Mario seinen Verbündeten mitzuteilen. Den drei Göttern zeigt sich eine rätselhafte Gestalt mit einer weißen Maske. "Wer bist du? Was hast du mit der Seele von Nemesis' Kreatur vor?" Fragt Tabea die Gestalt, die kein einziges Wort zu sprechen scheint. "Ich habe dich etwas gefragt!" "T-Tabea, ich glaube er..., sie möchte nicht mit uns reden. Oder er, oder sie, kann vielleicht nicht reden? Jedenfalls sollten wir von hier v-verschwinden. Ich mag diesen Gott und seine Kreatur nicht. Die machen mir Angst." "Keine Sorge, Lizz, wir werden dich beschützen." Als Mario den Satz aussprach, stellt sich das Huhn vor Lizz' Tempel und macht sich kampfbereit. "Terky...." Als die Kreatur des rätselhaften Gottes die anderen Kreatur erspäht, brüllt diese laut auf. Ihr Fell ist größtenteils schwarz. Wenige weiße Streifen zieren es. Die Götter fragen sich, was es für eine Kreatur sein soll. Sie sieht nicht so aus wie ein Tiger. Vielleicht etwas anderes? Diese Frage muss allerdings warten, denn die Kreatur fackelt nicht lange und greift die freundlichen Kreaturen an. Terky stürmt zur feindlichen Kreatur vor, um seinen Freunden zu helfen, doch auch er kann die Bestie nicht bezwingen. "Sparkle!" "Luigi!" "Terky!" Jeder Gott ruft seine Kreatur beim Namen, als diese zu Boden geschmissen werden. Es sieht so aus, als hätten sie nicht einen Hauch einer Chance gegen diese Übermacht. "Wir wissen zwar nicht wer du bist, aber: hör damit auf! Sag uns, was du von uns willst!" Nach einer Verzögerung, zeigt der Arm der maskierten Gestalt auf die Kreatur von Mario. Dessen Ungeheuer zögert nicht und greift sofort Mario's Kreatur an. "Luigi, wehr dich!" "Ich mache das." Spricht Tabea aus, während sie die feindliche Kreatur versucht in Eis einzuschließen. "Ich kann sie nicht außer Gefecht setzen! Sie ist gegen das Wunder immun. Aber wie kann das sein?" Die feindliche Monstrosität schlägt auf den Mandrill ein, bis dieser stirbt. Hilflos müssen die Götter es mit ansehen. Luigi mag zwar wiederbelebt werden, solange Mario's Tempel steht, doch ein solches Ereigniss lässt keinen der drei Götter unberührt. "Wir müssen uns zurückziehen!" "Nein! Sie hat Luigi verletzt und ihn sogar getötet!" "Soll sie ihn nochmal töten? Sollen wir wieder dabei zusehen, wie deine Kreatur stirbt?" "Nein, aber..." "Das ist es nicht wert. Wir sind diesem Gott unterlegen, selbst in der Überzahl. Ich öffne ein Portal für uns. Unsere Kreaturen gehen zuerst hindurch. Wir müssen ihnen dann sofort folgen." "Aber...was ist mit unseren Gläubigern?" Fragt Mario Tabea. "Ähm, Freunde? Die Kreatur macht sich auf dem Weg zu Mario's Tempel!" Weist Lizz die anderen beiden Götter darauf hin. "Es will die Seelen...." Stellt Mario fest. In der Zeit öffnet Tabea schnell ein Portal zu dem Ort, an dem sich die Götter zuletzt befanden. Der stille Gott, der auf seinem Weg zu den Dörfern der Gruppe mehrere Blitze entlädt, schreitet zerstörerisch voran, genauso wie seine Kreatur. "Unsere Gläubiger!" Erwähnt Mario hektisch. "Verschwindet! Ihr seid die Hoffnung auf Frieden in aller Welt. Wir glauben an euch, auch bis in den Tod!" Ruft ein Gläubiger von Mario den Göttern zu. "Wir können nichts für sie tun. Schnell weg hier, oder wir und unsere Tempel werden ebenfalls Opfer dieser Zerstörungswut!" Schlägt ihnen Tabea hastig vor. Die Götter müssen sich wohl oder übel aus dem Gebiet zurückziehen und ihre eigenen Gläubiger im Stich lassen. Niemand von ihnen besitzt zu diesem Zeitpunkt eine andere Wahl. Dieser unbekannte Gott kam mit einer Übermacht auf sie zu, die sie sich nie hätten vorstellen können.

Part 18

Die drei befreundeten Götter konnten vor der rätselhaften Gottheit fliehen, die ihnen Probleme bereitet hat. Dafür besitzt der Feind jedoch nun die Seele von Nemesis' verstorbener Kreatur und somit eine der drei großen Seelen, die zusammen die Macht besitzen einen ausgewählten Gott zu vernichten. Obwohl sie zu dritt auf der Insel gelandet sind, sind sie nicht allein. Zwei weitere Götter, die sich duellieren, befinden sich ebenfalls auf der Insel der Götter. "Sie nehmen unsere Dörfer ein!" Erwähnt Mario. "Wie ich es mir schon dachte...: der Krieg währt ewig." Spricht Tabea zu ihren beiden Verbündeten. "Das ist ja schrecklich! Ich wusste gar nicht, dass es eigentlich...überhaupt nichts bringt. Ich wollte immer DIE Göttin sein." "Das kannst du immer noch, Lizz. Für deine Gläubiger wirst du stets DIE Göttin sein." "Mario...." "H-Hey, ihr beiden! Wir sollten uns um diese beiden Götter kümmern. Sie scheinen nicht gut auf uns zu sprechen zu sein." Schlägt Tabea ihnen vor, was sich auch durch die wenigen Wurfgeschosse bestätigte. Zwar versucht Mario die Götter mit Worten zur Vernunft zu bringen, doch die beiden Streithähne haben drei neue Ziele gefunden, die sie versuchen für immer zu vertreiben. Was für eine dämliche Idee. Obwohl die feindlichen Götter bereits die ehemaligen Dörfer der Gruppe eingenommen haben und dadurch Wunder wirken können, sind sie den drei Kreaturen der Göttergruppe nicht gänzlich gewachsen. Nur durch ihre Zusammenarbeiten können sie einen Gott, nach dem anderen vernichten, auch wenn es Mario zuwider ist. Doch was ihm noch mehr stört, ist das egoistische Handeln der vielen, fremden Götter und ihrer Gläubiger. "Wir haben unsere Dörfer wieder..., zu einem hohen Preis." "Ist es das, Mario? Götter werden immer wieder in diese Welt geboren....Du hast uns einst gesagt, dass es eine Welt gibt, in der keine Götter existieren. Wir waren in der besagten Welt....Du hast uns angelogen!" "Was? Nein, ich...war mir sicher, dass..." "Wer war dann der Gott mit der weißen Maske? Wer war es, der unsere Kreaturen Leid zufügen konnte?" "Ich weiß es nicht. Aber es muss eine Erklärung dafür geben." "Und weißt du, was diese ganze Sache noch seltsamer macht? Dieser Gott konnte Wunder wirken, außerhalb seines Einflussbereiches, ohne einen Tempel und ein Dorf in der Nähe zu haben. Seine Kreatur war nicht nur groß und stark, auch der Gott besaß eine unerklärbare Quelle der Macht." Stellt Tabea erschreckend fest. "Das ist unheimlich. Was können wir tun?" Fragt Lizz ihre beiden Freunde. "Zurückgehen können wir nicht. Nicht in dieses Gebiet, wo uns diese Gestalt auflauern könnte." "Tabea, Lizz, vielleicht sollten wir Nachforschungen anstellen. Dieses...Wesen muss doch irgendwie eine Schwachstelle haben. Es ist anders als all die Götter, die wir bisher getroffen haben, oder? Vielleicht gibt es ja doch eine logische Erklärung dafür." "Möglich wäre es." "Dann...sollten wir zurückkehren, aber halt zu einem anderen Ort dieser gottlosen Welt." "Am besten ein Ort, wo uns dieser böse Gott uns nicht finden kann." Spricht Lizz verängstigt aus.
 

Nur um in Ruhe über die Situation nachzudenken, kehrten die drei Götter auf ihre alte Insel zurück. Doch was noch wichtiger geworden ist: sie können ihre Gläubiger in die gottlose Welt mitnehmen, so vergeht ihre Existenz nicht augenblicklich. Immerhin hat der maskierte Gott ihre Dörfer und Gläubiger vernichtet, die sie in Mario's Heimat gelassen haben. So können sie wieder in die gottlose Welt vorbereitet wiederkehren, um diesen schrecklichen Gegner Einhalt zu gebieten. Zumindest wollen sie es versuchen. Zu allererst müssen sie jedoch herausfinden, wer genau dieser Gott ist und was dieser überhaupt vorhat. Ein Gott, der eine ganze Großstadt vernichtet, einfach so? Mit diesem Gedanken können sich die drei befreundeten Götter nicht abfinden. Von nun an trennt sich die Gruppe, um effektiver nach Hinweisen suchen zu können. Die Kreaturen begleiten sie auf Schritt und Tritt. Noch nie dagewesene Spuren finden sich auf dieser gottlosen Welt wieder. Menschen, von überall, erspähen die großen Fußabdrücke der Kreaturen von Tabea, Lizz und Mario. Sie erforschen, gehen auf die Jagd, verstecken sich, oder fangen an zu den großen Kreaturen und ihren Göttern zu beten. Sie alle fangen an zu glauben. Das gibt den drei Freunden Kraft auf ihrer Reise, die mehrere Jahre andauern wird. Ganz von selbst errichten die Menschen Tempel des Glaubens für die Götter. Ihr Einflussbereich vergrößert sich stetig. Sie besitzen nun über mehrere Zufluchtsorte und es gibt keinen Gott, der sie stört, bis auf die maskierte Gestalt, die sich ab und zu blicken lässt. Da, wo die Gestalt erscheint, wüten Tod und Zerstörung. Kein Wesen bleibt am Leben, sobald dieser Gott, mit seiner Kreatur, das Gebiet der Lebenden betritt.
 

"Siehst du es denn nicht, Azazel? Hinter deinem Rücken bauen weitere Götter ihre Existenz auf. Es gibt sie wirklich....Aber: sie sollte es nicht geben! Vernichte jeglichen Glauben an sie! Zeige ihnen, dass nur du allein existierst und niemand anderes deinen Platz einnehmen kann!" Schreit der für den maskierten Gott zuständige Wissenschaftler, der sich in seinem Labor befindet, dem Himmel zu.

Part 19

Nach langer Zeit entdeckt Mario das Labor des Wissenschaftlers. Es befindet sich in einer Höhle, nahe einer Bergkette. "Es war nicht einfach Sie zu finden, Prof. Dr. Werner Lange." "Du hast es also geschafft. Wie viele Jahre waren es? Drei? Vier? Vielleicht mehr? Für euch scheint die Zeit keine Bedeutung zu haben, aber für die Welt schon. Tausende Menschen mussten wegen euch sterben! Ihr habt sie nicht an Azazel glauben lassen." "Wir haben so viele gerettet und beschützt wie wir konnten....Was ist dieser Azazel genau? Ist er ein Gott, oder ist er etwas anderes?" "Er ist der Gott, nachdem sich die Menschheit gesehnt hat. Meine Vorfahren haben all ihre Leben nur für dieses eine Projekt geopfert, doch ICH habe ihn zum Leben erweckt." "Es ist ein zerstörungswütiges Monster!" "Azazel ist der Grund, warum die Menschheit existiert." "Dieses Wesen ist ganz bestimmt nicht der Grund, warum ihr existiert. Vielleicht mag es der Grund für Euch sein, aber ganz bestimmt nicht der Lebensinhalt der anderen Menschen dieser Welt. Viele von ihnen sind sinnlos gestorben....Es ist egal, wer an Azazel glaubt. Er tötet sie so oder so." "Nein....Das ist eine Lüge! Er belohnt diejenigen, die ihm folgen!" "Sehen Sie doch ganz genau hin, Professor! Wurden Sie etwa belohnt?" "Zu erfahren, dass das Lebenswerk meiner Familie gelungen ist, ist Belohnung genug." "Das ist Wahnsinn! Er wird immer mehr Menschen töten. Helfen Sie mir ihn aufzuhalten!" "Wenn es sein Wille ist, dann soll es so sein." "Erzählen Sie mir wenigstens, wie man ihn aufhalten kann." Der Professor lacht verrückt auf. "Gar nicht. All die Jahre, in denen ihr mich gesucht habt, waren umsonst. Azazel kann man nicht aufhalten. Er ist eine Naturgewalt. Er...ist ein Gott!" Mario lässt den Professor mitten im Raum stehen, der inmitten eines Rausches angelangt ist, dem seine Selbstzufriedenheit auslöste. Zu dieser Zeit kramt Mario in den Forschungsunterlagen herum und entdeckt daraufhin weitere Hinweise zu Azazel. Geschwind macht er sich auf den Weg um Lizz und Tabea zu finden, was einiges an Suchzeit benötigt. Während Mario durch die Lüfte fliegt, folgt ihm Luigi stetig. Dabei verlässt sich seine Kreatur vorwiegend auf ihre Kletterkünste.
 

Als er die beiden Göttinnen ausfindig macht, erzählt er ihnen alles, was er herausgefunden hat. "Ich habe denjenigen gefunden, der für Azazel verantwortlich ist. Leider wollte er mir nicht verraten, wie man ihn aufhalten kann. Letztendlich konnte ich mir immerhin mehrere Aufzeichnungen, sowie Forschungsergebnisse ansehen. Azazel ist ein künstlicher Gott, der bereits vor sehr langer Zeit geplant und daraufhin auch erschaffen wurde. Wir können wohl behaupten, dass er eine jahrhunderte alte Puppe ist." "Aber wie kann eine Puppe nur so mächtig sein und andere Götter, wie uns, solche Schwierigkeiten bereiten?" Fragt Tabea ihren Freund. "Das ist eine gute Frage. Ich denke jedenfalls, dass in Azazel's künstlicher Gestalt ein echter Gott steckt. Aber das Beste kommt erst noch: Einer der Forscher hat einen Bericht angelegt, in dem steht, dass die Kreatur den Geist mit Azazel teilt. Der Gott muss sich selbst in diese beiden Gestalten aufgeteilt haben. Der Liger UND Azazel SIND Azazel. Es ist ein Gott, der in zwei Körpern steckt. Außerdem benutzt er den Körper des Ligers als eine Art Kraftquelle. Soviel sei sicher: dieser Liger ist viel wichtiger für ihn, als wir zuvor dachten." "Also willst du damit sagen, dass er gar keine Gläubiger braucht? Du meinst die Wissenschaft hat die Kreatur so erschaffen, dass es nicht nötig ist den Glaube anderer zu gebrauchen?" "Soetwas in der Art." "Wie wäre es hiermit: der Gott teilt sich in zwei Körpern auf und glaubt an sich selbst. So geht er nicht kaputt." Wirft Lizz in die Runde. "Das hört sich echt dämlich an." Meint Tabea zu Lizz. "Da könnte sogar etwas dran sein. Lizz hat gar nicht so unrecht. Was wäre, wenn die Wissenschaft, sowie göttliche Kräfte aufeinander eingewirkt und dieses Ergebnis möglich gemacht hätten? Rein theoretisch gesehen." "Dann könnte ein Gott so viel Macht besitzen wie er will und er könnte gleichzeitig nicht vergehen. Dieser würde ewig währen. Das klingt verrückt!" "Ja, das ist es auch. Aber all das hat nur der Wunsch vieler ausgelöst. Die Götter konnten die Gebete der vielen Menschen nicht erhören und ihnen auch nicht helfen." "Und wieso nicht?" "Weil ein Gott keinen künstlichen Gott erschaffen kann, Lizz. Mehrere Menschen, die bereits vor dem Professor lebten, hegten aber denselben Wunsch. Sie beteten so lange, bis sie endlich erhört wurden und die Wissenschaft einen bestimmten Weg eingeschlagen hatte. Diese Kreatur war der Schlüssel zu ihrem Erfolg. Erst dann konnte sich der Körper von Azazel aus seinem ewigen Schlummer erheben. Allerdings muss der Gott, der die beiden Körper eingenommen hat, verwirrt sein. Er hat sicherlich sich selbst darin verloren. Trotz seiner nun unendlichen Macht, sowie seiner ewigen Existenz, ist es für denjenigen zu viel gewesen. Das könnte der Grund für seine Zerstörungswut sein...." Tabea steht Mario und Lizz mit halboffenem Mund gegenüber. Weder hätte sie diese Theorie erahnen, noch diese selbst zusammenfassen können. "Und wie gehen wir jetzt vor? Wenn die beiden Körper von einem Gott eingenommen wurden, so ist Azazel unverwundbar." "Ja, das ist das Problem. Die Kreatur kann nicht vernichtet werden und der Körper von Azazel auch nicht. Man kann ihn nicht besiegen....Wir müssen sie, bzw. ihn einsperren." Erklärt Mario seinen Verbündeten.
 

Wie bereits Mario erwähnt hatte, mussten er und seine Freunde oftmals die Bewohner dieser Welt vor den zerstörerischen Kräften von Azazel beschützen. Allerdings konnten sie den Leuten nur die Zeit verschaffen, um sich selbst zu retten. Die Heimaten dieser Leute konnten, letzten Endes, nicht vor Azazel und seinem Liger beschützt werden. Doch durch ihre Rettung erhielten die drei Götter neue Gläubiger dazu. Nun wird es Zeit zurückzuschlagen, doch dafür benötigen sie einen Plan.

Part 20

Nach mehreren Wochen ist es endlich soweit. Die drei Götter starren in die weite Ferne einer längst untergegangen Stadt. Sie hören das Poltern und das Rumpeln, was ihren Feind ankündigt.
 

Engel: "Ist es das, was ihr wollt?"

Teufel: " Ich hoffe unser Boss weiß, was er da tut. Wenn nicht, so ist das unser Ende."

Engel: "Er hat Freunde gefunden, die mit ihm Seite an Seite kämpfen. Das hat bisher noch kein einziger Gott geschafft. Lizz und Tabea sind wertvolle Verbündete geworden. Wir können jederzeit auf sie zählen."

Teufel: "Bis sie sich eines Tages gegen uns erheben werden. Das Einzige, was zwischen ihrem Plan steht, ist dieser Azazel."

Engel: "Du bist ganz schön misstrauisch, weißt du das?"

Teufel: "Besser das, als tot."

"Ich vertraue ihnen, voll und ganz." Flüstert Mario seinem Gewissen zu.
 

Die Götter warten auf das Erscheinen von Azazel und seiner Kreatur. Der Gott, der sich kaum von seiner Kreatur entfernt, gibt sich schließlich am Horizont zu erkennen. Die Kreaturen der Gruppe haben auf diesen einen Moment gewartet. Sie nähern sich dem Liger und versuchen diesen zu provozieren. Jeder von ihnen wirft der Bestie Steine und sogar Bäume entgegen. Daraufhin stürmt der Liger auf sie zu. "Es geht los!" Spricht Tabea aus. "Jetzt!" Ruft Mario den versteckten Gläubigern zu, die einen Damm zum Einsturz bringen. In dieser Zeit fällt der Liger in eine tiefe Fallgrube. Azazel bemerkt, dass er und seine Kreatur reingelegt wurden. "Wir müssen sie trennen!" Ruft Tabea zu ihren Verbündeten. Sparkle und Terky greifen den Gott an, der momentan keine Kräfte verwenden kann. Er ist zu weit von seiner Kreatur entfernt, doch die großen, schweren Kreaturen von Tabea und Lizz kann er immer noch hochheben und wegschleudern. Die drei Götter besitzen keinen Einflussbereich. Sie verlassen sich voll und ganz auf ihre Gläubiger, sowie ihre Kreaturen. Das Gebiet, in dem sie gegen Azazel vorgehen, ist abgelegen. Geradezu perfekt für diesen lang geplanten Hinterhalt. "Er kann nicht fliegen, solange seine Kreatur von ihm entfernt ist. Sie brauchen sich gegenseitig." Stellt Tabea fest. Dennoch besitzt Azazel gewaltige Kräfte, die er zu nutzen weiß. Aus weiter Ferne stürzen derweil die Wassermassen in Richtung der Fallgrube, in der sich der Liger befindet. Verzweifelt und mit wilden Bewegungen versucht sich dieser aus der Fallgrube, die eher einer Schlucht gleicht, zu befreien. Bevor die Wassermassen eintreffen kann der Liger jedoch aus der Falle fliehen. "Oh, nein...!" Erschüttert blickt Lizz zu Azazel, der sich seiner Kreatur nähert und auf sie draufsteigt, wodurch dieser eine gewaltige Blitz-Salve ins Wasser schießt. Die Kreaturen der Götter brüllen auf, da sie von den elektrisch geladenen Wassermassen betroffen sind. Obwohl sich Azazel seines Sieges sicher ist, reißt das Wasser die Füße der Kreatur vom Boden weg. Sie fällt und rutscht in eine weit offene Grube. Sie ist eine von vielen, die die Gläubiger von Mario, Tabea und Lizz errichtet haben. Während die Kreatur hineinfällt, versucht sich Azazel von einer anderen Grube zu entfernen und seiner Kreatur mit einem Wald-Wunder zu helfen, wobei er die Wassermassen mit seiner Hand spaltet. Die schnell wachsenden Bäume sollen das Wasser stoppen. Mit großer Mühe versuchen die Kreaturen der Götter sich von dem Angriff zu erholen, doch nur Luigi gelingt es sich zu erheben und seinen Körper gegen das fließende Wasser zu drücken. Langsam bewegt sich der Mandrill fort, um nicht auch noch weggespühlt zu werden und in einer tiefen Grube zu landen. "Luigi, der Wald!" Am Wald angelangt, reißt Luigi die Bäume heraus, woraufhin er diese in die Richtung des Ligers schmeißt. Das Wasser spühlt die Bäume dem Liger entgegen, der viel Kraft aufbringen muss nicht von den Wassermassen und den Bäumen erdrückt zu werden. Luigi versucht daraufhin den feindlichen Gott von seiner Kreatur zu trennen und fängt an ebenfalls Bäume auf diesen zu werfen, was Mario verwundert. Seine Kreatur hat verstanden, worum es geht. Den ersten, fliegenden Baum fängt Azazel noch auf, doch als die nächsten Bäume angeflogen kamen, die Sparkle und Terky in die Richtung des Gottes schmissen, wurde er überrascht. Der Gott wird von seiner Kreatur getrennt, die ebenfalls durch mehrere Bäume, Wasser und Schlamm begraben wird.
 

Als sich sich die wilden Gewässer beruhigt haben, liegt Azazel kraftlos im Schlamm. Die Götter und ihre Gläubiger nähern sich dem bösartigen Gott, der tausende Menschen umbrachte. "Du bist erledigt, Azazel! Wir können nicht zulassen, dass du weiterhin die Menschen dieser Welt bedrohst!" Spricht Tabea ihm gegenüber aus. Schwächelnd versucht Azazel zu seiner Kreatur zu kriechen, die unter den Bäumen vergraben wurde. Immer noch ringt sie nach Luft und knurrt laut ihrem Herren zu. "Sie ruft nach ihm." Meint Lizz. "Das reicht! geben wir ihm das, was er verdient hat. Sparkle?" Der Eisbär, der wieder an der Seite von Tabea steht, nimmt einen naheliegenden Fels zur Pfote. "Warte! Meinst du nicht, dass wir ihm eine Chance geben sollten?" "Was? Bist du von Sinnen? Das ist Azazel! Er hat uns die größten Schwierigkeiten bereitet. Sieh doch nur in die Gesichter all dieser Gläubiger, Mario. Wenn du ihn gehen lässt, bist du ihr Feind!" "...Das riskiere ich." "Was?!?" "M-Mario? ich d-denke nicht dass das so gut ist." "Lizz, Tabea...: habt ihr denn nicht mehr daran gedacht, dass Azazel all das nicht wollte? Dass er niemals so in diese Welt kommen wollte? Seht doch nur: er will zu seiner Kreatur und sie will zu ihm...." "Weil beide Körper ein Ganzes sind!" "Vielleicht haben sie ja nur sich, Tabea." Schleunigst schreitet Mario zu dem am Boden liegenden Gott und beugt sich zu ihm. "Niemand möchte dich gehen lassen, aber...ich will dir eine Chance geben. Du musst nicht böse sein. Ich weiß, dass du all das nie wolltest. Du bist nur ein Opfer der menschlichen Gebete, daher...hast du auch diesen gewaltigen Hass in dir. Vorher habe ich es nicht verstanden, aber jetzt verstehe ich es. Doch nun bist du hier. Du kannst immer noch einen anderen Weg einschlagen." Der Kopf von Azazel hebt sich vom Boden ab und blickt in die Richtung von Mario. "Verbünde dich mit uns. Mache diese Welt zu einer besseren, anstatt sie zu vernichten. Gemeinsam können wir so viel erreichen." Langsam reicht Mario ihm hockend die Hand. Zögernd schlägt Azazel ein. Mario hilft ihm auf die Beine. Humpelnd bewegt sich Azazel, mit Mario, zu seiner Kreatur. "Du Idiot...!" Flüstert Tabea sich leise zu. Lizz beobachtet die Situation gespannt, während sie ihre Fingernägel ankaut. Die Gläubiger können das Verhalten des Sonnengottes nicht fassen. Wie naiv die Aktion von Mario ist, kam so ziemlich jeden über die Lippen. Azazel erhält wieder Macht, hebt einen Baum nach dem anderen an. So kann sich nun seine Kreatur befreien. Beide, die Kreatur und der künstliche Gott, starren Mario an.
 

Teufel: "Das war's. War schön mit euch."

Engel: "Jetzt mal im Ernst: du hättest ihn vernichten sollen, als du die Gelegenheit dazu hattest!"

Teufel: "...Das überrascht mich jetzt aber."
 

Als die Kreatur ihren Oberkörper zu Mario führt, leckt diese sein Gesicht ab. "Uh, haha, ja, ist schon gut. Hört zu: ihr müsst erst einmal verschwinden. Ich werde mit Tabea und Lizz, sowie unseren Gläubigern reden und sie überzeugen, dass du, ich meine: ihr nicht mehr böse seid. Das wird vielleicht einige Zeit dauern, bis sie es verstanden und akzeptiert haben, aber...wenn ihr nichts Dummes anstellt, sollte das funktionieren. Also: bitte keine Feuerbälle, Steine, Bäume und Menschen durch die Gegend werfen. Blitze schießen sollte ebenfalls vermieden werden. Die sehen es außerdem auch nicht gern, wenn Menschen von einer Kreatur gefressen werden." Der maskierte Gott nickt Mario zu, woraufhin er sich zu seiner Kreatur gesellt und das Gebiet verlässt.
 

Die "Große Seelen" haben keine Verwendung gefunden. Das soll zukünftig auch weiterhin so bleiben. Anstatt Azazel für sein Vergehen an Daniel und den Menschen zu bestrafen, hat Mario ihn vergeben. Der Sonnengott, dessen Zeichen nun offiziell das der Sonne ist, ist bekannt für seine Fürsorge, sein Verständnis und für seine Mühen, alles Gute aus jeden Einzelnen herauszuholen. So auch aus Azazel, der als maskierter Gott in die Geschichte dieser gottlosen Welt eingeht. Seine böse Ader legte er tatsächlich ab. Er trifft sich nun öfters mit seinen neuen Freunden und hört ihnen zu. Viel hat er nicht zu sagen, denn er kann nicht reden. Im Grunde lebt Azazel vor sich hin und tut nur selten etwas für seine wenigen Gläubiger, die sich ihm angeschlossen haben, da sie ihn "cool" finden. Manchmal kommt jedoch seine Fürsorge zum Vorschein, vor allem dann wenn die Menschen in Not sind. Auch wenn die Menschen noch Angst vor Azazel und seiner Kreatur haben, so baut sich der furchteinflößende Gott langsam Vertrauen auf. Sein Zeichen wird in dieser Welt als ein weißes Smiley dargestellt. Für viele ein eher unheimliches Symbol, für einen einst zerstörerischen Gott. Tabea und vor allem Lizz trauen ihm immer noch nicht gänzlich, aber was Tabea betrifft, so formt sie aus den schwächlichen Menschen wackere Soldaten. Mit Wissen und Kraft will sie der Menschheit dieser Welt unter die Arme greifen. Ihr Zeichen ist ein Stern. Vorwiegend ist ihr freundlicher, glitzernder Eisbär Sparkle an dem Symbol schuld. Lizz wiederum, deren Pech immer noch anhält, hat sich eher dem bequemen Weg verschrieben. Sie hat erkannt, dass, egal was sie tut, alles schief läuft. Doch ist es auch der Grund, warum die Menschen sie so lieben. Oftmals hält sie jedoch lieber die Finger still. Wer sich allerdings auf sie einlässt, darf die Gesellschaft ihres aggressiven Hühnchens genießen. Es beschützt wen es nur kann. Ihr Symbol ist das eines dreiblättrigen Kleeblattes. Ansonsten bietetet sie auch nicht viel, bis auf Katastrophen. Wer Abenteuer favorisiert, sollte jedenfalls an Lizz glauben.
 

Natürlich sind Auseinandersetzungen oftmals an der Tagesordnung. Gläubige streiten sich mit anderen Gläubigern. Jeder behauptet, dass sein Glaube der bessere zu sein scheint. Doch seien wir mal ehrlich: ist das nicht Einstellungssache? Letzten Endes bekriegen sich die vier Götter dieser Welt nicht und sie werden es niemals vorhaben.

Ihr Zusammenhalt und ihr friedliches Miteinander ist der Weg für ihre Ewigkeit und für die der Menschheit dieser einst gottlosen Welt. Die Welt, in der die Sonne aufging.
 

Black & White: Sunrise

Ende
 


 

by Jusatsu



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