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Kalter Herbst

Der Fächer und die grüne Blume
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallihallo zu meiner neuen FF~

Aufgrund eines Wettbewerbs (und weil ich diesen Chara schon EWIG überarbeiten wollte, allerdings immer zu faul war) hier nun meine neue FF. Ich werde japanische Begriffe verwenden und Namen von Charakteren und Jutsus unten erklären/ins Deutsche übersetzen, da ja nicht jeder die japanische Fassung von Naruto kennt, beziehungsweise mit japanischen Namen allzu viel anfangen kann.

Viel Spaß beim Lesen!
Cora-chan Komplett anzeigen

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Aki

Kalter Wind blies durch die Baumkronen rund um Konoha und ließ die Blätter rascheln. Es war Mitte Oktober und man merkte den Wintereinzug deutlich, jeden Tag wurde es kälter und dadurch wurden die Wachposten-Missionen immer anstrengender. Aber er wäre nicht Itachi Uchiha, würde er sich darüber beschweren. Das überließ er lieber seinen Kollegen und blieb wachsam.

Stillschweigend saß er in seinem Versteck vor dem Tor und ließ den Blick durch die Büsche schweifen, nichts Außergewöhnliches oder Gefährliches, schon seit er seinen Dienst angetreten hatte… Plötzlich bewegte sich etwas Rot-Weißes durch das Dickicht, Itachi richtete sich auf, es war eben da… Nur ganz kurz, aber es war da gewesen. Auch seine Anbu-Kameraden hatten etwas bemerkt, denn sie wurden ebenfalls angespannter und griffen nach ihren Katana auf den Rücken.

Wieder bewegte es sich, es kam näher… Aber ungewöhnlich langsam für einen Angreifer, wie der Uchiha feststellte. Dann kam die Quelle der Aufmerksamkeit der Anbu zum Vorschein: Ein kleines Mädchen in einem blutbefleckten Kleid und auffallend violetter Haarfarbe stolperte aus dem Wald auf das Eingangstor zu, es hatte viele Wunden und blutete aus jeder einzelnen. Itachi und seine Kollegen sahen sich an, unschlüssig was sie nun tun sollten. Laut Anbu-Kodex sollten sie so verharren und sehen was als nächstes passierte, doch es war allen klar, dass – sollte es ein Angreifer mit einem Genjutsu sein – ihn Itachi schon längst durchschaut hätte. Dem Schwarzhaarigen tat die Kleine leid, so sprang er aus seinem Versteck und kniete sich vor dem Mädchen hin.

Sie sah ihn mit glasigen, verheulten Augen an. Er sah nur Schmerz und Trauer in ihnen, doch weder Furcht noch irgendetwas Böswilliges. Also nahm er seine Maske ab, drückte das Mädchen sacht an sich und strich ihr sanft über den Kopf, „Hab keine Angst, du bist sicher“, murmelte er ihr zu und spürte, wie sie sich an ihn schmiegte und leise schluchzend in Ohnmacht versank.

Itachis Kameraden gesellten sich zu ihm und standen eine Weile schweigend hinter ihm, während er das Mädchen schützend hielt, „Ich weiß, was ihr sagen wollt“, meinte er ruhig.

„Meister Danzo wird nicht erfreut darüber sein“, antwortete ein junger Mann mit Bärenmaske, „Sie ist eine Fremde und damit eine potentielle Gefahr für das Dorf.“

Itachi stand auf, „Oder sie ist nur ein kleines Mädchen, das angegriffen wurde und jetzt Hilfe braucht“, er wandte sich zum Gehen, ohne die anderen beiden Anbu noch einmal anzusehen.

„Wo willst du hin?“

„Ich werde sie dahin bringen, wo sie jetzt hin gehört: Ins Krankenhaus“, damit verschwand der junge Uchiha und ließ seine Kollegen allein am Tor zurück.
 

Die Heiler hatten alle Hände voll zu tun die Wunden der Kleinen zu versorgen, sie hatte schon sehr viel Blut verloren und ebenso schien sie vergiftet. Itachi saß vor dem Operationssaal, er hatte die anderen beiden Bericht erstatten lassen und die Anweisung bekommen, hier auf den Hokage zu warten.

„Wie sieht es aus?“, erklang eine raue alte Männerstimme zu Itachis linken.

Er stand auf und verbeugte sich, „Hokage-sama. Es steht nicht gut aber sie kann gerettet werden“, antwortete der Uchiha.

„Hmmh…“, machte er und strich sich nachdenklich durch den Bart, „Was denkst du woher sie kommt?“

Itachi sah zur Tür, „Ich weiß es nicht. Aber der Angriff, aus dem sie entkam, war hart. Wenn sie mit jemandem unterwegs war – was sehr wahrscheinlich ist - dann sind ihre Begleiter tot.“

Der Hokage brummte noch einmal und wandte sich dann zum Gehen, „Du bist für diesen Fall verantwortlich, Itachi Uchiha. Finde heraus, wer dieses Mädchen ist, woher sie kommt und wer sie angegriffen hat. Selbst wenn sie nur ein Opfer ist, ihre Feinde könnten auch unsere sein.“

„Jawohl“, antwortete der Anbu und verbeugte sich noch einmal.

Hokage Sarutobi war gerade um die Ecke verschwunden, als sich die Tür des Operationssaals öffnete und der Oberarzt auf den Flur trat, „Sie sollten sich das mal ansehen“, meinte er in ernstem Ton und führte Itachi in den Raum. „Sie ist außer Lebensgefahr, ihre Wunden sind alle geheilt aber sie liegt noch im Koma. Das Wichtigste ist jetzt Ruhe für sie.“

„Das ist gut… Was wollen Sie mir denn zeigen?“

„Das hier“, meinte der Arzt und holte eine Schriftrolle hervor. Die Außenseite war violett, die Ränder grün-golden und es war eine grüne Blüte mit fünf Blättern als Siegel angebracht. „Das hatte sie bei sich.“

Jetzt, wo der Heiler sie in der Hand hatte, spürte Itachi die starke Macht hinter dem Siegel und runzelte die Stirn, „Wirklich? Ich habe nichts gespürt, als sie vor dem Tor ankam...“

Sein Gegenüber nickte, „Ich habe sie auch erst wahrgenommen, als ich sie in der Hand hatte. Irgendetwas ist merkwürdig an diesem Mädchen.“

Itachi nahm dem Arzt die Schriftrolle ab und betrachtete das Siegel genauer, „Das sieht aus, wie ein Familienwappen... Haben Sie so was schon mal gesehen?“, fragte er und blickte auf doch Angesprochener schüttelte nur den Kopf. Der Uchiha sah wieder auf die Rolle, „Sie gehört ihr, legen Sie sie zu den Sachen der Kleinen“, meinte er und legte sie wieder hin.
 

Den nächsten Tag widmete Itachi der Recherche. Er saß Stunden in der Bibliothek von Konoha und durchforstete Bücher nach einem Clanwappen, das dem Siegel auf der Schriftrolle ähnlich sah. Draußen war es noch etwas kälter geworden und trotz der Sonne kühlte der eisige Wind die Stadt auf einstellige Temperaturen. Seufzend lehnte der junge Anbu sich zurück, er saß schon seit sieben hier, doch bis jetzt hatte er noch immer nichts gefunden...

Ein Knurren ließ ihn aufhorchen, auch sein Magen hatte bemerkt, wie lang er schon am Lesen war. Er wollte sich gerade seinen Umhang schnappen, als er schnelle Schritte und die Stimme seiner Mutter hörte: „Sasuke, nicht so stürmisch, du tust dir noch weh...“

Da bog auch schon sein lachender kleiner Bruder um die Ecke und rannte Itachi in die ausgebreiteten Arme, „Onii-chan! Mama und ich haben dir ein Bento gebracht“, meinte der Kleine strahlend. Sasuke war gerade mal fünf Jahre alt, er wurde nächstes Jahr in die Shinobi-Akademie eingeschult aber Itachi hatte das Gefühl, dass sein kleiner Bruder jetzt schon mehr konnte, als jeder aus dessen zukünftiger Klasse. Zwar hatte Itachi kaum Zeit, sich mit Sasuke zum Üben hinzusetzen, doch ihr Vater war ein strenger und guter Lehrer, er würde es auch ohne den Langhaarigen schaffen.

„Danke, Sasuke. Das kann ich jetzt gut gebrauchen“, antwortete Itachi und ließ seinen Bruder wieder runter.

Da bog Mikoto um die Ecke, „Hallo Schatz, tut mir Leid, wenn wir bei deiner Arbeit stören“, sagte sie und stellte lächelnd das Bento auf den Tisch.

Während Itachi aß, erzählte er seiner Mutter und Sasuke, was er gestern am Tor erlebt hatte. Außerdem schilderte er seine jetzige Aufgabe, einen Anhaltspunkt zu finden damit er das Mädchen identifizieren konnte.

„Ist sie denn schon aufgewacht?“, fragte Mikoto, Itachi schüttelte den Kopf, „Hmh... Zeig mir doch mal die Schriftrolle, vielleicht erkenne ich ja das Siegel.“
 

Zusammen mit Sasuke machten Mutter und Sohn sich auf ins Krankenhaus. Die drei warteten im Zimmer der Kleinen, während die Schwester die Schriftrolle holte. Sasuke sah immer wieder zu dem bewusstlosen Mädchen, was Mikoto bemerkte und sich zu ihm runter beugte, „Sie sieht so wehrlos und zerbrechlich aus“, meinte der kleine Junge erstaunt. Er konnte es nicht ganz begreifen, dass ein Kind in seinem Alter schon solche Verletzungen erlitten hatte.

Plötzlich fing sie an zu wimmern und murmelte im Schlaf etwas, „Mama, Papa... Ich hab Angst...“ Itachi beobachtete, wie Sasuke ihre Hand ergriff und drückte. Er sagte nichts zu ihr, doch sein Gesicht zeigte den Entschluss, sie vor Bösem zu bewahren. Der Anbu musste lächeln, süß sah das ja aus... Seine Mutter neben ihm kicherte ebenfalls leise, „Wie putzig...“

Die Schwester kam herein, mit der Schriftrolle in der Hand. Aber auch Mikoto konnte nichts mit der grünen fünfblättrigen Blüte anfangen. „Versuch es doch mal mit Berichten von Angriffen aus der Region. Sie kann durchaus aus einem anderen Land stammen, da findest du nichts in unserer Bibliothek, mein Schatz“, meinte sie zu ihrem ältesten Sohn.

Dieser nickte, „Vielleicht habe ich damit mehr Glück, danke Mutter. Kommst du Sasuke?“

„Bitte, darf ich noch hier bleiben?“, fragte dieser und sah seine Mutter mit großen Augen an, „Ich bin auch vor Sonnenuntergang zuhause, versprochen.“

Mikoto und Itachi wechselten einen überraschten Blick, doch dann lächelte Mikoto und nickte, „Aber keine Minute später.“

„Komm Mutter. Ich denke wir haben beide noch genug zu tun“, sagte der große Uchiha, ließ Sasuke mit dem Mädchen allein und widmete sich wieder seiner Aufgabe herauszufinden, was ihr passiert war.
 

Sasuke derweil starrte angestrengt auf das Mädchen, als könnte er sie damit zum Aufwachen bringen.

Eine Schwester kam herein und überprüfte den Tropf und die Atemmaske. Sasuke trat einen Schritt zurück, sah aber weiterhin auf die Unbekannte. Die Schwester bemerkte das und lächelte, „Man sagt, wenn jemand im Koma liegt kann derjenige trotzdem die Stimmen und Geräusche in der Umgebung wahrnehmen.“

Der kleine Junge sah auf, „Heißt das, sie versteht, wenn ich mit ihr rede?“

Die Krankenschwester nickte, „Sie kann dir nicht antworten aber verstehen tut sie dich ganz sicher. Probier es doch mal aus“, damit ließ sie die beiden Kinder wieder allein.

Der Schwarzhaarige zog sich einen Stuhl ans Bett und überlegte, was er ihr erzählen konnte. „Hey, ich heiße Sasuke“, begann er, „Vielleicht findest du es komisch, dass ich dich so vollquatsche… Mein Bruder Itachi hat dich hergebracht. Er ist ein Anbu, das sind die stärksten und besten Shinobi des Dorfs, weißt du?“, der Uchiha machte eine kurze Pause und überlegte was er noch erzählen könnte, als das Mädchen im Bett erneut unruhig wimmerte. Diesmal war ihr Traum so stark, dass die Maschinen um sie herum mit aufgeregtem Piepsen reagierten, als sich ihr Puls beschleunigte. Sasuke griff nochmal ihre Hand, das Ergebnis war, dass sie sich wieder beruhigte.

Inzwischen war eine andere Schwester angerannt gekommen, „Was ist passiert?!“, fragte sie aufgeregt.

„Alles in Ordnung, sie hat sich nur erschreckt“, antwortete Sasuke ohne aufzusehen.

Als sich die junge Frau versichert hatte, dass es der Kleinen auch wirklich gut ging, verschwand sie wieder zu anderen Patienten.

„Du brauchst keine Angst mehr haben“, sagte der kleine Uchiha und strich über ihren Handrücken, „Itachi ist doch da, er wird uns beschützen. Er ist der Beste!“, schon war die Erzählfreude des Jungen wieder da und er berichtete stolz von seinem großen Bruder, dem besten Ninja von Konoha – nach dem Hokage natürlich.

Den gesamten stürmischen Nachmittag verbrachte Sasuke damit, seiner neuen Freundin alles über ihren großartigen Retter zu erzählen, obgleich sie ihn nun hören konnte oder nicht. Während vor dem Fenster die grauen Wolken vorbei zogen, berichtete er von den tollsten Abenteuern seines großen Bruders.Irgendwann steckte Itachi seinen Kopf zur Tür rein, „Hallo, kleiner Bruder. Es ist schon spät, wir sollten nach Hause.“

Viel zu schnell verging die Zeit, fand Sasuke und seufzte traurig, „Oh man, ich muss gehen...“, sagte er zum Mädchen gewandt, „Aber ich komme morgen ganz bestimmt wieder, versprochen!“, damit sprang er vom Stuhl und rannte seinem Bruder hinterher aus dem Krankenhaus.
 

Schweigend liefen die Uchiha-Brüder nebeneinander her, dann fiel Sasuke etwas ein, „Sag mal Itachi… Warum hast du mich abgeholt?“

„Ich war gerade in der Nähe und ich weiß ja, wie gerne du die Zeit vergisst“, antwortete Angesprochener, „Ich wollte dir Mutters Zorn ersparen.“

Sasuke kicherte, „Mama kann ganz schön gruselig sein, wenn sie wütend ist.“

„Das stimmt wohl.“

„Sag mal… Hast du eigentlich schon was über sie herausgefunden? Also… Über das violetthaarige Mädchen“, fragte der kleine Schwarzhaarige nun ernster.

Itachi seufzte, „Nein. Keine Zeugen, keine Spuren… Die letzte Möglichkeit ist, zu warten bis sie aufwacht und dann zu fragen was passiert ist.“

„Wo wird sie bleiben, bis ihre Familie gefunden ist?“

„Gute Frage… Sie hat keine Verwandten hier in Konoha, wie ich mitbekommen habe, kleiner Bruder...“

„Hmh...“, machte Sasuke und versank in Gedanken. Den gesamten restlichen Weg über verbrachte er mit Nachdenken. Itachi war nicht ganz klar, worüber ein kleiner Junge so viel grübeln konnte.
 

Beim Abendessen war Sasuke noch immer sehr ruhig. Fugaku, sein Vater, wurde darauf aufmerksam, doch er ließ seinen Sohn den ersten Schritt machen.

Es machte dem Kleinen zu schaffen, dass dieses wehrlose Mädchen ganz allein gelassen werden sollte in einer Stadt, die sie vermutlich noch nicht einmal kannte. Irgendwann legte der Schwarzhaarige seine Stäbchen beiseite und verharrte einen Moment mit starrem Blick auf den Tisch und den Händen zu Fäusten geballt auf den Oberschenkeln. Er hatte großen Respekt vor seinem Vater und es kostete ihn extremen Mut seinem Vater die Frage zu stellen, die Sasuke auf der Seele brannte. Dann holte er tief Luft und sah Fugaku an, „Papa, ich möchte dich etwas fragen.“

Angesprochener aß ungerührt weiter, „Was gibt es?“

„Das Mädchen, das Itachi gefunden hat, wenn sie aus dem Krankenhaus kommt hat sie keinen Ort, wo sie hin kann in Konoha. Bitte Papa, kann sie hier bei uns wohnen, bis sie ihre Familie gefunden hat?“, nun war es raus. Sasukes Herz hämmerte wie wild, besonders da sein Vater sich mit der Antwort Zeit ließ.

Dann legte das Clanoberhaupt ebenfalls das Besteck beiseite, „Du weißt, sobald sie wach ist, wird sie befragt und so schnell wie möglich dahin zurück geschickt, wo sie herkommt.“

Der kleine Junge nickte, war das etwa ein Nein?

„Allerdings… Da Itachi sie gefunden und sich vor allen anderen um sie gekümmert hat, denke ich ist der Uchiha-Clan für sie verantwortlich. Ja Sasuke, bis ihre Familie gefunden wurde, wird sie hier bleiben.“

Die Augen des Schwarzhaarigen begannen zu leuchten, „Vielen Dank!“
 

Draußen war es dunkel geworden, der Wind wehte unablässig Blätter durch die Straen und Sasuke hatte es sich in seinem Zimmer gemütlich gemacht. Er hatte sich zum Ziel gesetzt, noch besser als Itachi zu werden und seinen Vater stolz zu machen. Dafür übte er nun fleißig Fingerzeichen und das Katon: Gōkakyu no Jutsu*. Doch an diesem Abend konnte der junge Uchiha sich nicht richtig konzentrieren, seine Gedanken schwiffen immer wieder zu dem violetthaarigen Mädchen ab.

Sasuke legte sich auf den Rücken und starrte die Decke an, als könnte sie seine Fragen beantworten. Was war ihr passiert? Wer war sie? Wie war sie so drauf? Er entschied, dass sich diese Fragen klären würden, sobald sie aufwachte und er richtig mit ihr reden könnte.

Der Junge setzte sich wieder auf und sah aus dem Fenster, „Morgen frage ich Mama, ob ich sie nochmal besuchen gehen darf“, sagte er zu sich selbst und räumte dann auf um ins Bett zu gehen.
 

„Ich bin dann weg!“, rief der Uchiha und stürmte aus dem Haus.

„Aber sei pünktlich wieder da, hörst du?“, Mikoto sah ihrem Sohn kopfschüttelnd nach, „Dieser Junge...“

Sasuke rannte fröhlich lachend durch das Uchiha-Viertel, vorbei an der Polizeiwache und in den Stadtkern hinein zum Krankenhaus. Die kühle Luft rötete sein Gesicht, doch das störte ihn nicht. Ebenso wenig, wie das Wasser der Pfützen an seinen Beinen. Es hatte letzte Nacht geregnet und die Blätter, welche schon von den Bäumen gefallen waren, lagen nun nass, schwer und rutschig auf den Straßen.
 

Im Zimmer des Mädchens war die Krankenschwester von gestern und sie redete mit jemandem. Erst wunderte Sasuke sich, doch als sie sich zu ihm umdrehte, gab sie den Blick auf das violetthaarige Mädchen frei – welches aufrecht im Bett saß und ihn ansah.

Die Augen des Jungen begannen zu leuchten, „Du bist wach!“, rief er vergnügt und sprang in die Luft, „Das ist toll! Wie heißt du? Woher kommst du?“

Das kleine Mädchen erschrak, als sie so laut und aufdringlich begrüßt wurde, dann begann sie zu schluchzen und vergrub das Gesicht in den Händen.

Auf einen Schlag war alle Freude, die er noch bis vor ein paar Sekunden verspürt hatte, „Was hast du denn? War ich zu laut?“

Die Krankenschwester legte ihm eine Hand auf die Schulter, „Hab Geduld, sie muss sich erstmal zurecht finden. Ich hole deinen Bruder, warte doch solange hier.“

Sasuke nickte und setzte sich auf die Bettkante. Nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, hörte man eine Weile nur das Schluchzen des Mädchens. Der junge Uchiha überlegte bedrückt, was sie denn zum Weinen gebracht haben könnte, als sie sich zu ihm drehte:

„I-ich… Ich weiß nicht, wer ich bin“, sagte die Violettharige schniefend, „Die Schwester hat mich das auch schon gefragt, aber… egal wie lange ich überlege, ich kann mich weder an meinen Namen noch an meine Eltern erinnern...“, ihre Stimme versagte und wieder stiegen ihr Tränen in die Augen.

Der Schwarzhaarige wollte unbedingt verhindern, dass sie nochmal begann zu weinen, „Hey, mach dir keine Sorgen. Mein Bruder ist der beste Ninja im Dorf, er findet deine Famlie bestimmt.“

„Wirklich?“

„Ja, wirklich! Er schafft das, da bin ich mir ganz sicher!“, sein überzeugter Blick ließ die Kleine innehalten. Dann nickte sie zögerlich, „Wenn du das sagst, dann glaube ich dir.“

Der Uchiha lächelte erleichtert, „Also kein Weinen mehr, ja?“

Die Zimmertür ging auf und Itachi sah auf das Mädchen im Bett hinab. Lächelnd trat er ein, „Hallo, mein Name ist Itachi Uchiha.“

Die Kleine sah auf, „Bist du sein großer Bruder?“, fragte sie und zeigte auf Sasuke.

„Stimmt. Und wer bist du?“

„Ich… weiß es nicht… Auch nicht, wer meine Eltern sind...“, antwortete sie bedrückt.

Itachi schwieg und überlegte eine Weile, dann nickte er, „Ich hab was für dich“, er holte die Schriftrolle raus und übergab sie ihr, „Das hattest du bei dir. Erkennst du es?“

Das Mädchen nahm die Schriftrolle und betrachtete sie von allen Seiten. Ihr Blick blieb am Siegel hängen, „Das kenne ich“, sagte sie, „Das ist das Zeichen meiner Familie.“

„Kannst du dich an den Namen erinnern?“, Itachi hatte wieder Hoffnung geschöpft, doch diese zerbrach, als die Violetthaarige den Kopf schüttelte. Seufzend fuhr er sich durch die Haare, „Ich werde erstmal mit dem Arzt sprechen, wann du entlassen werden kannst, dann sehen wir weiter. Sasuke, pass auf sie auf, ja?“

Angesprochener nickte und Itachi verließ den Raum. „Sasuke?“

„Ja?“

„Wo soll ich denn hin?“, fragte die Kleine unsicher.

„Na zu uns! Wir, der Uchiha-Clan, passen auf dich auf, bis du nach Hause kannst!“, sagte er lächelnd.

Wieder begann das kleine Mädchen zu weinen, doch diesmal war es vor Erleichterung nicht ganz allein gelassen zu werden, „Danke, Sasuke-kun...“

„Ähm… keine Ursache...“, der Uchiha konnte nichts mit heulenden Mädchen anfangen, „Hey, weißt du was? Du brauchst einen Namen!“, begann er wieder und versuchte, sie irgendwie vom Weinen abzulenken.

„E-einen Namen?“

„Ja! Ich muss dich doch irgendwie nennen können, bis du deinen richtigen Namen wieder weißt.“

Das Mädchen nickte und wischte sich die Tränen weg, „Stimmt… Aber wie soll ich heißen?“

Der Uchiha begann zu überlegen. Es musste etwas Charakteristisches sein… Sein Blick ging nach draußen, wo der Wind mit den kahlen Ästen eines Baumes spielte. »Dieser Herbst ist ziemlich stürmisch...«, dachte Sasuke. Dann kam ihm eine Idee, „Hey, wie wärs mit Aki**?“, schlug er vor.

„Aki...“, wiederholte das Mädchen, „Ja, das ist gut.“

„Dann ist es also beschlossen: Du bist jetzt Aki-chan!“, freute der Schwarzhaarige sich.

Als die Tür wieder auf ging, sah der Arzt als erstes ins Zimmer, „Darf ich stören?“, hinter ihm trat der große Uchiha ein, „Dieser junge Mann hier hat mich gefragt, wann du entlassen wirst, dazu muss ich dich kurz untersuchen“, erklärte er.

Aki nickte und Sasuke rutschte vom Bett, um dem Arzt Platz zu machen.

„Wie heißt du?“, fragte der Mann.

„Aki“, antwortete sie.

Itachi runzelte die Stirn, „Kannst du dich nun doch erinnern?“

Das Mädchen schüttelte den Kopf, „Das ist mein Name, bis ich meinen echten wiedergefunden hab.“

Der Arzt nickte, „Eine sehr gute Idee. Dann halt bitte kurz still, Aki“, Er tauchte seine Hand in Chakra und hüllte sie so in einen grünen Schimmer. Aki beobachtete, wie der Mann seine Hand übe ihrem Oberkörper hin und her schweifen ließ, danach über ihrem Rücken. Nickend ließ er den grünen Schimmer verschwinden, „Deine Wunden sind sehr gut verheilt, ich würde sagen, wir behalten dich noch die nächste Woche zur Beobachtung hier, dann kannst du gehen, meine Liebe.“

Lächelnd nickte die Violetthaarige, „Und ich werde dich jeden Tag besuchen kommen!“, freute sich Sasuke.

Itachi legte ihm eine Hand auf den Kopf, „Aber vergiss nicht, zu üben, sonst wird Vater sauer, das weißt du...“, meinte er.

„Das schaffe ich schon!“, meinte der Kleine trotzig und verschränkte die Arme vor der Brust.

Aki beobachtete die beiden und kicherte, sie konnte sich zwar nicht an ihre eigene Familie erinnern, doch sie hatte das Gefühl, dass sie in den Uchihas eine neue finden würde. Während die Brüder noch diskutierten, sah sie aus dem Fenster. Irgendwo da draußen war ihr Clan, mit dem Wappen, das die Schriftrolle in ihren Händen zierte, »Und ich werde euch finden.«, versprach sie sich in Gedanken.

Training zwischen kahlen Bäumen

„Na los!“

„Hey, nicht so schnell!“, Sasuke zog Aki durch das Haus der Uchihas. Sie war erst seit ein paar Stunden wieder aus dem Krankenhaus raus und wurde sofort von ihrem neuen Freund belagert, der ihr alles zeigen wollte. Der Schwarzhaarige blieb auf einem der unzähligen Gänge des Clan-Anwesens stehen und zeigte nach links. Als Aki seinem Arm folgte, sah sie in einen wunderschönen Innenhof: Ein kleiner Bach floss an der Mauer entlang und führte an einer Stelle durch den Garten unter das Haus. Die Violetthaarige trat auf die kleine Brücke aus rot gestrichenem Holz, welche über dem Bach lag.

„Die Blumen und der Kirschbaum schlafen gerade aber im Frühling sieht alles toll aus“, sagte Sasuke, der sich neben sie gestellt hatte.

„Es sieht jetzt schon toll aus“, antwortete Angesprochene.

Der Uchiha zog Aki weiter, „Komm, ich zeig dir unser Zimmer.“

Als die beiden Kinder um die Ecke bogen, liefen sie beinahe in Fugaku und Itachi, welche sich unterhielten. Sasuke und Aki blieben stehen, da der Vater auf sie aufmerksam wurde, „Guten Tag, Sasuke“, meinte er, „Und du bist Aki, ja?“

Das Mädchen nickte und verbeugte sich, „Ja. Vielen Dank, dass Ihr mich aufgenommen habt.“

„Hmh“, kam nur als Antwort, dann ließ er sie allein. Itachi strubbelte Sasuke einmal durchs Haar und verschwand dann ebenfalls.

Die Violetthaarige bemerkte den verbitterten Blick des gleichaltrigen Uchihas und legte fragend den Kopf schief, „Alles in Ordnung?“

Sasuke blinzelte, als erwache er aus einer Trance dann lächelte er Aki an, „Ja. Komm weiter.“
 

Der Nachmittag verging rasend schnell, die beiden Freunde saßen nach ihrem Rundgang durch das Haus in Sasukes Zimmer und unterhielten sich. Nun ja… Eigentlich redete Sasuke die meiste Zeit über seinen Bruder und Aki hörte zu, man konnte nicht viel erzählen, wenn man keine Erinnerungen hatte.

Das Abendessen verlief ruhig. Außer 'Guten Appetit' wurden nicht viele Worte gewechselt. Danach badete Mikoto zusammen mit den Kleinen und half, die Futons auszulegen.

„Deine Familie ist nett“, sagte Aki, als sie auf dem Rücken lag und die Decke anstarrte. Sie war ziemlich erschöpft, so viel getobt hatte sie ihrem Gefühl nach lange nicht mehr.

Vom Schwarzhaarigen kam nur ein nachdenkliches „Hmh...“

Das ließ das kleine Mädchen stutzen und lenkte ihren Blick in Richtung ihres Freundes, „Was hast du? Irgendwas stimmt schon seit vorhin nicht!“

Seufzend starrte Sasuke an die Zimmerdecke, „Ich will, dass Papa stolz auf mich ist… Aber er schaut immer nur zu Itachi. Egal was ich mache, es reicht nicht“, erklärte er geknickt.

Aki wollte ihm helfen, er hatte ihr schließlich auch geholfen. Sie stützte sich auf ihren Unterarm, „Weißt du was? Wir trainieren morgen zusammen! Ich glaube, ich hab auch ein paar Shinobi-Tricks drauf.“

Der Uchiha begann wieder zu lächeln, „Au ja! Zu zweit geht alles besser!“

Erleichtert und todmüde ließ sich die Violetthaarige auf ihren Futon sinken, „Gute Nacht, Sasuke-kun… Ich freue mich auf morgen...“ Schnell glitt sie ins Reich der Träume, den vom Wind gepeitschten Regen und die klappernden Fenster bemerkte sie schon gar nicht mehr.

Akis Schlaf war unruhig. Sie träumte von Blut und einem schlimmen Kampf, von allen Seiten hörte sie Schreie. Das Mädchen rannte durch einen Wald, doch er war wie ein Irrgarten: Dicht und verwirrend. Hinter sich spürte sie einen Verfolger, also lief sie immer weiter. Ecke um Ecke bog sie, ohne zu wissen wohin oder vor was sie davonrannte. Dann war der Weg plötzlich zu Ende und Aki fand sich vor einer Felswand wieder, ihr Verfolger stand direkt hinter ihr und kam Schritt für Schritt näher. Starr und unbeweglich vor Angst schloss die Violetthaarige die Augen »Jetzt sterbe ich«, dachte sie. Da hörte sie auf einmal eine bekannte Stimme ihren Namen rufen, sofort waren die Augen wieder offen und sahen sich hastig nach dem Rettungsanker um, „Sasuke? Wo bist du? Ich hab Angst!“ Es polterte über ihr, ein Blick nach oben zeigte die Ursache: Felsbrocken, die sich von der Wand gelöst hatten und nun in einer Lawine auf Aki hinab regneten.

Das Mädchen schreckte auf und sah in das ebenso erschrockene Gesicht Sasukes. Er hatte sich auf ihren Futon gesetzt, die Arme ausgestreckt und hielt sie an den Schultern, „Was ist passiert? Du hast auf einmal angefangen zu weinen und herumzuzappeln.“

»Nur ein Traum, das war nur ein Traum...«, versuchte Aki sich zu beruhigen, doch sie wusste, dass es ein Teil ihrer Vergangenheit war, der Realität. „Ich hab von dem Tag geträumt, an dem ich herkam“, antwortete sie, „Viel war es nicht, Schreie und Kampfgeräusche… Und ich wurde verfolgt...“, die Erinnerungen ließen die Kleine erschaudern und sie lehnte sich gegen ihren Tröster, „Ich glaube, sie verfolgen mich immer noch, Sasuke-kun… Hoffentlich finden sie mich nicht.“

Angesprochener drückte sie beruhigend, „Das werden sie nicht. Und selbst wenn: Der Uchiha-Clan beschützt dich, sie bekommen dich nicht!“

Nach diesem Erlebnis schliefen die beiden Kinder auf einem Futon. Die Nacht war allerdings nicht mehr allzu lang, da die Morgendämmerung den Himmel schon rötlich färbte.

Mikoto sagte nichts dazu, doch Aki bemerkte, dass sie noch fürsorglicher als gestern behandelt wurde. Sie hatte wohl erkannt, dass ihre Nacht unruhig gewesen war. Nachdem die drei die Futons weggeräumt hatten, bot Mikoto an: „Lasst uns zusammen Frühstück machen. Dann Freuen sich Papa und Itachi ganz bestimmt, wenn sie aufstehen.“

„Mama können wir auch Bento machen? Aki und ich wollen trainieren gehen!“, fragte der kleine Uchiha und Aki nickte.

„Aber sicher“, antwortete Mikoto, „Was wollt ihr denn alles mitnehmen?“

„Eierreis!“, meldete sich die Violetthaarige.

„Und panierte Shrimps“, ergänzte Sasuke.

Die Mutter tat so, als müsste sie angestrengt überlegen, „Da müsst ihr mir aber helfen, sowas Schweres kann ich nicht allein kochen.“

Der kleine Junge lachte, „Aber Eierreis ist doch einfach!“

„Dann zeig mir, wie es geht“, antwortete die Schwarzhaarige und streichelte ihrem Sohn den Kopf.

Dieser drehte sich zu Aki um, „Komm, zeigen wir ihr wie man kocht!“ Alle Sorgen von gestern Nacht waren vergessen, als die beiden Kinder fröhlich lachend in die Küche rannten. Die Lautstärke dämpfte sich zwar, als Fugaku den Raum betrat, doch die Vorfreude auf das Training war trotzdem deutlich spürbar. Am liebsten hätte Aki ihr Essen hinuntergeschlungen und wäre aus dem Haus gestürmt, doch sie hatte Angst, Fugaku könnte böse werden und saß deshalb ruhig kauend da. Hin und wieder wechselten sie und Sasuke den Blick, sie konnte erkennen, dass er genauso ungeduldig war wie sie selbst.

Endlich hatten alle aufgegessen und Mikoto hängte Sasuke eine Tasche mit den Bento um. „Seid pünktlich wieder da, hört ihr?“

„Ja Mama.“

„Ja Mikoto-san“, antworteten die Kinder gleichzeitig, dann liefen sie aus dem Haus.
 

Der Trainingsplatz lag ein paar Minuten vom Uchiha-Viertel entfernt. Es war eine Lichtung in einem der vielen Parks von Konoha, Aki konnte sich gut vorstellen, dass dieser Platz hier gut geschützt vor neugierigen Augen war, wenn die Bäume von Frühling bis Herbst Laub hatten. „Hier komme ich am liebsten her“, erklärte Sasuke, welcher die Tasche an einem Baumstamm ablegte und ein paar Shuriken herausfischte, „Diesen Platz kennen nicht viele.“

Nickend nahm die Violetthaarige drei Wurfsterne entgegen und stellte sich neben Sasuke auf. Dieser ging leicht in die Knie, holte mit dem rechten Arm aus und warf seine drei Sterne kurz nacheinander auf einen markierten Baumstumpf, der in der Mitte des Trainingsplatzes aufgestellt worden war. Aki holte ebenfalls aus, allerdings mit dem linken Arm und auch ihre Würfe waren anders: Sie bewegte sich beim ersten Stern in Wurfrichtung, drehte sich um sich selbst und holte damit neuen Schwung, ihr Gewicht auf ihren zweiten Fuß verlagert warf sie den nächsten. Zum Schluss machte Aki einen Schritt rückwärts und zog ihren Arm von hinten nach vorn durch die Luft beim Werfen. Dem kleinen Mädchen gingen diese Bewegungen so leicht von der Hand, wie das Nicken mit dem Kopf, doch Sasuke – welcher solche fließenden Bewegungen noch nie in einem Kampfstil gesehen hatte – machte riesige Augen. Sie bemerkte seinen Blick nicht, sondern schaute auf ihre Shuriken, welche alle drei neben denen des Uchihas gelandet waren, „Hey, das sieht witzig aus! Pass auf, beim nächsten Mal schieße ich deine runter!“, lachte die Kleine ihren Freund an und rannte zum Stumpf, um die Shuriken wiederzubeschaffen.

Die beiden warfen gleich nochmal und während Sasuke wieder die gleichen Bewegungen machte, veränderte Aki ihre Würfe ständig. Mal fuhr ihr Arm von oben nach unten, mal von unten nach oben. Die Shuriken flogen eine Linkskurve oder eine Rechtskurve oder sie landeten geradlinig im Ziel. Doch egal, wie das Mädchen warf: Den Baumstumpf traf es.

„Wie machst du das?“, fragte der kleine Uchiha nach einigen Runden Wettwerfen.

Aki zuckte die Schultern, „Ich weiß es nicht, ich denke mir wurde es so beigebracht… Ich kann mich nicht an meinen Sensei erinnern aber ich weiß noch einen Spruch von ihm: Sei überraschend und niemals vorhersehbar.“

Der Junge nickte, „Das ist eine gute Lektion… Ich beneide dich, dass du schon einen Sensei hattest… Alles was ich jetzt kann hat mir mein Bruder beigebracht, eine richtige Ausbildung bekomme ich erst ab nächstem Jahr in der Ninja-Akademie.“

„Da bin ich wohl schon wieder zuhause, aber eine Akademie klingt cool!“

„Na los, lass uns weiter machen“, meinte der Schwarzhaarige und hob seine Wurfsterne, „Du wolltest meine Shuriken doch vom Baum schießen oder nicht?“

Aki sah herausfordernd lächelnd zurück, „Das werde ich auch schaffen, verlass dich drauf!“
 

Erschöpft und hungrig ließen sich die Kinder gegen Mittag unter dem Baum bei ihrer Tasche nieder und öffneten ihre Bento. Die Sonne war hinter den Wolken hervorgekommen und der Wind hatte den Regen weiter geweht. Durch die Bewegung war ihnen so warm geworden, dass sie ihre Schals abgelegt hatten und nun mampften sie in Ruhe den selbst gebratenen Eierreis und die panierten Shrimps. Es dauerte eine Weile, bis sie ihr Gespräch abbrachen und wieder begannen zu trainieren, das Lachen und die Unterhaltung waren viel zu schön um aufzuhören.

Nach einer Weile hörte man von außerhalb des Parks Tumult, Aki drehte sich fragend danach um, „Was ist das?“

Sasuke, welcher gerade geworfen hatte, seufzte genervt, „Dieser Idiot Naruto macht bestimmt wieder Ärger.“

„Wer ist das?“, fragte die Violetthaarige neugierig. Sie wollte mehr über das Dorf erfahren, in welchem sie wohl nun eine Weile leben würde. Ohne auf eine Antwort zu warten lief sie vor zur Straße und erblickte einen blonden Jungen ungefähr in ihrem Alter, welcher trotzig vor sich hin starrend die Standpauke eines Ladenbesitzers über sich ergehen ließ.

„… jedes Mal dasselbe mit dir! Ich hab dir schon so oft gesagt, das hier ist kein Laden für Kinder warum kannst du nicht einfach auf mich hören?!“, wütete der ältere Mann. Ihm standen Schweißperlen im Gesicht und war gerötet vor Wut, „Die Waffen sind scharf und ungeübte Leute können sich damit schwer verletzen, von Kindern ganz zu schweigen!“

Nun sagte auch der Junge etwas: „Von wegen ungeübt! Ich werde bald Hokage sein, dann bin ich besser als alle und brauch deine blöden Waffen gar nicht mehr!“, Aki legte den Kopf schief, irgendwie sah der Ausdruck in seinen Augen seltsam traurig aus…

Sasuke gesellte sich zu ihr, er hatte die Tasche wieder gepackt und auch ihre Schals in der Hand. „Sowas zieht er jeden Tag ab“, meinte er genervt, „Entweder er macht irgendwas kaputt oder beschmiert Wände… Ziemlich blöd, wenn du mich fragst.“

Das Mädchen hörte ihrem Freund still zu, »Er muss einen Grund haben«, dachte sie sich und sah dem Gespräch weiter zu. Es lief darauf hinaus, dass der Ladenbesitzer beschloss sich beim Hokage über den Blonden zu beschweren. Genervt verdrehte dieser die Augen und entdeckte dabei zufällig Sasuke und Aki auf der anderen Straßenseite. Kurz schaute er die beiden – vor allem Aki – überrascht an, dann wurde sein Gesichtsausdruck wieder wütend und er drehte sich trotzig weg.

Wieder seufzte der Schwarzhaarige, „Na komm, lass uns nach Hause gehen“, damit griff er nach Akis Hand und zog sie mit sich.

Erste Erinnerungen

Die nächsten paar Tage verliefen sehr ruhig für Aki und Sasuke, sie spielten viel zusammen und trainierten gelegentlich. Oft fragte Sasuke Itachi, ob er mitmachen wolle, doch immer bekam er nur einen Stupser vor die Stirn und wurde abgewimmelt. Es stimmte ihn nicht froh, das erkannte Aki sofort, doch sie wusste nicht was sie dagegen tun sollte. Eines Vormittags, als die beiden Kinder gerade mit einer Katze im Garten spielten, kam Mikoto in Begleitung eines Mannes aus dem Haus.

Sie rief die beiden zu sich, „Aki, das hier ist Inoichi Yamanaka, er ist für die Befragung von Personen zuständig.“

Der blonde Mann nickte und lächelte dem kleinen Mädchen freundlich zu, „Das stimmt, ich möchte dir gern ein paar Fragen zu deinem Clan stellen.“

Aki legte zweifelnd den Kopf schief, „Ich möchte wirklich weiterhelfen aber ich weiß nichts mehr über meinen Clan, Yamanaka-san...“, sie fragte sich, warum er das noch nicht wusste, wenn er doch in einer Informations-Einheit arbeitete.

Zu ihrer Überraschung lachte er kurz, „Meine Befragungsmethode ist ein wenig… anders. Ich werde dir keine bewussten Fragen stellen, sondern während du in Trance bist in deinem Kopf nach Antworten suchen. In deinem Unterbewusstsein ist sicher noch etwas, das uns weiterhelfen kann. Natürlich mache ich das nur, wenn du es mir erlaubst“, erklärte er und legte fragend den Kopf schief.

Die Violetthaarige überlegte einen Augenblick, sie war sich ganz sicher, dass sich in ihrem Gedächtnis nichts mehr zu ihrer Familie befand allerdings konnte das auch ein Irrtum sein. Sie fand die Vorstellung etwas gruselig einen Fremden in ihrem Kopf zu lassen, aber sie wollte auch wissen ob – und wenn ja was – sie noch wusste. Dann nickte sie, „Gut, versuchen Sie es.“
 

Das violetthaarige Mädchen saß auf einem Stuhl in der Mitte des Wohnzimmers, Inoichi stand hinter ihr und legte sanft seine großen warmen Hände auf ihren Kopf. Aki hatte freie Sicht auf Mikoto und Sasuke, welcher unbedingt mit dabei sein wollte, die beide am Rand des Raums saßen. Sie sah in den Augen ihres Freundes Wachsamkeit und Entschlossenheit, was sie wissen ließ, dass ihr nichts passieren konnte solange er auf sie aufpasste. Erleichtert schloss sie die Augen, „Bereit, Aki?“, fragte Inoichi hinter ihr und sie nickte als Antwort, zum Sprechen war sie zu aufgeregt.

Die Umgebung wurde leiser und verschwand letztlich komplett, dafür tauchten vor ihrem inneren Auge die Ereignisse der vergangenen Tage mit Sasuke wieder auf. Es fühlte sich komisch an, da sie sich eher wie ein Zuschauer fühlte und nicht wie ein Teil der Szene. Sie hörte sich mit Sasuke reden, wusste allerdings genau, dass sie nicht den Mund bewegte. Die Szenen verschwanden, es tauchte Schwärze um sie herum auf, die zu wirbeln schien, Aki wurde schwindelig und krallte sich mit zusammengezogenen Augenbrauen an den Stuhl.

„Tut mir leid, ich war zu schnell“, hörte sie Inoichis Stimme von irgendwo her. Sofort wurde das Wirbeln langsamer und das Schwindelgefühl verschwand.

Wieder tauchten aus der Ferne Bilder und Gesprächsfetzen auf, diesmal war es in einem Wald und Aki stand vor einem erwachsenen Mann, welcher die Hände in die Hüften gestemmt hatte. „Sehr gut, meine Kleine. Es ist immer wichtig in Bewegung zu bleiben, somit kann man dich schwerer anvisieren. Morgen machen wir weiter aber jetzt gibt es erst mal Abendessen, deine Mutter wartet sicher schon“, sagte der Mann und streichelte ihr über den Kopf. Die Szene verschwand und ein anderes Bild tauchte auf.

Eine Frau mit violetten Haaren, welche vor sich hin summend an der Spüle stand. Das Mädchen saß an einem Tisch und hatte den Kopf auf die Platte gelegt, mit schaukelnden Beinen hörte sie der Frau zu, „Sag mal Mama, warum müssen wir eigentlich hier im Wald wohnen und nicht im Dorf?“, fragte Akis Stimme aus einem fremden Mund.

„Gefällt es dir hier nicht, Schatz?“, kam die Antwort.

Aki setzte sich auf, „Schon, mir ist manchmal nur ein bisschen langweilig so alleine...“

Die Violetthaarige hörte mit ihren Bewegungen auf, dann drehte sie sich zu dem Mädchen am Tisch um und nahm sie traurig lächelnd in den Arm, „Weißt du, Schatz… Mama und Papa können ein paar Dinge, die dem Dorfoberhaupt Angst machen. Deshalb leben wir hier draußen.“

Entrüstet setzte sich die Kleine auf, „Aber ihr tut doch nichts Böses! Ihr seid nett und ich hab euch lieb, dieses Dorfoberhaupt ist gemein!“, Wut und Trauer stiegen in Aki hoch, dann verschwand die Szene. Nun tauchte die Verfolgung aus ihrem Traum wieder auf, das Mädchen wimmerte doch sie ließ es zu, dass Inoichi alles sehen konnte. Als sie sich zu ihrem Verfolger umdrehte, verblasste alles und sie knickte auf dem Stuhl zusammen.

„Aki! Ist alles in Ordnung?“, Sasuke hatte sie aufgefangen und sah sie besorgt an, die Kleine war zu verwirrt um zu sprechen, doch ein Nicken reichte dem Uchiha schon aus. Sie bemerkte, dass ihre Wangen tränennass waren und wischte sich mit einer Hand über das Gesicht. Sie hatte ihre Eltern gesehen, ihren Vater als Sensei und ihre Mutter während sie sie sanft umarmte. Nie würde sie diese Berührung wieder vergessen, da war sich Aki ganz sicher…

Inoichi legte ihr eine Hand auf die Schulter, „Ich danke dir, meine Kleine. Das ist wieder etwas mit dem wir arbeiten und dir helfen können.“

„Wissen Sie wovon meine Mutter sprach, Yamanaka-san? Diese Dinge, die dem Dorfoberhaupt solche Angst machen“, sie war neugierig geworden, allerdings war es nicht diese übliche spielerische Art von Neugier, sondern etwas mit einer ernsten und gefährlichen Vorahnung.

Der blonde Mann schloss ernst die Augen, „Ich habe eine Vermutung aber ich will erst sichergehen, bevor ich es dir sage, in Ordnung?“, das Mädchen nickte, sie wusste, sie musste sich Gedulden und die Überzeugung es würde ihr weiterhelfen ließ sie diese Wartezeit ruhig überstehen.
 

Als sich Inoichi Yamanaka wieder verabschiedete, hatte sich Akis Stimmung noch immer nicht gehoben. Sie saß gedankenversunken auf der Terrasse zum Garten und starrte vor sich hin. Das Mädchen konnte nicht richtig begreifen, was ihr soeben geschehen war, Dinge die sie für verloren geglaubt hatte waren plötzlich wieder so präsent, wie der gestrige Tag…

Sasuke kam mit einem Tablett zu ihr und ließ die Beine von der Terrasse baumeln, „Mama hat Tee gemacht, magst du ne Tasse?“, fragte er vorsichtig nach einer kleinen Pause.

Das violetthaarige Mädchen nickte langsam und nahm sich dann das Gefäß, das Sasuke ihr hinhielt. „Ich hab meine Eltern gesehen“, begann sie nach einer Weile, „Meine Mama und meinen Papa“

„Wie sind sie so?“, fragte der kleine Uchiha und nippt an seinem Tee.

Aki lächelte, „Sie sind ganz lieb… Papa hat mir viel beigebracht und Mama hat immer auf mich aufgepasst, wenn Papa arbeiten war“, das Lächeln verschwand, „Aber ich weiß nicht, wo sie jetzt sind… Vielleicht sind sie ja tot!“

Sasuke machten diese Worte traurig, er wollte seine Freundin nicht so sehen, „Mach dir keine Sorgen, die beiden sind doch gute Ninja oder? Ihnen geht’s bestimmt gut!“ Leider klappte sein Aufmunterungsversuch nicht ganz so gut wie er geplant hatte, das Mädchen sah immer noch geknickt in ihre Tasse. Er seufzte leise und nahm sie dann in den Arm, „Denen geht’s gut“, wiederholte er und drückte seine Freundin an sich, „Und wenn Yamanaka-san sie gefunden hat, kommen sie her und holen dich.“
 

Wochen vergingen und Inoichi Yamanaka kam noch zwei oder drei Mal zu Besuch, um wieder mit Aki ihre Erinnerungen durchzugehen. Es ergaben sich ein paar weitere Einzelheiten, beispielsweise dass ihr Clan aus Mizu no Kuni* stammte und ihre Eltern sich an der Küste des Hi no Kuni** ein Einsiedlerleben aufbauten, nachdem sie aus ihrem Heimatdorf vertrieben wurden. Außerdem fand Aki heraus, dass ihr Vater ihr die versiegelte Schriftrolle zugesteckt und mit seinem Kekkei Genkai die Flucht ermöglicht hatte. Seine letzten Worte zu ihr waren „Du bist etwas ganz Besonderes, meine Kleine“ und es jagte dem Mädchen jedes Mal einen undefinierbaren Schauer über den Rücken, wenn sie daran dachte. Aber der große Durchbruch auf der Suche nach Akis Herkunft blieb aus, es kam niemand um sie abzuholen und die Suchtrupps, die der Hokage sendete um das verschollene Paar zu finden, kamen ebenfalls nur mit leeren Händen zurück. Die Violetthaarige fühlte sich so allein wie nie zuvor in ihrem Leben, auch wenn Sasuke sich die größte Mühe gab sie aufzumuntern.

Eines Nachmittags saß sie allein auf einer Schaukel im Park und starrte vor sich hin, Sasuke war mit Itachi trainieren und hatte sie natürlich mitnehmen wollen, doch sie hatte verneint. Es war inzwischen schon sehr kalt geworden, der Wind fegte vehement über den Spielplatz und trieb dicke große Wolken über den Himmel, die wie schmutzige Schafe aussahen. Aki schwang lustlos vor und zurück und dachte darüber nach, wo sie wohl hingehörte, wenn ihre Eltern nicht gefunden werden konnten… In der Ferne hörte sie ein Poltern und sah auf, über den Zaun sah sie einen leuchtend blonden Haarschopf, der sich schnell näherte. Es war unbestreitbar, dass dies der Junge sein musste, den sie im Streit mit dem Ladenbesitzer vor ein paar Monaten gesehen hatte.

Der Blonde blieb schnaufend vor dem Spielplatzeingang stehen und starrte mit geballten Fäusten auf den Boden, er schien das Mädchen erst gar nicht zu bemerken. Erst als die Schaukel quietschte, auf der Aki saß, sah er auf. Die beiden blickten sich eine Weile nur an, „Hallo“, meinte die Violetthaarige schließlich, als ihr die Stille zu blöd wurde.

„… Hallo“, antwortete der Junge, er wusste nicht genau, wie er auf sie reagieren sollte, offenbar hatte er bis eben eine ziemlich miese Laune gehabt.

Aki schaukelte weiter vor und zurück, „Wenn du dich setzen willst, nur zu, ist ja nicht meine Schaukel.“

Zögerlich nickte er und setzte sich still auf die Schaukel neben sie. Es entstand wieder Schweigen, das Mädchen hörte auf das gleichmäßige Quietschen der Schaukelketten und das Brausen des Windes. „Du bist doch dieses Mädchen, das die Uchihas aufgenommen haben oder?“

Sie nickte, „Ja. Und du bist dieser Unruhestifter, der ständig irgendwas anstellt“, war ihre Antwort.

„Hey, ich bin kein Unruhestifter klar?!“, hielt er entrüstet dagegen und schaute seinen Gesprächspartner wütend an, „Ich bin Naruto Uzumaki und ich werde bald Hokage sein!“

Aki legte den Kopf schief, „Wieso schreist du so rum? Ich kann dich auch gut hören, wenn du nicht so laut sprichst. Kannst mich übrigens Aki nennen.“

„Ich schrei gar nicht rum, ich...“, Naruto stockte als er selbst bemerkte, dass er lauter sprach als normal, „'Tschuldige…“

Stille trat wieder ein, die diesmal das Mädchen als Erste durchbrach: „Musst du nicht noch ganz viel üben und trainieren, damit du Hokage sein kannst? Das ist doch schließlich der stärkste Shinobi im Dorf oder nicht?“

„Pah… Ich bin schon super stark. Ich wette, ich übertreffe alle in der Akademie klar!“, antwortete der Blonde trotzig.

Aki zuckte nur mit den Schultern, „Dann wünsche ich dir viel Glück dabei… Wenn du nicht mindestens so viel trainierst wie Sasuke-kun wird das nie was.“

„Ach jetzt komm mir nicht mit dem! Die anderen Mädchen nerven schon immer damit, Sasuke ist der Beste! Sasuke sieht so toll aus! Sasuke hier, Sasuke da… Der ist doch bloß ein Angeber der von seinen reichen Eltern verwöhnt wird...“

Diese Worte ließen in Aki Wut hochkochen, „Hey! Wenn es eine Sache gibt, die Sasuke-kun ganz bestimmt nicht ist, dann ja wohl ein verwöhntes reiches Kind! Sein Vater beachtet ihn nicht einmal richtig und trainieren tut er schon gar nicht mit ihm!“

„Tja aber wenigstens HAT er Mutter und Vater...“, war Narutos einzige Antwort, während er seinen Blick auf den Boden richtete.

Das Mädchen zuckte zusammen, „Du… Hast auch keine Eltern?“

Resigniert schüttelte der Blondschopf den Kopf, „Ich weiß nicht mal wer sie waren… Das Einzige was mir gesagt wurde ist, dass sie vor fünf Jahren bei einem Angriff auf das Dorf von einem Monster getötet wurden...“, er sah der Violetthaarigen ins Gesicht, „Ich will Hokage werden, weil ich dann nämlich nicht mehr von allen ignoriert werde. Dann werde ich derjenige sein, den sie um Hilfe bitten und werden nicht mehr auf mir herumhacken, wenn sie denken ich höre nicht hin.“

Aki bemerkte, dass in diesem kleinen Jungen sehr viel mehr vor sich ging als nur der Wunsch beachtet zu werden. Er war sein gesamtes Leben lang nur allein und wollte eine Familie haben, die sich um ihn sorgte und kümmerte. Das Mädchen sah zu den Wolken auf, „Du bist seltsam, Naruto-kun“, meinte sie und sprach damit seinen Namen zum ersten Mal richtig aus, „Auch wenn du niemanden hast, der dir hilft willst du trotzdem allen anderen helfen.“

Vom Spielplatzeingang rief jemand Akis Namen, als sie hinsah erblickte sie Sasuke und Itachi, die sie auf ihrem Heimweg aufsammelten. Sie sprang von der Schaukel und machte sich auf den Weg zu den beiden Uchihas, trotzdem drehte sie sich noch einmal zu dem Blonden um und lächelte ihn an, „Es war schön dich kennenzulernen, Naruto Uzumaki. Bis bald.“
 

„Hat diese Nervensäge dich belagert?“, fragte Sasuke auf dem Heimweg.

Aki schüttelte den Kopf, „Wir haben uns nur ein bisschen unterhalten“, antwortete sie. Auch wenn Naruto niemanden hatte, verlor er trotzdem nicht die Hoffnung, dass es besser werden würde, wenn er sich nur mehr anstrengte. Die Violetthaarige beschloss, sich an ihm ein Beispiel zu nehmen und selbst zu versuchen ihre Eltern zu finden, nicht nur darauf zu warten, dass sie in Konoha ankommen würden. Sie sah zu Itachi hoch, „Itachi-san, kannst du mich morgen auch mit zum Training nehmen?“

Der Ältere lächelte entschuldigend, „Tut mir leid, ich gehe morgen auf Mission… Aber Sasuke hat heute eine neue Übung gelernt, vielleicht kann er sie dir ja morgen zeigen.“

Natürlich war der jüngere Uchiha sofort Feuer und Flamme und als Aki erzählte, dass sie den Wunsch hatte ebenfalls an die Ninja-Akademie zu gehen, freute er sich noch mehr.


Nachwort zu diesem Kapitel:
*Feuerversteck: Jutsu der flammenden Feuerkugel
**Bedeutung: Herbst Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
*Wasserreich
**Feuerreich Komplett anzeigen

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