Prolog
Da stand sie hier, hinter einem Baum versteckte und beobachtet das was sie erst für ein Traum gehalten hatte. Wieso tat er ihr das nur an? Er hatte ihr doch versprochen dass sie die wichtigste sein würde für ihn, das er sich niemals mehr mit Kikyo treffen würde und nun sah sie genau das, InuYasha lag in Kikyos Armen und er schien es zu genießen. Tränen brannten in ihren Augen und Kagome hatte das Gefühl das ihr Herz in tausend Teile zerspringen würde. Wieso nur? Wieso tat er ihr das an? War sie wirklich so wenig wert für ihn? Bedeutet sie ihm den gar nichts? Eigentlich konnte Kagome das nicht glauben doch wenn sie das hier sah dann schien dem ja wohl zu sein. Wenn er trotz seines Versprechen zu seiner alten Liebe zurück kehrte und das immer wieder. Kagome konnte es nicht mehr zurück halten und bemerkte wie Tränen über ihr Gesicht liefen. Sie war traurig und wütend zugleich.
Sie liebte ihn, doch ihm schien das völlig egal zu sein, er spielte mit ihren Gefühlen als wäre sie nichts nur Seifenblasen und vielleicht hatte er damit sogar Recht, vielleicht waren diese Gefühle wirklich nur irgendwelche Seifenblase die jetzt dabei waren zu zerplatzen. Wie sollte sie ein Mensch aus einer anderen Zeit den bitte es schaffen eine Liebe die schon über 50 Jahre existierte zu brechen, wie sollte sie es schaffen der Mittelpunkt von InuYasha zu sein. Sie ballte nun ihre Hände zu Fäusten „INUYASHA MACH PLATZ“ schrie sie und in dem Moment schien auch der Halbdämon zu bemerken das er nicht mit Kikyo alleine war wie er das wohl zuerst gedacht hatte und machte kurz darauf Bekanntschaft mit dem Boden.
„Na wenn das mal nicht unsere liebe Kagome ist“ höhnte Kikyo, Kagome hatte sie noch nie leiden können. „Oh, weswegen weinst du denn?“ sie war wütend und wollte am liebsten einen Pfeil auf sie abschießen, doch würde das viel bringen? Kikyo war doch in allen immer besser als sie es war. Deswegen drehte sie sich um und lief davon.
InuYasha hatte sich in der Zwischenzeit wieder aufgerappelt und sah Kikyo nochmal an „Tut mir leid“ meinte er und lief dann Kagome nach „Kagome, bitte warte doch“ meinte er dann und rannte ihr so schnell er konnte hinterher. Kagome wusste kaum wohin sie rannte, sie wollte einfach nur weg und das nicht mehr sehen, natürlich sie hätte auch zum Brunnen rennen können, doch daran hatte sie jetzt einfach nicht mehr gedacht. „Kagome warte“ irgendwann kam sie bei einer Klippe an und InuYasha hielt sie nun fest „Lass mich sofort los“ schimpfte sie, doch InuYasha dachte nicht daran sie los zu lassen „Das ist nicht so wie du denkst“ meinte er dann und Kagome begann zu lachen „Willst du jetzt etwa sagen das ich blind bin und nicht gesehen habe wie du in ihren Armen gelegen hast?“ er biss sich auf die Lippe. „Kagome bitte so hör mir doch zu“ bat er , sie wollte das jedoch alles nicht hören, sie wollte nicht hören wie oft er sich entschuldigen wollte und ihr vielleicht wieder irgendwelche Versprechen geben wollte die sowieso niemals eintreten würden.
„Mir reicht es, ich habe genug von deinen ganzen Versprechungen die sowieso nichts wert sind“ meinte sie dann, InuYasha wollte noch was sagen, doch Kagome ließ ihm nicht die Chance „INUYASHA MACH PLATZ“ schrie sie nochmal und er knallte auf den Boden, allerdings hatte dieser Knall noch viel mehr ausgelöst und der Rand auf welchen Kagome stand brach, sie konnte nur noch schreien und stürzte in die Tiefe „KAGOME“ schrie InuYasha, sie bekam dies noch mit als dann alles in Schwärze versank.
Kapitel 1
„Rin komm endlich, das du auch jedesmal bei irgendwelchen Blumen stehen bleiben musst“ schimpfte Jaken und Rin begann zu Lachen „Aber Blumen sind nun mal schön“ meinte sie und zuckte die Schultern „Rin, wir wollen weiter“ hörte man nun eine kalte Stimme „Ja, Sesshoumaru-sama“ meinte das kleine Mädchen dann und Jaken begann zu seufzen „Wieso hörst du eigentlich so nicht auf mich?“ sie sah ihn an und lachte „Ich weiß nicht“ darauf wusste sie wirklich keine Antwort, genauso wenig wie Jaken eigentlich darauf eine Antwort wusste weswegen Sesshoumaru sie immer noch mit sich mit reisen ließ, doch irgendwas schien er an diesen Menschenmädchen zu finden auch wenn der kleine Dämon noch nicht herausgefunden hatte was es war. Plötzlich blieb der große Dämon stehen und Jaken lief gegen ihn „Meister? Was ist los?“ wollte er wissen „Ich rieche Blut“ meinte er dann und lief auch schon los und die anderen hinter ihm her, doch ihn so schnell einzuholen das würde an ein Wunder grenzen.
Sesshoumaru war stehen geblieben und vor seinen Füßen lag der Mensch der eigentlich immer bei seinen Bruder war, sie war verletzt und einige Wunden bluteten vor allem hatte sie eine Platzwunder am Kopf. Er sah nach oben, vielleicht war sie von der Klippe gestürzt, doch wenn dem so war, weswegen war sein nutzloser Bruder dann nicht in der Nähe. Er bückte sich hinunter zu dem Menschen, sie war so schwer verletzt das sie eigentlich Tod sein müsste, es schien wohl eher so das ihr Wille sie noch am Leben erhielt, vielleicht sollte er ihr einfach den Gefallen tun und sie töten. Er grinste dabei und legte seine Hand um ihren Hals und wollte zudrücken als in diesem Moment Rin kam und sich an ihn schmiss „Bitte nicht Sesshoumaru-sama“ „Kagome ist meine Freundin, bitte tut ihr nicht weh“ er seufzte und sah das Mädchen an welches nun ihre Hand an seinen Arm gelegt hatte um ihn daran zu hindern dieses Mädchen zu töten. „Sie ist schon fast Tod Rin“ Tränen traten in die Augen des kleinen Mädchen „Ich bitte dich“ bat sie ihn erneut und er seufzte, wieso tat er das eigentlich? Weswegen ließ er sich von einem kleinen Mädchen so um den Finger wickeln? „Du wirst dich um sie kümmern“ meinte er dann und sie nickte und lächelte dann. Er nahm sie hoch auf seinen Arm, sie roch so extrem nach Blut das ihm fast schlecht wurde. „Jaken, hol Ah-uhn, wir brauchen ihn jetzt“ er hatte keine Lust den Menschen die ganze Zeit zu tragen und auch wenn er zu Rin gesagt hatte dass sie sich kümmern sollte konnte sie diese Frau wohl nicht tragen. Wieder seufzte er, was war nur aus ihm geworden?
Er legte sie auf das Tier und setzte Rin dazu „Pass auf das sie nicht runterfällt, sollte das geschehen werde ich sie nicht wieder holen“ entgegnete er und Rin nickte, sie setzte sich hinter Kagome und hielt sie so fest mit ihren kleinen Armen wie es nur ging. Der Dämon seufzte erneut. „Jaken, wir werden fliegen, wir brauchen einen Platz für die Nacht“ Jaken setzte sich auch auf das Tier und sie hoben in die Lüfte. Im Grunde suchte er jetzt nur ein Platz damit sich Rin um die Verletzungen von diesen Menschen kümmern konnte, doch wieso er das tat, er wusste es nicht genau. Vor allem verstand er immer noch nicht weswegen sie alleine gewesen war, sonst war doch sein Bruder immer da wenn es um diesen Menschen ging, doch diesmal. Er hatte seinen nutzlosen Halbbruder noch nie verstanden, wie den auch wenn man bedachte dass er eben doch nur zu Hälfte ein Dämon war. Irgendwann kamen sie an einem Platz an, ein Bach war in der Nähe, passend dafür das Blut von ihr abzuwischen, der Gestank machte Sesshoumaru fast wahnsinnig. Er nahm sie von dem Tier und schmiss sie fast ins Gras, wirklich sanft war er nicht „Sesshoumaru“ meinte Rin leise und er seufzte „Rin, ich habe dir gesagt das es deine Aufgabe ist, du weißt das ich sie nicht hier haben will“ sie nickte aber dennoch blieb sie stark den er roch das sie weinen wollte. „Du solltest sie waschen und ihre Wunden verbinden, vielleicht ist sie ja stark genug und wird überleben“ und zu seiner Schande glaubte er das sogar das sie überleben würde, er hatte sie schließlich bisher als starken Menschen erlebt.
Er setzte sich gelehnt an den Baum und beobachtet Rin dabei wie sie nun begann die Wunden von Kagome zu waschen und zu verbinden und je mehr sie tat desto mehr wurde der Geruch des Blutes weniger //Endlich// dachte er nur und seufzte ehe er kurz die Augen schloss. Rin wischte sich über die Stirn auf welcher sich Schweiß gebildet hatte dennoch hörte sie nicht auf bis sie alle Wunden von Kagome verbunden hatte. Im Grunde war die Wunde am Kopf die schlimmste, aber durch alle Wunden hatte sie viel Blut verloren, vielleicht hatte Sesshoumaru-sama deswegen gesagt das sie mehr Tod als lebendig war. Jedoch hoffte sie das Kagome es schaffen würde, es würde sie traurig machen wenn sie eine Freundin verlieren würde. Seitdem ihre Familie von Wölfen getötet wurde hatte sie nicht mehr viele welche sie zu ihrer Familie oder zu ihren Freunden zählen konnte.
Jaken beobachtet das Ganze und war mehr als aufgewühlt „Meister Sesshoumaru, denken sie das dies wirklich richtig ist?“ Sesshoumaru öffnete die Augen und blitzte Jaken an „Willst du etwa meine Entscheidung in Frage stellen?“ der kleine Dämon zuckte überrascht zusammen und verbeugte sich so dass sein Kopf den Boden erreichte „Natürlich Meister“ meinte er dann und verstand es nicht, er hatte schon Rin mitgenommen, wieso also noch diesen Menschen, tat er das wirklich Rin zuliebe?
Sesshoumaru Blick ging wieder zu Rin die jetzt fertig zu sein schien. Wenn sie in ein nächstes Dorf kommen würden dann mussten sie dringend was anderes zum anziehen für diesen Menschen besorgen, den auch wenn Rin ihre Wunden gewaschen hatte so stank sie immer noch nach Blut einfach weil dieses auch in ihren komischen Sachen aus ihrer Welt war. „Rin“ meinte er dann und das kleine Mädchen stand auf, aber nicht ohne Kagome nochmal einen Blick zu würdigen. „Ja Sesshoumaru-sama?“ wollte sie dann wissen und er sah wieder das Mädchen an. „Hast du alle Wunden behandelt?“ sie nickte und lächelte dabei stolz „Ja habe ich, aber sie schläft noch, die schlimmste Wunde scheint die am Kopf gewesen zu sein und sie schien wirklich Glück gehabt zu haben“ schon bald wie er sich das gedacht hatte. „In der nächsten Stadt werden wir ihr einen Kimono besorgen mich bringt dieser Blutgeruch um“ Rin sah ihn überrascht an „Versuch bis dahin ihre Größe herauszufinden, ich gehe was zu essen besorgen. JAKEN?“ der kleine Dämon sah ihn an „Du passt auf, auf Beide“ meinte er dann und erhob sich in die Luft. Jaken seufzte und sah zu Rin und die lächelte nur ehe sie dann wieder zu Kagome ging und ihr über die Stirn wischte, sie schien ein wenig Fieber zu haben.
Irgendwann kam Sesshoumaru dann mit was zu essen zurück und sah den anderen Menschen, sie hatte deutlich Fieber aber das schien von den Verletzungen zu kommen. Er machte ein Feuer und ließ dann Rin den Fisch essen welchen er besorgt hatte, der andere Mensch konnte ja noch nichts essen. Eigentlich hätte er sie töten sollen, das wäre doch die beste Chance gewesen seinen Bruder zu schwächen also wieso hatte er nur zugestimmt dass sie mit ihnen kommen konnte. Hatte er das wirklich wegen Rin getan? Er war sich nicht sicher, doch anderseits widerstrebte es ihn auch einen verletzten zu töten das war gegen seine Ehre, er war ein großer Youkai und hatte das nun wirklich nicht nötig, wenn er sie töten würde dann nur in einen Kampf. Dieser Mensch würde da sowieso keine Chance gegen ihn haben auch wenn sie eine wiedergeborene Miko war. Plötzlich nahm er war das sich die Atem des Menschen verändert hatte und sein Blick ging zu ihr. „Rin“ meinte er und Rin stand auf um zu Kagome zu gehen. „Kagome? Kagome?“ meinte sie sanft und Kagome öffnete ihre Augen und sah Rin an. Doch ihr Blick hatte so was anders, etwas was dem kleinen Mädchen nicht deuten konnte. Sie kannte den Blick von Kagome nicht denn wenn sie ihr begegnet war, dann war ihr Blick stets freundlich gewesen. „Wer bist du?“ hörte sie jetzt die ältere sagen „Und wer bin ich?“ wollte sie dann wissen.
