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You're in my Veins

- You fuck
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo! :D

Also, wenn euch die FF gefällt dann könnt ihr mir das auch gerne sagen, ich hab beschlossen das die Story hier von meinem 'Original'-auf ff.de abweicht und eine eigene Handlung hat, weil ich noch eine Idee hatte mit der Story und sie jetzt hier so schreibe und wie gesagt auf ff.de anders.

lg merry <3 Komplett anzeigen

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Ganz toller Tag, ich schwör es dir.


 

Draw a monster. Why is it a monster?
 


 

Anonymous
 


 


 

-You're in my Veins. You fuck.-
 


 

 
 

˙·• ♥ •·˙
 


 


 


 


 

Es war der normalste aller Tage als ich in den Laden kam. „Herr gott im Himmel, Thalia, wo hast du gesteckt?“ schrie mein Chef, Jahi ein verdammt alter Sack der am besten sterben sollte, mich an. „Ach, reg dich ab, ich bin ja jetzt da.“ Murrte ich und lief die Wendeltreppe nach oben. Ich öffnete die Schiebetür aus Plastik und trat in den Umkleideraum. Den ersten weg schlug ich in Richtung Kleiderstange ein. Ich schob die Sachen hin und her.  „Gibt’s hier eigentlich auch mal was, was mir auch passt?“ meckerte ich vor mich hin ehe ich mir dieses knappe mit glitzersteinen behangene Burlesque-Kostüm krallte und es anzog, dazu nahm ich mir die Weißen Riemchenschuhe, dann setzte ich mich an den überbeleuchteten Schminkspiegel mit den dazugehörigen Utensilien. Ich lockte meine langen hellblauen Haare und sprühte noch etwas Glitzer hinein, dann schminkte ich mich. Smokey Eyes, nicht zu überzogen und auch nicht zu wenig. Hinter mir erschien Helena, meine netteste Arbeitskollegin, doch sie war mit 7 Jahren wesentlich älter als ich mit meinen 18. „Ach man Thalia…du hast das hier alles gar nicht nötig, du hast eine so schöne Stimme, du könntest so viel aus dir machen.“ Sagte sie mal wieder und lehnte sich von hinten an den Stuhl, um wenige Sekunden später noch an meinen Haaren herum zu pfuschen. „Ich weiß, nur…ich brauch die Kohle.“ Erwiderte ich sarkastisch grinsend.  Helena seufzte nur und schüttelte den Kopf. „Wenigstens singst und tanzt du nur…“ sagte sie etwas erleichter. Jetzt drehte ich mich zu ihr um. „Das ist ja auch der Sinn des Burlesque. Es ist angedeuteter Striptease…kein Striptease…ich, wir ziehen ja nicht alles aus, Gott bewahre. Abgesehen von Yuni, Elsa, Chloe und Toff, aber die machen ja auch noch ganz andere Sachen. “ Erklärte ich. Keine Ahnung wie oft ich das jetzt schon erklärte hatte, wahrscheinlich nicht oft genug. „THALIA, SCHER DEINEN ARSCH HIER RUNTER UND MACH DEINEN JOB!“ schrie Jahi von unten. Scheinbar war er wütend. Ich stand auf und ging nach unten. „Sprich gefälligst in einem anderen Ton mit mir, Kapiert? Sonst mach ich hier gar nix. Was ist mit Yuni? Muss sie gar nichts mehr machen?“ sagte ich zuletzt aufgebracht. Doch wenn man vom Teufel sprach…kam dieses oberflächige Flittchen daher gelaufen. „Ich mach mehr als du. Dreckstück.“ Sagte sie in so arrogantem Ton dass ich ihr am liebsten meine Absätze in die Augen gerammt hätte. Knurrend sah ich ihr nach. „Jetzt mach Püppchen…“ sagte der Chef ruhiger und verschwand. Ein paar Zuschauer sahen mich Erwartungsvoll an. „Komm schon Thalia…wir lieben dich.“ Rief ein Mann aus der hinteren Reihe. „Hehe Danke.“ Schnurrte ich und ging auf die Bühne.
 


 


 

Ich zog 2 Stunden meine Nummern durch und ging dann in die Pause. Ich hatte in den letzten 2 Stunden gefühlte 5000-mal mein Aussehen gewechselt, aber das war nun mal mein Job und irgendwie liebte ich meinen Job, auch wenn er mehr als gewöhnlich war. Diese eine Stunde die ich jeden Tag genoss, verbrachte ich an der Bar des Hauses unten, beim Publikum. Immer mal waren Piraten da, immer mal wieder kam ich mit ihnen ins Gespräch. Viele waren einfach nur Dumm, andere verdammt Schlau, wieder andere heiß und schlau und wiederrum wieder andere Heiß und Dumm. Doch viel hatte ich mit ihnen nicht zutun. Da ein paar Geschichten angehört, da ein bisschen geflirtet, nie weiter gegangen. Jetzt kam Roy an die Bar, oh wie sehr ich ihn mochte – nicht. „Hallo Thalia. “ Sagte er, nippte an seinem Rum und grinste mich süffisant von der Seite an. Ich bereute es immer noch zu tiefst mal mit ihm zusammen gewesen zu sein. Wirklich. „Roy…“ gab ich scharf zurück. „Wie wär‘s? Du und Ich? Jetzt? Eine Nummer?“ fragte er so widerlich er nur konnte.  „Ist ziemlich armselig, was du da abziehst meine Guter.“ Gab ich bissig zurück. „Schade…“ seufzte er gespielt enttäuscht. Ich kippte meinen Sake nach hinten und widmete mich dem Umrunden der Schale.
 


 


 

Nach fast 10 Minuten Ruhe, die ich stets genoss kam Yuni an. „Thalia…“ sagte sie abwertend. „Hure.“ Gab ich monoton zurück. Sie gab einen empörten Laut von sich und ich lachte leise. „Was fällt dir eigentlich ein mich so zu beleidigen, Blauschopf?“ fragte sie wieder so von oben herab. „Mit Hure wollte ich dich nicht beleidigen, sondern beschreiben.“ Konterte ich. Mit offenem Mund starrte sie mich an. Da guckte die braunhaarige aber nicht schlecht. „Das du dich in diesem Outfit überhaupt hier runter traust.“ Empörte sie sich wieder. „Können und nicht können…“ konterte ich wieder. „Ich geh, euch hält man ja nicht aus.“ Murrte Roy und ging. „Denk an mich, wenn du sie fickst.“ Rief ich ihm hinter her. „Immer Herzchen.“ Zwinkerte er über die Schulter. Ich lächelte und verzog es noch zu einer genervten Grimasse…so das er es sah. Verdammt gut zurück geworfen…verdammt gut. „Ich verschwinde dann auch mal…“ murmelte ich und ging nach oben. Ich suchte mir ein paar neue Outfits raus, passende Schuhe und übte noch ein wenig meine Texte ehe es dann nach einer dreiviertel Stunde weiter ging.
 


 


 

Als ich komplett neu angezogen und geschminkt die Wendeltreppe nach unten lief kam mir Yuni wieder entgegen. Da ich sowieso angepisst war meinte ich nur sauer und mit dunklem Unterton „Geh mir aus’m Weg.“, ich schubste sie zur Seite und stand wenige Sekunden später wieder auf der Bühne.


 


 


 

Und wieder zog ich diese Show ab, nebenbei beobachtete ich wer neu in den Laden kam. Plötzlich hörte ich in meiner Bewegung auf und starrte überrascht die 3 neuen an. „Mach ruhig weiter.“ Sagte der braunhaarige. Verwirrt schüttelte ich den Kopf und meinte. „Ich hab den Faden verloren. Sorry.“ „Kein Problem.“ Lächelte er. Unsicher lachte ich und setzte mich auf den Stuhl hinter mir. „Sie hat tatsächlich den Faden verloren…“ bemerkte der große Blonde. Er hatte…so nach längerer Betrachtung…tropenähnliche Haare. Wirklich sehr interessant der Typ. „Was machen wir überhaupt hier? “ äußerte sich der dritte und wahrscheinlich der jüngste von ihnen. Ein schwarzhaariger. Und verdammt zum dritten an diesem Tag, der sah gut aus und kurz vergas ich wie man atmete. Dabei übertrieb ich nicht einmal, eher untertrieb ich. Ich sah zur Wand, wo die Steckbriefe hingen. Wenn ich genauer hinsah war der Letzte die Feuerfaust, der Blonde der Phönix und der Braunhaarige Thatch, das sie zu Whitebeard gehörten, hörten ich irgendwo anders. Wirklich Lebensgefährlich sahen sie nicht aus. „Kann ich euch helfen?“ meinte ich und lehnte mich zurück. „Wir wollten uns das ganze hier eigentlich nur ansehen. Aber …“ fing der blonde trocken an. „Was aber?“ fragte ich neugierig. „Du scheinst ja aus dem Konzept gekommen zu sein…“ fuhr der Phönix fort. „Nicht quatschen.“ Ertönte es über mir und eiskaltes Wasser sauste auf mich herab. Nun saß ich also…klatschnass auf der Bühne…vor allen Leuten. Anerkennend sah ich auf den Boden und nickte. Yuni kam an getippelt und fand echt immer irgendwas um mich zu nerven. „Du bist nass.“ Stellte sie lächelnd fest. „Ne echt?“ fragte ich.
 

„Ich geh jetzt.“  Murrte ich nur noch und stand auf. „Ich hoffe du verreckst in der Hölle, Dreckstück!“ rief sie mir hinter her, was ich einfach mal ignorierte. Oben im Bad, ging ich kurz duschen, nur um mir das Make-up abzuwaschen, meine Haare zu entfilzen und einfach damit mir wieder warm wurde. Danach zog ich mir meine gemütlichen Flip Flops, meine schwarzen kurzen Shorts und mein  Weißes Top wieder an was ich anhatte bevor ich hier erschien. Meine Haare trocknete ich so gut es ging und flocht sie dann zu einem Fischgrätenzopf über die Schulter. Ich schnappte mir meine Schlüssel und verschwand durch den Hinterausgang. Dämlicher Tag.


 


 


 

Jetzt musste ich ach noch auf den Markt. Super. Ich kaufte noch ein und brachte dann alles in mein kleines Haus, danach machte ich wieder kehrt in die Stadt. Das ich dort auf die 3 Piraten traf, musste ja sein.
 


 

(●ω●)
 


 

Nächtliche Ausflüge


 

Ich bin ein positiver Mensch. Das Leben ist okay.
 

Kraftklub
 

-Sweet Nothing-
 

 
 

 
 

Jetzt musste ich ach noch auf den Markt. Super. Ich kaufte noch ein und brachte dann alles in mein kleines Haus, danach machte ich wieder kehrt in die Stadt. Das ich dort auf die 3 Piraten traf, musste ja sein.
 

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„Hallo Mädchen…“ rief der braunhaarige namens Thatch und winkte mir zu. „Hi…“ gab ich etwas unbeholfen zurück. Jetzt kamen auch noch der Phönix und der schwarzhaarige dazu. Super, was sollen die Leute hier von mir denken? „Was machst du hier…wie ist eigentlich dein Name?“ fragte Marco fast etwas interesselos. „Thalia…ich…war grade einkaufen.“ Stammelte ich und strich mir die herausgefallen Strähnen zurück. „Wow…du siehst gleich viel niedlicher aus, wenn du etwas vernünftiges anhast.“ Bemerkte Thatch beeindruckt…von mir. „Hm? Achso…ja…ist mir auch viel lieber als der Fummel im Schuppen.“ Erklärte ich und sah an mir herunter. Auf einmal legte er mir einen Arm um die Schulter und meinte mich und seine 2 Freunde in eine rauchige Kneipe zu schieben.


 


 

„Hier bitte sehr.“ Sagte eine kleine Kellnerin und stellte die Bierkrüge für die Piraten und den Cocktail für mich hin. „Du heißt also Thalia…so Thalia…was macht ein hübsches Ding wie du in so einem Lokal, wie dahinten? Was ist das überhaupt? Das Rotlichtmilieu? “ quatschte Thatch drauf los. „Naja…ich verdiene so meine Kohle…ich muss ja auch irgendwie leben…“ sagte ich und wurde Augenblicklich von 3 Augenpaaren angestarrt. „Was ihr wieder denkt. Ich mach sowas nicht. Ich schwöre.“ Sagte ich und hob die Hand. Etwas erleichtert sahen sie mich an. „Und wieso…ich versteh nicht…“ gab der gutaussehende jüngste von sich. „Das ist ein Burlesque Schuppen…passt auf ich erkläre es…Burlesque es ist angedeuteter Striptease, man singt und tanzt eigentlich…man hat halt diese reizenden ähm…wie sagt man…ihr wisst was ich meine … und ich, wir ziehen ja nicht alles aus. Abgesehen von einigen anderen…aber die machen ja auch noch ganz andere Sachen. “ Erklärte ich mal wieder ausführlich. Ein einstimmiges nicken durchfuhr die 3. „Warum machst du das?“ fragte Ace ernst. „Wie gesagt…ich brauch die Kohle.“ „Dann mach was anderes.“ Gab er zurück. „Hast du nen guten Tipp Meister?“ fragte ich mehr sarkastisch. „Durchaus.“ Sagte er und sah Marco fragend an. „Dein ernst?“ fragte der Blondschopf und sah kurz mich an. „Ja, warum nicht?“ drängte das schwarzhaar mit dem coolen Hut, wie ich gerade feststellte. „Krieg ich deinen Hut?“ fragte ich aus dem Interesse heraus. Kurz unterbrach Ace sein Gerede mit Marco, sah mich verwirrt an, nahm seinen Hut ab, lehnte sich zu mir und setzte ihn auf meinen Kopf. Thatch sah mich prüfend an, während ich den Hut hin und her rückte. „Das er dir sein Heiligtum einfach so gibt…“ schüttelte er den Kopf. „Naja…ich kenn euch nicht sonderlich…also hab ich zwei Möglichkeiten…entweder ihr seit wirklich einfach nur freundlich oder einer von euch drei’n will mich ins Bett kriegen…oder einfach alle drei…was weiß ich.“ Sagte ich locker und lächelte gehaucht. „Mutig, Mutig…“ bemerkte er und nahm einen Schluck seines Bieres. „Also was nun Marco…ja oder nein…ich meine sieh dir die kleine doch mal an...“ hörte ich Ace mit Begeisterung versuchen den Blonden zu überzeugen von…ja wovon eigentlich? Ich räusperte mich auffällig. „Jungs? Was…worum geht es?“ Marco sah mich wieder so prüfend an. „Ja, schon klar warum du das willst…hör mal kleiner…sie ist kein Stück Fleisch was du mal eben hast und welches du wegwerfen kannst wenn du es nicht mehr haben willst…“ sagte Marco warnend. „Ja aber, wenn sie eins wäre, dann ein ziemlich gutes was ich mir aufheben würde…ich würde Fleisch nicht wegwerfen.“ erklärte Ace. Hallo? Hörte mich jemand? „Thatch?“ fragte ich. „Ja Kleine?“ fragte er. Wenigsten er hörte mich. „Worüber reden die?“ fragte ich. „Ganz ehrlich? Ich versteh es selbst nicht.“ Meinte er schulter zuckend.


 


 

Ich hatte nun mittlerweile den 4.Cocktail und hatte noch immer keine Ahnung worüber Ace und Marco so angespannt diskutierten. „Ich müsste dann mal los.“ Sagte ich und leerte mein Glas. „War schön mit euch…hier dein Hut.“ Sagte ich und gab den coolen Hut zurück an seinen Besitzer. „Wir sind noch eine Weile auf der Insel kleine…vielleicht sieht man sich noch einmal…“ rief Thatch. „Hoffentlich…“ rief ich lächelnd und verschwand nach Hause. In mein kuschlig warmes Bett.
 

 
 

Heute war ein neuer Tag, ein neuer kranker Tag in meinem Leben, Spaß bei Seite. Ich war nicht der Witze-Typ am Morgen. Ich sah auf meinen Plan. „Heute also nur Abends…“ murmelte ich und zog mir frische Klamotten an, ehe ich im Bad verschwand.
 

 
 

Über den Tag verteilt widmete ich mich dem Haushalt. Kurz bevor ich auf Arbeit verschwand ging ich nochmal duschen, ich wusch aber meine Haare diesmal nicht mit.
 

Ich betrat den Schuppen, die erste die mir im Zuschauerbereich entgegen kam war Yuni. “Lustig, wenn man dich so sieht, wirkst du gar nicht wie‘ne Hure.” Sagte ich belustigt, worauf ich mir von ihr einen empörten Blick antun musste. “Jeden Monat wünsch ich mir du verblutest an dein Tagen” rief sie mir entgegen. „Wünschen sich viele, aber ich wünsch mir ja auch so vieles Schatzi’lein.“ Rief ich gut gelaunt zurück. Wer weiß, vielleicht hatte ich ja Glück und meine neuen Bekanntschaften würden heute nochmal wieder kommen. Jedenfalls hoffte ich das. „Thalia…“ rief Jahi mich. „Was?“ gab ich zurück. „Ich weiß ja das du eigentlich ein freundliches Mädchen bist, ziemlich entspannt, was nicht zu Beleidigungen neigt, jedoch immer wieder bissige Kommentare abgibt, wieder rum freundlich zu den Zuschauern ist und dieses dich auch noch liebt…ach was soll’s egal…“ somit verschwand er wieder. Verwirrt sah ich ihm hinter her. Ich machte mich für die erste Show fertig und trat die Wendeltreppe hinunter. Heute war eher die Sache zwischen dem Publikum dran. Es standen also kleine Minibühnen im Kreisformat im Zuschauerbereich auf genau einer von 3 Stand ich, die Hälfte des Abends. 


 


 

Ich tanzte mir in diesen Schuhen die Füße wund. Es tat wirklich weh, ohne Mist. Außerdem schwitzte ich extreme und musste mich in meiner einstündigen Pause erst einmal Frisch machen. Als ich soweit fertig war begab ich mich mit einem kleinen Rum vor die Tür. Ich setzte mich auf ein Fass und nahm einen Schluck. „Wieso trinkst du draußen?“ ertönte es neben mir. Ich erschrack und schüttete mir den Rum über. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken.“ Entschuldigte sich Ace, welcher mich erschrocken hatte.  „Keine Sorge, ist nur rum.“ Gab ich zurück. „Also?“ fragte er. „Mut antrinken…“ gab ich zurück. „Das heißt?“ „Gar nichts…es heißt gar nichts.“ Widerholte ich leiser werdend. „Was machst du hier?“ „Die Luft da drin war so stickig da musste ich einfach nach draußen…“ erklärte er. Überrascht sah ich ihn an. „Du warst die ganze Zeit da drin?“ fragte ich perplex. „Ja…und Marco und Thatch…“ ergänzte er. „Ich hab euch nicht gesehen.“ Sagte ich. „Wissen wir. Wir wollten dich nicht noch einmal aus dem Konzept bringen.“ Lachte er. Etwas wurde ich rot, jetzt war mir das irgendwie peinlich. „Ich komm gleich wieder…“ sagte ich. Das nass auf meinem Shirt störte mich doch irgendwie. Ich ging nach drinnen und zog mir ein neues an, dann marschierte ich wieder nach draußen. „…bin wieder da…“ sagte ich und setzte mich wieder auf das Fass. „Wieso bist du nicht auf der Bühne?“ fragte er interessiert. „Heute eher nicht so. Übermorgen wieder.“ Erklärte ich und lächelte zu ihm hoch. Mir war extrem warm geworden, hatte ich das schon erwähnt. Ich fächelte mir etwas Luft zu. „Alles okay?“ fragte Ace belustigt und doch etwas besorgt. „Ja ja…mir ist nur extreme heiß…“ erklärte ich kurz. „…brauch sowas wie kaltes Wasser…“ fuhr ich mehr mit mir selbst redend fort und stand vom Fass auf. Ich ging auf die Häuser zu. „Was machst du da?“ rief Ace. „Such nach Wasser…“ rief ich zurück. „Da ist ja ein Pool, auch noch offen…Supi…“ freute ich mich und sprang über das kleine Gartentor. „Hey, du kannst doch nicht einfach hier einbrechen.“ Rief er leiser. „Wer ist hier der mit dem Kopfgeld?“ fragte ich und lachte über die Schulter. „Hör mal, wenn ich etwas will, dann nehm ich mir das einfach…“ fuhr ich ernster fort. Ich stand am Rand des Pools. Die Sachen würden trocken sein, ehe ich wieder nach Hause ging. Also tat ich es einfach, ich zog meine Schuhe, mein Top und meine Shorts aus und stürzte mich ins Wasser. Ich tauchte wieder auf. „Thalia…“ sagte Ace der sich umgedreht hatte. „Was?“ fragte ich. „Dreh dich doch mal um.“ Fuhr ich fort. „Nein, vermutlich bist du Nackt.“ Rief er. „So hässlich bin ich nackt nicht und außerdem hab ich meine Unterwäsche noch an.“ Sagte ich und lehnte mich an den Rand. „Stimmt, hässlich bist du nicht.“ Somit kniete er sich vor mich. Ich sah zu ihm hoch. Prüfend betrachteten mich seine.
 


 

„Du starrst mich an.“ Sagte ich nach einer Weile. „Verzeihung.“ Gab er schnell zurück. „Kein Problem.“ „Warum beschwerst du dich an?“ „Weiß nicht.“ Sagte ich und tauchte noch einmal ab. „Musst du nicht langsam zurück?“ fragte er. „Ja, aber ich hab keine Lust. Jetzt wo ich hier so rum schwimm…macht dass eigentlich viel Spaß…“ erklärte ich. Er lächelte Kurz. „Suchen deine Freunde dich nicht`?“ fragte ich. „Vermutlich.“ Gab er zurück.
 


 

One Night


 

I wish that I could be like the cool kids.
 

Echosmith
 

-You're in my Veins. You fuck.-
 

 
 

„Du starrst mich an.“ Sagte ich nach einer Weile. „Verzeihung.“ Gab er schnell zurück. „Kein Problem.“ „Warum beschwerst du dich an?“ „Weiß nicht.“ Sagte ich und tauchte noch einmal ab. „Musst du nicht langsam zurück?“ fragte er. „Ja, aber ich hab keine Lust. Jetzt wo ich hier so rum schwimm…macht das eigentlich viel Spaß…“ erklärte ich. Er lächelte Kurz. „Suchen deine Freunde dich nicht`?“ fragte ich. „Vermutlich.“ Gab er zurück.
 

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„Musst du nicht zurück in den Schuppen?“ fragte er. „Das fragtest du bereits.“ Gab ich zurück. Wieder musterte er mich. Ich stütze meine Arme so auf den Rand das ich noch elegant aus dem Pool rauskam, natürlich nicht ohne Ace Gesicht nah zu sein. Nun stand ich also vor ihm und sah auf ihn herunter. Langsam sah er zu mir auf. Ein freches grinsen stahl sich auf mein Gesicht und ich gab seinem Kopf einen kleinen Schubs. Er verlor sein Gleichgewicht und fiel nach hinten. „Warum?“ fragte er. „War so verlockend.“ Sagte ich und sammelte meine Sache auf. „Du bist total nass…willst du so in deine Klamotten?“ fragte er und hatte es sich auf der Wiese gemütlich gemacht. Ich sah mich um. Ich suchte nach Handtüchern oder irgendwas anderem was trocknete. Die Nachbar Familie hatte eine Decke draußen liegen. Ich sprang, so in Unterwäsche wie ich war, über diese kleine Mauer die die Häuser trennte und klaute sie mir, ehe ich mich neben Ace pflanzte. „Erst brichst du ein, und dann klaust du. Was ist bei dir eigentlich schief gelaufen?“ fragte er mehr interessiert. „…bei mir ist alles okay…“ gab ich zurück. „Ich sollte langsam zurück in den Laden…“ sagte ich nach einer Weile des Schweigens. „Ich folge dir.“ Gab Ace zurück und zusammen standen wir auf. Ich war etwas trockener als Vorher und zog mich an.
 

 
 

Zurück im Laden war Jahi, der erste der auf mich zu kam. „THALIA!“ Schrie er aufgebracht. Ich hob warnend meinen Zeigefinger. „Spars dir.“ Sagte ich ruhig und ging nach oben. Auf der Treppe drehte ich mich nochmal kurz um. Ace war hinter mir gewesen oder?
 


 

„Thalia, da bist du ja…“ sagte Helena erfreut und lächelte mich warm an. „Hey…“ sagte ich nur und fing an mich hinter einer Wand umzuziehen. „Wo warst du?“ fragte sie. „Schwimmen…“ gab ich zurück. „Es ist doch schon Dunkel draußen…“ „Mir war so heiß…“ gab ich zurück und lief zu diesem zweiten Schminkspiegel. „Warst du allein?“  fragte sie und puderte ihr Gesicht. „Nein, ein Pirat war dabei.“ Erklärte ich kurz und zog einen Lidstrich. „Du hast es echt mit Piraten oder? Die laufen dir alle so über den Weg…“ sagte sie beneidend. „Keine Ahnung…Roy war keiner.“ Sagte ich mit einem angedeuteten lächeln. „Du bist immer noch nicht darüber hinweg, hm?“ sagte sie und sah mich mitleidig an.


 


 

„Jemanden zu vergessen, den man liebt, ist wie Feuer mit Benzin löschen. Es wird dadurch nur noch schlimmer.“ sagte ich und lächelte nur halbherzig. „Er hat dir weh getan, Thalia…und dann war es auch noch Elsa…wieso tust du dir das freiwillig an? Du brauchst zwar das Geld, aber so? Du leidest doch darunter.“ Sagte Helena aufgebracht. „Ich leide gar nicht.“ Gab ich trotzig zurück. „Doch.“ „Nein.“ „Doch.“ „Nein. Tu ich nicht.“ Und jetzt schmollte ich.


 


 

Ich schnappte mir die Schuhe und ging nach unten. Ich sah von der Wendeltreppe aus zur Bar. Wen sah ich? Nein, nicht Ace. Ja, Roy mit Elsa, wie sie sich gegenseitig die Zunge in den Hals steckten. „Ja ist es denn wahr?“ murmelte ich und lief weiter. „Nehmt euch ein Zimmer.“ Rief ich, blieb vor der Bühne stehen und zog meine Schuhe an.  Roy löste sich und sah mich wieder so grinsend an. „Wieso willst du auch mal?“ fragte er amüsiert. „Ich…nein danke. Am Ende hast du noch irgendwelche Krankheiten…“ sagte ich und zog eine Augenbraue nach oben. „Früher hat dich das auch nicht gestört.“ Gab er zurück. „Früher war ich ja auch naiv.“ Konterte ich. „Ohne deine Weiber wärst du doch gar nichts, du selbstverliebter ignoranter Oberarsch.“ Murrte ich. Entgeistert sah er mich an. „Hört, hört…was war das was zerbrochen ist?“ fing ich an und sah ihn fragend an. „Achja…ein Teil deines Egos.“ Verdrehte ich die Augen. „Thalia…du…du…“ knurrte er.  “Geh du ruhig zurück zu deiner Hure und lass dir dein gekränktes Ego streicheln.” Setzte ich noch einen drauf und drehte mich rum und ging. Ich war grade an einer Holzsäule vorbei als etwas neben mir dagegen krachte und zu Boden ging. Ich sah zu dem Gegenstand, ein zerbrochenes Glas. Ich drehte mich zur Bar. Hatte Elsa grade mit einem Glas nach mir geworfen? Ich sah wie sie sich noch eines nahm, etwas trinken rein schüttete und es anzündete. Vermutlich Alkohol. Wieder warf sie und verfehlt mich…sehr stark. „Du fackelst den Laden ab, wenn du so weiter machst…“ rief ich und als hätte ich es geahnt…natürlich fackelt die Furie den Laden an.
 


 

 Ich musste schnell meine Sachen holen und von hier verschwinden. SO SCHNELL WIE MÖGLICH. Ich zog diese Schuhe schnell aus, rannte die Wendeltreppe hinauf, schnappte meine Sachen und rannte wieder nach unten. Falscher Fehler, Thalia. Hier unten stand bereits alles in Flammen. Ich suchte nach einem anderen Weg. „Scheiße, Scheiße, Scheiße…wieso passiert das immer mir.“ Fluchte ich vor mich hin. Ich hatte noch Platz höchstens. 1x1 meter von mir weg. Erstmal umziehen. Ich zog die Sachen aus und meine an. Mir kam ein Hustkrampf nach oben, ich hielt mir meine Ellbogenbeuge vor die Nase und versuchte zu sehen. Musste ich jetzt echt sterben?  Ich sah nach oben, Balken brannten und stürzten hinab. Ich sah mich noch einmal nach einer Fluchtmöglichkeit um. Nichts. Ich hustete immer stärker, mir blieb kaum noch Luft zum Atmen. „Thalia!“ rief jemand. „JA?“ rief ich so gut ich konnte. „THALIA!“ rief die Stimmte stärker. „Ich bin hier…“ rief ich wieder zurück. Kurz war alles Still. „Komm her.“ meinte Jemand total gelassen, als wäre es normal das sich nun für mich ein Weg durch das Feuer bot und direkt zu diesem Jemand, der auf den Namen Ace hörte, führte. Ich dachte nicht lange nach und lief los, hustend und nach Sauerstoff ringend. „Halt dich fest…“ wies Ace an und hob mich einfach mal so hoch und trug mich nach draußen. Irgendwo auf einem nicht weit entfernten Feld setzte er mich ab. „Kleine!“ rief Thatch besorgt und kam auf mich zu. Ich hustete noch immer und langsam tat auch meine Hals immer mehr weh. Er war einfach zu trocken. Marco reichte mir eine Wasserflasche und ich nahm sie dankend an. Etwas benommen stand ich auf und leerte die Flasche. Aus Gewohnheit, lief ich dabei hin und her und machte mit einer Hand anspornende Bewegungen, die die Flasche motivieren sollten schneller leer zu werden. Amüsiert sahen mir die Herrschaften dabei zu. Als ich die leere Flasche absetzte sah ich sie an. „Die ist leer.“ Sagte ich und schraubte sie zu. „Wieso wird brennender Alkohol nach dir geworfen?“ fragte Ace interessiert. „Ich sollte aufhören ehrlich zu sein.“ Stellte ich erneut fest und gab somit dem schwarzhaarigen die nötige Antwort. „Wo bin ich?“ fragte ich nach einer Weile und sah mich um. „Du bist in den Wäldern, nicht weit weg vom Strand entfernt-“ „Nicht weit weg vom Strand?“ unterbrach ich Marco der mich etwas strafend ansah. „Sorry.“ Fuhr ich schnell fort. „Ja, nicht weit weg vom Strand.“ Sagte Thatch. Soweit ich wusste, war ich hier noch nie am Strand, nicht seit ich hier wohnte.
 

„Ich will zum Strand.“ Platzte es aus mir heraus. „Dann lasst uns zum Strand gehen.“ Meinte Ace und erhob sich von der Wiese. Thatch tat es ihm gleich und Marco folgte zögerlich.
 

 
 

Ich stand an einer Art Klippe die runter zum Strand führte und sah mich um. „Da sind auch welche…“ stellte ich fest. „Nein, die gehören zu uns.“ Trat Thatch neben mich. „Tschuldigung…“ sagte ich und lief nach unten. „Keine Ursache…“ rief er mir hinter her.


 


 

Ich ließ mich in den Kühlen Sand fallen und streckte alle viere von mir. „Sie ist ja schon ein wenig irre…“ hörte ich Marco sagen. „Die Verrückten sind die coolsten…“ erwiderte ich und setzte mich ordentlich auf. „Also dafür, dass sie vor einer knappen Stunde noch im Feuer stand geht es ihr ja recht gut…“ stellte Marco hinter mir fest. Ich ignorierte ihn und sah mir die Nacht an. „Keine Ahnung…“ kam es von Ace. „Geht’s dir eigentlich gut?“ fragte er hinter mir. „Klar…“ gab ich zurück und lächelte. „Gut…was machen wir jetzt mit dir?“ fragte er. „Was weiß ich…du hast mich verschleppt.“ Sagte ich. „Nein, er war der Retter in der Not, kleine.“ Kam es von Thatch der sich neben mir platziert hatte. Etwas unverständlich sah ich ihn an und meinte „Was auch immer…“.


 


 

„Wollen wir zu Paps zurück?“ fragte Ace nach einer Weile. „Ihr könnt mich hier nicht alleine lassen, ich weiß nicht wie ich nach Hause komme.“ Erklärte ich kurz. Alle drei sahen mich verwundert an. „Du wohnst doch hier…“ sprach Marco. „Ja, aber erst seit einem halben Jahr.“ Erklärte ich und lächelte vorsichtig. „Dann wirst du wohl erst Morgen zurück nach Hause können...“ Spielte Ace besorgt. Was ein Idiot. Dafür kassierte er einen Schlag auf den Hinterkopf von Marco. „Tu doch nicht so scheinheilig.“ Meckerte der Blondschopf. „Na warte…“ knurrte Ace. Und schon fast automatisch waren sie in einer Rauferei verwickelt. Ich wollte etwas sagen doch Thatch unterbrach mich „Lass nur…die kriegen sich wieder ein.“ Dann lachte er. „Lass uns schon mal zu Paps gehen. Du wirst wohl die Nacht bei uns auf dem Schiff verbringen.“ Sagte er und half mir hoch.
 

 
 

Auf dem kurzen Weg zu der großen Gruppe und dem Riesen der da saß, erklärte mir das braunhaar kurz alles Wichtige. „Vater?“ hallte die Stimme Thatchs durch die Nacht. „Thatch, was gibt es?“ fragte der Riese, namens Whitebeard, den sie alle Liebevoll Paps oder Vater nannten. „Diese junge Dame hier, haben wir gestern schon kennengelernt und…vorhin hat ihre Arbeitsstelle gebrannt, Ace hat sie da rausgeholt und dann waren wir am Strand und sie hat keine Ahnung wie sie nach Hause kommt und …könnte sie die Nacht hier bei uns bleiben?“ fragte er. Der Riese betrachtete mich kritisch. „Stimmt das, Ace?“ fragte er. „Ja.“ Kam es hinter mir. Erschrocken drehte ich mich herum. „Wo kommst du denn auf einmal her?“ fragte ich. Daraufhin grinste er nur. „Du bist ganz schön schreckhaft was?“ fragte er belustigt. Ich antwortete nicht sondern drehte mich zu Whitebeard herum. „Nun gut, sie scheint ja keine weitere Bedrohung zu sein. Sie darf bleiben.“ Verkündete er und ein warmer, starker Arm legte sich über meine Schultern. Verwirrt betrachtete ich diese. „Naja dann… du solltest wissen wer, wer ist.“ Meinte Ace und fing an zu erklären wer nun wer ist. Eine gewisse Haruta kam auf mich zu. „Hallo Thalia…“ grinste sie. „Ähm hi…Haruta?“ fragte ich noch einmal nach. „Ja genau, Haruta.“ Lächelte sie. „Komm mit…du brauchst was zu trinken.“ Stellte sie fest, ergriff meinen Arm und zog mich mit sich.
 

„Du bleibst also heute bei uns? Oder eher gesagt bei Ace. Wo at er dich den aufgegabelt?“ fragte sie und trank ein wenig was. „Naja…nicht direkt aufgegabelt…“ fing ich an und erzählte wie es dazu kam das ich nun hier war. Haruta nickte verstehend und neben bei leerten wir ein paar Krüge.
 

Irgendwann war es echt zu spät geworden, Ace hatte den Part wieder übernommen und zeigte mir nun wo ich schlafen konnte. Ich bedankte mich und haute mich auch sofort hin und schlief.
 


 

Was mich am nächsten Morgen erwartete? Nun ja…das überraschte mich bei Piraten eher weniger.
 


 

Spiel mit mir


 

„Und irgendetwas liegt in der Luft, genau was kein plan doch es liegt in der Luft.“
 

Casper
 

-You're in my Veins. You fuck.-
 

 
 

Irgendwann war es echt zu spät geworden, Ace hatte den Part wieder übernommen und zeigte mir nun wo ich schlafen konnte. Ich bedankte mich und haute mich auch sofort hin und schlief.
 

Was mich am nächsten Morgen erwartete, nun ja…das überraschte mich bei Piraten eher weniger.
 


 

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Ich wachte von alleine auf. Langsam streckte ich mich und setzte mich auf. Noch langsamer stand ich auf und zog mich an. Ich lugte vorsichtig aus der Tür hinaus und entschied mich dazu nach rechts zu gehen. Keine Ahnung wo ich war, ich hörte Gerede. Ich folgte den Stimmen und kam schließlich in der Kombüse an. „Da ist sie ja.“ Hörte ich Marco sagen. Ich lief auf den Tisch zu und schließlich machte Thatch platzt, sodass ich mich hinsetzen konnte. „Wie hast du geschlafen?“ fragte er freundlich. „Ganz gut.“ Erwiderte ich. „Das ist gut.“ Gab er zurück und lächelte freundlich. „Du sollst nach dem Essen zu Paps.“ Meinte Ace und klaute Marco, den Apfel, was nicht unbemerkt blieb. „ACE!“ schrie dieser. „DU VERFRESSNER IDIOT!“ schimpfte der blonde. „HAST DU MICH GERADE IDIOT GENANNT?!“ schrie nun der schwarzhaarige sauer. „JA,UND? WAS MACHST DU JETZT, HM?“ stichelte Marco laut. Und schon hatte sich Ace auf den Phönix gestürzt und…naja…wieder einmal prügelten sie sich.


 


 

Nach dem Frühstück, ging ich wie gesagt zu Whitebeard. Er war nicht annähernd so…naja wie viele halt sagen. Im ersten Moment strahlte er etwas aus, was mich faszinierte und ich hab echt Respekt vor ihm, aber sympathisch war er mir trotzdem. Ich klopfte unbeirrt an seine Kajütentür und ein tiefes „Ja, bitte?“ folgte. Ich trat ein und stellte mich vor ihn. „Du bist es,…wie war gleich dein Name?“ fragte er. „Thalia. Ich heiße Thalia.“ Sagte ich lächelnd. „Nun denn kleine Thalia…“ fing er an. Jetzt mal ehrlich…so klein bin ich mit meinen 1,74 m nicht wirklich. Immer hin fast 1,80 m, naja…fast. „…ich bin mir sicher dass du bemerkt hast, dass wir seit den frühen Morgenstunden, weiter segeln. Es tut mir wirklich sehr leid, das wir dich nicht vorher an Land gelassen haben aber die Marine war uns mehr als nahe. Ich biete dir zwei Möglichkeiten an. Die erste ist, du wirst meine Tochter und Teil unserer Familie, die Letzte wäre du bleibst solange hier, bis wir an einer Insel ankommen, welche unter meinem Schutz steht, dort würden wir dich dann an Land lassen. Dort kannst du dann ein friedliches Leben, abseits von Piraten und anderen Dingen leben.“ Schlug er freundlich vor. Wow. Damit hätte ich nicht gerechnet. „Natürlich hast du alle Zeit der Welt dich zu entscheiden, derweil bist du unser Gast. Wenn du fragen hast dann, wende dich doch an mich oder an einen von meinen Kommandanten. Du darfst jetzt gehen.“ Beendete er. „Danke.“ Sagte ich nur und lächelte kurz ehe ich den Raum verließ. Ich suchte mir den Weg zum Deck und lehnte mich an die Reling. Das Schiff war eindeutig zu groß.
 

„Was denkst du so angestrengt nach?“ ertönte es hinter mir. Ich drehte mich herum. „Haruta?“ fragte ich verwundert. „Ja, Hi.“ Gab sie zurück und stellte sich neben mich. „Du denkst hoffentlich nicht darüber nach wie du Ace am besten aus dem Weg gehst oder?“ fragte sie vorsichtig. „Was? Nein? Wie kommst du darauf? Wieso sollte ich ihm…? Ich dachte darüber nach welches Angebot von Whitebeard ich annehmen soll.“ Erklärte ich verwirrt. „Oh gut…“ sagte sie erleichtert. „Vergiss was ich gesagt hab…Welche Angebote? Vielleicht kann ich dir helfen dich zu entscheiden?“ schlug sie vor. „Naja…er hat mir angeboten entweder hier zu bleiben und Teil eurer Familie zu werden oder auf einer Insel zu bleiben…die unter seinem Schutz steht.“ Erzählte ich. „Gehen wir mal die Möglichkeiten durch…bleibst du hier…hätte ich jemanden zum Quatschen, du hättest jemanden…du hättest ein Dach über dem Kopf, eine Familie, Schutz…bleibst du auf einer Insel…neue Leute an die du dich gewöhnen musst, ein Haus, siehst nichts neues, keine aufregenden Kämpfe…du solltest hier bleiben.“ Sagte sie. „Ich kann nicht kämpfen Haruta, ich kann mich grade mal so selbstverteidigen.“ Sagte ich skeptisch. „Kämpfen kann man lernen, Thalia. Das sollte das kleinste Problem sein.“ Lachte sie. „Wir helfen dir alle.“ Fügte sie hinzu. „Klingt nicht schlecht, ich denke…ich bleibe hier.“ Meinte ich und sah auf die weiten der Grand Line. „Das wäre toll, Thalia.“ Sagte Haruta und lächelte. Wow, hätte nicht gedacht das ich mich so schnell entscheide, weil ich eigentlich immer ziemlich lange brauche, mich für etwas zu entscheiden. „Willst du mit Karten spielen?“ wurde ich noch von Haruta gefragt. „Ähm Klar…“ sagte ich und folgte ihr an den Mast, wo bereits Thatch, Ace und ein Typ namens Jozu und ein Typ der auf den Namen Vista hörte saßen.
 

Wir spielten eine Weile, eine Weile hatte ich auch jede Menge Glück. Doch diese ‚Weile‘ war schneller vorbei als ich wollte. „Ich bin raus.“ Sagte ich betrübt und legte die Karten hin. „Mit gehangen, mitgefangen…ich auch…“ kam es von Thatch. Jozu und Vista waren auch schon raus. Jetzt spielt nur noch Haruta und Ace gegeneinander. „Das schaffst du nicht.“ Lachte Haruta. „Erzähl nicht…“ kam es selbstsicher grinsend von Ace.


 


 

 „Was hab ich dir gesagt?“ kam es wenige Sekunden später von Ace der triumphierend seine Karten hinschmiss. Haruta sah ich trocken an. „Blödmann.“ Nuschelte sie. „Da kann wohl jemand nicht verlieren.“ Lachte Ace. „Da wird wohl jemand übermütig.“ Warf ich mich ein. „Na warte…wir beide. 3 Spiele. Wer gewinnt darf sich was wünschen.“ Schlug Ace vor und hielt seine Hand vor mich, bereit um einzuschlagen. „Was wünschen?“ hakte ich nach. „1 Wunsch  halt. Alles was du willst. Alles was ich will…“ „Ich weiß was du willst Ace. Und damit ist nicht essen gemeint.“ Unterbrach Marco den schwarzhaarigen. Ace sah Marco skeptisch an. „Und wieso weißt du das, hm?“ fragte Ace skeptisch. Marco räusperte sich. „Nun ja. Ist doch offensichtlich.“ Wank dieser ab. „Du würdest es nicht wissen, wenn du nicht das gleiche wölltest.“ Sagte Ace ernst. „Nicht wenn es offensichtlich wäre. Das sagte ich doch bereits.“ erklärte Marco. Also entweder war ich zu naiv um das zu verstehen oder zu blöd. „Könntet ihr mal eure Indirekte Konversation beenden? Bevor es eklig wird oder zu, wie sagst du Marco so schön? Offensichtlich.“ fragte Thatch.  Beide nickten. „Ich muss Whitebeard noch Bescheid sagen.“ Meinte ich und stand auf. „Was musst du sagen?“ fragte Ace. „Wirst du …wirst du schon noch sehen.“ Grinste ich und hüpfte davon. Als ich mich an der Tür nochmal zur Gruppe drehte sah ich das Ace mir nachgesehen haben musste, so schnell wie er plötzlich den Kopf wegedreht hatte. Ich lachte und ging nach drinnen. Ich suchte die Kajüte des Kapitäns und klopfte. Wieder ein tiefes „Herein.“ Und ich trat hinein. „Thalia. Hast du dich etwa schon entschieden?“ fragte Whitebeard verwundert. „Ja habe ich. Ich möchte gerne hier bleiben und ein Teil der Familie sein.“ Erklärte ich fröhlich und erntete ein zustimmendes lachen von Whitebeard oder  wie jetzt sagte ‚Vater‘ oder ‚Paps‘. „Nun gut. Dann bist du ab heute meine Tochter. Marco wird dir deine Kajüte zeigen. Ich werde das ganze heute Abend verlauten lassen.“ Erklärte Paps zufrieden. „Du darfst jetzt gehen, meine Tochter.“ Lächelte Vater. „Danke, Vater.“ Gab ich grinsend zurück.


 


 

Ich ging freudenstrahlend zurück zur Truppe und Ace musterte mich. „Du hast noch nicht eingeschlagen.“ Stellte er fest und rückte seinen Hut zurecht. „Oh stimmt.“ Sagte ich und hielt ihm meine Hand entgegen. Er schlug ein und meinte grinsend. „3 Spiele.“


 


 

Wir waren bei unserem letzten Spiel. Eins hatte er gewonnen, eins Ich. Das letzte entscheidet. Mein Fuß lehnte an der Tischkante und ich kippelte ziemlich weit nach hinten. Ja, wir hatten einen Tisch heraus geholt. Ich hatte niemandem von meiner Entscheidung erzählt, das würde Paps heute Abend machen. Ace schaute mich gewinnend an. Ich grinste wissend vor mich hin. Hatte der eine Ahnung. Der Hutträger spielte eine Karte. Ich schaute betrübt und spielte eine andere, dann lachte ich. „Verdammt.“ Murmelte Ace und besah sich seiner anderen Karten. Wirklich Glück, schien er ja nicht zu haben, dennoch gute Karten.


 


 

Wer würde dieses Spiel gewinnen. Ich oder Er? Wir hatten beide ein gutes Deck.
 


 

2 Wochen


 

War keine Liebe, nur verliebt darin verliebt zu sein.

Casper

-You're in my Veins. You fuck-

Wer würde dieses Spiel gewinnen. Ich oder Er? Wir hatten beide ein gutes Deck.

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Ich spielte mit gewinnendem Lächeln meine letzte Karte aus. Ace Gesicht hatte sich um keine Miene verändert. Er war also Mr. Poker Face, doch jetzt, seine Mundwinkel zuckten. Mein Gesicht veränderte sich zu einem Misstrauischen. Hatte ich doch verloren. „Schade, Thalia.“ Gab er nur von sich und schmiss die Karte hin. Höher als meine. Er hatte gewonnen. Ein schiefes grinsen seinerseits. Ich zog eine Augenbraue nach oben. „Also. Was willst du?“ fragte ich. „Naja…ich hatte keine Zeitangabe gemacht, wann genau dieser Wunsch erfüllt werden muss. Du hast quasi Zeit bis du stirbst.“ Erläuterte Ace und lehnte sich auf den Tisch. Nun lehnte ich mich nach vorn. „Das heißt, wenn ich heute noch Ex-gehe, hast du damit gar nichts gekonnt.“ Und dann grinste ich ihm frech ins Gesicht. So ein Vogel.

Dann stand ich auf. „Marco zeigst du mir meine neue Kajüte?“ fragte ich zuckersüß. „Gerne doch.“ Sagte er und stand auf. Schweigend lief er vor mir. „Du solltest Ace…du solltest Ace nicht…er will dich. Sagen wir es so.“ erzählte Marco. Oha. Wieso bin ich da nicht allein draufgekommen? Ich merke wieder, eine Leuchte bin ich nicht. Also ich bin nicht dumm, ganz im Gegenteil, aber öfters schwer von Begriff. „Und wie sieht es bei dir aus?“ fragte ich locker. „Willst du mich etwa auch?“ fragte ich weiter. Kurz sah er mich an. „Nein. Kein Interesse.“ Gab er trocken zurück. „Soll ich irgendwen anders fragen?“ fragte ich wissend. „Nein, wenn ich was von dir wöllte wäre ich wahrscheinlich netter.“ Erklärte er und hielt eine Tür auf. „Gut.“ Sagte ich zufrieden und ging in den Raum hinein. „Wir wären dann da, Thalia.“ Sagte er. „Das Bad ist oben. Direkt über dir, also das für die Frauen hier an Board.“ Erklärte er. „Danke, du darfst jetzt gehen.“ Sagte ich und grinste. Er hob eine Augenbraue, drehte sich herum, ging und schloss die Tür. Ace wollte mich also, kein Wunder, wenn der so freundlich war. Ich ließ mich in das Bett fallen, was unglaublich weich war und starrte an die Decke. Ich setzte mich wieder auf, ich musste Haruta nach Klamotten fragen. Ich ging aus meiner Kajüte und lief an Deck dort fand ich sie. „Haruta?“ rief ich. „Ja Thalia?“ fragte sie. „Du hast nicht zufällig ein T-Shirt und eine Hose für mich?“ fragte ich. „Doch, komm mit.“ Lächelte sie und schon verschwanden wir unter Deck.

„Danke nochmal.“ Sagte ich und nahm die Klamotten mit. Ich ging in meine Kajüte und legte sie in den Schrank kurz darauf zog ich mich um.

Ich stand in Unterwäsche vor meinem neuen Schrank und überlegte was ich jetzt nun anzog. Haruta hatte mir mehr als ein Shirt und mehr als eine Hose gegeben. Da war das halt schwierig etwas zu finden. „Nicht schlecht…“ hörte ich es von der Tür. Langsam drehte ich meinen Kopf dahin. Wer da stand? Na der Hutträger! „Du willst genau was von mir?“ fragte ich gelangweilt. „Nichts, ich war nur neugierig.“ Erwiderte er und grinste schief. „Ja genug gespannt, raus jetzt.“ Murrte ich griff mir ein Shirt zog es mir über, schob Ace nach draußen und schloss die Tür. „Der macht auch vor nichts halt…“ murmelte ich und zog mir eine schwarze kurze Hose an.

Der Nachmittag verging relativ schnell und der Abend rückte heran. Ich stand an Deck und sah zu wie der Sake, einer nach dem anderen herausgeholt wurden. Die hatten einen Vorrat an Flaschen der war Wahnsinn. „Na kleine.“ Stand Thatch neben mir. „Na Thatch.“ Grinste ich. „Vater meinte er hat was zu verkünden.“ Sprach er weiter. „Hab ich auch gehört.“ Gab ich scheinheilig zurück. „Hm.“ Sagte er nur, zuckte mit den Schultern und ging wieder.

Vater kam nach draußen. Verkabelt, er schien krank zu sein. Er setzte sich auf seinen ‚Thron‘ und sorgte dafür das er die volle Aufmerksamkeit von allen hatte. „Meine Söhne, meine Töchter.“ Begann er und alle hörten wir ihm zu. „Wir haben ein neues Familienmitglied zu begrüßen.“ Fuhr er fort und fast alle sahen mich an. „Thalia, herzlichen willkommen in der Familie.“ Beendetet er und schluckte seinen Sake. Alle taten wir es ihm gleich und erhoben unseren Krug. Ja, sagt man das überhaupt so? Jetzt, wo ich Piratin bin? Bin ich jetzt überhaupt eine Piratin?

Der Abend verlief ziemlich ausgelassen, Grüppchen hatten sich gebildet und immer mal wieder wechselten sie untereinander, so wechselte das Schwarzhaar alias Ace von der kleineren Gruppe vom Bug zu uns. Quasi zu mir, Thatch, Marco, Haruta, Jozu und Izou. Izou war ein netter Kerl, das musste man ihm lassen. „Erzähl mal Thal’sen was hast du in deinem Leben schon so getrieben?“ fragte Ace und ließ sich neben mir nieder. „Hast du mich gerade Thal’sen genannt?“ fragte ich verwirrt. „Ja Problem?“ fragte er und grinste. „Allerdings Streichholz.“ „Jetzt werd nicht ausfallend.“ Sagte er belustigt. „Also…ich hab seit ein paar Monaten in einem Burlesque-Schuppen gearbeitet…“ fing ich an und erzählte alles drum herum. „…ja, das habe ich bisher so getrieben. Zufrieden Flämmchen?“ fragte ich und verdrehte die Augen Richtung Ace. „Nicht ganz.“ Folgerte er. „Was willst du denn noch wissen?“ fragte ich genervt. „So einiges.“ Zwinkerte er. „Heilige Scheiße.“ Nuschelte ich.

Es war mitten in der Nacht, wir saßen in einem Kreis und spielten wie bekloppte Teenies. Passt auf. Wahrheit oder Pflicht. Wenigsten waren wir alle halbwegs angetrunken. Sake Flaschen ließen sich gut drehen wie ich im Spiel feststellte. Izou drehte und die Flasche hielt bei Haruta. „Haruta, Wahrheit oder Pflicht?“ fragte er. „Pflicht.“ Sagte sie knapp. „Okay, hm…du musst die Sake Flasche da weg exen.“ Stellte er und zeigte auf die Flasche auf dem Tisch. „Okay.“ Sagte die braunhaarige und stand auf um sich die Flasche zu holen. Sie setzte an und trank die Flasche ratz fatz leer. Sie stellte sie die Flasche hinter sich und drehte. Sie zeigte auf Marco. „Wahrheit.“ Sagte Marco schon und Haruta begann nachzudenken. „Hm…Wieso sehen deine Haare aus wie eine Ananas?“ „Was weiß ich.“ Gab Marco schon fast Furien ähnlich von sich. Er drehte die Flasche und sie Zeigte auf Ace. „Wahrheit oder Pflicht?“ „Wahrheit.“ Gab Ace ruhig wieder. „Versuchst du zwanghaft Thalia ins Bett zu bekommen?“ fragte Marco und alle sahen mich an. Ace deutete ein grinsen an. „Tja, klar. Ihr seit ja alle zu alt für sie.“ Meinte er und sah mich an. „Ehrlichkeit wird nicht belohnt, Flämmchen.“ Gab ich bissig von mir. „Erzähl nicht.“ gab er grinsend und abwinkend zurück. Er saß neben mir. Ich lehnte mich auf seine Schulter und zog seinen Kopf zu meinem Mund. „Was willst du, hm?“ fragte er charmant. „Oberarsch.“ Flüsterte ich und sah ihn dann noch unschuldig an. Er widmete sich wieder der Flasche und drehte sie. Rache folgte auf den Fuß. Ich sollte mein klappe nicht so weit aufreißen, verdammt, schon gar nicht wenn die Flasche dann auch noch auf mich zeigt. „Wahrheit oder Pflicht.“ Fragte er und sah mich an. „Pflicht, du musst ja nicht mehr wissen als ich will.“ Gab ich zurück. „Du weißt wo du die nächsten Wochen schläfst ja?“ sagte er und grinste schief. „Oh mein Gott, Nein.“ Platzte es aus mir. „Oh doch, 2 Wochen, Fräulein.“ Grinste er noch immer. „Darf er das überhaupt???“ fragte ich hilfesuchend in die Runde. Alle nickten. Sie NICKTEN. „Euer Ernst?“ fragte ich gelangweilt. Wieder ein nicken. „Ich muss wohl.“ Sagte ich seufzend. Ein süffisantes grinsen von Ace. „Ich bin großzügig, du darfst auch deine eigene Decke-“ „Nein, wenn schon denn schon. Du hältst das doch aus, oder?“ fragte ich überheblich freundlich. „Locker…“ gab Ace von sich und nahm einen großen Schluck des Sakes. Ich sah zu Marco, welcher mich einfach nur ansah und dann den Blick abwandte.

Wir spielten noch eine ganze Weile weiter, ehe die ersten Anfingen ins Bett zu gehen. Auch Ace schien müde zu werden. Und ganz ehrlich? Ich auch. Ich gähnte, was Ace nicht unbemerkt blieb. Er sah mich an. „Müde?“ fragte er ruhig. „Nein.“ Log ich. „Kleine Lügnerin.“ Gab er zurück und stand auf. Ich sah zu ihm hoch. Er hielt mir seine Hand hin. „Ich werde schon nicht einfach über dich herfallen…“ sagte er und ich ergriff die Hand, womit er mich näher zu sich zog als mir lieb war. „…oder vielleicht doch?“ fuhr er leiser fort. Mein Blick fixierte sich auf seinen Lippen und zuhören tat ich ihm auch nicht wirklich. Warum auch? Er ließ mich los und ging nach drinnen, da ich keine Ahnung hatte wo seine Kajüte war folgte ich ihm. „Ladys First.“ Sagte er und öffnete die Tür. „Dann geh gefälligst rein.“ Gab ich bissig zurück. Er ging rein und ich folgte. „Wie du siehst, ist die Decke nicht groß genug.“ „Lässt sich arrangieren.“ Gab ich von mir und setzte mich charmant lächelnd auf den Stuhl vor dem Tisch. „Wieso bist du mal so mal so?“ fragte er verwirrt. „Ach einfach so.“ sagte ich und strich meine Haare in einer fließenden Bewegung zurück. „Ich geh nur nochmal kurz…“ „Ja..“ „Nur ganz kurz..“ fuhr er fort und ging langsam aus dem Zimmer. Ich lächelte. Verwirrung war meine Strategie. Wenn er nicht wusste woran er war, würde er die Finger von mir lassen. So einfach. Zumindest hoffte ich das, dass es so einfach war.

Da mein Schlafplatz die nächsten 2 Wochen hier war, zog ich meine Hose aus, legte sie auf den Stuhl und legte mich ins Bett. Schnell wurde es kühl und ich huschte unter die Decke. Das alles roch förmlich nach Ace, aber er roch ja nicht schlecht, das musste man dem Streichholz lassen.

Ace kam wieder und ich sah zu ihm. Er schmiss seine Hose zu meiner und haute sich neben mich, unter die Decke. „So Blauschopf-“ „Lass deine Finger bei dir.“ Unterbrach ich ihn gelangweilt. „Was ist wenn nicht?“ fragte er neugierig. „Kriegst du derart eine gescheuert, das du nicht mehr weißt wo oben und wo unten ist.“ Erwiderte ich. „Dir trau ich keine Gewalt zu. Außerdem bin ich viel stärker als du.“ Gab er zufrieden von sich. „Das heißt gar nichts.“ Konterte ich. „Ich kann ja mal meine Reize spielen lassen mal sehen wie stark du dann bist.“ Grummelte ich. „Dann mach doch.“ Grinste er selbstsicher. Ich drehte mich auf die Seite so dass mein Oberkörper ihm zugewandt war. Meine Hand suchte die oberste Stelle seines Oberkörpers und langsam, nur mit den Fingerkuppen immer weiter nach unten. Er sah mir die ganze Zeit in die Augen. „Sicher?“ fragte ich als ich am Rand seiner Boxershorts war. „Das machst du nicht.“ Sagte er sicher. „Das ist ja dann dein Problemchen.“ Sagte ich und zuckte mit den Schultern. Ich fuhr also weiter nach unten, über sein bestes Stück und wieder nach oben, ziemlich langsam, versteht sich. Er wollte etwas sagen, doch etwas anderes bekam seine Aufmerksamkeit. „Nicht doch…“ murmelte er und sah mich an. „Sag nicht ich hätte dich nicht gewarnt. Das ist jetzt dein Problem.“ Sagte ich und grinste. „Thalia, …“ sagte er und wollte noch etwas sagen doch wusste wahrscheinlich nicht was. „Was?“ fragte ich ruhig. „Das machst du nie wieder.“ Sagte er fast mit flehendem Unterton. „Der Dauerständer ist doch deine Sache und nicht meine.“ Meckerte ich. „Es ist auch deine Sache, weil du dazu verleitest.“ Gab er zurück. „Willst du jetzt mit mir diskutieren oder was?“ fragte ich und sah ihn mit großen Augen an. „Was kann ich dafür, wenn ein berühmt berüchtigter Pirat wie du schon bei der kleinsten Berührung total scharf wird?“ Sagte ich grinsend. „Vielleicht liegt es ja gar nicht an dir, ich meine so schön bist du nun auch wieder nicht.“ Gab Ace schmollend von sich. Ich starrte ihn an. Das hat er nicht gesagt. Ich warf mich auf ihn und setzte mich auf seine Bauchmuskeln. Ich lehnte mich weiter als weit zu ihm herunter. „Hör mal zu Portgas-…“ weiter kam ich nicht denn die Tür ging auf. Süffisant sah Ace mir in die Augen ich riss meine auf. Scheiße, Scheiße, Scheiße. „Verzeihung, ich wollte nicht stören.“ Kam es von peinlich berührt von Thatch. Ich drehte meinen Kopf wieder zu Ace und ließ ihn neben seinem Kopf ins Kissen sinken. „Das darf doch nicht wahr sein.“ Murmelte ich sauer. „Ach komm schon.“ Sagte er. „Was ach komm schon?“ fragte ich ins Kissen. „Jetzt wo er uns so gesehen hat, wird er wahrscheinlich auf dem ganzen Schiff herum erzählen das zwischen uns was läuft. Also…lass es passieren. Ich merk dass du nicht abgeneigt von mir bist. Wieso sollten erst Gerüchte entstehen?“ erklärte er. Was redet er da? Ich hob meinen Kopf um ihn anzusehen. „Wann geht eigentlich in deinen Schädel das ich keine Hure bin?“ fragte ich angesäuert. „Das hab ich nie behauptet, ich rede regelrecht nur nicht gerne um den heißen Brei und bin in manchen Dingen eventuell zu ehrlich, denn lügen ist nicht zwangsläufig mein Ding.“ Meinte er. „Es war nicht mal meine Absicht dich ins Bett zu kriegen, ich will eigentlich nur mit dir abhängen. Du redest ja nicht besonders viel über dich also, hab ich mir Gedacht, ich bekomm dich irgendwie dazu freiwillig mit mir zeit zu verbringen, aber nein, ich musste dich dazu zwingen und siehe da, du liegst sogar auf mir.“ Lachte er leicht.

So hatte ich ihn gar nicht eingeschätzt. Das überraschte mich ein wenig. „Sorry, dass ich dich Oberarsch genannt hab.“ Meinte ich kleinlaut. „Schon okay.“ Lachte er. Ich lächelte etwas. „Sorry für das ‚Problemchen‘“ fuhr ich fort. „Das…geht vorbei.“ Lachte er weiter. „Gott, ist das peinlich.“ Murmelte ich und ließ meinen Kopf zurück ins Kissen sinken. „Du bist schöner als du denkst.“ Gab er wieder. „Danke.“ Sagte ich. „Thalia? Ich will ja nicht unhöflich sein, aber du liegst immer noch auf mir und wenn du so weiter machst hab ich gleich das nächste ‚Problemchen‘.“ Erklärte er und hob seine Hände von mir und sah wartend in die Luft. Schnell ging ich von ihm herunter. „Danke.“ Sagte er knapp. „So schlimm?“ fragte ich neugierig. Fast des Wahnsinns sah er mich an. „Kannst du nicht von was anderem reden?“ fragte er angespannt. „Ich bin kein Kerl sorry, wovon den?“ „Keine Ahnung…von irgendwas…“ meinte Ace etwas gehetzt. Von was sollte ich den bitte erzählen. „Ich…ich…woher wusstest du das ich bei dem Brand noch im Laden war?“ „Ich hab das gewusst, weil ich, Thatch und Marco in so einer dunklen Ecke saßen und dich beobachtet haben, du bist ganz schön frech.“ Erzählter er. „Beobachtet? Ihr habt mich gestalked?“ „Ja, als der Brand ‚losging‘ sind wir nach draußen und haben gewartet wo du bleibst, doch du kamst nicht, Thatch und Marco sind schon vor gelaufen und ich bin wieder rein, da Feuer mir nichts kann, weil ich das Feuer bin.“ Erklärte er entspannter.

„Wieso hast du mich da raus geholt? Du kennst mich doch kaum.“ Fragte ich nun langsam.
 

Selbstschutz


 

“You did a terrible thing; it doesn’t mean you’re a terrible person

 

Anonymous

 

-You’re in my Veins. You fuck.-

 

 

„Wieso hast du mich da raus geholt? Du kennst mich doch kaum.“ Fragte ich nun langsam.

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„Was hättest du denn gemacht?“ kam als Gegenfrage. „Naja…ich…wahrscheinlich Hilfe geholt.“ Erklärte ich zögerlich. „Siehst du, hätte ich getan, wenn ich nicht von der Feuerfrucht gegessen hätte, hab ich aber.“ Fuhr er fort. Ich nickte langsam und sah an die Decke. „Nochmal, wieso hast du dort gearbeitet?“ fragte er neugierig. „Ich brauchte die Kohle…“ gab ich knapp zurück. „Wieso?“ fragte er. „Ich musste jemanden bezahlen…“ fuhr ich fort. „Wofür?“ „Für einen Mord.“. Ich konnte hören wie er schluckte. „Du hast jemanden umbringen lassen?“ „Nee.“ Gab ich zurück und lachte. „Man Thalia…“ sagte er und schubste mich aus dem Bett. Ich kugelte mich vor Lachen, ehe ich mich aufsetzte und ihn ansah. „Ich brauchte das Geld, weil ich mein Haus abbezahlen musste.“ Grinste ich, dann kletterte ich wieder unter die Decke. Ich und Ace redeten noch eine Weile, bis er einfach einschlief. Nicht schlecht, einfach so einschlafen will ich auch können. Ich legte meinen Kopf auf meinen Arm und versuchte auch zu schlafen.

 

Ich wurde wach, öffnete langsam die Augen. Es war ja noch dunkel. Ich wollte mich zur Seite drehen, bis ich bemerkte dass da nichts war und ich mich blitzschnell an dem schlafenden Ace festhielt um nicht runterzufallen und einen nicht sehr damenhaften Laut von mir gab. Ich pustete die Luft aus, ehe ich bemerkte dass ich mich an Ace festgekrallt hatte, schnell ließ ich ihn los und wartete auf eine Reaktion von ihm. Nichts, er pennt weiter, Glück gehabt. Ich legte mich wieder in meine alte Schlafposition zurück und hatte grade die Augen geschlossen, da kam ein „Hast du was gesagt?“ neben mir, mir zu Ohren. Ich stellte mich Schlafend und hörte noch ein „Oh man…die Träume werden immer realistischer.“, ich musste unwillkürlich grinsen, ehe ich weiter schlief.

 

Der nächste Morgen. Durch Bewegungen neben mir wurde ich wach, diesmal strahlte die Sonne ins Zimmer. Nicht auf das Bett, nur ins Zimmer. Ich gähnte und setzte mich auf um mich zu strecken. „Auch wach?“ ertönte es hinter mir. Ich drehte mich herum. „Morgen.“ Gab ich müde zurück. „Morgen was?“ fragte er. Mit hochgezogener Augenbraue fixierte ich sein schiefes grinsen. „Morgen Schatz?“ fragte ich mit angesäuertem Unterton. „Nicht so bissig.“ Lachte er. „Witzig.“ Sagte ich und drehte mich wieder herum und legte meine Hände ins Gesicht. „Hör auf mit den Spielchen.“ Sprach ich durch meine Hände. „Was?“ fragte er belustig. „Hör auf mit meinen deinen Spielchen.“ Sagte ich lauter. „Ich kann dich nicht hören…“ sagte er immer noch belustig. „Ich drehte mich herum, wollte mich wieder auf ihn stürzen doch er hielt meine Handgelenke mit seinen Händen fest, unbemerkt rutschten meine Hände in seine und verschränkten sich. „Hör. Auf. Mit. Deinen. Spielchen. -“ weiter kam ich nicht, wieder ging die Tür auf, wie gestern. Und wieder stand Thatch in der Tür. „Thatch,…es ist nicht das wonach es aussieht.“ Stammelte ich. „Ach nein?“ fragte Ace reizend. „Klappe.“ Zischte ich. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass du gerade über mich herfallen wolltest, Tha-liaaa.“ Reizte er weiter. „Scho-schon okay.“ Nuschelte Thatch und schloss leise die Tür. „Jetzt bist du dran.“ Sagte ich ruhig und mit bedrohlichem Unterton. Ich wollte mich von ihm lösen doch er drückte mich nach hinten und sprang aus dem Bett. „PORTGAS!“ schrie ich und sprang ebenfalls aus dem Bett, doch schon war er aus der Tür. Ich blieb auf dem Gang stehen und sah mich um. Rechts oder Links? „Ace ist da lang.“ Meinte ein gewisser Vista, der gerade vorbeikam. „Danke…“ rief ich und rannte nach links. Bald sah ich ihn, wie er sich gerade über irgendwas mit Marco unterhielt. „Ace…da kommt sie doch.“ bemerkte Marco. „Was? Oh…“ meinte er lachend und rannte weiter, ich ihm natürlich hinter her.

 

Eine Verfolgungsjagt entbrannte, Ace rannte an Deck und blieb kurz vor der Reling stehen und grinste. Jedoch bemerkte ich erst im Fall, das er einen Schritt zur Seite gegangen war und ich nun ins Meer viel. Wieso hab ich das nicht gemerkt?

Ich nahm so viel Luft ich konnte und schwupp prallte ich ins Wasser. Ich schwamm zurück an die Oberfläche und holte Luft, ich sah nach oben. Ein Seil viel nach unten, ich ergriff ein hielt mich fest und wurde nach oben gezogen. Immer noch keuchend lag ich an Deck. Ace kniete über meinem Kopf und sein freches grinsen kam mir entgegen. „Ein schöner Tag um draufzugehen!” sagte ich gespielt euphorisch und verdrehte die Augen. „Du musst halt, deine hübschen Augen aufmachen, kleine.“ Grinste er. Ich erwiderte nichts darauf, tonlos raffte ich mich auf und sah in Jozus Gesicht. „Alles gut?“ fragte er ernst. „Ja, passt schon.“ Sagte ich und stand auf. Ich war klatsch nass, ich stapfte in meine Kajüte nahm mir trockene Klamotten und ging heiß Duschen. Als ich fertig war trocknete ich mich ab, zog mich an und trocknete halbwegs meine Haare, dann ging ich frühstücken.

 

Ich setzte mich neben Thatch, der mich etwas verstört ansah. „Hey Thatch. “ sagte ich. „Hallo Thalia.“ sagte er knapp. „Hör mal, da weder letzte Nacht irgendwas, noch heute Morgen etwas passiert ist, kann ich was im weiteren Verlauf passiert nicht garantieren.“ Erklärte ich.

 

Mooooment. Hab ich grade gesagt, dass ich nicht garantieren kann, dass da nichts laufen wird? Ich schlug meine Hand gegen die Stirn. „Keine Sorge, kleines, bleibt unter uns.“ Sagte er und zwinkerte. Verlegen nickte ich. Peinlich, Peinlich…Gedanken verloren aß ich mein Frühstück und schlurfte dann in meine Kajüte.

 

Der Mittag rückte näher und wieder saß ich in dieser riesigen Kombüse. Ich stocherte immer noch nachdenklich in meinem Fleisch herum. „Wenn du daf nift mehr wilft, nehm if daf.“ Sagte Ace mit vollem Mund. „Hat dir deine Mutter nicht beigebracht, dass man nicht mit vollem Mund spricht.“ Sagte ich und schob es ihm hin. Er schluckte herunter, lehnte sich zu mir und meinte in ernstem Ton. „Danke, aber du darfst es doch behalten.“ Und aß weiter. Was? Erst wollte er es haben und dann doch nicht? Fragen sah ich ihn an. 

 

Nach dem Mittag, bat mich Marco noch sitzen zu bleiben, ich hatte keine Ahnung was er wollte also blieb ich. Er setzte sich mir gegenüber. „Du hast ja mit deiner Aussage vorhin echt ins Schwarze getroffen.“ Lachte er etwas. „Was? Warum?“ fragte ich verwirrt. „Du hast keine Ahnung wessen Sohn Ace ist?“ fragte er. „Ich wohnte einst in einem kleinem Dorf, Marco, natürlich weiß ich das nicht.“ Sagte ich. „Okay, ich erklär es dir. Ace ist der Sohn von Roger, dem ehemaligen Piratenkönig.“ „Echt jetzt? Das ist…gut?“ fragte ich. „Nein, für Ace nicht. Als er klein war, hat er verschiedene Dinge gehört, die Kinder eigentlich nicht hören sollten…und mit deiner Aussage hast du deshalb ins Schwarze getroffen, weil seine Mutter, bei seiner Geburt gestorben ist.“ Erklärte er ernst. „Oh shit. Ich hatte ja keine Ahnung, oh man, das…das wollte ich doch nicht…ich wusste nicht das….“ sagte ich und strich meine Haare zurück. Ich tret ja echt in jedes Fettnäpfchen. „Ich geh ihn mal besser suchen und entschuldige mich.“ Fuhr ich fort und ging sofort los. „Mach das.“ Rief Marco mir hinter her.

 

Ich durchsuchte erst das Schiff, ehe ich an Deck kam. Ich sah mich um und entdeckte das Streichholz neben Vaters ‚Thron‘. Ich ging auf ihn zu und ließ mich neben ihm nieder. „Hey Ace.“ Sagte ich reumütig. „Thalia.“ Kam es kühl zurück. „Hey, es tut mir leid was ich gesagt habe, ich hatte keine Ahnung, das…sieh mich doch mal an wenn ich mit dir rede.“ Sagte ich etwas verzweifelt. Kurz sah er mich an. „Man Ace…das ist nicht fair.“ Sagte ich und seufzte. „Erklär mir was fair ist…“ gab Ace sarkastisch von sich. „Fair ist, wenn du mir zu hörst.“ Sagte ich sanft. Ehrlich gesagt, ich war nicht auf Stress aus. Schon gar nicht mit ihm. Wieder sah er mich an. „Es tut mir Leid, wirklich.“ Widerholte ich. „Du hattest Recht, du hast keine Ahnung.“ Gab er von sich und stand auf und ging. Ich stand ebenfalls auf und sah ihm nach. „PORTGAS D. ACE! HIERGEBLIEBEN!“ schrie ich sauer. Er drehte sich zu mir um und sah mich aus dem Schatten heraus an. „Woher nimmst du dir das Recht so mit mir zu reden?“ fragte ich ruhig. Er kam auf mich zu und blieb kurz vor mir stehen, ich sah zu ihm auf. „Du fragst woher ich mir das Recht nehme? Hör mir mal zu, Thalia, tu doch nicht so. Du steckst das locker weg. Aus diesem Schuppen heraus, musst du es doch gewöhnt sein das man so mit dir redet.“ Sagte er kühl. „Wieso?“ fragte ich leise. „Ganz einfach, weil deine bissigen Kommentare nichts als reiner Selbstschutz sind, keine Ahnung was dieser Schuppen mit dir gemacht hat, aber ich bin mir sicher das du vorher nicht so warst.. Du bist gar nicht so wie du dich gibst, das hab ich ja letzte Nacht gesehen.“ Sagte er ernst. „Darum geht es dir also…“ stellte ich fest. „Das Ding vom Mittag, ist schon längst vergessen.“ Sagte er zum Schluss und ging wieder. Ich sollte also denn ‚Selbstschutz‘ fallen lassen? Aber das wäre ja… „Er hat Recht kleine, eigentlich bist du ein süßes verrücktes Ding.“ Sagte Thatch neben mir. „Ja, womöglich.“ Erwiderte ich.

 

Denn Nachmittag über verbrachte ich mit trainieren mit Haruta, sitzen auf dem Deck und quatschen mit Haruta. „In welcher Division bist du eigentlich?“ fragte sie. „Ähm, ja, gute Frage.“ Gab ich zurück. „Ich geh mal Paps fragen.“ Sagte sie.

 

Wenige Minuten später kam sie grinsend zurück. „In meiner…“ trällerte sie. „Wow, cool.“ Freute ich mich.

Nach dem Abendbrot saßen wir wieder in dieser Gruppe an Deck, Ace war wieder so wie naja ‚immer‘ zu mir. Das beruhigte mich irgendwie ungemein.

 

Es war wieder tief in der Nacht ehe ‚Wir‘ schlafen gingen. Ace und ich quatschten wie am Vorabend noch ein wenig ehe er wieder einfach ein schlief.


 

Training


 

„Love me all night long.”

Rihanna

-Sweet Nothing-

 

Es war wieder tief in der Nacht ehe ‚Wir‘ schlafen gingen. Ace und ich quatschten wie am Vorabend noch ein wenig ehe er wieder einfach ein schlief.

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Ich wurde an gestupst…mehrmals…und es nervte. „HERR GOTT IM HIMMEL, GRIFFEL WEG!“ murrte ich lauter und hörte ein leises lachen. „Man, Ace, hör auf damit…“ murrte ich leiser weiter. „Ich will eigentlich nur ins Bad, aber du hast dich an mich…gekuschelt.“ Sagte er belustigt mit einer Spur von Ernsthaftigkeit. „Klappe.“ Sagte ich und drehte mich auf die andere Seite. Scheiße man, der war schön warm. „Ich komm ja wieder.“ Sagte er und stieg über mich. „Jetzt ist es auch zu spät.“ meckerte ich. „Tu nicht so.“ lachte er nun und verschwand hinter der Tür. Ich sah zu dieser Tür. „Blödmann.“ Rief ich. „Wenn du nicht mit mir duschen willst, halt deine Klappe.“ kam es aus dem Bad. Ich lachte. „Mit dir duschen? Das ich nicht lache.“ rief ich. Die Badtür ging auf, Ace Kopf erschien. „Ich mache keine Witze.“ sagte er ernst. „Wer es glaubt.“ sagte ich und drehte mich herum. Die Tür ging wieder zu. Ich döste vor mich hin, als ich aus dem Bett gerissen wurde, über die Schulter geworfen wurde und mich in Ace Dusche wieder fand. Wasser, warmes Wasser prasselte auf mich herab. Ich spürte dass ich etwas rot wurde. Ich sah Ace an. Er hatte die Arme verschränkt und grinste mich an. Ich wollte etwas sagen, doch ließ es bleiben…er drehte sich kurz herum und schloss den Vorhang, das gab mir ein wenig Zeit um zu sehen ob er wenigstens was an hatte. Jep, Boxershorts. Braver Junge. Er drehte sich wieder zu mir. „Ich hab es dir gesagt.“ „Ace, ich werde schon wieder ganz nass, wegen dir.“ Bemerkte ich. „Dann zieh dich aus und tu was dagegen.“ sagte er locker. „Äh? Ganz bestimmt nicht?“ meckerte ich. „Dann hast du wohl Pech.“ sagte er. „Darf ich dann man wieder raus hier?“ „Was auch immer du willst.“ sagte er schief grinsend und machte den Weg frei. Ich ging aus dem Bad und aus dem Zimmer. Auf dem Gang kam Haruta an mir vorbei. „Thalia…was?“ „Hab mit Ace geduscht.“ rief ich und bereute es. Ich blieb stehen. Hob beruhigend meine  Hände und meinte „Oh Gott, Haruta, nicht so wie du jetzt denkst.“ sagte ich verzweifelt. „Ach nein?“ fragte Ace der seine Hände oben am Türrahmen hatte und eine verständnislose Miene aufgesetzt hatte. „Ace, bitte.“ sagte ich ernst und hielt mein Nasenbein. „Das hast du vorhin auch gesagt. Es war ganz deutlich. ‚Ace, bitte‘ nur etwas lauter und mit mehr Gefühl, Thalia warum leugnest du das?“ fragte er entrüstet. „Ace, hör auf damit.“ sagte ich genervt. „Kannst du dich mal entscheiden? Vor 5 Minuten wolltest du, dass ich weiter mache und jetzt soll ich aufhören?“ sagte er ernst, ging zurück in seine Kajüte und man konnte ein „Typisch Frauen- Soll die mal einer verstehen.“ hören. „Könntet woanders über euer Sexleben sprechen?“ fragte Haruta, die etwas rotgeworden war. „Haruta, ich hab nicht mit ihm geschlafen. Ich bin reiner als rein.“ verzweifelte ich. „Ehrlich?“ fragte sie. „Ja Man-!“ sagte ich. „Gut okay. Geh dich mal Umziehen, du bildest bereits eine Pfütze um dich herum.“ deutete sie nach unten und kicherte. Ich sah auf dem Boden. „Mannnn.“ quengelte ich und ging. NICHT. MEIN. MORGEN. Trotzig warf ich die Tür hinter mir zu.

 

Ich ging zum Frühstück und hielt mich von Ace fern, der gut gelaunt, ein Brötchen nach dem anderem Verschlang. Wirklich! Er aß nicht, er fraß. Ja, so konnte man das nennen. Das große Fressen.

Ich hatte mich neben Marco platziert, der gemütlich seine Zeitung las. Ich schielte etwas mit hinein, doch nichts Besonderes stand drin. „Fertig?“ fragte Marco. „Mit den Nerven ja.“ gab ich zurück. „Witzig…“ gab er trocken zurück. „Marco, sei nicht so ernst…ein bisschen Humor ist auch erlaubt.“ spornte ich ihn an. Mit hochgezogener Augenbraue sah er mich an. „Ja was denn? Ist doch so.“ sagte ich und biss von meinem Brötchen ab. „Du gehst dann gleich trainieren, also sei nicht so frech, sonst lass ich dich leiden.“ drohte er. „Droh. Mir. Nicht.“ sagte ich und sah ihn ernst an. Er sah mich kurz an und wandte sich dann Vista zu, der ihn etwas gefragt hatte.

 

Nach dem Frühstück, ging ich noch kurz in meine Kajüte, ehe ich zum Training marschierte.    

„Da bist du ja.“ rief Ace. „Ja hi Ace…Ace?“ rief verwundert zurück. „Hab Marco gefragt ob ich dich trainieren darf.“ sagte er grinsend. Wieso konnte es nicht nur bei Haruta bleiben? Wiiiieeesssoooo?  „Wieso?“ fragte ich. „Weil es mir Spaß macht dich zu Ärgern. Jetzt kann ich das wenigsten ohne das du was zu meckern hast, also mach mal ein paar Liegestütze, Thalia.“ sagte er belustigt und wurde dann ernster. „Was?“ fragte ich. „Du sollst jetzt ein paar Liegestütze machen.“ sagte er. „Was?“ fragte ich noch verwirrter, weil er mir sagte was ich zu tun hatte. „Runter. Auf. Den. Boden.“  Sagte er schon zu ruhig. „Wie viele?“ fragte ich. „Bis ich stop sage.“ sagte er und machte er sich auf einer Bank bequem. Ich ging runter und fing an. Nach 10 machte ich schlapp. „Meinst du nicht das reicht?“ fragte ich und sah zu ihm auf. „Hab ich stop gesagt?“ fragte er. „Nein.“ Gab ich angepisst zurück. „Dann mach gefälligst weiter.“ Sagte er und hob beide Augenbrauen. Ich machte also weiter. Meine Oberarmmuskelfasern brannten. Ich spürte das und ich wollte aufhören. „Soll ich dir mal zeigen, wie man das richtig macht?“ fragte er mehr rhetorisch und begab sich neben mich auf den Boden. Schon legte er los, eine nach der anderen. Ich beobachtet seinen Rücken…wie sich die Muskeln bewegten. Seine Oberarme…man, jetzt bloß nicht sabbern.  „Du bist ja auch ein Kerl.“ verteidigte ich mich. „Das hat damit nichts zu tun, du könntest das genauso gut, wenn du dir mal mehr Mühe geben würdest.“ sagte Ace während, er immer noch Liegestütze machte. Bekam er überhaupt mit das er sich bewegte? Mit soviel Leichtigkeit wie er das tat? Er hörte auf und setzte sich auf. „Mach Sit-ups.“ wies er an. Ich erwiderte nichts und machte einfach die Sit-ups. „Das klappt schon sehr viel besser, Thalia.“ lobte Ace.

 

Nachdem die Aufwärmübungen für mich vorbei waren, war Ace der Meinung mir beizubringen wie ich jemandem richtig eine Verpasse, er verlangte von mir, dass ich ihn schlug, damit er eine ungefähre Ahnung hatte, wie viel er mir noch zeigen muss. „Ich kann dich nicht schlagen.“ Sagte ich verwirrt. „Thalia, du kannst mich nicht ernsthaft verletzten…soviel Schlagkraft hast du noch nicht.“ sagte er. „Nein, Ace.“ weigerte ich mich. „Los,…komm schon…Haruta hat mich auch schon geschlagen, es tat nicht weh und sie wesentlich stärker als du.“ erklärte er. „Nein, Feuerfaust. Ich schlag dich nicht.“. „Gut, du hast doch nur Angst, das du mich im nachhinein, nicht mehr küssen kannst.“ sagte er und sah mich gelangweilt an. „Bitte was? Ich dich küssen? Wovon träumst du denn?“ fragte ich entrüstet. „Du fragst wo von ich träume? Das kannst du wissen. Ich träume, wie ich dir langsam sämtliche Klamotten vom Leib reise und wie wir uns nackt…“ „HALT DIE FRESSE!“ schrie ich und verpasste ihm eine. Ich hatte ihm eine verpasst. „Oh scheiße…du hast das mit Absicht gemacht und ich bin drauf reingefallen…“ sagte ich und klatschte mir die Hand ins Gesicht. Wie dumm kann man sein? Ace hielt sich die Nase. Er nahm die Hand weg und Blut kam gelaufen. „Das wollte ich nicht…“ sagte ich. „Hast du was? Ein Taschentuch oder so? Oder ein Tuch? Irgendwas?“ fragte er. Ich sah mich um. Nichts. Ich sah mich an. Mein Shirt. Ich zog es kurzerhand aus knüllte es zusammen und hielt es ihm unter die Nase. „Thalia was soll das?“ fragte er. „Ich hatte nichts anderes.“ sagte ich etwas verlegen. „Du musst…dich hinsetzten…“ sagte ich und schon ging er nach unten. Meine Hand ruhte auf seiner Schulter, während ich mit der rechten das Shirt unter seiner Nase hielt. „Das tut mir so leid…ich wollte nicht…“ „Schon okay, ich wollte es ja…du schlägst zwar unkontrolliert irgendwo hin…aber ganz schön heftig.“ erklärte er. „Wir müssen es also hinkriegen das du mit der Kraft, auch die Richtige Stelle triffst.“ erklärte er weiter. Man, ich hatte ihn wirklich geschlagen. Ich hab Ace mit der Feuerfaust blutig geschlagen.

 

Nach ein paar Minuten des Schweigens, nahm ich das Shirt ein wenig weg und sah nach ob er nun weiter blutet oder nicht. „Es hat aufgehört…“ nuschelte ich und faltete das Shirt aus einander. „Ziemlich großer roter Fleck…“ stellte Ace fest, der Noch ne Menge Blut im Gesicht kleben hatte. Ich zog das Shirt kurz wieder an, wenigsten bis zu meiner Kajüte. „Ich komm gleich wieder…“ meinte ich im gehen. „Bin in meiner Kajüte…“ rief Ace und ich verschwand. Schnell.

 

In meiner Kajüte zog ich mir ein neues Shirt an und ging dann zu Ace, welcher sich das Blut weggewaschen hatte. Er grinste mir entgegen. Ich setzte mich auf das Bett und sah ihn an. „Was?“ fragte ich unverbindlich. „Nichts…“ sagte Ace und sah mich immer noch an. Dann lachte er etwas. „Was ist so lustig?“ fragte ich. „Ich bin mal ehrlich. Ich würde so gerne mit dir schlafen, aber ich will es mir mit dir nicht verscherzen.“ sagte er. „Aha…ich…“ meinte ich. Damit hatte ich nicht gerechnet. „Warum sagst du mir das?“ fragte ich perplex. „Ich denke das musste mal gesagt werden. Könntest du jetzt mal für’ne Weile verschwinden? Du machst mich wahnsinnig. So richtig wahnsinnig. Ich hab echt Bock, einfach über dich herzufallen, ehrlich.“ lächelte er und ich könnte schwören, da schwang ein irrer Unterton mit. Ich stand auf schüttelte den Kopf und ging. Ich schloss die Tür und dachte nochmal über sein gesagtes nach. Ich lief in meine eigene Kajüte und ließ mich ins Bett fallen, ich musste eingepennt sein, denn als ich aufwachte oder eher von Haruta geweckt war es Mittag.

 

Wieder saß ich Ace gegenüber. „Geht’s wieder?“ fragte ich. „Ja, alles in Ordnung.“ sagte er gut gelaunt. „Paps will heute Abend feiern.“ setzte sich Marco zu uns. „Warum?“ fragte ich. „Einfach so.“ gab Marco zurück.  „Wir brauchen keinen Grund zum Feiern.“ erwähnte Jozu. Mit einem„Ach so, na dann.“ nahm ich das hin.

 

Nach dem Mittag war Ace der Meinung das Training wieder aufleben zu lassen. Mit Mühe und Not ließ ich es über mich ergehen. Doch diesmal, verpasste ich ihm keine. Lachend ging ich aus dem Trainingsraum und Ace folgte mir. „Nein, jetzt mal im Ernst…“ fing er aus dem lachen heraus an. „Da seit ihr ja!“ rief Vista. Wir drehten uns zu ihm. „Was gibt’s?“ fragte Ace. „Nichts…man hat euch nur vermisst.“ sagte Vista und ging wieder. „Oh man. Ich wette, Thatch und Marco haben wieder Dinger in die Welt gesetzt die nicht stimmen.“ sagte er mehr zu sich selber. „Ach komm schon…als Thatch uns zweimal, in einer mehr als misslichen Lage erwischt hat, war es dir auch egal.“ sagte ich. „Gib es doch zu…dir hat es gefallen.“ sagte er und grinste. „Laber nicht.“ gab ich zurück und klapste gegen seinen Bauch ehe ich voraus ging.

Es war wieder ein Sommerlicher Abend oder eher Nacht. Die Feier war im vollen Gange. Viele waren angetrunken mitunter auch ich. Wie beim letzten Mal, doch diesmal spielten wir kein Flaschendrehen.  Aus wärme Gründen lehnte ich an Ace, der auch nicht mehr ganz Nüchtern war. Wir lachten und wir tranken und es machte Spaß, es machte unheimlich viel Spaß. Irgendwer wollte etwas von Ace, dieser sah hoch und ich auch und plötzlich sah ich an ihm herunter. Was ich sah konnte man unter Perfektion verbuchen. Ich erkannte die Ansätze der einzelnen Muskeln und der Sehnen und der Adern. Es sah so schön aus. Der Typ ging wieder und Ace sah wieder nach unten. Noch immer hatte ich seinen Hals im Blick. Ich konnte mich nicht davon abwenden? Kann mir mal jemand sagen was ich jetzt an Hälsen so toll finde. „Thalia…?“ wurde ich aus den Gedanken gerissen. „Ähm was?“ fragte ich langsam und sah von seinem Hals langsam hoch in seine Augen. Seid wann waren die so schön? Lag es am Alkohol? Hatte ich angefangen mir die Leute schön zu trinken? Aber nein, Ace konnte man sich nicht schöner trinken als er eh schon war. Halt was? „Alles okay?“ fragte er und hörte ich da statt Besorgnis Charme? Holy Shit. Was auch immer ich da fühle in meinem Rausch, es soll aufhören. „Bist du müde?“ fragte Ace, dessen Stimme ich plötzlich als angenehm naja…empfand. Scheiße  was war denn jetzt mit mir los? „Nein, ich…ich bin nicht müde…“ stammelte ich etwas. „Nun, wenn du das sagst.“ meinte er wieder mit so einem charmanten Unterton. Irgendwie, fuhr ich voll drauf ab. Konnte er einfach so weiter reden? Bitte? Bitte, bitte?

Es war nun tiefer als tief in der Nacht. Ich lehnte immer noch an Ace, der mich plötzlich so faszinierte. Haruta, Marco, Thatch und Vista saßen in unserer Nähe und wir unterhielten uns mit ihnen. Ich zitterte ein wenig, was Ace als ein ‚Mir-ist-immer-noch-kalt‘ deutete und mich näher an sich zog, aber ich zitterte nicht weil mir kalt war. Ich sah zu ihm hoch, während er sprach, bis er den Blick senkte. Sein Blick wanderte zu mir und ein warmes lächeln erschien in seinem Gesicht, welches ich gleich erwiderte. „Sag mal, ist wirklich alles okay Thalia? Du wirkst so abwesend.“ fragte er. „Ja…ja alles okay.“ sagte ich langsam. „Okay…“ sagte er und ich hatte das Gefühl das seine Augen nun an meinen Lippen hängen blieben. „Ich würde dich jetzt unheimlich gerne Küssen.“ sagte ich leise und zog die Augenbrauen etwas, kaum merklich zusammen. „So? Würdest du das gerne?“ fragte er leiser als ich. Ich nickte leicht. „Dann komm her…“ hauchte er nur noch. Meine Lippen kamen seinen näher, er neigte seinen Kopf in meine Richtung. Kurz bevor sich unsere Lippen berührten sah ich noch auf seine, ehe ich meine Augen schloss und ich nur noch Lippen auf Lippen spürte. Ace neigte sich etwas nach oben, sah auf meine. Ich öffnete meine Augen und sah auf seine. „Genug?“ fragte er schon so als ob er wusste was ich sagen würde. „Nein…“ sagte ich heißer und holte mir mein mehr. Wieder lagen unsere Lippen aufeinander, doch diesmal ergriff ich die Initiative und brachte meine Zunge mit ins Spiel, ich spürte seine Überraschung und es ließ mich etwas Lächeln. So entfachte ich also den…den Zungenkuss meines Daseins. Ich wurde noch nie so geküsst. Nicht so.

 

„Ah Thalia, Ace.“ beschwerte sich Marco als erstes. „Fallt woanders über euch her, aber nicht hier.“ meckerte er. Der Hutträger und ich fuhren auseinander, Menno grade da wo es anfängt Spaß zu machen.  Entgeistert sah ich Marco an. „Ja, richtig gehört. Beißt euch wo anders rum.“ sagte er streng. „Gerne.“ meinte Ace und zog mich im aufstehen gleich mit hoch. Er zog mich hinter sich her, verschwand in meiner, in meiner,  Kajüte schloss dir Tür und zog mich gleich wieder näher an sich, während er an der Tür lehnte. „Wieso hier?“ fragte ich. „Hier unten ist niemand, bei dem es mich interessiert ob er hört, dass ich mit jemanden schlafe oder nicht. Die Wände sind verdammt dünn, weißt du.“ erklärte er. „Ah, so ist das also.“ sagte ich lächelnd und näherte mich ihm. „Hmh…“ gab er nur noch von sich und wieder küssten wir uns. Seine Hände fuhren vom Oberen Teil meines Rückens, weiter nach unten auf meinen Hintern, wo sie schließlich liegen blieben. Jedoch nur kurz, denn im nächsten Moment, fuhren sie unter mein Shirt und glitten meinen Rücken nach oben und wieder nach unten ehe er mir mein Shirt auszog und es in der nächsten Ecke landete. Während wir uns unaufhörlich küssten machte ich mich an seiner Gürtelschnalle zu schaffen, was mir gelang den die Hose rutschte einfach an ihm herunter. Seine Finger vergruben sich in meinem Hosenbund und zogen sie nach unten, als Ace wieder nach oben fuhr, hob er mich gleich mit hoch und zwar so, dass ich meine Beine um seine Hüfte schlingen konnte. „Dein. Hut.“ murmelte ich zwischen den Küssen. Er sagte nichts, ging samt mir nur Richtung Schreibtisch legte ihn dort ab und setzte mich auf dem Tisch ab. Und das alles Küssend. Fordernd fing er an meinen Hals zu küssen, diesen neigte ich auch entsprechend um ihm mehr Spielraum zu lassen. Meine Finger fuhren seine Muskeln auf dem Bauch, über die Brust, bis über die Schulter nach. Filigrane Linien. Als ich merkte, dass er leicht in meinen Hals biss, musste ich einfach lächeln, weil es einfach ein tolles Gefühl war. Zusätzlich strich Ace meine Haare auf die andere Schulter, damit diese nicht im Weg waren, dann hob er mich wieder hoch und ließ mich auf dem Rücken ins Bett sinken. Meine Beine waren immer noch um seine Hüfte geschlungen, er küsste sich an mir herunter, klaute mir meinen BH und behandelte echt jeden Millimeter meiner Haut mit Sorgfalt und Zärtlichkeit. Als wäre sie aus Glas und könnte schlicht und einfach Zerbrechen. „Deine Haut ist so weich…“ murmelte er fast verzweifelt. „Olivenshampoo macht es möglich.“ keuchte ich etwas. „Das musst du mir unbedingt mal leihen…“ murmelte er gegen meine Haut während er nach weiter unten hin nur gehauchte Küsse verteilte. Seine Hände waren etwas weiter oben und fuhren nur langsam mit nach unten.  Sie wichen zur Seiten ab und strichen weiter nach unten. Ich bekam eine mordsgänsehaut davon. Ich spürte sein grinsen an der Innenseite meiner Oberschenkel, an welchen er sich nun zu schaffen machte. Mein Herz schlug schnell, mir war heiß, ich wollte Ace. Er liebkoste jeden Millimeter, jeden verdammten Millimeter. Ich stöhnte leise auf. Je länger er da unten war, desto weniger konnte ich klar denken, ein nebliger Schleier legte sich auf meine Sinne und ich gab mich diesem berauschenden Gefühl regelrecht hin, dieses Gefühl zog mich einfach mit sich, sperrte mich ein, und ließ mich so schnell nicht mehr raus. Ace arbeitete sich wieder nach oben, nicht ohne das ich merkte, dass er mehr als einfach nur angetan von mir war, nein, ich spürte seine Erregung. Wieder war er an meinem Hals, doch mit seinen Händen machte er Dinge, von den ich gar nicht anfangen wollte, nein sie waren nicht in mir, sie waren auf meiner Haut, über all und nirgends. Ich keuchte, konnte man das noch so nennen? Er fuhr ein letztes Mal nach unten, nur um mich meines letzten Fetzens Unterwäsche zu befreien und sich gleich mit um dann mehr als sanft in mich zu gleiten. Ein lauteres Stöhnen als die vorherigen Male entflog mir. Ace lächelte gegen meinen Hals, schob sich ein wenig zurück um dann wieder in mich einzudringen. Ein Stöhnen unsererseits.  

 

Ich schob ihm mein Becken entgegen, um ihn noch mehr zu fühlen. Meine Finger fuhren über seine Rücken, über seine feinen Muskeln die man bei etwas druck spüren konnte. Schluss endlich landete eine auf seinem Hinterkopf, während die andere seine Schultern umschlang. Mein Herz raste, ich kam diesem alles fallenden Zustand immer näher. „Thaliaa.“  rief Ace stöhnend meinen Namen. Noch nie hatte jemand meinen Namen gerufen. Tja. Worüber ich wieder nachdachte. Er schien es ja auch nicht mehr weit zu haben.

 

Ich spürte es kommen, der letzte Stoß war der ausgebende Finale. Ich gab mich diesem unendlich schönen Gefühl hin, ein ausgiebiges, intensives, erleichterndes, …lautes…Stöhnen durch fuhr meine Kajüte. Und es steckte Ace an. Von ihm kam mindestens das gleiche.

 

In meinem Zimmer brannte nur mein Nachtlicht, was die Atmosphäre gemütlicher erscheinen ließ. Aus einer Mischung von Erschöpfung, Glückseligkeit und Erleichterung sank Ace‘ Kopf neben meinen. Wir waren beide verschwitzt, nun müde, glücklich, erschöpft und vor allem außer Atem. Ich lächelte in die Luft und streichelte durch Ace Haare. Langsam kamen wir zur Ruhe. Er hob seinen Kopf, sah mir kurz in die Augen und küsste mich wieder, es waren zwar nur kurze Küsse, aber dazwischen waren die lieblichsten Worte zu hören und ein Lächeln war zu sehen. Ace rollte sich von mir und griff zu gleich nach meiner Decke und deckte uns zu. Ich hatte aus welchem Grund auch immer, ein Laken unter meiner Decke, mit welchem ich die nötigsten Stellen abdeckte, einfach weil es unangenehm für mich war nackt unter einer Decke zu liegen.

 

Ich hatte mich an Ace gekuschelte, ich lag so in seinem Arm das mein Kopf neben seiner Schulter lag. dünne Strähnen hingen mir im Gesicht, die Ace mir hinters Ohr strich und wenn er schon dabei war, strich er mit einer Hauchzarten Bewegung über meine Wangenknochen.

 

Irgendwann vielen mir die Augen zu und ich schlief einfach ein.

 

Doch was war das jetzt? War es nur ein One Night Stand? Sollte das was Ernstes werden? Ich war mir so unsicher.
 

Tattoo


 

„I don’t need alcohol to make bad decisions.“

Anonymous

-You’re in my Veins. You fuck.-

 

Doch was war das jetzt? War es nur ein One Night Stand? Sollte das was Ernstes werden? Ich war mir so unsicher. Ich konnte auch nur Scheiße bauen.

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Eine mehr als angenehme wärme ging von meinen Nachbarn aus. Verträumt wie ich war drückte ich mich noch näher an diese mollige wärme, die es mir erlaubte noch ein wenig weiter zu schlafen.

 

Als ich wieder munter wurde, war er weg. Er war einfach weg. Ich hob meinen Kopf an um auf Nummer sicher zu gehen. Nein, nichts. Das war ja nicht weiter schlimm, dennoch. Ich setzte mich auf und rieb mir das Gesicht. Ich dachte über die letzte Nacht nach, ich hatte mit Ace geschlafen, ja allerdings. Ich fuhr mit einen Finger über meine Unterlippe, weiter über meinen Hals und ließ dann meine Hand in die andere in meinem Schoß fallen. Ich dachte weiter darüber nach, ein wärmendes Gefühl durchzog mich und ich musste kurz unwillkürlich Kichern. Etwas das ich sonst nie tat. Langsam schwang ich mich aus dem Bett und zog mich an, ehrlich gesagt hatte ich richtig Hunger. Ich  ging aus meiner Kajüte in die immer noch viel zu große Kombüse, irgendwann gewöhnte ich mich daran, wie gesagt, irgendwann. Ich schnappte mir meine gewöhnliche Portion an Frühstück und setzte mich neben Thatch. Die Tür der Kombüse ging auf und Ace kam herein, er schnappte sich seine gewöhnliche Portion an Frühstück und setzte sich mir gegenüber. Ich wippte etwas mit meinen Kopf, da mir die Melodie meines Lieblingsliedes durch den Kopf ging, sah Ace kurz an und sah ihn dann länger an, sein Blick ruhte auf mir. „Was’n?“ fragte ich und hatte den Mund voll.  Etwas Erleichterung spiegelte sich in seinem Gesicht. „Nichts.“ sagte er, lächelte etwas und fing an mit essen. Ich schnaubte etwas belustigt und aß mein Müsli auf.

Nach dem Frühstück war Haruta der Meinung mit mir zu trainieren und mich neben bei auszufragen was das zwischen mir und Ace nun jetzt ist. Nach dem ich ihr weiß gemacht hatte, das wir Theoretisch ‚nur‘ Freunde waren ließ sie mich in Ruhe. Ja, theoretisch. Und praktisch?

 

Nachdem Training war ich an Deck und sah mich ein wenig um. „Hey Thalia…“ rief Ace nach mir. Ich entdeckte ihn und ging auf den Schwarzhaarigen zu. „Was denn?“ fragte ich und steckte meine Finger in meine Hosentaschen und wippte mit meinen Füßen. „Setzt dich.“ meinte er und nickte neben sich.  Ich setzte mich neben ihn und wartete darauf das Ace etwas sagte, aber da kam nichts. „Wieso sollte ich mich jetzt genau setzten?“ fragte ich nach einer kleinen Weile des Schweigens. „Das gestern Nacht hatte keine Bedeutung.“ sah er mich an. Ich zog kurz verwirrt die Augenbrauen zusammen. „Ja, klar, natürlich…“ sagte ich dann und nickte verständlich. Ein One-Night-Stand also. Okay.

„Kann man aber durchaus wiederholen.“ fuhr er fort und sah mich aus dem Augenwinkel aus an. „Äh…“ „Sag jetzt bloß nichts falsches.“ grinste er schief. „Ähm…“ die röte stieg in meine Wangen. „Du warst Spitze…“ meinte ich Unbehagen, stand auf, klopfte ihm auf die Schulter und ging. „Das war zwar nicht das was ich hören wollte, aber danke, du warst auch nicht schlecht.“ rief er mir amüsiert hinter her.

 

‚Nicht schlecht‘. Auch gut.

 

Oh man war das peinlich.

 

Auf dem Weg über Deck klatschte ich mir auf die Stirn und schüttelte etwas den Kopf.

Ich setzte mich zu Haruta und schwieg einfach vor mich hin. „Du und Ace habt es getan…“ stellte sie fest und sah mich an. „Ja keine Ahnung was mit mir los war…“ „So schlimm?“ fragte sie belustigt. „Nein, aber ich war ja total drüber gestern Abend…“ meinte ich und runzelte die Stirn. „Ace auch.“ erinnerte sie. „War ja nur’ne Nacht…“ murmelte ich. „Ihr schlaft noch eine Weile in seinem Bett, sicher das das, das letzte Mal war?“ fragte sie und zog die Augenbrauen hoch. „Ja wieso?“ fragte ich verwirrt. Sie zuckte mit den Schultern.

 

„Thalia?“ meinte sie nach einer Weile. „Hm?“ meldete ich mich. „In jedem Mann steckt auch irgendwo auch ‚nur ein Mann‘, auch in Ace, vergiss das nicht und lass dich nicht benutzen.“ riet sie mir.  „Würde Ace mich nur benutzen?“ fragte ich dann. „Nein, würde er nicht. Das Feuerzeug hat dafür ein zu gutes Herz.“ grinste sie. Ich nickte. „Okay…“ nuschelte ich und schob meine Haare auf die rechte Schulter. „Du brauchst noch das Bandentattoo…“ grinste sie. „Komm wir gehen gleich…“ meinte sie und zog mich hoch und auf die Krankenstation. „Riaaaaaa!“ rief sie gut gelaunt. Eine Frau ungefähr so groß wie ich mit schwarzen kurzen Haaren kam lächelnd auf uns zu.

 

Haruta erklärte ihr kurz wer ich war und was wir wollten. Ria begrüßte mich erfreut und nahm mich gleich mit sich.

„Das Bandentattoo also?“ fragte sie freundlich. „Ja…“ sagte ich und setzte mich auf die Liege auf die sie gezeigt hatte. „Wohin soll es?“ fragte sie und machte alles fertig. Ich überlegte kurz. „In den Nacken…“ grinste ich. „Wie du willst.“ lächelte Ria und strich meine Haare weg. „Besondere Wünsche wie es aussehen sollte?“ fragte sie. Wieder überlegte ich, ich dachte an Marcos und an das von Ace, sie sahen ja nicht völlig gleich aus…

„Hey, kannst du einen blühenden Kirschblütenast drunter legen und das Whitebeardzeichen                                 darauf?“ fragte ich. „Natürlich.“ sagte sie und wollte aufzeichnen. „Stop, kannst du es auf mein Dekolleté stechen?“ fragte ich. „Wie du willst…“ meinte sie und ich legte mich hin.

 

Sie zeichnete es und fing dann an es unter meine Haut zu bringen. Es tat ein wenig weh aber es war erträglich. Haruta kam zwischendurch nachsehen und redete mit mir. Ria redete auch mit mir. Ja und dann kam Ace angelaufen. „Hey Ria, oha Thalia…“ staunte er und setzte sich gleich neben mich. „Was?“ fragte ich und starrte unentwegt an die Decke. „Soll ich vielleicht deine Hand halten?“ fragte er neckend. „Nein.“ meinte ich trocken. „Schade…“ sagte er gespielt traurig. „Was suchst du Feuerzeug?“ fragte Ria und setzte die Nadel kurz ab. „Das hat Zeit…“ meinte Ace beiläufig. „Kannst du bitte wied-…hey was wird das?“ fragte ich scharf als ich merkte das sich etwas auf meinem Bauch beschwerte. „Warte mal kurz Ria.“ meinte ich und stützte mich auf meine Unterarme um zu sehen was die Sommersprosse da machte. Der hatte es sich eiskalt auf meinen Bauch gemütlich gemacht. „Könntest du einfach verschwinden?“ fragte ich bissig. „Nein.“ kam es zurück. „Geh bitte.“ versuchte ich es freundlicher. „Nein.“ sagte der schwarzhaarige wieder. Wenig überzeugt hob ich eine Augenbraue und legte mich geschlagen wieder hin und Ria stach weiter.

 

Am Abend war Ria dann fertig und schmierte noch eine Salbe darauf, dann sah ich mein neues Symbol an meinem Körper an. Ace stand hinter mir und sah es sich auch an. „Das sieht gut aus.“ stellte er fest und lächelte. Ich hob meinen Blick zu ihm. „Das mein ich ernst, mir gefällt es.“ fuhr er fort. „Ja…schön für dich.“ sagte ich dann und zog dann meine Augenbrauen etwas zusammen. „Ich bin nur freundlich…“ murrte er dann und machte sich auf den Weg zu gehen.

Ich folgte ihn an Deck wo sich wieder Grüppchen gebildet hatten, wir setzten uns wieder wie ‚immer‘ zu Marco, Haruta, Vista, Jozu und auch Izou und Thatch waren mit hier sie betrachteten mein neues Tattoo und kurz redeten wir alle darüber. „Sag mal, Thalia hast du eigentlich Geschwister oder sonstige Familie?“ fragte Haruta dann und wechselte somit das Thema. „Jep. Meine Eltern leben beide noch. Außerdem habe ich 2 große Schwestern. Die älteste ist 10 Jahre älter als ich, die mittlere ist 8 Jahre älter als ich. Ja und dann bin da noch ich.“ erklärte ich. „Wie heißen deine Schwestern?“ fragte Thatch. „Die größte heißt Rena und die mittlere Nika.“ erzählte ich. „Weißt du was eure Namen bedeuten?“ warf Izou sich ein. Was war er? Namensspezialist? „Nein, keine Ahnung.“ sagte ich und zuckte mit den Schultern. „Rena bedeutet Schönheit, Nika bedeutet Sieg und Thalia ist die blühende.“ sagte er und lächelte während ich anerkennend nickte. „Wie alt warst du gleich?“ fragte Thatch neugierig. „18.“ sagte ich unschuldig. „Das Küken der Familie.“ stellte Jozu fest. „Ich weiß…“ seufzte ich. „Nein, ich mein nicht deine andere Familie. Bevor du hier warst, war es Ace.“ erklärte Marco. „Oh…na denn.“ grinste ich. „Sag mal, standest du bei deinen Schwestern nicht im Schatten?“ fragte Haruta interessiert. „Nein, weil der liebe Gott mich mit Hirn gesegnet hat.“ sagte ich knapp. „Was soll das denn heißen?“ fragte sie weiter. „Das heißt das meine Schwestern, nicht die hellsten sind. Ehrlich nicht. Das sag ich nicht, weil ich irgendwie neidisch auf sie bin, keineswegs, aber sie waren nicht schlauer als 5 Meter Feldweg.“ endete ich. „Du verstehst dich nicht mit deinen Schwestern oder?“ fragte Ace der mit einer meiner Haarsträhnen spielte. „Nein, nicht wirklich. Noch nie.“ sagte ich und hob beide Hände, umschloss mit beiden seine Hand an meiner Strähne und beförderte seine Hand sanft wieder zu sich.

 

Ja, ich hatte nie die beste Beziehung zu meiner Familie, ich war die jüngste und genoss die beste Erziehung, wovon man zwar heute nicht mehr viel merkt, dennoch. Ich war eben das Nesthäkchen. „Sehen deine Schwestern auch so aus wie du?“ fragte Ace interessiert. „Nein, ganz im Gegenteil, sie haben lange blonde Haare, ich hab die blauen Haare von meiner Mutter…sie war auch die einzigste die mich meine Sachen machen ließ. Meine Schwestern sind größer als ich, ich bin wahrlich ein Zwerg.“ erklärte ich leiser. „Du bist doch kein Zwerg.“ bemerkte Ace. „Stimmt mit 1, 74 m bin ich…“ überlegte ich. „11 cm kleiner als ich, du hast also mir gegenüber die perfekte Größe.“ grinste er. Ich schnaubte ein lächelnd und schüttelte leicht den Kopf. „Was’n küsst ihr euch nun oder eher nicht so?“ fragte Marco genervt. Oh, ich…und Ace waren uns ziemlich nahe gekommen. Ace sah auf meine Lippen. Richtete sich kurz auf um dann wieder mit mir auf Augenhöhe zu sein und küsste mich. Reflexartig war meine rechte Hand an seiner Wange. „So und jetzt nehmt euch ein Zimmer.“ meckerte Marco. Er hat doch darauf gewartet das zu sagen. Arsch.

 

Wir blieben noch eine Weile sitzen ehe wir alle in unsere Betten verschwanden bzw. ich und Ace in seinem Bett.

Ich saß diesmal an der Wandseite, hatte ein Bein angewinkelt das andere komplett unter der Decke. Ich hatte ein Top und Shorts an und wartete auf Ace. Dieser war duschen gegangen, jedoch war er in das Gemeinschaftsbad gegangen. Er hatte sein eigenes Bad, wieso macht er es sich so weit? Einzig mit einem Handtuch um die Hüfte kam er zurück. Ich hob meinen Blick kurz zu ihm und besah mich dann wieder meiner Nägel. „Da bist du ja wieder.“ bemerkte ich leiser. „Hast du mich vermisst?“ fragte er und kramte in seinem Schrank um in sein Bad zu gehen. 

 

In frischer Unterwäsche, jedoch mit einem Handtuch um den Hals hängend kam er zurück und setzte sich an die Bettkante. Seine Haare waren noch etwas tropfnass, aber das schien ihn  nicht zu stören.  „Nein, ich habe dich nicht vermisst.“ meinte ich und sah kurz zu ihm. „Schade.“ zuckte er mit den Schultern und wuschelte mit dem Handtuch durch seine Haare.

 

Wenig später lag ich eingekuschelt in meine eigene Decke mit dem Kopf auf meinem eigenen Kissen und beobachtete Ace durch die Dunkelheit. Er lag auf dem Rücken, die Decke bis zu seiner Hüfte gezogen, eine Hand lag auf seinem Bauch den anderen Arm hatte er hinter dem Kopf geklemmt und seine Augen hatte er geschlossen. Seine Brust hob sich gleichmäßig und manchmal da konnte man ihn schlucken hören. Er reckte seinen Kopf etwas nach oben seufzte und reckte ihn dann wieder in seine alte Position zurück. Ich konnte nicht schlafen vermutlich lag es am Vollmond. Ich schloss meine Augen und zog meine Decke noch etwas höher und vergrub meine Nase in der Decke.

 

Kurze Zeit später bewegte sich Ace, kurz öffnete ich meine Augen und schloss sie schnell wieder. Er hatte seine Vorderansicht zu mir gedreht. Ich bemerkte wie er an meiner Decke zupfte und sie weiter herunter schob, knapp bis zu meinen Schultern. Da ich meinen Kopf nach unten geneigt hatte, was dem werten Herren nicht zu passen schien, spürte ich wie sich zwei Finger vorsichtig unter mein Kinn legten und meinen Kopf nach oben schoben. Außerdem schienen mir Strähnen ins Gesicht gefallen zu sein, die er wegschob. Ich öffnete langsam meine Lider, tat als hätte ich tatsächlich geschlafen. Ich sah in zwei, in der Dunkelheit, schwarze Augen die etwas Nachdenkliches hatten. „Hab ich dich geweckt?“ flüsterte er. „Nein…“ meinte ich genauso leise. „Gut, das hätte ich nicht gewollt.“ lächelte er. Ich erwiderte das lächeln. „Ich hab gar nicht geschlafen.“ flüsterte ich. „Oh…“ kommentierte er das Ganze. „Ich kann nicht schlafen.“ fuhr ich fort. „Wieso das?“ fragte er. „Ich weiß es nicht, ich bin wach aber wenn ich jetzt aufstehen würde, würde ich im stehen einschlafen.“ grinste ich etwas. Ich hörte Ace leise lachen. Ich zog meine Decke wieder höher. „Wieso hast du meine Decke runtergezogen?“ fragte ich ernster. „Ich wollte dich eingehend betrachten ohne das du was zu meckern hast.“ meinte er. „Ah…nachts?“ fragte ich skeptisch. „Tagsüber springst du ja über all herum.“ „Bin halt Sprunghaft.“ meinte ich und hatte ein überlegenes Grinsen angedeutet. Er schüttelte den Kopf und schnaubte etwas, hatte jedoch ein minimales Lächeln auf den Lippen.

 

„Schlaf irgendwann gut…“ meinte er und drehte sich herum. „Du auch…“ murmelte ich in mein Kissen und drehte mich ebenfalls um. Glücklicherweise wurde ich dann müder und konnte auch endlich schlafen.
 

Mini-Me


 

„Flieg, wenn du fliegen kannst, lieb, wenn du lieben kannst, weil du nie kriegst, was du kriegen kannst.“

Anonymous

-You’re in my Veins. You fuck.-

„Schlaf irgendwann gut…“ meinte er und drehte sich herum. „Du auch…“ murmelte ich in mein Kissen und drehte mich ebenfalls um. Glücklicherweise wurde ich dann müder und konnte auch endlich schlafen.

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Ungefähr drei Wochen vergingen, seit einer Woche schlief ich in meinem eigenen Bett in meiner eigene Kajüte.

Es war am Morgen, ich setzte mich in meinem Bett auf und musste mich kurz sammeln. Als ich einigermaßen wach war stand ich auf und zog mich an. Mein nächster Weg führte mich in die Kombüse zum Frühstück. Im Prinzip saß hier jeder wie er wollte, also hatte ich mich irgendwann einfach an den Tisch von Haruta, Thatch, Marco und Ace gesellt. Mein Platz war zwischen Haruta und Thatch.

Grade redeten alle anderen am Tisch über ihre alltäglichen Befangenheiten, während ich einfach nur da saß, die fast leere Schüssel mit Joghurt vor mein Gesicht hielt und die letzten Reste auslöffelte. „Mag jemand seinen Joghurt nicht haben?“ fragte ich in einer ruhigen Sekunde. „Kannst meinen haben…“ schob Haruta mir ihren zu. „Oh danke.“ lächelte ich und fing an diesen zu essen.

Nach dem Frühstück machte ich mich daran mit Marco, mehr oder weniger begeistert, die Karten nach der nächsten Insel durchzugehen. Warum ich ihm dabei half?

Ich hatte mich früher ganz oft mit Karten beschäftig und hatte damit Erfahrung in solchen Dingen. Als wir damit fertig waren setzte ich mich an Deck zu Haruta und wir hatten uns dazu entschieden ein wenig Karten zu spielen. Bald schon war eine Insel in Sichtweite und am späten Nachmittag machten wir da sogar halt.

So wie wir am Frühstückstisch saßen, gingen wir auch an Land. Wir gingen in eine alte muffelige Bar.

Eine Weile saßen wir da, tranken, scherzten und redeten über verschiedene Menschen und Dinge in der Bar. Im Großen und Ganzen hatten wir Spaß. Bis es zu einer Auseinandersetzung zwischen unseren Jungs und einer alten Frau kam.

Naja, Marco und Ace passte das nicht in den Kram. Die Haarlocke Thatch versuchte mit Haruta und mir Marco und Ace zurück auf den Boden der Tatsachen zu bringen.

Bis es soweit kam das ich unglücklicherweise von etwas kalten am Kopf getroffen wurde und um mich herum plötzlich alles größer wurde.

„Das Mädchen trifft es ja auch ganz gut…“ zuckte die alte Frau mit den Schultern und ließ einen Stein zurück in ihre Tasche sinken. „Eigentlich wollte ich die werten Herren treffen, aber das kleine Gör musste ja dazwischen funken.“ fuhr sie mit ihrer knarrenden Stimme fort. „Was hast du mit ihr gemacht? Mach das rückgängig!“ schrie Haruta. „Es liegt nicht mehr an mir, es ist harmlos. Sie wird von ganz allein die alte.“ meinte die Dame wieder. Ich jedoch war zu geschockt um etwas zu sagen.

Ich starrte die ganze Zeit auf meine Hände. Sie waren klein. Mein Körper war klein. Ich war klein.

„Bleib ich jetzt für immer so?“ fragte ich und hatte wieder meine Kindliche Stimme die ich mit sieben hatte. „Nein, du wirst wieder älter.“ somit verschwand die Dame. Ich sah ihr kurz nach und sah dann meine neu gewonnen Freunde an. Gut, ich sah ein Stück weit nach oben. „Du hast abbekommen was uns treffen sollte…“ stellte Marco fest. „Das ist alles eure Schuld! Hättet ihr eher aufgehört zu diskutieren, dann wäre das nicht passiert. Jetzt bin ich wieder sieben!“ fauchte ich und bekam nur sanfte Blicke zugeworfen. „Sie ist so ein süßes Kind.“ bemerkte Haruta und hockte sich auf meine Höhe. „Wie erklären wir das Vater?“ fragte Thatch nachdenklich. „Wir erklären ihm was passiert ist…vielleicht weiß er was wir jetzt mit dir machen.“ meinte nun Ace und sah mich ebenfalls nachdenklich. Ich verschränkte meine Arme. „Ich will nach Hause.“ sagte ich dann. „Dann komm.“ lächelte Haruta und nahm meine Hand. „Was wird das?“ fragte ich verwirrt und entriss meine Hand wieder. „Thalia, du bist klein, was ist wenn du verloren gehst?“ fragte Haruta. „Ich bin müde.“ jammerte ich dann und gähnte demonstrativ.

Kaum zurück auf dem Schiff brachte Haruta mich in meine Kajüte, ins Bett gehen konnte ich alleine.

Mal sehen wie lange das anhalten sollte.

Am nächsten Morgen waren alle beteiligten in Vaters Kajüte. Ich stand an Harutas Hand neben ihr und sah zu dem riesen auf der mich amüsiert musterte. „Du bist also wieder sieben, ja?“ fragte er und lachte. „Mh.“ nickte ich nur. „Nur weil meine Söhne sich nicht beruhigen ließen.“ fuhr er fort. „Ich find das überhaupt nicht lustig! Die beiden hätte es treffen müssen! Nicht mich!“ beschwerte ich mich. „Willst du, dass ich sie dafür bestrafe?“ fragte Whitebeard dann und ein genervtes Stöhnen ertönte vom blonden und der Sommersprosse. „Vater, das kannst du doch nicht ernst meinen…“ seufzte Marco. „Seht sie euch an, sie ist einfach zu klein und zu niedlich um ihr einen Wunsch abzuschlagen.“ lachte der alte Mann und ich steckte den beiden die Zunge raus. „Hmm, mit was könnte man die beiden den Bestrafen?“ fragte Vater wieder an mich gewandt.

Ich sah mir die beiden an. „Es wäre doch superwitzig, wenn die beiden in Mädchensachen rumlaufen müssen!“ jubelte ich lachend. „Nein, das wollen wir ihnen nicht antun, stattdessen lassen wir sie auf dich aufpassen, du bist schließlich klein.“ amüsierte sich Vater.

Also hatte ich zwei neue Aufpasser und wenn ich schon mal so klein war und kindliche Belangen hatte dann konnte ich die beiden auch auf Trap halten.
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
So ich hoffe, euch hat das erste Kapitel gefallen. ^^

Ich hoffe ihr habt meine durchaus möglichen Rechtschreib-, Grammatik- und Kommafehler ignoriert. ^^

Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So, meine Lieben. Wie gefällt euch die Story denn so?

Habt ihr Verbesserungsvorschläge? Was kann ich besser machen? Was sollte ich lassen?

Herzallerliebste Grüße eure fake-mermaid ^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  lala1314
2015-06-16T21:50:43+00:00 16.06.2015 23:50
Huhu.
habe gerade deine bisherigen Kapitel gelesen. Sie gefallen mir eigentlich recht gut auch wenn sie mir bisher zu..friedlich(?!) Sind.
egal auf meine Favoriten hast du's geschafft damit ich diese ff weiter verfolgen kann.
LG lala
Antwort von:  fake-mermaid
17.06.2015 11:30
Hey :)

freut mich wenn sie dir gefallen, das mit dem 'zu friedlich' wird sich im Laufe der Zeit noch ändern, versprochen :D

Lg Merry :)
Von:  Aimaru
2015-04-15T13:37:18+00:00 15.04.2015 15:37
Heey.
Das du dafür noch keine Review bekommen hast ist schade :(
Aber ich mag deine Story und besonders deinen Schreibstil.... Detailliert, aber nicht langweilig!
Und das Openend ist richtig cool gewählt.... Und das von mir obwohl ich Openends nicht so mag... ;D
Aimaru <3
Antwort von:  fake-mermaid
01.05.2015 22:04
Hallo ^^

Tja, ich kann es nicht ändern :)

Openend? Nene, ich hab die nur auf 'fertiggestellt' gesetzt, weil ich nicht mehr so richtig Lust hatte zu schreiben und ich die FF auf meinem 'Fanfiktion-archiv-Acc' immer aktualisiere, also die hier hat mittlerweile um die 53. Kapitel ^^ aber ich bin am überlegen ob ich hier die Story vom Orginal abweichen lasse, so als Fanfiktion meiner Fanfiktion. Naja, wie dem auch sei, ich freu mich über das Review und ...joar...

Lg Merry <3


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