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New Feelings

Stein x Marie
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen!
Da bin ich mal wieder mit einer komplett neuen Story^^
Ja, ich weiß...da wartet noch eine andere FF auf mich :D
Doch bevor ich die in Ruhe weiterschreiben kann, musste ich diese hier erst einmal aus dem Kopf kriegen.
Lange Rede, kurzer Sinn...
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Vorwort zu diesem Kapitel:
Hoi! ^^/)

Ich weiß, ich weiß. Es hat eine kleine halbe Ewigkeit gedauert, bis ich endlich mal wieder etwas von mir hören lasse ._. Und nein, ich habe keine wirklich Erklärung dafür. Manchmal hat man einfach viel zu viele andere Dinge zu tun und zu machen, ihr wisst ja selbst am Besten wie das so ist. Huh...gut, lange Rede, kurzer Sinn. Hier geht's nun weiter mit Stein und Marie! ^^

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Kapitel 1

Kapitel 1
 

Da saß er nun in seinem Labor. Wie immer vor seinem Computer in totaler Dunkelheit. Das einzige was dem Raum etwas Licht spendete war das Licht des Monitors. Vier Wochen waren nun schon vergangen seitdem Maka Albarn den Kishin besiegt hatte und in Death City Aufräumarbeiten starteten und anhielten.
 

„Vier Wochen…“ Franken Stein seufzte schwer, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und streckte sich kurz. Da jetzt erst einmal keine größere Gefahr drohte, wurden alle Death Scythes zurück nach Hause geschickt und damit natürlich auch seine Waffe, Marie Mjölnir. Seitdem sie weg ist, war nichts mehr so wie früher. Das Labor war viel zu ruhig und zu groß für ihn alleine geworden. Niemals hätte Stein gedacht, dass er mal jemanden so vermissen würde. Natürlich gestand er sich das nicht ein. Mit Gefühlen konnte er noch nie viel anfangen, im Gegensatz zu Marie. Sie war sein komplettes Gegenstück und trotzdem…
 

„Es ist fast so, als ob dieser Ort seine Seele verloren hat…“ murmelte er vor sich hin und drehte ein paar mal seine Schraube am Kopf bis sie einrastete. Er warf einen Blick auf seinen Schreibtisch. Direkt neben der Tastatur hatte er einen kleineren Bilderrahmen mit einem Foto von Marie und ihm zusammen drauf. „…obwohl das ja eigentlich nicht möglich ist…“ fügte er noch leise hinzu und nahm das Bild in die Hand, um es genauer zu betrachten.
 

Seit dem Tag ihrer Abreise hatte er nichts mehr von ihr gehört. Aber das hatte er sich auch selbst zuzuschreiben. Immerhin hatte er sich nicht einmal von ihr verabschiedet und zum Flughafen gebracht hatte sie Spirit.
 

~~~~~Rückblick~~~~~
 

„Stein? Ich wäre dann soweit. Ich habe alles gepackt…“ sprach Marie und trat zu ihm an seinen Schreibtisch heran.
 

„Hmhm.“ Kam es nur von ihm, während er auf der Tastatur herum tippte. Marie guckte etwas traurig drein und legte ihre Hand auf seine Schulter.
 

//Er ist mal wieder total in seine Arbeit vertieft…typisch…// dachte sie und lächelt schwach. „Pass gut auf dich auf, Stein.“ Sagte sie und schlang von hinten ihre Arme um seinen Hals. Er zuckte leicht zusammen und hielt inne. „Und sieh zu, dass du regelmäßig isst und schläfst. Und rauch bitte nicht so viel…“ bat sie leise und drückte ihm ein kleines Küsschen auf die Wange, eher sie wieder von ihm abließ und sich aufrecht hinstellte. Er konnte gar nicht rechtzeitig reagieren, so schnell geschah alles für ihn. „Machs gut, Franken.“ Hörte er noch, bevor Marie zur Tür hinausging und diese hinter sich schloss.
 

~~~~~Rückblickende~~~~~
 

//Ich sollte mich entschuldigen…// dachte er während er immer noch das Foto betrachtete.
 

„Stein?“ kam es plötzlich von der Labortür und Spirit Albarn kam herein. Der Angesprochene drehte sich locker in seinem Stuhl zu ihm herum.
 

„Senpai, was verschafft mir die Ehre?“
 

„Du lebst hier ja wie in einer Gruft!“ meckerte er und schaltete erst einmal das Licht ein. Stein schloss kurz seine Augen und blinzelte seinen alten Freund an. „Und diese Fenster solltest du auch mal öffnen.“ Fügte er noch hinzu und machte beide Fenster auf, um die Kühle Nachtluft hineinzulassen.
 

„Hast du nichts Besseres zu tun?“ fragte Stein genervt und stellte das Bild wieder auf seinen Schreibtisch.
 

„Ehrlich gesagt könnte ich mir auch einen schöneren Abend vorstellen aber was tut man nicht alles für einen alten Freund, eh Stein?“ meinte der Rothaarige schmunzelnd.
 

„Was willst du von mir?“
 

„Ich wollte nur mal sehen wie es dir geht.“ Fing er an. „Weißt du, die Kids vermissen dich alle. Maka und natürlich auch die anderen lassen schöne Grüße ausrichten.“
 

„Wie du siehst, geht es mir gut.“ Meinte er und seufzte leise. „Und danke.“
 

„Ja, sehe ich.“ Sagte Spirit sarkastisch. „Wann kommst du wieder zur Arbeit?“
 

„Wenn ich hier fertig bin.“ Antwortete er und deutete auf den Computer.
 

„Warum rufst du sie nicht an?“
 

„Wen soll ich denn deiner Meinung nach anrufen?“
 

„Du weißt sehr gut WEN ich meine, Stein.“
 

„…“ Stein schwieg kurz bevor er antwortete. „Ich habe kein Telefon.“
 

„Klar, mach es dir einfach. Hast du eigentlich eine Ahnung wie traurig Marie am Flughafen war? Sie hatte Tränen in den Augen.“ erzählte Spirit.
 

Keine Antwort.
 

„Wann gestehst du dir endlich ein, dass du Marie vermisst?“
 

„Tue ich nicht.“
 

„Blödsinn. Du hockst seitdem sie weg ist hier drin und gammelst vor dich hin. Du kommst ja nicht mal mehr in die Shibusen.“
 

„Wie gesagt, ich bin beschäftigt und habe zu tun.“
 

„Beschäftigt mit bescheuert sein. Los komm, hoch mit dir.“ Sagte Spirit und packte seinen alten Meister am Arm.
 

„Spirit, was zu Hölle-“
 

„Vertrau mir einfach mal.“ Spirit zog ihn den ganzen Weg mit sich, bis sie bei ihm zu Haus ankamen. Er griff sich das Telefon und wählte eine Nummer. „Hallo Marie, hier ist Spirit. Hast du kurz Zeit? …wunderbar, ich geb dich kurz weiter. Hier ist jemand der dich unbedingt sprechen will.“ Und damit drückte er Dr. Stein das Telefon in die Hände. Dieser guckte etwas verdattert drein. „Geh ran!“ flüsterte Spirit mit Nachdruck. Stein legte dann das Telefon ans Ohr, doch wusste er nicht so recht, wie er anfangen sollte.
 

~~~~~Telefonat~~~~~
 

„…“ er brachte einfach kein Wort heraus. Was sollte er ihr auch sagen? Er wollte sich zwar entschuldigen aber momentan wollte sein Körper einfach nicht so wie er es gerne hätte.
 

„Stein?“ kam es dann auf einmal von der anderen Seite der Leitung.
 

//Woher weiß sie, dass ich es bin???// fragte er sich und nickte leicht. Nachdem ihm allerdings einfiel, dass Marie ihn ja nicht sehen konnte, brachte er ein leises „Ja…“ hervor. Immerhin ein Anfang!
 

„Wie geht es dir?“ fragte sie fröhlich und schien sich dabei sehr zu freuen.
 

„Ich bin okay.“ Antwortete er ruhig und holte tief Luft. „Marie, weshalb ich anrufe…mein Verhalten…war nicht angemessen.“ fing er an.
 

„Das ist schon in Ordnung. Ich weiß doch, wie sehr du dich in eine Sache rein steigerst, wenn dich etwas interessiert.“ Sagte sie sanft lächelnd. Sie freute sich zwar, dass er darüber nachgedacht hatte aber nachtragend war sie ja nun auch nicht.
 

„Marie…“ er war froh, dass sie ihm nicht böse war, obwohl er es eigentlich verdient hätte. Angesprochene wartete eine Weile ab, doch kam nichts weiter.
 

„Ist wirklich alles in Ordnung bei dir?“ hakte sie nach und machte sich langsam Sorgen. Warum sonst würde er anrufen?
 

„…ich…“ fing er wieder an und brach ab. //Was soll ich denn sagen?// „…komm wieder nach Hause, Marie.“ Sagte er schließlich.
 

„Stein, was-“
 

„Bitte.“ und damit beendete er das Gespräch.
 

„Stein?“ doch es folgte nichts als das Tuten des Telefons. Marie seufzte schwer und legte ebenfalls auf. „Ach Stein…“
 

~~~~~Telefonatende~~~~~
 

„Komm nach Hause? Mehr hattest du ihr nicht zu sagen?“ fragte Spirit ungläubig.
 

„Ich wüsste nicht was…“
 

„Na vielleicht, dass du sie furchtbar vermisst, seit Tagen –nein Wochen- nicht mehr aus dem Haus kommst und noch nicht mal auf der Arbeit erscheinst. Aber um es auf den Punkt zu bringen trifft es Liebeskummer ganz gut, mein Freund.“ Sagte er grinsend. Stein hörte zu und drehte dann seine Schraube bis sie einrastete.
 

„Ausgeschlossen.“
 

„Ach und wieso Dr. Allwissend?“
 

„Weil so etwas wie Liebe für mich absolut keinen Sinn macht.“
 

„Was?“
 

„Du hast mich schon verstanden.“
 

„Ja, aber-“
 

„Nichts aber. Sieh dich doch an. Was hat dir Liebe schon gebracht außer Ärger mit deiner Exfrau?“
 

Spirit steckte seine Hände in die Taschen und sah Stein ernst an. „Sehr vieles wunderschönes, Stein. Das Beste was unsere Liebe hervor gebracht hat ist Maka. Es stimmt schon, Liebe macht nicht immer Sinn und manchmal läuft etwas nicht ganz so gut…aber nur weil es bei mir nicht lief, heißt das doch noch lange nicht, dass es bei dir und Marie genau so läuft.“ Sprach er ruhig. „Marie jedenfalls war schon auf der Shibusen in dich verliebt. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie es immer noch ist. Dir ist das vielleicht nicht aufgefallen aber sie hat so ein Lächeln drauf, dass sie immer nur dir schenkt, Stein. Und du empfindest auch etwas für sie, ob das Ganze nun Sinn für dich macht oder nicht.“ Fügte er noch hinzu.
 

Stein neigte seinen Kopf etwas zur Seite und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Seit wann bist du so smart, Senpai?“
 

„Hah! Ich habe doch jahrelang Zeit gehabt um mir ein wenig von dir abzugucken oder?“ meinte Spirit schmunzelnd.
 

„Stimmt…“ sagte Stein und drehte sich um zum Gehen.
 

„Stein?“ Angesprochener blieb stehen, drehte sich aber nicht um. „Sag ruhig mal Bescheid, wenn etwas ist okay?“
 

„…werd’s mir merken. Bis dann.“ und damit ging er auch schon wieder nach Hause.

Kapitel 2

Kapitel 2
 

Mittlerweile waren zwei Tage seit ihrem Telefonat vergangen und Stein hatte seitdem nichts Weiteres von seiner Waffe gehört. Nachdem er auch die letzte Nacht zum Tag gemacht hatte, schaffte er es am Morgen nur noch bis zur Couch, auf die er sich fallen ließ und sofort einschlief. Ein paar Stunden später wachte er durch einen ihm sehr bekannten Geruch in der Nase auf. Kaffee. Er öffnete die Augen und bemerkte als erstes die Decke über seinen Schultern. //Hatte ich mich zugedeckt…? Nein, ganz sicher nicht…//, dachte er und richtete sich auf. Er folgte dem Kaffeeduft und den Geräuschen, die er aus der Küche vernahm. //Wer ist so lebensmüde und bricht in mein Labor ein?// fragte er sich und öffnete die Küchentür. Er hielt inne und starrte seinen Gegenüber perplex an. „…Marie…“
 

Angesprochene Waffe drehte sich um und sah ihn etwas überrascht an. „Oh Stein, entschuldige. Ich habe dich geweckt oder?“ fragte sie besorgt und ging zu ihm. „Ich habe ein wenig die Küche aufgeräumt…sie hat es nötig geha-“ doch weiter kam sie nicht, da Stein sie abrupt in seine Arme genommen hatte. „S-Stein…“ sagte sie leise und schlang ihre Arme um ihn. Doktor Stein legte seinen Kopf auf ihre Schulter und seufzte erleichtert. „Du hast mir echt Sorgen bereitet, weißt du das eigentlich?“ Stein ließ langsam wieder von ihr ab und sah sie an. Sie war tatsächlich hier.
 

„…“ Stein schwieg und sah sie einfach nur an. Marie war wirklich wegen ihm zurück gekommen. Er wusste nicht wieso aber in diesem Moment war er seit langem mal wieder…glücklich. Und das –das musste er sich eingestehen- war ein wirklich schönes Gefühl.
 

„Das kannst du allerdings auch gleich wieder gut machen, indem du mir beim Einkaufen hilfst.“ Sagte sie fröhlich und schenkte ihm ein lächeln. „Im Kühlschrank ist nämlich absolut nichts mehr drin.“ Da musste sogar er schmunzeln und nickte ihr zu, eher er sich zum Gehen umdrehte. „Ach Stein?“ Angesprochener blieb stehen und drehte sich zu ihr um. „Du…solltest dich rasieren.“ Sagte sie kichernd.
 

Er fasste sich kurz ans Kinn und schmunzelte. „Ist gut.“, sagte er noch.
 

„Ich meine das ernst. Du musst dich dringend rasieren.“ Sagte sie zu ihm und musste bei seinem silbernen Flaum am Kinn grinsen.
 

„Ist klar.“ Und damit verschwand er erst mal im Bad. In der Zwischenzeit füllte sie zwei Bechergläser mit Kaffee und ging damit ins Wohnzimmer, um dort auf ihn zu warten. Nach gut zwanzig Minuten kam Dr Stein frisch geduscht und fertig aus dem Bad heraus und nahm direkt neben ihr Platz. Marie sah zu ihm auf und betrachtete ihn eine Weile genauer, eher sie ihr Becherglas auf dem Tisch abstellte.
 

„Na also. Jetzt fehlt nur noch diese hier“ sagte sie und nahm seine Brille vom Tisch. Sie klappte die Bügel auf und setzte ihm vorsichtig seine Brille auf.
 

„Danke.“ Sprach er ruhig und sah sie ernst an. „Marie, ich möchte mich noch bei dir entschuldigen. Es war nicht richtig dich so zu behandeln.“
 

„Franken, ist schon gut. Ich bin dir nicht böse.“ Erklärte sie ihm sanft.
 

„Nein, es ist nicht gut. Du bist immer für mich da gewesen…und ich habe dich nicht einmal zum Flughafen gebracht. Du warst traurig…und das ist meine Schuld gewesen. Es tut mir Leid.“ Sprach er leise und ruhig zugleich. Marie hörte ihm aufmerksam zu und musste leicht schmunzeln. „Entschuldigung angenommen.“ Sagte sie freundlich. Stein nickte und war sichtlich erleichter.
 

„Also was ist los? Weshalb sollte ich denn unbedingt herkommen? Müssen wir beide auf eine spezielle Mission?“ fragte sie neugierig nach.
 

„Nein.“
 

„Oh dann möchte mich der Shinigami-sama bestimmt als Vertretung einsetzten.“ Sagte sie nachdenklich.
 

„Nicht unbedingt.“
 

Jetzt war sie sichtlich verwirrt. Weshalb sollte sie denn so dringend nach Death City kommen? „Ja, aber-“
 

„Ich…“ fing er an und sah nach vorn. „…glaube…ich habe dich…vermisst.“ Brachte er schließlich heraus.
 

„Oh Stein…“ seufzte sie und schmunzelte ihn sacht an. Sie kannte ihn nun schon so lange und wusste daher, wie schwer er sich mit Gefühlen tat. Und das gerade eben war schon ein sehr, sehr großer Schritt für ihn.
 

„Nein, mittlerweile bin ich mir sicher, dass es so ist. Deshalb wollte ich dich nicht zum Flughafen bringen. Ich wollte dich nicht gehen sehen…das wäre zu endgültig gewesen.“ gestand er kaum hörbar.
 

„Ich weiß was du meinst…“ sagte sie leise und schluckte schwer. „Aber ich bin nun mal die Death Scythe von Ozeanien…“
 

„…und meine Waffe.“
 

„Ja, aber du bist der beste Meister der je die Shibusen besucht hat, du brauchst keine Waffe.“ Sagte sie zu ihm.
 

„Das…stimmt nur zum Teil.“
 

„…“ Marie sah wieder zu ihm auf.
 

„Du hast mir immer geholfen und mir Halt gegeben, wo sonst keiner war und an meinem dunkelsten Punkt…warst du mein Licht zurück. Marie, wenn du nicht gewesen wärst, wäre ich immer noch dem Wahnsinn verfallen…“ //Und dafür habe ich mich nicht einmal bedankt…//
 

„Das ist schon in Ordnung…du hättest das Selbe für mich getan…“, sagte sie.
 

Stein nickte und sah sie ernst an. „Natürlich.“ Sagte er und nahm sich nun auch seinen Kaffee.
 

„Also…“ fing sie an und blickte grinsend zu ihm. „…darum sollte ich nach Hause kommen. Weil du mich vermisst hast.“ Fügte sie noch hinzu.
 

„Ja, ich denke schon.“
 

„Ich dachte eigentlich immer, dass ich dich nerve…“
 

„Nun…manchmal….“
 

//Stimmungskiller…// „…bin ich wirklich so nervig?“
 

„Nein, nur hysterisch, wenn es um deine Familienplanung geht.“ Erklärte er ihr und trank seinen Kaffee. „Sonst bist du alles andere als nervig.“
 

„Gut, damit kann ich leben.“ Sagte sie lachend und stand auf. „Und nun komm. Der Kühlschrank füllt sich nicht von selbst.“
 

Nervig. Er hatte sie als Person nie als nervig betrachtet. Ganz im Gegenteil. Ihre Anwesenheit war früher zwar gewöhnungsbedürftig aber durchaus angenehm. Das hatte sich über all die Jahre auch nicht geändert. Er mochte ihre Anwesenheit sehr. Ihre Seelenwelle wirkte schon immer sehr beruhigend auf ihn und seitdem er ihre Heilungswelle abbekommen hatte, war alles ganz anders. Plötzlich nahm er alles ganz anders wahr und er begann Dinge zu…fühlen.
 

Ja, er fühlte viel mehr als vorher. Allerdings war das momentan nicht von Vorteil für ihn. Seitdem Marie weg war, überkam ihm das Gefühl der Einsamkeit. Eigentlich war er immer gerne alleine gewesen aber er hatte sich so sehr an Maries Anwesenheit gewöhnt, sodass es ihm sichtlich schwer fiel wieder allein klar zukommen. Wollte er das denn überhaupt? Eigentlich war er doch glücklich als Marie noch im Hause war, er und sie an der Schule unterrichteten und er regelmäßig etwas auseinander nehmen konnte. Das hatte ihm völlig gereicht. Mehr bräuchte er gar nicht. Damit war er absolut zufrieden. Und jetzt? Er hockte nur in seinem Labor rum und unterrichten tat er auch nicht mehr. Aber hier ging es nicht nur um ihn. Was war mit Marie?
 

„Franken? Hörst du mir überhaupt zu?“
 

„Hm?!“ verdattert blickte er zu ihr und sah sie fragend an. „Was hast du gesagt?“ er hatte ihr überhaupt nicht zugehört und war total in seinen Gedanken versunken.
 

„Schon gut.“ Sagte sie kopfschüttelnd und schmunzelte ihn leicht an. Stein stand auf und legte seine Hände auf ihre Schultern, damit sie ihn ansah. „Was ist los?“
 

„Könntest du dir vorstellen hier zu bleiben?“
 

„Was?“, fragte die kleine Blonde völlig perplex.
 

„Würdest du hier bleiben wollen? In Death City?“ erklärte er ihr. Marie blinzelte mehrfach und sah ihn schweigend an.
 

„Möchtest du denn, dass ich bleibe?“ Stein schwieg. Warum fragte sie das jetzt? Er mochte es eigentlich gar nicht, wenn man auf eine Frage mit einer Gegenfrage antwortete. Und dann auch noch mit solch einer!
 

„Was ich möchte ist irrelevant.“, sagte er daher ziemlich knapp und ließ von ihr ab, um langsam zur Tür zu gehen. Marie ließ etwas die Schultern hängen, als er sie los ließ. Jedes Mal schaffte er es, dass sie sich unvollkommen fühlte, wenn er sie so stehen ließ und Shinigami weiß, wie oft er das schon gemacht hat! Und wenn es etwas gab, was sie an ihm nicht mochte, dann war es genau das. Immer wenn er ihr Hoffnung machte, ob es nun gewollt oder ungewollt war, ließ er sie im Regen stehen. Aber langsam hatte Marie davon genug. Sie wollte endlich klare Verhältnisse schaffen. Daher stand sie von der Couch auf und ging langsam auf ihn zu. Je näher sie kam, desto kleiner wurde Stein innerlich zumute und als sie vor ihm stand und zu im hinaufblickte schluckte er schwer.
 

„Franken?“, kam es ruhig von ihr, während sie ihn ansah. „Möchtest du, dass ich bleibe…?“ Stein blickte einfach nur zu ihr hinunter und musterte sie von oben bis unten. Sie wirkte recht entschlossen.
 

„Ich habe zu erst gefragt…“, seufzte er nur und steckte seine Hände in seine Kitteltaschen.
 

//Oh wirklich? Das alte Spiel „ich habe aber zu erst gefragt!“?//, dachte sie und wollte so gern mit den Augen rollen, was sie aber dann doch nicht tat. „Ja.“, kam es geradewegs von der kleinen Blonden heraus geschossen. Was das anging war sie sich absolut sicher. Sie wollte schon immer hier bleiben. Hier bei ihm. Aber sie war und ist sich bis heute nie sicher gewesen, ob er sie hier haben wollte. Deshalb ist sie damals und auch letztes Mal gegangen. Weil er nie auch nur die kleinste Andeutung gemacht hat, dass er sie gerne hier haben würde! „Ich würde gerne hier bleiben…wenn du möchtest, dass ich bleibe.“, fügte sie extra noch hinzu. Ihr war durchaus bewusst, dass sie ihm gerade so ziemlich die Pistole auf die Brust setzte oder in seinem Fall wohl eher das Skalpell aber das war ihr egal. Es war ihr egal, dass andere immer meinten, sie würde die Männer zu viel unter Druck setzten. Sie wollte endlich Gewissheit haben und genau deshalb setzte sie alles auf eine Karte. Es gab schließlich nur zwei Alternativen. Das war „Ja“ oder eben ein „Nein“. Auch mit letzterem könnte sie irgendwann vielleicht leben aber sie wollte es endlich nach so langer Zeit wissen.

Doch Stein…schwieg, wie immer. Er sah sie einfach nur an. Marie wartete extra ein paar Minuten ab, aber es kam nichts von ihm. Nicht mal ein Nicken oder Kopfschütteln. Einfach nichts. „In Ordnung…ist schon okay…“, sprach sie leise, dafür aber eiskalt. Was hatte sie denn auch erwartet, wenn sie ihn so unter Druck setzte. Das war doch schließlich nicht anders zu erwarten…es konnte gar nicht anders kommen. Marie drehte sich um und ging zurück zur Couch, als sie plötzlich an der Schulter aufgehalten und umgedreht wurde. „Hm?“ Ihr Meister stand direkt vor ihr und sah sie eindringlich an. Seine Hand ruhte zu erst noch auf ihrer Schulter, eher er sie in ihren Nacken legte und sie dort sanft streichelte.
 

„Ja…“ Das war alles was er von sich gab, bevor erneut Stille eintrat. Es dauerte einen kurzen Moment, bis Marie registrierte, dass er ihr gerade ihre Frage beantwortet hatte! Das genügte ihr völlig. Es war nur ein kleines Wort, was so viel bewirkte. Maries Augen fingen wieder richtig an zu strahlen, was ihr Meister so sehr an ihr liebte. Ihre Ausstrahlung war einfach etwas ganz besonderes. Stein beugte sich zu seiner kleinen Waffe runter und legte seine Stirn an ihre, um ihr einfach nur in die Augen zu sehen, bzw. ins Auge zu sehen. Als er sie ansah, wusste er ganz genau, dass das die richtige Entscheidung war. Noch einmal würde er sie nicht gehen lassen. Nein, er würde sie nie wieder gehen lassen! Vorsichtig legte er seine Hand an ihr Kinn und hob ihren Kopf ein wenig an. Er wollte endlich das tun, was er schon längst hätte tun sollen! Sie küssen! Gerade wollte er die letzten Zentimeter, die noch zwischen ihnen lagen überwinden, als es plötzlich an der Haustür klopfte. //Ausgerechnet jetzt…?!//, dachte der Doktor verärgert und sah seine Partnerin fast schon entschuldigend an.

Marie hatte so sehr gehofft, dass er sie küsste. Aber das war ihr wohl mal wieder nicht gegönnt! Leise seufzte sie und nickte ihm zu. „…“ Stein wollte noch etwas sagen, ließ es dann aber doch sein und ging zur Tür, um diese zu öffnen. „Senpai….“, sprach er mit seiner üblichen monotonen Stimme während er einmal seine Schraube am Kopf drehte, bevor er zur Seite trat und ihn hinein ließ.
 

„Stein…“, meinte die Sense nur zur Begrüßung und musterte ihn kurz. „Hast du es tatsächlich mal ins Bad geschafft…?“, fragte er fast schon überrascht, bevor er eintrat und Stein die Tür hinter ihm schloss. Kurz nachdem die Sense sein Forschungsinstitut betreten hatte, hielt diese inne. „M-Marie?!“, kam es völlig verdattert von dem Rothaarigen.
 

Marie lächelte ihren alten Freund an und begrüßte ihn. „Hey Spirit-san.“
 

„Seit wann bist du denn hier?“, fragte Spirit immer noch etwas verwirrt.
 

„Ich bin erst ein paar Stunden wieder hier. Nach unserem letzten Telefonat habe ich mir Sorgen gemacht, darum bin ich hier.“, erklärte sie ihm erst einmal ausführlich.
 

„Ah verstehe…“, meinte die Sense und guckte etwas zwischen Marie und Stein hin und her. „Seit ein paar Stunden, ja?“, fragte er nun an seinen alten Kumpel gewandt. „Ein paar Stunden mit Marie reichen also aus, dass du mal wieder aussiehst, wie ein Mensch? Unglaublich. Das grenzt echt an ein kleines Wunder…“, meinte er und fuhr sich kurz durch die Haare bei der Feststellung. Irgendwie wurde die Sense das Gefühl allerdings nicht los, das er irgendwie gerade störte. Die Stimmung war irgendwie anders als sonst. „Also…ich muss los zur Arbeit. Ich wollte ohnehin nur gucken, ob du noch lebst.“, sprach die Death Scythe direkt zu seinem Freund.
 

„Ich bin quicklebendig.“, sagte Stein und grinste ein wenig hinter seinen verspiegelten Gläsern, sodass Spirit seinen Blick mal wieder nicht erahnen konnte.
 

„Na denn. Schön, dass du da bist Marie. Wenn du schon hier bist, könntest du ja in absehbarer Zeit dafür sorgen, dass der Schraubenkopf mal wieder in der Shibusen aufschlägt. Seitdem du weg bist, war er nämlich nicht ein einziges Mal vor seiner Haustür.“
 

„Senpai….“, sprach Stein nun bedrohlich und sah ihn eiskalt an. „Wolltest du nicht gehen? Du willst doch nicht unpünktlich sein…“

Marie beobachtete die kurze Szene zwischen ihren beiden Freunden nur belustigt und nickte Spirit zu.
 

„Ich gebe auf ihn acht.“, bestätigte sie ihm lächelnd, bevor sich Spirit verabschiedete und ging. Nachdem die Sense das Haus verlassen hatte, herrschte Stille zwischen den Parteien. Keiner der Beiden wagte es auch nur annähernd etwas zu sagen. Marie war allerdings die erste die anfing, diese Tatsache zu ändern.
 

„Franken…?“, fing sie ruhig an. Doch Angesprochener räusperte sich nur kurz und ging zügig zur Tür.
 

„Du wolltest doch einkaufen gehen, Marie. Dann lass uns los.“, sprach er freundlich zu ihr, öffnete die Haustür und stand schon halb draußen, als der kleine Hammer ihm etwas bedrückt nachsah uns leise seufzte.
 

//Typisch…//, dachte sie mit einem schwachen Lächeln auf den Lippen und folgte ihm dann letztendlich.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, das war's auch schon^^
Ich hoffe es hat euch gefallen!?!
Wenn ja oder auch wenn nicht, lasst mir doch einen Kommi da^^

Bis bald! ^^/) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Das war's! :3 Hoffe es hat euch gefallen!
Wenn ja, würde ich mich sehr über eure Kommentare freuen! ^^

An der Stelle möchte ich mich noch bei Baka_Red bedanken! Also vielen lieben Dank! ^3^

Bis zum nächsten Kapitel! ^-^/) Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Neiro_theHunter
2016-11-25T23:09:23+00:00 26.11.2016 00:09
Sehr schönes Kapitel! Hat Spaß gemacht zu lesen und die Szene mit Spirit war wirklich toll und dennoch doof zu geleich :D
Ich finde den Schreibstil echt sehr authentisch und würde mich über mehr ... viel mehr total freuen!!! *-*
Antwort von:  fallenmarie
24.12.2016 14:13
Awww~ voll lieb! *-* Ich danke dir ^-^
Von:  Kismet
2014-11-21T22:24:52+00:00 21.11.2014 23:24
OOhhh ... das ist echt schön <3 Du hast einen echt schönen und fesselnden Schreibstil und man kann sich richtig in deine Geschichte hineinversetzen. :) Bitte noch mehr solcher FF.
Antwort von:  fallenmarie
28.11.2014 09:37
Vielen Dank! ^///^ Das freut mich wirklich zu hören! :)
Von:  NamidaUsagi
2014-11-06T15:54:59+00:00 06.11.2014 16:54
Voll süß^^ außerdem richtig guter Schreibstil :)
Antwort von:  fallenmarie
06.11.2014 17:04
Oh, danke schön^^
Freut mich, dass es dir gefällt!


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