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Zurück in die Digiwelt

von

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Die Digiwelt ruft

Halli Hallo und herzlich Willkommen zu meiner Digimon FF. Ich habe sehr lange Überlegt, ob ich dieses doch sehr riesige Projekt anfangen soll, oder nicht. Letztlich habe ich mich doch dazu entschieden, weil es einfach zu wenige Storys von solcher Art gibt und weil ich Herausforderung gesucht habe. Und siehe da es ist geschafft. Und ich muss sagen es macht mega Spaß das ganze zu schreiben, aber genug gesagt lest selber ;) Ich wünsche euch viel Spaß mit meiner FF.

Lg Luce :)
 

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Kalt. Es war kalt und nass. Kari zog ihre Jacke enger und beschleunigte ihre Schritte. Sie mochte den Herbst an solchen Tagen überhaupt nicht. Viel lieber war ihr die Sonne, die all das vergilbte Blattwerk bestrahlte und alles in eine goldgelbe Farbe tauchte. Doch heute war es einfach nur trüb. Es regnete schon seit sie heute morgen das Haus verlassen hatte und es war auch nach Schulschluss nicht besser geworden. Unaufhörlich tropften kleine feine Regenstränge vom Himmel.

Zuhause angekommen warf Kari ihre Schultasche achtlos in ihr Zimmer und ging in die Küche.

„Hey Kari. Warum ziehst du so ein Gesicht?“, fragte Tai, der sich schon über das Mittagessen hermachte.

„Ach das Wetter macht mich immer etwas missmutig. Ich hasse Regen,“ sagte sie und setzte sich mit einem Teller zu ihrem Bruder an den Tisch. Tai zuckte nur mit den Schultern und widmete sich wieder seinem Essen zu.

„Sagmal hast du vielleicht Lust nachher mit zum Training zu kommen? Matt und Tk werden auch da sein.“

„Lieber nicht.“ antwortete Kari kühl und stellte das gewaschene Geschirr in den Schrank.

„Warum denn nicht? Du kannst ihm nicht ewig ausweichen, Schwesterherz.“, protestierte Tai, doch Kari warf nur wütend ihr Handtuch zu Boden.

„Doch kann ich wohl!“ Wutentbrannt rannte sie in ihr Zimmer und ließ einen verdutzen Tai stehen. Er seufzte. Warum war seine Schwester nur so stur? Kopfschüttelnd hob er das Handtuch wieder auf und verschwand in seinem Zimmer, um seine Sachen zu packen.
 

Währenddessen saß Kari zusammengekauert auf ihrem Bett. Konnte Tai sich da nicht einfach mal

raus halten? Es war doch ihre Angelegenheit. Sie konnte ihm einfach keine Antwort geben. Zu groß war die Angst ihre Freundschaft würde zerbrechen, wenn es plötzlich wieder anders wäre. Sie verstanden sich doch auch so gut, warum musste er das ganze jetzt nur so aufs Spiel setzen für Gefühle die jetzt da waren, aber vielleicht nicht bleiben würden?

„Kari? Kann ich kurz reinkommen?“

„Wenn es unbedingt sein muss.“ erwiderte sie leise und schon schob sich ihre Tür auf. Tai schlich langsam auf ihr Bett zu und setzte sich neben sie.

„Hör mal, es tut mir leid. Aber du musst mich auch verstehen. Findest du nicht du bist Tk eine Antwort schuldig? Ich weiß du willst eure Freundschaft nicht gefährden, aber mit deiner abweisenden Art machst du das doch auch nicht besser.“ er redete ruhig. Er wollte sie nicht noch mehr zerwühlen, aber er musste ihr das sagen. Mit ihrer Art machte sie die Freundschaft mehr kaputt als Tk.

„Du hast ja recht aber, aber ich kann das einfach nicht.“, antwortete sie kaum hörbar und drückte ihr Gesicht an die Brust ihres Bruders.

„Du musst ihm ja auch noch keine Antwort geben, aber du kannst zumindest mal wieder mit ihm reden findest du nicht? Ihr seid doch so gute Freunde. Es wäre echt schade drum.“

Kari löste sich wieder von Tai und sah ihn an.

„Du hast ja recht.“ schniefend wischte sie sich die Tränen weg und folgte ihrem Bruder.
 

Am Spielfeld angekommen, sank Kari allerdings der Mut wieder in den Keller. Sie versteckte sich hinter Tai, um nicht von Tk gesehen zu werden.

„Du benimmst dich wie ein kleines Kind Kari.“ meckerte Tai lachend, was ihm nur einen bösen Blick brachte, und lief dann weiter.

„Sieh mal da vorne ist Matt!“ rief Tai plötzlich und rannte seiner Schwester davon. Nun stand sie allein. Völlig schutzlos. Mit zitternden Beinen lief sie Tai hinterher und blieb schließlich bei ihm und Matt stehen.

„...und deine Band Matt?“

„Großartig! Wir haben bald wieder einen größeren Gig in einem angesagten Club hier in der Nähe. Ich wäre froh wenn du auch kommen würdest.“

„Natürlich! Das lass ich mir doch nicht entgehen.“, lachte Tai.

„Kommst du auch Kari?“, fragte eine ihr zu bekannte Stimme hinter ihr.

„I-ich weiß nicht. Vielleicht. Mal sehen.“ sie drehte sich nicht um. Sie wollte ihm nicht in die Augen sehen. Hilflos sah sie zu Tai, doch der war schon verschwunden. Wahrscheinlich waren sie gerade beim Umziehen. Auch Matt war weit und breit nicht zu sehen. Leise verfluchte sie die beiden dafür.

„Kari? Kann ich dich mal was fragen?“ sie nickte nur, war nicht imstande zu antworten.

„Hörmal. Es tut mir leid. Ich, ich hätte es für mich behalten sollen. Können wir nicht einfach vergessen was war und wieder ganz normale Freunde sein?“, Tks Blick flehte förmlich danach, doch Kari, die immer noch mit dem Rücken zu ihm stand sah seinen Blick nicht. Es schmerzte ihn sie nicht mehr in seiner Nähe zu haben. Ja er liebte sie. Und ja er hatte es ihr vor einem halben Jahr gestanden, doch seitdem ging sie ihm aus dem Weg. Ihre Freundschaft war nicht mehr das, was sie einmal war und es tat ihm unendlich leid. Er wollte sie nicht so überrumpeln und schon gar nicht, dass sie sich so zurückzieht.

„Verzeih Tk aber ich kann nicht. Noch nicht. Sei mir nicht böse.“, antwortete Kari um Fassung ringend und rannte dann einfach weg. Weg. Einfach nur weg von ihm. In seiner Nähe konnte sie nicht klar denken. Ihre Gedanken waren wie leergefegt. Sie fühlte ja das gleiche wie Tk, doch sie hatte einfach Angst, dass wenn sie es zulassen würde, alles kaputt gehen würde. Was war wenn sie irgendwann merkten, die Gefühle waren nicht mehr echt? Konnten sie noch Freunde sein? Sie wollte ihn doch nicht verlieren, nur wegen ein paar Gefühlen.

Zurück zuhause schloss Kari sich weinend in ihrem Zimmer ein und drehte die Musik voll auf. Wäre doch nur Yolei hier um ihr beizustehen.
 

Zur selben Zeit verzweifelte Izzy an einem Programmiercode. Stunden saß er nun schon vor seinem Rechner und starrte Zahlen, Zeichen und Buchstaben an. Doch es wollte ihm nicht gelingen den Fehler zu finden.

„Das ist doch zum verrückt werden.“, fluchte er und knallte seinen Laptop zu. Jetzt brauchte er erst einmal einen Kaffee. Er schlurfte in die Küche und goss sich die heiße schwarze Flüssigkeit in eine Tasse. Mit dem dampfenden Getränk lief er wieder zurück in sein Zimmer. Er öffnete seinen Laptop, doch irgendetwas war anders. Eines der Programme leuchtete auf und ein feiner kaum wahrnehmbarer Fiepton kam aus den Lautsprechern. Izzy kannte das Programm, dass da blinkte nur zu gut, aber eigentlich sollte es nicht Blinken. Und schon gar keine Töne von sich geben. Das konnte nicht sein. Es war doch alles so endgültig gewesen damals. Langsam bewegte er den Mauszeiger auf das blinkende Symbol und öffnete es. Das Rauschen wurde stärker, doch mehr als ein graues Wirrwarr, konnte Izzy nicht erkennen. Dann plötzlich meinte er Buchstaben sehen zu können. Und tatsächlich. Allmählich kristallisierten sich die Buchstaben PLHE heraus. Was hatte das zu bedeuten? So ein Wort kannte er nicht. Gebannt starrte er auf seinen Bildschirm, bis die Buchstaben deutlich zu sehen waren. Er grübelte was das Wort heißen sollte und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Da stand völlig durcheinander gewürfelt HELP. Sofort stand Izzy auf und rannte zu seinem Telefon. Die erste Nummer die ihm in den Sinn kam, war Tais und so wählte er hektisch und wartete ungeduldig.

„Komm schon Junge geh ran!“, murmelte er nervös und kaute auf seiner Unterlippe.

„Yagami hier?“

„Kari? Bist du das? Wo ist Tai? Ich muss mit ihm reden sofort!“, rasselte Izzy hektisch herunter.

„Jetzt beruhig dich doch mal Izzy. Tai ist bei einem Fußballspiel. Worum geht es denn?“

„Das Tor Kari!“

„Was für ein Tor? Rede klartext!“ rief Kari ungeduldig.

„Das, das Tor zur Digiwelt. Es hat ein Signal von sich gegeben. Ihr müsst sofort zu mir kommen. Ihr seid die einzigen Digiritter die noch hier sind.“.

„Aber wie kann das sein? Ich versteh nicht.“

„Ich auch nicht. Ich weiß nur dass ihr euch das ansehen solltet. Vielleicht, vielleicht brauchen sie uns wieder.“, rätselte Izzy wieder etwas ruhiger.

„Ok, Izzy bleib wo du bist. Ich werde Tai holen und dann kommen wir so schnell wie es geht zu dir.“ versprach Kari und hatte auch schon aufgelegt.

So schnell sie konnte zog sie sich ihre Schuhe an und rannte wieder zurück zum Sportplatz. Das Spiel war mitten im Gange. Nur flüchtig konnte sie Tai rennen sehen. Aufgewühlt suchte sie auf der Tribüne nach Matt und Tk. Nach kurzer Zeit konnte sie die beiden ausfinding machen.

„Matt! Tk!“, schrie sie, doch die beiden reagierten erst, als Kari schnaufend vor den beiden stehen blieb.

„Kari! Wo warst du denn?“

„Zuhause. Aber tut jetzt nichts zur Sache. Wir müssen sofort zu Izzy! Er hat ein Signal aus der Digiwelt empfangen.“

„Wie, aber das kann doch gar nicht sein. Ich mein wir haben doch-“, antwortete Matt sichtlich verwirrt.

„Ich weiß, ich kann es auch nicht glauben. Wir müssen Tai holen!“

„Das Spiel ist gleich vorbei. Dann gehe ich Tai holen.“, sagte Matt, mittlerweile ruhiger. Kari setzte sich und versuchte wieder zur Ruhe zu kommen. Ein Signal aus der Digiwelt. War es tatsächlich möglich ihr geliebtes Gatomon wiederzusehen? Völlig in Gedanken bekam sie gar nicht mit wie das Spiel abgepfiffen wurde und Matt von der Tribüne schnellte, um Tai zu holen. Tk der neben Kari saß wusste nicht ob er glücklich oder traurig sein sollte. Er wusste auch nicht, ob er Kari ansprechen sollte. Und noch ehe er etwas tun konnte kamen Tai und Matt zu den beiden.

„Kari! Ist das wahr was Matt erzählt hat?“. Kari schreckte auf.

„Was?“

„Na das Izzy ein Signal aus der Digiwelt empfangen hat?“.

„Achso, ja so hat er es zumindest am Telefon erzählt.“

„Dann lasst uns schnell zu ihm gehen.“, meldete sich nun auch Tk und gemeinsam machten sich die vier auf den Weg.
 

Bei Izzy herrschte nach dem Telefonat mit Kari wieder Stille. Das Signal war Verschwunden, das Symbol des Programms blinkte nicht mehr und auch der Fiepton war weg. Jetzt hatte er so ein Alarm gemacht und konnte nicht mal mehr beweisen, dass es ein Signal gegeben hatte. Frustriert hatte Izzy sich einen neuen Kaffee gemacht und wollte sich grade nochmal daran machen nach etwas auffälligem zu suchen, da klingelte es bei ihm. Nervös öffnete er die Tür und wurde fast von Tai überrannt.

„Wo? Wo ist dein Laptop.“ rief er und suchte hektisch nach dem Gerät. Izzy rappelte sich wieder auf.

„Langsam Tai. Beruhig dich doch erstmal. Das Signal ist wieder verschwunden.“, sagte Izzy trocken und führte die Gruppe in sein Zimmer.

„Und was machen wir jetzt?“.

„Wir können ja versuchen das Tor zu Öffnen.“, schlug Tk vorsichtig vor. Alle sahen ihn an, als hätte er etwas verbotenes ausgesprochen.

„Ein Versuch wäre es Wert.“

„Also gut. Lasst es uns Versuchen. Tk darf ich dich dann bitten?“, sprach Izzy, öffnete das Programm und rückte zur Seite damit Tk Platz hatte. Mutig schritt er vor den Laptop und hielt sein Digivice vor den Monitor. Er Atmete tief ein dann sprach er die altbekannten Worte.

„Tor zur Digiwelt, Öffne dich!“. Gebannt sahen die restlichen vier auf den Monitor, doch auch nach ein paar Minuten geschah nichts. Tk ließ sein Digivice wieder sinken und schaute in die enttäuschten Gesichter der anderen. Besonders der Blick von Kari versetzte ihm einen Stich. Jetzt hatte er ihr auch noch die Hoffnung zunichte machen müssen.

„Tut mir leid.“ nuschelte er noch und verschwand aus dem Raum. Ein Klacken aus dem Flur verriet den anderen, dass er wohl gegangen war. Matt erhob sich, um seinem kleinen Bruder hinterher zu gehen.

„Und jetzt?“, fragte Tai, nachdem auch Matt die Wohnung verlassen hatte.

„Ich schätze wir vergessen das ganze. Wahrscheinlich war das auch einfach nur ein Störsignal in der Wlanverbindung.“ dachte Izzy laut und war wieder in seinen Laptop versunken. Kari und Tai sahen sich an, standen auf und verabschiedeten sich auch. Deutlich geknickt liefen die beiden durch die Straßen.

„Wäre ja auch zu schön gewesen.“, murmelte Kari abwesend. Tai sah sie besorgt an.

„Ist alles in Ordnung bei dir Schwesterchen?“

„Ja, alles gut.“, wimmelte sie ihn ab und für den Rest des Weges herrschte Stille. Zuhause angekommen ging Kari in ihr Zimmer und schloss ab. Tai sah ihr besorgt hinterher. Die Enttäuschung schien bei ihr größer zu sein als bei allen anderen. Traurig und hilflos zog er sich in sein Zimmer zurück und legte sich schlafen.
 

Am nächsten Morgen schlurfte Tai müde in die Küche.

„Guten Morgen, mein Lieblingsbruder.“ begrüßte Kari ihn munter und reichte ihm eine Tasse Tee.

Tai sah sie verwirrt an, sagte aber nichts, sondern setzte sich nur an den Tisch. Eine Weile schwiegen sich die beiden an dann ergriff Tai das Wort.

„Dir geht’s besser?“, fragte er so nebenläufig wie er konnte. Kari jedoch reagierte nur mit einem grinsen.

„Kari, wenn du was hast dann sag es mir bitte und schweig es nicht tot.“ mahnte Tai seine kleine Schwester.

„Ist gut Tai. Mir geht es aber wirklich gut. Mach dir nicht immer so viele Sorgen.“, versuchte sie Tai zu beruhigen und fing an ihre Schultasche zu packen. Tai sah sie skeptisch an, doch er beließ die Unterhaltung dabei und packte ebenfalls seine Sachen.

„Bis später Tai.“, verabschiedete Kari sich und verließ die Wohnung. Doch viel weiter kam sie nicht, denn ein weiße waberndes Licht umhüllte sie und alles um sie herum begann sich zu drehen. Dann ging alles ganz schnell und das letzte an das sie sich erinnern kann war Tais entsetzter Blick.

Das nächste an das sich Kari erinnern konnte war eine hohe fiepsige Stimme. Mühsam öffnete sie die Augen und erkannte verschwommen die Umrisse von Nyaromon. Kurz überlegte sie, ob sie träumte, doch es war alles so real. Langsam stand sie auf und blickte sich um. Kein Zweifel, sie war in der Digiwelt. Um genauer zu sein am Strand der Fileinsel. Neben ihr hüpfte Nyaromon aufgeregt auf und ab.

„Kari! Ich bin ja so froh dich endlich wiederzusehen. Nach all den Jahren! Du bist Groß geworden.“ quietschte es und umrundete Kari dabei immer wieder.

„Ich freu mich ja auch dich wiederzusehen, aber wie kann das sein? Die Tore zwischen den Welten waren doch für immer geschlossen.“. Abwesend suchte sie ihre Umgebung ab. Ob die anderen auch hier waren?

„du hast recht, aber die Digiwelt braucht wieder eure Hilfe und deshalb hat man das Tor geöffnet.“, sagte Nyaromon mittlerweile ruhiger und sichtlich traurig.

„Was ist passiert?“. Neugierig hob sie das kleine Digimon auf und sah es an. Doch es senkte nur den Blick.

„Das erkläre ich dir wenn wir die anderen gefunden haben. Komm, ich glaub ich weiß wo sie sein könnten.“, sagte Nyaromon, sprang aus Karis Armen und hüpfte los. Kari sah skeptisch hinterher, folgte ihrem Digimonpartner aber schließlich in den Wald.
 

Ungefähr zu selben Zeit in der realen Welt, Tai stand völlig aufgelöst vor Izzy's Wohnung und brabbelte Wirr vor sich hin. Izzy versuchte ihn zu beruhigen, doch es wollte ihm nicht gelingen.

Ratlos sah er Tai an. Was konnte er nur machen? So aufgewühlt hatte er ihn schon lange nicht mehr gesehen.

„Komm Tai, jetzt beruhig dich doch erstmal.“

„A-aber Kari ist verschwunden! Einfach so! Ich konnte nichts dagegen tun.“

„Erzähl mir doch einfach mal was passiert ist.“, schlug Izzy vor und setzte sich neben Tai auf den Boden.

„Naja Kari wollte zur Schule gehen, ich bin ihr aber nach, weil wir uns gestritten hatten, und dann war da auf einmal überall weißes Licht und dann war sie weg.“

„Ein weißes Licht sagst du. Kann es sein, dass Kari etwa-“, mitten im Satz brach Izzy ab. Er und Tai sahen sich ungläubig an. Sofort standen beide auf und und rannten zu Izzy's Laptop. Er klappte ihn auf und öffnete das Programm mit dem Tor. Ein helles Licht schoss aus dem Bildschirm und erfasste die beiden. Augenblicke später waren sie verschwunden. Sie wurden durch einen riesigen Strudel gezogen und landeten wenig später unsanft in einem Waldstück.

„Au. Eine sanftere Landung war wohl nicht drin.“, fluchte Izzy. Tai ignorierte den Aufprall und wollte losmaschieren als eine helle Stimme hinter ihm rief.

„Tai! Tai, mein Lieber Tai!“, schrie es und hüpfte freudig auf den braunhaarigen zu. Dieser sah verwirrt nach hinten und erkannte sein kleines Koromon, was dicht gefolgt von Motymon auf die beiden zu kam.

„Koromon! Was ist hier los? Warum sind wir in der Digiwelt?“. Koromon verstummte augenblicklich und blieb vor Tai stehen.

„Mach nicht so ein Gesicht, sondern sag was los ist!“ rief Tai, doch Koromon blieb stumm.

„Motymon! Was ist los?“, versuchte nun Izzy, um endlich zu erfahren warum sie hier waren, aber auch sein Partner schwieg. Plötzlich hörten die vier ein Rascheln. Alle drehten sich zu dem Geräusch um und machten sich auf das schlimmste gefasst, doch dann schritt Kari aus dem Dickicht.

„Kari!“, schrie Tai und rannte auf seine Schwester zu. Freudig umarmte er sie.

„Ich hab mir solche Sorgen gemacht. Plötzlich warst du weg.“

„Tut mir leid Tai. Ich konnte mich nicht wehren.“, entschuldigte sie sich und drückte sich fester an Tai.

Izzy hatte sich derweil von den beiden abgewandt und sah Motymon eindringlich an.

„Wollt ihr uns nicht endlich erzählen was los ist? Warum sind wir hier? Die Tore waren zu! Für immer.“

„Ich weiß Izzy. Ich werde dir auch antworten, aber erst wenn wir alle komplett sind.“ wich das kleine Digimon aus. Izzy seufzte.

„Komplett? Was meinst du damit? Sind noch mehr von uns hier?“, fragte Tai der sich wieder von seiner Schwester gelöst hatte.

„Soweit ich weiß erwarten wir noch zwei. Sie müssten eigentlich schon hier sein.“, antwortete Koromon. Und wie aufs Stichwort, kamen wenige Minuten Später zwei altbekannte Gesichter, dicht von ihren Digimonpartnern gefolgt, hinter einem Baum hervor.

„Matt, Tk! Ihr also auch.“, begrüßte Tai die beiden.

„Dann sind wir ja endlich vollzählig oder?“, fragte Kari leise. Die Digimon nickten einstimmig.

„Wir haben euch gerufen, weil wir eure Hilfe brauchen. Die Digiwelt wurde an ihrer empfindlichsten Stelle angegriffen und ist nun geschwächter als jemals zuvor.“, begann Nyaromon zu erzählen.

„Es war alles so friedlich nachdem ihr den Schutz der Digiwelt wiederhergestellt habt, doch ein paar Jahre Später begann das schreckliche.“, setzte Tokomon fort.

„Die vier Souveränen wurden angegriffen, besiegt und schließlich versiegelt. Seitdem ist unsere Welt und ihr Schutz stark geschwächt. Den dunklen Mächten ist es erneut gelungen, das Gleichgewicht zu stören. Wenn wir sie nicht aufhalten wird unsere Welt aufhören zu existieren!“, ergänzte Tsunomon die Geschichte. Alle Digimon sahen traurig zu ihren Partnern.

„Verstehe. Und jetzt sollen wir versuchen die, die dafür verantwortlich sind, unschädlich zu machen.“

„Das riecht ja wieder nach einem großen Abenteuer.“, sagte Tai nüchtern.

„Da hast du wohl recht. Aber eine Frage habe ich noch. Wie sollen wir euch helfen? Ihr könnt doch nur noch auf das Championlevel digitieren, seit wir unsere Wappen zum Schutz der Digiwelt geopfert haben.

„Holt eure Digivices raus!“, Bestimmend sah Motymon die Kinder an, also taten sie wie geheißen. Die fünf kramten ihre Digivices hervor. Erst tat sich gar nichts, dann begannen sie zu Leuchten und wenige Augenblicke Später hatte sich die Form jedes der Digivices verändert.

„Und was nun?“, fragte Tk.

„Eure Digivices sind mit den Wappen verbunden worden und tragen nun die Kraft der Wappen in sich, ohne dass ihr sie dabei habt.“, erklärte Nyaromon der Gruppe.

„Und das soll funktionieren?“. Ungläubig sah Tai auf sein neues Orangenes Digivice.

„Ob das Funktioniert wissen wir auch nicht. Aber es ist genau das passiert, was Gennai uns Prophezeit hat.“, antwortete Koromon.

„Also werdet ihr uns helfen?“, fragte Tsunomon vorsichtig.

„Haben wir eine Wahl?“
 

Am Abend saßen die fünf an einem Lagerfeuer und schwiegen sich an. Keiner von ihnen wusste was auf sie zukommen würde. Wie stark der Feind war. Und vorallem wussten sie nicht wohin sie gehen sollten.

Nach langem hin und her überlegen, wusste keiner so richtig wie oder wo sie anfangen sollten, und auch die Digimon hatten keine Rat.

Trübsinnig sah Izzy in das Feuer. Irgendwo musste es doch einen Anhaltspunkt geben.

„Wie wäre es, wenn wir Gennai suchen und ihn um Rat bitten.“

„Dazu müssten wir aber erstmal wissen wo der Kerl steckt.“, sagte Izzy abwesend.

„Also ich finde Tk hat Recht. Wenn wir ihn gefunden haben, wissen wir vielleicht was wir tun sollen. Ein Versuch ist es wert.“, sagte Kari entschlossen und streichelte ihr Nyaromon. Tai sah sie verblüfft an, schwieg aber. Er wollte sich jetzt nicht mit seiner Schwester darüber streiten. Stattdessen legte er sich in einiger Entfernung hin und schlief ein. Der Rest der Truppe tat es ihm gleich und kurze Zeit später schliefen alle friedlich bewacht von ihren Digimon.

Auf See...

„Muss es heute so heiß sein?“

„Hör auf zu jammern! Beweg dich einfach weiter!“

„Du hast gut reden. Du treibst ja auch Sport und bist fit.“, jammerte Matt angeschlagen.

Schon seit Stunden waren die fünf gemeinsam mit ihren Digimon unterwegs. Denn eins wussten sie noch, Gennai lebte auf dem großen Kontinent Server, also marschierten sie los, zu jenem Strand, an dem sie das erste mal loszogen. Doch die Stimmung war alles andere als freudig. Jeder hing seinen Gedanken nach und jeder einzelne machte sich große sorgen. Immerhin verlief die Zeit der Welten gleich. Man würde früher oder später merken, dass sie verschwunden waren. Oder etwa nicht?

„Meint ihr sie suchen schon nach uns?“, durchbrach schließlich Kari die Stille.

„Ich hab keine Ahnung. Es kann auch gut möglich sein, dass die Zeiten wieder verschoben wurden, als die vier Souveränen verbannt worden sind.“

„Wenn Izzy Recht hat, dann sind in unserer Welt grade mal ein paar Sekunden vergangen.“, murmelte Tai abwesend.

„Was hast du Tai? Du siehst besorgt aus.“

„Fällt es dir nicht auf? Matt seit wir wieder hier sind haben wir noch kein Digimon gesehen. Kommt dir das nicht verdächtig vor?“

„Schon aber-“, weiter konnte Matt nicht antworten, denn wie aufs Stichwort gerufen, kam in einiger Entfernung ein Digimon angeflogen.

„Ein Airdramon!“, schrien alle Digimon gleichzeitig.

„Runter! Los versteckt euch!“, brüllte Tai und hechtete in einen Busch. Die anderen folgten ihm so schnell es ging, doch es war zu spät. Das Airdramon hatte sie längst gesehen. Wie ein Blitz schoss es über den Köpfen der fünf weg und ein gewaltiger Luftstrom ergriff sie.

„Lauft!“. Völlig in Panik rannten sie tief in den Wald, doch Airdramon war ihnen dicht auf den Versen.

„Lass mich Kämpfen, Tai!“, rief Koromon mutig und riss sich aus Tai's Armen.

„Koromon nicht! Es ist viel zu stark für dich!“, doch das kleine Digimon hörte schon nicht mehr zu, sondern stürzte sich entschlossen gegen das Airdramon. Auch die anderen Digimon rissen sich los, um Koromon zu helfen. Gemeinsam beschossen sie den Gegner mit Seifenblasen, doch das schien ihm nicht das geringste anzuhaben. Stattdessen fing es an Energie zu sammeln und aus seinem Mund einen Feuerstrahl abzufeuern. Der heiße Strahl traf die Digimon frontal, sodass sie schwer verletzt am Boden Liegen blieben.

„Oh nein!“, kreischte Kari und wollte zu ihrem Nyaromon rennen, doch Tai hielt sie am Arm.

„Nicht, das ist zu gefährlich.“

„Aber es ist verletzt!“, protestierte Kari, doch Tai lies sich nicht erweichen. Er selber kämpfte mit sich und seinen Gefühlen. Er sah in die Runde. Jeder stand den Tränen nahe. Verdammt warum musste auch ausgerechnet ein Airdramon auftauchen. Wütend ballte er seine Hände zu Fäusten.

„Koromon du musst Durchhalten!“, schrie er und zog damit wieder die Aufmerksamkeit des Airdramon auf sich.

„Oh, oh.“. Das riesige Drachendigimon sammelte wieder Energie. Tai blieb wie angewurzelt stehen. Unfähig sich zu rühren.

„TAI!“ rief Koromon und raffte sich mit letzter Kraft auf. Plötzlich begann es zu leuchten.

„Koromon digitiert zuuuu Agumon!“

„Kleine Flamme.“. Ein kleiner Feuerball schoss aus seinem Maul und hinderte Airdramon daran abzufeuern.

„Los bringt euch in Sicherheit!“ rief Agumon und rannte wieder auf den Gegner zu. Auch die anderen Digimon rappelten sich auf. Sie alle begannen zu leuchten und kurze Zeit später standen Patamon, Gabumon, Salamon und Tentomon vor der Gruppe. Gemeinsam stürmten sie auf das Airdramon zu.

„Kleiner Donnerschlag!“

„Luftschuss!“

„Jaulender Hund!“

„Kleines Feuer!“

Jedes der Digimon feuerte seine Attacke gegen den Drachen und gemeinsam zwangen sie es tatsächlich zur Flucht. Völlig erledigt fielen die Digimon zu Boden. Matt, Tk, Kari, Izzy und Tai rannten zu ihren Partnern und schlossen sie in die Arme.

„Das war sehr unüberlegt von euch!“, schimpfte Matt sauer.

„Ich weiß, aber es ging nicht anders.“, antwortete Gabumon schwach.

„Wir sollten uns ein Versteck suchen, damit sie wieder zu Kräften kommen.“, sagte Tk und fing an nach einer geeigneten Stelle zu suchen. Die anderen folgten ihm Stumm.
 

Nach einiger Zeit hatten sie eine kleine Höhle am Strand gefunden. Sie machten ein Feuer und hatten provisorisch ein Lager aus großen Blättern errichtet. Am Feuer hingen aufgespießt ein Paar Fische und brutzelten vor sich hin.

„Geht es dir besser Salamon?“, fragte Kari und streichelte ihr Digimon unentwegt über den Rücken.

„Alles wieder in Ordnung. Mach dir keine Sorgen ich bin nur etwas Müde.“, beruhigte sie Kari und rollte sich auf ihrem Schoß ein.

„Morgen sollten wir uns Überlegen, wie wir über das Meer kommen.“, sagte Tai gähnend und warf sich auf die Blätter. Matt sah ihn schief an.

„Ich würde mal sagen so wie beim letzten mal du Superhirn.“

Tai öffnete ein Auge und sah Matt böse an.

„Du weißt welches Schicksal das letzte Floß ereilt hat oder?“

„Aber diesmal gibt es keine Schwarzen Zahnräder, dass heißt Whamon wird uns wohl nicht ohne Grund angreifen.“, antwortete Izzy gelassen. Tai und Matt nickten zustimmend.
 

Wenig später schliefen alle friedlich, alle bis auf einer. Tk saß abseits der Höhle am Strand und starrte auf das Meer hinaus. Warum wurde diese Welt ständig von neuem Übel heimgesucht? Warum gab es immer jemanden der mit der Dunkelheit leid über die Digimon brachte? Und warum mussten ausgerechnet immer sie diese Welt retten? Nach dem letzten Kampf gegen Malomyotismon, hatten sie die Verbindungen endgültig versiegelt. Er hatte mit all dem abgeschlossen. Wollte nie mehr sehen wie Digimon leiden mussten. Doch jetzt war er wieder hier. Leise seufzte er und warf völlig in Gedanken einen Stein nach dem anderen ins Wasser. Er bemerkte gar nicht, wie sich langsam jemand von hinten an ihn ran schlich.

„Kannst du auch nicht Schlafen?“. Erschrocken fuhr Tk herum, dann senkte er den Kopf.

„Nein.“

„Was hast du denn? Ist es wegen Kari? Oder die Tatsache, dass wir wieder hier gelandet sind?“

„Hauptsächlich letzteres. Weißt du ich hatte mit all dem hier abgeschlossen. Wollte nie wieder Leid und Verzweiflung sehen und jetzt soll das alles wieder von vorn beginnen!?“, fragend sah er seinen Bruder an. Doch dieser wandte seine Blick nur ab. Er konnte Tk gut verstehen. Auch er wollte nicht mehr hier sein. Niemanden Leiden sehen und schon gar nicht wieder Kämpfen.

„Ich glaube es ist einfach Schicksal, dass wir immer und immer wieder gerufen werden. Und ich denke wir werden jedesmal aufs neue gerufen, solange wir nicht die Wurzel der Dunkelheit vernichten.“, sagte er schließlich in die Ferne blickend.

„Aber wo Licht ist muss auch Schatten sein. Wir können die Dunkelheit nicht endgültig vernichten. Es wird immer jemanden geben, der sich ihr unterwirft.“, widersprach Tk ernst.

„Wir können doch nicht ewig so weiter machen!“

„Ich schätze wir haben keine andere Wahl.“, seufzte Tk. Matt sah in bedrückt an.

„Du warst mal so voller Hoffnung.“

„Das war einmal. Freundschaft ist dir doch auch nicht mehr so wichtig wie früher.“

„Stimmt wohl. Wir haben uns eben verändert, sind älter geworden. Die Reinheit unseres Charakters hat sich geändert.“. Zustimmend nickte Tk. Ja sie waren alle älter und reifer geworden. Keine Kinder mehr die an das pure Gute glaubten.

„Komm lass uns versuchen zu schlafen. Ich denke morgen wird ein anstrengender Tag.“

„Ja du hast recht. Geh schon mal vor ich komm gleich nach.“

„Du willst nicht in ihrer Nähe sein hab ich recht?“

„Red keinen Unsinn!“, rief Tk mit roten Wangen. Matt hingehen grinste nur breit und ging wieder in die Höhle zurück.
 

Früh am Morgen waren Izzy und die anderen dabei Bäume zu fällen, Seile aus Lianen zu machen und einige Vorräte zu sammeln. Mühsam fällten Agumon, Tentomon und Gabumon Bäume und schnitten sie auf die richtige Größe. Anschließend banden Tai und Matt die Stämme zusammen. Um das ganze Stabiler zu machen setzten sie unter das Floß Querstreben die ebenfalls fest mit der Hauptfläche verbunden wurden. In der Mitte stemmten sie einen der Stämme auf, der das aus großen Blätter bestehende Segel, halten sollte. In der Zwischenzeit sammelten die anderen essbare Beeren und Kokusnüsse. Kari und Salamon waren in den Wald gegangen um ein paar geeignete Äste zu finden, in denen sie Wasser aufbewahren konnten. Stunden später saßen sie völlig geschafft am Strand. Die Sonne hing schon tief am Horizont und tauchte alles in ein warmes orangenes Licht. Schweigend aßen sie ein paar gebratene Fische. Allen war die Anspannung anzusehen, denn keiner wusste was sie auf dem anderen Kontinent erwartete. Welche Gefahren lauerten auf sie? Ratlos sah Tai auf das ferne Meer. Er hoffte, dass sie schnell auf Server ankamen ohne in große Schwierigkeiten zu geraten.

„Wir sollten dann langsam los. Oder was meint ihr?“, fragte Matt, vergrub die Reste der Fische und sah in die Runde.

„Du hast Recht. Lasst uns so schnell wie möglich aufbrechen, damit wir endlich mehr erfahren.“, sagte Tai entschlossen und trat das Feuer aus. Gemeinsam rafften sie das Segel und schließlich stießen sie vom Ufer ab und segelten dem Sonnenuntergang entgegen. Doch auch das lockerte die Stimmung nicht.

Agumon trat zu Gabumon und setzte sich daneben.

„Sie sind ganz schön ernst und still. Sehen so bedrückt aus.“ flüsterte er leise. Gabumon nickte zustimmend.

„Du hast recht. Ich denke sie werden uns nur helfen, weil wir sie darum bitten. Aber ich hoffe sehr, dass sie sich noch einmal zusammenraufen können. Sonst werden die Kämpfe schwer zu gewinnen sein.“ Traurig sahen die beiden in die ferne. Die Sonne war mittlerweile Untergegangen. Der Mond stand voll und hell inmitten dutzender Sterne. Izzy der mit Tentomon die erste Wache übernommen hatte sah abwechselnd vor und zurück, um eventuelle Gefahren zu entdecken, doch die Nacht blieb still.

„Du Tentomon?“

„Mh?“

„Weißt du etwas über unseren Feind?“

„Nein Izzy tut mir leid. Ich weiß nicht wer es war, aber ich weiß, dass sie Stark sind. Verdammt Stark. Aber mal was anderes. Was ist mit euch passiert? Ihr seid so still und seht traurig aus.“

„Das liegt wahrscheinlich daran, dass keiner mit der Situation umgehen kann. Es ist fünf Jahre her, dass wir gekämpft haben. Wir hatten angefangen wieder ein normales Leben zu führen. Wir haben unsere eigenen Probleme und jetzt kommt ihr wieder und wollt, dass wir eure Welt erneut zu Retten. Ich mein ich freue mich ja dich wiederzusehen, aber doch nicht unter diesen Umtänden.“, erzählte Izzy ruhig. Tentomon sah ihn Traurig an.

„Es tut mir leid.“, sagte es Leise und wandte sich von Izzy ab. Plötzlich schlug das Wasser um sie herum Wellen und brachte das Floß ins Schwanken.

„W-Was ist den los?“, fragte Kari aufgeschreckt.

„Ich, ich weiß nicht. Bis grade eben war noch alles ganz ruhig und dann auf einmal fing das Meer an Wellen zu Schlagen!“, antwortete Izzy Panisch und versuchte auszumachen, was dafür verantwortlich war. Doch kaum sah er über den Rand des Floßes, stieß etwas von unten dagegen.

„Izzy!“ Tentomon flatterte eilig zu ihm und konnte mit aller Kraft verhindern, dass Izzy in Wasser fiel.

„Das war knapp. Danke Tentomon.“

„Was ist denn los, verdammt!?.“, schrie Tai der mittlerweile auch aufgewacht war. Matt und Tk saßen in der Mitte des Floßes und versuchten die Vorräte nicht zu verlieren, denn das Schaukeln nahm dramatisch zu.

„Seht mal da ist etwas im Meer!“, rief Kari laut.

„Wo?“

„Da vorne. Da war grade sowas wie ein roter Schimmer!“

„Roter Schimmer? Das verheißt nichts gutes.“, murmelte Tai nachdenklich. Dann wie in Zeitlupe wurde das Floß von unten hochgedrückt und zerbrach in seine Bestandteile. Verzweifelt klammerten sich die Fünf und ihre Digimon an den Trümmern fest und versuchten mit dem Kopf über Wasser zu bleiben.

„Warum sollten wir auch diesmal mit dem Floß heil drüben ankommen?!“, lachte Tai, um die Situation zu beruhigen.

„Lass deine dummen Witze Tai!“, schrie Matt ihn wütend an.

„Ich wollte doch nur die Stimmung heben. Schlimmer kann's ja wohl kaum werden.“. Eingeschnappt sah er Matt in die Augen, drehte sich jedoch im selben Moment wieder um, denn genau vor ihm bäumte sich das Wasser zu einem riesigen Strudel.

„Kari!“. Tai versuchte vergeblich seine Schwester zu erreichen, doch der Strudel war schneller. Er wurde unter Wasser gedrückt, schluckte das Salzige Meerwasser und wurde Ohnmächtig. Auch die anderen wurden erfasst. Schließlich legte sich der Sturm so schnell er gekommen war, doch von den Digirittern fehlte jede Spur.

Auf getrennte Wege

Kapitel 3
 

Kopfschmerzen. Kopfschmerzen waren das erste was Kari fühlte, als sie wieder zu sich kam. Vorsichtig stand sie auf und sah sich um. Sie war an einem Strand. Doch es war nicht der Strand der File Insel. Dieser war von hohen Klippen umgeben. War sie auf Server angekommen? Wo waren dann die anderen? Suchend blickte sie umher und fand etwas abseits ihr Salamon. Schnell lief sie hin und nahm es in den Arm.

„Du bist wach?“. Erschrocken drehte Kari sich um. Hinter ihr stand Tk mit Patamon im Arm. Beschämt sah sie weg.

„Ja. Wo sind wir hier?“

„So wie's aussieht auf Server, aber ich konnte die anderen nicht finden. Wir scheinen die einzigen hier am Strand zu sein.“. Na toll, dachte Kari. Jetzt war sie mit Tk allein. Das konnte nicht gut gehen.

„Geht's dir gut? Du bist so rot im Gesicht?“, fragte Tk, der sich zu Kari gesetzt hatte. Diese jedoch vermied seinen Blick und stand auf.

„Am besten wir suchen einen Weg ins Landesinnere. Ich denke die anderen werden nach Gennai suchen, also sollten wir das auch machen. Irgendwann werden wir sie schon finden.“, sagte sie und verschwand in Richtung der Klippen. Tk sah ihr hinterher. Warum war sie so anders in seiner Gegenwart. Sie waren doch Freunde. Warum war sie dann so abweisend?

„Kari.“ murmelte er traurig und folgte ihr. Gemeinsam, aber schweigend, suchten sie nach einem Weg, doch die Klippen schienen den ganzen Strand abzuschirmen.

„Wir müssen wohl klettern“, sagte Tk nach einer Weile. Kari nickte nur. „Aber ich denke wir warten damit, bis Patamon und Salamon wieder wach sind.“

Kari nickte wieder und suchte nach einer geschützten Stelle. Ein Paar der Felsen ragten ineinander verkeilt aus der Wand, sodass darunter eine Art Höhle entstanden war. Dort setzte sie sich hin und hielt ihr kleines Salamon im Arm. Tk folgte ihr und so saßen sie schweigend und warteten darauf, dass ihre Digimon wieder wach wurden.
 

Zur gleichen Zeit tief in einem Wald erwachte Matt.

„W-Wo bin ich?“ Sichtlich verwirrt sah er sich um. Überall um ihn herum waren Meterhohe Bäume. Er war in einem Wald, doch es war keiner der Wälder von der File Insel. Wie war er hierher gekommen? Er war doch mitten im Meer gewesen. Gabumon! Hektisch sah er sich um und fand seinen Freund tief schlafend neben sich. Beruhigt atmete er aus, dann stand er auf.

„Hey Gabumon! Wach auf,“ rief er, doch das Digimon rührte sich nicht. Schnell fühlte Matt, ob es noch Puls hatte. Unregelmäßig aber kräftig pulsierte das Blut durch seine Adern.

„Mach mir doch nicht so eine Angst“, schimpfte Matt leise und hob Gabumon hoch.

„Du bist ganz schön schwer mein Freund“, murmelte Matt angestrengt und machte sich auf den Weg. Er suchte ein sicheres Plätzchen, damit sie nicht von irgendeinem feindseligen Digimon sofort gesehen wurden. Doch mehr als diese riesigen Bäume war weit und breit nicht zu erkennen. Stunden wanderte er durch den Wald, doch es war kein geeignetes Versteck zu finden, schließlich legte er das immer noch schlafende Gabumon unter einen Baum. Völlig erschöpft setzte er sich daneben. Wenn sein Partner nicht bald aufwachte kam er nie aus diesem Wald hinaus. Noch einen Tag tragen konnte und wollte Matt ihn nicht. Alle seine Glieder schmerzten ihm. Müde rieb er sich die Augen, kuschelte sich an seinen Freund und schlief Augenblicke später ein.
 

Wenig anders erging es Tai und Izzy. Nachdem sie mitten in der Wüste wach wurden, mussten sie bei sengender Hitze ihre Digimon tragen, denn auch diese schliefen fest und ließen sich nicht wecken. Glücklicherweise konnten sie bald eine kleine Ruine finden in die sie sich zurückzogen und darauf warteten, dass Agumon und Tentomon wach wurden.

„Also ich versteh einfach nicht, warum die beiden nicht aufwachen wollen. Und vor allem kapier ich nicht wie wir vom Meer in die Wüste kommen.“

„Ich weiß auch nicht, wie das passiert ist. Fakt ist aber, dass wir die anderen suchen müssen. Was wenn ihre Digimon auch nicht aufwachen und sie in Gefahr sind?“, Tai sah besorgt aus einem der Fenster. Es wurde mittlerweile dunkel. Er hoffte inständig, dass seiner Schwester nichts passierte.

„Tai. So sehr ich mich auch um die anderen Sorge, so denke ich, wir sollten weiter gehen und Gennai suchen. Ich Wette die anderen werden das gleiche tun. Irgendwann werden wir sie schon finden. Vertrau darauf“, sagte Izzy ruhig und vermied den Blick von Tai.

„Seit wann bist du denn so optimistisch?“

„Weiß ich auch nicht, aber ich hab da so ein Gefühl. Wir werden sie wiedersehen. Gesund und munter.“

Tai lächelte. Izzy hatte völlig recht. Anstatt ziellos durch die Gegend zu ziehen, um die Anderen zu suchen, sollten sie Gennai finden. Immerhin hatten sie eine Menge Fragen und die anderen würden früher oder später über ihren Weg laufen.

„Wir sollten etwas schlafen und morgen sehen, dass wir weiter kommen“, sagte Tai schließlich und legte sich zu Agumon. Izzy sah ihn lange an, dann lehnte er sich an die Wand und nickte ein. Am nächsten Morgen irrten die beiden weiter durch die Wüste. Am Mittag machten sie halt, da die Sonne immer heißer wurde. Völlig erschöpft fielen beide zu Boden.

„Warum nur wachen die beiden nicht auf?“

„Ich weiß es nicht Tai. Lange halte ich das nicht mehr aus“, antwortete Izzy mit trockener Stimme. Seit gestern hatten die beiden nichts mehr getrunken. Ihre Kehlen waren völlig trocken und der Sandstaub rieb wie Schmirgelpapier an ihrer Haut. Wenn das so weiter ging kamen sie hier nicht mehr lebend raus.

„Komm weiter Izzy. Du darfst nicht einschlafen“, mahnte Tai ihn. Mühsam rappelte er sich wieder auf und lief weiter.

Abends als die Sonne den Horizont in warmes orange tauchte, suchten sie Schutz hinter einer der Dünen und kauerten sich zusammen. Abwechselnd schliefen die beiden eng an ihre Partner gekuschelt und versuchten sich auszuruhen, doch keiner von ihnen konnte Ruhe finden. Der Wassermangel setzte ihnen ungemein zu und die Hitze lies auch in der Nacht nicht sonderlich nach. Mehrere Anläufe später gesellte sich Tai schweigend zu Izzy und sah in die Ferne. Überall nur Sand.

„Wir müssen hier endlich weg“, murmelte Izzy. Tai sah ihn bedrückt an. Izzy sah bleich und ausgemergelt aus.

„Komm Izzy, lass uns weiter laufen. Es ist zwar Nacht aber ich kann eh nicht schlafen und jetzt ist es grad nicht so heiß.“

Izzy sah ihn kurz an, nickte und hob Tentomon auf. Gemeinsam liefen sie weiter durch das endlose Meer aus Sand. Die Sonne ging mittlerweile wieder auf, als endlich ein absehbares Ende der Wüste in Sicht kam.

„Sieh mal, da vorne sind Bäume!“, schrie Tai überglücklich und rannte trotz brennender Beine die letzten Meter. Nach einer Weile kam auch Izzy erschöpft unter einem der Bäume zum Stehen.

„Wo nimmst du nur immer die Energie her?“

Völlig außer Atem ließ er sich neben Tai zu Boden fallen und schloss seine Augen.

„Ich geh uns was zu trinken suchen. Bin gleich wieder da“, sagte Tai erhob sich und war hinter einem der Büsche verschwunden.
 

Etwa zur gleichen Zeit irrte Matt völlig Orientierungslos durch den dichten Wald. Er wusste schon lange nicht mehr wo er war und konnte auch keinen Punkt finden, an dem er sich auch nur ansatzweise hätte Orientieren können.

„Verdammt. Dieser Wald ist der reinste Irrgarten“, nuschelte er verbissen und rückte Gabumon zurecht. Wenn er sein Digimon nicht tragen müsste würde er wahrscheinlich schneller voran kommen, doch so war er gezwungen immer wieder eine Pause einzulegen, um nicht vor Erschöpfung zusammenzubrechen. Behutsam legte Matt seinen Partner ab und setzte sich daneben. Wie es wohl seinem Bruder ging? Seufzend lies er sich ins Gras fallen und sah in den blauen Himmel. Hoffentlich fand er die anderen bald wieder.

Spät am Nachmittag erwachte Matt. Verschlafen sah er neben sich. Gabumon schlief immer noch friedlich und sein Puls war auch noch so schwach wie vorher, doch eines war anders. Ein Paar Meter vor ihm war ein Pfeil in den Boden gerammt, an dem ein Stück Papier befestigt war. Vorsichtig zog er den Pfeil aus dem Boden und entfaltete das Zettelchen. Darauf stand in klarer Schrift:

Der Weg hinaus ist leicht.

Folge dem Farn und der Wald verbleicht.
 

Matt blickte sich um, da war niemand. Wer hatte den Pfeil geschossen?

„Ist hier jemand?“, rief er laut, doch es kam keine Antwort. Er sollte dem Farn folgen. Welchem Farn? Matt sah sich um und tatsächlich hinter einem der dicken Bäume stand eine Große Farnpflanze. Mit Gabumon auf den Schultern lief er zu der Stelle und fand in einiger Entfernung eine weitere. Nach wenigen Minuten war er von Pflanze zu Pflanze laufend aus dem dichten Bereich des Waldes raus. Er stand vor einem Fluss, der weiter hinten in einen See mündete.

„Endlich was zu trinken!“

Eilig ging Matt ans Ufer und schöpfte mit seinen Händen Wasser zum trinken.

„Matt!“

Eine vertraute Stimme rief ihn vom anderen Ufer. Es war Tai, der wohl auch seinen Durst gestillt hatte und nun etwas von dem Wasser in eine Art Schale schöpfte.

„Endlich! Ich dachte schon ich find' nie jemanden aus unserer Gruppe wieder!“, rief er zurück und lächelte matt.

„Komm rüber! Izzy ist auch bei mir!“

„Ist gut ich hol nur schnell Gabumon warte kurz!“, rief Matt und lief ein Stück zurück um seinen Digimonpartner wieder aufzuheben. Doch kaum hatte er dies getan, durchdrang ein lauter Schrei die Luft. Matt schreckte auf. Das war Tai der da schrie. Plötzlich konnte er auch ein lautes Surren hören. So schnell er mit Gabumon konnte rannte er zurück zu der Stelle, wo er Tai getroffen hatte und erstarrte. Das Surren kam von einem Kuwagamon.

„Matt, pass auf!“, brüllte Tai sich duckend, als das gigantische Insektendigimon auf ihn zuflog.

In letzter Sekunde konnte er ihm ausweichen, doch das Digimon flog steil nach oben drehte sich flink um die eigene Achse und schwirrte wieder auf Tai zu. Er versuchte auszuweichen, doch dieses mal war Kuwagamon schneller. Es schnappte mit seiner riesigen Kieferschere zu und erwischte den rechten Arm von Tai. Dieser sackte mit schmerzverzerrtem Gesicht zusammen. Das Blut ran seinen Arm hinunter.

„Tai! Alles in Ordnung?“, schrie Matt aufgebracht, und lockte so den riesigen Käfer an. Dieser nahm Matt ins Visier und schoss auf ihn zu. Nicht in der Lage irgendwie ausweichen zu können, schloss Matt die Augen und wartete auf den kommenden Schmerz. Da raschelte plötzlich das Gebüsch.

„Speedpunch!“, rief jemand und Matt öffnete die Augen. Vor ihm stand ein Hasen ähnliches Digimon etwa so groß wie er selbst und wippte Kampflustig auf und ab.

„Lekismon! Lenk' das Kuwagamon weiter ab, ich kümmere mich um die Menschen“, befahl nun eine weibliche Stimme. Matt sah sich um. Aus dem Schatten eines Baumes schälte sich die Silhouette eines Mädchens. Sie hatte dunkel grünes kurzes Haar, das im Gesicht jedoch zu beiden Seiten in längeren Strähnen ausfiel. Ihr Gesicht war ernst. Doch als sie auf Matt zu ging glätteten sich ihre Züge wieder.

„Alles Okay bei dir?“, fragte sie leise. Matt sah sie eine Sekunde lang geistesabwesend an, dann erinnerte er sich.

„Tai! Du musst Tai helfen!“, wisperte er leise und zeigte auf die andere Seite des Flusses.

„Ich kümmere mich darum keine Sorge“, sagte sie sanft, dann lief sie zum Fluss überquerte ihn an einer flachen Stelle und kniete sich neben Tai in den Kies.

„Halt den Arm Still! Ich werd' jetzt eine Salbe aus Kräutern darauf verteilen und dann mit Blättern einen Provisorischen Verband anlegen. Das könnte ein bisschen wehtun, bitte erschreck' nicht“, sprach sie so ruhig sie konnte auf Tai ein. Dieser nickte nur stumm, unfähig einen Ton vorzubringen.

Währenddessen lockte Lekismon das wütend mit den Scheren klappernde Kuwagamon von der Gruppe. Es hüpfte schnell im Zickzack hin und her, bis es weit genug von den anderen weg war und blieb dann regungslos stehen. Das Kuwagamon surrte an ihm vorbei, plötzlich zuckte es, sprintete auf das rote Insekt zu, setzte zum Sprung an und flog hoch.

„Speedpunch!“

Mit einer Geschwindigkeit die man nicht mehr wahrnehmen konnte schlug Lekismon mit seinen Fäusten auf das rote Digimon ein, bis dieses Taumelnd den Rückzug antrat. Nach Luft schnappend landete es sanft auf dem Boden, wo es zurück digitierte und wieder zu den anderen rannte.

„Ahhhhh! Das tut verdammt nochmal weh!“, presste Tai zwischen den Zähnen hervor, bemühte sich jedoch stillzuhalten, während das unbekannte Mädchen die Kräutersalbe auf die Wunde rieb. Matt, der mittlerweile auch den Fluss überquert hatte saß stillschweigend daneben.

„Das Kuwagamon ist verschwunden!“, rief eine zierliche Stimme, die nach Atem ringend neben ihm erschien.

„Wer bist du denn?“

„Das ist Lunamon mein Partner“, antwortete das Mädchen. Matt sah sich das kleine Ding genauer an. Es hatte vier längliche Ohren. Die vorderen waren etwas größer und hingen schlapp herunter, während die hinteren etwas kleineren aufrecht ihm Wind wippten, was dem kleinen Geschöpf eine unverkennliche Ähnlichkeit mit einem Hasen gab. Auf seiner Stirn prangte eine Mondsichel, die in verschiedenster Größe auch auf der Brust und den Armen zu sehen war. Zusätzlich hatte es

ein Amulett an einem Band um den Hals auf dem ebenfalls die Mondsichel agebildet war.

So ein Digimon hatte er noch nie gesehen, aber es faszinierte ihn.

„So, das wär's fürs erste.“

Die Stimme des Mädchens riss ihn aus seiner Starre und er wandte sich wieder Tai zu. Sein Arm war notdürftig mit Blättern verbunden, dass von einem Stück Liane gehalten wurde.

„Danke. Aber wer bist du?“, fragte Tai, als er sich wieder aufrichtete, doch das Mädchen drehte sich einfach um.

„Ihr solltet schnell von hier weg, bevor das Kuwagamon wiederkommt. Und gebt euren Digimon das hier zu trinken.“ sagte sie noch, stellte eine Flasche mit oranger Flüssigkeit in den Kies und verschwand dicht gefolgt von ihrem Digimonpartner im Wald. Irritiert sahen die beiden Jungen dem Mädchen hinterher. Dann wandten sie sich der Flasche zu.

„Was meinst du? Sollen wir ihr trauen und es den Digimon geben?“

„Ich weiß nicht recht. Sie hat uns zwar gerettet und deine Wunde versorgt, aber ansonsten wissen wir nichts über sie. Es kann gut sein, dass das da eine Giftmischung ist.“

„Und was hätte sie dann davon? Uns erst helfen und dann unsere eh schon schwachen Digimon vergiften? Das passt doch irgendwie nicht zusammen. Wir werden es jetzt erst einmal mitnehmen und dann zurück zu Izzy. Der verdurstet mir sonst noch“, sagte Tai, hob die Flasche auf und ging zurück in den Wald. Matt folgte ihm stumm mit Gabumon auf den Schultern.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  UrrSharrador
2014-06-26T22:58:29+00:00 27.06.2014 00:58
Klingt vielversprechend :) Angenehm und flüssig zu lesen und (fast) ohne Fehler ;)
Ein schöner direkter Einstieg übrigens. Wir Leser landen mitten in Karis Alltagsproblemen^^ Ein halbes Jahr hat sie schon nicht mit ihm gesprochen? Da war es echt an der Zeit, dass ein neues Abenteuer sie zwingt, wieder Zeit miteinander zu verbringen XD
Was gibts noch zu sagen? So weit ich das bisher beurteilen kann, stimmen die Charaktere schön mit denen aus der Serie überein, also alles IC :) Und die Idee mit den verdrehten HELP-Buchstaben finde ich auch interessant, ich hätte an Izzys Stelle auch nicht gleich gewusst, was gemeint ist^^
Es sind also nur diese fünf in der DigiWelt - aus dem, was Izzy gesagt hat, also dass sie die einzigen DigiRitter sind, die noch hier sind, schließe ich, dass die anderen einfach außer Landes oder so sind?
Sonst hab ich eigentlich nichts mehr anzumerken.
Uha, schon so spät? Naja, ich werde beizeiten mal weiterlesen :)
lg
Urr
Von:  Luciahalliwell
2013-11-22T13:59:36+00:00 22.11.2013 14:59
Hey super kapitel ich würde dich sogar in meine favoliste nehmen


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