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Wenn man die Wahrheit erfährt

von

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Man sollte vorsichtig sein was man sagt...

Kapitel 1: Man sollte vorsichtig sein was man sagt...
 


 


 

„Oh man, wie ich es hasse dem Bastard auszureden, das er nicht Schuld am Tod dieses ekelhaften Köters ist! Minchen warum killt Albus nicht endlich diese Missgeburt? Ich hab sowas von kein Bock mehr seinen besten Freund zu spielen! Jedesmal wenn ich ihn sehe möchte ich nichts lieber, als ihn wie sein Muggelonkel zu behandeln. Dass würde mir mehr spaß machen!“
 

Diese Worte, gesprochen von Ron Weasley, ließen Harry aus seinen Gedanken schrecken und erstarren. Er saß hinter einem der großen Steine am See von Hoghwarts und wollte etwas die Sonne genießen um von den trüben Gedanken, die er jedesmal hatte wenn er an seinen gerade verstorbenen Paten dachte, weg zu kommen. Eigentlich hatte er sich gerade dazu entschlossen zurück zu seinen Freunden in den Turm zu gehen, als er eben jene auf der anderen Seite des Steins hörte. Und Harry saß so dass man ihn nicht sah, wenn man vom Schloss aus gekommen war! Also wussten die Beiden nicht dass er hier saß. *Das kann doch nicht sein!*, dachte sich Harry auf die Worte seines besten Freundes.
 

„Ach Ron, ich weiß doch wie du dich fühlst! Aber du musst noch ein bisschen durchhalten, es sind nur noch ein paar Tage bis zu den Ferien und dann sind wir diesen ekelhaften Bastard erst mal los!“, meinte Hermine besänftigend. „Glaub mir, ich würde ihn auch am liebsten wie die Muggel behandeln. Aber du weißt doch das Albus will dass wir so tun als wären wir seine besten Freunde! Zum Glück darf er in diesen Ferien nicht zu euch! Und der Bastard kann erst getötet werden, wenn er uns Du-weißt-schon-wer vom Hals geschafft hat!“
 

*Nein! Bitte! Ihr dürft mich nicht verraten! Ich habe doch sonst niemanden mehr außer euch und Remi!*, dachte Harry nun mit Tränen in den Augen.
 

„Jaaa. Hätte Albus es ihm dieses Jahr wieder erlaubt wäre ich ausgerastet! Ich will wenigstens in den Ferien meine Ruhe von dieser Missgeburt haben. Und vor allem habe ich keine Lust weiter den armen Schlucker zu spielen! Seid wir zur Schule gehen muss ich in den alten Lumpen meiner Brüder rumrennen und muss mich auch noch von dem Frettchen als armen Schlucker beleidigen lassen! Dabei ist meine Kammer voller Gold!“, beschwerte sich der Rotschopf weiter. Dann aber begann er zu kichern. „Ich wäre ja nur zu gern dabei wenn Albus dem Bastard sagt, dass er eigentlich so ziemlich Reich ist. Und keiner Bemerkt das Albus gar nicht der wirkliche Vormund von ihm ist und dennoch die Kammern der Potters plündern konnte! Oh, wie ich mich auf sein Gesicht freue wenn er das erfährt. Nicht mal die dämlichen Kobolde haben gemerkt das die Unterschrift von dem Köter auf dem Vormundschaftskram gefälscht ist! Oder das meine Familie und Albus selbst, seit dem Tod der Eltern von dem Bastard, von seinem Erbe leben!“ Immer noch kicherte Ron während er das sagte und sich so unwissentlich eigentlich um Kopf und Kragen redete.
 

*Nein!*, schmerzhaft zog sich Harrys Herz zusammen. *Sie haben mich nicht nur Verraten sondern auch noch Bestohlen?* Langsam glitten die ersten Tränen aus seinen grünen Augen die langsam begannen trüb zu werden.
 

„Du hast Recht Ron, ich wäre auch gerne dabei wenn er es erfährt und ich würde ihm zu gerne zeigen was ich von ihm halte, bevor er verreckt. Hoffentlich lässt uns Albus den Bastard auch etwas quälen, ich habe in einem Buch ein paar Folterflüche gefunden die ich nur zu gerne an ihm ausprobieren würde!“, erzählte nun Hermine enthusiastisch ihrem Freund.
 

*Bitte! Ich will nicht noch mehr hören, geht einfach!*, rief Harry verzweifelt in seinen Gedanken.
 

„Die musst du mir aber vorher beibringen! Wenn Albus es uns erlaubt will ich mich richtig an ihm austoben, dafür dass er mich die letzten Jahre so genervt und in Gefahr gebracht hat! Und ich will ihm ins Gesicht sagen das ich nur so getan habe als wäre ich sein Freund, weil dafür mit seinem Gold dafür bezahlt wurde und im Gegensatz zu ihm auch mit seinem Gold aufgewachsen bin!“, hörte Harry Ron mit einem gewissen Triumph in der Stimme sagen.
 

„Ich weiß ja das du das willst und dich darauf freust, aber wir sollten über sowas nicht hier im freien sprechen. Auch wenn ich einen Stillezauber um uns und den Stein gelegt habe! Ich will nicht das dass jemand hört und dem Bastard erzählt. Sollte der das erfahren und sich die richtigen Bücher in der Bibliothek durchlesen….ich möchte gar nicht wissen was der mit uns machen würde, wenn er wissen würde welche Macht er eigentlich hat! Stell dir nur mal vor der Bastard würde erfahren das dieses Gefühl der Falschheit seinem Stab gegenüber zu bedeuten hat. Oder was uns laut Gesetzt blühen könnte! Aber zum Glück ist er so saudumm und geht nicht mal freiwillig in die Bibliothek und wenn dann nur mit uns! Der merkt ja noch nicht mal dass ich ihm nur den Schund gebe, den Albus extra für ihn dort hinterlegt hat! Aber nur einmal eins der richtigen Bücher, in denen die richtigen Informationen und Hinweise auf andere Bücher stehen und er könnte uns erwischen! Ach, was ich dich noch fragen wollte: Was ist jetzt eigentlich mit deinen Brüdern? Ginny hat mir erzählt, dass Bill es durch Zufall auf der Arbeit erfahren und eure Eltern sowie den Rest deiner Brüder darauf angesprochen und Terz gemacht haben soll!“, gab die braunhaarige Besserwisserin von sich.
 

„Ja, ja, ich weiß das alles ja Minchen! Man, wir können froh sein das er das mit dem Zauberstab noch keinem außerhalb von Gryffendor gesagt hat! Und was meine Brüder angeht: Charlie, Fred und George sollen ausgerastet sein als sie das mit dem Bastard und dessen Gold von Bill gehört haben. Mom hat geschrieben das sie sich genau wie Bill von der Familie losgesagt haben. Also sind das nicht mehr meine Brüder, denn daraufhin hat Dad sie verbannt. Naja, umso besser. So muss ich mir das Gold, das uns als Taschengeld zur Verfügung steht nur mit Percy und Ginny teilen! Aber egal, komm lass uns wieder zurück gehen und mal schauen wo die Made ist!“, meinte Ron nur in einem genervten Tonfall.
 

Harry hörte wie Hermine etwas flüsterte und dann mit Ron davon ging. *Nun dann sollte ich wohl mal mich informieren gehen!* dachte sich Harry resigniert. Ja, es war ein Schock zu hören dass seine bisherigen besten Freunde ihm ihre Freundschaft nur vorgespielt hatten. Dass sie ihn scheinbar nur angelogen und so klein wie möglich gehalten hatten. Ja, er hatte ein paar Tränen vergossen! Er war froh wenigstens Fred und George ihn nicht hintergangen hatten. Bill und Charlie hatte er nur einmal gesehen und kannte sie kaum, dennoch war er froh dass auch sie scheinbar zu ihm halten würden. Aber er würde sich das auf keinen Fall weiterhin gefallen lassen! *Du reißt dich jetzt zusammen Harry! Du gehst jetzt in den Raum der Wünsche und holst dir genau die Informationen die du brauchst und dann schaust du mal in Gringotts vorbei! Scheiß auf die Beiden, du hast es dir doch schon seit Jahren gedacht, also komm hoch und mach was dagegen!*, machte sich Harry selbst Mut und rappelte sich auf. *Zum Glück weiß Hermine nicht das man sich im Raum der Wünsche auch eine komplette Bibliothek wünschen kann! Sonst würde die mich niemals allein dorthin lassen!* dachte sich Harry noch und machte sich zielstrebig auf den Weg zu besagtem Raum.
 

Was weder Harry, Ron, Hermine oder Dumbledor, als Direktor der Schule für Zauberei, bemerkten war vier Gestalten unter Tarnmänteln versteckt, die in der nähe des Steins standen und alles mit bekommen hatten! Fred, George, Charlie und Bill hatten sich mit Tarnmänteln – die die Zwillinge erstanden und mit einigen Zaubern verbessert hatten – in Hoghwarts eingeschlichen um Harry alles zu erzählen. Zuerst hatten sie im Gryffendorturm nachsehen wollen, aber dann hatte Fred gemeint erst am See zu suchen. Schließlich wussten die Zwillinge, dass ihr kleiner Freund gerne dort war! So hatten sie ihn auch dort gefunden, aber als sie zu ihm gehen wollten waren das Wiesel und das Schlammblut aufgetaucht. Zuerst hatten sie gedacht, das diese zu Harry wollten. Aber als sie sahen das die auf der anderen Seite des Steins stehen blieben und das Schlammblut ihren Zauberstab schwang, hatte Bill schnell seinen eigenen gezogen und einen unbemerkten Abhörzauber gesprochen. So hatten auch sie mitbekommen was besprochen wurde! Sie konnten sehen wie Harry einige Tränen verlor, sich aber nicht bemerkbar machte. Als die Verräterbrut gegangen war, wollten sie zu Harry bemerkten aber das der sich nach einigen Momenten selbst erhob und zurück ins Schloss ging. So folgten ihm die Brüder ins Schloss und waren doch erstaunt, dass Harry nicht in die Bibliothek stürmte sondern zum Raum der Wünsche. Schnell schlüpften sie in den Raum und stellten sich links von der Tür an die Wand, als Harry die Tür öffnete und sich erst mal besah was der Raum seinem Wunsch entsprechend erschaffen hatte. Auch die Weasleys sahen sich erst mal erstaunt um. Sie standen in einer sehr gemütlichen Bibliothek, deren Regale an der Wand entlang ordentlich aufgereiht und nach Themen beschriftet war.
 

An der Wand im 7. Stock lief Harry drei mal auf und ab und wünschte sich eine gemütliche Bibliothek mit allen wichtigen Büchern zu den Gesetzen der magischen Welt, Zauberstäben und Erbrecht. Als die Tür erschien öffnete er sie und sah in den Raum hinein um zu sehen, ob es auch wirklich geklappt hat. Da es so war wie er es sich vorgestellt hatte trat er ein und wollte sich den Büchern mit dem Thema Zauberstäbe widmen. Allerdings hatte er das Gefühl nicht allein im Raum zu sein! Langsam besah er sich den Raum genau, da er aber natürlich nichts sah sagte er ruhig: „Wer ist da? Ich weiß das sich jemand hier befindet! Also zeigt euch!“ Dabei zog er seinen Zauberstab, auch wenn der nicht immer das tat was er wollte.
 

Als die Weasleybrüder hörten das Harry bemerkt hatte, nahmen sie langsam die Tarnmäntel von sich und Bill sagte ruhig: „Keine Sorge Kleiner, wir wollen dir nichts tun. Du hast ja gehört das wir von nichts wussten und nun nichts mehr mit diesem Gesindel zu tun haben. Wir sind her gekommen um dir die Wahrheit zu sagen und dir zu erklären, was du schon lange wissen solltest!“
 

Mit großen Augen beobachtete Harry wer da vor ihm erschien. Nachdem er gehört hatte weshalb die Vier hier waren, entspannte er sich und nickte mit einem kleinen angedeuteten Lächeln. „Ich bin froh das ihr nicht dazu gehört! Auch das ihr mir alles erklären wollt. So geht es bestimmt schneller mit den Infos und ich muss mir nicht erst alles nach und nach anlesen!“, sagte er wesentlich beruhigter. „Kommt, setzten wir uns und dann könnt ihr anfangen mit dem Unterricht!“, bei seinem letzten Satz musste Harry selbst schmunzeln.
 

Die vier nicht mehr Weasleys nickten und setzten sich mit Harry auf die Couchlandschaft vor dem Kamin. Bill rief nach Dobby und ließ ihn Getränke und Snacks bringen.
 

„Gut Harry, zuerst sollten wir dir erklären was das Schlammblut bezüglich deiner Gefühle für deinen Zauberstab gemeint hat…“

Was Zauberer eigentlich wissen sollten...

Kapitel 2 Was Zauberer eigentlich wissen sollten…
 


 

„Zuerst einmal… es gibt zwei verschiedene Arten von Zauberstabläden. Die erste Art, zu der auch Ollivander gehört, ist der einfache Verkäufer. Sie verkaufen fertige, meist einfache Zauberstäbe. Diese sind für den Anfang für Muggelgeborene und Zauberer, sowie Hexen deren Magie nur sehr gering ist! Manche Halbblüter fangen auch mit diesen Fertigstäben an, wenn sie wie du bei Muggeln aufgewachsen sind und nur einen geringen Magieanteil haben. Muggelgeborene werden darüber aufgeklärt das diese Zauberstäbe für den Anfang am Besten sind um sie erst mal an die Magie überhaupt zu gewöhnen. Meist kaufen sie sich nach dem ersten Hoghwartsjahr einen neuen Stab der speziell auf sie abgestimmt ist! Und diesen bekommt man bei den Zauberstabmachern, der zweiten Art. Halbblüter und Reinblüter, die normalerweise immer mit Magie aufwachsen, beginnen gleich mit richtigen Stäben. Das heißt sie gehen gleich zu einem Stabmacher! Diese stellen einen Zauberstab für den betroffenen Zauberer/Hexe her, indem sie die Personen die Bestandteile des Stabes selbst aussuchen lassen. Die Stabmacher können allerdings auch einen Zauberstab herstellen ohne dass die betroffene Person anwesend ist. Dafür nimmt man der Person, für die der Stab sein soll, etwas Blut ab und bringt es dem Stabmacher. Dieser untersucht das Blut und mit Hilfe von geheimen Zaubern werden die Bestandteile passend ausgesucht! Sollte es mal vorkommen dass ein Halb- oder Reinblut nicht bei seiner magischen Familie aufwächst kann es vorkommen dass sie mit einem Fertigstab auch erst mal an die Magie an sich gewöhnt werden müssen. In deinem Fall kommt noch hinzu das du nicht darüber informiert wurdest, denn du müsstest eigentlich schon spätestens seit deinem 2. Jahr einen neuen haben! Zauberer und Hexen merken sehr schnell wenn ein Stab nicht zu einem passt. Das kann sich durch verschiedene Gefühle feststellen, meist haben die betroffenen Personen das Gefühl das sich der Zauberstab falsch anfühlt. Man kann eine Abneigung, sogenannte Falschheit der Zauber usw. fühlen. In schlimmen Fällen fühlt man sich sogar körperlich nicht wohl, da die Magie nicht natürlich fließen kann. Wenn das auch bei einem speziell angefertigten Stab so ist, deutet das darauf hin das die Personen verzaubert sind oder sogar gebannt!“, versuchte Bill Harry so sachlich und genau wie möglich zu erklären was es mit den Zauberstäben auf sich hatte.
 

Harry musste daraufhin schlucken. Ok, damit hatte er nicht so ganz gerechnet! Die Stäbe von Ollivander waren also eigentlich nur für Anfänger um sie an Magie zu gewöhnen? Also hatte er recht gehabt, dass sein Phönixstab nicht richtig war.
 

Nun holte sich Charlie Harrys Aufmerksamkeit indem er ihn etwas Wichtiges fragte: „Harry, wie fühlt sich für dich dein Stab an?“
 

Ein paar Minuten sah Harry still Charlie an. Dann zog er seinen Zauberstab und schloss die Augen. „Vollkommen falsch, bedrückend, hemmend, krank…. Vor allem krank, jedesmal wenn ich ihn benutze habe ich das Gefühl er macht mich krank. Es ist als würde sich mein Herz zusammen ziehen, mein Geist sträubt sich gegen ihn und ich fühle mich schlecht. Oft habe ich das Gefühl das die Kopfschmerzen und die häufigen Schwindelanfälle, nach dem Zaubern oder auch sonst, durch ihn kommen! Ich habe den Verdacht das er meine Magie hemmt, blockt oder so. Meine Magie kann mir nicht helfen oder mich heilen, es fühlt sich falsch an sie zu benutzen. Es fühlt sich so an als würde mich etwas erdrücken, ich kann nicht frei atmen und alles in mir wehrt sich dagegen meine Magie so zu benutzen, wie ich es wegen dem Stab muss! Der Rest ist schwer zu erklären.“, versuchte Harry so gut es geht sich zu erklären.
 

Seufzend ließen die vier Weasleys ihre Köpfe hängen. „Es ist also die schlimmste Art!“, meinte George betroffen. Die anderen nickten nur dazu.
 

„Harry, hast du etwas dagegen wenn ich dir später etwas Blut abnehme und es zu einem Stabmacher in Bulgarien bringe? Wir haben in Bulgarien einen sehr guten Stabmacher, er ist zwar nicht gerade Billig, aber er gehört zu den Besten!“, wollte Charlie nun wissen.
 

Kurz musste Harry überlegen ob er dem zustimmen sollte. Die Schule ging noch etwa 14 Tage und in der Zeit konnte er Hoghwarts nicht verlassen. Nach dem Desaster im Ministerium hatte der Alte ihm verboten an den letzen Hogsmeadwochenenden teilzunehmen, d.h. er saß fest. Also war die einzige Möglichkeit, einen neuen Stab vor den Ferien zu bekommen, das Charlie sein Blut zu einem Stabmacher brachte! „Gut, da ich vor den Ferien nicht mehr aus Hoghwarts wegkomme werde, gebe ich dir mein Blut mit Charlie! Meinst du er wird vor den Ferien mit einem Stab für mich fertig?“, wollte er noch zum Schluss wissen.
 

„Wieso kommst du nicht mehr aus Hoghwarts weg Harry? Es ist dieses Wochenende doch noch mal ein Hogsmead angesetzt!“, fragte nun Fred wissen.
 

„Nach der Sache im Ministerium hat Dumbledor mir Hogsmeadverbot erteilt!“, antwortete Harry wahrheitsgemäß, auch wenn er einiges ausließ.
 

Nun runzelte Bill die Stirn. Harry verheimlichte ihnen etwas! „Was hat der alte Sack noch getan? Ich bin mir sicher das er dir nicht nur Hogsmeadverbot erteilt hat! Also was hat dieses Schwein dir noch angetan?“, wollte er nun eindringlich wissen.
 

Jetzt musste Harry doch schlucken. Man warum hatte Bill gemerkt das da noch etwas war? Aber da ihm sein Bauchgefühl sagte das er den Vieren trauen konnte stand er unter den verwirrten Blicke auf. Langsam knöpfte er sich sein Hemd auf, wobei er schon jetzt scharfes einatmen hören konnte. Er hatte erst gestern wieder zu Dumbledor gemusst und fragte sich immer noch selbst, wie er es schaffte noch stehen, gehen und sich bewegen zu können. Wahrscheinlich half ihm seine Magie so gut sie konnte! Zwar wurde sie irgendwie daran gehindert ihn zu heilen, er fragte sich wirklich warum er sich so sicher war das seine Magie ihn heilen konnte, aber sie half ihm. Man konnte jetzt schon deutliche Spuren der gestrigen und auch der vorhergehenden Sitzungen mit dem Alten sehen. Kein Wunder also das die Vier schon jetzt einige Striemen sehen konnten. Nun streifte er sich das Hemd langsam vom Körper, schnelle Bewegungen taten ihm zu sehr weh also tat er alles so langsam wie möglich.
 

„Harry!“, japsten die Zwillinge verstört. Die älteren Brüder konnte man fluchen hören, dennoch sah Harry das sie jetzt schon weiß wie Leichen waren.
 

*Was werden sie wohl sagen wenn sie meinen Rücken sehen?* fragte sich Harry in Gedanken. Langsam drehte Harry ihnen den Rücken zu. Nach 5 stillen Minuten, die nur von würgen unterbrochen waren, ging das laute gefluche los. Die Vier regten sich auf, schrien Verwünschungen, stießen übelste Beleidigungen gegen Dumbledor und ihre ehemalige Familie aus. Es dauerte fast eine halbe Stunde bis sie sich wieder beruhigten. In dieser Zeit hatte sich Harry wieder gesetzt und wartete ruhig darauf, das sich die Rotschöpfe wieder beruhigten. Gerade wollte sich Harry wieder sein Hemd anziehen, als Charlie ihn aufhielt.
 

„Warte! Das ist verdammt übel und die Wunden beginnen sich zu entzünden und zu eitern. Du warst nicht bei Poppy oder?“ wollte Charlie immer noch bleich wissen. Als er sah das Harry etwas sagen wollte hob er nur seine Hand. „Schon gut, ich weiß ja das sie fest hinter dem Alten steht. Also wird es nicht viel gebracht haben! Ich werde das jetzt so gut es geht heilen. In meiner Ausbildung zum Drachenzähmer habe ich mehrere Kurse in Heilmagie machen müssen, also kann ich dir erste Hilfe leisten. Aber mehr auch leider nicht! Das muss sich ein richtiger Heiler ansehen!“, erklärte er und schon zauberte er sich eine Schüssel mit Wasser und Lappen und ließ sich von Dobby Desinfektionsmittel und einige Schmerz- und Heiltränke bringen. Dann begann er Harry zu versorgen. „Bill sag Harry was du in Gringotts herausgefunden hast! Harry kann zuhören und sich alles erklären lassen, während ich mich um ihn kümmere!“, meinte er noch.
 

Bill nickte nur und wurde von Harry teils erleichtert – wegen Charlies hilfe – und teils neugierig angesehen. „Oh man! Das ist etwas kompliziert zu erklären Harry, aber ich versuche mein Bestes. Wenn du fragen hast, scheue dich nicht mich zu unterbrechen und deine Frage zu stellen ok?“, wollte Bill zuerst wissen.
 

Auf diese Worte nickte Harry wieder nur.
 

„Gut! Du hast sicher von Ron oder Ginny gehört das ich für Gringotts in Ägypten arbeite oder?“
 

„Ja. Ron hat erzählt das du für die Kobolde arbeitest, allerdings hörte es sich so an als würde er das als nicht richtig empfinden! Warum auch immer!“, erzählte Harry kurz.
 

Darauf sah Harry Bill, Fred und George nur verstehend nicken. Er konnte ja nicht sehen ob Charlie auch nickte. „Ron, der Rest unser verräterischen Familie sowie Dumbledor sind der Meinung, das alle magischen Wesen nur dreckige Kreaturen und nicht mal den Dreck unter ihren Füßen wert sind. Also ist es in ihren Augen eine Schande das ich für die Kobolde arbeite. Denn diese sind ja angeblich nur dazu gut, um auf das Gold von uns Zauberern zu achten mehr nicht. Aber ich schweife ab!
 

Also, ich wurde vor kurzem wieder nach England versetzt um hier meine sogenannte Abschlussprüfung zu machen. In kürze, also zu beginn der Ferien werde ich nach Japan versetzt und mein Aufgabengebiet vergrößert. Ich bin ein sogenannter Fluchbrecher, dazu soll ich jetzt noch ein sogenannter Schutzsprecher zu werden. Ein Schutzsprecher ist genau das Gegenteil eines Fluchbrechers. Man legt starke und schwer zu brechende Schutzzauber auf Gegenstände oder Personen, manchmal auch Tiere. Es gibt nur sehr wenige Schutzsprecher, vor allem unter den normalen Zauberern. Als Fluchbrecher habe ich in den letzten zwei Jahren, nachdem mich die Kobolde für diesen Posten ausgewählt haben, eine Weiterbildung zum Schutzsprecher gemacht und muss nun hier meine Prüfung ablegen. Denn die englische Gringottsfiliale ist der momentane Sitz unseres Chefs. Ach und um ein solcher Sprecher zu werden muss man ein sehr hohes Maß an Magie haben und…“, verlor sich Bill in seinen Erklärungen.
 

„Man Bill, es ist ja wirklich toll das du von den Kobolden ausgewählt wurdest Schutzsprecher zu werden, aber du schweifst total ab! Wir wissen jetzt warum du in England bist also erzähl weiter. Wenn Harry mehr darüber wissen will, kannst du ihm später immer noch alles dazu erklären!“, unterbrach ihn George. Oh, er hatte nichts dagegen das Bill voller Stolz über seine neues Aufgabengebiet erzählte und er war auch Stolz auf seinen Bruder wegen dieser Beförderung, aber er schrammte gerade nur so am wirklichen Thema vorbei.
 

„Oh, entschuldigt! Also wo war ich? Ach ja, ich bin momentan wieder für die englische Gringottsfiliale zuständig solange bis ich alle meine Prüfungen bestanden habe. In der letzten Woche sollte ich Griphok, der unteranderem der Verließmanager deiner Familie ist, unter die Arme greifen. Der macht wie alle Kobolde einmal im Jahr Stichproben seiner Akten und kontrolliert die Papiere in diesen! D. h. es werden alle Papiere der Akte ausführlich geprüft, auf Fälschungen, Betrug, Schwarzhandel usw. Dann werden die Verließbewegungen durchgegangen und nachgerechnet. In dieser Zeit geht ein anderer Fluchbrecher mit einem Kobold in die entsprechenden Verließe und macht Bestandsaufnahme. Das Geld wird gezählt, die gelagerten Gegenstände benannt, gezählt, untersucht und dabei wird alles aufgelistet.“, Bill machte eine kurze Pause und trank einen Schluck Kaffee.
 

Währenddessen hantierte Charlie immer noch an Harrys Rücken und behandelte die Wunden provisorisch.
 

„Nun Harry, dieses Jahr war deine Akte bei den Stichproben! Wie du vorhin schon gehört und es dir wohl nun denken kannst, haben wir feststellen müssen dass die Unterschrift von Sirius Black gefälscht war. Aber es kommt noch schlimmer! Auf deiner Akte lag ein Zauber, der den Verstand in gewisser weise Verwirrt und manipuliert. Nachdem der Zauber gebrochen wurde haben wir das dann entdeckt. Zudem hat Dumbledor auch das Testament deiner Eltern und das von Sirius gefälscht.Ich musste bei der Durchsicht herausfinden, dass wir seit dem Tot deiner Eltern durch den Alten von deinem Gold leben! Man hat uns damals gesagt das Dad das Gold von einer entfernten Verwandten geerbt hat, deswegen haben wir nie weiter nachgefragt!“
 

„Warum habt ihr nicht nachgefragt als ihr dann in meinem ersten Jahr auf einmal wieder alte Klamotten tragen musstet?“, wollte nun Harry wissen. Das interessierte ihn brennend.

„Warum keiner von uns nachgefragt hat, warum mit deinem ersten Jahr dieses Schmierentheater angefangen hat erklären wir dir später. Ist das ok für dich?“, wollte nun George wissen.
 

Kurz nickte Harry dazu. Er war sich sicher dass er alles erfahren würde.
 

„Deine Eltern waren sehr reich Harry. Die Potters gehören zu einer der ältesten reinblütigen Familien der magischen Gesellschaft und angeblich sollen so einige magische Wesen eingeheiratet haben. Dementsprechend gut ist natürlich auf ihre Verließflucht gefüllt! James Potter hat damals, kurz nach deiner Geburt ein kleines Verließ – ein sogenanntes Taschengeldverließ – für dich eröffnet. Auf dieses Verließ geht jeden Monat ein festgelegter Betrag ein. Dein Vater hat damals schon festgehalten wie viel Gold jeden Monat auf dein Verließ geht und auch um wie viel dein Taschengeld jedes Jahr erhöht wird. Dazu gibt es noch eine Zusatzklausel in der festgehalten wurde, das dein Verließ um einen bestimmten Betrag wieder aufgefüllt wird wenn das Gold aufgebraucht wurde – wenn er und seine Frau nicht mehr leben sollten! Auch wurde festgehalten das die Schulgebühren, auch in ihrem Todesfall, automatisch von den Hauptverließen geht. Auch solltest du wissen das du auch von Sirius einen bestimmten Satz an Taschengeld, seit deiner Geburt, jeden Monat bekommst! Und hier ist der Knackpunkt! Dadurch das Dumbledor nicht nur die Unterschrift von Sirius sondern auch noch die Testamente von ihm und deinen Eltern gefälscht hat, hat er Zugang zu deinem Verließ bekommen, konnte die Zusatzklausel ordentlich ausnutzen und hat so eine menge an Gold stehlen können! Wir können froh sein das die Verließfluchten deiner Eltern und der Blacks unter anderem mit Blutschutz gesichert sind. So können nur die ernannten Erben auf diese zugreifen, wenn sie ihr Erbe offiziell angenommen haben. Kein Vormund kann auf sie zugreifen oder Abhebungen in Auftrag geben und solange du dein Erbe nicht angenommen hast kannst es noch nicht mal du selbst. Die Testamente hat er soweit gefälscht, das er als dein Erbe sozusagen fungiert. D. h. wärst du gestorben hätte er vollen Zugriff auf die Hauptkammern der Potters und der Blacks bekommen!“ wieder nahm Bill einen schluck seines Kaffees. Sein Mund fühlte sich schon ganz ausgetrocknet an von dem vielen reden und er hatte noch so einiges vor sich!

Was Zauberer eigentlich wissen sollten Teil 2

Kapitel 3 Was Zauberer eigentlich wissen sollten Teil 2
 


 

„Ok! Das ist ziemlich erschreckend!“, schluckte Harry in die Pause. Mittlerweile war Charlie mit der provisorischen Behandlung fertig und hatte seinen Oberkörper und Arme mit Verbänden eingewickelt.
 

„So, mal kurz zwischendrin: Harry du weist das meine Behandlung nicht das Wahre ist oder? Du musst definitiv zu einem ausgebildeten Heiler und dich ordentlich behandeln lassen! Da ich weiß das du hier nicht vor Ferienbeginn rauskommst, habe ich die Verbände so verzaubert das andere – die von deinen Verletzungen wissen – diese so sehen wie sie vor meiner Behandlung waren. Hier hast du ein spezielles Armband, mit diesem kannst du mir kurze Nachrichten schicken! Ich möchte dass du mich informierst wenn du wieder zu Alten musstest. Dann komme ich her und wir treffen uns hier im Raum der Wünsche damit ich dich behandeln kann! Da es noch knapp 14 Tage dauert bis das Schuljahr vorbei ist, kann es sein das dieser Verbrecher dich noch einige male foltert!“, damit gab Charlie Harry ein silbernes Armband mit einer flachen Platte in der Mitte. „Ich werde dir später erklären wie es funktioniert und dann noch einen Zauber darauf legen, damit es niemand außer dir sieht!“
 

„Gut und danke Charlie!“, meinte Harry und trank erst mal ein Glas Wasser. Kürbissaft schmeckte ihm einfach nicht und da Dumbledor es ihm sowieso nicht mehr zugestand, wie so einiges, blieb er halt bei Wasser. Dann allerdings drehte er sich wieder zu Bill. „Wenn ihr das alles herausgefunden habt, warum wurde ich dann noch nicht darüber informiert?“, wollte er wissen.
 

Das brachte Bill zum lächeln. „Nun, ich bin nicht nur hier um dir zu sagen was wirklich abgeht! Ich bin auch in offizieller Mission von Gringotts hier! Da ich durch meine Familie mit dir in Kontakt sozusagen stehe, die Kobolde durch Veritaserum genau wissen das ich nicht zu Dumbleodrs Schergen gehöre und mich von meiner Familie losgesagt habe und sogar noch von meinem Vater verbannt wurde, bekam ich den Auftrag dir alles bezüglich der Ergebnisse mitzuteilen! Außerdem soll ich dir sagen das unser Chef, Direktor Martok, dich so bald es geht erwartet.“, meinte Bill ruhig, etwas belustigt und am ende doch etwas traurig.
 

„Das tut mir leid! Ich wollte keinen Keil zwischen eure Familie treiben!“, meinte Harry traurig und senkte niedergeschlagen den Kopf.
 

Nun stand Fred auf und kniete sich vor Harry und hob dann sachte dessen Kopf am Kinn mit einem Finger an. „Hey Harry“, begann Fred sanft, „mach dir deswegen keine Vorwürfe. Du bist nicht Schuld daran was passiert ist! Wir vier haben dich sehr gern und sehen in dir unseren kleinen Bruder und der muss und wird von uns beschützt! Ja wir sind traurig darüber wie unsere Familie abgeht und da auch noch mitmacht, aber dennoch gibt keiner von uns dir die Schuld daran. Es ist auch klar gewesen das wir uns deswegen von unserer Familie lossagen, denn mit solchen Leuten wollen wir wirklich nichts zu tun haben! Und bevor du fragst, ja es hat uns weh getan das uns unser Erzeuger auch noch verbannt hat. Wir hätten gut damit leben können, das wir keine andere Familie haben außer uns, aber jetzt auch noch ohne Namen da zu stehen ist echt scheiße! Da sieht man dass wir nicht wirklich von unseren Eltern geliebt wurden. Denen sind ja nur Percy, Ron und Gin wichtig! Naja, die kommen ja auch wirklich genau nach denen!“
 

Fred klang am Ende sehr traurig und auch in den Gesichtern der anderen konnte Harry nun diese Traurigkeit sehen. „Warum steht ihr jetzt ohne Name da? Das verstehe ich nicht ganz!“, wollte Harry leise wissen.
 

Charlie seufzte tief und begann Harry über die Familiengesetze aufzuklären. „Weißt du Harry, in der magischen Welt ist es so: Wenn sich Familienmitglieder nicht mehr verstehen können sie sich von einander lossagen! Das bedeutet sie gehören nicht mehr zu einer Familie und bilden einen neuen Familienstrang. Offiziell dem Namen nach noch zu dem Hauptstamm zugehörig, aber sonst nichts. Wird allerdings eine oder mehrere Personen verbannt, verlieren diese nicht nur die Familie sondern auch den Familiennamen. Es gibt keine weitere Verbindung mehr zu dem Hauptstamm, weder offiziell noch inoffiziell. Deswegen heißen wir nicht mehr Weasley mit Nachnamen. Z. Z. stehen wir ohne Nachname da, denn wir müssen uns erst auf einen neuen einigen oder schauen ob uns jemand in seiner Familie aufnimmt den wir dann weiterführen können! Viele, die nur aufgrund eines Streits verbannt wurden versuchen dann eher in eine andere Familie aufgenommen zu werden, als sich einen neuen Namen zuzulegen. Wir werden uns wohl einen neuen Namen zulegen und neu beginnen!“
 

„Oh, wird das nicht schwerer mit einem neuen Namen zu beginnen als in eine bestehende aufgenommen zu werden?“, fragte Harry interessiert.
 

Wieder seufzten die Vier. „Ja es wird schwerer sein Harry. Aber da unsere Erzeuger mit einigen Familien stress angefangen haben, wird uns kaum jemand mit offenen Armen empfangen. Und ich habe keine Lust mich in eine der Familien einzukaufen!“, meinte Bill bedrückt.
 

„Einzukaufen? Wie soll man sich denn in eine Familie einkaufen?“, wollte Harry nun wissen.
 

„Hmm? Ach, das ist so: Manche Familien verlangen Gold oder eine Art Miete dafür das sie die Verstoßenen aufnehmen. Also bekommt der Verstoßene den Namen der entsprechenden Familie und zahlt dieser dafür einen entsprechenden Betrag. Manchmal muss der Verstoßene auch einen bestimmten Anteil seines Lohns abgeben. In diesen Fällen bildet der Verstoßene dann einen neuen Strang der entsprechenden Hauptfamilie und gehört nicht wirklich dazu. Allerdings gab es auch Fälle in denen der oder die Verstoßene/n komplett in die neue Familie aufgenommen wird und diese mit weiterführt. Es ist sogar schon vorgekommen dass der Verstoßene sogar zum Erben der neuen Hauptfamilie gemacht wurde. Aber es kommt selten vor, auch das verstoßen von Familienmitglieder ist heutzutage nur noch sehr selten!“, erklärte nun George.
 

„Oh, das ist aber nicht so toll! Das heißt doch, das manche Familien nur einen Verstoßenen aufgenommen haben um sich daran zu bereichern und nicht um die eigene Familie zu vergrößern und der Person zu helfen!“, meinte Harry wieder traurig.
 

„Genauso ist es! Da wir das nicht wollen und es in solch einem Fall sogar dazu kommen könnte, das eine solche Familie einen großen Anteil vom Geschäft der Zwillinge verlangen könnte lassen wir es gleich ganz bleiben!“, meinte Charlie bestimmt. „Die beiden haben dieses Geschäft allein, nur mit deiner Finanzspritze und ihrem ersparten – das eigentlich auch dir gehörte -, aufgebaut und sollen es nicht wegen einer Familienzugehörigkeit aufs Spiel setzten!“
 

„Harry, wir wissen das es dein gutes Recht wäre das Gold, das wir für unser Taschengeld gehalten haben zurück verlangen, aber wir hoffen das du damit einverstanden bist wenn wir dir es in Raten zurück zahlen! Wäre das für dich in Ordnung?“, meinte und fragte Fred vorsichtig.
 

Liebevoll sah Harry die Zwillinge an. Er fand es so süß wie Fred fragte ob er damit einverstanden wäre, sein Gold in Raten zu bekommen. Sie wollten ihm wohl das bekommene Taschengeld, das ja eigentlich sein Geld war, zurück zahlen. Das machte ihn glücklich, da es ihm zeigte dass diese Beiden ihn wirklich mochten.
 

„Charlie und ich werden dir natürlich auch dein Gold zurück zahlen, allerdings können wir es genau wie die Zwillinge nicht auf einmal tun. Es würde uns wirklich sehr entgegenkommen wenn du mit einer Ratenzahlung – entsprechend unserer Einkommen – einverstanden wärst!“, meinte Bill und Charlie nickte nur dazu.
 

Dies ließ Harry nun breit lächeln. Auf einmal hatte er eine ganz tolle Idee und er würde diese auch durchziehen! Er nahm sich noch einen schluck Wasser bevor er seine Freunde, RICHTIGE Freunde denen er wichtig war, mit einem sanften lächeln fragte: „Was ihr davon halten zur Potterfamilie zu gehören? Und ich will erst gar keine Vorschläge zu einer Ratenzahlung hören! Ich werde mir zwar mein Gold wiederholen, aber nicht von euch!“
 

Nun sahen die vier Rotschöpfe ihn baff erstaunt und mit offenem Mund an. „Du…“, fing Fred an. „Du willst…“, er schüttelte seinen Kopf. Das konnte doch eigentlich nicht sein! Da fand Harry durch das belauschte Gespräch von Ron und Hermine heraus das ihre Familie ihn seit dem Tot seiner Eltern praktisch ausnahmen wie eine Weihnachtsgans und der wollte sie doch tatsächlich in ihrer Familie aufnehmen.
 

„Bist du dir sicher das du das willst Harry?“, fragte Charlie mit brüchiger Stimme. Auch ihm ging das Angebot sehr nahe. „Unsere Familie hat dir mit Dumbledor großen Schaden angetan, und wir dir indirekt auch! Ich denke wenn ich sage das für uns alle wenn ich sage: Dein Angebot ehrt uns, wir würden gern – wenn auch nur als Nebenzweig – deiner Familie angehören! Aber vor allem wollen wir dich zu nichts zwingen oder dich ausnutzen!“
 

Daraufhin schüttelte Harry nur leicht lächelnd den Kopf. „Ja Charlie, ich bin mir dabei sehr sicher! Und ich will euch nicht als Familienzweig der Potters, sondern richtig in meiner Familie aufnehmen, also als meine großen Brüder! Natürlich nur wenn ich das auch wollt!“, meinte er erst enthusiastisch und zum Ende hin leise.
 

Jetzt sahen sich die Vier mit großen, weit aufgerissenen Augen an. Harry wollte sie als seine Brüder? Das, das war… unglaublich!
 

„Ähm, Harry? Ich glaube DAZU sollte ich dir noch etwas sagen, bevor du so etwas durchziehst!“, meinte Bill blass. Ja, er freute sich. Er freute sich riesig wieder einen Namen bekommen zu sollen und Harrys großer Bruder werden zu können, aber der sollte sich das erst noch mal überlegen. Denn auch wenn Harry sein Erbe annahm und somit Oberhaupt der Potters und Blacks war, somit auch viele Entscheidungen selbst treffen und durchsetzten konnte: er war immer noch Minderjährig! Zwar war Dumbledor jetzt nicht mehr der Vormund von Harry, der das allerdings noch nicht wusste, aber dafür würde jemand anderes zu Harrys Vormund bestimmt.
 

Nun runzelte Harry die Stirn. *Was ist denn jetzt los? Wollen sie etwa nicht meine richtigen Brüder werden?* fragte sich Harry und sprach seine Fragen auch laut aus, denn er wollte es wissen.
 

„Natürlich freuen wir uns über dein Angebot Harry!“, begann George. „Und wir vier wären gerne deine großen Brüder, immerhin sehen besonders Fred und ich dich schon seit deinem ersten Hoghwartsjahr als kleinen Bruder an! Aber weist du, wenn du dein Erbe angetreten hast und als Oberhaupt viele Entscheidungen selbst treffen kannst, du bist immer noch Minderjährig. In den Ferien wirst du erst 16 und wenn du uns als deine Brüder adoptierst, wird Bill als der Älteste von uns automatisch dein Vormund. Jeder Vormund kann in einigen Angelegenheiten ein Veto einlegen und bestimmte Dinge von dir verlangen! Z. B. wo du zu leben hast und so. Und da du nicht nur die Kammern deiner Eltern und Sirius geerbt hast, sondern auch ihre Titel – wird dich dein Vormund auch in der Politik vertreten! Dabei ist es ganz egal ob du dein Erbe schon angenommen hast oder nicht! Du bist der Erbe von Highlord Potter und Lord Black! Und du warst sogar schon Erbe von Lord Black, als Sirius noch gelebt hat! So gut wie jeder weiß das dich Sirius als dein Pate zu seinem Erben ernannt hat!“, erklärte er das wichtigste zusammenfassend.
 

Darauf bekam Harry große Augen. Die Rotschöpfe sahen regelrecht wie sich hinter Harrys Augen die Zahnräder zu drehen begannen. „Deshalb hatte Dumbledor so viel zu sagen und die Leute haben auf ihn gehört. Sie haben auf ihn gehört weil er als mein Vormund galt und auch das ist der Grund das Fudge ihn nicht ausstehen kann oder?“, stieß Harry aus.
 

„Ja Harry! Genau aus diesem Grund kann der Minister den Alten nicht leiden. Fudge ärgert sich immer noch, das er damals nicht schneller war und sich die Vormundschaftspapiere von Sirius in Askaban unterschreiben hat lassen. Die Titel der Potters und der Blacks haben ein sehr großes Gewicht in England und nicht nur hier! Diese beiden Familien haben wie die Malfoys großes Ansehen auch im Rest der magischen Welt und bei den verschiedenen magischen Wesen. Vor allem die Potters! Schließlich wird gemunkelt das auch sie zu einer der Rassen gehören!“, meinte Charlie nur.
 

Harry nickte dazu und dachte einige Minuten noch mal über alles nach. Die Vier ehemaligen Weasleys ließen ihm auch die Zeit die Harry brauchte um über diese Informationen nachzudenken. „Es könnte also sein das ich das Blut eines magischen Wesens in mir trage?“, fragte Harry ruhig.
 

„Ja!“, kam es von allen Rotschöpfen gleichzeitig. Was nicht nur Harry schmunzeln ließ.
 

„Kann man herausfinden ob und welches Blut ich in mir trage?“, wollte Harry weiter wissen.
 

„Ja! Es gibt einen speziellen Trank dafür.“, sagte diesmal Bill allein.
 

„Gut! Bill kannst du irgendwie dafür sorgen das ich jetzt schon mein Erbe, also noch vor den Ferien und ohne das Dumbledor es erfährt, annehmen kann?“, wollte er weiter wissen.
 

Bill nickte: „Das ist kein Problem. Durch die verbesserten Tarnumhänge von den beiden Chaoten kann ich Griphok und meinen Chef hier rein schmuggeln und wir können hier alles erledigen was anfällt. Wenn du es immer noch möchtest, kann ich ihm und den Kobolden vorab auch schon sagen dass du uns in deiner Familie als Brüder aufnehmen willst. Sie können alles auch so verschleiern, dass das Ministerium und der alte Sack erst alles erfahren wenn du im Express sitz oder wann immer du das willst“



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  akasuna
2014-11-23T11:08:05+00:00 23.11.2014 12:08
Ich fand Harrys idee so toll. Bitte schreib weiter.
Von:  sasa56
2013-10-04T03:16:56+00:00 04.10.2013 05:16
super kapitel
armer harry das wahr viel für ihn
freu mich ufs neue kapitel
lg
sasa56
Von:  seiyerbunny20
2013-09-23T14:43:50+00:00 23.09.2013 16:43
Oh Mann das war ja was und das mit Harry Freunde und dann das mit Charlie Bill Fred und Georg hast du super gemacht das sie zu Harry steh und bin auch gespannt was noch alles passiert mach wieder so


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