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Schattenleben

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Kleines Vorwort:

Mir gehört nichts außer dem Eigenchar Erinya.
Ich verdiene damit kein Geld und sonst auch nichts.
Aber würde mich freuen wenn ihr mir sagt wie ihr die FF findet.

Geschrieben in Ich-Form und aus der Sicht der Chars
Und nicht direkt an die Geschichte von Kuroshitsuji haltend – Nur zu einem gewissen Teil – Alles andere Autorenfreiheit^^ --- Chars ein wenig OOC aber das gehört so^^
Die Länge der Sicht des jeweiligen Chars ist abhängig vom Text und hat nichts mit der Beliebtheit zu tun. Liegt einfach nur daran das sie jeweils anders „empfinden“...
Wort- bzw Satzanfangs-Wiederholungen sind Absicht
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie gern behalten, sie werden von mir nicht mehr benötigt^^

Nicht alle Kapitel im 18er Bereich aber ein paar davon daher die ganze FF als 18er makiert

So aber genug gequasselt... Ihr seid ja da um die FF zu lesen^^
Viel Spaß
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Vorwort zu diesem Kapitel:
Sodala da bin ich wieder und habe sogar was feines im Gepäck^^
(Kapitel aus dem Rucksack kram)
Vielleicht möchtet ihr mir ja sagen wie ihr es findet^^

Aber genug der Vorworte:
Viel Spass beim Lesen
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Vorwort zu diesem Kapitel:
So da bin ich wieder mit dem nächsten Kapitel und der kleinen Info das die Länge der Kapitel davon abhängen was mir alles einfällt und wo ich am besten einen Schluss finde, also nicht wundern wenn mal eines länger und eines viel kürzer ist^^
So aber genug Gequassel und viel Spass beim Lesen
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Vorwort zu diesem Kapitel:
Herzlich Willkommen zum nächsten Streich^^
Eine kleine ´Warnung´ vorab: Dies wird ein mehr teiliges Kapitel (war als zweiteiker geplant aber wurde mehr). Die verschiedenen Zeitangaben sind Absicht und haben einen bestimmten Grund. Welchen? Lest selbst^^

Gewidmet: - destinyrose
- Mupfel
-- für die Favo-Einträge.
Herzlichen Dank dafür (freu)

Also dann genug geredet.
Viel Spaß beim Lesen Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey,
ihr Lieben. Hier melde ich mich zurück... Leider hat mir dieses und das folgende Kapitel mächtig Kopfzerbrechen bereitet da ich in Sachen „Kitsch-Romantik-Erotik“ total mies bin. Bin leider eher so die Kampfschreiberin, da mir dies um einiges leichter fällt. Aber: Ich habe mir sehr viel Mühe gegeben und hoffe euch gefällt es...
Leider wird der Rückblick doch ein 4-5Teiler da ich zu viele Ideen habe und nicht mitten drin abbrechen kann da es sonst unlogisch ist und zu Verwirrung kommt... (Sorry)

Gewidmet ist dieses Kapitel:
- Jojo99
- Mayrin
Für die neuen Favo-Einträge.

Ein ganz besonderer Dank geht heute an Mayrin für den lieben Kommi, es freut mich das dir meine Fanfic so gefällt ;)

Sicherheitshalber ist dieses Kapitel schon auf Adult gestellt damit es kein Ärger gibt

So aber nun fangen wir mal mit den Kapitel an, deswegen seit ihr ja da oder?^^
Viel Spaß beim lesen^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey Hey,
endlich geht es weiter mit dieser FF.
Tut mir furchtbar leid das ihr solange warten musstet. Aber nach dem meine Hand sich langsam wieder beruhigt hat, kam ein anderes massives gesundheitliches Problem das nicht ganz so leicht zu beruhigen ist. Es war früher schon bekannt, doch nun ist es leider sehr massiv und daher wird es leider noch weiter zu Verzögerungen kommen. Tut mir furchtbar leid aber mit Schmerzen lässt es sich leider schlecht schreiben, da Konzentration fehlt und ich weder sitzen noch wirklich stehen kann... (Schuld sind massive Probleme mit der Wirbelsäule...)

Ich danke ganz herzlich für die lieben Kommis^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey ihr Lieben,

hier bin ich wieder... Und wie noch so oft auch hier wieder ein Wort der Entschuldigung das es solange dauert...
Leider geht es mir derzeit nicht gut und daher komme ich nicht wirklich zum schnellen weiter schreiben... Ich gebe mir aber wie auch schon vorher Mühe euch nicht allzu lang warten zu lassen.
Ich hoffe ihr habt weiter hin mit mir Geduld und bleibt weiter an der Geschichte dran auch, wenn es nicht ganz so schnell weiter geht wie am Anfang....

Aber wie sagte Mayrin so nett: Das erhöht die Spannung
~Irgendwie macht das Mut und verringert etwas das schlechte Gewissen, das ich dennoch schrecklich habe~

Die Statistik erspare ich euch... die dient ja eigentlich nur mir als Übersicht....

Aber dafür wieder ein herzliches Dankeschön an meine Süchtlerin Mayrin für den wunderschönen Kommentar und den erbaulichen Mailverkehr.
Und ein Dankeschön an eure Geduld und das ihr weiter die Geschichte verfolgt

Aber genug geredet:
Viel Spaß beim Lesen des neuesten Kapitel Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Sodala hier bin ich gleich wieder mit dem nächsten Kapitel

Kleine Info vorweg: Ab diesem Kapitel wird es eine Schlüsselfigur geben :) Es ist eine Sie aber wer sie ist verrate ich euch noch nicht ;) Das erfahrt ihr im Laufe der Zeit. Wichtig ist sie aber für den weiteren Verlauf der Geschichte, da mit ihr ein paar Geheimnisse auftauchen und so gut wie alle gelüftet werden.
Welche das sind? - Verrate ich nicht, noch nicht. Da müsst ihr schon schön weiter lesen^^


So aber dann lasst uns mal mit dem Kapitel beginnen

Viel Spaß
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Vorwort zu diesem Kapitel:
Willkommen zurück zum nächsten Kapitel.
Wie so manche von euch sicher schon bemerkt haben arbeite ich an mehreren Projekten und da kommt es vor das eine Geschichte schneller ein neues Kapitel hat als die anderen. Das hat nichts mit der Beliebtheit zu tun sondern geht danach wo mir grade etwas einfällt. Daher kommt es auch vor das es zwischen drin immer wieder Oneshot zu verschiedenen Dingen gibt.
Nehmt es mir also nicht böse wenn es mal länger dauert.
Das RL ist auch nicht immer das Einfachste und daher Verzögerungen auch im Programm.

Wiederholungen von Worten, Sätzen, Gefühlsregungen, etc sind Absicht!
Fehler in Rechtschreibung und Grammatik dürft ihr gern behalten.

Ich danke recht herzlich für die Review´s, die neuen Favo-Einträge der Geschichte und die Favo-Einträge als Autorin.
Es freut mich sehr!

Gewidmet: Euch allen ;)

Viel Spaß beim Lesen Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Herzlich Willkommen zum nächsten Kapitel – Ja ich hab es endlich geschafft, hat ja lang genug gedauert aber RL ist leider so 'ne Sache

Diesmal gibt es ein Spezial von mir ;)
Welches?
Lest selbst ;)

Fehler aller Art dürfen behalten werden.
Wenn Übersetzungen nicht stimmen sollten, bitte ich dies zu entschuldigen aber ich hab kein perfekten Übersetzer und online gibt es auch so viele mit unterschiedlichster Meinung...

In diesem Sinne
Viel Spaß Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Herrje musstet ihr nun lange warten...
Es tut mir auch schrecklich leid aber das RL ist immer so ne Sache und bei mir grad wieder sehr sehr viel auf einmal... Durch sehr viele Veränderungen in meinem Leben komm ich zu fast nichts und hab auch noch Schreibblockaden so das es nur schwer voran geht...
Ich hoffe ihr bleibt mir dennoch treu auch, wenn es immer wieder dauert bis etwas neues kommt... Ich mach das ganze ja „nur“ als Hobby aber hoffe auf bessere Zeiten damit es schneller weiter geht...

Ab hier geht es wieder weiter im Verlauf der Geschichte, aber es wird noch weitere Rückblicke geben. Nur so als kleine Warnung ;)

Gewidmet: Meiner treuen und guten Freundin Mayrin für ihren lieben Review und ihre tolle Unterstützung. Hab dich lieb

So aber genug geredet,
beginnen wir mit dem Kapitel
~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~ Komplett anzeigen

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Prolog

Sebastian:
 

So nah. So fern. So leicht zu berühren und doch wohl für immer unerreichbar. Begehrenswert wie kaum ein Wesen zu vor. So zart, zerbrechlich, klein und doch so willensstark und unberechenbar. Eine Seele so widersprüchlich wie das Leben der Menschen.

Kaum ein Mensch versteht euer Handeln, eure Schritte die ihr setzt, eure Ziele oder gar euch selbst. Selbst jene die euch verstehen tun es niemals so gut wie ich. Niemanden vertraut ihr so wie mir, wenn man es vertrauen nennen mag. Es ist schwer dafür die richtigen Worte zu finden. Vielleicht ist es Vertrauen – vielleicht etwas anderes. Aber was es auch ist. Vielleicht ist es so das ihr wisst das ich euch niemals hinter gehen werde, euch niemals belüge da ihr dies zu einem Teil des Paktes machtet...
 

Erinya:
 

Wie fast jeden Tag sitze ich in diesem Raum, an diesem Tisch, sehe die Unterlagen durch die du mir gebracht hast. Wirklich etwas interessantes ist nicht dabei. Die üblichen Einladungen zu Bällen, Festen oder Eröffnungen denen ich beiwohnen soll. Wie ich es doch hasse scheinheilig auf einem Ball zu tanzen, wenn der Gastgeber einen ebenso wenig mag wie man ihn selbst. Viele von ihnen wollen nur Unterstützung, tun auf wohltätig doch landet vieles in ihrer eigenen Kasse.

Scheinheilig, verlogen, betrügerisch, unglaubwürdig.

Wen von ihnen soll man vertrauen? Wer spricht die Wahrheit und wer hintergeht einen?

Jedem dem man traut gibt man etwas das einem töten kann, daher vertraue ich niemanden wirklich. Einzig dir.

Dir, der am Ende meine Seele bekommt. Dir, der mich immer beschützen wird, schon damit deiner Seele nichts geschieht. Dir, der mich als Einziger niemals belügen oder hintergehen wird solange der Pakt besteht. Dir, der alles für mich tut so absurd es auch sein mag. Dir, der so nachdenklich drein blickt. Dir, den ich aus den Gedanken reiße um zu erfahren was du denkst. Um zu wissen was du fühlst, wenn du so etwas wie Gefühle besitzt wie wir Menschen es nennen...
 

Sebastian:
 

Noch immer blicke ich nachdenklich drein, hänge meinen Gedanken nach wie ich es kaum mals tue. Wenn ich es doch einmal tue dann, wenn ich alleine bin. Wenn mich niemand stört. Ein „Über was denkst du nach“ reißt mich aus meinem Gedanken, lässt mich euch direkt in die kobaltblauen Augen sehen. Oder besser gesagt in das kobaltblaue Auge da das Andere unter einem schwarzen Schutz verborgen ist. Verborgen wie das Paktzeichen das euer Auge an jenem Tag für alles andere erblinden lies. Doch bevor ich weiter darüber nach denken kann, reißt mich etwas tief in mir aus meiner Starre.

„Über vieles“ erwidere ich ehrlich auch, wenn es nicht die vollkommene Wahrheit ist. Es ist aber auch keine Lüge da ich dies euch gegenüber nicht kann.

„Über was genau?“

Ich hätte wissen müssen das euch meine Antwort nicht zufrieden stellt, das ihr dies hinterfragen werdet. So wart ihr schon fast immer. Schon damals wolltet ihr alles genau wissen.

„Ob man etwas erreichen kann das so nah und doch so fern ist. Ob man etwas begehren kann das vielleicht für immer unerreichbar ist“

Ernst spreche ich meine Gedanken aus, sehe euch dabei direkt an wie ich es sonst nur selten tue. Ist es doch für ein Butler wie mich nicht angemessen solange ich es meine Aufgabe ist euch zu dienen.

„Ich glaube es kommt ganz darauf an was du begehrst oder wen“

Bei euren Worten muss ich nun doch schmunzeln.

„Ihr seid so schuldbeladen und doch ist eure Seele so strahlend das sie etwas reines hat“

Mit Freuden bemerke ich die leichte Röte die sich in eurem Gesicht, welche sanft eure Wangen ziert. Es ist immer wieder eine Freude dies zu beobachten. Steht euch dieses sanfte Rot doch sehr gut, zumal ihr damit etwas unschuldiges ausstrahlt. Diese Röte lässt euer fast schon puppenhaftes Gesicht noch zarter erscheinen...
 

Erinya:
 

Ich beobachte jede deiner Bewegungen, jede Reaktion die du zeigen vermagst. Es ist interessant zu sehen wie du auf meine Worte reagierst, wie du meine Frage beantwortest auch wenn ich keine direkte Antwort darauf erhalte. Aber an diesen Umstand habe ich mich in all den Jahren gewöhnt. Daran gewöhnt das du nicht immer direkt auf meine Frage eingehst, etwas suchst um auszuweichen aber niemals lügst. Es ist irgendwie beruhigend dies zu wissen. Als ich dann aber diene Worte vernehme in denen du meine Seele ansprichst erröte ich spürbar.

Meine Seele – Nein sie gehört dir sobald unser Pakt sein Ende findet. Sobald meine Rache beendet ist. Meine Seele gehört dir. Seit jenem Tag an dem wir den Pakt schlossen. Jenen Tag an dem ich dich auf Sebastian ´taufte´ wie dein Herr, mein Bruder, es vor mir tat. Sebastian – Ein passender Name für ein Wesen wie dich. Ein Name der leicht von den Lippen perlt, der umschmeichelt aber auch hart klingen kann. Ebenso wie du. Das Geschöpf der Finsternis, Seelenverschlinger – Erretter.

Fast wie in einem Märchen – Aber nur fast. Im Märchen rettet der Held das Mädchen und heiratet es. Bei uns ist es anders. Du hast mich gerettet, beschützt und bekommst am Ende meine Seele. Doch bevor es soweit ist formst du sie dir wie du es dir beliebt. Jedes Wort, jede Berührung, jedes Handeln ja sogar jeder Blick von dir formt meine Seele immer wieder neu. Doch nicht nur meine Seele formst du immer wieder neu. Auch mich. Mein Herz.

Doch anders in all den Märchen, all den schönen Geschichten und Büchern wirst du niemals mehr begehren als meine Seele, wirst niemals der Held sein der das Mädchen heiratet und mit ihr bis zum Ende des Lebens lebt. Niemals mehr sein als der Dämon der nach Vollendung des Vertrages meine Seele bekommt. Niemals wissen was das Herz sagt – Mein Herz sagt ja sogar zu begehren scheint. Doch auch, wenn es schmerzt kann ich es dir wohl niemals sagen. Niemals anvertrauen das du mehr für mich bist als ein Dämon. Niemals...

Gedanken...

Sebastian:
 

Noch immer betrachte ich die sanfte Röte auf euren Wangen, euer fast puppenhaftes Gesicht, das Kobaltblau eures Auges, das Strahlen eurer Seele. Ich lausche dem Schlagen eures Herzens. Etwas in eurem Blick sagt mir das ihr etwas auf diesem habt, das ihr aber nicht aussprechen wollt oder könnt.

„Darf ich fragen an was ihr gerade denkt? Was euch so beschäftigt?“

Auch wenn ich vielleicht keine Antwort darauf bekomme so wage ich es zu fragen. Möchte ich doch nicht das ihr mehr leidet als ihr es bisher nicht schon ohnehin tatet.

„Möchtest du es wirklich wissen?“

„Wenn ihr es mir anvertrauen möchtet“

„Ein einfaches ´Ja´ hätte es auch gemacht“

Ich sehe wie ihr bei euren Worten den Kopf schüttelt, das ihr selbst nicht glauben könnt das ihr diese Worte gesprochen habt. Doch habt ihr dies getan, sprecht ihr offen heraus wenn wir alleine sind, lasst eure steife Haltung als Dame des Adels fallen. Nur dann zeigt ihr mir auf diese Weise das ihr mir vertraut...
 

Erinya:
 

Ich komme nicht umhin den Kopf zu schütteln. Du solltest wissen das ich dir vertraue, mehr als jemand anderen. Vielleicht sogar nur dir.

„Ich habe versucht meine Gefühle zu ordnen doch leider ist es schwerer als gedacht“

„Ich habe einst gelesen das dies eines der schwersten Dinge im Leben der Menschen ist da es so viele verschiedene davon gibt“

Oh welch ausführliche Antwort. Aber wohl nicht anders zu erwarten von einem Teufel von Butler.

„Sebastian?“

„Ja My Lady?“

„Kannst du auch einmal nicht ganz so einstudiert klingende Antworten geben?“

„Ich sage nur die Wahrheit My Lady“

Und schon wieder. Immer wieder gibst du eine Antwort die fast schon einstudiert klingt.

„Würdest du bitte Tee für uns machen?“

„My Lady ihr wisst...“

Weiter lasse ich dich nicht sprechen, zeige dir das du schweigen sollst. Ein leises Seufzen verlässt meine Lippen.

„Ich weiß das du keine menschliche Nahrung brauchst aber ich möchte das du mit mir einen Tee trinkst. Oder muss ich es erst zu einem Befehl machen?“

Ernst spreche ich meine Worte, sehe dich dabei ernst an, zeige dir das ich es jederzeit zu einem Befehl machen kann aber nicht brauche da du deinen Widerstand aufgibst.

„Wie ihr wünscht My Lady“ Mit diesen Worten verneigst du dich, machst dich daran zu gehen bevor ich dich aufhalte und dich bitte das du den Tee in den Garten bringen mögest.

Für einen Moment sehe ich dir nach, schüttel dann leicht den Kopf.

Wie schwer es dir wohl fällt mich nun immer wieder ´My Lady´ nennen zu müssen seit wir unseren Pakt haben. Früher als mein Bruder noch lebte war ich für dich stets ´Lady Erinya´ doch nun ´My Lady´. Vieles hat sich verändert.

Nicht nur ich sondern auch du, die Villa, alles. Die einstigen drei Chaoten sind nicht mehr. Auch Tanaka weilt nicht mehr unter uns. Nicht einmal die Villa ist mehr gleich.

„Nichts ist mehr wie es einst war, Nii-chan“ Kaum mehr als ein Flüstern ist meine Stimme als ich über eines meiner Lieblingsbilder streife auch wenn es mich immer wieder traurig stimmt es an zusehen. Es ist das erste Bild von uns das nicht gemalt wurde sondern als Fotografie benannt wird. Ich habe mir für dieses Bild extra einen wunderschönen, passenden Rahmen fertigen lassen. Auf dem Bild sind wir beide glücklich lächelnd zu sehen, ebenso wie Sebastian der hinter uns steht und als unser grosser Bruder durch gehen könnte wenn er auf den Bild nicht wie unser Hauslehrer gekleidet wäre. Damals meinte er das es eine gute Idee sei lieber als Hauslehrer auf einem Bild zu sehen zu sein als in seiner Butleruniform da es vom Stand her edler sei. Oh wie recht er vielleicht doch einmal mehr hatte...
 

Sebastian:
 

Immer wieder erstaunt ihr mich. Immer wieder ähnelt ihr eurem Bruder mehr als es den Anschein haben mag. Auch wenn er seine Wünsche anders formulierte als ihr so ähnelt ihr ihm doch sehr. Auch wenn ihr vom Erscheinungsbild her nicht viel mit ihm gleich habt, so seit ihr ihm in gewissen Dingen gleich. Vor dem Bild eures Bruders bleibe ich stehen, streife mit den Fingern über das goldene Plättchen das ihr dafür fertigen liesst.

>>>Earl Ciel Phantomhieve<<<

»Geliebter Bruder, geschätzter Freund und gefürchteter Feind«

>Zu früh aus dem Leben gerissen<

Eure Worte. Eure Gefühle eurem Bruder gegenüber. Ihr habt für euren Bruder einen Pakt mit mir geschlossen. Eure Seele an mich verkauft wie es die Menschen nennen. Wollt seinen Tod sühnen, das Unrecht beseitigen das mit seinem Tod enstand, da der Vertrag gebrochen wurde. Gebrochen als sein Leben als Dämon von einem anderen als mir beendet wurde. Bevor es abgemacht war, bevor er es befahl. Ihr wusstet als einziger Mensch von Vertrag. Wusstet das die Shinigami es ganz und gar nicht gut hiessen wenn ein Mensch mit einem Dämon einen Pakt eingeht da sie somit die Seele des Sterbenen nicht bekommen, nicht sammeln können. Ihr habt niemals ein Wort darüber verloren, niemals gefragt ob euer Bruder es bereute, ihn niemals einen Vorwurf darüber gemacht. Ihr habt es akzeptiert, euch nicht dagegen gestellt. Nein ihr habt alles getan um ihn zu schützen, habt mit ihm Seite an Seite gekämpft, ihm beigestanden, ihm vertraut. Selbst als er als Dämon wieder geboren wurde. In dieser Zeit war ihr für uns beide da, habt alles gegeben damit niemand hinter das Geheimnis kommt auch wenn es nicht immer leicht war. Jeden Tag das gleiche Spiel, jeden Tag ein neuer Beginn, ein neuer Versuch. Bis zum Schluss.

„Geschwisterliebe ist ein kostbares Gut“ Waren einst eure Worte. Worte die mir flüsternd über die Lippen kommen bevor ich mich vom Bild abwende, mich auf den Weg in die Küche mache. //Ihr gleicht euch wahrlich// Ein einziger Gedanke reicht aus um mir ein leichtes Lächeln auf die Lippen zu bringen. Und doch schüttel ich gleich darauf hin den Kopf während ich meinen Weg in Richtung Küche fortsetze. Der Tee möchte vorbereitet sein wenn My Lady schon zur Teestunde bittet...
 

Eine kleine Weile später
 

Sebastian:
 

Es dauert nicht lange bis der Tee angerichtet ist. Das Gebäck hatte ich schon in den Morgenstunden hergerichtet und den Angestellten gesagt sie sollen die Küche nicht betreten. Sie taten es auch nicht. Ein Umstand an dem ich mich erst gewöhnen muss. Tanaka und die drei Chaoten sind nicht mehr. Ihre Seelen wurden von den Shinigamis geholt. Sie hatten die Aufgabe die Villa zu schützen mit dem Leben bezahlt. Hatten bis zum Schluss gekämpft. Gewonnen und doch verloren. Den Kampf gewonnen – Das Leben verloren. Auch wenn ihre Dienstfähigkeiten zu wünschen übrig liessen so waren sie doch gute Kämpfer. Es war also am Ende doch keine so schlechte Entscheidung gewesen sie einzustellen.
 

Ohje, Ohje. Langsam werde ich doch zu nachdenklich. Ob das so gut ist? Ich wage es zu bezweifeln. Nunja etwas nachdenken kann nicht schaden aber zu viele Gedanken auf einmal lenken ab, lassen unkonzentriert werden und man beginnt Fehler zu machen. Ohje ich tue es ja schon wieder. Ich sollte mich wohl besser in den Garten begeben...
 

Erinya:
 

Langsamen Schrittes schreite ich die langen Flure entlang, sehe mir die Gemälde an. Viele von ihnen sind alt. Manche sogar älter als ich es bin. Doch keines von ihnen ist so verblasst das man es vielleicht abhängen müsste. Ein paar der Gemälde zeigen unsere Familie. Mutter, Vater, dich und mich. Andere zeigen nur Mutter und Vater oder uns beide gemeinsam. Jedes dieser Bilder ist ein Einzelstück, für mich eine Erinnerung an vergangene Tage. Tage voller Glück, voller Lachen das durch die Flure schwebte. Tage an denen wir eine Familie waren. Wo einst in der Haupthalle ein Familienbild von uns hing, so ziert diese Stelle nun ein Portrait von mir als Zeichen das ich das Oberhaupt der Familie Phantomhieve bin. Ebenso wie der Ring ein Zeichen davon ist der nun meinen rechten Daumen ziert, dort seinen Platz fand. Der Ring der das Ende seiner Träger immer wieder mit erlebte, sie bis zum letzten Atemzug begleitete. Er ist ein stummer Zeuge der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Er ist ein Zeichen unserer Familie. Eine Familie mit Macht, Einfluss aber auch einen Fluch. Der Fluch des Untergangs, der Vernichtung. Doch je mehr ich darüber nachdenke desto grösser wird der Schmerz. Der Schmerz die letzte Phantomhieve zu sein. Mit mir wird die Familie ihr Ende finden. Sobald der Pakt erfüllt ist, ist es zu ende und andere werden die Macht ergreifen, den Fluch auf sich ziehen. Am Ende kann ich nichts ändern, da ich den Pakt mit dem Dämon begehrte, ihn schloss und damit mein Ende besiegelte...

Teestunde?...

Teestunde?...
 

Sebastian:
 

Mit Bedacht setze ich meine Schritte. Die Stille in der Villa ist ein wenig seltsam da es früher nur sehr selten ruhig war. Zumindest tagsüber. Irgendetwas war immer. Egal ob etwas zu Bruch ging, die Küche in Flammen stand oder gar der Garten neu bepflanzt werden musste. Es war anstrengend aber irgendwie ist es nun zu ruhig. Ich bin diese Art von Ruhe nicht mehr gewohnt. Die letzten Jahre waren immer wieder nerven aufreibend aber seit die drei Chaoten nicht mehr sind ist es seltsam hier. Einzig die immer wieder spontanen Besuche des Chaos-Shinigami sind geblieben. Chaos-Shinigami. Den Namen habt ihr Mr Sutcliff gegeben. Er passt aber auch irgendwie zu ihm. Egal wo er auftaucht herrscht kurze Zeit später Chaos. Aber irgendwie ist dieser Umstand beruhigend, den dies bedeutet das sich nicht alles verändert hat. Aber ich habe nun wirklich keine Zeit darüber nach zu denken. Der Tee sollte serviert werden solange er warm ist. Doch als ich den Garten erreiche beginne ich erneut nach zudenken. So wie ihr dort an den Rosen steht gleicht ihr erneut eurem Bruder. Er stand auch immer wieder an den Rosenbüschen und sah so Gedanken verloren aus. Über was er jedoch nach dachte kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen da er nicht immer offen aussprach was ihm durch den Sinn ging. Vieles behielt er für sich, vertraute es nicht einmal mir an. Doch daran kann man nichts mehr ändern. Wir werden es niemals erfahren aber vielleicht ist es auch gut so. Manche Dinge sollten vielleicht besser ungesagt bleiben da sie vielleicht niemals für andere bestimmt sind. Vielleicht bereut man unausgesprochene Worte, vielleicht auch nicht...
 

Erinya:
 

Vollkommen in Gedanken versunken stehe ich vor den Rosen, betrachte sie. Sie blühen wie jedes Jahr in den verschiedensten Farben. Rot wie Blut, Weiß wie die Reinheit, Gelb wie der Sonnenschein, Blau wie der Nachthimmel und Schwarz wie die Finsternis. Undertaker nannte sie einst die Farben des Lebens doch was er damit meinte verriet er nicht. Aber er ist auch schon ein seltsamer Shinigami. Nun aber besser als dieser Chaos-Shinigami Grell oder Mr. ´Ich-mach-alles-perfekt-nach-Vorschrift-Shinigami´ William Spears. Dieser Kerl kann einen wahnsinnig machen. Aber anscheinend haben auch Shinigami wie wir Menschen so ihre Eigenheiten. Ebenso wie Dämonen. Vielleicht sind wir uns doch ähnlicher als man es glauben mag? Nun wer weiß das schon aber es macht das Leben ein wenig aufregender, interessanter und abwechslungsreicher. Diese Eigenheiten machen uns zu verschiedenen Wesen, zu verschiedenen Menschen und Lebewesen. Aber vielleicht ist es auch gut so das wir uns nicht alle gleichen. Das würde dem Leben die Farbe nehmen und wäre so als würde man einen Garten nur mit einer Art von Rosen bepflanzen. Dies wäre sicher langweilig. Dann würde die Farbe fehlen die alles bunter macht, uns unterscheidet und einzigartig macht.

Mit sachten Fingern streife ich die Rosen, lasse sie sanft unter der Berührung wippen. Hin und her. Sanftes Wippen bevor ein leichter Windhauch sie erzittern lässt. Er streift meine Haut, lässt meine vereinzelten Strähnen umher wirbeln. Für einige Momente schließe ich die Augen, genieße den Wind auf meiner Haut, die Wärme der Sonne welche die Erde mit ihren goldenen Strahlen wärmt. Gemeinsam bilden sie ein angenehmes Gefühl, lassen mich für einen kurzen Moment meine Sorgen vergessen. Doch als ich das leise Knirschen von Kies vernehme blicke ich auf. Mit langsamen Schritten kommst du den Weg entlang geschritten, schiebst den kleinen Servierwagen vor dich her und blickst direkt in meine Richtung. Eine leichte Röte erscheint in deinem Gesicht als ich mir eine vereinzelte Haarsträhne hinters Ohr streiche. Verlegen blickst du sofort zu Boden, was mich stocken lässt. „Was ist los“ frage ich dich freundlich. Kann nicht anders als diesen Anblick zu hinterfragen den so kenne ich dich nicht wirklich. Es gab nur wenige Momente seit unserer ersten Begegnung in denen du errötet bist. Und das erste mal das ich dich so sah liegt nun schon eine ganze Weile zurück. Es war der Tag an dem du erfahren hast wer ich bin. Wer ich wirklich bin. Doch woher soll ich ahnen das dir genau jener Tag durch den Kopf geht?...
 

Sebastian:
 

Langsamen, sicheren Schrittes schreite ich ich mit dem Servierwagen über den Kies welcher leise unter jedem Schritt knirscht. Für einen Moment habt ihr die Augen geschlossen, scheint die Wärme und den leichten Wind auf eurer Haut zu genießen. Es ist ein friedliches Bild wie ihr dort steht, doch blickt ihr auf als ihr das Knirschen des Kieses vernehmt der meine Ankunft verkündet. Als ihr euch dann eine Haarsträhne hinters Ohr streicht spüre ich wie mir die Röte ins Gesicht steigt. Sofort blicke ich nach unten um euch nicht zu verraten welche Auswirkung dieser Anblick auf mich hat. Doch ein freundliches „Was ist los“ von euch lässt mich wieder aufsehen. Für einen Moment ringe ich mit mir, atme tief durch bevor ich euch mit einem „Darf ich euch bitten Platz zu nehmen der Tee schmeckt sonst nicht mehr“ versuche abzulenken. Stumm nickt ihr, kommt meiner Bitte nach und begebt euch zu Tisch. Nur um mir dann lächelnd einen Strich durch die Rechnung zu machen. Gerade als ich glauben wollte das ihr das Thema ruhen lasst sprecht ihr es direkt an, zwingt mich damit zu antworten da ich nicht Lügen kann...
 

Erinya:
 

Ich merke das Zögern deinerseits, bemerke wie du versuchst das Thema zu wechseln. Für einen Moment gehe ich darauf ein, komme deiner Bitte nach und begebe mich zu Tisch. Für einen Moment lasse ich dich, dich selbst in Sicherheit wiegen, sehe dir schweigend zu wie du den Tee eingießt. Beobachte deine schlanken Finger wie sie geschickt die tägliche Nascherei servieren. - Etwas das in Ciel´s Leben nie fehlte seit er klein war und nun zu meinem täglichen Ritual wurde – Doch nachdem du dich ebenfalls zu Tisch begeben hast, blicke ich dich direkt an, lächle und frage dich diesmal direkt warum du eben errötet bist. Erneut zögerst du, doch scheinst du dich nun schneller zu fangen.

„Erinnert ihr euch noch an jenen Tag an dem wir uns das erste mal begegnet sind?“

Was für eine Frage. Sicher erinnere ich mich an jenen Tag da er mein ganzes Leben veränderte. „Sicher es war bevor du erfuhrst wer ich wirklich bin und ich wer du“

„Nun genau an jenen Tag erinnerte ich mich als ihr euch eine Haarsträhne hinters Ohr gestrichen habt“

Oh welch ausführliche Antwort. Doch sehe ich in deinem Blick das es die Wahrheit ist, höre es in deiner Stimme und weiß durch den Vertrag das du mich niemals belügen wirst. Deine Augen verraten mir das du dich sehr genau an jenen Tag erinnerst an dem wir uns das erste mal trafen, an jenen Tag bevor du erfuhrst wer ich bin. An jenen Tag an dem sich unser Leben veränderte oder zumindest meines eine sehr große Wendung nahm. Diese Erinnerung würde auf ewig bestehen da du mir an diesem Tag die Unschuld meiner Seele nahmst...

Erste Begegnung - Teil 1

FLASHBACK:
 

Erinya:
 

Schnee. Überall war dieses von Kindern geliebte, weiße Etwas. Für Kinder ein Spaß, für viele Erwachsene ein Graus da dies zu Chaos führte wenn die Straßen und Wege vereist waren. So ist es auch für mich. Ich mag keinen Schnee, begann ihn zu hassen. Einst mochte ich ihn, doch dies änderte sich an diesem Tag. Ich kann ihn nicht mehr leiden seit ich die Nachricht vom Tod meiner Eltern erhielt. Erfuhr, das mein geliebter kleiner Bruder spurlos verschwunden ist. Dabei fing alles so schön an. Ich wollte meine Familie wie jedes Jahr um diese Zeit besuchen. Wollte anlässlich Ciels Geburtstag nach Hause zurück kehren, mit meiner Familie Weihnachten feiern. War ich doch vor einigen Jahren aus der Villa ausgezogen um mit meinem Gemahl zu leben, mich an das Leben der treuen Ehefrau zu gewöhnen und die Familiengeschäfte außerhalb Englands zu führen. Doch zog es mich jedes Jahr zur gleichen Zeit nach Hause. Diese Zeit galt meiner Familie, meinen kleinen Bruder. Selbst nach Andréws Tod blieb dies so. Ich behielt dieses Ritual bei, ehrte ihn auf diese Weise aber zeigte auch meiner Familie die Anerkennung die sie verdienten. Ich freute mich auf Mutter und Vaters Umarmung, freute mich auf das Strahlen in Ciels Gesicht wenn er mich entdeckte. Wenn er erfuhr was er zu seinem Ehrentag von mir bekäme. Doch alles sollte anders kommen. Ich war nach London gereist, wollte mich auf den Weg zum Anwesen machen als ich die Nachrichten erhielt.
 

Ich konnte es nicht glauben. Wollte es nicht glauben. Wie konnte das sein? Wir wollten doch gemeinsam diesen Tag feiern, wollten Ciel überraschen. Und dann das? Warum? Warum waren meine Eltern gestorben? Warum war mein geliebter kleiner Bruder verschwunden? Wer tat so etwas? Was war geschehen? Warum konnte mir niemand sagen das dies alles nur ein böser Traum war? Auf all diese Fragen erhielt ich keine Antwort, floh aus dem Arm des Gesetzes und lief ohne auf den Weg zu achten durch den Schnee. Wie lang ich lief konnte ich nicht sagen doch gaben meine Beine irgendwann nach. Ich sank zu Boden. Als ich meinen Blick hob sah ich die Villa brennen, konnte nicht glauben was ich sah. Es war kein Traum, es geschah wirklich. Mit letzter Kraft stand ich auf, lief auf die Flammen zu. Langsam streckte ich die Finger aus. Gierig griffen die Flammen nach meiner Hand, begannen sie zu verbrennen. Ich spürte es nicht wirklich. Mein Blick war getrübt, auf das Feuer gerichtet welches die Villa verschlang. Spürte nicht einmal das der Schnee meinen Körper auskühlte. Bemerkte nicht einmal die Hand die sich auf meine Schulter legte. Zu tief saß das was geschehen war. Zu tief der Verlust, die Angst, die Trauer. Zu tief um zu bemerken wie sich alles um mich herum schwarz färbte...
 

Sebastian:
 

Gelangweilt beobachte ich das Treiben in der Menschenwelt. Es ist langweilig. Selten passiert dort etwas wirklich interessantes, doch gerade als ich mich abwenden will ertönt ein stummer Ruf. Ein Ruf eines Menschen. Ein Ruf der schon seit ein paar Tagen schwach zu vernehmen war, rief mich nun direkt. Kurz lasse ich meinen Blick über das Bild huschen welches in unserem Weltspiegel erscheint. „Ein Kind soso. Dann wollen wir doch mal sehen was du begehrst“ Mit diesen Worten schreite ich die schwarzen, steinernen Stufen hinauf die uns zum Portal führt welches uns in die Welt der Menschen bringt. Jene Welt die wir meist nur dann betreten wenn wir einen Ruf vernehmen, sehen was für eine Art Ruf es ist.
 

Das erste was ich bemerke als ich den Ort des Rufes erreiche, ist der Geruch von Blut der in der Luft hängt. Welch süßer Duft. Aufmerksam blicke ich mich um, folge dem stummen Ruf der Seele die mich an diesen Ort führte. Ein Junge – vielleicht gerade neun Jahre alt – liegt auf einer Art steineren Altar. Sein Körper ist überzogen mit Schnitten, Wunden, Blut und dunklen Stellen an dem er scheinbar grob gepackt wurde oder gar gefesselt war. Die spärliche Kleidung am ausgemerkelten Körper ist vollkommen zerfetzt. Der Junge schwach, kaum noch am Leben. Doch seine Seele ruft, kämpft verbittert um den letzten Funken Hoffnung und Leben.

„Du hast mich gerufen“ Kühl spreche ich meine Worte, meine sie ernst, wenn auch rein rhetorisch. Doch spüre ich wie der kleine Körper darauf reagiert, wie er auf den leisen nur für ihn vernehmbaren Sing-Sang meiner Aura anspricht. Der Ruf der Seele verstärkt sich, der kleine Körper beginnt zu zittern doch diesmal nicht vor Angst. Nein es ist stummes verlangen, ein Ruf nach Hilfe, ein verbitterter Kampf um den letzten Funken Leben.

„Du begehrst diesen Pakt? Ist es das was du willst?“ Kühl erklingen diese Worte doch beginnt die Seele des Kleinen zu flackern, nach mir zu greifen, weiter zu Kämpfen, einen neuen Funken Hoffnung zu ergreifen.

„Was wünscht du dir?“

„Rache“

„Diese kann ich dir bescheren“

Rache, welch süsse Empfindung. Noch so jung und schon so viel Leid in kurzer Zeit erfahren. Bereit seine Seele zu geben um jene zu sühnen die starben, Rache zu nehmen an jenen die ihm dies antaten.

„Wie ist dein Name Kleiner“ frage ich während sich meine linke Hand auf sein rechtes Auge legt.

„Ciel. Ciel Phantomhieve“ ertönt es leise vom Jungen. Eine außergewöhnliche Seele.

„Nun Ciel, dann befehle. Werde zum Master und besiegel den Vertrag“ Noch während ich meine Worte spreche brenne ich dem Kleinen das Vertragszeichen ins rechte Auge, mir auf den linken Handrücken, besiegel den Vertrag meinerseits.

„Töte sie. Sie alle“

„Yes My Lord“

Der Vertrag ist geschlossen, sein Ende besiegelt, seine Seele gehört mir.

Seine Rache beginnt...
 

Erinya:
 

Kühle, das war das erste was ich bemerkte als ich wieder erwachte, langsam die Augen aufschlug. Diese Kühle lag auf meiner Stirn. Etwas weiches, kühles. Weich war auch das was meine Haut strief. Vorsichtig unternahm ich den Versuch mich umzusehen doch dabei fiel das weiche etwas von meiner Stirn.

„Wie schön ihr seit erwacht junge Lady“ ertönte es neben mir. Verschwommen nahm ich die Umrisse einer Frau war. Ihre Stimme hatte einen angenehmen Klang, war so vertraut das ich keine Angst verspürte. Vorsichtig beugte sich die Frau über mich, legte das kühle Etwas wieder auf meine Stirn, erklärte mir das es ein feuchtes Tuch sei damit mein Fieber abklingen könne.

„Ich werde die Herrin in Kenntnis setzen das ihr erwacht seid, ruht euch noch etwas aus“ Mit diesen Worten verließ sie das Zimmer, ließ mich allein zurück. Müde schloss ich die Augen, lauschte der Stille bevor ein leises Klopfen erklang. Einen Moment später trat eine Frau vollkommen in Rot gekleidet das Zimmer, kam direkt auf mich zu und sah mich besorgt an.

„Tante Ann?“ Leise war meine Stimme doch nickte die Frau.

„Ja ich bin es“ ertönte es von ihr, gab mir das Gefühl von Sicherheit auch wenn etwas tief in mir etwas gegenteiliges schrie. Ihre Stimme war so vertraut doch war sie auch voller Trauer.

„Was ist mit Ciel?“ Es war das einzigste was mich interessierte bevor ich überhaupt wissen wollte wie ich hierher gekommen war. Nichts interessierte mich, einzig allein die Frage was mit meinem geliebten kleinen Bruder geschehen ist.

„Ich weiß es nicht. Er ist verschwunden. Es wird nach ihm gesucht aber bisher ohne Erfolg“ Eine ehrliche Antwort, voller Trauer, Verzweiflung und Hilflosigkeit. Wer hatte das getan? Warum war Ciel verschwunden? Warum fand man ihn nicht? Warum konnte niemand sagen wie es ihm ging, ob er noch lebte?

„Ruh dich noch ein wenig aus wir sprechen später weiter“

Stumm nickte ich, konnte nichts sagen. Zu viel ging mir durch den Sinn. Zu viele Gefühle die sich nicht ordnen ließen, zu viele Gedanken, zu viele Bilder, zu viele Ängste. Mein Kopf begann sich zu drehen, meine Gedanken rasten. Mir wurde schwindelig. Es dauerte eine Weile bis mich die schwarze Finsternis mit ihrem Bann umfing.
 

Ein paar Tage später wurden meine Eltern beerdigt, doch von meinem geliebten kleinen Bruder gab es noch immer kein Lebenszeichen, kein Zeichen ob es ihm gut ging oder etwas schreckliches geschehen ist. Nichts. Aber ich gab den winzigen Funken Hoffnung nicht auf ihn zu finden. Klammerte mich an diesen Funken um nicht alles zu verlieren was mir wichtig war. Tante Ann kümmerte sich um mich, versorgte meine verletzte Hand aber dennoch konnte sie meinen Schmerz nicht lindern der tief in mir wohnte. Ein Schmerz der auch die Monate nicht verging, der sich fest hielt. Er begleitete mich jeden Moment meines Lebens, begleitete mich in die Unterwelt Londons in denen Gerüchte die Runde machten. Gerüchte die mich voran trieben, mir den Funken Hoffnung erhielten. Konnte es wirklich wahr sein? Würde es einen Weg geben meinen geliebten kleinen Bruder wieder zu sehen? Wochenlang suchte ich, folgte jeder Spur doch nichts führte mich ans Ziel. Nichts... Bis ich diesen Mann traf. Bis jener Mann mein Leben verändern sollte. Mich an mein Ziel brachte doch nicht ohne einen Preis...
 

Sebastian:
 

Seit einigen Wochen bin ich nun an diesen Jungen gebunden. Wochen seit denen ich mich versuche an diesen Vertrag mit dem Kleinen zu gewöhnen. Es ist neu für mich einem Kind zu dienen doch hatte er mich gerufen, den Pakt begehrt also würde ich ihm dienen. Im Gegenzug erhalte ich seine Seele. Auch, wenn es neu für mich ist einem Kind zu dienen so habe ich in den vergangenen Tagen schon einiges über den Kleinen erfahren, habe einiges gelernt und weiß wie ich ihn behandeln muss damit er nicht vollkommen zerbricht. Er gab mir den Namen ´Sebastian´. Den Namen der sein verstorbener Hund trug, doch stört mich dies nicht. Warum sollte es auch? Menschen sind seltsam. Aber das könnte man ebenso von jedem anderen Wesen auch behaupten. Doch so seltsam auch wenn es für andere seltsam erscheinen mag als der junge Herr mich ´Sebastian´ rief, taufte er mich auf diesen Namen, besiegelte den Vertrag und gab mir einen Namen der mich an ihn bindet bis seine Rache beendet ist, bis ich mir seine Seele hole.

Doch bis es soweit ist führe ich seine Rache aus. So wie ich es auch heute wieder tat. Mein Weg hatte mich erneut in die Unterwelt Londons geführt, mich an einen dunklen Ort gebracht an dem ich den Befehl des jungen Herrn ausführte. Doch hat mein Weg Spuren hinterlassen, Spuren denen eine junge Frau folgte. Schon seit Stunden nahm ich ihre Anwesenheit war, spürte das sie mir folgte. Immer wieder versteckt sie sich in den Schatten, versucht ungesehen zu bleiben doch entgeht sie meinen Sinnen nicht. Als ich mich dann ihrem Spielchen anschließe, mich in den Schatten verberge bleibt sie abrupt stehen, sieht sich verwundert um. Doch erkennt sie mich in den Schatten nicht.
 

„Sucht ihr jemanden“ Noch bevor sie reagieren kann bin ich hinter ihr, lege meine Finger um ihre Kehle. Leichter Druck wird auf ihre zarte Haut ausgeübt, doch nur so fest das sie es spüren kann aber es keine Gefahr für sie ist.

„Und wenn dem so ist?“ Oh welche kühle Antwort von so zarten Lippen. Auch ihre Seele strahlt etwas mutiges aus. Eine schöne Seele. Doch an den jungen Herrn gebunden ist es mir nicht erlaubt unschuldige Seelen zu verschlingen.

„Nun wenn ihr jemanden sucht kann ich euch vielleicht behilflich sein“

„Warum sollte ich euch vertrauen?“

„Vielleicht solltet ihr es nicht tun aber vielleicht kann ich euch helfen. Es liegt an euch wie ihr euch entscheidet“ Eine ehrliche Antwort, wenn auch nicht ganz aus eigenem Interesse.

Ich spürte ihr Zögern, merke wie sie mit sich ringt, ihre Möglichkeiten abwiegt.

„Eure Dienste haben doch sicher einen Preis oder liege ich in diesem Punkt falsch?“

„Nun falsch würde ich nicht sagen aber wer sagt euch das ich mir nicht einfach nehme was ich will und euch die dargebotene Hilfe entsage?“

„Dieses Risiko muss ich wohl eingehen, wenn ich etwas erfahren möchte und mein Ziel erreichen will“

Ein leichtes Lächeln schleicht sich auf meine Lippen als sie ihre Worte spricht. Welch kühle Art.

„Oh ihr seid aber sehr mutig“

„Mut oder Dummheit. Sucht es euch aus und sagt mir endlich was ihr für eure Hilfe verlangt“

Oh diese Kühle in diesen Worten. Solch Worte von einem so zarten Wesen. Kampfgeist verborgen unter Schönheit. Eine Seele de nicht genommen werden darf. Aber der junge Herr verbat mir nicht sie zu verderben.

„Eure Unschuld habt ihr bereits verloren, das verrät mir der Ring an eurem Finger aber euer Blick sagt mir das euer Gemahl nicht mehr unter uns weil“

Mit Genuss sehe ich wie sie stockt, spüre wie ihr Atem für einen Moment aussetzt und ihr Herz beginnt zu rasen, wie ihr Körper beginnt unbemerkt zu zittern.

„Nun junge Dame? Wollt ihr den Preis bezahlen den ich verlange um euch zu helfen?“ Kühl flüstere ich meine Worte in ihr Ohr, spüre das Zittern.

Für einen Moment zögert sie, atmet dann jedoch tief durch bevor sie antwortet.

„Wenn es hilft jenen Menschen zu finden der mir am wichtigsten ist, ja“

Ohne Zögern, ohne Zittern, ohne jegliches Gefühl von Angst spricht sie ihre Worte. Lässt sich auf ein Spiel ein, welches sie nicht wirklich gewinnen kann...

Erste Begegnung - Teil 2

Kapitel Beginn:
 

Erinya:
 

Ich würde alles geben um Ciel zu finden. Nur um ihn leben zu finden, zu wissen das es ihm gut geht. Oder so gut wie es einem Kind ohne Eltern gehen kann. Selbst mein Leben würde ich geben um meinen geliebten, kleinen Bruder noch einmal wiederzusehen, ihm sagen zu können das ich ihn liebe. Es ist mein einzigster Wunsch, daher zögere ich nicht, zeige innere Stärke, nur im ihn noch einmal zu sehen.

„Nun, wenn ihr euch so sicher seit, dann folgt mir“ Kühl streifen diese Worte mein Ohr bevor sich die Finger des Fremden von meinem Hals lösen, bevor er sich vor mich stellt, wartet bis ich stumm nicke und ihm folge. Aufmerksam betrachte ich den Weg den er einschlägt, beobachte jeden seiner Schritte. Zielsicher führt er mich aus der Gasse heraus, raus auf die belebte Straße Für einen Moment bleibt er stehen, sieht sich kurz um bevor er mich in eine andere Gasse führt. Dort angekommen bleibt er vor einem dunklen Haus stehen, öffnet dann die Türe und führt mich in eines der dunklen Zimmer...
 

Sebastian:
 

Menschen sind so leicht zu verführen. Sie klammern sich an einen seidenen Faden und geben alles für einen Wunsch auf. Selbst die Reinheit ihrer Seele. So wie sie es gerade tut. Sie lässt sich verderben, um ihren Wunsch zu erfüllen. Um einen geliebten Menschen zu finden. Töricht aber vielleicht ist es eine Eigenschaft der Menschen. Mit zielsicheren Schritten führe ich sie aus der Gasse heraus, weg von jenem Ort an dem in wenigen Stunden vielleicht Aufruhr herrscht. Erst als wir am Ziel ankommen breche ich das Schweigen.

„Wie heißt du schönes Kind?“ frage ich sie offen. Etwas das ich nur sehr selten tue. Doch hier ist niemand außer mir der ihren Namen erfährt. Niemand der erfährt was in dieser Nacht geschehen mag.

„Erinya“ Nur ein Flüstern, nur ein leiser Name doch verleiht er Macht. Macht die ich jedoch nicht nutzen werde da ich es nicht brauche.

„Nun Erinya dann sagt mir wen ihr sucht, dann kann ich euch sagen ob der Preis für meine Hilfe angemessen ist“

„Ciel Phantomhive“

Nun bin ich es der stockt. Sie sucht den jungen Herrn? Meinen jungen Herrn?

„Darf ich fragen warum ihr ihn sucht?“ frage ich einen Moment später, lasse mir meine Unsicherheit nicht anmerken. Direkt blicke ich ihr die in die Augen, welche die der Farbe des jungen Herren gleichen.

„Weil er der wichtigste Mensch in meinem Leben ist. Mehr müsst ihr nicht wissen“ Kühl erklingt ihre Antwort, ihre Augen werden noch ernster als sie es bisher nicht schon ohnehin waren, doch verändert er sich einen Moment später als ich direkt auf sie zu gehe.

„Nun schönes Kind, ich bringe euch zu ihm doch der Preis dafür ist die Unschuld eurer Seele“ Zwar vermag ich ihre Seele nicht zu stehlen doch kann ich sie verderben, markieren und mir ihre Unschuld nehmen.

„Wenn ihr mich zu ihm bringt könnt ihr sie gern haben“ Kühl erklingen diese Worte. Kühle liegt in ihrem Blick aber auch Entschlossenheit. Sie wird dieses Spiel nicht gewinnen können, doch ist sie bereit alles für den jungen Phantomhive zu geben. Er scheint ihr wahrhaft wichtig zu sein. Doch warum? Es würde mich interessieren aber ich glaube es ist nicht wichtig dies zu wissen. Sie ist bereit diesen Preis zu zahlen. Alles andere ist im Moment nicht wichtig. Wichtig ist nur noch jeden Moment richtig aus zu kosten...
 

Erinya:
 

Kühl blicke ich den Fremden an, lasse mich von ihm nicht allzu sehr beirren. Auch wenn er vielleicht nicht die Wahrheit spricht, mich nicht zu meinen Bruder führt, so muss ich es darauf ankommen lassen. Selbst wenn es bedeutet dafür alles zu geben.

„Erlaubt mir eine Frage“ lasse ich nach einigen Momenten des Schweigens verlauten.

„Welche?“

„Wenn ihr sagt, ihr bringt mich zu ihm bedeutet dies das er lebt?“

„Vielleicht nicht mehr so fröhlich wie früher einmal aber er lebt“

Ich spüre wie seine Worte mich beruhigen, wie mein Körper beginnt zu zittern. Mein geliebter kleiner Bruder ist am Leben. Er war verschont geblieben. Mein Herz rast, meine Gedanken überschlagen sich. Mein Körper zittert doch nicht vor Angst. Nein es ist das Wissen das mein geliebter kleiner Bruder am Leben ist.

„Geht es euch gut junge Dame?“ Leise erklingt seine Stimme. Etwas wie Besorgnis schwingt darin mit. Auch seine roten Augen zeigen so etwas wie Besorgnis wo vorher etwas ausdrucksloses herrschte.

„Ja. Habt Dank für eure Worte“ Auch wenn mein Herz noch immer rast spüre ich das meine Entscheidung vielleicht falsch sein mag aber ich kann nicht anders. Ich möchte ihn noch einmal sehen, wissen das es ihm gut geht auch wenn es vielleicht das letzte Mal sein sollte. Mein Zittern verstärkt sich als er auf mich zukommt, seine Finger an mein Kinn legt. Er zwingt mich ihn direkt an zusehen. Ein undeutbares Lächeln liegt auf seinen Lippen, zieht mich in seinen Bann ohne das ich etwas dagegen tun kann. Seine roten Augen blicken direkt in meine, während er mich in seine Arme zieht. Ohne jegliche Gegenwehr lasse ich es geschehen, unfähig etwas dagegen zu tun. Mein Verstand reagiert nicht mehr, mein Herz beginnt erneut zu rasen als sich seine Lippen auf die meinen legen. Es ist nur ein flüchtiger Kuss doch reicht er um auch meinen letzten Widerstand zu brechen, der tief in mir war.

„Entspann dich schönes Kind. Lass dich fallen. Ich werde nichts tun was dich in Gefahr bringt oder deinem Ruf als Dame schadet“ Seine Worte sind ein Flüstern das mein Ohr streift, mich einhüllt als würde ich in Watte gepackt. Ich bin gefangen in seinem Spiel...
 

Sebastian:
 

Meine ehrliche Antwort scheint sie zu auf eine Art zu beruhigen, sie zu erfreuen und sicherer werden zu lassen. Der junge Herr muss ihr wirklich sehr wichtig sein, das sie diese Art von Nachricht so erfreut. Aber was es auch ist das sie so mit ihm verbindet, solange sie gewillt ist den Preis zu zahlen werde ich sie zu ihm bringen. Doch nicht jetzt, nicht heute Nacht. Nicht jetzt wo ich sie in meinem Bann habe. Ich werde ihr nichts tun was sie gefährdet, was sie in Verruf bringt. Nein ich werde mir nur die Unschuld ihrer Seele nehmen, sie verderben, doch bleibt sie am Leben. Von meinen Worten umgarnt gibt sie auch ihren letzten Widerstand auf, lässt sich von mir zum Bett führen. Vorsichtig bringe ich sie an die Bettkante, sehe zu wie sie sich von mir auf das Bett stupsen lässt, mich aus ihrer liegenden Position ansieht.

„Deine Unschuld gehört mir“ flüstere ich in meiner Sprache, sehe wie sie erneut zu zittern beginnt doch diesmal in verborgener Erregung. Mein Atem streift ihren Hals, sanfte Küsse lassen ihr einen leisen Freudenlaut über die Lippen kommen. Langsam lasse ich meine Finger über ihren schlanken Körper streifen, spüre wie sie sich meinen Fingern unbewusst entgegenstreckt. Eine schöne Sache. Sie ist in meinem Spiel gefangen doch besitzt sie noch ihren eigenen Willen. Sanft lege ich meine Lippen auf die Ihrigen, versuche sie weiter in mein Spiel zu bringen. Leicht lasse ich meine Zunge über ihre Lippen streifen, spüre wie sie der frechen Besucherin den Einlass gewährt. Ihr Verhalten zeigt scheu, doch keinerlei Angst. Auch in ihren Augen liegt etwas scheues doch auch etwas fast undeutbares. Nun nur fast undeutbar. Ich spiele noch ein wenig mit ihr, lasse meine Zunge langsam an ihre stupsen, bevor mir das Flackern ihrer Seele bewusst wird. Nicht nur ihre Seele besitzt noch die Unschuld der Reinheit sonder auch der junge Körper.

„Ohje ohje. Ihr wart liiert und doch niemals vollkommen vereint“ Leise hauche ich ihr diese Worte ihn Ohr, sehe wie sie den Kopf zur Seite neigt, wie ihr die Röte ins Gesicht steigt.

„Darf ich den Grund dafür erfahren?“ Leise ist meine Stimme, freundlich, ja sogar vorsichtig. Meine Finger lassen ab vom zarten Körper um sie nicht zu verunsichern. Mein Blick ruht auf ihr doch tue ich nichts weiter als meine Hand neben ihren Kopf zu stützen. Ihre Seele flackert, ihr Herz rast und ihre Augen blicken verlegen zur Seite...
 

Erinya:
 

Seine vorsichtigen Berührungen lassen meinen Körper erzittern. Seine Finger welche über meinen Körper wandern, die freche Zunge die gegen meine stupst. All das lässt mein Herz schneller schlagen, ja sogar wie wild rasen. Als dann seine Worte an mein Ohr dringen spüre ich wie die Röte mein Gesicht ziert. Verlegen blicke ich zur Seite, versuche seinem Blick auszuweichen welcher mir auf mir ruht, spüre wie er innehält um mich nicht weiter zu verunsichern.

„Mein Gemahl und ich waren einander versprochen. Doch sein Herz gehörte einer Anderen“

Ernst spreche ich meine Worte, blicke weiter zur Seite wo nun schwarzer Stoff meinen Blick auf die Wand versperrt.

„Und warum habt ihr ihn dann geehelicht?“ Kühl sind diese Worte doch machen sie mir keinen Vorwurf. Es scheint ihn aber zu verwundern das ich einen Mann heiratete der eine andere liebte.

„Weil wir uns von klein auf kannten, unseren Familien keine Schande machen wollten. So gaben wir uns das Jawort, gaben nach außen hin das glückliche Paar und niemand fiel es auf. Ich begann meinen Gemahl zu lieben doch mit dem Wissen das er eine andere liebt. Am Totenbett sprachen wir darüber und er entschuldigte sich das er mich nicht lieben konnte. Er entschuldigte sich, mich damit verletzt zu haben doch ich vergab ich ihm. Ich liebte ihn, vergab ihn und entschuldigte mich dafür das wir einander versprochen waren, das wir unseren Stolz über die Liebe stellten. ´Ich bin froh dich getroffen zu haben, von dir geliebt zu werden, deinen Schutz zu haben und doch macht es mich traurig dich leiden zu sehen. Ich hoffe du wirst eines Tages einen Mann finden der dich so liebt wie du ihn´. Als er starb trauerte ich, gab seiner geliebten Freundin Halt bis sie ihm folgte. Ihre letzten Worte waren wie die meines Gemahls an mich gerichtet, doch schrieb sie auch einen Brief an ihre Familie, an meine Familie mit den Worten der Wahrheit. Die Wahrheit die unsere Familie enger zusammen kommen lies. Die Wahrheit, die alles erzählte. Von jenem Tag an in denen sich mein Gemahl und sie verliebten, wie wir heirateten, unsere Familien vor Schande bewahrten, wie wir das glückliche Paar gaben obwohl ich doch unglücklich war da er eine andere liebte. Wie ich die beiden beschützte, wie ich alles gab damit sie mit einander glücklich sein können so glücklich wie es eben ging. Die Wahrheit über das Leben an der Seite eines Mannes der erst am Schluss von meinen Gefühlen erfuhr, der sich aufrichtig entschuldigte mich nicht lieben zu können und warum sie ihm ins Reich der Ewigkeit folgte. Auch sie betrauerte ich, gab ihr das letzte Geleit und vergab ihr jenen Mann zu lieben den ich geheiratet habe, entschuldigte mich auch bei ihr das sie niemals vollkommen glücklich mit ihm werden konnte und begann eines Tages auch mir zu verzeihen da ich alles tat um unsere Familien vor Schande zu bewahren und doch alles gab damit sie mit einander glücklich sind“

Ernst spreche ich meine Worte, doch schwinkt in ihnen auch Trauer mit. Trauer darüber das er niemals vollkommen glücklich mit der Frau leben konnte die er liebte, Trauer darüber das sein Herz nicht mir gehörte aber auch die Hoffnung das Beide nun in der Ewigkeit mit einander vereint sind.

„Ihr habt einen Mann geliebt dessen Herz einer Anderen gehört hat. Nun seit ihr bereit einen hohen Preis zu zahlen um einen Jungen zu finden mit dem euch etwas verbindet. Ihr seit eine bemerkenswerte junge Dame“

Seine Stimme ist dicht an meinem Ohr, sein Atem streift für einen Moment meine Haut, lässt mein Herz erneut schneller schlagen. Noch immer sehe ich zur Seite, sehe den schwarzen Stoff vor meinen Augen. Plötzlich spüre ich einen leichten Druck an meinem Kinn, werde gezwungen ihn an zusehen. Meine blauen Augen sehen direkt in seine purpurnen.. Stop. Purpur? Waren sie nicht vorhin noch rot?

„Sag mir schönes Kind wollt ihr den Preis noch immer bezahlen? Wollt ihr die Unschuld jemanden wie mir überlassen nur um euer Ziel zu erreichen?“ Kühle. Ja seine Stimme ist kühl, doch beruhigt mich dies auf eine unbekannte Art etwas. Einen Moment zögere ich, blicke ihn direkt in die Augen die noch immer purpurn erscheinen.

„Ich habe den Preis für eure Hilfe zugestimmt, bin euch gefolgt und werde alles tun um ihn noch einmal zu sehen. Dazu...“ Weiter spreche ich nicht. Kann meine Worte nicht aussprechen. Zu sehr rast mein Herz, zu sehr hat er etwas in mir geweckt das ich nicht beschreiben kann. Doch bedarf es keiner weiteren Worte von mir. Er scheint es zu spüren.

„Nun denn, werde ich euch verderben. Mir die Unschuld eurer Seele nehmen und die eures Körpers“ Ein leises Flüstern, das mein Herz rasen, mein Körper erzittern und mein Denken aussetzen lässt...
 

Sebastian:
 

Aufmerksam lausche ich ihren Worten, spüre die Trauer in diesen. Sie liebte einen Mann dessen Herz einer Anderen gehörte, doch tat sie alles um ihn glücklich zu machen. Eine wirklich außergewöhnliche Frau mit einer wirklich außergewöhnlichen Seele. Eine Seele voller Reinheit, voller Unschuld doch gezeichnet von Trauer. Kühl frage ich sie noch einmal ob sie den Preis zahlen will um jenen Menschen zu sehen der ihr so wichtig ist. Ich spüre ihr Zögern aber auch ihre Entschlossenheit als sie meint das sie den Preis zahlen wird. Sie würde alles tun um den jungen Phantomhive wieder zusehen. Aber ihre Seele und Herzschlag verraten mir das noch mehr dahinter steckt. Ihr Körper hat auf meine kleinen Berührungen mit Verlangen reagiert. Ein Verlangen das gestillt werden will.

„Nun denn, werde ich euch verderben. Mir die Unschuld eurer Seele nehmen und die eures Körpers“ Meine Worte sind ein Flüstern das ihr Herz rasen lässt. Langsam beuge ich mich zu ihr hinab lege meine Lippen auf die Ihren, streiche mit der Zunge über den weichen Untergrund um frech Einlass zu erbitten, welcher mir einen kurzen Moment später gewährt wird. Vorsichtig kommt ihre Zunge der Meinen entgegen, nimmt langsam das Spiel auf. Auch wenn sie unerfahren ist, so lässt sie sich auf mein Spiel ein. Lässt sich fallen. Nach einer kleinen Weile löse ich den Kuss, blicke ihr direkt in die Augen welche einen freudigen, verlangenden Glanz zeigen.

„Lasst euch fallen. Vertraut mir, wenn ich euch sage das ich euch nichts tun werde was euch schadet oder gar in Verruf bringt“ Leise hauche ich ihr diese Worte ins Ohr, lasse meine Zunge kurz über dieses streifen bevor ich ihr einen zarten Kuss auf den Hals hauche. Stumm nickt sie auf meine Worte, schließt die Augen, lässt sich in meine Berührungen fallen. Langsam lasse ich meine Finger über ihren Körper wandern, streife über den Stoff der ihre zarte Haut bedeckt. Verlangend streckt sich ihr Körper meinen Fingern entgegen, zeigt mir das es ihr gefällt, das sie mir vertraut obwohl ich ein vollkommen Fremder für sie bin. Erst als meine Finger unter den Stoff ihres Kleides wandern zuckt sie leicht zusammen, doch entspannt sie sich einen Moment später als ich ihr nochmals sage das ich nichts tun werde was sie gefährdet oder ihren Ruf schaden könnte...
 

Erinya:
 

Langsam lasse ich mich fallen, beginne vorsichtig auf sein Spiel einzugehen. Seine sanften Worte hüllen mich ein, lassen mich ein Gefühl spüren das ich nicht bestimmen kann, doch fühlt es sich nicht falsch oder gefährlich an. Nein es ist etwas das ich nicht bestimmen kann, das sich so fremd anfühlt und doch meine Haut brennen lässt. Brennen vor Verlangen das ich nicht kenne aber mich nicht dagegen wehren kann oder gar will. Erst als seine Finger unter den Stoff meines Kleides wandern stocke ich leicht, zucke leicht zusammen da ich dieses Gefühl nicht kenne. Doch seine Worte beruhigen mich erneut auch, wenn ich nicht weiß warum. Für einen Moment blicke ich ihn direkt in die Augen welche noch immer purpurn erscheinen obwohl sie doch am Anfang von roter Farbe waren

„Was verwundert euch?“ Seine Stimme ist so sanft das ich eine Gänsehaut davon bekomme.

„Eure Augen. Sie strahlen etwas Geheimnisvolles aus in diesem purpurnen Ton“ Es ist eine ehrliche Antwort. Ich sehe wie er beginnt zu schmunzeln. Seine Augen wechseln innerhalb eines Wimpernschlages von purpur wieder in das anfängliche Rot zurück, strahlen noch immer etwas Geheimnisvolles aus.

„Ist dies besser?“ Fragt er mich kichernd. Ein Laut der mir noch mehr Gänsehaut beschert. Ein Laut der so viel Leben erklingen lässt, das auch ich selbst beginne leise zu lachen.

„Euch stehen beide Farben sehr gut“ Gebe ich ehrlich zu. Ich weiß nicht wie er es macht oder ob es eine Laune der Natur ist das er seine Augenfarbe wechseln kann wie es ihm beliebt aber ich will es im Moment auch nicht wissen.

„Wollen wir weiter machen oder wollt ihr weiter über meine Augen sprechen?“

„Ihr führt bei diesem Tanz“ Erwidere ich ungewohnt leicht, schenke ihm ein amüsiertes Lächeln welches er mit einem seinerseits erwidert. Langsam streifen seine Finger wieder über meine Haut, erkunden meinen Körper Stück für Stück, entlocken mir einen kleinen Laut des Erstaunens. Obwohl seine Finger nur über meine Schultern wandern, hinterlassen sie dort ein Gefühl das sich tief ein zu brennen scheint. Seine Berührungen sind so bedächtig, so zärtlich das ich mich fallen lasse, ihn einfach nur in die Augen sehe während seine Finger nun wieder über den Stoff gleiten. Doch diesmal haben sie ein anderes Ziel. Die Schnüre meines Kleides...

Verderben

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Wiedersehen

Internes Vorwort, da es sonst überlesen wird^^
 

Kleine Info zum weiteren Verlauf: Die verschiedensten Charakteransichten sind Absicht und dienen dem besseren "Verständnis" dieser Geschichte. Also nicht wundern, wenn Ciel - Aquinnah - Blair mitmischen. Das ist alles Absicht!

Wobei ich mich recht herzlich bei Aquinnah für den gleichnamigen Char bedanke, das ich sie nutzen darf. Und bei Dark-Angelus für die süsse Blair. Beide genannten Personen sind auf Fanfiction.de zu finden und haben mir ihre Chars ausgeliehen. (Die beiden Chars lernt ihr auch bald kennen^^)
 

So aber nun zum Kapitel
 

Kapitel beginnt...
 

Sebastian: Ein wenig später... Auf dem Weg zum Anwesen
 

Ich habe sie verdorben, makiert, verführt. Doch war sie anders. Etwas in mir lässt mir keine Ruhe. Ich habe ihr gesagt wann und wo ich sie erwarte, habe ich eine meiner Federn dagelassen als Zeichen des Versprechens. Doch lässt mir etwas tief in mir keine Ruhe. Immer wieder schweifen meine Gedanken ab. Ab zu ihr. Zu dem Blau ihrer Augen, dem Schwarz ihres Haares, diesen jungen Körper, zu ihrem Wesen. Sie war wirklich etwas Besonderes, nicht wie jene andere Frauen. Vielleicht ist es das Geheimnis um die Verbindung zu dem jungen Herrn. Vielleicht aber auch mehr. Sollte sie wirklich so etwas wie Gefühle in mir erweckt haben? In mir? Einem Dämon, der so etwas wie Gefühle nicht empfinden sollte? Warum geht sie mir nicht aus dem Sinn? Nur, weil sie ich sie zum jungen Herrn führe? Wohl kaum. Ich habe schon andere zu ihm geführt. Doch je länger ich darüber nachdenke desto mehr spüre ich diese Unruhe die sich in mir ausbreitet. Nicht nur, weil ich dem jungen Herrn Bescheid geben muss das wir Besuch erwarten...
 

Stunden später
 

Noch immer schweifen meine Gedanken immer wieder ab. Wandern zu ihr. Lassen mir keine Ruhe. Doch lange kann ich nicht in meinen Gedanken verweilen. Ich muss aufpassen das die drei chaotischen Angestellten nicht die ganze Villa in Schutt und Asche legen. Dazu sollte ich den jungen Herrn nicht merken lassen das mich etwas beschäftigt, sonst beginnt er wieder irgendeines seiner Spielchen. Kurz atme ich durch bevor ich mein Zimmer verlasse um den Tag vorzubereiten. Noch herrschen in der Villa Ruhe und Ordnung doch sobald das Chaostrio wach ist, wird sich dies wohl wie jeden Tag ändern. Manchmal frage ich mich warum ich mich ausgerechnet für die Drei entschieden habe. Nur weil sie fähig sind die Villa zu beschützen? Nun vielleicht war dies ein Fehler. Aber selbst wir Dämonen sind nicht unfehlbar. Aber ich sollte die Zeit nutzen bis die Drei geweckt werden müssen und alles vorbereiten solange es noch so ruhig in der Villa ist.

Schnell ist mit Hilfe meiner Fähigkeiten das Frühstück vorbereitet, geschwind der Tisch gedeckt und sogar noch Zeit ein paar frische Rosen aus dem Garten zu holen. Auch, wenn der junge Herr den Tischschmuck nicht zu schätzen wissen wird, so finde ich es schöner, wenn der Tisch nicht ganz so trist erscheint. Und ein paar Rosen haben noch niemanden geschadet. Geschwind binde ich einen Strauss aus den Blumen, stelle sie in eine Vase und platziere diese in der Mitte des Tisches. Ein schneller Blick auf meine Uhr zeigt mir das es Zeit ist die Drei und Tanaka-San zu wecken, wobei mir Letzterer schon entgegen kommt als ich mich auf den Weg zu den Zimmern mache. Mit einem freundlichen Nicken grüsst er mich, welches ich freundlich erwidere. Es ist nicht ungewöhnlich das er früher als die anderen Angestellten wach ist.

„Das Frühstück steht bereit“ Freundlich sind meine Worte, woraufhin er leicht nickt und sich in Richtung Küche aufmacht, während mein Weg mich in Richtung der Zimmer der Angestellten führt. Höflich, wenn auch bestimmend klopfe ich an bevor ich die Türe öffne.

„Es ist Zeit den Tag zu beginnen“ Wehen meine Worte durch jeden der drei Räume, werden mit dem täglichen „Ist gut“ erwidert.

Kaum das ich die drei geweckt habe, führt mein Weg mich wieder zurück in die Küche um dort den Morgentee für den jungen Herrn zu zubereiten.

Es dauert nicht lange bis ich mich mit dem Tablett auf den Weg zum Zimmer des jungen Herrn mache, leise anklopfe bevor ich die Tür öffne. Gekonnt stelle ich das Tablett auf den kleinen Tisch neben dem Bett. Sein Atem geht ruhig. Scheinbar scheint er diese Nacht einmal keinen Alptraum gehabt zu haben. Das verrät mir auch der friedliche Ausdruck seines Gesichtes. Es ist beruhigend zu wissen das er eine ruhige Nacht hatte, doch nun ist es Zeit das auch er seinen Tag beginnt.

Mit langsamen Schritten gehe ich auf das Fenster zu, öffne wie jeden Morgen langsam die Vorhänge um das Licht der Sonne herein zu lassen.

„Es ist Zeit zum aufstehen, junger Herr“

Mit freundlichen Worten, freundlicher Stimme rufe ich ihm diese Worte sanft zu, höre wie der Stoff der Decke leise raschelt als der junge Herr beginnt sich zu bewegen. Ein leises „Hm“ ertönt von seinen Lippen als die Sonne das Zimmer erhellt. Noch verschlafen setzt er sich auf, reibt sich verträumt den Schlaf aus den Augen und sieht mich an als ich ihm wie jeden Morgen seinen Tee einschenke.

„Hast du sie erwischt“

„Wie ihr befohlen habt“

„Gut“

Seine Frage wurde beantwortet, seine Rache erneut zu einem weiteren Teil erfüllt. Jene Seelen die den jungen Herrn in die Hölle stiessen, fanden nun selbst ihren Platz dort. Nun vielleicht nicht ganz so. Ihre Seelen waren mein Lohn für die getane Arbeit, waren Teil des Paktes. Sie waren nicht unschuldig, haben den jungen Herrn in den Abgrund gestürzt und wurden somit von mir verschlungen.

„Was steht heute an?“

„Um elf Uhr habt ihr Violinenunterricht, nach dem Nachmittagstee wird Miss Erif zur Anprobe eurer neuen Kleidung erscheinen“

„Gut“

Es klingt nicht sonderlich begeistert aber ich kann daran nicht ändern. Auch, wenn er es nicht mag so gehört es zu den Aufgaben eines Earls. Selbst wenn er noch so jung ist wie der junge Herr...
 

Erinya:
 

Es waren die frühen Morgenstunden in denen ich erwachte. Ein leiser Vogelruf weckte mich, lies mich bewusst werden was geschehen ist. Leicht verwirrt sag ich mich um, versuchte heraus zufinden wann ich in meine Unterkleider gehüllt wurde, doch fand ich keine Antwort darauf. Er war verschwunden, doch anstatt seiner war eine schwarze Feder da. Sie lag auf meinen sorgfältig zusammen gefaltenen Kleidern, kitzelte meine Haut als ich sie in die Hand nahm. Ich wusste das es eine Art Versprechen sei. Ich würde ihm die Feder bringen, wenn er mich zu meinem Bruder brachte. Schnell kleidete ich mich an, richtete das Bett und steckte die schwarze Feder ans Kleid, welche sich dort gleich sanft anschmiegte als würde schon immer dorthin gehören.

Mit einem letzten Blick zurück verliess ich das Zimmer, trat auf die Strasse hinaus und sah dem Himmel zu wie er sich golden färbte. Der Tag brach an. Es wurde Zeit zu meiner Tante zurück zukehren bevor sie sich sorgen würde.
 

Mit schnellen Schritten war ich zurück gekehrt, wurde von der besorgten Tiera empfangen, welche meinte das meine Tanze schon auf der Suche nach mir sei und mich in den Gärten suchen würde, da ich mich dort immer wieder aufhielt, wenn ich Zeit für mich brauchte.

Schnell liegt ich in den Garten, sah meine besorgte Tante nach mir suchen und lehnte mich schnell an meinen Lieblingsbaum. Geschwind tat ich so als würde ich die Ruhe geniessen. Ruhe die je durch brochen wurde als sie begann nach mir zu rufen.

„Tante Ann, ich bin hier. Ihr müsst die armen Vögel also nicht so zu erschrecken“

So freundlich und ruhig wie ich konnte versuchte ich zu sprechen, was aufgrund meines schnell schlagenden Herzens nicht einfach war. Meine Tante bemerkte dies zum Glück nicht, sah mich jedoch verärgert an als sie mich erreichte.

„Ich habe mir Sorgen gemacht. Warum sagst du nichts, wenn du das Haus verlässt?“ schimpfte sie mich, lies ihrer Besorgnis freien Lauf. Ihre Augen funkelten bedrohlich, ihre Haltung war angespannt, ihre Stimme drohend. Sie hatte Angst das mir etwas passieren könnte, das ich wie Ciel einfach verschwinden könnte. Diese Erwähnung von Ciels Namen lies mein Herz stocken, mich zusammen zucken, brachte mich dazu mir auf die Lippe zu beissen. Ich konnte ihr nicht sagen wo ich wirklich war, das ich wusste das Ciel noch am Leben zu sein schien.

„Verzeiht Tante Ann, ich wollte euch nicht erschrecken“ Ernst war meine Stimme, förmlich fast wie bei einem Empfang. Sprach ich sie doch nicht als Verwandte an sondern beinahe als Dame. Etwas das ich immer wieder tat, wenn sie Gäste hatte. Auch meinen Blick hielt ich leicht gesenkt, wollte ihr meine Demut zeigen und mich entschuldigen das ich sie so in Sorge versetzt habe.

„Sei nicht so förmlich und nimm den Kopf hoch, Liebes. Es steht einer Lady nicht“ sprach sie sanft, lies mich aufblicken. Als sie mich dann bat ihr zu folgen, nickte ich leicht, folgte ihr in Haus um in neue Kleider gehüllt zu werden und mit ihr zu frühstücken. Vergessen war der Ärger, die Sorge. Sie war froh mich unbeschadet gefunden zu haben, erzählte mir von den Terminen des Tages und den Gerüchten die sich verbreiteten.

Gerüchte darüber das jemand im Namen des Hauses Phantomhive in der Unterwelt agiert. Gerüchte die mich aufhorchen liesen. Mich erneut in die dunklen Gassen Londons führten, mir Begegnungen bescherten die ich nicht vergessen sollte. Darunter die Begegnung mit dem seltsamsten Bestatter den ich je gesehen habe...
 

Sebastian:
 

Der Tag verlief ruhig. Der junge Herr nahm seine Termine wahr, wenn auch etwas mürrisch. Aber was soll man da schon machen? Ich kann noch so oft auf ihn einreden. Ändern wird sich dies wohl niemals.

„Junger Herr es wird Zeit euch zu Bett zu begeben. Der morgige Tag wird anstrengend“ Freundlich spreche ich meine Worte. Begegne seiner Kühle mit Freundlichkeit. Seine Kühle zeigt anderen nicht was er fühlt oder denkt. Doch auch, wenn es anderen verborgen bleiben mag, so ist der junge Herr für mich wie ein offenes Buch. Durch den Pakt. Durch das Vertragszeichen spüre ich es.

Ich spüre das er mit bekommen hat das ich Vorbereitungen für den kommenden Tag getroffen habe, das ich den drei anderen Angestellten erklärt habe das sie sich morgen benehmen sollen da wir einen wichtigen Gast erwarten.

„Sebastian?“

„Ja, junger Herr?“

„Wer kommt morgen?“

„Ein Gast“

„Das war nicht meine Frage“

„Eine junge Dame die euch sucht. Ihr scheint ihr sehr viel zu bedeuten“

Ein ernstes Seufzen erklingt aus seiner Kehle, sein Blick ist fast schon eisig als er die Finger an die Stirn legt. Er scheint ein wenig der Verzweiflung nahe, doch antworte ich nur ehrlich auf seine Fragen.

„Wer ist sie? Was hat sie mit mir zu tun? Und was hat sie gesagt?“

„Sie sagte nur das sie euch sucht und ihr der jungen Dame sehr wichtig seid“

„Ich will wissen wer sie ist!“

Kälte. Wut. Ja sogar Verzweiflung schwingt in der Stimme des jungen Herrn mit.

Doch so kalt wie er ist, so freundlich und sachlich bleibe ich.

„Sie sagte mir nicht genau wer sie ist“

„Aber sie sagte dir einen Namen?“

„Erinya“

Ich sehe wie der junge Herr stockt, wie er noch blasser erscheint als er es ohne hin schon tut. Schlagartig verschwindet seine Hand aus dem Gesicht. Verwunderung taucht in seinen Augen auf.

„Erinya?“

„Ja“

Für einen Moment verharrt er regungslos, sieht verwundert aus bevor er sich ruckartig erhebt, mit schnellen Schritten das Büro verlässt. Leise hallen seine Schritte im Flur wieder. Was hat ihn so beunruhigt? Etwas an dem Namen der jungen Dame die morgen zu Besuch erwartet wird? Ich kann nicht sagen was ihn so beunruhigt, doch spüre ich das es so ist. Etwas beunruhigt ihn sehr und ich sollte besser sehen das ihm nichts geschieht, den wer weiß was er in seinem Zustand anstellt? …
 

Ciel:
 

Der Tag war bisher ruhig verlaufen, ruhiger als die vergangenen Tage seit meine Familie ermordet wurde. Ich gewöhnte mich an Sebastian, an seine Art und das Leben als Oberhaupt der Familie Phantomhive. Auch an die wohl nie enden wollenden Pflichten die, dieses Leben mit sich brachte. Es war nicht leicht, doch nahm mir Sebastian einen Teil meiner Arbeit ab. Er zeigte mir zwar meine Pflichten, versuchte mir sie näher zu bringen doch auch wenn es nicht immer leicht war, so war er stets an meiner Seite. Auch an die drei chaotischen Angestellten gewöhnte ich mich, an ihre täglichen Unfälle wie man es vielleicht nennen mag, wenn man es nett ausdrückt. Aber all dies verblasste in jenem Moment als er diesen Namen aussprach.

Ihren Namen!

Der Name des Menschen den ich wichtig bin, den ich verloren glaubte. Verloren wie meine Eltern...
 

Erinya:
 

Der Tag brachte viele Ereignisse mit sich. Vieles erfuhr ich, darunter Dinge die ich vielleicht niemals wissen wollte. Dinge über meine Familie, über meinen verstorbenen Gatten, über den Grund warum ich so früh vermählt wurde, über das Leben als Phantomhive. Doch auch, wenn die Wahrheit grausam ist so ist sie besser als eine Lüge.

„Verzeiht Tante, es war etwas viel heute. Ich werde mich zur Ruhe begeben“

Mit diesen Worten verabschiedete ich mich von meiner Tante, begab mich auf mein Zimmer. Dort angekommen trat ich auf den Balkon heraus, betrachtete die Sterne die so hell am Himmelszelt funkelten.

„Siehst du ebenfalls die Sterne dort wo du bist, Ciel?“

Leise verliesen diese Worte meine Lippen, wurden vom Wind davon getragen. Eine Weile blieb ich stehen, betrachtete die Sterne und lies meinen Gedanken freien Lauf. Was würde der kommende Tag bringen? Wie würde er reagieren, wenn er mich sieht? Würde es ein gutes Treffen werden? Würde es etwas verändern? Ich fand keine Antwort darauf, stiess ein leisen Seufzer aus und wurde dann vom kühlen Wind gezwungen wieder ins Zimmer zurück zu kehren. Geschwind tauschte ich mein Kleid gegen das Nachtgewand, legte mich zur Ruhe.Doch der Schlaf lies lange auf sich warten. Meine Gedanken kreisten um den kommenden Tag, liessen mich jedoch keine Antwort finden. Zu viele Fragen, doch keine Antwort. Aber irgendwann fiel ich in einen traumlosen Schlaf...
 

Ciel:
 

Mein Weg hatte mich in den Garten geführt, mein Blick war zum Himmel geglitten, welcher voller Sterne war.

Ich spürte das sich Sebastian mir gefolgt war, doch liess er mir eine Weile meine Ruhe. Doch irgendwann ertönte seine Stimme.

„Junger Herr, eurer Gesundheit zur Liebe solltet ihr euch ins Warme und zur Ruhe begeben“

Stumm nickend liess ich mich von ihm zurück ins Haus führen, mich wie jeden Tag umkleiden und zur Ruhe betten.

Für eine Weile schwiegen wird, ich sah ihn nicht direkt an um nicht zu verraten was in mir vor sich ging. Doch irgendwann musste ich das Schweigen brechen.

„Sebastian?“

„Ja, junger Herr?“

„Bereite einen tadellosen Empfang vor und besorge ein passendes Kleid für Sie. Ich glaube du wirst gut schätzen können welche Grösse sie hat“

„Wie ihr wünscht“

Irgendwie weiß ich das er wieder einmal alles perfekt vorbereiten wird. Er ist schliesslich ein Teufel von einem Butler. Auch wird er dafür sorgen das er sicher dafür sorgen wird das die drei chaotischen Angestellten nicht alles ruinieren werden. Etwas an diesem Wissen lässt mich sanft schmunzeln, mich in einen ruhigen Schlaf sinken. Einen Schlaf der von ruhigen Träumen erfüllt ist. Träumen von vergangenen Zeiten. Träumen von ihr.

Ihr die alles verändern sollte...
 

Sebastian: Zeit des Empfangs
 

Irgendwie wirkte der junge Herr am vergangenen Abend noch seltsamer als sonst. Nachdenklicher und doch beherrschter. Auch sein klarer Befehl zu so später Stunde war recht klar. Sehr klar, wenn man bedenkt das er ein paar Augenblicke später ins Reich der Träume glitt. Er hatte eine ruhige Nacht, hat im Traum immer wieder gelächelt. Wie jede Nacht hatte ich auch in der vergangenen immer wieder nach ihm gesehen, doch anders als in manch anderen Nächten war diese Nacht sehr ruhig verlaufen. Ich konnte ohne Zwischenfälle den Befehl des jungen Herrn ausgeführt. Schon vor dem Frühstück hatte ich alles vorbereitet, habe nach dem Frühstück den drei Chaoten gesagt das sie sich heute benehmen sollen da wir einen wichtigen Gast erwarten. Erstaunlicherweise halten sie sich bisher auch daran, haben ihre Aufgaben einmal richtig erledigt und stehen nun tadellos gekleidet hier, bereit den wichtigen Gast zu empfangen. Sie wirken ein wenig nervös, selbst der junge Herr ist nervös auch, wenn es von den anderen wohl keiner bemerkt da er versucht es unter seiner kühlen Maske zu verbergen. Doch ich sehe es, spüre es und kann es deuten. Ein paar Momente bleiben alle schweigend stehen, horchen in die Geräusche der Umgebung. Doch anstatt den Geräuschen einer Kutsche ist nur Hufgetrappel zu hören. Elegant, wenn auch nicht unbedingt damenhaft reitet die junge Dame im guten Tempo geschickt in Richtung des Anwesens. Einige Schritte vor dem jungen Herrn zügelt sie das Pferd, welcher sie leicht belustigt doch ernst ansieht während sie sich sehr elegant aus dem Sattel schwingt. Nicht oft sieht man eine Dame so reiten, bevorzugen die meisten doch die Kutsche. Aber nun weiß ich warum der junge Herr mir den Auftrag gab für die junge Dame ein Kleid zu besorgen. Den bei ihrem Ritt hat sie auf ein Kleid verzichtet, hat sich für ein edles ledernes Anlitz entschieden. Etwas, in dem sie ebenso bezaubernd aussieht wie in dem Kleid in dem ich sie das erste mal sah...
 

Erinya:
 

Auch, wenn Tante Ann noch so protestiert hat, so habe ich mich gegen eine Kutsche entschieden. War ich doch mit reiten schneller an meinem Ziel als mit einer Kutsche.

„Ein netter Ritt“ ertönt es anerkennend, wenn auch leicht ernst von jenem Menschen der mir am wichtigsten ist. Fast wie ein erwachsener steht er da, blickt mich direkt an. Er ist in der vergangenen Zeit ein Stück gewachsen, doch noch immer kleiner als ich. Aber wie sollte es auch anders sein, wenn er doch jünger ist als ich. Doch auch, wenn er noch so erwachsen tut, sehe ich das Kind in ihm.

„Vielen Dank“ erwidere ich freundlich, halte das Pferd sicher an den Zügeln. Für einem Moment huscht mein Blick zum schwarz gekleideten Mann hinter meinem Bruder. Für einen Moment stockt mein Atem als ich die silberne Anstecknadel unserer Familie sehe, doch lasse ich es mir dies nicht offen anmerken. Niemand soll erfahren was zwischen uns war, doch sehe ich genau seinen Blick. Amüsiert, wenn auch ernst sieht er mich an, schenkt mir ein leichtes Lächeln bevor er wieder ausdruckslos drein blickt. Noch bevor jemand sich wundern kann blicke ich meinen Bruder wieder an.

„Es freut mich dich wohl auf zusehen, Ciel. Oder soll ich dich nun Earl Phantomhive nennen?“ Ja Earl. Er hatte Vaters Titel angenommen, war zum Oberhaupt der Familie Phantomhive geworden ohne zu wissen das ich noch am Leben bin. Wenn er es gewusst hätte wäre es vielleicht nicht so gekommen, doch vielleicht ist es gut so wie es ist. Wer vermag das schon zu sagen?

„Die Freude ist ganz meinerseits. Und es reicht, wenn du mich bei meinem Namen nennst, Erinya“ Welch nette Erwiderung. Kühl, klar und doch freundlich. Ganz das Oberhaupt der Familie Phantomhive.

„Oh wie ich sehe hast du mich also nicht vergessen“

„Und du scheinst noch hartnäckiger zu sein als früher“

Oh welch netter Wortwechsel. Etwas kühl doch wissen wir beide was unsere Worte bedeuten. Früher hatten wir ähnliche Wortwechsel doch waren sie niemals so kühl wie heute. Doch haben sich die Zeiten verändert. Vieles ist im vergangenen Jahr geschehen, vieles hatte sich seit seinem neunten Geburtstag verändert. Schreckliche Dinge sind geschehen, dunkle Zeiten haben uns begleitet, doch sind wir eine Familie die sich auch aus den dunkelsten Zeiten hinaus gekämpft haben. Hartnäckigkeit liegt in unserer Familie, ist eines der Dinge die uns aus machen.

„Nun um dich zu finden muss man hartnäckig sein“

„Gut dieser Punkt geht an dich“

„Das freut mich. Aber bevor wir hier wie Blumen Wurzeln schlagen, darf ich dich begrüssen wie früher oder nun nur noch förmlich?“

„Wir sind unter uns als tu was du für richtig hälst, Nee-San“

Nee-San. Dieses Wort lässt mich schmunzeln, erst recht als ich die verdutzten Blicke der Angestellten sehe. Selbst der schwarz gekleidete Mann der mir meine Unschuld nahm sieht recht überrascht aus. Scheinbar hat es niemand ausser Tanaka-San gewusst, den dieser lächelt sanft.

„Ich bin so froh das du am Leben bist, Nii-chan“ flüstere ich ihm ins Ohr, während ich ihn sanft in den Arm nehme so wie ich es früher stets tat, wenn wir uns sahen. Schüchtern wie früher erwidert er die Umarmung, flüstert mir ein „Ebenso, Nee-San“ zu bevor wir uns lösen.

Ein sanftes Lächeln liegt auf seinen Lippen, was von mir erwidert wird.

„Ich habe dir ein Zimmer herrichten lassen. Es würde mich freuen, wenn du dich umkleiden und mir Tee trinken würdest“

„Wie soll ich den da Nein sagen, mein Lieber?“

Höflich, zu vorkommend, freundlich. Wie früher auch, wenn er nun etwas kühler ist als damals. Doch zeigt er nach allen Regeln der Kunst die Gastfreundschaft der Familie Phantomhive...
 

Sebastian:
 

Die Menschen sind seltsame Wesen. Der junge Herr ist manches Mal seltsam. Doch das was hier gerade geschieht ist selbst für einen Dämon wie mich äusserst seltsam. Die beiden sprechen mit einer freundlich vertrauten Art miteinander als wäre niemals etwas geschehen, als wären die beiden niemals wirklich getrennt gewesen. Als der junge Herr sie, dann mit Nee-San anspricht verschlägt es mir den Atem. Sie ist die Schwester des jungen Herrn? Daher die Ähnlichkeit, daher sagte sie mir das er ihr wichtig ist. Nun verstehe ich warum sie alles getan hätte um ihn zu finden. Nun verstehe ich es. Auch, wenn es schwer zu glauben ist. So offen, ja sogar so ehrlich lächelnd habe ich den jungen Herrn noch nie gesehen. Er scheint wie ausgewechselt.

„Sebastian, zeig ihr bitte ihr Zimmer und geleite sie zum Tee in den Garten“

„Wie ihr wünscht, junger Herr“ Sanft verneige ich mich, zeige ihm meine Demut auch wenn es alles nur ein Spiel ist. Doch bevor ich die junge Dame bitten kann mir zu folgen oder mich gar an die drei chaotischen Angestellten wenden kann, meldet sich Tanka-San zu Wort.

„Wenn ihr mir gestattet“ Mit diesen Worten nimmt er der jungen Dame die Zügel aus der Hand, schenkt ihr ein sanftes Lächeln und meint das er erfreut ist sie wohlauf zu wissen. Etwas sagt mir das, das Leben im Hause Phantomhive nun noch interessanter wird. Und so manche Überraschung bereit halten wird. Was genau geschehen wird, vermag ich nicht zu sagen doch sagen mir meine Sinne das es sicher eine interessante Zukunft wird...
 

Mit langsamen Schritten führe ich unseren Gast zu ihrem Zimmer, das der junge Herr für sie herrichten lies. Ich laufe langsam, gebe ihr Zeit sich ein Bild von der Villa zu machen und sehe an ihrem Blick das sie ein paar der Dinge nicht kennt, das ein paar Sachen für sie neu sind. Für einen Moment bleibt sie an einem Bild stehen auf dem die verstorbenen Eltern der beiden Geschwister zu sehen sind, sieht es sich direkt an und schüttelt dann leicht den Kopf.

„Darf ich fragen warum ihr mir nicht sagtet das ihr die Schwester des jungen Herrn seid?“ frage ich sie freundlich, sehe sie direkt an.

„Hättet ihr mir es geglaubt, wenn er niemanden von mir erzählt haben zu scheint?“

Welche ehrliche Antwort auch, wenn es eine Gegenfrage ist. Doch diese Frage lässt mich leicht überlegen. Hätte ich ihr geglaubt, wenn sie mir dies gesagt hätte? Schwer zu glauben. Ich kann es ja selbst jetzt kaum glauben das der junge Herr eine Schwester hat auch wenn die Ähnlichkeit dafür spricht.

„Ich glaube nicht“ Antworte ich ihr ehrlich, sehe sie dabei direkt an.

„Seht ihr, daher tat ich es nicht. Wahrscheinlich, weil ich euch ebenso wenig geglaubt hätte das ihr ihr meinem Bruder dient“ erwidert sie ernst, sieht mich dabei ebenso direkt an bevor sie leicht den Kopf schüttelt und sich von mir weiter führen lässt. Schweigend schreiten wir weiter, während ich sie zu ihrem Zimmer führe. Dort angekommen zeige ich ihr den Raum, sage ihr das ich vor der Tür warten werde solange sie sich umkleidet, doch schüttelt sie leicht den Kopf, meint das sie mich gern im Zimmer dabei hätte und sich hinter der Umkleidewand das Kleid wechseln würde, also komme ich ihrer Bitte nach.

„Das Kleid habt sicher ihr heraus gesucht oder ihre ich mich?“ erklingt es sanft als sie das Kleid vom Bett nimmt, damit hinter die Umkleidewand schreitet und beginnt sich umzukleiden.

„Der junge Herr wünschte das ich euch ein Kleid besorge und dies tat ich. Ich hoffe ich habe euren Geschmack getroffen junge Dame“

„Das Kleid ist wunderschön und die Farbe ist ebenso perfekt wie der Stoff aus dem das Kleid ist. Sehr edel und doch nicht zu hoch gesteckt. So wie ich es am liebsten habe“

„Das freut mich“ Ja es freut mich wirklich das ich ihren Geschmack getroffen habe, den ich wusste nichts von ihr ausser ihren Namen und kannte nur das Kleid das sie an jenem Abend trug. Ich habe mich für ein dunkelblaues Kleid entschieden, welches sowohl zu einem Empfang passt als auch für einen gemütlichen Tee mit Freunden oder in ihrem Fall mit ihrem Bruder.

Als sie fertig ist mit Ankleiden tritt sie hinter der Umkleidewand hervor, schenkt mir ein sanftes Lächeln bevor sie zum Frisiertisch geht und ihre Haare zu einer eleganten, zum Kleid passenden Frisur passt. Ein wunderschöner Anblick, ebenso wie das Lächeln das sie mir schenkt als sie fertig ist.

„Würdet ihr mich in den Garten geleiten?“ fragt sie mich freundlich, worauf hin ich nicke. Mit langsamen Schritten führe ich sie in Richtung des Gartens, erblicke den jungen Herrn, welcher mit einem leicht amüsierten schon auf seine werte Schwester wartet. Elegant erhebt er sich, bittet sie lächelnd zu Tisch bevor er sich an mich wendet und meint das ich bitte den Tee bringen solle. Eine sanfte Bitte. Ungewöhnlich für den jungen Herrn, der sonst Befehle erteilt. Doch etwas sagt mir das seine Bitten daher kommen das seine Schwester anwesend ist. Doch solange es so ist, werde ich es geniessen, werde seinen Bitten nachkommen und sehen was die Zukunft bringen würde. Für einige Momente lasse ich die Beiden alleine, richte den Tee her und serviere ihn zusammen mit ein paar süssen Leckerein. Sie scheinen sich wunderbar zu unterhalten, lächeln sanft und scheinen das Wiedersehen zu geniessen. Ich geniesse diesen Anblick, empfehle mich dann aber da das Abendessen vorbereitet werden sollte, doch mit dem Wissen das die junge Frau über Nacht bleiben und alles verändern würde...
 

Flashback ENDE
 

Erinya:
 

Nur zu gut erinnere ich mich an jenen Tag. Der Tag, der alles veränderte. Ebenso wie jener Tag an dem du erfuhrst wer ich bin und ich wer du. Der Tag änderte alles. Es war der Tag an dem du dein Versprechen eingehalten hast, an dem du mich zu meinem Bruder geführt hast und ich ihn in meine Arme schliessen konnte. Seit jenem Tag hat sich viel verändert. Dunkle Zeiten waren ins Land gezogen, ebenso wie Tage der Ruhe und der Fröhlichkeit. Zeiten die vieles veränderten.

„Wie sollte ich jene Tage vergessen die alles veränderten und der Beginn von etwas Grossem waren?“ frage ich dich offen, erhalte von dir ein Nicken und lächle sanft. Man kann sie nicht vergessen. Unmöglich!

Doch gerade als ich weiter darüber nachdenken will, reisst mich ein lautes „Seeeeeeebbaaaaassttiiaaaaaann“ aus den Gedanken. Diese Stimme gehört nur einem Wesen. Jenem Wesen,welches mit schnellen Schritten auf Sebastian zu eilt. Das silberne Haar flattert wild umher und das arme rothaarige Wesen in ihrem Griff kann einem schon leid tun so wie es hinterher gezogen wird...
 

ENDE

Teegesellschaft

Bevor es überlesen wird:

Vielen herzlichen Dank für 8 Favo-Einträge!!! Ihr seid der Hammer!!!
 

So aber nun zum Kapitel:
 

Sebastian:
 

Ihr erinnert euch an jenen Tag ebenso gut wie ich. Der Tag an dem eure Unschuld mir gehörte. Aber auch an jenen Tag an dem ich mein Versprechen hielt. Jenen Tag an dem ihr euren Bruder wiedersaht und ich den jungen Herrn das erste mal ehrlich lächeln. Seite jenem Tag was das Lachen wieder ins Haus Phantomhive eingekehrt. Für eine Weile war es da. Bis es an jenem Tag wieder erstarb. Doch auch, wenn es erstarb so werden sich einige Dinge wohl niemals ändern. Das sagt mir zumindest die Stimme die meinen Namen so lang zieht.

„Blair, würdest du bitte aufhören so zu schreien? Es ist unmöglich dich zu übersehen“ Freundlich begrüße ich sie, habe schon fast Mitleid mit der armen Shinigami die sie hinter sich her zieht.

„Ich muss dich was fragen“ Wie sooft holt sie nicht einmal erst Luft sondern spricht gleich drauf los. Von wem hat sie das nur? Von ihrem Vater glaube ich kaum.

„Du kannst mich gern fragen. Doch vorher wäre es nett, wenn du die junge Dame freilässt und ihr beide euch setzt“

Mit einem amüsierten Lächeln sehe ich wie sie leicht errötet, ihre Partnerin frei gibt und sie drängt sich zu setzen damit sie so schnell wie möglich ihre Frage stellen kann.

„Blair nun atme du erst einmal durch und ich bringe noch Tee“

Doch gerade als ich mich erheben will vernehme ich euer Lachen. Ein ehrliches, helles Lachen das ich schon seit langen nicht mehr vernommen habe. Ein wenig verwundert sehe ich euch an, sehe euch ehrlich Lachen. Euer Lachen erreicht auch eure Augen, anders als wenn ihr es in Gesellschaft anderer vortäuscht. Es ist etwas das mein Herz berührt. Eine Tatsache die ich für unmöglich hielt.

„Sebastian?“

„Ja, My Lady“

„Sei so gut und nutze deine Fähigkeiten“

„Wie ihr wünscht“

Ihr kennt meine Kraft, lasst euch davon nicht mehr beirren. Nein ihr spielt sie immer wieder wie ein Ass im Ärmel aus, nutzt sie wie ihr es für richtig haltet, gebt mir damit immer wieder eine neue Aufgabe, eine Art Übung damit ich in Form bleibe wie ihr es nennt. Auch, wenn es nur kleine Aufgaben sind so sind sie für mich eine Übung, etwas mit dem ich meine Magie einsetzen kann ohne das ihr sie fürchtet. Ihr habt euren eigenen Weg gefunden mit dem zu leben was ich bin, wer ich bin. Und es ist ein wirklich bemerkenswerter Weg. Nicht viele Menschen würden ihn gehen, doch ihr geht ihn immer sicherer, immer mehr ohne Furcht.

Mit einem kleinen Wink meiner Kraft steht wenige Augenblicke später ein reich gedeckter Tisch da, gibt Platz für weitere Gäste, da ich das Gefühl habe das wir noch ein paar mehr Gäste bekommen werden...
 

Erinya:
 

Vollkommen die Ruhe weg, höflich wie eh und je, sich immer wieder selbst übertreffend. Typisch Sebastian. Du lässt dich von fast niemanden aus der Ruhe bringen, lässt mich spüren das ich deine Kraft nicht fürchten muss. Wo einst Furcht war ist nun klares Handeln. Immer wieder gebe ich dir kleine Aufgaben um mich mit deiner Kraft vertraut zu machen, sie immer mehr kennen zu lernen ohne sie fürchten zu müssen. Es ist mein Weg damit zu leben wer und was du bist. Ein Dämon, ein Freund, ein Beschützer, der sanfte Dieb meiner Unschuld und etwas das ich dir vielleicht niemals anvertrauen werden kann. Nicht dir, der mit stets so nah ist und vielleicht doch für immer unerreichbar bleiben wird. Doch ich kann nicht weiter darüber nachdenken. Nicht jetzt. Nicht hier und nicht in Gesellschaft anderer.

„Nun Blair, was führt dich her außer das du eine Frage an Sebastian hast?“ Freundlich ist meine Stimme, ein sanftes Lächeln liegt auf meinen Lippen während ich sie ansehe.

„Ich will Kekse“ kommt es prompt von ihr worauf hin ich nur lachen kann. Geschickt reiche ich ihre eine Schale des Gewünschten, schenke ihr dabei ein sanftes Lächeln, während sie freudestrahlend die Schale entgegennimmt und sich gleich einen der Kekse in den Mund schiebt. Fröhlich kauend sieht sie mich an, erinnert mich dabei an Undertaker, wenn er auf seinen Knochenkeksen knabbert. Eine wirklich interessante Ähnlichkeit.

„Lass sie dir schmecken“

„Danke“ ertönt es fröhlich von ihr bevor der nächste Keks in ihrem Mund verschwindet. Mit einem sanften Lächeln wende ich mich an die rothaarige Shinigami, schenke ihr ebenfalls ein sanftes Lächeln.

„Was darf ich dir anbieten?“

„Ein Tee würde mir reichen“

„Den bekommst du gern“

Leicht nicke ich als Sebastian zur Tasse greift, ihr Tee eingießt und ihr dann mit einem perfekten Butler-lächeln reicht. Danach gießt er in eine weitere Tasse Tee ein und reicht diese Blair welche sie fröhlich Kekse knabbernd entgegennimmt. Es ist schwer zu glauben das die beiden Shinigami sein sollen. Nun, wenn man allerdings bedenkt wen sie als Lehrmeister hatten oder in Blairs Fall mit wem sie verwandt ist, nun das erklärt sicher einiges.

„Blair vergiss deine Frage nicht. Du hast mich den ganzen Tag damit genervt das du Sebastian unbedingt heute noch etwas fragen musst“ ertönt es ernst von Blairs Partnerin, welche die silberhaarige ernst ansieht und ein stummes Nicken als Antwort erhält.

„Die vergesse ich schon nicht Quinny“ wird frech grinsend erwidert. Noch bevor ich oder Sebastian reagieren können prallen die Deathscythe der Beiden aufeinander. Ein unheilvolles Lächeln liegt auf Blairs Lippen. Sie scheint mal wieder etwas aus zu hecken.

„Ich habe dir gesagt du sollst mich nicht so nennen!“

„Ich finde es aber toll“

„Findest du es auch toll, wenn ich dich ins Jenseits schicke?“

„Versuchs doch“

Ohje diese Beiden. Immer wieder ist es das gleiche mit ihnen. Sie können es wohl nicht lassen. Wann werden sie es lernen das sie sich nicht immer gegenseitig so ärgern sollen? Eines Tages wird noch etwas geschehen und dann ist es zu spät.

„Blair! Aquinnah! Es reicht!“ Deutlich erhebe ich meine Stimme, beende das ganze bevor etwas schlimmes passiert. Bei den Beiden kann man nie genau sagen, wann eine Situation eskaliert und ich habe nicht vor es darauf ankommen zu lassen es jetzt heraus zu finden. Nein lieber nicht. Denn die Beiden mögen vielleicht sanft aussehen als könnten sie niemanden etwas zu leide tun, doch sind beide sehr mächtige Shinigami...
 

Blair:
 

„Ja Mama“ verlässt es kichernd meine Lippen als du uns zum Benehmen rufst. Ich kann es nicht lassen andere zu necken. Warum auch? Es macht Spaß zu sehen wie sie reagieren. Vor allem Aquinnah, weil sie sich immer so schön darüber aufregt, wenn ich sie Quinny nenne. Es ist immer wieder ein Spaß

„Vielen Dank für dein Kompliment aber als Tochter bist du mir doch ein wenig zu schwierig zu bändigen“ Ui. Da hat jemand seine Ruhe und seinen Humor gefunden. Das macht doch alles gleich noch schöner. Sie ist heute besonders ruhig auch, wenn sie ein wenig nachdenklich wirkt. Doch bevor ich es vergesse muss ich Sebastian ja noch was fragen.

„Du Sebastian...“ wage ich mich vorsichtig vor, erhalte von ihm ein stummes Nicken als Zeichen das er zuhört.

Kurz hole ich Luft, sammle mich einen Moment bevor ich ihn direkt ansehe.

„Kann ich mit mir selbst einen Pakt schließen?“ Ein Schmunzeln liegt auf meinen Lippen während sein Blick Verwunderung zeigt. Ui, wo er doch sonst so souverän perfekt beherrscht erscheint. So so dieser Teufel von Butler ist also auch nicht ganz so perfekt wie er erscheint. Nun eigentlich weiß ich das ja schon aber normalerweise zeigt er das nur im Umgang mit Katzen. Hmm. Vielleicht ist Erinya ja eine Katze? Nein... Sie sieht zumindest nicht wie eine aus. Aber wer weiß schon was zwischen den beiden wirklich läuft abgesehen von ihrem Pakt...
 

Aquinnah:
 

Ich hasse es, wenn sie mich so nennt. Quinny... Igith! Ich heiße Aquinnah und nicht anders! Wann lernt sie es endlich? Muss ich sie wirklich ins Jenseits schicken, damit sie es endlich aufhört mich so zu nennen? Erst nervt sie mich den ganzen Tag damit das sie Sebastian unbedingt etwas fragen muss und dann fängt sie so an. Sie ist wirklich wie ihr Vater. Der gleiche Sinn für Humor, diesen miesen und nerven raubenden Humor. Typisch Vater und Tochter. Wobei sie, wenn sie so weiter macht noch schlimmer ist als ihr Vater.

Auch ihre Frage kann sie nicht ernst meinen. Nein, nicht wirklich! Oder doch? Meint sie das wirklich ernst? Ihre Augen sagen ja, ihre Lippen zeigen diesen 'Ich-mein-das-vollkommen-ernst'-Schmunzeln. Sie meint es tatsächlich ernst? Hilfe! Wie kommt sie nur auf solch wahnwitzige Ideen? Was geht in ihrem Kopf vor? Kann mir das mal bitte jemand sagen was sie sich bei solchen Dingen denkt? Obwohl will ich es eigentlich wissen? Ich glaube nicht. Vielleicht ist es besser so es nicht zu wissen was in ihrem Kopf vor sich geht. Man muss sie nicht verstehen, zumindest nicht solange sie ihre Arbeit macht. Solange sie ihre Aufgaben erfüllt erspart sie uns wenigstens auf diese Art Ärger. Es reicht schon das wir so immer wieder Ärger bekommen, weil sie ihre eigene Art hat und mich fast immer mit in ihre vermeintliche Späße mit hinein zieht. Sie treibt mich damit in den Wahnsinn...
 

Sebastian:
 

Diese Beiden. Haben sie nichts Besseres zu tun als sich gegenseitig an die Kehle zu gehen? Die Beiden sind wie ihre Lehrmeister. Nun es ist wohl besser ausgedrückt das Miss O.Death ihre Eigenart wohl ein wenig von ihrem Lehrmeister übertragen bekommen. Zumindest was ihre Art mit der Deathscythe umzugehen betrifft. Miss Nightwing oder auch Blair genannt hat ihre Art wohl von ihrem Vater geerbt auch, wenn ich bezweifle das er auf eine solch seltsame Idee kommen würde wie sie es eben tut.

„Darf ich fragen wie du auf eine solche Frage kommst?“

Sachlich, beherrscht, freundlich. Schnell habe ich mich wieder gefangen auch, wenn mich ihre Frage noch immer etwas verwundert.

„Nunja. Ich bin doch sowohl Shinigami als auch Dämonin. Also habe ich eine Seele. Deswegen kam ich auf die Frage ob ich mit mir selbst einen Pakt schließen kann“

Eine ausführliche Antwort. Wunderbar. Sie kann klar antworten. Auch, wenn ihre Worte ein wenig verwirrend sind und man nicht ganz versteht wie sie auf eine solche Idee kommt. Es dauert einen Moment bis mir klar wird worauf sie hinaus will, wie sie darauf kommt. Sie scheint viel nach gedacht zu haben.

„Du magst über eine Seele verfügen doch glaube ich nicht das du mit dir selbst einen Pakt eingehen kannst. Wir Dämonen gehen einen Pakt nur mit Menschen ein, verschlingen nach Erfüllung des Vertrages ihre Seele und besiegeln damit ihren Tod. Das heißt selbst, wenn du einen Pakt mit dir selbst eingehen könntest, würdest du dein eigenes Ende besiegeln“ Ernst spreche ich meine Worte, zeige ihr das es die Wahrheit ist. Selbst, wenn sie einen Pakt mich sich selbst eingehen könnte würde dies bedeuten das ihre Seele von ihrer dämonischen Seite verschlungen werden würde und damit ihr Ende besiegelt sei. Es würde auch für sie das Ende bedeutet. Für sie, ein besonderes Wesen das aus der Liebe zweier so unterschiedlichen Wesen geboren wurde. Ein Wesen das es nur selten gibt. Den in der Regel überwiegt recht schnell einer der beiden Seiten, doch bei ihr ist es anders. Bei ihr scheinen die beiden Seiten im Einklang zu sein, machen sie zu etwas ganz Besonderen.

„Schade. Aber die Frage war es wert“

Ich sehe wie sie nachdenklich auf ihrem Keks herum kaut, wie sie versuch auf andere Gedanken zu kommen und sich ihre Enttäuschung nicht anmerken zu lassen.

„Du magst mit dir selbst keinen Pakt eingehen können. Doch ist es dir als Dämonin möglich mit einem Menschen einen Pakt einzugehen auch, wenn ich glaube das es Mr. Spears nicht gefallen dürfte“

Kaum das ich meine Worte gesprochen habe schleicht sich ein amüsiertes Lächeln auf ihre Lippen. Man kann ihr ansehen das ihr diese Möglichkeit gefällt. Doch warne ich sie auch davor leichtsinnig einen Pakt einzugehen, den einmal geschlossen ist man an diesen gebunden, verpflichtet dem Menschen zu dienen bis der Vertrag erfüllt ist. Viele junge Dämonen begehen diesen „Fehler“, bereuen es einen Pakt geschlossen zu haben...
 

Erinya:
 

Vollkommen ruhig trinke ich meinen Tee, sehe mir das kleine Schauspiel am Tisch an. Sebastians Verwunderung, Aquinnahs Ungläubigkeit und Blairs Schmunzeln. Drei Gesichter, drei Wesen, drei verschiedene Regungen. Ein interessantes Schauspiel. Erst als sich mein teuflisch guter Butler wieder fängt, schmunzle ich leicht. So kenne ich ihn. Selbstsicher, freundlich aber auch ernst. Ja so ist er nun einmal. Eben ein Teufel von Butler. Still schweigend lausche ich Ihnen, trinke langsam meinen Tee. Blair mag schon auf seltsame Ideen kommen aber ihre Frage ist auf eine gewisse Art sehr interessant. Gerade vielleicht, weil sie sowohl Dämonin als auch Shinigami ist. Sie ist eben etwas ganz Besonders. Aber gerade auch deswegen ist sie vielleicht gefährlicher als so manch anderes Wesen. Doch bringt es nichts weiter darüber nach zudenken. Man kann ihrem Wesen nichts ändern. Wenn, die Zeit gekommen ist wird man sehen was einen erwartet, was sie mit ihren unterschiedlichen Kräften bewirken kann. Bisher nutzt sie nur die Kraft die sie als Shinigami hat. Doch selbst diese Kraft ist schon stark. Stark aber dennoch reicht sie nicht an Sebastians wahre Kraft heran.

„Ui, Ui, Ui. Was für eine nette Teegesellschaft“ ertönt es kichernd als plötzlich der Undertaker hinter mir auftaucht, seine Hand auf meine Schulter legt. Für einen Moment zucke ich zusammen, blicke ihn leicht über die Schulter an, sehe sein amüsiertes Schmunzeln.

„Wenn ihr möchtet wir haben noch Platz“ Mit einen sanften Winken gebe ich ihm zu verstehen das er sich setzen solle. Platz haben wir genug, Leckereien und Tee ebenfalls. Mit einem Kichern lässt er sich am Tisch nieder, lässt sich von Sebastian einen Tee eingießen und schmunzelt amüsiert als Blair ihn mit einem freudigen „Oto-San“ begrüßt, aufspringt und ihn umarmt. Ein schmerzlicher Stich durchzieht mein Herz bei diesem Anblick. Habe ich dies doch früher selbst immer wieder getan als mein Vater noch lebte. Leicht schüttle ich den Kopf, atme ruhig durch und zucke leicht zusammen als du plötzlich hinter mir bist, mir leise Worte ins Ohr flüsterst. Dein Atem streift mein Ohr, beschert mir eine Gänsehaut so sanft intensiv ist dieses Gefühl.

„Macht euch nicht so viele Gedanken. Ich werde bis zum Schluss bei euch sein“

Stumm nicke ich, weiß das deine Worte keine Lüge sind. Du magst andere vielleicht belügen können, doch niemals mich! Nicht solange wir den Pakt haben. Solange wirst du der Einzigste sein der mich niemals belügt. Solange wir den Pakt haben wirst du mich schützen, wirst mich behandeln wie einen kostbaren Schatz. Nun in gewisser Weise bin ich eine Art Schatz für dich. Meine Seele gehört dir, wird eines Tages von dir verschlungen.

„Ich glaube wir bekommen noch mehr Gäste“ erneut streift dein Atem mein Ohr, lässt mich erneut zusammen zucken.

„Wer?“ Fragend blicke ich auf, sehe die wild umher wehende rote Haarmähne die sich uns nähert. Etwas ruhiger doch bestimmend folgt auch schon der nächste Shinigami.

„Grell, Mr. Spears was führt sie zu uns?“

Grell flötet gleich fröhlich herraus das er auf der Suche nach seinem Schützling ist und Mr-Ich-Mach-Alles-Perferfekt-Nach-Vorschrift, sieht mich einfach nur ernst an, schenkt Sebastian einen finsteren blick, welcher amüsiert schmunzelt.

„Miss Nightwing! Miss O.Death! Was treiben sie hier?“ Man sieht wie die Beiden zusammen zucken, den Shinigami ernst ansehen.

„Wir trinken Tee“ erwidert Blair lächelnd nachdem sie sich wieder gefangen hat. Bei Mr. Spears Blick muss ich mir ein Lachen verkneifen, den dieser Anblick ist einfach zu köstlich....
 

Sebastian:
 

Ich spüre wie ihr zusammen zuckt als ich plötzlich hinter euch stehe. Ihr seid es auch in all der Zeit noch nicht gewohnt das ich euch immer wieder so nahe komme ohne das ihr es bemerkt. Immer wieder zuckt ihr zusammen doch erschreckt ihr euch nicht mehr so wie früher. Seit jenen Tag als wir den Pakt schlossen habt ihr euch immer wieder erschreckt, doch nun zuckt ihr nur noch zusammen, fahrt nicht mehr voller Erschrecken nach oben. Aber, wenn ich nicht mehr zusammen zucken würdet wäre es sicher nicht mehr so spannend sein, euch zu beobachten wie ihr reagiert.

Als sich dann aber Mr. Sutcliff und Mr. Spears sich zu Wort melden, lächle ich milde, weiß das Mr. Spears seine Meinung über mich hat aber das stört mich nicht im geringsten. Warum sollte es auch? Jedes Wesen hat seine Meinung über andere, da ist es egal ob es sich um Menschen, Dämonen, Engel oder Shinigamis handelt. In dieser Hinsicht sind alle Wesen gleich. Als sich dann Blair vollkommen unverblümt zu Wort meldet und offenbart das sie und ihre Partnerin hier Tee trinken, habe ich Mühe mir ein Lachen zu verkneifen. Noch bevor sich Mr. Spears zu Wort melden kann erklärt Blair lächelnd das sie ihre Arbeit gemacht haben und auch die Berichte schon fertig geschrieben sind, sie also damit ihres Wissens nach Feierabend haben. Ein tiefer Seufzer erklingt aus der Kehle des Shinigamis. Scheinbar hat er Mühe seine Fassung zu wahren, während Grell-San seinen Schützling lobt. Shinigamis sind schon seltsame Wesen. Aber das kann man wohl von allen behaupten.

Als ihr dann zu mir aufblickt schenke ich euch ein sanftes Lächeln, sehe wie ihr errötet. Wie euch diese Röte steht. Sie ist so verführerisch, so rein, lässt euch fast Puppenhaft erscheinen. Ein schöner Anblick. Ein Anblick der sich in mein Gedächtnis brennt, mir wieder einmal ein Bild von euch gibt das mir in Erinnerung bleiben wird.

„Sebastian würdest du dich bitte setzen? Du machst mich etwas nervös“ Oh welch süße Worte. Worte die ich glaubte niemals aus eurem Munde zu hören. Doch komme ich eurer Bitte nach, biete unseren neu angekommenen Gästen einen Platz an bevor ich mich selbst an meinem Platz niederlasse. Grell-San lässt sich nicht lange bitten, setzt sich gleich neben sein Schützling, während Mr. Spears noch mit sich zu kämpfen scheint.

„Komm William. Wir haben doch Feierabend“ ertönt es vom rothaarigen Shinigami, welcher sich schmunzelnd an den Silberhaarigen lehnt, welcher neben seiner Tochter sitzt. Eine wirklich interessante Teegesellschaft die sich hier gebildet hat. Nach wenigen Momenten setzt sich auch Mr. Spears, lässt ein leises „Ich werde es bereuen“ vernehmen und schüttelt dann leicht den Kopf als Blair ihm schmunzelnd ihre Schale mit Keksen reicht.

„Wie kommt es das ein Teufel wie sie an einem Spiel wie diesen Spaß zu haben scheint?“ Oh eine solch nette Frage.

„My Lady wünschte mit mir einen Tee zu trinken und diesem Wunsch kam ich nach. Das daraus jedoch eine solch nette Teegesellschaft geworden ist, liegt nicht bei mir“

Freundlich sind meine Worte wobei ich leicht die Hände hebe um zu zeigen das ich wirklich nicht an mir liegt das wir nun so viele Gäste sind. Doch noch bevor jemand ein Wort sagen kann, meldet sich Blair zu Wort und erklärt direkt das sie anfing und wohl alle auf magische Weise anzog, wobei ihre letzten Worte zum Schmunzeln sind. Leicht schüttelt Mr. Spears den Kopf, nimmt dankend den Tee entgegen welchen ich ihm reiche und nickt leicht. Auch Grell-San bedankt sich freundlich, lässt ein „Danke Sebas-chan“ vernehmen. Er wird es wohl nie leid mich so zu nennen aber es bringt nichts darüber nach zudenken. Manche Dinge werden sich wohl niemals ändern.

„Sebastian hast du noch Kekse?“ meldet sich Blair zu Wort, zeigt mir ihre leere Schale und neigt kindlich den Kopf zur Seite. Ein süßer Anblick. Ein Anblick dem man nicht widerstehen kann.

„Für dich doch immer“ kommt es lächelnd über meine Lippen als ich ihr eine neue Schale mit Keksen reiche. Ich weiß nicht warum doch bereitet mir diese Teegesellschaft Freude. Vielleicht liegt es nur daran das ihr so viel Spaß zu haben scheint. Ein zartes Lächeln liegt auf euren Lippen, ein Lächeln das bis zu euren Augen reicht. Ein ehrliches Lächeln das ich schon lange nicht mehr auf euren Lippen sehen durfte. Nach langer Zeit lächelt ihr wieder einmal vollkommen unbeschwert, habt Spaß und zeigt das ihr am Leben seid, das ihr ein Mensch mit Gefühlen seid und keine Puppe die von anderen gelenkt wird...
 

Erinya:
 

Diese Teegesellschaft macht mir Spaß, lässt mich lächeln wie schon lange nicht mehr. Unsere verschiedenen Gäste machen diesen Nachmittag recht lustig, lassen mich für eine Weile meine Gedanken und die Vergangenheit vergessen. Selbst Mr-Perfekt-Shinigami Mr. Spears scheint etwas aufzutauen, schüttelt immer wieder leicht den Kopf als der Undertaker seine kleinen Witze erzählt. Kein böses Wort verlässt seine Lippen. Nein er sieht sogar ein wenig belustigt aus, scheint wirklich Spaß zu haben. Als dann das Geräusch eines Rasenmähers ertönt, blicke ich auf und sehe wie der blond-schwarzhaarige Shinigami mit seinem Rasenmäher über den gepflegten Rasen hinweg fegt.

„Mr Knox, wenn sie nicht gerade als Gärtner in meinem Anwesen angestellt wurden würde ich sie bitten den Rasen bei seiner derzeitigen Pflege zu lassen und mit uns einen Tee zu trinken“

Freundlich spreche ich meine Worte, lasse ihn wissen das noch Platz am Tisch ist. Einen Moment lehnt er sich frech grinsend an seinen Rasenmäher bevor er sich entscheidet den Rasen bei seiner derzeitigen Pflege zu lassen und sich bei uns am Tisch niederlässt. Dankend nimmt er den Tee entgegen den Sebastian ihm reicht, grüßt die Anwesenden freundlich und schmunzelt fröhlich vor sich hin. Eine wirklich lustige Teegesellschaft die sich hier zusammen gefunden hat.
 

Immer wieder wird gescherzt, gelacht und leicht ungläubig der Kopf geschüttelt, wenn etwas nicht zu glauben erscheint. Erst als sich langsam der Abend nähert verabschieden sich die Shinigamis, bedanken sich für den entspannten Nachmittag. Ja selbst Mr. Spears bedankt sich freundlich, gibt zu erkennen das er Spaß hatte. Ungewöhnlich für ihn, doch freut es mich das auch er lächeln kann, das er Sebastian gegenüber auch etwas wie Freundlichkeit besitzt. Eine kleine freundliche Geste, ein „Passen sie auf sie auf“ an Sebastian gewandt verlässt seine Lippen bevor er sein ~Team~ zusammen ruft und mit ihnen verschwindet. Für einen Moment blicke ich ihnen nach, atme ruhig durch und sehe wie sie im ~Nichts~ verschwinden.

„My Lady darf ich euch hinein bitten?“ ertönt sanft deine Stimme woraufhin ich nicke und dir zurück in die Villa folge. Eine wohlige Wärme umfängt mich als du mich ins Kaminzimmer führst. Du hast für alles vorgesorgt, versuchst zu verhindern das ich eine Erkältung bekomme. Mit einer leichten Verbeugung empfiehlst du dich, lässt mich wissen das du das Abendessen vorbereitest bevor du mich allein lässt. Für einige Momente bleibe ich vor dem Kamin stehen bevor ich mich in einem der Sessel niederlasse. Die Wärme umfängt mich, lässt mich eine seltsame Wärme verspüren. Leise knistert das Feuer, lässt mich in einen leichten Schlaf sinken. Langsam sinke ich immer tiefer ins Reich der Träume, streife durch die verschiedensten Träume der Vergangenheit. Doch je weiter ich ins Land der Träume sinke desto tiefer sinke ich in die Finsternis. Tiefer bis zu jenem schicksalhaften Tag der seine Spuren hinterließ, jenem Tag an dem ich vollkommen machtlos war...
 


 

ENDE!!!

"Verzeiht..."

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Gewissen

So bevor es im ganzen Text untergeht:

Vielen Dank für 9 wundervolle Favo-Einträge!!!
 

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Sebastian:
 

Ihr macht mir keine Vorwürfe, gebt mir keine Schuld. Nein ihr bringt mir Verständnis entgegen, scheint keine Angst zu haben vor dem was ich bin, scheint keine Angst vor Mir zu haben.

„Jetzt schau nicht so als würde die Welt untergehen. Die Zeit kann man nicht zurück drehen, man kann nur nach vorn sehen und weiter machen. Das waren doch mal deine Worte an Ciel oder irre ich mich?“

Nein ihr irrt euch nicht. Genau dies waren meine Worte an den jungen Herrn als er nach Madame Reds Tod nachdenklich, fast schon Trübsal blasend am Kaminfeuer stand. Diese Worte nutzt ihr nun um mich aus meiner inneren Starre zu holen, aus dem Sturm der Dinge die in meinem inneren schreien, versuchen an die Oberfläche zu kommen.

„Es ist dennoch unverzeihlich“ erwidere ich ernst, sehe euch direkt an, versuche eurem sanften Blick nicht auszuweichen, mich dem zu stellen das mich erwarten wird. Tief im innersten erwarte ich das ihr mir Vorwürfe macht, das ihr eure Wut auslasst, das ihr ein hartes Wort gegen mich sprecht oder Angst zeigt. Doch euer Blick zeigt nichts davon. Güte, Verständnis, Sorge und etwas unbeschreibbares zeichnen sich darin aus aber nichts das sich gegen mich richtet. Nichts was ich erwarte, das es mir vielleicht leichter machen würde mit dieser Situation um zugehen. Ich erwarte harte Worte, erwarte das ihr mich verflucht, doch nichts davon kommt über eure Lippen. Nichts davon zeigt eure Seele. Nichts. Wie könnt ihr ein Wesen wie mir vergeben, wenn ich euch so geschadet habe? Wie könnt ihr einem Wesen wie mir mit so viel Freundlichkeit, Verständnis und Vergebung entgegen kommen, wenn ihr wisst das ich kein Mensch bin? Ich verstehe es nicht. Doch macht euch dies zu einem besonderen Menschen. Einen Menschen wie es nur wenige gibt.

Als ihr versucht euch etwas auf zurichten, höre ich wie ihr zu kämpfen habt. Schnell greife ich nach eurem geschwächten Körper, helfe euch behutsam beim aufrichten.

„Vielen Dank“ Euer Atem geht schwer, stockt immer wieder ebenso wie euer Herzschlag der in für meine Sinne deutlich zu vernehmen ist. Blut rinnt eure Mundwinkel hinab, ihr beginnt zu husten, verkrampft dabei. Schutz suchend haltet ihr euch an mir fest, versucht ruhig zu atmen was nicht ganz so leicht ist, was deutlich zu spüren und sehen ist. Ihr kämpft darum bei Bewusstsein zu bleiben auch, wenn ihr kaum mehr Kraft habt. Ihr habt einen starken Willen und man kann nur hoffen das euer Wille euch dies überstehen lässt. Wobei für ein Wesen wie mich Hoffnung etwas ist das nicht existiert und für Menschen etwas ist an dem sie sich in ihrem Glauben festhalten können. Ein Halm im Meer des Schicksals...
 

Erinya:
 

Es wird immer schwerer bei Bewusstsein zu bleiben. Mein Körper ist geschwächt, doch kann ich nicht aufgeben, werde ich nicht aufgeben. Ich kann euch nicht allein lassen, muss euch doch davor bewahren das ihr Dummheiten begeht. Dummheiten die ihr später einmal bereuen würdet. Auch, wenn ich bis heute nichts davon wusste das Sebastian mehr ist als es den Anschein hat. Auch, wenn ich nicht wusste wie ihr genau zu einander steht. Nun weiß ich das ihr mit einander verbunden seit, das Sebastian alles dafür tut dich, Ciel meinen geliebten kleinen Bruder, zu beschützen, das er dich zurück brachte auch wenn du nun auf dem Weg der Finsternis wandelst, dunkle Pfade beschreitest. Auch, wenn ich spüre das ich dich eines Tages verlieren werde, so mache ich euch keine Vorwürfe. Nein. Es war deine Entscheidung, dein Wille diesen Weg zu gehen und Sebastian ist derjenige der dich wie ein Schatten begleitet, dich schützt und genau dieses Wissen beruhigt mich. Etwas sagt mir das er dir bis zum bitteren Ende beistehen wird, das er bis es soweit ist alles für dich tun wird und für dies werde ich ihm auf ewig dankbar sein, den du bist das Wichtigste in meinem Leben, wichtiger als mein eigenes.

„Der Arzt sollte bald da sein. Ihr solltet euch nicht überanstrengen“ Deine Stimme holt mich aus meinen Gedanken, ist voller Sorge auch wenn du versuchst die Kontrolle über dich selbst zu halten. Ich spüre das in dir etwas vor sich geht, kann es in deinen Augen erkennen, an deinem Handeln, deinen Worten. Wo du sonst so souverän beherrscht wirkst, dir nicht anmerken lässt wenn du verärgert bist oder etwas anderes ist, so ist nun deutlich zu spüren das du scheinbar wie wir Menschen doch Gefühle besitzt, den dein Verhalten ist nicht das übliche. Nicht das Pflicht ergebene. Nein du handelst scheinbar aus Instinkt, handelst mit Vorsicht als wäre ich wertvolles Porzellan das jeden Moment zerbrechen könnte. Irgendwie ist dieser Vergleich ironisch. Sagte Vater früher immer zu mir ich sehe aus wie eine Porzellanpuppe, eine Puppe schön anzusehen doch sehr zerbrechlich. Doch ich glaube nicht das ich eine solche Puppe bin. Noch bin ich nicht zerbrochen, noch habe ich den Willen zu kämpfen da ich etwas zu beschützen habe.

„Sagst du mir was du bist und was dich wirklich mit Ciel verbindet?“ Es ist nur eine leise Frage. Eine Frage auf nur du und Ciel eine Antwort habt, mir eine Antwort geben könnt.

„Ich bin ein Dämon oder wie manche Menschen sagen würden ein Teufel. Ein Vertrag mit dem jungen Herrn bindet mich an ihn bis sein Ziel erreicht ist“ Deine Stimme ist ernst, doch vernehme ich die Wahrheit daraus. Deine Augen sagen mir auch das es die Wahrheit ist. Nun verstehe ich was dich mit Ciel verbindet, warum du ihn schützt, alles für ihn tust. Auch wenn es für andere vielleicht schwer zu verstehen ist warum ein Kind wie Ciel sich auf einen Pakt mit einem Dämon einlässt, so ist es für mich etwas das ich verstehen kann. Er hat alles verloren geglaubt, hatte sich in der Not an einen Dämon gewandt um zu leben. Es war sicher keine leichte Entscheidung, vielleicht auch keine direkt bewusste aber dennoch eine Entscheidung die er nicht zu bereuen scheint und mir somit es leichter macht seine Entscheidung zu akzeptieren.

Als du dann deine weißen Handschuhe ausziehst, mir aus den blutgetränkten Kleid hilfst, sehe ich erneut das schwarze Zeichen auf deinem Handrücken. Das Zeichen das du mir bei unserer ersten Begegnung als Zeichen der Verbundenheit erklärt hattest.

„Dieses Zeichen verbindet euch beide. Das verbirgt Ciel unter dem schwarzen Stoff, den er über den rechten Auge trägt, oder?“

„Ihr wisst mehr als ihr selbst glaubt. Aber es ist wahr. Der junge Herr verbirgt das Zeichen unter dem schwarzen Stoff. Doch sollten wir weiteres bei einer anderen Gelegenheit mit dem jungen Herrn besprechen“ Deine Stimme ist nur ein Flüstern das mein Ohr streift, mir einen leichten Schauer über den Rücken jagt. Leisen Wortes verspreche ich dir das euer Pakt ein Geheimnis bleibt, das ich alles tun werde um euch beide zu schützen. Doch kaum das ich meine Worte gesprochen habe, überfällt mich ein Hustenanfall. Bitter ist der Geschmack von Blut, doch habe ich nicht vor auf zugeben. Nein ich werde bis zum bitteren Ende kämpfen, habe doch versprochen alles zu tun um euch zu schützen. Schutz suchend krallen sich meine Finger in den Stoff deines Fracks. Deine Nähe gibt mir Halt, gibt mir Schutz auch wenn ich weiß das du mehr bist als es den Anschein hat. Doch genau dies beunruhigt mich im Moment nicht im geringsten. Nein nichts davon ist wichtig, jetzt da ich weiß was du wirklich bist, was dich mit Ciel verbindet. Nur dieses Wissen ist wichtig für mich, das Wissen das du ihn schützt und ihn auf seinem Weg begleitest. Leicht schüttle ich den Kopf, bereue es sofort als sich ein Schwindelgefühl in mir ausbreitet. Ein sehr unangenehmes Gefühl, doch hältst du mich sicher in deinem Griff, gibst mir das Gefühl von Sicherheit.

„Eure Wunden sollten mit Wasser gereinigt werden bevor sie Entzündungen hervor rufen“ Deine Stimme ist leise aber dennoch kann ich den Ernst in ihr heraus vernehmen, spüre das du weißt von was du sprichst und doch ist dein Zögern ebenfalls klar zu spüren.

„Ich vertraue dir. So wie ich dir bei unserer ersten Begegnung vertraut habe“ Es stimmt. Ich vertraue dir noch immer, mache dir keine Vorwürfe über das Geschehene. Warum sollte ich auch? Manch ein Mensch würde dies vielleicht tun aber ich bin keiner dieser Menschen. Was geschehen ist, ist geschehen und niemand kann dies Ungeschehen machen. Man kann nur nach vorn blicken und seine Schritte weiter setzen, wenn man nicht den Wunsch hat alles auf zugeben...
 

Sebastian:
 

Ihr seid wirklich ein außergewöhnlicher Mensch. Trotz allem was am heutigen Tag geschehen ist, sprecht ihr kein Hartes Wort, gebt mir keine Schuld und vertraut mir noch immer. Nicht viele Wesen würden dazu in der Lage sein aber ihr seid etwas Besonderes.

„Damals wusstet ihr nicht wer oder was ich bin“ erwidere ich ernst aber freundlich auf eure Worte, beginne mit vorsichtigen Bewegungen eure Wunden zu reinigen bevor diese sich entzünden können und vermeidbaren Schaden anrichten.

„Heute weiß ich es aber das ändert nichts daran, auch wenn du dich Kopf stellen willst“ erklingt es leise lachend von euren Lippen. Ein wunderschöner Laut. Ein Laut der mich ungläubig den Kopf schütteln lässt. Selbst in dieser Situation schafft ihr es mich zu überraschen.

„Ach Sebastian?“ reißt ihr mich aus den Gedanken, lasst mich euch direkt ansehen auch, wenn mein Blick fragend ist da ich nichts mit eurer sanften Wortwahl anzufangen weiß.

„Ja?“ frage ich unsicher, sehe euch direkt in eure blauen Augen welche zwar vom Schmerz getrübt sind und doch so voller Leben erscheinen.

„Wenn du das nächste mal beim Tanz führst dann bitte nicht ganz so stürmisch“

Eure Worte verwundern mich, lassen mich euch fragend ansehen und mein Herz stocken als ihr beginnt zu lachen. Es dauert ein paar Augenblicke bis mir bewusst wird was ihr mit euren Worten sagen wollt. Doch als es mir bewusst wird, beginne ich ebenfalls an zu lachen. Ihr schafft es mit einem einfachen Satz mich aus einem Gefühl zu ziehen mit dem ich nicht umzugehen weiß, das mich früher schon einmal tief hinab zog.

„Wie wäre es mit einem Wiener Walzer?“ verlässt es lachend meine Lippen worauf hin ihr erneut zu lachen beginnt, mich lachend anseht und vorsichtig nickt da eure Lungen gerade genug Luft bekommen das sie nicht mitten im Lachen zu krampfen beginnen.

„Für heute muss ich leider passen aber ein anderes mal sehr gern“ Eure Worte lassen mich lächeln, leicht den Kopf schütteln und mich über eure Art die Dinge zu sehen wundern. Ihr nehmt es mit einer Leichtigkeit zu der nur wenige Menschen fähig sind oder gar andere Wesen. Auch wenn ihr Schmerzen habt, so versucht ihr noch immer mit einem Lächeln auf den Lippen die Dinge positiv zu sehen, andere zu erheitern. Ihr seit wirklich eine außergewöhnlicher Mensch. Leicht schüttle ich den Kopf, reinige vorsichtig weiter eure Wunden damit sie nicht entzünden und euch noch mehr schwächen als euer Körper es ohnehin schon erlitten hat.

Ich spüre wie ihr immer wieder zusammen zuckt, doch beißt ihr die Zähne zusammen und versucht weiter stark zu bleiben. Für einige Momente schließt ihr die Augen, atmet so ruhig es möglich ist durch und sucht mit euren Fingern im Laken Halt. Immer wieder spreche ich leise, beruhigende Worte, versuche euch damit etwas Kraft zu geben da ich spüre das ihr kämpft. Vorsichtig lege ich ein Laken um euren Körper, hülle euch damit in etwas Wärme damit euer Körper nicht weiter abkühlt und ihr euch noch eine Erkältung fangt, was zur Erholung eures Körpers nicht beitragen würde.

„Herein“ rufe ich einige Momente später zur Tür als dort ein Klopfen erklingt. Der junge Herr erscheint in der Tür, dicht gefolgt vom Arzt welcher sich ernsten Blickes umsieht und nach der Bitte des jungen Herrn eintritt bevor sich der Earl mit einem leichten Nicken zurück zieht.
 

„Was ist geschehen?“ ertönt es ernst vom Arzt während er auf das Bett zu schreitet, den Blick wissend über euren geschwächten Körper streifen lässt bevor er zur Schüssel mit dem verfärbten Wasser blickt das stummer Zeuge davon ist das eure Wunden gereinigt wurden bevor sie unter dem Stoff des Lakens verborgen wurden...
 

Erinya:
 

„Ich wollte einem Freund helfen und war dabei leider etwas unvorsichtig“ antworte ich ernst auf die Frage des Arztes. Es ist nicht die vollkommene Wahrheit aber es ist auch keine Lüge. Es ist ein kleiner Teil des Ganzen aber nur so viel das ich mein Versprechen dir gegenüber nicht breche. Für manche wäre die Wahrheit wohl mehr wert als ein Versprechen aber nicht mir. Nein ich halte mich an das was ich verspreche und selbst wenn der Arzt die vollkommene Wahrheit erfahren würde, so würde er sie sicher nicht glauben. Nicht nachdem er mich seit meiner Kindheit kennt.

„Wisst ihr was genau geschehen ist?“ Mit diesen Worten wendet sich der Arzt an dich, doch gebe ich dir nicht die Möglichkeit dir erneut die Schuld zu zuweisen.

„Nein. Es ist nicht hier geschehen. Sebastian fing mich im Garten auf als ich versucht habe ohne Aufsehen zu erregen zurück in die Villa zu schleichen. Er hatte auf meinen Wunsch hin im Garten ein paar Rosen für das Kaminzimmer gepflückt und unterbrach meinen Versuch als er mich sah.“ Es ist nicht schwer zu lügen. Nein ich habe nicht einmal wirklich ein schlechtes Gewissen deswegen. Es ist nur eine Lüge aus der Not heraus und ich werde es bei der nächsten Beichte ansprechen doch bis dahin wird niemand erfahren das es ich gelogen habe, niemand außer der Herrn vielleicht, doch was er dazu denkt vermag niemand zu sagen. Aber es ist im Moment auch nicht wichtig.

„Dann habt ihr wirklich viel Glück gehabt das er zu jener Zeit im Garten war“ spricht der Arzt ernst, schüttelt leicht den Kopf und wendet sich dann wieder an Sebastian um ihn zu bitten mich zu stützen während er sich um die Verletzungen kümmert. Erst jetzt spüre ich den leichten Rotschimmer auf meinen Wangen der sich dort hin geschlichen hat als mir bewusst wird das ich nicht mehr in meinen Kleidern stecke, sondern nur noch in etwas schützenden Stoff und dem Laken das du um mich gelegt hast. Doch dein sanftes Nicken zeigt mir das du bei mir bist, das du mir für meine Worte dankst auch wenn du ihnen wohl am liebsten widersprechen würdest, doch nicht tust da du sonst dein Geheimnis offenbaren würdest. Es mag dir nicht sonderlich behagen doch spüre ich das du keinen Versuch unternimmst etwas dagegen zu sprechen, dich darauf konzentrierst mich auf deine Weise zu schützen und mir erneut ein sachtes Nicken schenkst.

„Ich bin bei euch“ Sanft streifen deine Worte mein Ohr, lassen mich spüren das ich in Sicherheit bin, das du den Arzt nicht außer Blickes lässt und genau beobachtest was er tut. Deine Nähe und deine Worte bringen Ruhe mit sich. Und doch vermögen sie nicht den Schmerz zu nehmen der erneut aufflammt als der Arzt beginnt die Verletzungen zu versorgen. Immer wieder ziehe ich scharf die Luft ein, halte mich Schutz suchend an dir fest und versuche so ruhig wie möglich zu atmen damit meine Lungen nicht vollkommen überreizen, was die immer stärker werdende Schwärze mit sich bringt die versucht mich in ihren Bann zu ziehen...
 

Sebastian:
 

Ich sehe wie ihr kämpft, wie ihr versucht bei Bewusstsein zu bleiben. Viel kann ich nicht für euch tun. Ich kann euch nur beistehen, euch Worte der Hoffnung zu sprechen und euch versichern das ich an eurer Seite bin, euch etwas Schutz geben in dem ich euch sicheren Griffes halte. Sonst weiß ich nicht wie ich euch helfen kann. Es ist einer der wenigen Momente in meinem bisherigen Dasein in dem ich nicht wirklich die Macht habe zu helfen und doch alles dafür tue um nicht machtlos zu sein. Selbst als ihr dem Arzt nicht die Wahrheit sagt, bin ich machtlos, kann euren Worten nicht widersprechen und lasse euch sprechen. Doch verspüre ich einen Stich da ihr nicht die Wahrheit sagt, verschweigt wer an dieser Situation schuld ist und doch spüre ich das ihr es tut um mein Geheimnis und das des jungen Herrn zu wahren. Ein Versprechen ist euch in diesem Moment wichtiger als die Wahrheit über die Entstehung der Verletzungen. Ich komme nicht umhin leicht den Kopf zu schütteln, euch erneut zu eurer außergewöhnlichen Art zu bewundern. Ihr habt kaum mehr Kraft, doch kämpft ihr weiter, beißt verbissen die Zähne zusammen um keinen Laut des Schmerzes über eure Lippen kommen zu lassen. Ihr versucht euch nicht anmerken zu lassen das ihr Schmerzen habt und doch spüre ich wie ihr immer wieder zusammen zuckt. Auch das Flackern eurer Seele verrät mir dies. Ihr kämpft um zu bewahren, um zu schützen was euch wichtig ist, seit wirklich ein außergewöhnlicher Mensch mit einer außergewöhnlichen Seele und einem sehr starken Willen und Kampfgeist.

Schutz gebend halte ich euch fest, spreche immer wieder sanfte Worte um euch Mut zu machen, versuche euch so gut es geht bei zustehen. Ich lasse den Arzt nicht aus den Augen, beobachte genau was er tut. Je länger die Behandlung andauert desto mehr zieht ihr scharf die Luft ein, haltet euch verstärkt an mir fest um keinen Laut des Schmerzes über eure Lippen kommen zu lassen.

„Ihr habt es gleich geschafft“ spricht der Arzt ernst, legt mit geschickten Händen die Verbände an und versucht euch so wenig wie möglich neue Schmerzen zu bescheren, doch zieht ihr erneut scharf die Luft ein als er den Verband um euren Oberkörper etwas straffer anlegt damit eure Rippen gestützt werden wie er es euch ernsten Wortes erklärt. Ihr beißt die Zähne zusammen, haltet euch festen Griffes an mir fest um weiter Stärke zu bewahren doch bricht ein Teil dieser Stärke als der Stoff des Verbandes sich um die Bruchstellen legt. Ein leiser Schmerzlaut verlässt eure Lippen bevor ihr wieder die Zähne zusammen beißt, die Augen schließt und versucht so ruhig wie möglich durch zu atmen. Erst als der Arzt den Verband fertig angelegt hat, lasst ihr euch kraftlos in meine Arme sinken, haltet die Augen für ein paar Momente geschlossen. Momente die euch der Arzt gibt um ruhig durch zu atmen, euch für den letzten Schritt zu wappnen.

„Ich muss nur noch euren Fuß stützen dann habt ihr es überstanden“ Worte der Ermutigung, Worte die Wahrheit sprechen. Stumm nickt ihr, seht mir in die Augen auch wenn eure vor Schmerz getrübt sind. Noch immer kämpft ihr, versucht Stärke zu beweisen. Stärke die nur wenige Wesen in einem solchen Moment aufweisen zu vermögen.

Erst als der Arzt einige Minuten später die Behandlung abschließt, gebt ihr den Kampf langsam auf, lasst euch mehr und mehr in meinen Griff sinken bevor ich euch das weiße Laken um euren Körper lege, euch sanft in die Kissen bette und euch mit der Decke etwas Wärme bringe.

„Ihr solltet euch ausruhen und für einige Tage das Bett nicht verlassen. Ich werde dem Earl Bericht erstatten und ihn über die weiteren Schritte in Kenntnis setzen“ Ernst sind die Worte des Arztes, doch sehe ich wie ihr leicht nickt, langsam die Augen schließt Euer Körper ist entkräftet, erschöpft und verlangt nach Ruhe. Nicht nur euer unregelmäßiger Atem sagt mir das sondern auch das Flackern eurer Seele die noch immer starken Kampfgeist zeigt. Eure Finger schließen sich um Meine, suchen erneut darin Schutz.

„Ich komme wieder. Ich mache euch einen Tee und dann bin ich wieder bei euch“ flüstere ich euch zu, spüre wie sich eure Finger von den Meinen lösen und sehe wie ihr leicht nickt bevor ihr langsam ins Reich der Schwärze sinkt welches euch mit offenen Armen umfängt. Für einen kurzen Moment bleibe ich stehen bevor ich den Arzt hinaus geleite und ihn zum jungen Herrn führe...
 

Ciel:
 

Ich musste gehen, musste euch allein lassen. Ich habe es nicht mehr geschafft deinen geschwächten Anblick zu ertragen ohne dabei Schuld zu empfinden. Du sahst so zerbrechlich aus. So zerbrechlich wie eine Porzellanpuppe. Doch alledem was geschehen ist scheinst du Sebastian keine Schuld zu geben, ihm keine Vorwürfe zu machen. Nein im Gegenteil. Du scheinst erkannt zu haben und zu verzeihen. Du bist innerlich noch immer so stark wie du es früher warst, hast sich nicht verändert. Schon früher warst du einer der Willensstärksten Menschen die ich kannte, die ich bis heute kenne. Du bist durch und durch eine Phantomhive. Bist die letzte Phantomhive.

Ich hoffe du wirst weiter kämpfen, wirst nicht aufgeben. Du bist der einzigste Mensch der ich vollkommen vertraue, der mich das Geheimnis des Paktes mit Sebastian anvertrauen werde. Hast du doch sicher schon erkannt was er wirklich ist, das wir einen Pakt haben. Er ist kein Mensch. Nein er ist ein Dämon und für ihn bin ich immer wieder wie ein offenes Buch. Er weiß meist wie ich mich fühle, was ich denke und versteht vielleicht als Einzigster mein Handeln. Seit jenem Tag ist er an meiner Seite, hilft mir wo er kann, beschützt mich mit seinem Leben und nimmt meine Befehle entgegen. Nur um am Ende meine Seele zu bekommen. Doch bis es soweit ist werde ich beginnen jeden Tag mit dir zu genießen, versuchen das Leben so zu leben wie es kommt aber mein Ziel nicht aus den Augen lassen. Doch bist du die Einzige die mir von meiner Familie noch geblieben ist und umso mehr möchte ich unsere gemeinsame Zeit noch genießen bevor alles endet. Ich möchte jedes Gefühl tief in meine Seele brennen, so tief wie den Schmerz den ich erlitten habe, den ich erleiden werde. Ebenso wie den Schmerz den ich im Moment verspüre. Ich fühle mich hilflos, schuldig, weiß nicht wie ich dir helfen kann, was ich für dich tun kann. Hätte ich dir früher anvertrauen sollen was Sebastian wirklich ist, was uns verbindet? Hätte es etwas am Geschehenen verändert? Ich glaube nicht. Du hättest wohl erst recht nach dem Rechten gesehen. Du hättest vielleicht einen anderen Weg gewählt aber ich habe meine Zweifel das es am Ausgang etwas geändert hätte. Es wäre so oder so auf diesen Punkt hinaus gelaufen, weil du schon früher immer alles für andere gegeben und dabei deine Grenzen überschritten hast. Du hättest alles gegeben um ihm zu helfen. So warst du schon immer. Immer anderen helfen, egal welche Preis du dafür zahlen musst.
 

„Herein“ Ein Klopfen reißt mich aus meinen Gedanken, lässt mich zur Tür blicken auch, wenn ich weiter am Fenster stehen bleibe. Ich sehe wie Sebastian sich für die Störung entschuldigt, sehe wie der Arzt vortritt und sich ebenfalls freundlich entschuldigt. Sein Blick ist ernst, seine Stimme ebenso.

„Ich habe der jungen Dame geholfen so gut es in meiner Macht steht. Sie sollte für einige Tage das Bett nicht verlassen und sich ausruhen. Die Verbände sollten täglich gewechselt werden und glaube ich das der junge Mann hinter mir dieser Aufgabe gewachsen ist. Dazu sollte die junge Dame diese Medikamente drei mal am Tag einnehmen bis die Verletzungen verheilt sind“ Ernst spricht er seine Worte, sieht mich ernst an was mich stumm nicken lässt. Als mir dann ein Blatt reicht, blicke ich darauf, erkenne das es eine Liste von Medikamenten ist die dir helfen sollen wieder gesund zu werden.

„Ich werde in fünf Tagen noch mal nach der jungen Dame sehen. Sollte sich in dieser Zeit ihr Zustand verschlechtern oder das Fieber zu hoch steigen, erwarte ich euren Anruf“ Spricht der Arzt ernst, erklärt mir das aufgrund der Art der Verletzungen es nicht ausbleiben wird das du Fieber bekommst aber wir darauf achten sollen das es nicht zu hoch steigt da dies sonst zu anderen Erkrankungen führen kann, wenn man es nicht richtig behandelt.

„Habt vielen Dank“ So freundlich wie es mir möglich ist bedanke ich mich bei ihm, bitte Sebastian den Arzt hinaus zu geleiten und dann wieder zu mir zu kommen da ich eine Aufgabe für ihn habe. In seiner typischen Butlermanier verneigt er sich, geleitet den Arzt hinaus während ich leicht den Kopf schüttle als er die Tür hinter sich schließt Auch wenn ich weiß das es dir nicht gefallen wird die nächsten Tage das Bett zu hüten so werde ich dafür sorgen das du dich ausruhst, das du wieder zu Kräften kommst. Irgendwie erinnert mich dies unwillkürlich an unsere Kindertage als du dafür gesorgt hast das ich im Bett bleibe, wenn ich einmal krank war.

Erneut schüttle ich den Kopf als mich eine Art der Ruhe umfängt. Es werden zum Teil anstrengende Tage, aber auch etwas Ruhige. Ich werde alle Termine die nicht hier stattfinden absagen lassen, da sie zu einem großen Teil ohnehin nicht wichtig sind. Ich bleibe lieber in deiner Nähe, da man nie wissen kann was die drei Hausangestellten treiben wenn man sie mit dir allein lässt. Nein lieber bleibe ich selbst im Anwesen als sie allein zu lassen und zu riskieren das sie Schaden anrichten. Erneut schüttle ich den Kopf. Es wird Sebastian nicht unbedingt behagen aber dein Schutz geht nun einmal vor. - Je mehr ich darüber nach denke desto mehr umfängt mich diese seltsame Ruhe. Vielleicht ist es das Wissen das wir Zeit haben zu reden, uns aussprechen können, alles geklärt werden kann.

Mein Blick gleitet zum Fenster. Am Himmel ziehen dunkel Wolken umher, schieben sich vor das Licht der Abendsonne, lassen die Welt dunkel erscheinen. Fast so dunkel wie das Geheimnis das Sebastian umgibt, so dunkel wie unseren Pakt, so dunkel wie die Geschehnisse des Tages. Aber auch fast schon so dunkel wie die bittere Erkenntnis das alles erst begonnen hat...
 

Sie:
 

Ohje, Ohje. Die Zeichen der Vorhersehung habe sich erneut offenbart. Deine Worte haben erneut Wahrheit verkündet. Das Schicksal hat erneut seinen Lauf genommen. Der Sand der Zeit hat erneut begonnen zu fallen. Korn für Korn. Unaufhaltsam. Niemand kann seinem Schicksal entkommen. Man vermag seine Schritte und Wege selbst zu wählen doch am Ende entscheidet stets das Schicksal. Egal welchen Weg man wählt.

Geboren um zu Leben. Leben um zu sterben. So ist es schon seit Anbeginn und so wird es immer sein. Wer versucht seinem Schicksal zu entkommen ist ein Narr. Doch auch, wenn man als Narr bezeichnet wird so versuchen es immer wieder Wesen. Nur um am Ende daran zu scheitern. Nichts ist vergänglicher als das Leben. Kaum hat es wirklich begonnen, endet es auch schon. Das Leben ist eben so eine Sache. Ebenso zerbrechlich wie die Liebe, die Hoffnung, das Vertrauen. So zerbrechlich wie Porzellan. So zerbrechlich wie sie, die einer Porzellanpuppe gleicht.

Blasse Haut, weiße Verbände, flacher Atem, flacher Herzschlag. Ein zartes Flackern der Seele.

Gebrochenes Vertrauen und doch Mut, Hoffnung, Kampfwillen, unendliche Liebe und Aufrichtigkeit. So vieles verrät mir das zarte Flackern ihrer Seele. Sie ist wirklich ein besonderer Mensch. Nun weiß ich was du so interessant an ihr findest, warum sie seit jenem Tag eurer ersten Begegnung dein verborgenes Zeichen trägt. Sie gehört dir ohne das sie es selbst weiß, ohne das du es offenbarst. Du bist wahrlich ein Teufel mein Lieber. Aber was soll man anderes von einem Wesen wie dir erwarten? Bist du doch ein Wesen das der Finsternis der Hölle entspringt. Du bist eben wie du bist und doch veränderst du dich ohne dich dagegen wehren zu können. Es ist wohl dein Schicksal dem du nicht entkommen kannst.

„Wer?“ Es ist nur ein leises Wort doch dringt es deutlich an meine Ohren. Der Blick aus blauen Augen mag vor Schmerz getrübt sein, doch liegt in ihnen etwas scharfes, aufmerksames. Sie ist wahrlich etwas Besonderes.

„Ich bin nicht hier um euch zu schaden“ spreche ich sanft, beuge mich sanft über sie und flüstere ihr meine Worte sanft ins Ohr. Ich spüre wie sie zusammen zuckt, sehe wie ihre Seele beginnt stärker zu flackern, spüre wie ihr Körper auf meine Nähe reagiert. Wachsamkeit, Sorge und doch keine Angst zeigt mir ihr Körper. Sachte lasse ich die Finger meiner rechten Hand über ihren Hals streifen während ich mich mit meiner Linken neben ihrem so zerbrechlich erscheinenden Körper abstütze.

„Ich kann die Spuren des Geschehens nicht verschwinden lassen, doch vermag ich es euch etwas eures Schmerzes zu nehmen und euch einen schönen Traum zu schenken“ Noch während ich meine Worte ins Ohr flüstere spüre ich wie sie sich entspannt, wie ihr Körper auf meine Macht reagiert. Ihre Lippen formen ein stummes Wort des Danks bevor sie sanft ins Reich der Träume gleitet. Es dauert nur wenige Momente bis ihre Seele wieder sanft flackert, bis ihr Herzschlag in einem schwachen aber regelmäßigen Rhythmus zu vernehmen ist., bis ihr Atem stetig geht auch wenn dieser noch immer schwach ist. Es wird seine Zeit dauern bis wieder alles zur Normalität zurück kehrt, doch vermag sie für ein paar Stunden einen friedlichen Traum zu durchleben. Ein Traum den sie unbewusst selbst spinnt und doch wird er ihr Kraft schenken.

Für einen Moment tauche ich in ihren Traum ein ohne diesen zu unterbrechen oder sie spüren zu lassen das ich da bin. Ein sanftes Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. Es ist ein schöner Traum. Ein Traum voller Frieden, voller Freude und Liebe auch, wenn es ein Traum aus vergangenen Tagen ist. Leicht schüttle ich den Kopf, ziehe mich zurück und richte mich wieder auf als ich deine Präsenz spüre. Ich muss nicht aufblicken um zu wissen das du es bist.

„Du hattest wieder einmal recht, mein Lieber“ lasse ich dich vernehmen, blicke jedoch noch weiter dieses besondere Menschenwesen an, welches noch immer an eine Porzellanpuppe erinnert so zerbrechlich erscheint sie mir.

„Ich wünschte es wäre nicht so weit gekommen“ So ungewöhnlich ernst. Doch verständlich, wenn man weiß das du richtig mit deinen Worten lagst, das sie wieder einmal wahr wurden. Immer und immer wieder treffen deine Warnungen zu. Leider zu oft...
 

Er:
 

Ich wusste es. Ich wusste das es so kommen würde. Und doch vermag ich nichts dagegen tun zu können. Ich vermag zu spüren was geschehen wird und doch kann ich am Geschehen nichts ändern. Nein, da es den Lauf der Dinge verändern würde und dieses Eingreifen ist mir nicht gestattet. Ich vermag jene Wesen auf meine Weise zu warnen und doch kann ich ihnen niemals genau sagen was sie erwarten wird. Nein es würde die Regel brechen an die ich gebunden bin. Die Regeln denen ich unterstehe seit Anbeginn meines Seins als ein solches Wesen.

Ich habe sie auf meine Weise gewarnt, habe die Regeln nicht gebrochen und doch geschah es wie es geschehen sollte. Das Vertrauen brach und doch entsteht daraus etwas Neues. Sie hat den Mut zu vergeben, die Kraft neu zu beginnen. Besitzt die innere Stärke die dafür notwendig ist. Mut, Hoffnung, innere Stärke, Güte, Liebe. Wunderschöne Charakterzüge eines Menschen. Sie ist ein Mensch der für andere alles gibt, egal welchen Preis sie selbst dafür zahlen muss.

„Das es soweit kam ist nicht deine Schuld. Du kannst nichts am Lauf der Dinge ändern und niemand kann seinem Schicksal entkommen. Sie nicht, du nicht und auch ich kann meinem Schicksal niemals entkommen“ Ernste Worte. Nach all den Jahren. Und doch vermagst du Recht zu haben. Ich kann mich nicht einmischen ohne die Regeln zu brechen. Früher einmal waren mir die Regeln egal. Früher habe ich sie gebrochen wie es mir Recht war und doch habe ich mich verändert. Ich habe begonnen Verantwortung für mein Handeln zu übernehmen, breche nur noch eine Regel und bereue dies nicht im geringsten. Nein diesen Regelbruch nehme ich in Kauf, da niemand etwas dagegen tun kann. Für andere mag dies ein Fehler sein doch ist es mir egal. Niemand kann sich gegen gegen dieses Gefühl wehren und keine Regel dieser oder der anderen Welten vermag etwas dagegen tun zu können.

„Es war kein Fehler und es wird niemals ein Fehler sein. Nur wer versucht sich davor zu verschließen begeht einen Fehler“ Deine Stimme ist trotz deiner ernsten Worte so sanft. Du weißt auch nach all den Jahren noch immer was mir durch den Sinn geht, da du es anhand meiner Mimik erkennst wie du es einst einmal erklärt hast.

„Nein es war kein Fehler und ich würde diese Regel immer wieder brechen“ erwidere ich ernst, sehe dich direkt an auch wenn dein Blick unter dem schwarzen Stoff deiner Kapuze verborgen bleibt. Leicht schüttle ich den Kopf, sehe wie du beginnst zu lächeln und zu mir aufblickst.

„Sie ist groß geworden. Du hast sie zu einem sehr starken Mädchen erzogen“ Deine Stimme nimmt einen so sanften Ton an. Ein Ton den ich seit Jahren nicht mehr vernommen habe. Nicht mehr seit du sie in meine Obhut gegeben hast und sie meinem Schutz überlassen hast.

„Es ist nicht immer leicht für sie und doch gibt sie alles. Sie macht sich wirklich hervorragend und nur wenige erkennen was sie wirklich ist. Sie hat auch viel von ihrer Mutter geerbt“ Es ist wahr sie ist ein starkes Mädchen geworden und doch würde sie noch viel zu lernen haben. Sie ist das Kind zweier Wesen die nicht unterschiedlicher sein könnten und doch merken dies nur die Wenigsten. Vielleicht liegt es daran das sie nach den Regeln meines Wesens groß wurde auch, wenn ich ihr die Kräfte ihrer Mutter stets offenbart habe und sie wählen lies welchen Weg sie gehen möchte. Sie hat ihren Weg gewählt, lebt ihr Leben wie sie es möchte und doch bleibt sie in meinem Leben, wird immer in deinem Bleiben auch wenn sie es vielleicht nicht weiß.

„Wir sollten unser Gespräch verschieben. Du weißt wo du mich findest“ Ich vernehme die Schritte die sich nähern, spüre die Macht des Wesens das kommt und weiß das es nicht der richtige Moment ist an diesem Ort zu verweilen.

„Ich komme nach sobald ich mit ihm gesprochen habe“ Deine Worte sind ein Versprechen. Ein Versprechen das du halten wirst, daher nicke ich nur leicht und verschwinde auf dem gleichen Weg auf dem ich gekommen bin. Und noch bevor er das Zimmer betritt, bin ich schon weg...
 

Sie:
 

Ich habe sie niemals vergessen, habe mich immer wieder selbst davon überzeugt das es ihr gut geht. Du hast sie zu einem starken Mädchen erzogen, hast dein Versprechen gehalten und sie deine Regeln gelehrt ohne dabei die Macht zu unterdrücken welche noch in ihr schlummert. Du hast sie von Anfang an gelehrt das sie etwas besonderes ist, das sie ein Wesen ist das weder das eine noch das andere vollkommen ist. Und doch hat sie scheinbar niemals damit ein Problem gehabt, scheint damit zu leben und es zu genießen etwas Besonderes zu sein. Sie ist wirklich erwachsen geworden. Als du dich dann verabschiedest, nicke ich leicht. Verspreche dir nach zu kommen sobald ich mit ihm gesprochen habe. Ich habe wie du seine Schritte vernommen, kann seine Macht spüren aber auch das er vor der Tür stehen bleibt und versucht heraus zu finden wer sich im Raum befindet. Für ein paar Augenblicke bleibt er stehen, klopft dann leise an und betritt langsam das Zimmer. Sein kühler Blick ruht auf mir. Seine Augen leuchten im dunklen Schein noch finsterer als sie es ohnehin schon tun. Doch mich kann er damit nicht einschüchtern. Wie auch? Kenne ich diese Augen doch ebenso gut wie ihn selbst.

„Weg von ihr“ Deine Stimme ist ein Knurren, welches mich jedoch vollkommen unbeeindruckt lässt ebenso wie die Tatsache das du trotz des Tabletts in deinen Händen recht schnell und geschickt bist.

„Glaubst du, wenn ich vor hätte ihr etwas zu tun das ich dann warte bis du im Raum bist?“ frage ich dich kühl, blicke dich unbeeindruckt an und nehme deine angespannten Muskeln wahr. Ich kenne dich und du machst mir keine Angst. Nicht nach all den Jahren, nicht nach dem ich dich so lange kenne und du fast wie ein offenes Buch für mich bist. Nicht nach dem Machtverbrauch den du heute durch hast. Genau dies nutze ich nun aus. Schneller als du reagieren kannst, erhebe ich mich, bin ich vor dir und habe dich gepackt. Den Laut der deine Kehle verlässt erfreut mich. Du hast mich unterschätzt und bereust es nun. Mit sicherem Griff halte ich dich fest, bin innerhalb eines Wimpernschlags am anderen Ende des Raumes und lasse dich spüren das ich die Oberhand habe. Du versuchst zwar dich zu wehren doch kommst du gegen mich nicht an. Nicht heute, nicht in diesem Moment.

„Sie trägt dein Zeichen und ist somit unantastbar für einen Pakt der sich nicht auf deine Blutlinie bezieht“ Meine Worte sind nur ein Flüstern die dein Ohr streifen, bewirken das du die Muskeln noch mehr anspannst. Ich erkenne das ich richtig liege, spüre es an deiner Reaktion und sehe es in deinem Blick. Kälte aus purpurnen Augen. Hass und Wut in dem hellen Schein darin. Du erkennst was ich mit meinen Worten sagen will. Niemand außer dir oder ein Dämon aus deiner Blutlinie vermag mit ihr je einen Pakt ein zugehen. Sehr schlau und doch eine Gefahr das du nicht der Einzige dieser Blutlinie bist. Aber ich glaube dir ist das sehr wohl bewusst. Du hast sie als Deine gezeichnet und doch niemals vollkommen entschieden das sie nur dir gehört. Nun auf gewisse Weise gehört sie dir aber noch nicht vollkommen.

„Was willst du hier“ Oh du hast deine Stimme also wieder gefunden. Sehr schön, das macht das ganze doch etwas leichter.

„Ich wollte nur sehen wie es endet und wie du damit klar kommst“ Schon dein Blick verrät dich, mein Lieber. Sie hat etwas in dir geweckt das du glaubtest nicht zu besitzen. Ein Irrglaube dem viele obliegen. Leicht schüttle ich den Kopf, ziehe die Kapuze leicht nach hinten um dir direkt in die Augen sehen zu können. Purpur trifft auf Purpur. Wut auf Kühle. Wohl ein ewig währender Kreislauf.

„Du kannst nichts am Geschehenen ändern. Du kannst nur nach vorn sehen und weiter machen“ hauche ich dir ernst ins Ohr, halte dich weiter eisern fest bis du deinen Kampf gegen meinen Griff aufgibst. Noch ein paar Augenblicke halte ich dich fest, lockere dann meinen Griff bevor ich erneut den Kopf schüttle. Deine Augen verraten dich noch immer, sind für mich der Schlüssel zu deinem Innersten. Manche Dinge ändern sich wohl niemals.

„Das hätte dennoch nicht geschehen dürfen“ Deine Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern. So ernst und dunkel das nur wenige erkennen was wirklich in dir vor sich geht.

„Hör auf damit. Sie ist nicht wie Sie. Nein! Sie ist anders und das weißt du ebenso gut wie ich. Sie wird niemals wie SIE sein! Also hör auf dir selbst die Schuld für das zu geben das geschehen musste! Reiß dich zusammen und kämpfe für das was dich antreibt“ Meine Stimme ist schon fast drohend währen sich mein Griff und deine Kehle erneut verfestigt, dich fest an die Wand drückt. Purpur trifft auf Purpur. Fragend auf tödlich ernst. Es schmerzt mich dir Leid zufügen zu müssen, doch anders wirst du es niemals verstehen.

„Was?“ Fragend, verwundert und ratlos ist deine Stimme. Auch dein Blick verrät mir das du nicht ganz verstehst worauf ich hinaus will. Mit einem Ruck liegst du am Boden, meine Finger noch immer fest um deine Kehle gelegt und ich nun über dir. Mit meiner Kraft drücke ich dich hinab, halte dich fest im Griff und lasse dich spüren das du keine Chance hast mir zu entkommen.

„Es ist nicht nur die Seele des kleinen Earls die du begehrst. Dein dämonischer Instinkt verlangt nach der Seele des Kleinen aber dein Herz will etwas ganz anderes“ Kühl sind meine Worte, zeigen dir das ich weiß was Sache ist. Ich zeige dir das du für mich noch immer ein offenes Buch bist, das ich dich verstehe und dir helfen will. Innerhalb eines Wimpernschlags bin ich von dir, stehe am Bett der schlafenden Schönheit, lasse mich sanft nieder um mich über sie zu beugen, ihr ein paar sanfte Worte ins Ohr zu hauchen. Das Flackern ihrer Seele beruhigt sich wieder, die Angst tief in ihrem Inneren legt sich und auch ihr Traum wandelt sich wieder in etwas Friedliches. Sanft streifen meine Finger über den Verband ihres Halses, lassen sie spüren das ich keine Gefahr für sie bin. Auch dich lasse ich spüren das ich ihr nichts will, bleibe ruhig über sie gebeugt als du dich erhebst und auf das Bett zu schreitest. Für einige Momente bleibe ich über sie gebeugt, greife dann nach deiner Hand und lege sie bestimmend in die Ihre nachdem du dich auf der Kante des Bettes nieder gelassen hast. Ohne ein Wort lasse ich dich ihren Traum sehen, lasse dich sehen was sie sieht. Eine Weile lasse ich dich ihren Traum sehen, beende es dann aber.

„Denk darüber nach“ Flüstere ich leise, erhebe mich und verschwinde lautlos in den Schatten des dunklen Raumes. Es wird Zeit dich allein zu lassen damit du mit dir selbst ins Reine kommst...
 

Sebastian:
 

Ich habe deine Anwesenheit schon gespürt seit ich wieder zurück in der Villa bin. Der junge Herr bat mich die auf der Liste beschriebenen Medikamente zu holen, was ich auch tat. Ich habe mich beeilt, habe den schnellsten Weg gewählt und bin habe dem jungen Herrn nach Rückkehr Bericht erstattet, ihn sagen können das ich alles bekam wie er es wünschte. Mit einem knappen Befehl habe ich mich auf den Weg gemacht, habe alles vorbereitet um mein Versprechen zu halten das ich ihr gab und doch lies mich deine Präsenz nicht los. Du bist bei ihr und das gefällt mir ganz und gar nicht. Ich kann nicht benennen warum nicht und doch kann ich nicht leugnen das es so ist. Aber ebenso wie ich dich spüren konnte hast du mich wahr genommen als ich mich dem Zimmer nähere, lässt dich nicht von mir ängstigen. Nein. Du machst mir klar das ich gegen dich keine Chance habe, das ich dir heute unterlegen bin. Es gefällt mir nicht aber ich kann nichts daran ändern. Weder an dieser Situation noch an dem was geschehen ist. Ich kann nur weiter machen. Deine Worte mögen schmerzen und doch sind sie die Wahrheit. Eine Wahrheit die ich versucht habe zu verdrängen. Die junge Dame ist nicht wie Sie. Wird niemals wie sie sein! Nein! Auch wenn du damit Recht hast so verwundern mich deine Worte wegen des jungen Herrn. Ich weiß nicht worauf du hinaus willst, doch wird es mir mit einem Mal bewusst als du meine Hand ergreifst und sie in die Ihre legst, mir ihren Traum zeigst.

„Denk darüber nach“ Sind deine Worte bevor du verschwindest, mich verwundert zurück lässt. Ernst schüttle ich den Kopf, versuche klare Gedanken zu fassen doch ist es nicht so einfach wie es sonst ist...
 

Für eine Weile bleibe ich schweigend sitzen, erhebe mich nur für einen Moment um die Kerzen zu entzünden um den Raum in sachten Schein zu hüllen. Danach lasse ich mich wieder auf der Kante eures Bettes nieder, nehme eure Hand in die Meine und sehe auf diese zarte Geste hinab. Erst als ich den sanften Druck eurer Hand spüre blicke ich auf, sehe euch direkt in die blauen Augen.

„Wer versucht krampfhaft einen Gedanken klar zu denken, stürzt hinab in die Verwirrung und wird niemals eine Antwort darauf finden was er den eigentlich für einen Gedanken einfangen wollte“ Eure Worte sind leise und doch lassen sie mich leicht lächeln bevor ich den Kopf schüttle. Doch noch während ich dies tue beginnt ihr zu lächeln und lasst mit dieser zarten Mimik etwas in mir erwachen.

„Obgleich dieser Wahrheit ergebe ich mich und versuche es ein anderes mal die Gedanken ohne Zwang zu fangen“ verlässt es sanft meine Lippen, was euch ein leises Lachen entlockt.

„So gefällst du mir schon besser“ erklingt es sanft von euren Lippen. Ein zartes Lächeln liegt auf diesen, reicht bis hinauf zu euren Augen welche direkt in meine blicken. Für einige Momente sehe ich euch schweigend an, neige leicht den Kopf zur Seite als ihr meint das ich mich zu euch hinab beugen solle. Für einen kurzen Moment zögere ich, überlege ob es eurem gesundheitlichen Zustand nicht schaden würde, doch nehmt ihr mir diese Bedenken ab. Ohne das ich es bemerkt habe, haben sich eure Finger aus meiner Hand gelöst und haben sich den Stoff meines Hemdes gepackt an dem ihr mich sanft aber bestimmend zu euch hinab zieht.

„Hör auf zu denken“ Eure Worte sind nur ein Hauch der eure Lippen verlässt. Sanfte Worte die an mein Ohr dringen bevor eure sanfte Geste jegliches Denken vollkommen auslöscht...
 

ENDE!!!

Worte wie Schwerter Teil 1

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Worte wie Schwerter Teil 2

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Zweifel..

Bitte Vorwort lesen!

Danke

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Sebastian:
 

Warum muss du immer dann auftauchen, wenn man dich am wenigsten erwartet? Warum musst du einen immer so durch einander bringen? Verdammt. Kannst du nicht einmal kommen ohne das du einen erneut ins Chaos stürzt? Wohl kaum, was? Du warst schon immer unberechenbar. Schon immer so eigen. Aber diesmal gehst du zu weit. Selbst für deine Verhältnisse gehst du zu weit. Hand an die junge Lady zu legen. Das geht zu weit. Viel zu weit!

„Das wirst du bereuen.“ Meine Stimme ist ein Knurren, lässt dich wissen das du zu weit gegangen bist. Auch, wenn du meine Worte vielleicht nicht mehr vernimmst. Du hast es zu weit getrieben, bist zu weit gegangen. Das du sie anfauchst habe ich noch akzeptiert, doch das du Hand an sie legst und sie verletzt – Nein das geht eindeutig zu weit! Selbst für ein Wesen wie dich. Du wirst es mir büßen, wirst erleben was es bedeutet Hand an die junge Lady zu legen. Doch dies muss warten. Für den Moment ist mir ihr Wohl wichtiger.

„Geht es euch gut, My Lady?“ ernst spreche ich meine Worte, blicke zu ihr hinab und versuche ihren Blick zu deuten welchen sie mir zu wirft.

„Ich kann alleine stehen.“ Pure Kälte liegt in euren Worten, euer Blick fast ebenso kalt wie undeutbar. Etwas unsicher ob es eine gute Entscheidung ist, lasse ich euch dennoch mit einem leichten Nicken hinab, sehe wie ihr ein paar Schritte zurück weicht und leicht den Kopf schüttelt. Das eben Geschehene lässt euch nicht los, lässt euch zweifeln und doch versucht ihr weiter eure Stärke zu wahren. Eure Augen sprechen für sich, eure Haltung zeigt mir das es euch Kraft kostet zu stehen und doch wehrt ihr meine Hand ab, die ich euch zur Hilfe reiche.

„Ich bin kein kleines Kind mehr, Sebastian! Ich warte im Speisezimmer auf dich“

Die Kühle in euren Worten lassen mich stocken, dennoch schaffe ich es mich zu fangen und mich vor euch zu verneigen.

„Wie ihr wünscht, My Lady“ Erneut verneige ich mich, mache mich dann auf den Weg in die Küche wobei mein Blick für einen Moment an der Wand hängen bleibt, welche man als fast ruiniert bezeichnen könnte. Darum würde ich mich später noch kümmern müssen aber im Moment ist erst einmal das Wohl der jungen Lady von oberster Wichtigkeit...
 

Erinya:
 

Ich kann es nicht glauben. Kann es nicht in Worte fassen was in mir vor sich geht. Wie soll man etwas beschreiben, das man nicht in Worte fassen kann? Es ist einfach zu viel. Zu viel als das ich es in Worte fassen kann. Sie ist nicht nur wie Sebastian. Sie ist mächtiger als er. Kalt, berechnend, präzise, gefährlich - ja sogar tödlich, wenn sie es wirklich will. Ich habe es gespürt, habe bemerkt wie sie mit sich kämpft mir nicht mein Ende zu bescheren. Sie ist ein Dämon wie Sebastian und doch ist sie stärker als er. Wie kann das sein? Sicher gibt es stärkere als ihn, das hatte er selbst einmal gesagt. Aber warum sie? Warum muss sie ihm so vertraut sein? Was bedeutet er ihr? Und sie ihm? Fragen auf die ich keine Antwort finde. Fragen die dennoch nach Antworten schreien.

Leicht schüttle ich den Kopf, versuche Abstand zu gewinnen. Nicht nur zu Sebastian auch zu all dem was sie in mir auf warf. Was haben ihre Worte zu bedeuten? Woher will sie wissen wie Sebastian ist, was er fühlt? Verdammt! Sie bringt mich vollkommen durch einander. Warum nur?

Ich versteh es einfach nicht. Und dieses nicht verstehen lässt meine Stimmung sehr in die Tiefe stürzen.

Ich warte ein paar Momente bis Sebastian meinem Befehl nach kommt, brauche ein paar Momente damit ich mich fangen kann. Innerhalb eines Tages hat sich so viel verändert das ich nicht weiß wie ich damit umgehen soll. Es ist schwer. Es ist als würde man die Nadel im Heuhaufen suchen. Oder in meinem Fall das Heu im Nadelhaufen. Zum verrückt werden. Warum muss sie einen so ins Chaos stürzen? Warum sagt sie nicht einfach was sie will? Oder was Sebastian ihr bedeutet? Ich verstehe es einfach nicht. Liegt es daran das ich nur ein Mensch bin? Bin ich wirklich so unwissend? So naiv? Verdammt ich weiß keine Antwort darauf. Warum muss das alles so verwirrend sein? Gibt es nicht einmal einen einfachen Weg?...
 

Sebastian:
 

Ich spüre wie aufgewühlt sie ist. Wie verunsichert. Auch, wenn ihr dies vielleicht selbst nicht bewusst ist. Ich spüre es durch unseren Pakt. Spüre das sie droht ins Verderben zu stürzen. In die Finsternis die ihre Seele zerfressen wird, wenn man sie nicht daraus befreit. Verdammt! Warum musstest du sie so ins Chaos stoßen? Warum tust du das? Warum hast du ihr nicht einfach gesagt was du wirklich bist? Was uns beide verbindet? Warum hast du ihr nicht die Wahrheit gesagt? Sonst zögerst du doch auch nicht die Grenzen zu überschreiten. Verdammt! Seit, wann verstehe ich dich nicht mehr wie einst? Wann begann es das wir nicht mehr so wie früher vollkommen offen mit einander reden können? Warum sind deine Spielchen nun gefährlicher als damals? Warum tust du das? Warum stürzt du sie ins Verderben, wenn du versuchst mich zu schützen? Merkst du nicht was du angerichtet hast? Hast du dich wieder einmal nur von deinem dämonischen Instinkten leiten lassen? Verdammt, Kana! Was versuchst du damit zu bezwecken?

Bei Luzifer noch eins! Warum finde ich keine Antwort darauf? Warum muss das alles so verwirrend sein? Und seit, wann mache ich mir so viele Gedanken? Bei Luzifer noch eins! Ich lebe wohl wirklich schon zu lange unter den Menschen. Jetzt fange ich wirklich schon an wie sie zu denken. Warum interessiert es mich was ein Mensch denkt? Warum interessiert es mich was sie denkt? Was du von mir denkst? Ist es wirklich mehr als nur ein Spiel? Mehr als nur das dämonische Interesse an einer perfekten Seele? Kann es wirklich mehr sein? Ich weiß es nicht. Warum sollte es mehr sein als dies? Zu gegeben sie ist etwas Besonderes aber sie ist ein Mensch. Meinesgleichen hegt keine Gefühle geschweige davon das wir so etwas besitzen sollten. Warum also macht ist es so kompliziert? Sie ist nicht wie SIE. Das ist mir bewusst aber das macht das Ganze auch nicht leichter. Nein es verwirrt noch mehr...
 

An einem anderen Ort:
 

Er:
 

Ich spüre deine Anwesenheit noch bevor ich dich sehe meine Liebe. Ich spüre das dich etwas bedrückt. Du verrätst dich von allein. Schon allein das du dich nicht richtig verbirgst. Du vernachlässigst das, was dich sonst so gut wie unbemerkbar macht bis du es willst.

„Du hast ein schlechtes Gewissen. Verrätst du mir auch warum?“ Ich spreche dich offen an, lasse dich wissen das ich schon bemerkt habe bevor du es vielleicht offen zu geben wolltest das du hier bist. - Ein leises Seufzen von dir verrät mir das du deinen Selbstverrat selbst bemerkt hast. Doch ohne ein Wort lässt du dich auf einen der Särge nieder, blickst mich direkt an und schüttelst den Kopf. Der schwarze Stoff verbirgt dein Gesicht und doch brauche ich dir nicht direkt in die Augen blicken zu müssen damit ich weiß wie du dich fühlst. Deine Haltung verrät dich von alleine.

„Du weißt sicher was ich getan habe oder?“

„Ich spüre nur das du ein schlechtes Gewissen hast. Das du etwas getan hast das du vielleicht besser nicht hättest tun sollen aber ich nicht was genau. Nicht immer habe ich einen Blick auf das was geschehen wird. Du musst mir also schon sagen wie ich dir helfen soll, meine liebe Raven.“ Ich spreche dich mit deinem wahren Namen an, zeige dir das ich bereit bin dir zu helfen aber dafür musst du mir mir reden.

„Ich habe Hand an SIE gelegt. Habe ihn gemeinsam mit ihr ins Chaos gestürzt. Ich habe riskiert das ihre Seele bricht. Verdammt, Adrian das kann man nicht in Worte fassen was ich getan habe.“ Deine Stimme bebt, deine Aura verfinstert sich und auch das du mich mit meinem wahren Namen ansprichst zeigt mir das du mehr als nur ein gewöhnliches schlechtes Gewissen hast. Du hast wahrlich sehr großen Schaden angerichtet. Schaden der schlimme Folgen haben wird, wenn man nicht einschreitet.

„Jetzt beruhige dich erst einmal meine Liebe. Und dann erzähl mir was du getan hast, damit ich sehen kann wie ich helfen kann.“ Meine Worte sind ernst gesprochen, während ich einen Tee mache. Es ist wichtig zu wissen was du getan hast, da ich dir sonst nicht helfen kann aber das weißt du ja sicher auch alleine. Es ist schon ein Schritt getan und bist zu mir gekommen. Etwas das du früher nicht tatest. Nein, du hast dich deinen Problemen allein gestellt und somit dem Schicksal die Stirn geboten. Doch zu welchem Preis?...
 

Sie:
 

Ich weiß das es unverzeihlich ist was ich getan habe. Weiß das er mir das wohl nie verzeihen wird. Nein. Niemand legt Hand an eine Seele die sich bereits in einem Pakt mit einem von unseren befindet. Nein. Dies ist etwas das als unverzeihlich gilt. Und genau das habe ich getan. Ich habe Hand an SIE gelegt. Habe mich von meinem dämonischen Instinkt leiten lassen und erst zu spät bemerkt das ich dich damit mehr ins Chaos gestürzt habe als es meine Absicht war. Sicher, ich habe Spaß daran dich ins Chaos zu stürzen doch niemals so wie ich es heute getan habe. Das war zu viel. Viel zu viel. Den nicht nur du stürzt hinab auch sie. Sie die dein Herz begehrt. Es ist nicht nur ihre Seele die dein dämonischer Instinkt verschlingen will. Nein. Dein Herz begehrt die junge Countess. Es will sie vollkommen für sich haben auch, wenn du dich noch so dagegen wehrst. Du weigerst dich die Gefühle ein zu gestehen die sich in dir ausbreiten. Und doch kannst du nichts dagegen tun. Du willst sie nicht nur vor dem beschützen was geschieht sondern auch vor deinem wahren Ich. Dem Ich das ihre Seele eines Tages verschlingen wird, wenn euer Pakt endet. Doch wirst du dein Begehren nicht unter Kontrolle halten können. Nein. Sie wird dich verschlingen, wird dich verletzen, vernichten.

„Verdammt Adrian, wie soll ich mich beruhigen? Ich habe ihn ins Chaos gestürzt und bin schuld daran wenn sie zerbricht.“

„Atme tief durch und dann erzähl.“ Deine Worte sind ernst, passen gar nicht zu deinem sonst so frohen, leicht verrückten aber liebevollen Verhalten. Nein. Es ist als würde der wahrhaftige Shinigami vor mir stehen den ich einst gegenüber stand. Als wäre die Legende wieder zum Leben erwacht und würde das Leben jener Präzision beenden wie er es einst tat. Doch du bist nicht mehr wie einst. Nein. Du hast deinen Weg gefunden. Einen Weg der mich dazu bringt dir alles zu erzählen, mich dir erneut an zu vertrauen. Darauf zu bauen das du eine Lösung dafür findest was ich getan habe.

Schweigend lauscht du meinen Worten, hörst mir aufmerksam zu. Reichst mir einen Tee damit ich etwas zur Ruhe finde. Auch, wenn ich es nur ungern zu gebe so bin ich doch vollkommen aufgewühlt. Ich habe die Kontrolle verloren, habe etwas getan das ich nicht hätte tun sollen. Ich habe Hand an sie gelegt. Habe ihr geschadet ohne das ich es verhindern konnte. Nein. Ich bin die Einzige die dies kann. Entstammen wir einer Blutlinie. Verdammt. Warum muss es mit den Menschen immer so schwierig sein? Warum habe ich auch heute noch immer das Gefühl das ich dich vor allem beschützen muss? Nur weil du mir so wichtig bist? Weil du mein … bist? Verdammt. Dabei bist du doch erfahren genug um selbst zu wissen was du tust.

„Verdammt Adrian, wieso mache ich mir noch immer solche Sorgen um ihn? Er ist doch erfahren genug um selbst zu wissen was er tut. Warum also macht mir das dann so viel Kopf zerbrechen?“

„Sein Wohl liegt dir am Herzen daher macht du dir solche Sorgen. Er ist kein Mensch und doch schlägt sein Herz für das eines Menschen´s. Oder besser gesagt es schlägt für die junge Countess. Er hat sich verliebt ohne das er es selbst zu geben will oder kann. In diesem Punkt seid ihr beiden euch sehr ähnlich. Weißt du das meine Liebe?“

„Aber... .“

„Nichts aber meine Liebe. Ihr beiden seid euch in dieser Ansicht sehr gleich. Auch du konntest niemals offen zu geben das dein Herz für ein anderes Wesen schlägt. Ein Wesen das nicht wie du ist. Und doch ist es so. Du hast mit diesem Wesen eine wundervolle Tochter für die du alles tust. So wie du es für ihn tust. So etwas nennt man innige Liebe. Etwas das Deinesgleichen sonst als Widerwärtig abtut. Doch seid ihr beiden anders.“

„Das löst aber dennoch nicht mein Problem.“

„Nun das nicht aber es wird dir etwas helfen. Ich werde sehen was ich machen kann und du versuch erst einmal etwas den Kopf frei zu bekommen. Und vielleicht fällt dir dann auch ein wann du es IHR endlich einmal sagen wirst wer du bist.“

Deine letzten Worte lassen mich den Kopf schütteln. Du weißt sehr genau das es nicht leicht ist ihr dies einfach so zu offenbaren. Nein. Dafür muss der richtige Zeitpunkt gekommen sein. Den ihr einfach zu offenbaren wer ich bin, nein das wird nicht gehen. Nicht nach all der Zeit die sie nun bei dir ist. Der Zeit in der sie zu einem so wunderbaren Mädchen heran wuchs. Sie ist dir mittlerweile so gleich das man kaum mehr erkennt das sie doch nicht ganz so ist.

„Wenn die Zeit gekommen ist wird sie es erfahren.“ Es ist meine Art dir zu danken. Dir, der für viele so seltsam erscheint. Aber genau dies macht dich zu einem solch besonderen Wesen. Einem Wesen das anderen auf seine ganz eigene Weise hilft...
 

Er:
 

Ohje, ohje. Da hast du ganz schön etwas angerichtet meine Liebe. Aber soweit ich beurteilen kann ist es nichts was sich nicht wieder richten lässt. Noch ist es nicht zu spät. Noch kann man sie vor dem Sturz in die Schwärze retten. Es wird sicher leicht aber es wird sicher ein Spaß. Zweimal am Tag bei ihr zu sein. Oh das wird sicher ein Spaß.

„Nun, dann hoffen wir das diese Zeit bald kommen mag.“ Ich schenke dir eines meiner typischen Lächeln. Sehe wie du nickst. Du wirkst etwas erleichtert. Erleichtert darüber das ich dir helfe ohne dich zu verurteilen. Wie sollte ich dies auch? Nein. Auch, wenn man es nur schwer glauben kann so würde ich alles tun um dir zu helfen. So wie es schon immer war. Es ist egal was geschehen ist oder was geschehen wird. Ich werde immer für dich da sein.

„Ich danke dir mein Lieber. Ohne dich wäre ich wohl schon lange verzweifelt“ kommt es sanft von dir bevor du dich erhebst und direkt auf mich zu gehst. Leicht neige ich den Kopf seitlich, blicke dich direkt an bevor ein leises Lachen meine Lippen verlässt als du direkt vor mir stehen bleibst. Schon lange warst du mir nicht mehr so nahe wie jetzt.

„Hihi. Wärst du das?“ frage ich dich lachend, sehe wie du den Kopf schüttelst. Vielleicht wärst du wirklich schon verzweifelt aber du bist ein sehr starkes Wesen und daher glaube ich das du auch selbst schon so manchen Weg aus dem Dunkel gefunden hast.

„Du bist wirklich das seltsamste Wesen das mir je begegnet ist.“

„Deswegen magst du mich doch so.“

„Ich korrigiere, mein Lieber.“

„In was?“

„In: Deswegen liebe ich dich so.“

Deine Stimme ist ein leises Flüstern das mein Ohr streift. Deine Hand liegt flach auf meiner Brust und fühlt sich dort scheinbar ebenso wohl wie du dich in meiner Nähe.

„Die Liebe überwindet auch Jahre der Trennung“ flüstere ich dir zu, schlinge meine Arme um deinen Körper und ziehe dich dicht an mich. Für viele bin ich wohl das seltsamste Wesen das sie je getroffen haben und doch schlägt mein Herz nur für dich und meine Tochter. Für unsere Tochter, die du mir vor all den Jahren anvertraut hast. Die ich so erzog wie ich es für richtig hielt. Unsere Tochter die so vieles von dir hat auch, wenn man es vielleicht nicht glauben mag. Doch ist sie in gewisser Weise wie du. Ein liebenswertes Wesen. Eines das sich um Andere sorgt, egal was Andere von ihm denken. Sie ist deine Tochter. Und so wie du ein wundervolles Wesen.

„Schmerzvolle Jahre aber du weißt das es nicht anders ging. Ich konnte euch nur so schützen.“ Deine Worte sind leise, lassen Trauer und Schmerz erkennen. Ja es waren schmerzvolle Jahre und doch habe ich dir niemals einen Vorwurf gemacht. Werde dir niemals einen machen. Nein. Du hast deinen Weg gewählt, hast das Leid der Einsamkeit ertragen und hast deine Tochter nur auf Entfernung aufwachsen sehen. Da muss ich dir nicht noch Vorwürfe machen, das es einen anderen Weg gegeben hätte. Nein, das werde ich nicht tun.

„Das nächste mal finden wir einen gemeinsamen Weg.“ Deine Worte lassen mich nicken, bevor ich dich mit mir ziehe, leise lache als ich deinen Blick sehe.

„Was wird das?“

„Eine Überraschung. Hihi.“ Mit einem leisen lachen ziehe ich dich sicheren Griffes mit mir, sperre geschwind die Tür ab bevor ich dich ins Hinterzimmer führe um dort mit dir ein wenig ungestört zu sein. Meine Gäste müssen ja nicht alles wissen. Hihi...
 

ENDE!
 

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Spezial 1

Bitte Vorwort lesen. Danke

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Sie:
 

Schon seit Stunden beobachte ich das Treiben der Menschen. Es ist wirklich erbärmlich wie sie sich abmühen nur um am Ende doch alles zu verlieren. Es ist immer wieder das Gleiche. Sie sammeln alles Mögliche, versuchen so viel wie möglich Reichtum zu bekommen. Und doch werden sie sterben und nichts davon mitnehmen können. Nein. Im Totenreich können sie damit nichts anfangen, werden alles im Moment des Todes verlieren. Doch scheint es sie nicht zu interessieren. Seltsam. Dabei ist es doch schon seit Anbeginn der Zeit schon so das im Tod all der Reichtum der Welt nichts mehr wert ist. Im Tod sind alle gleich. Über sie wird gerichtet und das Leben ist verwirkt. Aus und Ende. Vorbei die Geschichte. Aber dennoch versuchen sie die Größten und Mächtigsten zu sein. Menschen. Die werden wohl nie verstanden werden. Selbst jene die mehr als genug haben versuchen noch mehr zu bekommen. Aber wozu eigentlich? Was nutzt ihnen all dieser Reichtum? Ich verstehe es nicht. Sie sind wirklich seltsam diese Menschen. Sie versuchen stets unsterblich zu werden und doch schaffen sie es nie. Nicht wirklich. So manches Werk von einem Menschen wird als Unsterblich gelten aber ihr Leben endet dennoch, wenn das Schicksal zu schlägt. Es ist wirklich seltsam. Aber auch total töricht und erbärmlich. Sie werden niemals wie Götter sein, werden immer besiegt werden und immer wieder auf Meinesgleichen treffen, sich auf uns einlassen in der Hoffnung unsterblich zu werden. Ein sehr großer Fehler. Wir sind nicht wie die Menschen. Nein wir mögen wie sie erscheinen, wenn wir uns unter ihnen bewegen und doch sind wir vollkommen anders als sie. Werden es immer sein. Und das ist auch sehr gut so. Sie sind schwach, unbedeutend und doch bringen sie so manch Entdeckung hervor, so manche Überraschung aber sie sind und bleiben uns gegenüber schwach. Sie werden niemals an uns heran reichen, werden nie wie wir sein und wir niemals wie sie...
 

Er:
 

Menschen. Sie sind seltsame Wesen. Und doch interessant zu studieren. Ihr Leben ist so unterschiedlich, so verworren das man es nicht immer leicht hat. Sie können große Taten vollbringen aber auch sehr grausam sein. Sie sind wirklich seltsame Geschöpfe aber genau das macht sie auch so interessant. Ihre Anatomie entspricht der so manch anderer Wesen doch ihr Handeln, ihr denken und ihre Entscheidungen sind vollkommen anders. Sie streben nach Macht, nach Reichtum, ja sogar nach Unsterblichkeit. Sie träumen davon ein nie endendes Leben zu führen und doch schlägt das Schicksal erbarmungslos zu. Wenn ihre Zeit gekommen ist, endet ihr Leben und jene wie ich tun unsere Arbeit. Wir sind die Richter ihrer Seelen, holen sie uns und beenden ihr Leben. Wir tun unsere Arbeit ohne wenn und aber. Einfach ist es jedoch nicht immer. Gerade Kinder sind immer wieder eine Herausforderung doch gewöhnt man sich an alles. Denn nur so kann man zu einem der Besten werden. Einem Wesen das über Andere richtet und als Gottgleich bezeichnet wird. Wir sind die Richter der Menschen, holen uns ihre Seelen und besiegeln damit ihr Ende. Ganz einfach. Es ist unsere Aufgabe und wir erledigen sie. Daran gibt es nichts zu rütteln, den wir sind nun einmal die Richter der Zeit, urteilen wie es befohlen wird. Auch, wenn es vielleicht unfair erscheinen mag. Doch liegt dies nicht in unserer Entscheidung. Nein wir tun unsere Arbeit, wobei sie nicht immer die Schönste und Einfachste ist. Doch wer würde sie machen, wenn nicht wir? Die Menschen können es nicht. Nein dafür sind sie nicht geschaffen. Sie sind einfach Schachfiguren im großen Spiel des Lebens. Wenn das Schicksal zu schlägt sind sie Schachmatt. Das Schicksal ist die weiße Königin im Spiel des Lebens, wir sind die weißen Läufer die ihrem Befehl folgen, die Seelenräuber die weißen Springer die dazwischen funken und die Menschen sind der schwarze König der Schachmatt gesetzt wird, wenn die Königin zu schlägt. So war es schon immer und wird es immer sein. Daran gibt es nichts zu rütteln...
 

Sie:
 

Sie sind so schwach, so vergänglich und für uns fast nichts anderes als Spielzeuge. Spielzeuge die wir nach unserem Willen formen können, sie zu dem machen was sie sind. Ihre Seele wird mit jedem unserer Worte geformt, wird zu einem besonderen Leckerbissen geformt und eines Tages von uns verschlungen. Sie versprechen sich so viel Macht von einem Pakt mit den Unseren und doch sind sie machtlos wenn die Zeit gekommen ist. Sie mögen uns befehligen können und doch können sie unseren Willen niemals brechen. Schon oft haben sie es versucht, doch niemals hat es geklappt. Es wird auch niemals klappen. Zumindest nicht bei mir. Nein, dafür lebe ich schon zu lange. Dafür kenne ich diese Wesen schon zu gut. Es gibt kein Wesen das meinen Willen brechen kann. Nicht einmal ER vermag es obwohl er mir so viel bedeutet. ER ist wie ich und doch sind wir so verschieden. Doch ist es vielleicht auch gut so. Wir heben uns von jenen ab die unserem Herrscher so treu ergeben sind. Sicher wir halten uns auch an den geleisteten Schwur und doch spielen wir nach unseren eigenen Regeln. Wir verführen die Menschen nicht einfach nur, nein wir formen ihre Seelen so wie es uns beliebt und wenn die Zeit gekommen ist verschlingen wir ihre Seelen. Wir die Seelenräuber wie jene uns nennen die das Leben eines Menschen´s ohne zu zögern auslöschen, wenn die Zeit gekommen ist. Sie sind die Seelensammler, Wesen eines Gottes gleich und doch nicht so allmächtig das sie uns aufhalten könnten. Nein. Wir sind doch alles nur Schachfiguren im großen Spiel des Lebens. Wir werden geboren, wachsen heran, dienen den verschiedenen Herrschern, wählen Pfade die uns dem Ende eines Tages näher bringt. Auch, wenn wir als unsterblich gelten – So können wir durch aus auch sterben. Den niemand lebt ewig. Wenn ein Zug falsch gesetzt wird, ist es für immer vorbei.

„Würdest du mir die Ehre erweisen mit mir zu Tanzen oder bevorzugst du es weiter alles zu beobachten?“ reißt mich jene Stimme aus den Gedanken. Jene Stimme die dem jungen Herrn gehört, dem ich seit einem Jahr diene. Ein Jahr ist es nun schon her das ich stets an seiner Seite bin. Ein Jahr in dem ich seine Verlobte spiele, seine Seele so forme wie ich es liebe. Und in wenigen Stunden ist sein Wunsch erfüllt. Dann wird seine Seele mir gehören.

„Wie könnte ich dir einen Wunsch abschlagen mein Liebster?“ frage ich ihn mit einem zuckersüßen Lächeln das falscher kaum noch geht. Doch keiner der Menschen scheint es zu erkennen. Nein sie klatschen begeistert als ich seine Hand ergreife, mich von ihm zur Tanzfläche führen lasse. Menschen sind solch seltsame Wesen...
 

Er:
 

Es ist seltsam sich unter ihnen zu bewegen ohne das sie einen wirklich von sich selbst unterscheiden können. Sie blicken einen an ohne zu erkennen was man ist. Für sie sind wir einfach nur wie sie. Doch sind wir vollkommen anders. Aber es ist gut so das sie uns nicht erkennen. Nicht wissen was wir wirklich sind. So können wir unsere Arbeit tun ohne das sie uns dazwischen funken. Es reichen schon diese Seelenräuber die uns das Leben schwer machen. Doch so ist es nun einmal. Es wird immer etwas geben das ein Leben erschwert. Aber darüber denke ich lieber im Moment nicht nach. Nein, ich sollte mich auf den Grund konzentrieren wegen dem ich hier bin. Der Tod eines Menschen steht auf meiner Liste und diesen soll ich heute Abend bescheren. Nun dann sollte ich mal sehen wo dieser Mensch sich herum treibt, schließlich sollte seine Zeit schon lange abgelaufen sein. Seit fast einem Jahr um genau zu sein. Doch war er kurz vor jenem Schicksalstag einfach verschwunden und nun wieder aufgetaucht. Oder zumindest sein Name. Er steht auf meiner Liste also werde ich mir seine Seele heute Nacht holen. - Doch gerade als ich diesen Entschluss gefasst habe spüre ich sie. Diese Ausstrahlung die nicht von einem Menschen kommt. Ich bin wohl nicht der einzige Nicht-Mensch hier. Irgendwo in der Menge der tanzenden Paare spüre ich diese Präsenz die keinem Menschen gehört. Aufmerksam lasse ich meinen Blick streifen, achte darauf niemanden aus den Augen zu verlieren und beginne leicht zu lächeln als ich jene entdecke die zwar menschlich anmutend erscheinen mag, doch ihr wahres Ich verbirgt. Sie ist eine Schönheit, fast schon zu schön als das sie wirklich als Mensch durch gehen könnte. Aber Menschen sind seltsame Wesen und erkennen ihr wahres Ich nicht. Sie vermögen es nicht sie so zu sehen wie ich es tue. Nein. Sie erkennen nicht einmal mich als das was ich wirklich bin. Wirklich lustig. Aber auch sehr hilfreich, wenn man sich unbemerkt unter ihnen bewegen will. Vorallem, wenn man es auf ihre Seelen abgesehen hat und ihnen ihr Ende bringen will. So wie es heute meine Aufgabe ist...
 

...Es vergeht eine Weile bis der Tanz beendet wird. Bis sie sich von ihrem Partner von der Tanzfläche führen lässt, nur um ihm etwas leises ins Ohr zu hauchen. Ich verstehe nicht was sie sagt, doch spricht der Blick den er ihr zu wirft für sich allein. Er scheint zu wissen was sie ist und doch scheint er sich nicht daran zu stören. Nein. Eher scheint es so als wäre er ihr Vertragspartner. Als wäre er ihr nächstes Opfer. Eine unschuldige Seele die sie verdorben hat oder war sie schon verdorben bevor sie ihre Finger im Spiel hatte? So oder so. Er wird seinem Ende wohl bald ins Auge blicken. - Kurz werfe ich einen Blick auf meine Liste, sehe zu den Beiden und schüttle den Kopf. Es wird nicht leicht an die Seele heran zu kommen. Zumindest nicht mit ihr in der Nähe. Aber ich werde nicht einfach aufgeben. Nein. Ich werde meinen Auftrag erfüllen, werde tun was getan werden muss. Und so bewege ich mich unauffällig unter den Menschen, lasse meinen Blick streifen und stocke als mein Blick erneut auf die Liste fällt bevor er zu einem jungen Mann wandert der jenem so ähnlich sieht, welcher in Begleitung der Seelenräuberin ist. Kann es wirklich sein?...
 

Sie:
 

Ich spüre diese Aura schon bevor mein Blick erkennt wer hier noch nicht-menschlich ist. Es ist ein Seelensammler der wohl nicht aus Vergnügen da ist. Nein das verrät mir auch der scheinbar unauffällige Blick auf seine Liste den er dort immer wieder drauf wirft. Aber auch sein Blick den er uns zuwirft als ich mich vom jungen Herrn von der Tanzfläche führen lasse, mich etwas abseits mit ihm stelle.

„Heute Abend endet es. Heute wird eure Rache vollbracht sein und eure Seele wird mir gehören“ hauche ich ihm leise ins Ohr, spüre wie er leicht zusammen zuckt aber dennoch bereit ist seinem Ende entgegen zu blicken. Er ist entschlossen es heute enden zu lassen, sich dem zu stellen was geschehen wird. Seine Seele wird mir gehören und er wird nichts dagegen tun können. Das weiß er und doch unternimmt er nichts dagegen. Nein. Er stellt sich aufrecht hin, schenkt mir ein wissendes Lächeln und lässt mich wissen das er bereit ist für das große Finale. Das Finale an dessen Ende seine Seele mir gehören wird.

„Dann sollten wir langsam das Finale einläuten oder möchtest du noch länger auf deine Seele warten?“

„Ihr habt Mut gefasst, das ist gut. Aber bis das Finale stattfinden kann dauert es leider noch ein wenig sonst wäre doch die ganze Arbeit um sonst gewesen. Meint ihr nicht auch, junger Herr?“

„Du führst bei diesem Tanz also entscheidest du wann er endet, ich möchte nur dessen Ende mit erleben dürfen.“

„Ihr werdet der Ehrengast bei diesem Spektakel sein, versprochen.“

Kurz nickt er, beugt sich zu mir um mir schauspielerisch einen Kuss auf die Lippen zu hauchen damit niemand verdacht schöpft warum er eine Frau an seiner Seite hat aber niemals Nähe zu ihr zeigt. Ebenso gespielt erwidere ich den Kuss, lasse meine Finger kurz über seine Schulter streifen bevor er mich zur Terrasse führt um mit mir dort scheinbar ein wenig allein sein zu wollen. Doch dem ist nicht so. Das spüre ich. Er möchte noch einmal etwas Frieden empfinden bevor das große Finale kommt. Es ist ein stummer Wunsch dem ich ihn gern erfülle da es gut für seine Seele ist. Die Seele die schon bald mir gehören wird.
 

„Wir sollten rein gehen, der große Tanz beginnt gleich“ ertönt es dann leise von ihm, worauf hin ich leicht nicke, mich von ihm führen lasse und leise lache als ich höre um welche Art Tanz es sich handelt. Jeder der anwesenden Gäste zieht eine Nummer und wird dann einem unbekannten Tanzpartner zu geteilt. Etwas das für so manches Lachen sorgt aber auch für große Verwunderung und Scheue bei den Tänzern. Ich selbst entschuldige mich bei dem jungen Herrn, komme der Aufforderung meines neuen Tanzpartners nach und lasse mich von ihm zur Tanzfläche führen wo sich die Paare versammeln.

„War dies dein Werk oder purer Zufall?“ lasse ich leise ertönen kaum das die Musik erklingt und sich alle in Bewegung setzen.

„Zufall aber ein sehr glücklicher.“

„Bist du hier um mir meine Seele zu stehlen?“

„Nun ich hoffe eher das du es nicht auf die Meine abgesehen hast.“

„Seine Seele und die seines Ebenbildes gehören mir.“

„Dann haben wir wahrlich ein Problem, denn die Seele seines Ebenbildes steht auf meiner Liste.“

Oh wir haben wohl wahrlich ein Problem aber das stört mich nicht im Geringsten. Nein, das könnte noch interessanter werden.

„Nun dann würde ich sagen musst du dich beeilen seine Seele zu bekommen, den ich werde sie dir nicht einfach so überlassen, Shinigami.“

„Ich werde nicht einfach aufgeben, Seelenräuberin.“

Ein amüsiertes Lächeln liegt auf meinen Lippen während ich seinen Blick begegne. Dunkelrot trifft auf Hell-Dunkelgrün, bevor sich das Rot für einen kurzen Moment Purpurn färbt. Es bleibt den Menschen verborgen, ist nur für ihn sichtbar, bevor es wieder verschwindet. Es ist ein stummes Zeichen das ich es ihm nicht leicht machen werde. Nein, dafür habe ich zu lang daran gearbeitet das die Seele des jungen Herrn so wird wie ich es liebe. Dies wird er mir nicht vermiesen. Nein. Heute Abend wird die Seele des jungen Herrn mir gehören und die seines Ebenbildes ebenfalls. Ich lasse mir nicht den Lohn für getane Arbeit nehmen und schon gar nicht von einem daher gelaufenen Shinigami wie ihm. Wobei daher gelaufen vielleicht ein wenig zu hoch gestochen ist. Er ist ein recht guter Tänzer das muss ich zugeben aber dennoch werde ich ihm die Seele nicht einfach so überlassen.

„Ihr entschuldigt mich?“ Mit diesen Worten löse ich mich von ihm, schreite auf den jungen Herrn zu und hauche ihm sanfte Worte ins Ohr, worauf hin er kurz nickt und sich an sein Ebenbild wendet um diesen mit auf die Terrasse zu bitten. Kaum dort angekommen schnappe ich mir die Beiden Männer, lächle amüsiert als ich den fragenden Blick des Shinigami seh bevor ich etwas auf meiner Sprache spreche und das Anwesen in Flammen aufgehen lasse. Das wünschte sich der junge Herr als großes Finale, also erfülle ich ihn diesen Wunsch. Zumal die Menschen im Anwesen nicht gerade die unschuldigsten Wesen sind. Nein, jeder von ihnen hat die ein oder andere Sünde an seinem Körper kleben. Niemand ist frei von Sünde. Nun vielleicht als Kind aber schon in diesem Alter beginnen die Sünden zu wachsen. Jedes Wesen begeht im Laufe seines Lebens mindestens eine Sünde und hofft inständig auf Vergebung dieser. Als würden je alle Sünden vergeben werden. Wenn dem so wäre, dann gebe es nicht jene wie mich die einen Menschen so leicht verführen können. Den schon ein einfaches Wort das falsch gesprochen oder falsch gedacht wird, kann eine Sünde sein. Es gibt also keine Seele die frei von Sünde ist. Aber das macht eben das Leben aus...
 

Er:
 

Sie ist eine begnadete Tänzerin und verdreht sicher so manchen Mann den Kopf mit ihren selbstsicheren auftreten. Sie ist eine Augenweide. Eine Seelenräuberin aber eine wahrliche Augenweide. Es wundert mich nicht das ihr die Menschen verfallen. Es ist selbst für mich schwer den Blick von ihr ab zu wenden. Diese dunklen roten Augen, dieses selbstsichere Lächeln auf den roten Lippen, dieses pechschwarz ihres Haars und dieses leicht eng anliegende aber doch wundervoll verhüllende schwarze Kleid, das den Blick auf die richtigen Stellen frei gibt. Einfach perfekt wie dieses Kleid ihr steht. Sie ist wahrlich eine Augenweide. Und so wie sie sich gibt, ist sie sich dessen auch sehr genau bewusst. Jede ihrer Bewegungen sind so anmutig. Lassen den Betrachter den blick kaum abwenden. Herrje. Warum muss eine solche Schönheit ausgerechnet eine Seelenräuberin sein?

„Sicher, sonst kann der Spaß doch nicht weiter gehen“ erwidere ich sanft lächelnd auf ihre Worte als sie den Tanz beendet, blicke ihr kurz nach bevor ich mich der jungen Dame widme die so einsam herum steht und fordere sie zum Tanz auf. Nur um einige Momente später zu bemerken das SIE in Begleitung von zwei Herren auf die Terrasse hinaus tritt. Geschwind folge ich ihr, doch sie ist schneller als ich. Ich hab sie wohl ein wenig unterschätzt. Aber nunja. Sie verbirgt ihre wahre Kraft ja auch sehr gut. Den sonst wäre sie schon lange als nicht-menschliches Wesen zu erkennen gewesen.

„Wie ich sehe seid ihr schneller als ich aber ich werde dennoch nicht aufgeben“ lasse ich sie mit einem amüsierten Lächeln wissen. Ein Lächeln das sie ihrerseits erwidert.

„Nun dann lassen wir das Finale doch wirklich beginnen“ ertönt es von ihr wobei sie die beiden Herren weiter sicher in ihrem Griff hält und dann ihre schwarz-roten Schwingen offenbart. Sie ist keine kleine Dämonin. Nein, sie ist eine der stärksten. Den nur jene mit einer solchen Macht kommen eines Engels gleich. Einem schwarzen Engel wie sie es zu sein scheint. Auch, wenn ein genauer Blick auf ihre Schwingen offenbart das sie alles andere als ein Engel ist.

„Eine von Luzifers Mächtigsten“ stelle ich offen fest, zucke leicht mit den Schultern bevor ihr Lachen erklingt. Es klingt so klar in den Ohren das man sich nur schwer vorstellen kann das sie eine Seelenräuberin ist.

„Richtig, Legende der Shinigami“ erwidert sie lachend, lässt mich wissen das sie genau weiß wer ich bin noch während ich zu meiner Sense greife.

„Sono ichizoku watashi ga motomeru koto ga dekiru baai wa?*“

„Reivun no ichizoku kara. ~“

Ein mächtiger Clan. Die Macht des Clans steht seit Anbeginn der Zeit im hohen Ansehen. Jene die in diesen Clan geboren werden sind sehr mächtig und auch gefürchtet. Aber auch sie haben ihre Schwächen, wie jedes Wesen. Doch diese Schwäche muss ich erst heraus finden.
 

Eine Weile ist sie meinen Angriffen ausgewichen, hat die beiden Menschen sicher in ihrem Griff gehabt. Bis zu jenem Zeitpunkt an dem sie eine schwarze undurchdringbare Wand aus umher schwirrenden Federn erschuf. Sicher hinter dieser Wand verborgen ist sie für mich nicht greifbar. Ebenso wenig wie jener Mensch dessen Seele ich heute Nacht holen sollte. Es ist ein wenig zum Verzweifeln doch dann vernehme ich wieder dieses klangvolle Lachen das aus ihrer Kehle entrinnt. Es ist ein solch wundervoller Ton das ich fast vergesse das sie doch eine Seelenräuberin ist und mir das Erfüllen meiner Aufgabe schwer macht.

„Wie es aussieht bekommst du doch noch deine Seele, Shinigami. Der junge Herr hat sich eben umentschieden und würde vor seinem Ende gern erleben wie du dein Werk vollbringst“ spricht sie lachend, lässt den Wall von Federn ebenso schnell fallen wie sie ihn herauf beschworen hat. Noch immer lachend, landet sie sicher auf den Füßen, lässt ihre Schwingen verschwinden und gibt jenen Menschen frei dessen Tod ich auf meiner Liste stehen habe.

„Lass sehen was eine Legende so drauf hat“ fordert sie noch immer lachend und sieht zu wie der Mensch versucht seinem Schicksal zu entkommen. Er mag schnell sein doch entkommt er einem Wesen wie mir nicht. Nicht noch einmal wird es geschehen das er einfach so verschwindet bevor sein Ende eingeläutet wurde...
 

Sie:
 

Es ist wahrlich interessant die Legende der Shinigami persönlich zu treffen, sich mit ihm messen zu dürfen. Eine Ehre die nur den Wenigsten von uns jemals zu teil wird. Eine Ehre und ein Spaß zu gleich. Den ich habe jenen Menschen den er sein Ende bringen will. Doch so einfach wird er ihn nicht bekommen. Legende hin oder her. Er soll beweisen was er kann und das tut er durch aus. Nur das er mir nicht gewachsen ist. Oder hat er nicht wirklich ernst gemacht? Nun wie dem auch sei. Der junge Herr hat sich umentschieden was die Seele seines Ebenbildes betrifft. Nicht das ich jetzt um eine nicht schmeckende Seele trauern würde. Nein. Es zeigt mir die wahre Natur dieses Menschen´s. Eine grausame Natur die tief in ihm verwurzelt ist.

„Lass sehen was eine Legende so drauf hat“ fordere ich ihn noch immer lachend auf und sehe zu wie der Mensch versucht seinem Schicksal zu entkommen. Er mag schnell sein doch entkommt einem Wesen wie dem Shinigami nicht. - Es ist ein wahrlich köstlicher Anblick mit anzusehen wie der Mensch versucht seinem Schicksal zu entgehen, wie er sich an Hoffnung klammert aber kläglich scheitert. Etwas das mich lachen lässt. Es ist wahrlich köstlich. Dieser Anblick. So etwas sieht man nicht jeden Tag und es gibt auch nicht jeden Tag einer verlorenen Seele die besondere Würze.

„Anshin shite kyūsoku, ani²“ kommt es geflüstert vom jungen Herrn bevor er für einen Moment zum dunklen Himmel sieht und sich dann aufrecht vor mir aufrichtet.

„Der Vertrag ist erfüllt. Meine Seele gehört dir“ spricht er ernst an mich gewandt, lässt mich erneut lachen bevor ich ihn sacht packe, ihm etwas ins Ohr flüstere und ein leichtes Nicken von ihm erhalte. Ein Nicken das mir andeutet das er versteht was ich sage.

„Du hast deine Seele und ich die Meine. Vielleicht sehen wir uns einmal wieder ohne das unsere Pflicht zwischen uns steht“ sind meine Worte an den Shinigami, welche sich durchs silberne Haar fährt und mit eines seiner Lachen schenkt bevor er seine Sense schwingt und sie verschwinden lässt.

„Nun ich bin sicher das sich da etwas machen lässt“ meint er lachend, fährt sich erneut durchs Haar bevor er meinen Gruß erwidert und mich ohne Einwand ziehen lässt. Er würde mich sicher aufhalten können doch habe ich das Gefühl das er an anderer Stelle gebraucht wird. Schließlich waren im Anwesen reichlich Menschen als dieses in Flammen aufging.
 

Tage sind seit dem Zusammentreffen mit dem Shinigami vergangen. Tage in denen mir sein Lächeln einfach nicht aus dem Kopf gehen wollte. Seltsam aber doch nicht als Gefahr zu sehen. Und da ich erst vor einigen Tagen ein köstliches Festmahl hatte muss ich nicht gleich wieder einen Pakt eingehen um mir eine schmackhafte Seele zu holen. So war ich frei in die Welt der Menschen aufgebrochen. Habe mich ein wenig unter ihnen bewegt bis ich ihm wieder begegnet bin. Diesmal auf an einem schaurig schönen Fleck Erde den man auch Friedhof nennt. Die Legende der Shinigami stellt sich mir als Adrian Crevan vor oder auch bekannt als Undertaker. Dem seltsamsten Bestatter den es wohl je gegeben hat, den ich kenne sonst keinen Bestatter der eine Legende von Shinigami ist.

„Kana ist der Name den ich in dieser Welt trage“ stelle ich mich freundlich vor, schenke ihm ein amüsiertes Lächeln welches er ohne zu zögern erwidert. - Nach einigen unterhaltsamen Minuten fragt er mich mit einem Lächeln ob er mich zum Essen ausführen dürfe, da er mich gern noch etwas näher kennen lernen würde. Ein Angebot das ich nicht ausschlagen kann, den etwas unerklärliches zieht mich in seine Nähe, lässt in mir den Wunsch wachsen ihn näher zu kommen. Ein Gefühl das ich nicht kenne und doch keine Gefahr darin sehe. ~~~ So bin ich am Abend mit ihm Essen gegangen. Nicht wissend das dies der Beginn einer außergewöhnlichen Liebe werden würde und einer sehr interessanten Zukunft...
 

ENDE!
 

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Splitter

Wie immer bitte erst Vorwort lesen! Danke

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Ich kann es nicht glauben. Kann es nicht in Worte fassen was in mir vor sich geht. Wie soll man etwas beschreiben, das man nicht in Worte fassen kann? Es ist einfach zu viel. Zu viel als das ich es in Worte fassen kann. Sie ist nicht nur wie Sebastian. Sie ist mächtiger als er. Kalt, berechnend, präzise, gefährlich - ja sogar tödlich, wenn sie es wirklich will. Ich habe es gespürt, habe bemerkt wie sie mit sich kämpft mir nicht mein Ende zu bescheren. Sie ist ein Dämon wie Sebastian und doch ist sie stärker als er. Wie kann das sein? Sicher gibt es stärkere als ihn, das hatte er selbst einmal gesagt. Aber warum sie? Warum muss sie ihm so vertraut sein? Was bedeutet er ihr? Und sie ihm? Fragen auf die ich keine Antwort finde. Fragen die dennoch nach Antworten schreien.

Leicht schüttle ich den Kopf, versuche Abstand zu gewinnen. Nicht nur zu Sebastian auch zu all dem was sie in mir auf warf. Was haben ihre Worte zu bedeuten? Woher will sie wissen wie Sebastian ist, was er fühlt? Verdammt! Sie bringt mich vollkommen durch einander. Warum nur?

Ich versteh es einfach nicht. Und dieses nicht verstehen lässt meine Stimmung sehr in die Tiefe stürzen.

Ich warte ein paar Momente bis Sebastian meinem Befehl nach kommt, brauche ein paar Momente damit ich mich fangen kann. Innerhalb eines Tages hat sich so viel verändert das ich nicht weiß wie ich damit umgehen soll. Es ist schwer. Es ist als würde man die Nadel im Heuhaufen suchen. Oder in meinem Fall das Heu im Nadelhaufen. Zum verrückt werden. Warum muss sie einen so ins Chaos stürzen? Warum sagt sie nicht einfach was sie will? Oder was Sebastian ihr bedeutet? Ich verstehe es einfach nicht. Liegt es daran das ich nur ein Mensch bin? Bin ich wirklich so unwissend? So naiv? Verdammt ich weiß keine Antwort darauf. Warum muss das alles so verwirrend sein? Gibt es nicht einmal einen einfachen Weg?...

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Sie:
 

Warum? Warum ist sie ihm so vertraut? Warum mache ich mir um solche Dinge Gedanken? Warum fühle ich mich so? Verdammt! Warum geschieht dies nur alles? Warum sollte er sich für etwas interessieren das mit einem Menschen zu tun hat? Er ist nicht wie ich. Nein! Er ist wie sie! Er ist ein Dämon! Ein Teufel in Menschengestalt! Warum? Warum fühle ich so? Warum mache ich mir Gedanken über etwas das niemals sein wird? Was ist das für ein Gefühl? Verdammt. Warum gibt es keine Antwort darauf? Warum gibt es keinen einfachen Weg. Kann man seine Gefühle nicht einfach begraben um nicht mehr so zu empfinden? Wäre dann nicht alles leichter? Würde sich etwas daran ändern? Wohl eher nicht. Vielleicht wäre es besser nichts mehr zu fühlen aber was wäre das Leben dann noch? Ein schwarzer Schatten. Noch schwärzer als nun ohnehin schon. Und doch könnte man nicht mehr verletzt werden. Auf keine Weise. Und doch wäre man nichts weiter als eine seelenlose, tote Hülle. Eine lebende Puppe. Eine Puppe die niemand mehr verletzen kann. Es würde sicher nicht schöner sein als jetzt aber vielleicht doch ein wenig einfacher. Wie komme ich nur darauf das ich jemals etwas anderes für ihn sein könnte als jener Mensch dessen Seele er sich holt, wenn unser Pakt beendet ist? Warum bin ich nur so naiv? Er ist nicht wie ich! Nein, er wird niemals so sein. Warum komme ich auf solche Ideen das ich ihm etwas bedeuten könnte? Verdammt ich sollte es doch wissen. Er ist ein Dämon, ein Teufel, ein Seelenräuber. Warum sollte er sich für ein solch naives Ding wie mich interessieren? Warum sollte es überhaupt ein Mann tun. Selbst für Stephan war ich nicht die Frau seines Lebens obwohl wir doch liiert waren. Sein Herz gehörte einer anderen. Ich konnte ihn nie für mich gewinnen obwohl ich ihn liebte. Und nun begehrt mein Herz wieder etwas das es niemals bekommen kann. Warum bin ich nur so naiv? Warum kann ich nicht einfach wie eine Puppe sein? Eine lebende Puppe. Schön anzusehen aber niemand kann sie verletzen. Warum geht es nicht im Leben so einfach? Warum muss ich so naiv sein? Wie konnte ich glauben das es für ihn jemals mehr als ein Spiel ist? Ein Spiel das nur er gewinnen kann?
 

Er:
 

Warum kommst du immer dann, wenn man dich am Wenigsten erwartet? Warum musst du mit deinem Erscheinen stets das Chaos mit dir bringen? Einen immer so in dieses hinab stürzen? Du willst helfen und doch stürzt du Andere immer wieder hinab in die Finsternis. Hinab ins Chaos. Warum tust du das? Was hast du davon? Bringt es dir Spaß? Oder tust du es unbewusst? Warum bist du nicht wie früher? Warum hast du dich so verändern müssen? Noch schlimmer werden als du es ohnehin schon warst. Verdammt. Warum hast du das getan?
 

Fragen ohne Antworten. Schweigen wo vielleicht sonst Worte sind. Finsternis an der sonst ein Schein von Licht war. Zweifel wo sonst Mut steht. Eine Seele die ins Chaos hinab stürzt. Geformt mit viel Geduld und viel Arbeit. Und doch droht sie nun von Zweifeln und anderen negativen Gefühlen zerfressen zu werden. Stumme Vorwürfe, Zweifel, ein gewisser Hass auf sich selbst, Mutlosigkeit, Trauer und Kummer. All dies sehe ich deutlich in eurer Haltung, in eurem Blick der sich im Glas des Fensters widerspiegelt. Für manch einen Menschen mögt ihr nur nachdenklich erscheinen, doch kenne ich euch besser als die meisten. Ich spüre es auch durch unseren Pakt. Ihr seid mehr als nur nachdenklich. Aber das versucht ihr euch nicht anmerken zu lassen.

„My Lady darf ich euch bitten Platz zu nehmen?“ frage ich euch sanft, sehe wie ihr kaum merklich nickt und euch auf eurem Platz niederlasst. Euer Blick zeigt deutlich das heute so manches anders ist als sonst aber dennoch versucht ihr euch dies nicht anmerken zu lassen. Schweigend blickt ihr drein, dankt mir mit einem stummen Nicken als ich euch das Abendessen aufdecke. - Die Geschehnisse scheinen euch auf den Appetit geschlagen zu haben, denn ihr nehmt noch weniger zu euch als ihr es ohnehin schon tut. Nicht einmal der Tee scheint euch zu bekommen.

„Du hast dich selbst übertroffen doch mein Appetit hat heute wohl den Dienst eingestellt.“ Eure Worte lassen mich kaum merklich den Kopf schütteln. Eure Stimme ist trotz eures nun fast undeutbaren Blickes, sanft wie fast immer. Ein vollkommener Widerspruch zu dem was ich durch unseren Pakt spüre. Doch sage ich nichts, den ich möchte euch nicht weiter ins Chaos stürzen. So nicke ich nur leicht, decke den Tisch ab und bleibe ruhig stehen als ihr euch erhebt.

„Ich werde etwas ausreiten und würde dich bitten dich in Zwischenzeit um die Schäden im Flur zu kümmern.“ Mit diesen Worten blickt ihr mich ernst an, nickt leicht als ich mich vor euch verneige und euch versichere eurem Wunsch nach zukommen. Ihr wisst das es keiner Worte bedurft hätte damit ich den Schaden behebe und doch wollt ihr mir auf diese Weisen sagen das ihr ein wenig Zeit für euch braucht. Ich werde euch diese Zeit gewähren, werde euch jedoch auf meine Weise im Blick behalten um zu vermeiden das euch etwas geschieht.

Nach einem kurzen Besuch in der Küche, sattle ich euer Pferd und erwarte euch am Ende der Treppe, die Zügel sicher in den Händen haltend. Dankend nickt ihr mir zu, schwingt euch elegant nach oben und reitet im eleganten Galopp vom Hof, wobei euer Haar leicht im Wind weht und die lederne Kleidung für die ihr euch entschieden habt euch vollkommene Freiheit gewährt. - Für einen Moment bleibe ich stehen, beschwöre dann einen schwarzen Raben herauf der euch anstatt meiner, sicher bei eurem Ausritt, im Blick behalten soll. Er wird euch begleiten, wird euch nicht außer Acht lassen und mich wissen lassen wo ihr seid, damit ich im Notfall eingreifen kann.
 

Sie:
 

Ich brauche etwas Zeit zum Nachdenken. Brauche etwas Abstand. Muss allein sein. Allein deine Nähe bringt mich vollkommen durcheinander, lässt mich stocken. Ich weiß nicht wie ich handeln soll. Weiß nicht was du von mir erwartest. Ob du überhaupt etwas erwartest. Schwer zu sagen. Ich kenne dich nun seit Jahren und doch bin ich mir noch immer nicht sicher das ich dich wirklich kenne. Vielleicht kennst du mich viel besser als ich dich. Sicher tust du das. Weißt du doch so gut wie alles über mich. Bin ich doch schließlich nur ein Mensch. Ein naiver, kleiner Mensch. Eine Spielfigur um großen Spiel des Lebens. Ich kann nicht gewinnen. Bin nur ein kleiner Mensch, der glaubt einen Weg gefunden zu haben etwas verändern zu können. Aber dem ist nicht so. Nichts hat sich verändert. Oder nicht so wie es hätte sein sollen.
 

„Es tut mir leid das ich nicht früher hier war.“ Meine Worte sind nur ein leises Flüstern als ich vor dem schwarzen Stein in die Hocke gehe, mit den Fingern sachte darüber streife. Vorsichtig fahre ich die weißen Lettern nach, spreche leise deinen Namen. Du wurdest mir genommen. Du den ich schwor zu beschützen. Ich konnte es nicht. War schwach, naiv und unglaublich dumm. Ich sollte an deiner Stelle hier sein. Sollte nicht hier vor deinem Grab hocken. Du warst noch so jung. Hattest dein Leben noch vor dir. Du hättest nicht so früh erwachsen werden sollen, hättest eine angenehme Kindheit haben sollen, nichts von dem Wissen sollen was geschehen ist. Aber es kam alles anders. Unsere Eltern wurden uns genommen. Tante Ann wurde uns genommen. Du wurdest mir genommen. Deine Seele wurde in die schwarze Finsternis hinab gezogen. Dein Leben von einem anderen beendet als es sein sollte. Du hast so viel ertragen müssen und nun liegst du hier. In einem dunklen Gefängnis aus dem es kein Entkommen gibt. Auf Ewig hier eingesperrt. Zur ewigen Ruhe gebettet. Deine Ruhestätte mit Blumen verziert. Mit ein paar Kerzen die Finsternis erhellt. Der verzweifelte Wunsch deine Seele vor dem ewigen Schwarz zu beschützen.

Es ist naiv. Verzweifelt und doch wohl menschlich. Ich konnte dich nicht beschützen, bin nun hier wo du doch sein solltest. Du solltest Lachen können, Spaß haben, dein Leben leben. Sebastian sollte weiter an deiner Seite sein und dich schützen. Nicht mich naives Menschlein. Ich verdiene es nicht hier zu sein. Verdiene es nicht, weil ich dich nicht beschützen konnte. Es war meine Pflicht. Ich war deine große Schwester. Es war meine Pflicht dich zu beschützen. Aber ich konnte es nicht. Ich war zu naiv, zu schwach. Bin es noch immer. Ich bin nur ein naiver, kleiner Mensch. Sonst nichts.
 

„Verzeih mir das ich so schwach war.“ Erneut sind meine Worte nur ein Flüstern. Erneut streifen meine Finger über die weißen Letter. Es ist noch immer schwer. Noch immer ist der Schmerz so groß. Er vermag nicht zu vergehen. Ebenso wenig wie die Schuld. Warum musste es soweit kommen? Warum konnte ich dich nicht beschützen? Warum hast du mir niemals einen Vorwurf daraus gemacht?

~Anata o aishite*, Nee-San.~

Diese Worte klingen mir noch immer in den Ohren. Werden mich immer begleiten. Es waren deine letzten Worte. Jene Worte die du an mich gerichtet hast bevor alles seinen Lauf nahm. Bevor das Schicksal dich mir entriss. Bevor ich dich nicht schützen konnte. Du hast mich geliebt obwohl ich dich nicht schützen konnte. Hast mich geliebt obwohl ich so schwach war. Du hast mich geliebt, hast zu mir aufgesehen obwohl du doch der Starke warst. Ich war naiv, bin es noch immer und doch hast du mich stets geliebt. So wie ich dich liebte, noch immer liebe mein kleiner Bruder. Du wirst immer in meinem Herzen sein, wirst stets in meinen Erinnerungen sein. Wirst ein Teil von mir sein bis wir uns in der Verdammnis wieder sehen.

Für mich wird es kein Entkommen geben. Mich erwartet die Verdammnis, den meinen Glauben an Gott habe ich schon vor langer Zeit verloren. Habe einen Pakt mit Sebastian geschlossen und werde meine Seele an ihn verlieren. Sie wird ihm gehören und dieses Wissen begleitet mich für jeden Moment meines Lebens. Ebenso wie das Wissen das ich dich nicht beschützen konnte, das du nur wegen mir hier ruhst. Wäre ich stärker gewesen wäre es anders verlaufen. Dann würdest du mit Sebastian umher ziehen, könntest lachen und erwachsen werden. Doch ich war nicht stark. Ich war schwach und habe dir diese Chance genommen. Aber ich werde alles dafür das du in Frieden ruhen kannst, das du nicht auf ewig in der Finsternis gefangen sein wirst.
 

Vollkommen in Gedanken, in Erinnerungen gefangen bemerke ich die weißen Federn nicht, die um dein Grab herum zu Boden fallen. Bemerke sie erst als die letzte auf meinen Händen landet. Als ein leises Lachen erklingt. Doch noch bevor ich reagieren kann spüre ich wie etwas an meinen Kräften zerrt, wie sich mein Blick trübt. Wie sich die Welt um mich herum verdunkelt. Alles verstummt. Ich vernehme nur noch einen leisen Ruf eines Raben bevor ich in tiefer Finsternis versinke...
 

ENDE!

~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~


Nachwort zu diesem Kapitel:
So das war´s
Der Prolog ist nun zu Ende...

Gemein das ich hier aufhöre? Vielleicht^^ Wer wissen mag wie es weiter geht „muss“ dran bleiben und weiter lesen^^

Ich würde mich freuen wenn ihr mir sagt wie ihr es findet und vielleicht auch weiter an der FF dran bleibt

Eure
Dark-Angel-Raven
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Nachwort zu diesem Kapitel:
So das wars nun auch wieder mit diesem Kapitel.
Noch ist nicht viel passiert aber freut euch auf das nächste, da wird es etwas spannender^^
Vielleicht möchtet ihr mir bis dahin ja sagen wie ihr das Kapitel fandet^^

Eure Dark-Angel-Raven
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Nachwort zu diesem Kapitel:
So das wars schon wieder mit dem Kapitel^^
Hoffe ihr hattet euren Spass damit und lest fleißig weiter (und vielleicht sagt ihr mir auch wie ihr es fandet^^)

Also dann bis zum nächsten Streich

Eure
Dark-Angel-Raven
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Nachwort zu diesem Kapitel:
So das wars ´schon´ wieder. Hoffe es hat euch gefallen und ihr bleibt auch weiterhin dran^^
Ich weiß noch ist nichts weiter passiert aber das kommt noch^^ Sagte ja das nicht alle Kapitel Ü18 sind aber das nächste fällt (meiner Meinung nach zumindest) darunter unter die Beschreibung (grins)

Also dann bis zum nächsten Streich

Eure
Dark-Angel-Raven
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Nachwort zu diesem Kapitel:
So. Ätsch das war´s für das Kapitel (lach). Gemein das ich aufhöre? Vielleicht. Aber es geht ja noch weiter und bis dahin könnt ihr euch den Faden ja weiter spinnen (grins)

In diesem Sinne

Eure Schreiberin
Dark-Angel-Raven Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So ihr Lieben, das wars schon wieder. Ich hoffe das Warten hat sich gelohnt und ihr sagt mir wie ihr das Kapitel fandet. Es würde mich freuen^^

So auch hier wieder die Info das es leider aufgrund massiver gesundheitlichen Probleme zu Verzögerungen kommt, da ich nicht wirklich viel schreiben kann.

In diesem Sinne
Eure Dark-Angel-Raven Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So das wars schon wieder... Ich hoffe es hat euch gefallen und vielleicht sagt ihr mir wie ihr es fandet. Ich hoffe die Länge des Kapitels entschädigt etwas für die lange Wartezeit und ihr bleibt mir auch weiterhin treu.
Leider wird es, aufgrund von gesundheitlichen Problemen, weiter zu Verzögerungen kommen und ich bitte dies zu entschuldigen. Ich gebe mir Mühe schnell weiter zu schreiben aber leider ist es nicht ganz so einfach wie ich es gern hätte...
Tut mir furchtbar leid!!!
~Euch als Entschuldigung Kekse da lass~

Also dann
In diesem Sinne,
bis zum nächsten Streich

Eure
Dark-Angel-Raven Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So hier sind wir auch schon wieder am Schluss angelangt ;)
Es ist sowohl der Schluss des Kapitels als auch der Erinnerung oder besser gesagt des Traumes...
Gemein das ich genau hier aufhöre? Nun vielleicht.
~Mir gefiel es hier ein Ende zu setzen und da es spannend bleiben soll höre ich genau an dieser Stelle auf / Nein – Quatsch... Hat ein Grund warum ich genau an dieser Stelle aufhöre, den verrat ich euch aber erst im nächsten Kapitel~

Ich hoffe euch hat es gefallen.
Vielleicht mögt ihr mir sagen wie ihr es fandet. Nur wenn ihr mögt – ist keine Pflicht. Freue mich auch immer über „Schwarzleser“

Also dann

Eure
Dark-Angel-Raven
Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ja ich weiß etwas fies hier zu beenden. Und ja es tut mir auch leid das dieses Kapitel etwas kürzer geworden ist... Sorry dafür, aber mir fiel jetzt nicht mehr zu ein und bevor ich noch länger auf was neues warten müsst hab ich hier beendet.
Das nächste Kapitel wird evtl wieder länger und etwas „spannender“.

PS: Wer aber genau aufgepasst hat wird sehen das ich hier 1-2 Geheimnisse gelüftet habe. Nun vielleicht nicht direkt aber indirekt ;)
Hoffe das entschädigt etwas für das kurze Kapitel ;)

In diesem Sinne
Bis zum nächsten Mal

Eure
Dark-Angel-Raven Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So das war´s dann mit dem Spezial ;)
Hoffe es hat euch gefallen und ihr nehmt es mir nicht krumm das Undertaker ein wenig OOC geraten sein könnte. Das nenn ich einfach frech Autorenfreiheit und wer weiß ob er nicht schon in etwas jüngeren Jahren schon so etwas seltsam war ;)


Übersetzungen:

*Welcher Clan wenn ich fragen darf?
~Aus dem Clan der Raben
²Ruhe in Frieden, Bruder



Bis zum nächsten Mal
Eure
Dark-Angel-Raven Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ja ich höre genau an dieser Stelle auf ;)
Und ja das Kapitel ist kürzer als die anderen. ABER: Das nächste wird ein Spezial und daher wurde dieses etwas kürzer ;)
Ich hoffe das könnt ihr mir verzeihen ;)

Übersetzung:
*Hab dich lieb, / Ich liebe dich, Schwester


Bis zum nächsten Streich
Eure
Dark-Angel-Raven Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (11)

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Von:  Nanaa-Chan
2015-01-20T03:37:04+00:00 20.01.2015 04:37
Wow ich bin begeistert .... Gab mir alle Kapitel durch gelesen und muss sagen Hammer .... Schade das es hier aufhört ich hätte gern weiter gelesen .... Schon wie du die Charaktere rüber bringst... Wahnsinn
Würde mich freuen wenn man doch noch was hört bzw liest
Lg schakkeline
Antwort von:  Ray_Estheim
21.01.2015 01:12
Vielen dank für den Kommentar.
Ich war so frei und habe dir eine ENS geschickt.
Vielleicht hilft dir diese ein wenig weiter ;)

LG
Von:  Mayrin
2013-11-20T17:54:29+00:00 20.11.2013 18:54
Ein seeeehr langes Kapitel xD endlich komme ich dazu es zu lesen *.*
Ich finde es schön mal zu sehen/lesen das Sebastian ein wenig fühlt dies auch zeigt. Einer meiner lieblingsstellen in diesem chapter ist es wo sebas -chan erinya sagt wer er wirklich ist :) diese Stelle könnte ihn immer wieder lesen xD
Auch das erinya Sebastian verzeiht und weiterhin zu ihm steht zeigt sas sie seht viel Mut und Kraft besitzt

Auch ciels sorge um seine geliebte Schwester ist sehr rührend und es passt auch zu ihm. Man kann sehr gut nachempfinden warum er bei ihr bleiben will und man erkennt wie sejr er seine Schwester liebt und bewundert für ihre Stärke
Die Einführung der Schlüsselfigur ist wirklich gut. Das gibt der Geschichte eine ganz andere Wendung und macht neugierig wie es wohl mit ihr weitergeht und wer genau diese Figur jetzt ist.
Ich liebe auch die leicht philosophischen Ansätze die du hier untergebracht hast. Bei deine Mail Geschichten muss man immer auch ein wenig mitdenken genau deswegen macht es so ein Spaß deine Geschichten zu lesen :)
Das Ende vom Kapitel ist richtig schön geworden und ich finde es ausnahmsweise mal nicht fies das du genau da aufgehört hast ;)
Trotzdem bin ich negieren auf die Fortsetzung xD wie immer
Ich kann dir gar nicht oft genug sagen wie sehr ich deinen schreibstil mag ^.^

Alles liebe
Deine Mayrin <3

Antwort von:  Ray_Estheim
20.11.2013 21:44
Hey,
ja das Kapitel ist wirklich sehr lang geworden und das nächste wird wahrscheinlich auch nicht kürzer *grins*
Sebastian hat noch ein wenig mit sich zu hadern aber er ist nun einmal ein Dämon und als solcher muss er sich erst mit seinen Gefühlen auseinander setzen (oder wieder einmal *hups nur nicht zu viel verraten*)
Erinya ist ein sehr starker Mensch aber eigentlich ist in der Familie Phantomhive jeder sehr stark. *zumindest meiner Meinung nach*

Ich habe versucht Ciel einmal eine sanfte Seite zu geben den er kann ja nicht immer der harte Knochen sein, den er immer vorgibt zu sein^^ Er ist mit seinen jungen Jahren ja noch fast ein Kind und das versuche ich ein wenig auszuspielen auch wenn er das Oberhaupt der Familie ist.
Es freut mich das die Schlüsselfigur so gut ankommt. Sie wird einige Wendungen reinbringen, einige Geheimnisse lüften aber auch ein paar mit sich bringen^^
Ich gebe mir sehr viel Mühe weiter etwas Philosophisches mit unter zu bringen, den das macht die ganze Story lesenswerter und bringt die wahre Seite der Charaktere ein wenig mehr zu geltung. Es macht richtig Spass weiter zu schreiben.

Das Ende ist mal nicht fies? Dann muss ich es beim nächsten Kapitel wieder ändern xD
Ich beeile mich mit weiter schreiben, damit du nicht solang warten musst^^
Vielen Dank für dein Kompliment, da werde ich wieder rot.

GLG
Deine
Raven
Antwort von:  Mayrin
20.11.2013 22:59
Du hast nicht zu viel verraten ;) das er das schonmal hatte habe ich mir schon gedacht xD anscheinend hab es schonmal eine Frau in seinem Leben
Das mit der sanften Seite von ciel finde ich richtig klasse :) er hat schon eine Menge durchgemacht und ist meistens sehr abweisend und kalt und da ist es ach mal schön zu sehen das er auch anders kann.
Es freut mich seht tu hören das du auch Spaß daran hast weiter zu schreiben :) das spiegelt sich dann auch in deinen Geschichten wieder.

Naja ein wenig ist es schon gemein weil es halt wieder spannend aufhört und das an einer echt interessanten stelle xD aber das kennt man ja von dir ;)
Und ich finde das war eine recht gute stelle um aufzuhören. Da kann man in der eigenen Phantasie die Geschichte noch ein wenig weiter spinnen ;)

Alles liebe
Mayrin :*
Von:  Aquinnah
2013-11-14T18:39:02+00:00 14.11.2013 19:39
Heey :D
Ich kann mich nur anschließen ^_^
Auch wenn ich die FF schon von der anderen Seite kenne, ist es wirklich schön, sie hier nochmal zu lesen!! Es macht mir wirklich immer wieder Spaß die FF zu lesen und bin immer wieder gerührt, wenn du meinen Grell und mich erwähnst *-*
Dafür nochmal ein riesen großen Dankeschön <3
Aber jeder Charakter der auftaucht ist echt gut von dir beschrieben :)
Ich liebe diese FF einfach!! Ich hoffe, dass das alles hier noch lange, lange bestehen bleiben wird :P Also dann! Viele herzliche LG!!

Deine Aquinnah.
Von:  Mayrin
2013-10-08T20:10:19+00:00 08.10.2013 22:10
WOW *_*
Ich LIEBE dieses Kapitel xD es ist wirklich lustig und es hat so viele Überraschungen und tolle wendungen =)
Du hattest mich ja mal gebeten auch Kritik zu äußern aber das ist garnicht so leicht :D Bis jetzt habe ich noch nichts gefunen was ich gar nicht mag. Du hast wirklich ein Talent die Charaktere zu treffen und sie nicht zu sehr OOC wirken zu lassen. Aber dennoch hat jeder Charakter seinen Charm.
ich habe mir zu diesem Kapitel mal ein paar Stichpunkte gmacht was mir besonders gefallen hat. ich liste die ejtzt mal auf =) wenn ich das alles ausfürhlich beschreiben würde, würde der kommentar kein ende mehr nehmen :D

- bei der erwähung vom Undertaker und den Keksen usste ich sofort schmunzeln ;)
-anspielung auf Verwandschaft von blair erhört spannung (hätte mir wegen den kesen schon denken können wer gemeint ist xD *brett vorm kopf hatte*
-dialog von blair und Quinny ist sehr lustig lustig!!! :)
-blair ist mir sehr sypatisch.
-sebastinas reaktion war unerwartet aber ich liebe es *.*
-Anspielung auf die katzen find ich klasse (ich liee es wie Sebas-chan auf katzen reagiert^.^)
-erste Ahnung wer blair´s vater ist (wegen der Anspielung auf den Humor)
-idee der mischung von shinigami und dämon ist überraschend aber wirklich gut. ist mal was anderes.
-yayy endlich der Undertaker =) (vermutung hat sich bestätigt)
-yayy grell ist auch endlich da xD
-Finde es richtig süß wie Sebastein hinter Erinya auftaucht und für sie da ist
-sebastians gedanken finde ich passend und interessant (das jeder seine meiung über andere hat)
-bin total begeistert wie sebastian über erinya redet. lädt richtig zum träumen ein *.*
- das ende lässt ein wenig erraten wie es weiter geht

Wie ich mich kenne habe ich viele gedanken die ich beim lesen hatte jetzt vergessen aufzuschreiben aber das waren jetzt so meine Hauptgedanken.
mein kommi ist ja mal wieder recht lange geworden xD
ich bin sehr begeistert von iesem Kapitel und musste sehr oft schmunzeln und lachen =)
Freue mich schon wahnsinnig auf die Fortsetzung. Da nehme ich die Wartezeit auch gerne für in kauf und du brauchst wirklich KEIN schlechtes gewissen zu haben ;)

Alles Liebe
Deine Mayrin :*





Antwort von:  Ray_Estheim
08.10.2013 22:44
Hey,
erst einmal ein riesen Dank für deinen Kommi!!! Es freut mich riesig eine Rückmeldung zu bekommen!
Welch Freude das ich es mal wieder geschafft habe dir nichts für Kritik zu liefern;)
Ich bin total überwältigt das, das Kapitel wieder so super bei dir ankam *total Happy*

Es freut mich das dir so viele Dinge an meinem Kapitel gefallen haben und es ist einfach nur WOW, das du mir eine so wunderschöne Liste gibst!!! Du bist echt der Hammer!!!
Gott ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll... *sprachlos*

Es freut mich das ich dir Freude bereiten konnte und das ich die Charaktere deiner (mir sehr wichtigen) Meinung nach wieder so geschrieben habe das sie nicht zu sehr OOC geraten sind... Manchmal gar nicht so leicht^^
Das du nicht alle Gedanken erwischt hast, wie du es so nennst, ist gar nicht schlimm. Ich bin überwältigt über diese wunderschöne Rückmeldung und das macht mich sprachlos...

Zu deinem letzten Stichpunkt:
Denk dran ich bin für Überraschungen gut xD Also sei gespannt was kommen wird^^

In diesem Sinne
Nochmals vielen Dank

Deine
Raven
Antwort von:  Mayrin
10.10.2013 13:57
Ich weiß mittlerweile ja das du wirklich gut und spannend schreiben kannst aber bei jedem neuen Kapitel bin ich von neuem überrascht und überwältigt von deiner Geschichte.
Immerhin wenn ich denke ich weiß ungefähr wie es weitergehen könnte überrascht du mich mit einer komplett anderen Wendung xD gerade das liebe dich so an deiner Geschichte.

Und gespannt bin ich auf jeden fall :) mal sehen ob ich mit meiner Vermutung richtig liege oder nicht :))

Ich freue mich sehr darüber das dir meine Kommentare gefallen und dir meine Meinung so wichtig ist :)
Eigtl müsste ich dir ja danken für deine wirklich wundervolle Geschichte ;)

Alles liebe
Mayrin
Antwort von:  Ray_Estheim
12.10.2013 02:39
Gott du überwältigst mich immer wieder, weißt du das?
Einfach nur Hammer!!!

Zitat: "Immerhin wenn ich denke ich weiß ungefähr wie es weitergehen könnte überrascht du mich mit einer komplett anderen Wendung xD gerade das liebe dich so an deiner Geschichte."

Hihi, genau das ist die Absicht dahinter^^ Grade weil man vielleicht eine Idee hat wie es weiter geht, schreibe ich absichtlich etwas anderes xD *ätsch* Das macht den Spass am Schreiben aus und es wird nicht langweilig^^ Soll ja spannend bleiben auch, wenn ab und zu ein paar Kapitel dabei sind wo nicht grade um Kampf oder sowas gehen. Gut die Rückblicke mögen vielleicht mitunter lang sein aber sie sind ein wichtiger Teil der Geschichte, somit also etwas um das ihr nicht herum kommt^^ (Sie erklären ja einiges und sind wichtig für den Verlauf der Geschichte ebenso um die Charakte zu verstehen)

Na mal sehen ob du richtig liegst^^ Das erfähst du wenn du weiter liest xD

Ich danke dir herzlich für deine Kommentare und freue mich das dir meine Geschichte so gut gefällt. Du dankst mir für die Geschichte und ich dir fürs Lesen und die Kommentare^^

Also dann bis zum nächsten Streich

Deine
Raven
Von:  Mayrin
2013-09-19T20:33:20+00:00 19.09.2013 22:33
Das war ja mal ein richtig langes Kapitel =)
Es hat sehr viel Spaß gemacht es zu lesen. Der Anfang mit Sebastians Gedanken finde ich wirklich super. So lernt man ihn mal von einer etwas anderen seite her kennen.
Auch der charakter von Tante Ann finde ich ist dir gut gelungen. ich hatte sofort ein bestimmtes bild von ihr vor augen xD
Ich war ja schon richtig neugierig wie du wohl Ciel darstellen wirst da er ja ein relativer schwierige charakter ist aber ich muss zugeben das ich wirklich begeistert bin. Er kommt sehr realistisch rüber und seine mürrische und teilweise kalte art hast du wirklich gut getroffen aber gleichzeitig merkt man auch die sehr er sich auf seine schwester freut und sie sehr liebt.
Eine meiner Lieblingsstellen in diesem kapitel ist eindeutig die stelle wo Ciel zu Erinya "Nee-san" sagt und alle etwas verwirrt sind xD
Ich warte schon voller vorfreude auf das nächste Kapitel =) Das ende macht einen schon neugieren wie es weitergehen wird xD
Alles Liebe
deine Mayrin <3
Antwort von:  Ray_Estheim
20.09.2013 01:08
Hey,
erst einmal vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Es freut mich das dir das Kapitel gefallen hat und das es solang geworden ist liegt daran das ich während des Abtippen von Block auf Textdatei, einfach nicht aufhören konnte zu schreiben. Aber auch das schönste Kapitel musste irgendwann enden und der Schluss war meiner Meinung nach sehr passend^^

Ich versuche jeden Charakter so gut wie im Orginal zu schreiben aber auch ihnen neue Seiten zu geben da jeder Mensch (oder bei diesen Fall jedes Wesen) anders fühlt, anders denkt und das Leben anders wahr nimmt^^
Bei Tante Ann ihrem Charakter hab ich einfach daran gedacht das sie ja eigentlich auch eine sehr weiche Seite hat und es freut mich das sie dir gefällt ;)
Ciel ist wirklich ein schwerer Charakter aber irgendwie ist es auch "nur" ein Kind, auch wenn er eine schwere Vergangenheit hat. Aber ich mag es ihn zu schreiben, da es eine Art Herrausforderung ist^^ Er wird noch öfter vorkommen da es besser zur Story passt und man dann besser nachvollziehen kann warum welcher Charakter wie handelt, abgesehen von dem Was ich mir aus dem Orginal ausleihe...
Danke für die Rückmeldung welche deine Lieblingstelle ist, das freut mich sehr das sie dir gefällt. Ich dachte ich bau in das Kapitel noch ein wenig Spass mit ein den der soll ja auch nicht ganz zu kurz kommen. Und Geschwisterliebe ist etwas sehr wertvolles, zumindest bin ich da der Meinung.

Das nächste Kapitel kommt so schnell es möglich ist, doch wird es leider wieder etwas dauern. Aber das du Geduld hast, weiß ich ja und werde mich bemühen so schnell wie möglich weiter zu schreiben bzw das fertige Kapitel (auf dem Block ist es fertig) ab zutippen. "Leider" muss ich es selbst abtippen, da ich die Angewohntheit habe vieles umzuschreiben und zu erweitern^^

Ich danke dir aber für deine Treue und deine Geduld.
Bis zum nächsten Streich

Deine
Raven ;)
Von:  Mayrin
2013-08-28T22:28:30+00:00 29.08.2013 00:28
Du kannst wirklich sehr fesselnd schreiben =) ich lese nur sehr selten mal fanfictions komplett durch da die meisten mich nicht wirklich fesseln oder sie zu vorhersehbar sind. Aber deine finde ich echt super =) vor allem als du ihre geschichte mit ihrem ehemann der eine andere liebt erzählst hast war ich überrascht weil das wirklich nicht vorherzusehen war =) Ich mag sowas bei Geschichten.
Freue mich schon auf die Fortsetzung ;)
Alles Liebe
Mayrin <3
Antwort von:  Ray_Estheim
29.08.2013 00:47
Hey,
vielen lieben Dank für dein Kommentar. Für mich ist es ein Riesenlob das du meine Fanfiction liest.
Ich werde mir auch weiterhin Mühe geben so fesselnd und unberechenbar, unvorhersehbar zu schreiben.

Das mit der Geschichte ihres Ehemannes war ein spontaner Einfall und passte mir sehr gut für die Geschichte.
Ich werde Kapitel 5 so schnell wie möglich zur Freischaltung geben und dann dauert es leider ein wenig bis es weiter geht. (Bin gesundheitlich leider eingeschränkt aber werde mir Mühe geben schnell weiter zu schreiben)

Ich hoffe du bleibst weiter dran^^
*kekse dalass*

LG
Dark-Angel-Raven
Antwort von:  Mayrin
29.08.2013 11:10
Ich freue mich schon drauf und werde auf jeden Fall dranbleiben. :) auch wenn es länger dauert. Immerhin geht dein wohlergehen bei weitem vor. Wünsche dir aber eine gute Besserung :)
Und spontane Einfälle sind meistens die besten und du kannst die auch gut an die richtigen Stellen platzieren :)

*keks dankend annehm*

Alles Liebe
Mayrin
Von:  Mayrin
2013-08-26T09:44:15+00:00 26.08.2013 11:44
Ich bin gerade auf deine Fanfic gestoßen und finde die richtig gut. Die wechselnde Sicht der Charaktere gefällt mir wirklich und ist mal was anderes. Ich bin schon sehr gespannt wie es weitergehen wird. Werde auf jeden fall weiterlesen ;)

Antwort von:  Ray_Estheim
27.08.2013 00:56
Hey
vielen lieben dank für deinen Kommentar. Das freut mich sehr, das dir meine Fanfic gefällt und werde mich bemühen so schnell wie möglich auch die anderen fertigen Kapitel hoch zuladen. Nur leider dauert es hier immer etwas länger aber ich gebe mir dennoch Mühe
Antwort von:  Mayrin
27.08.2013 14:33
Es hat ja auch Zeit =) und es steigert die Vorfreude aufs weiterlesen xD


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