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Kurai Gēmu - The Dark Game

Lass uns spielen~
von

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Prolog - Spielvorbereitung

Prolog - Spielvorbereitung
 

„Was bilden die sich den bitte ein!? Wie können es diese Idioten eigentlich wagen?“, schimpfte die Personifikation Englands vor sich her und lief aufgebracht im Raum auf und ab.
 

Es hatte vor ein paar Minuten Mitternacht geschlagen und mit dem ersten Glockenschlag hatte das neue Jahr begonnen.

Dieses Jahr verbrachte England nicht wie üblich Silvester bei seinen Brüdern, sondern ist wirklich zu der Neujahres-Party von Alfred gegangen und er glaubte selber kaum, dass er wirklich hier war.

Anfangs war ja noch alles in Ordnung gewesen, sie hatten um punkt 0 Uhr angestoßen, sich alles Gute gewünscht und den, von Raketen beleuchteten Nachhimmel beobachtet.

So ein friedliches Zusammensein gab es selten. England, Amerika, Frankreich, China, Russland, Deutschland, Italien und Japan, sie alle standen in aller Ruhe gemeinsam in dem großen Garten, einer von Alfreds Villen, welche abseits der großen und prächtigen Stadt New York lag. Das große Haus wurde nicht bewohnt, aber für solche Anlässe war es perfekt geeignet.

Sie standen sie alle still beisammen in dem Garten, welcher wegen dem Frost weiß glänzte, bis Francis dann das Schweigen brach.

„Mes amis (Meine Freunde), wir haben ein neues Jahr erreicht, was habt ihr euch vorgenommen?“

„Russland will mehr Leute finden, die eins mit Russland werden wollen, Дa (ja)“, begann Ivan zu erzählen und schaute grinsend in Richtung von Yao, dieser mit einem erschrockenen “Aru“ zurück wich.

„Ich habe mir vorgenommen noch mehr l’amour (Liebe) auf die Welt zu bringen“, erzählte Francis lachend und legte demonstrativ einen Arm um Amerika, welcher zu seinem Leidwesen neben ihm stand. Alfred befreite sich schnell aus dem Griff und lachte dann laut auf.

„Ich will der Welt zeigen, was für ein toller Held ich bin und habe mir vorgenommen, dieses Jahr noch Heldenhafter zu sein!“

„Ph… wer’s glaubt“, lachte Arthur und verdrehte die Augen.

„Was hast du dir den “ach so tolles“ vorgenommen?“, fragte Amerika nach und schaute den Briten mit stechenden Blick an.

„Geht dich nichts an!“

„Oh, aber Angleterre (England), wieso erzählst du es uns nicht? Traust du dich etwa nicht?“, mischte sich nun auch Frankreich ein, welcher den Versuch aufgegeben hatte sich an Italien ran zu machen, denn Ludwigs Blick war doch etwas zu Mordlustig gewesen…

„Also ob Frog! Es geht euch einfach nichts an“, verteidigte sich England.

„Ohlala, mon cher (mein Lieber), ist es dir denn so unangenehm?“

„Hahaha! Wahrscheinlich hat sich Iggy vorgenommen einen Kochkurs zu belegen oder so!“, schrie Alfred seine Idee dazwischen.

„Shut up wanker!“, rief England sofort mit roten Wangen.

„Oder er will endlich seine Augenbrauen normalisieren“, stimmte Frankreich mit ein und begann laut zu lachen und es dauerte nicht lange, da hatten sich die anderen Nationen seinem Gelächter angeschlossen.

Mit vor Wut gerötetem Kopf, stürmte England durch den Garten, in das Haus und schmiss die Eingangstür laut zu.
 

Ja… und jetzt stand er hier in seinem, ihm zugewiesenen Zimmer und ärgerte sich über diese Volldeppen. Wie konnten die nur so über ihn reden und dann noch in seiner Anwesenheit!

„Das werden die mir büßen“, zischte Arthur, lief eilig zu seinem Koffer und riss diesen sogleich auf.

„Irgendwo hier muss es doch sein… Ah! Da ist es ja.“

Arthur holte ein fettes und sehr altes Buch aus der Tasche. Der Einband was sehr verschleißt und auch die einzelnen Seiten sahen sehr mitgenommen aus. Die Schrift war eine alte, längst vergessene Sprache und es sah sehr verkünstelt und aufwändig aus mit den ganzen Hacken und Schnörkeln.

Hastig, aber vorsichtig blätterte der Brite in dem Buch umher und fand dann anscheinend das, wonach er gesucht hatte.

Er würde diesen Idioten eine Lektion erteilen, sie würden ihn nie wieder so triezen. Und mit diesem Gedanken begann er mit Kreide einen Kreis, in welchem ein Pentagramm war auf den Boden zu zeichnen und etwas Unverständliches vor sich her zu murmeln.
 

Als er mit dem Pentagramm fertig war, lass er sich noch einmal den Zauber durch.

Der Zauber sollte das Denken der betroffenen Personen für 24 Stunden um 180° drehen. Das hieß so viel wie: Alfred hätte keinen Heldenkomplex mehr und würde sich für einen Verlierer halten und Francis würde sich nicht mal mehr trauen eine Pflanze in seiner Wohnung an zu flirten. Aber das, auf was England hinaus wollte war etwas anderes, nämlich das Geschlecht. Beide würden denken, sie wären Frauen und das wollte Arthur um jeden Preis miterleben.
 

Entschlossen nickte er, legte das Buch beiseite und stellte sich in die Mitte des Zauberkreises. Er bückte sich nach dem, von ihm bereit gelegten Messer und führte es an seinen Arm.

Tief einatmend, ließ er die Klinge dann über seine blasse Haut gleiten und sofort folgte eine rote Linie dem Messer. Er murmelte weiter konzentriert vor sich her und streckte seinen Arm aus. Das Blut floss diesen hinab und tropfte dann, in unregelmäßigen Abständen auf den dunklen Holzboden. Kaum hatten die paar Tropfen den Boden berührt, wurde der Raum in ein helles Licht getaucht. Kurz war Arthur erstaunt, doch keine Sekunde später schoss eine helle Druckwelle durch den Raum und England wurde gegen die Wand geschleudert. Eine erneute Welle erschütterte ihn und das Atmen viel ihm plötzlich schwerer. Für diese Druckwellen aus Licht und Energie schienen Gegenstände und Wände keine Hindernisse zu sein. Sie jagten über die gesamte Umgebung, ungesehen von den unwissenden, aber doch gespürt.

Arthur wurde mit jeder neuen Welle schwächer und verlor schon bald das Bewusstsein. Er blieb einfach regungslos, an der Wand gelehnt, liegen und merkte nicht, wie das so helle und reine Licht mit jedem neuen Schauer dunkler wurde, bis es mit dem Nachthimmel verschmolz.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~**~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Das Spiel kann nun beginnen.

Wir werden sehen wer gewinnt,

oder sich von der Nacht,

der Dunkelheit im Inneren

verschlingen lässt.
 

Jeder hat ein anderes Gesicht,

eine andere Seite,

nur sieht man sie nicht,

oder hat sie gut eingesperrt.

Dies heißt aber nicht,

dass sie ewig schlummern wird.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~**~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

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So Ende des ersten Kapis ^^

Wie hat es euch gefallen?
 

ggglG

Der erste Tag - Spielbeginn

Da ist es endlich! Das zweite Kapitel!

Sorry! Ich wollte es Gestern posten aber ging i-wie ned ^^’

Eigentlich wollte ich es schon viel viel viiiiiel früher hoch stellen, aber ich habe wieder Mal! meinen PC geschrotet.

Das hieß dann auch, noch mal alles abtippen! =A=
 

Nicht gebetat!
 

Egal… viel Spaß beim lesen ;)
 

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Der erste Tag - Spielbeginn
 

„Aua…Man ey, hab ich ‘nen Schädel. Ich muss Gestern wirklich tief ins Glas geschaut haben“, stöhnte Amerika auf und schaute sich um.

Er stellte überrascht fest, dass er im Garten mitten auf dem Rasen lag. War er denn wirklich draußen eingepennt und das mitten im Winter? Oh ja, er musste Gestern wirklich sehr viel getrunken haben.

Er hörte ein leises Rascheln und schaute neugierig neben sich und… „Oh My God!“ direkt neben ihm lag eine wildfremde Frau. Hatte er Gestern etwa jemanden im betrunkenen Zustand abgeschleppt, oder gehörte sie zu Francis’ Liebschaften? Hoffentlich! Er wollte nicht Iggys Gesicht sehen, wenn er dies erfuhr. Am besten sollte der Engländer gar nichts davon mitbekommen, das würde seine Chancen bei ihm nur noch mehr senken.

Alfred wurde aus seinen Gedanken gerissen, als sich die junge Frau neben ihm begann zu bewegen.

„Merde (fuck), hab ich einen Kopf“, waren auch ihre ersten Worte und ihre braunen, welligen Haare verdeckten ihr die Sicht.

„Na toll! Bei Zych tausend Frauen auf der Welt, schlepp ich mir eine aus Frankreich ab!?“, stöhnte Alfred genervt auf und schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn. Da fiel ihm was auf; Wo war eigentlich Texas?

„S’il vous plais (bitte)? Abschleppen, du? Mich? Non, non (Nein,nein)! Meine Hübsche, ich habe wohl eher dich verführt“, begann die Brünette zu reden und schaute sich dabei verwundert um.

„ Was redest du denn da? Ist ja krank! Sind etwa alle Franzosen so wie Francis?“

„Ich bin Francis.“

„What?“

„Meine Hübsche, bist du taub, ich bi… Sacrebleu (WTF)!“, schrie die Fremde plötzlich auf und sah an sich hinab. „Was ist passiert?!“

„Um was geht’s?“

„Je suis une femme!(Ich bin eine Frau!)“

„Eh… sorry Girl, ich verstehe kein Französisch. Ich wurde Antie-Französich erzogen“, erklärte Amerika.

Die braunhaarige Frau schaute den selbsternannten Helden mit großen Augen an.

„Amérique (Amerika)?“

„Eh, ja? Tia, ich kann dir nicht verübeln mich nicht erkannt zu haben, ist eben wie bei Superman, ohne seine Brille ist er ein anderer Me…“

„Alfred, du bist es wirklich?“

„Natürlich bin ich es, wer denn sonst? Aber… kenn ich dich? „

„Oui! Je suis Francis!(Ja! Ich bin Francis!)“

„Francis? Ein bekannter von mir heißt auch so, dass ist voll gruselig, er ist auch Franzose und ihr seid euch voll ähnlich.“

“Idiot! Ich BIN Francis! DER Francis, die Verkörperung Frankreichs, der Francis der sich immer an Iggy ran macht und der Fra…“

„What the Fuck!? Hör auf mich auf den Arm zu nehmen! Und… what!? Iggy?“, begann Amerika zu reden und war verwirrt, doch die Braunhaarige unterbrach ihn.

„Alfred… nun, so kann man dich nicht mehr nennen…“

„What?“

Die Brünette Frau streckte ohne zu zögern ihre Hände aus und befühlte die Brust des Amerikaners.

„Hey! Was soll das? Fass mich ni… Wow! What…?! Wieso hab ich Brüste?”, geschockt griff er sich nun selber an die, sonst nicht vorhandene Oberweite.

„Amérique, (Amerika,) wie es scheint sind wir beide Frauen“, erklärte die Französin

„Dann bist du… wirklich Francis?“

„Oui“

„Wieso sind wir Frauen?!“ fragte Amerika und sprang auf, um seinen neuen Körper zu mustern.

Er trug ein weißes Kurzhemd, welches er vorne zusammen gebunden hatte, somit also Bauch frei durch die Gegend lief und unten rum fand er es auch etwas zu luftig. Er trug einen kurzen, grünen Faltenrock. Das einzige, was ihm von seiner alten Kleidung geblieben war, war seine Bomberjacke.

„Ich weiß es nicht aber… ich bin eine hübsche Frau“, kicherte der, oder nun die Französin und drehte sich einmal um sich selber, so dass ihr weißer Rock etwas hoch flog und sich aufbauschte. Sie trug eine blaue Bluse und darüber eine lilane Umhänge Jacke. Auf dem Kopf trug sie ein Diadem und die Haare hatte sie nach hinten hoch gesteckt.

„Mon chére (meine Liebe), ich muss schon sagen, wir beide haben keinen schlechten Vorbau“, grinste die Französin, fasste sich mit einer Hand an einen Busen und mit der anderen begrabschte sie wieder die, auch nicht gerade kleine Brust der Amerikanerin.

„Fuck off! Don’t touch me!“, schrie diese sofort. „Mir egal ob Mann oder Frau, du fasst mich nicht an!“

„Beruhig dich. Also können wir uns sicher sein, du bist Alfred und ich Francis… Ob es den Anderen genau so ergangen ist?“

„Kein Plan, aber ich wäre dafür sie zu suchen.“

Ein zustimmendes Nicken von Seiten der Französin und sie liefen suchend durch den Garten.
 

Sie wurden recht schnell fündig, zumindest fanden sie zwei fremde Frauen. Auch sie lagen einfach so, ohne Decke oder ähnlichem im Gras und schienen zu schlafen. Die eine hatte braune Haare, die ihr etwa bis zur Brust reichen sollten, was man aber nicht genau erkennen konnte, da sie sie zu einem Zopf gebunden hatte. Sie trug ein kurzes Kleid, welches aussah wie eine Uniform. Es passte sich perfekt ihrem Körper an und das Hellbraun passte gut zu ihren Haaren. Um die Hüfte trug sie einen Gürtel und mit Ausschnitt hatte sie auch nicht gespart. Dicht neben ihr lag eine größere Frau. Ihre Haut war blasser und sie wirkte körperlich fitter als die Kleinere. Sie hatte lange, wirklich lange, blonde Haare. Es war eine recht kurvige Frau, welche einen langen, grünen Mantel trug. Die Hose selber sah man nicht mehr darunter, nur die schwarzen Stiefel und neben ihrem Kopf lag eine kleine grüne Mütze, passend zum Mantel.

„Glaubst du, die beiden hübschen gehören zu uns?“, fragte Francis und schaute fragend und zweifelnd zu den beiden Frauen hinab.

„Keine Ahnung, aber sonst sollte Gestern bis auf uns keiner auf dem Grundstück gewesen sein“, erzählte Amerika und begann leicht gegen den Fuß der kleineren zu treten.

„Wer könnten die Beiden wohl sein?“

“Finden wir es heraus“, grinste Alfred, griff sich einen Stock und begann auf die schlafende Brünette ein zu stechen.
 

„Kyaaa“ Doitsu, Doitsu! Daskete! Ich werde angegriffen!“, schrie die Kleine panisch, als sie durch Amerikas pieksen erwachte und die beiden Fremden bemerkte. Sie sprang auf und war bereit um ihr Leben zu rennen.

„Ah… Italie (Italien)“, sagte Francis, wissend grinsend.

„Italien! Was ist los!?“, schrie auch sofort die andere und schaute sich alarmiert, aber doch etwas verpeilt um, war sie doch gerade unsanft geweckt worden.

„Und Deutschland“, bestätigte Amerika.
 

Die zierliche Italienerin schaute die langhaarige Blondine mit großen Augen an.

„Doitsu?“, fragte sie.

„Ja“, war die knappe Antwort, dann bemerkte auch Ludwig die Veränderung seines Körpers.

„Was zum Teufel…!? Was ist hier los?“

„Ludwig, du bist eine Frau. Oh.. Vee~ ich ja auch“, bemerkte nun auch Feliciano und begann gleich damit sich forsch zu betasten.

Mit einem breiten Grinsen sprang die Italienerin auf Deutschland.

„Das ist lustig und aufregend! Wir sind beide Frauen.“ Und fast so, als wollte sie ihre Worte unterstreichen, oder beweisen, drückte sie ihre neu erworbenen Brüste gegen die der Anderen.

„I-Italien?“, brachte die überforderte Deutsche nur heraus und lief dunkelrot an.

Francis räusperte sich.

„Excusez-moi (Entschuldigung)? Euch hat es also auch erwischt?“, fragte die Französin und blickte die beiden Neuen an.

„Eh…“, war nur die ratlose Antwort.

„Ihr seid doch Italien und Deutschland? Tja, vor euch steht der Held persönlich! Ja, sogar mich hat es erwischt“, erklärte Alfred und stellte sich in Pose, aber von Seiten Italiens bekam er immer noch einen ratlosen Blick.

„Amerika? Frankreich?“, löste Deutschland auf und schaute verwundert.

„Oui, genau Allemagne (Deutschland)“, bestätigte Frankreich.
 

„Ah, verstehe. Ihr seid also auch einfach so aufgewacht? Hm… Dann hat es die Anderen sicherlich auch erwischt“, überlegte Deutschland laut, nachdem Frankreich alles erzählt hatte.

„So sieht’s aus. Der Held hat…“

„Mon petit (mein kleiner), du meinst wohl eher Heldin“, sagte Francis kichernd und unterbrach so Amerika bei seiner “Heldenansprache“.

„Shut up! Ich habe eine Idee! Wir sammeln uns erst mal alle.“

„Und dann?“

„Was und dann?“

„Das war dein Plan? Es stand doch sowieso fest, dass wir die Anderen suchen!“, sagte Frankreich leicht aufgebracht und war wieder mal über Alfreds Dummheit erstaunt.

„Hört auf! Wir…“, rief die Deutsche dazwischen, bevor sie durch ein lautes Schreien unterbrochen wurde.

„Oh mein Gott! Wieso bin ich ein Mädchen!?“, eine hysterisch wirkende junge Frau lief auf die kleine Gruppe zu. Sie war recht klein, hatte ihre dunkelbraunen Haare rechts und links zu zwei Dutts gebunden und trug eine schwarze Mütze mit einer roten Rose. Ihre Kleidung war sehr Asiatisch angelegt. Das schwarze Oberteil ging etwas über die Hüfte und die Ärmel waren einiges zu lang. Dazu trug sie eine schwarz-graue Hose, welche ihr Bewegungsfreiheit ließ.

Sie blieb gezielt vor den Nationen stehen.

„Ihr also auch? Ihr seid doch die anderen Länder oder, aru?“, begann die Fremde zu reden.

„Oh. Bist du es Yao?“, fragte die Italienerin, als sie das kurze Wort, am Ende des Satzes gehört hatte.

„Shì (Ja)“, war die einfache Antwort. „Bin ich froh, dass es nicht nur Russland uns mich erwischt hat.“

„Russland ist bei dir gewesen? Er ist auch…“

„Russland ist eine Frau!?“, unterbrach Amerika die Französin und lachte laut auf.

„Wie kann man sich den als Frau vorstellen!?“

„Amerika hör auf! Vergiss nicht, bei uns sieht es nicht besser aus“, forderte Deutschland und seufzte. Was sein Bruder wohl alles geben würde für ein Bild, auf dem man Ivan in einem Kleid sah?

„Russland wartet drinnen, aru“, sagte China und machte dann wieder kehrt, die Anderen folgten schweigend.
 

Italien hatte sich an Deutschland geklammert, musste es sich doch jetzt erst mal an alles gewöhnen. Sein Körper war ihm Fremd und auch sein Deutschland war so anders. Sie schaute hoch, zu diesem so fremden Gesicht. Obwohl… so fremd war es gar nicht. Ob Mann oder Frau, Ludwig schaute immer noch so ernst und hatte dieselbe Körperhaltung.

„Alles okay bei dir Italien?“, fragte plötzlich die feste Frauenstimme der Blonden welche etwas besorgt schaute.

„Sì (Ja), alles bestens. Du bist immer noch du und auch deine Augen. Sie sind für mich immer noch leuchtend Blau.“

“I-Italien, was… was sagst du denn da?“, fragte die Deutsche überrumpelt und ihr Wangen wurden wieder rot.

„Russie (Russland) wartet drinnen, dann fehlen nur noch Angleterre (England) und Japon (Japan), oui?“, fragte Frankreich in die Runde.

„England… hat ihn gestern noch jemand gesehen?“, fragte China. „Ich war auf der Flucht vor Russland, das ist das Letzte, an das ich mich erinnern kann, aru.“

„Oh, bist du deswegen im Haus aufgewacht?“

„Shi (Ja).“

„Also hab ich kein Blackout?“, rief Amerika freudig.

„Non, mon ami (nein, mein Freund). Es kann sich bis jetzt niemand erinnern heute, um 1 Uhr Nachts noch wach gewesen zu sein…“, erzählte die Französin was sie wusste und überlegte.
 

„Aru? Wo ist er eh… sie denn?“, fragte Yao und blieb in der Eingangshalle stehen.

„Was ist denn?“, fragte Italien.

„Russland ist nicht mehr da“, antwortete ihm China gleich und sah sich weiter, etwas hilflos, um.

„Hет (nein)! Das sind die Andern?“, fragte plötzlich eine sanft wirkende Frauenstimme und alle sahen die Treppe hinauf. Dort stand eine Frau mit langen hellblonden Haaren und ihre fliederfarbenen Augen funkelten auf die Gruppe hinab. Sie trug ein kleines, flauschig aussehendes, Hütchen und einen warmen, langen rosanen Mantel.

„What the fuck? Russland?“, rief Amerika erstaunt.

„Дa(Ja), was dagegen?“, fragte die Russin und schaute böse auf Alfred. Man sah ihr an, dass sie sich nicht gerne so vor den Anderen zeigte, das ging ihr mächtig gegen den Strich.

„Vee~ Doitsu, wieso sieht Ivan jetzt so niedlich aus?“, fragte Italien, naiv wie es war.

Angesprochener zuckte kurz zusammen und sah geschockt zu der Italienerin. „Ich…ich weiß es nicht Feliciano. Ich bin sowieso sehr verwirrt“

„Russland hat, als China draußen war, hier oben gesucht und Japan und England gefunden, да“, erzählte die Russin fast schon beiläufig.

„Angelterre et Japon (England und Japan)? Das ist perfekt, damit sind wir dann alle. Wo sind sie? Ich bin gespannt wie Arthy wohl als Frau aussieht.“, redete Frankreich vor sich her und ein zweideutiges Grinsen legte sich auf seine Lippen, als er die Treppe, hoch zu Ivan lief.

Der Held beobachtete dies missbilligend und rannte der Französin gleich nach.

„Die beiden sind in dem Zimmer da und England ist total außer sich. Kolkolkol… passt auf, sie hat einen Besen.“
 

Nicht weiter auf die Warnung der Russin achtend, öffnete Francis die besagte Tür.

„Angleterre, Japon?“, fragte er in den Raum hinein.

Zwei Frauen sahen etwas erschrocken zur Tür und alle drei schwiegen sich dann eine Weile an.

Eine der Frauen stand angespannt in der Mitte des Raumes und hielt, mit festem Griff, einen Besen fest. Sie hatte langes, blondes Haar, welches sie rechts und links zu zwei Zöpfen gebunden hatte. Auf dem Kopf trug sie noch eine kleine Mütze, welche stark an eine Krankenschwester erinnern lies und auf der Nase hatte sie eine rote Brille. Sie trug ein langärmliges, blaues Kleid und darüber eine weiße Schürze, dazu trug sie eine schwarze Strumpfhose und zum Kleid passende, blaue Schuhe. Etwas von ihr entfernt stand die andere Frau, welche schlichtend die Arme gehoben hatte. Sie hatte schulterlanges, schwarzes Haar und trug darin eine Blume. Ihre Kleidung ähnelte einem Kimono, oben herum hatte es die Farbe rosa und der Rock, welcher vorne verknotet worden war, war Lila.
 

„Frankreich?“, kam die zögerliche Frage von der Schwarzhaarigen. Bevor angesprochene allerdings antworten konnte, quetschte sich die Amerikanerin schon mit in den Türrahmen.

„Besen…“, murmelte sie nur und betrachtete die beiden Frauen.

Die Blonde hatte einen Besen, das heißt, sie war…

„England!“

Die Gerufene zuckte zusammen und wich einen Schritt zurück.

„Also echt, wie kannst du mich nicht erkennen!? Ich bin’s, Amerika!“, rief die kurzhaarige Blondine und lief auf England zu.

„Amerika, ich würde nicht…“, versuchte die Schwarzhaarige, folge dessen Japan, Amerika zu stoppen. Diese unterbrach sie mit einem lauten auflachen und wollte was sagen, doch da erwischte sie auch schon der Besen am Kopf.

„Bleib weg! Was ist hier los? Wieso bin ich in einem Frauenkörper!?“, schrie die Engländerin und lief so lange Rückwerts, bis sie an der Wand war.

„Angelterre, beruhige dich. Erkennst du mich? Ich bin es, Francis“, sprach nun die Brünette auf sie ein und trat vorsichtig näher.
 

Die Amerikanerin, welche durch den Schlag gegen eine Kommode gestolpert war, stand inzwischen wieder sicher auf den Beinen und rieb sich den Kopf.

„Ich habe gesagt, dass sie einen Besen hat, да?“, hörte sie die höhnische Stimme der Russin fragen und funkelte böse zur Tür, wo besagte stand.

„Klappe! Hey Arthy! Was hast du denn?“, zischte Amerika und widmete sich wieder der aufgebrachten Engländerin.

„Wieso sind wir alle Frauen?“, fragten Angesprochene wieder nur.

„Wir wissen es nicht. Hast du wieder rum gezaubert Angleterre?“, antwortete Frankreich und um die Situation etwas aufzulockern neckte sie die Blondine.

„Nein, habe ich ni… Holly Shit! (Heilige Scheiße)“

„Was?“, fragte die Deutsche, welche inzwischen mit den anderen Nationen auch in den Raum gefunden hatten.

„V…vielleicht… habe ich doch…“, erklärte England stotternd.
 

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Ich bin nicht sonderlich zufrieden mit dem Kapi… denn ich kann Kleidung sehr schlecht beschreiben, da mit immer Begriffe fehlen =A= Verzeiht mir ^^’

Und sonst ist es nicht sehr spannend…
 

Hoffe es hat euch trotzdem gefallen und ich würde mich über jegliche Art von Kommentare freuen.
 

ggglG

Der erste Tag - Orientierung

So Leute!

Ja ich lebe noch.

Ja diese FF ist nicht in den Sand gesetzt worden

Und JA Es geht wirklich weiter!

Ich habe mir mühe gegeben ein etwas längeres Kapi zu posten, da ihr Armen ja wirklich lange warten musstet Q__Q

Das tut mir furchtbar leid!

Ich hatte dieses Kapitel schon seit etwa 1. Monat, nur war ich immer zu faul es ab zu tippen, denn ich schreibe immer zuerst auf einen Block… =A=

Verzeiht mir! Ich hoffe ich habe keine Leser verloren und wenn doch… ich bin ja selber dran Schuld.

!Kein Beta gelesen!
 

Das habe ich beim Abtippen gehört (ich weiß nicht mehr was ich beim schreiben gehört habe xD) -> http://www.youtube.com/watch?v=0eGePdvulqo

Ich find’s einfach nur toll!! *w* *schmacht* Vincent ♥w♥ ehhh. *hust* jaaaa
 

Also ich wünsche dann noch viel Spaß. :*
 

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Der erste Tag - Orientierung
 

„Dann bist du an dem ganzen hier Schuld?“, rief Amerika schockiert, als die Engländerin ihnen alles erzählt hatte.

„Das war aber so nicht beabsichtigt gewesen“, versuchte sich die Schuldige heraus zu reden und schaute betroffen zu Boden.

„Aber du weißt doch; Du – kannst – nicht – zaubern! Zumindest nicht richtig!“

„Hört auf! Zu diskutieren bringt nichts“, rief nun die Deutsche Blondine dazwischen und wirkte sehr genervt. „Arthur… du hast uns in Frauen verwandelt, kannst du das nicht auch wieder rückgängig machen?“

„Doch, kann ich schon… nur nicht jetzt“, antwortete angesprochene etwas kleinlaut.

„Vee~? Wieso denn nicht jetzt?“, fragte die Italienerin und legte den Kopf schief.

„Weil meine Kräfte sich erst mal sammeln müssen.“

„Wie bei einem Videospiel! Wie lange braucht dein Mana um sich wieder zu regenerieren Iggy?“, meldete sich Amerika wieder zu Wort und war stolz darauf, etwas beitragen zu können.

„…nat“, murmelte England und schaute weiterhin auf den Boden.

„Wie war das mon chére? (meine Liebe?)“, fragte Francis nach, da sie Englands Worte nicht verstanden hatte.

„Einen Monat...“

„WAS!? Einen ganzen Monat?“, rief China erschrocken.

„Du willst uns auf den Arm nehmen, да (ja)?“, fragte die Russin mit einem süßlichen Lächeln, nur ihre Augen funkelten, im Widerspruch zu ihrem Lächeln, bedrohlich auf und sämtlichen Personen im Raum gefror das Blut. Russland war sauer.

Die Engländerin rutschte unsicher etwas von der Russin weg und schaute entschuldigend in die Runde.

„N-nein, ich brauche mindestens einen Monat. Aber… vielleicht gibt es ja einen anderen Weg?“

„Oder…!“, rief Italien dazwischen. „… oder wir warten, bis es von alleine weg geht.“

Nun galt Russlands eisiger Blick Italien.

„Vee!“, quiekte diese ängstlich und klammerte sich an der Deutschen fest.

„Wir wissen überhaupt nicht, ob es von alleine wirklich vorbei geht“, sagte Frankreich und lehnte sich seufzend zurück an eine Wand.

„Einen anderen Weg finden? Welche Wege gibt es denn noch? Ich denke, darauf sollten wir uns nicht verlassen. Ich bin für Italiens Vorschlag, zumindest so lange, bis England-sans Kräfte wieder zurück sind“, gab nun auch Japan seine Meinung ab und ignorierte gekonnt Russlands Blick.

„Ihr wollt wirklich, länger als nötig Frauen bleiben?“, fragte die Russin kalt.

„Russie (Russland), findest du es denn wirklich so schlimm eine Frau zu sein?“, fragte die Französin vorsichtig.

„Да! Это унизительно!“ (Ja! Das ist demütigend!)

„S'il vous plaît?“ (Bitte?)

„Nichts!“

„Leute! Was tun wir jetzt? Warten, oder einen Weg suchen?“

„Vee~ ich bin für warten.“

„Ich auch, wer weiß was am Ende passiert, wenn wir uns auf irgendetwas einlassen“, stimmte Japan Italien zu.

„Mon amis (Meine Freunde), wir sind Länder und haben schon viele Kriege hinter uns, da werden wir doch einen Monat, unseres ewigen Lebens, als Frau verbringen können“, sagte die Französin.

„Dem Helden macht es auch nichts aus, es gibt auch weibliche Helden!“

Deutschland seufzte ergeben: „Meinet wegen.“

„Ayaa! Wenn ihr alle dafür seid, mach ich auch mit. Wir machen das zusammen. Aru.“

„Was sagst du dazu Iggy?“

„Nenn mich nicht so! Und… ja, ist okay.“

„Und Russland? Bleibst du bei uns, oder suchst du ALLEINE einen Weg?“, fragte die Amerikanerin grinsend.

„Говнюк! (Arschloch!)“, fauchte die Russin und drehte sich um.

„Russland wird sich doch nicht nach euch richten. Ich werde selber einen Weg suchen, Да“, sagte sie und verlies dann den Raum.

„Wir sollten sie aufhalten. Ich halte es für eine schlechte Idee uns zu trennen“, sagte Japan und stand auf, um der Russin zu folgen.
 

Sie hatten gerade die Treppe erreicht, als sie einen lauten Knall hörten.

„What the hell? Russland, was tust du da?“, rief England die Treppen hinunter, als sie die Russin erblickte, welche mit einer Schaufel auf die Eingangstür einschlug und laut auf Russisch vor sich her fluchte.

Angesprochene drehte sich um und schaute böse die Treppe hinauf.

„Die Tür! Sie geht nicht auf!“

„What?“, verwirrt rannte die Amerikanerin die Treppen hinunter, schob die Russin beiseite und rüttelte dann selber mit aller Kraft an der Tür.

„Wieso geht sie nicht auf?“

„Keine Ahnung, aber Russland will nicht hier bleiben“, sagte die hellblonde und lief, die Schaufel hinter sich her ziehend, zum nächsten Fenster. Sie holte aus und schlug mit Wucht zu und… es passierte nichts, das Fenster hatte nicht einmal einen Sprung.

„Oh mon dieu. (Oh mein Gott.)“, rief die Französin und lief nun ebenfalls, dicht gefolgt von Deutschland und Italien, die Treppe hinunter und versuchte ein Fenster zu öffnen.

„Wieso geht es nicht auf?“

„Arthur, du wolltest uns hier doch nicht einsperren, oder?“, fragte die Japanerin nach und schaute skeptisch die Treppe hinunter.

„Nein. Das verstehe ich alles nicht“, antwortete die Blonde.

„Das wir Frauen geworden sind verstehe ich, das hat was mit deinem Zauber zu tun, bloß war es etwas zu viel des Guten und es hat uns alle erwischt, aber wieso können wir das Haus nicht verlassen?“, faste China noch mal zusammen.

„Last uns hier oben auch überprüfen ob die Fenster verschlossen sind“, schlug Japan vor, lief die Restlichen Treppen wieder hinauf und lief den langen Gang entlang.

„Shì (Ja), ich geh in die andere Richtung, aru.“

„Und ich schau mir die Abstellkammer an“, stimmte England zu und lief dann eilig die Treppen hinunter.
 

Als Japan wieder zurück war, musste sie den Anderen, welche weiterhin versucht hatten die Tür mit Gewalt zu öffnen, leider mitteilen, dass auch sämtliche Fenster im oberen Stockwerk sich nicht öffnen ließen.

Eine niedergeschlagene Stimmung machte sich breit, sie hatten nicht die Hoffnung, das England oder China mehr Glück hatten.

„Vee~ etwas Gutes hat die Sache! Jetzt bleiben wir alle zusammen, weil Russland nicht mehr weg kann“, sprach Italien fröhlich.

„Wie kann das sein? Die Tür war vorher doch noch offen“, fragte Frankreich, Italien einfach ignorierend.

„Wenn wir sie nicht aufbekommen, haben wir früher oder später ein Problem“, sagte Deutschland ernst und wendete sich zu der Amerikanerin.

„Wie lange wird das Essen reichen und… wir sollten überprüfen, ob wir Wasser und Strom haben“, fragte sie und stellte sich Gedanklich eine Liste von den Sachen, welche sie benötigen könnten zusammen.

„Ich weiß nicht, für sieben Leute sollte es vielleicht etwa eine bis zwei Wochen reichen“, sagte Amerika Schulter zuckend.

„Wir sind zu acht, Идиот (Idiot)“, argumentierte die Russin und schaute böse zu der eben beleidigten Person.

„Shut up!“, rief Amerika etwas beschämt und funkelte die Russin nicht weniger böse an.

„Jetzt hört doch endlich auch zu strei…!“

„KYAAA!“, unterbrach ein spitzer Schrei die Predigt von Deutschland und lies alle vorhandenen Nationen alarmiert die Treppe hinauf schauen.

„Yao!“, reagierte Japan als erstes und rannte los, gefolgt von der Russin, welche ihre Schaufel fest umklammert hielt bereit sie zu benutzen.
 

Sie hatten den ersten Stock erreicht, da stolperte China aus der nächsten Tür und schaute sich leicht panisch um.

„Was ist passiert?“, fragte Japan gleich, lief auf sie zu und legte eine Hand auf die Schulter der verschreckten Chinesin.

„Da war jemand. Nein… also…“

„Dude, beruhige dich erst einmal. Egal was war, der Held ist jetzt da, also brauchst du keine Angst mehr zu haben“, versuchte Amerika die aufgebrachte und verwirrte Chinesin, auf ihre eigene Art zu beruhigen, nachdem auch die Anderen zu ihnen gestoßen waren.

„Ich… Ich habe die Fenster überprüft und war dann in diesem Raum dort. Irgendwie hatte ich plötzlich ein ganz komisches Gefühl und fühlte mich beobachtet“, begann China zu erzählen.

„Beobachtet?“, fragte die Japanerin verwirrt.

„Ich dachte, wir sind hier alleine“, fügte Frankreich hinzu.

„Nein, es war auch keiner in dem Zimmer, aber… ich habe gedacht, als ich in den Spiegel geschaut habe eine andere Person gesehen zu haben. Obwohl… eine andere Person, ich bin mir nicht sicher. Ich habe mir eingebildet, dass mir rot leuchtende Augen entgegen gesehen haben und mehr konnte ich nicht erkennen… vor Schreck“, erzählte Yao zu Ende und schaute etwas verlegen zu Boden.

„Dir ist klar, dass du jetzt eine Frau bist und anders aussiehst?“, fragte Frankreich und hatte ein kleines Lächeln im Gesicht.

„Shì! (Ja!) Das weiß ich!“

„Ich schau nach, Да“, entschloss Russland und lief, mit der Schaufel in der Hand, in den besagten Raum.
 

Es herrschte eine erstickende Stille, in der alle darauf warteten, dass Russland einen Laut von sich gab. Besagte Russin trat unbeeindruckt wieder durch die Tür in den Flur hinaus.

„Ничего (nichts), es ist niemand dort und der Spiegel zeigt… mich…“, sagte sie und lächelte auf ihre eigene, angsteinflößende, süßliche Art. Italien zuckte zurück und versteckte sich hinter der Deutschen. Russlands Laune war wieder weiter gesunken und das lag wohl daran, dass er seine neue Gestallt im Spiegel betrachten konnte.

„Das ist eigenartig. Ich denke, dass Yao sich so was nicht einfach ausdenkt oder einbildet.“

„Nein, ich hatte auch ein eigenartiges Gefühl“, sagte Deutschland. „Es ist doch wirklich seltsam, dass wir weder Fenster noch die Eingangstür öffnen können. Also sind wir hier allen Anschein nach doch nicht alleine.“

„Vee! Das heißt, hier ist noch jemand?“, fragte Italien panisch und schaute sich um.

„Ein Streich vielleicht?“, mutmaßte Japan und lief wieder langsam die Treppen hinunter.

„Bestimmt“, sagte Frankreich und folgte der Asiatin.

„Also ist jemand in die Villa des Helden eingebrochen?!“, rief Amerika entrüstet.

„Да (Ja)“

„Wer wagt es?“

„Tia, bist wohl doch nicht so beliebt“, sagte die Russin grinsend und mit beißendem Unterton.

„Das las ich mir von dir doch nicht sagen!“, entgegnete die Amerikanerin und stampfte etwas beleidigt die Treppen hinunter.
 

„Ich denke wir sollten nach England-san schauen“, schlug Japan nach weiteren 5 Minuten des Wartens vor und in ihrer Stimme schwang Sorge mit.

„Stimmt, Iggy ist noch nicht wieder da“, sagte Amerika und schaute sich um.

„Sie wollte in den Abstellraum, aru.“

„Ich werde nach Angleterre (England) schauen“, meldete sich Francis freiwillig und lief auch schon los.

Die Französin war keine Minute weg gewesen, als plötzlich wieder ein spitzer Schrei durch die Villa hallte und ein klirren zu hören war.

Sofort rannten Amerika und Japan los. Sie wussten woher der Schrei kam; aus der Abstellkammer.

Kurz vor der Tür hörten sie auch schon die gedämpfte Stimme der Engländerin.

„Oh, fuck off! I’m so sorry! Das war nicht beabsichtigt. Ich… ich habe mich erschrocken und… und…“

Amerika schmiss sofort die Tür in die Angeln und schaute sich hektisch um. Sie hatte sich doch große Sorgen um die Britin gemacht.

„Arthy!?“

Japan legte ihr eine Hand auf die Schultern und zeigte dann in den Raum hinein. Dort saß die Französin an der Wand gelehnt und wirkte etwas angespannt. Vor ihr saß England und hielt, mit erschrockenem Gesicht, die Hände der anderen in ihren eigenen.

Amerika war von dem Bild etwas schockiert und Japan sprach dann seine Gedanken etwas umformuliert aus.

„Was ist passiert?“

„Ich…ich habe mich erschrocken und…“, England wirkte mitgenommen und durcheinander.

„Schhhh~ mon chére (meine Liebe), beruhige dich. Es ist doch nichts Tragisches passiert“, versuchte die Brünette Französin die Frau vor ihr zu beruhigen und strich vorsichtig mit dem Handrücken über Englands Wangen.

England zuckte mit roten Wangen zurück und senkte beschämt den Blick.

„Ich habe mich hier unten umgeschaut und fühlte mich plötzlich beobachte und ich habe auch etwas gehört… denke ich. Und dann hat sich etwas bewegt und im selben Moment ging die Tür auf und Francis stand da. Ich habe mich erschrocken und dann…“

“Mon petit lapin (Mein kleiner Hase) hat eine Vase nach mir geworfen“, beendete die Französin die Erzählung und hielt ihre blutenden Hände hoch.

„Oh. Merkwürdig. Yao hat doch auch gemeint sich beobachtet zu fühlen und etwas im Spiegel gesehen zu haben“, erzählte die Japanerin, ging zu den beiden anderen Nationen und sah sich die Wunden von Frankreich an.

Die Amerikanerin seufzte und lief zur Engländerin.

„Hey, eh… alles klar?“, fragte sie vorsichtig und ging neben der Blonden in die Hocke.

„Yes… ich bin nur noch etwas erschrocken“, antwortete diese und sah zu Amerika hinauf.

Die Amerikanerin hatte das Bedürfnis die Andere zu umarmen, zu beruhigen und zu trösten, denn sie sah, dass der nun noch zierlichere Körper der Engländerin leicht zitterte. Aber konnte sie es sich den wirklich wagen Arthur zu umarmen?

Sie atmete tief ein und wollte gerade die Arme nach ihr ausstrecken, als sich Japan wider zu Wort meldete.

„Wir sollten zu den Anderen zurück und ihnen davon erzählen und natürlich Frankreich-sans Hände verbinden.“

„Oui (Ja).“

Auch Arthur nickte zustimmend und richtete sich langsam auf. Innerlich fluchend stand auch Amerika auf und beäugte Frankreich böse, als die Engländerin zu ihr ging und wissen wollte, ob wirklich alles okay war.

Plötzlich schlich sich ein Grinsen auf das Gesicht der Brünetten und sie blickte wehleidig auf die Engländerin hinab.

„Ich weiß nicht. Es schmerzt schon etwas und uh… mir ist schwindelig“, säuselte Frankreich und schwankte demonstrativ etwas nach rechts.

England griff aus Reflex nach dem Arm der Anderen und schaute besorgt.

„Angleterre (England)… ich denke… du musst mir helfen… stützt du mich etwas mon chére (meine Liebe)?“

„Yes, sure. (Ja, sicher.) Immerhin… bin ja ich daran Schuld.“

„Merci (Danke) mon chére“, bedankte sich die Französin grinsend und legte einen Arm um die Schultern der Britin und ihre Hand lag verdächtig nah an der Brust der Anderen.

Die Beiden liefen durch die Tür und verschwanden um die Ecke.
 

Amerika zog scharf die Luft ein und schaute beleidigt zur Tür.

„Wieso tut er das? Es ist doch klar, dass der Frosch das alles spielt! Dem geht es doch blendend! Der will doch nur grabschen“, regte sich Amerika auf.

„Ich denke, das ist England-san sehr wohl bekannt.“

„What!? Aber wieso tut er dann so was?“, fragte sie überfordert und sah die Japanerin verzweifelnd an.

„Ich denke, weil er sich jetzt schuldig fühlt und nicht will, dass wir ihn hassen oder zurückweisen. Er hat Angst jetzt ausgeschlossen zu werden und versucht sich jetzt durch solche Aktionen wieder anzunähern“, erklärte Kiku Amerika seine Gedanken.

„Aber wer hasst ihn denn? Natürlich ist er daran Schuld, aber wir würden ihn deswegen doch nie hassen!“

„Das sehe ich genauso, aber England-san hat da wohl noch ein paar Bedenken. Komm, las uns zurückgehen“, meinte Japan und lief, mit einem letzten Prüfenden Blick durch den Abstellraum, zur Tür. Amerika folgte nach kurzem Zögern.

’Mag ja sein, dass Iggy jetzt Schuldgefühle hat oder what ever, aber trotzdem, es ist Francis!’, der bloße Gedanke widerte sie an machte sie aber auch wütend. Die Amerikanerin wusste, dass England schon öfters was mit dem Franzosen hatte, aber den Frosch sonst eigentlich doch auch nicht mochte, zumindest tat Arthur immer so. Es machte sie sauer zu sehen, dass der dumme Frosch es immer wieder schaffte, sich dem Engländer so zu nähren.
 

„Ayaa, du hast auch was gesehen? Na seht ihr, es war keine Einbildung oder Lüge!“, verteidigte sich sie Chinesin und schaute Russland vorwurfsvoll an.

„Ich denke wir sind hier nicht alleine. Deutschland-san, sagtest du nicht vorher auch dir währe unwohl? Auch mir ist unbehaglich. Italien, wie sieht es denn bei dir aus?“, fragte die Japanerin.

„Vee~ ich mag es hier auch nicht mehr, ihr alle erzählt so schaurige Geschichten.“

„Eh… okay, Amerika-san und Frankreich-san, was haltet ihr denn von dem ganzen hier?“

Die Französin, welche noch an England hing und jede Möglichkeit nutze ihr an die Brüste zu fassen, sagte etwas unbeeindruckt: „Also, wohl fühle ich mich nicht. Ich weiß nicht, aber ja, es fühlt sich so an als seien wir nicht alleine.“

„Also ich fühle mich eigentlich nicht gestalkt, aber…“

„Да, kein Wunder, wer würde dich schon stalken?“, unterbrach die Russin und lachte laut und eisig auf.

„Hey! Was…“, begann sich die Amerikanerin aufzuregen, kam aber nicht weit, denn Russland unterbrach sie erneut.

„Die Meinung ist geteilt, aber ist doch auch egal, wir kommen hier sowieso nicht raus. Was sollen wir tun?“

„Ruf doch deine gestörte Schwester an, sie bricht sicherlich locker durch die Tür.“, sagte Alfred und streckte provokant die Zunge raus.

Ein kaum merklicher Schauer fuhr durch Ivans Körper, dann funkelte er seine, ihm Gegenüberstehende, verhasst an.

„Du kleine…“

„Das ist es!“, rief Deutschland und rannte die Treppen wieder hinauf, in eines der oberen Gästezimmer in dem die Deutsche untergekommen war.
 

Italien war ihr aus Instinkt hinterher gelaufen und beobachtete die Deutsche nun von der Tür aus, wie sie in ihrer Tasche herumkramte.

„Was tust du?“

„Such dein Handy!“, rief diese nur zur Antwort.

„Vee~? Handy?“, sie griff in ihre Rocktasche und zog es hervor.

„Ich trage es für den Notfall immer bei mir“, erzählte die Italienerin stolz.

„Idiot! Schau ob du Empfang hast!“

„Veee! Tut mir leid, tut mir leid! Schrei mich bitte nicht an!“, heulte die Braunhaarige los, ging in die Hocke und zog ihre Beine an sich.

„Uff… Italien, das war do…“, sie stockte. „I-Italien. Es tut m-mir leid, bitte… steh wieder auf… ja?“ Mit abgewendetem, hochrotem Kopf hielt sie der Kleinen eine Hand hin. Ob die Deutsche wollte oder nicht, sie hatte perfekte Sicht auf das leicht rosa Höschen Italiens und dies war ihr sehr peinlich.

Italien nahm, nun wieder glücklich, die Hand an und wurde sogleich auf die Beine gezogen. Sie wusste zwar nicht was die Deutsche hatte, aber es interessierte sie auch nicht weiter.

„Schaust du jetzt… bitte, auf dein Handy?“

„Sì! (Ja!)“, rief sie fröhlich und klappte ihr Handy auf.

„Oh, es ist aus. Einen Moment… Hu? Es will nicht angehen?“

„Ach was!“ Deutschland griff nach dem Gerät und drückte entnervt auf sämtlichen Tasten herum.

„Ach Scheiße! Hoffentlich ist nur der Akku leer!“, sagte sie beruhigend zu sich selber und suchte nun ihr eigenes Handy weiter in ihrer Tasche.

„Sag Italien, wieso war dein Handy eigentlich in deiner Tasche, die Klamotten sind doch nicht deine.“

„Oh… keine Ahnung. Es war aber drinnen“, antwortete Italien Schulter zuckend.

„Doitsu, such doch auch mal in deinen Klamotten“, schlug Feliciano vor.

„Wieso sollte mein Handy in Klamotten sein, welche ich noch nie getragen oder überhaupt gesehen habe?“, entgegnete die Deutsche stur daran festhaltend, dass es unmöglich war.

„Vee~ dann schau ich“, sagte die Italienerin grinsend und schlang auch schon die Arme um den Körper der Anderen.

Diese zog erschrocken die Luft ein, als sie die flinken Finger in ihrer Brusttasche bemerkte.

„F-Feliciano, hö-hör auf!“, befahl die Deutsche mit roten Wangen und griff nach den dünnen Handgelenken der Anderen. Die Italienerin aber entzog sich gekonnt aus dem Griff und tastete sich den Rippen hinunter, über den flachen Bauch und der Hüfte der Deutschen und fuhr dann, jeweils rechts und links ihren Oberschenkel hinunter und fand dann auch schon das nächste paar Taschen.

„I-Italien hö…“

„Oh.“

„…W-was?“, fragte Ludwig verunsichert, als die Italienerin plötzlich still hielt.

„Hier ist dein Handy. Ich habe es dir doch gesagt“, sagte die Italienerin grinsend und stolz hob sie der Deutschen das besagte Gerät vor die Nase.

„Wie kommt das in die Tasche?“

„Schicksal.“

Ludwig sah die kleine Italienerin sprachlos an. Einerseits war sie von der Intuition der Anderen begeistert, aber gleichzeitig machte ihr diese ausgeprägte… Dummheit auch zu schaffen.

„Schicksal?“, fragte sie trotzdem nach und zog eine Augenbraue in die Höhe.

„Sì (Ja). Ich fragte die Anderen ob sie auch alle ihr Handy bei sich tragen, dann können wir Nummern austauschen“, und schon rannte die hell-braunhaarige Italienerin aus dem Raum.

Die Deutsche unterdrückte gerade den Drang ihren Kopf gegen die nächste Wand zu hämmern, aber sie hatte wichtigeres zu tun.

Mit Blick auf ihrem Handy lief auch sie wieder zurück. Enttäuscht stellte sie fest, dass auch ihr Gerät keine Reaktion zeigte.

„…Handy!“, hatte die Italienerin wohl gerade zu Ende erzählt. Die anderen begannen gleich darauf ihre Kleider nach Taschen ab zu suchen. Manch mit mehr und manche mit weniger Erfolg. England fand nach längerem Suchen zwar Taschen, aber kein Handy und Japan fand noch nicht einmal Taschen. Die anderen hatten da mehr Erfolg, welcher ihnen letztendlich auch nicht viel brachte, denn keines der Geräte ließ sich einschalten.

„Amerika-san, hier gibt es doch sicherlich ein Telefon, oder?“, erkundigte sich die Japanerin und schaute noch mal durch den Flur.

„Klar! Drei Stück sogar. Eins in der Küche, dann gleich hier am Ende des Ganges und oben im Büro“, erzählte die Amerikanerin und zeigte in jede Richtung.

„Ich geh in die Küche, dann kann ich auch gleich nach dem Essen schauen“, meine Deutschland.

„Ich komme mit!“, meldete sich Italien gleich und hackte sich bei der Größeren ein.

„Ich überprüfe das Telefon da hinten“, sagte England und lief eilig den Gang entlang.

„Russland wird hoch gehen“, und somit verließ auch Russland die kleine Gruppe.

Frankreich saß auf der Treppe, tupfte ihre Hände mit einem Taschentuch ab und schaute der Engländerin nach, bis diese um die Ecke gebogen war.

„Ich geh mir das Bad anschauen, aru. Vielleicht finde ich dann auch Verbandszeug“, sagte nun die Chinesin und lief zielstrebig auf die erste Tür im rechten Gang zu. „Hoffentlich funktioniert noch alles.“

Japan nickte und betätigte dann einen Lichtschalter.

„Das Licht flackert zwar etwas, aber es funktioniert immerhin. Amerika-san, der Sicherungskasten ist in der Abstellkammer, oder? Nur für den Fall, dass die Sicherungen raus springen“, fragte die schwarzhaarige Asiatin. Die Angesprochen überlegte kurz und nickte dann zustimmend.

„Ja, ich denke er ist im hintersten Eck.“

„Sind vielleicht Kerzen im Haus und Feuerzeuge oder Streichhölzer?“

„Jo. Der Held hat alles da“, protzte die Dunkelblonde und grinste breit.

„Japon (Japan) du erstaunst mich. Du planst ja schon für die Extremfälle“, bemerkte Frankreich.

„Nein, das ist nur Absicherung. So was kann doch immer passieren“, entgegnete die Japanerin mit leicht roten Wangen. Sie fühlte sich geschmeichelt.

„Phh! ’Extremfälle’“, äffte die Amerikanerin die Französin nach. „Ein Stromausfall ist doch nichts Schlimmes. Ein Psycho mit Kettensäge oder ein Massenmörder, das sind Extremfälle!“

Japan wurde etwas blass und Frankreich verzog kurz angewidert das Gesicht und ließ dann den Kopf hängen.

„Idiot.“

„A-Amerika-san, w-wollen wir mal hoffen, dass… es bei einem Stromausfall bleibt“, sagte die Asiatin unsicher.

„Das Telefon ist tot!“, rief plötzlich die Engländerin und bog wieder um die Ecke, in das Sichtfeld der drei anderen Nationen.

„Na toll“ seufzte Frankreich.

„Aru! Das Wasser läuft aber noch und sieh her, ich habe ein Verband für dich“, erzählte nun auch die dunkel-braunhaarige Chinesin während sie aus dem Bad trat und mit dem Verband in ihren Händen spielte und dann vor der Französin in die Hocke ging und anfing ihre Hände zu verbinden.

„Wenigstens haben wir Wasser“, sagte Japan etwas beruhigt.

„Vee~ Nicht nur Wasser, wir haben Wein, Schnaps, Wodka, Sekt, …“, zählte die Italienerin auf und kam aus der Küche, welche zwei Türen neben dem Bad lag, also am Ende des Flures.

„Und nicht nur Alkohol, auch Säfte und süße Getränke wie Cola und Fanta stehen in der Speisekammer, aber das Telefon funktioniert leider nicht“, erzählte die Deutsche weiter, welche hinter die Italienerin getreten war.

„An Essen haben wir auch noch reichlich, aber nur, wenn wir innerhalb der nächsten zwei Wochen hier raus kommen.“

„Zwei Wochen… Nur wie?“ Die Türen lassen sich nicht öffnen“, fragte die brünette Französin und schaute zweifelnd in die Runde.

„Das müssen wir noch heraus finden“, antwortete Japan und lächelte schwach.
 

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Schwindet die Hoffnung?

Macht euch die Ungewissheit Angst?

Fühlt ihr euch unwohl,

eingeschüchtert,

verängstigt,

bedroht?

Ja, so soll es auch sein.
 

Wie fühlt es sich an?
 

Wie eine Fliege,

gefangen im Spinnennetz?

Eine Ratte,

sterbend in der Rattenfalle?

Oder alleine,

auf einem sinkenden Schiff?
 

Lasst uns noch etwas weiter miteinander spielen.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~**~*~*
 

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Endeeeee~ jetzt tun mir aber die Finger weh X-X

Aber es hat sich gelohnt… hoffe ich :3

Würde mich feedback freuen! ^^

Der erste Tag - Die ersten Ungereimtheiten

Hallo!! ;)

So weil ich grad so kreativ bin schreib ich hier mal weiter~
 

Ich habe den Namen geändert oder eher die Sprache, denn auf Japanisch gefällt mir der Titel besser ^^

““ heißt also auf Japanisch “The Dark Game“.

Also bitte nicht wundern! ^^
 

Ich wünsche euch viel Spaß bei dem Kapi ;)
 

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Der erste Tag - Die ersten Ungereimtheiten
 

Kurz viel das Licht aus, aber es störte nicht weiter denn es war Draußen noch hell genug, trotzdem sahen sich alle im Flur stehenden Personen alarmiert um.

Japan hatte ein wachsames Auge auf den Lichtschalter und Deutschland schaute prüfend die beiden Gänge, rechts und links entlang.

Das Licht schaltete sich mit einem Klicken wieder ein und das Quietschen einer Tür war zu hören.

Ein unangenehmer Schauer lief der Engländerin über den Rücken und sie krallte ihre Finger in ihr Kleid. Es war ihr nicht geheuer. Hier stimmte etwas nicht, sie wusste nur nicht was.

„Hey! Was steht ihr denn da so rum? Russland konnte nicht zum Büro, Да. Die Tür ist abgesperrt.“

„Kyaaa!“, erklang sofort der spitze Schrei der Italienerin, welche sogleich ihrer Deutschen Freundin in die Arme gesprungen war.

„Holly Shit! Was ist denn?“, fragte die Britin mit einem Hauch von Panik in der Stimme.

„Veee~ Russland hat mich erschrocken“, heulte sie Braunhaarige und vergrub ihr Gesicht zwischen den Brüste der Deutschen. Diese nahm es mit roten Wangen hin und seufzte.

„Oh mon dieu (Oh mein Gott). Ich glaub mein Herz ist kurz stehen geblieben“, sagte Frankreich und Atmete erleichtert aus.

China ließ sich geschockt an der Wand hinunter sacken und die Engländerin nahm nun ebenfalls auf der Treppe Platz.

„Ha Ha Ha Ha! Habt ihr euch etwa alle erschrocken? Dem Helden hat das rein gar nichts ausgemacht!“, meinte die leicht gelockte Amerikanerin breit grinsend und lachte triumphierend.

„Tss, als ob“, kommentierte Russland und blieb hinter England stehen.

„Du wolltest uns doch erschrecken, oder? Tja, was für ein billiger Trick mit der Tür.“

„Was redest du denn schon wieder?“, fragte Ivan und schaute die Amerikanerin zweifelnd an.

„Ja, mit der Tür quietschen und sich dann anschleichen“, erklärte Alfred stolz.

„Ich habe nicht mal eine Tür auf gemacht, ich sagte doch, dass das Büro verschlossen ist, Да? Und wieso anschleichen? Wenn ihr mich nicht bemerkt…“

„Aber…“

„Amerika!“, mischte sich nun die Engländerin ein und schaute zurück, um der Russin ins Gesicht sehen zu können. „Du hast also nicht mit einer Tür gequietscht, oder das Licht ausgeschaltet?“

„Нет. (Nein.)“

„Kann man vom oberen Stockwerk überhaupt das Licht hier unten betätigen?“, fragte nun Japan.

Amerika schüttelte nur den Kopf. „Zumindest nicht das Hauptlicht, dafür gibt es nur den Lichtschalter hier neben der Tür und dann jeweils einen in den zwei Gängen.“

„Und dann natürlich der Sicherungskasten“, fügte England hinzu.

„England-san, hast du vorher nicht gemeint etwas in der Abstellkammer gesehen zu haben?“

„Doch… ich dachte, es hat sich was… bewegt“, bestätigte sie etwas unsicher.

„Keiner hat was im Gang gesehen oder?“, fragte Deutschland, welche sich inzwischen von der ängstlichen Italienerin befreien konnte.

Alle schüttelten den Kopf und eine unangenehme Spannung breitete sich aus.

„Und was ist mit der Tür? Es hat sich nichts gerührt, es muss aus dem anderen Gang gekommen sein“, meinte die Französin und deutete in die andere Richtung, rechts von der Treppe aus.
 

Wenn man das Haus betrat stand man in dem schönen, prachtvollen Flur und direkt vor einem lag die große Treppe. Es gab zwei Gänge, einen nach rechts, welcher zum Bad, Esszimmer, Küche, Abstellraum und zum Kaminzimmer führten und einen nach links, dieser führte einen zu 4 Gästezimmern und einem unbenutzten kleinen Raum. Das Ende des linken Ganges war nicht zu sehen, da er noch links um die Ecke weiter verlief.
 

Die Russin stand etwas irritiert hinter der Britin.

Hatte sie was verpasst?

„Gut, I-Ich untersuche die Tür Sache“, meldete sich die Amerikanerin. „Ich bin immer hin der Held!“

„Wart! Nicht alleine, ich komme mit“, meinte England, stand auf und lief zu ihrer früheren Kolonie.

„Sicher?“

„Natürlich… alleine verläufst du dich sicherlich sonst noch. Ich bin hier gerade schon mal lang gelaufen, wieso sollte jetzt etwas passieren?“, begann die Engländerin zu reden und ging den Gang entlang.

Äußerlich tat sie so als wäre nichts, aber dieses ungute Gefühl wollte einfach nicht verschwinden. Sie wollte die Amerikanerin nicht alleine lassen. Held hin oder her.

„Gut. Ich schau noch mal in den Keller“, entschied Japan und lief in die entgegen gesetzte Richtung.

„W-warte, ich komme mit!“, sagte China, zwar etwas unsicher, aber sie lief der Schwarzhaarigen eiligst nach.
 

„Ich soll mich in meinem eigenen Haus verlaufen?“, fragte Amerika etwas belustigt als sie neben der Engländerin entlang lief.

„Shut up! Wenn du mich nicht hier haben willst, kann ich auch wieder gehen.“

„No! So war das nicht gemeint“, beschwichtigte die freizügig Angezogene Amerikanerin schnell.

„Ich…“, sie stockte und blieb plötzlich stehen. Eine Gänsehaut breitete sich auf ihrer Haut aus. Nun spürte sie es auch. Dieses belastende Gefühl beobachtet zu werden.

„Amerika?“, fragte die helle Frauenstimme der Britin als sie bemerkt hatte, dass ihre Begleitung stehen geblieben war. Sie drehte sich um und schaute fragend, dann etwas unsicher.

„W-Was hast du denn?“

“Eh… ach nichts, alles bestens“, meinte Amerika schnell und ging gleich weiter und bog um die Ecke.

Sie hatte ein ungutes Gefühl, wollte die Engländerin aber nicht unnötig noch mehr beunruhigen. Ja, sie hatte die Unruhe von der Blondine bemerkt, sie hatten ja lang genug zusammengelebt. Ganz so unaufmerksam war sie nun doch nicht und schon gar nicht bei England. Diese folgte sogleich, beobachtete die Kurzhaarige aber genau.
 

Alfred blieb vor der ersten Tür stehen und schaute sie genau an, als sie dann aber die Schritte ihrer Begleiterin hörte, drehte sie den Kopf zur Seite.

„Was tust du Iggy?“

„Nenn mich nicht so! Wie oft denn noch? Ich schau mir schon den nächsten Raum an“, meinte angesprochene und blieb dann am Ende des Ganges, vor der letzten Tür und neben dem kleinen Tisch mit dem Telefon stehen.

„Aber…!“

„Sei doch kein Angsthase“, kicherte die Brillenträgerin und öffnete die Tür. Sie zuckte unmerklich zusammen, als sie etwas aus dem Zimmer zum frösteln brachte.

Englands Blick glitt durch den Türrahmen und schweifte durch den Raum. Es sah wie ein normales Gästezimmer aus, dass einzige was merkwürdig war, war die Kälte. Es war wirklich schon fast unangenehm, aber sonst war es doch überall warm im Haus.
 

Amerika hatte ihren Blick die ganze Zeit über auf der Britin gelassen, hatte sie doch Sorgen um die Andere gehabt. Sie schüttelte kurz den Kopf, ehe sie sich wieder ihrer eigenen Tür widmete. Diese wurde Heldenhaft aufgeschlagen und das Zimmer Hero like überprüft, also die Bettdecke zerwühlt und der Inhalt der Schränke auf dem Boden verteilt.

„Jo, Iggy!? Hier ist alles sauber!“, rief die Amerikanerin, als sie wieder aus dem Zimmer trat, so dass sicherlich auch die im Eingangsbereich es gehört haben müssten.
 

England stand inzwischen nicht mehr im Gang. Amerika verzog das Gesicht und schloss langsam die Tür. Sie blinzelte kurz, öffnete die Tür wieder und schloss sie erneut.

Die Tür quietschte nicht, also war es nicht dieses Zimmer gewesen.

„Arthy?!“, rief Amerika und schaute fragend zur anderen Tür. Sie lief langsam auf diese zu, als sich das Holz langsam zu bewegen begann und letztendlich quietschend ins Schloss fiel.

„Arthy!“

Schnell rannte die US-Amerikanerin zur besagten Tür und rüttelte heftig an ihr, bekam sie aber nicht auf. Panisch klopfte sie gegen das helle Holz und rief immer wieder den Namen der Engländerin. Kurz raufte sie sich die Haare und lief drei Schritte zurück und dann wieder vor. Erneut griff sie nach der Türklinke und presste sie brutal nach unten... und die Tür schwang auf.

Mit großen Augen sah Amerika der Tür nach, ehe sie in den Raum schritt.

„Arthy?!“, fragte sie und sah sich hastig um Gästezimmer um.

Die Engländerin stand an einer Kommode uns schaute verwirrt und etwas erschrocken zu der Amerikanerin.

„Wa-was ist denn? Hast du einen Geist gesehen?“, spaßte die Brillenträgerin und lächelte verlegen. Amerika ignorierte dies aber vollkommen, überwand den letzten Abstand und zog die Andere in ihre Arme.

„Oh my god. Are you okay?”

„A-Al…”, stotterte die Blondine und ihr Wangen begannen zu glühen. „W-was tust du?“

„Geht es dir gut? Bist du okay?“, fragte angesprochene nur und drückte die Kleinere noch etwas dichter an sich.

„Y-yes… wieso sollte es mir nicht gut gehen?“

England war mit der unerwarteten Situation etwas überfordert. Sie wurde gegen die üppige, aber sehr weiche Brust der Anderen gedrückt und konnte ihren und auch Amerikas aufgeregten Herzschlag Spüren. Was hatte sie den plötzlich?

„Die… die Tür ging nicht auf und ich habe geklopft und gerufen, aber du hast nicht geantwortet und…“

„Moment! Du hast…? Ich habe nichts gehört, weder ein klopfen, noch ein rufen.“

„What? Das kann nicht sein, ich habe doch ganz lauf gerufen.“

„Lass uns zu den Anderen gehen“, meinte England letztendlich, befreite sich aus der Umarmung und ging noch mal zur Kommode um eine kleine Schatulle wieder in ihr zu verstauen.

„Was ist das?“

„Eine Musikschatulle. Aber das ist doch dein Haus, wieso fragst du mich das denn?“

„Ich habe das Ding noch nie gesehen. Echt jetzt!“, rief Amerika und lief zu ihrer Begleiterin.

„Hm… komisch. Na ja, egal. Es ist aber eine schöne Schatulle und in der unteren Schublade ist eine blaue Perlenkette. Auch sehr schön“, erzählte die Britin und wirkte leicht verträumt. „Leider ist die Spieluhr aber kaputt.“

Amerika beäugte das Kästchen und zog die Augenbraue hoch.

„Also ich kann mich nicht erinnern dieses Ding jemals gesehen zu haben.“

„Hey Idiot! Rede doch nicht so abfällig darüber. Sie ist wunder schön und sicherlich schon sehr alt“, tadelte die Engländerin und schloss die Schublade. „Du wanker schätzt wirklich nichts.“

„Hey! Ich soll nicht böse über irgendwelche verstaubten Musik-Kisten reden, aber du darfst so über mich reden?“

England war erstaunt und schaute ihrer Exkolonie tief in die Augen. Mit so einem Konter hatte sie nicht gerechnet. Aber irgendwo hatte die Amerikaner Recht, aber das würde und konnte England doch nie zugeben.

„I-Idiot! Los, gehen wir zu den Anderen zurück“, überging sie die Frage und lief mit eiligen Schritten aus den Raum.
 

„Was? Das kann doch nicht sein! Ich habe doch ganz laut gerufen!“, meinte Amerika und sah sich irritiert um.

„Wie oft den noch? Hier hat keiner was gehört“, erklärte die Deutsche zum gefühlten 100. Mal und seufzte.

„Aber…“

„Проклятие! (Verdammt!) Vielleicht hast du dir das eingebildet! Geh uns damit doch nicht so auf die Nerven. Ich hab Kopfschmerzen“, maulte nun die aufgebrachte Russin die missverstandene Amerikanerin an.

England, welche neben Ivan stand, hielt es nun für besser Abstand zu halten und das große Land nicht unnötig zu provozieren.

„Was mischt du di…“

„Shut up Amerika! Russland hat Recht. Es ist doch egal, ist ja nichts passiert“, unterbrach Arthur die Amerikanerin also um die Situation etwas zu retten.

„Wir sollten uns beruhigen“, meinte Japan und schaute aus einem Fenster. „Die Sonne geht unter, ich denke wir sollten zur Ruhe kommen, bis Morgen abwarten und erst mal schlafen gehen.“

„Ich finde Kiku’s Idee gut. Wir sind alle wirklich etwas gereizt“, stimmte Frankreich zu und nickte.

„Es war für jeden ein Gästezimmer vorgesehen, oder? Ich finde es aber momentan für eine bessere Idee nicht alleine zu schlafen. Also in 2-3 Gruppen“, meinte Deutschland.

„Vee~ Ich schlafe bei dir Doitsu!“, rief Italien sofort.

„Нет! (nein!) Russland schläft alleine“, entschied die Russin stur.

„Ich nehme vorlieb mit Angleterre“, sagte Francis grinsend und schickte besagter Person zweideutige Augensignale.

„Der Held wird Arthy auch beschützen!“, meldete sich nun auch Alfred eilig zu Wort. Sie konnte die perverse Französin doch nicht alleine mit IHREM England lasse. Die Engländerin selber seufzte nur Ergebens, traute sie sich nicht jemanden ab zu weisen.

„Okay. Yao ist es für dich in Ordnung mit mir ein Zimmer zu teilen?“

„Shi (ja), alles besser als alleine zu sein, oder...“, ihr Blick wanderte zu der Russin und sie erschauderte. Japan nickte wissend und lächelte leicht.

„Da das jetzt geklärt ist, gehe ich jetzt schlafen. Gute Nacht“, meldete sich nun doch die Britin zu Wort, nickte in die Runde und ging die Treppen hinauf um in ihr Zimmer zu gehen.

„Warte! Wir schlafen besser in meinem Zimmer, es ist größer und hat ein Sofa“, erklärte Amerika und lief der Engländerin nach.

„Ich schlafe auf dem Bett mit Angleterre (England) zusammen“, forderte Francis kichernd und folgte den Beiden.

„No!“, kam es gleichzeitig von Amerika und England.

„Ich teile doch nicht ein Bett mit dir!“

„Ich lass dich doch nicht mit Arthy in meinem Bett schlafen!“

Frankreich blieb kurz baff auf der Treppe stehen und schaute den beiden Englisch sprechenden Nationen verblüfft nach.

„Ihr seid Herzlos!“, meinte sie dann nur und lief weiter.

„Ich schlafe in meinem Zimmer“, und somit ging auch die Russin die Treppe hinauf.

„Wir schlafen auch oben, ja? Las uns Englands oder Frankreichs altes Zimmer nehmen“, schlug Japan vor und schaute fragend zu China.

„Shi.(Ja.)“

„Komm Ludwig! Wir… hm… ich kann dich doch nicht mehr Ludwig nennen!“, meinte Italien und zog die Deutsche hinter Japan und China her.

„Ich werde mir einen Namen für dich überlegen“, entschied die Italienerin und lächelte sicher.

„…Wenn du meinst.“
 

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So ich hoffe er hat euch gefallen und ich bekomm n Review von auch

Würde mich freuen^^
 

ggglG

Die erste Nacht - Einleben

SOOOOO

Ja Leute es hat wirklich laaaaaaange gedauert und ich schäme mich unendlich dafür!

Ich will auch gar nicht viel reden, wollte nur sagen, dass ich die ersten Kapitel die Tage über nochmal überarbeiten werde und dass ich dieses Lied beim schreiben gehört habe:

Incubus – 11A.M.
 

Viel spaß :3
 

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Die erste Nacht - Einleben
 

1.

„Sacrée bleu (WTF)! Was ist denn jetzt schon wieder kaputt? Amerique (Amerika)! Ich bekomme meine Tür nicht mehr auf“, nörgelte die Französin und trat gegen die Tür.

„Schwächling!“, rief die angesprochene Amerikanerin und trat vor „Las den Helden rann! Ich… werde… di-… FUCK! Wieso geht die Tür nicht auf!?“, schreie sie dann wütend und rüttelte mit ganzer Kraft an der Tür herum.

„Eigenartig“, meinte England leise dazu.

„Was soll ich denn jetzt tun? Meine Koffer sind da drinnen und meine Kosmetika“, erzählte Frankreich verzweifelnd und schaute die Tür bittend an. Jedoch ließ sich diese auch nicht von ihrem Hundeblick erweichen.

„Pech würde ich sagen“, kommentierte Alfred, grinste und machte einfach kehrt. „Was interessiert mich deine Männer Schminke?“

Die Amerikanerin lief den Flur entlang, an der Bücherei vorbei, bis zum hintersten Zimmer, welches um die Ecke lag. Ihr Grinsen wurde breiter, als sie bemerkte, dass die Engländerin ihr gefolgt war. Über den Schlaf-Plan hatten sie nicht lange streiten müssen, es wurde zwei zu eins entschieden, dass Francis es sich auf dem Sofa bequem machen konnte. Dies bedeutete wiederum, dass sie sich zusammen mit der älteren Britin ein Bett teilen dürfte… Alfred war schon gespant wie das ausgehen würde.
 

Die Französin ließ sich mit Schmollmund auf dem Sofa nieder und schaute der Engländerin dabei zu, wie diese ihren Koffer öffnete und ihre Schlafsachen zusammen suchte.

„Mon amis (meine Freunde), in was soll ich schlafen?“

„Mir doch egal in was, solange du es nicht nackt tust!“, meinte Arthur ohne auf die Andere zu schauen.

„Was hast du den dagegen? Ich besitze jetzt einen wunderbaren und reizvollen Frauenkörper. Wir könnten unsere wildesten Fantasien ausleben~“, antwortete Frankreich mit einem breiten Grinsen auf den geschwungenen Lippen und viel daraufhin gleich die Engländerin von hinten an.

„Kyaa! Don´t touch me pervert frog (Fass mich nicht an perverser Frosch)!“, schrie diese gleich und versuchte die fremden Hände von ihren Brüsten zu entfernen. Leider gelang ihr das nicht so gut wie sie es gerne wollte, stattdessen entwich ihren Lippen ein ungewolltes keuchen. Francis hielt inne und sah die Andere überrascht an. Auch Amerika hatte in ihrer Bewegung inne gehalten, welche, wenn sie voll durchgezogen hätte, der Französin sicher Schmerzen bereitet hätte. England hatte inzwischen die Hände vor ihrem Mund zusammengeschlagen und starte geschockt die Wand vor ihr an.

„Oh-ho~ mon chére (meine Liebe). Empfindlich?“, fragte die Brünette dann kichernd und legte ihren Kopf auf der linken Schulter der Britin ab.

„Ich… Ich…“, brachte diese nur heraus und ihre Wangen begannen langsam sich rot zu färben.

Die Französin setzte erneut zum Sprechen an, jedoch wurde sie von einer Kopfnuss seitens Amerikas zum Schweigen gebracht und von einem Moment zum Anderen wurde ihre Sicht plötzlich schwarz.

„Qu est-ce…? (Was zum…?)“

„Du ziehst eines meiner Shirts an und jetzt sei still!“, meinte die dunkelblonde Amerikanerin und zog angesprochene Perverse von England weg.

„Ph~ Spielverderberin“, murmelte Frankreich, setzte sich wieder auf das Sofa und betrachtete das, für sie sehr unmodische und geschmacklose Männertop. Das Ding sollte sie tragen?
 

Eine Zeitlang war es still und es lag ein unangenehmes Schweigen über den drei Ländern, bis England sich fasste und meinte: „Wir ehm… sollten uns umziehen.“ Kaum hatte sie das gesagt, tastete sie sich etwas zögerlich an ihren Rücken, zu der weißen Schleife ihrer Schürze und zog diese auf.

„Oui (Ja)“, stimmte Frankreich zu und entledigte sich dann ihrer lilanen überhäng Jacke. Auch Amerika hatte ihre geliebte Bomberjacke ausgezogen, aber nun zögerte sie. Sollte sie sich jetzt einfach ausziehen? Es war zwar ihr Körper, aber dann irgendwie auch wieder nicht! Mit einem kurzen Blick zu den Anderen, bemerkte sie, dass Francis da weniger Hemmungen hatte. Sie knöpfte Seelenruhig ihre blaue Bluse auf und lockerte die schwarze Krawatte. Allerdings schien nicht nur Amerika etwas Unbehagen zu empfinden, auch England saß bewegungslos auf dem Boden und starrte auf ihren Schoß.

„Arthy, alles klar?“

„Eh… j-ja sicher! … Nein. Ich… ich brauche Hilfe“, gestand sie nach langem Zögern und schaute dann verlegen zu der Amerikanerin.

„Hilfe?“, fragte diese verständnislos nach.

„Das Kleid, es hat am Rücken einen Reißverschluss. Ich komme nicht an ihn rann“, erklärte sie etwas peinlich berührt und setzte sich dann mit dem Rücken zu Alfred auf das Bett.

„Ich kann…“, begann die Amerikanerin, wurde allerdings von einer andern Stimme übertönt.

„Ich helfe gerne beim Ausziehen!“, meldete sich wieder die Französin zu Wort und sprang, nur noch in ihrer Unterwäsche bekleidet, sprich: Französische Reizwäsche, auf das Bett zu England.

„No! Fass mich nicht an!“, fauchte die Engländerin und funkelte die Französin böse an. „Ich…“

„Non, non (Nein, Nein)! Ich habe schon verstanden.“ Und somit stand die Brünette wieder auf, drehte sich beleidigt weg und tat so, als müsse sie die Kissen auf dem Sofa erneut aufschütteln.

England sah ihr mit einem Hauch von schlechtem Gewissen nach als sie aus den Augenwinkeln plötzlich etwas wahrnahm.

„Ignorier' ihn…eh, sie einfach. Du darfst sie nicht so verwöhnen“, meinte Amerika und rutschte übers Bett näher an die langhaarige, dann flüsterte sie kichernd: „Wer weiß, Frankreich ist jetzt eine Frau, vielleicht hat sie ihre Tage.“

Zuerst schaute Arthur verwirrt in die immer noch blau leuchtenden Augen Amerikas, dann begann sie leise zu lachen und lächelte ihre Gegenüber an.

Genau solche Momente liebte die Amerikanerin. Die Momente in denen Iggy einfach mal wirklich aus Herzen lächeln konnte.
 

Die Engländerin rückte nach kurzem kichern dann etwas nach hinten und Alfred verstand. Mit etwas unheldenhaft zittrigen Fingern griff sie nach dem Reißverschluss und zog ihn dann langsam hinunter, entblößte so mehr und mehr der blassen, weich aussehenden Haut der Britin. Es war zwar nicht Englands normaler Körper, aber dennoch war es Arthur und egal ob Mann oder Frau, Alfred mochte ihn. Sehr sogar. Und nun bekam er von dem Briten selber die Aufforderung ihn beim Ausziehen zu helfen. Bei dem bloßen Gedanken machte das Herz Amerikas einen Sprung. Sie war doch glücklich darüber gewesen, dass die Blonde sie um Hilfe gebeten hatte und den Franzosen gleich so strickt abgewiesen hatte.
 

Als sich der Reißverschluss nicht weiter öffnen ließ, blieb ihre Hand länger als nötig auf dem Körper der Kleineren. Die Dunkelblonde ließ es sich nicht nehmen, kurz die neue, freigelegte entblößte fremde Haut zu berühren. Sie strich der Anderen eher unbewusst über die Wirbelsäule hinauf, jedoch wurde ihre Bewegung dann vom BH der anderer unterbrochen. Sie stockte und zog dann schnell ihre Hand zurück. Was tat sie denn da?

Während die Amerikanerin mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt war, hatte sie den angenehmen Schauer, welcher der Engländerin über den Rücken jagte nicht bemerkt. Die Stellen, welche gerade von der Amerikanerin berührt wurden sind, kribbelten ganz warm, insgesamt hatte sie es als angenehm empfunden.

Sie schluckte und bedankte sich dann leise, als sie diese Gedanken beiseite geschoben hatte. Dann setzte sie dazu an ihre Kleid von ihren Schultern zu schieben, jedoch stockte sie nochmal kurz, bevor sie dann letztendlich sich doch überwand und den zwei anderen im Raum ihre blau-weiß gemusterte Unterwäsche präsentierte.

Amerika hatte wirklich versucht nicht hin zu schauen… jedoch vergebens. So unauffällig wie nur möglich, betrachtete sie den zierlichen Körper vor ihr ganz genau. Inzwischen hatte allerdings auch wieder die Französin ihre Aufmerksamkeit der halbnackten Britin gewidmet und dies gefiel Amerika ganz und gar nicht, denn die Blicke der Anderen verrieten ihr mehr als ihr lieb war.

„Mon chére (Meine Liebe), nur ein Tipp von moi (mir). Es ist ratsam ohne BH zu schlafen, denn sonst werden dir irgendwann deine hübschen kleinen Busen schmerzen“, erzählte die Französin und kicherte auf ihre eigene perverse Art.

England vernahm die Information mit roten Wangen und sie fühlte sich gekränkt. Ihr war sehr wohl aufgefallen, dass sie nicht so große Brüste hatte wie ihre Zimmergenossinen, aber man musste es doch nicht gleich herum schreien. Eigentlich hatte sie vor etwas bissiges zu antworten, allerdings hatte Frankreich schon wieder damit begonnen sie zu ignorieren, also beließ sie es einfach dabei. Eigentlich war sie auch zu erschöpft zum Streiten.

Keinen BH? England schaute verstohlen zu Francis, welche ihr einen vollkommen nackten Rücken präsentierte. Wie sollte sie…? Erneut führ sie mit ihrer Hand zu ihrem Rücken und tastete sich dann hoch zu ihrem BH Verschluss, an diesem nestelte sie dann eine ganze Weile herum, ehe sie aufgab. Ihr war es unglaublich peinlich, dass sie ihren BH nicht alleine auf bekam, auch wenn es natürlich nicht üblich für England war sich selber einen BH ausziehen zu müssen… bei Francis schien das aber ja etwas anders zu sein.

„A-Alfred…?“, nuschelte sie mit knall roten Wangen und traute sich gar nicht die Andere an zu sehen.
 

Amerika selber hatte sich inzwischen auch überwinden können ihr hoch gebundenes Hemd zu öffnen, um dann einen USA-BH zu enthüllen. Dies quittierte sie mit einem zufriedenen Grinsen und entledigte sich das Hemd dann ganz. Sie griff nach einem langen, weißen, zerschlissenes T-Shirt und zog es sich über den Kopf. Als sie sich gerade ihrem Rock zuwenden wollte, vernahm sie leise ihren Namen.

„J…“, begann sie, jedoch blieb ihr das Wort regelrecht im Hals stecken, als sie die Engländerin sah, wie sie hilflos an ihrem BH Verschluss rum zupfte und einen schüchternen, unschuldigen Blick über ihre entblößten Schultern riskierte.

„K-kannst du vielleicht…?“, fragte die Britin, ließ den Satz aber offen im Raum stehen und hoffte inständig das Amerika es verstehen würde.

„K-klar!“, bejahte sie schnell und rutschte wieder, diesmal etwas hastiger und ungeschickter, zu der langhaarigen Brillenträgerin.

Amerika biss sich auf die Unterlippe und betete dafür, dass sie den Verschluss aufbekommen würde. Würde sie es nicht schaffen, würde sie sich eine Blöße als Held geben und noch zudem würde Francis dann sicherlich ran dürfen! Und auch das konnte sie als Held/in nicht zulassen! Aber sie stellte erleichtert fest, dass der Verschluss kein Hindernis war.

„Thank you“, bedankte sich die rot angelaufene Britin und zog sich dann etwas zögerlich den BH aus.

Amerika schluckte erneut und sah gebannt auf den nun vollkommen entblößten Rücken.

„Ohonhonhon~ Angleterre (England), die sind ja wirklich klein.“

Die Amerikanerin bemerkte, wie angesprochene zusammenzuckte und ihre Arme schnell vor ihrer Brust verschränkte.

„Du…!“

„Ich denke, wir sollten zusammen einen schönen Pusch-Up BH kaufen gehen.“

„Fuck you!“, schrie England aufgebracht, zog sich schnell ein hellblaues Hemd über, welches ihr bis zur Mitte ihrer Oberschenkel ging und stand dann, mit vor Wut und Scharm rotem Kopf auf und verließ den Raum.

„Bin im Bad“, hörten die Beiden anderen sie nur noch Murmeln, ehe die Tür zu geschlagen wurde.

„Bist du ein Idiot“, kommentierte Amerika, nicht wirklich Francis damit ansprechend, aber dennoch die Französin damit meinend und zog dann auch endlich ihren Rock aus.

„Wieso denn? Ich habe doch recht. Es ist sehr Amüsant, ich hätte nicht gedacht, dass ich mon petit lapin (meinen kleinen Hasen) selbst als Frau auch noch ärgern kann“, kicherte die Brünette und ignorierte die Beleidigung der Amerikanerin.

„Mon ami (Mein Freund), willst du deinen BH nicht auch ausziehen?“, wechselte sie dann spontan das Thema.

„No! Ich höre doch nicht auf deine Ratschläge!“, meinte die Amerikanerin stur und suchte sich aus ihrem Koffer einer ihrer Boxershorts. Darin ließ es sich bestimmt auch als Frau noch bequem schlafen.

„Angleterre (England) hat aber darauf gehört.“

„… Mir doch egal!“

„Uff… was seit ihr alle nur so schlecht drauf? Egal, ich suche dann auch mal das Bad auf“, meinte die Brünette, streckte sich und stand auf. „Wow. Hör auf mich mit deinem Blick erschlagen zu wollen! Ich will nur auf die Toilette“, versicherte Francis und hob schlichtend die Hände, als sie den Mörderischen Blick Amerikas sah, dann verlies sie zügig den Raum.

Alfred seufzte nur und suchte weiter die Boxershorts. Waren seine Gedanken den so offensichtlich? Nein, Arthur hatte davon noch nichts mitbekommen. Frankreich war wohl einfach nur besonders aufmerksam wenn es um so was ging.
 

Endlich hatte die US-Amerikanerin dunkelblaue Boxershorts gefunden und zog diese kurzerhand über ihren roten Slip, dann schmiss sie sich quer über das Bett. Wenn Iggy innerhalb der nächsten 5 Minuten nicht wiederkommen würde, dann würde der Held nachschauen gehen!

Plötzlich klopft es leise an der Tür, welche kurz darauf einen kleinen Spalt weit geöffnet wurde.

„Yes?“, antwortete Alfred darauf und setzte sich etwas auf.

„Amerika-san?“

„Ja? Was ist Kiku?“

„Ehm… meine Zimmertür lässt sich nicht mehr öffnen“, erklärte die Japanerin, während sie eintrat.

„What? Deine auch? Frankreichs Tür geht auch nicht mehr auf.“

„Oh… also hast du keinen Schlüssel?“

„No, sorry.“

„Ist kein Problem. Ich leih mir dann bei Yao etwas. Vielen Dank und eine gute Nacht“, verabschiedete sich die Schwarzhaarige dann höflich mit einer leichten Verbeugung und verließ dann wieder den Raum.

„Hm. Merkwürdig“, überlegte die Amerikanerin laut und merkte nicht, dass jemand Anders wieder den Raum betreten hatte.

„Was ist merkwürdig?“

„Oh? Willkommen back Arthy. Ach, Kiku war gerade hier und hat gemeint, dass sein Zimmer auch zugeschlossen ist.“

„So wie bei Francis?“, fragte die Britin, als sie um das Bett ging und dabei den Blick auf der Jüngeren gerichtet hielt. Die Angesprochene nickte und ließ sich wieder in die Daunen sinken. Sie spürte, wie die Matratze neben ihr sich etwas senkte und keine Sekunde später schob sich der Kopf der Engländerin in ihr Blickfeld. Ihre langen, blonden Haare trug sie nun offen. Sie fielen ihr geschmeidig über die Schultern und kitzelten teilweise den Hals der Amerikanerin.

Das alles hätte extrem niedlich, fast schon romantisch gewirkt, wenn die Britin nicht so ein beunruhigendes Gesicht gemacht hätte.

„Was…?“

„Es ist merkwürdig, ich mache mir wirklich Sorgen. Wir haben das Haus doch abgesucht und hier war keiner. Hatte Russland nicht gesagt, dass die Tür vom Büro verschlossen sei? Francis sagte mir gerade, dass er meinte gesehen zu haben, dass die Tür sich geschlossen hat und ich glaube, dass ich beim Vorbeigehen gerade etwas gehört habe…“, erzählte sie und in ihrem Blick lag leichte Panik.

Amerika hatte der Blonden aufmerksam zugehört und wusste selber nicht was sie davon halten sollte.

„Es ist wirklich seltsam“, bestätigte sie und setzte sich wieder auf. Arthur wich etwas zurück und schaute nach wie vor etwas verloren in ihre blauen Augen.

„Aber…“, begann die US-Amerikanerin wieder und streckte plötzlich eine Hand nach der Älteren aus, legte diese in ihren Nacken und zog sie sanft nach unten, so dass ihr Kopf auf dem Schoss der Kurzhaarigen gebetet war.

„Al-…?“, bekam sie nur heraus und schaute verwundert zu ihrer Exkolonie hinauf.

„…ich bin mir sicher, dass alles gut wird und ich werde dich auch beschützen, immerhin bin ich der Held“, beendete sie ihren Satz und schenkte der Anderen ein sicheres und ehrliches Lächeln.
 

Die Amerikanerin begann damit sanft und beruhigend über den Kopf der Kleineren zu streicheln. Sie konnte sich daran erinnern, dass Arthur das auch immer bei ihr selber gemacht hatte als sie noch Jung war. Amerika hatte diese Geste damals immer sehr beruhigt, vielleicht wirkte es bei ihr ja jetzt auch.

„Jetzt warten wir erst mal und schauen was Morgen passiert.“

„Idiot“, meinte England nur dazu, machte aber keine Anstalten sich von der Anderen zu lösen. Sie genoss die trostspendende Geste und fühlte sich wirklich etwas besser.

Innerlich jubelte Alfred! Bildete die Dunkelblonde sich das ein, oder waren Annährungsversuche als Frau leichter? Oder war Iggy einfach nur –noch- sentimentaler geworden? Egal, ihr sollte es Recht sein. Amerika hoffte, dass es auch weiterhin so gut laufen würde... auch wenn das alles hier vorbei war.
 

Beide verbrachten noch weitere beruhigende 10 Minuten so zusammen, ehe der “Zauber“ gebrochen wurde. Frankreich kam wieder zurück und die Brillenträgerin richtete sich sofort wieder auf und drehte der, nun enttäuschten Amerikanerin mit roten Wangen den Rücken zu. Diese seufzte kurz und schaute dann wieder mit bösen Blicken zu der Französin. Wieso musste sie den auch jetzt wieder kommen!? Von wegen “Land der Liebe“ und “Stimmung richtig einschätzen“.

„Was? Wieso schaust du mich den jetzt schon wieder so an? Ich habe nichts gemacht!“ jammerte die Brünette Frau und stampfte kurz beleidigt auf.

„Ach sei leise und mach die Tür zu und das Licht aus“, entgegnete die Amerikanerin nur etwas bissig und legte sich auf ihre Seite des Bettes. Die Britin tat es ihr gleich, legte ihre Brille ab und legte sich dann schweigend und mit dem Rücken zu ihr neben sie.

„Oui, oui (Ja, ja)“, sagte Francis seufzend, schloss die Tür und schaltete das Licht aus wie es ihr aufgetragen worden war.

England kuschelte sich unter die Decke und nahm die Wärme des anderen Körpers hinter sich deutlich war. Etwas schüchtern drehte sie sich um und fand sich dann keine 10 Zentimeter von der Amerikanerin wieder. Sie würde es nie zugeben, aber sie fürchtete sich etwas, deshalb wollte sie auch nicht alleine auf dem Sofa schlafen und mit dem Franzosen ein Bett zu teilen kam auch nicht in Frage. Eigentlich war Arthur ganz erleichtert darüber, dass Alfred sein Bettnachbar war. Die Amerikanerin hatte vorher ja schon beruhigend auf sie eingeredet.

Unbeholfen wie sie nun mal war, tastete sie vorsichtig nach einer Hand der blauäugigen Nation. Aber genau diese kam ihr zuvor und griff nach der kleineren, suchenden Hand.

„Gute Nacht. Und keine Sorge, ich bin da.“

„Nacht.“ Ein lächeln lag auf Englands Lippen.

„Aua! Merde! (Verdammt!) Wer hat seinen Koffer mitten in den Raum gestellt!?
 

2.

„Ayaa! Wieso geht diese dumme Tür nicht auf?“, fragte China ungeduldig und aufgebracht und versuchte das Holz mit ihren Blicken zu zerschlagen. Wenn sie doch jetzt nur ihre Wog Pfanne dabei hätte!

„Ich weiß es nicht, vorher war sie noch offen. Ich gehe schnell zu Amerika-san und frage nach einem Schlüssel“, antwortete Japan und lief dann eilig zur Treppe.
 

Die Chinesin blieb alleine im Gang zurück und schaute sich etwas unsicher um. Sie fühlte sich mehr als unwohl, es war alles so still und doch hatte sie so ein Gefühl, als würde etwas über den Boden schleifen. Man konnte es nicht hören, da war sie sich sicher, dennoch hatte sie dieses Geräusch in den Ohren. Sie schluckte laut und es kam ihr so vor, als würde dieser Laut nun durch den Flur hallen. Sie stellte sich mit dem Rücken gegen die Tür und schaute sich erneut im Flur um. Vor ihr lag der Gang an welchem Ende das Telefon stand und links von ihr ging es zur Treppe. Wirklich jedes Licht hatten sie und Japan an geschalten, sogar die kleine Tischlampe am Eingang. Wenn Jemand da wäre, würde sie die Person sofort sehen, aber der gesamte Gang war leer. Die dunkelbraun Haarige Asiatin sollte für den Moment eigentlich die einzige Person im Erdgeschoss sein, denn die anderen Nationen waren bereits alle in ihren Zimmern im ersten Stock und die Japanerin suchte ja gerade Alfred.

Das eingebildete Geräusch, welches sich für die Chinesin wie das kratzen von Besenstoppel auf dem Boden anhörte, erstarb, stattdessen erklang nun das Quietschen einer Tür und da war sich Yao sicher, dieses hatte er sich nicht eingebildet. Sie krallte sich in ihre, ihr zu langen Ärmel und schaute wie erstarrt in den Gang vor ihr. Sie war sich sicher, die Tür hatte sich gerade bewegt. Die Dunkelhaarige traute sich nicht eine Bewegung zu machen und sie versuchte so leise wie möglich zu atmen. Sie hatte das Gefühl erdrückt zu werden, es lag eine unangenehme Atmosphäre in der Luft und sie hatte Angst.

Ein Scheppern im hintersten Raum ließ sie stark zusammenzucken. Da war jemand drinnen! Nur wer? Wie war die Person da rein gekommen? Sie hatte etwas hinunter geschmissen. Mit Absicht?

Man konnte ja nachschauen gehen…
 

Es war wirklich eigenartig dass die Tür nun versperrt war. Japan konnte sich nicht erinnern sie abgeschlossen zu haben, sie hatte ja nicht mal einen Schlüssel.

Die kurzhaarige Asiatin war gerade im ersten Stock angekommen, da sah sie Francis noch im Bad verschwinden. Die Ärmste, sie wurde von England und Amerika auf das Sofa verband und konnte selber nichts dagegen tun.

Japans Weg führte bis vor die helle Tür der eben genannten Personen, vorsichtig klopfte sie an und öffnete sie dann einen Spalt weit.

„Amerika-san?“, fragte sie leise in den Raum ohne wirklich hinein zu sehen.

„Ja? Was ist Kiku?“, bekam sie als Antwort

„Ehm… meine Zimmertür lässt sich nicht mehr öffnen“, erzählte die Asiatin und trat in den Raum

„What? Deine auch? Frankreichs Tür geht auch nicht mehr auf.“, meinte Amerika und wirkte überrascht. Sie setzte sich in ihrem Bett, in welchem sie gerade noch gelegen hatte, etwas auf und schaute die Schwarzhaarige interessiert an.

„Oh… also hast du keinen Schlüssel?“, fragte die Kleinere und war etwas verwirrt.

„No, sorry.“

„Ist kein Problem. Ich leih mir dann bei Yao etwas. Vielen Dank und eine gute Nacht“, verabschiedete sie sich etwas nachdenklich und verließ dann den Raum wieder.

Wirklich eigenartig, auch Frankreich hatte das Problem…

Im Flur begegnete ihr dann nochmal kurz die Engländerin, welche allerdings lediglich nur kurz grüßte und ohne zu stoppen weiter lief. Auch dieses Verhalten fand die braunäugige Asiatin merkwürdig. Seufzend lief sie wieder hinunter, denn sie wollte Yao nicht länger als nötig alleine lassen. Diese fand sie ziemlich angespannt an der Tür stehend vor und ihr Blick lag ziemlich konzentriert auf einem Punkt welchen die Japanerin nicht sehen konnte. Dann plötzlich lief die dunkelbraun Haarige zaghaft los.

„Yao?“, entwich es der jüngeren Asiatin fragend, denn sie hatte ein etwas ungutes Gefühl.

Angesprochene zuckte zusammen und wirbelte panisch herum. Mit vor Schreck geweiteten Augen blickte die Chinesin ihre Gegenüber an und schien sie für kurze Zeit nicht zu erkennen.

„Oh Gott, hast du mich erschrocken Kiku“, meinte sie dann und fase sich mit einer Hand an die Brust, dort wo ihr Herz lag. „Komm schnell! Ich… ich glaube in dem Raum dort hinten ist Jemand! Ich habe ein Kratzen gehört, die Tür und ein poltern!“, berichtete die Ältere aufgeregt in Kurzfassung und zog die Japanerin mit zu der Tür, vor welcher sie dann stehen blieben und lauschten.

„Und du glaubst, dass dort Jemand ist?“, fragte die Personifikation Japans, als sie nicht wirklich etwas hörte.

„Shi! (Ja!) Ich… nun ja, sicher bin ich mir nicht…“, antwortete die Andere verunsichert.

„Rein schauen können wir ja trotzdem mal“, meinte die andere Asiatische Nation und griff bedacht nach der Türklinke.

„Oh.“

„Was!?“, fragte China gleich besorgt.

„Sie geht nicht auf.“

„Was? Aber… gerade ist sie doch noch auf gegangen!“

„Merkwürdig, wie bei Frankreichs und meinem Zimmer“, erzählte die Japanerin und betrachtete nachdenklich das helle Holz.

„Bist du dir sicher, dass es diese Tür war und nicht die vom Zimmer daneben?“, fragte Japan nach und schaute die Ältere fragend an.

„Ja!“, antwortete sie sicher, schaute jedoch dann etwas nachdenklich zu der anderen Tür. „Wir können ja trotzdem mal nachschauen.“

Sie hatte etwas bange, jedoch wollte sie vor der Jüngeren Nation nicht so ängstlich wirken, hatte die Andere gerade ja auch ohne zu zögern nach dem Türgriff des Zimmers gegriffen in dem eine Fremde Person sein sollte. Die Angst also erst mal in den Hintergrund geschoben öffnete sie dann ohne Probleme die Tür.

Erst war sie erstaunt, dann blickte sie vorsichtig in den Raum.

„Wie sieht es denn hier aus?“, fragte sie, als sie das Chaos sah, welches Amerika bei der Durchsuchungs Aktion zuvor hier hinterlassen hatte.
 

Flüchtig durchsuchten sie den Raum ein zweites Mal, aber fanden, wie auch zuvor Amerika, nichts besonders. Die beiden Asiatinnen einigten sich darauf, dass sie diesen Vorfall am nächsten Tag den Anderen berichten würden und jetzt erst mal Ruhe brauchten.

Schnell packte China ihre Sachen zusammen und dann zogen beide in das alte Zimmer von England. Japan hatte peinlich berührt darauf bestanden, nicht mit China im Bett zu schlafen, deswegen machten beide Nationen sich die Mühe, die Matratze hoch zu tragen. Japan nahm auf dieser vorlieb, da Yao auf das Bett bestanden hatte.

Das nächste Problem hatten sie, dann als es ans umziehen ging. Beide waren etwas pingelig, also einigten sie sich darauf, dass einer kurz immer den Raum verließ.

Kiku lieh sich Schlafsachen von dem älteren Land und beide beließen es dann schweigend dabei. Das Licht wurde ausgeschalten und die beiden Asiatinnen versuchten Schlaf zu finden.
 

3.

Schlecht gelaunt stellte sie sich vor den Spiegel, welcher an dem großen Kleiderschrank hing und murmelte auf Russisch sämtliche Flüche die ihr einfielen. Im Spiegel war eine junge Frau zu sehen, welche zum allen Überfluss auch noch recht niedlich war und genau das gefiel Russland ganz und gar nicht. Nicht das die Russische Nation was gegen Frauen hätte, aber ER Ivan musste nun wirklich keine Frau sein und schon gar nicht so eine süße! Die Russin funkelte ihr Spiegelbild böse an, so als würde es etwas an der Situation ändern. Jedoch vergebens. Sie schwor sich England dafür leiden zu lassen! Wie konnte er auch nur so einen Mist bauen?

Grummelnd begann die Russin ihren rosanen(!) Mantel auf zu knöpfen und war erleichtert, als sie kein pinkes Rüschen-Top darunter fand, sondern ein schlichtes, eng anliegendes, graues T-Shirt. Schon alleine das Wort “Pink“ erinnerte sie zu sehr an Polen und nur weil sie jetzt Weiblich war, musste sie nicht gleich so Tuntig rumlaufen wie Feliks.

Sie entledigte sich auch dem T-Shirt und der Hose und fand sich dann in lila-bläulicher Unterwäsche wieder. Sie versuchte einfach nicht in den Spiegel zu schauen und zog sich das Hemd an, in welchem sie schlafen wollte. Jedoch stand sie nun vor einem neuen Problem. Es spannte zu sehr und sie bekam die Obersten knöpfe einfach nicht zu. Fluchend schmiss sie das Hemd in eine Ecke und suchte sich ein anderes, lockeres und vor allem knopfloses Oberteil. Als sie dann schließlich ein schlichtes Shirt gefunden hatte zog sie es sich erleichtert an. Es saß zwar etwas enger um die Brust herum als gewohnt, aber das war der Russin gerade so was von egal.
 

Eigentlich wollte sie noch ins Bad, aber da sie den Anderen nicht begegnen wollte und sie deutlich Stimmen im Flur hörte, verwarf sie diesen Gedanken rasch. Die langhaarige Frau legte sich mit einem seufzen ins Bett. Sie wollte doch nur ihren alten Körper zurück!

Dann schlief sie mit dem Wunsch ein, dass am nächsten Tag, wenn sie erwachen würde, einfach alles wieder beim Alten war.
 

5.

„Anna, Sarah, Laura, Melanie…“

„Melanie?“

„Hm… du hast recht, du siehst nicht aus wie eine Melanie“, verbessert sich die Italienerin, welche im Schneidersitz auf dem Bett saß und ihrer Deutschen Freundin dabei zu sah, wie sie eine Sporthose aus ihrem Koffer zog.

„Wieso willst du mir den überhaupt einen anderen Namen suchen?“, fragte die Deutsche mit müder Stimme.

„Weil ich es komisch finde, dich als Frau Ludwig zu nennen! Hm… wir brauchen etwas was an deinen jetzigen Namen erinnert. Lu… Lu…. Lu“

„Luisa?“, versuchte es die Blonde, wobei ihr der Name nicht ganz zusagte.

„Louise!“

„Louise?“

„Si (Ja), Louise hört sich doch gut an!“

Zu schwach Motiviert um gegen Italiens Sturheit und guter Laune an zu kämpfen nickte die Deutsche nur. Der Name war ja auch nicht schlecht, sie konnte damit leben. Sie hatte Kopfschmerzen, der Tag hatte ihr viel zum Überlegen gegeben. So viele Fragen standen offen und das beunruhigte die blau Äugige. Sie schaute zu der Braunhaarigen und fragte sich, ob Feliciano sich wirklich gar keine Gedanken um ihre Situation machte.

„Na los, komm. Sitz nicht nur so rum, zieh dich auch um.“

„Mach ich Louise!“, antwortete die Südländerin kichernd und sprang gleich vom Bett.

Während sich Louise dazu entschieden hatte in der Sporthose und einem schlichten schwarzen Top zu schlafen, meinte Italien, wie sonst auch, nur in Unterwäsche schlafen zu müssen.

„Feliciano, z-zieh dir doch bitte etwas über“, meinte die langhaarige Blondine mit roten Wangen und schaute verlegen weg.

„Vee~ Felicia“, meinte daraufhin Italien nur.

„Was?“

„Ich heiße ab jetzt Felicia Vargas. Klingt doch gut.“

„Meinetwegen“, seufzte die Deutsche. „Eh… Felicia, könntest du dir bitte etwas überziehen?“

„Nein! Ich schlafe doch immer so!“, antwortete die Italienerin prompt und warf sich wieder ins Bett. „Ich denke mir für die Anderen auch noch Namen aus! Das wird bestimmt lustig.“

Kopfschüttelnd schaltete Deutschland das Licht aus und legte sich zu der anderen ins Bett. Sofort kuschelte sich der kleinere Körper an sie heran und sogar ein Bein wurde über ihre Hüfte gelegt.

Egal ob Mann oder Frau, Feliciano, oder nun Felicia, würde ihre Angewohnheiten wohl nie ablegen, aber das war auch gut so. Auf irgendeine Weise fand die Deutsche es süß. Zwar konnte sie so nicht sofort einschlafen, aber die Körperwärme der Italienerin zu spüren beruhigte sie.
 

Eigentlich hatte Louise damit gerechnet, dass ihre Freundin so aufgeregt war, dass sie noch stundenlang reden würde, aber die Ereignisse schienen sogar Italien zu schaffen. Sie war innerhalb von Sekunden eingeschlafen.

Sanft strich die Deutsche der Kleineren eine braune Haarlocke aus der Stirn und küsste diese dann sanft. Wieso sie das tat wusste sie nicht genau, aber damit beschäftigte sie sich auch nicht weiter, denn auch sie verlor sich langsam in einem ruhigen Schlaf.

Der zweite Tag - Schock am Morgen

SO hallo meine Lieben :3

Ja es gibt jetzt schon ein neues, aber kurzes Kapi. Das hat einen einfachen Grund: Denn auf ein neues könntet ihr möglicherweise wieder etwas länger warten, denn ich schreibe nächste Woche Prüfungen und hab deswegen etwas Stress (zumindest sollte ich mir vielleicht etwas Stress machen ^^‘)

Ich hoffe es gefällt euch trotzdem :3 viel Spaß!
 

Und jetzt noch eine kleine Danksagung:

Ich hab letztens fast geheult, so gerührt war ich, als ich das letzte Kapitel gepostet habe und ich zwei Kommis bekommen habe von sooooooooooo treuen Lesern! Vielen Dank! Ich war wirklich gerührt und es hat mich unglaublich gefreut!!!

Danke an:

AnimeFan4

&

Angleterre

Ich weiß gar nicht wie ich euch für diese Treue danken kann! :3
 

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Der zweite Tag – Schock am Morgen
 

„Kyaaaaaaa!!“

Alarmiert schlug die Deutsche ihre Augen auf, als sie den spitzen Schrei vernahm. Sie riss die Decke bei Seite und rannte aus dem Raum.

„Doitsu? Was ist passiert?“, fragte die Italienerin verschlafen und richtete sich nun auch, Augen reibend, im Bett auf. Den Schrei hatte sie nicht vernommen.

„Da hat jema-…“

„I kill you! Bleib stehen Frosch!“

Brutal wurde die Tür vom Nebenzimmer auf geschlagen und sie prallte mit Wucht und einem lauten Knall gegen die Wand. Heraus gerannt kam eine gehetzte Französin und eine sehr wütend wirkende Engländerin, welche der erst genannten nach jagte.

„Wie kannst du es eigentlich wagen!?“, schrie die langhaarige Blondine.

„Mon chére (Meine Liebe), ich war so alleine auf dem Sofa~ Ich habe mich einsam gefühlt“, antwortete angeschriene grinsend und bog um die Ecke. Die Britin folgte gleich.

Seufzend schlug sich die Blonde mit der flachen Hand auf die Stirn und lief stöhnen zurück zum Bett. Und sie hatte wirklich geglaubt, es sei über Nacht etwas passiert. Leider musste sie auch feststellen, dass sie nach wie vor in einem Frauenkörper steckte. Und sie hatte im Gefühl, dass es heute ein ansträngender Tag werden könnte.
 

Es war wirklich erstaunlich. Sie alle hatten zwar nun einen anderen Körper, aber die Charaktere hatten sich kein bisschen verändert.

„Was ist den Lud-… oh, ich meine Louise?“, fragte die Italienerin und benutze grinsend den neuen Frauennamen der Deutschen.

„Nichts. Frankreich und England haben nur wieder Streit“, erklärte die Blondine und suchte etwas wo sie die Uhrzeit ablesen könnte. Bisher ohne Erfolg.

„Achsoo~“, flötetet Italien, legte sich wieder zurück in die Matratze und vergrub ihren Kopf im Kissen. Dem nach zu urteilen, war es noch nicht Mittag, denn war in der Regel mit der Braunhaarigen vor 12 Uhr nichts an zu fangen. Die Deutschsprachige Nation schätzte die Uhrzeit zwischen 6 und 8 Uhr morgens, da die Engländerin sicherlich der Typ war der früher aufsteht.
 

„Holly shit (Heilige Scheiße)!“

„Mon dieu (Mein Gott)!“

Was war denn jetzt wieder? Ehe sich Louise aber wirklich damit befassen konnte, waren Beide, vor kurzem noch streitenden Nationen, wieder an ihrer Tür vorbei gerannt.

„Was ist denn los? Ihr habt Russland so früh geweckt, jetzt lasst Russland doch auch mitspielen, Дa (ja)?“, erklang eine eiskalte Stimme. Deutschland sah die Russin selber nicht, jedoch ihren Schatten an der Wand im Flur und… war das eine Schaufel?
 

Ein spitzer Schrei, direkt neben ihrem Ohr, hatte die Amerikanerin vor Schreck aus dem Bett fallen lassen. Bevor sie sich überhaupt wieder aufrichten konnte, sprang die Brünette Französin über ihren Kopf hinweg und flüchtete dann lachend aus dem Raum. Keine Sekunde später folgte eine laut schimpfende und fluchende Engländerin, welche um das Bett gerannt war und der Anderen mit rotem Kopf nach rannte.

Was war denn gerade bitte passiert? Okay, bei der Reaktion gerade eben konnte Amerika es sich eigentlich denken. Der, nun weibliche, Frosch war wohl in der Nacht in zu der Blonden ins Bett geschlüpft und hatte natürlich nicht ihre Finger bei sich behalten können.

Seufzend schaute die Dunkelblonde auf die Uhr, welche auf dem Schreibtisch neben dem Sofa stand. Es war halb 7 in der Früh und bestimmt war nach diesem Schrei das ganze Haus wach. Sie selber war es auf jeden Fall und möglicherweise jetzt auch auf einem Ohr taub.

Amerika kletterte zurück ins Bett, dann hörte sie die beiden Streithähne wieder und keinen Augenblick später stürmten Beide wieder in den Raum. Frankreich knallte die Tür zu und England stemmte sich gleich dagegen. Was war denn nun? Hatten sie gerade nicht noch gestritten? Dann vernahm die US-Amerikanerin ein Klopfen und bedrohlich klingende Worte.

„Macht auf und lasst mich doch mitspielen~.“

Eine Gänsehaut jagte Amerika den Rücken hinunter. Oh Gott Russland klang fast wie seine psychopatische Schwester!
 

Der Streit wurde von Japan geschickt beendet und sachlich fuhr sie fort: „Wir sollten erst einmal frühstücken, uns zusammen setzen und die Situation besprechen.

„Gute Idee!“ meldete sich die Engländerin zu Wort und setzte sich ihre Brille auf die Nase. An ihre Sehschwäche musste sie sich erst noch gewöhnen. „Ich werde dann runter gehen und das Frühstück vorbereiten.“

„Was? NO! Ehh…“, warf Amerika dazwischen und überlegte kurz, ehe sie die Andere am Arm packte und mit zog. „Ich brauche… du musst mir bei was helfen!“ Und schon waren beide wieder im Zimmer verschwunden.

„Ohonhonhon~ das hat sie aber geschickt gemacht. Amérique (Amerika) ist wohl doch nicht ganz so dumm wie es immer scheint. Angleterre (England) am Herd? Non (Nein)!“, meinte die Französin und band sich die Haare vorerst nach hinten, dennoch umrahmten zwei Strähnen weiterhin ihr Gesicht. „Ich werde dann mal das Essen machen, oui (ja)?“
 

Keine halbe Stunde später saßen sie zusammen am großen Esstisch, aber die Stimmung war getrübt. Der Italienerin war es einfach zu früh, die Engländerin schmollte, da sie schnell begriffen hatte das Amerika sie nur vom Kochen abhalten wollte und nun stattdessen Frankreich an den Herd gelassen wurde und Russland war nach wie vor einfach mit der Gesamtsituation unzufrieden. Ihre Aura voller negativer Energie breitete sich regelrecht aus. Bevor jedoch alle stillschweigend in diese Aura gezogen wurden, schellte ein grelles Klingeln durch das Haus.

„Was zum…?“

„Telefooon~“, säuselte die Italienerin und bettete ihren Kopf auf den Esstisch.

„Von wo?“, fragte die Engländerin hektisch und sprang auf.

„Küche!“, meinte China nur und rannte aus dem Esszimmer, durch die Verbindungstür in die Küche. Japan nickte kurz in die Runde und lief daraufhin eilig ebenfalls aus dem Raum.

„Ich schaue auch!“, sagte die Britin und hastete Japan hinterher.

„Kolkolkol, wie sie alle gleich rennen“, kommentierte Russland und lachte.

„Wenn das jetzt der rettende Anruf ist, lassen wir dich hier zurück“, sagte die Amerikanerin und lachte nun selber, ehe sie der Engländerin folgte.
 

Wo war sie lang? Hoch? Oder in den Gang? Amerika entschied sich für den Gang. Es kam ihr so vor, als hätte die Engländerin irgendeinen Bezug zu diesem Flur. Der Gedanke beunruhigte sie etwas, also lief sie schnell den Gang entlang und bog dann hastig, fast schon schlitternd um die Ecke. Und sie hatte Recht gehabt mit ihrer Vermutung. England stand wirklich am Ende des Ganges, schenkte jedoch dem Telefon allerdings keinerlei Beachtung, was aber auch nicht weiter verwunderlich war, da es nicht klingelte. Die Engländerin schaute wie gebannt in das letzte Zimmer.

„Dieses schon wieder…“, zischte die Amerikanerin und ihr lief ein Schauer über den Rücken als sie daran dachte was ihr Gestern wiederfahren war, oder sie sich eingebildet hat wiederfahren zu sein. Nein! Sie war sich sicher dass es keine Einbildung war.

„Arthy!?“, rief die Amerikanerin dann bestimmend und schritt eilig auf die Blondine zu. Diese zuckte zusammen und schaute erschrocken zu ihr auf.

„Amerika…“

„Was hast du?“, wollte die Jüngere wissen und legte ihre Hände auf die Schultern der Anderen.

„…say, Amerika. Haben wir gestern die Tür wieder geschlossen?“

Angesprochene nickte nur und schaute verständnislos.

„Und die Schatulle habe ich gestern auch wieder verstaut?“

„Iggy, was ist denn?“

Die ältere englisch sprachige Nation zeigte in den Raum, Richtung Kommode und die Amerikanerin ging der stummen Aufforderung nach, schaute in das Zimmer und augenblicklich spannte sich ihr ganzer Körper an.

„Als ich nach dem Telefon sehen wollte bemerkte ich die offene Tür und sah dann die Spieluhr auf der Kommode stehen…“, erklärte England und schaute verunsichert in die hellblauen Augen der Anderen.

„V-vielleicht haben wir es uns eingebildet?“

„Denkst du das wirklich?“

„…“, die Jüngere schwieg und lief dann in den Raum hinein. „Lass uns das Teil wieder in den Schrank zurück stellen und dann zurückgehen.“ Die Dunkelblonde verstaute die Schatulle wieder in dem obersten Fach der Kommode und lief dann eilig, England hinter sich her ziehend zurück zu den Anderen, wo sie bereits erwartet wurden.

„Das Klingeln kam aus dem verschlossenen Büro“, berichtete Deutschland kurz die Lage und stemmte seufzend die Hände in die Hüfte. Sie schien zu überlegen.

Als Amerika zum Sprechen ansetzte um den Anderen von der Musikschatulle zu erzählen, hielt sie allerdings ein zaghaftes ziehen an ihrem Shirt davon ab. Sie schaute zurück und sah die Engländerin sanft lächeln und den Kopf schütteln. Sie sollte schweigen. Aber wieso? Wollte Arthur die Anderen nicht unnötig Sorgen bereiten? Aber sie war eigentlich der Meinung, dass es etwas Wichtiges war und sie Beide es nicht für sich behalten sollten. Dennoch befolgte sie die Bitte der Älteren und sagte erst mal nichts.
 

„Was sollen wir jetzt tun?“, fragte die Französin und stützte ihren Kopf auf ihren Händen ab.

„Wir sollten uns richten und danach vielleicht nochmal das Haus durchsuchen. Dann haben China und ich euch auch noch etwas mit zu teilen“, schlug Japan vor und stand gleich darauf auf.



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  YuuNamaine
2014-11-25T18:45:59+00:00 25.11.2014 19:45
Ich. Finde. Das. .....

AWESOME!!!
Extrem lustig, wenn Jungs sich ihn Mädchen verwandeln und dann verrückt spielen.
Das einzige was noch fehlen würde, ist der perverse grapscher, der nicht weis das es eigentlich Jungs sind.
Aber das überlasse ich dir.
Antwort von:  FeliNyan
26.11.2014 21:52
ob dus mir glaubst oder nicht, der grabscher war eingeplant xD
Und sollte ich wieder die Motivation finden weiter zu schreiben (mach ich im Monat vielleicht 1 Mal dann 200 Wörter XAX) dann kommt das auch mal vor ^^'
Abr danke für dein Liebes Kommi1 *w*
Von:  Youmi-chan
2013-06-04T17:12:55+00:00 04.06.2013 19:12
Ich find die Story super interessant, lach mich teilweise echt weg ^^
Bitte schreib schnell weiter
Von:  Drew
2013-05-05T22:27:55+00:00 06.05.2013 00:27
ich finde es voll süß das England so schnell rot wird
hoffe du schreibst bald weiter
Von:  Tin-chen
2012-02-13T20:51:06+00:00 13.02.2012 21:51
Schreib bitte weiter
Ich bin sehr interessiert wie es weitergeht.
Von: abgemeldet
2012-01-15T08:59:13+00:00 15.01.2012 09:59
Also ich bin mir nicht sicher aber ich glaub ich hab das iwo anders auch in meine favo list aufgenommen... egal :D
das ist ein sehr interessantes kapitel XD


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