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The other side of Hogwarts

Das verflixte siebente Jahr
von

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Erinnerungen

Es war grade einmal ein paar Wochen her, als ich Hogwarts verließ. Denn noch änderte sich so vieles, nicht nur in meinem Privatleben, nein, auch die Schule hatte sich um einhundertachtzig grad gedreht.

Einfach alles hatte sich in Hogwarts geändert, es kam mir vor, als wäre ich in einer anderen Schule gelandet.

Damals war hier alles so friedlich, man hörte so viele Schüler lachen, doch nun, in meinem siebenten Jahr hier, war nicht mehr wie zuvor.

Ich sah aus dem Fenster unseres Gemeinschaftsraumes. Dunkle Wolken zogen vorbei, es war fast so, als würde das Wetter wissen, was hier unten geschieht und noch geschehen würde.

Ich stütze mein Kinn auf meine Hand ab und begann in Erinnerungen zu schweifen....
 

Als ich den Brief von Hogwarts in meinen Händen hielt, konnte ich es gar nicht glauben. Ich eine Hexe?!

Bis zu diesem Zeitpunk glaubte ich, das meine Mutter mir immer irgendwelche Märchen erzählte, wenn sie mir Abends am Bett von Hogwarts erzählte, nie hatte sie erwähnt, das sie an dieser Schule wirklich war.

Sie begann zu lächeln, als sie sah, das ich den Brief in meinen Händen hielt und meinte, das sie gewusst hätte, das ich eines Tages auch dort hin kommen würde.

An diesem Tag erzählte sie mir die ganze Wahrheit über ihre Vergangenheit. Sie erzählte mir, das sie als Muggelgeborene dort hin kam und dort einen wunderbaren Mann traf, in den sie sich nach und nach verliebte. Meine Mum schien so glücklich, als sie von ihrem damaligem Freund und wie ich später im Gespräch feststellte meinem Vater erzählte.

Er war reinen Blutes, was mich zu halb und halb machte.

Er hatte immer ein offenes Ohr für sie, stand immer auf ihrer Seite, doch eines Tages veränderte sich alles, er wurde kalt und unnahbar. Schweren Herzen ließ sie ihn gehen, in der Hoffnung, das er eines Tages wieder zu ihr zurück kehren würde.

Jede Hoffnung ihrerseits war vergebens. Nie stand er in der Tür oder schrieb gar einen Brief.

Sie sagte mir, das ich ihm nicht böse sein solle, wenn ich ihn jemals treffen würde, damals hatte sie ihm verschwiegen, das sie Schwanger war...

Sie sagte mir, wenn ich ihn einmal zu Gesicht bekommen würde, solle ich ihm sagen, das sie ihn immer geliebt habe und damit nie aufgehört hatte, das sie jeden Tag aufs neue auf ihn wartete, das er durch die Tür kommen würde, sie ihm aber nicht böse ist, das er dies nicht tat, da sie wusste, das er sicherlich wichtigeres zu tun hatte, als zu seiner ehemaligen Freundin zu gehen, auch aus dem Grund, weil er ja gar nicht wusste, was ihn hier erwartete.

Ich versprach ihr, das ich es ihm sagen würde. Doch wie stellte sie sich das nur vor?

Ich wusste nicht seinen Namen und wie er aussah wusste ich auch nicht...

Alles was sie sagte fühlte sich so sehr nach Abschied an, als hätte sie gewusst, das sie nie wieder die Gelegenheit haben würde mir das alles zu erzählen...

Nachdem ich damals die ersten drei Wochen in Hogwarts war, zog mich Professor Snape beiseite und berichtete mir, das meine Mutter gestorben sei. In diesem Moment brach eine Welt für mich zusammen, ich begann zu weinen und zu schreien...

Sie war das einzige, was ich in meinem Leben noch besaß und nun war sie weg, einfach so ohne Lebe wohl zu sagen. Professor Snape nahm mich damals in die Arme, zu diesem Zeitpunkt galt ich noch als Lieblingsschülerin von ihm, neben Draco Malfoy.

In den ferien fuhr ich denn noch nach Hause. Warum wusste ich nicht genau, was sollte eine Elfjährige schon allein in einem so großen Haus?

Als ich in das Wohnzimmer ging, in dem es noch immer so aussah wie zuvor, fand ich einen Brief vor, ich nahm ihm vom Tisch und begann zu lesen.
 

Meine geliebte Terry.
 

Schon am Zug nach Hogwarts, war mir bewusst das es ein Abschied für immer sein würde, deswegen war ich so, wie du es zu sagen pflegtest Aufdringlich.

Keine Sorge, ich habe vorher für alles gesorgt, so das du nicht in ein Heim musst, wenn du in den Ferien bist.

Gehe in das Cafe um die Ecke bei uns, es gehört einem guten Freund von mir, er wird dich aufnehmen und wie ein Vater zu dir sein. Keine Sorge, er weiß über alles Bescheid. Frage dort einfach nur nach Oliver Queen, glaube mir, du bist bei ihm in guten Händen.

Später wirst du von ihm erfahren, was vorgefallen ist.

Ach meine kleine Terry, ich wünschte, ich könnte dich noch einmal in meine Arme schließen, noch einmal dein Haar streicheln...

Bitte Vergiss mich nicht mein Schatz, ich werde für immer bei dir sein und auf dich Acht geben.
 

In liebe deine M....
 

Dort endete der Brief, einfach so.

Immer und immer wieder las ich ihn mir durch mit Tränen im Gesicht und immer wieder blieb ich an dieser einen Stelle stehen: Später wirst du von ihm erfahren, was vorgefallen ist...

Was meinte sie nur? War sie gar nicht an einem natürlichem Tode gestorben?

Als ich mich wieder einigermaßen gefangen hatte, ging ich runter in das Cafe, welches meine Mum erwähnte und fragte nach dem Oliver. Eine blonde Frau kam damals auf mich zu und nahm mich kurz in dem Arm, als wüsste sie, was geschehen war. Sie ließ nach einigen Sekunden von mir ab und führte mich nach hinten in ein Büro, wo ein junger Mann saß, der selbst noch nicht sehr alt schien. Er stellte sich mir als Oliver Queen vor und sprach mir sein Beileid aus. Er erklärte mir, das er meine Mum bei einem Konzert vor einigen Jahren kennen gelernt hatte und er sich auf anhieb gut mit ihr verstand.

Oliver stand nun langsam auf und kam mit einem zarten lächeln auf mich zu. Als er nur wenige Zentimeter vor mir stehen blieb, hockte er sich zu mir runter, so dass er mir genau in meine braunen Augen sehen konnte. Er erzählte mir in diesem Moment wirklich jede Einzelheit, über das erste Treffen meiner Mum und die Freundschaft zu ihr.

Langsam begriff ich, das ich ihm wohl wirklich vertrauen konnte.

Als ich sein Haus sah, war mir bewusst, das meine Mum wirklich gut für mich vorgesorgt hatte, in dem sie mich zu ihm schickte, es war einfach ein riesen Anwesen.

Nach einigen Wochen lebte ich mich dort gut ein, sie hatte Recht, ich war gut bei ihm aufgehoben, er erfüllte mir jeden Wunsch, verwöhnte mich sogar regelrecht...
 

„Hey Bolton! Professor Snape will dich sehen!“ Etwas erschrocken drehte ich mich in Richtung der Stimme, die mich aus meinen Gedanken gerissen hatte. Malfoy! Wie ich ihn hasste! Ich verstand einfach nicht, wie ich in den ersten beiden Schuljahren mit ihm befreundet sein konnte.

„Jaja, sag ihm ich komm, sobald mir danach ist!“ Mit einem gehässigen grinsen kam er ein paar Schritte auf mich zu. „Ich glaub du hast mich nicht ganz verstanden Bolton, das war keine Bitte, das war ein Befehl! Und an deiner Stelle würde ich diesem nachgehen, ansonsten könnte ich mir vorstellen, das man dich in die Folterkammer schleppt!“ Ich hasste dieses süffisante Grinsen von ihm, wenn er der Meinung war, er wäre der Überlegendere. Warum fand ich es damals nur so toll? Warum fand ich ihn toll? War ich damals wirklich so blind und bekam nicht mit was für ein Arroganter, einfallsloser und Verlogener Pisser er war. Ich tat es Malfoy gleich und trat einen Schritt näher an ihn heran. Wir waren uns nun so nahe, das ein Flüstern ausreichte. „Ach wie süß! Versuchst du etwa grad ehrlich mir Angst zu machen? Das mag ja bei den Erstklässern ziehen, aber nicht bei mir Honey!“ Ich sah, wie Zorn in ihm aufstieg, was mir ein flüchtiges lächeln in Gesicht zauberte, doch nicht lange, da ich mich an einer Wand wieder fand, gegen die mich Malfoy nun drückte. „Glaub mir, es war kein Versuch Sweety! Es war ein Versprechen und das wirst du noch früh genug mitbekommen und dabei ist es mir egal, ob du ne Slytherin bist oder nicht! Glaubst du etwa, ich bekomm nicht mit was für ein Spielchen du hier spielst?“ Seine Stimme war zu einem Zischen geworden. „Und nun geh zu Professor Snape, bevor ich anfange irgendwelche Flüche auf dich zu hetzen!“ Mit einem etwas groben Ruck ließ er wieder von mir ab. Kurz fasste ich mir an die Kehle, an der er mich zuvor gepackt hatte. „Wie gesagt Malfoy! Ich lass mir nicht drohen! Und du würdest mein Spielchen, wie du es grad nanntest nicht einmal durchschauen, wenn es direkt vor deiner Nase statt finden würde. Und nun entschuldige mich bitte, ich muss erstmal ins Bad!“

Er stemmte seine Arme gegen die Wand, sodass ich keinerlei Chance hatte irgendwie an ihm vorbei zu kommen. „Malfoy, lass mich vorbei!“ Langsam wurde ich ungeduldig, wenn der Typ wollte konnte er ziemlich aufdringlich und nervend werden. „Nein, du gehst jetzt sofort zum Professor und wenn ich dich dort hin schleifen muss und glaub mir, das würde ich nur zu gerne tun!“ Wieder begann ich zu grinsen, dieses Mal war es jedoch mein süffisantes lächeln. Ich ging mit meinem Gesicht näher an seines, bis mein Mund nahe an seinem Ohr war. Ließ meine Hand langsam von der Wand zu seinem Shirt wandern. „Ich glaube, du würdest jetzt lieber etwas ganz anderes mit mir tun, oder? Ich meine, ich stehe nahe vor dir an der Wand gedrückt und im Moment hast du die Oberhand. Du könntest grade mit mir anstellen was du wolltest, ohne das ich so wirklich was dagegen tun könnte.“ Meine Hand rutschte immer weiter in Richtung seines Schrittes. Zaghaft begann ich an seinem Ohr zu knabbern, bis er begann etwas schwerer zu atmen. „Hm... Du überrascht mich Malfoy. So abgeneigt scheinst du von der Idee gar nicht zu sein.“ Wieder packte er mich am Hals, sodass ich mit dem Hinterkopf an die Wand stieß, ich nahm seinem heißen Atem in meinem Gesicht wahr. „Glaub mir Bolton, in dieser Sache willst du das Schicksal sicher nicht heraus fordern und solltest du weiter an meiner Hose dort unten rumspielen, kann es schnell passieren, das aus deinem kleinen Spiel schnell ernst wird!“ Mein lächeln war noch immer vorhanden und wurde von Sekunde zu Sekunde Siegessichere, es würde nicht mehr lange dauern und ich hätte ihn an dem Punkt, an dem ich ihn haben wollte. „Was, wenn es kein Spiel ist, wenn ich es einfach nur heraus fordern will?“ Meine Hand lag noch immer zwischen seinen Beinen über der Hose. Sein Griff wurde langsam wieder weicher und seine Hand wanderte von meinem Hals zu meinem Kinn um es ein wenig höher zu stützen. Noch immer hatte er seinen linken Arm gegen die Wand gelehnt, so dass ich keine Chance hatte daran vorbei zu kommen. „Würdest du es ernst meinen, würde dein Blick nicht nach rechts wandern um zu sehen, ob ich den Arm dort weg nehme!“ Mist, er hatte es wirklich geschafft mich zu durchschauen, Kurz berührte er unerwartet meine Lippen mit den seinen. „Und jetzt geh zu Snape, ansonsten schleif ich dich wirklich dort hin!“ Er ließ von mir ab und setzte sich auf das große braune Sofa.

Der Unschuld beraubt

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ihr kriegt mich nicht klein!

Nachdem ich Zabani im Gemeinschaftsraum hab stehen lassen, bin ich ins Bett gegangen, in der Hoffnung, ich würde ein bisschen zur Ruhe kommen. Doch ich kam es nicht.

So viele Fragen taten sich mir in dieser Nacht auf. Fragen, für die ich mich bis vorhin noch geohrfeigt hätte.

Sollte ich aufgeben, sie einfach gewinnen lassen?

Sollte ich weiter kämpfen?

Doch was würde passieren, wenn ich weiter kämpfen würde? Was würde Carrow dann noch alles mit mir anstellen, nur damit ich gehorche? Würde es sich überhaupt lohnen? Würde irgendjemand der anderen zu seiner Meinung stehen und so wie ich sich gegen die Totesser wehren?

Wiederrum fragte ich mich, was geschehen würde, wenn ich mich geschlagen gab...

Sie würden mich sicher nicht ganz in Ruhe lassen, schließlich war ich halb Muggel. Doch vielleicht ließ mich Carrow so mit in Ruhe und es würde nur noch Ohrfeigen geben, damit hätte ich prima leben können. Es war besser als täglich das zu erleben, was ich eben durchmachte...

Ich wollte mir nie wieder so hilflos und schwach vorkommen...

Aber konnte ich es wirklich verantworten, das fast die gesamte Schülerschaft ihren Glauben an das Gute verlor?
 

Nach der halben durchdachten Nacht konnte ich nun endlich einschlafen, auch wenn es kein sehr tiefer Schlaf war.

Das erste, an das ich beim aufwachen dachte, war wieder, sollte ich oder sollte ich nicht?

Ein paar Augenblicke blieben mir noch, in denen ich mich Entscheiden konnte.

Erst wenn ich die große Halle betrat, musste ich mich entschieden haben...

So langsam es nur ging, ging ich ins Bad und machte mich zurecht.

Wenn ich ehrlich war, wollte ich nicht einmal in diese Halle, wollte meinen Peiniger nicht sehen und vor allem nicht in die Augen schauen.

Doch früher oder später hatte ich ja doch keine andere Wahl, schließlich hatte ich heute in der vierten und fünften bei ihm Unterricht und dann war da noch mein Nachsitzen, da ich mich gestern ja nicht zurück halten konnte und vor ihm Malfoy eine Knallen musste, das viel mir jetzt in diesem Moment erst wieder ein....

Wollte ich den gestrigen Abend heute wirklich noch einmal mitmachen?

Wollte ich ihm wirklich noch ein weiteres Mal zeigen, wie verletzlich ich sein kann?

Doch viellecht verlor er auch die Lust daran, wenn ich ihm zeigte, das er mich damit nicht brechen konnte...

Er sagte selbst, wenn das nicht helfen würde, würde er sich etwas schlimmeres einfallen lassen.

Aber es gab doch nichts schlimmeres, als einer heranwachsenden Frau ihre Unschuld zu nehmen, ohne das sie es überhaupt wollte, oder etwa doch?

Er wusste, woher ich kam und bei wem ich lebte...

Würde er wirklich soweit gehen und Oliver in die ganze Sache mit hinein ziehen? Zugetraut hätte ich es ihm, aber ob er wirklich so ein Bastard war wusste ich nicht.

Doch bei einer Sache war ich mir zu hundert Prozent sicher, egal wie ich mich Entscheiden sollte...

Carrow würde Bluten! Er würde für das bluten, was er mir antat....
 

Es war soweit, der Augenblick der Entscheidung war nun fast gekommen.

Nur noch wenige Meter trennten mich von der Halle, ich spürte, wie mein Körper sich Schritt für Schritt immer mehr anspannte.

Ohne das ich so recht realisierte, was ich tat oder wohin ich ging, fand ich mich bei Zabini wieder. Ich verschränkte meine Arme auf dessen Rücken, so dass ich leise mit ihm sprechen konnte, niemand sollte mitbekommen, was gestern im unserem Gemeinschaftsraum gewesen war.

Und plötzlich wusste ich was zu tun war, ich sah alles deutlich vor mir, so als würde ich in einen Spiegel schauen und die Zukunft sehen.

„Ich hoffe dir ist bewusst, wenn du irgendjemanden irgendetwas von gestern erzählst bist du dran! Glaub mir, ich mach dir das Leben zur Hölle!“ Zabini nickte, womit er mir zu verstehen gab, das er verstand was ich von ihm wollte...

Etwas grober stütze ich mich nun an seinem Rücken wieder auf und ging in die Richtung meines Platzes.



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