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Pirates of the Caribbean

Another Day To Remember
von

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Prologue

  Es hatte in Strömen geregnet, als mein Vater auf das riesige, schwarze Schiff verschwand. Die Black Pearl… Das ist jedoch schon vier Jahre her. Damals war ich fast dreizehn. Ein kleiner Knirps, der nicht verstand, wieso sein Vater sie verlassen hatte.

  Jeden Tag hatte ich auf der Klippe gewartet und nach diesem schwarzen Koloss Ausschau gehalten, in der Hoffnung, mein Vater würde wieder kommen, um uns zu besuchen. Doch kam er nicht…

  Nachts träume ich sogar schon, seit ein paar Wochen ehrlich gesagt, von der Pearl. Ich sehe sie, wie sie in den Hafen einläuft und die ganze Crew den Boden betritt. Sie Grölen und Lachen. Doch dann verstummt plötzlich alles und ER betritt die Holzbretter des Steges: Captain Jack Sparrow… Junior? Verkehrte Welt… Was soll das denn? Irgendwas stimmt da nicht, oder doch? Herrje… Wieso verwirrt mich dieser Kerl nur so? Ich wage nicht zu bestreiten, dass ich Männer anziehend finde. Aber… Bin ich wirklich…? Nein… Doch? Hm…

The Black Pearl is back...

  Jedes Mal an dieser Stelle wache ich erschrocken auf. So wie jetzt auch wieder. Ich sitze im Bett, kerzengrade, und blinzle verwirrt aus dem kleinen Fenster meines Zimmers. Es regnet, wie aus Eimern. Genauso wie damals. Und dabei habe ich das Gefühl, runter zum Hafen zu müssen. Irgendwas ruft regelrecht nach mir…

  Ich steige aus dem Bett, ziehe meine Hosen, mein Hemd, meine Jacke und Schuhe an, ehe ich mich hinaus schleiche und mich auf den Weg zum Hafen mache. Ich brauche ein wenig, doch komme ich schliesslich an und stehe vor den ganzen anliegenden Schiffen. Ich seufze schwer, als ich begreife, dass weit und breit keine Pearl zu sehen ist. Trotzdem bleibe ich ein wenig stehen. Doch warum, weiss ich nicht so genau. Nach und nach merke ich, wie es immer kälter wird und reibe mir ein wenig über die Arme. Ich will mich – nach fast einer Stunde – umdrehen, um nach Hause zu gehen. Doch kann ich im Mondlicht ein Schiff erkennen. Eindeutig: Diese zerfetzten Segel, die Fahne., dieser Rumpf… Die Black Pearl.

  Ich will meinen Augen nicht trauen, doch so oft ich auch blinzle, sie verschwindet nicht. Sie ist wieder da. So warte ich also. Keine Ahnung, wie lange sie benötigt, bis sie im Hafen eingelaufen ist, und ich staune, als ich meinen Traum wieder vor mir sehe. Auch steigt ein Kerl aus, den ich einen Moment lang mustere.

  »Rey… Bist du das? Was machst du denn hier?«, höre ich dann die Stimme des Kerls fragen und weite die Augen, als er schliesslich ganz nah vor mir steht.

  »Vater…«, murmle ich, bevor ich ihn umarme.

  Auch ich werde umarmt, was mich lächeln lässt. Als ich meinen Vater wieder frei gebe, stellt er mir sogleich die ganze Crew vor. Und er stellt mir ein Angebot… Ich gehe auf die Pearl, er geht zurück nach Hause. Seiner Meinung nach, ist er zu alt für solche >Abenteuer<. Ich lasse mir das natürlich nicht zweimal sagen und willige ein. Zumal mein Vater meint, dass es bereits mit dem Captain abgesprochen ist. Mit einem Handschlag ist also alles beschlossen und ich sage meinem Vater noch, dass er auf die kleine Maya und meine Mutter aufpassen soll. Er nickt nur und sieht zu der Crew, bevor er sich endgültig von dieser verabschiedet und nach Hause trottet. Ich wiederum, werde von der Crew ins Wirtshaus gezogen und dazu genötigt, mir den Schädel weg zu saufen. Pech nur, dass ich doch eine ganze Menge an Alkohol vertrage. Zumindest mehr, als manch anderer hier… Ausserdem… Bin ich in dem Wirtshaus hier auch recht oft Gast, oder nicht?

  Nach zwei, drei Stunden, gehe ich mit der besoffenen Crew zurück zur Pearl. Die haben schon ihre Schwierigkeiten aufs Schiff zu kommen. Obwohl ich doch ein wenig schwanke, schaffe ich es, die Männer unter Deck zu bringen und seufze etwas.

  »Mister O'Conner! Was zum Teufel ist das denn für ein Radau!?«, ertönt plötzlich eine doch recht tiefe Stimme hinter mir, die mich doch ein wenig erschauern lässt, »James? Wieso antwortest du nicht? Du- Nanu? Wer ist bist du denn?«

  Ich drehe mich um und blinzle etwas, während ich den Kerl vor mir mustere. Das muss ER sein. DAS muss Jack Sparrow Junior sein. Verzeihung… Captain Sparrow Junior.

  »Uhm… Rey… Rey Yuen O’Conner.«, antworte ich und sehe ihn an.

  »Ah… Dann bist du also schon da… Du siehst James kaum ähnlich. Du siehst eher aus… Wie ein Mädchen.«

  Schweigend starre ich meinen Captain an. War ja klar, dass das jetzt kommen musste. Ich weiss doch selbst wie feminin ich bin. Gott… Ich ahne fürchterliche Dinge…

  »Naja… Ich bin Jack. Captain Jack Sparrow.«

  »Junior.«, füge ich hinzu.

  »… Gut… Captain Jack Sparrow Junior.«

  »Und deinen Zweitnamen hast du nicht genannt… Ausserdem… Bist du kaum älter als ich, Captain.«

  »… Captain Jack Ivica Sparrow… Zufrieden? Also… Uhm… Du bist… Uhm… Siebzehn, oder nicht? Dann hast du Recht, ja. Es sind nur zwei Jahre, die uns unterscheiden.«

  Ich staune nicht schlecht, als ich höre, dass Jack gerade mal neunzehn ist. Aber gut. Daran ändern kann ich ja nichts, oder?

  Noch ein bisschen stehe ich vor ihm, bevor er mich schon am Handgelenk mitzieht und mir die Kajüte meines Vaters zeigt. Erstaunlich… Ich frage mich echt, was für ein hohes Tier mein Alter Herr hier war… Jedenfalls… Darf ich mir die Kajüte also ansehen und sie als mein Eigen bezeichnen. Leider ist mir sofort aufgefallen, dass Jack ein richtiges Schussel ist. Und, wie es nun einmal sein musste, stolpert der Kerl und fällt – während ich auf dem Bett sitze – auf mich.

  »Au…«, grummle ich nur noch.

  »Tut mir leid… Der Teppich.«, murmelt Jack.

  Doch grinst er mich auf einmal an, was mich blinzeln lässt.

  »Du… Ehm… Kannst auch wieder von mir runter, Captain…«, meine ich nun.

  »Eine Frage noch.«

  »Die wäre?«

  »Noch Jungfrau… Oder nicht?«, fragt er, weiterhin breit grinsend.

  »Eh…«

  »Also noch Jungfrau. Sehr nett.«

  Schliesslich steht er auf, richtet sich ein wenig zurecht und geht zur Tür.

  »Gute Nacht, Mister O’Conner.«

  »Nacht, Captain…«, murmle ich und sehe noch Jacks breites Grinsen, bevor er zur Tür hinaus geht und mir erst jetzt auffällt, dass mein Herz wie verrückt pocht.

  Herrgott… Ich bin doch in einen Kerl verliebt. Auch noch in den Captain! Ich lege mich schwer seufzend in das Bett und versuche zu schlafen, einfach zu vergessen was gerade vorgefallen war. Das Einschlafen geht allerdings durch das Schwanken des Schiffes recht schnell…



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Psychic_Suicide
2013-08-29T13:52:48+00:00 29.08.2013 15:52
Jack Junior ist ein ziemlicher Schlingel xDD
Bin gespannt, wie es weitergeht :D


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