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Die Insel der Riesen

von

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Das fängt ja gut an!

Kapitel 1
 

„SAAAAAAANJI!!!! Ich will Futter! Fleiiiiisch!“ schreit der Käptn mit dem Strohhut auf dem Kopf. Seine schwarzen Haare sind zerzaust und hängen über seinen neugierigen Augen.

„Vergiss es! Du hast schon genug gegessen! Wenn du wirklich so viel Hunger hast solltest du gefälligst die Angel auswerfen und was Vernünftiges fangen“, antwortet Sanji, der gerade für Nami und Robin einen Cocktail mixt. Der Smutje seufzt und zündet sich eine Zigarette an.

„Gute Idee! Hey, Lysop, Chopper, Brook! Habt ihr Lust mit mir zu angeln? Vielleicht erwischen wir ja einen großen Hai!“ jubelt Ruffy begeistert und klatscht in die Hände.

„Hoffentlich nicht. Ich hab keine Lust schon wieder mit irgendwelchen Seemonstern zu kämpfen“, sagt Lysop und wirft trotzig seine Angel aus.

„Monster! Du hast schon mal mit einem Monster gekämpft!“ staunt Chopper. Seine funkelnden Augen strahlen den Kanonier an.

„Natürlich. Ich habe sogar gewonnen! Es war besonders groß und hatte scharfe, spitze Zähne!“ Lysop schneidet eine Grimasse und Chopper erschrickt sich so sehr, dass er fast über die Reling fällt.

„Ich bekomm schon richtig Gänsehaut. Ach ja, ich bin ja ein Skelett. Ich hab ja gar keine Haut, yohohohohohoho!“ lacht Brook und setzt sich neben den kleinen Elch.

„Ihr seid echt ein verrückter Haufen!“ grinst Ruffy und gesellt sich dazu.

„Das musst du gerade sagen“, der Schwertkämpfer ist durch den ganzen Lärm aufgewacht und widmet sich nun seinen Hanteln.

„Der Cocktail schmeckt total lecker Sanji!“, Nami bedankt sich und lächelt dem Koch zu.

„Ist doch kein Problem Namilein!“ trällert der Smutje fröhlich. Zorro verdreht genervt die Augen, hat aber keine Lust jetzt einen Steit anzufangen. Dafür war es ein zu schöner Tag.
 

„Wo ist den eigentlich unser Schiffszimmermann“, fragt Robin in die Runde.

„Der hat sich nach Unten verkrochen und bastelt an einer neuen Kanone rum. Er sagt, dass es eine Überraschung sein soll. Wir sollen deshalb nicht runtergehen“, antwortet Lysop und starrt gelangweilt auf das blaue Meer.
 

Schon seit Tagen ist es auf der Grand Line ruhig und angenehm warm. Zu ruhig für den Grünhaarigen. Keine einzige Wolke zeigt sich am Himmel und die nächste Insel ist noch nicht in Sicht.

Ruffy hat schon vor Tagen angefangen zu quengeln, weil ihm so langweilig war. Heute ist es wieder erträglicher geworden, solange man ihn irgendwie beschäftigen kann.
 

„Hey! Ich glaub ich hab was an der Angel!“ lacht Ruffy und stellt sich auf die Reling.

„Fall uns bloß nicht ins Meer, hörst du!“ ruft Zorro. Der Schwertkämpfer kann sich schon gut vorstellen, wie sein Käptn (er kann diesen Begriff immer noch nicht mit Ruffy in Verbindung bringen) das Gleichgewicht verliert und ins Wasser plumpst.

„Ach, ich pass schon auf. Du kennst mich doch“,

„Ja! Und genau das ist auch das Problem!“ schreien Zorro, Sanji und Nami.
 

„Uff. Das Ding ist ziemlich schwer." Ruffys Angel wölbt sich wie eine Lakritzstange. "Hm? ...Da ist etwas Dunkles unter der Sunny“, fragend beugt sich der Strohhut nach vorne.

„Uahh!“ mit einem Ruck spannt sich die Angelschnur und Ruffy wird mit einem Satz ins Meer befördert.

„Ruffy!!“ schreien Lysop und Brook.

„Verdammt. Was macht ihr den so einen Krach?“ mit einem Hammer und einem ölverschmierten Tuch in der Hand öffnet Franky die Schiffsluke und klettert auf die Rasenfläche.

„Ruffy wurde ins Wasser gezogen!“ schreit Lysop und rennt im Kreis.

„So eine Strohbirne...“, sagt Zorro und macht sich schon bereit, Ruffy wieder an die Oberfläche zu holen.

„Ich mach das schon“, Sanji hat sich schon Schuhe und Jackett ausgezogen und springt elegant ins Wasser.

„Warum muss Ruffy sich eigentlich immer in Schwierigkeiten bringen...“, denkt sich der Smutje und taucht weiter.

„Ah, da ist er ja“, schnell zieht er seinen Freund an die Oberfläche.

„Sanji hat ihn! Schnell, wir müssen Ruffy hochziehen“, Lysop wirft ein Seil ins Wasser und Sanji befestigt es um Ruffys Körper.

„Zieht ihn hoch“, ruft Sanji. Kurz nachdem seine Freunde ihren Käptn aufs Schiff geholt haben, achtet keiner mehr darauf, dass Sanji gar nicht mehr zu sehen ist.

„Wollen wir dem Schnitzelklopfer nicht auch noch aus dem Meer fischen?“ fragt Zorro und geht zur Reling.

„Hm? Wo ist er denn?“ fragend sieht sich Zorro die Wellen an, die unschuldig an das Schiff schlugen.

Plötzlich fängt das Schiff an zu schaukeln.

„Uhaa, was geht denn jetzt ab!“

Irgendwas ist unter der Sunny. Ein dunkler Umriss erregt Zorros Aufmerksamkeit.

„Verdammt! Leute, ich glaub unser Koch steckt ziemlich in der Klemme!“

„Wie meinst du das?“ fragt Franky der mit den anderen zur Reling läuft.

„Anscheinend hat das Monster da unten unseren Koch erwischt“, sagt Robin.

„Sag sowas nicht!“ schreit Lysop und geht hektisch auf und ab.

„Keine Panik, ich mach das schon“, Zorro hat sich inzwischen bis auf seine Hose ausgezogen und seine Schwerter in der Hand.

„Sei vorsichtig, Zorro“, Choppers Stimme zittert und man kann die Panik in seinen Augen nicht übersehen.

„Beeil dich! Ich möchte meinen Koch noch als ganzes Stück wiederhaben“, Ruffy, der sich inzwischen wieder erholt hat, steht auf der Reling und sucht mit seinen Augen die Wasseroberfläche ab.
 

„Verdammt. Ich hab keine Luft mehr...“ vor Sanjis Augen bilden sich schwarze Punkte. Sein Blick verschwimmt immer mehr und schon bald wird ihm die Kraft ausgehen. Seine Kleidung hat sich vollgesogen und drückt ihn weiter nach unten. Normalerweise kein Problem für ihn, doch der Wasserdruck macht ihm zu schaffen, da er mehrmals mit voller Wucht nach unten geschleudert wird. Er schmeckt Blut in seinem Mund und seine Beine werden immer schwerer.

"Das nennt man glaub ich Déjà vu" Sanji wird schwarz vor Augen und er muss sich eingestehen, dass er verloren hatte.
 

„Hieb 108 Sinnesphönix!“ eine gewaltige Druckwelle schleudert den Seekönig davon. Als Zorro seine Schwerter wieder zurücksteckt kann er den schmächtigen Körper des blonden Kochs erkennen. Er treibt leblos im Wasser herum. Seine bleiche Haut lässt selbst Zorro zurückschrecken.

Ohne zu zögern schnappt er sich den Smutje und schwimmt an die Oberfläche.

„Zorro ist wieder aufgetaucht. Er hat Sanji dabei!“ ruft Nami den anderen zu.

„Wir brauchen einen Arzt. Einen Arzt! Oh, ich bin ja Arzt!“

Ruffy zieht Zorro und Sanji aus dem Wasser, auf das Deck.

„Los, Chopper. Mach was, irgendwas“, sagt Lysop. Der Arzt beugt sich über Sanjis Körper. Er verwandelt sich in seine menschenähnliche Form und drückt das Wasser aus seiner Lunge.

„Er ist bewusstlos, hat aber eine Menge Wasser geschluckt. Ich weiß nicht, ob er innere Verletzungen hat. Dazu muss ich ihn näher untersuchen.

„Mach das, Chopper. Ich helfe dir“, sagt Nami entschlossen und folgt dem Elch, der sich Sanji über die Schulter gelegt hat.

"Wie leicht er ist..."

Erschöpft legt sich Zorro an den Mast.

„Das fängt ja gut an...“

Land in Sicht!

Kapitel 2
 

‚Wo bin ich? Arg! Mein Kopf tut weh!’ langsam kommt Sanji wieder zu Bewusstsein und sein Kopf hämmert wie verrückt.
 

Ein leises Stöhnen dringt aus dem Krankenzimmer und macht Chopper aufmerksam.

„Hm? Ich glaub ich hab gerade was gehört“, seine Ohren zucken ein bisschen und der kleine Elch setzt sich in Bewegung.

„Ist der Löffelschwinger wach?“ Zorro sitzt auf einem der Stühle in der Küche und hat vor ein paar Minuten noch geschlafen. Mal wieder. Er öffnet nicht mal die Augen um Chopper anzugucken, als er antwortet. Er will nicht zeigen, dass er sich auch Sorgen um den Koch macht. Dafür ist er viel zu stolz.

Ruffy, wie auch Nami, Robin, Franky und Brook sitzen auf dem grünen Sofa. Nur Lysop ist dazu zu nervös und geht in der Küche auf und ab. Mal wieder.

„Ich weiß nicht. Ich hab ein Geräusch gehört. Ich guck mal nach“, antwortet Chopper und öffnet leise die Tür.
 

„Ah! Wo ist er?!“ die Anderen zucken erschrocken bei dem Schrei des kleinen Arztes zusammen.

„Wie? Sanji ist weg?!“ fragen Lysop, Ruffy und Nami im Chor.

„Er ist nicht im Bett!“ panisch rennt Chopper in der Küche herum. Die kleinen Füße rennen so schnell über den Holzboden, dass Ruffy schon ganz schwindelig wird.
 

Die Kopfschmerzen sind zwar nicht weniger geworden, aber die Zigaretten machen es erträglicher. Die Enttäuschung in seinen Augen ist nicht zu übersehen, genauso wie die Blässe, die sich in seinem Gesicht wieder ausbreitet.

‚Wie konnte mir nur so etwas passieren...?’ denkt sich der junge Smutje und zieht an seinem Glühstengel. Er hasst es, wenn die anderen ihn retten müssen. Er ist nicht schwach, er kann auf sich alleine aufpassen. Schon früher wurde er von Jeff wie ein Kleinkind behandelt.

Er starrt auf das Meer hinaus. In letzter Zeit ist das anscheinend sein Hobby geworden. Es beruhigt ihn, wenn die Wellen die Wasseroberfläche bewegen. Den Meisten wird dabei nur schlecht, aber für Sanji ist das genau das Richtige.
 

„Vielleicht ist er ja wieder gesund und spaziert auf dem Schiff herum“, schlägt der Käptn vor.

„Nein! Er ist noch viel zu schwach, um jetzt schon umher zu laufen. Er muss sich ausruhen!“ wie wild zappelt Chopper mit den Armen und versucht nachzudenken, wo sich der Koch verkrümelt haben könnte.

„Es gibt hier doch nur zwei Türen. Wenn er durch die eine nicht gegangen ist, muss er ja zum Heck gelaufen sein“, erklärt Robin und zeigt auf die Tür, die gegenüber von ihnen steht.

„Gute Idee Robin. Ich schau mal nach“, Schritt für Schritt bewegt sich Nami auf die Tür zu.
 

Sanji erschrickt, als er das knarren der Tür vernimmt, die kurz danach wieder ins Schloss fällt. Er drückt seine Zigarette auf den Holzplanken aus.

„Sanji?“ die liebliche Stimme der Navigatorin dringt in sein Ohr.

„Ich bin hier Namilein“, antwortet er und dreht sich um. Durch die schnelle Kopfbewegungen wird ihm wieder schwindelig und er muss sich an der Reling festhalten. Trotzdem versucht er sich zusammenzureißen.

„Ist alles in Ordnung mit dir? Du bist ganz blass (noch blasser als sonst). Leg dich bitte noch ein bisschen, ja?“ besorgt blickt Nami in die müden Augen des Kochs.

„Mir geht es aber schon besser. Ich mach dir und Robin gleich einen leckeren Drink, ok?“ lächelnd blickt er sie an. Sanji kann unglaublich stur sein und das weiß sie auch.

„Die Anderen machen sich aber auch große Sorgen um dich. Du solltest dich noch schonen, damit du fit bist, wenn wir die neue Insel erreichen“, Nami lässt nicht locker. Auch sie kann ziemlich stur sein. Eine Sache, die sowohl gut als auch nervig sein kann. Die Navigatorin zeigt mit dem Zeigefinger auf den Lockport.

„Bitte Sanji. Für mich?“

„Alles was du willst, Namilein!!“ Nami gewinnt. Gegen ihren Charme hat Sanji keine Chance. Leider war das etwas zu viel und Sanji taumelt zur Wand.

„Du legst dich jetzt sofort hin!“ mit gestrecktem Arm deutet sie auf das Krankenzimmer und zieht Sanji an der Krawatte mit rein.
 

„Sanji! Da bist du ja!“ freudig wird er von dem kleinen Elch begrüßt.

„Wir haben uns Sorgen um dich gemacht!“ sagt Lysop.

„Hmpf...“, mürrisch zieht sich der Schwertkämpfer wieder zurück. Anscheinend ist alles in Ordnung, da kann er sich ja wieder um sein Training kümmern.

„Du legst dich jetzt schön schlafen, bis wir die neue Insel erreicht haben“, mahnt Chopper den Smutje, der inzwischen auf der Bettkante sitzt.

„Und was ist mit Futter!“ die Augen von Ruffy weiten sich. Wie kann er den ohne Essen auch nur eine Stunden überleben?

„Ich werde dir ein paar Brote schmieren. Aber lass Sanji jetzt in Ruhe“, Nami schnappt sich die Wange des Strohhutes und zerrt in die Küche.

„Aua, das tut weh, Nami!“

„Das war auch meine Absicht. Du kannst ja etwas spielen. Aber komm bloß nicht auf die Idee zu angeln, klar!?“

„Ok, ok...“, wie ein kleines Kind trottet Ruffy nach draußen. Wenn er sich jetzt mit Nami streitet endet das nur wieder mit einer Kopfnuss.
 

„Ruh dich aus, Sanji“, Chopper steht schon im Türrahmen.

„Klar doch“, Sanji lächelt dem kleinen Elch zu und legt sich hin. Vielleicht tut ihm ja ein wenig Schlaf ganz gut.
 

„Hey Leute. Da drüben ist ne Insel!“ ruft Franky, der sich seit einiger Zeit wieder an Deck befindet. Er trinkt genüsslich eine Cola.

„Yohohohoho! Das wurde aber auch langsam mal Zeit. Ich brache unbedingt ein bisschen Bewegung“, lacht Brook mit einer Geige in der Hand. Vor einer Stunde sind seine Finger noch über die Saiten gehuscht, als Ruffy wieder das Piratenlied singen wollte. Lysop sitzt am Steuer und schaut Ruffy zu, der wie ein Flummi auf und ab hüpft.

‚Na ja, eigentlich ist er ja ein Flummi...’ denkt sich Lysop.

„Wie heißt diese Insel, Frau Navigatorin?“ fragt Robin, die gerade wieder ein Buch fertig gelesen hat.

„Die Insel heißt ‚Giant-Iland’. Also übersetzt ‚Insel der Riesen’“, antwortet Nami.

„Heißt das dort gibt es Riesen?! Ich bekomm ganz plötzlich meine Gehe-nicht-auf-eine-Insel-wo-Riesen-wohnen-Krankheit!“

„Vergiss es Langnase. Das klappt nicht.“,

„Sei leise, Franky“, flüstert Lysop, der schon am Boden liegt.
 

„Na dann mal los! Auf geht’s! Ein neues Abenteuer ruft! Seit ihr bereit?!“ schreit Ruffy.

„Aber sicher doch Käptn!“ rufen (fast) alle

"Das Abenteuer ruft: Geh nicht dahin. Das ist gefährlich." murmelt Lysop mit zitternden Knien.

Groß, größer, Hilfe!

Kapitel 3
 

Sicher angekommen packt Nami eine Karte der Insel aus, um den anderen zu zeigen, wo sich die Stadt befindet. Die Insel ist wirklich sehr schön. Sie hat einige kleine Berge, die von einem dichten Wald bedeckt werden. Der weiße Strand sieht einladend aus.
 

„Die Stadt befindet sich an der Ostküste der Insel. Momentan sind wir an der Südseite,“ Nami deutet auf einen kleinen Pfad, der sich durch den Wald schlängelt, „Ihr müsst nur diesem Weg folgen, dann könnt ihr euch nicht verlaufen“.

„Ich glaube das musst du nur einem von uns sagen“, grinsend sieht Franky nach links, wo sich Zorro gerade seine Schwerter putzt.

„Klappe!“ murrt dieser nur zurück.

„Zorro wird sowieso hier bleiben. Zusammen mit dir und Brook“, erklärt die Navigatorin weiter,

„Hey, vergesst mich nicht. Ich komm auch mit!“ der junge Koch lehnt sich am Türrahmen der Küche an. Ruhig zieht er an seiner Zigarette.

„Hallo, Sanji! Bist du jetzt endlich wieder gesund?! Dann kannst du ja wieder kochen! Juhu!“ jubelnd klatscht Ruffy in die Hände.

„Wenn du schon wieder angegriffen wirst, rette ich dich nicht. Darauf kannst du wetten!“ ruft Zorro provozierend zurück.

„Ach, ja? Wenigstens hab ich nicht so einen Orientierungssinn wie eine Bockwurst!“

„Willst du Streit, Pfannenschwinger?! Den kannst du gerne haben! Oder hast du etwa Angst?“ wütend zückt Zorro seine Schwerter.

„Warum sollte ich vor dir Angst haben, Marimo? Dich besiege ich doch im Schlaf“, und schon wenige Sekunden später flogen weitere Beleidigungen durch die Luft, was wenig später in einer Prügelei endet.

„Anscheinend geht es ihm wieder besser...“ sagt Lysop und legt den Kopf zur Seite.

„Yohohohohohohoho! Jetzt fehlt nur noch eine Tüte Popcorn!“ lacht Brook und lehnt sich an der Reling an, um an seinem Tee zu schlürfen.

„Wollen wir nicht was unternehmen? Vielleicht wird einer verletzt!“ Chopper zieht am Rock von Nami, um auf sich aufmerksam zu machen.

„Keine Sorge. Die spielen nur.“ lächelt Robin. Sie hat anscheinend Spaß daran, den beiden Streithähnen zuzugucken. Nami beendet diesen Streit einfach, indem sie jedem eine Kopfnuss verpasst.

„Endlich Ruhe“, sagt die Navigatorin zufrieden, als sie ihre Ärmel wieder runterkrempelt.

„Können wir jetzt endlich los!“ Ruffy fängt schon an wie von einer Tarantel gestochen hin und her zu laufen. Seine Augen erfassen einfach jeden einzelnen Baum und jeden Stein und betrachten sie aufmerksam, als ob sie was völlig neues erblicken würden.
 

Nach einiger Zeit gehen Ruffy, Lysop und Chopper los, um die Insel zu erkunden. Nami will die Insel vermessen, Robin einen Buchladen aufsuchen und Sanji muss die Vorräte auffüllen, die der Käptn gestern geplündert hat.

Zorro, Franky und Brook bleiben wie vereinbart auf der Sunny. Zorro verzieht sich ins Krähennest, während Brook neue Lieder einstimmt. Franky will seine neue Waffe ausprobieren und trägt sie aufs Deck.
 

„Wo gehen wir als erstes hin?“ fragt der junge Strohhut.

„Du bist doch hier der Käptn. Entscheide du, wo wir hingehen“, verständnislos schüttelt Lysop den Kopf.

„Ach so. Ok. Dann würde ich sagen, wir suchen ein Restaurant und essen so viel, bis uns schlecht wird!“

„Damit meinst du wohl, dass du so viel essen kannst wie du willst, oder was?“

„Genau Lysop! Hihi“, voller Elan läuft Ruffy voraus. Gefolgt von Lysop und Chopper.

„Sag mal Chopper... Ist es eigentlich möglich, dass Ruffy so viel essen kann, wie ein Riese?“ fragt Lysop den kleinen Elch.

„Eigentlich nicht, aber weil Ruffy aus Gummi ist, kann sein Magen so viel Futter aufnehmen, wie Ruffy hunger hat. Also praktisch unendlich“,

„Na toll! Nami wird sich nicht grad freuen, wenn Ruffy schon wieder sein ganzes Taschengeld für Essen ausgegeben hat“, skeptisch laufen die drei Jungen durch die Gassen, suchend nach einem Restaurant, dass den Slogan ‚Iss so viel du kannst’ trägt.
 

Robin hat inzwischen einen Buchladen entdeckt und ein bisschen eingekauft. Währenddessen muss sie die Steckbriefe, die von den Strohhutpiraten aufgehängt wurden, abreißen.
 

Nami vermisst weiter die Insel und spaziert weiter an der Küste entlang. Einige Felsen ragen aus dem Wald hervor, bis Nami endlich auch die Stadt erreicht. Zufrieden schlendert sie durch die Geschäfte und geht in jeden Schuhladen hinein.

„Ich bin im Paradies!“ Namis Augen können sich gar nicht von den wunderbaren Schuhen lösen. Doch als sie die Preise sieht wird ihr Blick todernst und sie fängt sofort an mit dem Verkäufer zu feilschen.
 

Derweil ist Sanji mit seinen Einkäufen fertig und erkundet etwas die Gegend. Auf einmal sieht Sanji, wie sich alle Stadtbewohner in ihre Häuser zurückziehen.

„Nanu? Was soll das denn jetzt?“ fragend Blickt sich der Smutje um. Weder die Marine, noch andere Piraten scheinen hier zu sein, aber irgendwas muss den Bewohnern dieser Insel doch Angst machen.

„Hallo?“ Sanji klopft an einem der Häuser. Keine Antwort.

„Hey, ich weiß das da jemand drin ist!“ etwas gereizt dreht sich Sanji um und bekommt fast einen Herzinfarkt.
 

„Hey Franky! Ist das die neue Kanone, von der Lysop erzählt hat?“ neugierig betrachtet Zorro das Werk von dem Cyborg.

„Sicher doch. Es ist ein neues Meisterwerk. Ich nenne sie ‚SUUPPPEERR-DOPPELKANONE!’“ posierend stellt Franky den beiden Schwertkämpfern die Kanone vor.

„Ah...Und was ist an ihr so besonders? Ich kann nicht mal die Öffnung sehen, wo die Kanone rauskommen soll“, Brook tritt näher den Metallklotz ran.

„Sie ist auch noch nicht geladen“, Franky drückt auf einen Knopf, der sich auf der Oberseite befindet.

„Uhaa! Da fallen mir ja vor Schreck die Augen aus! Ach ja, ich bin ja ein Skelett, ich hab ja gar keine Augen, yohohohohohoho!“ Brook weicht erschrocken zurück, als sich plötzlich zwei Öffnungen zeigen. Eine links, die andere rechts.

„Ah, ich verstehe. Sie kann gleichzeitig zwei Kugeln in zwei verschiedene Richtungen abfeuern“, erstaunt hebt Zorro die Augenbrauen.

„Exakt. Ich zeig's euch mal!“ Franky holt zwei Kanonenkugeln und legt sie in die Öffnungen.

Mit Hilfe eines Feuerzeuges entfacht er die Lunte, die sich neben dem Knof befindet. Ein lauter Knall ertönt und die beiden Kugeln werden mit voller Wucht aus den Mündern der Kanone geschossen.
 

„Wow, nicht schlecht Franky“,

„Danke, Lorenor!“ stolz hebt er seine Sonnenbrille, als plötzlich ein weiterer Knall ertönt.

„Was war das?!“ erschrocken fährt Brook zusammen.

„Das kam aus der Stadt! Am besten schauen wir mal nach!“ schnell laufen die Jungs über Deck, hinein in den Wald.

Ein Knall und ein fliegender Käptn

Kapitel 4
 

„Was zum...“, Sanjis Pupillen weiten sich.

Eine gigantische Hand packt den Koch und hebt ihn mehrere Meter in die Luft.

Zuerst denkt er, dass Ruffy wieder irgendwas damit zutun hat, doch lange hielt der Gedanke nicht an, denn plötzlich öffnet sich die Hand und Sanji wird mit voller Wucht gegen die Hauswand geschleudert.
 

Inzwischen haben Ruffy, Lysop und Chopper zu Ende gegessen und gehen die Straße entlang. Ihnen scheint noch nicht aufgefallen zu sein, dass alle Geschäfte und Häuser verbarrikadiert sind.

„Habt ihr das gehört?“ ängstlich klammert sich der Kanonier an seinen Käptn, „da hinten muss was passiert sein“.

„Ich hab’s auch gehört, Lysop. Aber was war das? Klang wie ein lauter Knall“, bestätigt Chopper und versucht mit seiner Nase die Richtung zu bestimmen.

„Dann lass uns doch nachsehen! Auf geht’s!“ schnell schnappt sich Ruffy die beiden und schleudert sich in die Luft.

„AHHHHHH! Spinnst du!“ kommt es aus den Mündern von Lysop und Chopper.
 

„Hm?“ fragend blickt sich die Navigatorin um, „wo sind denn alle?“

Nami scheint auch mit ihren Beschäftigungen fertig zu sein und sitzt nun auf der Steinkante eines Brunnens.

„ACHTUUUUUNG!!!“

Nami schreckt auf, als das Gebrüll des schwarzhaarigen Jungen zu hören ist.

„Ruffy? Wo bist...?“ mit einem gewaltigen Schwung wird die Navigatorin in den Brunnen geschleudert, als Ruffy, Lysop und Chopper auf sie gefallen sind.

„Hilfe! Hilfe! Ich ertrinke!“ schreien Ruffy und Chopper, stellen aber fest, dass das Wasser nur wenige Zentimeter hoch ist.

„Oh, hallo Nami. Danke, dass du uns abgefangen hast“, lacht Ruffy. Chopper und Lysop verstecken sich schnell hinter der Brunnenstatue, als Nami mit hochgekrempelten und nassen Ärmeln dem Strohhut eine solche Kopfnuss verpasst, dass es selbst dem Gummimenschen wehtun muss.

„Was fällt dir eigentlich ein!“

„Tschuldigung, Nami“, mit einer dicken Beule auf dem Kopf trottet Ruffy aus dem Brunnen und reibt sich am Kopf.

„Warum fliegst du hier durch die Gegend, als wärst du ein Vogel?!“ verständnislos schüttelt Nami den Kopf.

„W-Wir haben einen lauten Knall gehört u-und wollten wissen woher der kam“, stottert Lysop, der immer noch Angst hat, eine Kopfnuss zu bekommen.

„Ein Knall? Den hab ich gar nicht mitbekommen. Ich hab mich nur gewundert, warum die ganzen Leute auf einmal verschwunden sind. Selbst die Lebensmittelgeschäfte haben zu“,

„Stimmt. Jetzt wo du es sagst. Ist uns gar nicht aufgefallen“, Chopper guckt sich die leeren Straßen an und muss feststellen, dass Nami recht hat. Es liegen sogar noch einige Einkaufstüten auf den Parkbänken.

„Die Bewohner müssen vor etwas ziemlich Angst haben“, vermutet Nami.

„A-Angst? Wovor denn? Ich dachte, das ist eine friedliche Insel“, mit schlotternden Knien blickt sich Lysop panisch um.

„Cool! Jetzt möchte ich erst recht wissen, was das für ein Knall war!“ ohne das die anderen ein Wort sagen können, werden Nami, Lysop und Chopper von Ruffy gepackt und mit einem erneuten Gratisflug beglückt.
 

„Und wo geht’s jetzt lang?“

„Ich glaube da lang“,

„Wir haben uns verlaufen, gib es zu, Zorro“, murrte Franky, der bei seiner Größe schwer bei dem ganzen Gestrüpp vorankommt.

Ohne die Hilfe der beiden Schwertkämpfer wäre er jetzt schon zwischen Lianen und Zweigen stecken geblieben. Allerdings wären sie auch nicht vom Weg abgekommen, wenn einer der beiden nicht so einen schlechten Orientierungssinn hätte.

„Ich kann nicht mehr. Ich krieg schon Blasen an den Füßen. Aber ich bin ja ein Skelett ich...“ Brook kann seinen Satz nicht mehr beenden, da Zorro ihn mit so einen Blick ansieht, dass sein Satz im Hals stecken bleibt.

„Klappe. Auf deine blöden Witze habe ich jetzt gar keinen Bock!“ sichtlich genervt schlägt sich Zorro weiter durch da Dickicht.

„Sei nicht so hart zu dem Knochenmann. Er kann ja nichts dafür. Ihm Gegensatz du dir“,

„Was willst du damit sagen, Franky?“ wütend funkelt Zorro den Schiffszimmermann an.

„Was ich damit sagen will ist,...“,

„Ich möchte euch nur ungern unterbrechen, aber dort hinten hört der Wald auf“, sagt Brook und deutet auf eine kleine Lücke im Wald.

„Na endlich“, zufrieden gehen die drei nach draußen, aber die Freude ist schnell verflogen, als sie die Sunny wieder erkennen.

„Wir sind einmal im Kreis gelaufen!!??“ kommt es aus den Mündern der Jungs.
 

Sanji kann sich durch den ganzen Schutt wieder freischaufeln, als er plötzlich einen stechenden Schmerz in seiner Schulter spürt.

„Verdammt. Das Ding hat mich tatsächlich erwischt. Ich hätte besser aufpassen müssen, schon wieder“,

„Da bist du ja wieder du kleiner Wicht! Jetzt werde ich dich zerquetschen!“ wütend Blickt der Riese zu dem Smutje, der sich mit der rechten Hand an seiner linken Schulter hält.

„Och, bist du verletzt!“ sichtlich erfreut über den Schmerz den Sanji hat, greift der Riese ihn am Fuß, sodass dieser nun Kopfüber in der Luft hängt. Mit einer kleinen Handbewegung wird der Koch in die Luft geschleudert. Grob wird sein Körper von der riesigen Hand gepackt.

„Ahh!“ ein schmerzverzerrtes Stöhnen hallt durch die Gassen.

„Soll ich noch fester zudrücken? Also gut!“
 

„Wo fliegen wir eigentlich hin, Ruffy?“ fragt Lysop, der sich an den Schultern des Käpt’n festhält.

„Keine Ahnung“, lacht dieser nur.

„Ruffy du Gummihirn!“ schreit Nami gegen den Wind.

„Seht mal dahinten!“ Chopper deutet mit dem Huf in die Flugrichtung der vier, „Da hinten ist ein Riese. Er hat irgendwas in der Hand!“

„Ah, ich sehe ihn auch! Danke Chopper!“ grinsend blickt Ruffy zu dem kleinen Elch.

„Vorsicht Ruffy! Ein Haus!“

In letzter Sekunde kann Ruffy den Aufprall auf der Hauswand verhindern, indem er ‚Gum-gum-Ballon’ einsetzt.

„Haha. Das war lustig. Komm wir machen das noch mal!“ lachend hielt sich Ruffy den aufgeblasenen Bauch.

„Nein! Auf gar keinen Fall!“ kommt aus den Mündern der anderen, worauf sich Ruffy zwei neue Kopfnüsse von Lysop und Nami einfängt.
 

„Ahhhh!“ in Sanjis Körper tun alle Knochen und Muskeln weh. Er kann sich nicht rühren. Er muss Blut spucken und die rote Flüssigkeit tropft auf den Asphalt.

„Sanji!“ das Geschreie seiner Freunde dringt in seine Ohren, kurz bevor ihm seine letzten Kräfte verlassen und ihn ein schwarzer Schleier umhüllt.

Irgendwie...?

Kapitel 5
 

„Robin!“ Nami entdeckt die Archäologin als erstes.

„Hallo Nami? Ich bin gerade erst gekommen. Der Riese da hat unseren Koch in der Hand“, Robin zeigt zur Hand des Riesen, in dem der Smutje wie eine Spielzeugpuppe gefangen ist.

„Wir müssen ihn da raus holen. Er ist noch zu schwach, um sich selbst zu befreien!“ ruft Chopper den anderen zu und verwandelt sich, bereit zu kämpfen.

„Aber w-wie sollen wir d-denn gegen diesen R-Riesen k-kämpfen?“ Lysops Knie fangen wieder an zu zittern.

„Das kriegen wir schon irgendwie hin!“

„Irgendwie? Aber Ruffy, sieht du denn nicht wie groß das Ding ist. Er ist so groß wie die Riesen auf Little Garden! Wenn er uns entdeckt sind wir Kleinholz“, verzweifelt versucht Lysop Ruffy die Situation zu erklären, aber er weiß, dass sie Sanji retten müssen. Er kann Ruffy davon nicht abhalten.

„Na dann, los geht’s! Gear 3!“ Ruffy beißt in seinen Daumen und pustet mit aller Kraft. Sein rechter Arm ist jetzt so groß, wie der vom Riesen.

"Knochenballon!"

„Schnell, Ruffy. Lange hält Sanji das nicht mehr durch!“ besorgt blickt die Navigatorin zu dem jungen Koch. Er ist immer noch bewusstlos. Wenn der Riese seinen Griff verstärkt, wird er Sanji sämtliche Knochen brechen.

„Hm?“ der Riese scheint Ruffy bemerkt zu haben, „Was willst du denn hier?“

„Gum-Gum...GIGANT PISTOLEEEE!“ mit einem gewaltigen Schwung wird der Riese nach hinten geschleudert, als er von Ruffys Faust getroffen wird. Sanji bekommt davon nichts mit, als er durch den Schwung weit weg -mitten in den Wald- katapultiert wird.

„AHH! SANJI!“ schreien Lysop und Chopper. Ruffy, der nun geschrumpft ist liegt auf dem Asphalt. Diese Attacke kostet ihm immer wieder eine menge Kraft.

„Na toll. Und was sollen wir jetzt machen? Sanji ist irgendwo im Wald. Ihn zu suchen wird bestimmt Stunden dauern...“,

„Du hast zwar Recht Nami, aber wir haben doch Chopper er kann die Spur aufnehmen. So finden wir ihn bestimmt“,

„Gute Idee, Lysop“, strahlt Ruffy, der wieder seine normale Größe angenommen hat.

„Dann lasst uns von hier verschwinden, bevor dieser Riese wieder zu sich kommt“, schlägt Nami vor.

„Am besten gehen wir jetzt sofort in den Wald, es wird nämlich langsam dunkel“,

sagt Lysop.

„Eines ist mir aber noch unklar“,

„Hm? Was denn Robin?“

„Warum hat der Riese Sanji eigentlich angegriffen? Ich glaube kaum, dass er sich mit dem Riesen freiwillig angelegt hat“,

„Stimmt. Die Bewohner wissen anscheinend, dass hier Riesen leben und sind rechtzeitig in die Häuser gegangen. Deshalb ist die Stadt auch wie ausgestorben“, Nami blickt über die Stadt. Die Türen und Fenster sind immer noch fest verschlossen.

„Darüber können wir uns ja später das Hirn zermalen, aber zuerst müssen wir unseren Koch wieder finden. Chopper! Du gehst vor und zeigst uns den Weg. Kannst du ihn riechen?“, fragt Lysop.

„Ja kann ich. Wir müssen dort entlang“, Chopper, wieder in seiner kleinen Größe, zeigt nach Westen, wo die Sonne schon fast untergegangen ist.

„Beeilen wir uns lieber. Ich möchte heute Abend noch was Vernünftiges futtern!“

„Du denkst immer nur ans Essen, Ruffy!“ mit einer Kopfnuss auf dem Kopf geht Ruffy hinter Chopper.

„Guter Schlag, Frau Navigatorin“, lächelt Robin. Sie findet es immer wieder amüsant, wie Nami den Jungs Kopfnüsse verteilt. Heute ist sie in Höchstform.

„Danke. Dann lasst uns gehen!“,

Mit voller Eifer folgen Ruffy, Lysop, Nami und Robin, den kleinen Elch in den Wald.
 

Ein stechender Schmerz weckt den Koch. Sein Kopf fängt an zu hämmern, als er versucht sich aufzurichten. Seine Glieder sind schwer und müde. Nur mit Mühe schafft er es sich aufzurichten.

„Was ist passiert?“ er versucht sich aufzurichten.

„Arg, mein Schädel!“

Eigentlich hat er gedacht, dass er von dem Riesen zerquetscht wird, aber jetzt liegt er auf dem Waldboden und hat keine Ahnung wo er sich befindet ,geschweige denn, wie er dort hingekommen ist...

Da es schon dämmert und die dicken Bäume und Äste jegliches Sonnenlicht abwehren, ist es dunkel und kalt geworden.

Er weiß noch, dass seine Freunde nach ihm gerufen haben und vielleicht haben sie dafür gesorgt, dass er nun auf dem kalten Boden liegt und nicht mehr in der Hand des Riesen ist.

Warum eigentlich das Alles? Was hat den Riesen so wütend gemacht? Er selber hat doch nichts gemacht. Also muss früher mal etwas im Dorf passiert sein, was den Riesen so verärgert hat, dass er Leute töten will, denen er begegnet. Und überhaupt: Warum zu Teufel hat er so eine Pechsträhne?!

„Und was soll ich jetzt machen?“ fragend blickt sich Sanji um. Keine Menschenseele scheint auch nur in der Nähe zu sein. Da bringt selbst rufen nichts, außerdem ist er viel zu schwach um jetzt nach seinen Freunden zu rufen.
 

Irgendwie wird er schon aus diesem Wald finden.

Irgendwie findet er schon heraus, warum ihn der Riese angegriffen hat.

„ ‚Irgendwie’ ist ein echtes Scheißwort!“

Gefunden!

Kapitel 6
 

„Und was sollen wir jetzt machen?“

„Keine Ahnung! Wenn wir jetzt noch mal losgehen kommen wir sowieso wieder HIER an!“

„Yohoho, ich glaube, dass die anderen sich schon darum gekümmert haben. Später können wir ja wieder los, aber lasst uns lieber erstmal die Sunny beschützen“,

„Hast Recht, Brook. Dann bleiben wir weiter auf der Sunny. In der Zwischenzeit kann ich etwas trainieren, ohne dass mich dieser Löffelschwinger stört“,
 

„Hungeeeer! Naaaaaami mach mir was zu futtern!“

„Hör auf zu meckern. Wir haben alle Hunger! Außerdem habe ich auch gar kein Essen dabei“,

Ruffys Magen knurrt schon seit einer Stunde und Sanji ist immer noch wie vom Erdboden verschluckt.

„Ich kann ihn zwar riechen, aber...“

„Was ist los Chopper?“ Lysop beugt sich zu dem Elch hinunter.

„Ich glaub ich hab gerade etwas gehört“,

„War es unser Herr Koch?“ wollte Robin wissen.

„Ich weiß nicht. Das Geräusch kam von da“, Chopper zeigt nach links.

„Dann lasst uns da hin gehen. Vielleicht hat sich Sanji verletzt und braucht Hilfe!“

„Hey, Nami! Ich bin hier der Käptn! Ich erteile hier die Befehle. Und ich finde, wir sollten diesem Geräusch folgen!“

„Etwas blöderes als dich habe ich noch nie gesehen“, flüstert Lysop mehr zu sich selbst als zu Ruffy. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach dem jungen Smutje.
 

Mit einem Stock als Stütze und Schmerzen im ganzen Körper macht sich Sanji auf die Suche nach seinen Freunden. Er hinterlässt eine leichte Blutspur, da er immer wieder Blut spucken muss. Vielleicht finden Ruffy und die anderen die Spur und können ihn so finden, auch wenn es bestimmt nicht beruhigend ist einer Blutspur zu folgen.

„Arg! Verdammt!“ fluchend lässt er sich auf den Boden sinken, als er mit dem Fuß gegen einen Stein gestoßen ist. Normalerweise ist so etwas nicht weiter schlimm, aber jeder noch so kleiner Schmerz zieht sich durch seinen ganzen Körper.

Doch es nützt ihm nichts einfach liegen zu bleiben, er muss weiter gehen. Nach einigen Versuchen gelingt es ihm sich aufzurichten und weiter zu laufen.

Jeder Schritt raubt ihm mehr an Kraft.

Doch plötzlich spürt er, wie der Boden unter ihm nachgibt. Er kann nicht einschätzen, wie lang er gefallen ist, ob eine oder zehn Sekunden.

„Ahhh!“ mit schmerzverzerrtem Gesicht schlägt er auf den harten Boden auf und verliert erneut das Bewusstsein.
 

„Uahh!“ schreit Lysop und fällt vor Schreck nach hinten.

„Was ist los?!“ fragt Chopper mit besorgter Miene.

„D-Da ist Blut!“ panisch zeigt er auf den Boden. Die Blutspuren sind noch deutlich zu erkennen, obwohl die Sonne schon untergegangen ist.

Zum Glück hatte Lysop eine Fackel dabei und so können sie weiter nach ihrem Koch suchen.

„Tatsächlich. Und da hinten ist noch mehr. Vielleicht ist das Blut von Sanji...“ sagt Nami. Sie weiß nicht, ob sie sich freuen soll, oder noch besorgter werden soll.

„Am besten folgen wir der Spur und gucken, wo sie hinführt“, schlägt die Archäologin vor und folgt der Spur. Die anderen trotten hinter ihr her.
 

„Also ich find hier noch... uha!“ fast wäre Ruffy in ein tiefes Loch gefallen, hätte Lysop ihn nicht zurückgezogen.

„Was ist denn das. Hier hört die Spur auf“, nachdenklich beugt sich Nami vor, um besser in das Loch zu schauen. Es ist vielleicht ungefähr 6-7 Meter tief und 2 Meter breit. Als Lysop die Fackel tiefer hält, können sie den Boden des Loches erkennen. Die Hautfarbe der Navigatorin färbt sich weiß und auch die anderen Gesichter werden kreidebleich. Der schwache Körper des jungen Smutjes regt sich nicht. Nur der Brustkorb hebt und senkt sich leicht.

„AHHH! Sanji!“ schreien die Jungs. Nami und Robin bleiben fassungslos und wie festgeschraubt stehen. Noch nie haben sie den Koch so gesehen. Fast überall sind Schrammen an seinem Körper. Die Kleidung ist zerrissen und das Jackett fehlt ganz. Seine Haare sind von Dreck verklebt und es hängen einzelne Strähnen in seinem Gesicht.

„Wir müssen ihn da raus holen! Ich muss ihn verarzten. Schnell!“ ruft der kleine Arzt.

„Ich mach das!“ mit gedehnten Armen trägt Ruffy Sanji aus der Grube heraus. Dabei geht er so vorsichtig wie möglich mit ihm um. Ihm ist klar geworden, dass es jetzt ernst ist. Sanft legt er den Körper von Sanji auf den Boden, damit ihn Chopper untersuchen kann.

„Er hat drei gebrochene Rippen. Seine Schulter ist ausgekugelt und sein linker Fuß ist geprellt. Außerdem hat er einige Schnittwunden. Mehr kann ich noch nicht sagen“,

„...“ Ruffy blickt auf seinen Kameraden. Er hätte sich im Kampf gegen den Riesen mehr Mühe geben sollen. Ruffy macht sich Vorwürfe.

„Es ist nicht deine Schuld Käptn“, als ob Robin Gedanken lesen kann, lächelt sie Ruffy zu, „Wir sollten ihn auf die Sunny bringen und weiter verarzten“, schlägt sie vor.

„OK. Machen wir das!“

„Aye aye!“

Müde

Kapitel 7
 

Ruffy, Nami, Lysop, Robin und Chopper bringen Sanji zum Schiff zurück.

Robin möchte am nächsten Morgen in die Stadt gehen, um mehr über den Riesen zu erfahren. Schließlich muss es einen Grund dafür geben, dass die Bewohner der Insel so ängstlich sind.

„Hoffentlich schaffen wir es noch rechtzeitig“, mit müden Beinen schlendert Lysop neben der Archäologin her.

„Ich glaube, dass unser Koch das schon überstehen wird. Er ist sehr stark“, Robin versucht den anderen Mut zu machen.

„Natürlich wird er es schaffen! Das verspreche ich!“ sagt Ruffy laut, sodass ein paar Vögel aufschrecken, die sich auf den Bäumen niedergelassen haben.

„Nicht so laut du Vollidiot! Vielleicht sind hier noch mehr Riesen“, nervös blickt sich die junge Navigatorin um, nachdem sie Ruffy eine Kopfnuss verpasst hat.

„Als du mit Nami und Sanji auf Drum zum Schloss gekommen bist, hatte Sanji auch schwere Verletzungen und er hat es überlebt, Ruffy“, erklärt Chopper, der sich verwandelt hat, um den bewusstlosen Smutje zu tragen.
 

„Glaubst du, die kommen heute noch? Vielleicht übernachten sie ja in der Stadt“,

„Nein. Das glaube ich nicht, Franky“, Zorro verschränkt seine Arme vor der Brust. Er hat schon seit Stunden ein merkwürdiges Gefühl im Bauch. Und sein Gefühl hat ihn bis jetzt noch nie im Stich gelassen. Wahrscheinlich ist irgendetwas vorgefallen und sie kommen deshalb so spät. Das würde auch den Knall erklären, den sie heute Nachmittag gehört haben.

„Was ist los, Zorro. Du siehst so bedrückt aus“, fragend blickt Brook zu den Grünhaarigen runter.

„Ich weiß nicht. Ich hab ein ungutes Gefühl...“,

„Vielleicht hast du ja Hunger?“ fragt Franky.

„Nein. Da bin ich mir sicher“,
 

„Da vorne ist das Schiff! Ich kann unsere Flagge erkennen!“ ruft Lysop.

„Super! Dann können wir endlich Sanji gesund machen!“ freudig hüpft Ruffy was aber schnell aufhört, da sich sein Magen bemerkbar gemacht hat. „Hungeeer!“

„Ich mach dir ein paar Brote wenn wir auf der Sunny sind, ok?“ sagt Nami, um ihren Käptn zu beruhigen.

„Juhu. Bald gibt’s Futter!“

„Ich hab doch gesagt du sollst ruhig sein!“ mit einer weiteren Beule auf dem Kopf läuft Ruffy munter weiter. Robin muss sich ein Grinsen verkneifen.
 

„Hm? Ich glaub, da kommen sie!“ Franky schaut in den Wald, wo sich ein kleines Licht durch das Unterholz kämpft.

„Da sind sie! Yohohohoho!“

„...“, Zorro muss genauer hinsehen, um die Umrisse der Figuren zu erkennen.

Zwei schlanke Personen, also Nami und Robin.

Ein Junge mit einem Hut auf dem Kopf, Ruffy.

Ein winkender Schatten hinter ihm, Lysop.

Eine große Gestalt, Chopper.

Erst, als sie ganz aus dem Wald gekommen sind, kann Zorro sie alle sehen. Auch Sanji, der kraftlos in den Armen von Chopper liegt.

„Mein Gefühl hat mich also nicht getäuscht“, murmelt er.

„Was ist passiert?!“ Franky und Brook haben anscheinend auch den Koch gesehen.

„Sanji ist schwer verletzt. Er ist von einem Riesen angegriffen worden. Wir müssen ihn ins Krankenzimmer bringen!“ ruft Chopper.
 

„W-Wo bin ich denn jetzt schon wieder?“ die Augen des Smutjes sind nur einen Spalt geöffnet. Das grelle Licht der Sonne, die durch das Fenster scheint, blendet ihn. Sein Körper fühlt sich müde und schlapp an. Das atmen fällt ihm schwer und er riecht den starken Geruch von Desinfektionsmittel.

„Sanji? Bist du wach?“ fragt jemand. Sanji ist noch im Halbschlaf und kann die Stimme zu keiner Person zuordnen. Allerdings klingt sie vertraut.

„Fast“, ein müdes Lächeln kommt über seinen Lippen.

„Wie jetzt ‚fast’? Wie haben uns den Arsch wegen dir aufgerissen! Du wärst uns fast krepiert, wenn Chopper nicht so ein guter Arzt wäre!“ die Stimme klingt rau und Sanji kann eine Spur von Besorgnis in ihr ausmachen.

„Hörst du mir überhaupt zu, Schnitzelklopfer!“

Zorro.

‚Na super! Es hätte wirklich jeder sein können. Selbst Ruffy, aber nein, es muss ja Zorro sein... Trotzdem ist es schön, nicht mehr allein zu sein...

Aufklärung

Kapitel 8
 

„Ja, ich hör dir ja zu, Marimo. Schrei aber bitte nicht so“,

Zorro errötet leicht. „Tschuldigung.“

„Wo sind die anderen?“ fragt Sanji als er sich etwas umsieht. Er hat sich an das Licht gewöhnt und kann den Schreibtisch von dem kleinen Elch erkennen. Er ist also wieder im Krankenzimmer auf der Sunny.

„Robin, Nami und Brook sind in der Stadt, um mehr über diesen Riesen zu erfahren“,

„Woher...?“

„Die anderen haben es mir erzählt, als du blutverschmiert und halb tot hier her gebracht wurdest“, unterbricht ihn Zorro.

Nun ist es Sanji der etwas rot wird. Er kann es nicht leiden Schwäche zu zeigen, vor allem nicht vor seinem Lieblingsfeind.

„Und der Rest?“ fragt Sanji. Die Müdigkeit in seiner Stimme kann man nicht überhören. Außerdem schmerzt sein ganzer Körper und Sanji wünscht sich nichts mehr, als jetzt wieder einzuschlafen.

„Ruffy, Lysop und Chopper spielen ein Spiel. Wo Franky ist weiß ich nicht. Hey, pennst du etwa schon wieder! Ich dachte du wolltest eine Antwort hören!“

„Ich bin noch wach, Zorro!“ selbst für eine Beleidigung hat er keine Lust. Ein Streit ist jetzt das Letzte was er will. Die Augen schon geschlossen versucht er sich an die letzten Stunden zu erinnern.

„Dann mach gefälligst deine Augen auf, wenn ich mit dir rede!“ schreit Zorro wütend. Es wundert ihn schon, dass Sanji keinen Spitznamen für Zorro verwendet hat, wie er es sonst immer macht.

‚Er muss wirklich K.O. sein.’

„Hey, Marimo“,

„Hm?“

„Kannst du mir was zu trinken bringen“,

„Was? Äh, ja ok“, etwas verwirrt steht der Schwertkämpfer auf und geht in die Küche.

‚Endlich Ruhe...’
 

„Zorro, was machst du da?“ neugierig betritt Lysop die Küche. Anscheinend sind Ruffy, Chopper und er nicht mehr am spielen.

„Unser Koch hat Durst“,

„Achso“,

„HHUUUUUUUUUNGERRRR!!!!“ mit einem gewaltigen Schwung landet Ruffy in der Küche, sodass Lysop von dem Strohhut-träger überrumpelt wird. Ohne dass Zorro und Lysop etwas machen können stürmt Ruffy in das Krankenzimmer.
 

„SANJIII! HUNGER!!“

„Das gibt es doch nicht!“ wütend stellt Zorro das Wasser, dass er für Sanji holen wollte, ab und läuft seinem Käptn hinterher. Lysop, der immer noch am Boden liegt, kann sich schon gut vorstellen wie Ruffy durch die Tür geschleudert wird und mit voller Wucht gegen den Hauptmast knallt.

Doch alles bleibt ruhig. Zorro schließt die Tür hinter sich und sagt kein Wort.

„Hm? Was geht denn jetzt ab?“ fragend kratzt sich Lysop am Kopf.
 

Wie versteinert blicken Ruffy und Zorro auf den Smutje.

„Er schläft“, sagt Ruffy.

„Wie kann man bei dem Lärm, den du gerade veranstaltet hast, schlafen? Das könnte selbst ich nicht mal“, Zorros Blick verharrt auf dem Kopf des Kochs. Die blasse Haut und das flache Atmen sind schon fast unheimlich.

„Ist Sanji wirklich so krank?“ die kindliche Stimme von Ruffy dringt zu dem Grünhaarigen durch.

„Wenn er schläft, sollten wir ihn auch in Ruhe lassen. Komm“, Zorro dreht sich in Richtung Tür und Ruffy läuft hinterher.
 

„Was ist passiert? Ihr wart auf einmal so ruhig“, neugierig blickt der Kanonier zu den beiden Jungs. Ruffy schließt leise die Tür hinter sich, obwohl es ziemlich absurd ist, da nicht einmal Ruffys Geschrei den Smutje aufgeweckt hat.

„Er ist wieder eingeschlafen“, antwortet Zorro und setzt sich auf das grüne Sofa.

„Was! Bei dem Lärm!“ mit großen Augen starrt Lysop verwundert auf Zorro und Ruffy, „Dann muss er ziemlich müde sein“.
 

„Wo sollen wir denn anfangen? In der Bibliothek, oder fragen wir einfach die Leute, die uns über den Weg laufen?“

„Am besten fragen wir jemanden, der schon lange in dieser Stadt lebt, Frau Navigatorin“, antwortet Robin.

„Yohohohoho, oder wir fragen den Bürgermeister“,

„Ich glaube, der hat keine Zeit, um Piraten die Geschichte dieser Stadt zu erzählen“,

„Oh, stimmt. Da könntest du Recht haben, Nami“,

„Fragen wir diesen Mann dort doch mal“, mit der linken Hand deutet Nami auf einen älteren, etwa fünfzig Jahre alten Mann mit schwarzgrauen Haaren.

„Gute Idee“, die Archäologin geht auf den Mann zu und lächelt ihm freundlich zu.

„Guten Tag meine Schöne“,

„Guten Tag. Meine Freunde und ich hätten ein paar Fragen. Wir würden gerne mehr über die Vergangenheit dieser Insel erfahren“, Robin stellt sich, Nami und Brook vor, die den Mann ebenfalls begrüßen.

Der Mann staunt nicht schlecht, als er den Musiker erblickt.

„Es überrascht mich doch immer wieder, was alles auf der Welt möglich ist. Ihr seid Piraten, nicht wahr? Ich habe Steckbriefe von euch gesehen“,

„Ja das stimmt. Aber wir wollen sie nicht angreifen, oder ausrauben. Einer unserer Freunde ist gestern von einem Riesen angegriffen worden und schwer verletzt. Mich würde interessieren, warum der Riese so wütend und angriffslustig war“, ohne zu zögern kommt Robin zum Punkt. Eine Sache, die die anderen Crewmitglieder sehr beeindruckt.

„Oh, das tut mit wirklich sehr Leid. Der Riese dachte anscheinend, dass euer Freund in dieser Stadt lebt und hat ihn deshalb angegriffen. Viele Touristen haben wir deshalb auch nicht. Sie haben Angst vor den Riesen“,

„Den Riesen?! Heißt das, dass es noch mehr auf dieser Insel gibt?“ fragt Brook ängstlich.

„Ja, es gibt vier Riesen hier auf der Insel. Jede Woche kommt einer hierher, um unsere Felder und Vorräte zu stehlen, oder zu zerstören“,

„Das ist ja schrecklich! Aber warum machen sie das nur?!“ gebannt lauscht Nami den Worten des Mannes.

„Das alles fing vor ca. 20 Jahren an, als die ersten Bewohner dieser Insel sich mit den Riesen anfreundeten. Sie lebten friedlich miteinander, teilten sich die Ernte und andere Rohstoffe.

Vor einem Jahr ist eine sehr starke Dürre eingetreten und wir mussten uns unsere Vorräte aufsparen. Die Riesen waren deutlich in der Unterzahl, mit nur zehn Stück, dennoch brauchten sie Essen, doch wir hatten nicht genug. Also mussten sie irgendwie überleben. Ihre eigenen Felder sind schnell eingetrocknet. Nachdem die Dürre vorüber war waren nur noch vier Riesen übrig geblieben.

Sie geben uns noch heute die Schuld dafür, dass die anderen verhungert sind. Deshalb kommen sie jede Woche in die Stadt um unser Essen zu stehlen.

„Aber das ist doch nicht die Schuld der Stadtbewohner“,

„Das mag sein, aber die Riesen sind zu stur, um das zu begreifen. Sehen die Riesen einen Bewohner der Stadt rasten sie aus und wollen sie töten. Euer Freund hatte wirklich Glück, dass er noch am leben ist“,

„Naja, ich glaube nicht, dass er das als Glück ansehen wird“, sagt Brook und muss an Sanji denken, der gestern bewusstlos in den Armen von Chopper lag.

„Das müssen wir den anderen erzählen. Die kommen nicht so leicht davon, da können die Gift drauf nehmen!“ Nami ballt wütend die Faust.

„Seid vorsichtig! Die Riesen sind unglaublich stark und leicht zu reizen!“

„Wir auch!“ mit diesen Worten verabschieden sich Robin, Nami und Brook und kehren zur Sunny zurück.

Auf in den Kampf!

Kapitel 9
 

„WAAAS! Es gibt vier Riesen auf dieser Insel?!“ panisch wirft Lysop die Hände in die Luft, sodass es aussieht, als ob er sich ergeben will.

Robin, Nami und Brook sind nach dem Gespräch mit dem Mann zurückgegangen und wurden von Ruffy und den anderen empfangen.

„Ja, und sie sind alle sauer auf die Stadtbewohner“, Nami versucht Lysop wieder zu beruhigen, allerdings erweißt sich das als ziemlich schwierig.

„Ihr habt Glück gehabt, dass ihr gestern im Wald nicht angegriffen worden seid“, erklärt Brook, der sich gerade einen Tee gemacht hat. Ruhig pustet er auf die Oberfläche der rotbraunen Flüssigkeit.

„Erzähl mir nichts von Glück, Brook. Der alte Mann hat das auch gemeint, als er gehört hat, dass Sanji den Angriff überlebt hat. Glück kann man das nicht nennen. Unser Koch hat eine richtige Pechsträhne“, mit besorgter Miene mustert Nami die Tür zum Krankenzimmer.

„Ich versteh’ das nicht, Nami“,

Als sie sich zu ihrem Käptn begibt fängt Namis Augenbraue an zu zucken.

„Dann hör verdammt noch mal zu!“ mit einer Kopfnuss sitzt Ruffy auf dem Boden.

„Hey, kannst du bitte etwas leiser zuhauen. Die Augenbraue schläft nämlich“, Franky erhebt sich aus dem grünen Sofa und zeigt mit seinem Daumen zur Krankenzimmertür.

„Oh, tut mir Leid. Ich bin nur so verwirrt. Ich hab keine Ahnung, was ich machen soll“, verzweifelt wandert ihr Blick zur Archäologin.

„Du brauchst nicht leise zu sein. Nicht mal Ruffy lautes Gebrüll vorhin hat den Schnitzelklopfer geweckt“,

„Oh ja, das stimmt. Ruffy kam in die Kombüse gerannt und viel buchstäblich mit der Tür ins Haus. Er schrie nach Essen, aber Sanji schlief einfach weiter. War schon seltsam... Ich dachte immer, dass er einen leichten Schlaf hat, damit er merkt, wenn sich Ruffy nachts an den Kühlschrank hermacht“, Lysop kratzt sich am Kopf. Anscheinend hat er sich wieder beruhigt, als das Thema ‚Riesen’ vorbei war.

„Ich sehe mal gleich nach ihm“, sagt Chopper.

„Er muss wirklich K.O. sein, wenn nicht mal Ruffy ihn wecken kann“,

„Mach dir keine Sorgen. Ich denke, dass unser Koch schnell wieder fit wird“, beruhigend lächelt Robin Nami zu.

„Genau. Die Augenbraue ist zäh. Das wird schon“, Franky hat sich ein Glas Cola geholt und nimmt einen kräftigen Schluck.

„Danke. Aber ich weiß leider immer noch nicht, was wir machen sollen, während Sanji sich erholt“,

„Das ist doch klar!“

„Hm?“ verwundert starren die anderen zu ihrem Käptn. Sein Strohhut wirft einen Schatten über sein Gesicht.

„Die haben einen meiner Freunde angegriffen. Das lass ich nicht auf mich sitzen! Ich werde diesen Riesen schon zeigen was es heißt sich mit den Strohhutpiraten anzulegen! Seit ihr dabei?!“ Ruffys Kopf erhebt sich.

Entschlossenheit, Mut und der Reiz nach Abenteuern spiegeln sich in seinen Augen wider.

„Yohoho, du kannst auf mich zählen, Ruffy!“

„Auf mich auch: Suuuupeeeer-Franky!“

„Ich bin der mutige Käptn Lysop! Ich werde euch nicht im Stich lassen!“

„Ich bin dabei, Ruffy!“

„Ich auch“,

„Von mir aus. Ein bisschen Training kann ja nie schaden“,

„Auch ich werde kämpfen und mein bestes geben“,
 

„Na dann los!“

„AYE AYE!“
 

Etwas später...
 

„Die Gruppen lauten folgendermaßen: Franky, Lysop und Brook; Zorro und Chopper , Robin und ich. Ruffy, bist du dir sicher, dass du alleine gegen einen der Riesen kämpfen willst?“

„Ja, ich bin mir sicher, Nami. Kümmert ihr euch bitte um die andern drei. Ich möchte den Riesen besiegen, der Sanji angegriffen hat“,

„Na gut. Hier ist eine Karte der Stadt. Es bleibt nur ein Ort übrig, wo sich die Riesen aufhalten können. Wir teilen uns auf, sodass wir von allen Seiten angreifen können“,

„Alles klar, Nami. Dann los“,

Jetzt geht es los!

Kapitel 10
 

Das Laub knirscht leise unter den Füßen des Schwertkämpfers. Neben ihm hört man die Schritte des kleinen Arztes, die sich etwas ängstlich aber dennoch entschlossen durch den Wald schlagen.

„Bist du bereit?“ Zorros Augen fixieren den kleinen Trampelpfad, der sich vor ihnen ausbreitet.

Chopper nickt.

Der Blick des Grünhaarigen starrt weiter geradeaus, trotzdem scheint er Choppers Bewegung wahrzunehmen.

„Gut. Es gibt nämlich kein zurück mehr“,

„Ich weiß“, kommt es von seiner rechten Seite.
 

„Hast du Angst?“

„Etwas“,

„Und du Knochenmann?“

„Mir schlottern etwas die Knie, aber ich werde euch im Kampf so gut es geht unterstützen“,

„Wir schaffen das. Das haben wir dem Strohhut versprochen. Ich hoffe das wisst ihr“,

„Natürlich. Ich bin stark und werde der mutigste Krieger des Meeres!“ der Scharfschütze läuft durch den dichten Dschungel, nahe vor ihm versucht Brook die Ranken mit dem Schwert zu durchtrennen. Links von Lysop läuft Franky. Der Cyborg scheint fest entschlossen zu sein. Das macht dem Kanonier Mut.

„Wir werden tapfer kämpfen, dass Ruffy stolz auf uns sein wird!“ motivierend blickt Lysop zu seinen beiden Freunden.

„Wenn du dich nicht hinter dem nächsten Busch versteckst, dann ja“, Franky muss grinsen.

„Was soll das denn heißen!?“

„Egal. Kommt. Beeilen wir uns!“

„OK!“
 

Durch die Hilfe von Namis Karte haben die beiden Frauen einen schmalen Weg gefunden. Nun müssen sie nicht mehr durch das Unterholz schlendern.

„Ob das Ruffy alleine schafft.... Er kann so stur sein“, Nami rollt die Augen. Die Navigatorin wundert sich immer wieder über Ruffys Entscheidungen.

„Er ist fast so stur wie unser Herr Koch“, Robin muss lächeln.

„Stimmt. Aber die anderen sind auch stur. Selbst ich. Wenn wir uns etwas in den Kopf gesetzt haben, bekommen wir es nicht mehr raus“, nun muss auch Nami etwas grinsen. Die Tatsache, dass ihre Freunde eine Sache gemeinsam haben, obwohl sie doch so verschieden sind, ist unglaublich.

„Bist du nervös?“ die Orangehaarige wird aus ihren Gedanken gerissen, als die Archäologin sie mustert.

„Äh, wie, was? Ach so, ein bisschen, aber ich glaube, dass sind alle von uns. Manche zeigen es nur nicht. Ein Kampf mit einem Riesen ist schon was Besonderes.

Robin nickt und blickt wieder nach vorn. Plötzlich fängt der Boden unter ihnen an gleichmäßig zu vibrieren. Es wird lauter.

„Was ist das?“

„Schritte“, Robins Stimme bleibt gelassen wie sonst auch. Einige Schweißtropfen perlen an der Haut der Navigatorin ab. Sie muss Schlucken.

„Schritte?! Du meinst, hier ist ein Riese in der Nähe?!“

„Es scheint wohl so“,

„...OK, gehen wir’s an!“
 

-„Er muss wirklich K.O. sein, wenn nicht mal Ruffy ihn wecken kann“,

„Mach dir keine Sorgen. Ich denke, dass unser Koch schnell wieder fit wird“,-
 

Diese Sätze haben sich in Ruffys Kopf eingebrannt. Wie so oft hat Sanji bewiesen, dass er stark ist und auf sich selbst aufpassen kann. Ruffy weiß auch, dass Sanji zu stolz ist, um sich helfen zu lassen, wenn er verletzt ist.

So ist er nun mal. Ruffy hat das auch akzeptiert, sonst wäre der Smutje auch nicht bei der Strohhutbande.

Der Käptn erinnert sich an den Tag, an dem sie Sanji kennen gelernt haben. Er ist Nami um den Hals gesprungen, hat sich mit Zorro gestritten und Lysop mit seiner Coolness beeindruckt. Genau so wie in der Zeit danach.

Auf der Grand Line beweist er immer wieder, dass er für seine Freunde da ist:
 

Sky Island...
 

...Enies Lobby...
 

...die Thriller Bark mit Moria und Bartholomäus Bär...
 

Bei jedem großen Abenteuer hat Sanji seine Freunde beschützt und musste dafür einiges einstecken.

Aber heute wird es mal anders sein. Heute werden Ruffy und die anderen sich für Sanji einsetzen.
 

„Ich muss es schaffen. Für Sanji. Für die anderen. Für unsere Träume“ leise flüstert Ruffy sich die Sätze zu. Dabei merkt er gar nicht, dass er die ganze Zeit beobachtet wird...

Rin, der erste Kampf

Kapitel 11
 

Der Brustkorb der Navigatorin senkt sich schnell, bis er wieder mit neuer Luft gefüllt wird. Auch der Atem der Archäologin geht schneller als sonst. Gegen einen echten Riesen hat sie noch nie gekämpft, wenn man Oz nicht mitzählen würde.

Die Schritte des Riesen werden immer lauter und bringen den Boden zum beben, sodass einige kleine Steine immer wieder aufspringen.

„Hey, Riese!“ schreit Nami, nachdem sie ihren ganzen Mut zusammengenommen hat.

„Hm?“ der Riese dreht sich langsam nach links und blickt die beiden Frauen an. Erst nach genauerem hinsehen kann Robin erkennen, dass es sich um eine Frau handelt. Sie trägt eine dunkelrote Bluse mit einer braunen und alten Hose, die schon an mehren Stellen geflickt worden ist. Die Haare fallen in großen Locken auf die kräftigen Schultern der Riesin.

„Wer seid ihr?! Kommt ihr aus der Stadt?“

„Nein. Wir sind Piraten. Gestern hat einer von euch unseren Freund angegriffen“, die Stimme von Robin beruhigt Nami ein bisschen.

„Ach, so ist das also... Der Kerl war gar nicht aus dem Dorf?“

„Nein“,

„Das ist sein Pech, nicht unser“,

„Na hör mal! Wir wissen warum ihr die Stadt immer angreift und ihr sollt sofort damit aufhören, damit nicht noch mehr Menschen verletzt werden!“

„Warum sollte ich auf so einen kleinen Wicht hören?! Ich bin Rin, die stärkste Frau auf der Grand Line! Wenn ihr mich angreifen wollt, dann tut es doch!“ wütend und gereizt knackt Rin mit den Fingern. Nami muss schlucken.

„Bist du bereit Nami?“

„Hab ich eine Wahl? Natürlich bin ich bereit!“ mit einer eleganten Bewegung holt Nami ihren Klima-Taktstock heraus und macht sich bereit. Auch Robin hebt ihre Arme und legt sie überkreuz.

„Haha! Ich wollt wirklich kämpfen? Selbst Schuld!“ auch die Riesen ballt ihre Fäuste und holt zum Schlag aus.
 

Schnell weichen Nami und Robin dem Schlag von Rin aus. Mit einer gewaltigen Power schlägt die Faust auf die Erde. Ein Beben erfolgt.

„Robin! Lenk sie bitte kurz ab!“

„Ok. ‚Veinte Fleurs’ “, plötzlich tauen zwanzig Arme auf dem Gesicht von Rin und legen sich über deren Augen.

„Hey, ich kann nichts mehr sehen“,

„Gut gemacht Robin!“ Nami bringt ihren Klima-Taktstock in Position. Sie lässt eine Gewitterwolke über die Riesin wachsen.

„ ‚Thunder Bolt Tempo’ !“

Mit einem gewaltigen Krachen entlädt sich die Gewitterwolke

„Volltreffer!“

Rin landet auf den Knien.

„Ihr verdammten Gören. Ihr wagt es mich in die Knie zu zwingen, aber nicht mit mir. ‚Giant Punch’!“ mit schnellem Tempo greift Rin erneut an, diesmal jedoch ziemlich schnell. Nami kann nur mit Mühe den Fäusten ausweichen und auch Robin muss sich eingestehen, dass sie die Riesin nicht unterschätzen darf.

„Ahh?“ ein Faustschlag hat Nami gestreift und sie einige Meter weggeschleudert.

„Nami! Alles OK?!“

„Uff. Ja ich glaub schon“,

Kurz bevor sich die Orangehaarige wieder erholen kann rennt der Riese aus sie zu.

„ ‚Cien Fleurs, Flipp’ “,

Mehrer Arme ziehen an dem Bein der Riesin.

„Vergiss es!“ wütend reißt sich Rin los.

„Ah!“ Robin stöhnt auf.

„Robin!“

„Du solltest sich lieber auf mich konzentrieren, als auf deine Freundin!“

„Jetzt reicht es mir!“ mit einem Satz steht Nami auf und greift sich den Klima-Taktstock.

„ ‚Dark Cloud Tempo’ “, plötzlich erscheint eine dicke schwarze Wolke vor der Navigatorin.

„Was ist das?“ verwirrt bleibt Rin stehen. Durch die Wolken hat sie ihr Ziel verloren.

„Hier bin ich! Uuunnnd... ‚Thunder Lance Tempo’ !“, ein starker Blitz zieht sich wie eine Linie durch die Gewitterwolke zu der Riesin.

„Uhaaa!“ Rin stolpert nach hinten und fällt auf den Rücken.

„Das ist die Chance! Robin? Geht’s dir gut?!“ ruft Nami zu der Archäologin.

„Ja, mit geht es gut“,

„Super. Dann lass es uns zu Ende bringen!“
 

„ ‚Thunder Charge: Swing Arm’ "

„ ‚Ochenta Fleurs, Cuatra Mano, Shock’ “ plötzlich lässt Robin auf jeder Schulter von Rin zwei große Arme wachsen und schlägt mit den Fäusten auf ihren Kopf.

K.O. liegt die Riesin auf dem Boden und regt sich nicht mehr.

„Wir haben es geschafft!“ stolz jubelt Nami und schlägt die Hände in die Höhe. „Die werden nicht so schnell wieder jemanden ärgern!“

„Da hast du Recht, Frau Navigatorin“, Robin schmunzelt.

Stärke gegen Freundschaft

Kapitel 12
 

Ein paar Vögel fliegen über den Köpfen von Zorro und Chopper.

„Hm?“

„Was ist los Chopper? Kannst du was hören?“ fragt der Schwertkämpfer mit einer Hand an einem seiner Schwerter.

„Die Vögel... Sie haben Angst. Irgendwas ist dort hinten“, etwas nervös blickt der kleine Arzt zu Zorro.

„Gut. Dann kann’s ja losgehen“, die Klinge von Wado-Ichi-Monji glänzt in dem Schein der Sonne, als Zorro er in seinen Händen hält. Stolz betrachtet er sein Eigentum. Er kann sich noch ganz genau erinnern, wie er eines seiner Schwerter auf der Thriller Bark verloren hat. Yubashili. Nun besitzt er noch Kitetsu der dritten Generation, Wado-Ichi-Monji und Shuusiu.

„Glaubst du, dass deine Schwerter gegen den Riesen ankommen?“ Chopper reißt Zorro aus seinen Gedanken.

„Keine Sorge Chopper. Kein Wesen kann meine Schwerter zerstören, solange sie in meinen Händen sind“, Zorro steckt sein Schwert wieder zurück.

„...Ah!“

„Was ist passiert?!“

„D-Da. Ein Riese!“ stotternd starrt der kleine Elch auf den kleinen Hügel. Der Wald lichtet sich langsam, als die zwei Piraten auf den Riesen zugehen. Er hat eine Axt in seiner rechten Hand, trägt eine alte braune Hose die mit Hosenträgern befestigt ist. Sein graues Hemd sieht so aus, als ab es schon hundert Mal geflickt wurde, sodass man seinen kräftigen Körper gut erkennen kann.
 

„Haha! Ich hätte nie gedacht, dass sich noch Menschen in unserem Wald verlaufen!“ lacht der Riese und lässt seine Axt sinken. Anscheinend hat er gerade noch Bäume gefällt.

„Wir haben uns nicht verlaufen. Im Gegenteil, wir sind gerade eben angekommen“, grinst Zorro. Chopper versteckt sich hinter den Beinen des Schwertkämpfers und bewundert den Mut seines Freundes.

„Haha. Seid ihr etwa Freunde von dem blonden Winzling? Wegen euch hat sich mein Vater den Rücken verengt, als so ein kleiner Wicht ihn angegriffen hat!“ wütend blickt der Riese zu den Beiden hinunter.

„Ja, das stimmt. Du bist also der Sohn von dem Riesen, der unseren Freund fast getötet hat!“

„Haha. Sieh mal einer an. Der Blondschopf hat also überlebt. Er ist zäher als mein Vater angenommen hat. Naja egal. Ich bin Tsuyoshi, der erstgeborene Sohn und der stärkste Riese der Grand Line!“

„Hör auf zu quatschen! Lass uns endlich anfangen!“ gereizt nimmt Zorro seine drei Schwerter. Eines in der linken Hand, eines in der rechten Hand und

Wado-Ichi-Monji in den Mund.

„Drei-Schwerter-Stil? Damit kommst du nicht weit. Gegen einen Riesen sehen die Dinger wie Zahnstocher aus!“ Tsuyoshi hebt seine Axt und holt aus.

„Chopper?! Bist du bereit!“

„I-Ich?“

„Ja! Ich brauche deine Hilfe. Zusammen packen wir das!“ Zorro schaut zu seinem Freund.

„...OK. Lass uns loslegen!“ entschlossen tritt Chopper neben dem Schwertkämpfer. Seine Angst ist verschwunden.

„Das wollte ich hören!“ Zorro dreht sich wieder zu dem Riesen. Die Axt rast mit hoher Geschwindigkeit auf Zorro zu.

„Drei-Schwerter-Stil... 3000 Welten!“ Zorro lässt die beiden Schwerter in seinen Händen rotieren. Plötzlich rennt er auf den Riesen los und springt. Die Axt von Tsuyoshi wird von der gewaltigen Kraft zur Seite gelenkt und schlägt auf den Boden auf. Der Schwertkämpfer ist aber noch nicht fertig. Er dreht den Kopf noch zur Seite, damit das Schwert in seinem Mund auch angreifen kann.

„Wow. Wie damals auf der Thriller Bark!“ staunt Chopper, der die Attacke von Zorro schon einmal gesehen hat. Der Grünhaarige hat sie eingesetzt, als sie gegen Oz gekämpft haben.

„Ahh!“ Tsuyoshi sinkt auf die Knie und atmet schwer.

„Volltreffer!“ gekonnt landet Zorro hinter dem Riesen.

„Du Mistkerl!“ wütend dreht sich der Verletzte um, greift erneut nach der Axt, um Zorro anzugreifen.

„Achtung Zorro!“ schreit Chopper.

„Hm?“ fragend blickt sich Zorro um. Die Axt kommt direkt auf ihn zu.

„Rumble Ball. Kokutei Diamond!“ mit einem gewaltigen Schwung schlägt Chopper die Axt zur Seite. Sie landet nur wenige Meter neben Zorro.

„Danke Chopper!“ ruft der Schwertkämpfer zu dem verwandelten Elch.

„Wir müssen ihn angreifen, bevor er seine Axt wieder hat!“

„OK!“ Zorro rennt schnell an den Riesen vorbei, um eine geeignete Angriffsstelle zu finden.

„Drei-Schwerter-Stil...“ Zorro springt erneut hoch und zielt auf den Brustkorb des Riesen.

„Dieses Mal werde ich euch nicht unterschätzen!“ mit der rechten Hand zielt Tsuyoshi auf Zorro.

„Monster Strike!“

„Giant-Fist!“

Beide Attacken treffen aufeinander und absorbieren die Kräfte des anderen.

„Kreuzhieb!“ bevor Choppers Rumble Ball seine Wirkung verliert versucht er noch einmal anzugreifen, kann aber nur seinen linken Arm streifen, da sich der Riese erstaunlich schnell bewegen kann.

„Verdammt! So wird das nichts! Wir müssen zusammen angreifen!“

„OK“, Chopper springt in seiner alten Form auf den Boden. „Mist die Zeit ist fast um“,

„Achtung Chopper! Er greift wieder mit der Axt an“,

„Uahh!“ panisch versucht Chopper zu fliehen.

‚Die Axt besteht aus Eisen. Selbst der Stab ist aus hartem Metall. Wenn ich mich genug konzentriere kann ich sie zerstören.’

„Drei-Schwerter-Stil...“,

‚Jetzt geht’s rund’

„Schöner Dämon der schlaflosen Nacht!!“ plötzlich sieht es so aus, als ob Zorros Schwerter sich verbiegen und verdrehen. Der Schwertkämpfer öffnet seine vorher geschlossenen Augen und fixiert die Axt. Mit einer gigantischen Kraft und Geschwindigkeit trifft er das scharfe Eisen.

„Hm?“ Tsuyoshi blickt auf seine Waffe, die soeben zersplittert ist.

„Chopper! Bist du OK?“

„Ja“,

„Dann lass es uns zu Ende bringen!“

„Alles klar! ... ‚Double Brainpower-Scope’ !“ Chopper nutzt die letzten Sekunden des Rumble Balls und sucht die Schwachstelle des Riesen.

„Irgendwo muss er eine Schwachstelle haben...ah ich hab sie. Hm!“ Choppers Rumble Ball hat seine Wirkung aufgebraucht.

„Wo ist sie?“ ruft Zorro.

„Die rechte Schulter!“

„NEUN-SCHWERTER-STIL-BERSERKER! Rache ist süß!“

„AHH!“ das Blut strömt aus seiner rechten Schulter. Tsuyoshi sackt bewusstlos zu Boden.

„Wow. So was habe ich noch nie gesehen!“ Choppers Augen funkeln. Zorro sinkt erschöpft zu Boden.

„Alles klar?“ besorgt blickt der kleine Arzt zu dem Schwertkämpfer.

„Ja. Ich bin nur erledigt“, keucht Zorro.

„Wir haben es geschafft! Wir haben einen Riesen besiegt!“ Chopper hüpft auf und ab.

„Ich bin stolz auf dich“,

„S-Stolz? Lob mich nicht. Du weißt, dass ich das nicht mag“, Chopper tanzt schüchtern um den Grünhaarigen herum.

Kurze Zeit später fangen beide an zu lachen.
 

„Hm?“ die müden Augen blicken sich um. Es kommt ihm vor, als hätte er Jahre lang geschlafen. Er richtet sich im Bett auf. Der junge Smutje ist immer noch im Krankenzimmer, allerdings fühlt er sich deutlich besser als vorher. Er steht auf und geht in die Kombüse. Er scheint alleine zu sein.

„Wo sind denn die anderen? Vielleicht in der Stadt. Ich koch am besten etwas. Sie haben bestimmt Hunger, wenn sie wiederkommen. Sanji setzt sich in Bewegung und geht an den Herd.

Kampf am See

Kapitel 13
 

Schnell rennen die drei Freunde durch den Wald. Lange Zeit ist nichts passiert, doch langsam kommt Unruhe in den dichten Dschungel. Lysop lauscht.

„Hört ihr das? Klingt wie Wasserrauschen“, Franky und Brook drehen sich zu seinem Kameraden um.

„Ein Fluss?“ fragt der Cyborg und sieht sich um.

„Yohohoho. Vielleicht ist hier ja irgendwo das Lager dieser Riesen“,

„W-was? Das wäre ganz und gar nicht gut. Was machen wir denn, wenn alle Riesen zuhause sind?“ panisch sucht der Kanonier nach einem Schlupfwinkel.

„Nix da! Du willst dich nur drücken. Nimm dir ein Beispiel an deinem Käptn, der kämpft nämlich alleine“, der blauhaarige greift ihn am Kragen und schleppt ihn mit. Schon kurze Zeit später entdecken sie einen Fluss mit einem kleinen Wasserfall. Wie eine Schlange zieht sich das Wasser durch den Dschungel und ein paar Fische schwimmen den Piraten entgegen. Der Wasserfall endet in einem großen See. Die Sonnenstrahlen schimmern auf der Wasseroberfläche.

„Nett“, kommt es von Lysop, der immer noch vom Cyborg festgehalten wird.

„Da hinten ist ein Haus. Ein ziemlich großes Haus, wenn ihr mich fragt. Aber eine sehr interessante Bauweise“, neugierig tritt Franky aus dem Wald und nimmt Lysop widerwillig mit.

„Hey! Ich bin auch noch da! Du kannst mich runterlassen“,

„Oh, klar, Langnase“,

„Ich möchte euch nicht ins Wort fallen, aber da hinten kommt jemand“, Brook zeigt zum andern Ufer des Sees. Ein Schatten kommt aus dem Wald.

„Uhaaaa! Ein Riese! Ich möchte noch weiterleben! Ich bin viel zu schön, um zu sterben!!“ schreiend rennt Lysop im Kreis und versteckt sich hinter einer Buche.

„Ich glaube, dass wir das alleine machen müssen Knochenmann“,

„Yoho, alles klar“, Brook nimmt seinen Spazierstock und fährt die Klinge aus.

„Ts, durch den Angsthasen hat uns der Riese bestimmt gehört. Das kann ja heiter werden“, der Riese blickt zu den Piraten. Kleine Wellen zeigen sich auf der Wasseroberfläche, als der Riese näher kommt.

„Du musst aufpassen, dass du nicht ins Wasser fällst, kapiert?“,

„Natürlich. Ich habe verstanden“,

„Hey! Ihr da! Was macht ihr hier? Für Menschen ist dieser Wald tabu. Verwindet!“ der bullige Riese zieht seinen Helm zurecht. Seine Kleidung stinkt so stark, dass selbst Franky, Brook und Lysop es riechen können.
 

„Oh Mann. Das stinkt ja genauso schlimm wie meine Stinkbomben“, der Kanonier hält sich die Nase zu.

‚Wie kann ich meinen Freunden nur helfen? Ich steh doch nur im Weg, wenn sie kämpfen... Ich hab’s!’ denkt Lysop, kramt in seiner Tasche rum, um seine Idee umzusetzen.

„Keine Sorge, meine Freunde. Sogeking ist zu stelle!“ mutig tritt der Maskierte hervor und posiert vor Franky und Brook, die sich immer noch die Nase zuhalten.

„Ah, gut. Dann kannst du uns ja helfen“,

Fragend blickt Brook zu dem Zimmermann. Dieser grinst nur zurück, anscheinend sollte Brook einfach nur mitspielen.

„Natürlich. Mein Freund, Lysop, hat mit alles erzählt. Ihr braucht keine Angst mehr zu haben!“

„Angst? Wenn hier jemand Angst hat, dann du! Deine Knie schlottern doch schon die ganze Zeit!“ empört verschränkt der Cyborg seine Arme. Brook muss sich ein Lachen verkneifen.

„Oh, äh. Ich, äh, das ist eine Aufwärmübung für die Muskeln. Dadurch werden sie gelockert“, versucht sich Sogeking rauszureden.

„Ist ja auch egal. Seht mal! Der Riese kommt zu uns“, Franky dreht sich um. Der Riese ist schon fast um den See herumgelaufen.

„Jetzt wird es ernst, yohohohoho“, Brook hebt seine Waffe. Franky und Sogeking gehen in Kampfstellung.

„Ihr seid ja immer noch da! Ich habe euch doch gesagt, dass ihr abhauen sollt, sonst mach ich euch platt! Wer seid ihr überhaupt? Kommt ihr uns dem Dorf?“ der Riese beugt sich zu den drei Piraten hinunter.

„Nein, wir sind nicht aus dem Dorf. Wir sind Piraten!“ ruft Franky nach oben. Sogeking muss schlucken.

„Ha! Das ich nicht lache! Ihr sollt Piraten sein?! Ihr verschwindet sofort von hier, das ist meine letzte Warnung!“ wütend richtet sich der Riese wieder auf und streckt die Brust raus. „Mein Name ist Kisho. Wenn ihr kämpfen wollt, dann seit gewarnt. Gegen mich hat noch niemand gewonnen!!“

„Dann wird es langsam Zeit, euch Riesen das Maul zu stopfen! Auf geht’s Jungs!“ Frankys Schlachtruf zeigt Wirkung. Sogeking und Brook treten neben den Cyborg.

„Aye!“ rufen die beiden.

„Haha. Da bin ich ja mal gespannt“, lacht Kisho.
 

Sogeking hebt sein Kabuto und spannt sein Geschoss.

„Phönix-Stern!“ eine große Flamme in Form eines Vogels zielt auf das Gesicht von Kisho.

„Wie langweilig“, sichtlich unbeeindruckt holt der Riese einmal tief Luft und pustet den Feuervogel zurück.

„Ohhh!“ schnell weicht Sogeking aus, um nicht selbst Opfer seiner Attacke zu werden. „Das war knapp“,

„Alles OK, Maskenmann?“ ruft Franky, lässt Kisho aber nicht aus den Augen.

„Ja. Mir ist nichts passiert“,

„Yohoho. Jetzt versuch ich es mal“, Brook rennt auf den Riesen zu.

„Was bist du denn? Du bestehst ja nur noch aus Knochen. Wie lächerlich!“ mit einem kalten Grinsen holt Kisho zum Schlag aus.

„Yohoho!“ Brook weicht im letzten Moment der riesigen Faust aus und rennt auf den Arm des Riesen. Von dort aus springt er in die Luft. Er ist nun über dem Riesen.

„Swallow Bond Avant!“ mit seiner Klinge spaltet der Musiker Kishos Helm.

„Gut gemacht Knochenmann!“

„Danke, Franky“,

„Ihr verdammten Gören!“ man könnte meinen, dass Kishos Kopf vor Wut explodiert, als er einen erneuten Angriff startet.

„Riesen sind wirklich ziemlich reizbar“, Franky tritt hervor und seine linke Hand klappt zur Seite, seine Handfläche benutzt er als Visier.

„Was soll das denn werden wenn’s fertig ist“, ruft der Riese.

„Das wirst du schon erfahren. Weapons Left!“ zielgenau trifft Frankys Attacke die rechte Schulter von Kisho. Allerdings hört dieser nicht auf zu rennen.

„Jetzt mach ich euch platt!“ Kisho beschleunigt und seine Schritte lassen die Erde erschüttern.

„Verdammt! Der ist zäh!“ der Cyborg gebt seine Sonnenbrille.

„Er kommt direkt auf uns zu!“ ruft Sogeking und versucht dabei gelassen zu wirken, was ihm nicht so ganz gelingt. Doch keiner achtet darauf, denn der Riese holt mit seinem linken Arm aus.

„Schnell weg hier!“

Franky, Sogeking und Brook versuchen dem Schlag zu entkommen. Im letzten Moment duckt sich Sogeking und kann somit dem Angriff ausweichen. Auch Franky springt im letzten Augenblick zur Seite. Brook allerdings kann nicht mehr fliehen und wird von Kishos Faust in den See katapultiert.

„Uhaaaa! Ich kann doch gar nicht schwimmen!!“ schreit der Musiker und landet mitten im See.

„Mist! Maskenmann, du bleibst hier und beschäftigst den Riesen, während ich mir unseren Knochenmann hole!“ Franky springt ins Wasser, ohne auf Sogekings Antwort zu warten.

„Was?! Wie soll ich das denn m-machen?“ zitternd steht er vor dem Riesen.

„Jetzt bist du fällig, du Wurm!“

„Jetzt heißt es alles oder nichts! Himmelsdrachen-Stern!“ Sogeking nimmt seinen Mut zusammen und zielt auf den Kopf des Riesen. Plötzlich verwandeln sich seine Geschosse in einen hellblauen Drachen mit roten Augen.

„Was ist das?“ bevor Kisho eine Antwort bekommt wird er von der Attacke getroffen und taumelt nach hinten. Allerdings bleibt er auf den Füßen.

„Oh. Ich glaube, ich habe ihn noch mehr verärgert“, flüstert Sogeking.
 

Franky trägt Brook zur Wasseroberfläche. Oben angekommen schnappen beide nach Luft.

„Ich... dachte, dass das... jetzt das Ende ist!“ keucht Brook, als er von Franky an Land getragen wird.

„Hey! Du lebst ja noch!“ ruft Franky zu Sogeking.

„Ich glaube, der Riese ist noch saurer als vorher“,

„Das geht?“ der Cyborg richtet sich auf und blickt zum Riesen, der sich die blutende Nase zuhält.

„Wir müssen zusammen angreifen! Nur so können wir ihn besiegen“, nachdem sich Brook etwas erholt hat steht er auf und mustert seine Freunde.

„OK! Lasst es uns versuchen!“

„Schluss mit den Spielchen!“
 

„Atlas Komet!“ Sogeking feuert eine große Kugel auf den Riesen ab, die sich in vier kleine Kugeln spalten und die Arme und Beine von Kisho angreifen. Dieser taumelt erneut etwas zurück.

„Hanauta Sancho Yahazu Giri!“ Brook rennt auf den Riesen zu und greift mit seiner Klinge den Oberkörper an.

„Das war’s mit dir!“ Franky springt so hoch er kann und zielt mit seinen Armen auf den Kishos Kopf. „Coup de Vent!“ mit letzter Cola-Reserve kann Franky den Riesen nach hinten schleudern. Wie ein riesiger Fels fällt dieser in den See.
 

„Wir haben es geschafft!“

„Yuhu! Wir haben einen Riesen besiegt!“

„Yohoho. Lasst uns gehen, bevor er wieder zu sich kommt“, meint Brook und steckt sein Schwert wieder zurück. „Wo ist Lysop?“

„Der will bestimmt nur seine Maske runter nehmen und tut dann so, als ob er ahnungslos sei“,

„Achso. Verstehe“, nickend gehen der Cyborg und er wieder in den Wald. Lysop taucht schon nach ein paar Minuten wieder auf. Franky und Brook spielen weiter ahnungslos, doch manchmal kann Brook sich ein Lachen nicht verkneifen, doch keiner lässt sich davon stören und lachen einfach mit.

Zusammen sind wir stark!

Kapitel 14
 

„Ich muss es schaffen. Für Sanji. Für die anderen. Für unsere Träume!“ die Sonnenstrahlen brechen immer mehr durch das dicke Blätterdach. Der Weg wird immer breiter und felsiger. Schon bald wird er am Fuße des Berges sein. Schon bald wird er kämpfen!

„Na sieh mal einer an. Noch so ein kleiner Wicht aus dem Dorf!“ lacht eine dunkle und raue Stimme. Ein kalter Schauer läuft über den Rücken des Strohhutes.

„Du bist also derjenige, der meinen Freund töten wollte!“ Ruffys Ruf hallt an einer Felswand wider, die ihm den Weg abschneidet.

„Ja, und? Willst du jetzt Rache nehmen, oder was? Wie lächerlich!“ raunt der Riese und tritt aus dem Wald hervor. Der lange Bart lässt ihn älter erscheinen und mit dem Helm sieht er eher aus wie ein Wikinger. Er kann sich genau an ihn erinnern, als er den jungen Koch in der Hand fast zerquetscht hat. Ruffy bleibt unbeeindruckt, mustert den Riesen genau und blickt in sein verdrecktes Gesicht.

„Ja. Wegen dir ist mein Freund schwer verletzt! Warum tut ihr so was?!“

„Warum wir das tun?! Ganz einfach: Wir sind Riesen. Wir sind den Menschen deutlich überlegen und sie sollen das auch wissen. Niemand kann uns aufhalten!“

„Red keinen Quatsch! Wenn ihr glaubt, dass niemand euch aufhalten kann, dann habt ihr uns vergessen“, Ruffy senkt seinen Kopf.

„Ha, das ich nicht lache! Du bist ja selbst noch ein Kind! Ich, Yuudai, der Anführer meines Stammes, siege immer! Für wen hältst du dich?!“

„Ich? Ich bin Monkey D. Ruffy!“ langsam hebt der Käptn seinen Kopf. Seine Augen strahlen Entschlossenheit und Stärke aus.
 

„ICH WERDE DER ZUKÜNFITGE KÖNIG DER PIRATEN!!“
 

„König der Piraten? Träume sind Schäume, Kleiner!“ Yuudai beugt sich zu dem jungen Strohhut hinunter.

„Das werden wir ja sehen...Gum Gum Pistoleee!“ Ruffy eröffnet den Kampf.

„Wie peinlich!“ gelangweilt schnippt der Riese die Faust zurück.

„Verdammt! Gum Gum Axt!“ Ruffy streckt sein Bein in die Höhe. Mit Schwung versucht er Yuudais Kopf zu treffen.

„Fällt dir nichts Besseres ein? Von dem zukünftigen Piratenkönig erwarte ich mehr!“ der Riese greift sich Ruffys Bein und schleudert den Gummijungen gegen die Felswand.

„Uhaa!“ kommt es von Ruffy. „Gum Gum Ballon!“ im letzten Moment kann der Schwarzhaarige sich abfedern und landet sanft auf dem Boden. Sein Magen knurrt leise.

„Das bringt bei mit nichts! Ich bin nämlich aus Gummi!“ grinsend sieht Ruffy zum Riesen.

„Aber du kannst mir auch nichts anhaben! Willst du aufgeben?!“

„Ich werde niemals aufgeben! Gear 2!“ Ruffy benutzt seine beiden Beine als Pumpen. Dampf steigt auf und sein Körper fängt an zu glühen.

„Was wird das denn?“ Yuudai zieht die Augenbrauen hoch.

„Ich bin noch nicht fertig“, der Gummijunge beißt in seinen Daumen.

„Gear 3!“

Plötzlich wird Ruffys Arm enorm groß, er leitet die Luft in seinen Bauch und springt schnell in die Luft.

„Hm?“ Yuudai runzelt die Stirn. ‚Was hat er vor?’

„Das ist für Sanji... GUM GUM GIGANT JET GRANATE!!“ mit einer gewaltigen Power rammt Ruffy Yuudai in den Magen.

„Arg!“ Der Riese landet gegen die Felswand, Ruffy auf den Boden. Der kleine Strohhut liegt erschöpft auf der Erde.

„Hab ich es geschafft?!“

Stille. Doch dann....

„Nein, arg, hast du nicht! Aber die Attacke war nicht schlecht. Doch jetzt bist du erledigt!“

Ruffy atmet schwer. Mit seiner momentanen Größe kann er nicht kämpfen. Er braucht Zeit.
 

„Aber du hast nicht mit uns gerechnet, nicht wahr, Fettklops!“

„Wer hat das gesagt?!“ wütend dreht sich Yuddai um.

„Ich. Cyborg Franky! Und ich komm nicht allein!“

„Ich bin auch hier, Käptn Lysop!“

„Yohoho, na wie geht’s dir Ruffy?!“

„Hast du uns vermisst?“ Zorro tritt neben Franky.

„Wir kommen, um dir zu helfen!“ der kleine Elch tritt mit erhobener Brust neben den Kanonier.

„Wir sind auch gekommen, Ruffy. Wir lassen dich doch nicht alleine gegen diesen Klops kämpfen!“ zwinkernd steht Nami neben dem Schwertkämpfer, als Robin neben ihr auftaucht.

„Wir schaffen das zusammen, Käptn!“ der Schlachtruf der Strohhutpiraten hallt durch den Wald. Einige Vögel schrecken auf.

„Was? Noch mehr von denen?“ der Riese richtet sich auf und hebt hebt den Kopf.
 

Brook, Franky, Robin, Chopper, Lysop, Nami und Zorro springen von der Felswand und treten vor ihren Käptn, der sich langsam erholt und sich aufrichtet. Seine Augen funkeln den Riesen böse an.

"Beenden wir das hier ENTGÜLTIG! Gum Gum Bazookaaaaa"

„Strong Right!“

„Hanauta Sancho Yahazu Giri!“

„Phönix-Stern!“

„Monster Strike!“

„Thunder Bolt Tempo!“

„Kreuzhieb!“

„Veinte Fleurs!“
 

Die Attacken strecken Yuudai nieder. Mit blutverschmiertem Gesicht fällt er bewusstlos zu Boden.
 

„Wir haben es geschafft! Wir haben alle vier Riesen erledigt!“

„Danke, Freunde“, mit einem Grinsen im Gesicht und einem knurrendem Magen geht er zu seinen Freuden.

Wer hätte es gedacht...?

Kapitel 15
 

„Was zum Teufel machst du denn hier?“

„Ich hab euch gesucht, was sonst? Ihr lasst mich einfach alleine auf dem Schiff und erwartet von mir, dass ich bleibe? So langsam müsst ihr mich doch kennen“, der Koch zündet sich eine Zigarette an und sieht zu seinen Freunden. Sie sehen mehr oder weniger erschöpft aus.

„Geht es dir denn wieder besser?“ Chopper mustert Sanji von oben bis unten. Er hat am Oberkörper Bandagen umgelegt bekommen und eine um den Kopf. Sonst sind seine Gleidmaßen mit Pflastern übersät.

„Klar“, grinst der Smutje, „Aber was ist denn mit unserem Käptn los? Der pennt ja wie ein kleines Baby“, Sanji zeigt auf den Strohhut. Er ist nach dem Kampf einfach eingepennt und musste den ganzen Weg von Franky getragen werden.
 

„Ähh. Ich glaub wir müssen dir was erzählen“, verlegen kratzt sich Lysop am Hinterkopf und fängt an dem verwirrten Koch alles zu erklären.

„Wir wollten dich ja nicht alleine lassen, aber es ging nun mal nicht anders. Tut mir Leid“, sagt Nami.

„Das muss dir nicht Leid tun, Namilein. Ich muss mich bei euch entschuldigen“,

„Sollen wir hier weiter rum stehen, oder gehen wir zur Sunny zurück?“ fragt Franky.

Zusammen gehen die Strohhutpiraten zurück zur Thousand Sunny, wo sie den immer noch schlafenden Ruffy auf die Wiese legen.

„Wie kann man nur so verpennt sein?“ verständnislos schüttelt Zorro den Kopf.

„Das musst du gerade sagen!“

„Ach halt doch die Klappe, Schnitzelklopfer!“

„Spinatschädel!“

„Karottenschäler!“

„Marimo!“

„Leute!“ keine zwei Sekunden später sitzen Sanji und Zorro mit dicken Beulen auf dem Rasen und beleidigen sich weiter im Kopf. Scheint wieder alles normal zu sein.

„Yohohoho. Unser Käpt’ hat wirklich einen tiefen Schlaf!“ lacht Brook.

„Ach, der ist nur faul, nix weiter!“ protestiert die Navigatorin.

„Vielleicht hilft es, wenn wir ihm Essen vor die Nase halten. Dann wird unser Herr Käptn bestimmt wach“, schlägt Robin vor und muss schmunzeln.

„RUUUUFFFYY! ESSEN IST FERTIG!“ schreit der junge Kanonier.

„Was? Futter?! Wo? Wo ist mein Futter? Ich will Fleisch!“ hektisch sieht sich der Strohhut um.

„Ah, Sanji! Du bist ja wach! Mach mir was zu Essen. Los!“

„Seht ihr“,

„Wann hat Robin mal Unrecht?“ fragt sich Lysop.

Ruffy hüpft inzwischen wie wild auf und ab, bis Sanji die Geduld verliert und ihm mit einem Kick gegen den Mast befördert.

„Warum hast du dich eigentlich schon gleich am Anfang des Kampfes übernommen? Das war doch ziemlich dämlich“ fragt Franky.

„Stimmt! Das hatte aber auch einen Grund!“ Ruffy springt wieder auf die Füße und schaut in die Runde.

„Ich hatte hunger und wollte endlich zurück und was futtern!“,
 

*Dong*



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Kommentare zu dieser Fanfic (22)
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Von:  Doena
2011-07-28T02:40:46+00:00 28.07.2011 04:40
LOOOL!!
war ja klar dass das dahinterstecken musste.
ich finde es nur schade dass das letzte kappi so kurz ausgefallen ist.
Von:  Doena
2011-06-06T01:47:19+00:00 06.06.2011 03:47
Hmmmm ...
kommmt mir das nur so vor oder wird Ruffy irgendwie gerade etwas schwach dargestellt?
ich meine wenn die anderen jeweils zu zweit bzw zu dritt einen riesen
platt machen?
oder war der riese einfach viel stäreker als die anderen?

Von:  Doena
2011-05-28T23:16:32+00:00 29.05.2011 01:16
ja ja wie wir lysopp kennen ^^
ich möchte aber nicht wissen wie der riese stank
muss ja fürchterlich sein *nase zu halt*
soooo dann hoffe ich mal das im nächsten kappi ruffy an der reihe ist ^^
Von:  Doena
2011-05-23T01:25:12+00:00 23.05.2011 03:25
er hat ja auch nichts anderes zu tun als zu kochen^^
wenn chopper wieder kommt will er ihn bestimmt wieder ins bett steckenXD
und dann das noch ich hätte mehr vom stärksten riesen der grand line erwartet.... aber da kann er ja nichts für wenn er auf zorro trifft ^^
Von:  Doena
2011-05-13T22:59:15+00:00 14.05.2011 00:59
wie ich das hasse das robin sie immer Frau Navigatorin nennt -.-
aber ich bin überrascht das nami den mut aufgebracht hat gegen eine riesin zu kämpfen
geschweige denn das sie sie ohne den jungs ausgeschaltet haben
das nenn ich frauen power ^^
Von: abgemeldet
2011-05-13T20:49:28+00:00 13.05.2011 22:49
Irgendwie stimm ich dem ganzen voll zu XD
Von: abgemeldet
2011-05-13T20:45:18+00:00 13.05.2011 22:45
Autschn
Armer sanji.
Und Typisch Zorro!Oô
Von: abgemeldet
2011-05-13T20:39:50+00:00 13.05.2011 22:39
Du kannst den koch doch nicht hops gehen lassen Oo
Ich les mal besser schnell weiter, es wird spannend
Von: abgemeldet
2011-05-13T20:34:08+00:00 13.05.2011 22:34
Oi oi oi der smutje is ja echt ein kleiner sturkopp
Von: abgemeldet
2011-05-13T20:28:51+00:00 13.05.2011 22:28
Cool da les ich doch gleich mal weiter ^^




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