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Feuersbrunst, welche die Sünder verzehrt

Prolog
 

„Feuersbrunst, welche die Sünder verzehrt“
 

Feuer.
 

Heiße Flammen umgaben den Körper der schwer verletzt in einem Meer aus sengender Hitze und tosenden Flammen die alles verzehrten was sie einmal mit ihrem heißen Atem erhaschen konnten. Die Luft war stickig und angefüllt mit Rauch welcher sich schwer auf die Lungen legte. Kaum ein Atemzug war möglich in diesem schwarzen Rauch der die Sicht auf ein winziges Minimum beschränkte. In sich zusammenbrechende Deckenpfeiler rissen Teile der Wand mit und donnerten mit einem ohrenbetäubenden Lärm auf weitere Bruchstücke der einstigen Halle, in welcher noch vor wenigen Stunden so viel Leben geherrscht hatte. Jetzt bot dieser Ort nur noch ein Bild des Chaos und der Verwüstung. Zu heftig waren die Auseinandersetzungen die bis vor wenigen Stunden noch an diesem Ort der Versammlung geherrscht hatten. Das Feuer war als Symbol eines unbändigen Hasses entstanden und breitete sich nun langsam auch über die angrenzenden Komplexe aus.

Diese Flammen würden alles verzehren was sich ihnen in den Weg stellte und selbst die ersten Löschkräfte die eintrafen würden es nicht wirklich besiegen können. Sie vermochten vielleicht diese Flammenhölle einzudämmen aber niemals würden sie es schaffen jenes Feuer, jene Kraft, jenen Funken zum Erlöschen zu bringen, welcher diesen Albtraum erst vor wenigen Augenblicken ausgelöst hatte.

Es war das reinste Inferno welches die tapferen Männer vom Löschzug versuchten aufzuhalten.
 

Fassungslos starrten die Kadetten der Barsburg-Akademie auf eine ihrer brennenden Haupthallen welche dabei war bis auf die Grundmauern nieder zu brennen. Junge Männer starrten auf die züngelnden Flammen welche dabei waren ihre so schöne Akademie zu zerstören und nichts aber auch gar nichts außer Ruß, Staub und jede Menge verkohltes Holz, Gestein und geschmolzenes Metall dabei zurück ließ.
 

Ein solches Feuer hatte es selten in der heranwachsenden Metropole gegeben und kaum einer der Kadetten konnte fassen was er da zu sehen bekam. Unlängst hatten sich viele Menschen in sicherer Entfernung vor dem Spektakel zusammen gefunden und sahen nun fassungslos auf die sich vor ihnen auftürmende Feuerhölle die mit gewaltiger Hitze zu ihnen herüber schlug. Die Kadetten der Militärakademie konnten nur zusehen wie mehrere Löschzuge damit beschäftigt waren von ihrer ehemaligen Haupthalle zu retten was noch zu retten war. Zusammen mit einigen wenigen Mutigen liefen Ausbilder noch in der Akademie herum um nach verbleibenden Kadetten zu suchen und um sie sichern ach draußen zu geleiten. Die meisten jedoch folgten der Alarmglocke welche binnen wenigen Sekunden vorher bereits zu schlagen begonnen hatte.
 

Die Menschentraube vor dem Gelände war in der Zwischenzeit immer größer geworden und die Ersten begannen damit ihre Schützlinge zu zählen und sich wieder neu zu ordnen. Die Sicherheit der Kadetten musste einfach gewährleistet sein auch in dieser schrecklichen Situation.
 

Immer wieder hörte man vom Gebäude her schrecklich Geräusche des Zusammenfalls und es war nur noch eine Frage der Zeit bis die Männer des Löschzuges ihre Arbeit aufgeben musste weil die Hitze einfach zu groß wurde. Jetzt schon war der Himmel in schwarzen Ruß und dunkle Aschewolken getaucht sodass man nicht einmal mehr den genauen Standpunkt der Sonne erahnen konnte.
 

So musste es in der Hölle zugehen, war die allgemeine Meinung der versammelten Schüler die sich mittlerweile aufmachten den Ort zu verlassen. Ihre Vorgesetzten wollten die jungen Menschen nicht mehr länger dieser Gefahr aussetzen und sie noch weiter von der Akademie wegbringen.

Kaum die Hälfte hatte sich aus dem Weg gemacht als einer der Kadetten wie aus dem Nichts aus der Reihe tanzte und völlig aufgebracht nach jemanden zu suchen begann. Er stieß Kadetten um und rempelte Erwachsene an während er weiterhin den Namen seines vermissten Freundes suchte den er nirgendwo mehr ausmachen konnte.
 

Drei gestandene Männer waren nötig um den kleinen Wirbelwind festzuhalten und ihn einigermaßen zur Ruhe zu bringen. Erst danach konnten sie ihn fragen was überhaupt los war.
 

Der Kadett, ein junger Mann mit pechschwarzen Haaren und einer Sonnenbrille auf der Nase, hatte sich in die Uniform des Ausbilders gekrallt und ihn mit schockgeweiteten, ozeanblauen Augen angeschrien.

„AYA-TAN! AYA-TAN IST WEG!! WIR MÜSSEN IHN FINDEN!! AYA-TAN!!“
 

AYA-TAN!!!
 

Aya-tan!
 

Ozeanblaue Augen sprangen erneut alarmiert auf und in Sekundenschnelle hatte der hochgewachsene, stattliche junge Mann neben sich gegriffen wo er seine beiden Katanas immer griffbereit hatte. Kraftvoll stieß er sich vom Bett und riss dabei das Laken mit sich welches bis vor wenigen Sekunden noch seinen Körper in diese beschützende Wärme eingehüllt hatte und mit rasenden Schritten war der schwarzhaarige Mann zu seiner Tür geeilt und hatte diese mit einem Ruck geöffnet um den Korridor entlang zu spurten.
 

„AYA-TAN!“ Hyuugas Herz raste vor Angst im Angesicht dieser schrecklichen Bilder die er noch immer im Kopf hatte und die Furcht um den für ihn so teuren Freund stieg immer weiter an je näher er dem Quartier des Stabschefs von der Barsburg-Akademie kam.
 

„AYA-TAN!“ Rief Hyuuga aufgebracht als er sich im Zimmer nach seinem ehemaligen Freund und Klassenkameraden umsah. Wo war er? Wo war nur dieser verdammte Kerl? Hyuuga blickte sich nur einmal kurz im ersten Zimmer suchend um und stürmte dann weiter in die Schlafräume. `Aya-tan!` War das erste was Hyuuga dachte als er, noch immer mit gezücktem Schwert vor dem großen Bett stand welches nicht gemacht zu sein schien. Schmerzhaft zog sich etwas in Hyuugas Brust zusammen als er feststellen musste das sein Freund bis vor kurzem wohl noch hier gewesen war.
 

„Hyuuga?“ Hörte er plötzlich eine ihm so vertraute Stimme hinter sich aus dem Schatten zischen. „Verdammt noch mal! Ich hätte dich umbringen können!“

Hyuuga fuhr herum und im selben Moment wurde ihm schlagartig klar wo er fast in einigen Sekunden fast reingeraten wäre.
 

Hinter ihm, in einer unbeobachteten Ecke stand, im fahlen Licht eines Zaihpon sein Vorgesetzter, bester Freund und Objekt seines Beschützerinstinkts:

Chief-of-Staff, Ayanami und der Anführer der Black-Hawks. Seine Erscheinung war gänzlich in die Dunkelheit des Zimmers gehüllt und nur dank der Magie die sich wie ein Ring um Ayanamis Handgelenke gebildet hatte konnte man erkennen das Ayanami für diese Jahreszeit erschreckend warm angezogen war für die Nacht –alte Frostbeule.
 

Ayanamis hochgewachsene Gestalt trat jetzt langsam aus ihrer Ecke hervor so das matte Licht der Sterne und eines fahlen Mondes auf ihn fiel. Der Stabschef von Barsburg war eine atemberaubende Schönheit wie man sie hier in Barsburg wohl kein zweites Mal finden würde. Helle, fast schon bleiche Haut die im Sternenlicht hell schimmerte. Weiße Silberlocken fielen dem Mann ins Gesicht und über die violetten Augen die immer so kalt und unnahbar ihr Gegenüber musterten. Ein Blick der ab und an den Eindruck erwecken ließ das Ayanami nicht ganz bei der Sache war, abgedriftet und weit, weit weg mit den Gedanken in seiner eigenen kleinen Welt verschollen.

Selbst jetzt hatte der Stabschef etwas unglaublich fragiles und zerbrechliches an sich weswegen Hyuuga für einen winzigen Augenblick innehielt.
 

„Aya-tan…“ Hyuuga sah sich weiter in dem Quartier um, konnte aber niemanden sonst ausmachen – mit Ausnahme von dem Eigentümer dieser Räumlichkeiten. „Aya-tan….“ Er sah weiterhin auf den Mann vor ihm der ihn mit finsterem Blick ansah und wohl gerade mit dem Gedanken spielte ihn entweder jetzt gleich aus dem Fenster zu werfen oder ihn vorher zumindest noch zu fragen was in den Captain gefahren war das er mitten in der Nacht sein Quartier stürmte.
 

„Wir reden morgen darüber.“ Sagte der Mann dann mit den silbernen Haaren und ließ seine Magie verschwinden bevor er damit noch etwas tat was er später bereuen könnte – auch wenn dies mehr als unwahrscheinlich war.

„Und lass dir bis dahin ein paar gute Antworten einfallen!“ Die Drohung war mehr als deutlich. Ayanami schätzte es nicht sonderlich wenn man ihm seinen eh schon knappen Schlaf noch mehr wegen irgendwelchen dummen Firlefanz vermieste und das es ausgerechnet Hyuuga war der ihn störte….
 

„`tschuldigung, Aya-tan ich dachte nur…“ Fing Hyuuga dann sofort an wurde aber rüde von seinem Vorgesetzten unterbrochen. „Hyuuga, wie oft noch? Überlass das Denken denen die mehr Erfahrung darin haben, du siehst ja was dabei herauskommt wenn du es in die eigenen Hände nimmst.“

Hyuuga seufzte schwer und hob seine Hände hinter seinen Kopf und schenkte Ayanami ein schiefes Lächeln. „Ich bin nur der Erfüllung meiner Pflicht nachgekommen, Aya-tan. Ich dachte du wärst in Gefahr und so bin ich eiligst hierher geeilt.“

Das schien nicht wirklich geholfen zu haben, zumindest erweckte Ayaanmi so den Anschein auf seinen Untergebenen. Der Mann mit den silbernen Haaren und den kühlen Augen zog in einer für ihn ungewohnten Weise eine Augenbraue nach oben und sah Hyuuga weiterhin skeptisch an.
 

Jetzt schon bestrafen oder abwarten und auf morgen verschieben wenn er ausgeruhter war?
 

„Hyuuga….“

„Hai, Aya-tan?“ Fragte Hyuuga mit einem breiten Grinsen.

„Raus hier!“

„Was? Ich soll nicht noch solange bei Aya-tan bleiben bis er wieder eingeschlafen ist?“

Ein gefährliches Augenzucken folgte welches Hyuuga in der Dunkelheit wohl nicht gesehen hatte da er weiter machte seinen Vorgesetzten zu ärgern. „Ich kann auch gerne vor der Tür bleiben und Wache schieben bis es vollkommen sicher ist. Am Ende versteckt sich hier irgendwo ein finsterer, gemeiner Attentäter der es auf das Leben unseres Stabschefs abgesehen hat. Dieser Gefahr will ich Aya-tan nicht aussetzen!“

Böses Augenzucken. „Die einzige Gefahr….. die ich hier sehe…“ Ayanami war währenddessen langsam auf Hyuuga zugegangen. „BIST DU!!!“ KAAAABOMMMSSS!!! Mit einer Kraft die man dem Stabschef nicht zugetraut hätte donnerte der Stabschef seinem Adjutanten mit bahnbrechender Kraft aus den Schlafraum und ein gutes Stück weiter bis knapp vor den Eingang durch den Hyuuga bis vor wenigen Augenblicken noch hinein gekommen war.
 

„ZIEH ENDLICH AB HYUUGA!!!!! UND WEHE DU VERDRÜCKST DICH MORGEN WENN ICH MIT DIR REDEN WILL!! GUTE NACHT!“
 

Krachend wurde eine Tür zugeschlagen und Hyuuga alleine zurück gelassen.
 

Verdattert sah Hyuuga auf die schweren Türen und legte seinen Kopf schief.

Konnte es sein…. Oder hatte er eben wirklich seinem Aya-tan eine Heidenangst mit seiner Aktion gemacht? Hyuuga schalt sich aber sofort im nächsten Moment einen Narren. Es gab nichts vor was sich sein Vorgesetzter fürchtete. Nichts und niemand war dazu in der Lage. Oder etwa doch?
 


 

Ende Prolog
 

A/N: OÒ Meine erste 07-Ghost-FF und ich bin gespannt wie sich soweit entwickeln wird. Geplant ist auch Aya7Hyuuga aber das wird sich dann erst noch in den folgenden Kapiteln heraus stellen.
 

Diese FF ist ausschließlich auf meinem Mist gewachsen. Ich verdiene kein Geld damit oder mach sonst einen Scheiß damit. Die Charas gehören auch bis auf die wenigen von mir selbst erfundenen nicht mir sondern den Autoren von 07-Ghost. Lest den Manga – schaut die Serie!
 

AyanamixHyuuga rules und love and peace vor everyone!!!!
 

Gezeichnet
 

KamikazeChickenWing

Der erste Schritt wurde gemacht

Erstes Kapitel
 

„Der erste Schritt wurde getan“
 

„Was haben sie nur gemacht, Hyuuga-san?“ Fragte Konatsu schwer seufzend der auf einen etwas fertigen Hyuuga blickte der eben von Ayanami wohl eine ordentliche Rüge bekommen hatte wegen des Vorfalls der ihn kostbaren Schlaf geraubt hatte. „Es ist ja nicht so das ich sie nicht verstehen könnte. Wir alle machen uns Sorgen um Stabschef Ayanami aber ihm dann auch noch die wenige Zeit zum Schlafen rauben ist doch wirklich…“ Der Blondhaarige schüttelte seinen Kopf und sah dann zurück zu seinem Vorgesetzten der noch immer vor ihm herging. Sie waren zurück in das Zimmer der Black Hawks wo sich Hyuuga wohl gleich noch mal eine Standpauke von den anderen Mitgliedern anhören durfte. Die waren mit Sicherheit auch nicht gerade davon begeistert zu hören was ihr Major wieder mal gebracht hatte.
 

„Und du bist noch in einem Stück?“ Fragte Katsuragi argwöhnisch gleich als erstes als er Hyugua herinkommen sah.

„Hyuuga hat nicht nur das Grinsen einer Katze sondern auch noch deren neun Leben.“ Kicherte Kuroyuri vergnügt von seinem Platz aus was von einem Kopfnicken Haruses nur bestätigt wurde.

„So wie Ayanami-sama heute früh drauf war hätte ich nicht mehr damit gerechnet dich noch mal lebend wieder zu sehen.“ Fuhr Katsuragi fort. Mittlerweile war es in der Armee herumgegangen was in der Nacht in Ayanami-samas Quartier vorgefallen war und die Gerüchte kochten diesbezüglich über.

Hyuuga indessen tat nichts anderes als sich unschuldig am Kopf zu kratzen. Reichte es nicht schon das ihm sein Aya-tan so ordentlich den Marsch geblasen hatte das er fast die Englein hatte singen hören? Nein, offenbar nicht. Seine Teammitglieder waren noch lange nicht fertig mit ihm und stauchten ihn noch weiter zusammen.
 

Allen voran Konatsu und Katsuragi die das überhaupt nicht mehr lustig fanden. Jeder Spaß fand einmal sein Ende und Hyuuga trieb es mit ihrem Stabschef sowieso in vielerlei Hinsicht etwas zu bunt.
 

„Ayanami-sama lässt dir vieles aufgrund eurer gemeinsamen Vergangenheit durchgehen aber glaub nicht das das immer so sein wird, Hyuuga.“ Sagte Katsuragi streng während der Hyuuga trotzdem eine wärmende Tasse Tee rüber schob. „Früher oder später platzt sogar einem ruhigen Zeitgenossen wie unserem Stabschef der Kragen.“

„Hören sie lieber auf das was Katsuragi-sama sagt!“ Wies ihn Konatsu noch mal zusätzlich zu Recht. „Der Chief of Staff hat doch wirklich im Moment genug um die Ohren das es für drei reicht! Unnötig ihn auch noch mit irgendwelchen Sinnestäuschungen zu behelligen.“

Jetzt war es aber an Hyuuga mal verzweifelt die Hände über den Kopf zu schlagen. „Ist ja gut!! ICH WEISS ES JA SELBST!!“ Wer beschützte hier eigentlich wen? Hyuuga verteidigte Aya-tan vor allen weltlichen und seine Teamkameraden Ayanami vor Hyuugas dunklen Einflüssen?
 

„Soso… Major Hyuuga muss ja wirklich der Auffassung gewesen sein das Gefahr im Verzug war.“ Sagte Miroku gelassen als er neben seinem Stabschef zu einer wichtigen Verhandlung unterwegs war. Er hatte von dem Aufruhr gehört der sich gestern Nacht abgespielt hatte und jetzt selbst noch einmal nachgefragt. „Ich kann mir nicht vorstellen das er sonst ihre sowieso schon knapp bemessene Ruhe unnötig stören würde.“

„Ich weiß.“ Sagte der Stabschef kühl. „Deswegen habe ich ihn mit einer Rüge davon kommen lassen. Hyuuga weiß was er falsch gemacht hat und wird sich in Zukunft mehr zusammen reißen, das versicherte er mir.“

„Wenn sie das so ausdrücken Ayanami-kun kann ich nur davon ausgehen das unser Major nichts von alldem gesagt hat.“ Schmunzelte Miroku jetzt fast schon amüsiert.

„Bitte?“ Ayanami sah den Älteren fragend an worauf dieser im Gang zwischen den großen Torbögen stehen blieb durch die im Augenblick helles, strahlendes Licht fiel. Die beiden Männer sahen sich schweigend an und vor allem Ayanami musste sich hinter seiner starren Fassade wundern was in seinen Vorgesetzten und Oberhaupt der Armee von Barsburg gefahren war. Solche Anmerkungen waren sonst nicht Mirokus Art.

Der ältere Mann mit den ergrauten Haaren und den Furchen im Gesicht die von harten und schweren Zeiten wie auch einer langen Kriegserfahrung zeugten, zeigte sich aber mehr als bei der Sache als er zu Ayanami gewandt seine Worte erklärte.

„Jeder der sie und ihr Team kennt weiß das diese keine Gefahr scheuen um ihren Befehlshaber beizustehen, in jeglicher Weise. Die ist einer der Gründe warum ich mich auf sie verlassen kann, Ayanami-kun. Ihre Männer folgen ihren Anweisungen treu und ohne Fragen zu stellen anders als andere hier in der Armee.. Wenn also jemand wie Major Hyugua mitten in der Nacht entgegen seiner Gewohnheiten plötzlich die unmittelbare Gefahr erkennt die auf seinen Vorgesetzten zukommt und dementsprechend handelt..“

Ayanami lenkte mit einer Handgeste ein. „Es war keine Gefahr im Verzug, Miroku-saam. Der Major hat sich lediglich gehen lassen und nicht mehr zwischen Traum und Realität unterscheiden können, das ist alles. Unnötig dies noch weiter auszubauen. Ich habe mit ihm gesprochen und ich hoffe das er sich in Zukunft etwas mehr zurück halten wird.“ Auch wenn sich das selbst für jemanden wie Ayanami in Hinsicht auf Hyuguas Person mehr als Unwahrscheinlich anhörte. Vorher gefror die Hölle als das sich Hyuuga zurück hielt wenn es um den Schutz des Stabschefs ging. „Hoffen wir einfach das nichts mehr passieren wird das Major Hyuuga zu solchen Kurzschlusshandlungen treibt.“

„Hört sich schon mehr nach ihnen an, Ayanami-kun.“
 

„Heh! Warren-kun!“ Ein älterer Commander stand an einer Säule als er den jungen Blondhaarigen mit seinem Vorgesetzten vorbei ziehen sah. „Das du hier so fröhlich rumspazieren kannst ist schon ein Ding. Dabei soll doch diese Sache mit dem Dorf unweit deiner Heimat passiert sein. Alles okay mit deiner Familie? Hast du sie schon erreicht?“

Konatsu blieb stehen und sah den anderen Soldaten fragend an, so tat es auch Hyuuga. „Was denn mit meiner Heimat? Was soll mit meiner Familie sein?“ Fragte er weiter irritiert. Der Commander seufzte und kam dann auf die beiden zu. „Hast du das etwa noch nicht gehört? Im sechsten Bezirk ist eine ganze Dorfgemeinschaft von einem unbekannten Feind ausgelöscht worden. Nach den Angaben den dort stationierten waren es ausschließlich Warsfeil die, wie ihr.“

Hyuugas und Konatsus Gesichter sahen fast gleich aus. Bitte was?

„Jemand soll ein ganzes Dorf vernichtet haben in dem fast nur Warsfeil gelebt haben?“ Fragte Hyuuga nach und bekam ein Kopfnicken. „Soll wohl eine von diesen neuen Kolonien gewesen sein die von Barsburg ihnen zugesprochen wurden als sie sich im Krieg gut gemacht haben.“ Der Commander kratzte sich dabei leicht am Kopf und sah argwöhnisch aus dem Fenster. „Man weiß noch nichts genaueres außer das es so gut wie keine Überlebenden gegeben haben soll. Ein kleiner Junge den man unter den Leichen seiner Eltern herausgezogen hat, hat von einem seltsamen Mann erzählt der offenbar dafür verantwortlich war. Heftige Sache das…. Das ganze Dorf in Schutt und Asche gelegt und dann auch noch niemanden am Leben gelassen. Da schiebt einer eine Mordswut. Nichtsdestotrotz hoffe ich das es deinen Eltern gut geht, Warren-kun. Ich hab mir nur Sorgen gemacht weil das Dorf wo es passiert ist unweit dem liegt wo du her kommst.“

„Ich verstehe. Ich danke ihnen für die Besorgnis. Ich werde sogleich eine Nachricht nach Hause schicken und mich nach dem Rechten erkunden.“ Höflich wie er nun mal war verbeugte sich Konatsu und ließ den Commander dann ziehen. Hyuuga tat nichts indessen. Er hatte den Vortrag gehört und gegen das seltsame Gefühl versucht anzukämpfen das sich langsam in seiner Magengegend ausbreitete.
 

Ein ganzes Dorf das ausschließlich von Warsfeil betrieben wurde? Auch wenn es kaum Kämpfer gab in diesen kleineren Kolonien war doch einem echten Warsfeil schwer beizukommen. Allein schon wegen der Regenerationsfähigkeiten konnte man einem solchen Wesen kaum Schmerzen zufügen. Jetzt zu hören das es jemand geschafft hatte gleich eine ganze Kolonie auszulöschen.
 

Eines stand fest: Es gab nicht viele die dazu in der Lage waren vor allem wenn es sich darum um einen einzigen Mann handelte.

Aufbruch
 

Was für Hyuuga und Konatsu noch wie für ein unglaubliches Gerücht klang war erreichte den Stabschef bereits als klarer Tatsachenbericht. Das Unglück war jetzt keine zwei Tage her aber schon wurden Informationen über Ausmaß der Verwüstung und Anzahl der Verblichenen eingereicht sowie Augenzeugenberichte eingesehen von denen man sich mehr erhoffte als das wirre Geplapper eines kleinen, traumatisierten Jungen.

Ayanami selbst hatte davon in einer kurzen Besprechung gehört in der ein Admiral, dem die Untersuchung des Falles zugesprochen wurde von seinen ersten Ergebnissen berichtete.

Admiral Yuon Kabae bekam den Auftrag herausfinden was es mit dem zerstörten Dorf auf sich hatte und den Übeltäter zu ermitteln und ihn an den Gerichtshof zu bringen. Niemand zweifelte an dessen Willen seinen Auftrag auch bis zum Ende auszuführen aber bei dem momentanen Stand der Dinge wirkte es vielmehr so als würde sich dieser Fall noch länger hinziehen. Einzig und allein Augenzeugenberichte von Kleinbauern aus der Gegend des Dorfes ließen auf die Vermutung schließen das es sich tatsächlich um einen einzigen Mann handeln musste da eine größere Gruppe wohl aufgefallen wäre.

Ayanami sah abschätzend auf den Untersuchungsbericht während er den Berichterstattungen der Anwesenden folgte. Fotos lagen abseits in einer kleinen Mappe die man knapp zwei Tage nach dem Massaker gefunden hatte. Schreckliche Bilder von entstellten, verbrannten menschlichen Körpern die sich noch im Tod vor Schmerzen zu winden schienen. Das Ausmaß der Zerstörung wirkte so klein auf dem Papier aber Ayanami konnte herauslesen das es ein grauenhafter Anblick gewesen sein musste all diese Körper zu finden und zu bergen. Er hatte in seinem Inneren Achtung vor den Menschen die sich zu dieser Tat bereit erklärt hatten.

„Überlassen sie es nur dem Admiral die Täter zu bestrafen.“ Hatte ihm noch Miroku ans Herz gelegt. Er dachte wohl das Ayanami ein persönliches Interesse verfolgte da es sich bei den Opfern um Warsfeil handelte aber dem war nicht so. Für Ayanami waren dort Mitglieder des Imperiums gestorben- er war kein Mensch der groß Unterschiede machte.

„Meiner Familie geht es gut.“ Hatte Konatsu erleichtert gesagt nachdem er einen Eilbrief von seinem Großvater erhalten hatte das er sich keine Sorgen zu machen brauchte. „Aber sie werden sich wohl in Zukunft noch mehr zurück halten was Fremde angeht.“

„Das ist doch nur verständlich.“ Sagte Katsuragi der gerade dabei war ein paar wichtige Dokumente abzuheften. „Konatsu-kun, du brauchst dir keine Sorgen machen! Ich kenne den Admiral Yuon Kabae schon lange. Er wird bestimmt herausfinden was es mit diesen Ereignissen auf sich hat und der Sache schnell ein Ende machen. Ganz bestimmt.“
 

„Es war mitten in der Nacht…. Meine Mama hat mich aufgeweckt und mir gesagt das wir fliehen mussten…. Das Haus- alles stand in Flammen und von draußen… hörte ich Schreie von Menschen- ganz vielen Menschen…. Sie hatten alle Angst und schrien- auch meine Eltern schrien…. Sie bettelten um ihr Leben, ich habe gehört wie meine Mutter den Mann anflehte sie gehen zu lassen… sie…. Sie…. Sie hatte Angst um das Ungeborene in ihrem Bauch und wollte… sie wollte gehen aber der Mann hat sie nicht gehen lassen… Er hat….niemanden gehen lassen- keinen einzigen….. Meine Mama ist tot…. Mein Papa ist tot… und ich wäre auch fast gestorben…. Er hat…. Alle… sind tot, oder? Ich bin ganz alleine….“
 

„Gruselig.“ Meinte Hyuuga als ihm der Augenzeugenbricht vorgelegt wurde von dem er wusste das ein kleiner neunjähriger Junge von den Ereignissen in dem Dorf berichtete.

„Nach der Aussage des Jungen war es wohl tatsächlich ein einziger Mann der die Warsfeil angegriffen hat.“ Berichtete Ayanami weiter der in das Büro der Black-Hawks gekommen war und von dem sich die anderen Gruppenmitglieder mehr erhofften. „Wir wissen weder woher der Täter stammt noch welche Motivation ihn dazu getrieben hatten ein ganzes Dorf auszumachen.“

„Ein einziger Mann?“ Hyuuga kratzte sich am Kopf und sah seinen Vorgesetzten schief an. „Glaubt Aya-tan den Aussagen dieses Kindes etwa das ein einzelner Mann es mit mehreren Warsfeil auf einmal aufnehmen kann?“

„Zugegeben es klingt unwahrscheinlich- ganz davon abgesehen das es wie Wahnsinn erscheint.“ Fügte Katsuragi hinzu. „Aber gehen wir davon aus das er die Leute im Schlaf übermannt und er so den Überraschungseffekt auf seiner Seite hat wäre es durchaus vorstellbar.“

„So was kannst du dir vorstellen?“ Fragte Hyuuga an seinem Lutscher saugend zurück. Für ihn war das noch immer nahezu unvorstellbar. Immerhin sprachen sie hier von einem Dorf mit knapp zweihundert Einwohnern. Er hatte zwar im Krieg gekämpft und hatte schon so einiges gesehen aber das was er dort auf den Fotos zu sehen bekommen hatte, war nichts im Vergleich zu dem was man als `Krieg´ bezeichnen konnte. Das war ein einziges Schlachtfest gewesen.

„Der Junge hat nur gesehen das es sich bei ihrem Feind um einen Mann gehandelt hatte der eine Rüstung oder ähnliches trug- dazu noch ein großes Schwert das er geführt hat.“ Erzählte Katsuragi weiter der den Bericht vor Augen hatte. „Dies überschneidet sich mit der Aussage eines Kleinbauern der eine vermummte Gestalt gesehen hat die einen ziemlich großen Gegenstand mit sich führte. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich hierbei um denselben Mann.“

„Aber warum vernichtet jemand ein ganzes Dorf in dem nur Warsfeil leben?“ Fragte Konatsu. „Der Angriff war ja definitiv zu zielgerichtet auf das Dorf also können wir davon ausgehen das es etwas zu bedeuten hat und nicht das Werk eines Verrückten ist.“

„Die Frage ist dann was der Angreifer sagen wollte mit diesem Angriff? Wollte er eine Botschaft übermitteln? Vielleicht war das hier auch nur die Tat eines einzelnen Warsfeil der verrückt geworden ist und in seinem Zustand einen Amoklauf beging der in dieser Tragödie endete. Hoffen wir das es sich hier um einen Einzelfall handelt den wir schnell-“ „Nein.“ Kam es prompt von Ayanami. „Dieser Angriff auf die Warsfeil-Kolonie war definitiv erst der Anfang. Er wird bald noch einmal von sich hören lassen wenn wir ihm nicht zuvor kommen.“

Die Black-Hawks sahen ihren Vorgesetzten kurz ratlos an. „Aya-tan spricht in Rätseln.“ Sagte Hyuuga dann als erster und bekam ein Kopfnicken von Haruse und Kuroyuri.

Ayanami war ans Fenster in der Zeit getreten als die Black-Hawks den Ermittlungsbericht gemeinsam besprochen hatten und aus dem Fenster gesehen. Die ganze Zeit über schon beunruhigte ihn etwas. Ein drohender Schatten aus dem Hinterhalt der sich langsam hinter seinem Rücken aufbaute und langsam das Oberwasser gewann. Schon seit kurzem hatte er das Gefühl nicht mehr wirklich allein zu sein- auf eine unangenehme Art und Weise fühlte er sich manchmal sogar regelrecht verfolgt und ausspioniert. Selbst der Angriff auf das Dorf wertete Ayanami als einen persönlichen Angriff auf sich selbst und das zwar ohne auch nur den geringsten Zweifel aufkommen zu lassen. Hier wollte ihm jemand eine Botschaft zu kommen lassen.

Als er die Blicke der anderen Warsfeil in dem Raum auf sich fühlte wusste Ayanami das er etwas sagen musste und so wandte er sich wieder zu seinen Teammitgliedern um. „Fürs Erste benötige ich eine Auflistung aller Warsfeil-Kolonien die sich der ähneln die angegriffen wurde. Konatsu und Hyuuga stellen sicher das die Leute dort gewarnt sind und wenn nötig schickt ihr Einheiten zur Unterstützung los. Katsuragi geht noch einmal alle Berichte durch und wenn nötig schaff dir Zutritt zu dem Jungen und verhöre ihn noch einmal- mit Rücksicht aber auf seine derzeitige Verfassung wenn ich bitten darf. Kuroyuri und Haruse? Ihr packt das nötigste was ihr braucht zusammen und wir treffen uns in 120 Minuten im Hangar. Admiral Yuon wird sich heute noch auf den Weg machen und vor Ort Ermittlungen anstellen- wir begleiten ihn.“

Betretenes Schweigen.

„Wir- Sir?“ Fragte Katsuragi und sah seinen Vorgesetzten fragend an.

Ayanami indessen strich sich seine Uniform glatt und rückte seinen Hut zurecht. „Ich habe mich ebenfalls der Untersuchungskommission angeschlossen und werde dem Admiral zur Hand gehen. In meiner Abwesenheit übernimmt Katsuragi das leitende Kommando über die Black-Hawks. Klärt Suzu und Yuki ebenfalls auf wenn sie wieder kommen.“

Kuroyuri quietschte vergnügt auf in Anbetracht eines Ausfluges mit seinem geliebten Ayanami während Haruse die Befehle des Chefs mit einem Kopfnicken abtat. Katsuragi indessen schien zwar etwas verwirrt aber genau wie Konatsu salutierte er und lies es damit auf sich beruhen. Einzig und allein Hyuuga folgte dem Stabschef aus dem Raum und eilte ihm auf dem Flur hinterher.

„Aya-tan!“ Schnellen Schrittes hatte er aufgeholt und ging jetzt neben Ayanami her. “Wenn der Stabschef nicht hier ist könnte es Probleme geben. Es gibt Aufgaben die er zu erledigen hat- nicht wahr?“

„Aufgaben die auch da sein werden wenn ich zurück komme, Hyuuga. Papier ist geduldig- Menschen nicht.“

„Das stimmt aber das Aya-tan ausgerechnet in so einer Situation sich darauf stützt ist schon eigenartig. Wo doch Katsuragi-tan erst gesagt hat das der Admiral dem die Untersuchung anvertraut wurde ein äußerst fähiger Mann sein soll. Dennoch geht der Stabschef ein solches Risiko ein und trotzt der Gefahr um sich selbst ein Bild vom Ort des Geschehens zu machen?“

Jetzt blieb Ayanami stehen und sah scharf in das Gesicht seines Gegenübers das sich wie immer mit seiner Sonnenbrille abdeckte und nur ein keckes Lächeln auf den Lippen hatte. Zuerst wollte er etwas sagen aber dann beließ es Aynaami dabei und wandte sich wieder zum gehen um.

„Aya-tan ist besorgt- ich weiß aber nicht warum oder weswegen… Das macht mich schon etwas traurig… Wenn Aya-tan so weitermacht wird er eines Tages unter der Last seiner Sorgen die auf seinen Schultern ruhen zusammen brechen. Können wir denn gar nichts tun um es ihm ein wenig leichter zu machen?“

Dies wiederum ließ den Stabschef inne halten. Ohne sich umzudrehen verharrte Ayanami in der Position in der er gerade war. Leise, aber bestimmt hörte Hyuuga ihn sprechen.

„Kümmere dich um die anderen- schick Yuki und Suzu zu mir wenn ich bis dahin nicht wieder da bin.“

„Wenn es so gefährlich wird dann komme besser ich-“ „Nein, du bleibst hier und beschützt die anderen, verstanden?“

Zuerst wollte Hyuuga etwas sagen, hielt dann aber inne und salutierte brav vor seinem Stabschef. „Wie es Aya-tan befiehlt.“

Damit entfernte sich Ayanami dann von Huyuga und ließ diesen alleine im Flur stehen. Hyuuga blieb nichts anderes übrig als zuzusehen wie die zierliche Erscheinung seines besten Freundes weiterhin sich ihren Weg über die Korridore von Hoburg machte. Es war nicht schön- wahrlich es war einfach nicht schön. Aya-tan beschäftigte etwas tief in seiner Seele- etwas von dem er einfach nicht wollte das es ein anderer zu sehen bekam- bis es zu spät dafür war.

Hyuuga blieb nichts anderes übrig als zu hoffen und auf die unversehrte Rückkehr des Stabchefs zu warten.

Ein seltsamer Fund

Kapitel 3
 

Ein Krieg war allumfassend. Er bezog das Militär wie auch die normale Bevölkerung in eine Auseinandersetzung mit einer oder mehreren Parteien ein bei der es meistens darum ging eine Meinung bzw. einen Standpunkt zu deklarieren. Die Niederwerfung eines anderen Königs, das erobern neuer Ländereien oder die Bekämpfung eines Feindes der das eigene Land bedrohte konnten Gründe hierfür sein.

Ayanami jedenfalls konnte sagen das er noch nie von einer Schlacht gelesen oder gehört hatte in der der Grund für die Auseinandersetzung nicht klar und offen deklariert war. Vielleicht waren die Beweggründe nicht sofort ersichtlich aber letzten Endes ging es immer um einen der oben genannten Faktoren bei einem Krieg. Bei dem was er aber hier zu sehen bekam fehlten ihm jegliche Motive. Die Tatsache allein das einzig und allein ein gesamtes Dorf von Warsfeil betroffen war die sich in Ruhe und Frieden nieder gelassen hatte ließ den gesunden Menschenverstand schon zweifeln das es sich hierbei nicht um etwas anderes handeln müsste.

Admiral Yuon Kabae sah das wohl genauso. Er stand neben dem Stabschef als sie die ersten Schritte in dem fast bis auf die Grundmauern niedergebrannten Dorfes gingen. Der alte Hüne von Soldaten und gewieften Kommandanten hatte schon im Raggs-Krieg ausgezeichnete Arbeit geleistet und war bekannt dafür das er einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn hatte. Kein Wunder also das man ihn bei einer so heiklen Angelegenheit hinzugezogen hatte. Die Anwesenheit des Stabschefes kümmerte ihn nicht wirklich und die offene Tatsache das es sich bei seinem Begleiter um ein offenkundiges Warsfeil handelte tat er mit einem simplen Schulterzucken ab.

Die beiden Männer schritten also Seite an Seite durch die Straßen des Dorfes welches bis vor kurzem noch Schauplatz eines furchtbaren Verbrechens gewesen sein musste. Leichte Rauchschwaden drangen ab und an noch aus vereinzelten Häusern, zeugten von einem verheerenden Feuer das alles Leben zerstört hatte welches es zu fassen bekommen hatte.

Ayanami warf einen Blick auf einen Häuserblock der in sich zusammen gefallen war und einige Tote unter sich begraben hatte. Der Dachgiebel war fast gänzlich ausgebrannt und fast könnte man annehmen das das Holz wohl unter seiner Last zusammen gebrochen war aber etwas störte den Stabschef. Etwas wurmte ihn tief in seinem Inneren, mahnte ihn zur absoluten Vorsicht und vollkommenen Aufmerksamkeit. Dieses Szenario beherbergte mehr als die Tragödie die hier offensichtlich stattgefunden hatte…

„… Und hier in den Ruinen dieses Hauses fand man noch weitere Opfer, verschüttet unter dem Dach ihres eigenen Hauses- die Ärmsten.“ Erklärte Yuon Kabae im fast schon kaltherzig sachlichen Tonfall aber dies täuschte. Was er hier zu sehen bekam betraf ihn wirklich. „Alles in allem muss es sich über eine Opferanzahl von weit über einhundertfünfzig Leute handeln- wie schrecklich.“

„Kann man schon mehr über den Täter sagen?“ fragte Ayanami der einige Schritte in ein völlig verfallenes Haus getan hatte und sich dort umsah.

„Nicht wirklich. Die wenigen Aussagen die wir haben sind recht vage und aus der Ferne kann man leicht etwas verwechseln oder ungenau erkennen. Das Ausmaß der Zerstörung lässt für mich allerdings die These zu das es sich hier um mehr als einen einzelnen Mann handeln muss- sehen sie sich das nur an.“ Er ging an dem Stabschef vorbei, duckte sich unter einer halb eingestürzten Treppe hinweg und kam zu einer Wand die zur südlichen Seite hinaus führte. Und schwarz vom Feuer war. Der Admiral zog seine perlweißen Handschuhe aus und fuhr mit der flachen Hand über den geschwärzten Stein. „Das hier ist kein verhangener Ruß sondern definitiv getrocknetes Blut- wenn sie sich seitlich stellen können sie es sogar noch in den verfugten Ritzen schimmern sehen und das nicht genug. Meine Leute haben mir von drei weiteren Häusern erzählt in denen sie solche Spuren gesehen haben, das allein überzeugt mich das es sich hierbei um eine Gruppe gehandelt haben muss.“

„Aber es herrschte eine ziemliche Flammenhölle. Durchaus möglich das die in der Panik dem Feuer zu entkommen auch dabei verletzt wurden.“ Entgegnete der Stabschef ruhig der von seinem Platz nicht gewichen war.

Admiral Yuon Kabae schüttelte dennoch seinen Kopf. „Nicht nach den Beweisen Ayanami-san.“ Der wuchtige Mann trat von der Wand weg und hob die Hand in Richtung Blutspuren. „Nach den Spuren zu urteilen hat hier ein Mann gestanden, etwa so groß wie ich, sie können die Umrisse an der Blutspur hinter mir an der Wand ungefähr nachziehen aber von den Rettungskräften wissen wir das genau dort,“ Er zeigte auf eine Stelle unweit der eingestürzten Treppe. „Die sterblichen Überreste von mehreren Personen- wohl die Anwohner dieses Hauses, gefunden worden sind.“

„Was schließen wir daraus?“ fragte Ayanami kühl und blickte auf die Stelle auf die der Admiral bis eben noch gezeigt hatte. Ein Attentat? Hatte der Mann auf die Leute gewartete die das Haus verlassen wollten als sie feststellen mussten das es dabei war bis auf die Grundmauern nieder zu brennen?

„Ich schätze das jemand hier gewartet hat- auf die herunter kommende Familie- verdeckt von den Rauchschwaden und als er einen nach dem anderen gezielt ausgeschaltet hat waren die nächsten an der Reihe.“

„Gewagte These.“ War alles was der Stabschef dazu sagte als er im Begriff war zu gehen- den Admiral hinter sich wissend. „Menschen die in Anbetracht eines Feuers kurz davor sind alles in ihrem Leben zu verlieren reagieren oft panisch und würden eigentlich alles versuchen um ihr Hab und Gut in Sicherheit zu bringen- was auch das miteinbeziehen von Löschkräften betrifft.“

„Was an einigen anderen Stellen stattgefunden haben muss wie wir festgestellt haben.“ Erklärte der Admiral kühl während sie ihre Wanderung durch das Trümmerfeld, das einst ein lebhaftes Dorf mit einer blühenden Gemeinschaft war, fortsetzten. „Es wird zwar immer von ´einem Feuer´ gesprochen aber einige Experten haben mir bereits ihre Berichte vorgelegt in denen von mehreren Brandherden gesprochen wurde.“

„Was vermuten sie, Admiral?“ Wollte der Stabschef wissen als sie am Dorfplatz angekommen waren an dem es von Soldaten des Imperiums nur so wimmelte. Man hatte begonnen Aufräumarbeiten in die Wege zu leiten und nach weiteren Opfern zu suchen- vielleicht auch Überlebenden. Jetzt standen die beiden Männer vor einem Brunnen mit kleiner Fontäne indem einige Holzstücke schwammen und der ebenfalls vom Rauch und Ruß leicht getrübt war.

„Wenn sie ehrlich meine Meinung wissen wollen: Jemand hat dieses Dorf angegriffen und war sehr erfolgreich damit. Alles lässt auf eine gezielte Attacke auf die hier lebenden Menschen schließen. Ich kann das Motiv dieser Tat noch nicht erkennen aber so viel ist sicher: Hier wurde eine Botschaft übermittelt. Getötete Warsfeil- Abkömmlinge Verlorens und Hüter der alten Künste und Bräuche mit der Gabe die Seelen ihrer Opfer zu verschlingen- nichts für ungut.“

Ayanami aber nahm dies nicht persönlich war er doch derselben Meinung wie sein Gegenüber.

„Es muss ein furchtbares Szenario gewesen sein- all diese Toten. Viele von ihnen wurden praktisch im Schlaf überrascht und einfach niedergestreckt andere wiederum lassen den Schluss zu das sie versucht haben sich im Kampf gegen jemanden zur Wehr zu setzen. Wir haben Abwehrverletzungen an einigen Opfern festgestellt- besonders die Männer weisen solche Muster auf was wir von den weiblichen Opfern weniger behaupten können. Die Frage die sich mir jedoch aufdrängt wenn ich dabei an den Täter denke ist: Wenn es sich bei seiner Opferwahl um Warsfeil handelt- wie haben er- oder sie es angestellt das sie nicht den dunklen Kräften zum Opfer fallen? Auch wenn dies hier ein kleines Dorf von normalen Bürgern war, so wissen wir doch dass es hier auch ein paar erfahrene Kämpfer des Imperiums gegeben hat. Wo waren sie? Wieso haben sie nicht ihre Kraft eingesetzt und dem Täter das Fürchten gelehrt?“

Der Admiral war eine zielgesteuerte Rakete die direkt zum Kern dieses Falles zusteuerte. Ayanami fragte sich nämlich auch schon die ganze Zeit dasselbe. Wer könnte einer gesamten Dorfgemeinschaft so etwas antun und wie konnte er den Fähigkeiten der erfahrenen Kämpfer ausweichen? Gab es das überhaupt? Der Stabschef wusste es nicht oder konnte bei dem momentanen Stand der Dinge noch keinen Reim auf das ganze bilden.

´Vielleicht interpretiere ich da auch zu viel hinein.´ Sagte der Stabschef in seinem Inneren zu sich selbst als sein Blick weiter über den verwüsteten Dorfplatz ging. Just in diesem Augenblick fühlte er wie sich der Geist einer weiteren Person zu dem seinen gesellten und nur für seine Ohren zu hören vernahm er die Stimme seines Untergebenen Hyuugas, welchen er kilometerweit entfernt in Barsburg wusste.

«Wie von Aya-tan gewünscht sind soweit Botschaften an alle Warsfeil-Stämme geschickt worden in denen sie zur Wachsamkeit gerufen werden. Können wir jetzt eine Pause machen?«

Der Stabschef senkte den Kopf und schloss die Augen sodass er auch den Umriss von seinem Partner vor sich sehen konnte. „Und was ist mit den Augenzeugenberichten? Seid ihr da weiter gekommen?“

Nur zu deutlich sah er das schemenhafte Grinsen des Schwarzhaarigen war welcher keck mit erhobenem Zeigefinger vor ihm stand. «Aya-tan ist so energisch heute… Katsuragi-tan ist noch nicht zurück. Er sagte es würde ihn noch eine Weile kosten alle von Aya-tan gewünschten Unterlagen einzufordern.«

„Beeilt euch.“ Sagte Ayanami dann und wollte die Verbindung jetzt wieder ignorieren als er meinte eine Hand auf seiner Schulter zu spüren. „Was?“

Hyuuga, immer noch in Barsburg auf seinem Platz hielt seinen Lutscher nach oben und betrachtete diesen eingehend. «Es gibt böse Gerüchte über uns, besonders über dich, Aya-tan, das du nur deswegen dich persönlich mit dem Fall beschäftigst weil du ebenfalls zu den Warsfeil gehörst. Die Leute hier sind nicht gerade begeistert von deinen Aktionen.« Das wiederum brachte den Stabschef zum Schmunzeln. Er konnte sich gut vorstellen wie ein paar hohe Affen in Barsburg sich darüber aufregten das der zweitwichtigste Mann im Staate plötzlich verschwunden war um einer persönlichen Sache nachzugehen. Wahrscheinlich war es sogar so das er damit eine gewisse Schwäche zeigte da allein der Admiral den man für diesen Fall betraut hatte durchaus in der Lage wäre allein zu ermitteln aber trotzdem war er hergekommen um sich alles mit eigenen Augen anzusehen. Pathetisch, nicht wahr? Ayanami richtete seine Mütze während er ein paar Schritte weiter durch das Dorf machte.

„Gerüchte kümmern mich nicht weiter, Hyuuga. Die Arbeit wird gemacht und das ist die Hauptsache- die Leute in Barsburg sollten eigentlich wissen das ich niemals etwas schleifen lasse.“

`Aber diesen Fall solltest du vielleicht schleifen- wenn nicht sogar ganz auf sich beruhen lassen.´ Sinnierte Hyuuga in Barsburg innerlich, nicht hörbar für seinen Vorgesetzten. Etwas wurmte ihn selbst dabei, nur konnte er es noch nicht wirklich greifen. Die Tatsache jedoch das sein Aya-tan irgendwo allein dort draußen auf einen Gegner treffen konnte der ihn… Nein, besser nicht dran denken und gute Miene zum bösen Spiel mimen- so wie immer. Hyuuga raffte sich etwas in Gedanken und grinste dann wieder spielerisch als er von seinem Vorgesetzten im Geiste angehalten wurde seiner aufgetragenen Arbeit nachzugehen. Allein die Stämme der Warsfeil zu kontaktieren reichte nicht. Ayanami orderte das die Dörfer Schutz zugesprochen bekämen wenn sie es verlangten. Hyuuga und Konatsu sollten anschließend Katsuragi zur Hand gehen damit dieser schneller voran käme mit seinen Ermittlungen, damit war dann auch für Ayanami das Gespräch beendet.

Kuroyuri und Haruse waren indessen mit ganz anderen Dingen beschäftigt. Für die zwei gab es hier nicht wirklich etwas zu tun, genauso wenig wie es in Barsburg der Fall gewesen wäre. Kuroyuri war gerade mal zehn Jahre alt und konnte von daher nicht die Anforderungen erfüllen wie man sie sonst an einen gewöhnlichen Soldaten der Armee stellte. Überhaupt hatte der Junge eine kleine Sonderstellung bei dem Stabschef da dieser es ihm erlaubte, während wichtigen Konferenzen auf dem Arm seines Begleiters einzudösen und sich nicht weiter mit den Gesprächen zu beschäftigen. Für Kuroyuri war selbst diese Mission hier eher so etwas wie ein groß angelegter Ausflug mit seinem Haruse und seinem geliebten Meister Ayanami-sama, den er ja sonst auch eher selten für sich hatte.

Von daher verwunderte es also so wirklich niemanden einen kleinen Jungen mit seinem `Aufpasser´ zu sehen wie er spielerisch dabei war die Gegend zu erkunden. Der kleine Junge mit der Augenklappe tapste von einer verfallenen Mauer zur nächsten und summte dabei ein Liedchen das ihm so in den Kopf kam während er dabei von Haruse überwacht wurde.

An der Stelle an der die zwei sich gerade aufhielten war das Maß der Zerstörung besonders groß und vereinzelt stiegen sogar noch Rauchschwaden auf. Kuroyuri interessierte sich aber besonders für das zerstörte Mauerwekr welches teilweise so aussah als hätten gezielte Angriffe via Zaiphon dafür gesorgt das es in sich zusammenfiel. Kuroyuri war zwar ´nur´ ein kleiner Junge aber selbst das hatte er schon verstanden und es interessierte ihn wer dafür verantwortlich war. „Dieser Mensch muss doch stark gewesen sein, nicht Haruse?“ Fragte der kleine Rosahaarige seinen Begleiter und bekam ein Kopfnickten. „Meinst du er war stärker als wir- als Ayanami-sama selbst?“ fragte er weiter was Haruse mit einem Schulterzucken abtat. Er wusste es nicht und konnte sich auch keinen Reim darauf bilden was hier vorgefallen war, für ihn galt es nur auf den kleinen Jungen aufzupassen- mehr nicht.

„Hey Haruse- lass uns da hingehen!“ Kuroyuri deutete auf ein wahres Trümmerfeld das nur noch mit Müh und Not als Haus zu erkennen war. Der Grundriss war mit eingefallenen Mauern noch zu erkennen aber ansonsten ragten sich hier die Trümmerberge mannshoch auf. Schweres Holz das von Dielen, der Decke oder auch von Möbeln stammen konnte lag herum genauso wie das Glas das aus den Fenstern beim Angriff gesprengt wurde und so war es umso wichtiger aufzupassen wohin man trat. Kuroyuri kletterte geschwind über zwei größere Gesteinsbrocken hinweg und stand damit im ´Inneren´ des Hauses. Sein eigentliches Ziel aber war ein großer Holzbalken der waagrecht aus der Erde lugte und auf den er jetzt zu klettern begann. Haruse wollte ihm zwar noch hinterher und ihn davon abhalten etwas so gefährliches zu tun aber da war der kleine Wirbelwind schon unterwegs.

Kuroyuri war jetzt mindestens gut zwei Meter über dem Boden entfernt als er ganz oben angekommen war und seinen Blick über die zerstörten Häuser ging. Von hier oben konnte er sogar einen leichten Blick auf den Dorfplatz erhaschen welcher in südlicher Richtung lag. Jetzt konnte Kuroyuri auch eine Gestalt erkennen die sich vor dem Brunnen aufhielt, die er sogar gut kannte.

„Ayanami-sama!“ Rief der Junge freudig auf und ruderte dabei wild mit den Armen um sich bemerkbar zu machen. Diese Aktion allerdings hatte zur Folge das er leicht übertrat und damit das Gleichgewicht verlor. Noch bevor Haruse etwas tun konnte flog Kuroyuri bereits von seinem Ausguck direkt in den Schmutz und Müll unter ihm. Krachend prallte der Körper auf, Holz gab unter Gewicht nach und Geröll rutschte nach. Noch bevor sich aber der erste Staub gelegt hatte war Haruse bereits über das Gestein gesprungen und sah sich panisch nach Kuroyuri um. Unweit von dem Ort wo Haruse sich befand hörte er ein weinerliches Keuchen und das Rufen seines Herrn. Kuroyuri lag unter einem eingestürzten Deckenbalken und einem alten Fenstergitter begraben das sich bei dem Sturz gelöst und dabei über ihn gelegt hatte. Jetzt war er quasi in einer kleinen Höhle gefangen die aus Häuserteilen bestand, etwas das dem kleinen Jungen überhaupt nicht gefiel. „Haruse!“ Weinte er flehend. „Haruse!“ Unweit von ihm bröckelte es abermals und quietschend rutschte Kuroyuri weiter nach hinten um nicht von irgendetwas erschlagen zu werden. Dann hörte er seinen Haruse nach ihm rufen und gab ihm sofort Antwort auf seinen Aufenthaltsort.

Von weitem hörte er wie sein Begleiter dabei war den Schutt beiseite zu räumen was ihm dann schon wieder etwas beruhigte. Ein Glück das Haruse immer bei ihm war! Just in diesem Moment gab ein weiterer Holzspan unter ihm nach und Gestein, Schutt und Asche brachen neben Kuroyuris Füßen zusammen und förderten noch mehr Abfall zu Tage das einst zu einem intakten Hausstand gehört hatte. Gerade wollte Kuroyuri Haruse anfeuern schneller zu machen als er von etwas stark geblendet wurde. Es war so hell das der kleine Junge für einen winzigen Moment sogar sein noch heiles Auge schließen musste. Neugierig geworden folgte der Junge dem Blitzen und in seinem egnen Gefängnis sah er etwas zwischen Gesteinsbrocken liegen. Es war klein, glänzend und schien aus Silber zu sein das sich in der Sonne spiegelte.

Haruse indessen war fertig und konnte endlich den letzten Fensterrost beseitigen. „Kuroyuri-sama!? Seid ihr verletzt?“ Fragte der Begleiter mit den kurzen, abstehenden Haaren besorgt in die kleine Ausbuchtung hinein in der er den Jungen fand der jetzt auf dem Boden kniete und dabei etwas in seinen Händen hielt. „Kuroyuri-sama.“ Sagte Haruse besorgt und reichte mit seinen langen Arm in das Loch hinein in das sein Herr gefallen war. Kuroyuri war so erstaunt über seinen Fund das er erstmals seinen Begleiter gar nicht wahr genommen hatte. Erst nachdem er genug satt gesehen hatte über seine Entdeckung blickte er nach oben und sah dort seinen Begleiter der mit besorgten Gesichtsausdruck versuchte an ihn heran zu kommen.

„Haruse..“ Sagte Kuroyuri und stand dann auf damit ihn sein Begleiter zu fassen bekam und hinauf ziehen konnte.

Indessen waren schon zwei andere Soldaten heran geeilt um zu sehen wonach Haruse denn so emsig gesucht hatte, nur um festzustellen das er einen kleinen Jungen aus einem Loch gezogen hotte das von Häuserresten geformt worden war. Zuerst dachten sie Haruse hätte einen Überlebenden gefunden aber dann erkannten sie die Uniform und sofort gingen sie darin über zerknirscht dem Jungen und seinem Begleiter zu erklären das dies hier kein Spielplatz war und sie gefälligst aufpassen sollten, ehe sie weiter zogen.

Haruse war damit beschäftigt seinen kleinen Herrn nach Spuren von Verletzungen zu untersuchen und Kuroyuri ließ es über sich ergehen- bewunderte dabei das kleine Schmuckstück das er gefunden hatte. Es schien eine Plakette zu sein oder eine Art Brosche, den an ihren Seiten konnte man noch Reste von Stoff erkennen die an ihr befestigt waren. Kuroyuri jedenfalls hatte so etwas ähnliches schon mal an den Roben der Bischöfe gesehen, nur sah deren Brustplakette etwas andres aus als diese hier. In glattes Silber war ein seltsames Ornament eingraviert das Kuroyuri so noch nie gesehen hatte.

Das Zeichen ähnelte einem geschwungenem Buchstaben der in einem Bogen nach unten führte und fast hätte es Kuroyuri für ein Zeichen von ´Zehel´ einem der Seven Ghost gehalten wenn da nicht ein zweiter Bogen gewesen wäre der spiegelverkehrt zu dem anderen verlief.

„Haruse, weißt du was das ist?“ Wollte der Junge von seinem Begleiter wissen und zeigte es diesem. Haruse wusste es aber nicht was Kuroyuri nicht wirklich enttäuschte. Kannte er doch jemanden der es mit Sicherheit wusste. „Ayanami-sama weiß es mit Sicherheit. Komm Haruse! Zeigen wir ihm was wir gefunden haben!“ Und ungeachtet der Tatsache das er fast unter einem Haus beerdigt worden wäre machte sich Kuroyuri daran seinen Weg über das Trümmerfeld, zu seinem Herrn zu bahnen dem er schnell seinen Fund zeigen wollte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Von:  _Kororo_
2012-05-03T13:20:20+00:00 03.05.2012 15:20
aww wie konnte ich das kapi noch nich lesen? >.<
entschuldige T.T

uuuhhhh wem dieses zeichen wohl gehören mag? xD
und was aya-tan wohl dazu sagen wird? bin schon auf dein nächstes kapi gespannt <3


lg koro
Von:  _Kororo_
2012-04-17T11:01:11+00:00 17.04.2012 13:01
uhhh es wird immer spannender xD
was könnte aya-tan wohl so besorgen?
ich bin richtig neugierig und freu mich schon aufs nächste kapi <3


ps:deine ff gefällt mir wirklich gut ;)
Von:  _Kororo_
2012-03-09T15:36:14+00:00 09.03.2012 16:36
deine fanfic klingt echt interessant bitte lade schnell neu kapis hoch xD
ich gespannt wer das ist der ein ganzes dorf so auslöschen konnte o.O

lg _Kororo_
Von:  Tamaki_Yotsuba
2011-04-04T22:30:13+00:00 05.04.2011 00:30
hui echt toll freu mich schon auf das nächst kap :3
supa gefällt mir sehr hehehe
weita soa anfeuer
bin schon gespannt was noch alles da auf se zu kommen mag :D
lg yours hyuu/kuro :3
Von:  Valeria92
2011-04-04T17:23:20+00:00 04.04.2011 19:23
Neues Kapitel =)
Lasst doch mal den armen Hyuuga in Ruhe, der macht sich halt Sorgen um seinen Aya-tan =P
Ich bin echt gespannt, was das für jemand ist, der das Dorf vernichtet hat.
Freu mich auf das nächste Kapitel^^

Lg VAleria92
Von:  Tamaki_Yotsuba
2011-03-22T23:18:02+00:00 23.03.2011 00:18
i finde toll
heheh mia so schön vorstell hö
freu mia schon auf den rest :3
gespant wart
1+
*dolle knuff*
Von:  Valeria92
2011-03-22T13:18:28+00:00 22.03.2011 14:18
Das war echt ein interessanter und spannender Anfang.
Der arme Huuga, der muss ja fast nen Herzinfarkt bekommen haben.
Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel.
*Däumchen hoch und auf Favo setzt*

lg VAleria92


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