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Bearbeitungstitel - oder Wiener Kriminalgeschichten

von

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Prolog

Diese Fanfiction entstand in zsammenarbeit mit Erzsi, der ich an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön zukommen lasen will, da sie als eine der wenigen aufnahme bereit für diesen stoff war.
 


 

Eiskalt wehte der stürmische Wind über die Dächer des nächtlichen Wiens.

Die Straßen lagen ruhig da, kaum ein Mensch war zu sehen in den Gassen der sonst so geschäftigen Ringstraße.

Einzig die schnellen Schritte eines Mannes hallten auf den Pflastersteinen wider, er schien es sehr eilig zu haben.

Ohne einen Blick zurück zuwerfen rannte er an den imposanten Palais vorbei und bog in ein Seitentor der Hofburg ein.

Er zeigte den Wachen seinen Ausweis, ohne ein Wort zu sagen, ließen sie ihn passieren.

Schnell suchte er die Tür eines Nebeneingangs auf und stieg die dunklen Stiegen empor.

In der ersten Etage angekommen suchte er einen Hofbeamten auf, keuchend verlangte er nach dem Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand, dieser hielt sich auf einen Ball auf, der in den Retoutensälen stattfand.

Erst wollte der Beamte dem gesuch nicht nachgeben, aber nachdem ihm der fremde ein Papier zeigte, eilte er geradezu um den Erzherzog zu holen.

Nach einer Weile erschien dann der Thronfolger, er trug seine weiß-rote Galauniform mit dem Orden des Goldenen Vlies geschmückt, mit der rechten Hand hielt er den Griff seines Degens umklammert und sah mürrisch den fremden Mann an.

"Nun, was haben Sie mir zu berichten?" fragte er und trat ein Stück näher.

"Wir wissen, wann die "Schwarze Hand" zuschlagen wird, nur wissen wir nicht wer." erzählte er rasch.

"Finden Sie s heraus!" zischte der Thronfolger barsch.

"Es geht um die Zukunft unserer Monarchie!"
 

Kammergerichspräsident von Rieger fühlte sich von seiner Hoheit doch ein wenig düpiert. Aber er würde alles um diesen Fall aufzudecken. Dafür hatte er auch schon den richtigen Man.

.Kapitel 1
 

Es dämmerte Bereits, die schlugen jetzt rasch um. Stadtrichter Carl Freiherr von Velasko saß in seinem Amtszimmer und ging mit seinem Sekretär Merk die Akten der heutigen Fälle durch. Da klopfte es. Ein Bote trat ohne Aufforderung ein. Sein Gesicht war von Eile erhitzt.

„Herr Stadtrichter von Velasko?“ fragte der Bote und überreichte ein Kuvert. „Gnädigst eine Nachricht vom Präsidenten des Kammergerichts, Herrn von Rieger.“

Velasko war genauso überrascht wie Merk, der vor Neugierde aufhorchte.

„Gehen Sie Merk, ich werde sie wohl heute nicht mehr brauchen“ teilte der Richter ihm mit. Merk machte einen Diener, der wie immer ein wenig zu flach ausfiel. Eigentlich war es nur eine Andeutung des annähernd doppelt so Alten, gegenüber dem jüngeren. Nur unwillig zog er die Tür hinter sich zu, denn so etwas hatte Merk, wie Velasko vermutete, in seinen Jahrzehnten am Stadtgericht noch nicht erlebt: Unter Umgehung aller Amtswege schickte der oberste Dienstherr im Österreich -Ungarischen Justizwesen nach einem subalternen Richters, der obendrein auch noch gebürtiger Preuße war, und ließ obendrein die eigene Kutsche vorfahren.

Eine Sensation.

Velasko suchte Licht am Fenster, brach das Siegel und hastete über die Zeilen. Der Präsident des Kammergerichts von Rieger erbat den Geehrten Freiherrn von Velasko, Richter am hiesigen Stadtgericht zu Wien, in einem Casus um unverzügliche Amtshilfe. Auf weitere facta verzichtet er mit dem Hinweis auf Geheimhaltung. Velasko wurde höflichst anbefohlen, dem Boten unmittelbar zu folgen.

Worum konnte es gehen? Er war hellwach. Die Sache war kitzlig. Er sah zum Fenster heraus. Unten stand die Kutsche des Präsidenten. Der Bote ging ungeduldig hin und her und sah zum Eingang. In den hohen Fenstern des Stadtgerichtes reckten sich neugierige Schatten. Er würde einen großen Auftritt haben. Das Publikum sollte noch ein wenig hungern, da er an diesem Gericht unter den Kollegen nur als 'der Preuße' bekannt war.

Gutgelaunt sprang er die Treppenstufen hinunter. Bevor er aus dem Gerichtsgebäude trat, bremste er seinen Schritt und legte eine gelassene, ja gelangweilte Haltung in seine Bewegungen, als müßte er zu einem lästigen Staatsbankett. Ein Bediensteter öffnete den Wagenschlag. Von oben wußte er die Augen der Kollegen auf sich, man tuschelte und spekulierte jetzt Schulter an Schulter, wahrscheinlich stand auch sein Vorgesetzter von Kalkstein in einem der Fenster. Und Merk natürlich. Der würde sich das Spektakel auch nicht entgehen lassen. Carl Friedrich Alexander Freiherr von Velasko, derer zu Sayn–Hohenstedt und Radziwil-Kronfeld, Ur-Ur-Enkel des kaiserlichen Feldmarschalls Johann Wenzel von Nassau-Siegen, lehnte sich in der Kutsche zurück.

Er fühlte sich mit Hochmut wohl gepolstert.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von: abgemeldet
2010-07-26T18:46:00+00:00 26.07.2010 20:46
ein schöner Anfang. die idee ist toll, vor allem da es mal ein anderer Krimi ist. Schade das es bei euch nicht mehr weitergeht. Habt ihr aufgehört?
Von: abgemeldet
2010-07-09T16:10:22+00:00 09.07.2010 18:10
Also zu dem was ich bis jetzt lesen konnte, muss ich sagen, gefällt mir gut. Fängt spannend an und ich hoffe doch, das es auch so weitergeht.^^


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