Streit
Leise vor sich hinsummend lief Kai den Gang entlang, auf dem Weg zum Proberaum von Alice nine. Er wollte Nao abholen, da heute wieder einer ihrer gemeinsamen DvD abende waren, die in letzter Zeit sowieso schon immer seltener wurden.
Doch als er dort ankam, fand er nur einen sichtlich schlecht gelaunten Tora, welcher seine Gitarre zusammenpackte.
Leise klopfte Kai gegen die Tür, um die Aufmerksamkeit des anderen zu erlangen.
Tora drehte sich um und sah Kai fragend an.
„Was?“, fragte er schroff an Kai gerichtet.
„Woho, ich hab dir nichts getan, ich wollte nur wissen wo Nao ist. Ich sollte ihn schließlich abholen.“, meinte Kai nur mit hochgezogenen Augenbrauen.
„Der ist nach Hause gefahren, hat irgendwas von Kopfschmerzen gesagt oder so.“, meinte Tora brummig und packte seine restlichen Sachen zusammen.
„Und dann sagt er mir nicht bescheid...“, meinte Kai eher grübelnd zu sich selbst, doch dann sah er wieder zu Tora.
Dieser wirkte irgendwie ein wenig zerstreut und suchte irgendetwas.
„Sag mal, ist alles okay?“, fragte der braunhaarige lieber nach.
„Natürlich, alles ist perfekt!“, fauchte der andere ein wenig sarkastisch und Kai hob erneut seine Augenbrauen eine Etage an.
Seufzend lehnte sich Kai gegen den Türrahmen.
„Na los, sag schon, was ist los?“, fragte er dann, seinen Blick auf Tora gerichtet.
„Nichts, verdammt noch mal!“
„Hör auf zu lügen. Ich weiß doch von Nao, dass du dich in letzter Zeit häufig mit Saga zu streiten scheinst.“, erwiderte Kai daraufhin und seufzte abermals.
„Ach und wenn du das weißt, wieso fragst du dann?“, keifte Tora nun und sah Kai angriffslustig an.
„Hey! Nur weil du dich mit Saga zoffst, warum auch immer, heißt das nicht, dass du es an anderen auslassen kannst!“, meinte Kai jetzt bestimmend.
Tora seufzte und fuhr sich nun mit einer Hand über die Schläfe.
„Ich weiß...aber ich bin grad einfach auf 180, dass ist alles.“, versuchte Tora zu erklären und atmete einmal tief durch, um sich selbst ein wenig zu beruhigen, dann sah er auf die Uhr.
„Ach verdammt, jetzt hab ich auch noch meine letzte Bahn verpasst! Warum fahren die nur so beschissen hier!“, grummelte Tora und lies sich entnervt auf die Couch plumpsen.
„Ich kann dich auch fahren.“, schlug Kai dann lächelnd vor und Tora sah ihn überraschend vom Sofa aus an.
„Was? Wieso?“, fragte der Größere.
„Weil ich ein Auto hab und weil du in der Nähe von mir wohnst, ist doch kein Umweg.“
„Nein, ich mein, ich hab mich grad wie ein Arschloch benommen.“
„Ach komm, stell dich mal nicht so, deswegen geh ich nicht heulen.“, grinste Kai und musste leicht lachen.
„Na los komm und auf der Fahrt erzählst du mir gefälligst was los ist!“, fügte Kai an und marschierte schon einmal voraus.
Tora schnappte sich schnell seine Sachen und schloss anschließend den Raum hinter sich zu, lief Kai dann hinterher.
„Und?“, fragte Kai, als sie nun im Auto saßen und los fuhren.
„Irgendwie redet Saga kaum noch mit mir und es scheint so, als hätte er kaum noch Zeit. Du weißt ja, wir sind fast wie Brüder und auf einmal...ich hab keine Ahnung, irgendwie regt mich das auf. Immer wenn ich nachfrage, blockt er ab und redet drum herum und ehe ich mich versehe, streiten wir schon wieder.“, erklärte Tora und seufzte.
Ich wollte doch einfach nur wissen, was mit seinem besten Freund in letzter Zeit los war, mehr nicht.
„Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass Nao etwas weiß, denn er wirkt manchmal so angespannt, wenn er dabei ist, wenn Saga und ich uns streiten, wie als wüsste er etwas, wüsste warum mir Saga andauernd ausweichend antwortet.“, fügte der Schwarzhaarige etwas murrend hinzu.
„Ah...“, kam es nur eine Weile von Kai, aber mehr sagte er nicht.
„Ah? Mehr nicht?“, fragte Tora skeptisch nach.
Wusste Kai etwa was, etwas das Nao ihm vielleicht erzählt hatte.
„Hm...na ja vielleicht gibt es ja etwas, was Saga dir nicht erzählen kann, weil er vielleicht denkst du hättest kein Verständnis dafür oder so was.“, meinte Kai dann doch und bog mit dem Auto um die nächste Ecke.
„Wovon redest du? Kann es sein, dass hier jeder etwas weiß, nur ich nicht?“, fragte Tora etwas garstig und wurde langsam schon wieder sauer.
Was zur Hölle könnte es bloß sein, was Saga ihm nicht sagen wollte, wofür er wohl kein Verständnis hätte.
Das alles war doch einfach absurd.
Kai antwortete nicht auf Toras Frage, sondern fuhr stumm weiter.
Eine Weile herrschte Stille zwischen ihnen.
„Kai!“, kam es dann nachdrücklich von dem Beifahrer.
„Du weißt doch was!“
„Vielleicht.“, bekam er nur lapidar beantwortet.
Tora grummelte und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Was soll der scheiß? Warum bin gerade ich hier der letzte Vollidiot!“, brummte der Größere missmutig. Kai seufzte.
„Ich würde dir es ja gerne sagen, denn irgendwie versteh ich ja auch nicht, warum er dir nichts davon erzählt, aber na ja, das ist nun mal seine Sache.“, meinte der Braunhaarige dann doch.
„Ha! Du weißt also doch etwas!“, brummte Tora nur wieder und war eindeutig schon wieder schlecht gelaunt.
„Wie gesagt Tora, sei ihm nicht sauer deswegen, es ist seine Sache, ob er dir davon erzählt. Mein Gott er muss dir doch nicht alles erzählen, dazu ist er nicht verpflichtet. Also, wenn du ihm ein guter Freund sein willst, dann lass ihm sein Geheimnis, es ist unsinnig sich wegen so etwas zu streiten.“ Erklärte Kai.
„So wir sind da.“, fügte er hinzu und parkte an der Seite.
„Aber wenn es doch nicht so eine große Sache ist, warum erzählt er mir es dann nicht?“
„Keine Ahnung, ich bin nicht allwissend.“
„Doch du bist Kai!“, konterte dann Tora etwas missmutig.
Kai konnte nicht anders als lachen.
„Was denn?“, hinterfragte Tora.
„Du bist mir einer...“, meinte Kai kopfschüttelnd.
„Na los raus und vertrag dich gefälligst wieder mit Saga, den ihn macht das ganze auch irgendwie zu schaffen.“, fügte Kai hinzu und lächelte den anderen an.
„Na gut...man sieht sich.“, seufzte Tora dann und stieg aus.
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Hier das erste doofe viel zu kurze Kapitel >D
am anfang fand ich meine Idee toll, aber als ich mal wieder am ende des Kapitels war, fand ichs doof >D
aber ich wills auch irgendwie nicht ändern oô
also bewerft mich mit Kekse, wenn ich es nicht mögt >D
*lach*
*schonmal nen Teller mit Keksen hinstell*
♥
Ausreden
Kapitel 2
Ausreden
Seit schon über einer Woche redeten Tora und Saga so gut wir gar nicht mehr miteinander, weil keiner von beiden sich schon wieder unsinnig streiten wollte.
Das war natürlich auch nicht wirklich das wahre und zehrte ebenfalls an Naos Geduld.
Mit einem genervten Seufzen hatte der Drummer die probe beendet, es war eh Samstag.
Ja es war Samstag, der Tag an dem Tora und Saga eigentlich immer auf Tour gingen und irgendwelche Bräute aufrissen, aber seitdem Streit...
Schon letzten Samstag hatte der Bassist dem anderen abgesagt und gemeint, er hätte schon etwas vor, etwas das wohl wichtiger war, als mit Tora wie üblich einen saufen zu gehen.
Tora musste sich Wohl oder Übel eingestehen, dass es keinen Spaß machte ohne Saga einen saufen zu gehen und schon gar nicht hatte er Lust heute wieder nur dumm zu Hause rumzusitzen und in die Röhre zu starren.
„Saga?“, fragte Tora dann leise, als sie mehr oder minder schweigend nebeneinander hockten und ihre Instrumente einpackten.
„Hm?“, kam es nur von Saga, welcher nicht aufsah, sondern weiter seine Kabel zusammenrollte.
„Wollen wir heute Abend wieder mal einen trinken gehen?“, kam es dann doch etwas zaghaft von dem Gitarristen.
„Ah...uh nein, das geht heute nicht, ich hab was anderes vor...“, meinte Saga dann leise.
„Oh... na dann, kann man nichts machen.“, meinte Tora nur leicht trotzig und stand auf, schließlich hatte er jetzt alles zusammengepackt.
Mürrisch kramte der Schwarzhaarige nach seinen restlichen Sachen und war schon drauf und dran den Proberaum zu verlassen.
„Willst du gar nicht fragen was ich vorhab?“, meinte Saga ebenfalls leicht säuerlich.
„Warum? Sagen wirst du es mir eh nicht!“, stänkerte Tora zurück und lies die Tür hinter sich zu fallen.
„Saga...also so langsam solltest du es ihm wirklich sagen.“, kam es nun von Nao mit einem Seufzen, der ebenfalls noch im Proberaum war und nicht wie Shou und Hiroto gleich die Biege gemacht hatten.
„Das sagst du so einfach!“, murrte Saga und räumte hier und da noch ein paar Sachen weg.
„Glaubst du etwa er meidet dich dann oder lacht dich aus?“, kam es jetzt etwas spöttisch von dem Drummer, welcher skeptisch zu Saga sah.
„Vielleicht?“
„Als wenn Tora so ein homophobischer Eisklotz wäre!“, spottete Nao weiter und lachte darüber.
Saga aber zuckte nur mit den Schultern, denn er wusste ja selber nicht, wie Tora auf so etwas reagieren würde.
Letztendlich hatte sich Tora doch dazu entschlossen einen trinken zu gehen, aber nur weil er so schlechte Laune hatte, dass er zu Hause in seiner kleinen Wohnung einfach keine Beschäftigung fand. Nicht einmal auf der Gitarre konnte er ein wenig klimpern.
Vollkommen gefrustet saß er nun in seiner Stammbar und trank einen nach den anderen, so ziemlich sinnlos, aber das war Tora gerade so ziemlich egal.
Leider führte das jedoch dazu, das er einige zeit später schon halb auf dem Tresen hang und irgendwelches unsinnige Gebrabbel von sich gab.
„Soll ich Nao anrufen?“, fragte der Barkeeper, welcher Tora und auch Nao so ziemlich gut kannte, da diese öfters hier waren.
„Jaaaaa, soll mish abholen soller mish...“, lallte Tora und kicherte leise.
Seufzend lies er sich von Tora das Handy geben und rief bei dem Drummer an.
„Nao sagt, geh doch zu Kai und zwar so ziemlich genervt, habt ihr stress oder so?“, fragte der Barkeeper, der übrigens Seiji hieß.
„Kai? Warum denn Kai?“, fragte Tora lallend, während Seiji den Kopfschüttelte und weiter mit Nao telefonierte.
„Er sagt, weil Kai bei dir in der Nähe wohnt und auch nicht so weit weg von der Bar hier.“, erklärte Seiji, während er wieder auflegte, weil Nao so ziemlich genervt gesagt hatte, er wolle endlich weiter schlafen.
„Ahhhhh! Das macht sogar Sinn, is echt nich weit, dann geh ich mal su Kai!“, kam es enthusiastisch lallend von dem Schwarzhaarigen, welcher sofort seine Sachen schnappte und aus der Bar torkelte.
Etwas zweifelhaft sah Seiji dem Gitarristen hinterher.
Mehr schlecht als recht torkelte Tora dann den Weg zu Kai, bei welchem er circa zwanzig Minuten später auch endlich ankam.
Natürlich fiel ihm nichts besseres ein, als einfach Sturm zu klingeln.
Zu dumm, das Kai gerade eine eindeutig fesselnde Beschäftigung hatte.
„Es klingelt an deiner Tür...“, nuschelte Takeshi gegen die verführerischen Lippen von Kai, welcher ihn gerade besinnungslos küssen wollte.
„Was?“, fragte Kai leicht beduselt, welcher eindeutig andere Dinge von Takeshi hören wollte, als das es an der Tür klingelte.
„Hört bestimmt gleich auf.“, hauchte er dann aber und rutschte noch etwas mehr auf Takeshis Schoß herum.
Doch leider war dem nicht so, da selbst nach fünf Minuten immer noch Sturm geklingelt wurde.
Entnervt erhob sich Kai von seinem Opfer und stapfte leicht säuerlich aus seinem Schlafzimmer zu seiner Haustür.
„Kaaaaaaaaaaaaaai~“, wurde es ihm sofort entgegen gelallt, kaum das der braunhaarige die Tür geöffnet hatte.
„Tora! Was machst du hier? Bist du betrunken?“, fragte Kai etwas überrascht.
„Ich? Betrunken? Niemals! Was ich äh.. Nao hat gesagt ich soll zu dir gehen, er wollt mish nish abholen... Nao is jetzt böse auf mish...“, schmollte Tora lallend und verschaffte sich Zutritt zu Kais Wohnung, welcher vergeblich versuchte Tora davon abzuhalten.
„Wieso bist du dann nicht nach Hause gegangen, wenn du schon zu mir läufst? Außerdem hab ich gerade Besuch, von... von einem Freund...“, meinte Kai leicht verzweifelt und konnte Tora gerade noch so ins Wohnzimmer lotsen.
„Von einem Freund? Wo ist der denn? Ich seh den gar nicht!“, meinte Tora suchend und lies sich aufs Sofa plumpsen.
„Ähm, der ist gerade aufs Klo gegangen.“, versuchte kai sich gerade halbwegs rauszureden.
„Auf Klo? Und warum hat es so lange gedauert bist du die Tür aufgemacht hast?“
„Ehhh...“, machte Kai nur schlau, aber plötzlich stand Takeshi im Wohnzimmer.
„Oha, ein Kollege von dir?“, fragte Takeshi, welcher etwas belustigt drein sah.
Kai nickte nur etwas bitter und hätte gerade zu gerne Lust Tora zu erschießen.
„Na, dann müssen wir das wohl auf nächstes mal verschieben oder?“, meinte Takeshi, welcher von hinten an Kai getreten war und ihm einen Kuss auf die Wange drücken.
Eigentlich wollte Kai genau das verhindern, doch es war schon zu spät. Tora hatte es gesehen und starrte ihn mit großen Augen an.
„Okay, ich geh mal besser. Ich ruf dich an!“, sagte Takeshi noch, ehe er verschwand.
Kai verfluchte sich innerlich, von wegen Takeshi würde anrufen, immer diese billigen Aussagen, schließlich hatten sie noch nicht einmal die Nummern ausgetauscht.
Seufzend lies sich auch der Braunhaarige auf sein Sofa plumpsen, während Tora ihn immer noch anstarrte wie ein geschrotetes Auto an.
„Du... bist schwul!“, kam die intelligente Aussage nun von Tora, welcher mit einem mal schon fast wieder nüchtern war.
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ehm ja es geht doch tatsächlich weiter! xD
*lach*
das Kapitel find ich so lala >.<
irgendwie hat sich die Story in meinem Kopf ein wenig umstrukturiert |D
I feel sorry for this!
Rage
„Du... bist schwul!“, kam die intelligente Aussage nun von Tora, welcher mit einem mal schon fast wieder nüchtern war.
Kai verdrehte innerlich die Augen und zählte bis zehn.
Jetzt bloß ruhig bleiben, denn Tora war nur betrunken, kein Wunder wenn dann so etwas bei rum kam.
„Ja und du hast mir gerade den Abend versaut!“, legte Braunhaarige nun die Karten offen auf den Tisch und hatte die Arme vor dem Brustkorb verschränkt.
Tora senkte seinen Blick und verzog seine Lippen zu einem unglücklichem Lächeln.
„’Tschuldigung?“, kam es dann leise nuschelnd von dem Gitarristen, welcher nun auf den Boden da.
Irgendwie konnte er Kai gerade nicht in die Augen sehen.
„’Tschuldigung? Das du etwa stockbesoffen hier vor meiner Haustür stehst, irgendeinen Stuss redest, auch noch rein willst und mir meinen Fick versaust?!“, ertönte die laute Stimme von Kai.
Wie war das noch mit dem ruhig bleiben?
Aber nein, irgendwie brachte ihn das alles gerade auf 180.
Tora sah nur noch mehr beschämt drein und wollte es eigentlich gar nicht so genau wissen, was er Kai versaut hatte.
„Kai, ich...“, fing der größere an, doch Kai unterbrach ihn wieder.
„Nix da ‚Kai, ich...’! So langsam kann ich Nao wirklich verstehen, dass er keinen Bock mehr hat deine Probleme und die der anderen ständig zu lösen! Da wird man ja kirre von, hätte ich das bloß vorher gewusst! Aber nein, Sonnenschein-Kai muss ja immer allen helfen wollen! Ruki hat Recht, ich sollte damit aufhören! Und du, solltest endlich mal deinen Arsch zu Saga bewegen und dieses verdammte Problem lösen, er kann es schließlich nicht ewig geheim halten! Irgendwann wird auch Chi-...“, doch dann brach Kai seinen wutentbrannten Redeschwall von selbst, denn beinahe hätte er sich verplappert.
„Chiyu? Meinst du den von SuG? Was hat denn der bitte damit zu tun?“, fragte Tora und war hastig aufgestanden.
Bereute es aber auch gleich wieder, weil sich alles um ihn herum drehte und so lies er sich wieder auf das Sofa plumpsen.
Kai seufzte und rieb sich die Schläfe mit der rechten Hand.
Verdammt jetzt war ihm doch etwas rausgerutscht, so was passierte ihm aber auch nur, wenn er einfach zu rasend war.
„Kai?“
„Ich sag dazu nichts, klär das mit Saga. Ich hab schon viel zu viel gesagt...“, fing Kai an, doch wurde er von einem seltsamen Geräusch unterbrochen, welches von Tora kam.
„... mir ist schlecht!“, und schon war Tora halbwegs aufgesprungen und hechtete zum Klo, zum Glück wusste er wo es war.
Kai seufzte und konnte dann hören wie der Gitarrist sich geräuschvoll in seinem Klo übergab.
Ohne weiteres begab sich der Braunhaarige in seine Küche, holte ein Glas und etwas aus seinem Medizinschränkchen hervor.
Im Klo angekommen setzte er sich dann auf seinen Wäschekorb neben dem Klo.
Tora kniete dort und hatte seinen Kopf über die Schüssel gebeugt.
Ein angestrengtes Keuchen entwich seinen Lippen und ihm war mächtig peinlich, was hier gerade passierte.
Das konnte er wirklich nicht wieder gut machen.
„Tut mir leid... wirklich...“, nuschelte der Schwarzhaarige und Kai seufzte wieder.
„Hier, trink das lieber, dann geht es dir besser.“, meinte dieser aber nur und hielt ihm ein Glas mit klarer Flüssigkeit vor die Nase.
„Ist das Wasser? Sieht so wenig aus...“
„Das ist Alkaselzer, hilft gegen Übelkeit und verhindert größtenteils den morgigen Kater, also trink. Ich will dich hier morgen früh nicht quengelig ertragen müssen.“, pflichtete Kai bei, während Tora das Glas vorsichtig entgegen nahm und trank.
„Uäh! Das ist ja salzig!“, meinte der Größere nur und verzog das Gesicht.
„Jammer nicht, wasch lieber dein Gesicht. Ich zieh dir mein Sofa auf, damit du drauf schlafen kannst...“, kam es nur von Kai, welcher sich erhoben hatte und das Bad wieder verlies.
Jetzt kam Tora sich noch schäbiger vor, denn jetzt lies ihn der andere hier auch noch Gütigerweise schlafen.
Als er sein Gesicht gewaschen hatte und sein Hemd ebenfalls ausgezogen hatte, weil es jetzt so ziemlich nach Kotze roch, tapste er leise ins Wohnzimmer.
Dort hatte Kai ihm tatsächlich das kleine Sofa ausgezogen und legte nun Bettwäsche darauf.
„Danke...“, nuschelte Tora mit rauer Stimme und sah etwas verlegen beiseite.
Eigentlich hatte er damit gerechnet, dass Kai ihn doch glatt nach der Aktion wieder vor die Tür setzt, so sauer wie dieser war.
Doch anscheinend war Kai gutmütiger als er glaubte und Tora war sich bewusst, dass er das nicht verdient hatte.
„Ehm, wegen vorhin...“, fing der Größere an, doch der Drummer unterbrach ihn, indem er die Hand abwehrend hob und den Kopf schüttelte.
„Lass uns morgen darüber reden, wenn du nüchtern bist...“, meinte Kai ein wenig tonlos.
Der Schwarzhaarige nickte betreten und merkte, das Kai wohl innerlich eigentlich immer noch auf 180 war.
„Gute Nacht dann...“, hatte Kai noch gesagt, ehe er den Gitarristen alleine lies und sich in sein Schlafzimmer zurück zog.
Seufzend hatte sich Tora dann auf das Sofa plumpsen lassen und streifte sich nun die Jeans von den Beinen, um sich anschließend unter die Decke zu mümmeln.
Das Sofa war noch nicht einmal unbequem, darauf konnte man doch tatsächlich schlafen.
So dauerte es auch keine fünf Minuten und Tora war sofort weggeratzt, wobei der Alkohol sein übriges tat.
Kai hingegen war so ziemlich grummelig ins Bett gegangen und drehte sich von der einen auf die andere Seite.
Der Tag war doch eigentlich ganz gut verlaufen, bis auf den alltäglichen Stress, den er neuerdings hatte.
Doch normalerweise baute der Drummer diesen Stress mit Sex ab, aber nein, heute war ja nichts daraus geworden Dank Tora.
Zusätzlich ging ihm auch noch das Gespräch von vorhin durch den Kopf.
Jetzt hatte Kai doch tatsächlich etwas verraten, was Tora nicht hätte wissen dürfen, zumindest nicht von ihm.
Oh man, Nao würde ihm den Kopf abhacken, wenn dieser davon erfuhr, beziehungsweise, wenn Saga von dem ganzen erfuhr!
Schließlich war es Sagas Sache, das zu klären und nicht Naos oder seine.
Warum konnte Saga es Tora denn nicht einfach sagen? War es denn so schwer, so etwas seinem besten Freund zu beichten.
Kurz überlegte Kai und kam zu dem Entschluss, das es das sehr wohl war.
Ihm selbst war es damals nicht leicht gefallen, es Nao zu sagen und seine eigene Band wusste bis heute nichts davon, außer Tora würde es ausplappern.
Sich mit diesen Gedanken quälend wälzte sich Kai noch einige Male in seinem Bett hin und her, hatte aber dann doch irgendwie Schlaf gefunden.
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ja ihr seht richtig, endlich mal wieder ein neues Kapitel |D
ich weiß, ich bin ein wenig schlurig was das Schreiben angeht, aber es geht auch einiges drunter und drüber.
Auch was die Story hier angeht, hat sich schon wieder alles umgestellt xD
ich denke das wird hier doch alles etwas länger als ich gedacht habe, aber ich glaube das freut euch nur xD
Ich versuche jetzt etwas schneller zu schreiben, versprochen! > <'
So langsam schäme ich mich wirklich, dass ich so langsam bin...
*schäemnd in Ecke stell*
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen, auch wenn es mal wieder sehr kurz ausgefallen ist y,y sorry~
*euch Kekse hinstell*
